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1 I. Situationsbericht der Schule Die Heinrich-von-Kleist – Schule Papenburg liegt zentral im Papenburger Stadtteil Papenburg Unten- ende. Mit dem Beginn des Schuljahres 2010 / 2011 wurde die damalige Realschule mit der Hauptschule organisatorisch zusammengefasst und mit dem Schuljahr 2011 /2012, beginnend mit der Klasse 5, zur Oberschule umgewandelt. Die Oberschule wird als teilgebundene Ganztagsschule geführt. Zurzeit wird die Heinrich-von-Kleist – Schule von 487 Schülerinnen und Schülern besucht, davon 197 in der Oberschule, 177 im Realschulzweig und 113 im Hauptschulzweig, die von 38 Lehrerinnen und Lehrern betreut werden. Als weitere Mitglieder sind an der Schule eine Sozialpädagogin, drei Sekre- tärinnen, regelmäßig eine Berufsberaterin der Bundesagentur für Arbeit und Mitarbeiterinnen des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) tätig. Von den 487 Schülerinnen und Schülern weisen 155 Schülerinnen und Schüler einen Migrationshin- tergrund auf, 18 Schülerinnen und Schüler beherrschen nicht die deutsche Sprache. Im Hinblick auf eine Schülerschaft mit so hohem Migrationshintergrund haben wir uns erfolgreich um die Teilnahme an dem Netzwerk „DaZNet – Deutsch als Zweitsprache“ beworben, sodass wir entsprechende För- derangebote für Schüler mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen anbieten können. Darüber hinaus wird die Förderung zum Gebrauch der deutschen Sprache von unseren Kooperationspartnern auch außerhalb des regulären Unterrichts begleitet, um die Integration zu erleichtern. Ein Teil dieser Kooperationen kann den beigelegten Projektbeschreibungen entnommen werden. Das im Dezember 2011 neu bezogene Gebäude verfügt neben 24 Klassenräumen, zwei Computer- räumen, drei Werk- / Technikräumen, einer geräumigen Küche mit Vorbereitungsraum, zwei Mensen (die miteinander verbunden werden können) noch über vorbildlich ausgestattete Fachräume in den naturwissenschaftlichen Fächern. Die Klassenräume verfügen alle über eine Ausstattung mit White- boards, die auch digital genutzt werden können. Ferner sind alle Rechner in den Klassenräumen mit- einander und mit den Rechnern im Lehrerzimmer vernetzt. Als besondere Herausforderung stellte sich die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern den Über- gang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Dies betrifft vor allem den Hauptschulbereich. Da- zu konnte vor allem die Berufseinstiegsbegleitung als herausragender Partner gewonnen werden, die die Schüler sehr eng betreut und beim Übergang von der Schule in die Ausbildung unterstützt. Im Realschulbereich stellte die Profilbildung starke Anforderungen an die Stundenplangestaltung. Schließlich ist es aber gelungen, alle Profile in vorbildlichem Maße – auch mit der Unterstützung von Kooperationspartnern – anzubieten. Die Profile werden alle vierstündig in der Stundentafel angebo- ten. In der langsam nach oben wachsenden Oberschule wird es nun vermehrt darum gehen, den passen- den Mittelweg zu finden, um sowohl den Schülern gerecht werden zu können, die einen eher berufs- bezogenen Weg einschlagen, als auch den Schülern, die sich für eine weitergehende schulische Aus- bildung entscheiden.

I. Situationsbericht der Schule · Kooperationen kann den beigelegten Projektbeschreibungen entnommen werden. ... Die AOK führt in der 9. Klasse ein Bewerbungstraining durch

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I. Situationsbericht der Schule

Die Heinrich-von-Kleist – Schule Papenburg liegt zentral im Papenburger Stadtteil Papenburg Unten-

ende.

Mit dem Beginn des Schuljahres 2010 / 2011 wurde die damalige Realschule mit der Hauptschule

organisatorisch zusammengefasst und mit dem Schuljahr 2011 /2012, beginnend mit der Klasse 5,

zur Oberschule umgewandelt. Die Oberschule wird als teilgebundene Ganztagsschule geführt.

Zurzeit wird die Heinrich-von-Kleist – Schule von 487 Schülerinnen und Schülern besucht, davon 197

in der Oberschule, 177 im Realschulzweig und 113 im Hauptschulzweig, die von 38 Lehrerinnen und

Lehrern betreut werden. Als weitere Mitglieder sind an der Schule eine Sozialpädagogin, drei Sekre-

tärinnen, regelmäßig eine Berufsberaterin der Bundesagentur für Arbeit und Mitarbeiterinnen des

Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) tätig.

Von den 487 Schülerinnen und Schülern weisen 155 Schülerinnen und Schüler einen Migrationshin-

tergrund auf, 18 Schülerinnen und Schüler beherrschen nicht die deutsche Sprache. Im Hinblick auf

eine Schülerschaft mit so hohem Migrationshintergrund haben wir uns erfolgreich um die Teilnahme

an dem Netzwerk „DaZNet – Deutsch als Zweitsprache“ beworben, sodass wir entsprechende För-

derangebote für Schüler mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen anbieten können. Darüber

hinaus wird die Förderung zum Gebrauch der deutschen Sprache von unseren Kooperationspartnern

auch außerhalb des regulären Unterrichts begleitet, um die Integration zu erleichtern. Ein Teil dieser

Kooperationen kann den beigelegten Projektbeschreibungen entnommen werden.

Das im Dezember 2011 neu bezogene Gebäude verfügt neben 24 Klassenräumen, zwei Computer-

räumen, drei Werk- / Technikräumen, einer geräumigen Küche mit Vorbereitungsraum, zwei Mensen

(die miteinander verbunden werden können) noch über vorbildlich ausgestattete Fachräume in den

naturwissenschaftlichen Fächern. Die Klassenräume verfügen alle über eine Ausstattung mit White-

boards, die auch digital genutzt werden können. Ferner sind alle Rechner in den Klassenräumen mit-

einander und mit den Rechnern im Lehrerzimmer vernetzt.

Als besondere Herausforderung stellte sich die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern den Über-

gang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Dies betrifft vor allem den Hauptschulbereich. Da-

zu konnte vor allem die Berufseinstiegsbegleitung als herausragender Partner gewonnen werden, die

die Schüler sehr eng betreut und beim Übergang von der Schule in die Ausbildung unterstützt.

Im Realschulbereich stellte die Profilbildung starke Anforderungen an die Stundenplangestaltung.

Schließlich ist es aber gelungen, alle Profile in vorbildlichem Maße – auch mit der Unterstützung von

Kooperationspartnern – anzubieten. Die Profile werden alle vierstündig in der Stundentafel angebo-

ten.

In der langsam nach oben wachsenden Oberschule wird es nun vermehrt darum gehen, den passen-

den Mittelweg zu finden, um sowohl den Schülern gerecht werden zu können, die einen eher berufs-

bezogenen Weg einschlagen, als auch den Schülern, die sich für eine weitergehende schulische Aus-

bildung entscheiden.

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Um diese Aufgabe zu meistern hat sich eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Kollegiums, der Bun-

desagentur für Arbeit und der Berufseinstiegsbegleitung des BNW etabliert, die sich in regelmäßigen

Treffen über verschiedene Projekte Gedanken macht, diese evaluiert und Denkanstöße für neue Pro-

jekte initiiert. Aus dieser Arbeitsgruppe heraus entstand auch der Gedanke, dass unsere Schule sich

um das Gütesiegel „Startklar für den Beruf“ bewirbt.

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II. Berufsorientierungskonzept der Heinrich-von-Kleist -Schule

II.1 Bereich Hauptschule

1. Vorwort:

Berufsvorbereitende Maßnahmen haben das Ziel, Schüler auf die Anforderungen einer Berufsausbil-

dung vorzubereiten, um ihnen den Einstieg in Ausbildung und Beruf zu erleichtern. Die Berufsorien-

tierung ist Aufgabe aller Unterrichtsfächer, federführend ist das Fach Wirtschaft, wobei der jeweilige

Fachlehrer eng mit dem entsprechenden Klassenlehrer kooperiert.

Das Berufsorientierungskonzept fördert die Ausbildungsfähigkeit und Berufswahlkompetenz der

Schüler in der Hauptschule. Die Jugendlichen sollen sich ihrer persönlichen Fähigkeiten zunehmend

bewusst werden und ihr Leistungsvermögen realistisch einschätzen können. Hierzu werden praxis-

orientierte Lernphasen in den Fachunterricht einbezogen sowie Angebote der beruflichen Bildung

wie z. B. die Berufsberatung der Arbeitsagenturen, der berufsbildenden Schulen, der Kammern, der

Betriebe oder anderer Einrichtungen genutzt.

Durch Betriebspraktika und Fachpraxisunterricht an der BBS werden fachtheoretische und fachprak-

tische Basisqualifikationen vermittelt.

Berufsorientierung ist heutzutage auch durch die immer stärker werdende Spezialisierung gerade für

die Hauptschule eine besondere Herausforderung. Deshalb ist es wichtig, Schüler für diesen völlig

neuen Lebensraum und Lebensabschnitt ausreichend vorzubereiten.

Alle Erfahrungen und Ergebnisse der berufsorientierenden Maßnahmen werden in einem Berufs-

wahlordner gesammelt. Nur so kann der Berufswahlprozess dokumentiert und nachvollziehbar ge-

macht werden.

Im Bereich der Hauptschule werden berufsorientierende und berufsbildende Maßnahmen an insge-

samt 80 Schultagen durchgeführt. Die Schwerpunktsetzung erfolgt in der 8., 9. und 10. Klasse.

2. Berufsorientierende Maßnahmen an der Hauptschule

2.1 Schülerbetriebspraktika

Die Schüler der Hauptschule absolvieren in der 8. bis 10. Klasse insgesamt 35 Betriebspraktikumsta-

ge, davon in der Klasse 8 und 10 jeweils zehn Tage und in der 9. Klasse fünfzehn Tage. Die Schüler

können das Praktikum in einem geeigneten Betrieb durchführen.

Praktikumsbetriebe werden so gewählt, dass sie für die Schülerinnen und Schüler vom Wohnsitz oder

von der Schule aus zumutbar erreichbar sind und eine schulische Betreuung sichergestellt werden

kann. Über den Besuch weiter entfernt liegender Praktikumsbetriebe entscheidet die Schule.

Vor Beginn des Praktikums informiert die Schule die Schüler über die wichtigsten Regeln für die Si-

cherheit bei der Arbeit und das richtige Verhalten im Betrieb.

Für Schülerinnen und Schüler, die eine Tätigkeit i.S. des §42 IfSG (Herstellen, Behandeln und

Inverkehrbringen von Lebensmitteln sowie Tätigkeiten in Küchen von Gaststätten und ähnlichen

Einrichtungen) oder in Gemeinschaftseinrichtungen i.S. d. §33 IfSG (Einrichtungen, in denen

überwiegend Säuglinge, Kinder oder Jugendliche betreut werden) aufnehmen wollen, wird vor

Beginn des Praktikums eine Hygienebelehrung durch das Gesundheitsamt Emsland durchgeführt.

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Während des Praktikums suchen die betreuenden Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler am Prak-

tikumsplatz auf und halten zu den Betrieben bzw. zu dem Betreuer im Betrieb Kontakt. Die Vor- und Nachbereitung wird vom Fachlehrer Wirtschaft durchgeführt. Die Schüler erstellen eine

Praktikumsmappe u.a. mit Tagesberichten, Beschreibung einer berufstypischen Arbeit, Vorstellung

des Ausbildungsberufes und einer Vorstellung des Betriebes.

Nach dem Praktikum halten die Schüler über das abgeleistete Praktikum und die gesammelten Erfah-

rungen ein Referat, sodass auch andere Schüler sich über viele verschiedene Betriebe/Berufe infor-

mieren können.

Die Beurteilung des Schülers durch den Betrieb über das Betriebspraktikum wird im Berufswahlord-

ner abgeheftet.

2.2 Zusammenarbeit mit der Berufsschule oder weiterführenden Schulen

Der Unterricht in Kooperation mit der BBS Papenburg findet als Fachpraxisunterricht im 2. Halbjahr

der Klasse 8 und im 1. Halbjahr der Klasse 9 in einer Gruppenstärke von max. 12 Schülern an der BBS

statt. Die Schüler können die Berufsfelder Farbtechnik und Raumgestaltung, Bautechnik oder Metall-

technik wählen. Die Wahl der Fachrichtung wird in jedem Halbjahr vorbereitet und berücksichtigt die

Kompetenzen und Neigungen der Schüler. Die Schüler werden dort berufspraktisch und berufstheo-

retisch unterrichtet. Die Schüler haben die Möglichkeit direkt mit den Fachpraxislehrern der BBS Kon-

takt aufzunehmen und sich über verschiedene Berufsfelder zu informieren. Die Benotung sowie das

Arbeitsverhalten und Sozialverhalten wird der Schule von den Kollegen der BBS mitgeteilt und auf

dem Zeugnis vermerkt.

Vor den Halbjahreszeugnissen findet für die Eltern und Schüler der 9. und 10. Klasse ein Informati-

onsabend über die weiterführenden Fachrichtungen der BBS Papenburg statt. Dieser Informations-

abend ist für Schüler wichtig, die eine weiterführende Schule besuchen wollen.

Die 9. und 10. Klasse der HS nimmt an der Berufsinformationsbörse (BIB) der berufsbildenden Schu-

len in Papenburg statt.

2.3 Zusammenarbeit Schule - Berufsberatung der Agentur für Arbeit

Schule und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit kooperieren im Prozess der Berufsorientierung

mit dem Ziel, allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder wei-

terführende Bildungsgänge zu ermöglichen.

An zwei Tagen pro Woche haben die Schüler die Möglichkeit, sich bei der Berufsberatung an unserer

Schule individuell beraten zu lassen. Hierzu steht das Berufsorientierungsbüro zur Verfügung. Die

Berufsberatung führt an unserer Schule Berufsinformationsveranstaltungen in den Klassen sowie den

Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in Leer durch.

Die von der Bundesagentur herausgegebenen Schriften wie z. B. Beruf Aktuell oder Planet-Beruf und

elektronische Medien werden in den Wirtschaftsunterricht mit eingebunden.

Die Berufsberatung nimmt auch an der Informationsveranstaltung/ an dem Elternabend zu Beginn

des 8. Schuljahres teil und stellt sich und ihre Aufgaben vor.

Die Berufsberatung führt drei gezielte Berufsorientierungsmaßnahmen (BO) im Wirtschaftsunterricht

durch. 1. BO in Klasse 8: Berufswahlfahrplan, 2. BO in Klasse 8: Berufswahlinfo und die 3. BO in Klasse

9 und 10: Anmeldung BBS.

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2.4 Ausbildungsmessen

Die Schüler nehmen in der 9. und 10. Klasse an zwei Ausbildungsmessen teil. Die Schüler müssen

jeweils mindestens einen Ausbildungsberuf erkunden. Die Ausbildungsmessen werden jeweils im

Wirtschaftsunterricht vor- und nachbereitet.

Im September findet jedes Jahr die „Berufsinformationsbörse“ (BIB) an der BBS in Papenburg statt.

Jeweils im Frühjahr und Herbst findet die Ausbildungsmesse „Chance Azubi“ an unserer Schule statt.

Ca. 55 Firmen und Institutionen informieren über schulische und betriebliche Möglichkeiten zur Aus-

bildung.

2.5 Zusammenarbeit mit der Berufseinstiegsbegleitung

Das von der Agentur für Arbeit geförderte Projekt der Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) des Bil-

dungswerkes der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) unterstützt an unserer Schule 25 Schülerinnen

und Schüler aus den Klassen 8 bis 10, die besondere Schwierigkeiten bezüglich Berufswahl und Be-

rufsorientierung haben. Die Erlangung der Ausbildungsreife steht dabei im Vordergrund. Darüber

hinaus findet eine Fortführung der Begleitung auch während des 1. Halbjahres einer Ausbildung statt,

falls dies notwendig erscheint.

Die Berufseinstiegsbegleiter haben ein eigenes Büro in der Schule und somit haben die Schüler einen

festen Ansprechpartner.

2.6 Kompetenzfeststellungsverfahren

Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler für eine zielgerichtete individuelle Entwicklung und

Berufsorientierung wird ein Kompetenzfeststellungsverfahren in der 8. Klasse durchgeführt. Es dient

der Ermittlung der persönlichen Stärken und Entwicklungspotenziale von Jugendlichen. Momentan

sind vier Lehrkräfte an unserer Schule im Profil AC ausgebildet. Zusätzliche Unterstützung bekommen

wir von der Johannesburg in Surwold.

2.7 Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

In Klasse 7 besuchen die Schüler die Johannesburg im Rahmen des Projektes „Natur und Leben“,

welches an unserer Schule den Einstieg in die berufsorientierenden Maßnahmen bildet. Schwerpunk-

te sind: Landwirtschaft, Gärtner, Garten- und Landschaftsbau sowie Hauswirtschaft/Küche. Als zwei-

te Maßnahme folgt die Werkstattrallye bzw. das Job - Scouting. Danach erfolgt ein 4tägiges „Vorprak-

tikum“ in zwei verschiedenen Werkstätten der Johannesburg.

Die Johannesburg unterstützt uns bei dem Kompetenzfeststellungsverfahren.

Die AOK führt in der 9. Klasse ein Bewerbungstraining durch. Schüler werden u. a. trainiert eine Be-

werbungsmappe zu erstellen und sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforum Papenburg und der HÖB wird an unserer Schule das

Ausbildungspatenprojekt für Schüler angeboten. Die Paten sind Mitglieder des Wirtschaftsforums

Papenburg und kommen aus vielen unterschiedlichen Branchen. Sie unterstützen die Schüler bei der

beruflichen Orientierung und sind behilflich bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche. Neben

den regelmäßigen Treffen findet auch eine Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche statt.

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2.8 Zusammenarbeit Schule - Eltern

Die Eltern werden über alle berufsorientierenden Maßnahmen durch Elternbriefe informiert.

Am Anfang der 8. Klasse findet der erste Elternabend zur Berufsorientierung statt. An diesem Abend

wird den Eltern ein Überblick über die berufsorientierenden Maßnahmen bis zur 10. Klasse gegeben.

Die Berufsberatung sowie die Berufseinstiegsbegleitung stellen sich und ihre Arbeit vor.

Vor den Halbjahreszeugnissen der 9. und 10. Klasse findet ein Informationsabend der BBS in Papen-

burg statt. Hier werden die schulischen Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Dieser Abend ist be-

sonders für Schüler wichtig, die nach der Hauptschule eine weiterführende Schule besuchen wollen.

Es werden Inhalte und Zugangsvoraussetzungen der verschiedenen Schulen vorgestellt.

Das Berufsorientierungskonzept wird jährlich von den zuständigen schulischen Gremien, unter Ein-

beziehung der Berufsberatung, evaluiert und fortgeschrieben.

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II.2. BO-Konzept der Hauptschule an der Heinrich-von-Kleist – Schule in Papenburg

Jahr-

gangs-

stufe

Übergreifend

BO-Maßnahmen im enge-

ren Sinn (gemäß BO-Erlass

u. KC Wirtschaft

Einbindung

externer Partner

Curriculare Vorgaben im

Fach Wirtschaft

Beispiele für

Beiträge

weiterer Fächer

Kl.7

Ber

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stie

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So

zial

päd

ago

gen

Praxistage „Natur und Le-

ben“

Werkstattrallye

Werkstattpraktikum („Vor-

praktikum“)

Berufswahlordner

Johannesburg in

Surwold

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Verbraucher

sowie Erwerbstätige im Wirtschaftsgeschehen“

Bedeutung der Erwerbsarbeit, Arbeitsteilung

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales Handeln

im Unternehmen“ Aufgaben sowie Ziele und

Pflichten von Unternehmen, betriebliche Grund-

funktionen

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im Wirt-

schaftsprozess“ Wer ist der Staat?, Haushalt einer

Gemeinde

Unsere Region (GSW)

Kl.8

Kompetenzfeststellungsver-

fahren

Aktive Berufswahlvorberei-

tung

Elternabend über BO-

Maßnahmen

Zweiwöchiges Betriebsprak-

tikum

Besuch des BIZ

Fachpraxisunterricht (BBS)

Berufsberatung

Berufseinstiegsbegleitung

Informationsbeschaffung

(Planet Beruf, Beruf Aktuell

u.a.)

Johannesburg in

Surwold

BIZ in Leer

BBS in Papenburg

Agentur für Ar-

beit

Unternehmen

BNW

Wirtschaftsforum

Papenburg

HÖB

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Verbraucher

sowie Erwerbstätige im Wirtschaftsgeschehen“

Werbung, Verbraucherschutz

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales Handeln

im Unternehmen“ Gewinn oder Verlust?, Produkt-

fertigung

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im Wirt-

schaftsprozess“ Ein Betrieb schließt, Aufgaben

des Staates

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regional,

national und international“ Infrastruktur, regiona-

ler Wirtschaftsraum

Die Industrialisierung

(GSW)

Lebenslauf (Deutsch)

Bewerbungsschreiben

und Praktikumsmap-

pen (Wirtschaft und

Deutsch)

8

Kl.9

Bewerbungstraining (AOK)

Dreiwöchiges Betriebsprak-

tikum

Fachpraxisunterricht (BBS)

Informationsabend (BBS)

Ausbildungsbörse BIB (BBS)

Jobmesse (Chance Azubi)

Motivationstraining

„Finanz-Führerschein“

Individuelle Berufsberatung

Berufseinstiegsbegleitung

Bundesagentur

für Arbeit

Johannesburg in

Surwold

AOK

BBS Papenburg

Unternehmen

Wirtschaftsforum

Papenburg

HÖB

BNW

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Verbraucher

sowie Erwerbstätige im Wirtschaftsgeschehen“

Märkte, unterschiedliche Interessen, Geschäfts-

partner

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales Handeln

im Unternehmen“ Ablauf- und Aufbauorganisati-

on, Arbeitsbeziehungen, Mitbestimmung im Betrieb,

Tarifverträge

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im Wirt-

schaftsprozess“ Wirtschaftsordnungen

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regional,

national und international“ Regionen im Wandel,

Standortfaktoren

Bewerbungsschreiben

und Praktikumsmap-

pen (Wirtschaft und

Deutsch)

Lebenslauf und Vor-

stellungsgespräche

(Deutsch)

Kl.10

Betriebspraktikum

Informationsabend (BBS)

Ausbildungsbörse (BBS)

Jobmesse (Chance Azubi)

Motivationstraining

Finanzführer-

schein/Kniggetraining

Bewerbungen

Individuelle Berufsberatung

Berufseinstiegsbegleitung

Bundesagentur

für Arbeit

Johannesburg in

Surwold

BBS Papenburg

Unternehmen

Wirtschaftsforum

Papenburg

HÖB

BNW

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Verbraucher

sowie Erwerbstätige im Wirtschaftsgeschehen“

Datenschutz, Kredite, Schulden

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales Handeln

im Unternehmen“ Neue Technologien, veränder-

te Arbeitswelt

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im Wirt-

schaftsprozess“ soziale Absicherung, Arbeitslosig-

keit

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regional,

national und international“ Europäische Union,

Globalisierung

Bewerbungsschreiben

und Praktikumsmap-

pen (Wirtschaft und

Deutsch)

Lebenslauf und Vor-

stellungsgespräche

(Deutsch)

9

Berufsorientierungskonzept der Heinrich-von-Kleist -Schule

II.3 Bereich Realschule

1. Vorwort:

Berufsvorbereitende Maßnahmen haben das Ziel, Schüler auf die Anforderungen einer Berufsausbil-

dung vorzubereiten, um ihnen den Einstieg in Ausbildung und Beruf zu erleichtern. Die Berufsorien-

tierung ist Aufgabe aller Unterrichtsfächer, federführend ist das Fach Wirtschaft, wobei der jeweilige

Fachlehrer eng mit dem jeweiligen Klassenlehrer kooperiert.

Das Berufsorientierungskonzept fördert die Ausbildungsfähigkeit und Berufswahlkompetenz der

Schüler in der Realschule. Die Jugendlichen sollen sich ihrer persönlichen Fähigkeiten zunehmend

bewusst werden und ihr Leistungsvermögen realistisch einschätzen können. Hierzu werden praxis-

orientierte Lernphasen in den Fachunterricht einbezogen sowie Angebote der beruflichen Bildung

wie z. B. die Berufsberatung der Arbeitsagenturen, der berufsbildenden Schulen, der Kammer, der

Betriebe oder anderer Einrichtungen genutzt.

Durch Betriebspraktika werden fachpraktische Basisqualifikationen vermittelt.

Alle Erfahrungen und Ergebnisse der berufsorientierenden Maßnahmen werden in einem Berufs-

wahlordner gesammelt. Nur so kann der Berufswahlprozess dokumentiert und nachvollziehbar ge-

macht werden.

Im Bereich der Realschule werden berufsorientierende und berufsbildende Maßnahmen an insge-

samt 60 Schultagen durchgeführt. Die Schwerpunktsetzung erfolgt in der 9. und 10. Klasse.

2. Berufsorientierende Maßnahmen an der Realschule

2.1 Schülerbetriebspraktika

Die Schüler der Realschule absolvieren in der 9. und 10. Klasse jeweils ein zweiwöchiges Praktikum.

Die Schüler können das Praktikum in einem geeigneten Betrieb durchführen.

Praktikumsbetriebe werden so gewählt, dass sie für die Schülerinnen und Schüler vom Wohnsitz oder

von der Schule aus zumutbar erreichbar sind und eine schulische Betreuung sichergestellt werden

kann. Über den Besuch weiter entfernt liegender Praktikumsbetriebe entscheidet die Schule.

Vor Beginn des Praktikums informiert die Schule die Schüler über die wichtigsten Regeln für die Si-

cherheit bei der Arbeit und das richtige Verhalten im Betrieb.

Für Schülerinnen und Schüler, die eine Tätigkeit i.S. des §42 IfSG (Herstellen, Behandeln und

Inverkehrbringen von Lebensmitteln sowie Tätigkeiten in Küchen von Gaststätten und ähnlichen

Einrichtungen) oder in Gemeinschaftseinrichtungen i.S. d. §33 IfSG (Einrichtungen, in denen

überwiegend Säuglinge, Kinder oder Jugendliche betreut werden) aufnehmen wollen, wird vor

Beginn des Praktikums eine Hygienebelehrung durch das Gesundheitsamt Emsland durchgeführt.

Während des Praktikums suchen die betreuenden Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler am Prak-

tikumsplatz auf und halten zu den Betrieben bzw. zu dem Betreuer im Betrieb Kontakt.

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Die Vor- und Nachbereitung wird vom Fachlehrer Wirtschaft durchgeführt. Die Schüler erstellen eine

Praktikumsmappe u.a. mit Tagesberichten, Beschreibung einer berufstypischen Arbeit, Vorstellung

des Ausbildungsberufes, einer Vorstellung des Betriebes und einem Bewerbungsschreiben.

Nach dem Praktikum halten die Schüler über das abgeleistete Praktikum und die gesammelten Erfah-

rungen ein Referat, sodass auch andere Schüler sich über viele verschiedene Betriebe/Berufe infor-

mieren können.

Die Beurteilung des Schülers durch den Betrieb über das Betriebspraktikum wird im Berufswahlord-

ner abgeheftet.

2.2 Zusammenarbeit mit der Berufsschule oder weiter führenden Schulen

Damit die Schüler in der 8. Klasse sich einen Überblick über die Profilfächer (Wirtschaft, Technik und

Gesundheit u. Soziales) machen können, findet eine Profilfindungswoche für die Realschüler an der

BBS Papenburg statt.

Vor den Halbjahreszeugnissen findet für die Eltern und Schüler der 9. und 10. Klasse ein Informati-

onsabend über die weiterführenden Fachrichtungen der BBS Papenburg statt. Dieser Informations-

abend ist für Schüler wichtig, die eine weiterführende Schule besuchen wollen.

Die 10. Klasse nimmt an der Berufsinformationsbörse (BIB) der berufsbildenden Schulen in Papen-

burg statt.

2.3 Zusammenarbeit Schule - Berufsberatung der Agentur für Arbeit

Schule und Berufsberatung der Agentur für Arbeit kooperieren im Prozess der Berufsorientierung mit

dem Ziel, allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder weiter-

führende Bildungsgänge zu ermöglichen.

An zwei Tagen pro Woche haben die Schüler die Möglichkeit, sich bei der Berufsberatung an unserer

Schule individuell beraten zu lassen. Hierzu steht das Berufsorientierungsbüro zur Verfügung. Die

Berufsberatung führt an unserer Schule Berufsinformationsveranstaltungen in den Klassen sowie den

Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in Leer durch.

Die von der Bundesagentur herausgegebenen Schriften wie z. B. Beruf Aktuell oder Planet-Beruf und

elektronische Medien werden in den Wirtschaftsunterricht mit eingebunden.

Die Berufsberatung führt 3 gezielte Berufsorientierungsmaßnahmen (BO) im Wirtschaftsunterricht

durch. 1. BO in Klasse 8: Berufswahlfahrplan, 2. BO in Klasse 9: Berufswahlinfo und die 3. BO in Klasse

10: Anmeldung BBS.

2.4 Ausbildungsmessen

Die Schüler nehmen in der 10. Klasse an zwei Ausbildungsmessen teil. Die Schüler müssen jeweils

mindestens einen Ausbildungsberuf erkunden. Die Ausbildungsmessen werden jeweils im Wirt-

schaftsunterricht vor- und nachbereitet.

Im September findet jedes Jahr die „Berufsinformationsbörse“ (BIB) an der BBS in Papenburg statt.

Jeweils im Frühjahr und Herbst findet die Ausbildungsmesse „Chance Azubi“ an unserer Schule statt.

Ca. 55 Firmen und Institutionen informieren über schulische und betriebliche Möglichkeiten zur Aus-

bildung.

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2.5 Kompetenzfeststellungsverfahren

Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler für eine zielgerichtete individuelle Entwicklung und

Berufsorientierung wird ein Kompetenzfeststellungsverfahren in der 8. Klasse durchgeführt. Es dient

der Ermittlung der persönlichen Stärken und Entwicklungspotenziale von Jugendlichen. Momentan

sind 4 Lehrkräfte an unserer Schule im Profil AC ausgebildet.

2.6 Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Die AOK führt in der 9. Klasse ein Bewerbungstraining durch. Schüler werden trainiert eine Bewer-

bungsmappe zu erstellen und sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforum Papenburg und der HÖB wird an unserer Schule das

Ausbildungspatenprojekt für Schüler angeboten. Die Schüler werden in der entscheidenden Phase

der Berufsorientierung und -findung unterstützt. Die Paten sind Mitglieder des Wirtschaftsforums

Papenburg und kommen aus vielen unterschiedlichen Branchen. Sie unterstützen die Schüler bei der

beruflichen Orientierung und sind behilflich bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche. Neben

den regelmäßigen Treffen findet auch eine Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche statt.

2.7 Zusammenarbeit Schule - Eltern

Die Eltern werden über alle berufsorientierenden Maßnahmen durch Elternbriefe informiert.

Vor den Halbjahreszeugnissen der 9. und 10. Klasse findet ein Informationsabend der BBS in Papen-

burg statt. Hier werden die schulischen Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Dieser Abend ist be-

sonders für Schüler wichtig, die nach der Realschule eine weiterführende Schule besuchen wollen. Es

werden Inhalte und Zugangsvoraussetzungen der verschiedenen Schulformen vorgestellt.

Das Berufsorientierungskonzept wird jährlich von den zuständigen schulischen Gremien, unter Einbe-

ziehung der Berufsberatung, evaluiert und fortgeschrieben.

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II.4 BO-Konzept der Realschule an der Heinrich-von-Kleist – Schule in Papenburg

Jahrgangs-

stufe Übergreifend

BO-Maßnahmen (gemäß

BO-Erlass u. KC Wirtschaft)

Einbindung externer

Partner

Curriculare Vorgaben im

Fach Wirtschaft

Beiträge der

Profilfächer

(ab Klasse 9)

Beispiele für Beiträge

weiterer Fächer

Kl.8

Bu

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Sozi

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Vorstellung Berufsberatung

BBS Profilfindungswoche

Kompetenzfeststellungsver-

fahren

Fahrt zur IdeenExpo

BBS in Papenburg

Agentur für Arbeit

HÖB

Wirtschaftsforum

Papenburg

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Ver-

braucher sowie Erwerbstätige im Wirtschafts-

geschehen“ Bedeutung der Erwerbsarbeit,

Arbeitsteilung, Werbung, Verbraucherschutz

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales

Handeln im Unternehmen“ Aufgaben sowie

Ziele und Pflichten von Unternehmen, be-

triebliche Grundfunktionen, Produktfertigung

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im

Wirtschaftsprozess“ Wer ist der Staat?,

Haushalt einer Gemeinde, Aufgaben des Staa-

tes

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regi-

onal, national und international“ Infra-

struktur, regionaler Wirtschaftsraum

Religion, Werte und

Normen

- Fragen nach dem „Ich“

Kl.9

Zweiwöchiges Betriebsprak-

tikum

Bewerbungstraining (AOK)

Motivationstraining

Ausbildungsbörse (BBS Pa-

penburg)

BIZ Besuch

Informationsabend (BBS

Papenburg)

Persönliche Berufsberatung

Agentur für Arbeit

Johannesburg in

Surwold

AOK

BBS Papenburg

Unternehmen

HÖB

Wirtschaftsforum

Papenburg

Deutsches Rotes

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Ver-

braucher sowie Erwerbstätige im Wirtschafts-

geschehen“ Märkte, unterschiedliche Inte-

ressen, Geschäftspartner

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales

Handeln im Unternehmen“ Ablauf- und

Aufbauorganisation, Arbeitsbeziehungen,

Mitbestimmung im Betrieb, Tarifverträge

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im

Wirtschaftsprozess“ Wirtschaftsordnungen

Profil Wirtschaft:

Themenfeld „Verbrau-

cherinnen und Ver-

braucher sowie Er-

werbstätige im Wirt-

schaftsgeschehen“

Bedeutung der Er-

werbsarbeit, Notwen-

digkeit einer Ausbil-

Deutsch:

- Bewerbungsschreiben

- Lebenslauf

- Praktikumsmappe

- Vorstellungsgespräch

Erdkunde:

- Analyse der Region

Nordwest als europäi-

scher Wirtschaftsraum

13

Berufswahlinformation (BB)

Jobmesse („Chance Azubi“)

Schulung allgemeiner Sozial-

und Handlungskompetenzen

Kreuz

Berufsfachschule für

Altenpflege (BFS),

Träger: Stiftung Ma-

rienhospital

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regi-

onal, national und international“ Regionen

im Wandel, Standortfaktoren

Sonstiges: Informationsquellen (Berufenet,

Berufe aktuell), Betriebs- und Praxistage

dung

Themenfeld „Ökono-

misches und soziales

Handeln im Unter-

nehmen“ Untersu-

chung von Arbeitsplät-

zen, Arbeitsbewertung,

Ausbildungsvertrag

Themenfeld „Die Auf-

gaben des Staates im

Wirtschaftsprozess“

Tarifautonomie, Ein-

fluss des Staates auf

die Löhne.

Profil Gesundheit und

Soziales und Technik:

Berufsorientierung

innerhalb des jeweili-

gen Berufsbildes

(DER)

14

Kl. 10

Zweiwöchiges

Betriebspraktikum

Bewerbungstraining (AOK)

Motivationstraining

Ausbildungsbörse

(BBS Papenburg)

Informationsabend

(BBS Papenburg)

Persönliche Berufsberatung

Bewerbungen

Jobmesse („Chance Azubi“)

Agentur für Arbeit

AOK

Johannesburg in

Surwold

BBS Papenburg

Unternehmen

Wirtschaftsjunioren

HÖB

Wirtschaftsforum

Papenburg

Deutsches Rotes

Kreuz

„Soziales Seminar“

(Bistum Osnabrück)

Themenfeld 1: „Verbraucherinnen und Ver-

braucher sowie Erwerbstätige im Wirtschafts-

geschehen“ Datenschutz, Kredite, Schul-

den

Themenfeld 2: „Ökonomisches und soziales

Handeln im Unternehmen“ Neue Techno-

logien, veränderte Arbeitswelt

Themenfeld 3: „Die Aufgaben des Staates im

Wirtschaftsprozess“ soziale Absicherung,

Arbeitslosigkeit

Themenfeld 4: „Ökonomisches Handeln regi-

onal, national und international“ Europäi-

sche Union, Globalisierung

Profil Wirtschaft:

Themenfeld „Ökono-

misches Handeln regi-

onal, national und in-

ternational Analyse

mit grafischer Aufbe-

reitung des regionalen

Ausbildungs- und Ar-

beitsmarktes, interna-

tionale Arbeitsteilung

und Auswirkungen auf

die Arbeits- und Aus-

bildungsplätze

Profil Gesundheit und

Soziales und Technik:

Berufsorientierung

innerhalb des jeweili-

gen Berufsbildes

Deutsch

- Bewerbungsschreiben

- Lebenslauf

- Praktikumsmappe

- Vorstellungsgespräch

Erdkunde und Ge-

schichte

- Bedingungen der

globalen Verhältnisse

auf Grund der histori-

schen und geografi-

schen Entwicklungen

Religion und Werte

und Normen

- Entwicklung und

Gestaltung von Identi-

tät

15

III. Übersicht über die Kompetenzbereiche

1. Kompetenzbereich I: Persönlichkeitskompetenz

Projekt

Ver

ant-

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1. Soziales Seminar X X X XX

2. Knigge Training X X XX

3. Praktikum G&S X X X XX

4. Deeskalationstraining XX X XX XX

5. Schüler helfen Schülern X XX X X

6. Schulsanitätsdienst X XX X X X

7. Schüleraufsichtsdienst X X X X

8. Erste Hilfe Kurs X XX X

9. Schülerlotse XX X X

10. Methodentraining X X XX X

11. Suchtpräventionstage X X XX

12. MuKuBi X X X X

13. Schüleraustausch (Frankreich) X X

14. Pausenaufsicht X X X

16

2. Kompetenzbereich II: Fachkompetenz

Projekt

Gru

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15. DAZ Net XX X

16. Mein Papenburg / Zusammen-leben lernen

X

17. Profil Wirtschaft X X XX X

18. Profil Gesundheit und Soziales X

19. Profil Technik X X X X

20. Informatik X X X

21. Mathe Plus XX

22. Deutsch Plus XX

23. Tageszeitungen an die Schulen X X

24. Vorlesewettbewerb X X

25. Finanzführerschein X X

26. EWE Mobil X X

27. Fachpraxisunterricht an der BBS X XX

17

3. Kompetenzbereich III: Berufsorientierungs-/Berufswahlkompetenz

Projekt

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28. Berufsberatung BfA X X X

29. BBS Profilfindungswoche X X

30. Betriebspraktikum XX X X

31. BIZ Besuch X X

32. Ausbildungsbörsen X X X

33. Arbeit mit dem Berufswahl-ordner

X X X X

34. Profil AC / Kompetenzfeststel-lung

X X XX

35. Natur & Leben X

36. Werkstattrallye X X

37. Bewerbertraining AOK X XX

38. Infoabende BBS X X X

39. Berufswahlfahrplan durch BfA

X X

40. Berufseinstiegsbegleitung (BNW)

X X X X X

41. Ausbildungspatenprojekt X X X

18

Das Soziale Seminar der Diözese Osnabrück e.V. findet schon seit etlichen Jahren – mit Unterbrechung –

und seit vier Jahren an unserer Schule statt. Mit Einführung der Profile zum Schuljahr 2011/ 2012 für den

Realschulbereich wurde das Soziale Seminar zu einem festen Bestandteil des Profils „Gesundheit & Sozia-

les“. Das Soziale Seminar wendet sich somit an SchülerInnen aus der 9. und 10. Klasse, welche später einen

sozialen Beruf ergreifen möchten. Unsere Profile finden alle vierstündig statt; das Soziale Seminar wird in

diesem Jahr in Klasse 9 mit zwei von vier Unterrichtsstunden gegeben.

Das Soziale Seminar möchte den Schüler und Schülerinnen, welche einen sozialen Beruf anstreben, die

Möglichkeit geben, sich grundlegend und v.a. persönlich mit sozialen und ethischen Fragen auseinanderzu-

setzen und dabei die eigene Einstellung zu diesen Bereichen zu überprüfen und weiterzuentwickeln. So

lautet das Motto des Sozialen Seminars: „Auf der Suche nach einer lebenswerten und humanen Gesell-

schaft“.

In den Themenreihen „Menschen am Rande der Gesellschaft“, „Leben gestalten – Zukunft gestalten“, „Poli-

tisches und wirtschaftliches Handeln“ sowie „Verantwortung übernehmen für sich und andere“ geht es um

wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und religiöse Aspekte. Diese werden nicht nur in der Schule

bearbeitet; das Seminar lebt insbesondere dadurch, dass passend zum jeweiligen Thema Exkursionen ge-

macht oder entsprechende externe Fachleute eingeladen werden. So sollen die SchülerInnen befähigt wer-

den, sich ein adäquates ethisches Urteil zu verschiedenen sozialen Fragen bilden sowie gesellschaftliche

und persönliche Verantwortung übernehmen zu können.

Zudem gehört es zum festen Bestandteil des Seminars, ein eigenes soziales Projekt zu planen und durchzu-

führen, wobei die SchülerInnen versuchen, die Öffentlichkeit für unsere Themen zu sensibilisieren. In den

letzten Jahren haben die SchülerInnen einen Spendenlauf sowie ein Benefizkonzert im Jugendzentrum

organisiert. Darüber hinaus haben wir Spielzeug für das Soziale Kaufhaus gesammelt und beim Citylauf

Kinderschminken und Glücksrad angeboten. Der Erlös ging an die Kinderschutzzentren. Nicht nur hier

kommt es auf die intensive persönliche Mitarbeit der SchülerInnen an. Im Seminar arbeiten die SchülerIn-

nen hauptsächlich als Gruppe oder im Plenum an den unterschiedlichen Themen, wobei sie ihre Teamfä-

higkeit ausbauen können und müssen.

Die Inhalte werden vornehmlich durch handlungsorientierte Unterrichtsmethoden (z. B. Planspiele, Diskus-

sionen, gestaltende Auseinandersetzung mit Liedtexten und authentischen Biografien, Meinungsbilder und

Umfragen, ...) vermittelt. Auch Besuche von verschiedenen themenrelevanten Vorträgen und Theaterstü-

cken werden eingeplant („Rosa sieht rot“ - Theaterstück zum Thema Demenz von der Altenpflegeschule

Papenburg, Vortrag eines politisch Verfolgten in Papenburg - Amnesty International).

IV. Projektbeschreibungen

Projektbeschreibung Nr.: 1

19

3.) Vernetzung:

Das Soziale Seminar ist eine Einrichtung der Diözese Osnabrück, welche in Kooperation mit verschiedenen

Schulen – u.a. auch unserer Schule – durchgeführt wird. Ein besonderer Kooperationspartner des Sozialen

Seminars ist die Russlandhilfe des Caritasverbandes. So werden mit dem eigenen sozialen Projekt in jedem

Jahr u.a. die durch die Russlandhilfe eingerichteten und betreuten Kinderschutzzentren unterstützt.

Wie bereits erwähnt, entfalten sich die Inhalte des Seminars insbesondere durch die persönliche Auseinan-

dersetzung in unterschiedlichen Exkursionen und im Gespräch mit Fachleuten. Hier ist es fester Bestandteil

des Seminars, verschiedene soziale Einrichtungen der Stadt Papenburg zu besuchen (Die Tafel, Wohnungs-

losenhilfe, das Soziale Kaufhaus, die Suchtberatungsstelle der Diakonie). Darüber hinaus haben wir das

Gefängnis in Lingen besucht und hatten schon einige Male Vertreter der Ortsgruppe von „Amnesty Inter-

national“ zum Gespräch eingeladen.

Die Leiter der Sozialen Seminare werden regelmäßig von der Hauptleitung kontaktiert; das Seminar findet

seinen Abschluss in einer gemeinsamen feierlichen Veranstaltung in Osnabrück, bei der unter Leitung des

Bischofs allen SchülerInnen der kooperierenden Schulen die Diplome für die Teilnahme überreicht werden.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere insgesamt( s.o. )

2011/2012 Jahrgang 10:

8 SchülerInnen

Eine Lehrperson Soziales Seminar der Diözese Osnabrück

e.V., Diakonie,

2011/2012 Jahrgang 10:

16 SchülerInnen

Eine Lehrperson Russlandhilfe des Caritasverbandes

Die Tafel, Wohnungslosenhilfe,

2012/2013 Jahrgang 10:

25 SchülerInnen

Eine Lehrperson

SKFM Papenburg, JVA Lingen, Amnesty

International,

2013/2014 Jahrgang 9:

19 Schüler

Eine Lehrperson

JUZ Papenburg

Auch besteht die Möglichkeit, selbst nach Russland zu gehen und vor Ort zu helfen. So ist einer unserer

Schüler gemeinsam mit Teilnehmern aus den anderen Seminaren für einige Wochen nach Orsk gegangen

und hat dort an der Errichtung eines Spielplatzes für das Kinderschutzzentrum mitgewirkt; seine Erfahrun-

gen und Eindrücke hat er im nächsten Seminar geschildert.

Das Seminar fördert insgesamt betrachtet die soziale Kompetenz und befähigt die SchülerInnen, sich kri-

tisch mit ihren Mitmenschen, ihrer Umwelt und auch dem eigenen Handeln auseinanderzusetzen.

Durch die Erlangung der o.g. Fähigkeiten und durch den persönlichen Erkenntnisgewinn sollen die Schüle-

rInnen nicht zuletzt in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Falls sie sich dann mit dieser – durch

persönliche Auseinandersetzung erworbene - Grundlage für einen sozialen Beruf entscheiden, ist ihnen der

Übergang in die Berufsschule „Gesundheit und Pflege“ geebnet und ein entscheidender Grundstein für die

persönliche und berufliche Zukunft gelegt.

20

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

www.sozialesseminar.de

www.eine-kuh-fuer-marx.de

Zeitungsartikel zu verschiedenen Aktionen und Projekten des Seminars (siehe Anlagen)

Die Teilnahme am Sozialen Seminar spricht die meisten SchülerInnen stark an und hat – wie unsere Be-

rufsorientierungsgespräche und Fragebögen ergeben – vielen von ihnen persönliche und berufliche Orien-

tierung gegeben. Diese SchülerInnen haben sich zumeist motiviert für eine Ausbildung im sozialen Bereich

entschieden oder besuchen die BFS „Gesundheit & Pflege“. Einige wenige haben aber auch erkannt, dass

diese Richtung nicht ihren persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und haben sich beruflich

umorientiert.

Mit unserem Seminar unterstützen wir die SchülerInnen nicht nur in ihrem persönlichen Werdegang; auch

die Kinderschutzzentren konnten von dem Engagement unserer SchülerInnen profitieren. Darüber hinaus

sorgen die SchülerInnen durch ihre Projekte auch dafür, dass die Öffentlichkeit für soziale Fragen sensibili-

siert und für ihre Arbeit interessiert wird.

Für die nächste Zukunft wird nun auch die Zusammenarbeit mit den Beschützenden Werkstätten in Papen-

burg angestrebt, um den SchülerInnen hier weitere Eindrücke zu vermitteln und um ihre Empathiefähigkeit

noch weiter auszubauen.

21

Projektbeschreibung Nr.: 3

1.) Unterrichtsbegleitendes Praktikum im Profil „Gesundheit und Soziales“

Die Schülerinnen und Schüler besuchen während ihrer Schulzeit über einen Zeitraum von 10 bis 12 Wochen ein-

mal pro Woche für drei Zeitstunden (vier Unterrichtsstunden) eine soziale Einrichtung wie beispielsweise das in

Papenburg ansässige Lukas-Heim, eine Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen, ein Altenpfle-

geheim oder das SKfM (Sozialdienst katholischer Frauen und Männer e. V.) Hierfür werden die zweimal zwei

Schulstunden des Profil-Unterrichts geblockt, so dass die Schüler für drei Zeitstunden in der Zeit zwischen 11.35

Uhr und 18.00 Uhr je nach Bedarf in einer sozialen Einrichtung tätig werden. Hierzu wird im Vorfeld des Prakti-

kums durch Gespräche zwischen Schüler, Lehrkraft und sozialer Einrichtung festgestellt, für welche Einrichtung

der jeweilige Schüler geeignet sein könnte.

2.) Der Bildungsbeitrag des Profils Gesundheit und Soziales hat die beruflichen und persönlichen Perspektiven sowie

den Erwerb von Kompetenzen in Berufsbereichen der Sozialpädagogik, Gesundheit und Pflege, Ernährung und

Hauswirtschaft zum Ziel. Den Schülerinnen und Schülern der Realschule werden grundlegende Sachverhalte und

Zusammenhänge vermittelt, um ihnen Einblicke in die beruflichen Fachrichtungen zu geben. Diese sind notwendig

für eine berufliche Orientierung und eine reflektierte, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestal-

tung und Lebensbewältigung einschließlich der Gesunderhaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ziel

ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sich aktiv gestaltend und sozial- und eigenverantwortlich als

Mitglieder der Gesellschaft und zukünftige Erwerbstätige kompetent zu verhalten. Ausgehend von den Erfahrun-

gen, Interessen und Alltagsvorstellungen der Schülerinnen und Schüler führt der handlungsorientierte Unterricht

im Profil Gesundheit und Soziales zur Aneignung von Fachkenntnissen, vermittelt Methoden der Erkenntnisge-

winnung und regt zur Beurteilung und Bewertung fachspezifischer Themen an. Der Kompetenzerwerb geschieht in

schülernahen Situationen und Handlungsbereichen, welche die Lebenswelt, Alltagserfahrungen und Vorkenntnisse

der Schülerinnen und Schüler, aber auch zukünftig mögliche Berufsfelder berücksichtigen. In diesem Zusammen-

hang erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die im Profil Gesundheit und Soziales im Unterricht

vorgestellten theoretischen Kenntnisse während eines unterrichtsbegleitenden Praktikums in der Praxis zu be-

obachten und in Ansätzen selber umzusetzen. Während ihrer Tätigkeit in einer sozialen Einrichtung machen die

Schülerinnen und Schüler vielfältige Erfahrungen und merken in Ansätzen, dass sie selbstbewusst, teamfähig und

sozial sein müssen, um beispielsweise mit älteren oder behinderten Menschen umgehen zu können, sie zu be-

treuen und zu pflegen.

Aufgrund ihres Alters und ihrer geringen Vorkenntnisse werden die Schülerinnen und Schüler ausschließlich im

Bereich der Betreuung eingesetzt. Hierbei dürfen sie beispielsweise selbständig mit Bewohnern des Altenpflege-

heims spazieren gehen, mit ihnen spielen, lesen, basteln und singen. Das Bereitstellen der Mahlzeiten und das

Anreichen des Essens sind hierbei Tätigkeiten, die den Schülerinnen und Schülern zu Beginn enormes Selbstver-

trauen und Selbstbewusstsein abverlangen.

Für die meisten Schülerinnen und Schüler ist der Umgang mit pflegebedürftigen Älteren und behinderten Men-

schen eine völlig neue Situation. Das unterrichtsbegleitende Praktikum bietet zwar nur einen kleinen Einblick in

den Tätigkeitsbereich der sozialen Berufe, bietet den Schülerinnen und Schülern aber eine enorme Erfahrungsbe-

reicherung, wie sich in den Reflektionen der Schülerinnen und Schüler im Anschluss an das Praktikum zeigt.

22

3.) Vernetzung:

Um dieses unterrichtsbegleitende Praktikum durchführen zu können, ist eine Zusammenarbeit mit Heilerziehungs-

und Altenpflegeeinrichtungen nötig (Siehe Beteiligung). Hilfreich ist hierbei auch die Zusammenarbeit der Hein-

rich-von-Kleist Schule mit der Berufsfachschule für Altenpflege der Stiftung Marienhospital und dem Deutschen

Roten Kreuz.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Für die Maßnahmen besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Lukas-Heim Papenburg und der Heinrich-von-

Kleist-Schule.

Kooperationsvertrag mit der Altenpflegeschule Papenburg

Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Roten Kreuz

Jahr Schüler / Kurs Lehrpersonen Partner

2013/14 15 Schüler aus Jahr-

gang 10

Eine Lehrkraft

Lukasheim und SKfM (Caritas); Johan-

nesstift Papenburg; Pflegedienst „Villa

Savelsberg“; Altenpflegeheim „Haus

Friederike“ Papenburg

2012/13 19 Schüler aus Jahr-

gang 10

Eine Lehrkraft

Lukasheim und SKfM (Caritas); Johan-

nesstift Papenburg; Pflegedienst „Villa

Savelsberg“; Altenpflegeheim „Haus

Friederike“ Papenburg

-

-

-

Die Auswertung und die Ergebnisse der Schüler nehmen Einfluss auf den nächsten Durchgang.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Anlagen:

Kooperationsvertrag Lukasheim

Kooperationsvertrag Altenpflegeschule

Reflektionen der Schülerinnen und Schüler

Kooperationsvertrag Deutsches Rotes Kreuz

23

Projektbeschreibung Nr.:11

1.) Name / Beschreibung des Projektes:

Suchtpräventionstage „LOS – Leben ohne Sucht“ am 21. und 22. Juni 2012 Neben dem Elternhaus übt die Schule Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeitskompetenz der Schüler/innen aus. Daher ist es uns besonders wichtig mit unseren Schülern/innen nicht nur während der gesamten Schulzeit Suchtpräventi-on vorzunehmen, sondern auch schwerpunktmäßig mit ihnen an Projekttagen zu arbeiten um zu ihrer Entwicklung zur Persönlichkeit beizutragen. Demzufolge haben wir im Juni 2012 Projekttage mit dem Titel „LOS - Leben ohne Sucht“ veranstaltet. Die Projekttage waren unter anderem ein Teil der Kampagne zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und anderen Suchtmitteln, welche vom Kriminalpräventionsverein Papenburg durchgeführt worden ist.

2.) Ziele und Inhalte: Ziel der Suchtpräventionstage war es einerseits, eine grundlegende Prävention und Aufklärung zu schaffen, die die Schü-ler/innen stärkt und in die Lage versetzt, Gefährdungen zu erkennen und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Auf der ande-ren Seite gaben die Projekte den Schülern/innen Handlungsmöglichkeiten bei konkreten Fällen von Suchtmittelmiss-brauch. Inhalte der Projekttage waren in den unteren Jahrgängen vor allem die Stärkung der Sozialkompetenz und des Selbstbe-wusstseins. Die Schüler/innen lernten anhand von verschiedenen Übungen bspw. ihre Kontaktfähigkeit zu verbessern, eigene Meinungen und Interessen zu vertreten, Probleme und Konflikte sach-, situationsangemessen und sozialverant-wortlich zu lösen und Gruppendruck zu widerstehen. Daneben wurden sie jedoch auch darin geübt sich selbst und andere wahrzunehmen und zu akzeptieren und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Die älteren Schüler/innen setzten sich mit den verschiedenen Formen von Suchtmitteln auseinander (bspw. Nikotin, Alko-hol und illegale Drogen). Durch die Aufklärung über die Wirkung solcher Stoffe entwickelten die Schüler/innen ein Ge-sundheitsverhalten, das das Bewusstsein und die Verantwortung gegenüber ihrem eigenen Körper stärkt. Den Schü-lern/innen wurden die Auswirkungen von Suchtmitteln auf die physische, psychische und soziale Gesundheit des Men-schen verdeutlicht. Durch die Konfrontation mit ihrem eigenen Umgang mit Suchtmitteln übten sie sich weiter in ihrer Kritikfähigkeit. Daneben stärkten auch diese Inhalte die Sozialkompetenz und das Selbstbewusstsein der Schüler/innen. Weiter wurde für die Schüler/innen der 8.-10. Klasse das Theaterstück „Alkohölle“ aufgeführt. Ziel des Theaterstücks war es, dass die Schüler/innen ihren eigenen Alkoholkonsum überdenken und Gefahren erkennen. Daneben wurde in einer Nachbesprechung auch über die Chancen und Möglichkeiten eines suchtfreien Lebens gesprochen. Die Projekte wurden sowohl von externen Partnern, als auch von Lehrkräften durchgeführt. Dabei spielten die Mitbe-stimmung und Eigenverantwortung der Schüler/innen eine wesentliche Rolle. Die Angebote wurden so angelegt, dass die Schüler/innen die Möglichkeit hatten eigene Erfahrungen einzubringen. Leitender Gedanken bei der Ausgestaltung der Projekttage war es die Schüler/innen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, indem immer wieder der Bezug zu ihrem Selbstbewusstsein, ihrer Sozialkompetenz und der Verantwortung gegenüber ihrem eigenen Körper hergestellt wurde.

3.) Vernetzung: An den Projekttagen besuchten verschiedene außerschulische, regionale Beratungsstellen und Einrichtungen unsere Schu-le und versuchten mit Hilfe von Vorträge und Workshops die Schüler/innen für das Thema zu sensibilisieren und deren Persönlichkeitskompetenz zu fördern. Die Durchführung von Projekttagen und die schwerpunktmäßige Projektarbeit für alle Jahrgangsstufen, sowie der Kontakt zu diesen externen Fachkräften, die uns unterstützt haben ist Grundlage unseres Suchtpräventionskonzeptes. Suchtprävention wurde an den Projekttagen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen, die gemeinsam zum Wohle der Schüler/innen wahrgenommen wurde. Weiter waren die Projekttage Bestandteil einer Kampagne zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und anderen Suchtmitteln, die vom Arbeitskreis Sucht des Kriminalpräventionsvereins Papenburg e.V. in der Zeit von April 2012 – No-vember 2012 durchgeführt worden ist.

24

4.) Beteiligung: An den Projekttagen waren alle 520 Schüler/innen der Jahrgänge 5-10 und alle 45 Lehrpersonen der Heinrich-von-Kleist - Schule, sowie die Schulleitung und die Sozialpädagogin beteiligt. Die Sozialpädagogin der Schule und ein Lehramtsanwär-ter waren für die Organisation, Planung und Durchführung verantwortlich. Daneben beteiligten sich weitere außerschulische Einrichtungen und Beratungsstellen an den Projekttagen: Zum Thema Soziales Kompetenztraining unterstützten uns vier Mitarbeiter des Dekanatsjugendbüros aus Papenburg und zwei der Johannesburg aus Surwold. Zum Thema Nikotin und Alkohol waren vier Jugendbeauftragte des Landkreises Emsland und der Stadt Papenburg vor Ort. Das Thema Drogen bearbeiteten zwei Mitarbeiter der Kriminalpolizei und zwei des Zolls. Daneben unterstützten uns vier Mitarbeiter der Suchtberatungsstellen des Caritasverbandes Emsland und vier Ehren-amtliche aus deren Selbsthilfegruppen. Das Team vom „Theaterspiel“ aus Witten führte das Theaterstück „Alkohölle“ auf.

5.) Nachhaltigkeit: Mit Hilfe der Projekttage konnten wir unseren Schülern/innen die Möglichkeit geben für ein paar Schulstunden aus dem „normalen Schulalltag“ auszusteigen um sich mit dem Thema Sucht auseinanderzusetzen, welches sie vor allem in ihrer Freizeit beschäftigt. Wir hoffen, dass die Projekttage bei einigen Schülern/innen ihr Selbstbewusstsein und ihre Sozialkompetenz gestärkt haben, daneben aber auch dazu gedient haben mehr Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und ihren eigenen Konsum kritisch hinterfragt zu haben. Weiter erhoffen wir uns, dass die gemeinsame Präventionsarbeit zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit beigetragen hat, die auch in schwierigen Lebens- und Belastungssituationen bestehen kann. Die Fachkräfte der Beratungsstellen und Einrichtungen, die sich an den Projekttagen beteiligten, gaben allesamt eine positive Rückmeldung zur Zusammenarbeit mit unseren Schülern/innen und unserem Kollegium. Ebenso berichteten die Schüler/innen positiv über die erarbeiteten Themen in den Workshops und Vorträgen und gaben an, die Inhalte auf ihr persönliches Handeln anzuwenden. Die unterschiedlichen Inhaltsschwerpunkte wurden auch nach den Projekttagen, auf der Basis des Suchtpräventionskon-zeptes, im Fachunterricht aufgegriffen und weiter vertieft, um eine Nachhaltigkeit des Gelernten herzustellen. Die Durchführung solcher Projekttage zur Stärkung der Persönlichkeitskompetenz ist auch für die Zukunft geplant. In einem 2-Jahres – Rhythmus sollen sich die Schüler/innen mit Themen der Suchtprävention gezielt auseinander setzen, dabei ändern sich für die Schüler/innen die Schwerpunkte der Themen anhand ihres Alters und der aktuellen Problema-tik. Bereits im Jahr 2010 haben wir ähnliche erfolgreiche Projekttage durchgeführt an denen unsere Schüler/innen, wie auch bei diesen Projekttagen, mit großer Begeisterung und der nötigen Ernsthaftigkeit mitgearbeitet und in den darauf-folgenden Schuljahren eine positive Reaktion auf die unterschiedlichen Projekte gezeigt haben. Daneben nehmen wir mit unseren Schülern/innen regelmäßig an präventiven, eintägigen Theaterstücken und Work-shops teil, um deren Sozialkompetenz zu stärken.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

In der Anlage befinden sich neben Elternbriefen auch die Organisationspläne der Projekttage. Ein Flyer zum Theaterstück

und zur Kampagne des Kriminalpräventionsvereins Papenburg wurde ebenfalls beigefügt. Daneben ist auch auf das

Suchtpräventionskonzept unserer Schule zu verweisen, welches als Grundlage des Projektes diente.

25

Die genauere Beschreibung der Inhalte des Daz-Nets lautet: „Netzwerk für Deutsch als Zweit- und Bil-

dungssprache, Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz in Niedersachsen“. Die SchülerInnen

sollen nicht nur dahingehend unterstützt werden, sich mit anderen austauschen zu können; es geht auch

darum, ihnen einen Zugang zum Deutschen als Bildungssprache, wie sie den Schülern insbesondere in ge-

schriebenen und gesprochenen komplexen Texten immer wieder begegnet, zu vermitteln. Somit wollen wir

ihnen die Grundqualifikationen der deutschen Sprache beibringen und sie darüber hinaus in ihrer weiteren

sprachlichen Entwicklung begleiten. Auf diese Weise haben sie zudem verstärkt die Möglichkeit, ihre Schul-

laufbahn erfolgreich zu beenden und auf dem Ausbildungsmarkt zu bestehen. Die o.g. Inhalte sollen ge-

mäß dem neuen Konzept nicht nur in bestimmten Stunden vermittelt werden; vielmehr sollen sie zur Auf-

gabe aller Lehrkräfte in allen Fächern und schulischen Bereichen werden und eine feste Verankerung im

Schulprogramm erfahren. Zudem soll sich die Schule bezüglich der Mehrsprachigkeit ihrer SchülerInnen

öffnen und sie auch in dieser Entwicklung begleiten. Mit dieser Maßnahme soll erheblich zur Qualitätsver-

besserung der Schule beigetragen werden. Momentan stehen uns für dieses Projekt acht Unterrichtsstun-

den zur Verfügung. Nach einem zu Beginn dieses Schuljahres durchgeführten Spracheinstufungsverfahren

bieten wir gezielte sprachliche Förderung für SchülerInnen auf drei verschiedenen Niveaustufen (Anfänger,

mittleres Niveau, Fortgeschrittene) an. Darüber hinaus sind wir eine Kooperation mit dem DRK eingegan-

gen; in diesem Rahmen haben die SchülerInnen die Möglichkeit, zwei weitere Kurse zu besuchen. Zum

einen gibt es den Kurs „Mein Papenburg“. Dieser wendet sich insbesondere an diejenigen SchülerInnen,

welche gerade erst neu in unsere Stadt gezogen sind. Unter der Leitung von erfahrenen Kräften des DRK

lernen die SchülerInnen ihren neuen Wohnort durch Exkursionen kennen; unterstützt werden sie dabei

zeitweise von einigen Mitschülern, welche nicht nur des Deutschen, sondern auch der Muttersprache eines

Großteils der teilnehmenden SchülerInnen mächtig sind. Auf diese Weise wollen wir die SchülerInnen in

ihrer Eingewöhnungsphase unterstützen und ihnen erste Kontaktmöglichkeiten aufzeigen. Zum anderen

bietet das DRK als unser Kooperationspartner einen Kurs an, bei dem die SchülerInnen in ihrer sprachlichen

Entwicklung durch verschiedene Sprachlernspiele handlungsorientiert gefördert werden und ihre in der

Schule gewonnenen Erkenntnisse spielerisch vertiefen können.

1.)

Das Projekt DaZNet startete ausgehend vom Niedersächsischen Kultusministerium zum Schuljahresbeginn

2010/2011 in Niedersachsen. Hierbei geht es darum, die sprachliche Entwicklung der SchülerInnen vom

Elementarbereich bis zum Berufseinstieg systematisch zu begleiten und zu unterstützen.

Das Projekt stützt sich v.a. auf das Modelprogramm FörMig und wird weiterhin vom FörMig-

Kompetenzzentrum (Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund) der Universität

Hamburg beraten.

Es entstehen in Niedersachsen mehrere didaktische Werkstätten, um welche sich Netzwerke aus acht bis

zehn Schulen verschiedener Schulformen zusammentun. Da auch unsere Schule einen erhöhten Anteil an

SchülerInnen mit Migrationshintergrund aufweist, wurden auch wir zu Beginn des Jahres 2013 in dieses

Projekt aufgenommen. Derzeit wird eine unserer Lehrkräfte als Sprachlernkoordinatorin ausgebildet, um so

in Verbindung mit dem Netzwerk neben unserer Schule auch andere Schulen in diesem Bereich unterstüt-

zen zu können. Unser Netzwerk hat seinen Sitz in Meppen; hier unterstützt uns ein professionell ausgebil-

detes Daz-Net-Team in der Entwicklung einer durchgängigen Sprachförderung für unsere SchülerInnen.

Projektbeschreibung Nr.: 15

26

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen: www.nibis.de (Projekt DazNet)

www.foermig.uni-hamburg.de

Kooperationsvertrag mit dem DRK Papenburg

3.) Vernetzung:

Wie bereits oben erwähnt, läuft das ganze Projekt ausgehend vom Niedersächsischen Kultusministerium in

Kooperation mit dem Kompetenzzentrum „FörMig“ der Universität Hamburg. Außerdem stehen die einzel-

nen Schulen als Netzwerk mit einem Hauptsitz (für uns Meppen) in Verbindung, wobei die auszubildenden

Sprachlernkoordinatoren durch die Zentrale fortgebildet werden. Wir haben nun einen wichtigen Koopera-

tionspartner im ortsansässigen DRK gefunden und stehen hier im Austausch mit den durchführenden Per-

sonen, um die weitere Gestaltung des Projektes zu koordinieren. Darüber hinaus begleitet uns auch die

Integrationslotsin und Dialogbeauftragte des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Papenburg sowie Bil-

dungsbegleiterin beim DRK Emsland beim Projekt JuMP (Jugend und Migration in Papenburg) der Stadt

Papenburg; sie steht uns in wichtigen Fragen zur Verfügung und bietet seit Neuestem Sprechstunden in

unserem Haus an. Die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern und den Eltern wird dabei insbeson-

dere von unserer Schulpädagogin koordiniert und unterstützt. Nicht zuletzt haben wir die Möglichkeit, mit

unserer Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit - auch unter Zuhilfenahme von Dolmetschern des DRK

– SchülerInnen unter Einbeziehung der Eltern in ihrer beruflichen Entwicklung zu beraten.

Das Soziale Seminar ist eine Einrichtung der Diözese Osnabrück, welche in Kooperation mit verschiedenen

Schulen – u.a. auch unserer Schule – durchgeführt wird. Ein besonderer Kooperationspartner des Sozialen

Seminars ist die Russlandhilfe des Caritasverbandes. So werden mit dem eigenen sozialen Projekt in jedem

Jahr u.a. die durch die Russlandhilfe eingerichteten und betreuten Kinderschutzzentren unterstützt.

Wie bereits erwähnt, entfalten sich die Inhalte des Seminars insbesondere durch die persönliche Auseinan-

dersetzung in unterschiedlichen Exkursionen und im Gespräch mit Fachleuten. Hier ist es fester Bestandteil

des Seminars, verschiedene soziale Einrichtungen der Stadt Papenburg zu besuchen (Die Tafel, Wohnungs-

losenhilfe, das Soziale Kaufhaus, die Suchtberatungsstelle der Diakonie). Darüber hinaus haben wir das

Gefängnis in Lingen besucht und hatten schon einige Male Vertreter der Ortsgruppe von „Amnesty Inter-

national“ zum Gespräch eingeladen.

Die Leiter der Sozialen Seminare werden regelmäßig von der Hauptleitung kontaktiert; das Seminar findet

seinen Abschluss in einer gemeinsamen feierlichen Veranstaltung in Osnabrück, bei der unter Leitung des

Bischofs allen SchülerInnen der kooperierenden Schulen die Diplome für die Teilnahme überreicht werden.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere insgesamt( s.o. )

2012/2013 Schüler aus allen

Klassen:

11 SchülerInnen

Zwei Lehrpersonen DRK Papenburg

Migrationsbeauftragte

Berufsberatung

2013/2014 Schüler aus allen

Klassen:

18 SchülerInnen

Drei Lehrpersonen

Mit den o.g. Fördermaßnahmen werden die SchülerInnen weiter in ihrer sprachlichen Entwicklung unter-

stützt, sodass sie in die Lage versetzt werden, ihre gesellschaftliche Teilhabe voll zu entfalten. Die meisten

SchülerInnen zeigen schon sprachliche Fortschritte, welche wir auch durch Überprüfungen in Bezug auf

Wortschatz, Grammatik und Satzbau feststellen, wobei wir unsere Sprachstandsdiagnostik im Verlauf der

Fortbildung weiter ausbauen werden. Zudem lässt sich festhalten, dass sie sich in ihre neue Umgebung gut

eingewöhnt haben und in das Schulleben integriert sind, wie ihre Teilnahme an schulischen Veranstaltun-

gen zeigt.

Für die nächste Zukunft ist eine schulinterne Fortbildung unter Leitung des Niedersächsischen Kultusminis-

teriums geplant, mit der unsere Lehrkräfte in ihren Bemühungen, die Sprachförderung zum festen Bestand-

teil aller Unterrichtstunden werden zu lassen, unterstützt werden sollen.

Darüber hinaus wollen wir uns aufgrund der weiterhin steigenden Schülerzahlen der SchülerInnen mit Mig-

rationshintergrund darum bemühen, eine Sprachlernklasse an unserer Schule einzurichten.

Nicht zuletzt wollen wir die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern und insbesondere mit den

Eltern in Form von Elternabenden und weiteren individuellen Sprechstunden intensivieren, sodass die Schü-

lerInnen auch hier weitere Unterstützung erfahren.

27

Projektbeschreibung Nr.: 17

Das Profil Wirtschaft wurde an unserer Schule zum Schuljahr 2011/2012 im Realschulbereich für die Jahrgangsstu-

fen 9 und 10 eingeführt. Seit jenem Schuljahr sieht der Erlass „Die Arbeit in der Realschule“ vor, dass jede Schule

neben einem Profil Fremdsprache mindestens eines der Profile Gesundheit und Soziales, Wirtschaft oder Technik

anbietet. Weiterhin lässt der Erlass offen, die Profile zwei- oder vierstündig zu unterrichten.

In einer Gesamtkonferenz wurde vom Kollegium beschlossen, an unserer Schule alle vier Profile vierstündig anzu-

bieten, um den Schülerinnen und Schülern so eine intensive Schwerpunktbildung zu ermöglichen.

Das Profil Wirtschaft hat das Ziel, dass den Schülerinnen und Schülern erweiterte Kenntnisse über grundlegende

ökonomische Sachverhalte vermittelt werden. Um dieses Verständnis der Arbeit/Wirtschaft gezielt aufzubauen,

ist eine starke Strukturierung der Unterrichtsthemen unabdingbar. So setzen Inhalte des Profils voraus, dass be-

stimmte Themen zuvor im Fach Wirtschaft, welches für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich ist, behandelt

wurden. Daher wurde der schuleigene Arbeitsplan im Fach Wirtschaft mit den Inhalten des Profils ergänzt und die

Inhalte aufeinander abgestimmt (siehe Anhang). In diesen Arbeitsplan flossen auch die Erfahrungen von Kollegin-

nen und Kollegen anderer Schulen ein, welche ebenfalls das Profil Wirtschaft anbieten, durch einen intensiven

Austausch im Rahmen einer mehrmonatigen Fortbildung bezüglich des Profils Wirtschaft in Oldenburg.

Ziel des Profils Wirtschaft ist es, die Schülerinnen und Schüler gezielt auf den Übergang in eine duale Ausbildung,

insbesondere in einem wirtschaftlichen/kaufmännischen Berufsfeld, vorzubereiten. Ebenfalls soll auf den Über-

gang auf die weiterführende Schulen vorbereitet werden, insbesondere auf die Fachoberschule Wirtschaft und

das Berufliche Gymnasium Wirtschaft. Hierzu ist es erforderlich, Grundqualifikationen in Mathematik aufzubau-

en. Gerade im Wirtschaftsunterricht sind mathematische Kenntnisse unabdingbar. Diese werden inhaltlich im

Profilunterricht insbesondere bei der Preiskalkulation, bei der Buchhaltung, bei der Analyse von Anlage- und Kre-

ditmöglichkeiten sowie beim Rechnungswesen gefordert und gefördert. Ebenfalls werden berufsrelevante, fachli-

che Kompetenzen vermittelt, insbesondere informationstechnische Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler

werden aufgebaut. Dies ist in der heutigen Arbeitswelt unabdingbar, dennoch findet im Realschulbereich ab der

neunten Jahrgangsstufe durch die Einführung der Profile und damit verbunden durch den Wegfall des Wahl-

pflichtbereichs kein Informatikunterricht statt. Während die Schüler im Schulalltag häufig mit Textverarbeitungs-

programmen in Berührung kommen, findet die unterrichtliche Behandlung von Tabellenkalkulationsprogrammen

kaum statt. Dies bietet sich jedoch gerade im Hinblick auf die bereits genannten mathematischen Themen im

Profilunterricht an und wird deshalb auch an diesen Stellen mit den Schülern bearbeitet. Ein weiterer informati-

onstechnischer Schwerpunkt des Profilunterrichts liegt in der Gestaltung einer computergestützten Präsentation.

Alle Schüler des Profilunterrichts der Klasse 9 müssen nach ihrem Praktikum im Februar eine Präsentation über

dieses Praktikum erstellen, mit dessen Hilfe sie einen 5-8 minütigen Vortrag halten sollen. Die Grundlagen zum

Aufbau einer Präsentation werden zuvor mit den Schülern besprochen und deren Einhaltung fließt in die Beno-

tung der Präsentation und des Vortrags mit ein.

28

3.) Vernetzung:

Im Profilunterricht wurden bereits die ersten Praxiskontakte mit Unternehmen und Institutionen aus der Region

aufgebaut. Damit die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in eine wirtschaftliche Ausbildung im öffentlichen

Dienst erhalten, wurde mit dem Finanzamt Papenburg eine Vereinbarung getroffen, dass jedes Jahr ein Mitarbei-

ter im Profilunterricht der Klasse 9 die Ausbildung beim Finanzamt vorstellt. Dieser Vortrag soll immer 4-6 Wochen

vor Bewerbungsschluss des Finanzamtes in der Schule stattfinden und wurde im Schuljahr 2012/2013 erstmals

durchgeführt.

Im Frühjahr 2013 wurde durch die Organisation WiGy ein Praxiskontakt mit der Meyer Werft vermittelt. Zwei

Mitarbeiter der Werft haben eine Doppelstunde im Profil Wirtschaft zum Thema Buchhaltung gehalten. Anschlie-

ßend folgte eine offene Fragerunde, bei der sich die Schülerinnen und Schüler gezielt über die Meyer Werft sowie

die Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten auf der Werft informieren konnten.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. )

2011/2012 Jahrgang 9: 8 Schü-

ler

Eine Lehrkraft

2012/2013 Jahrgang 9: 19 Schü-

ler, Jahrgang 10: 8

Schüler

Zwei Lehrkräfte Meyer Werft

Finanzamt Papenburg

2013/2014 Jahrgang 9: 20 Schü-

ler

Jahrgang 10: 17

Schüler

Zwei Lehrkräfte Meyer Werft

Finanzamt Papenburg

Das Profil Wirtschaft wird von den Schülerinnen und Schülern unserer Schule bislang gut angenommen, was die

steigenden Schülerzahlen verdeutlichen. Erste Gespräche mit Schülern, die inzwischen weiterführende Schulen

besuchen, ergaben, dass die Schüler ihr ökonomisches Vorwissen an der weiterführenden Schule einsetzen kön-

nen. Daher wird das Profil Wirtschaft auch in den folgenden Schuljahren weiterhin an unserer Schule angeboten.

Nachdem in den ersten beiden Jahren die inhaltliche und thematische Ausgestaltung des Profils im Vordergrund

stand, sollen in diesem Schuljahr verstärkt weitere externe Partner in die Unterrichtsplanung mit einbezogen

werden. Mögliche Ansprechpartner, wie die AOK (Praxiskontakt zur Thematik Soziale Sicherung) oder auch die

Gartenbauzentrale Papenburg (Absatzwege, Marketing) werden derzeit zusammengetragen und im Laufe des

Schuljahres kontaktiert.

Die Erfahrungen im Profilunterricht werden von den Lehrkräften in regelmäßigen Abständen (alle zwei Wochen)

miteinander besprochen. Weiterhin gibt es Kontakt mit Lehrkräften von zwei weiteren Schulen hinsichtlich ihrer

Erfahrungen mit dem Profilunterricht gehalten.

29

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

Zur Kooperation mit der Meyer Werft:

Zeitungsartikel:

Berichterstattung Wigy: http://www.wigy.de/index.php?id=12

Schuleigener Arbeitsplan Wirtschaft

Bewertungsbogen Powerpoint

30

Projektbeschreibung Nr.: 27

Seit dem Schuljahr 2010/11 nehmen die Schüler des Hauptschulzweiges im 2. Halbjahr der 8. Klasse und im

1. Halbjahr der 9. Klasse am Fachpraxisunterricht in den Werkstätten der berufsbildenden Schulen in Pa-

penburg teil. Die Schüler können die Berufsfelder Farbtechnik und Raumgestaltung, Bautechnik oder Me-

talltechnik wählen. In der 9. Klasse findet ein Kurswechsel statt. Der Fachpraxisunterricht findet jeweils

mittwochs in den ersten vier Unterrichtsstunden statt. Aufgrund der Nähe zur BBS fahren die Schüler direkt

zur BBS und werden rechtzeitig entlassen, sodass in der 5. und 6. Stunde Unterricht im Klassenraum statt-

finden kann.

Der Unterricht an der BBS gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil, wobei der Praxi-

santeil eine höhere Gewichtung hat. Die Fachpraxislehrer vergeben Noten, die auf dem Zeugnis vermerkt

werden.

Ziel des Fachpraxisunterrichts ist die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit und die Stärkung der Berufs-

wahlkompetenz der Schüler. Die Schüler haben die Möglichkeit sich über die schulischen und gewerblichen

Ausbildungsmöglichkeiten in den jeweiligen Kursen zu informieren. Außerdem werden die einzelnen Berufs-

felder durch die Fachpraxislehrer vorgestellt.

Berufsrelevante Fähigkeiten

Die nun vorgestellten berufsrelevanten Fähigkeiten sind Beispiele aus dem Schuljahr 2012/13. In allen Kur-

sen wurden folgende Punkte unterrichtet: Einweisung in die Werkstätten, Werkstattordnung, Unfallverhü-

tungsvorschriften, Betriebsanweisungen, Ordnung am Arbeitsplatz und Werkzeugkunde.

Kurs: Farb- und Raumgestaltung

Bei dem Bau von Designer-Nistkästen stand das Zuschneiden von Papierschablonen, die anschließend auf

Holzbretter übertragen wurden und das Verleimen und Zusammenschrauben der Holzzuschnitte im Vor-

dergrund. Anschließend wurden die Holznistkästen bemalt. Im Anschluss wurde eine Metallschnecke ange-

fertigt. Dazu musste ein längliches Metallstück entgratet, farblich angestrichen und in Form einer Schnecke

gebogen werden. In diesem Kurs steht die Arbeit des Malers und Lackierers im Vordergrund.

Kurs: Bautechnik

Bei einer Sägeübung musste das Holz angerissen und auf Länge mit den traditionellen Zimmermannswerk-

zeugen abgelängt werden. Anschließend wurden Kanthölzer mit einer einfachen Ecküberblattung eines

Zapfens und eines Zapfenloches hergestellt. Die erlernten Fähigkeiten wurden für den Bau eines Werkzeug-

kastens nach einer Zeichnung angewendet. In diesem Kurs stehen die Ausbildungsberufe des Maurers,

Zimmermanns, Fliesenlegers, Dachdeckers, Straßenbauers und des Tischlers sowie die einjährige Berufs-

fachschule Bau und Holztechnik im Vordergrund.

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Kurs Metalltechnik:

Folgende Werkstücke werden in diesem Kurs angefertigt: Namensschild, Anreißblech, Formblech, Blechkas-

ten und eine Laterne. Hierzu mussten die Schüler Bleche entgraten, anreißen, körnen, bohren, biegen und

vernieten, sowie Radien und Schrägen feilen. Die Materialbeschaffung, Erstellen einer technischen Zeich-

nung und die Informationen zu Metall verarbeitenden Ausbildungsberufen wie z. B. der Metaller, Anlagen-

bauer, KFZ-Mechatroniker und der Landmaschinenmechaniker sowie die einjährige Berufsfachschule Metall

werden in diesem Kurs vermittelt.

Verständnis Arbeit/Wirtschaft

In den Fachpraxiskursen lernen die Schüler praktische Fähigkeiten und Hintergrundwissen, das sie ggf. spä-

ter im Berufsleben bzw. in der gewerblichen Ausbildung benötigen.

Die Auswahl des richtigen Materials, Werkzeuges und die Ermittlung des Materialbedarfs stehen dabei im

Vordergrund, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Hierbei wird theoretisch erworbenes Wissen in die

Praxis umgesetzt.

3.) Vernetzung:

Die Zusammenarbeit findet mit der berufsbildenden Schule Papenburg mit dem Schwerpunkt gewerbliche

und kaufmännische Fachrichtungen statt. Ansprechpartner für dieses Projekt ist die eigens eingerichtete

Leitstelle „Region des Lernens“. Die Leitstelle dient als Kooperationspartner zwischen den allgemeinbilden-

den und berufsbildenden Schulen.

Weitere berufsorientierende Maßnahmen wie z. B. die Profilfindungswoche, Informationsabende der BBS

Papenburg, das Profil Technik in Kl. 10 und der Besuch der Berufsinformationsbörse (BIB) finden in der

Zusammenarbeit mit der BBS Papenburg statt.

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere

2010/11 33 S., Klasse 8 1 betreuende Lehrkraft 3 Lehrkräfte der BBS

2011/12 35 S., Klasse 8 1 betreuende Lehrkraft 3 Lehrkräfte der BBS

2012/13 44 S., Klasse 8 1 betreuende Lehrkraft 4 Lehrkräfte der BBS

32

Die Schüler erhalten am Endes eines Halbjahres eine Bescheinigung über die Lerninhalte des Fachpraxiskur-

ses, die für die Bewerbung für einen gewerblichen Ausbildungsberuf oder für Bewerbungen an den berufs-

bildenden Schulen genutzt werden kann.

Wird eine schulische Ausbildung an der BBS Papenburg gewählt, dann sind in den Fachbereichen Farbtech-

nik, Bautechnik und Metalltechnik die Fachräume, mögliche Inhalte und Fachpraxislehrer schon bekannt.

Mehrere Schüler wählen aufgrund der schon besuchten Fachpraxiskurse eine einjährige Berufsfachschule

oder eine Ausbildung in dem Berufsfeld.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

BBS Papenburg http://www.bbs-papenburg.de/Relaunch_NEU/ (Region des Lernens)

Erlass Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen

Teilnahmebescheinigungen aus den Kursen Farbtechnik und Raumgestaltung, Metalltechnik und Bautechnik.

33

Projektbeschreibung Nr.: 28

Berufsorientierung und Berufsberatung der Agentur für Arbeit Papenburg in der Heinrich-von-Kleist-Schule

(H-v-K-Schule) Papenburg ab der 8. Jahrgangsstufe.

Die Berufsberaterin, Angelika Fondalinski-Lakeberg, informiert ab Jahrgangsstufe 8 nach Absprache mit

dem AWT –Koordinator in Klassenveranstaltungen:

Klasse H8 : 1 Eltern/SchülerInnenabend über Angebote der Berufsorientierung

Klassen H8 und R 9 2 Klassenbesprechungen :a) Berufswahlfahrplan und b) Regionaler Ausbil-dungsmarkt: Berufswahl Info und BIZ Besuch in Leer

Klasse H9 und R10: 1 Klassenbesprechung über das BBS-Angebot und 1 Eltern/SchülerInnenabend mit der BBS

Klasse H10: 1 Klassenbesprechung über das BBS-Angebot und 1 Eltern/SchülerInnenabend mit der BBS

und in Einzelgesprächen SchülerInnen und Eltern über

Aufgaben und Tätigkeiten in Berufen

erwartete Schulabschlüsse

körperliche und theoretische Anforderungen

Ausbildungsmöglichkeiten in Betrieben und Schulen

Bewerbungsverfahren und –termine

und stellt alle berufskundlichen Materialien der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Verfügung.

Beratungsort ist das Berufsorientierungsbüro (BOB) Raum 122 in der H-v-K-Schule oder Raum 221 in der

Agentur für Arbeit Papenburg, Am Stadtpark 10.

Das BOB ist auch mit 3 PC für Schülerarbeiten ausgestattet und dient als Besprechungszimmer.

Die Berufsberatung findet in der H-v-K-Schule in der Regel zweimal in der Woche am Mittwoch und Freitag

statt.

Die Berufsberaterin hat in den Jahren 2009 bis 2013 Berufswahltestungen für die Klassen H8 durch den

Berufspsychologischen Dienst der Arbeitsagentur Leer organisiert und die Ergebnisse besprochen.

Die Berufsberatung und der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Papenburg vermitteln Ausbildungs-

stellen. Die Berufsberatung hilft bei der Bewerbung und nimmt an der Ausbildungsbörse Chance Azubi in

der H-v-K-Schule und an allen Ausbildungsbörsen im Altkreis Aschendorf-Hümmling teil.

Die Berufsberatung hilft finanziell unter gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen.

Die Berufsberatung fördert in der H-v-K-Schule seit 2009 das Projekt Berufseinstiegsbegleitung (siehe eige-

ne Projektbeschreibung) von 2009 bis 2014 im Rahmen eines Modellprojektes an 1000 Schulen in Deutsch-

land und laufend im Rahmen des SGB III. 2013 : 25 Plätze + 25 Plätze ab 16.09.2013

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3.) Vernetzung:

innerschulisch:

a) mit der Schulleitung und AWT –Koordinatoren und aller BO-Beteiligten im Rahmen eine regelmä-ßig stattfindenden „Runden Tisches“

b) Teilnahme an AWT–Konferenzen c) Kontakte zu den Klassen- und FachlehrerInnen der Jahrgangsstufen 8-10

d) Berufseinstegsbegleiterinnen (BerEB): Frau Smit, Frau Berlage, Frau Peper e) Schulsozialarbeiterin Frau Determann

f) städtische Schulverwaltung, Schulsekretariat und aller Dienste auch im Hinblick auf die räumliche

und technische Ausstattung im Berufsorientierungsbüro Raum 122

außerschulisch :

a) BO/Beratungsangebote des LK EL (Jugendamt, Zweite Chance, Berufsnavigator) b) BBS : Beteiligung an den BBS – Informationsveranstaltungen in der H-v-k-Schule c) Teilnahme an BIB = Berufsinformationsbörse d) BO/Beratungsabgebote der Stadt Pbg (Familienberatung, KJP, SKFM; Caritas usw.) e) Migrationsberatung des LK EL , Migrationsberatung DRK Pbg, Integrationslotsen,

Arbeitgeber und Verbände : Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur, Beteiligung an der

Ausbildungsbörse „Chance Azubi“ in der H-v-K-Schule, Wirtschaftsforum Papenburg (Ausbil-

dungspatenprogramm)

f) Bildungseinrichtungen und –träger VHS (Sprachförderung), HÖB (Ausbildungspaten), BNW und A+W und Johannesburg ( BerEB, BvB und BaE Maßnahmen der Arbeitsagentur)

g) Kirchen und sonstige Einrichtungen: St. Josef im Vosseberg (Räumlichkeiten für BWT Testung), Islamische Gemeinde

H8 2xBO + BO Elternabend + BIZ -Besuch

H9 1xBO+ BBS Infoabend

H10 1x BO +BBS Infoabend

R9 2x BO+ BIZ Besuch

R10 1 x BO + BBS Infoabend

Erfolgreicher Schulabschluss und Übergang der SchülerInnen der H-v-K - Schule in schulische oder betriebli-

che Ausbildung oder der Besuch von weiterführenden Schulen mit dem Ziel der langfristigen Integration in

den Arbeitsmarkt.

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6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

Sozialgesetzbuch III

Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung der Kultusministerkon-ferenz und der Bundesagentur für Arbeit vom 15.10.2004

Rahmenvereinbarung mit dem Nieders. Kultusministerium vom 11.04.2012

Landesweite Vereinbarung mit dem Nieders. Kultusminsterium Projekt: Koordinierungsstelle ver-tiefte BO vom 03.01.2012 ( H-v-K Modul Berufsorientierungsbüro)

BO-Konzept der Heinrich-von-Kleist-Schule und Internetseite der H-v-K - Schule

Angebote der Berufsberatung: Merkheft 11 der Bundesagentur für Arbeit (BA)

Printmaterialien der BA: Beruf aktuell, Planet-beruf Arbeitsheft SchülerInnen und LehrerInnen, Berufswahl Info der AA Leer ab 10/2012 AA Nordhorn

Internetportale: www.arbeitsagentur.de (JOBBÖRSE- online)

www.planet-beruf.de

www.berufe.tv

www.berufenet.arbeitsagentur.de

36

Projektbeschreibung Nr.: 30

Das Ziel des Schülerbetriebspraktikums ist es, dass die Schülerinnen und Schüler berufsbezogene Fähigkei-

ten, Fertigkeiten und Interessen durch Praktika erkennen. Hierzu ist es nötig, dass sie sich im Vorfeld ihrer

Praktika im Wirtschaftsunterricht, welcher den Großteil der Vorbereitung auf das Praktikum stemmt, mit

zwei Fragestellungen auseinandersetzen. Erstens: „Welche Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten besitze

ich?“ und zweitens: „Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen sind in bestimmten Berufen gefor-

dert?“. Für die erste Fragestellung erhalten die Schüler Arbeitsblätter, in denen sie sich zunächst selber

einschätzen sollen und anschließend von einer anderen Person eingeschätzt werden. Die Zweite Fragestel-

lung wird im Laufe der Zeit durch die Analyse verschiedenster Berufe erörtert. Eine große Hilfe für die Schü-

lerinnen und Schüler ist hierbei die Internetseite berufenet.de sowie das Buch Beruf Aktuell.

Der Erlass „Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen“ legt fest, dass die Schule den Praktikums-

platz bestimmt. Die Schüler suchen sich die Plätze in der Regel selbst und erhalten hierfür einen Prakti-

kumsbetätigungszettel und einen Informationszettel für die Betriebe. Bei Problemen bei der Findung eines

Betriebes erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Übersicht über Betriebe aus der Region, die Praktikan-

ten in der Regel aufnehmen (siehe Anhang). Bei strittigen Praktikumsplätzen werden die Eltern in den Ent-

scheidungsprozess mit eingebunden, letztendlich entscheidet die Schulleitung.

Im Rahmen des Praktikumsberichtes werden die Schüler ebenfalls dazu aufgefordert, den von ihnen erkun-

deten Beruf hinsichtlich der benötigten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen zu analysieren. Ferner

müssen die Schüler ihr Betriebspraktikum in dem Praktikumsbericht auswerten und dabei ihre positiven

und negativen Erfahrungen gegenüberstellen. Im Realschulbereich müssen die Schüler zusätzlich jeden

Praktikumstag bewerten und beurteilen, so dass dadurch eine Förderung der Reflexionsfähigkeit erreicht

wird. Dieser Punkt nimmt einen starken Anteil an der Gewichtung der Praktikumsmappe ein. Dies ist den

Schülern bekannt, da ihnen der Bewertungsbogen (siehe Anlage) im Vorfeld des Praktikums zukommen

gelassen wird.

Das Schülerbetriebspraktikum ist als berufsorientierende Maßnahme an Schulen nicht mehr wegzudenken.

An der Heinrich von Kleist Schule sind die Praktika folgendermaßen organisiert:

Im Bereich der Hauptschule:

Klasse 8: zweiwöchiges Praktikum (in der Regel im Mai)

Klasse 9: dreiwöchiges Betriebspraktikum (in der Regel unmittelbar vor den Herbstferien)

Klasse 10: zweiwöchiges Betriebspraktikum (in der Regel unmittelbar nach den Herbstferien)

Im Bereich der Realschule:

Klasse 9: zweiwöchiges Praktikum (in der Regel unmittelbar nach den „Zeugnisferien“)

Klasse 10: zweiwöchiges Praktikum (in der Regel unmittelbar nach den Sommerferien)

37

3.) Vernetzung:

Die Praktika liegen in einem festen zeitlichen Rahmen, welcher in enger Abstimmung mit den benachbarten

Schulen vereinbart wird, um eine „Überflutung“ der Betriebe mit Praktikabewerbern zu vermeiden. Die

Lehrpläne, insbesondere in Deutsch (Bewerbung schreiben, Tagesberichte schreiben) und Wirtschaft (all-

gemeine Vorbereitung auf das Schülerbetriebspraktikum, Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten,

Fertigkeiten und Interessen, Aufbau der Praktikumsmappe…) sind auf die jeweiligen Praktikatermine abge-

stimmt.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Siehe Projektbeschreibung „Praktikum Gesundheit und Soziales“

Damit die Schüler die Fähigkeit zur Erschließung des Ausbildungsmarktes entwickeln, müssen sie ebenfalls

im Rahmen ihres Praktikumsberichts ermitteln, welche Betriebe aus der Region ihren im Betriebspraktikum

erkundeten Beruf ausbilden. Weiterhin sollen sie einschätzen bzw. erfragen, wie die gegenwärtige und

zukünftige Arbeitsmarktsituation einzuschätzen ist und welche Alternativberufe in Frage kommen.

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. )

2011/2012 6 Klassen HS 8-10

4 Klassen RS 9/10

10 Betriebe/ Institutionen aus der Regi-

on

2012/2013 6 Klassen HS 8-10

5 Klassen RS 9/10

11 Betriebe/ Institutionen aus der Regi-

on

201372014 6 Klassen HS 8-10

5 Klassen RS 9/10

11 Betriebe/ Institutionen aus der Regi-

on

Die Erfahrungen der Praktikanten werden nach jedem Praktikum in einem gemeinsamen Gespräch, an dem

die jeweiligen Praktikumsbetreuer sowie die Wirtschaftslehrer teilnehmen, besprochen. Ziel ist es hierbei,

„gute“ Praktikaplätze von weniger Guten abzugrenzen, um so die Schüler zukünftig bei der Auswahl ihrer

Praktikumsstelle noch besser beraten und notfalls einen Betrieb ausschließen zu können.

38

Bis zum Schuljahr 2012/2013 wurden im Jahrgang 9 der Hauptschule zwei zweiwöchige Praktika durchge-

führt. Im Rahmen der Fachkonferenz AWT wurde aufgrund der Erfahrungen der Praktikumsbetreuer, aber

auch der weiteren Lehrerschaft, beschlossen, ab diesem Schuljahr nunmehr nur noch ein Praktikum durch-

zuführen, welches nun allerdings einen Zeitraum von drei Wochen umfasst. Die Gründe/ Vorteile hierfür

waren:

- Weniger Vor- und Nachbereitung des Praktikums - Trend der Schüler, die Klasse 10 HS zu besuchen, so dass sie insgesamt vier Praktika durchführen. - Wunsch der Betriebe, Schüler über einen längeren Zeitraum im Praktikum zu haben, so dass sie

sich besser in den Betrieb einarbeiten können. - Problematik der Fachlehrer, dass ihr Unterricht zweimal in einem Schuljahr „unterbrochen“ wird.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

- Hinweise zum Führen der Praktikumsmappen für die RS und HS 10 + Bewertungsbogen

- Hinweise zum Führen der Praktikumsmappen HS 9 + Bewertungsbogen

- Hinweise zum Führen der Praktikumsmappen HS 8 + Bewertungsbogen

- Liste möglicher Praktikumsbetriebe

- Praktikumsbestätigung

- Praktikumsbeurteilungsbogen

- Informationszettel „Bereitstellung von Praktikumsplätzen“

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Projektbeschreibung Nr.: 36

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Werkstattrallye / Job - Scouting

Im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Johannesburg in Surwold ist dieses Projekt ein Baustein

einer Reihe von Maßnahmen zur Berufsorientierung. Das Projekt findet im 2. Halbjahr der Klasse 7 HS oder

im 1. Halbjahr der Klasse 8 HS statt.

Die Schüler/innen erkunden an einem Tag auf dem Gelände der Johannesburg anhand des Erkundungsbo-

gens verschiedene Werkstätten.

Dabei lösen sie ihre Aufgaben und fertigen Werkstücke.

Beispiele: Anfertigen eines Namenschildes aus Metall, Bemalen einer Fliese, eine computergesteuerte De-

signübung in der Medienwerkstatt, Falten von Kästen in der Buchbinderei, Sammeln von Informationen und

aktive Mitarbeit in der Gärtnerei, Aufziehen eines Reifens in einer KFZ - Werkstatt und Herstellen von He-

fezöpfen und Brezeln in der Bäckerei.

3.) Vernetzung:

Die Werkstattrallye ist ein Baustein einer Maßnahmenreihe zur Berufsorientierung.

In Klasse 7 besuchen die Schüler die Johannesburg im Rahmen des Projektes „Natur und Leben“, welches an

unserer Schule den Einstieg in berufsorientierende Maßnahmen bildet. Schwerpunkte sind: Landwirtschaft,

Gärtner, Garten und Landschaftsbau sowie Hauswirtschaft/Küche.

Als zweite Maßnahme folgt die Werkstattrallye bzw. das Job - Scouting.

Danach erfolgt ein 4tägiges „Vorpraktikum“ in zwei verschiedenen Werkstätten der Johannesburg. Die

Wahl der Werkstatt ist ein Ergebnis der Werkstattrallye.

Diese Bausteine bilden die Vorbereitung für die anschließenden Schülerbetriebspraktika in Klasse 8, 9 und

10.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Für die Maßnahmen besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Schulträger (Stadt Papen-

burg), der Johannesburg GmbH in Surwold und dem daraus resultierendem Konzept der Heinrich-

von-Kleist-Schule „Profilierung der Hauptschule“.

Ziel ist es, die Schüler/innen zur Berufsorientierungskompetenz zu aktivieren. Die Schüler/innen sammeln

erste Erfahrungen über verschiedene Berufe. Sie sammeln erste praxisorientierte Eindrücke über verschie-

dene Berufe. Die gezielte Reflexion über die eigene Berufswahl wird eingeleitet.

Durch Beobachtungen, Interviews und eigene Tätigkeiten werden erste Informationen über die Anforde-

rungen in einzelnen Berufen gesammelt.

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In der gemeinsamen Evaluation (beteiligte Lehrkräfte und Ausbilder der Johannesburg) werden Inhalte und

Verlauf regelmäßig überarbeitet und an die veränderten Gegebenheiten angepasst.

Die Auswertung und die Ergebnisse der Schüler fließen in diese Veränderungen ein.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen / Anlagen:

a) Flyer (Auszug) der Johannesburg b) Fragebogen/Erkundungsbogen der Rallye c) Kalenderblatt der Johannesburg 2012 mit Schülern der Klasse 8 während der Rallye d) Fotos der Rallye 2013 e) Konzept zur Richtlinie über die Gewährung der Zuwendungen im Rahmen des Programms „Profilie-

rung der Hauptschule“

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Für die Maßnahmen besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Schulträger (Stadt Papenburg), der

Johannesburg GmbH in Surwold und dem daraus resultierenden Konzept der Heinrich-von-Kleist-Schule

„Profilierung der Hauptschule“.

Jahr Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. )

2013/14 39 S., Kl. 8 HS 1 betreuende Lehrkraft Meister und Ausbilder der Werkstätten

2012/13 38 S., Kl. 8 HS 1 betreuende Lehrkraft Meister und Ausbilder der Werkstätten

2011/12 36 S., Kl. 7 HS 1 betreuende Lehrkraft Meister und Ausbilder der Werkstätten

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Projektbeschreibung Nr.: 40

Berufseinstiegsbegleitung des Bildungswerkes der Niedersächsischen Wirtschaft

Das von der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2009 aufgelegte und finanzierte Projekt wird erfolgreich un-

ter anderem an der Heinrich-von-Kleist-Schule durchgeführt. Ab dem 1. Februar 2013 wurde das An-

schlussprojekt initiiert. Das BMAS hat seit 02/2013 die Kofinanzierung übernommen

Die Zeit der professionellen Begleitung beginnt für die Schüler i.d.R. in der 8. Klasse bzw. im zweiten Halb-

jahr der 8. Klasse der Hauptschule und endet i.d.R. nach dem ersten halben Jahr der Berufsausbildung.

Aufgenommen werden Schüler mit besonderem Förderbedarf – immer in Abstimmung mit der Berufsbera-

tung und den Lehrern. Die Teilnahme ist freiwillig und beginnt nach erfolgter Unterschrift der Eltern auf der

Datenschutzerklärung.

Durch Kompetenzanalysen werden Stärken und Schwächen erfasst. Persönliche Neigung, Eignung und Leis-

tungsfähigkeit werden bei der Berufsfindung und Ausbildungsplatzsuche berücksichtigt. Darüber hinaus

sollen die Schüler in diesem Projekt den Hauptschulabschluss schaffen, Fehlzeiten reduzieren lernen, das

Sozial- und Arbeitsverhalten verbessern, um so die Vermittlungsfähigkeit herzustellen bzw. zu erhöhen.

Auch werden Schulpraktika begleitet und freiwillige Praktika in den Ferien zusätzlich dazu benutzt, die rich-

tige Berufswahl zu treffen. Mehr als 90 % aller Teilnehmer erhielten bisher durch ein positives, freiwilliges

Praktikum einen Ausbildungsplatz. Ferner wird durch die Berufseinstiegsbegleitung ein intensives Bewer-

bungstraining durchgeführt. Der Lebenslauf wird regelmäßig aktualisiert und Bewerbungsanschreiben ange-

fertigt. Vorstellungsgespräche werden in Rollenspielen trainiert.

Elternarbeit, Zusammenarbeit mit den Schulen, Lehrkräften und Sozialarbeitern wird in der Berufseinstiegs-

begleitung groß geschrieben – auch nach dem Verlassen der Hauptschule in die nachfolgende Zeit an der

BBS.

Informationsaustausch mit allen Beteiligten, Konfliktbewältigung, eine gute Dokumentation mit Zielverein-

barungen und entsprechendem Förderplan gehören mit zur Arbeit in diesem Projekt.

Alltagshilfen, aber auch Ferienangebote ergänzen die Arbeit der Berufseinstiegsbegleitung.

Die Berufseinstiegsbegleitung hat sich fest in der Heinrich-von-Kleist-Schule etabliert.

Hauptziele:

1) Erreichen des Hauptschulabschlusses

2) Unterstützung bei der Berufsorientierung und der Berufswahl

3) Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche

4) Beginn einer Ausbildung

5) Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses

42

3.) Vernetzung:

Agentur für Arbeit

enge Zusammenarbeit mit der Berufsberatung

Heinrich-von-Kleist-Schule

Unterstützung der Lehrer und enge Zusammenarbeit

diverse Berufsschulen

Unterstützung der Lehrer und enge Zusammenarbeit

örtliche Vereine

DRK, Feuerwehr, Sportvereine etc.

IHK in Emden

Vorstellungsgespräche im Rollenspiel trainiert

Jugendzentrum Papenburg

Veranstaltungen besucht

Johannesburg

Gemeinsame Projekte

Vom Eintritt in das Projekt bis zum Ende hin sind alle Schritte miteinander vernetzt.

Die Schritte bis zur Berufsorientierung bauen logisch aufeinander auf.

43

Jahr Schüler / Klassen Berufseinstiegsbegleiter

2010 Insgesamt 40 Schüler, davon:

30 Schüler 8.,9.,10. Klasse,

9 Schüler an der BBS,

1 Schüler in der Ausbildung

2

2011 Insgesamt 40 Schüler, davon:

21 Schüler in den 8.,9.,10 Klassen,

10 Schüler an der BBS,

9 Schüler in der Ausbildung

2

2012 Insgesamt 30 Schüler, davon:

12 Schüler 8.,9.,10. Klassen,

15 Schüler in der Ausbildung,

3 Schüler in der Einstiegsqualifizierung

1,5

2013

Stand:

08.08.2013

Insgesamt 25 Schüler, davon

12 Schüler 8., 9., 10. Klassen

6 Schüler an der BBS,

7 Schüler in der Ausbildung

1,25

Die Nachhaltigkeit ist durch die konsequent fortgeführte Begleitung und Unterstützung durch das erste

Halbjahr der Ausbildung gegeben. Von den 32 Teilnehmern, die bisher eine Ausbildung angetreten haben,

haben lediglich zwei die Ausbildung abgebrochen.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen :

http://www.bnw.de

Emsland Zeitung (versch. Artikel)

Wecker (versch. Artikel)

Anlagen:

PowerPoint Präsentation der Berufseinstiegsbegleitung

Flyer der Berufseinstiegsbegleitung