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Currywurst meets Döner Türkei-Wochen der Hochschulen laden ein HU klettert nach oben Im World University Ranking verbessert sich die Universität erheblich Verfassungspolitik in der Türkei, türki- sche Klassiker in deutscher Erstüberset- zung: Vom 6. bis 17. Oktober finden an der Humboldt-Universität die von der Hochschulrektorenkonferenz geförderten „Türkei-Wochen an deutschen Hochschu- len“ statt. Unter dem Motto „Gemeinsam forschen – statt übereinander forschen!“ werden verschiedene Veranstaltungen ge- meinsam mit türkischen Hochschulpart- nern durchgeführt. Unter Federführung des Instituts für Sozialwissenschaften und in Zusammen- arbeit mit anderen HU-Instituten stehen Vorträge, Gesprächsrunden, Podiumsdis- kussionen, Konzerte, Filmvorführungen, Forschungswerkstätten und Workshops, wie zum Beispiel „Bağlama und Mikro- tonale Gitarre im Kontext Türkischer und Neuer Musik“, auf dem Programm. Eröffnet wird die Woche mit dem Vortrag „Wilhelm Liepmann (1878-1939) – Ver- Auszeichnung: Historiker Peter Jelavich ist mit dem Humboldt- Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausge- zeichnet worden und wird bis Ende Juni 2015 an der Humboldt-Universität forschen. Mehr Personalia auf Seite 2 Lehrerbildung: Die zentrale An- laufstelle für Lehramtsstudierende und -interessierte der HU, aber auch Mitarbeiter und außeruniver- sitäre Partner, ist die Professional School of Education (PSE). Sie lädt am 8. Okto- ber zum Tag der offenen Tür ein. Mehr auf Seite 4 Auslandserfahrung: Studieren- de, die im Ausland Erfahrungen sammeln möchten, aber nicht die Gelegenheit dazu haben, können im Q-Kolleg international arbeiten – einer Partnerschaft zwischen einem internatio- nalen und einem HU-Institut. Mehr auf Seite 5 Rekonstruktion: Viele haben das Forum Romanum mit eigenen Au- gen gesehen. Doch wie sah der historische Platz zu Zeiten von Caesar, August oder Traian aus? Das rekonstruieren Wissenschaftler und Studie- rende mit Hilfe eines 3D-Modells. Seite 7 Jubiläum: Die Mori Ôgai-Ge- denkstätte feiert 30-jähriges Be- stehen. Mori Ôgai kam zum Stu- dium nach Berlin. Was ihn hier faszinierte und welche Rolle er für die deutsch-japanischen Kulturbeziehungen spielt – lesen Sie auf Seite 8 HUMBOLDT Die Zeitung der Alma Mater Berolinensis Oktober 2014 · Ausgabe 1 – 2014/2015 Jahrgang 58 · 2. Oktober 2014 www.hu-berlin.de/pr/zeitung treibung vom ersten Lehrstuhl für Soziale Gynäkologie an der Friedrich-Wilhelms- Universität zu Berlin ins Exil an die Uni- versität Istanbul“. Er findet um 18 Uhr im Tieranatomischen Theater statt. Ein wei- teres Highlight ist die von Ulli Zelle mo- derierte Podiumsdiskussion „Hochschule und Gesellschaft – Internationalisierung als Motor für Integration“ am 14. Oktober um 18 Uhr (Hörsaal 2097, Hauptgebäu- de, Unter den Linden 6). Im Anschluss daran wird die Ausstellung „Gesichter der HU“ eröffnet. Im Foyer des Hauptgebäu- des können Besucher Foto- und Textpor- traits von HU-Studierenden sowie Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität mit türkischem Hintergrund oder besonderer Verbindung zur Türkei anschauen. Zu Gast sein wird auch Emrah Serbes, ein erfolgreicher Schriftsteller und Drehbuch- autor. Seit den Gezi-Protesten im Sommer 2013 gilt er durch seine aktive Teilnah- me am Widerstand und seine öffentliche freie Meinungsäußerung gegen den Pre- mierminister auch als „Schriftsteller und Stimme des Volkes“. (11. Oktober, 19 Uhr, Dorotheenstraße 24, Reuter-Saal) Das Programm richtet sich an Schülerin- nen und Schüler, Studierende, Forschende und Lehrende, entsprechende Interessen- gruppen und die interessierte Öffentlich- keit. Begleitet wird es durch ein kulina- risches Angebot: Vom 13. bis 17. Oktober 2014 werden während der Mittagszeit auf dem Innenhof des Hauptgebäudes mehre- re Stände sowohl türkische als auch deut- sche Spezialitäten feilbieten. Irina Quander Weitere Informationen zum Programm: www.hu-berlin.de (Veranstaltungskalender) for You Was Sie von der Exzellenzinitiative haben Know-how-Transfer von alt zu jung: Professor/innen im Ruhestand unterstützen als Humboldt Senior Advisor gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs! ! http://humboldt-graduate-school.de [email protected] HU-Präsident übernimmt Vorsitz in der Berliner Rektorenkonferenz Der Präsident der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, hat Anfang Oktober 2014 den Vorsitz in der Landes- konferenz der Rektoren und Präsiden- ten (LKRP) der Berliner Hochschulen übernommen. Am 17. September wurde er turnusgemäß gewählt. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Er löst den bisheri- gen LKRP-Vorsitzenden, Prof. Dr. Chris- tian Thomsen, Präsident der Technischen Im Anfang Oktober veröffentlichten Times Higher Education World University Ran- king (WUR) 2014/2015 belegt die Hum- boldt-Universität Rang 80. Gegenüber den Vorjahren konnte sie sich damit kontinu- ierlich verbessern. Lag sie vor drei Jahren noch nicht unter den besten 100, verbes- serte sie sich in den folgenden Jahren zunächst auf Rang 99 und schließlich auf Platz 94. Im aktuellen Ranking konnte sich die HU noch einmal erheblich um 14 Punkte auf Platz 80 unter den weltweit besten Universitäten verbessern. Unter den Universität Berlin, ab. Olbertz vertritt im Vorstand die Berliner Universitäten. Als Vertreter der Fachhochschulen wurde Prof. Dr. Klaus Semlinger in den Vorstand gewählt. Er ist Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Prof. Martin Rennert, Präsident der Uni- versität der Künste Berlin, ist als Vertreter der künstlerischen Hochschulen im Amt. Red. sechs deutschen Universitäten, die es in die Top 100 geschafft haben, erreichte sie Platz 4. Die genaue Rangfolge aller Uni- versitäten war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Mehr dazu finden Sie auf www.hu-berlin.de. Das WUR gilt zusammen mit dem „Academic Ranking of World Universities“ (ARWU) der Jiao Tong Uni- versität Shanghai als das renommierteste Ranking weltweit. www.thewur.com Der Autor Emrah Serbes liest an der HU. Foto: binooki Verlag HU-Ticker Studentische Nachhaltigkeitsbüros Das Nachhaltigkeitsbüro der HU organi- siert vom 16.-19. Oktober das erste europä- ische Zusammentreffen von studentischen Nachhaltigkeitsbüros, das „First European Green Office Summit“. Am 17. Oktober 2014, 18-20 Uhr, findet eine öffentliche Podiumsdiskussion statt: „The long ride towards sustainability at universities: How to accelerate on a bumpy road?“ Hörsaal 2094, Hauptgebäude der HU Stiftungen im Mittelalter Im Projekt European Research Council ver- fassen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen eine auf drei Bände ange- legte „Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften“. Jetzt wird der erste Band präsentiert. Dienstag, 28. Oktober 2014 , 8.00 Uhr s. t. Auditorium des Grimm-Zentrums Geschwister-Scholl-Straße 1/3 Ausstellung – Mensch macht Pferd Im Tieranatomischen Theater findet eine studentische Ausstellung statt. Sie themati- siert die Beziehung von Mensch und Pferd. Bis zum 10. Januar 2015, Tieranatomisches Theater Berlin, Philippstraße 12 (Haus 3); Eintritt frei Musik trifft Wissenschaft Am 10. Oktober um 20 Uhr findet auf Ein- ladung des Katalyse-Exzellenzclusters Uni- Cat ein Klavierkonzert für und mit Chemie- Nobelpreisträger Gerhard Ertl anlässlich seines Geburtstages statt. TU Berlin, Straße des 17. Juni 135 Audimax (H 0105) im Hauptgebäude Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.unicat.tu-berlin.de/konzert2014 Wie erstelle ich einen Stundenplan, was sind Credit points, wo gibt es eine Mensacard? Die ersten Tage und Wochen an einer Universität sind für Studienanfänger aufregend, im Ver- gleich zur Schule ist vieles neu und ungewohnt. Mit unserem Ersti-Spezial bekommen Sie Tipps über die wichtigsten Statio- nen und lernen Projekte kennen, die es nur an der Humboldt-Universität gibt. Zeit zum Kennenlernen und zum Be- such von Einführungsveranstaltungen gibt es am Montag, den 13. Oktober 2014 genügend. Es ist dies academicus – es finden keine Vorlesungen statt. Die feierliche Immatrikulation und Er- öffnung des Akademischen Studien- jahres 2014/15 findet statt von 16.30 bis 18.30 Uhr, Hauptgebäude, Audi- max (Übertragung in den Kinosaal, leider sind die Plätze begrenzt). Fest- redner ist dieses Jahr der Publizist und Autor Roger Willemsen. Der Semesterauftakt auf dem ma- thematisch-naturwissenschaftlichen Campus Adlershof findet von 11.30 bis 13 Uhr im Erwin Schrödinger-Zentrum, Großer Hörsaal, statt. Dr. Constanze Kurz, HU-Absolventin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs, hält die Festrede. lil | Foto: Andreas Süß ▶ Mehr auf den Seiten 3 – 5. www.hu-berlin.de/imma Willkommen bei Humboldts!

HUMBOLDT - hu-berlin.de · en Universität Berlin. Anschließend lehrte er als Professor in Berlin und Freiburg. Seit 1991 war er an der Humboldt-Uni-versität Professor für Neueste

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Page 1: HUMBOLDT - hu-berlin.de · en Universität Berlin. Anschließend lehrte er als Professor in Berlin und Freiburg. Seit 1991 war er an der Humboldt-Uni-versität Professor für Neueste

Currywurst meets Döner Türkei-Wochen der Hochschulen laden ein

HU klettert nach obenIm World University Ranking verbessert sich die Universität erheblich

Verfassungspolitik in der Türkei, türki-sche Klassiker in deutscher Erstüberset-zung: Vom 6. bis 17. Oktober finden an der Humboldt-Universität die von der Hochschulrektorenkonferenz geförderten „Türkei-Wochen an deutschen Hochschu-len“ statt. Unter dem Motto „Gemeinsam forschen – statt übereinander forschen!“ werden verschiedene Veranstaltungen ge-meinsam mit türkischen Hochschulpart-nern durchgeführt.

Unter Federführung des Instituts für Sozial wissenschaften und in Zusammen-arbeit mit anderen HU-Instituten stehen Vorträge, Gesprächsrunden, Podiumsdis-kussionen, Konzerte, Filmvorführungen, Forschungswerkstätten und Workshops, wie zum Beispiel „Bağlama und Mikro-tonale Gitarre im Kontext Türkischer und Neuer Musik“, auf dem Programm. Eröffnet wird die Woche mit dem Vortrag „Wilhelm Liepmann (1878-1939) – Ver-

Auszeichnung: Historiker Peter Jelavich ist mit dem Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausge-zeichnet worden und wird bis

Ende Juni 2015 an der Humboldt-Universität forschen. Mehr Personalia auf Seite 2

Lehrerbildung: Die zentrale An-laufstelle für Lehramtsstudierende und -interessierte der HU, aber auch Mitarbeiter und außeruniver-sitäre Partner, ist die Professional

School of Education (PSE). Sie lädt am 8. Okto-ber zum Tag der offenen Tür ein. Mehr auf Seite 4

Auslandserfahrung: Studieren-de, die im Ausland Erfahrungen sammeln möchten, aber nicht die Gelegenheit dazu haben, können im Q-Kolleg international arbeiten

– einer Partnerschaft zwischen einem internatio-nalen und einem HU-Institut. Mehr auf Seite 5

Rekonstruktion: Viele haben das Forum Romanum mit eigenen Au-gen gesehen. Doch wie sah der historische Platz zu Zeiten von Caesar, August oder Traian aus?

Das rekonstruieren Wissenschaftler und Studie-rende mit Hilfe eines 3D-Modells. Seite 7

Jubiläum: Die Mori Ôgai-Ge-denkstätte feiert 30-jähriges Be-stehen. Mori Ôgai kam zum Stu-dium nach Berlin. Was ihn hier faszinierte und welche Rolle er

für die deutsch-japanischen Kulturbeziehungen spielt – lesen Sie auf Seite 8

HUMBOLDTD i e Z e i t u n g d e r A l m a M a t e r B e r o l i n e n s i sOktober 2014 · Ausgabe 1 – 2014/2015 Jahrgang 58 · 2. Oktober 2014www.hu-berlin.de/pr/zeitung

treibung vom ersten Lehrstuhl für Soziale Gynäkologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ins Exil an die Uni-versität Istanbul“. Er findet um 18 Uhr im Tieranatomischen Theater statt. Ein wei-teres Highlight ist die von Ulli Zelle mo-derierte Podiumsdiskussion „Hochschule und Gesellschaft – Internationalisierung als Motor für Integration“ am 14. Oktober um 18 Uhr (Hörsaal 2097, Hauptgebäu-de, Unter den Linden 6). Im Anschluss daran wird die Ausstellung „Gesichter der HU“ eröffnet. Im Foyer des Hauptgebäu-des können Besucher Foto- und Textpor-traits von HU-Studierenden sowie Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität mit türkischem Hintergrund oder besonderer Verbindung zur Türkei anschauen. Zu Gast sein wird auch Emrah Serbes, ein erfolgreicher Schriftsteller und Drehbuch-autor. Seit den Gezi-Protesten im Sommer 2013 gilt er durch seine aktive Teilnah-me am Widerstand und seine öffentliche freie Meinungsäußerung gegen den Pre-mierminister auch als „Schriftsteller und Stimme des Volkes“. (11. Oktober, 19 Uhr, Dorotheenstraße 24, Reuter-Saal)Das Programm richtet sich an Schülerin-nen und Schüler, Studierende, Forschende und Lehrende, entsprechende Interessen-gruppen und die interessierte Öffentlich-keit. Begleitet wird es durch ein kulina-risches Angebot: Vom 13. bis 17. Oktober 2014 werden während der Mittagszeit auf dem Innenhof des Hauptgebäudes mehre-re Stände sowohl türkische als auch deut-sche Spezialitäten feilbieten. Irina Quander

Weitere Informationen zum Programm: www.hu-berlin.de (Veranstaltungskalender)

for YouWas Sie von der Exzellenzinitiative haben

Know-how-Transfer von alt zu jung: Professor/innen im Ruhestand unterstützen als Humboldt Senior Advisor gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs!

! http://[email protected]

HU-Präsident übernimmt Vorsitz in der Berliner Rektorenkonferenz

Der Präsident der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, hat Anfang Oktober 2014 den Vorsitz in der Landes-konferenz der Rektoren und Präsiden-ten (LKRP) der Berliner Hochschulen übernommen. Am 17. September wurde er turnusgemäß gewählt. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Er löst den bisheri-gen LKRP-Vorsitzenden, Prof. Dr. Chris-tian Thomsen, Präsident der Technischen

Im Anfang Oktober veröffentlichten Times Higher Education World University Ran-king (WUR) 2014/2015 belegt die Hum-boldt-Universität Rang 80. Gegenüber den Vorjahren konnte sie sich damit kontinu-ierlich verbessern. Lag sie vor drei Jahren noch nicht unter den besten 100, verbes-serte sie sich in den folgenden Jahren zunächst auf Rang 99 und schließlich auf Platz 94. Im aktuellen Ranking konnte sich die HU noch einmal erheblich um 14 Punkte auf Platz 80 unter den weltweit besten Universitäten verbessern. Unter den

Universität Berlin, ab. Olbertz vertritt im Vorstand die Berliner Universitäten. Als Vertreter der Fachhochschulen wurde Prof. Dr. Klaus Semlinger in den Vorstand gewählt. Er ist Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Prof. Martin Rennert, Präsident der Uni-versität der Künste Berlin, ist als Vertreter der künstlerischen Hochschulen im Amt. Red.

sechs deutschen Universitäten, die es in die Top 100 geschafft haben, erreichte sie Platz 4. Die genaue Rangfolge aller Uni-versitäten war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Mehr dazu finden Sie auf www.hu-berlin.de. Das WUR gilt zusammen mit dem „Academic Ranking of World Universities“ (ARWU) der Jiao Tong Uni-versität Shanghai als das renommierteste Ranking weltweit.

www.thewur.com

Der Autor Emrah Serbes liest an der HU.

Foto: binooki Verlag

HU-TickerStudentische Nachhaltigkeitsbüros Das Nachhaltigkeitsbüro der HU organi-siert vom 16.-19. Oktober das erste europä-ische Zusammentreffen von studentischen Nachhaltigkeitsbüros, das „First European Green Office Summit“. Am 17. Oktober 2014, 18-20 Uhr, findet eine öffentliche Podiumsdiskussion statt: „The long ride towards sustainability at universities: How to accelerate on a bumpy road?“

Hörsaal 2094, Hauptgebäude der HU

Stiftungen im MittelalterIm Projekt European Research Council ver-fassen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen eine auf drei Bände ange-legte „Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften“. Jetzt wird der erste Band präsentiert.

Dienstag, 28. Oktober 2014 , 8.00 Uhr s. t. Auditorium des Grimm-Zentrums Geschwister-Scholl-Straße 1/3

Ausstellung – Mensch macht PferdIm Tieranatomischen Theater findet eine studentische Ausstellung statt. Sie themati-siert die Beziehung von Mensch und Pferd.

Bis zum 10. Januar 2015, Tieranatomisches Theater Berlin, Philippstraße 12 (Haus 3); Eintritt frei

Musik trifft WissenschaftAm 10. Oktober um 20 Uhr findet auf Ein-ladung des Katalyse-Exzellenzclusters Uni-Cat ein Klavierkonzert für und mit Chemie-Nobelpreisträger Gerhard Ertl anlässlich seines Geburtstages statt.

TU Berlin, Straße des 17. Juni 135Audimax (H 0105) im HauptgebäudeDer Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter:

www.unicat.tu-berlin.de/konzert2014

Wie erstelle ich einen Stundenplan, was sind Credit points, wo gibt es eine Mensacard? Die ersten Tage und Wochen an einer Universität sind für Studienanfänger aufregend, im Ver-gleich zur Schule ist vieles neu und ungewohnt. Mit unserem Ersti-Spezial bekommen Sie Tipps über die wichtigsten Statio-nen und lernen Projekte kennen, die es nur an der Humboldt-Universität gibt. Zeit zum Kennenlernen und zum Be-such von Einführungsveranstaltungen gibt es am Montag, den 13. Oktober 2014 genügend. Es ist dies academicus – es finden keine Vorlesungen statt. Die feierliche Immatrikulation und Er-öffnung des Akademischen Studien-jahres 2014/15 findet statt von 16.30 bis 18.30 Uhr, Hauptgebäude, Audi-max (Übertragung in den Kinosaal, leider sind die Plätze begrenzt). Fest-redner ist dieses Jahr der Publizist und Autor Roger Willemsen. Der Semesterauftakt auf dem ma-thematisch-naturwissenschaftlichen Campus Adlershof findet von 11.30 bis 13 Uhr im Erwin Schrödinger-Zentrum, Großer Hörsaal, statt. Dr. Constanze Kurz, HU-Absolventin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs, hält die Festrede.

lil | Foto: Andreas Süß

▶ Mehr auf den Seiten 3 – 5. www.hu-berlin.de/imma

Willkommen bei Humboldts!

Page 2: HUMBOLDT - hu-berlin.de · en Universität Berlin. Anschließend lehrte er als Professor in Berlin und Freiburg. Seit 1991 war er an der Humboldt-Uni-versität Professor für Neueste

Seite 2 HUMBOLDT · Oktober 2014

Peter Jelavich ist mit dem Humboldt-For-schungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden und wird bis Ende Juni 2015 an der Humboldt-Uni-versität forschen. Der Historiker für Neuere Geschichte lehrte an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA. Sein Master-studium und seine Promotion erlangte Jelavich an der Princeton University. For-schungsstipendien führten ihn bereits nach Wien, Santa Monica, Berlin und an die Harvard University. Sein Forschungsgebiet ist die europäische Kulturgeschichte seit der Aufklärung – mit Forschungsschwerpunkt

auf Deutschland. Ein weiteres Interessen-feld Jelavichs ist die Geschichte der Massen-kultur und der Medien. Aktuell verfasst er ein Buch zur Kunstzensur in Deutsch-land von 1890 bis zur Gegenwart. Sein Gastgeber im Rahmen des Stipendiums ist Thomas Mergel, Professor für Europäi-sche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden ausländische Wissenschaftler ausgezeich-net, deren grundlegende Entdeckungen, Er-kenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und zukunftsweisend sind. Foto: privat

Brian Solis studierte Chemie an der Col-gate University in New York und an der Pennsylvania State University. Von 2013 bis 2014 war er an der University of Illinois und promovierte dort zum Thema: Molecu-lar Electrocatalysis of Hydrogen Evolution: Catalytic Design Studied by Density Func-tional Theory. Seit 2014 ist er als Postdoc am Institut für Chemie der Humboldt-Uni-versität bei Joachim Sauer tätig. Hier ist er

Personalia

Herausgeber: Der Präsident

V.i.S.d.P.: Hans-Christoph KellerRedaktion: Ljiljana Nikolic (Leitung), Irina Quander, Silvio Schwartz, Heike Zappe (derzeit: Sabbatical)Unter den Linden 6, 10099 BerlinTel. (030) 2093-2946, Fax -2107

[email protected] www.hu-berlin.de/pr/zeitung

Layout: Stephen RuebsamAnzeigenverwaltung:Unicom Werbeagentur GmbH

www.unicommunication.deTel. (030) 509 69 89-0Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18

Erscheinungsweise: semestermonatlichAuflage: 10.000 Ex.Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Gezeichnete Beiträ-ge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Bei

Nachdruck Quellenangabe und Beleg erbeten.

HUMBOLDT November erscheint am 6. November 2014Redaktionsschluss: 4. November 2014Themenvorschläge und Texteingänge bis zwei Wochen vor Redaktionsschluss.

In dieser Zeitung verwenden wir allein aus Platzgründen in Ausnahmefällen nur männ-liche und nicht geschlechterspezifische Formu-lierungen. Wir bitten dafür um Verständnis.

Impressum

Dr. Wolfgang Christen studierte Physik an der Technischen Universität München. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und ging anschließend als Post-doctoral Fellow an die School of Chemistry in Tel Aviv. Seit 1999 ist er am Institut für Chemie der Humboldt-Uni-versität tätig. Nun hat Wolfgang Christen einen Researcher Excellence Grant für ein Teilprojekt zur Metrologie in Adlershof erhalten. Dabei ist die Bestimmung von optischen Referenzspektren relevanter Aerosole als Funktion der Partikelgröße

Professorin am Exzellenzcluster Bild Wissen GestaltungClaudia Blümle ist seit September Pro-fessorin für Geschichte und Theorie der Form am Institut für Kunst- und Bildge-schichte der Humboldt-Universität und am Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestal-tung. Ein interdisziplinäres Labor“. Sie studierte Kunstgeschichte, Neuere deut-sche Literatur und Neuere Geschichte in Basel und Berlin. Von 2005-2009 war sie wissenschaftliche Assistentin am Lehr-stuhl für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Basel, wo sie auch promovier-te. 2009 erhielt sie das Habilitationssti-pendium des Schweizerischen National-fonds. 2009 bis 2014 hatte sie die Profes-sur für Ästhetik und Kunstwissenschaft an der Kunstakademie Münster inne und war seit 2010 Prorektorin für Wissenschaft und Forschung. Ihre Arbeitsschwerpunk-te sind Ästhetik und Kunsttheorie, Juris-prudenz und Bild in der frühen Neuzeit, Kunst und Wissenschaft im 19. Jahrhun-dert sowie die französische Bildtheorie des 20. Jahrhunderts. Heinrich August Winkler erhält den Europapreis für politische KulturDer renommierte Historiker Heinrich August Winkler hat den Europapreis für politische Kultur 2014 verliehen bekom-men. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird von der Hans Ringier Stiftung verlie-hen. Heinrich August Winkler studierte Geschichte, Philosophie und öffentliches Recht in Tübingen, Münster und Heidel-berg. 1970 habilitierte er sich an der Frei-en Universität Berlin. Anschließend lehrte er als Pro fessor in Berlin und Freiburg. Seit 1991 war er an der Humboldt-Uni-versität Professor für Neueste Geschich-te. Seit 2007 ist er emeritiert. Winkler ist Korrespondie-rendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wis-senschaften und Mitglied des Senats der Deutschen Na-tionalstiftung.

Gäste auf dem Campus

für Typ-1-Diabetes-Forschung. 1988 wurde er in Freiburg promoviert und forschte am dortigen Universitätsklinikum im Bereich der Immunologie. Außerdem war er auf der Intensivstation des Diakonie Kranken-hauses in Freiburg tätig. Insgesamt kon-zentriert sich Matthias von Herraths For-schung auf die Frage, wieso das Immun-system auch körpereigene Zellen abwehrt. Dabei forscht er zu Typ-1-Diabetes und zu Krankheiten, die durch Virusinfektio-nen hervorgerufen werden. 2008 erhielt er den American Diabetes Association-Lilly Outstanding Scientist Achievement Award.

María Montes Bayón forscht an der School of Analytical Science in AdlershofSeit 2008 forscht María Montes Bayón am Institut für physikalische und analyti-sche Chemie der University von Oviedo in Spanien. Hier hatte sie auch studiert und

40-jährige Dienstjubiläen Zu 40 Jahren Dienstjubiläum an der Hum-boldt-Universität Berlin gratulieren wir herzlich:Doris Günther, Christine Grothe, Christa Köbsch, Wilfried Wettstein und Katharina Pfaff.

NachrufDas Institut für Physik trauert um Prof. Dr. Hansjoachim Lechner, der am 5. Au-gust 2014 nach langer Krankheit verstarb. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2001 war er lange Zeit an der Humboldt-Uni-versität als Leiter der Physikdidaktik tätig. Zahlreiche Jahrgänge von Studentinnen und Studenten haben Hansjoachim Lech-ner als wohlwollenden wie anspruchsvol-len Hochschullehrer kennen und achten gelernt. Mit seinen Bemühungen hat er in der schwierigen Phase der Neustruk-turierung des Instituts für Physik einen Grundstein für die erfolgreiche Entwick-lung des Fachgebiets gelegt. Für seine Le-bensleistung werden wir ihn in ehrender Erinnerung behalten.

HU-Präsident feierte seinen 60. GeburtstagHU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz feierte am 2. Oktober seinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichst und wünschen für das neue Lebensjahr viel Glück und Freude. Mögen alle Wünsche in Erfüllung gehen. Foto: Matthias Heyde

In der vergangenen Ausgabe gratulierten wir Professor Bernhard Nitz zum Geburtstag. Bei der Nennung seines Werkes „Das Tiefland der DDR“ vergaßen wir den Co-Autor Joachim Marcinek. Irina Quander

promoviert. Für ihre Doktorarbeit wurde María Mon-tes Bayón mit dem Extraordinary Pri-ze im Bereich der analytischen Che-mie ausgezeichnet. Von 2000 bis 2002 forschte sie als Post-doc-Fulbright-Stipendiatin am Che-mischen Institut der University of Cin-cinnaty in Ohio. Im Jahr 2013 wurde sie von der Gesellschaft Deutscher Chemiker mit dem Bunsen-Kirchhoff Award ausge-zeichnet. 2014 folgte die Habilitation. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Entwicklung von analytischen Strategien im Bereich der Massenspektroskopie. Nun ist sie an der School of Analytical Science Adlershof (SALSA) zu Gast.

Irina Quander

Foto: privat

das Hauptziel seiner Forschung. Gene-rell soll damit das Verständnis atmosphä-rischer Prozesse verbessert werden. Mit dem Grant werden die herausragenden Arbeiten von Wolfgang Christen auf dem Gebiet der Molekülcluster gewürdigt. Zu-künftig wird er als externer Experte mit 13 europaweit angesiedelten Umwelt- und Metrologie-Instituten arbeiten. Foto: privat

www.emrponline.eu

Christoph Markschies ist seit dem Sommer Vorsitzender des wissenschaftli-chen Beirates der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung. Dieser berät die Stiftung vor allem bei der Vergabe von Fördermitteln. Nach dem Studium der evangelischen Theologie, klassischen Philologie und Philosophie promovier-te er und habilitierte später zum The-ma „Ambrosius von Mailand und die Trinitätstheologie“ in Tübingen. Anschlie-ßend wurde er Professor für Kirchen-geschichte an der Universität in Jena.

Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung

Wolfgang Christen erhält einen Researcher Excellence Grant

Alexander von Humboldt-Stipendiat. Brian Solis erhielt bereits den Haskell-Schiff Memorial Prize für Chemie (2006) sowie den Dan H. Waugh Memorial Teaching Award (2010).

Zwei neue Einstein Visiting Fellows für Graduiertenschulen der Exzellenz-initiative Jesse Prinz forscht für drei Jahre als Ein-stein Visiting Fellow an der Berlin School of Mind and Brain. Prinz arbeitet auf dem Gebiet der Psychologie und Neurowissen-schaft zu den Themen Bewusstsein, Emo-tionen und Werte, zu denen er auch in Berlin forschen wird. Insgesamt be-schäftigt sich Jesse Prinz mit der Philo-sophie des Geistes. Der Philosophie-Professor studier-te zunächst an der New York University, anschließend pro-movierte er an der University of Chicago. Sein wissenschaftlicher Weg führte ihn unter anderem an Forschungseinrichtun-gen in Paris, Budapest und London. Jesse Prinz ist außerdem Preisträger des Tan-ner Awards für exzellente Lehre und des Stainton Preises für seine Arbeiten im Bereich der kognitiven Wissenschaften. Seine Heimatuniversität ist die City Uni-versity of New York. Hier arbeitet er als Professor für Philosophie am Graduate Center. Matthias von Herrath ist zu Gast an der Berlin School for Regenerative Therapies der Charité-Universitätsmedizin. Hier er-forscht er als Einstein Visiting Fellow die Entwicklung von Biomarkern zur ge-zielten Immuntherapie. Von Herrath ist

Professor am Ins-titut für Entwick-lungsimmunologie am La Jolla Insti-tute für Allergie und Immunologie in Kalifornien. Hier ist er außerdem Leiter des Centers

Brian Solis ist Alexander von Humboldt-Stipendiat

Christoph Markschies in Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung aktiv

2001 erhielt er den Leibniz-Preis. 2004 folgte er dem Ruf der Humboldt- Uni-versität, wo er den Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschich-te inne hat. Von 2006-2010 war er Präsident der HU.

Seit 2012 ist Christoph Markschies Vize-präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Foto: privat

Florian Meinel ist neues Mitglied der Jungen AkademieFlorian Meinel ist neues Mitglied der Jungen Akademie der Wissenschaf-ten. Er absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaf-ten und der Philo-sophie an der HU. Von 2006 bis 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich „Gover-nance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“. Anschließend wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Ber-lin für Sozialforschung. Seit Mai 2012 ar-beitet Meinel am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Finanzrecht. Anfang dieses Jah-res hatte er eine Stelle als Visiting Lecturer an der Princeton University inne.

Zwei HU-Professoren neue Mit glieder der BBAWJens Krause und Peter Hegemann sind neue Mitglieder der Berlin-Brandenbur-gischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Krause ist seit 2009 Professor für Fischökologie an der HU. Seine Forschung konzentriert sich auf das Gruppenleben und -verhalten von Tieren. Anhand von Ex-perimenten und Modellierung untersucht er die Vor- und Nachteile dieser Organisati-onsform. Jens Krause (Foto) absolvierte sein Masterstudium (Queens College) und seine

Promotion (St. John’s College) in Cam-bridge. Der Biophysi-ker Peter Hegemann ist einer der Begrün-der eines der zurzeit dynamischsten For-schungsfelder in den Lebens- und Neuro-wissenschaften: der

Optogenetik. Er forscht und lehrt seit 2005 als Professor für Experimentelle Biophysik an der HU. 2013 erhielt Hegemann mit dem renommierten Leibniz-Preis einen der höchstdotierten Wissenschaftspreise für seine wegweisenden Forschungen.

Foto: privat

Foto: Heike Zappe

Foto: IGB

Foto: privat

Foto: privat

Foto: privat

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ExtraHUMBOLDT · Oktober 2014 Seite 3

AgnesAgnes ist das Portal zur Studienorganisa-tion. Hier findest du das Vorlesungsver-zeichnis mit allen Lehrveranstaltungen der HU. Ein großer Teil der Prüfungsan-meldungen läuft auch über das Portal.

www.agnes.hu-berlin.de

BibliothekenDie Zentrale Universitätsbibliothek der HU hat zwölf Standorte. Das Herzstück ist das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zent-rum auf dem Campus Mitte, das mit zwei Millio nen Bänden und langen Öffnungs-zeiten wesentlich zu guten Arbeits- und Studienbedingungen beiträgt: werktags von 8 bis 24 Uhr, an den Wochenenden 10 bis 22Uhr. Das Erwin-Schrödinger-Zentrum ist die Zweigbibliothek Natur-wissenschaften mit Sitz auf dem Campus Adlershof.

Bei Fragen helfen euch folgende Kontakte:Jacob-Wilhelm-Grimm-Zentrum: (030) 2093-99370Erwin-Schrödinger-Zetrum: (030) 2093-70010In beiden Bibliotheken finden Einführungs-veranstaltungen statt.

www.ub.hu-berlin.de/de

Das ABC der UniversitätDie wichtigsten Stichworte für den Start ins Universitätsleben

dabei einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Arbeitsstunden, Vor- und Nachbereitung sind dabei bereits eingeschlossen.

MensenIn den Mensen des Studentenwerks kann ausschließlich mit der Mensakarte bezahlt werden. Die Karten sind an allen Kassen der Berliner Mensen erhältlich. Die Stand-orte und Speisepläne der Mensen und Ca-feterien an der HU und den anderen Ber-liner Hochschulen kann man auf der Seite des Berliner Studentenwerks einsehen.

www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan/index.html

ModulEin Modul besteht aus mehreren Kur-sen. Je nachdem, wie viele Credit Points ein Modul hat, müssen unterschiedliche

CompassCompass ist die zentrale Anlaufstelle im Studierenden-Service-Center für alle An-fragen rund um Bewerbung und Stu-dium. In der ersten Uniwoche finden sowohl allgemeine als auch Studienfach-spezifische Informationsveranstaltungen statt. Wer noch weitere Fragen hat, kann bei der Uni Compass-Hotline anrufen. In der Broschüre „Uni-Compass – Infor-mation zum Studienbeginn“ sind weitere Grundlagen zu finden.

www.hu-berlin.de/studium/interessierte/compass

www.hu-berlin.de/interessierte/info/checkCompass-Hotline: (030) 2093-70333

ECTS-PunkteDas European Credit Transfer System (ECTS) wurde im Rahmen des Bologna-Prozesses eingeführt. Es ist ein europa-weites Bewertungssystem, das hilft, die Anerkennung von Studienleistungen bei Austausch oder Universitätswechsel in-nerhalb Europas zu vereinfachen. Stu-dierende erhalten Credit Points für jedes absolvierte Modul, welches sich wiederum aus mehreren Kursen zusammensetzt. Pro Semester sollen möglichst 30 Cre-dit Points, also Leistungspunkte, gemacht werden. Ein Leistungspunkt entspricht

Leistungen in den Vorlesungen und Semi-naren des Moduls erbracht werden. Sind alle für ein Modul notwendigen Kurse erfolgreich mit einer Leistung absolviert, so erhält der Studierende die Credit Points und das gesamte Modul ist abgeschlossen.

MusikVon der Bigband zum Symphonischen Orchester: Die HU bietet ein umfang-reiches Angebot für Musikfreudige. Leh-rende und Studierende aus aller Herren Länder musizieren und singen in sechs Orchestern und Chören.

www.musikundmedien.hu-berlin.de/umd [email protected]

oder (030) 2093-2744

PrüfungsamtFür Prüfungsberatung und -anmeldung ist ein Besuch im Prüfungsamt erfor-derlich. Welches Prüfungsbüro für euch zuständig ist, hängt von der jeweiligen Fakultät ab, an der ihr mit eurem Studi-engang angesiedelt seid. Auf der Seite der jeweiligen Fakultät ist der Kontakt zum zuständigen Prüfungsbüro zu finden.

RefRatDer Referent_innenRat versteht sich als politische Vertretung der Studierenden

der HU. Er ist an die Beschlüsse des Stu-dienparlaments (StuPa) gebunden und gliedert sich nach Arbeitsgebieten in sech-zehn verschiedene Referate. Die Bezeich-nung RefRat gibt es ausschließlich an der HU. An anderen Universitäten ist an seiner Stelle der Allgemeine Student_in-nenausschuss (Asta) bekannt. Der Unter-schied liegt jedoch darin, dass die Referate des RefRat einzeln gewählt werden. Im StuPa sitzen 60 Vertreter verschiede-ner Listen, die bei der jährlich stattfinden-den Wahl von den Studierenden gewählt werden.

www.refrat.de

SportVom Hobby- bis zum Spitzensport – der Hochschulsport der HU hat für alle Ziel-gruppen etwas parat. Im Semester wie in der Ferienzeit steht ein breites Ange-bot für Breitensportler bereit: Kurse im Beachvolleyball, Indoor Biking, Tennis, Workshops im Reiten oder Sportexkursi-onen im Segeln, Surfen und Wellenreiten auf Ost- oder Nordsee...

Weitere Informationen findest du hier: www.zeh.hu-berlin.de/angebot

Irina Quander

Institut für BiologieInstitut für Biologie

Institut für Asien- und Afrika- wissenschaften

Institut für Asien- und Afrika- wissenschaften

Mori Ôgai-GedenkstätteMori-Ôgai-Gedenkstätte

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

TheologischeFakultät

TheologischeFakultät Wirtschafts-

wissenschaftlicheFakultät

Wirtschafts-wissenschaftliche

Fakultät

Institutsgebäudeam Hegelplatz

Institutsgebäudeam Hegelplatz

Brandenburger Tor

Heiliggeistkapelle

HauptbahnhofHauptbahnhof

Brandenburger Tor

U55

Albrecht DanielThaer-InstitutAlbrecht DanielThaer-Institut

Studenten-dorf

campus nord & campus mitte

campus adlershof

HU

Ersti-

Special

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Seite 4 HUMBOLDT · Oktober 2014

Extra

Lehrerinnen und Lehrern wird heutzutage viel abverlangt. Es ist deshalb für angehen-de Lehrende wichtig, eine umfassende wis-senschaftliche und pädagogische Ausbil-dung zu erhalten, die beispielsweise auch durch Auslandsaufenthalte und Coachings als Vorbereitung für den Schulalltag berei-chert werden kann. Die zentrale Anlauf-stelle an der HU sowohl für Lehramtsstu-dierende und –interessierte als auch für inner- und außeruniversitäre Partnerinnen und Partner ist die Professional School of Education (PSE). Sie stellt das Bindeglied von Bildungs-, Schul-, und Unterrichts-forschung mit der praktischen Aus- und Fortbildung dar und ermöglicht Lehramts-

studierenden einen Austausch über die Grenzen der Studienfächer hinweg.Der Service für Lehramtsstudierende in-formiert zu Studienstruktur und Fächer-kombinationsmöglichkeiten und bietet Sprechstunden sowohl in Adlershof als auch in Mitte an. Das Praktikumsbüro für Bachelor- und Masterstudierende berät zum Berufsfelderschließenden Praktikum und zum Unterrichtspraktikum. Im Programm „Humboldt geht an die Schulen_international“ werden Auslands-praktika für Lehramtsstudierende angebo-ten. Während eines Auslandsaufenthaltes bekommen die Studierenden die Chance, Schulsysteme und -kulturen in anderen

Angebote für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer Am 8. Oktober findet der Tag der offenen Tür der Professional School of Education statt

Wie lernt man Menschen am besten kennen? Wahrscheinlich bei Tisch, vor allem dann, wenn selbstgemachte Spei-sen auf den Teller kommen. Diese Er-fahrung haben auch die vier Studentin-nen Milenka Hampel, Tina Ivačič, Sonja Schiffers und Annika Thöt gemacht. Zu-sammen mit Flüchtlingsfrauen aus dem Nordkaukasus haben sie eine im Internet frei verfügbare Broschüre mit dem Ti-tel „Ein Stück Heimat in Deutschland“ gemeinsam entwickelt. Hier finden sich neben Rezepten auch die Geschichten der Menschen dahinter.

Entstanden ist die Broschüre in einem Kurs zum Thema Projektmanagement im Non-Profit-Bereich – einer von circa 40 Kursen, die das Career Center der Hum-boldt-Universität jedes Semester anbietet. Insgesamt haben hier 750 Studierende aus allen Fachbereichen die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen, für die

Projektmanagement für Anfänger Studentinnen entwickeln Kochbroschüre mit nordkaukasischen Flüchtlingsfrauen in einem Kurs des Career Center

Ländern kennenzulernen. Schulpraktika können beispielsweise in Kanada, Mexiko, Spanien, Finnland oder China absolviert werden.

Schwerpunkt des Forschungskollegs ist die Implementierung Forschenden Ler-nens im Lehramtsstudium. Inhaltliche Themenschwerpunkte sind Hochbega-bung, Inklusion und Deutsch als Zweit-sprache (DaZ). Die obligatorischen DaZ-Module werden von der PSE angeboten. Fakultative Zusatzangebote rund um das Thema Lehrerinnen- und Lehrergesund-heit, die internationale Gastprofessur Fritz-Karsen-Chair und ein Fast-Track-Promoti-

HU

Ersti-

Special

Praxis relevante Softskills zu erwerben und spezielle Berufsfelder zu erkunden. Die Kursteilnehmer müssen die im Kurs erlernten Fähigkeiten gleich in einem Ab-schlussprojekt anwenden. „Ein theoreti-sches Projekt ist kein Projekt, denn in der Theorie geht nichts schief“, sagt Dozent Joachim Kobold. Deshalb vermittelt er die Teilnehmer an verschiedene Vereine und NGOs. Im Fall der Kochbroschüre kam der Vorschlag jedoch von den Studentin-nen selbst. Tina Ivačič hatte zuvor bereits ein Praktikum beim Verein „KommMit“ gemacht, der Flüchtlinge aus insgesamt 52 Ländern unterstützt. So war ihr eine Frauengruppe, mit deren Unterstützung die Broschüre entstehen sollte, bereits bekannt.

Mit der Hilfe des Vereins traf man sich bald in Luckenwalde, wo die Flüchtlings-frauen in einem Asylbewerberheim un-tergekommen sind. Der Besuch war sehr

willkommen, zumal sich Asylverfahren häufig in die Länge ziehen. Da deutsche Sprachkenntnisse meist kaum vorhanden sind, fühlen sich Flüchtlinge weitestge-hend isoliert, der Kontakt zur Außenwelt fällt schwer.Bei den gemeinsamen Treffen wurde ge-kocht und erzählt, auf Russisch oder mit der Hilfe eines Dolmetschers des Vereins. Zu den Rezepten gab es auch Geschich-ten aus der Heimat. 70 Kartoffelfladen, Djegelpesch, müssen beispielsweise An-gehörige am Tag nach einer Beerdigung an 70 Familien verteilen, eine Halva, eine Honigspeise mit Rosinen und Nüssen, die von der Familie des Bräutigams für die Hochzeit vorbereitet wird, muss so groß sein wie ein ganzer Tisch. Die Studentinnen haben nicht nur Re-zepte gesammelt und eine Broschüre ge-staltet, sie erhielten auch einen ehrlichen Einblick in eine fremde Kultur. Niklas Marxen

Ab dem Wintersemester können sich sowohl Bachelor- als auch Masterstu-dierende die in den Kursen erworbenen Leistungspunkte im überfachlichen Wahl-pflichtbereich (ÜWP) anrechnen lassen. Kurse im Umfang von zehn Leistungs-punkten können aus den Angeboten anderer Fächer beziehungsweise zentraler Einrichtungen wie dem Career Center frei gewählt werden. Das Career Center bietet neben berufs-feldorientierenden Kursen wie Personal-management, Presse- und Öffentlichkeits-arbeit auch zahlreiche anwendungsorien-tierte Kurse in den Bereichen Kommunika-tion und Rhetorik sowie Informatik (SPSS, Datenbanken, EXCEL) an.

www.careercenter.hu-berlin.de

Die Broschüre im Netz: http://bit.ly/1ttopLm

onsstudiengang für Lehramtsstudierende ergänzen das Regelangebot der Fakultäten im Lehramtsstudium.Im Schülerkolleg werden Schülerinnen und Schüler, die als erstes Mitglied ihrer Familie studieren möchten, zum Lehr-amtsstudium beraten. Neben einer Eltern-information begleitet das Schülerkolleg außerdem die fünfte Prüfungskomponen-te im Abitur. Auch die Aktivitäten der Schülergesellschaften werden in der PSE koordiniert.

Am 8. Oktober können Interessierte die Angebote der PSE vor Ort kennenlernen. Am Tag der offenen Tür sind kleine Po-

diumsdiskussionen im Forschungskolleg, eine Einführungspräsentation zum Prakti-kum im Ausland durch das Partnerschul-kolleg sowie gesonderte Sprechzeiten im Praktikumsbüro geplant. Studierende des Master of Education werden über Struktur und Inhalte informiert. Außerdem wird die Fachschaftsinitiative für Lehramtsstu-dierende bei Kaffee und Kuchen fleißig Fragen beantworten. Irina Quander

Tag der offenen Tür8. Oktober 2014, 10 – 14 UhrHausvogteiplatz 5-7, 1.OGWeitere Infos: https://pse.hu-berlin.de/

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HUMBOLDT · Oktober 2014 Seite 5

Extra

Rehabilitationswissenschaften

Alles anders, alles neu: Ein Studium in Deutschland bedeutet für viele Studieren-de aus dem Ausland eine große Umstel-lung. Da sind zum einen organisatorische Fragen: Wie melde ich mich für Vorlesun-gen an? Wo ist die Mensa? Was brauche ich, um Bücher auszuleihen? Zum ande-ren gibt es Unsicherheiten: Wie spreche ich den Professor korrekt an? Wie verhalte ich mich in einem Seminar?

Die Lehr- und Lernkultur an deutschen Hochschulen unterscheidet sich häufig von der in jenen Ländern, aus denen viele HU-Studierende kommen. Selbstständig Fachliteratur suchen, Referate halten, dis-kutieren und auch mal die Ideen von Kom-militonen oder Lehrenden infrage stellen: Das ist für viele ungewohnt, besonders für asiatische Studierende. Das Projekt KUS-TOS, kurz für: Kultur- und Studienori-entierung für internationale Studierende, unterstützt internationale Studierende in der ersten Zeit an der HU durch prakti-sche Tipps und durch Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede. Das Projekt feiert im Oktober zehnjähriges Jubiläum.

Ein ganzes Team von Trainerinnen und Trainern bietet jedes Semester ein Dut-zend Kurse in deutscher und englischer Sprache an, auch für Doktoranden gibt es ein Angebot. Das Spektrum wird regel-mäßig erweitert, das gesamte Projekt von Jürgen Henze, Professor am Institut für Erziehungswissenschaften, wissenschaft-lich begleitet. Die Trainerinnen und Trai-ner werden in Weiterbildungen geschult. Es sind allesamt Studierende oder Alumni der HU, stammen entweder selbst aus dem Ausland oder haben dort mehrere Monate oder Jahre verbracht. „Wir wissen daher, was es bedeutet, orientierungslos zu sein, sich einsam zu fühlen – und manch-mal auch sprachlos“, sagt Nadine Hansen, die seit vier Jahren bei KUSTOS ist und fließend Mandarin spricht. Sie weiß auch, dass nicht nur das Uni-Leben organisiert

werden muss, sondern dass man in der Fremde auch Freunde braucht. Und die Begegnungen in den KUSTOS-Trainings sind dafür oft der Anfang...

Besonders gefragt sind die eintägigen Trai-nings zum Studienstart „Gewusst wie! Studieren in Deutschland“. Hier erfahren die Studierenden zunächst, was sich hinter „Agnes“ verbirgt, warum ein HU-Account so wichtig ist und wie sie über „Moodle“ Kontakt zu Professoren und Kommilito-nen halten. Außerdem werden Freizeit-möglichkeiten wie Hochschulsport, Or-chester oder organisierte Besuche in der Philharmonie vorgestellt. Im zweiten Teil steht die kulturelle Sensibilisierung auf dem Programm. Bei allen Unterschieden zwischen den Kulturen ist den Trainerin-nen und Trainern extrem wichtig, nicht in Klischees zu verharren – wie jenen vom pünktlichen, fleißigen, aber unnah-baren Deutschen – sondern stattdessen der Bildung von Stereotypen vorzubeugen. „Nicht alle Missverständnisse gehen auf kulturelle Unterschiede zurück“, erläutert Nadine Hansen. „Sie können auch an der Persönlichkeit des Interaktionspartners oder an der Situation liegen.“

Diese Erkenntnis versuchen die Traine-rinnen und Trainer in Rollenspielen zu vermitteln – zum Beispiel zum gemein-samen Vorbereiten eines Referats oder zur Sprechstunde bei einem Professor. Das Verhalten der Teilnehmenden wird anschließend gemeinsam reflektiert. Im zweitägigen Training „Studieren und leben im internationalen Kontext“, das etwas später im Semester läuft, werden Fragen wie „Was ist Kultur?“ und „Was ist Inter-kulturalität“ vertieft. Viele Teilnehmenden der Studienstart-Trainings nutzen diese Chance, sich selbst und andere noch bes-ser kennen zu lernen – übrigens auch out-going students und deutsche Studierende, die Internationalität schätzen und leben wollen. Eva Keller

Freunde in der Fremde Das Projekt KUSTOS hilft ausländischen Studierenden,

sich an der Uni zurechtzufinden

Martin Kroetz studiert Grundschulpäda-gogik und Deutsch an der Humboldt-Universität. Seinen Bachelor hat er schon in der Tasche und nun arbeitet der ange-hende Lehrer an seinem Masterabschluss. Auf seinem Weg zum Master hat er einen Abstecher nach New York gemacht, an die Columbia University in Manhattan.Die Columbia University gehört zu den ältesten und renommiertesten Universi-täten in den Vereinigten Staaten. Drei Lehramtsstudierende der HU, alle sind im Masterstudium, hatten im Juni die Möglichkeit, das Teachers College für fünf Tage zu besuchen. Sie haben mit dortigen Studierenden des Departments of Arts and Humanities einen dreitägigen Work-shop auf die Beine gestellt, mit dem Ziel, gemeinsame Themen für Forschungspro-jekte herauszuarbeiten, die sie bis zum nächsten Sommer bearbeiten möchten. Thematisches Dach war die „Stadt und Diversity“ in der Kinder- und Jugendlite-ratur. Begleitend zu den Workshops konn-ten die Studierenden die Theorie durch die Praxis vertiefen. So besuchten sie die Public Library mit ihrem speziellen Lese-förderungsprogramm und einer Ausstel-lung zum Thema „Stadt im Bilderbuch“ oder hospitierten in einer Middle- und Highschool in Harlem, die Schülerinnen und Schüler aus einem Brennpunktkiez studierfähig macht.

Die Berliner Studierenden sind längst wie-der in Berlin. Durch den Kick Off in New York sind vier „Student Research Labs“ entstanden, in denen die insgesamt zehn Teilnehmer bis zum kommenden Juni im Blended Learning per Mail-Kontakt und Videokonferenzen zusammenarbeiten werden. Die paritätisch aus Humboldt- und Columbia-Studierenden besetzten Arbeitsgruppen forschen sowohl litera-turwissenschaftlich wie deutschdidak-tisch: Welche unterschiedlichen Konzepte der Leseförderung verwirklichen sich im Stadtraum New York City und Berlin? Wie ist „Stadt“ ästhetisch und sprach-lich in Kinder- und Jugendbüchern sowie -medien repräsentiert? Auch die begleiten-

Mit dem Q-Kolleg nach New York HU-Studierende forschen

mit Studierenden von der Columbia University

den Hochschullehrenden treffen sich re-gelmäßig online, um den Mehrwert dieses Blended Learning im Sinne des forschen-den Lernens auszuloten. Dass jeder Stu-dierende schon jetzt über den fachlichen Tellerrand schaut, ist ein erstes Ergebnis: Die Lehramtsstudierende Lucie Yertek möchte beispielsweise erforschen, welche Möglichkeiten der Studienfinanzierung es in Deutschland und den USA gibt. Sie in-teressiert sich insbesondere dafür, wie sich US-Studierende aus einkommensschwä-cheren Elternhäusern ein Studium leisten können. „Wir möchten uns beim Erheben der Daten aus dem jeweiligen Vergleichs-land gegenseitig unterstützen. Ich könnte beispielsweise für meine Mitstreiterinnen Fragebögen ins Deutsche übersetzen und an Institutionen in Deutschland weiterlei-ten und umgekehrt.“ Das Projekt mit der Columbia ist ein Q-Kolleg, ein Angebot, dass es nur an der Humboldt-Universität gibt. Ein Q-Kolleg beinhaltet eine zweisemestrige Partner-schaft zwischen einem HU-Institut und einem internationalen Institut, das frei ge-wählt werden kann. Beide Institute legen gemeinsam ein Thema fest, das von dem internationalen Studierenden-Team bear-beitet wird. Das aktuelle Q-Kolleg wurde

Studierende, die ihre erste Bleibe in der Stadt suchen, haben es oft nicht leicht. Gerade die günstigen WG-Zimmer und Studentenwohnungen sind heiß begehrt und nur schwer zu bekommen. Besonders in den beliebten Bezirken Friedrichshain, Neukölln und Kreuzberg ist die Situation kaum zumutbar. Massenbesichtigungen, WG-Castings und zahlreiche Absagen ge-hören zum Alltag des Wohnungssuchen-den, zumindest im Falle des Studieren-den, der ein knapp bemessenes Budget hat.Doch es gibt Hoffnung für alle, die noch nicht fündig geworden sind. Am 21. Okto-ber feiert das Studentendorf Adlershof auf dem mathematisch-naturwissenschaftli-chen Campus Adlershof seine feierliche Eröffnung. Wohnlandschaften und Apartments ste-hen zur Verfügung. In den Wohnland-schaften können 15 Quadratmeter große Einzelzimmer oder ein 26 Quadratmeter großes Studio mit jeweils eigenem Bad gemietet werden. Dazu gehört in bei-den Fällen eine 90 Quadratmeter große Wohnküche mit Lounge, die von allen Mitbewohnern genutzt wird. Beide Vari-anten werden möbliert angeboten. Das 22 Quadratmeter große, möblierte 1-Zimmer-Apartment hat ein eigenes Bad und eine eigene Küche. Der Bereich „Akademi-sches Wohnen“ bietet außerdem Apart-ments für Gastwissenschaftler an. Neben den Unterkünften mit Wohn- und Schlafräumen gibt es viele Extras. So ist zum Beispiel ein Fitnessstudio im Miet-preis inbegriffen. Es befindet sich direkt im Studentendorf und kann von allen

Mit Fitnessstudio und Learning LoungeDas Studentendorf Adlershof bietet eine Alternative zu privaten Wohngemeinschaften

reinigungskraft (m/w)für Berlin (kreuzBerg, Mitte, prenzlauer Berg, reinickendorf, spandau, WilMersdorf)

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Kreuzberg: 030 / 6950 5419McFIT GmbH | Studioleitung | Kottbusser Damm 1 | 10967 Berlin oder an: [email protected]

Mitte: 030 / 2472 3621McFIT GmbH | Studioleitung | Am Juliusturm 19 | 10179 Berlin oder an: [email protected]

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Spandau: 030 / 3513 5455McFIT GmbH | Studioleitung | Am Juliusturm 19 | 13599 Berlin oder an: [email protected]

Reinickendorf: 030 / 4039 9430McFIT GmbH | Studioleitung | Oraniendamm 64 | 13469 Berlin oder an: [email protected]

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Bewerbe dich gerne telefonisch, schriftlich oder per E-Mail.

Anwohnern genutzt werden. Des Weite-ren gibt es einen Clubraum, der universal für Meetings, Feiern und Partys genutzt werden kann. Im Sommer können diese auch im Garten, der ebenfalls für die ge-meinschaftliche Nutzung vorgesehen ist, stattfinden. Hier können die Bewohner

von Petra Anders und Ada Bieber ange-stoßen. Beide sind Wissenschaftlerinnen am Institut für deutsche Literatur und forschen zu Kinder- und Jugendliteratur. „Die Studierenden können in ihrer Stadt bleiben und trotzdem internationale Er-fahrungen sammeln. Sie haben sich selb-ständig ihre Themen gesucht, wir beglei-ten den Prozess und unterstützen, wenn es notwendig ist“, sagt Ada Bieber. „Im Juni 2015 kommen die amerikanischen Studierenden nach Berlin, auf einer inter-aktiven Konferenz werden die Ergebnisse aller Labs vorgestellt und mit anderen Studierenden diskutiert. So fließen die Er-fahrungen des Q-Kollegs in die Lehre am Institut zurück“, ergänzt Petra Anders. Sie war selbst Visiting Scholar am Teachers College an der Columbia University und hat den Kontakt zur Partneruniversität hergestellt.

Martin Kroetz ist mit vielen Eindrücken inspiriert aus New York zurückgekehrt: „Diese Neuigkeitserfahrung, die ich selbst gemacht habe und die mein Interesse stark angespornt hat, würde ich gerne im-mer wieder auf meine Schüler im Schul-alltag übertragen.“ Ljiljana Nikolic

des Studentendorfes außerdem gemüt-lich beisammen sitzen oder einfach nur entspannen. Wer zum Lernen etwas mehr Ruhe braucht, ist in den Learning Loun-ges am Besten aufgehoben. Das Studentendorf Adlershof bietet auch eine Kita: das Montessori Kinderhaus Bie-nennest.Wer sich für das Studentendorf Adlershof entscheidet, hat auf jeden Fall eine schöne Unterkunft direkt am Campus. Das Woh-nen in Gemeinschaft bietet außerdem viel Spaß, Abwechslung und Geselligkeit. Zwar sind die Unterkünfte etwas teurer, als WG-Zimmer in der Umgebung, je-doch muss berücksichtigt werden, dass im Studentendorf schon Internet und al-le Extras inkludiert sind. Sinnvoll ist ein Einzug aber nur für diejenigen, die auch all diese Extras nutzen möchten. Wer ein etwas größeres Zimmer in der Stadt ohne jegliche Extras bevorzugt, wird hier zwar unter erschwerten Bedingungen, aber be-stimmt zu einem besseren Preis fündig. Irina Quander

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www.studentendorf-berlin.com/adlershof www.studentendorf-berlin.com/adlershof/

extrasAlle Wohneinheiten sind ab Oktober 2014 bezugsfertig. Reservierungen sind ab sofort möglich.

Weitere Wohnmöglichkeiten: www.studentenwerk-berlin.de/wohnen

Ausländische Studierende werden mit Trainings unterstützt. Foto: Andreas Süß

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HU-Student Rainer Burkard (l.) mit dem Illustrator Paul Hoppe in Brooklyn. Der Besuch im Atelier

des Illustrators gehörte zum Programm des Q-Kollegs.

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Wandern Sie mit uns in Brandenburg durch die Schorfheide, die Märki-sche Schweiz und den Fläming. Auf weiteren Touren erkunden Sie das Elbsandsteingebirge, den Harz und die Insel Rügen. Dazu gibt es sechs ungewöhnliche Stadtwanderungen in Berlin, einen umfangreichen Ser-vice-Teil und Karten zu den Wandertouren inklusive detaillierter Wegbe-schreibungen.

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CampusHUMBOLDT · Oktober 2014 Seite 7

Studierende der Ju ris ti schen Fa kul tät wollen mit der Refugee Law Clinic an der Humboldt-Universität Flüchtlinge im Asyl-recht künftig beraten. Dazu wurde bereits im vergangenen Januar ein Verein gegrün-det mit dem Ziel, Flüchtlinge kostenlos, kompetent und rechtlich zu beraten und ihnen dabei einen Rechtsschutz zu leisten, der ihnen sonst nur schwer zugänglich ist. Ein weiteres Ziel ist die Anbindung des Rechtsgebietes Migrationsrecht an die juris-tische Ausbildung.Ein erster Schritt ist die Lehrveranstaltung „Einführung in das europäische und deut-sche Asylverfahren“, die in diesem Semes-ter an der Juristischen Fakultät beginnt. Die Veranstaltung ist offen für alle Inter-essierten, nicht nur für HU-Studierende. Herangeführt wird an das Thema Asyl-recht. Es geht dabei um die gesetzlichen und rechtsdogmatischen Grundlagen des Flüchtlingsrechts, die historische Ent-wicklung des Asylrechts und Ansätze für eine Reflexion des Migrationsrechts unter menschenrechtlichen Aspekten. Die Vorle-sung ist eingebettet in den Ausbildungszy-

Das Forum Romanum, einst wichtiges Zentrum, in dem Öffentlichkeit und politische Macht im alten Rom aufein-andertrafen, hat nun einen neuen Platz. Und zwar dort, wo sich heute ein Großteil öffentlicher und politischer Diskurse hin verlagern: im Netz.

Auf www.digitales-forum-romanum.de kann man die digitale Rekonstruktion des histori-schen Platzes im Internet mehr als nur be-sichtigen. Das 3D-Modell soll die Geschich-te der einstigen Machtzentrale verstehbar machen. Das ist das Ziel der Wissenschaft-ler und Studierenden des Winckelmann-Instituts für Klassische Archäologie in Ko-operation mit dem Exzellenzcluster Topoi und dem Architekturreferat des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) Berlin.

Spricht man heute vom Forum Romanum, ist meist die Ausgrabungsstätte im Herzen Roms gemeint: ein beliebtes Touristenziel, das durch beeindruckende Inszenierung, ahistorische Aneinanderreihungen und Teilrestaurierungen allenfalls ein modernes Bild von der Antiken Welt suggeriert. „Mit dem historischen Forum – etwa zu Zeiten eines Scipio oder Caesar, eines Augustus oder Traian – hat das wenig gemein“, sagt Prof. Dr. Susanne Muth, die das Projekt seit 2011 leitet.

Machtvoll und gewaltig waren die Ent-scheidungen, die an diesem Ort über 1.000 Jahre das Gemeinwohl des Römi-schen Reiches gestalteten und den Raum entsprechend prägten. Königsherrschaft, Republik, Kaiserherrschaft – das politi-sche System des einstigen Stadtstaates wandelte sich auf dem Weg zum Welt-reich massiv. „Anhand der neuen digitalen Rekonstruktionen des Forums in seinen verschiedenen Phasen lässt sich dies nun ansatzweise nachvollziehen. Und hier ent-steht ein ganz anderes Forum als das, welches wir aus der modernen Ausgra-bungsstätte kennen“, sagt Susanne Muth. Sechs Bauphasen sind auf der Website bereits umgesetzt worden. Das Projekt deckt bislang die Zeit von 200 vor Chris-tus (Späte Republik) bis circa 310 nach Christus (Tetrarchisch) ab. Die digitale Umsetzung weiterer zwölf Bauphasen ist bereits in Planung.

Es ist immer schwer, dynamische Pro zesse sichtbar zu machen. Doch die Heraus-forderung, vor der das Forschungsteam stand, ergibt sich auch durch den For-schungsgegenstand: Wie ordnet man Fun-damente zu, die bei Grabungen zerstört wurden? Wie rekonstruiert man einen Bau wie die Basilica Portia, von der man lediglich durch literarische Überlieferung

Hilfe in der NotStudierende wollen Flüchtlinge beraten

ruktion als 3D-Modell. Dazu lernten die Studierenden unter der Anleitung von Ingenieur Armin Müller (DAI/Topoi) Mo-delle der Gebäude mit der technischen Zeichensoftware AutoCAD zu erstellen. Einerseits macht diese Form der Rekons-truktion es möglich, schnell Korrekturen vorzunehmen, ohne das Ausgangsprodukt erheblich verändern zu müssen. Anderer-seits wurden Falschannahmen bei der 3D-Rekonstruktion überhaupt erst sichtbar. So entdeckte die Archäologie-Studentin Jessica Bartz im Fall der erwähnten Basi-lica Porcia, dass das Bauwerk unmöglich so groß sein konnte, wie man durch Ver-gleichsbauten annahm. Andernfalls wäre der Zugang zum Capitol versperrt gewe-sen. „Da hilft nur Ausprobieren, bis wir überzeugende Annäherungen erarbeitet haben“, stellt Bartz fest, die sich nun vor allem für die didaktische Gestaltung des Projekts interessiert.

Denn die Webseite zum digitalen Forum Romanum soll nicht nur Wissen präsen-tieren und für Archäologie-Interessierte, Schüler und Lehrkräfte zur Verfügung stehen, sondern auch ein Ort sein, an dem Wissen ausgetauscht und Diskussionen angestoßen werden. So sind des Weite-ren ein Wiki und ein E-Learning-Bereich geplant.

weiß, dass sie existierte? Kann man li-terarischen Überlieferungen überhaupt trauen?Genau diese Problemstellung macht das Projekt Digitales Forum Romanum der HU bislang einzigartig. Hinter dem 3D-Modell steckt ein Hort an Wissen, das sich durch die intensive Recherchearbeit, die Auswertung von archäologischen, bildli-chen und schriftlichen Quellen sowie das Studium von Vergleichsbeispielen aus der Architektur ansammelte. Erstaunt stellten die Studierenden fest, wie viele Fragen ein scheinbar bereits erforschter antiker Befund aufwerfen kann, wenn man an-fängt, die bisher vorliegenden Modelle und ihre Quellen kritisch zu befragen. Sie konnten sogar einige Irrtümer und Feh-ler in bestehenden Modellen aufklären. „Entsprechend hat sich unser Forschungs-projekt auch zur Aufgabe gemacht, das zugrundeliegende Wissen auf der Website möglichst transparent aufzudecken – und damit alle Entscheidungen in der digitalen Rekonstruktion und historischen Inter-pretation überprüfbar werden zu lassen“, erläutert Erika Holter, die 2011 als Stu-dentin zu dem Projekt kam und heute promoviert.Ein weiterer Punkt, der die historisch-kritische Herangehensweise gleichwohl ermöglicht wie fordert, ist die Rekonst-

Wissenschaftler und Studierende rekonstruieren die Bauphasen des historischen Platzes

Ein völlig neues Forum Romanum

klus der Refugee Law Clinic Berlin e.V. Im Anschluss an diese erste Lehrveranstaltung sollen die Studierenden in den Semes-terferien in einem Praktikum bei einer Rechtsanwältin/einem Rechtsanwalt oder einer Rechtsberatungsstelle das erworbe-ne Wissen konkret anwenden. Im darauf folgenden Semester wird das Wissen ver-tieft. Parallel dazu soll in Kooperation mit Beratungsstellen und unter Begleitung von Volljuristen der Einstieg in die Einzelfallbe-ratung gelingen.Die Ju ris ti sche Fa kul tät der HU hat bereits im Win ter se mes ter 2010/2011 eine der ers-ten Law Cli nics in Deutsch land auf ge baut. Sie wid men sich vor al lem ge sell schaft-lichen und rechts po li tischen Fra ge stel lun-gen. Dabei verfolgen sie ein innovatives Lehrkonzept, das in einem frühen Stadium der juristischen Ausbildung die wissen-schaftliche Tätigkeit mit praktischen Erfah-rungen verbindet. hck

Infos: http://rlc-berlin.org http://baer.rewi.hu-berlin.de/humboldt-

law-clinic

Der Verbund großer, forschungsstarker Universitäten Deutschlands, German U15, zu dem auch die Humboldt-Uni-versität gehört, erwartet einen Teil der Mittel, die bei den Ländern durch Um-verteilung der BAföG-Finanzierung frei werden.

„Der Bund übernimmt 1,17 Milliarden Euro jährlich, um anstelle der Länder das BAföG für Schüler und Studierende zu finanzieren“, erklärte der Vorsitzende des Verbunds großer, forschungs starker Universitäten Deutschlands, German U15, und Präsident der Freien Univer-sität Berlin, Peter-André Alt, Ende Sep-tember. Dies entlaste die Bildungsetats der Länder in erheblichem Umfang. Aber noch immer sei unklar, ob das ein-gesparte Geld bei den Hochschulen an-komme. „U15 fordert eine angemessene Zuteilung der jeweiligen Landessummen auf die Hochschulen, ohne dass es zu einer Verrechnung mit den schon zuge-sagten Zuschüssen kommt“, betonte Alt. Mindestens 50 Prozent der eingesparten

Hochschulen wollen Bafög-Millionen HU-Präsident fordert Programm „Berlin baut für die Wissenschaft“

aufgabengerechte Verteilung der Mittel ermöglicht. Baden-Württemberg stockt die frei werdenden Mittel nochmals aus dem Landesbudget auf und verteilt sie zur Hälfte auf die Schulen und die Hoch-schulen. Rheinland-Pfalz kündigte an, et-wa 30 Prozent der Mittel für Inklusions-maßnahmen an Schulen zu verwenden und die verbleibenden 70 Prozent zur Verbesserung der finanziellen Situation der Hochschulen einzusetzen.

U15-Vorsitzender Peter André Alt sagte: „Jetzt ist der Moment, für eine bessere Ausstattung der Hochschulen zu sorgen. Wer ihn verpasst, schadet dem deutschen Bildungs- und Wissenschaftssystem. Es gibt aber jetzt schon Grund zur Sorge, dass nicht alle Länder eine angemessene Verteilung vornehmen.“ Niedersachsen etwa habe angekündigt, die gesparten Mittel ausschließlich für den nicht-hoch-schulischen Bereich zu verausgaben. An-dere Länder hätten noch nicht entschie-den, wie sie verfahren. hck

Neben Erika Holter und Jessica Bartz wa-ren noch achtzehn weitere Studierende von der Recherchearbeit bis zur Umset-zung der Modelle, von der Öffentlichkeits-arbeit bis zur Erstellung der Webseite an dem Projekt beteiligt. Sie konnten so prak-tische und vielfältige Erfahrungen in der wissenschaftlichen Arbeit sammeln. Au-ßerdem boten Analyse und Interpretation der Quellen Raum für eigene Forschungs-fragen. Holter zum Beispiel entwickelte aus dem Projekt das Thema ihrer Mas-terarbeit. Andere lernten Italienisch oder Programmieren. Projektleiterin Muth fasst zusammen: „Die Einbindung der Studierenden hat sich als ein Glücksfall erwiesen: für die Studierenden, indem sie unmittelbar Anteil an wissenschaftlicher Forschung nehmen konnten, – und für das Projekt, indem so viel Personen en-gagiert ihre Kompetenz einbrachten. Ent-sprechend ist das Projekt die Leistung des gesamten Teams. Und wenn die künftige Erforschung des antiken Forum Roma-num durch unser Berliner Projekt neue Anregungen und Perspektiven gewinnt, dann ist dies nicht zuletzt auch die Leis-tung unserer Studierenden.“ Jennifer Wilken

www.digitales-forum-romanum.de

Gelder müssten den Hochschulen zu Gute kommen.

Bereits Ende Juli hat der Präsident der HU, Jan-Hendrik Olbertz, im Berliner Tagesspiegel gefordert: „Mit der Über-nahme der Bafög-Kosten durch die Bun-desregierung ab 2015 werden allein im Land Berlin jährlich Mittel von geschätzt 80 Millionen Euro frei. Diese Chance ungenutzt zu lassen oder das Geld den Hochschulen mit der Begründung vor-zuenthalten, sie wären schon mit den Hochschulverträgen ausreichend berück-sichtigt worden, ist unverantwortlich“, schrieb Olbertz. „Abgesehen davon, dass die mit den Verträgen zugesagten Auf-wüchse von den allgemeinen Kostenstei-gerungen übertroffen werden, können viele der Hochschulen in Berlin ihre Leistungen derzeit nur erbringen, wenn (und weil) sie ihre Substanz aufzehren.“

Nun erwägt offenbar Berlin die Anla-ge eines Bildungsfonds, der dem Jah-reshaushalt entzogen bleibt und eine

Das Forum Romanum als Rekonstruktion im 3D-Modell: Zwölf Bauphasen sollen rekonstruiert werden, hier im Jahre 310 n. Chr.. Illustration: DAI/EXZ Topoi

Page 8: HUMBOLDT - hu-berlin.de · en Universität Berlin. Anschließend lehrte er als Professor in Berlin und Freiburg. Seit 1991 war er an der Humboldt-Uni-versität Professor für Neueste

Seite 8 HUMBOLDT · Oktober 2014

Tschüss grüne Amöbe, hallo Rhoda Erdmann-BauDie Lebenswissenschaften ziehen Ende 2015 in den Neubau, der den Namen einer herausragenden Biologin tragen wird

Mori Ôgai und die Vielfalt des WissensDie Gedenkstätte für den Humboldt-Alumnus aus Ostasien wird 30 Jahre alt

Zukünftiger Sitz der Lebenswissenschaftler. Visualisierung: Bodamer Architekten

Geschichte

Ausgewählte Jubiläen September / Oktober

200. Geburtstag von Ernst Curtius2. September 1814 – 11. Juli 1896Archäologe, Rektor 1881/82Ernst Curtius studierte klassische Alter-tumswissenschaften und Philosophie in Bonn. 1835 kam er nach Berlin und arbei-tete für August Boeckh, der ihn nachhal-tig prägte. Curtius beschäftigte sich mit Geographie, Kunst, Geschichte und Kul-tur. 1843 habilitierte er und wurde 1844 zum Professor für klassische Philologie in Berlin berufen. 1852 wurde Curtius Mitglied der Akademie der Wissenschaf-ten. Er engagierte sich stark für die Um-setzung der Ausgrabungen von Olympia. Im Jahr 1868 wurde er Professor für Archäologie und 1881/82 Rektor der Ber-liner Universität. Seine Antrittsrede hielt er zum Thema „Wissenschaft, Kunst und Handwerk“. Ernst Curtius war ein ange-sehener und von Kollegen geschätzter Wissenschaftler. Am 11. Juli 1896 starb er in Berlin.

175. Geburtstag von Otto Pfleiderer 1. September 1839 – 18. Juli 1908Theologe, Rektor 1894/95Otto Pfleiderer studierte Theologie in Tübingen, England und Schottland. Seine Habilitation erfolgte 1865 an der Universität Tübingen. Bis 1870 war er Pastor in Heilbronn, dann ging er als Superintendent an die Universität Jena. 1881 wurde er dort ordentlicher Professor für praktische Theologie. Im Jahr 1847 wurde Otto Pfleiderer als Professor für Exegese und praktische Theologie an die Friedrich-Wilhelms-Universität Ber-lin berufen. 1875 wechselte er an den Lehrstuhl für systematische Theologie. Außerdem war er Leiter des Kateche-tischen Seminars. In den Jahren 1894/95 wurde Pfleiderer zum Rektor der Uni-versität, seine Antrittsrede zum Rek-torat hielt er zum Thema „Theologie und Geschichtswissenschaft“. Er blieb den Ansichten seines früheren Lehrers Baur stets treu und beschäftigte sich eingehend mit der Geschichte. Rein-hold Seeberg nannte ihn den Vater der reli gionsgeschichtlichen Theologie. Zu Pfleiderers wichtigsten Werken gehören unter anderem „Die Idee des ewigen Friedens“ (1895) und „Die Entstehung des Christentums“ (1905). Im Jahr 1908 verstarb er in Berlin.

80. Geburtstag von Dieter Hass23. Oktober 1934 – 17. Juli 1996Rektor 1988 – 1990Dieter Hass absolvierte sein Chemie-studium an der Humboldt-Universität bereits nach vier Semestern vorfristig. Im Jahr 1960 reichte er seine Disserta-tion zum Thema „Über Fluorasen (V)-Arsensäureester“ ein. Nachdem er sich fünf Jahre später in Jena habilitiert hatte, kehrte er als Dozent für anorganische Chemie nach Berlin zurück. 1969 wurde er zum ordentlichen Professor für anor-ganische Chemie berufen. Infolge einer Umstrukturierung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wurde Dieter Hass 1970 zum Prodekan und 1971 zum Dekan der Fakultät gewählt. Neben der Arbeit als Wissenschafts-manager entwickelte er sich zu einem anerkannten Forscher auf dem Gebiet der Halogenchemie, zunehmend in Rich-tung Fluorchemie. Von 1988 bis 1990 war er Rektor der Humboldt-Universität. Dieter Hass führte die Universität in dieser Endphase der DDR sicher. Im Juli 1996 verstarb Hass. Irina Quander

„Auf einmal stand ich inmitten dieser neuen Metropole Europas. Welcher Glanz traf meine Augen, welche Farbenpracht verwirrte mein Herz!“ So beschrieb der junge japanische Mediziner Mori Ôgai seine Eindrücke, als er am 11. Oktober 1884 in Berlin eintraf. Wie viele Stu-dierende seiner Generation war der 22-jährige als Regierungsstipendiat nach Übersee gereist. Es ging um den Erwerb modernen Wissens, das Japans Selbstbe-hauptung im „Strom der Weltgeschichte“ sichern sollte.

Mori Rintarô (1862–1922), als Schriftstel-ler unter dem Namen Ôgai bekannt, er-hielt den Auftrag, Hygiene und Heeres-sanitätswesen zu studieren. Bei Robert Koch und anderen Koryphäen seiner Zeit tauchte er in die faszinierende Welt der medizinischen Forschung ein. Von der freiheitlichen Atmosphäre deutscher Uni-versitäten begeistert, beschäftigte er sich nicht weniger intensiv mit europäischer Literatur, Philosophie sowie Kunst und machte Erfahrungen, die ihn prägten.Ins Inselreich zurückgekehrt, stieg Mori innerhalb von zwei Jahrzehnten zum ranghöchsten Sanitätsoffizier auf. Es folg-ten bedeutende Ämter in der kaiserlichen Kultusbürokratie. Neben seinen berufli-chen Pflichten entfaltete er eine enor-me Publikationstätigkeit. Sie weist ihn als empirischen Wissenschaftler, vielseitigen Literaten, Übersetzer und Kenner des in-tellektuellen Lebens in Europa aus. In

ihrer öffentlichen Wirkung unübertroffen bleibt die autobiographisch inspirierte No-velle Die Tänzerin (Maihime, 1890). Sie beschreibt die tragische Liebesbeziehung eines japanischen Studenten zu der Berli-nerin Elise. Viele setzen den Text mit dem Beginn der modernen japanischen Lite-ratur gleich. Ganz außergewöhnlich war auch Moris Schaffenskraft als Übersetzer. Er übertrug zahlreiche Schlüsselwerke der europäischen Literatur und Philosophie aus dem Deutschen, darunter beide Teile des Faust am Vorabend des Ersten Welt-kriegs.

Eine erste Initiative, an Moris deutsche Zeit zu erinnern, geht auf das Jahr 1965 zurück. Eine Gruppe um den späteren Nobelpreisträger für Literatur Kawabata Yasunari bat den Magistrat von Berlin/Ost, eine Gedenktafel am Ort seiner ersten Un-terkunft anzubringen. Als 1984 das 100. Jubiläum der Ankunft nahte, setzte sich der Humboldt-Japanologe und Übersetzer Jürgen Berndt dafür ein, unter dem Dach unserer Universität eine Gedenkstätte zu gründen. Zunächst bestand sie aus einem nachempfundenen „Gedenkzimmer“, das „ganz seinem einstigen Bewohner vorbe-

halten“ blieb. Mit der räumlichen Erwei-terung im Jahr 1989 traten eine Dauer-ausstellung und eine Präsenzbibliothek hinzu, die Gelegenheit bieten, sich über Moris Leben zu informieren.

Die Wirren der Wendejahre und der frühe Tod Jürgen Berndts stellten die Existenz der Gedenkstätte in Frage. Doch dank der Gründung einer Stiftung und der Bemühungen von Frau Beate Wonde, die seit 1984 an der Gedenkstätte tätig ist, konnte die Einrichtung fortbestehen. Mit der Berufung des Tübinger Japanologen Klaus Kracht an die Humboldt-Universität (1995 bis 2013) bildeten Übersetzung so-wie historisch-philologische Studien den Schwerpunkt der wissenschaftlichen Aus-richtung. Wechselnde Sonderausstellun-gen, wissenschaftliche Vorträge, Lesungen und kulturpraktische Kurse ergänzen seit-dem das Programm.

Im 30. Jubiläumsjahr ist die Gedenkstätte eine eigenständige Struktureinheit des In-stituts für Asien- und Afrikawissenschaf-ten. Sie führt Projekte wie die Herausgabe des Periodikums Japonica Humboldtiana weiter und setzt neue Akzente im Sinne eines wissenshistorischen Konzepts, wel-ches die genannten Tätigkeitsfelder ver-knüpft. Ein digitales Ôgai-Portal befindet sich im Aufbau. Im Kern geht es darum, Moris kreatives Wirken in unterschied-lichen „Provinzen des Wissens“ heraus-zuarbeiten. Durch das Prisma seiner Er-fahrungen sollen konkrete Begegnungen zwischen den Gesellschaften Japans und Europas sichtbar werden – Begegnungen, die zu dynamischen Interaktionen in einer Vielfalt von Wissensfeldern geführt haben.Anlässlich des Jubiläums finden zu Be-ginn des Wintersemesters 2014/15 zwei Veranstaltungen statt. Am 11. Oktober unternimmt ein Symposi-um eine Bestandsaufnahme der Leistun-gen Moris im Bereich von Public Health; am 15. Oktober findet ein akademischer Festakt im Senatssaal der HU statt. Harald Salomon

https://u.hu-berlin.de/mogaktuelles

Im April 2014 wurde der Grundstein für das neue Forschungsgebäude der Lebens-wissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität gelegt. Der Gebäudeplan be-eindruckt mit einer geschwungenen Au-ßenfassade, die mit einem grün-silbernen Band verziert ist. Die Nutzung soll sowohl Projekt- und Seminarräume als auch For-schungslabore einschließen. Ende 2015 soll der Bau, der bis jetzt aufgrund seiner geschwungenen Form den Spitznamen grüne Amöbe getragen hat, fertig werden.

Doch werden die Fachbereiche, wie die Molekular-, Mikro- und Zellbiologie dann nicht in die grüne Amöbe einziehen, son-dern in den Rhoda Erdmann-Bau. Diese Benennung findet zu Ehren von Roha Erd-mann (1870-1935) statt, die als Biologin ei-nen wichtigen Beitrag zum heutigen Stand des Fachgebiets beigetragen hat. Doch wer war diese Frau genau und wie stand sie in Verbindung mit der heutigen Humboldt-Universität?

Rhoda Erdmann war die zweite Frau, die sich an der Philosophischen Fakul-tät der Berliner Universität habilitierte. Ihr Name steht unter anderem für die Internationalisierung der experimentellen Zellforschung. Sie initiierte die ersten in-ternationalen Zellforscherkongresse, wie beispielsweise in Budapest (1927), Ams-terdam (1930) und Cambridge (1933). An der Friedrich-Wilhelms-Universität konnte sich die Biologin zunächst mit der Grün-dung einer eigenen Abteilung und später

sogar eines Instituts für Zellforschung durchsetzen. 1925 gründete sie außerdem das „Archiv für experimentelle Zellfor-schung, besonders Gewebezüchtung (Ex-planation)“, das sie bis zu ihrem Tod lei-tete. Dass Rhoda Erdmann es überhaupt an die Universität geschafft hatte, war für Frauen in Deutschland zu Zeiten ihres Studienbeginns sehr außergewöhnlich. Ein Immatrikulationsrecht für Frauen gab es noch nicht. Nur mit eisernem Willen und großem Engagement war der Besuch von Lehrveranstaltungen überhaupt mög-lich. Auch mit ihrer Promotion in Mün-chen im Jahr 1908 war Rhoda Erdmann

eine der ersten Frauen mit Doktortitel. Nach ihrem Studium nahm sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am In-stitut für Infektionskrankheiten bei Robert Koch in Berlin an. Hier beschäftigte sie sich vor allem mit der Protozoenkunde und der Zytologie. Bald wurden ihre Ar-beiten auch im Ausland bekannt, sodass sie ein Stipendium als Research Fellow an der Yale University in den USA be-kam. Später gehörte sie hier als erste Frau dem Lehrkörper der Graduate School of Yale an. Als sie nach Ende des ersten Welt-kriegs im Jahr 1919 wieder nach Deutsch-land zurückkehrte, habilitierte sie schließ-

lich zum Thema „Über die Bedeutung der Gewebezüchtung für die Zoologie“. 1923 wurde sie als Privatdozentin an der Medi-zinischen Fakultät der Berliner Universität übernommen. Besonders für den Bereich der Krebsforschung waren ihre Arbeiten wertvoll. Mit ihrer vielfältigen Forschung an der Charité und der Gründung des Instituts für Zellbiologie hat Rhoda Erdmann ihren Fachbereich und die Forschungslandschaft an der Humboldt-Universität nachhaltig geprägt und einen wichtigen Anteil zur Nachwuchsausbildung geleistet. Irina Quander

Die Mori-Ôgai-Gedenkstätte in der Luisenstraße.

Die kalligraphischen Schriftzeichen geben den

Schriftstellernamen Ôgai (etwa Möwenfern)

wieder. Foto: Harald Salomon

Mori Ôgai im Alter von fünfzig Jahren. Das Gemälde von Akiyama Seisui ist im Besitz der Gedenkstätte.

Ernst Curtius Quelle: Wikimedia/allgemeinfrei