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Gemeinde Informationen Ausgabe 10/2010 nächste Ausgabe: 23. Dezember 2010 Internet: www.hallau.ch E-Mail: [email protected] Klettgauer Zeitung / Schaffhauserland – Seite 5 Donnerstag, 25. November 2010 – Nr. 132 Gemeindeversammlung Die am kommenden Freitag, 26. No- vember 2010 stattfindende Gemeinde- versammlung beinhaltet eine reich befrachtete Traktandenliste. Neben wichtigen Geschäften zu Investitionen und Sanierungen stehen zwei Haupt- themen zur Beratung und Beschluss- fassung im Zentrum: 1. Beratung und Genehmigung Bud- get 2011. Dazu hat unser Finanzrefe- rent Alfred Neukomm in der Gemeinde- Info 09/2010 wie gewohnt sehr aus- führlich informiert und kommentiert. 2. Teilrevision der Bau- und Nut- zungsordnung mit einer Änderung des Zonenplanes mit einer Umzonung in eine Hotelzone. Anlässlich des öffentlichen Informationsabends vom 11. November 2010 zu diesem Thema konnten die Meinungen erstmals gemeinsam diskutiert werden. Die er- freulich vielen Teilnehmer diskutier- ten kontrovers, sehr engagiert und mit viel Herzblut. Als Ergebnis konn- ten zwei Meinungen festgestellt werden: klare Gegner und klare Be- fürworter. Beides ist demokratisch legitim und korrekt. Die in der Zwischenzeit erfolgten Ein- wendungen werden vom Gemeinde- rat bis zur Versammlung beantwortet. Sehr geehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, der Gemeinderat Hallau freut sich auf Ihre aktive Teilnahme. Werner Pfistner, Gemeindepräsident Aus dem Gemeindehaus (10): Website Gemeinde Hallau In seiner Klausurtagung vom 24. Sep- tember 2010 hat der Gemeinderat den Wunsch geäussert, dass der Kontakt zwischen dem Gewerbe und der Ge- meinde intensiviert werden soll. Dazu gehört auch die regelmässige Aktuali- sierung der Plattform für das Gewerbe, welches die Gemeinde auf ihrer Website bietet. Seit Aufschalten der neuen Site vor rund einem Jahr, haben davon noch nicht viele Gewerbebetriebe Gebrauch gemacht, weshalb wir an die bestehende Möglichkeit nochmals erinnern möchten. Bei der Startseite unter der Rubrik Wirt- schaft/Gewerbe führen wir die Betriebe nach Branchen. Nach erfolgter Prüfung, ob Ihr Betrieb erfasst ist oder nicht, benützen Sie den Button «Eigener Ein- trag» und informieren Sie uns über allfällige Änderungen oder den Neuein- trag. Bitte beachten Sie, dass wir weder Logo noch Bilder in die Präsentation auf- nehmen können. Es ist uns ein Anliegen, dass diese Rub- rik so aktuell wie möglich gehalten ist, dies ist aber nur mit Ihrer aktiven Mitar- beit möglich. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen und Mutationen entgegen. Haben Sie noch Fragen, dann steht Ihnen die Gemeindekanzlei Hallau, Wanda Fischer, gerne zur Verfügung. Kanton Gemäss Beschluss des Regierungsrates des Kantons Schaffhausen erhält die Gemeinde Hallau im Jahr 2009 einen Jungbürgerfeier 2010 Gemeinde Hallau Von 24 eingeladenen Jungbürgern nahmen am Anlass 15 Personen teil. Als erstes stand die Besichtigung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) mit Betriebsführung auf dem Programm. Die muntere Schar wurde von Klärmeister Werner Bringolf begrüsst. Aus Sicherheits- gründen respektive wegen der Dunkel- heit wurde die Führung ins Innere der Anlage verschoben. W. Bringolf erläuterte fachkundig und gespickt mit interessan- ten Details den Betrieb. Im Jahre 1971 wurde der Abwasserverband Unterklett- gau gegründet, dazu gehörten die Ge- meinden Gächlingen, Hallau, Neunkirch, Oberhallau, Siblingen und Wilchingen. In den nachfolgenden Jahren wurden die Verbandsbauwerke wie Kanäle, Regen- becken, Pumpwerk und vor allem die Abwasserreinigungsanlage in Hallau gebaut. Diese konnte im August 1976 den Betrieb aufnehmen. Später folgten wei- tere Verbandsgemeinden, wie Löhnin- gen, Beringen und Guntmadingen, weshalb der Name in Abwasserverband Klettgau umgetauft wurde. Diese Er- weiterung verursachte eine Kapazitäts- erweiterung von ca. 50 Prozent, die in den Jahren 1986–88 realisiert wurde. Das Kanalnetz ist überwiegend im Misch- system erstellt, d. h. Schmutz- und Regenwasser werden gemeinsam abge- leitet. Das gesamte Kanalnetz umfasst 24 km und hat einen Wert von rund 32 Mio. Franken, dazu kommen noch alle Pump- werke mit rund 17 Mio. Franken. Für die Zukunft ist eine Sanierung der ARA geplant. Momentan läuft ein Projektwett- bewerb. Diese Erneuerung kostet die Ver- bandsgemeinden rund 20 Mio. Franken. Ausser Trasadingen sind alle Klettgauer Gemeinden dabei und müssen einen Beitrag leisten. Im Budget 2011 der Gemeinde Hallau sind bereits höhere Gebühren beim Abwasser enthalten. Für den zweiten Teil des Programms musste die Lokalität gewechselt werden. Nach einem Begrüssungsapéro stand ein Rundgang im Feuerwehrdepot Hallau mit Vorführung des neuen Tanklösch- fahrzeuges (TLF) und Autodrehleiter (ADL) auf dem Programm. Markus Fotsch, Feuerwehrkommandant verstand es ausgezeichnet, die anwesenden Jugend- lichen samt Behörde mit seinen Ausfüh- rungen über das multifunktionale neue Tanklöschfahrzeug zu fesseln. Aber Hand aufs Herz – wären wir nicht alle froh, bei einem Ernstfall auf das beste Equipement und eine top motivierte Mannschaft zäh- len zu können? Auf jeden Fall weckte die Führung bei dem einen oder anderen Jungbürger bereits Interesse für die Arbeit der Feuerwehr. Ob sich aber «freiwillige Damen» für die Atemschutz- truppe finden werden, bezweifelt die Schreibende, da das Gewicht der Aus- rüstung alleine schon eine Herausforde- rung darstellt. Leutnant Sven Weisshaupt erklärte mit launigen Worten die Gerät- schaften samt Pflichtkleidung und stellte die Autodrehleiter vor. Adventskonzert in der Bergkirche Die Schule Hallau/Oberhallau ver- anstaltet mit allen Schülern und Schülerinnen ein Konzert in der Bergkirche Hallau. Im Rahmen der Hallauer Weihnachtsfenster singen sie am Sonntag, 12. Dezember ver- schiedene Weihnachtslieder von «Maria durch ein’ Dornwald ging» bis «Knockin’ on heavens door» und begleiten diese auch mit ihren Instrumenten. Die Aufführungen sind öffentlich und finden um 14 und 17.30 Uhr statt. Schon jetzt finden zahlreiche Sing- und Orchesterproben statt, damit dieser Anlass den Besuchern ein kleines Stück Freude in der Ad- ventszeit bringen wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die beiden Betriebsrundgänge machten hungrig, weshalb das Nachtessen im Restaurant Pizzeria La Calabrisella vor- züglich mundete. Zwischen Abendessen und Dessert erläu- terten Gemeinderat und Verwaltung ihre vielfältigen Aufgaben, und ermunterten die Jungbürger aktiv am politischen Geschehen mitzuwirken, weshalb der Gemeindepräsident auf die kommende Gemeindeversammlung vom Freitag, 26. November 2010 verwies. Wanda Fischer, Gemeinderatsschreiber-Stv. Beitrag von 384'086 Franken (Vorjahr 333'590 Franken) an Finanzausgleich. Der Finanzausgleich entspricht 188 Franken pro Einwohner oder rund neun Steuerporzenten. Altpapier Die Altpapiersammlungen im Jahre 2011 werden an den Samstagen 5. März, 4. Juni, 10. September und 3. Dezember 2011 durchgeführt. Es erfolgt jeweils rechtzeitig die entsprechende Publikation in dieser Zeitung. Diese Daten sind auch im Abfallkalender 2011 aufgeführt, welcher Mitte Dezember in die Haushal- tungen verteilt wird. Hotelzone oder kein Hotel, das ist hier die Frage Am 26. Nov. geht es für viele Hallauer um die Wurst. Soll die Hotelzone bewilligt werden oder nicht? Die Oppo- sition wehrt sich heftig. Die Befürworter sehen eine wichtige Chance für die Weiterentwicklung der Gemeinde. Ein paar Zahlen und Fakten Mit etwa 2000 Franken Steuerkraft pro Einwohner liegt die Gemeinde Hal- lau weit abgeschlagen hinter dem kanto- nalen Durchschnitt von 3000 Franken. Die Sozialkosten sind im Vergleich mit anderen Gemeinden hoch. Da im Dorfkern von Hallau viele veraltete, dafür aber sehr günstige Wohnungen im Ange- bot stehen, werden diese auch mehrheit- lich von Einwohnern mit tiefem oder gar keinem Einkommen genutzt. Die hohen Sozialkosten stehen also im direkten Zu- sammenhang mit der tiefen Steuerkraft. Andererseits ist die Sparschraube in Hallau fest angezogen. Mehr sparen kann man irgendwann nicht mehr. Trotzdem stehen in den nächsten Jahren dringend notwendige Investitionen an, die irgend- wie finanziert werden müssen. Ein Dilemma, wenn es nicht gelingt, mehr Steuereinnahmen zu generieren. Wo liegt die Zukunft von Hallau? Das oben beschriebene Problem kann grundsätzlich durch Mehreinnahmen bei den Steuern gelöst werden. Nun kann aber nicht einfach der Steuersatz erhöht werden. In Hallau ist dieser nämlich schon höher, als in diversen anderen um- liegenden Gemeinden. Es geht also nur über das qualitative Wachstum bei der Bevölkerung (sprich Neuzuzüger mit hoher Steuerkraft) und über die Ansied- lung von weiteren Steuersubstrat gene- rierenden Unternehmen. Neuzuzüger mit hoher Steuerkraft kommen nur bei ent- sprechendem Angebot mit attraktiven, modernen Wohnungen, guter und ver- lässlicher Infrastruktur, guten und kurzen Verkehrswegen und moderaten Steuern nach Hallau – sofern sie denn Hallau ken- nen. Bei den Unternehmen gilt es jede Gelegenheit zu nutzen, die sich in Hallau bietet, denn die Firmen, die zu uns «Hintere» kommen wollen, sind rar. Was löst ein neuer Hotelbetrieb aus? Zuerst einmal gilt es zu unterstreichen: Der Köder muss dem Hecht schmecken, nicht dem Angler! Und der Hecht sucht sich sein Futter immer noch selber aus! Nahrung findet er innerhalb seines Aktionsradius genug! Das heisst, der Happen muss appetitlich und gross genug sein, dass es sich lohnt, herzu- schwimmen, und er muss schmecken. Man übertrage das auf die Hotelzone und die in Aussicht gestellte Grösse des neuen Hotelbaus. Nun aber auch hier noch ein paar Zahlen: Nehmen wir mal das Hotel Kronenhof in Schaffhausen zum Vergleich. Mit seinen 40 Zimmern liegt es plus-minus in der gleichen Grössen- ordnung wie das geplante Hotel beim Oberwiesenhaus. Im Kronenhof sind 40 Mitarbeiter beschäftigt (!). Es ist eine solide Firma, durch ihr ausgewogenes und zielgruppen- (sprich kunden-)ge- rechtes Angebot zu über 80 Prozent aus- gelastet und geniesst weit herum einen guten Ruf. Es ist sogar so rentabel, dass es vor kurzem von einem Investor gekauft wurde. Allerdings – darauf sei hier hin- gewiesen – wäre es müssig, über dessen Zielgruppenzusammensetzung zu lavie- ren. Schliesslich ist es Sache des Unter- nehmers (sprich hier Hoteliers) und auch sein eigenes Risiko, seine Kundschaft zu definieren und entsprechend anzuwer- ben. Welcher Handwerker oder Zimme- reibetrieb beispielsweise liesse sich schon vorschreiben, wie er sein Angebot auszugestalten hat? Warum beim Oberwiesenhaus? Das ist verständlicherweise die heftigst diskutierte Frage. Ich erinnere an dieser Stelle nochmals: Der Köder muss dem Hecht schmecken, nicht dem Angler! Preist der Angler einen falschen Köder an, wird er den Hecht nicht fangen. So einfach ist das. Welche wirklichen Optionen sollen wir denn in Hallau haben? Im Zentrum, wo der Platz so- wieso schon knapp, die Bauten veraltet und nicht mehr zeitgemäss, die Ortsbild- auflagen noch strenger, die Aussicht schlecht ist? Auf dem Berg weit ab vom Schuss? Irgendwo am Hang, wo die Ein- zonung auch in 20 Jahren noch nicht gesetzeskonform wird? Westlich des Dorfes, wo es schon ein kleines Hotel hat? Östlich des Dorfes, damit die Gäste den Mühleturm anschauen dürfen? Nüchtern betrachtet, gibt es wohl wirk- lich nur einen Ort, der für ein solches Vorhaben passend ist, und der wurde vom Gemeinderat präsentiert. Wer profitiert überhaupt? Oder wer profitiert nicht? Auch hier sei eine nüchterne Betrachtung erlaubt: Ein solches Hotel ist ein Generationen- projekt! Die wirklichen Profiteure von unserem Hotel in Hallau sind unsere Kinder, Enkel, Urenkel, die in einem prosperierenden Betrieb eine hochste- hende Lehre mit internationaler Ausrich- tung geniessen werden (die Gäste sind nämlich die allerwenigsten Hallauer), die als Koch im Hotel wirken, als Receptionistinnen, welche die Gäste mindestens in drei Sprachen begrüssen werden, oder auch als Putzfrau, die einen willkommenen und sicheren Neben- erwerb im Wohnort antreten kann, etc. Und man vergesse bitte das lokale Gewerbe nicht, die Lieferanten, welche täglich Waren anliefern, inklusive Land- wirtschaftsbetriebe und Rebbauern, die Restaurants im Dorf, den Bäcker, den Metzger usw., die den Gästen ihre Spezialitäten zum Kredenzen geben oder als Geschenk für die Liebsten zu Hause verkaufen dürfen. Und last but not least die Steuereinnahmen, die ein gut funk- tionierendes Hotel abwirft. Oder wollen wir auf das alles zu Gunsten einer verlas- senen und heruntergekommenen Hütte verzichten? Ich glaube wohl nicht! Denn die Alternative liegt nicht in Hal- lau, sondern in Wilchingen. Ich würde zu gerne wissen, wie unsere nächste Generation entscheiden würde… Roger Roth, Hallau Schöne Rebhänge und Hotels! Die schönen Rebhänge von Hallau sind nicht einfach so «schön»! Schon gar nicht auf immer und ewig. Sie sind schön, weil sie vorbild- lich gepflegt werden und der Wein verkauft werden kann. Die Win- zerinnen und Winzer von Hallau leisten für die Pflege 120‘000 Stunden jährlich, bei jedem Wetter und voll motiviert. Sie investieren 18 Millionen Franken in die Rebberge, verzinsen diese und schreiben sie auf ca. 25 Jahre ab. Ohne Zukunftsperspektiven wird das nicht so bleiben. Das mögliche Erlebnis- hotel ist so eine Zukunftsperspektive. Sicher nicht die einzige. Innovativität und Kreativität ist gefragt und auch über- lebenswichtig. Dazu ist die Weinqualität von grosser Bedeutung! Diese hat sehr viel mit der Pflege unserer Reben zu tun. Eine einladende Hotelanlage um zu verweilen, zu geniessen und Wein und Reben zu erleben, ist eine Chance für Hallau. Der Standort zwischen dem statt- lichen Dorf und den prächtigen Reb- bergen mit der einzigartigen Aussicht auf Unterklettgau, ist optimal. Wir werden Gäste, Weinkunden und Image für die ganze Region gewinnen! Geben wir doch unserer Zukunft eine Chance. Es wäre schade, wenn wir wieder eine Zukunftsperspektive im Keim ersticken und damit die schön ge- pflegten Rebhänge von Hallau langfristig gefährden. Noch ein Schlussgedanke: Unser Wahr- zeichen, die Bergkirche, auf die wir alle stolz sind, hätte heute wohl keine Chance gebaut zu werden. Schon der geschützte Standort wäre nicht möglich, der Schattenwurf untolerierbar, die Höhe undenkbar. Damals aber hatten die Hallauer mit viel Mut und Kraft eine Zukunfts- perspektive durchgekämpft und die Bergkirche gebaut, auch gegen den Widerstand verschiedener Gruppierun- gen, Nachbarn und Behörden. Diesen Mut, auch heute die Zukunft zu gestalten und nicht zu verhindern, wünsch ich uns allen! Erich Gysel, Präsident Branchenverband SH-Wein, Hallau Hallau Tourismus für Hotelzone Mit grosser Freude hat der Vorstand von Hallau Tourismus zur Kennt- nis genommen, dass der Gemeinderat den Gedanken eines Hotels mit Weinerlebnis aktiv unterstützt. Wir rufen alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Hallau auf, sich an der Gemeindeversammlung vom 26. November 2010 für das Vorhaben einzusetzen. Seit einiger Zeit unterstützt der Ge- meinderat von Hallau zusätzliche touristi- sche Aktivitäten in unserem Dorf. Auch Hallau Tourismus und seine Mitglieder konnten in jüngster Vergangenheit davon profitieren. Und nun geht es um eine wichtige Investition in die Zukunft unse- res Dorfes! Wenn wir auch weiterhin eine massvolle touristische Nutzung unserer schönen Region befürworten, müssen wir den Touristen die Möglichkeit geben, bei uns übernachten und gleichzeitig die intakte Natur hautnah erleben zu können. Eine intakte Natur bedeutet auch, dass das zusammenhängende Rebbaugebiet unserer Gemeinde erhalten werden muss. In weiser Voraussicht hat der Gemeinde- rat mit den neuen Zonenvorschriften für die zu schaffende Hotelzone diesem Umstand Rechnung getragen. Wir rufen Sie deshalb auf, den Mut und die Weitsicht unserer Behörde mitzutra- gen und der Einzonung ihre Stimme zu geben. Ein möglicher Investor muss spüren, dass wir ihn mit Freude empfan- gen und dafür erwarten wir, dass er unsere berechtigten Anliegen für eine intakte Landschaft respektiert. Der Vorstand von Hallau Tourismus dankt Ihnen für die Unterstützung. Glückwunsch zum 80. Geburtstag gü. Der 80. Geburtstag von Lucette Dehlin- ger, Hallau, fällt genau auf kommenden Sonntag, 28. November 2010. Wie doch die Zeit vergeht, das sagt auch die noch vitale Frau. Lucette Dehlinger geht gern zu Fuss oder auch mit dem Velo. Auch die Pflege ihres Gartens rund um das Haus ist ihr immer ein grosses Bedürfnis. Auch schätzt sie den Dialog mit der Familie und aus ihrem grossen Bekann- tenkreis. Leider ist ihr Gatte schon vor 15 Jahren allzufrüh verstorben. Sie ge- staltet ihr Leben aktiv, damit sie geistig und körperlich fit bleibt. Dieses wün- schen wir ihr von Herzen, dass es so bleiben möge. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und wünschen für die kommende Zeit in jeder Hinsicht alles Gute. Weinhotel im Hauptort des Schaffhauser Blauburgunderlandes Vor vier Jahren entstand innerhalb des Branchenverbandes Schaff- hauser Wein die Idee, im Blauburgunderland ein Weinhotel mit Wellness und Erlebnisbereich zu realisieren. Durch kompetente Architektur des Gebäudes soll die hohe Qualität des Schaffhauser Weines zum Ausdruck gebracht werden. Wie viele vergleichbare Projekte im Ausland zeigen, entspricht ein solches Weinhotel einem grossen Bedürfnis für Individual-Gäste aber auch für Firmen und Organisationen, die Tagun- gen, Seminare und Workshop in einem aussergewöhnlichen Rahmen durchfüh- ren möchten. Im Frühjahr 2009 besuchte eine Delegation des Branchenverbandes zusammen mit Vertretern der möglichen Standortgemeinden Hallau und Wilchin- gen das «Loisium», ein Weinhotel mit Erlebniskellerei im österreichischen Lan- genlois. Es gab weitere Exkursionen so in den Jahren 2007 und 2010 an die Stutt- garter «Intervinis», an der Fachleute unter den Mottos «Wein baut» und «Wein und Tourismus» u.a. auch erfolg- reiche Hotel- und Erlebnis-Projekte in verschiedensten Weinregionen vor- stellten. Der Branchenverband Schaffhauser Wein ist überzeugt, ein Weinhotel ist eine «Duell der Orchester» Die Musikgesellschaft Hallau gestaltet ihre diesjährige Abendunter- haltung völlig neu. Gemeinsam mit der Harmoniemusik Näfels trägt sie ein musikalisches Duell aus. Beide Musikvereine treten in den- selben fünf verschiedenen Stilrichtungen gegeneinander an, so dass die Vorträge miteinander vergleichbar sind. Wer als Sieger aus dem Duell hervor- gehen wird, entscheiden sowohl das Publikum wie auch zwei Juroren. Mit Bea Hüsler und Sven Weisshaupt konnten zwei Musikkoryphäen verpflichtet wer- den, die bestimmt jede noch so kleine Trübung und rhythmische Unregelmäs- sigkeit heraushören. Der bekannte Radio 24-Moderator Patrick Hässig wird an die- sem Abend dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zu und her geht. Am Samstag, 27. November 2010 beginnt um 18.30 Uhr das Spektakel in der Mehrzweckhalle Oberhallau mit dem Nachtessen. Gerne serviert Ihnen die Musikgesellschaft Hallau einen leckeren Schweinsbraten mit Kartoffelsalat. Um 20.15 Uhr fällt der Startschuss für die erste Runde des Duells. In der Pause findet der Tombolalosverkauf statt. Dank der beliebten Farbenauslosung kalkuliert der Käufer seine Gewinnchancen selbst. Die Musikgesellschaft Hallau bedankt sich schon im Voraus ganz herzlich für die grosszügigen Gaben, die grösstenteils von den Hallauer Detaillisten aufgebracht werden. Mit dem aus Österreich angereisten Ori- ginal Steinwand-Echo spielt nach dem Duell eine in unserer Gegend eher un- bekannte Tanzmusik auf. Alle Tanz- freudigen sind herzlich eingeladen, die Bühne für sich in Beschlag zu nehmen. Das neuartige Konzept ist auf einen grösseren Unterhaltungswert des Publi- kums ausgerichtet. Entsprechend werden sich die beiden Musikvereine versuchen zu präsentieren. Werden auch Sie Zeuge des Duells und entscheiden Sie mit, wer es gewinnen soll. wesentliche Bereicherung für den Haupt- ort des Blauburgunderlandes, das Klett- gau und für die gesamte Region. Es erschliesst neue Besuchergruppen, die ein hochstehendes, naturnahes und authentisches Erlebnis mitten im Blau- burgunderland suchen. Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch ein entsprechend erlebnisorientierter Standort sprich nahe bei den Reben mit prächtigem Ausblick. Ein Hotel im Dorf oder am Rande einer Gewerbezone würde andere Bedürfnissen abdecken und nicht die- jenigen eines Weinhotels. Dem Branchenverband Schaffhauser Wein liegt aber auch der Schutz der Land- schaft und der Rebberge sehr am Herzen. Deshalb soll die Architektur eines Wein- hotels zwar eine klare Formensprache zeigen, sich jedoch subtil in die Um- gebung integrieren. Geschäftsstelle des Schaffhauser Blauburgunderlandes: Beat Hedinger

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Gemeinde InformationenAusgabe 10/2010 nächste Ausgabe: 23. Dezember 2010

Internet: www.hallau.chE-Mail: [email protected]

Klettgauer Zeitung / Schaffhauserland – Seite 5Donnerstag, 25. November 2010 – Nr. 132

GemeindeversammlungDie am kommenden Freitag, 26. No-vember 2010 stattfindende Gemeinde-versammlung beinhaltet eine reichbefrachtete Traktandenliste. Nebenwichtigen Geschäften zu Investitionenund Sanierungen stehen zwei Haupt-themen zur Beratung und Beschluss-fassung im Zentrum:1. Beratung und Genehmigung Bud-get 2011. Dazu hat unser Finanzrefe-rent Alfred Neukomm in der Gemeinde-Info 09/2010 wie gewohnt sehr aus-führlich informiert und kommentiert.2. Teilrevision der Bau- und Nut-zungsordnung mit einer Änderungdes Zonenplanes mit einer Umzonungin eine Hotelzone. Anlässlich desöffentlichen Informationsabends vom11. November 2010 zu diesem Themakonnten die Meinungen erstmalsgemeinsam diskutiert werden. Die er-freulich vielen Teilnehmer diskutier-ten kontrovers, sehr engagiert undmit viel Herzblut. Als Ergebnis konn-ten zwei Meinungen festgestelltwerden: klare Gegner und klare Be-fürworter. Beides ist demokratischlegitim und korrekt.Die in der Zwischenzeit erfolgten Ein-wendungen werden vom Gemeinde-rat bis zur Versammlung beantwortet.Sehr geehrte Stimmbürgerinnen undStimmbürger, der Gemeinderat Hallaufreut sich auf Ihre aktive Teilnahme.

Werner Pfistner, Gemeindepräsident

Aus dem Gemeindehaus (10):

Website Gemeinde HallauIn seiner Klausurtagung vom 24. Sep-tember 2010 hat der Gemeinderat denWunsch geäussert, dass der Kontaktzwischen dem Gewerbe und der Ge-meinde intensiviert werden soll. Dazugehört auch die regelmässige Aktuali-sierung der Plattform für das Gewerbe,welches die Gemeinde auf ihrer Websitebietet. Seit Aufschalten der neuen Sitevor rund einem Jahr, haben davon nochnicht viele Gewerbebetriebe Gebrauchgemacht, weshalb wir an die bestehendeMöglichkeit nochmals erinnern möchten.Bei der Startseite unter der Rubrik Wirt-schaft/Gewerbe führen wir die Betriebenach Branchen. Nach erfolgter Prüfung,ob Ihr Betrieb erfasst ist oder nicht,benützen Sie den Button «Eigener Ein-trag» und informieren Sie uns überallfällige Änderungen oder den Neuein-trag. Bitte beachten Sie, dass wir wederLogo noch Bilder in die Präsentation auf-nehmen können.Es ist uns ein Anliegen, dass diese Rub-rik so aktuell wie möglich gehalten ist,dies ist aber nur mit Ihrer aktiven Mitar-beit möglich. Gerne nehmen wir IhreAnregungen und Mutationen entgegen.Haben Sie noch Fragen, dann steht Ihnendie Gemeindekanzlei Hallau, WandaFischer, gerne zur Verfügung.

KantonGemäss Beschluss des Regierungsratesdes Kantons Schaffhausen erhält dieGemeinde Hallau im Jahr 2009 einen

Jungbürgerfeier 2010 Gemeinde HallauVon 24 eingeladenen Jungbürgern nahmen amAnlass 15 Personen teil.Als erstes stand die Besichtigung derAbwasserreinigungsanlage (ARA) mitBetriebsführung auf dem Programm. Diemuntere Schar wurde von KlärmeisterWerner Bringolf begrüsst. Aus Sicherheits-gründen respektive wegen der Dunkel-heit wurde die Führung ins Innere derAnlage verschoben. W. Bringolf erläutertefachkundig und gespickt mit interessan-ten Details den Betrieb. Im Jahre 1971wurde der Abwasserverband Unterklett-gau gegründet, dazu gehörten die Ge-meinden Gächlingen, Hallau, Neunkirch,Oberhallau, Siblingen und Wilchingen.In den nachfolgenden Jahren wurden dieVerbandsbauwerke wie Kanäle, Regen-becken, Pumpwerk und vor allem dieAbwasserreinigungsanlage in Hallaugebaut. Diese konnte im August 1976 denBetrieb aufnehmen. Später folgten wei-tere Verbandsgemeinden, wie Löhnin-gen, Beringen und Guntmadingen,weshalb der Name in AbwasserverbandKlettgau umgetauft wurde. Diese Er-weiterung verursachte eine Kapazitäts-erweiterung von ca. 50 Prozent, die inden Jahren 1986–88 realisiert wurde. DasKanalnetz ist überwiegend im Misch-system erstellt, d. h. Schmutz- undRegenwasser werden gemeinsam abge-leitet. Das gesamte Kanalnetz umfasst 24km und hat einen Wert von rund 32 Mio.Franken, dazu kommen noch alle Pump-werke mit rund 17 Mio. Franken. Fürdie Zukunft ist eine Sanierung der ARA

geplant. Momentan läuft ein Projektwett-bewerb. Diese Erneuerung kostet die Ver-bandsgemeinden rund 20 Mio. Franken.Ausser Trasadingen sind alle KlettgauerGemeinden dabei und müssen einenBeitrag leisten. Im Budget 2011 derGemeinde Hallau sind bereits höhereGebühren beim Abwasser enthalten.Für den zweiten Teil des Programmsmusste die Lokalität gewechselt werden.Nach einem Begrüssungsapéro stand einRundgang im Feuerwehrdepot Hallaumit Vorführung des neuen Tanklösch-fahrzeuges (TLF) und Autodrehleiter(ADL) auf dem Programm. Markus Fotsch,Feuerwehrkommandant verstand esausgezeichnet, die anwesenden Jugend-lichen samt Behörde mit seinen Ausfüh-rungen über das multifunktionale neueTanklöschfahrzeug zu fesseln. Aber Handaufs Herz – wären wir nicht alle froh, beieinem Ernstfall auf das beste Equipementund eine top motivierte Mannschaft zäh-len zu können? Auf jeden Fall weckte dieFührung bei dem einen oder anderenJungbürger bereits Interesse für dieArbeit der Feuerwehr. Ob sich aber«freiwillige Damen» für die Atemschutz-truppe finden werden, bezweifelt dieSchreibende, da das Gewicht der Aus-rüstung alleine schon eine Herausforde-rung darstellt. Leutnant Sven Weisshaupterklärte mit launigen Worten die Gerät-schaften samt Pflichtkleidung und stelltedie Autodrehleiter vor.

Adventskonzertin der BergkircheDie Schule Hallau/Oberhallau ver-anstaltet mit allen Schülern undSchülerinnen ein Konzert in derBergkirche Hallau. Im Rahmen derHallauer Weihnachtsfenster singensie am Sonntag, 12. Dezember ver-schiedene Weihnachtslieder von«Maria durch ein’ Dornwald ging»bis «Knockin’ on heavens door»und begleiten diese auch mit ihrenInstrumenten.Die Aufführungen sind öffentlichund finden um 14 und 17.30 Uhrstatt. Schon jetzt finden zahlreicheSing- und Orchesterproben statt,damit dieser Anlass den Besuchernein kleines Stück Freude in der Ad-ventszeit bringen wird. Wir freuenuns auf Ihren Besuch!

Die beiden Betriebsrundgänge machtenhungrig, weshalb das Nachtessen imRestaurant Pizzeria La Calabrisella vor-züglich mundete.Zwischen Abendessen und Dessert erläu-terten Gemeinderat und Verwaltung ihrevielfältigen Aufgaben, und ermuntertendie Jungbürger aktiv am politischenGeschehen mitzuwirken, weshalb derGemeindepräsident auf die kommendeGemeindeversammlung vom Freitag, 26.November 2010 verwies.Wanda Fischer, Gemeinderatsschreiber-Stv.

Beitrag von 384'086 Franken (Vorjahr333'590 Franken) an Finanzausgleich.Der Finanzausgleich entspricht 188Franken pro Einwohner oder rund neunSteuerporzenten.

AltpapierDie Altpapiersammlungen im Jahre 2011werden an den Samstagen 5. März, 4.Juni, 10. September und 3. Dezember2011 durchgeführt. Es erfolgt jeweilsrechtzeitig die entsprechende Publikationin dieser Zeitung. Diese Daten sindauch im Abfallkalender 2011 aufgeführt,welcher Mitte Dezember in die Haushal-tungen verteilt wird.

Hotelzone oder kein Hotel, das ist hier die FrageAm 26. Nov. geht es für viele Hallauer um die Wurst. Soll die Hotelzone bewilligt werden oder nicht? Die Oppo-sition wehrt sich heftig. Die Befürworter sehen eine wichtige Chance für die Weiterentwicklung der Gemeinde.

Ein paar Zahlen und FaktenMit etwa 2000 Franken Steuerkraftpro Einwohner liegt die Gemeinde Hal-lau weit abgeschlagen hinter dem kanto-nalen Durchschnitt von 3000 Franken.Die Sozialkosten sind im Vergleichmit anderen Gemeinden hoch. Da imDorfkern von Hallau viele veraltete, dafüraber sehr günstige Wohnungen im Ange-bot stehen, werden diese auch mehrheit-lich von Einwohnern mit tiefem oder garkeinem Einkommen genutzt. Die hohenSozialkosten stehen also im direkten Zu-sammenhang mit der tiefen Steuerkraft.Andererseits ist die Sparschraube inHallau fest angezogen. Mehr sparen kannman irgendwann nicht mehr. Trotzdemstehen in den nächsten Jahren dringendnotwendige Investitionen an, die irgend-wie finanziert werden müssen. EinDilemma, wenn es nicht gelingt, mehrSteuereinnahmen zu generieren.

Wo liegt die Zukunft von Hallau?Das oben beschriebene Problem kanngrundsätzlich durch Mehreinnahmen beiden Steuern gelöst werden. Nun kannaber nicht einfach der Steuersatz erhöhtwerden. In Hallau ist dieser nämlichschon höher, als in diversen anderen um-liegenden Gemeinden. Es geht also nurüber das qualitative Wachstum bei derBevölkerung (sprich Neuzuzüger mithoher Steuerkraft) und über die Ansied-lung von weiteren Steuersubstrat gene-rierenden Unternehmen. Neuzuzüger mithoher Steuerkraft kommen nur bei ent-sprechendem Angebot mit attraktiven,modernen Wohnungen, guter und ver-lässlicher Infrastruktur, guten und kurzenVerkehrswegen und moderaten Steuernnach Hallau – sofern sie denn Hallau ken-nen. Bei den Unternehmen gilt es jedeGelegenheit zu nutzen, die sich in Hallaubietet, denn die Firmen, die zu uns«Hintere» kommen wollen, sind rar.

Was löst ein neuer Hotelbetrieb aus?Zuerst einmal gilt es zu unterstreichen:Der Köder muss dem Hecht schmecken,nicht dem Angler! Und der Hecht suchtsich sein Futter immer noch selberaus! Nahrung findet er innerhalb seinesAktionsradius genug! Das heisst, derHappen muss appetitlich und grossgenug sein, dass es sich lohnt, herzu-schwimmen, und er muss schmecken.Man übertrage das auf die Hotelzone unddie in Aussicht gestellte Grösse des neuenHotelbaus. Nun aber auch hier noch

ein paar Zahlen: Nehmen wir mal dasHotel Kronenhof in Schaffhausen zumVergleich. Mit seinen 40 Zimmern liegt esplus-minus in der gleichen Grössen-ordnung wie das geplante Hotel beimOberwiesenhaus. Im Kronenhof sind 40Mitarbeiter beschäftigt (!). Es ist einesolide Firma, durch ihr ausgewogenesund zielgruppen- (sprich kunden-)ge-rechtes Angebot zu über 80 Prozent aus-gelastet und geniesst weit herum einenguten Ruf. Es ist sogar so rentabel, dasses vor kurzem von einem Investor gekauftwurde. Allerdings – darauf sei hier hin-gewiesen – wäre es müssig, über dessenZielgruppenzusammensetzung zu lavie-ren. Schliesslich ist es Sache des Unter-nehmers (sprich hier Hoteliers) und auchsein eigenes Risiko, seine Kundschaft zudefinieren und entsprechend anzuwer-ben. Welcher Handwerker oder Zimme-reibetrieb beispielsweise liesse sichschon vorschreiben, wie er sein Angebotauszugestalten hat?

Warum beim Oberwiesenhaus?Das ist verständlicherweise die heftigstdiskutierte Frage. Ich erinnere an dieserStelle nochmals: Der Köder muss demHecht schmecken, nicht dem Angler!Preist der Angler einen falschen Köderan, wird er den Hecht nicht fangen.So einfach ist das. Welche wirklichenOptionen sollen wir denn in Hallauhaben? Im Zentrum, wo der Platz so-wieso schon knapp, die Bauten veraltetund nicht mehr zeitgemäss, die Ortsbild-auflagen noch strenger, die Aussichtschlecht ist? Auf dem Berg weit ab vomSchuss? Irgendwo am Hang, wo die Ein-zonung auch in 20 Jahren noch nichtgesetzeskonform wird? Westlich desDorfes, wo es schon ein kleines Hotelhat? Östlich des Dorfes, damit die Gästeden Mühleturm anschauen dürfen?Nüchtern betrachtet, gibt es wohl wirk-lich nur einen Ort, der für ein solchesVorhaben passend ist, und der wurdevom Gemeinderat präsentiert.

Wer profitiert überhaupt?Oder wer profitiert nicht? Auch hier seieine nüchterne Betrachtung erlaubt: Einsolches Hotel ist ein Generationen-projekt! Die wirklichen Profiteure vonunserem Hotel in Hallau sind unsereKinder, Enkel, Urenkel, die in einemprosperierenden Betrieb eine hochste-hende Lehre mit internationaler Ausrich-tung geniessen werden (die Gäste sind

nämlich die allerwenigsten Hallauer),die als Koch im Hotel wirken, alsReceptionistinnen, welche die Gästemindestens in drei Sprachen begrüssenwerden, oder auch als Putzfrau, die einenwillkommenen und sicheren Neben-erwerb im Wohnort antreten kann,etc. Und man vergesse bitte das lokaleGewerbe nicht, die Lieferanten, welchetäglich Waren anliefern, inklusive Land-

wirtschaftsbetriebe und Rebbauern, dieRestaurants im Dorf, den Bäcker, denMetzger usw., die den Gästen ihreSpezialitäten zum Kredenzen geben oderals Geschenk für die Liebsten zu Hauseverkaufen dürfen. Und last but not leastdie Steuereinnahmen, die ein gut funk-tionierendes Hotel abwirft. Oder wollenwir auf das alles zu Gunsten einer verlas-senen und heruntergekommenen Hütteverzichten? Ich glaube wohl nicht!Denn die Alternative liegt nicht in Hal-lau, sondern in Wilchingen. Ich würdezu gerne wissen, wie unsere nächsteGeneration entscheiden würde…

Roger Roth, Hallau

Schöne Rebhänge und Hotels!Die schönen Rebhänge von Hallau sind nicht einfach so «schön»!Schon gar nicht auf immer und ewig. Sie sind schön, weil sie vorbild-lich gepflegt werden und der Wein verkauft werden kann. Die Win-zerinnen und Winzer von Hallau leisten für die Pflege 120‘000Stunden jährlich, bei jedem Wetter und voll motiviert.

Sie investieren 18 Millionen Frankenin die Rebberge, verzinsen diese undschreiben sie auf ca. 25 Jahre ab.Ohne Zukunftsperspektiven wird dasnicht so bleiben. Das mögliche Erlebnis-hotel ist so eine Zukunftsperspektive.Sicher nicht die einzige. Innovativitätund Kreativität ist gefragt und auch über-lebenswichtig. Dazu ist die Weinqualitätvon grosser Bedeutung! Diese hat sehrviel mit der Pflege unserer Reben zu tun.Eine einladende Hotelanlage um zuverweilen, zu geniessen und Wein undReben zu erleben, ist eine Chance fürHallau. Der Standort zwischen dem statt-lichen Dorf und den prächtigen Reb-bergen mit der einzigartigen Aussicht aufUnterklettgau, ist optimal.Wir werden Gäste, Weinkunden undImage für die ganze Region gewinnen!Geben wir doch unserer Zukunft eineChance. Es wäre schade, wenn wir

wieder eine Zukunftsperspektive imKeim ersticken und damit die schön ge-pflegten Rebhänge von Hallau langfristiggefährden.Noch ein Schlussgedanke: Unser Wahr-zeichen, die Bergkirche, auf die wiralle stolz sind, hätte heute wohl keineChance gebaut zu werden. Schon dergeschützte Standort wäre nicht möglich,der Schattenwurf untolerierbar, die Höheundenkbar.Damals aber hatten die Hallauer mitviel Mut und Kraft eine Zukunfts-perspektive durchgekämpft und dieBergkirche gebaut, auch gegen denWiderstand verschiedener Gruppierun-gen, Nachbarn und Behörden.Diesen Mut, auch heute die Zukunft zugestalten und nicht zu verhindern,wünsch ich uns allen!

Erich Gysel, Präsident BranchenverbandSH-Wein, Hallau

Hallau Tourismus für HotelzoneMit grosser Freude hat der Vorstand von Hallau Tourismus zur Kennt-nis genommen, dass der Gemeinderat den Gedanken eines Hotels mitWeinerlebnis aktiv unterstützt. Wir rufen alle Stimmbürgerinnen undStimmbürger von Hallau auf, sich an der Gemeindeversammlungvom 26. November 2010 für das Vorhaben einzusetzen.Seit einiger Zeit unterstützt der Ge-meinderat von Hallau zusätzliche touristi-sche Aktivitäten in unserem Dorf. AuchHallau Tourismus und seine Mitgliederkonnten in jüngster Vergangenheit davonprofitieren. Und nun geht es um einewichtige Investition in die Zukunft unse-res Dorfes! Wenn wir auch weiterhin einemassvolle touristische Nutzung unsererschönen Region befürworten, müssen wirden Touristen die Möglichkeit geben, beiuns übernachten und gleichzeitig dieintakte Natur hautnah erleben zu können.Eine intakte Natur bedeutet auch, dassdas zusammenhängende Rebbaugebiet

unserer Gemeinde erhalten werden muss.In weiser Voraussicht hat der Gemeinde-rat mit den neuen Zonenvorschriftenfür die zu schaffende Hotelzone diesemUmstand Rechnung getragen.Wir rufen Sie deshalb auf, den Mut unddie Weitsicht unserer Behörde mitzutra-gen und der Einzonung ihre Stimme zugeben. Ein möglicher Investor mussspüren, dass wir ihn mit Freude empfan-gen und dafür erwarten wir, dass erunsere berechtigten Anliegen für eineintakte Landschaft respektiert.Der Vorstand von Hallau Tourismusdankt Ihnen für die Unterstützung.

Glückwunschzum 80. Geburtstaggü. Der 80. Geburtstag von Lucette Dehlin-ger, Hallau, fällt genau auf kommendenSonntag, 28. November 2010. Wie dochdie Zeit vergeht, das sagt auch die nochvitale Frau. Lucette Dehlinger geht gernzu Fuss oder auch mit dem Velo. Auchdie Pflege ihres Gartens rund um dasHaus ist ihr immer ein grosses Bedürfnis.Auch schätzt sie den Dialog mit derFamilie und aus ihrem grossen Bekann-tenkreis. Leider ist ihr Gatte schon vor15 Jahren allzufrüh verstorben. Sie ge-staltet ihr Leben aktiv, damit sie geistigund körperlich fit bleibt. Dieses wün-schen wir ihr von Herzen, dass es sobleiben möge. Wir gratulieren herzlichzum Geburtstag und wünschen fürdie kommende Zeit in jeder Hinsichtalles Gute.

Weinhotel im Hauptortdes Schaffhauser BlauburgunderlandesVor vier Jahren entstand innerhalb des Branchenverbandes Schaff-hauser Wein die Idee, im Blauburgunderland ein Weinhotel mitWellness und Erlebnisbereich zu realisieren. Durch kompetenteArchitektur des Gebäudes soll die hohe Qualität des SchaffhauserWeines zum Ausdruck gebracht werden.

Wie viele vergleichbare Projekte imAusland zeigen, entspricht ein solchesWeinhotel einem grossen Bedürfnisfür Individual-Gäste aber auch fürFirmen und Organisationen, die Tagun-gen, Seminare und Workshop in einemaussergewöhnlichen Rahmen durchfüh-ren möchten. Im Frühjahr 2009 besuchteeine Delegation des Branchenverbandeszusammen mit Vertretern der möglichenStandortgemeinden Hallau und Wilchin-gen das «Loisium», ein Weinhotel mitErlebniskellerei im österreichischen Lan-genlois. Es gab weitere Exkursionen so inden Jahren 2007 und 2010 an die Stutt-garter «Intervinis», an der Fachleuteunter den Mottos «Wein baut» und«Wein und Tourismus» u.a. auch erfolg-reiche Hotel- und Erlebnis-Projektein verschiedensten Weinregionen vor-stellten.Der Branchenverband Schaffhauser Weinist überzeugt, ein Weinhotel ist eine

«Duell der Orchester»Die Musikgesellschaft Hallau gestaltet ihre diesjährige Abendunter-haltung völlig neu. Gemeinsam mit der Harmoniemusik Näfels trägtsie ein musikalisches Duell aus. Beide Musikvereine treten in den-selben fünf verschiedenen Stilrichtungen gegeneinander an, so dassdie Vorträge miteinander vergleichbar sind.

Wer als Sieger aus dem Duell hervor-gehen wird, entscheiden sowohl dasPublikum wie auch zwei Juroren. MitBea Hüsler und Sven Weisshaupt konntenzwei Musikkoryphäen verpflichtet wer-den, die bestimmt jede noch so kleineTrübung und rhythmische Unregelmäs-sigkeit heraushören. Der bekannte Radio24-Moderator Patrick Hässig wird an die-sem Abend dafür sorgen, dass alles mitrechten Dingen zu und her geht.Am Samstag, 27. November 2010 beginntum 18.30 Uhr das Spektakel in derMehrzweckhalle Oberhallau mit demNachtessen. Gerne serviert Ihnen dieMusikgesellschaft Hallau einen leckerenSchweinsbraten mit Kartoffelsalat. Um20.15 Uhr fällt der Startschuss für dieerste Runde des Duells. In der Pausefindet der Tombolalosverkauf statt. Dank

der beliebten Farbenauslosung kalkuliertder Käufer seine Gewinnchancen selbst.Die Musikgesellschaft Hallau bedanktsich schon im Voraus ganz herzlich fürdie grosszügigen Gaben, die grösstenteilsvon den Hallauer Detaillisten aufgebrachtwerden.Mit dem aus Österreich angereisten Ori-ginal Steinwand-Echo spielt nach demDuell eine in unserer Gegend eher un-bekannte Tanzmusik auf. Alle Tanz-freudigen sind herzlich eingeladen, dieBühne für sich in Beschlag zu nehmen.Das neuartige Konzept ist auf einengrösseren Unterhaltungswert des Publi-kums ausgerichtet. Entsprechend werdensich die beiden Musikvereine versuchenzu präsentieren. Werden auch Sie Zeugedes Duells und entscheiden Sie mit, weres gewinnen soll.

wesentliche Bereicherung für den Haupt-ort des Blauburgunderlandes, das Klett-gau und für die gesamte Region. Eserschliesst neue Besuchergruppen, dieein hochstehendes, naturnahes undauthentisches Erlebnis mitten im Blau-burgunderland suchen. Voraussetzung fürden Erfolg ist jedoch ein entsprechenderlebnisorientierter Standort – sprichnahe bei den Reben mit prächtigemAusblick. Ein Hotel im Dorf oder amRande einer Gewerbezone würde andereBedürfnissen abdecken und nicht die-jenigen eines Weinhotels.Dem Branchenverband SchaffhauserWein liegt aber auch der Schutz der Land-schaft und der Rebberge sehr am Herzen.Deshalb soll die Architektur eines Wein-hotels zwar eine klare Formensprachezeigen, sich jedoch subtil in die Um-gebung integrieren.

Geschäftsstelle des SchaffhauserBlauburgunderlandes: Beat Hedinger