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Informieren und helfen Nr. 191/ 3/ 2012 | Zeitschrift für Freunde der SOS-Kinderdörfer weltweit | Erscheint vierteljährlich Hilferuf aus dem Süd-Sudan – Kinder nach dem Bürgerkrieg SOS in Griechenland – Gegen Kinderarmut in Europa Trauer um SOS-Arzt – Ein Leben für Kinder in Somalia REPORTAGE BERICHT AKTUELLES

Informieren und helfen - SOS-DE-DE...den neue SOS-Sozialzentren in Thessa- loniki, Komoteni und auf Kreta eröffnet. „Wir müssen den Familien helfen“, sagt Stergios Sifnios. „Dazu

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Page 1: Informieren und helfen - SOS-DE-DE...den neue SOS-Sozialzentren in Thessa- loniki, Komoteni und auf Kreta eröffnet. „Wir müssen den Familien helfen“, sagt Stergios Sifnios. „Dazu

Informieren und helfen

Nr. 191/3/2012 | Zeitschrift für Freunde der SOS-Kinderdörfer weltweit | Erscheint vierteljährlich

Hilferuf aus dem Süd-Sudan – Kinder nach dem Bürgerkrieg

SOS in Griechenland –Gegen Kinderarmut in Europa

Trauer um SOS-Arzt – Ein Leben für Kinder in Somalia

RepoRtage BeRicht aktuelles

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RepoRtage

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SOS in Griechenland Gegen Kinderarmut in Europa

Nacht für Nacht tappste elena* durchs haus, wühl-te in den Mülleimern nach

essen und schlief am tag. Das war kurz nach ihrer ankunft im sos-kleinkinderhaus Eliza. Niemand hatte der damals Zwei-jährigen einen Rhythmus bei-gebracht, niemand dem kleinen Mädchen gezeigt, was und wann man essen kann.

Mit nichts als den Kleidern, die sie am Leib trugen, waren Elena und ihr zehn Monate alter Bruder Jorgos bei SOS abgegeben worden. Die Eltern hatten die jüngsten ihrer zehn Kinder völlig vernachlässigt. Elena und ihr Bruder konnten damals kaum hören, denn nach vielen Infekten waren die Gehör-gänge der Kleinkinder geschädigt. Mit-arbeiter von SOS verbrachten mit ihnen viele Tage im Krankenhaus.

psychiater und einem Kinderarzt küm-mert sich um die Erziehung, Förderung und Gesundheit der schwer traumati-sierten Schützlinge. Sobald die Kinder

stabil genug sind, können sie in Pfle-gefamilien oder in eines der drei grie-chischen SOS-Kin-derdörfer aufgenom- men werden. „Gera- de weil sie im Klein- kinderalter zu uns kommen, haben sie eine gute Progno- se; das macht uns Mut“, sagt Andreas Bozonis, der Leiter von Eliza. SOS will die Hilfe für Klein-

kinder in Not ausweiten, denn der Bedarf ist groß.

Kaum vorstellbar, wenn man die Kin- der jetzt sieht: „Ich esse alles leer!“, kräht die Kleine und leckt Schoko- pudding vom Löffel. Ihr Bruder Jorgos lacht, läuft auf eine SOS-Pädagogin zu und wirft sich ihr in die Arme.

Eliza – hilfe für kleinkinder in NotDie Geschwister le- ben heute in dem hellorangen Gebäu- de am Rand Athens. Das Haus für miss-handelte und ver-nachlässigte Klein-kinder ist einmalig in der Welt der SOS-Kinderdörfer. Ein Team aus Pädagogen, einem Sozialarbei- ter, einer Psychologin, einem Kinder-

Das Haus für misshandelte und vernachlässigte

Kleinkinder ist einmalig in der Welt der

SOS-Kinderdörfer.

Regelmäßige Mahlzeiten und gemeinsames Kochen waren neu für Elena.

Bitte helfen Sie,

Kinder wie Elena

mitten in Europa

vor Armut zu

schützen!

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SOS-Kinderdorf Thrakien

SOS-Kinderdorf Vari

SOS-Kinderdorf Plagiari

RepoRtage

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Die Wirtschaftskrise ist bei den grie-chischen Kindern angekommen. „Es ist unfassbar, wie Kinder unter den absur-den Umständen in unserem Land lei-den!“, sagt George Protopapas, Leiter der SOS-Kinderdörfer Griechenland. Gemeinnützige Organisationen wie SOS spüren die Krise besonders, seit der Staat eine Neuregelung erlassen hat: Spenden können nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden. Folglich sind die Einnahmen von SOS-Griechenland rückläufig. Seit kurzem müssen Hilfs-organisationen sogar Steuern auf Spen-den und Schenkungen zahlen.

unterstützung für die jüngsten opfer der eurokrise Gleichzeitig sind die Kinderdörfer und Sozialzentren von SOS derzeit stärker gefragt denn je: Seit Beginn der Krise vor drei Jahren haben tausende Grie-chen ihre Jobs verloren, bekommen ihre Gehälter nur noch sporadisch oder gar nicht mehr bezahlt. Das Leben ist teurer geworden, weil sämtliche Steuern er-höht wurden. Viele Griechen haben kein Geld mehr für Essen und Kleidung.

Im SOS-Kleinkinderhaus kann Elena richtig Kind sein.

Den Spielplatz liebt sie besonders.

GriEchEnlAnd

Immer mehr Eltern, vor allem alleiner-ziehende Mütter, bitten die SOS-Kinder-dörfer um Hilfe, weil sie nicht mehr wis-sen, wie sie ihre Kinder versorgen sollen.

sos erweitert die FamilienhilfeÜber 850 arme Familien wurden seit Beginn der Krise in die SOS-Familien-hilfe aufgenommen. In den griechischen SOS-Sozialzentren erhalten sie Lebens-mittel, Kleider, psychologische Unter-stützung und ihre Kinder Hilfe bei den Hausaufgaben.

SOS-Mitarbeiter stehen im Dachge-schoss des SOS-Sozialzentrums in Athen. Im Sommer ist es dort brütend heiß, im Winter eiskalt; Heizung oder Ventilatoren anzuschalten, ist zu teuer. Die Mitarbeiter packen Olivenöl, Nu-deln, Reis, Bohnen, Dosentomaten, Zu-cker, Müsli, Zahnpasta und Seife in Kisten. Es wird genau notiert, wer wie viel bekommt. „Die Anfragen häufen sich, weil die Situation immer schwie-riger wird“, berichtet Stergios Sifnios, Leiter der SOS-Familienhilfe in Grie-chenland. Deshalb baut SOS die Pro-gramme für arme Familien trotz sinken- der Spenden weiter aus. Im April wur- den neue SOS-Sozialzentren in Thessa- loniki, Komoteni und auf Kreta eröffnet.

„Wir müssen den Familien helfen“, sagt Stergios Sifnios. „Dazu sind wir da.“

Angelika Dietrich

Sehen Sie auf unserem You Tube Kanal unter www.sos-kinderdoerfer.tv mehr über das Schicksal einer alleinerziehenden Mutter und die Arbeit der SOS-Familienhilfe in Griechenland.

Die Mitarbeiter von Eliza vermitteln den Kindern

Geborgenheit und Vertrauen.

* Um die Persönlichkeitsrechte der Kinder zu schützen, wurden alle Namen in diesem Heft geändert.

Bitte helfen Sie,

Kinder wie Elena

mitten in Europa

vor Armut zu

schützen!

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BeRicht

emmanuel ist ein hagerer 12-jähriger Junge. Wie viele süd-sudanesen hatten seine

eltern bei khartum, der haupt-stadt des sudan, schutz vor dem Bürgerkrieg gesucht. Nach dem tod seines Vaters brach die Fa-milie auseinander. Der Junge machte sich auf den Weg in sei-ne süd-sudanesische heimat, um dort seine Mutter zu suchen – vergeblich. ohne die hilfe von sos haben kinder wie emma-nuel kaum Überlebenschancen.

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Da der Jahrzehnte lange Bürgerkrieg und wiederkehrende Hungersnöte die Kinder am stärksten trafen, wurde SOS vor über 30 Jahren im Sudan aktiv. Der Krieg ist nun offiziell beendet. Vor genau einem Jahr erklärte der Süd-Sudan seine Unabhängigkeit. Der Sudan schickt nun rund eine halbe Million Süd-Suda-nesen, die im Norden Unterschlupf ge-sucht hatten, in ihre Heimat zurück.

An der Grenze sind jedoch Gefechte um Bodenschätze entbrannt. Die Rückkehr in ihre alte Heimat ist für viele Flücht-lingskinder und ihre Eltern gefährlich.

Als jüngster und einer der ärmsten Staaten Afrikas ist der Süd-Sudan mit der Situation völlig überfordert.

„Vor allem die Kinder brauchen drin-gend Nahrung, Schutz, medizini-sche Versorgung und Menschen, die nach ihren Fami-lien suchen“, sagt Helen Mboro, So-zialministerin im süd-sudanesischen Bundesstaat Cen-tral Equatoria.

Alleingelassene Flüchtlingskinder wie Emmanuel finden im SOS-Kinderdorf Malakal nahe der Grenze zum Sudan ein liebevolles Zuhause.

sos-hilfe für un- begleitete kinder Mitarbeiter der dor-tigen SOS-Jugend-einrichtung beglei-ten Mädchen und Jungen ab 14 Jah-ren in die Selbstän-digkeit und bieten ihnen die Möglich-

keit, einen Beruf zu erlernen. Zudem betreut SOS Flüchtlingskinder medizi-nisch und psychologisch und engagiert sich bei der Suche nach ihren Verwand-ten. Erfahrene SOS-Sozialarbeiter un-terstützen arme Familien, damit sie gut für ihre Kinder sorgen können. Doch nicht immer gelingt die Familienzu-sammenführung. Viele Kinder haben einfach keine Verwandten mehr. Daher will SOS die Programme für Familien in Not ausweiten. Dem SOS-Kinderdorf Malakal steht in den nächsten Monaten eine umfangreiche Renovierung bevor.

Marieluise Ruf

Bitte schenken sie verlassenen kin-dern ein liebevolles Zuhause. Mit 35 euro können wir ein kind im süd-sudan rund einen halben Mo-nat lang ernähren.

SOS-Kinderdorf Malakal

Süd-SudAn

Wo die Eltern fehlen,

sorgen Kinder oft früh

für ihre Geschwister.

Kinder nach dem Bürgerkrieg Hilferuf aus dem Süd-Sudan

Ohne Hilfe haben Kinder wie

Emmanuel kaum Chancen.

Kinder, die keine Angehörigen mehr haben, werden im SOS-Kinderdorf Malakal liebevoll aufgenommen.

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SOMAliA

SOS-Kinderdorf Mogadischu

aktuelles

Ein leben für Kinder in Somalia SOS-Kinderdörfer trauern um Dr. Abdullahi Hussein

Zunächst praktizierte Dr. Abdullahi als Kinderarzt in England. Doch das Lei-den in seiner Heimat ließ ihn nicht los.

„Ich kann nicht hier sitzen, während meine Landsleute in Somalia sterben“, sagte der Arzt. Er schloss seine Praxis, ließ seine Familie im sicheren England zurück und über-nahm 2007 die Lei-tung der SOS-Mut-ter-Kind-Klinik in Mogadischu.

Seit 28 Jahren ist SOS in Somalia ak-tiv. Im 20-jährigen Bürgerkrieg geriet das SOS-Kinder-dorf Mogadischu immer wieder ins Kreuzfeuer zwischen Regierungstrup-pen und Rebellen. Um Kinder, Patienten und Personal in Sicherheit zu bringen, mussten die SOS-Einrichtungen mehr-fach evakuiert werden.

kriege und katastrophen treffen die kinder am schlimmsten. Daher leis-

tet sos in krisengebieten nicht nur effiziente Nothilfe, sondern bleibt als verlässlicher partner auch dann vor ort, wenn andere organisationen das land ver-lassen. Denn sos-Mitarbeiter lassen Menschen, die ihnen anvertraut sind, nicht allein. Dr. abdullahi hussein war einer dieser mutigen sos-Mitarbeiter. Der chefarzt der sos-Mutter-kind-klinik Mogadischu starb im alter von 50 Jahren an einem schlaganfall.

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Dr. Abdullahi und sein Team verlegten ihre Klinik kurzerhand in ein angemie- tetes Wohnhaus außerhalb der Kampf-zone und eröffneten eine Feldklinik. Seit Beginn der Nothilfe im ver-gangenen Jahr hat SOS dort rund 178.000 Menschen unterstützt.

„Ohne SOS wäre meine Frau schon tot!“, bedankte sich kürzlich der Mann einer Patientin. Ein Notkaiserschnitt hatte seine Frau und sein Baby gerettet. Dr. Abdullahi starb vor einem lang ge-planten Besuch seiner Familie in Eng-land. „Wir verlieren einen Mitarbeiter, der die Menschen und sein Land liebte“, sagte SOS-Präsident Helmut Kutin.

„Ihm und allen Freunden von SOS, die seinen Einsatz möglich machten, dan-ken wir von ganzem Herzen!“

Marieluise Ruf

Dennoch fielen SOS-Mitarbeiter den Kämpfen zum Opfer – zuletzt im ver-gangenen Jahr, als das Kinderdorf di-

rekt in die Schuss-linie geriet.

Doch Dr. Abdullahi und seine Mitarbei- ter dachten nicht daran, sich ausflie- gen zu lassen. „Wer kümmert sich um die Kinder und Mütter, wenn wir

weg sind?“, war die Antwort. In Somalia gibt es bis heute nur eine funktionie-rende Geburtenstation und gynäkolo-gische Einrichtung: die SOS-Klinik.

Zu den Kämpfen traf Somalia 2011 auch noch die schlimmste Hungersnot seit Jahrzehnten. SOS leistete als einzige internationale Hilfsorganisation dauer- haft Nothilfe in Mogadischu.

Dauereinsatz in der Feldklinik – während der Hungerkrise waren Dr. Abdhullahi und sein Team ständig vor Ort.

Unterstützung vom Bundesminister für wirt-

schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung –

SOS-Entwicklungsexpertin Nikola Hofmann

dankt Dirk Niebel in Somalia.

„Wir verlieren einen Mitarbeiter, der

die Menschen und sein Land liebte.“

SOS-Kinderdorf Malakal

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NachRuF

Ein Mann mit Mut und EngagementEine Landmine rettete ihm das Leben

„In den fünfziger Jahren kümmerte sich dort außer den Missionaren niemand um die Waisenkinder“, so Eimermacher.

Mit Südamerika blieb Georg Seitz sein Leben lang verbunden. Seine Samm-lung von Masken und Kultgegenstän-den, die er mitgebracht hatte, waren neben den Erinnerungen sein größter

Schatz.

„Er war schon 80, als ich ihm einen Computer schenk-te“, erzählt Oskar Eimermacher. Es dauerte eine Weile, bis Georg Seitz sich mit der neuen Tech-nik anfreundete – doch mit über 80 lernte er, wie man ein Internet-Tele -fon benutzt und

konnte seine brasilianischen Freunde so wieder regelmäßig hören und sehen!

91 Jahre wurde Georg Seitz alt. Müde und erfüllt von seinen Abenteuern starb er an einem Spätsommerabend 2011 nach einer schweren Krankheit.

Claudia Singer

georg seitz war Filmema-cher und autor. er bereiste in den 1950ern mit seiner

Frau thea den brasilianischen Dschungel und setzte sich für die Rechte der ureinwohner ein.

Im Zweiten Weltkrieg trat der Soldat Georg Seitz auf eine Mine. Sie riss ihm den halben Fuß weg. „Das war ein Glücksfall!“, erzählte er Jahre später seinem Freund Oskar Eimermacher.

„Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und musste nicht wieder an die Front.“ Denn von der Ostfront kehrten nur wenige seiner Kameraden zurück.

Trotz seiner Behinderung ließ er sich die Freude am Leben nicht nehmen. 1957 reiste der gelernte Gerber mit sei- ner Frau Thea an den Amazonas und be-gegnete den Araraibos- und Xamataris-Stämmen im Urwald. Er arbeitete als Berater der deutschen Regierung in Brasilien, drehte Filme für die ARD und schrieb Bücher über die Urein- wohner Südameri-kas. Sein Bildband

„Hinter dem grü-nen Vorhang“ er-schien 1960 im Brockhaus-Verlag.

Doch dann muss-te er zurück nach Deutschland: Seine Frau Thea hatte sich im Urwald mit einem Virus infi-ziert. Über zwan-zig Jahre lang war sie ein Pflegefall, und Georg Seitz stand ihr Tag und Nacht bei. Er verzichtete auf seine Reisen. Für Kinder war es nun auch zu spät, obwohl sich das Ehepaar welche gewünscht hatte. Nach dem Tod seiner Frau setzte Georg Seitz die SOS-Kinderdörfer zum Alleinerben ein.

„Ich glaube, dass ihm SOS so am Herzen lag, weil er selbst nie Kinder hatte“, meint Oskar Eimermacher. 1967 eröffnete SOS das erste Kinderdorf in Brasilien.

Trotz seiner Behinderung ließ er sich die Freude am

Leben nicht nehmen.

Die Ureinwohner des Amazonas zu unterstützen,

war ein Anliegen von Georg Seitz und seiner Frau.

Viele Menschen bedenken die SOS-Kinderdörfer in ihrem Testament. Für uns ist dies ein großer Vertrauensbeweis und ein besonderes Engagement, das Hilfe für Kinder möglich macht. Manchmal erfahren wir von Angehörigen oder Freunden mehr über den Menschen, der gestorben ist.

Dann hören wir gespannt zu: Wir hören von glücklichen Zeiten, schweren Schicksalen, Eigenheiten und Abenteuern. Weil jede Lebensgeschichte einzigartig ist, erzählen wir re-gelmäßig von unseren Nachlass-Spendern. Und – um ein letztes Mal DaNke zu sagen!

Wenn sie Fragen zum thema Nachlass haben, informa-tionen wünschen oder jemanden vorschlagen möchten, der an dieser stelle porträtiert werden sollte, wir helfen ihnen gerne.

Bitte wenden sie sich an Brigitte schiffner, tel. 089 179 14-270.

Ein letztes dankeschön

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NachRuF seRVice

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liebe Freunde der sos-kinderdörfer,

seit über 60 Jahren kämpfen die SOS-Kin-derdörfer an sozialen Brennpunkten gegen die Not der Kinder. Im Süd-Sudan, in Haiti, in Somalia oder Grie-chenland. Wer hätte

gedacht, dass Griechenland zu ei- nem Krisenherd werden könnte? Viele Menschen sind empört, wie dort und in anderen Ländern mit Geld und Macht umgegangen wird. Sie fragen sich, ob sie dort spenden sollen.

Wir sagen, ja! Gerade dort, wo Poli- tiker und Regierungen versagen, müssen wir den Kindern helfen, denn sie leiden unter dem Versagen der Mächtigen am meisten. Nicht reden, sondern handeln – die Kin-der brauchen uns jetzt! Das war mein Motto all die Jahre als Präsi-dent der SOS-Kinderdörfer. Heute erreichen wir über zwei Millionen Kinder und arme Familien, weil Freunde wie Sie uns unterstützen. Ihre Solidarität gehört zu den schönsten Erfahrungen meiner Amtszeit. Bitte bleiben Sie uns wei-ter verbunden, wenn Siddhartha Kaul, der SOS-Direktor in Asien, meine Nachfolge als Präsident an-tritt. Ich werde weiterhin von Deutschland aus mit ganzer Kraft für SOS arbeiten, um mit Ihrer Hilfe Kinderschicksale zum Guten zu wenden.

Ihr Helmut Kutin Vorsitzender der SOS-Kinderdörfer weltweit

spendenkonto: Wir haben eine neue Bankverbindung:Kontonummer: 222 22 000 00 (fünfmal die Zwei und fünfmal die Null) bei GLS Gemeinschaftsbank (BLZ 430 609 67)

Die bisherigen Konten bei der Deutschen Bank und Postbank bestehen weiterhin.

Wir bitten sie auch in diesem Vierteljahr herzlich um ihren so wichtigen Beitrag. DaNke im Namen der kinder!

Besuchen sie uns im internet: www.sos-kinderdoerfer.deSOS-Kinderdörfer weltweit erscheint vierteljährlich.

hier und jetzt: Kinder brauchen ihre hilfe!Gutes tun ist leicht, wenn viele helfen

Mit Ihrer Hilfe unterstützen wir Not leidende Kinder und Familien in 133 Ländern. Unser Angebot vom Kin-derdorf, über SOS-Schulen, Kinder- gärten, Sozialzentren, medizinische Einrichtungen bis hin zur Nothilfe ist so vielfältig, dass wir immer nur einen kleinen Teil der weltweiten SOS-Arbeit darstellen können. Daher wüssten wir gerne von Ihnen, welche Regionen oder Themen Sie am meisten interessieren. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Ein Gespräch am Telefon gibt uns die Chance, Ihnen persönlich für Ihre Unter- stützung zu danken. Dabei können wir Ihre Anregungen, Wünsche und auch Kritik erfahren, Sie über unsere Arbeit informieren und um regelmäßige Un-terstützung bitten. Daher erlauben wir uns, unsere Freunde telefonisch zu kon-taktieren. Sollten Sie einen Anruf von uns erhalten, bitten wir Sie schon heute um ein paar Minuten Ihrer Zeit.

Constanze Körner

Kommen Sie mit uns ins GesprächIhre Meinung ist uns wichtig

impressum

SOS-Kinderdörfer weltweit Ridlerstraße 55, D-80339 München Tel.: 089 179 14-140

herausgeber und eigentümer: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.

Für den inhalt verantwortlich: Dr. Wilfried Vyslozil

titelfoto: SOS-Kinderdorf in Malakal, Süd-Sudan

Redaktion: A. Dietrich, E. Dincheva, W. Kehl, C. Körner, C. Singer, M. Ruf

Bildnachweis: C. Ashleigh (Titel, 2), C. Wiens (3), F. Omar, SOS-Archiv, Privat, K. Saller, P. Wittmann, F. May

Wichtig:

Spenden an die

SOS-Kinderdörfer

weltweit sind steuer-

lich absetzbar.

Mit Ihrem Beitrag schenken Sie Kindern die Chance auf eine geglückte Kindheit – Danke dafür!

0800 50 30 300 (gebührenfrei) 089 179 14-100

[email protected] sos-kinderdörfer weltweit, Ridlerstraße 55, 80339 München