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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Seit Anfang 2010 wächst die Einwohnerzahl Münchens ununterbrochen. Verlor die Stadt im Jahr der Finanzkrise (2009) noch 3120 Einwohner, stieg seither die Bevölke- rung von 1,364 Millionen Einwohner (Dezember 2009) um 178.666 Personen auf 1,542 Millionen Einwohner (Dezem- ber 2016) an. Ein Bevölkerungsanstieg um 13 Prozent in der Größenordnung der Einwohner Saarbrückens. Doch nun zieht der Schwarm weiter. Die Zuwanderung aus dem Ausland – zunächst von den süd- und osteuropäischen Staaten und seit 2015 durch die akute, aber nun abklin- gende Flüchtlingskrise, verdeckt, dass weniger Deutsche nach München, aber mehr Münchner aus der Isarstadt wegziehen. Der Zuwachs resultierte lange vom Zuzug der 18- bis 30-Jährigen. Die Zahl der Studienanfänger pro Jahr in München stieg von 16.000 (2005) auf knapp 21.453 (2014). Danach stagnierte bundesweit die Studienanfänger- zahl, seit 2016 ist sie sogar rückläufig. „Die Zuwanderung aus Deutschland durch das Schwarmverhalten der jungen Menschen auf der Suche nach einem lebendigen Umfeld hat sich in Berlin, München und Hamburg deutlich abge- schwächt. München verliert mittlerweile im Saldo sogar an die anderen Regionen Deutschlands und zusätzlich an sein Umland“, so Professor Harald Simons (siehe Seite 05). Wie eine neue Studie zur Zuwanderung in Großstädte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt, ist der Gesamtwanderungssaldo der im Arbeitsleben stehenden 30- bis 50-Jährigen in München negativ. „Diese gründen Familien, was mit einem steigenden Wohnungsbedarf einhergeht, der leichter und günstiger in Vorstädten werden kann“, erläutert Studienleiter Michael Voigtländer. Die rückläufige Zuwanderung der Deutschen nach München wird sich auf die hohen Mieten und die noch deutlich stär- ker gestiegenen Immobilienpreise auswirken. Auch nimmt der Wohnungsbau an Fahrt auf. Stagnieren die Mieten, werden die Preise bald einbrechen: „in der Größenordnung von einem Viertel bis einem Drittel“, so Simons. Der Schwarm zieht weiter Ausgabe 101 | 08.03.17 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Josephsburg rund um St. Michael 05 Sollner Pavillon-Anbau Trendbruch bei Wohnungs- preisen? gewerbe 06 Offene Immobilienfonds: In der Geldflut 07 Einzelhandelsimmobilien: Mieten unter Druck 08 Rock Capital kauft am Lenbachplatz Allianz erwirbt Kap West architektur 09 Elisabethplatz: Bau von Bruno Fioretti Marquez 10 Stenger2: Fearless Munich Gmp: Freisinger Domberg service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum Inhalt

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Viel Spaß beim Lesen

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Seit Anfang 2010 wächst die Einwohnerzahl Münchens ununterbrochen. Verlor die Stadt im Jahr der Finanzkrise (2009) noch 3120 Einwohner, stieg seither die Bevölke-rung von 1,364 Millionen Einwohner (Dezember 2009) um 178.666 Personen auf 1,542 Millionen Einwohner (Dezem-ber 2016) an. Ein Bevölkerungsanstieg um 13 Prozent in der Größenordnung der Einwohner Saarbrückens.Doch nun zieht der Schwarm weiter. Die Zuwanderung aus dem Ausland – zunächst von den süd- und osteuropäischen Staaten und seit 2015 durch die akute, aber nun abklin-gende Flüchtlingskrise, verdeckt, dass weniger Deutsche nach München, aber mehr Münchner aus der Isarstadt wegziehen. Der Zuwachs resultierte lange vom Zuzug der 18- bis 30-Jährigen. Die Zahl der Studienanfänger pro Jahr in München stieg von 16.000 (2005) auf knapp 21.453 (2014). Danach stagnierte bundesweit die Studienanfänger-zahl, seit 2016 ist sie sogar rückläufig. „Die Zuwanderung aus Deutschland durch das Schwarmverhalten der jungen Menschen auf der Suche nach einem lebendigen Umfeld hat sich in Berlin, München und Hamburg deutlich abge-schwächt. München verliert mittlerweile im Saldo sogar an die anderen Regionen Deutschlands und zusätzlich an sein Umland“, so Professor Harald Simons (siehe Seite 05). Wie eine neue Studie zur Zuwanderung in Großstädte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt, ist der Gesamtwanderungssaldo der im Arbeitsleben stehenden 30- bis 50-Jährigen in München negativ. „Diese gründen Familien, was mit einem steigenden Wohnungsbedarf einhergeht, der leichter und günstiger in Vorstädten werden kann“, erläutert Studienleiter Michael Voigtländer. Die rückläufige Zuwanderung der Deutschen nach München wird sich auf die hohen Mieten und die noch deutlich stär-ker gestiegenen Immobilienpreise auswirken. Auch nimmt der Wohnungsbau an Fahrt auf. Stagnieren die Mieten, werden die Preise bald einbrechen: „in der Größenordnung von einem Viertel bis einem Drittel“, so Simons.

Der Schwarm zieht weiter

Ausgabe 101 | 08.03.17www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertelscout: Josephsburg rund um St. Michael 05 Sollner Pavillon-Anbau Trendbruch bei Wohnungs- preisen?

gewerbe06 Offene Immobilienfonds: In der Geldflut 07 Einzelhandelsimmobilien: Mieten unter Druck 08 Rock Capital kauft am Lenbachplatz Allianz erwirbt Kap West

architektur09 Elisabethplatz: Bau von Bruno Fioretti Marquez

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Index: Personen & Firmen

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Münchner Nachrichten1 Die Landeshauptstadt München be-

ginnt mit der 33 Millionen Euro teuren Sanierung des 1905 erbauten Ruffini-hauses am Rindermarkt im Altstadt-Angerviertel (siehe Seite 08).

2 Den Zuschlag für die Realisierung eines Wohn- und Geschäftskomplex am Elisabethplatz in Neuschwabing erhält der Entwurf des Berliner Archi-tekturbüros Bruno Fioretti Marquez mit Cappati Staubach Urbane Landschaften, Berlin. Die Stadtsparkasse München be-absichtigt, anstelle des Umspannwerks der SWM mit dem Neubaukomplex 80 Studenten-Apartments, 87 Wohnungen für den geförderten und für den frei fi-nanzierten Wohnungsbau sowie einen Kindergarten und Läden zu errichten (siehe Seite 09).

3 Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) kündigt Untersuchungen zur Siedlungsentwicklung rund um Feld-moching, nördlich der Fasanerie, so-wie östlich der Siedlung Ludwigsfeld an. Der Bodenpreis im Untersuchungsgebiet wird per Beschluss „eingefroren“.

4 Der Gutachterausschuss für Grund-stückswerte in der Implerstraße in Send-ling registrierte für das dritte Quartal 2016 weiter steigende Wohnungspreise bei zum Teil rückläufigen Kauffällen (siehe Seite 11 oben). Im ZIA-Frühjahrs-gutachten der Immobilienweisen wurde für München von einem Trendbruch bei Wohnungspreisen gewarnt (s. Seite 05).

5 Rock Capital Group hat von der Clari-ant in einer Sale-and-Lease-Back-Trans-aktion die Bürogebäude Lenbachplatz 6 sowie Teile des Kunstblocks in der Ot-tostraße 3 und 5 in der Maxvorstadt erworben (siehe Seite 08).

6 Die Allianz Real Estate kauft das Bü-roprojekt Kap West in Neuhausen mit geplanten 42.000 Quadratmeter Mietflä-che. Verkäufer ist die OFB Projektent-wicklung, die den Komplex bis Mitte 2019 fertigstellt (siehe Seite 08).

7 Für das Tunnelprojekt unter dem Englischen Garten erhält die Stadt München eine Bundesförderung zu den Planungskosten von 2,7 Millionen Euro.

Aigner Immobilien ........................................................... 8Art-Invest Real Estate ...................................................... 8Allianz Real Estate ...................................................... 2, 8Bruno Fioretti Marquez .............................................. 2, 9Bund der Steuerzahler ................................................... 5CA Immo .......................................................................... 4Cappati Staubach Urbane Landschaften .................. 2, 9CBRE ............................................................................ 7, 12Clariant ......................................................................... 2, 8Colliers International .................................................. 7, 12Commerz Real.................................................................. 6Deka ................................................................................. 6DV Immobiliengruppe...................................................... 8Eigenwert .......................................................................... 4Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Ost (ebg) 4Empirica ........................................................................ 1, 5GEWOFAG ........................................................................ 4Gmp international .......................................................... 10Hammer ........................................................................... 8Hetterich Architekten .................................................... 10Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ...................1IVD-Süd ............................................................................ 5KanAm .............................................................................. 6Katholisches Siedlungswerk München (KSWM) ........... 4Knight Frank ..................................................................... 8Merkur Bauträger ........................................................... 5OFB Projektentwicklung .............................................. 2, 8Palmira Capital Partner ................................................... 8Patrizia .............................................................................. 8Pbb Deutsche Pfandbriefbank ........................................ 8Rock Capital Group ...................................................... 2, 8Schwaiger Group ............................................................. 8Stadtsparkasse München ........................................... 2, 9Stenger2 ......................................................................... 10Union Investment ............................................................ 8

Aranda, Rafael .............10Fischer, J. Michael .........3Heese, Lutz ..................10Hoffmann, Sören ...........7Kiese, Susanne ..............7Kletzsch, Sascha .........10Knorr, Sonja ...................6Kröger, Annette .............8Larass, Stefan ...............5Pigem, Carme .............10Pross, Tobias C. ...........10

UNTERNEhMEN

Reiber, Ludwig ..................5 Reiter, Dieter. ....................2Simons, Harald.... ......... 1, 5 Straub, Johann Baptist ....3Thomschke, Lorenz. ........7Vilalta, Ramon ................10Voigtländer, Michael ........ 1Wittelsbach, Clemens A. .4Wittelsbach, Joseph C.v. ..4Zimmermann, J. Baptist. .3Zucalli, Enrico. ..................3

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Berg-am Laim-Straße

Neumarkter-Str.

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Josephsburgstr.

Hansjakobstr.

Truderingerstr.

Truderingerstr.

JOSEPHSBURGSTR.

BERG-AM-LAIM

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KREILLERSTR.

Kreillerstr.

Josephsburgstr.

Im Schatten von St. MichaelJosephsburg hat eine bedeutende Stiftskirche, Klein- und Bauernhäuser, Wohnanlagen und einige Baustellen.

Deshalb hielt sich der Kölner Erzbi-schof in seiner Heimat Bayern auf. Von 1691 bis 1693 ließ er südlich der Dörfer Berg am Laim und Baumkirchen von dem Graubündner Baumeister Enrico Zucalli sein – heute nicht mehr erhal-tenes – Schloss Josephs-Burg errichten. Zudem gründete er 1793 den nur für Ad-lige zugelassenen Orden zum Heiligen Michael sowie die auch für Bürger geöff-nete Erzbruderschaft St. Michael.

Spätbarocke Pracht. Nach dem Tod von Joseph Clemens 1723 wurde sein Neffe Clemens August von Bayern (1700 - 1763), der Sohn von Kurfürst Max Emanuel, mit 23 Jahren sein Nachfol-ger als Erzbischof von Köln. Er tat sich auch als Bauherr hervor, ließ für sich 1732 in Josephsburg ein Jagdschlösschen erbauen, das später als Institut der Eng-lischen Fräuleins diente und heute eine Mädchenrealschule beherbergt. Das von ihm veranlasste bedeutendste Bauwerk ist aber die 1735 bis 1751 für den Ritter-orden und Bruderschaft erbaute Stiftskir-che St. Michael. Mit dem vom Baumei-ster Johann Michael Fischer entworfenen

St. Michael entstand einer der pracht-vollsten und bedeutendsten Sakralbauten des heutigen München. Fischer gestalte-te den Kirchenbau mit einer gewaltigen Fassade mit der überlebensgroßen Figur des Kirchenpatrons als ein Gefüge aus drei aneinander gereihten Kuppelräu-men. Die Innenausstattung der Kirche gilt als ein Hauptwerk des süddeutschen Rokoko: die Deckengemälde und Stu-ckaturen wurden von Johann Baptist Zimmermann, der Hochaltar von Johann Baptist Straub geschaffen. Flankiert wurde der Kirchenbau von dem Kloster der Barmherzigen Schwestern.

In der nähe entstanden erdgeschos-sige Kleinhäuser (Josephsburgstraße 29, Clemens-August-Straße 3 und 10) und nachdem Josephsburg 1818 Teil der Ge-meinde Berg am Laim wurde, vereinzelt Bauernhäuser, die heute als Kita (Ein-firsthof in der Josephsburgstraße) und als Café Mahlerhaus (Baumkirchner Straße 1) dienen. Um 1900 wurden die Wohn- und Geschäftshäuser wie das Brauhaus Schneider Weiße sowie die Schule in der Baumkirchner Straße errichtet.

Auch als am 1. Juli 1913 Berg am Laim in München eingegliedert wurde, war Josephsburg nur wenig besiedelt.Während im Westen von Berg am Laim bereits vor dem Ersten Weltkrieg große Eisenbahnersiedlungen entstanden, wur-de erst 1922 im Norden Josephsburg von der Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Ost Rangierbahnhof an der

Mit der Verwandlung des Werks-viertels südlich des Ostbahnhofs

ist Berg am Laim aktuell eines der am häufigsten genannten Münchner Stadt-bezirke. Ruhiger geht es in Josephsburg zu, dem mittleren Bezirksteil von Berg am Laim, der seinen Namen einem Erz-bischof von Köln verdankt.

Eigentlich wollte Joseph Clemens (1671 - 1723), Sohn von Kurfürst Fer-dinand Maria von Bayern und Henriette Adelaide von Savoyen, Soldat werden. Doch nach dem Willen seines Bruders Max Emanuel, seit 1679 selbst Kurfürst von Bayern, musste Joseph Clemens für die Politik der Wittelsbacher eine kirch-liche Karriere einschlagen. Bereits mit zwölf Jahren erhielt er seine erste Tonsur, mit 17 Jahren wurde er auf Verlangen des Kaisers vom Papst zum Erzbischof von Köln ernannt. Doch Frankreichs Sonnenkönig Ludwigs XIV. unterstützte den selbsternanten Gegen-Erzbischof Wilhelm Egon von Fürstenberg. Es kam zum Pfälzischen Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf die Franzosen kurpfälzi-sche Städte und Joseph Clemens Brühler Wasserschloss zerstörten.

Bauprojekte (rot) von West nach Ost: Baumkirchen Mitte, Schulbau in der Berg-am-Laim-Str., Josephsburg-Terrassen und Trudi160

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Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Gutach-terausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD

Das Viertel in ZahlenEinwohner: Obwohl Josephsburg mit dem Michaelianger eine große Grünfläche aufweist, hat es gemes-sen an der Fläche auch eine hohe Einwohnerzahl. Der Ausländer-anteil, die Altersstruktur und das Durchschnittsalter entsprechen in etwa dem Durchschnitt der Stadt.

Infrastruktur: Das Viertel ist über die U-Bahnhöfe Josephsburg (Linie U2) und Kreillerstraße (U2) sowie über die Tramlinie 19 an das ÖPNV-Netz angebunden. Einzelhandel gibt es entlang der Berg-am-Laim-Straße und Kreillerstraße. Freizeitmöglichkeiten bieten der Michaelianger und im Süden das Michaelibad.

Immobilien: Die Angebotsmie-ten sind 2016 um fünf Prozent, Bestandwohnungspreise um zwölf Prozent gestiegen.

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 17.701 1.521.681

Durchschnittsalter 42,4 Jahre 41,2 Jahre

unter 6 Jahre 5,2 % 5,6 %

6 bis unter 15 Jahre 6,3 % 6,7 %

15 bis unter 18 Jahre 1,8 % 2,2 %

18 bis unter 65 Jahre 67,3 % 67,9 %

65 und älter 19,0 % 17,6 %

Ausländer 27,1 % 27,6 %

Einwohner/km2 6489 4897

Wanderung/1000 Einw. -1,9 16,1

Haushalte (HH)

1 Personen-HH 54,0 % 54,4 %

2 Personen-HH k. A. 25,4 %

3 Personen-HH k. A. 10,1 %

4 Personen-HH k. A. 7,1 %

5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 %

Haushalte (HH)

Durchschnittsmiete/m2 13,50 € 15,00 €*

Bestandwohnung/m2 4680 € 5300 €

Neubauwohnung/m2 6700 € 6900 €

Josephsburg München

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Kirchensaal von St. Michael, Kleinhaus Clemens-August-Str. 10, Einfirsthof Josefburgstr 10, Häuser und Schule in Baumkirchnerstr., Eisenbahnersied-lung, KSWM-Wohnanlage Hansjakobstr., Quartier Baumkirchen Mitte (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn)

Truderinger Straße Zeilenbauten mit 325 Wohnungen errichtet. In den 1950er- und 1960er-Jahren entstand zudem eine lockere Wohnbebauung, überwiegend mit Eigenhaussiedlungen. Und ab den späten 1970er Jahren setzte dann auch im Osten von Berg am Laimer der Ge-schosswohnungsbau mit Eigentumswoh-nungen ein. Eine große Neubausiedlung entstand Anfang der 1990er Jahre an der Jella-Lepman-Straße. Sie befindet sich am Ostbereich des Michaelianger, der größten öffentlichen Grünfläche des Stadtbezirks, die sich nach Westen bis zu Echardinger Straße erstreckt. Der Anger bietet einen Basketballplatz, einen Spiel-platz sowie großzügige Liegewiesen.

Erst vor Kurzem hat die GEWOFAG die Heimag-Wohnanlage entlang der Kreillerstraße mit 60 Neubauwohnungen verdichtet. Zudem entstand 2015 durch das Katholische Siedlungswerk Mün-chen (KSWM) ein Neubauviertel in der Hansjakobstraße / Ecke Roßsteinstraße mit 28 Wohnungen.

Das aktuell größte Wohnprokekt der Gegend ist das von der CA Immo und der Patrizia im Bau befindliche Quar-tier Baumkirchen Mitte. Es befindet sich genau genommen bereits im Nachbar-viertel Echarding. Die Wohnungen der ersten drei Bauabschnitte sind bereits verkauft, der Büroturm Neo und der vierte und letzte Wohnbauabschnitt geht im Frühjahr 2017 in Bau und Verkauf. In Josephsburg selbst entsteht an der Ecke Kreillerstraße / Ecke Schildensteinstraße die Josephsburg-Terrassen. Projektent-wickler Eigenwert hat bereits den Roh-bau fertiggestellt und einen Großteil der Wohnungen verkauft. Die Preise liegen bei rund 6700 Euro pro Quadratmeter. Im Herbst 2016 hat zudem die Pöttinger Immobiliengruppe mit dem Verkauf der im Bau befindlichen Wohnanlage („Tru-di 160“) in der Truderinger Straße zwi-schen dem Willy-Bogner-Firmenareal und der Kleingartenanlage begonnen. Die Wohnflächen der 1- bis 4-Zimmer-Eigentumswohnungen reichen von 33 Quadratmeter bis rund 126 Quadratme-ter Wohnfläche. Der Quadratmeterpreis liegt bei etwas über 7000 Euro.

Auch im Viertel Josephsburg, wo es noch zu Nachkriegszeiten weite unbe-baute Wiesen gab, schließen sich die Baulücken. ¢ mehr

St. Michael (Fischer): Ein Hauptwerk des süddeutschen Rokokos

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Modell des Karree Kustermann mit dem ehemaligen Café-Pavillon (vorn)

den Mieten auseinanderentwickelt: um 75 Prozent. Die aktuellen Kaufpreise las-sen sich aber – trotz niedriger Zinsen – nur mit weiter steigenden Mieten recht-fertigen. Schon deren Stagnation wird sich daher auf die Kaufpreise auswirken. „Nach unserem Dafürhalten ist in Berlin sicherlich, in München wahrscheinlich und in Hamburg und Frankfurt mögli-cherweise mit einem Trendbruch bei den Kaufpreisen zu rechnen.“ Bulwiengesa-Vorstand Andreas Schulten, wie Simons ein „Immobilienweiser“ der ZIA, hält einen „Absturz“ der Wohnungspreise da-gegen für unrealistisch. ¢

Eigentümlich des von Stefan Larass geplanten Gebäudekomplex ist die In-tegration des 1951 nach einem Entwurf des Architekten Ludwig Reiber erbaute denkmalgeschützten Pavillons – mit et-was verschachtelten Ergebnis. Bei der Vermarktung des „Karree Kustermann“ kann man sich dafür des Namens des be-liebten Cafés bedienen. ¢

Sollner Wohnanlage mit Alt-PavillonDer Merkur Bauträger will an der Wolfratshauser Straße eine Wohn-anlage errichten – und dabei ein beliebtes Café-Gebäude erhalten.

Der Merkur Bauträger hat das Grund-stück mit Läden an der Wolfrats-

hauser Straße / Ecke Franz-Hals-Straße im Villenviertel Solln erworben und will dort zweigeschossige Häuser um einen Innenhof errichten. Die mit begrünten Dachterrassen geplante Anlage soll 15 Wohnungen mit verschiedenen Grund-rissen sowie Läden enthalten.

Trendwende am Wohnungsmarkt?Das ZIA-Frühjahrsgutachten warnt Münchner vor der Folge der Preisübertreibung um 75 Prozent und einer Mietstagnation.

Mit ungewohnter Deutlichkeit ha-ben Harald Simons und Lorenz

Thomschke (Empirica AG) für Wohn-immobilien im Frühjahrsgutachten des Immobilienverbands ZIA vor einem Preiseinbruch in München gewarnt.

„Als Ergebnis einer rückläufigen Zuwanderung und eines steigenden An-gebotes rechnen wir in ... München zu-künftig nicht mit weiter steigenden Neu-vertragsmieten“, so Simons. Weil die Preise in den vergangenen Jahren viel stärker als die Mieten gestiegen sind, drohe eine Korrektur. Am stärksten ha-ben sich aber in München die Preise von

kurzmeldungen

Stadtentwicklung NordostenUnter dem Motto „Drei Varianten, viele Möglichkeiten“ präsentiert das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bis 6. April in einer Ausstellung im ehemaligen Siemens-Mitarbeiterrestaurant, Richard-Strauss-Straße 76, die Varianten für den Münchner Nordosten.

Münchner Umland: Starker Haus-preisanstieg in DachauDas IVD-Marktforschungsinstitut hat die Immobilienpreisentwicklung bis zum Herbst 2016 bei den Kreisstäd-ten des Münchner Umland unter-sucht. Bei Doppelhaushälften sticht Dachau mit einem Kaufpreisanstieg von plus 14,8 Prozent im Vergleich zum Frühjahr 2016 hervor. Ebenfalls starke Kaufpreisanstiege bei Doppel-haushälften werden in Erding (+6,2 %), Ebersberg (+3,8 %) und Fürsten-feldbruck (+3,7 %) registriert. Den höchsten Zuwachs bei den Kaufprei-sen für Eigentumswohnungen aus dem Bestand weist Erding (+5 %) auf, gefolgt von Ebersberg (+4,5 %) und Fürstenfeldbruck (+4,3 %). Zum Vergleich: Die Preise in München stie-gen laut IVD-Süd in diesem Zeitraum um 5,7 Prozent.

Nebenkosten: München günstigste LandeshauptstadtNach einer Auswertung unter den 16 Landeshauptstädten durch den Bund der Steuerzahler zahlen Münchner die niedrigsten Nebenkosten, die Berliner die höchsten (siehe Grafik Seite 11 oben). Hauptgrund dafür sind die Grundsteuern, die in Berlin für den Musterfall 810 Euro, in Mün-chen 535 Euro und in Düsseldorf 440 Euro betragen. Zweitgrößter Posten sind im Durchschnitt (377 Euro) die Wassergebühren, die in Berlin nur 295 Euro, in München 333 Euro und in Saarbrücken sogar 464 Euro be-tragen. Relativ günstig ist München mit 234 Euro bei Schmutzwasserge-bühren (Durchschnitt: 338 Euro) und mit 156 Euro bei den Abfallgebühren (Durchschnitt: 181 Euro).

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Offene Immobilienfonds in der GeldflutWeil in der Immobilienkrise 2008 viele Anleger ihre Anteile verkaufen wollten, kamen die Offenen Immobilienfonds in Liquiditätsschwierigkeiten. Nun haben sie zu viel Geld.

Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr ist die Liquidität Offener Immobilienfonds um drei Milliarden Euro angestiegen. Trotz der bescheidenen Performance von durchschnittlich nur 2,3 Prozent (ohne Berücksichtigung des hohen Aus-gabaufschlags von meist fünf Prozent), verzeichneten die Fonds aufgrund des Niedrigzinsniveaus hohe Mittelzuflüsse der Anleger. Trotz Auflösungen großer Fonds in Höhe von 2,7 Milliarden Euro nahm laut Branchenverband BVI das Mittelaufkommen der Offenen Immobi-lienfonds um zusätzliche 6,9 Milliarden Euro zu, weshalb das Nettomittelauf-kommen um 4,2 Milliarden stieg. Dabei war 2016 das Jahr der volatilen Märkte und politischen Überraschungen gewe-sen. Erst gingen die Börsen auf Talfahrt, dann folgten der Brexit, ein knapper US-Wahlsieg und das italienische Referen-dum. „Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis der Branche mehr als respekta-bel“, erläutert Tobias C. Pross, Präsident des BVI.

Doch nicht nur die Kleinanleger treibt das Niedrigzinsniveau in Immobilien, institutionellen Investoren geht es ähn-lich. Deshalb sind im vergangenen Jahr die Immobilienpreise nochmals weltweit stark gestiegen und die Renditen auf ein Rekordtief gesunken. Die Manager der Offenen Immobilienfonds sind daher gut

Wertvolle Münchner Immobilien im Eigentum Offener Immobilienfonds: Highlight Towers, Fünf Höfe, Theresie (von links)

beraten, Objekte nicht um jeden Preis zu erwerben.

Begehrt ist wegen der wirtschaft-lichen Stärke der Standort München – gleichzeitig werfen hier aber die Ob-jekte die niedrigste Nettoanfangsrendite ab. Die Commerz Real schreckte dies nicht ab. Sie erwarb zum Jahresende für ihren Offenen Immobilienfonds hau-sinvest von der KanAm für eine halbe Milliarde Euro die Highlight Towers. Die Deka verkaufte dagegen aus ihrem WestInvest Immo Value das Büroobjekt in der Betastr 6 - 8 in Unterföhing an den französischen Offenen Immobilienfonds Immorente von Sofidy und ist damit mit keiner Anlage mehr im Großraum Mün-chen vertreten.

Insgesamt spiegelt der Immobilie-neigentum Offener Immobilienfonds in München in etwa die bundesrepublika-nischen Größenverhältnisse der Fonds wider: Es dominieren die Sparkassen-gruppe Deka (Deka-Immobilien Euro-pa), die Genossenschaftsbanken mit der Union, gefolgt von Commerz Real (siehe Tabelle unten).

Mit einer Performance von drei Pro-zent vor Agio-Kosten ist jedoch kein Wertzuwachs drin. Für Februar meldete das Statistische Bundesamt einen An-stieg der Verbraucherpreise um 2,2 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr. ¢

Noch vor wenigen Jahren hatten Of-fene Immobilienfonds ein Liqui-

ditätsproblem. Im Herbst 2008 wollten viele Anleger im Zuge der Immobilien- und Finanzkrise ihre Anteile verkaufen, viele Fonds konnten nicht so schnell ihre Immobilien verkaufen.

Die Folge war eine über mehrere Jahre andauernde Abwicklung groß-er Fonds sowie eine Beschränkung des Anteilsverkaufs durch den Gesetzgeber. Können Altanleger ihre Anteile jederzeit börsentäglich verkaufen, so dürfen Neu-anleger seit Mitte 2013 ihre Anteile von Immobilien-Sondervermögen erst nach einer Mindesthaltefrist von 24 zurückge-ben. Wer sein Geld zurück will, muss zu-dem zwölf Monate zuvor eine unwider-rufliche Rückgabeerklärung gegenüber der Kapitalanlagegesellschaft abgeben. Die Tür aus dem Immobilienfonds öff-net sich für Neuanleger nur mit einem Zeitschloss.

Mittlerweile sind nahezu alle Offene Immobilienfonds, die Probleme bei der Rückzahlung hatten, abgewickelt. „Derzeit bereitet Liquidität zahlreichen Fondsmanagern erneut Kopfzerbrechen. – allerdings herrscht kein Mangel, son-dern ein Übermaß an Liquidität“, so Son-ja Knorr, Analystin bei Scope Analysis in ihrer Studie „Offene Immobilienfonds – Liquiditätsquoten steigen weiter an“.

Offener Immobiliensfonds Vermögen Performance Münchner Immobilien in Mio € 1 Jahr 3 Jahre

Deka-ImmobilienEuropa 14001 2,40% 2,30% Alpha-Haus, Arnulfstr 59, Bayerstr 21, LeMeridien, Leomax, MesseCampusRiem, Perlach-Forum, Rondo, Sunyard, Theresie

hausInvest 11784 2,20% 2,40% Highlight Towers, Machtlfinger Str 5-15, Seidl Forum,

UniImmo: Deutschland 11510 3,00% 2,80% Alter Hof Pfisterstock, Atmos, Forum am Hirschgarten, Hilton M City, Maximilianstr 35, Prinzregentenplatz 7-9,

UniImmo: Europa 11458 2,70% 2,50% Courtyard by Marriott, Fünf Höfe, Landsberger Str 368 -374, Park Gate, IT-Port (Unterschleißheim)

WestInvest InterSelect 6043 2,20% 2,20% Batello, Landsberger Str 84-90, Landsberger Str 187, leo 175, lajos, Hans-Riedl-Str 5-23 (Feldkirchen)

grundbesitz europa 5723 2,20% 2,50% Metris

Quellen: Auswertung des Geschäftsberichte durch immobilienreport

Offene Immobilienfonds: Münchner Immobilien

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Ladenmieten unter DruckDie Münchner verfügen über eine hohe Kaufkraft, und die Mieten in der Altstadt sind deutschlandweit am höchsten. Doch immer mehr wird über das Internet eingekauft.

Rund 250 Millionen Euro war 2016 dem Projektentwickler

RFR Holding der deutschstäm-migen Immobilieninvestoren Aby Rosen und Michael Fuchs der Kauf des Karstadt-Komplexes vom iri-schen Investor Signature wert.

Viel Geld für wenig Rendite. „Die Spitzenrendite für innerstädtische Geschäftshäuser hat in München im vierten Quartal die Drei-Prozent-Marke unterschritten“, erläutert Susanne Kiese, Research-Chefin Deutschland bei Colliers Internati-onal. Obwohl für die Vermieter mit Einzelhandelsobjekten deutlich we-niger Mietrendite als mit Büroim-mobilien zu erzielen ist, bleiben sie nach den Büroobjekten im vergange-nen Jahr die zweitgrößte Assetklasse. 2016 wurden in Deutschland Ein-zelhandelsimmobilien für rund 9,3 Milliarden Euro gehandelt. Größte Käufergruppe waren Vermögensver-walter, gefolgt von Offenen Immobi-lienfonds und Spezialfonds. Sie set-zen oft auf sichere 1a-Lagen in den

Großstädten in der Hoffnung, dort wenig falsch machen zu können.

Doch die Zeiten ständig steigender Mieten scheinen auch in den 1a-La-gen vorbei zu sein. „Die Mieten in der Highstreet stagnieren seit zwei Jahren, in den 1b-Lagen kommen sie sogar zunehmend unter Druck“, so Sören Hoffmann, Head of Retail South bei CBRE in München. Selbst in der Neuhauser Straße / Kaufinger Straße, Deutschlands Einkaufsmeile mit den höchsten Ladenmieten, die seit 2011 ständig steigende Neuver-tragsmieten aufweist, ist die Zah-lungsbereitschaft neuer Mieter seit 2015 nicht mehr gestiegen (siehe Ta-belle Seite 12, Mitte). „Die Dynamik der Spitzenmieten in den Toplagen der deutschen Einkaufsstraßen lässt nach, sowohl in den bedeutendsten zehn als auch in den anderen Märkten“, heißt es auch im Einzelhandelsmarktüberblick von JLL. Dabei stieg der private Kon-sum 2016 gegenüber 2015 um zwei Prozent und auch der GfK-Konsumkli-maindex hat sich verbessert.

Einkaufsmeile Sendlinger Straße: Einzelhändler spüren verstärkt die Konkurrenz durch den Onlinehandel

Projekt Adresse Fläche in Quadratmeter Nutzung / Fertigstellung Quartal und Jahr gesamt Einzelhandel

Bauhaus /Motorworld Heidemannstr. 45.000 23.000 Einzelhandel, Gastronomie, Hotel, Sonst. / IV 2017

Forum Schwanthalerh. Theresienhöhe 42.000 25.000 Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen / III 2018

Riem-Arcaden-Erwtg. W.-Brand-Platz 20.400 9.400 Einzelhandel, Hotel / III 2018

PEP-Erweiterung Ollenhauerstr. 7.900 7.900 Shoppingcenter, Büro / IV 2018

Paul-Ottmann-Zentrum Mainaustraße 10.500 6.500 Einzelhandel, Büro, Gewerbe, Wohnen / k. A.

Pasinger Zentrum Bodenseestraße 7.800 5.200 Einzelhandel, Gastron., Hotel, Wohnen / I 2018

Quellen: CBRE, Thomas Daily

Beispiele aktueller Münchner Einzelhandels-Projekte

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Doch wirkt sich zunehmend aus, dass immer mehr Menschen mehr übers Inter-net einkaufen. Lag der Umsatz des Online-handels 2009 noch bei 21,8 Milliarden Euro, so hat er sich seither um 44 Milli-arden Euro (2016) mehr als verdoppelt. Zwar flachen die Wachstumsraten des In-ternethandels ab und es gewinnen auch zu-nehmend Mischkonzepte aus Online- und Ladenverkauf an Bedeutung. Doch bei Telekommunikation und Unterhaltungs-elektronik, Bücher sowie Spielwaren do-miniert der Onlinehandel. Und der größte Umsatz im Internethandel wurde im ver-gangenen Jahr mit Kleidung und Schuhen gemacht.

Dies trifft zunehmend die Einzelhänd-ler der weniger zentralen Lagen wie etwa in Schwabing, die trotz stagnierender Um-sätze ihre Personalkosten und hohen La-denmieten zahlen müssen.

Hinzu kommt, dass nach einem deutsch-landweiten Abbau der Verkaufsflächen von 2011 bis 2014 um 700.000 Quadrat-meter seither die Verkaufsflächen laut GfK um 1,2 Millionen Quadratmetern erweitert wurden. Auch in München steht die Fer-tigstellung einiger großer Einzelhandels-projekte an. Dazu zählen die Umwandlung des ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Bundesbahn in Freimann in den Baumarkt Bauhaus mit 23.000 Qua-dratmetern, das Forum Schwanthalerhöhe oder die Erweiterung der Riem Arcaden (siehe Tabelle links).

Die Eigentümer und Entwickler sind gespannt, ob sie ihre Mietvorstellung durchsetzen können. ¢ mehr

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Milbertshofen: ArrondiertDie Hammer AG hat von dem Citro-en-Autohaus ein 4000 Quadratme-ter großes Teileigentum erworben und damit seine Liegenschaft Frankfurter Ring 15/17 arrondiert. Dafür wurden nun neue Mietverträ-ge geschlossen.

Moosfeld: Rotondo verkauftDie Leipziger Vicus Group hat auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Sektkelle-rei Nymphenburg das Büro- und Gewerbeobjekt Rotondo an die Münchner Schwaiger Group ver-äußert. Mieter sind unter anderem die BayWa, die Würth Group und Staples. Das Objekt wird nun um-fassend saniert. Aigner Immobilien hat beide Parteien beraten

Werksviertel: Publicis mietet im Hochhausprojekt AtlasDer französische Werbekonzern Publicis Groupe hat mit Developer Art-Invest Real Estate einen lang-fristigen Mietvertrag über 13.000 Quadratmeter abgeschlossen. Der 14 Etagen hohe Atlas mit 24.500 Quadratmeter Mietfläche soll Mitte 2019 bezugsfertig sein.

Garching: Pbb im Business ParkDie Deutsche Pfandbriefbank (pbb) mietet für ihre Zentrale in dem im Bau befindlichen Büroobjekt Parkring 28 - 32 rund 14.000 Qua-dratmeter von der DV Immobilien Gruppe. Die Büros für die 500 Mit-arbeiter sollen Mitte 2019 bezugs-fertig sein. Colliers vermittelte.

Altstadt: Ruffinihaus-Mieter weichen ins Stadtmuseum aus Im Februar begann die auf 24 Mo-nate angesetzte 33 Millionen Euro teure Sanierung des Ruffinihauses der Stadt am Rindermarkt. „Im Stadtmuseum stehen für die Dauer der Sanierung sieben Läden als Ausweichquartiere zur Verfügung“, erklärte nun Kommunalreferent Axel Markwardt.

Altbogenhausen: Chinesen mieten im Ex-GeneralkonsulatEin chinesisches Investmenthaus hat einen Mietvertrag für rund 1000 Quadratmeter Bürofläche in der historischen Villa Möhlstraße 10 abgeschlossen. Knight Frank vermittelte die Mietflächen eines Privatinvestors.

deals & co

Bild links: Luftbild der Liegen-schaft am Lenbachplatz

Rock Capital kauft am LenbachplatzDer Grünwalder Investor erwirbt von der Clariant das denkmalge-schützte Gebäude Lenbachplatz 6 sowie Teile des Kunstblocks.

Der Schweizer Spezialchemiekon-zern Clariant verkauft Liegen-

schaften in zentraler Münchner Lage an den Projektentwickler und Vermö-gensverwalter Rock Capital Group und mietet die Büroräume kurzfristig an (Sale-and-Lease-Back). Der Kauf-preis wurde nicht genannt.

Das Landmarktgebäude Lenbachplatz 6 (Bild oben, Gebäude links) mit 3000 Quadratmeter Büro-, Laden- und La-gerfläche wurde nach Plänen von Ema-nuel Seidl von 1904 bis 1905 als Sitz

der Aachener Münchener Versicherung erbaut. Später war es jahrzentelang Sitz der Süd-Chemie, die Anfang 2011 von der Schweizer Clariant übernommen wurden. Von dem 12.500 Quadratmeter großen 1986 erbauten Kunstblock wur-den 2500 Quadratmeter erworben. Rock Capital will nach einer Modernisierung die Objekte neu vermieten.

Ellwanger & Geiger Real Estate sowie Black Olive Advisors betreuten für den Verkäufer das strukturierte Bieterverfah-ren und den Transaktionsprozess.¢

Allianz erwirbt Kap WestVerkäufer ist die OFB Projektentwicklung, die das Gebäude mit 42.000 Quadratmeter Mietfläche bis Sommer 2019 fertigstellt.

Die Allianz Real Estate hat das im Bau befindliche Büroprojekt

Kap-West im Auftrag verschiedener Allianz Gesellschaften zu einem nicht genannten Kaufpreis erworben.

Der aus einem Sockelgeschoss und zwei Bürotürmen bestehende Komplex entsteht an der östlichen Seite der Frie-denheimer Brücke am Quartier Hirsch-garten. 85 Prozent der Fläche sind für Büros vorgesehen. Die restlichen Flä-chen sollen für Handel, Gastronomie und Fitness genutzt werden. „Der Kauf folgt unserer Strategie, das Büroimmo-bilienportfolio in Metropolregionen mit

hoher Wachstumsdynamik auszubauen und dabei auch strukturierte Transakti-onen mit Entwicklern einzugehen“, sagt Annette Kröger, CEO der Allianz Real Estate Germany. ¢

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Logistikpark wechselt Eigentümer TH Real Estate und Palmira Capital Partners erwerben die Liegen-schaft in Unterschleißheim mit 24.000 Quadratmetern.

Verkäufer des 1988 als Distributions- und Umschlagszentrum errichteten

und 2016 um einen Anbau erweiterten Logistikparks in der Ohmstraße 2 in Unterschleißheim ist die Gewerbe- und Containerpark 24. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Der Kauf erfolgt für den Investoren-Club-Fonds German Logisti-cs (ICF GLog).

Das Objekt verfügt neben Trocken- und Tiefkühllagern über Park- und Rangierflächen und bietet den Nutzern Cross-Docking-Möglichkeiten. Es ist über die Autobahnen A9 und A92 di-rekt an den Münchner Nordring sowie den Flughafen München angebunden. Hauptmieter des voll vermieteten Ob-jekts ist Logistikpartner Schneider. ¢

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Visualisierung mit Blick von Nordwesten auf den Elisabethplatz mit Marktständen und dahinter der geplante Neubau

Seit 113 Jahren befindet sich im Herzen Neuschwabings der nach

Kaiserin Sissi benannte Elisabeth-markt mit seinen malerischen Ver-kaufshäuschen. Aufgrund von Hygie-ne- und Brandschutzmaßnahmen wird ab 2018 der Markt saniert. Einen weit größere Baumaßnahme steht aber an der Südbegrenzung des Platzes an.

Während der Platz im Osten von der Schauburg, im Westen von Theodor Fi-schers prächtigem Schulbau begrenzt wird, steht im Süden die Betonwand des Umspannwerks der Stadtwerke Mün-chen (SWM). Weil dieses durch eine Op-timierung des Anlagenkonzepts sowie mit einer veränderten Anlagentechnolo-gie durch ein neues Umspannwerk mit nur noch rund ein Fünftel der bisherigen Grundstücksfläche ersetzt wird, kann dort ein Wohn- und Geschäftskomplex mit Kindertagesstätte entstehen. Bauherr ist die Stadtsparkasse München, die das Grundstück von den SWM erworben hat und für ihr Projekt einen Realisierungs-wettbewerb ausgeschrieben hat. Zwei erste Preise vergab die Jury – und zwar an Leuschner von Gaudecker Archi-tekten, München, sowie an die Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez.

Letztere haben mit ihrem Entwurf nach einer Überarbeitung den Zuschlag bekommen. Ihr Konzept sieht zwei leicht geschwungene Baukörper vor (siehe La-geplan rechts). Das nördlich gelegene größere Gebäude (Visualisierung oben und rechts unten) bietet eine zum Platz leicht aufgeweitete „Straßenraumsitu-ation“ zu den Marktständen.Die Woh-nungen weisen gut angeordnete Grund-risse mit überraschender Vielfalt auf, wobei die meisten Schlafzimmernach Süden und die Räume zum Wohnen, Essen und Kochen zum Elisabethplatz hin angeordnet sind. Im sechsten Ober-geschoss gibt es eine große Nordterras-se. Im Erdgeschoss sind Läden und im ersten Obergeschoss Büros vorgesehen.

Der zweite Bauteil, der an der Nor-dendstraße einen Abstand zum Hauptge-bäude aufweist (Bild unten), enthält eine Kita und darüber ein Wohnheim.

Die Fassaden sind streng gestaltet, aber zum Elisabethplatz durch Loggien aufgelockert. Den Architekten gelingt es nach Ansicht der Jury ein „stadträumlich zeitgemäßes Quartier mit einem städ-tisch urbanen Charakter, guter Orientie-rung und hohem Wiedererkennungswert zu schaffen.“ ¢

Die geschwungenen Häuser am ElisabethplatzAnstelle des Umspannwerks am Elisabethplatz baut die Stadtsparkasse einen Wohn- und Geschäfts-komplex. Den Wettbewerb dazu haben die Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez gewonnen.

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oben: Lageplan mit dem an den Marktstän-den liegenden Hauptgebäude sowie dem stärker geschwungenen kleineren Gebäude südlich davon

von der Nordendstraße: Visualisierung des Hauptgebäudes mit Marktstand (Bild unten) sowie Fassadenansicht mit beiden Gebäuden und der dazwischenliegenden Öffnung zum Innenhof (Bild unten links)

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Bilder vom Fotografen Sascha Kletzsch vom Umbau: Verwandeltes Kraftwerk von Außen, Abbrucharbeiten mit Greifer und Büroloft (Bilder von links nach rechts )

an Knerer und Lang Architekten sowie an Schmidt-Schicketanz und Partner ver-geben. Mit dem Siegerentwurf wird nach Ansicht der Jury die Maßstäblichkeit im Umgang mit dem historischen Erbe „sowohl in den beiden – durch die Halle verbundenen – Baukörpern als auch in der Gestaltung der Fassaden gewahrt“. Der Niveauunterschied zwischen neuer Eingangshalle und dem Altbau werde durch die „mit Sitzmöglichkeiten ausge-staltete Treppenanlage geschickt über-wunden“. ¢

Metamorphose eines HeizkraftwerksEine Ausstellung zeigt den Umbau des Obersendlinger Kraftwerks durch Stenger2 anhand von Fotos von Sascha Kletzsch.

Statt den schon beschlossenen Abriss des 1961 erbauten Gas-

Versuchsheizkraftwerks in der Dry-galski-Allee, entschied sich die Ker-scher Immobilien Holding für einen „ergebnisoffenen Umbau“ des 1990 stillgelegten Gebäudes. Für die Neu-gestaltung wurde das Münchner Ar-chitekturbüro Stenger2 Architekten und Partner beauftragt.

Heute befindet sich im Sockelbereich des Kraftwerks das Flagshipstore von Kare und ein Restaurant mit Aussichts-

terrasse. Im Turmbereich auf fünf Eta-gen entstanden großzügige Loft-Büros mit großartigem Ausblick. Während des mehrjährigen Umbaus war die Nutzung jedoch völlig offen. Entsprechend groß waren für die Beteiligten die Risiken. Die Ausstellung zum Umbau des Ko-losses mit Aufnahmen des Fotografen Sascha Kletzsch, der den gesamten Pro-zess begleitete, und einer Videoarbeit der Medienkünstlerin Carmen Donet García, haben die Beteiligten deshalb den Titel Fearless Munich gegeben. ¢

Gmp verwandelt Freisinger Domberg Der Wettbewerb um den Neubau des 50 Millionen Euro teuren Gebäudekomplexes Kardinal-Döpfner-Haus ist entschieden.

Das Ensemble des Dombergs ist das Wahrzeichen von Freising.

Nun soll ein Teil davon, das aus zwei Gebäuden bestehende Kardinal-Döpf-ner-Haus, verwandelt werden: Die hi-storische fürstbischöfliche Residenz soll saniert und ein 1960er-Jahre-Anbau durch einen Neubau mit einem Bildungszentrum sowie 100 Gäste-zimmern ersetzt werden.

Den Wettbewerb unter Jury-Vorsitz Lutz Heese gewann nun Gmp internati-onal in Berlin. Jeweils ein 3. Preis wurde

ausstellungen

meldungen

Albert Renger-Patzsch: RuhrgebietslandschaftenPinakothek der Moderne Barer Straße 40, München bis 23.04.2017

Fearless Munich: Stenger2Architekturgalerie MünchenTürkenstraße 30, Münchenbis 01.04.2017

Alpen Architektur TourismusArchitekturmuseum Schwaben Thelottstraße 11, Augsburgvom 09.03.2017 bis 28.05.2017

Francis Kéré: Radically SimplePinakothek der Moderne Barer Straße 40, Münchenbis 26.03.2017

Pritzker-Preis für R. Aranda, Carme Pigem und R. VilaltaDen „Nobelpreis für Architektur“ erhalten dieses Jahr die drei Grün-der des katalanischen RCR Ar-quitectes. Ihre Bauwerke, die sich vorwiegend in ihrer Heimatprovinz Girona, aber auch in Barcelona und Frankreich finden, zeichnen sich durch lokale Verwurzelung und den Einsatz von recyceltem Stahl und Plastik aus. Mit der Vergabe des Pritzker-Preis 2017, für den Archi-tekturstars wie David Adjaye, David Chipperfield oder Barke Ingels im Gespräch waren, an das wenig be-kannte dreiköpfige Team, wird zum ersten Mal das Kollaborative in der Architektur geehrt.

Schönfeldvorstadt: Hetterich plant StudentenwohnanlageDen Realisierungswettbewerb für den Umbau und die Erweite-rung des Marie-Antonie-Hauses in der Kaulbachstraße 49 haben Hetterich Architekten, Würzburg, gewonnen. Der Baustart des Gebäudes mit 76 Wohnheimplätze soll 2018 sein.

Siegerentwurf von gmp: Fassadenge-staltung (von We-sten) und Schnitt (von Süden) der Neubaus mit Niveauunter-schied (Bild rechts)

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Wohnnebenkosten gesamt in €/Jahr(o. Gebühr für Schornsteinfeger)

Indizes

1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016

Einwohner

Wohnungspreise

Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € 3,5 %

Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 %

Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 %

Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 %

Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 %

Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 %

Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 %

Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 %

Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 %

Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 %

Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 %

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 %

Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 %

Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8%

Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 %

Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 %

Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 %

Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 %

Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 %

Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 %

Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 %

Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 %

Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 %

Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 %

Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 %

Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 %

Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 %

Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 %

Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 %

Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 %

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.542.860 - 0,01 % 1,4 % Dez 16

Arbeitslosenquote Stadt 4,3 % 0,0 % - 0,5 % Feb 17

Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Bestand via Vorjahr

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (EPX Gesamt)1 135,9 - 0,4 % 8,2 % Jan 17

Eigentumswohnungen (EPX)1 135,7 - 0,1 % 6,9 % Jan 17

Bestandshäuser (EPX)1 123,9 - 0,6 % 6,5% Jan 16

Wohnung, Miete (IMX)2 130,8 0,4 % 5,7 % Jan 17

Wohnungen, Bestand (IMX)2 163,4 1,8 % 19,2 % Jan 17

Wohnungen, Neubau (IMX)2 166,4 1,6 % 13,0 % Jan 17

Häuser, Bestand (IMX)2 128,9 0,7 % 9,2 % Jan 17

Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15

München

Wohnungen, Bestand (IMX)2 227,3 2,9 % 36,0 % Jan 17

Wohnungen, Neubau (IMX)2 180,6 1,8 % 20,7 % Jan 17

Wohnungen, Miete (IMX) 2 149,1 1,5 % 14,1 % Jan 17

Häuser, Bestand (IMX)2 182,6 1,9 % 26,4 % Jan 16

Nächste Ausgabe: 05. April 2017

immobilienreport münchenherausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas ReinkeBilder: V. Plajer, 1; © Merkur Bauträger / Stefan Larass, 5; © Commert Real, 6; ©, Rock Capital Group (oben), OFB Projektentwicklung (unten), 8; © Bruno Fioretti Marquez / Stadtsparkasse München, 9; © Sascha Kletzsch / Stenger2 (oben), © gmp international (unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola ZiererAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deErscheinungsweise: 1 x im MonatErstellungsort: Münchenhinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News

Gutachterausschuss Quartal III/2016: In den ersten drei Quartalen 2016 wurden in München mit 8300 Eigentumswohnungen (Neubau: 2950 Wohnungen) drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft. Der Umsatz stieg um acht Prozent. Die Preise für Neubau-wohnungen in durchschnittlicher Wohnlage lagen im Mit-tel bei 6800 Euro pro Quadratmeter, in guter Lage 7450 Euro pro Quadratmeter. Denkmalgeschützte Wohnungen kosteten in durchschnittlicher Lage 6650 Euro und in guter Lage 6800 Euro pro Quadratmeter.

Wohnnebenkosten in Landeshauptstädten: München ist relativ zu anderen deutschen Landeshauptstädte günstig – zumindest bezüglich der Nebenkosten. Be-sonders belastet die Stadt Berlin dagegen ihre Bürger. Höchster Kostenbestandteil sind dort die Grundsteuern. München erhebt aber relativ hohe Wassergebühren.

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Günstigste Anbieter Internet: www. Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre

Kreditzinsen Trotz eines Anstiegs der Verbraucherpreise im Februar 2017 über zwei Pro-zent gingen die Hypothekenzinsen bei allen Zinsbindungsfristen um etwa 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat zurück.

Darlehenshöhe: Wegen günstiger Zinsen und Kaufpreisanstieg seit 2012 steigend.

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*2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grund-buchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 3.03.2017

fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt

Verlauf der Hypothekenzinsen in %6

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Baugeld 5-jähr. Zinsbindung Baugeld 10-jähr. Zinsbindung

Zinsentwicklung: Seit ihrem Tiefpunkt im Herbst 2016 steigen die Zinsen wieder.

Durchschnittliche Darlehenshöhe in €

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*Quellen: Spitzenmiete Durchschnitt: JLL, CBRE; Passantenfrequenz (16.04.16), Neuhauser Str., Kaufingerstr., Weinstr., Sendlinger Str.: Engel & Völkers, Tal, Residenzstraße: JLL; Filalisierungsgrad (Anteil der Filialläden an allen Einzelhandelsläden): JLL

Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014

Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard- von.. ..bis Mittelwert abweichung

Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7

Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6

Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2

Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4

Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0

Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4

Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7

Quellen: * Colliers International; + Realogis

Lage Spitzenmiete pro m2 Passanten- Filiallisierungs- Stand 2015 2016 frequenz grad

Innenstadt

Neuhauser Straße 360 € 360 € 17.653 79 % Feb 17

Kaufingerstraße 380 € 380 € 17.010 71 % Feb 17

Maximilianstraße 335 € 335 € k. A. 75 % Feb 17

Dienerstraße /Residenzstr. 250 € 250 € 4.000 52 % Feb 17

Weinstraße/Theatinerstraße 295 € 295 € 5.828 73 % Feb 17

Sendlinger Straße 225 € 225 € 4.832 64 % Feb 17

Tal 150 € 150 € 8.015 61 % Feb 17

Investmentmarkt

Einzelhandel

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

hochwertige Logistik+ unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15

Stadtgebiet, Class A* k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15

Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15

Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15

Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15

Logistik

Lage Leerstand in nachhaltige Monatsmiete pro m2 Stand Quadratmeter von.. ..bis Durchschnitt

München Stadt 371.300 8,50 € 40,00 € 17,70 € Jan 17

Zentrum 52.600 17,00 € 40,00 € 29,10 € Jan 17

Zentrum Nord-West 33.200 12,50 € 27,50 € 21,00 € Jan 17

Zentrum Nord-Ost 18.400 14,00 € 33,50 € 22,60 € Jan 17

Zentrum Süd-Ost 20.200 11,50 € 22,50 € 16,20 € Jan 17

Zentrum Süd-West 13.300 11.00 € 22,00 € 15,20 € Jan 17

Stadt Nord-West 27.900 10,00 € 19,00 € 15,70 € Jan 17

Stadt Nord-Ost 73.000 9,00 € 24,50 € 15,80 € Jan 17

Stadt Süd-Ost 65.700 8,50 € 16,50 € 13,80 € Jan 17

Stadt Süd-West 66.900 8,50 € 18,50 € 12,10 € Jan 17

Umland Süd-West 14.300 9,50 € 17,00 € 13,10 € Jan 17

Umland Nord-West 30.100 8,00 € 12,50 € 11,20 € Jan 17

Umland Nord-Ost 200.500 7,00 € 15,00 € 10,60 € Jan 17

Umland Süd-Ost 67.400 7,00 € 13,50 € 10,20 € Jan 17

Münchner Investments der Offenen Immobilienfonds: Größter Münchner Immobilieneigentümer unter den Offe-nen Immobilienfonds ist der Deka-Immobilienfonds Europa. Wertvollen Immobilienbestand halten dort zudem die Fonds der Union Investment.

Quelle: Colliers International München

Büro

WestInvest InterSelect

grundbesitz europa

UniImmo: Europa

UniImmo: Deutschland

hausInvest

Deka-ImmobilienEuropa 976

647

695

619

154

46

Gesamtwert der Immobilien in München in Mio. €

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