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Unterwegs zum Freisinger Domberg - Die Jugendkorbinians- wallfahrt Arbeitshilfe für Gruppenleiter und Verantwortliche Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising

Unterwegs zum Freisinger Domberg - Die Jugendkorbinians- · 8 Gruppenstunde oder in eigenen Gottesdiensten mit dem The-ma auseinander setzen. Zur besseren Orientierung im Vorfeld

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Unterwegs zumFreisinger Domberg -Die Jugendkorbinians-wallfahrtArbeitshilfe für Gruppenleiterund Verantwortliche

Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising

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Inhalt

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Vorwort

Vorbereitung der Wallfahrt

Jugendkorbinian im Jahreskreis

Durchführung der Wallfahrt

Wallfahrt - was ist das?

Korbinian- der Patron der Erzdiözese München und Freising

Die Wurzeln der Korbinianswallfahrt

Gebete und Lieder

Literaturhinweise

Wichtige Links

Wallfahrtswege nach Freising

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„Wo gehst du hin? – zuKorbi???“

Wenn Jugendliche auf die Frage, was sie denn am nächstenWochenende machen, antworten: „Ich geh auf Korbi!“, erntensie fragende Blicke – aber manchmal auch die Antwort: „Cool!“Denn zumindest im katholischen Milieu ist die Jugendkorbini-answallfahrt das zentrale Ereignis im Jahreskalender der Ju-gendarbeit in der Erzdiözese München und Freising. Und diejungen Wallfahrer müssen sich nicht vor ihren Klassenkame-raden verstecken, wenn sie erzählen, dass sie sich zu nacht-schlafener Zeit an einem freien Tag bei Kälte und Regen mitRucksack und Gebeten auf den Weg zum Domberg machen.Solche „abgefahrenen“ Aktionen können durchaus beeindru-cken und nötigen Respekt ab.Doch was ist denn so „cool“ an Korbi? Was zieht jedes JahrTausende junger Leute nach Freising, um miteinander zusingen, zu beten und zu feiern?Auf diese Frage kann wohl nur antworten, wer die Wallfahrtselbst erlebt hat. Für den einen sind es die vielen, zu Fuß hintersich gebrachten Kilometer, das Gehen der aufgehenden Sonneentgegen, die Gebete auf dem Weg, für den anderen dieeinmalige Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen, fürden dritten das Erlebnis einer Barockkirche voller singenderjunger Menschen…Es gibt viele Gründe, die Jugendkorbinianswallfahrt kennen zulernen und ebenso viele, jungen Menschen diese Wallfahrt zuermöglichen. Dieses Heft möchte allen, die bei der Wallfahrtmit einer Gruppe teilnehmen möchten, Tipps und Hinweise zurPlanung und Durchführung geben, sowie Hilfen zur geistli-chen Vorbereitung bereitstellen.Wir wünschen uns, dass ehren- und hauptamtlich Engagiertein der Jugendarbeit dieses Heft Nutzen und Gewinn bringendeinsetzen, so dass viele junge Menschen unserer Erzdiözesesich auf dem Domberg treffen: „Auf Korbi!“

Markus GrimmReferent für religiöse Bildung

Christian VidovicReferent für Großveranstal-tungen

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Vorbereitung der Wallfahrt

Die Jugendkorbinianswallfahrt auf den Freisinger Dombergwird von Jugendlichen aus der ganzen Erzdiözese Münchenund Freising durchgeführt. Es gibt von Ort zu Ort unterschied-liche Traditionen und Vorgehensweisen. Dabei spielt die Ent-fernung des Wohnortes von Freising, die Größe der Gruppeund die Verwurzelung in den Jugendverbänden eine Rolle,ebenso die Einbindung der Wallfahrt in die Pfarrei oder dasDekanat und die Begleitung und Werbung durch Jugendseel-sorger/innen.

Fragen zur Vorbereitung

Wo es eine solche Tradition nicht gibt oder sie eingeschlafenist, erfordert eine Wiederbelebung den Blick auf die Situationder potentiellen Teilnehmer/innen und ihre Möglichkeiten undZugänge zur Wallfahrt. Folgende Fragen sollten gestellt wer-den:· Was möchte ich mit der Teilnahme an der Wallfahrt errei-

chen?· Wie sieht die Zielgruppe und ihr mögliches Interesse an der

Wallfahrt aus?· Spielen eher religiöse, Selbsterfahrungs-, Gruppen- und/

oder sportliche Aspekte eine Rolle bei der Motivation?· Welche Vorerfahrungen mit Wallfahrt bestehen bei der

Gruppe?· Soll mit Bus, S-Bahn, Auto oder zu Fuß angereist werden?

Kann ein gewisser Teil der Strecke zu Fuß zurückgelegtwerden?

· Was ist für die Teilnehmer in Freising von besonderemInteresse? Auf welche Veranstaltungen sollte besondershingewiesen werden?

· Welche Kosten entstehen und wie können sie abgedecktwerden?

In der Zusammenarbeit mit Jugendlichen, dem SachausschussJugend im Pfarrgemeinderat, der Katholischen Jugendstelle,dem BDKJ-Kreisverband und dem Referat für Großveranstal-tungen im Erzbischöflichen Jugendamt lässt sich die Wallfahrtgewinnbringend vorbereiten.

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Jugendkorbinian im Jahreskreis

Frühjahr

Schon im Frühjahr wird das Thema der Jugendkorbinianswall-fahrt bekannt gegeben. Der Pfarreienversand des Erzbischöf-lichen Jugendamtes im April/Mai enthält viele Hinweise aufJugendkorbinian. Die Jugendlichen werden eingeladen, sichaktiv an der Vorbereitung zu beteiligen, z.B. in den Arbeitskrei-sen (AKs) oder in den Jugendverbänden, die die Angebote aufdem Domberg gestalten. Zu diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll,ein erstes Mal auf Jugendkorbinian aufmerksam zu machen,interessierte Jugendliche auf die Beteiligungsmöglichkeitenanzusprechen und gemeinsam zu überlegen, wie man selbstnach Freising wallfahren könnte.Jugendliche, die neugierig darauf sind „hinter die Kulissen“dieser Großveranstaltung zu schauen und Neues zu lernen,sind dazu eingeladen, ihre Fähigkeiten in den AKs auszuprobie-ren. Auf diese Weise soll die Jugendkorbinianswallfahrt einProjekt aller Jugendlichen der Erzdiözse bleiben und stetsverjüngt werden. Deshalb sind immer alle interessierten Ju-gendlichen eingeladen, mit dem Referat für Großveranstaltun-gen in Kontakt zu treten, um in die Vorbereitungen hineinzu-schnuppern. Dort ist auch der Film „Feel the faith“ – eineKurzdokumentation über die Jugendkorbinianswallfahrt aus-leihbar, die in 22Minuten alle wichtigen Elemente der Wallfahrtpräsentiert und für die Veranstaltung wirbt. Dieser Film istsowohl in Jugendgruppen als auch Schulklassen gut einsetz-bar. Er kann auch über die Fachstelle Medien und Kommuni-kation (www.muk.erzbistum-muenchen.de) bezogen werden.

Herbst

Mit dem nächsten Versand im September des Jahres erhaltendie Pfarreien umfangreiche Informationen über die Jugendkor-binianswallfahrt. Darin ist das Plakat enthalten, Anmeldefor-mulare für Gruppen, usw. Die Werkmappe enthält Impulse fürdie geistliche Vorbereitung und Durchführung der Wallfahrt.Darin sind sowohl Bausteine für Gruppenstunden als auchTexte, Gebete und Vorschläge für die Gestaltung von Stationenauf dem Weg enthalten. Die Teilnehmer können sich in der

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Gruppenstunde oder in eigenen Gottesdiensten mit dem The-ma auseinander setzen.Zur besseren Orientierung im Vorfeld dient das Veranstal-tungsheft, das ab dem Herbstversand bestellt werden kannund ungefähr zur Jahrestagung für Jugendseelsorge, also MitteOktober, erscheint. Dieses Heft enthält die Lieder für dieGottesdienste, sowie eine Übersicht über alle Veranstaltungenan Jugendkorbinian und Hinweise für die Teilnehmer. Dazugehört auch das Wallfahrtsabzeichen, welches das Thema fürdie Jugendlichen in ein sprechendes Symbol fasst und alsErkennungszeichen und Erinnerung an die Wallfahrt getragenwerden kann.

An Jugendkorbinian

Der eigentliche „Jugendkorbinians-Sonntag“ ist immer derVolkstrauertag ca. Mitte November. Je nach Situation gehenmanche Jugendgruppen schon am Samstag auf Wallfahrt oderwallfahren durch die Nacht von Samstag auf Sonntag odermachen eine Frühwallfahrt am Sonntagmorgen. Dabei spielensowohl die Entfernung, die Tradition der Gruppe, als auch dasInteresse an den Veranstaltungen des Samstags eine Rolle.

Das Programm der Jugendkorbinianswallfahrt beginnt amSamstag.Die aktuellen Informationen finden die Verantwortlichen imHerbst-Versand des Erzbischöflichen Jugendamtes. Die Ver-anstalter bieten mit der Kulturnacht am Samstag Abend denJugendlichen ein attraktives Programm mit Musik, Kabarett,Chill-out, Disco etc. Nach dem Abschluss des Tages mit einemGebet zur Mitternacht übernachten die Teilnehmer in denPfarrheimen der Freisinger Pfarreien und in der Turnhalle derGrundschule St. Korbinian.

Der MVV bietet an Jugendkorbinian zusätzliche S-Bahnen amSonntagmorgen, so dass die Wallfahrergruppen zu für siepassenden Zeiten mit der S 1 nach Freising oder Pulling fahrenkönnen, von wo aus viele Gruppen ihre Frühwallfahrt machen.

Nach Jugendkorbinian

Eine Nachbereitung der Wallfahrt empfiehlt sich, da die Ju-gendlichen von der positiven Stimmung, mit der sie

Samstag

Sonntag

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normalerweise den Domberg verlassen, länger profitieren sol-len und diese Stimmung sich auch auf die Gemeinde zuhauseauswirken soll. Der Austausch von Erlebnissen und Erinnerun-gen, von Fotos und Mitgebrachtem, hilft, dass Jugendkorbini-an zu einem nachhaltigen Erlebnis wird. Für ein Nachberei-tungstreffen können folgende Gedanken hilfreich sein:

· Austausch über die Erfahrungen mit der Wallfahrt: körper-liche und seelische Vorgänge, Veränderungen in der Grup-pe, Zusammenhalt, geistliche Erfahrungen.

· Wie können Erfahrungen von „Jugendkirche“ und „Höhe-punkten“ in unser Gemeindeleben einfließen? WelcheGestaltungsmöglichkeiten gibt es bzw. braucht die Grup-pe?

· Fotos präsentieren, eine Powerpointpräsentation für diePfarrversammlung erstellen, eine Fotocollage für den Schau-kasten oder den Jugendraum gestalten.

· Einen Erfahrungsbericht für den Gemeindegottesdienstoder die PGR-Sitzung vorbereiten.

· Ideensammlung und Weiterarbeit an inhaltlichen Impul-sen in Gruppenstunden, Gottesdiensten, Aktionen, usw.

· Rückmeldungen an das Referat für Großveranstaltungensammeln: Wie waren die Gottesdienste, die Veranstaltun-gen, die Angebote? Was soll weitergeführt, was kann ver-bessert werden?

· Überlegungen zur eigenen Beteiligung im nächsten Jahr:Wallfahrtsweg, Werbung (z.B. Jugendliche erzählen ande-ren von ihren Erfahrungen)…

· Einführung neuer Lieder im Jugend- und Gemeindegottes-dienst

· Wallfahrt als Gestaltungsform der individuellen und derSpiritualität der Gruppe – Überlegungen für andere Wall-fahrten

Wenn das Nachtreffen schon in der Ausschreibung der Wall-fahrt terminiert ist, fällt es den Teilnehmern leichter, es alsfesten Bestandteil der Veranstaltung anzunehmen und es inihre Planung einzubauen. Außerdem freuen sie sich dann aufein Wiedersehen mit den anderen Teilnehmern, die sie auf derWallfahrt kennen gelernt haben.

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Durchführung der Wallfahrt

Je nach Größe der Gruppe, nach Entfernung des Startortes undKondition der Teilnehmer müssen verschiedene Faktoren beider Durchführung einer Wallfahrt bedacht werden.

Teilnehmergewinnung und Ausschreibung

Die Jugendkorbinianswallfahrt ist für Teilnehmer ab 14 Jahrengeeignet. Es hat erfahrungsgemäß keinen Sinn, jüngere Ju-gendliche mitzubringen, da sie die Veranstaltungen kaum fürsich nutzen können und auch noch wenig Begeisterung für dasWallfahren entwickelt haben. Für alle minderjährigen Teilneh-mer braucht die Leitung folgende Informationen in schriftli-cher Form:

· Wer hat bestimmte (chronische) Krankheiten,Allergien o. Ä.?

· Körperliche Einschränkungen· Wer muss welche Medikamente regelmäßig einnehmen?· Einverständniserklärung des/der Erziehungsberechtigten· Erlaubnis der selbstständigen Teilnahme an Einzelveran-

staltungen der Jugendkorbinianswallfahrt

Nur Teilnehmer, die diese Einverständniserklärung schriftlichvorlegen, sollten auf die Wallfahrt mitgenommen werden. DieLeiter der Gruppe sind während der gesamten Veranstaltungaufsichtspflichtig und verantwortlich für das Wohl der Teilneh-mer.Da es bei Veranstaltungen mit Übernachtung immer wieder zuübermäßigem Alkoholgenuss durch Jugendliche kommt,müssen die Teilnehmer besonders auf die Bestimmungen desJugendschutzgesetzes hingewiesen werden. Danach dürfenJugendliche unter 16 generell keinen Alkohol konsumieren,Jugendliche zwischen 16 und 18 dürfen keine branntweinhalti-gen Getränke konsumieren. Während des offiziellen Programmsder Jugendkorbinianswallfahrt sowie an den Übernachtungs-orten herrscht Alkoholverbot. Ebenso müssen das Rauchver-bot und andere Bestimmungen in den von der Korbinianswall-fahrt genutzten Räumlichkeiten strikt befolgt werden. Zuwi-derhandlungen werden auch von den Aufsichtspersonen des

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Veranstalters als Verstoß gegen die Teilnahmebedingungengewertet. Um der Teilnehmer und des Rufes der Wallfahrtwillen bitten wir, diese Hinweise genau zu beachten. Gruppen-leiter/innen sind für ihre Teilnehmer/ innen verantwortlich.Es ist empfehlenswert, dass einer der Leiter einen unbekanntenWallfahrtsweg vorab abgeht oder mit dem Fahrrad erkundet.Dabei kann auch schon nach passenden Orten für Stationenoder zum Rasten Ausschau gehalten werden. In früherenJahren wurden die wichtigsten Wege nach Freising für dieWallfahrt beschildert. Da diese Beschilderung aber häufigbeschädigt oder verändert wurde, sind wir dazu übergegangen,ausführliche Wegbeschreibungen zu machen. Außerdem emp-fiehlt sich die Anschaffung einer Wanderkarte für Freising undUmgebung.An bestimmten Stellen bietet die Malteserjugend für die Früh-wallfahrt Unterstützung durch Teeausschank und medizini-sche Hilfe. Im Veranstaltungsheft ist eine Kontakttelefonnum-mer angegeben, bei der Hilfe angefordert werden kann.

Ausstattung

Das Leitungsteam sollte dabei haben:

· Mindestens 2 Sicherheits-Warnwesten (Beginn und Endeder Gruppe, besonders bei Nachtwallfahrt)

· Erste-Hilfe-Ausstattung· Aktuelle Wanderkarte· Handys (Notfallnummer der Malteser)· Fotoapparat· Geld· Liedblatt und Werkmappe· Veranstaltungshefte

Jede/r Teilnehmer/in sollte dabei haben:

. Leichten Rucksack (keine Reisetasche)· Feste Schuhe· Warme, mehrschichtige, regenabweisende Kleidung· Mütze, Handschuhe· Brotzeit· Getränk· Kleinen Geldbetrag für Mittagessen (evtl. Bücherkauf)

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· Taschenlampe, evtl. Fackel· Veranstaltungsheft, Wallfahrtsabzeichen· Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten· Alu-Sitzkissen

Bei Übernachtung:

· Schlafsack· Iso- oder Thermarestmatte· Schlafanzug· Kulturbeutel· Handtuch

Nicht mitgenommen werden sollten:

· Alkohol· CD-, MP3-Player· Wertgegenstände

Vorteilhaft ist gerade bei längeren Wallfahrtswegen die Bereit-stellung eines Notfahrzeugs: Falls ein Teilnehmer nicht mehrweitergehen kann, kann ein Helfer zuhause angerufen werden,der den Fußkranken aufnimmt und nach Hause oder nachFreising transportiert. Je nach Kondition der Teilnehmer/innenkann auch ein Begleitfahrzeug für Gepäck sinnvoll sein.

Auf dem Weg nach Freising

Die Jugendkorbinianswallfahrt wird vom Referat für Großver-anstaltungen bei der Polizeidirektion Freising angemeldet.Somit wissen die Polizeidienststellen darüber Bescheid, dassam Samstag und Sonntag Wallfahrergruppen unterwegs sind.Die meisten Strecken können auf Wander- und Fußwegenzurückgelegt werden. Dennoch gibt es Teilstrecken, auf denenStraßen benutzt werden müssen. Für diesen Fall verweisen wirhier auf die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung.

Für die Stellung einer einzelnen Wallfahrergruppe im Straßen-verkehr sind die Größe der Gruppe und die Länge der Strecke,die die Gruppe auf öffentlichen Straßen zurücklegen muss, zubeachten:

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* Kleinere Gruppen von 10 – 20 Personen:Die Teilnehmer/innen gehen auf der linken Straßenseite amStraßenrand hintereinander und machen sich für entgegen-kommende Fahrzeuge gut sichtbar. Der Wallfahrtszug mussam Anfang und Ende durch Warnwesten und Taschenlampenabgesichert sein, so dass entgegenkommende Fahrzeuge denZug schnell erkennen.

* Größere Wallfahrergruppen:„Wallfahrergruppen müssen als geschlossener Verband deut-lich erkennbar sein (geschlossen gehen, Banner, Tafel odersonstiger Hinweis an der Spitze und/oder am Schluss; rechteFahrbahnseite benutzen, möglichst nur in Dreierreihen ge-hen).Geschlossene Verbände haben weder Vorrecht noch Vorrang!Für geschlossene Verbände gelten die gleichen Verkehrsre-geln, Anordnungen und Verkehrszeichen wie für Fahrzeuge.(…) Die Teilnehmer sind zu Beginn der Wallfahrt auf ihre eigeneVerantwortung im Straßenverkehr hinzuweisen und zur Vor-sicht zu mahnen. (…) Wallfahrerzüge müssen während derDämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnissees erfordern, beleuchtet sein. Nach vorne hat dies durch 2weiße, nicht blendende Leuchten oder 2 gelbe Blinklichter zugeschehen. Eine seitliche Beleuchtung wird empfohlen. DieLeuchten sind jeweils vom vorderen und hinteren linken undrechten Flügelmann auf der dem Verkehr zugewandten Seitezu tragen. Dies gilt auch dann, wenn ein Fahrzeug zum Schutzdes Verbandes vorausfährt oder ihm folgt. (…) Jede Wallfah-rergruppe muss einen Aufsichtsführenden haben. Er ist für dieVerkehrssicherheit und Beachtung der Verkehrsvorschriften instraf- und verkehrsrechtlicher Sicht verantwortlich. Er hat zu-verlässige Hilfspersonen auszuwählen und diese zu überwa-chen. Begleitfahrzeuge haben die Vorschriften der Straßenver-kehrsordnung zu beachten. Sie besitzen keinerlei Sonderrech-te. Um andere Verkehrsteilnehmer auf die von einem Wallfah-rerzug ausgehenden möglichen Gefahren hinzuweisen, wirdempfohlen, das Warnblinklicht einzuschalten. Kinder und Ju-gendgruppen müssen als selbständige Pilgergruppen – soweitmöglich – die Gehwege benutzen.“ (Auszug aus der StVO § 27)Der „Verbandsführer“ ist für das verkehrsrechtliche Verhaltender Teilnehmer/innen verantwortlich. Deshalb ist es ratsam,insbesondere aus haftungsrechtlicher Sicht, eine Sondernut-

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zungserlaubnis gem. §29 StVO bei der zuständigen Verkehrs-behörde (Stadtverwaltung bzw. Landratsamt, falls mehrereGemeindebereiche tangiert sind) einzuholen. Darin werden dieAuflagen für die Durchführung genannt.Die Freisinger Polizei (Tel. 081 61/53050) steht soweit möglichmit Rat und Tat unbürokratisch zur Seite. GrundsätzlicheAnsprechpartner für Verkehrsbelange sind Verkehrssachbear-beiter PHK Demmel und sein Mitarbeiter POK Steiner.

Geistlicher Weg, Stationen & Gottesdienste

WallfahrtEine Wallfahrt ist ein geistlicher Weg. Er kann dazu genutztwerden, die eigenen Grenzen kennen zu lernen und neueEnergien zu finden. Er braucht deshalb eine besondere Atmos-phäre. Beim Vortreffen sollte den Teilnehmern bewusst wer-den, dass der Weg auf den Domberg eine Einladung für sie ist,ihren Lebens- und Glaubensweg bewusst zu gehen und sie ihreAnliegen und Probleme auf den Wallfahrtsweg mitnehmenkönnen. Der/die Leiter/in der Wallfahrt sollen sich deshalbnicht nur als Organisator der Wallfahrt, sondern im Sinne despersonalen Angebotes als geistlicher Begleiter der Jugendli-chen verstehen.Es ist sinnvoll, die Stationen und die Gestaltung des Weges miteinem Team von Jugendlichen gemeinsam vorzubereiten,damit den Möglichkeiten und Bedürfnissen der TeilnehmerRechnung getragen wird. Dabei können Ideen entwickelt undAufgaben verteilt werden. Aus der Werkmappe und anderenMaterialien können Lieder und Gebete zusammengestelltwerden. Besonderes Augenmerk sollte auch die bewussteGestaltung der Wegstrecken bekommen: Mit Blick auf dasVermögen der Teilnehmergruppe sollte überlegt werden, obbestimmte Wegstrecken im Schweigen, im Zweiergespräch,im Beten einer Litanei oder mit Gesang gestaltet werdenkönnen.Es ist zu bedenken, dass die einzelnen Stationen Zeit inAnspruch nehmen. Ein Weg mit 4 Stationen kann also durchaus30 - 40 Minuten länger dauern als ein ohne Unterbrechunggegangener Weg!

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Einige Gedankenanstöße für die geistliche Vorbereitung:

· Wir wallfahren nicht zufällig nach Freising, sondern zumSchrein des Heiligen Korbinian. Was kann unser Bistums-gründer für uns als Einzelne und als Gruppe bedeuten?

· Jeder von uns hat persönliche Anliegen. Wie können sie inder Wallfahrt aufgegriffen und in Freising angebracht wer-den? (Gebet, Seelsorgs- oder Beichtgespräch, Aufstelleneiner Kerze …)

· Was hat die Anstrengung des Wallfahrtsweges mit mei-nem Leben zu tun? Können die Erfahrungen auf dem Wegfür mein Leben fruchtbar werden?

· Wie möchten wir durch die Wallfahrt unsere Gruppe undPfarrei unterstützen? Was bringen wir vom Domberg mitnach Hause? (Anregungen für den Gottesdienst, Informa-tionen, neue Kontakte…)

· Wie können wir unsere Gruppe für neue Begegnungenöffnen? (Kontakte mit anderen Jugendlichen im Dekanatund der Diözese knüpfen, Kontakte mit Verbänden aufneh-men und im Nachtreffen darüber Erfahrungen austau-schen)

Es ist auch zu bedenken, dass zur Zeit der Korbinianswallfahrtoft eine sehr ungünstige Witterung herrscht: Regen, Nebel,auch Schneestürme können vorkommen, was die Gestaltungvon Stationen gelegentlich unmöglich machen kann. Hiermuss flexibel reagiert werden. Das herbstliche Wetter gehörtzum Flair der Jugendkorbinianswallfahrt.Das Referat für Großveranstaltungen bemüht sich, zur Wall-fahrt Kirchen der Umgebung öffnen zu lassen, damit Wallfah-rergruppen dort Stationen gestalten können.Bei den Überlegungen zur geistlichen Vorbereitung sollen dieBegleiter der Gruppen nach einem guten Weg in Absprache mitden Jugendlichen suchen. Es tut auch spirituell unerfahrenenJugendgruppen durchaus gut, wenn sie Anstöße zum Gebet,Gesang und Stille erhalten. Andererseits wäre eine Überforde-rung durch „gut gemeinte“ geistliche Übungen auf Dauerkontraproduktiv. Die Kunst des/der Jugendseelsorgers/in be-steht darin, den Jugendlichen beständig die Möglichkeit zubieten, ein wenig tiefer in den geistlichen Hintergrund derWallfahrt einzudringen, ohne sie dazu zu drängen.

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Gottesdienste in FreisingDie letzte Station und der Höhepunkt der Wallfahrt stellen dieEucharistiefeiern im Dom und in der Aula des Domgymnasi-ums dar.

Wichtige Hinweise für den Aufenthalt in der Kirche und imGottesdienstraum:

· Keine Brotzeit machen· Handys ausschalten· Nicht auf den Boden legen· Nicht unnötig Lärm machen· Nichts beschädigen· Fluchtwege frei halten· Den Anweisungen des Mesners und der Aufsichtsperso-

nen Folge leisten· Unmittelbar vor Beginn des Gottesdienstes eine ruhige

Atmosphäre entstehen lassen

Ist dieser Rahmen gewährleistet, ist es auch kein Problem,wenn Jugendliche Freude und Begeisterung im Gottesdienstzeigen und sich altersgemäß ausdrücken. Die Jugendkorbini-ansgottesdienste sind auch Ausdruck jugendgemäßer Spiritu-alität, in ihnen wird der Glaube der Jugendlichen gefeiert undsie wollen Gefühle von bleibendem Wert wecken. Deshalbsollen die Teilnehmer nicht daran gehindert werden, ihre Freu-de zu zeigen. Insbesondere in der Abschlussvesper ist vielRaum für jugendgemäßen Ausdruck von Spiritualität, der auchgenutzt werden sollte.

Wichtig ist die Freiwilligkeit der Teilnahme. Es hat sich oft als sehr problematisch heraus-gestellt, mit „zwangsverpflichteten“ Firmgruppen auf den Domberg zu kommen. Derinnere Widerstand der Firmlinge beginnt schon bei der Wallfahrt selbst und entlädt sichdann spätestens im Gottesdienst. Die Folge sind dann Störungen der Atmosphäre,mangelnde innere Teilnahme bis hin zu Sachbeschädigungen. Für den Jugendleiter selbstpotenzieren sich die Schwierigkeiten, wenn die Firmlinge nach den Gottesdiensten in alleHimmelsrichtungen verschwinden und die Aufsichtspflicht nicht mehr gewährleistetwerden kann. Deshalb sei von dieser Art „Pflichtwallfahrt“ deutlich abgeraten!

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Wallfahrt – was ist das?

Eine Wallfahrt (lat. peregrinatio religiosa; v. wallen, in einebestimmte Richtung ziehen, fahren, unterwegs sein) ist eineReise zum Zweck des Besuches einer bestimmten Pilgerstättemit religiöser Bedeutung. Sie wird auch als Pilgerreise, Pilger-fahrt, oder Betfahrt (im Islam: Hadsch oder Ziaret) bezeichnet.Pilgerorte sind im Islam der Ort Mekka, die Geburtsstadt desPropheten; im Hinduismus Benares am Ganges; für Buddhis-ten die Schlüsselstationen im Leben des Gautama Buddha; fürChristen die des Jesus von Nazaret, sowie Orte der Marienver-ehrung oder auch Wirkungsstätten und Bestattungsorte Hei-liger.Die Ursprünge der Wallfahrten reichen bis zu den Griechen undRömern zurück, die beide aus religiösen Gründen ferne Tempelbereist hatten. Auch die Germanen veranstalteten Wallfahrtenzu heiligen Hainen.Eine Wallfahrt war und ist immer auch ein soziales Ereignis, sieführt zu Begegnungen und Austausch zwischen Gläubigen,die sich sonst vielleicht nie getroffen hätten.

Wallfahrtsbräuche im Christentum

Die Christen pflegten seit dem 2. Jahrhundert die Gräber derMärtyrer zu besuchen und dort zu beten. Seit dem 4. Jahrhun-dert mit der angeblichen Kreuzauffindung durch Kaiserin He-lena und der „Wiederentdeckung“ der Wirkungsorte Jesu ka-men Wallfahrten vor allem nach Jerusalem auf. Bekämpfte dieKirche den Brauch anfangs noch, so wurde er bald Bestandteildes kirchlichen Lebens.Nach dem Vorbild der jüdischen Festreisen nach Jerusalemreisten nun auch Christen zu heiligen Stätten, um Sündenabzutragen, religiöse Läuterung zu erfahren, geheilt zu werdenoder in besonderen Anliegen zu beten. Im Mittelalter galt diechristliche Wallfahrt als ein Glaubenszeugnis, insbesondereweil die Wege zu den Wallfahrtsorten oft weit, mühsam undgefährlich waren. Das Beherbergen von Pilgern zählte zu denWerken der Barmherzigkeit und gab an den Segensfrüchten derWallfahrt Anteil.Im frühen Mittelalter hatten viele Wallfahrten auch im westli-chen Christentum noch das Heilige Land zum Ziel; auch dieKreuzzüge dorthin waren eine Form der Wallfahrt1. Erst als sich

1 Der ursprüngliche Wall-fahrtsgedanke wurde durchdie Exzesse der Kreuzzügeallerdings in furchtbarerWeise pervertiert.

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die Christen dort zurückziehen mussten und die Araber dieHerrschaft übernahmen, traten im Westen Reliquien, Wunder-bilder und Gräber von Heiligen in erreichbarer Nähe in denVordergrund.Von besonderer Bedeutung als Wallfahrtsort sind die Gräberder Apostel Petrus und Paulus in Rom (Limina apostolorum),das (angebliche) Grab des Apostels Jakobus in Santiago deCompostela sowie die Marienheiligtümer wie Lourdes, Mari-azell, Fátima, Loreto, Tínos oder Zeitun, weiterhin die Stättendes Heiligen Landes.Heute werden Wallfahrten häufig in enge Verbindung mit demLebensweg gebracht.

Gemeinsam

Gemeinsam unterwegs – und doch einsamhänge ich meinen Gedanken nach.Die anderen so selbstsicher und erfahren –nur ja nicht meine Schwäche eingestehen.In der Stärke und Selbstsicherheitbleiben wir uns fremd – wir kommen uns näherin der Erschöpfung, in der gemeinsamen Plage.

Weil ich die Hand ausstrecke,kann ein anderer sie in die seine nehmen.So werde ich schwach und müde,gemeinsam aber werden wir stark.Mitten unter Steinenfüllt sich reichlich die Tafel,weil der eine dies gibt und andere das,und jeder gibt nicht irgendwas, sondern sich.

Autor unbekannt

Impulse

Ich gehe und ergehe mir etwas

Wallfahrer sind Dolmetscher des LebensSie verstehen etwas – vom Geheimnisdes Lebens.Sie verstehen etwas – vom Austragungs-ort des Glaubens.Sie verstehen etwas – von der Entsor-gung durch Entlastung.

Wallfahrer sind Architekten der ZukunftSie wissen: Man muss hinter Überzeu-gungen herlaufen, um vorwärts zu kom-men.Sie wissen: Man muss nach Halterun-gen greifen, um durchzustehen.Sie wissen: Man muss unter Gewisshei-ten gehen, um anzukommen.

Bruder Leopold, Kloster Maria Eck

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Korbinian – der Patron derErzdiözese München undFreising

Korbinian (* zwischen 670 und 680 bei Melun südlich vonParis, † 8. September zwischen 724 und 730 in Freising) warMissionar und war der erste Bischof in Freising. Er ist einHeiliger.

Kirchengeschichtliche Zeitumstände

Seit dem 6. Jahrhundert wird der christliche Glaube durchMissionare verbreitet. Süddeutschland liegt im Osten desFrankenreiches. Schriftliche Überlieferungen sind aus dieserZeit ausgesprochen selten, daher sind Zeitangaben im Artikelungenau. Römisches Christentum konnte überleben.

Leben

Korbinian, Sohn der Irin Corbiniana und eines Franken namensWaltekis, entscheidet sich in seinen jungen Jahren für dasLeben eines Eremiten. Er baut seine Klause neben eine Kapelleunweit des Geburtsorts, der in Saint Germain de Châtres (heuteArpajon bei Melun) gewesen sein soll. 709 oder 710 bricht erzu einer Pilgerreise nach Rom auf.In Rom motiviert ihn der Papst, das Einsiedlerdasein zuguns-ten der Missionsarbeit in Gallien zu beenden. Die neue Aufgabebefriedigt ihn nach einigen Jahren nicht mehr. Er zieht siebenJahre später erneut zum Papst. Korbinians Wunsch nach einerEremitage wird aber nicht erfüllt. Der Papst schickt ihn erneutins Frankenreich zurück, er kommt auf seiner Wanderung nachBayern.Auf Wunsch des Herzogs Grimoald von Bayern lässt er sich umdas Jahr 720 herum in Freising nieder, das durch Korbiniansapostolisches Wirken nach seinen Lebzeiten zu einem bedeu-tenden religiösen Zentrum im süddeutschen Raum heranreift.Als Bischof achtet er auf Glaube und Sitten. Nach einem Streitmit dem Herzog muss Korbinian dessen Herrschaftsgebiet

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verlassen. Er hatte dem Herzog die nach damaligem Kirchen-recht verbotene Eheschließung mit Pilitrud, der Frau seinesverstorbenen Bruders, vorgeworfen und sich dadurch seinenHass zugezogen.Korbinian sucht seinen Besitz in Kuens auf und wirkt in Südtiroleinige Jahre. Nach dem Tode von Grimoald bittet ihn dessenNachfolger, Herzog Hugibert, die unterbrochene Tätigkeit inallen Ehren fortzusetzen. Auf dem Weihenstephaner Berghatte Korbinian eine Stephanuskapelle vorgefunden, in die erregelmäßig zum Gebet kam. An einem 8. September zwischen724 und 730 stirbt der Missionsbischof. Seine sterblichenÜberreste werden nach der Beerdigung seinem Willen gemäßin die Zenoburg bei Kuens überführt. Etwa 769 werden dieGebeine wieder nach Freising zurückgeholt. Der Dom vonFreising ist neben Maria Korbinian geweiht und beherbergtseine Reliquien in einem wertvollen Schrein.

Legende

Auf seiner zweiten Reise nach Rom legte sich Korbinian mitseinen Begleitern im Gebiet der Breonen zur Nachtruhe nieder.Als alle schliefen schlich sich ein Bär heran und riss das Pferd,welches die Lasten der Reisegruppe trug. Bei Tagesanbrucherwachten die Reisenden und sahen den Bären, der immernoch an seiner Beute zerrte. Korbinian ermutigte darauf seinentreuen Gefolgsmann Anserich, den Bären mit der Peitsche zubestrafen, ihm einen Sattel aufzulegen und mit den Lasten destoten Pferdes zu beladen. Der Diener zögerte nicht und schlugdas Tier mit der Peitsche. Anschließend nahm er das Gepäckund lud es ihm auf. Der Bär folgte ihnen willig, bis sie Romerreichten. Dort entließ ihn der Heilige, und er trollte sich.

Gedenktag

Festtag des Heiligen war ehemals der 8. September, heute istes der 20. November. Korbinian ist Patron des ErzbistumsMünchen und Freising.Der Hl. Korbinian ist der Schutzpatron der Stadt Freising inBayern. Das Abbild seines Bären ist das Wappen der StadtFreising und erscheint neben dem Mohren, dem Wappen desBistums, auch im Wappen des Papstes.

Jan Polack: Das Bärenwun-der, aus dem Weihenstepha-ner Altar, 1489, Diözesan-museum in Freising. Imspätgotischen bischöfli-chen Ornat überquert Kor-binian die Alpen. Auf seinenSegen hin wird der wilde Bärzahm, der das Lasttier deszum Papst nach Rom Rei-senden gerissen hat. Er lässtsich nun das Gepäck aufla-den und trägt es zur Bußefür den Heiligen nach Rom.Damit wird die Überwindungvon Gewalt als Aufgabe derKirche angedeutet.

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Ikonografie

Korbinian wird dargestellt in Begleitung eines Bären, der einLastenbündel trägt. Das Leben und weitere Legenden desheiligen Korbinian sind auf insgesamt 20 Fresken im FreisingerDom dargestellt.Papst Benedikt XVI. nahm den Bären in sein Papstwappen auf,da er Erzbischof von München und Freising war.Der Bär wird u.a. auch dargestellt in der Statue Ignaz Günthersvon 1761 in Rott am Inn.

Die Wurzeln derJugendkorbinianswallfahrt

Martin Cambensy, Diözesanjugendpfarrer von 1995 bis 2002,beschreibt in dem Buch “Ein Segen für das Land“ (Dr. PeterPfister; Verlag Sankt Michaelsbund; 1999), wie die Jugendkor-binianswallfahrt entstand:

1942 machten sich vier junge Menschen um 12 Uhr nachts, umeinem möglichen Fliegeralarm zu entgehen, auf den Weg vonMünchen nach Freising. Wieviel Jugendliche unterwegs und inden Jahren zuvor nach Freising kamen, berichten die Quellennicht. In der Absicht, die Diözesanjugend überhaupt zur ver-stärkten Mitfeier des Korbiniansfestes anzuregen, wurde denteilnehmenden Jugendlichen diesmal der Platz im Presbyteri-um eingeräumt, der kriegsbedingt nicht mehr ausreichend vonden Alumnen des Priesterseminars besetzt war. Die Jugendmusste beim Gottesdienst gut vertreten gewesen sein, denndie Chronik des Erzbischöflichen Jugendamtes erzählt, dassder Kardinal 35 Minuten lang die Kommunion an die jungenLeute austeilte.1943 waren es 17 Wallfahrer aus der ganzen Erzdiözese, dieRosenkranz betend durch die Nacht nach Freising zogen. Zumersten Mal ist die Rede vom »Korbiniansfest der Jugend«.Ansatzweise wurde die Jugend auch in die Gestaltung derLiturgie miteinbezogen und berücksichtigt, etwa durch denVortrag von Gesängen, Fürbitten und das Tragen einer eigenenProzessionsstange.

Papstwappen BenediktsXVI.

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Nach dem Krieg nahm Jugendkorbinian einen rasanten Auf-schwung, allerdings mit einem gewissen Makel. Entgegen derursprünglichen Absicht und trotz des ausdrücklichen Wun-sches der Jugend nach einem Fest der ganzen Diözesange-meinschaft, blieben in der Folgezeit die Erwachsenen mehrund mehr weg. Der Gestaltung des ganzen Tages, nicht nurdes Gottesdienstes, wird große Aufmerksamkeit gewidmet.Das Fest war inzwischen vom jeweiligen Werktag auf dendarauffolgenden Sonntag verlegt worden.Seit 1969 steht Jugendkorbinian unter einem Leitthema. DurchDiskussionsforen und Workshops bekommt die inhaltlicheAuseinandersetzung mit Jugendlichen einen zeitgemäßerenStellenwert. Dadurch verändert sich der Charakter der Wallfahrtin Richtung eines Katholiken- oder Kirchentages.Jedes Jahr nehmen mehrere tausend Jugendliche an der Ju-gendkorbinianswallfahrt teil.

Pfarrer Martin Cambensy, Diözesanjugendpfarrer von 1995 bis2002

Gebete und Lieder

Traditionelles Gebet (Gotteslob)

Wir danken Christus, der durch den heiligen Bischof Korbiniandie Kirche von Freising begründet hat.Herr Jesus Christus, du hast den heiligen Korbinian zu unserenVätern gesandt, uns das Wort der Wahrheit zu künden und dasBrot des Lebens zu reichen. Begleite die Kirche von Münchenund Freising weiter mit deinem Schutz, erhalte den Glaubenlebendig und das Leben heilig, schenke uns echte Frömmigkeitund brüderliche Liebe. Gib unserem Bischof Mut, das Evange-lium unerschrocken zu verkünden; erhalte die Priester undDiakone in Treue zu ihrer Berufung und schenke allen, die sichdem Dienst an den Gemeinden verpflichtet haben, Ausdauerund Freude. Mache unsere Familien zu Heimstätten christli-chen Glaubens, damit deine frohe Botschaft der kommenden

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Generation weitergegeben wird. Und wenn wir, wie der heiligeKorbinian, wegen der Treue zu deinen Geboten verlacht undverkannt werden, dann gib uns die Kraft, mit dir das Kreuz zutragen, für das Leben der Welt.

Gebet in heutiger Sprache

Herr Jesus Christus, zum Schrein des Heiligen Korbinian sindwir aufgebrochen. Er hat unser Erzbistum gegründet. In seinerGlaubenskraft liegen die Wurzeln für unsere Gemeinschaft inden Gemeinden und Gruppen heute. Wir danken dir, dass wirdurch den Heiligen Korbinian in eine große Tradition vonChristen hineingestellt sind, die uns Heimat und Hoffnungschenkt.Wir bitten dich: Stärke unseren Glauben und unsere Gemein-schaft, damit unsere Gemeinden von deinem Geist durchdrun-gen werden. Wir denken an alle, die sich in unserer Erzdiözeseeinsetzen: Unseren Erzbischof, die Priester und Diakone, diepastoralen Mitarbeiter, Frauen und Männer in der Jugendseel-sorge und in den Gemeinden, an alle Ehrenamtlichen in Ver-bänden, Räten und Pfarreien. Bleibe ihnen nahe, schenke ihnengute Ideen und Freude an ihrer Arbeit.Mache uns bereit, für den Glauben einzutreten, unseren Wegals Christen in unserer Zeit mutig zu gehen und in Kirche undGesellschaft für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten. Sowie der Heilige Korbinian in seiner Zeit, so wollen wir heutedeine Zeugen sein.

Amen.

Fürbitten zum heiligen Korbinian

Traditionelle Fürbitten (Gotteslob)

· Dass der Glaube lebendig bleibt in unserm Land: Bitte füruns, heiliger Korbinian.

· Dass wir auch in Not, in Enttäuschung und Verfolgung derKirche Jesu Christi die Treue halten: Bitte für uns, heiligerKorbinian.

· Dass Gott der Herr in unserm Bistum vielfältige Berufun-gen weckt: Bitte für uns, heiliger Korbinian.

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Fürbitten in heutiger Sprache

· Herr, lehre uns glauben wie der Heilige Korbinian. Gib unsund allen Christen den Mut zum offenen Wort, wo wirUnrecht erkennen.

· Herr, lehre uns glauben wie der Heilige Korbinian. Macheuns bereit, neue Wege zu gehen, auch wenn sie andersverlaufen, als wir es uns vorgestellt haben.

· Herr, lehre uns glauben wie der Heilige Korbinian. Lass unsaufstehen für den christlichen Glauben, wenn er angegrif-fen und lächerlich gemacht wird.

· Herr, lehre uns glauben wie der Heilige Korbinian. Schenkeuns große Gedanken, damit wir Neues schaffen in derKirche und in unserem Leben.

Psalm 84 (Einheitsübersetzung)

Die Freude am Heiligtum

Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen!Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht / nach dem Tempel desHerrn. Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, / ihm, demlebendigen Gott.Auch der Sperling findet ein Haus / und die Schwalbe ein Nestfür ihre Jungen - / deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gottund mein König.Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, / die dich allezeitloben.Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir, / wenn sie sich zurWallfahrt rüsten.Ziehen sie durch das trostlose Tal, / wird es für sie zumQuellgrund / und Frühregen hüllt es in Segen.Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft; / dann schauen sieGott auf dem Zion.Herr der Heerscharen, höre mein Beten, / vernimm es, GottJakobs!Gott, sieh her auf unsern Schild, / schau auf das Antlitz deinesGesalbten!

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Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums / istbesser als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen imHaus meines Gottes / als wohnen in den Zelten der Frevler.Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. / Er schenkt Gnadeund Herrlichkeit; der Herr versagt denen, die rechtschaffensind, keine Gabe. /Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut!

Psalm 84 (Übertragung)

Die Freude an der Wallfahrt zum Domberg

Gott, es ist schön, zum Domberg zu kommen.Schon lange freue ich mich auf diesen Tag.Ich will singen und beten für dich mit Leib und Seele.Jedes Tier, jeder Mensch hat seinen Ort;Ich bin froh, in deiner Kirche Heimat zu haben.Segne alle, die mit uns unterwegs sind zum Gottesdienst.Segne alle, die sich auf diese Wallfahrt vorbereitet habenund voller Sehnsucht sind nach dir.Denn die Mühen des Weges schenken ihnen gute Erfahrungen,schlechtes Wetter macht ihnen nichts aus.Sie gehen mit wachsender Kraft,und dann erkennen sie die Domtürme in der Ferne.Guter Gott, höre uns, geh mit uns auf dem Weg!Schau, wie wir zu dir kommen: Mit unseren Rücksäcken,in unseren Schuhen, mit verschwitzten und müden Gesich-tern.Denn es ist besser, einen kurzen Weg zu machen als zuhausezu hocken.Lieber lasse ich mich mit Blasen an den Füßenund Muskelkater im hintersten Winkel des Domes nieder,als dass ich einen Sonntag in Langeweile vertue.Denn du, Gott, bringst Licht in mein Leben.Du schenkst mir Erlebnisse und Freude.Du gibst mir alles, was ich wirklich brauche.Mein Gott, gesegnet sind alle, die dir vertrauen!

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Lied zum heiligen Korbinian

Gotteslob 860 „Deiner hohen Herrlichkeit“ (T: Maria LuiseThurmair 1950/1973, M: nach G. Schauerte + 1945)1. Deiner hohen Herrlichkeit lass den Preis uns singen, großer

Bischof Sankt Korbinian! Sieh, das Land, das dir geweiht,überströmt uns heut: Nimm sein Loblied an!

2. Gnade, Kraft und Geistesglut unserem Bischof schenke,guter Hirte Sankt Korbinian! Unversehrt in treuer Hut wahrer deines Bistums Gut: Zeig den Weg ihm an!

3. Steh den Priestern bei, die Gott und sein Heil uns künden,Hoherpriester Sankt Korbinian! Daß sie Jesu Wort und Brotreichen aller Menschennot: Führ sie gnädig an!

4. Sei uns hilfreich zugewandt und erhalt uns in der Liebe,guter Vater Sankt Korbinian! Knüpfe neu der Einheit Band,bitt um Frieden für das Land, heiliger Gottesmann!

5. Und entfach des Glaubens Kraft in den jungen Herzen,großer Führer Sankt Korbinian! Lös uns aus des Bösen Haft,gib uns Mut zur Zeugenschaft: Zünd den Geist uns an!

Literaturhinweise

· Barth, Dieter; Schindler, Michael (Hg.): AbenteuerPilgern –Das PraxisHandBuch; Stuttgart 2003.

. Honecker, Simone; Mauritz, Andreas: Beten mit Handy undFüßen; Düsseldorf, geplanter Erscheinungstermin: Früh-jahr 2007

· Landesstelle der Katholischen Landjugend Bayern e.V.(Hg.): unterwegs – Pilger-Ge(h)schichten; München 2005.

· Mielenbrink, Egon: Beten mit den Füßen – Über Geschichteund Praxis von Wallfahrten; Kevelaer 2001.

· Pfister, Peter (Hg.): Ein Segen für das Land – Der heiligeKorbinian, Bischof von Freising; München 1999.

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Wichtige Links

www.aufsichtspflicht.deHinweise zu Rechten und Pflichten für Jugendleiter

www.juleica.netFragen rund um die Jugendarbeit werden hier beantwortet.Nützliche Links führen auf die Seiten der Jugendringe.

www.heiligenlexikon.deHier gibt es Informationen über den Heiligen Korbinian, abernatürlich auch über andere Heilige.

www.helmut-zenz.de/hzkorbin.htmAuf dieser privaten Homepage sind viele Fakten, Legenden undFundsachen rund um den Heiligen Korbinian gesammelt.

www.fundus-jugendarbeit.deDer Fundus Jugendarbeit ist nützlich für die Suche nachGebeten, Gottesdienstmodellen, thematischen Impulsen usw.

www.erzbistum-muenchen.deAktuelles aus dem Erzbistum München und Freising.

www.jugendkorbinian.deDie Homepage der Jugendkorbinianswallfahrt bietet aktuelleInformationen rund um die Wallfahrt und das Programm aufdem Domberg.

www.kirchliche-jugendarbeit.orgAuf der Homepage des Erzbischöflichen Jugendamts und desBDKJ München und Freising findet der Surfer alle Verbindun-gen zu Jugendstellen, Fachreferaten und Verbänden, die er fürseine Wallfahrt und die Jugendarbeit braucht.

www.freising.deDie Homepage der Stadt Freising.

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Wallfahrtswege nach Freising

In den letzten Jahren haben wir zunehmend schlechte Erfahrungen mit der Beschilderung nachFreising gemacht: Schilder wurden entwendet oder verdreht, so dass sich Gruppen verliefen.Deshalb haben wir uns entschlossen, keine Schilder mehr anzubringen, sondern hier eineausführlichere Wegbeschreibung zu geben. Darüber hinaus empfehlen wir den Falkplan„Freising und Umgebungskarte“ (ISBN 3-88495-397-4). Für Hinweise zur Verbesserung undErgänzung der Wegbeschreibungen sind wir dankbar!

Kranzberg-Freising (ca. 11 km)

Parkmöglichkeiten: vor (= westlich) der Brücke rechts beim Sportgeländeoder bei der Kirche.

Durch Kranzberg gibt es zwei Wege:A) den kürzeren, langweilig (weil immer der Hauptstraße nach)B) den etwas längeren, dafür schöneren (nicht nur weil er an der Kirche bzw. am Pfarrstadlvorbeiführt)

A) Über die Amperbrücke, durch die Obere Dorfstr. immer leicht aufwärts; nach ca. 700 mWegweiser „Hohenbachern“ nach rechts folgen. In die Hohenbachernstr. immer weiteraufwärts. Kurz vor dem Ortsende mündet von rechts ein Feldweg (Variante B) ein.Hier erinnert die sog. „Pestsäule“ an den ehemaligen Pestfriedhof, der sich unterhalberstreckte.

B) Nach der Amperbrücke die Hauptstraße nach rechts verlassen (Wanderwegweiser: „Frei-sing“) und durch die Pantaleonsstr. immer aufwärts am ehemaligen Schlossberg (schönerAussichtspunkt) vorbei, bei der nächsten Kreuzung geradeaus in die Kirchbergstr.; weiteraufwärts gehen (kurze aber deftige Steigung!); an der Kirche St. Quirin der Straße nachOsten folgen.NB: Vom Parkplatz führt rechts (neben der Garage) ein Kiesweg am Friedhof vorbei zum„Pfarrstadl“ (= Pfarrheim). Wer dort kurz Einkehr halten möchte, sollte sich möglichstfrühzeitig vorher im Pfarrbüro anmelden (Kontaktadresse siehe unten).Nach dem Parkplatz geht es nun gemächlicher aufwärts; außerhalb Kranzbergs demFeldweg weiter folgen bis zur Pestsäule.

Von hier schöner Rückblick nach Südwesten aufs Ampertal.

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Von Kranzberg nach Freising

Vom Ortsende auf breitem Kiesweg leicht auf und ab nach Osten; nach ca. 1 km geht es in denWald, immer weiter auf dem Hauptweg. Nach ca. 2,5 km (kurz vor dem Waldende) wird ausdem Kiesweg eine Teerstraße.Am Waldrand erster Blick auf Freising!Immer auf der Teerstraße nach 1,5 km durch Hohenbachern, immer geradeaus (nicht rechts!)nach Vötting (1 km) hinunter, über die Kreuzung, dann kurz die Hohenbachernstr. hinauf undan der Kirche von Vötting vorbei, dann in die Vöttingerstr. einbiegen. Immer leicht abwärts(nicht hinauf nach Weihenstephan!) und über die große Kreuzung (Ampel) beim Karlwirtgeradeaus in die Obere Hauptstr. Wo die Straße wieder schmal wird, kurz nach rechts in dieBahnhofstr., dann gleich wieder nach links und hinauf auf den Domberg.

Gesamte Streckenlänge: etwa 11 km

Kontakt:Kath. Pfarramt St. QuirinKirchbergstr. 1285402 KranzbergTel. [email protected]

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Wallfahrtsweg Pulling – Freising (ca. 6 km)

Den S-Bahnhof Pulling an seinem Nordende über die Fußgängerbrücke nach Westen verlassenund die Bahnstraße entlanggehen. Nach ca. 70 m bietet sich am Wegkreuz auf der linkenStraßenseite die Möglichkeit für eine erste Station. Am Ende der Straße geht‘s am Maibaumrechts vorbei auf die Pullinger Hauptstraße. Kurz darauf treffen wir auf der rechten Straßenseiteauf die Kirche St.Ulrichs. Diese ist geöffnet und steht für die Gestaltung einer Station zurVerfügung. Dann geht‘s weiter die Hauptstraße entlang und beim Kriegerdenkmal (auch hierwäre die Möglichkeit, eine erste Station zu machen) rechts in die Dürnecker Straße. Diesegerade entlang gehen, bis sie beim Bahndamm eine Linkskurve macht. Ab jetzt geht es diegeteerte Feldstraße entlang am Bahndamm entlang, vorbei an einem Umspannwerk. DieStraße macht einen Knick nach links und bald darauf wieder nach rechts. Immer gerade ausbzw. rechts halten. Nach einer Rechtskurve sieht man linker Hand etwas im Feld drin einenabgebrochener Baumstamm, der sich als Punkt für eine weitere Station eignet.Dann geht der Weg noch einmal scharf rechts und wir stoßen wieder auf die Bahnstrecke. Dortgehen wir links und gelangen dann bald zum Ortsschild von Freising und die „Feldfahrt“-Straße. An der Kreuzung mit der Gutenbergstraße gehen wir schräg rechts in die Neulandstraßeund stoßen dann auf die Gartenstraße. Die Gartenstraße weitergehen bis zu ihrem Ende an derBahnhofstraße; dort links halten und den Domberg hinauf.

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Wallfahrtsweg Marzling – Freising (ca. 5 km)

Ausgangspunkt ist die Pfarrkirche Marzling, die für eine erste Station geöffnet ist. Wir bittendie Gruppen, aufeinander Rücksicht zu nehmen bzw. spontan eine gemeinsame Andacht zuhalten. Die Kirche Richtung Westen verlassen und der Isarstraße nach links folgen. Unter derBahn durch immer Richtung Süden laufen. Nach der Isarbrücke nach rechts in die Isaraueneinbiegen. Immer der Isar entlang laufen, unter der B 11 durch, rechts halten. Am Ende desWeges treffen wir auf die Freisinger Isarstraße und überqueren sie geradeaus auf die Ismanin-ger Straße. Dann biegen wir rechts in die Erdinger Straße ein und gehen über die Korbinians-brücke. Nach der Kreuzung mit der Luitpoldstraße gehen wir nach links Richtung Bauhof undgelangen über eine kleine Unterführung auf die Ottostraße. Ca 50 m gehen wir rechts undgelangen dann linker Hand an die Domberggasse. Von dort aus in einem großen Bogen nachlinks den Domberg hinauf.

Kartengrundlage: Topographische Karte1:100.000, Blatt Nr. C 7534, C 7934; Wieder-gabe mit Genehmigung des Bayer. Landes-vermessungsamtes München Nr. 2581/03

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Eigene Wallfahrtsnotizen

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Eigene Wallfahrtsnotizen

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Impressum

Erzbischöfliches Jugendamt München und FreisingReferat für GroßveranstaltungenChristian VidovicTel. 089/480 92 – 24 20Fax 089/480 92 – 24 09E-Mail: [email protected]

Texte: Markus Grimm, Referent für Religiöse BildungRedaktion: Kathrin Motschenbacher, AK Spiri 2006, MarkusGrimm, Christian VidovicMitarbeit: Prälat Dr. Benker,P. Leopold Mader (OFMConv),Polizeiinspektion FreisingS. 17/18 oben: aus Wikipedia, der freien EnzyklopädieFoto: Markus Grimm, Kathrin Motschenbacher, www.

Auflage: 1.500Layout: Elmar Wittmann

NUR FÜR DEN INTERNEN GEBRAUCH DER KIRCHLICHENJUGENDARBEIT IN DER ERZDIÖZESE MÜNCHEN UNDFREISING BESTIMMT!

Hinweis

Über Hinweise und Anregungen aus der Praxis würden wir unssehr freuen.

Richten Sie diese bitte an das

Erzbischöfliche JugendamtReferat für Religiöse BildungMarkus GrimmPreysingstr. 9381667 MünchenTel. (089) 4 80 92 - 24 20Fax (089) 4 80 92 - 24 [email protected]

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