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Fördermittel- und Internationalisierungsberatung
GetTogetherPape & Co.
Friedhelm Forge
IHK für München und Oberbayern
München, 20. Juli 2009
Seite 1
Inhalt:
• Grundsätzliches
• Programme
• Informationen und Links
• Unterstützung und Beratung
Seite 2
Fördermittel sind Beihilfen
• Artikel 87 (1) EG-Vertrag:- Staatliche Beihilfen an Unternehmen sind
prinzipiell nicht vereinbar mit dem gemeinsamen Markt und deshalb verboten!
- Kriterien: Transfer von staatlichen Ressourcen (direkt/indirekt), Wirtschaftlicher Vorteil für begünstigtes Unternehmen, selektive Begünstigung, Vorteil gegenüber Wettbewerb
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 3
Förderprogramme - Basiswissen
• Beihilfen unterhalb eines Schwellenwerts beeinträchtigen Wettbewerb nicht:
De-minimis-Regel:- Maximal 200.000 Euro innerhalb von drei Jahren- Nettosubventionsäquivalent bei Darlehen,
Bürgschaften- Subventionswertrechner der KfW:
https://www.kfw-formularsammlung.de/Subventionswertrechner
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 4
Förderprogramme - Basiswissen
• Aber:Artikel 87(2) und 87(3): Förderprogramme als Ausnahmen vom Subventionsverbot erlaubt
- In wirtschaftlich schwachen Regionen (Lebensstandard niedrig, hohe Arbeitslosigkeit)
- Zur Entwicklung bestimmter wirtschaftlicher Aktivitäten/Bereiche, in denen die Beihilfe nicht zu Markteffekten führt, die den gemeinsamen Interessen entgegen stehen
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 5
Förderprogramme - Basiswissen
• Kriterien für Subventionen:
- Firmengröße (KMU!)
- Standort
- Branchen (Landwirtschaft, Fischerei, Aquakultur,Seeverkehr, Schiffbau, Transport, Flughäfen)
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 6
Definition von KMU
• Weniger als 250 Angestellte
• Maximal 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder maximal 43 Mio. Euro Bilanzsumme
• Weniger als 25 % des Unternehmens im Besitz eines großen Unternehmens
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 7
Förderprogramme - Basiswissen
• Alle Förderprogramme müssen bei der EU-Kommission angemeldet werden (Notifizierung)
• EU-Kommission prüft Vereinbarkeit mit gemeinsamen Markt
• Beschwerdeverfahren
- Jeder kann Verfahren beantragen
- Kostenfrei
• Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Fördergelder!
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 8
Grundsätze bei Förderprogrammen:
• Je weiter weg vom Markt, desto mehr Förderung• Kostenteilungsprinzip• Gewinnverbot• Verbot der Doppelförderung• Keine Retroaktivität• Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Fördergelder!• Bei EU-Programmen EU-Dimension beachten
(oft transnational)
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 9
• Welches Programm?
• Kriterien Wann? Wo? Wer? Was? Wieviel?
Förderprogramme - Basiswissen
Seite 10
• Strukturförderung• Förderung Forschung und Innovation
- 7. Forschungsrahmenprogramm- Competitiveness and Innovation
• Lebenslanges Lernen• Marco Polo II• Asien-Programme• Drittstaatenprogramme (IPA, ENPI, EuropeAid)• Media 2007 - 2013• Kultur 2007 - 2013• Europa für Bürgerinnen und Bürger
Förderprogramme –Welche gibt es in der EU?
Seite 11
Strukturfonds (2007-2013)
• Förderung wirtschaftlich schwacher Regionen in der EU• EFRE:
- Technologietransfer, Umweltforschung, Umweltschutz- Fremdenverkehrs- und Verkehrsinfrastrukturen- Rationellere Energiegewinnung und –verwendung
• ELER: Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft • ESF: Anpassungsfähigkeit von KMU, Humankapital• EFF: Verarbeitung und Vermarktung von Fischen• Interreg IV in Bayern: u.a. Innovation, Verkehrsanbind-
ungen, Informations-/Kommunikationstechnologien für ländliche Regionen, Netzwerke
Strukturfonds
Seite 12
Das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU
• Start Ende 2006
• Laufzeit 2007-2013
• Lissabon-Strategie (3% des BIP für FuE)
• Budget: 50.5 Milliarden Euro
• Spezielle Maßnahmen für KMU
7. Forschungsrahmenprogramm der EU
Seite 13
Thematische Schwerpunkte
64% des Budgets
14,8% des Budgets
9,4% des Budgets
8,3% des Budgets
3,5% des Budgets
7. Forschungsrahmenprogramm der EU
Seite 14
Competitivness and Innovation FrameworkProgramme - CIP)
• Start 2007
• Laufzeit 2007-2013
• Bündelt Innovationsförderung der EU
• Budget: 3,6 Milliarden Euro
• Spezielle Maßnahmen für KMU
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 15
Competitivness and Innovation FrameworkProgramme - CIP)
• Entrepreneurship and Innovation Programme (EIP) - Finanzierungen, Ökoinnovationen, Regionale Beratungsnetzwerke
• Information Communication Technologies Policy support Programme (ICT PSP)
- Produkte, Services, Lebensqualität
• Intelligent Energy Europe (IEE) - Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Verkehr
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 16
Ökoinnovationen
• The high growth and innovative SME facility (GIF) • The SME guarantee facility (SMEG) • Seed capital action
• Europäischer Investitionsfonds finanziert• Abwicklung über lokale Kapitalfonds
(z.B. Bayern Kapital, KfW)
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 17
Ökoinnovationen
• Demonstration und Marktdurchdringung• Materialrecycling, Bau, Nahrungsmittel, Dienst-
leistungen für Unternehmen (EMAS etc.)• Einzelantrag möglich• Beispiele: EMAS in Transportunternehmen,
Nutzung gebrauchter Speisefette als Biotreibstoffe
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 18
Innovative Informations-/Kommunikationstechnologienzur Politikunterstützung
• Marktdurchdringung• Nutzung der IKT
(Bürger, Behörden,Unternehmen/KMU)• Pilotprojekte, zur Einführung innovativer
IKT-gestützter Dienste und Produkte • Thematische Netzwerke
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 19
Intelligente Energie Europa II
• Abbau nichttechnologischer Hürden• Erhöhte Akzeptanz erneuerbarer Energien• Demonstrationsprojekte, Netzwerke, Agenturen• Beispiele:
- Aufbau lokaler Lieferketten für Biodiesel- Trainingsmaßnahmen für Kunden oder
Zulieferer
Competitiveness & Innovation Programme
Seite 20
• Transnationaler Austausch und Netzwerke imBereich Aus- und Weiterbildung
• Individuelle Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung
• Trainingsmaßnahmen im europäischen Ausland für Arbeitslose und Arbeitsuchende
• Transfer von innovativen Ergebnissen, Produkten und Konzepten
• Netzwerke, Bildung von Expertenverbünde
Lebenslanges Lernen
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• Verlagerung von Gütertransporten weg von der Straße
• Überwindung struktureller Hindernisse im europäischen Güterverkehr
• „Meeresautobahnen“ für den Kurzstreckenseeverkehr
• Verkehrsvermeidung durch Einführung intelligenter, innovativer Logistiksysteme.
• gemeinsame Lernaktionen in Sachen Güterlogistik
Marco Polo II
Seite 22
• Central Asia Invest: Kooperationsbörsen und Unternehmertreffen in Kasachstan, Kirgizstan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan
• Switch Asia: Technologietransfer von umweltschonenden und energieeffizienten Produktionstechnologien
• Trainingskurse in Japan und Korea für Manager• IPA (Instrument for Pre-Accession): u.a. Regionale
Entwicklung (Transportwesen, Umwelt)• ENPI (European Neighbourhood Policy Instrument):
u.a. Umwelt, Energie, Verkehr• EuropeAid: u.a. Infrastrukturen
Weitere EU-Programme
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Antrag
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beendet
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Proje
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3 Monate 3 Monate 3 Monate 3-6 Monate
Zusätzlich Vorlauf zur Konsortialbildung beachten!
9 bis12 Monate!
EU-Programme - Zeitschiene
Seite 24
Programme des Bundes
• Forschung- und Entwicklung, Innovation:Fachprogramme des BMBF (z.B. Mobilität und Verkehrstechnologien,...)
• Deutsche Bundesstiftung Umwelt • Forschung- und Entwicklung, Innovation für KMU:
Förderprogramme des BMWI (z.B. ZIM)• Außenwirtschaftsförderung: Finanzierungen durch KfW,
Investitionsfinanzierung, Garantien für Exportkredite und Investitionsgarantien, Auslandsmessen, PPP, BfAI, AHK, Unternehmertreffen, Internetportale (ixpos, e-trade-center)
Nationale Programme
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Programme des Freistaats
• Forschung- und Entwicklung, Innovation:z.B. Nachwachsende Rohstoffe, IKT, Mikrosystemtechnik, Unternehmensgründung, Energie)
• Außenwirtschaftsförderung: Finanzierungen durch LfA, Markterschließung, Go International, Delegationsreisen, Messebeteiligungsprogramm, Außenwirtschaftszentrum Bayern, Auslandsrepräsentanzen, Internetportale (www.auwi-bayern.de, www.een-bayern.de), Bayern – Fit for Partnership, Cluster...
Nationale Programme
Seite 26
1. Beweglichkeitstraining: Richtiges Konditionsprogramm zu Ihrem „Spiel“ suchen!
2. Ein Spiel dauert 90 Minuten:Zeithorizont einer Antragstellung beachten!
3. Doppelpass oder Alleingang: Kooperationen möglich oder nicht?
4. Wo ist der Anspielpartner: Partner suchen und finden!
5. Optimales Spielsystem:Jeder Partner hat seine Aufgaben!
Förderprogramme –Trainingsplan
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6. Torschusstraining:Pre-Proposal-Checks nutzen!
7. Vorm Anpfiff auf dem Platz sein: Antrag rechtzeitig einreichen!
8. Spielbeobachtung - Was pfeift der Schiedsrichter: Gutachterbericht gibt wichtige Infos!
9. Antrag abgelehnt: Den „zweiten Ball“ nutzen!
10.Seien Sie eine „Pfeife“:Werden Sie Gutachter!
11.Der Trainer weiss, wie‘s geht!Externe Beratungsexpertise nutzen!
Förderprogramme –Trainingsplan
Seite 28
Wer sind wir?
Gefördert durch
Seite 29
Wer sind wir? – Fakten und Zahlen
Ein starkes Team für Europa…
600 Partnerorganisationen in 45 Ländern
27 EU-Mitgliedsstaaten
Assoziierte Staaten Island, Israel, Norwegen
Beitrittskandidatenländer Kroatien, Mazedonien, Türkei
Korrespondenzzentren Armenien, Chile, Schweiz, USA, Syrien...
Mehr als 5.000 erfahrene Experten
13 Konsortien in Deutschland mit 57 Partnern
Internet: http://www.enterprise-europe-network.ec.europa.eu
“The world’s largest network - helping business to improve and innovate through partnering and advice”
Seite 30
Wer sind wir in Deutschland? –Fakten und Zahlen
EU-Beratungsnetze in Deutschland
1. Baden-Württemberg
2. Bayern
3. Berlin & Brandenburg
4. Bremen
5. Hamburg & Schleswig-Holstein
6. Hessen
7. Mecklenburg-Vorpommern
8. Niedersachsen
9. Nordrhein-Westfalen
10. Rheinland-Pfalz & Saarland
11. Sachsen
12. Sachsen-Anhalt
13. Thüringen
b2europeHH-SH
(3 Partner)
SBI Thuringia(2 Partner)
ESICSachsen-
Anhalt(2 Partner)
Saxony(9 Partner)busyhessen
(1 Partner)
INSERV M-V(4 Partner)
Niedersachsen(3 Partner)
NRW.Europa(2 Partner)
EU-NetzRLP_SAAR(3 Partner)
CIP-NET-BB(5 Partner)
BW-Europe(10 Partner)
Enterprise EuropeNetwork in Bavaria
(10 Partner)
CIP Network Bremen(3 Partner)
57 Institutionen
Welche Organisationen?
nationale und internationale Kammern (Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern etc.)
regionale Institutionen der Wirtschaftsförderung
80 Außenwirtschafts-/Außenhandelsstellen weltweit
regionale Innovations- und Entwicklungsagenturen
Technologiezentren an Hochschulen und Forschungsnetzwerke etc.
politische Akteure (Europäische Kommission, Ländervertretungen in Brüssel, Ministerien etc.)
Seite 31
Kompetenzbereich A
A) Unterstützung bei der Erschließung
neuer Märkte in Europa
Informationen zur Markterschließung
und Auftragsabwicklung in der EU
EU-Fördermittelberatung
Informationen zu europaweiten
Ausschreibungen
Kooperationsvermittlung von Partnern
in Europa
Feedback an die Kommission über
Probleme im Binnenmarkt
Seite 32
Kompetenzbereich B
B) Unterstützung beim Technologie- und
Wissenstransfer in Europa
Informationen über EU-Unterstützungs-
programme für den Innovations-, Wissens-
und Technologietransfer in die Wirtschaft
Unterstützung bei der wirtschaftlichen Nutzung
von EU-Forschungsergebnissen
Organisation von Kooperationsveran-
staltungen in europäischen Partnerregionen
Seite 33
Kompetenzbereich C
C) Förderung der Beteiligung von kleinen
und mittelständischen Unternehmen am
7. Forschungsrahmenprogramm der EU
Durchführung von Informationsveranstaltungen
und Workshops
Einzelberatung zu EU-Förderprogrammen im
Bereich Forschung und Entwicklung
Unterstützung bei der Antragstellung und beim
Projektmanagement insbesondere im 7. FRP
Seite 34
Partner im bayerischen EU-Beratungsnetz
Konsortialführer/Koordinator
Seite 35
Wertschöpfungskette von der unternehmerischen Idee bis zur Markterschließung
Innovations- und AnwendungsphaseF&E-PhaseBedarfsanalyse
Verkauf
Markteinführung
Export-Geschäft
EntwicklungTest und
DemonstrationInnovation &Schutzrechte
ForschungIdee, Konzept und Bewertung
Forschung EntwicklungSituations- und Problemanalyse
Implementierungbzw. Umsetzung
Wissens- undTechnologietransfer Produktion
Erschließung neuer Märkte
Kompetenzbereich C Kompetenzbereich B
Kompetenzbereich B Kompetenzbereich A
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Enterprise Europe Network - Immer die richtige Tür im Europageschäft:
© E
U-K
omm
issi
on
Seite 37
Enterprise Europe Network - Immer die richtige Tür im Europageschäft:
Vielen Dank!
Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!
Friedhelm Forge, Telefon 089 5116-676, [email protected] für München und Oberbayern, Max-Joseph-Straße 2, 80333 München
www.een-bayern.de