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Das Magazin für die Arzthelferin praxisteam info rezeption: Weg mit dem Stress! sprechstunde: Herzenssache – das DMP KHK fragebogen: 100 tolle Preise zu gewinnen praxisorganisation Schneller und besser? Erfahrungen mit eDMP In Kooperation mit und 2/07

info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

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Page 1: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

Das Magazin für die

Arzthelferin

praxisteaminfo

rezeption: Weg mit dem Stress!

sprechstunde: Herzenssache – das DMP KHK

fragebogen: 100 tolle Preise zu gewinnen

praxisorganisation Schneller und besser?Erfahrungen mit eDMP

In Kooperation mit und

2/07

Page 2: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

info praxisteam 2·2007 3

Eine neue Zeit-

schrift ist immer

eine spannende

Sache und natür-

lich ist die Redak-

tion dabei fast so

aufgeregt wie ein

Fußballprofi vor

dem Champions-League-Finale. Ist das

Layout gelungen, wie passt das inhalt-

liche Konzept und vor allem: Was sagen

die Leserinnen? Da freut es uns natür-

lich besonders, dass die erste Ausgabe

von so gut angekom-

men ist. Allen, die uns geschrieben

oder gemailt haben an dieser Stelle ein

herzliches Dankeschön.

Natürlich möchten wir Ihre Anre-

gungen gerne aufgreifen. Und um das

Thema etwas strukturierter anzuge-

hen, bitten wir Sie um Ihre Meinung

bei unserer großen Leserbefragung,

die Sie auf den Seiten 19 und 20 fin-

den: Wie gefällt Ihnen die Aufma-

chung, wie die Informationstiefe und

welche Themen interessieren Sie

besonders? Nutzen Sie die Chance, Ihr

Medium mit zu gestal-

ten und gewinnen Sie einen der 100

Saucoole Preise für Ihre Meinung

attraktiven Preise, die wir unter allen

Einsendern verlosen.

Ihre Meinung ist uns aber auch noch

an anderer Stelle wichtig. Zu jeder

Ausgabe möchten wir das „Thema des

Monats“ mit Ihnen im Internet disku-

tieren – dieses Mal geht es um eDMP.

Und wir möchten wissen: Welche Vari-

anten nutzen Sie, wie sind Ihre Erfah-

rungen damit, welche Tipps können

Sie Kolleginnen in anderen Praxen

geben. Wir alle wissen, dass eDMP erst

der Anfang ist und dass E-Karte und

Patientenakte folgen. Das alles hat

massiven Einfluss auf die Ausgestal-

tung Ihres Arbeitsplatzes und deshalb

auch hier meine Bitte: Sagen Sie uns

Ihre Meinung. Denn nur, wenn wir

viele Stimmen sammeln und für viele

Praxen sprechen, werden unsere Anre-

gungen auch aufgegriffen.

Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim

Lesen und natürlich viel Glück bei

unserer Verlosung.

Ihre

Dr. Monika von Berg

Chefredakteurin

Inhalt

rezeption

4 Weg mit dem Stress

Belastende Situationen im

Praxisalltag vermeiden

6 Der Nörgler

Serie Patiententypen

sprechstunde

8 Herzenssache

DMP Koronare Herzkrankheit

praxisorganisation

11 Wahlversprechen

Was bringen die neuen

Selbstbehalttarife?

12 Schnell und einfach

Die große eDMP-Übersicht und

die Neuerungen 2008

kaffeepause

17 Team des Monats

Bewerben Sie sich

mit Ihren Kolleginnen

19 Fragebogen

Gewinnen Sie einen von

100 wertvollen Preisen

impressum

Herausgeber:

ein Verlag der Urban & Vogel GmbH, in

Kooperation mit dem AOK-Bundesverband

Verlag

MED.KOMM., Neumarkterstr. 43, 81673 München

Tel.: (089) 43 72-13 62; Fax: -13 60

Redaktion:

Dr. Monika von Berg (Chefredakteurin, v.i.S.d.P.)

[email protected]

Dr. Reinhard Merz (Redaktionsleitung)

[email protected]

Redaktion Anschrift wie Verlag

Druck:

Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Str. 33, 97080 Würzburg

wird als Beilage in der

Zeitschrift verschickt.

Titelbild: Tomek Wieczor

»Nutzen Sie jetzt die Chance, Ihr Medium mit zu gestalten.«

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4 info praxisteam 2·2007

Belastende Situationen im Praxisalltag

Weg mit dem Stress

kalt. Wie kommt dieses unterschiedliche

Verhalten und was kann man tun, um sich

den Alltag vernünftiger zu gestalten?

Stress wird durch so genannte Stress-

reize ausgelöst. Oberflächlich gehören

der nörgelnde Patient, die mangelnde

Unterstützung durch die Kollegin, der

abgestürzte Computer in diese Kategorie.

Oft sind es aber auch ganz andere Dinge,

die uns wirklich stressen und die wir kaum

bewusst wahrnehmen – etwa die perma-

nente Überforderung durch zu hohe

Erwartungen von Arbeitgeber und Fami-

lie oder die emotionale Belas-tung durch

die Pflege eines schwerkranken Angehö-

rigen. Auf alle Stressreize reagiert unser

M orgens kurz vor acht in der Praxis:

Das Wartezimmer ist voll, das

Telefon klingelt ohne Unterbrechung und

die Kollegin steckt im Stau. Da trifft es sich

doch prima, dass gerade jetzt der Compu-

ter mal wieder abgestürzt ist. Wer kennt

solche Situationen nicht? Knapp zwei

Drittel aller Beschäftigten in Deutschland

stehen regelmäßig unter Termindruck

und natürlich ist der Zustand auch in den

Arztpraxen eher die Regel als die Ausnah-

me. Doch von jedem Menschen wird

Stress anders wahrgenommen. Was für

den einen Kollegen schon der Vorhof zur

Hölle sein kann, lässt den nächsten relativ

Körper mit eindeutigen „Symptomen“, die

wiederum fest in unseren Genen veran-

kert sind (siehe Kasten Seite 5). Einfluss

haben wir darauf keinen.

Doch die seit Jahrmillionen bewährten

Verhaltensmuster sind für unseren heu-

tigen Alltag denkbar ungeeignet. Die

moderne Informations- und Kommunika-

tionstechnologien haben den Praxisalltag

grundlegend verändert. Parallel zum

direkten Patientengespräch müssen elek-

tronische Dokumentationen erstellt,

Laborwerte abgerufen und Termine ver-

geben werden. Unter solchen „Stressbe-

dingungen“ handeln Menschen plötzlich

seltsam. Statt ein Problem durch Nach-

Stress gehört so selbstverständlich zum Praxisalltag

wie die morgendliche Sprechstunde. Und wird oft

sogar mit Argumenten wie „man muss nur wollen“

schöngeredet. Alles grober Unfug, sagen die

Experten. Stress schädigt die Gesundheit. Und

wenn er sich schon nicht immer vermeiden lässt,

sollten Sie zumindest die Folgen reduzieren.

TIPPWeitere Infos gibt Ihnen

die AOK-Broschüre

„Weniger Stress im Job“.

Bestellen Sie Ihr

Gratisexemplar unter

www.aok-gesundheitspartner.de

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info praxisteam 2·2007 5

denken und Kreativität aus dem Weg zu

räumen, greifen wir auf unbewusste

Handlungsstrategien zurück. Wir konzen-

trieren uns nur noch auf das anscheinend

Nächstliegende, die Zeit wird immer

knapper und eine Kontrolle der eigenen

Arbeit fast unmöglich. Was wiederum zu

mehr Fehlern führt, für die wir verant-

wortlich sind und für die wir gerade ste-

hen müssen. Ein Teufelskreis.

Was also tun? Die wichtigste Einsicht:

Sie können Stress genau so wenig igno-

rieren, wie Sie andere unangenehme

Situationen „wegdenken“ können. Viel-

mehr müssen Sie sich aktiv damit aus-

einander setzen. Der einfachste Weg ist

es natürlich, Stress erst gar nicht auf-

kommen zu lassen. Soweit das möglich

ist, heißt das, Arbeitsabläufe so zu orga-

nisieren, dass Belastungssituationen ver-

mieden werden. Es kann also durchaus

helfen, wenn Sie Ihre Fähigkeiten im

Zeit- oder Konfliktmanagement verbes-

sern. Das ist aber, wie wir alle wissen,

eine Idealvorstellung. Denn beileibe

nicht alle „stressigen“ Arbeitssituationen

lassen sich wirklich vermeiden. Also geht

es darum, eine stressauslösende Situati-

on anders zu erleben. Der Psychologe

Manfred Oetting, der zusammen mit der

rezeption

Stress – so reagiert unser Körper

5 Tipps, die Sie sofort umsetzen können

Hektik stoppen

Schon eine kurze Ablenkung kann

helfen, aufkeimende Panikgefühle

zu unterdrücken und wieder hand-

lungsfähig zu werden. Ein wenig

Schultergymnastik oder ein Plausch

in der Kaffeeküche können das

unterstützen.

Problem zerlegen

Auf den ersten Blick sind viele

Probleme groß. Schauen Sie sich

den Problem-Berg also genauer

an und versuchen Sie, ihn in seine

Bestandteile zu zerlegen. Für

kleinere Teilprobleme lassen sich

leichter Lösungen finden.

Szenarien durchdenken

Stress hat oft etwas diffuses, nicht

greifbares. Fragen Sie sich: Was ist

das Schlimmste, das mir in dieser

Situation passieren kann? Finden

Sie sich damit ab, und dann tun

Sie alles, um es zu verhindern.

Gut vorbereiten

In Stresssituationen greifen wir

auf archaische Verhaltensweisen

zurück. Spielen Sie Handlungs-

varianten durch und legen Sie

mögliche Schritte fest.

Arbeit zurücklassen

Schaffen Sie Übergangsphasen

zwischen belastender Arbeits-

situation und Privatleben. Nutzen

Sie den Weg nach Hause zum

Musik hören, lesen oder träumen.

-

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-

-

AOK das Programm „Stress im Griff“ ent-

wickelt hat, sieht es so: „Es geht darum,

den Stress dort zu bekämpfen, wo er

entsteht: im Kopf. Stress wirkt nicht von

außen auf den Menschen ein, sondern

entsteht erst durch das eigene Empfin-

den. Wie ein Mensch bestimmte Situati-

onen erlebt und bewertet, entscheidet

darüber, wie belastend sie wirken.“

Wichtig ist es, diese Erkenntnis für den

Alltag umzusetzen. Probieren Sie neue

Denkmuster und Verhaltensweisen im All-

tag aus und machen Sie sich Stressfallen

bewusst. Wenn Sie erkennen, warum

Ihnen bestimmte Situationen aufs Gemüt

schlagen, können Sie in Zukunft in ver-

gleichbaren Situationen besser reagieren.

Oft entsteht Stress durch persönliche Vor-

gaben, die nur schwer erfüllt werden kön-

nen. „Wer es schafft, in vermeintlich belas-

tenden Situationen gelassen zu bleiben,

spürt keinen Stress“, so Oetting.

Einige bewährte Tipps zum Umgang mit

Stresssituationen finden Sie im Kasten

auf dieser Seite. Doch Sie können noch

mehr tun. Sport unterstützt den Körper

beim Abbau der gerade „umsonst“ freige-

setzten Energiereserven und der Aus-

tausch mit Freunden, Kollegen oder der

Familie vermittelt uns sehr positive

Gefühle. Denn in einer Sache sind sich

alle Stressforscher ausnahmsweise einig:

Gleich ob Mensch oder Nagetier – der

allergrößte Stressfaktor im Leben ist

Einsamkeit. •

Die Stressreaktion unseres Körpers ist

eigentlich ein Relikt aus der Steinzeit. Man

muss wissen: Seit einer Million Jahren

haben sich unsere Gene um weniger als

0,5 % geändert. Daher reagieren wir heute

noch so, wie es damals Sinn machte – mit

Flucht oder Angriff. Dazu werden die

Stresshormone Adrenalin und Noradrena-

lin freigesetzt, die helfen, die Zucker- und

Fettreserven des Körpers zu mobilisieren.

So wird vor allem die Muskulatur auf Leis-

tung getrimmt, gleichzeitig werden ande-

re Körperfunktionen wie die Immunab-

wehr heruntergefahren.

Vor 100.000 Jahren waren Bedrohungen

eher kurzfristig. Entweder war dann die

Flucht gelungen, oder der Wolf war satt.

Auf jeden Fall wurden die kurzfristig

mobilisierten Energiereserven auch auf-

gebraucht. Das fehlt uns heute, entspre-

chend kommt es zu einer dauerhaften

Alarmsituation, die auch als „chronischer

Stress“ bezeichnet wird. Langfristig führt

das zu funktionellen Störungen und

Erkrankungen des Immun-, Nerven- und

Herz-Kreislauf-Systems. Der beste Stress-

killer ist deshalb ausreichende Bewe-

gung.

Physiologische Reaktion des Körpers

auf Stressoren, auch Fight-and-fl ight-Syndrom

genannt. Durch Hormone vermittelte Reakti-

onen sind durch rote Pfeile gekennzeichnet,

durch Nervenleitung vermittelte blau.

WEBTIPP Was für ein Erholungstyp sind Sie?

Finden Sie die Erholungsstrategie, die

zu Ihnen passt. Im Internet unter

www.aok.de, Rubrik „Testen Sie sich“.

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N och keine zwei Minuten sitzt Herr

M. im Wartezimmer, da steht er

auch schon wieder am Empfang: „Sie hat-

ten doch gesagt, es würde schnell gehen

heute morgen, und jetzt warte ich schon

wieder …“ Kein Wort, dass noch andere

Patienten warten. Sie wissen: Selbst wenn

das Wartezimmer leer ist und er sofort ins

Behandlungszimmer kommt, findet er

ein Haar in der Suppe. Schon seine Kör-

persprache verrät Distanz – vor der Brust

verschränkte Arme und hoch gezogene

Augenbrauen, dazu das offensichtlich

genervte Rollen der Augen. Das größte

Problem des Nörglers ist seine negative

Aura: Dadurch, dass er alles pessimistisch

sieht, zieht er seine Gesprächspartner oft

mit in den emotionalen Keller. Selbst

wenn er gegangen ist, bleibt ein unange-

nehmes Gefühl zurück.

Jetzt ist es zunächst einmal wichtig, dass

Sie Ihre gute Laune behalten. Das macht

es leichter, ihn mit einer Charme-Offensi-

ve zu überraschen. Lassen Sie sich keines-

falls auf einen verbalen Schlagabtausch

ein – auch wenn der Patient sich unange-

messen verhält, versuchen Sie seine Inter-

essen zu erkunden und eine gemeinsame

Lösung zu finden. Versuchen Sie dabei

Patiententypen

Der NörglerNörgler wollen keine Probleme lösen. Sie wollen

nörgeln und finden dazu immer einen Anlass.

Doch mit der richtigen Taktik können Sie auch den

Nörgler öfter mal auf Ihre Seite ziehen.

konsequent Sachebene und emotionale

Ebene zu trennen. Holen Sie nach Mög-

lichkeit also Ihren Gesprächspartner wie-

der auf die Sachebene zurück, wenn es

ins Persönliche driftet. Nörgler nutzen

gerne Themen wie Praxisgebühr oder

Zuzahlungen, um zu quengeln. Argu-

mente wie „Meine Krankenkasse hat mir

das aber anders erklärt“, sind schnell

gesagt und entbehren meistens jeder

Grundlage. Achten Sie aber unbedingt

darauf, für Ihre eigene Argumentation

nur belegbare Fakten zu verwenden.

Mitunter hilft auch ein bisschen Small-

talk, den Nörgler abzulenken. Bei praxis-

bekannten Fällen ist das in der Regel ein-

facher, weil Sie die Interessen des Gegen-

übers kennen und das Gespräch gezielt

auf dieses Thema lenken können – eine

Strategie, die oft erfolgreich ist. Ansons-

ten behandeln Sie den nörgelnden Pati-

enten zuvorkommend, ohne dafür

irgendeine Anerkennung zu erwarten.

Sie behalten so die Fäden in der Hand

und laufen nicht Gefahr, dass sich der

Patient anschließend noch beim Chef

über Sie beschwert.

Mitgefühl sorgt beim Gegenüber für

eine emotionale Bestätigung und lindert

damit sein Schreien nach Anerkennung.

In der Sache sollten Sie die Nörgeleien

aber möglichst konsequent unterbre-

chen. Besteht tatsächlich ein gewisser

Anlass zur Kritik, greifen Sie den Punkt

auf: „Es tut uns leid, dass es heute etwas

länger dauert. Wir hatten einen Notfall

und beim nächsten Mal sind Sie sicher

wieder schnell an der Reihe …“. Oft hilft

es auch, einen neuen Aspekt heraus zu

picken: „Möchten Sie lieber heute nach-

mittag noch einmal kommen? Dann ist in

der Praxis weniger los …“

Natürlich muss auch das nicht immer

zum gewünschten Erfolg führen. Und

bevor Sie die gute Laune verlieren, hilft

eine gehörige Portion Humor. Mal selbst zu

quengeln, soll bei notorischen Quenglern

schon wahre Wunder gewirkt haben. Ach-

ten Sie jedoch immer darauf, dass der Pati-

ent dabei nicht sein Gesicht verliert. •

Lösungen im Team fi nden

Versuchen Sie herauszufinden, wie

Ihre Kolleginnen über einen Patienten

denken, den Sie als auffällig empfin-

den. Nicht jeder Patient, den Sie für

schwierig halten, wirkt auch so auf

andere. Tauschen Sie sich bei Pati-

enten, die öfter in die Praxis kommen,

unbedingt mit den Kolleginnen aus –

so können Sie Ihre eigene Wahrneh-

mung relativieren und sich gleichzeitig

besser auf die Situation vorbereiten.

Grafik: Marius Pawlitza

Am Empfang müssen wir alle Pati-

enten freundlich bedienen – auch

wenn wir Ihnen liebend gerne mal die

Meinung sagen würden. In dieser

Serie geben wir Tipps zum Umgang

mit schwierigen Patienten und beson-

deren Patientengruppen.

Der Nörgler

Der Besserwisser

Der Angsthase

Kinder und Jugendliche

Ältere und Hilfsbedürftige

Bekannte des Chefs

Serie Patiententypen

rezeption

6 info praxisteam 2·2007

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info praxisteam 2·2007 7

SMSen Sie sich gesundHandys machen nicht nur „süchtig“, sie

können auch therapeutisch eingesetzt

werden. Zu diesem Schluss kommt eine

Veröffentlichung der Technischen Univer-

sität Illmenau und der Uni Köln, die

unlängst in der Zeitschrift „Der Psycho-

therapeut“ veröffentlicht wurde. Was

zunächst wie ein verspäteter Aprilscherz

klingt, hat einen durchaus ernsten Hinter-

grund. Mehrere Jahre werteten die For-

scher das Schweizer „Sorgentelefon für

Kinder“ aus.

Dabei konnten sich Kinder in schwierigen

Situationen Rat per SMS holen. „Für Kinder

ist der Zugang zum Handy oftmals einfacher

und diskreter möglich als der zum Internet“,

vermuten die Autoren. Auch in anderen

Bereichen werden Mobiltelefone erfolg-

reich eingesetzt. Vom digitalen Tagebuch

über Herzschlagmessung bis hin zur psy-

chologischen Beratung über SMS ist alles

dabei. Entscheidender Vorteil des Mediums

ist es, dass „die therapeutische Begleitung

in den Alltag integriert werden kann“.

Kommt es allerdings zu akuten Krisensitua-

tionen, sollte besser aufs Telefon oder ins

persönliche Gespräch gewechselt werden.

Über Möglichkeiten und Grenzen der so

genannten „Telemedizin“ berichten wir aus-

führlich in einer der nächsten Ausgaben

von .

Rückenschmerzen sind in Deutschland

längst zur Volkskrankheit geworden.

Langes Sitzen und einseitige Belastung

sind dabei die Hautursache. Dabei ist

Abhilfe möglich: „Um die Wirbelsäule

aufzurichten und belastungsfähiger zu

machen, sind nur wenige Minuten erfor-

derlich – wenn das Training täglich

erfolgt“, meint Dr. Axel Armbrecht, Lei-

ter des Instituts „Mensch-in Bewegung“

in Eutin. So können kurze Bewegungs-

übungen in der Mittagspause kleine

Wunder bewirken. Für den Praxisalltag

taugliche Übungen finden Sie unter

Die Rückenschule für Zwischendurch

Schützt vor Rückenschmerzen:

Kurze Entspannungsübungen

während der Arbeit.

www.mensch-in-bewegung.de/club/ruecken/training/uebungen.php

Gesundheitskarte, Gesundheitsakte,

Patientenakte – wer in Gottes Namen

soll da noch den Überblick behalten?

Keine Angst – da tun sich auch andere

schwer. Bestes Beispiel: Gibt man bei

Wikipedia im Internet den Suchbegriff

„Gesundheitsakte“ ein, landet man bei

der „Patientenakte“. Und das ist offen-

sichtlich kein technischer Fehler, weil

darunter klar und deutlich steht: „wei-

tergeleitet von „Gesundheitsakte“. Dann

kommt auch die Erklärung: „Die elektro-

nische Patientenakte (EPA) stellt eine

zentrale elektronische Sammlung und

Was ist eine Gesundheitsakte?Verwaltung aller den Krankheits- und

Behandlungsverlauf eines Patienten

betreffenden Daten (Befunddaten, Diag-

nosen, Behandlungsverlauf, Behand-

lungsergebnis, zugehörige Korrespon-

denz) dar. Alles klar? Der Unterschied

zwischen einer Patientenakte und einer

Gesundheitsakte liegt einzig und allein

darin, wem die Daten gehören und wer

die Akte pflegt. Während die Patienten-

akte allein vom Arzt geführt wird,

gehört die Gesundheitsakte dem Pati-

enten – die Technik im Hintergrund ist

aber exakt die gleiche.

Weg vom Einzelkämpfer – hin zum

Erfolgsteam. Auch beim Thema Fort-

bildung kommt der Teamgedanke

merklich in Fahrt. Wie etwa beim „Tag

der Allgemeinmedizin“, den die Abtei-

lung Allgemeinmedizin der Uni Hei-

delberg mit ihrem Chef Prof. Szecsenyi

zweimal jährlich ausrichtet, zuletzt im

Mai 2007. Auch der erste Kongress des

Instituts für Hausärztliche Fortbil-

dung, der am 6. und 7. Juli in Mann-

heim stattfindet, richtet sich an das

komplette Praxisteam.

www.hausaerzteverband.de/ihf/

terminif.html

Teamwork

Full House: Der 6. Tag der Allgemein-

medizin in Heidelberg war ausgebucht.

rezeption

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8 info praxisteam 2·2007

DMP Koronare Herzkrankheit (KHK)

Herzenssache

Herzkrankheit (KHK) ist eine Durchblu-

tungsstörung in den Herzkranzgefäßen.

Dadurch wird das Herz nicht mehr aus-

reichend mit lebensnotwendigem Sau-

erstoff versorgt. Das DMP Koronare

Herzkrankheit verfolgt daher vor allem

zwei spezielle Ziele:

f Vermeidung von Herzinfarkten und

der Entwicklung einer Herzinsuffizi-

enz (Herzschwäche)

A llgemeines Ziel der Disease-

Management-Programme ist die

Optimierung der Behandlung von Pati-

enten mit chronischen Erkrankungen

durch koordinierte Betreuung und struk-

turierte Behandlung. Damit soll die

Sterblichkeit gesenkt werden – aber

natürlich geht es auch darum, die

Lebensqualität der Patienten nachhaltig

zu verbessern. Ursache der Koronaren

f Vermeidung von Angina-pectoris-

Beschwerden. Angina pectoris (Brust-

enge) stellt sich ein, wenn der Herz-

muskel unter Belastung nicht mehr

ausreichend mit Sauerstoff versorgt

wird. Typische Zeichen für eine Angi-

na pectoris sind Luftnot und ein Enge-

gefühl über der Brust.

Die Koronare Herzkrankheit ist auch ein

zusätzliches typisches Risiko für Patienten

mit Diabetes mellitus. Diabetiker sind

zwei- bis viermal häufiger betroffen als

Nichtdiabetiker. Ein weiterer hoher Risi-

kofaktor für KHK ist arterieller Bluthoch-

druck, weshalb zusätzlich mitunter auch

Hypertonie-Behandlungs- und Schu-

lungsprogramme zum Einsatz kommen.

Dass daneben auch soziale und psy-

chische Faktoren bei Herzkrankheiten

eine Rolle spielen können, zeigen viele

alte Redewendungen: Kummer geht zu

Herzen und schon manch einer soll an

einem „gebrochenen Herzen“ gestorben

sein. Und das ist kein fauler Zauber: Aktu-

elle Ergebnisse belegen, dass es zwischen

psychischen Problemen und koronarer

Herzkrankheit tatsächlich einen ursäch-

lichen Zusammenhang gibt.

Neben einer guten medizinischen

Behandlung und einem reibungslosen

Zusammenwirken der verschiedenen

behandelnden Stellen ist es deshalb vor

allem eine gesundheitsgerechte Lebens-

führung des Patienten, die hilft, Angina

pectoris, einen Herzinfarkt oder einen

Wiederholungs-Infarkt zu vermeiden. Um

das zu unterstützen, werden auch im

DMP Koronare Herzkrankheit Patienten-

schulungen angeboten. Die Durchfüh-Herz-Kreislauferkrankungen gehören zu den häufigsten

in der Praxis. Ziel der Behandlung ist es, Beschwerden

zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden. Das DMP

Koronare Herzkrankheit hilft dabei.

Zeit zu handeln: Hoher

Blutdruck gehört zu den

Risikofaktoren der KHK.

Hypertonie reduziert die

Lebenserwartung

drastisch,wie eine

amerikanische Studie

eindrucksvoll belegt hat.

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info praxisteam 2·2007 9

rung der Schulungen erfordert eine

besondere Qualifikation. Entsprechende

Kurse für Ärzte, aber auch speziell für das

Praxisteam, bieten viele Landesverbände

im Deutschen Hausärzteverband an.

Vor allem bei diesen „nicht-medika-

mentösen Maßnahmen“ können Sie den

Arzt gut unterstützen. Der Lebensstil

eines Patienten hat unterschiedlich star-

ke Einflüsse auf die Entstehung und den

Verlauf der KHK. Im Mittelpunkt stehen

dabei Rauchen, Ernährung, Bewegung. Es

ist bekanntermaßen nicht einfach, kurz-

fristig Verhaltensweisen zu ändern, die

man sich in Jahrzehnten angeeignet hat.

Daher kommt dem Hausarzt die entschei-

dende Aufgabe zu, seinen Patienten hier

professionelle Hilfestellung zu geben.

Und dem Praxisteam die Aufgabe, den

Arzt dabei zu unterstützen.

Eine einfache und praktikable Bera-

tungsstrategie ist das 5A-Konzept,

benannt nach den englischen Begriffen

für die einzelnen Stufen: Die Verantwor-

tung für die 5A-Betreuung kann problem-

los zwischen Arzt und Praxisteam aufge-

teilt werden, als sinnvoll hat sich dabei

folgende Verteilung erwiesen, die wir

Ihnen hier exemplarisch am Beispiel des

Rauchens vorstellen:

f „Assess“ – das Abfragen des Status.

Die Frage nach dem aktuellen Tabak-

konsum sollte bei Rauchern zu jedem

Praxisbesuch gehören.

f „Advise“ – das Anraten aufzuhören.

Jedem Patienten sollte mindestens

einmal im Jahr klar erklärt werden,

dass sein Tabakkonsum mit seiner

Krankheit in direkter Verbindung

steht. Und dass er versuchen sollte,

mit dem Rauchen aufzuhören.

f „Agree“ – das Ansprechen der Bereit-

schaft, endlich mit dem Rauchen auf-

zuhören.

Diese ersten 3A wird der Arzt sicher beim

Gespräch mit dem Patienten thematisie-

ren. Bei den letzten beiden Punkten kann

das Praxisteam den Arzt dagegen bestens

unterstützen.

f „Assist“ – das Assistieren bei der

Umstellung. Sobald der Patient den

Wunsch äußert, jetzt tatsächlich auf-

hören zu wollen, braucht er auch Ihre

Unterstützung. Stellen Sie unterstüt-

sprechstunde

Patienten tun mehr für die Gesundheit

zende Hilfsangebote für ihn bereit.

Das können Kopien von Veröffentli-

chungen sein, Adressen von Selbst-

hilfegruppen oder Hinweise auf die

Angebote der Krankenversiche-

rungen.

f „Arrange“ – das Arrangieren der

Nachbetreuung. Ein Folgegespräch

sollte in der ersten Woche nach dem

Aufhören stattfinden. Sie dürfen den

Patienten auch ruhig bei der Termin-

vereinbarung nach dem aktuellen

Stand fragen – und ihm gegebenfalls

zum ersten Erfolg gratulieren.

Neben dem Rauchen sind Ernährung

und Bewegung die wichtigsten Punkte,

die der Patient selbst beeinflussen kann.

Informieren Sie den Patienten am bes-

ten auch hier über entsprechende

Gesundheitsangebote.

TIPPAuch für das Praxisteam sehr nützlich:

Das Hausarzt-Handbuch zum DMP

Koronare Herzkrankheit. Mehr im

Internet unter

www.hausarzt-handbuch.de/khk/

Patienten mit Koronarer Herzkrank-

heit, die an einem Disease-Manage-

ment-Programm teilnehmen, tun

mehr für ihre Gesundheit. Das ergab

eine Befragung der AOK und der

Deutschen Herzstiftung im Jahr

2006. Mehr als die Hälfte der

befragten Teilnehmer gab an, jetzt

gesünder zu essen. Rund 40 % ach-

ten auf ausreichend Bewegung und

Entspannung. 82 % verstehen die

Behandlung jetzt besser und insge-

samt 95 % der mehr als 1.000

Befragten bewerteten das Pro-

gramm insgesamt gut und wollen

auch in Zukunft daran teilnehmen.

Komplette Erhebungsbögen für die im

DMP Koronare Herzkrankheit relevanten

Themen finden Sie im Internet unter

www.info-praxisteam.de (Sprechstunde).

Sie können diese Bögen kostenlos down-

loaden und als Kopiervorlagen für die

Praxis nutzen.

Mitunter ist das Praxisteam auch gefragt,

wenn es darum geht, den Patienten bei

der Auswahl eines Spezialisten in Wohn-

ortnähe zu unterstützen. Eine Liste aller

am DMP teilnehmenden Ärzte, Spezialis-

ten und Einrichtungen (Leistungserbrin-

gerverzeichnis) erhalten Sie bei der

zuständigen KV oder bei der Kasse des

Patienten. •

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10 info praxisteam 2·2007

Händehygiene ist mehr als das regel-

mäßige Händewaschen. Diese Binsen-

weisheit kommt im Rahmen des Qua-

litätsmanagements durchaus wieder

ins Spiel. Und natürlich beginnt die

richtige Handhygiene schon bei der

Einrichtung der Praxis, denn ein idea-

ler Handwaschplatz umfasst einen

Wasserhahn ohne Handbedienung

(Ellbogenbedienung oder Fotozelle)

sowie Spender für Flüssigseife und

Händedesinfektionsmittel.

Idealerweise hängt daneben noch

ein Spender für Papierhandtücher,

denn sowohl Stoffhandtücher als auch

Gebläse zum Trocknen der Hände sind

ja bekanntlich in der Arztpraxis nicht

erlaubt.

Händehygiene – ein DauerthemaSublingualeImmuntherapieDie sublinguale spezifische Immun-

therapie (SLIT) spielt in der Behand-

lung von Allergien eine zunehmende

Rolle. Wie kann die Helferin den Arzt

dabei durch einen strukturierten

Behandlungsablauf unterstützen und

wie kann sie gleichzeitig die Patienten

in dieser Phase kompetent führen?

Antworten gibt dieses Buch:

Peter Eberle, Bar-

bara Kreutzkamp

Sublinguale

Immuntherapie

Urban & Vogel,

2007 56 Seiten

ISBN 978-3-89935-

244-3

4,95 Euro

Das Routinelabor gehört zu den

Kernaufgaben des Praxisteams und

trotz aller Routine gibt es natürlich

immer wieder aktuelle Entwick-

lungen und konkrete Fragen. Ant-

worten auf viele dieser Fragen kennt

das Laborlexikon, das nach eigenen

Angaben eine „unabhängige e-Zeit-

schrift für Labormedizin“ ist. Das

Laborlexikon,das Sachverhalte prak-

tisch und kompetent erklärt, wird

von einem Labormediziner betreut,

ist herstellerneutral und aktuell.

www.laborlexikon.de

Der Handabklatsch zeigt es: Eine desinfi zierte Hand (rechts) hat deutlich weniger Keime

als eine gewaschene (Mitte) oder eine ungewaschene Hand (links). Fotos: Orochemie

Auch das „Wie“ ist wichtig. Die EN

1500 beschreibt, wie das gemacht

wird: Desinfektionsmittel in die tro-

ckenen Hände geben, zwischen den

Handflächen verteilen und beim Ein-

reiben auch den Handrücken, die Fin-

gerkuppen und den Raum zwischen

den Fingern nicht vergessen. Während

der gesamten Einreibezeit von 30

Sekunden müssen die Hände dabei

durchgehend feucht bleiben.

Mehr zum Thema „Hände richtig des-

infizieren“ finden Sie im Internet.

Unter www.info-praxisteam.de haben

wir eine Liste mit vielen Links zu wei-

terführenden Informationen für Sie

zusammen gestellt, zu finden in der

Rubrik „Sprechstunde“.

Aktuelle ImpfbroschürenImpfen ist die einfachste und effek-

tivste Maßnahme, Gesundheit zu

erhalten. Die vom Institut für hausärzt-

liche Fortbildung zertifizierte Broschü-

re „Impfmanagement für den Arzt und

die Praxismitarbeiter“ liegt jetzt in

einer aktuellen Auflage vor und

berücksichtigt die aktuellen STIKO-

Empfehlungen. Die Broschüre kann im

Internet unter www.impfen-aktuell.de

in der gewünschten Stückzahl kosten-

los bestellt werden. Ein neuer Ratge-

ber der AOK unterstützt Eltern dabei,

die richtige Impfentscheidung zu tref-

fen. Ärzten und Praxisteams liefert er

Zahlen und Argumente für die Bera-

tung der Eltern. Den möglichen Risiken

und Nebenwirkungen einer Impfung

werden Komplikationen bei Masern,

Mumps und Röteln gegenüber

gestellt. Der Ratgeber ist abrufbar

unter www.aok-gesundheitspartner.

de (auf „info praxisteam“ klicken).

Kostenloses Laborlexikon im Internet

Kennt Antworten auf viele Fragen rund

ums Labor und angrenzende Themenge-

biete: das Laborlexikon im Internet

sprechstunde

Page 10: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

info praxisteam 2·2007 11

Zusammengefasst in vier Punkten

gibt es für Versicherte folgende

neue Rechte und Pflichten:

f Versicherungspflicht

Punkt 1 betrifft alle aktuell nicht Versi-

cherten. Wer zuletzt gesetzlich kranken-

versichert war, fällt seit 1. April wieder in

die Versicherungspflicht der GKV. Ehema-

lige PKV-Versicherte ohne aktuellen Ver-

sicherungsschutz können ab 1. Juli 2007

wieder zurück in die PKV, für sie gilt ein

besonderer Tarif. Ab 1. Januar 2009 wech-

seln diese Versicherten dann zum PKV-

Basistarif, den alle privaten Versicherer

dann anbieten müssen. Ab diesem Tag

gilt eine Versicherungspflicht für alle!

f PKV-Basistarif

Punkt 2 betrifft privat Krankenversicher-

te. Auch sie können ab Januar 2009 in den

Basistarif ihrer Krankenversicherung

wechseln, für den weder Gesundheits-

prüfung noch Risikoaufschlag existieren.

Die Leistungen entsprechen den GKV-

Leistungen. Wichtig für die Abrechnung:

Die Versicherung haftet für die Bezahlung

der Arztrechnung, anders als bei anderen

Privatbehandlungen.

f Freiwillig Versicherte

Punkt 3 betrifft freiwillig versicherte Mit-

glieder der gesetzlichen Krankenversi-

cherung. Auch Sie können in den PKV-

Basistarif wechseln.

f GKV-Wahltarife

Punkt 4 betrifft die größte Gruppe, näm-

lich alle GKV-Versicherten, deren Beiträge

nicht komplett von Dritten getragen wer-

den. Für diese Versicherten können die

gesetzlichen Kassen Tarife mit Selbstbe-

halt anbieten.

Innovative Kassen haben schnell rea-

giert und bieten bereits Selbstbehaltta-

rife an, die Tarifklassen richten sich nach

den beitragspflichtigen Einnahmen. Und

so funktionert das zum Beispiel bei der

AOK:

Als „Startkapital“ wird ein Grundbonus

gutgeschrieben, der je nach Tarif zwi-

schen 40 und 600 Euro liegt. Erhält der

Patient im Kalenderjahr eine ambulante

Behandlung mit einem Kassenrezept

oder ist ein Krankenhausaufenthalt nötig,

wird ein pauschaler Betrag abgezogen.

Am Ende des Jahres rechnet die Kasse ab

und überweist den restlichen Betrag.

Arztbesuche ohne Kassenrezept und Vor-

sorgeuntersuchungen spielen keine Rol-

le. Bei bis zu drei Kassenrezepten pro

Kalenderjahr oder einem Krankenhaus-

aufenthalt bleibt noch ein Rest vom

Bonus, bei genau vier Rezepten pro

Kalenderjahr oder zweimal Krankenhaus

ist er aufgebraucht. Bei mehr als vier

Rezepten oder mehr als zwei Kranken-

hausaufenthalten ist eine Eigenleistung

fällig – je nach Tarif maximal 50 bis 120

Euro pro Jahr. Generell lohnen sich die

Tarife also eher für relativ gesunde Versi-

cherte. Leistungen für mitversicherte

Partner oder Kinder zählen bei den AOK-

Selbstbehalttarifen nicht – also keine

Bonuskürzung, wenn etwa ein Kind ein

Medikament benötigt.

Die neuen Tarife haben keine Auswir-

kungen auf die KV-Abrechnung – sie sol-

len für die Praxis „bürokratiefrei“ laufen.

Vermutlich wird es dazu kommen, dass

Patienten in Zukunft mehr Privatrezepte

verlangen, um ihren Bonus nicht zu

gefährden. •

Neue Tarifformen

WahlversprechenMit Inkrafttreten der Gesundheitsreform zum 1. April

können gesetzliche Krankenkassen Wahltarife

anbieten. Doch was versprechen die Kassen den

Versicherten? Und was bedeutet das für den

Praxisalltag? Die wichtigsten Fakten im Überblick.

?praxisorganisation

Haben Wahltarife

Auswirkungen auf

Ihren Praxisalltag?

Das ist für uns derzeit

noch nicht absehbar.

Welche Fragen haben

denn die Patienten?

Vereinzelt fragen sie nach

dem Risiko, wenn sie doch

einmal schwerer krank

werden sollten. Wir emp-

fehlen den Patienten

dann immer, sich von

ihrer Kasse individuell

beraten zu lassen.

-

-

Dr. Matthias Frank und sein Team

von links: Vera Rangel, Barbara König

und Tanja Mauch

Nachgefragt

Page 11: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

12 info praxisteam 2·2007

eDMP – Übersicht und Neuerungen 2008

Schnell und einfachDie Abwicklung der Dokumentation mit der Datenstelle gehört zu den wichtigen Auf-

gaben des Praxisteams innerhalb der Disease-Management-Programme. Ab 2008

soll dieser Prozess komplett elektronisch laufen – und das Erfreuliche daran:

vieles wird schneller und einfacher. Wir erklären, was sich mit dem elektronischen

DMP (eDMP) ändert.

Lösung, die zusätzlich zur Verwaltungs-

software auf dem Praxisrechner installiert

wird.

Anfangs sah man den Vorteil einer

DMP-Software vor allem darin, die

Behandlungen fehlerfrei zu dokumentie-

ren. Inzwischen können die Programme

jedoch wesentlich mehr. Eine moderne

DMP-Software übernimmt automatisch

wichtige Versichertendaten aus der Pra-

xis-EDV (z. B. Stammdaten, Laborergeb-

nisse, RR-Messung usw.) und macht so

eine doppelte Eingabe überflüssig.

Außerdem prüft sie die Daten der Doku-

mentation schon bei der manuellen Ein-

gabe auf Plausibilität. So wird beispiels-

weise ein HbA1c von 56,0 Prozent als

unmöglich erkannt. Beim Abspeichern

der Eintragungen erfolgt zudem eine

Kontrolle auf Vollständigkeit.

Spätestens wenn die DMP-Abläufe

im Team organisiert sind, kommt

die Frage nach der DMP-Software auf den

Tisch. Da die Dokumentation bundesweit

einheitlich ist, haben die Hersteller von

Praxisverwaltungssoftware schon früh

entsprechende Software-Module als

Bestandteil ihrer Praxisverwaltungspro-

gramme angeboten. Andererseits gibt es

die Software auch als eigenständige

Auch für das Praxisteam erleichtert eine

gute DMP-Software die Betreuung der

Programmteilnehmer ganz erheblich.

Zahlreiche Funktionen verringern lästige

Verwaltungstätigkeiten, nicht zuletzt las-

sen sich Erinnerungsschreiben an Pati-

enten auf Knopfdruck erstellen – eine

unschätzbare Hilfe, wenn die Praxis eine

relevante Anzahl von DMP-Patienten

betreut.

Das Ausfüllen und termingerechte Ver-

senden bzw. Korrigieren der Dokumenta-

tionen fällt leichter, wenn Sie gemeinsam

mit dem Chef eine auf die Praxis abge-

stimmte Vorgehensweise entwickeln.

Zunächst ist das Erstellungsdatum wichtig

– das heißt, dass eine Dokumentation für

das 2. Quartal zwischen dem 1. April und

dem 30. Juni erstellt sein muss (Leistungs-

datum und Unterschriftsdatum). Bei

WEBTIPP Weiterführende Informationen zum

Thema eDMP finden Sie unter:

www.aok-gesundheitspartner.de

www.kbv.de/themen/7658.html

www.d2d.de/index.php?id=23

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info praxisteam 2·2007 13

Seit wann nutzen Sie in

der Praxis eDMP?

Wir nutzen eDMP seit etwa

zwei Jahren

Mit welchem System der

Datenübertragung

arbeiten Sie?

Angefangen haben wir mit Disket-

ten. Seit September 2006 nutzen

wir zur Daten übertragung D2D.

Wie sind Ihre Erfahrungen?

Ich möchte eDMP nicht mehr missen, denn es erleichtert

doch vieles. Wir haben weniger Papier auszufüllen und das

EDV-System macht uns auf Fehler sofort aufmerksam. So wer-

den kaum noch fehlerhafte DMP-Bögen zurückgeschickt und

die lästige Korrekturarbeit entfällt. Alles in allem ist eDMP

besser, schneller und komfortabler.

-

-

-

Birgit Trimborn (rechts)

ist Helferin in der Kölner Hausarzt-

praxis von Dr. Roswitha Antz (links)

NachgefragtPapierdokumentationen sieht der DMP-

Vertrag dann eine Weiterleitung spätes-

tens zehn Tage nach Erstellung vor, bei

elektronischer Dokumentation reicht eine

monatliche Übermittlung der Dokumen-

tationen. Aus praktischen Gründen und

um die Fristen zuverlässig einzuhalten,

empfiehlt es sich, jeden Monat einen fes-

ten Versandtermin durchzuführen – am

besten immer in den ersten drei Tagen des

Folgemonats. Ungefähr zwei bis drei

Wochen vor Quartalsablauf erhalten Sie in

der Regel von der Datenstelle eine Über-

sicht der noch nicht korrekt vorliegenden,

für das aktuelle Quartal jedoch noch

erwarteten Dokumentationen. Um kurz-

fristige Einbestellungen zu vermeiden und

mehr Zeit für die Kontrolle zu haben, ist es

vorteilhaft, alle DMP-Patienten möglichst

früh im Quartal einzubestellen.

Wichtig ist es auch, dass die DMP-

Dokumentationen innerhalb der vertrag-

lich vereinbarten Fristen bei der Daten-

stelle eingehen. Auch hier ist das elektro-

nische Dokumentieren von großem Nut-

zen; darüber hinaus wird die elektro-

nische Übermittlung der Dokumentati-

onen in einigen KV-Regionen finanziell

eDMP – was Sie beim Datentransport beachten müssen

besonders gefördert. Schon heute sind

deshalb mehr Dokumentationen elektro-

nisch als auf Papier unterwegs. Dazu wer-

den die Daten in unterschiedlichen

Datensätzen abgespeichert, die anschlie-

ßend verschlüsselt in den Versand zur

DMP-Datenstelle gehen. Zum Versand

werden die Dokumentationen auf eine

Diskette oder CD-ROM kopiert und an die

Datenstelle geschickt oder direkt online

übermittelt. Dabei kann das Verfahren je

nach Bundesland variieren – zum Beispiel

eMail, D2D oder andere Varianten der

Datenfernübertragung (DFÜ). Details

nennt Ihnen Ihre zuständige KV-

Geschäftsstelle. In der Regel erhalten Sie

Zum Direktversand aus der Software heraus ist die Onlineverbindung her-

zustellen und gleichzeitig die DMP-Software zu öffnen. Der Datenversand

erfolgt dann automatisch aus der DMP-Software heraus. Bitte

Abspeichern / Ausdrucken der Daten nicht vergessen!

In der DMP-Software müssen die zu dokumentierenden Datensätze abge-

speichert werden. Nach Übertragung der Daten (z. B. per Diskette / CD) auf

einen ans Internet angeschlossenen PC wird eine E-Mail an die Daten-

stelle geschickt. Bitte E-Mails abspeichern.

Die DMP-Dokumentation kann Anlass sein, eine Onlineverbindung für die

Praxis-EDV zu installieren. Dazu ist ein Servicebetreiber anzusprechen, der

die Verbindung der Praxis via Modem, ISDN oder DSL sicherstellt. Weiter

siehe „Versand per E-Mail“.

Die DMP-Dokumentationsdaten sind in der Praxis auf einer Diskette / CD

zu speichern. Mit dem privaten PC, der ans Internet angeschlossen ist,

können dann die Daten per E-Mail an die Datenstelle geschickt werden.

Weiter siehe „Versand per E-Mail“.

Die DMP-Dokumentationsdaten sind in der Praxis auf einer Diskette / CD

zu speichern und dann an die Datenstelle per Post zu übersenden. Bitte

Anfertigung einer Sicherheitskopie für die eigene Archivierung nicht

vergessen.

Quelle: AOK

praxisorganisation

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14 info praxisteam 2·2007

DMP-AssistentinWie ist DMP bei Ihnen organisiert? Pra-

xen mit einer größeren Anzahl von

DMP-Patienten haben gute Erfah-

rungen damit gemacht, eine DMP-

Assistentin zu benennen. Bei ihr laufen

alle Informationen zusammen und sie

erledigt viele der delegationsfähigen

Aufgaben. Dazu gehören Aufklärung

über Möglichkeit zur Teilnahme am

DMP, Motivierung des Patienten zur

Einschreibung, Datenbankrecherche,

Dokumentation, Versand, Einholen des

Einverständnisses zum (DMP)-Recall,

Kommunikation mit der Datenstelle,

Aufruf von säumigen Patienten und

Schulung zusammen mit dem Arzt. Ein

interessantes Betätigungsfeld und eine

Chance, mehr Verantwortung zu über-

nehmen. Vielleicht regen Sie das im

nächsten Mitarbeitergespräch mit

Ihrem Chef mal an.

praxisorganisation

Wichtige Termine für die eDMP-Abgabe bei der Datensammelstelle. Termintreue ist hier wichtig, denn eine fehlende oder nicht fristgerecht

eingegangene Versandliste lässt alle Dokumentationen der Liste ungültig werden.

Quelle: AOK

Versand der Dokumen-

tation; z. B. in den

ersten drei Tagen des

Folgemonats

Übersicht von Daten-

stelle über noch nicht

vorliegende

Dokumentationen

52 Tage nach Abschluss des Doku-

mentationszeitraums müssen alle

Korrekturläufe abgeschlossen sein

FolgequartalDokumentationsquartal

Das Kreuz von gestern: Die Dokumentations-

formulare für DMP-Patienten sind schon bald

Vergangenheit.

von der Datenstelle regelmäßig eine Auf-

listung aller dort eingegangenen Doku-

mentationen („Versandliste“). Diese Liste

ist vom Arzt zu unterschreiben und sollte

dann so schnell wie möglich an die Daten-

stelle zurück geschickt werden.

Wenn die Datenstelle Fehler in der

Dokumentation ausmacht, erhalten Sie

einen Ausdruck von der Datenstelle mit

Hinweisen zur Korrektur und zur erneu-

ten Unterschrift. Zwar ist die Fehlerquote

beim eDMP deutlich geringer, Fehler sind

jedoch nicht völlig ausgeschlossen. Die

Korrektur von elektronisch erzeugten

Dokumentationen geschieht wie die von

Papierdokumentationen. Die Datenstelle

schickt Ihnen einen Ausdruck zu.Weitere

Korrekturgänge sind möglich, die voll-

ständige und plausible Dokumentation

muss der Datenstelle jedoch spätestens

innerhalb von 52 Kalendertagen nach

Ablauf des Dokumentationszeitraums

unterschrieben vorliegen. Erst dann dür-

fen die Daten weiter geleitet werden. Eine

fehlende oder nicht fristgerecht einge-

gangene Versandliste lässt alle auf der

Liste aufgeführten Dokumentationen

ungültig werden.

Der Gemeinsame Bundesausschuss

von Ärzten und Kassen hat beschlossen,

dass ab 2008 weitere Neuerungen in Kraft

treten sollen. So werden die relevanten

Parameter für mehrere Indikationen künf-

tig in einer Gesamtdokumentation

erfasst, gleichzeitig werden überflüssige

Parameter gestrichen. Die so genannte

„Erstdokumentation“ wird durch eine ein-

fache Diagnosebestätigung auf einer Teil-

nahmeerklärung ersetzt; es muss dann

nur noch eine einheitliche Dokumentati-

on ausgefüllt werden. Die bisherige Tren-

nung der Datensätze nach Datenempfän-

gern (Krankenkasse oder Institut zur Qua-

litätssicherung) wird zukünftig aufgeho-

ben.

Um eDMP optimal umsetzen zu können,

ist eine leistungsfähige IT empfehlens-

wert. Aber auch für andere Anwen-

dungen, etwa die elektronische Gesund-

heitskarte (eCard), wird eine moderne

IT-Ausstattung immer wichtiger. Dabei

ermöglicht der Heilberufeausweis des

Arztes (HBA), der in diesem Zusammen-

hang ebenfalls eingeführt wird, eine wei-

tere wichtige Vereinfachung des eDMP-

Verfahrens: Durch die elektronische

Signatur kann beim Datentransfer auf das

begleitende Formular mit der Unterschrift

verzichtet werden. •

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praxisorganisation

info praxisteam 2·2007 15

QM-Studie: Der Stand der Dinge Wie gehen deutsche Arztpraxen mit

Qualitätssicherung um? Dieser Frage

ging eine Studie der Stiftung Gesund-

heit nach. Demnach haben 16 % der

Praxen sich mit dem Thema noch

nicht beschäftigt, die meisten sind

schon mehr als ein Jahr zumindest

mit den Vorbereitungen beschäftigt.

Tatsächlich zertifiziert waren zum glei-

chen Zeitpunkt aber deutlich weniger

Praxen, nämlich nur 15 %.

Interessant auch die Bewertung des

zeitlichen Aufwandes: Während der

Einführungsphase braucht der Chef

5,7 Stunden pro Woche, das Praxis-

team 7,8 Stunden. Im laufenden

Betrieb reduziert sich das auf immer-

hin noch 1,7 Stunden (Arzt) bzw. 3

Stunden (Team).

Als eher heterogen muss die Wahl des

QM-Systems gedeutet werden. ISO,

QEP und EPA sind hier am geläufigs-

ten, aber auch eine ganze Reihe ande-

rer Systeme sind im Einsatz. In der

Implementierungsphase entstehen

im Durchschnitt Gesamtkosten in

Höhe von 5.960 Euro. Diese teilen sich

auf in Kosten für den Dienstleister und

für die Zertifizierung.

Seit wann beschäftigen sich Praxisinhaber

mit Qualitätsmanagement?

Die Website für das PraxisteamZusammen mit dem Erscheinen der

Erstausgabe von info praxisteam

ging auch die Website live:

www.info-praxisteam.de. Und diese

Website sollten Sie in Ihren Favoriten

abspeichern: Hier gibt es nicht nur die

aktuelle Ausgabe zum Download, Sie

finden auch ein ständig wachsendes

Archiv, aktuelle Meldungen sowie

viele nützliche Links aus aller Welt.

Darüber hinaus können Sie jeden Bei-

trag bewerten und kommentieren

und können mit der Redaktion und

vielen Kolleginnen das „Thema des

Monats“ diskutieren. Last not least

finden Sie natürlich auch unsere

Gewinnspiele hier im Internet und Sie

können den kurzen Draht zur Redakti-

on pflegen. Denn für Ihre Anregungen

hat man dort immer ein offenes Ohr.

Brauchen wir einen Datenschützer?

Spätestens die endlose Diskussion um die

Speicherung von Internetzugriffen hat

den Datenschutz wieder in die allgemei-

ne Erinnerung gebracht. Was gerne bei

der Diskussion übersehen wird: Daten-

schutz ist jedermanns Sache. Also braucht

nicht nur Deutschland einen Datenschüt-

zer, sondern in jeder Praxis sollte sich

jemand um dieses wichtige Thema küm-

mern.

Das aktuelle Bundesdatenschutzgesetz

(BDSG), das bereits am 23. Mai 2001 in

Kraft getreten ist, enthält einige Rege-

lungen, die auch Ihren Arbeitsplatz

betreffen. Nach dem Gesetz müssen nie-

dergelassene Ärzte einen Datenschutz-

beauftragten für die Praxis bestellen,

wenn mehr als vier Arbeitnehmer mit der

Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung

personenbezogener Daten beschäftigt

sind.

Mit der Umsetzung der QM-Richtlinie

wird es hier noch einmal Änderungen

geben, fest steht aber: Gleich ob es der

Gesetzgeber vorschreibt oder nicht: Der

pflegliche Umgang mit den sensiblen

Patientendaten ist ein hohes Gut. Und

eine Fachkraft, die hier speziell ausgebil-

det ist, kann entscheidend zum guten

Image der Praxis beitragen.

Page 15: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

praxisorganisation

16 info praxisteam 2·2007

www.jeder-fehler-zaehlt.de

Frankfurter Fehlerberichts- und Lernsystem für Hausarztpraxen

Fehler im Praxisalltag

Monate später ...Fehlerberichts- und Lernsysteme helfen, aus den

Fehlern anderer zu lernen. Seit September 2004 gibt

es im Internet www.jeder-fehler-zaehlt.de für Haus-

arztpraxen. Die Website richtet sich gezielt an das

gesamte Praxisteam, denn oft sind Fehler gemeinsame

Fehler. In der Rubrik „Fehler im Praxisalltag“ stellen

wir in jedem Heft einen Beitrag vor. Dieses Mal geht es

um ein vergessenens Labor ergebnis.

Fehler gehören zum Alltag, das ist auch

in der Medizin so. Manchmal können

die Folgen von Fehlern fatal sein; ein

Patient stirbt, weil eine Laboruntersu-

chung nicht rechtzeitig gemacht wor-

den ist. In einem anderen Fall erfolgt

„nur“ eine Impfung zuviel, weil in der

Patientenakte der Eintrag über die

schon erfolgte Impfung übersehen

wurde oder dieser Eintrag fehlte.

Fehler, die in der einen Praxis passie-

ren, können so oder ähnlich auch in

einer anderen Praxis auftreten. Über

eine Plattform im Internet kann man

aus Fehlern lernen, die anderen pas-

siert sind und so ähnliche Ereignisse in

der eigenen Praxis verhindern. Eine

solche Plattform ist das Fehlerbe-

richts- und Lernsystem für Hausarzt-

praxen www.jeder-fehler-zaehlt.de

beim Institut für Allgemeinmedizin

der Universität Frankfurt.

Wer jetzt denkt, dass ist doch eine

Sache nur für Ärztinnen und Ärzte, der

irrt. Die medizinische Fachangestellte

ist für Patienten die erste Ansprech-

partnerin in der Praxis. Daher fallen

viele Dinge, die im Praxisablauf nicht

oder nicht optimal funktionieren,

überwiegend oder nur den Arzthelfe-

rinnen auf.

Unter der Internetadresse www.

jeder-fehler-zaehlt.de können auch

Arzthelferinnen sicher und anonym

über Fehler in ihrem Praxisalltag berich-

ten und somit dazu beitragen, das Feh-

lermanagement zu optimieren. Gleich-

zeitig kann jede interessierte Arzthelfe-

rin die bereits eingestellten Informati-

onen nachlesen, sich dort Tipps und

Erfahrungsberichte holen oder sich mit

eigenen Erfahrungen an der Diskussion

über Fehler beteiligen. So können viele

von einem Fehler profitieren.

Aus einer Praxis wird folgendes Ereignis

berichtet:

f Was ist passiert?

Das Ergebnis eines (positiven) Testes auf

okkultes Blut im Stuhl wurde von der Pati-

entin (unbekanntes Alter) nicht abge-

fragt.

f Was war das Ergebnis?

Sechs Monate später muss die Patientin

notfallmäßig operiert werden. Diagnose:

ein perforiertes Dickdarmkarzinom.

f Welche Gründe können zu dem

Ereignis geführt haben?

Die Erkrankung der Patientin wurde zu

spät diagnostiziert. Hätte man das Dick-

darmkarzinom früher entdeckt, wäre eine

Operation vermutlich einfacher gewesen

und die Erfolgsaussichten für die Patien-

tin besser.

f Wie hätte man das Ereignis verhindern

können?

Durch aktives Tätigwerden der Praxis. Seit

damals erhält jeder Patient mit positivem

Stuhltest einen kurzen Brief über das

Ergebnis, verbunden mit der Bitte, einen

Arzt des Vertrauens aufzusuchen um die

notwendige Abklärung zu besprechen.

f Welche Faktoren trugen Ihrer Mei-

nung nach zu dem Fehler bei?

Hier gab es offensichtlich mehrere Grün-

de für die Panne. Zum einen der Patient,

der den Befund nicht nachfragt. Aber

natürlich spielt auch die Organisation

und Aufgabenverteilung in der Praxis

eine Rolle.

f Kommentar des Instituts für

Allgemeinmedizin:

Ein Laborergebnis, das übersehen

wurde und erst Monate später „ent-

deckt“ wird, ist wahrscheinlich typisch

für die Praxis, auch wenn es nicht

unbedingt häufig auftreten muss. Zur

Vermeidung wird empfohlen, ein

standardmäßiges Vorgehen für alle

Befunde in der Praxis einzurichten. Dieses

Vorgehen sollte damit beginnen, dass der

Patient über den genauen Ablauf der

Untersuchung informiert wird. Ein Erin-

nerungssystem hält anschließend fest:

Wann ist das Ergebnis da? Wer ruft an und

informiert den Patienten? Welche Pati-

enten sind noch nicht erreicht worden?

Dr. Barbara Hoffmann •

Arzthelferinnen antworten aufwww.jeder-fehler-zaehlt.de

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kaffeepause

info praxisteam 2·2007 17

K urz nach 18 Uhr in der Geiersthaler

Raiffeisenstraße. „Der Bedarf an

längeren Abendsprechstunden ist hier

nicht besonders groß, wir öffnen deshalb

maximal bis 18 Uhr“, sagt Nadine Ertl.

Zusammen mit ihren Kolleginnen Tanja

Pongratz, Andrea Bartl und der Auszubil-

denden Marion Brunner betreut sie

täglich etwa 120 Patienten in der Gemein-

schaftspraxis von Dr. Rainer Stern und

Dr. Regine Stauber-Stern.

Jede von ihnen hat bestimmte Aufga-

ben. Nadine übernimmt das Qualitätsma-

nagement in der Praxis und macht Pati-

entenschulungen

und Präventions-

beratungen für

DMP. Andrea ist

die Diabetes-

Assistentin, sie

macht Hausbe-

suche und orga-

nisiert Pflege-

heimbesuche.

Tanja hat den

Schwerpunkt

Asthma, Hypertonie und COPD und Azubi

Marion assistiert.

„Zunächst haben wir planmäßig unsere

Aufgaben verteilt“, meint Tanja, „doch

nach und nach sind wir dazu übergegan-

gen, sie spontan nach den Bedürfnissen

abzustimmen: Wenn eine von uns beson-

ders viel zu tun hat, wird sie von den

anderen unterstützt.“ Dass die Vier ein

richtig gutes Team sind und dass es ihnen

Spaß macht, in die Praxis zu gehen, merkt

man sofort. „Das war nicht immer so“,

meint Andrea, „aber wir haben kräftig

daran gearbeitet und jetzt passt es. Wir

können uns die Aufgaben mehr oder

weniger einteilen, unsere Chefs lassen

uns da große Freiräume“. Alle vier bis

sechs Wochen gibt es eine Teambespre-

chung, dann wird alles besprochen, was

nicht so ganz rund läuft.

Das Thema Qualitätsmanagement sieht

man durchweg positiv, auch wenn es

zunächst einige Monate Mehrarbeit

bedeutet hat, um Anweisungen und

Checklisten zu schreiben. „Heute macht

das die Arbeit um einiges leichter,“ sagt

Nadine, „weil man einen strukturierten

Ablauf hat und nicht mehr lange überle-

gen muss.“ Auch die Patienten sind zufrie-

den, weil sie kürzere Wartezeiten haben.

Team des Monats – jetzt bewerbenIn jeder Ausgabe stellt info

praxisteam das „Team des Monats“ vor,

das auch gleichzeitig den Titel der Aus-

gabe schmückt. Möchten Sie auch Ihr

Team gerne vorstellen? Dann bewer-

ben Sie sich jetzt. Schreiben Sie uns,

was an Ihrem Team besonders ist und

schicken Sie ein Bild Ihres Teams an

Redaktion info praxisteam

Team des Monats

Neumarkter Straße 43

81673 München

Kommt ein Patient mit Herzbeschwerden,

wird gleich im Vorfeld ein EKG gemacht,

und er muss nicht erst eine Stunde war-

ten. Der Arzt hat beim Patientengespräch

dann gleich die Ergebnisse in der Hand.

Ab und an unternimmt das gesamte Pra-

xisteam auch was zusammen. Die beiden

Chefs laden immer mal wieder zu Kon-

zerten oder in ein Musical ein, das sorgt

für zusätzliche Motivation. Als nächstes

steht Herbert Grönemeyer in München

auf dem Programm – „als Geburtstagsge-

schenk und für die bestandene Zwischen-

prüfung von Marion“, wie wir erfahren.

„Was wünschen Sie sich von info

praxisteam?“ wollten wir zum Schluss

noch wissen. „Da wir uns unsere Informa-

tionen über Fortbildungen oft mühselig

zusammensuchen müssen, wünschen wir

uns hier einen Überblick“ sind sie sich

schnell einig. Und strahlen dabei – heller

als jeder Stern. MMW •

Team des Monats

SternstundeSie tragen den Namen der Chefs als Logo auf

dem T-Shirt: Die vier Helferinnen der

Gemeinschaftspraxis der Doktoren Stern

sind unser erstes Team des Monats.

Nur weiter so: Nadine Ertl fi ndet

info praxisteam prima.

Beim Teammeeting wird Klartext geredet: Ma-

rion Brunner, Tanja Pongratz und Andrea Bartl.

Page 17: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

kaffeepause

18 info praxisteam 2·2007

Den Alltag deutscher Fräuleins zwischen

Bohnerwachs und Rock‘n Roll hatte die

ARD im Frühjahr zum Thema einer 16-tei-

ligen Vorabendserie gemacht: Die Bräute-

schule 1958. Dort wurden damals aus

jungen Mädchen „respektable“ Damen

gemacht und auf ihr Leben als Ehefrau,

Hausfrau und Mutter vorbereitet. Jetzt

erschien das Begleitbuch zur Serie im

Hampp-Verlag. Es beschreibt die Erleb-

nisse der zehn jungen Frauen von heute,

die für die Serie auf Zeitreise ins Jahr 1958

gingen. Das Buch zeigt viele Bilder von den

Dreharbeiten und aus den 50er-Jahren, die

so noch einmal lebendig werden.

Vivian Vrancken:

Die Bräuteschule 1958

144 Seiten, 978-3936682076, € 14,90

Bestellen Sie dieses Buch bis 31. August

2007 portofrei unter

www.hamppverlag.de

Mitgemacht und gewonnen

Mitmachen lohnt sich. In

der letzten info praxisteam-

Ausgabe haben wir als Haupt-

preis ein Wellnesswochen-

ende im Berliner 4-Sterne-

Hotel Centrovital verlost. Der

Preis ging an Christiane

Weißmüller, Helferin in der

Praxis von Dr. M. Schmidt in

Künzell-Bachrain. Wir gratu-

lieren und wünschen viel

Spaß beim Verwöhnen.

Suchen Sie einen Figur-Berater, den Sie auf Ihrem Handy immer

dabei haben. Und wie funktioniert er? Sie legen fest, ob Sie abneh-

men, Ihr Gewicht halten oder zunehmen möchten. Per Auswahl aus

einer Datenbank geben Sie ein, was Sie essen und

trinken und wie viel Sie sich bewegen. Der Figur-

Coach errechnet Ihre Kalorienbilanz und bietet

Ihnen Rezepte für passende Mahlzeiten an. Sie

sehen jederzeit auf einen Blick, ob Sie noch ein

Stück Kuchen essen können oder lieber etwas

Sport treiben sollten. Mehr im Internet unter

www.brigitte.de.

Kinder haben selbst unter ungüns-

tigen Bedingungen die Chance,

gesund aufzuwachsen, wenn Familien

einige einfache Regeln beherzigen. Zu

diesem Ergebnis kommt eine Studie

der Universität Bielefeld und der

Gesellschaft für angewandte Sozial-

forschung. Im Auftrag der AOK und

der Zeitschrift stern analysierten

Gesundheitswissenschaftler den All-

tag in 30 Familien.

Besonders wichtig für ein gesundes

Aufwachsen von Kindern ist ein struk-

turierter Tagesablauf. Regelmäßigkeit

sowie das Miteinander von Eltern und

Kindern können in schwierigen Situa-

tionen das Familienleben sehr erleich-

tern. So empfehlen die Wissenschaft-

ler zum Beispiel regelmäßige gemein-

same Aktivitäten mit den Kindern und

mindestens eine Mahlzeit pro Tag im

Familienkreis. Die Empfehlungen der

Wissenschaftler sind in der Ratgeber

Broschüre „Familienalltag leicht

gemacht“ zusammengefasst. Die Bro-

schüre gibt es in jeder AOK-Geschäfts-

stelle und unter www.aok.de/kids.

Regeln für den Familienalltag

Übersetzungshilfe

Langenscheidt, sonst eher für seriöse aber trocke-

ne Übersetzungshilfen bekannt, taucht neuer-

dings in den Bestsellerlisten auf. Die beiden

„Standardwerke“ Arzt-Deutsch und Chef-Deutsch

versuchen mit viel Augenzwinkern, die manchmal

doch erheb-

lichen Kom-

munikations-

probleme des

Alltags zu

überbrücken.

Sehr empfeh-

lenswert ;-)

Foto: centrovital

Page 18: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

Mitmachen und gewinnen – Ihre Meinung ist gefragt! Sie halten die zweite Ausgabe der Zeit-

schrift info praxisteam in der Hand und wir

möchten Ihre Meinung zu unserem neuen

Magazin für Arzthelferinnen wissen. Bitte

nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und

machen Sie mit! Wenn Sie den Bogen per

Fax oder Post zurückschicken (einfach fal-

ten und in einen Fensterumschlag stecken)

haben Sie die Chance, einen von vielen

attraktiven Preisen zu gewinnen. Sie kön-

nen die Fragen übrigens auch bequem

online beantworten und gewinnen:

www.info-praxisteam.de

Welche Art von Artikeln wünschen Sie sich in „info praxisteam“?

mehr längere Artikel mit Hintergrundinformationen

mehr Meldungen, die mich kurz informieren

finde die derzeitige Mischung genau richtig

3

Wie lesen Sie „info praxisteam“?

lese fast das gesamte Heft intensiv blättere das Heft durch und lese quer

lese einzelne Artikel, die mich interessieren blättere das Heft nur durch

2

Wie gefällt Ihnen das neue Magazin „info praxisteam“ insgesamt? Bitte geben Sie eine Note von 1 (= sehr gut) bis 5 (= sehr schlecht).

1 2 3 4 5

1

Wie fi nden Sie die Artikel in der aktuellen Ausgabe? Bitte geben Sie jeweils eine Note von 1 (= sehr gut) bis 5 (= sehr schlecht). Wenn Sie einen Artikel gar nicht gelesen haben, kreuzen Sie bitte das Feld „nicht gelesen“ an.

1 2 3 4 5 nicht gelesen

Stress abbauen

Patiententypen

DMP KHK

Wahltarife

eDMP

Team des Monats

Kurzmeldungen

Kaffeepause

4

Welche Themen wünschen Sie sich für die nächsten Ausgaben von „info praxisteam“? Bitte kreuzen Sie an – von 1 (= sehr interessant) bis 5 (= gar nicht interessant).

1 2 3 4 5

Medizinische Themen

Infos zum Berufsbild der Arzthelferin

Infos der Krankenkassen für den Praxisalltag

Infos rund um Disease-Management-Programme (DMP)

Umgang mit Konflikten im Team

Umgang mit Patienten

Tipps für den Praxisalltag und die Organisation der Praxis

Wellness und Gesundheit

Buchtipps und Links für den Praxisalltag

Präventionsangebote der Krankenkassen

Vorstellung von Praxisteams

5

Med.Komm.

Leserbefragung info praxisteam

Neumarkter Straße 43

81673 München

Weiter auf Seite 20 » info praxisteam 2·2007 19

Page 19: info · 2010. 3. 23. · info praxisteam 2·2007 3 Eine neue Zeit-schrift ist immer eine spannende Sache und natür-lich ist die Redak-tion dabei fast so aufgeregt wie ein Fußballprofi

11.–15. Preis: je 1 Balmain Schreibset

16.–20. Preis: j e 1 Laserpointer

21.–30. Preis: je 1 Picknickrucksack

31.–50. Preis: je 1 Thermotasse

51.–100. Preis: je 1 CD Fantasiereise

3. Preis: 1 Braun Kaffee- maschine

4.–10. Preis: je 1 Springer Lexikon Medizin

Gibt es darüber hinaus noch Themen, über die „info praxisteam“ berichten sollte?

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6

Wie haben Sie „info praxisteam“ erhalten?

den Versand mit der Zeitschrift „Der Hausarzt“ meine Kolleginnen/Kollegen meine Chefin/meinen Chef

Mitarbeiter der AOK auf anderen Wegen

7

Nutzen Sie das Internet?

ja, überwiegend privat ja, überwiegend beruflich ja, sowohl privat als auch beruflich nein

8

Suchen Sie Informa tionen für Ihre berufl iche Tätigkeit im Internet?

ja, oft ja, gelegentlich nein

9

Würden Sie „info praxisteam“ einer Kollegin/einem Kollegen aus dem Praxisteam empfehlen? Bitte kreuzen Sie an – von 1 (= auf jeden Fall) bis 5 (= bestimmt nicht).

1 2 3 4 5

10

Bitte geben Sie Ihr Alter an! 11

2. Preis: 1 Phillips Wake up light

1. Preis: 1 Apple iPod nano

20 info praxisteam 2·2007

Mitmachen und gewinnen: Machen Sie mit bei unserer Leserinnenbefragung

und gewinnen Sie einen von 100 wertvollen Preisen!Einsendeschluss: 7. September 2007

[Praxisstempel / Name der Teilnehmerin]

Bitte beachten Sie:

Damit Sie an der Verlosung teilnehmen können, brauchen wir Ihren Namen und Ihre Adresse. Der Fragebogen selbst wird garantiert anonym ausgewertet! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen

per Fax an 089 / 43 72 13 60

oder per Post an Med.Komm.

Leserbefragung „info praxisteam“

Neumarkter Straße 43

81673 München

Noch einfacher: Sie können den Fragebogen auch

ganz bequem online ausfüllen unter

www.info-praxisteam.de