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Vor gerade mal drei Jahren gründeten sich MGMT an der Universität von Connecticut. 2008 waren sie bereits welt- weit in den Charts vertreten. Und das mit gleich drei Lie- dern. Erst die Debüt Single „Time to Pretend“. Dann war auf einmal „Electric Feel“ von keiner Elektro Party mehr wegzudenken. Und mit „Kids“, ihrem jüngstes Werk, dürfte jeder verstanden ha- ben, dass es erfolgreiches Management vor allem jen- seits der maroden Banken- welt gibt. MGMT ist die Abkürzung für Management, dem ur- sprünglichen Namen der Band. Als MGMT ist das Duo bekannt geworden. Sie ma- chen nicht nur gute Popmu- sik, sie haben eine neue Stil- richtung kreiert, die sich am ehesten als future seventies bezeichnen lässt. Und so se- hen sie auch aus: moderne Hippies: lange Haare, bunte Klamotten. Sie selber be- zeichnen ihren Stil als Surf- Jungle-Country. Klingt ein wenig nach einer Mischung aus The Killers und Pet Shop Boys. Es gibt Kritiker, die mokie- ren, MGMT würden auf der Bühne nicht richtig Gas ge- ben können. Diese sollten nicht vergessen, MGMT woll- ten eine „Studioband“ sein und wurden mehr oder weni- ger über Nacht auf ein Level mit Madonna (sie hatte auch „nur“ drei Hits in 2008) und The Killers gestellt. Ich finde, sie haben Spaß an ihrer Mu- sik und das hört man im Ra- dio und in Clubs. Dort läuft gerne der Justice Remix von „Electric Feel“, welcher sich wirklich lohnt zu hören! Der CD-Tipp von DJ D.Gray Erfolgreiches Management Der Bochumer DJ D.Gray alias Jan Wulf stöbert für Sie im Plattenladen. Auf der Suche nach aktuellen Hits und nie vergessenen Klassikern von internationalen und heimischen Künstlern wird er in den Ruhr Nach- richten regelmäßig eine Platte vorstellen, die Ihnen Lust auf mehr Mu- sik machen soll. » http://www.myspace.com/dj_d_gray ............................................................................................................... B OULEVARD B OCHUM Wenn Pamela Falcon die Bühne betritt, muss sie die Besucher nicht lange bitten. Sie gehen von der ersten Minute an gleich begeistert mit. RN-Fotos (4) Volkmann Petra Müller (46, links) und Anette Rasche (41) haben Pamela Falcon schon öfters live gesehen und mögen ihre guten Shows: „Sie ist sehr nah bei den Fans – man fühlt sich immer wie Teil ei- ner großen Familie.“ RN-Foto Angela Raff (43, links) hat ihre Freundin Kirsten Jarmuth (44) zum 9. Jubiläum der „New York Nights“ eingeladen: „Die Songs sind immer improvisiert, und doch klappt alles wie abgespro- chen“, weiß Raff von früheren Shows zu berichten. RN-Foto Lebensweg •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• In New York geboren, machte Pamela bereits im zarten Alter von fünf Jah- ren ihre ersten Gesangser- fahrungen, bevor sie sich einige Jahre später auf ei- ner Rollschuhbahn im be- schaulichen Städtchen Bo- chum wiederfand - als Dar- stellerin im „Starlight Ex- press“. Ihr Werdegang liest sich wie das Tagebuch ei- nes Workaholics; sie hat bis dato mit unzähligen Produ- zenten und Künstlern zu- sammen gearbeitet, Alben produziert, Auftritte bestrit- ten. „If you can make it there, you can make it everywhere“ - „wenn du es dort schaffst, schaffst du es überall“, sang Frank Sina- tra anscheinend nicht zu unrecht über New York. Die hohen Absätze ihrer Stie- fel lassen sie die Welt aus ei- ner scheinbar majestätischen Höhe betrachten, lassen die meisten Männer in ihrer Ge- genwart zu kleinen Gnomen werden. Keine Frage: Pamela Falcon hat das, was man wohl „Star-Appeal“ nennt, wenn sie mit großen Schrit- ten durch die Halle des „Riffs“ läuft - pardon: schrei- tet. Dass sie mehr als gutes Aussehen zu bieten hat, be- weist sie seit mittlerweile neun Jahren auf ihren wö- chentlichen „New York Nights“. Neun Jahre, das sind rund 468 Mittwochabende, an denen sie zusammen mit ihrer fünfköpfigen Band „The Good Vibrations“ auf der Bühne des Riffs stand und ih- re Stammgäste mit Pop, Rock und Rhythm'n'Soul beschallt hat. Auch wenn sie inzwi- schen in Düsseldorf wohnt: Pamela Falcon gehört einfach zu Bochum. Professionalität Ein Hauch von Glamour mag ihr schon in die amerikani- sche Wiege gelegt worden zu sein, ihre Professionalität und ihren Erfolg hat sie sich hart erarbeitet. Was Platten- firmen gerne als „Nachhaltig- keit“ bezeichnen, wenn sie von Künstlern sprechen, die nicht nach ihrem ersten Hit weg vom Fenster sind, trifft auch auf Pamela Falcon zu - das neunte Jubiläum der „New York Nights“ im De- zember des vergangenen Jah- res sprach Bände. Menschen werfen entfes- selt ihre Arme in die Luft, las- sen die Hüften kreisen, klat- schen, jubeln. Wenn Pamela auf der Bühne steht, strah- lend und voll positiver Ener- gie, ist die Party im vollen Gange, werden auch mal ger- ne Tanzwütige auf die Bühne geholt, um die Stimmung auf den Siedepunkt zu bringen. Pamela ist Stimme und Enter- tainerin zugleich, drängt sich dem Publikum allerdings nie auf. Wenn einer ihrer Star- gäste im Rampenlicht steht, zieht sie sich wie die perfekte Gastgeberin in den Hinter- grund zurück, um höchstens einen unterstützenden Chor zu singen. Sie ist diejenige, die sich mehr als einmal pro Abend bei ihrer Band, mit der sie bereits seit Jahren die Bühne teilt, bedankt – das kommt von Herzen, denkt man unmittelbar. Pamela Falcon ist ein Phä- nomen und das hat sie ganz alleine geschafft. Ohne Cas- tingshows wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Popstars“. Oder vielleicht gerade deswegen. Die Leute wissen eben, was sie an ihr lieben: „Hier wird wenigstens Live-Musik geboten und nicht nur Playback, was man sonst immer nur so hört“, schwärmt Angela Raff (43) aus Castrop-Rauxel. Neben Pamelas außergewöhnlicher Musikalität und ihrer tollen Stimme gefalle ihr vor allem das gesamte Konzept der „New York Nights“: „Es gibt immer einen tollen Musik- Mix – ich kenne alle Lieder“. Frank Händler (46) ist bereits Stammgast bei Pamelas le- gendären Mittwochabenden, war schon bei rund 20 Auf- tritten live dabei. „Ich freue mich stets auf die Überra- schung der immer neuen Gäste“, zeigt er sich begeis- tert. Locker und nett Und was ist das Besondere an Pamela? „Sie bewegt sich sehr gelöst und hat die Gabe, die Menschen mitzureißen“, antwortet er prompt. „Ihre ganze Art“ lautet Julia Mül- lers Antwort auf die Frage, was ihr am besten an ihrer Lehrerin gefalle. Die 14-Jähri- ge aus Bochum-Langendreer nimmt am Gesangs-Work- shop von Pamela Falcon teil, gehört zu ihren ausgesuchten Schützlingen, die sich bei den „New York Nights“ vor großem Publikum selbst er- proben dürfen. Und wie ist sie so, ganz privat? Julia grinst verschmitzt, bevor sie Pamela Falcons Erfolgsrezept mit wenigen Worten treffend zusammenfasst: „Locker, nett - einfach amerikanisch.“ Maren Volkmann Immer wieder mittwochs BOCHUM Pamela Falcon ist eine Erscheinung. Sie ge- hört zu den Frauen, die ei- nen Raum betreten und au- tomatisch alle Blicke auf sich ziehen: Groß, schlank, brünettes Haar, hübsches Gesicht. Seit neun Jahren begeistert Pamela Falcon Woche für Woche die Fans im Riff Bis zum nächsten Mal! Nächste Woche startet die nächste Show. RN-Foto Bochum Einer der wohl un- gewöhnlichsten Prozesse des vergangenen Jahres erfährt überraschend seine Fortset- zung. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat das Urteil gegen einen in Ungna- de gefallenen Rechtsanwalt in Teilen aufgehoben und zur Neuverhandlung nach Bo- chum zurückgeschickt. Es waren deutliche Worte, die die Bochumer Richter im Frühjahr 2008 gesprochen haben. Der Fall hatte es aller- dings auch in sich: Der un- ehrliche Jurist hatte am Amtsgericht Essen-Steele ei- nen regelrechten Schaupro- zess veranstaltet und war deshalb zu zwei Jahren Haft auf Bewährung plus 3600 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Justiz getäuscht „Der Angeklagte hat die deut- sche Justiz in erheblicher Weise getäuscht und für sei- ne betrügerischen Absichten instrumentalisiert“, hieß es in der Urteilsbegründung der Bochumer Richter damals wörtlich. Ein Satz, der eigent- lich genau das beinhaltete, was jeder dachte. Problema- tisch ist nun aber wohl, ob diese Tatsache strafschärfend gewertet werden darf. Parteiverrat Diese Frage sollen nun aller- dings andere Richter des Bo- chumer Landgerichts über- prüfen und beantworten. Ge- nau wie auch die Frage, um wie viele Taten des Betruges und der Beihilfe zum schwe- ren Parteiverrat es sich da- mals eigentlich gehandelt hat. Möglicherweise kommt am Ende dann vielleicht auch eine etwas mildere Strafe he- raus. Fakt ist: Der Anwalt hatte im Prozess weitgehend zuge- geben, dass er einen Prozess initiiert hat, bei dem er zwar offiziell den Beklagten ver- trat, hinter den Kulissen aber viel mehr auf der Seite des Klägers stand. Wann der Fall neu verhandelt wird, ist noch unklar. jh Betrugs-Anwalt zurück auf der Anklagebank Urteil vom BGH zum Teil aufgehoben Der Erfurter DJ Gunne ist heu- te Abend im Stargate. Foto privat G ERICHT Mitte Der Tanzpalast ist zu- rück in Bochum. Nach einer kreativen Pause rufen die Veranstalter um Mastermind Hi Spin zur Neuauflage am heutigen Samstag in den Star- gate-Club, Hans-Böckler Stra- ße 12. Damit öffnet sich der Club, der bisher eher dem schwul-lesbischen Publikum zugewandt war, für Bochums elektronische Partyszene. Als feste Größe des Tanzpalastes legt DJ Gunne aus Erfurt kraftvoll-düsteren Elktro auf. Einlass ist um 23 Uhr. Ein- tritt: 7 Euro. Neuauflage Tanzpalast im Stargate Nr. 002 1. Woche BOLO1B B LICK NACH B OCHUM Samstag, 3. Januar 2009 www.RuhrNachrichten.de

Immer wieder mittwochs - Pamela Falcon · 2009. 1. 19. · Vor gerade mal drei Jahren gründeten sich MGMT an der Universität von Connecticut. 2008 waren sie bereits welt-weit in

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Page 1: Immer wieder mittwochs - Pamela Falcon · 2009. 1. 19. · Vor gerade mal drei Jahren gründeten sich MGMT an der Universität von Connecticut. 2008 waren sie bereits welt-weit in

Vor gerade mal drei Jahrengründeten sich MGMT an derUniversität von Connecticut.2008 waren sie bereits welt-weit in den Charts vertreten.Und das mit gleich drei Lie-dern. Erst die Debüt Single„Time to Pretend“. Dann warauf einmal „Electric Feel“von keiner Elektro Partymehr wegzudenken. Und mit„Kids“, ihrem jüngstes Werk,dürfte jeder verstanden ha-ben, dass es erfolgreichesManagement vor allem jen-seits der maroden Banken-welt gibt.

MGMT ist die Abkürzungfür Management, dem ur-sprünglichen Namen derBand. Als MGMT ist das Duobekannt geworden. Sie ma-chen nicht nur gute Popmu-sik, sie haben eine neue Stil-richtung kreiert, die sich amehesten als future seventies

bezeichnen lässt. Und so se-hen sie auch aus: moderneHippies: lange Haare, bunteKlamotten. Sie selber be-zeichnen ihren Stil als Surf-Jungle-Country. Klingt einwenig nach einer Mischungaus The Killers und Pet ShopBoys.

Es gibt Kritiker, die mokie-ren, MGMT würden auf derBühne nicht richtig Gas ge-ben können. Diese solltennicht vergessen, MGMT woll-ten eine „Studioband“ seinund wurden mehr oder weni-ger über Nacht auf ein Levelmit Madonna (sie hatte auch„nur“ drei Hits in 2008) undThe Killers gestellt. Ich finde,sie haben Spaß an ihrer Mu-sik und das hört man im Ra-dio und in Clubs. Dort läuftgerne der Justice Remix von„Electric Feel“, welcher sichwirklich lohnt zu hören!

Der CD-Tipp von DJ D.Gray

ErfolgreichesManagement

Der Bochumer DJ D.Gray alias Jan Wulf stöbert für Sie im Plattenladen.Auf der Suche nach aktuellen Hits und nie vergessenen Klassikern voninternationalen und heimischen Künstlern wird er in den Ruhr Nach-richten regelmäßig eine Platte vorstellen, die Ihnen Lust auf mehr Mu-sik machen soll. » http://www.myspace.com/dj_d_gray

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B O U L E V A R D B O C H U M

Wenn Pamela Falcon die Bühne betritt, muss sie die Besucher nicht lange bitten. Sie gehen von der ersten Minute an gleich begeistert mit. RN-Fotos (4) Volkmann

Petra Müller (46, links) und Anette Rasche (41) haben PamelaFalcon schon öfters live gesehen und mögen ihre guten Shows:„Sie ist sehr nah bei den Fans – man fühlt sich immer wie Teil ei-ner großen Familie.“ RN-Foto

Angela Raff (43, links) hat ihre Freundin Kirsten Jarmuth (44)zum 9. Jubiläum der „New York Nights“ eingeladen: „Die Songssind immer improvisiert, und doch klappt alles wie abgespro-chen“, weiß Raff von früheren Shows zu berichten. RN-Foto

Lebensweg•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

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In New York geboren,machte Pamela bereits imzarten Alter von fünf Jah-ren ihre ersten Gesangser-fahrungen, bevor sie sicheinige Jahre später auf ei-ner Rollschuhbahn im be-schaulichen Städtchen Bo-chum wiederfand - als Dar-stellerin im „Starlight Ex-press“. Ihr Werdegang liestsich wie das Tagebuch ei-nes Workaholics; sie hat bisdato mit unzähligen Produ-zenten und Künstlern zu-sammen gearbeitet, Albenproduziert, Auftritte bestrit-ten. „If you can make itthere, you can make iteverywhere“ - „wenn du esdort schaffst, schaffst du esüberall“, sang Frank Sina-tra anscheinend nicht zuunrecht über New York.

Die hohen Absätze ihrer Stie-fel lassen sie die Welt aus ei-ner scheinbar majestätischenHöhe betrachten, lassen diemeisten Männer in ihrer Ge-genwart zu kleinen Gnomenwerden. Keine Frage: PamelaFalcon hat das, was manwohl „Star-Appeal“ nennt,wenn sie mit großen Schrit-ten durch die Halle des„Riffs“ läuft - pardon: schrei-tet.

Dass sie mehr als gutesAussehen zu bieten hat, be-weist sie seit mittlerweileneun Jahren auf ihren wö-chentlichen „New YorkNights“. Neun Jahre, das sindrund 468 Mittwochabende,an denen sie zusammen mitihrer fünfköpfigen Band „TheGood Vibrations“ auf derBühne des Riffs stand und ih-re Stammgäste mit Pop, Rockund Rhythm'n'Soul beschallthat. Auch wenn sie inzwi-schen in Düsseldorf wohnt:Pamela Falcon gehört einfachzu Bochum.

ProfessionalitätEin Hauch von Glamour magihr schon in die amerikani-sche Wiege gelegt worden zusein, ihre Professionalitätund ihren Erfolg hat sie sichhart erarbeitet. Was Platten-firmen gerne als „Nachhaltig-keit“ bezeichnen, wenn sievon Künstlern sprechen, dienicht nach ihrem ersten Hit

weg vom Fenster sind, trifftauch auf Pamela Falcon zu -das neunte Jubiläum der„New York Nights“ im De-zember des vergangenen Jah-res sprach Bände.

Menschen werfen entfes-selt ihre Arme in die Luft, las-sen die Hüften kreisen, klat-schen, jubeln. Wenn Pamelaauf der Bühne steht, strah-lend und voll positiver Ener-gie, ist die Party im vollen

Gange, werden auch mal ger-ne Tanzwütige auf die Bühnegeholt, um die Stimmung aufden Siedepunkt zu bringen.Pamela ist Stimme und Enter-tainerin zugleich, drängt sichdem Publikum allerdings nieauf. Wenn einer ihrer Star-gäste im Rampenlicht steht,zieht sie sich wie die perfekteGastgeberin in den Hinter-grund zurück, um höchstenseinen unterstützenden Chor

zu singen. Sie ist diejenige,die sich mehr als einmal proAbend bei ihrer Band, mit dersie bereits seit Jahren dieBühne teilt, bedankt – daskommt von Herzen, denktman unmittelbar.

Pamela Falcon ist ein Phä-nomen und das hat sie ganzalleine geschafft. Ohne Cas-tingshows wie „Deutschlandsucht den Superstar“ oder„Popstars“. Oder vielleicht

gerade deswegen. Die Leutewissen eben, was sie an ihrlieben: „Hier wird wenigstensLive-Musik geboten undnicht nur Playback, was mansonst immer nur so hört“,schwärmt Angela Raff (43)aus Castrop-Rauxel. NebenPamelas außergewöhnlicherMusikalität und ihrer tollenStimme gefalle ihr vor allemdas gesamte Konzept der„New York Nights“: „Es gibtimmer einen tollen Musik-Mix – ich kenne alle Lieder“.Frank Händler (46) ist bereitsStammgast bei Pamelas le-gendären Mittwochabenden,war schon bei rund 20 Auf-tritten live dabei. „Ich freuemich stets auf die Überra-schung der immer neuenGäste“, zeigt er sich begeis-tert.

Locker und nettUnd was ist das Besondere anPamela? „Sie bewegt sichsehr gelöst und hat die Gabe,die Menschen mitzureißen“,antwortet er prompt. „Ihreganze Art“ lautet Julia Mül-lers Antwort auf die Frage,was ihr am besten an ihrerLehrerin gefalle. Die 14-Jähri-ge aus Bochum-Langendreernimmt am Gesangs-Work-shop von Pamela Falcon teil,gehört zu ihren ausgesuchtenSchützlingen, die sich beiden „New York Nights“ vorgroßem Publikum selbst er-proben dürfen. Und wie istsie so, ganz privat? Juliagrinst verschmitzt, bevor siePamela Falcons Erfolgsrezeptmit wenigen Worten treffendzusammenfasst: „Locker,nett - einfach amerikanisch.“ � Maren Volkmann

Immer wieder mittwochsBOCHUM � Pamela Falcon isteine Erscheinung. Sie ge-hört zu den Frauen, die ei-nen Raum betreten und au-tomatisch alle Blicke aufsich ziehen: Groß, schlank,brünettes Haar, hübschesGesicht.

Seit neun Jahren begeistert Pamela Falcon Woche für Woche die Fans im Riff

Bis zum nächsten Mal! Nächste Woche startet die nächste Show. RN-Foto

Bochum � Einer der wohl un-gewöhnlichsten Prozesse desvergangenen Jahres erfährtüberraschend seine Fortset-zung. Der Bundesgerichtshof(BGH) in Karlsruhe hat dasUrteil gegen einen in Ungna-de gefallenen Rechtsanwaltin Teilen aufgehoben und zurNeuverhandlung nach Bo-chum zurückgeschickt.

Es waren deutliche Worte,die die Bochumer Richter imFrühjahr 2008 gesprochenhaben. Der Fall hatte es aller-dings auch in sich: Der un-ehrliche Jurist hatte amAmtsgericht Essen-Steele ei-nen regelrechten Schaupro-zess veranstaltet und wardeshalb zu zwei Jahren Haftauf Bewährung plus 3600Euro Geldstrafe verurteiltworden.

Justiz getäuscht„Der Angeklagte hat die deut-sche Justiz in erheblicherWeise getäuscht und für sei-ne betrügerischen Absichteninstrumentalisiert“, hieß es inder Urteilsbegründung der

Bochumer Richter damalswörtlich. Ein Satz, der eigent-lich genau das beinhaltete,was jeder dachte. Problema-tisch ist nun aber wohl, obdiese Tatsache strafschärfendgewertet werden darf.

ParteiverratDiese Frage sollen nun aller-dings andere Richter des Bo-chumer Landgerichts über-prüfen und beantworten. Ge-nau wie auch die Frage, umwie viele Taten des Betrugesund der Beihilfe zum schwe-ren Parteiverrat es sich da-mals eigentlich gehandelthat. Möglicherweise kommtam Ende dann vielleicht aucheine etwas mildere Strafe he-raus.

Fakt ist: Der Anwalt hatteim Prozess weitgehend zuge-geben, dass er einen Prozessinitiiert hat, bei dem er zwaroffiziell den Beklagten ver-trat, hinter den Kulissen aberviel mehr auf der Seite desKlägers stand. Wann der Fallneu verhandelt wird, ist nochunklar. � jh

Betrugs-Anwaltzurück auf derAnklagebank

Urteil vom BGH zum Teil aufgehoben

Der Erfurter DJ Gunne ist heu-te Abend im Stargate. Foto privat

G E R I C H T

Mitte � Der Tanzpalast ist zu-rück in Bochum. Nach einerkreativen Pause rufen dieVeranstalter um MastermindHi Spin zur Neuauflage amheutigen Samstag in den Star-gate-Club, Hans-Böckler Stra-ße 12. Damit öffnet sich derClub, der bisher eher demschwul-lesbischen Publikumzugewandt war, für Bochumselektronische Partyszene. Alsfeste Größe des Tanzpalasteslegt DJ Gunne aus Erfurtkraftvoll-düsteren Elktro auf.

Einlass ist um 23 Uhr. Ein-tritt: 7 Euro.

Neuauflage

Tanzpalastim Stargate

Nr. 002 � 1. Woche BOLO1B B L I C K N A C H B O C H U M Samstag, 3. Januar 2009www.RuhrNachrichten.de