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Liebe Leserinnen und Leser Die Fussball-WM ist vorbei - einige von uns durften jubeln, andere haben gelitten und manche wurden auch enttäuscht. Die Hauptakteure haben durch Engagement und Einsatz Höchst- leistungen erbracht. Durch technische Professionalität und kämpferischen Ein- satz haben sie ihr Publikum fasziniert und begeistert. Die Fussball-WM ist vorbei - nun können alle wieder zur Tagesordnung übergehen. Zur Tagesordnung übergehen? Gerade Höchstleistungen wie im Sport wer- den nicht minder auch von uns allen im täglichen Arbeitsumfeld gefordert. Auch wir müssen immer wieder in der Lage sein, unser "Publikum" zu begeis- tern - das ganze Jahr über. Ansprechende, richtige und zielorien- tiert aufbereitete Dokumentation zeigt erst die Höchstleistungen auf, die Ihre Geräte, Maschinen und Anlagen erbrin- gen. Didaktisch und methodisch kor- rekte Information ermöglicht es Ihren Kunden erst, diese Höchstleistungen auch zu nutzen. Ob es nun Broschüren, Handbücher, Online-Hilfen, Bedienoberflächen oder Kataloge in den unterschiedlichsten Sprachvarianten und auf verschiedenen Publikationsplattformen sind, durch op- timale Kommunikation kann Ihr "Pu- blikum" zu Ihren "Fans" werden. Für's DOGREL-Team ist die WM auf jeden Fall nicht zu Ende. Ihr Peter Rudnicki Geschäftsführer Inhalt Herausforderung Website-Lokalisierung OnLine Reparaturannahme mit zentraler Verwaltung Praxisbericht - gedruckte Handbücher und Online-Hilfe aus einer Quelle Rendering von 3D-Daten versus Fotografie TIM-RS Praxisbericht Juli 2006 Lieber Technik einfach, als einfach Technik Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com Techn. Dokumentation, Multimedia, Internet, Übersetzung, Grafik und Visualisierung info trend sie doch ein wichtiger Schritt hin zu den modernen, dynamischen Websites. Gewöhnlich sind es die Marketingabteilungen, die den globalen Web-Auftritt initialisieren. Dabei bedienen Websites nicht nur die Marketingabteilungen. Wenn ein Unternehmen seine Website für mehrere Märkte lokalisiert, ohne dabei alle betroffenen Geschäftsberei- che einzubinden, sind interne und externe Probleme vorprogrammiert. Nur weil eine Website sich global gibt, ist es noch lange keine Gewähr, dass die Firma dahinter auch global orientiert ist. Wie können potentielle Kunden aus der ganzen Welt zu ihrem gewünschten Produkt kommen, wenn die ganze Kundendienstabteilung nur Deutsch spricht? Wie werden Kundeninfos in verschiedenen Sprachen in ihrer Datenbank organisiert? Unterstützt ihre Da- tenbank überhaupt andere Zeichensätze? Wie verhält es sich mit anderen Währungen? Diese schlampig be- handelten Details können schnell einen gut gemeinten Versuch zu einem mühsamen und sehr teuren Prozess werden lassen. Herausforderung Website- Lokalisierung Übersetzung & Lokalisierung Millionen Menschen nutzen jeden Tag das Internet – und immer mehr dieser weltweiten Anwender tun dies in einer anderen Sprache als Englisch. Nach einer ame- rikanischen Studie waren 2004 nur mehr etwa 36% aller weltweiten Websites in englischer Muttersprache. Bereits 2007 wird die Mehrheit aller Websites ent- weder spanischen oder chinesischen Ursprungs sein. Und: 2007 sind fast 2/3 aller Websites multilingual oder mehrsprachig. Klicken Sie heute auf jede wichtige Homepage und Sie werden der globalen Ausrichtung des Internets auf Schritt und Tritt begegnen. Laut einer Studie des ame- rikanischen Forschungsinstituts Allied Business Intelli- gence ist die Web-Globalisierung das am schnellsten wachsende Segment in der Übersetzungsindustrie weltweit – mit einem prognostizierten Anteil von bis zu 1,7 Milliarden USD im Jahr 2007. Obwohl die Web-Globalisierung für viele Unternehmen bereits ein obligates Muss ist, ist deren Erfolg weniger sicher. Websites werden immer komplexer (weil funkti- onaler) und gleichzeitig für den Erfolg eines Unterneh- mens immer wichtiger. Selbst die Lokalisierung/Über- setzung von Softwareprodukten, die lange Zeit als die schwierigste aller Übersetzungen angesehen wurden, verblasst im Vergleich zu den Herausforderungen der modernen und dynamischen Websites von heute. Die Anfänge Die frühen Tage des Internet waren gekennzeichnet von Unternehmens-Websites, die eigentlich nur als "Welcome to my Homepage" ausgeführt waren – ähnlich einer Image-Broschüre. Auch wenn sie für heutige Verhältnisse etwas altmodisch wirken, waren Web-Globalisierung und die Kosten Ist es nicht seltsam, dass Unternehmen ihre Websites nicht in den Sprachen anbieten, in denen sie auch Geschäfte machen. Es ist eine allzu bekannte Tatsache: Das Management will eine Website, die Umsatz generiert und nichts kostet – oft wird nur dieser Aspekt bei einem Website-Lokalisierungsprojekt gesehen. Man geht davon aus, dass die Web-Globalisierung eine sehr hohe Anfangsinvestition voraussetzt. Das Management muss aber verstehen lernen, dass eine lokalisierte Website nicht einfach eine "Fotokopie" der ursprünglichen Homepa- ge zu sein braucht (und sollte tatsächlich auch keine sein!), sondern es könnte zuerst einfach ein kleiner Bereich dieser Website lokalisiert werden – mit einem kleineren Budget und kleineren Gewinnerwartungen. Unternehmen wissen, dass sie ihre Websites lokalisieren müssen, aber sie müssen auch wissen, dass auch schrittweise Lösungen möglich sind.

Infotrend Juli 2006

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Herausforderung Website-Lokalisierung OnLine Reparaturannahme mit zentraler Verwaltung Praxisbericht - gedruckte Handbücher und Online-Hilfe aus einer Quelle Rendering von 3D-Daten versus Fotografie TIM-RS Praxisbericht

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Liebe Leserinnen und LeserDie Fussball-WM ist vorbei - einige von uns durften jubeln, andere haben gelitten und manche wurden auch enttäuscht. Die Hauptakteure haben durch Engagement und Einsatz Höchst-leistungen erbracht. Durch technische Professionalität und kämpferischen Ein-satz haben sie ihr Publikum fasziniert und begeistert. Die Fussball-WM ist vorbei - nun können alle wieder zur Tagesordnung übergehen.

Zur Tagesordnung übergehen? Gerade Höchstleistungen wie im Sport wer-den nicht minder auch von uns allen im täglichen Arbeitsumfeld gefordert. Auch wir müssen immer wieder in der Lage sein, unser "Publikum" zu begeis-tern - das ganze Jahr über.

Ansprechende, richtige und zielorien-tiert aufbereitete Dokumentation zeigt erst die Höchstleistungen auf, die Ihre Geräte, Maschinen und Anlagen erbrin-gen. Didaktisch und methodisch kor-rekte Information ermöglicht es Ihren Kunden erst, diese Höchstleistungen auch zu nutzen.

Ob es nun Broschüren, Handbücher, Online-Hilfen, Bedienoberflächen oder Kataloge in den unterschiedlichsten Sprachvarianten und auf verschiedenen Publikationsplattformen sind, durch op-timale Kommunikation kann Ihr "Pu-blikum" zu Ihren "Fans" werden. Für's DOGREL-Team ist die WM auf jeden Fall nicht zu Ende.

Ihr Peter RudnickiGeschäftsführer

Inhalt Herausforderung Website-Lokalisierung

OnLine Reparaturannahme mit zentraler Verwaltung

Praxisbericht - gedruckte Handbücher und Online-Hilfe aus einer Quelle

Rendering von 3D-Daten versus Fotografie

TIM-RS Praxisbericht

Juli 2006

L ieber Technik e infach, a ls e infach Technik

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.comTechn. Dokumentation, Multimedia, Internet, Übersetzung, Grafik und Visualisierung

i n f o t r e n d

sie doch ein wichtiger Schritt hin zu den modernen, dynamischen Websites.

Gewöhnlich sind es die Marketingabteilungen, die den globalen Web-Auftritt initialisieren. Dabei bedienen Websites nicht nur die Marketingabteilungen. Wenn ein Unternehmen seine Website für mehrere Märkte lokalisiert, ohne dabei alle betroffenen Geschäftsberei-che einzubinden, sind interne und externe Probleme vorprogrammiert. Nur weil eine Website sich global gibt, ist es noch lange keine Gewähr, dass die Firma dahinter auch global orientiert ist.

Wie können potentielle Kunden aus der ganzen Welt zu ihrem gewünschten Produkt kommen, wenn die ganze Kundendienstabteilung nur Deutsch spricht? Wie werden Kundeninfos in verschiedenen Sprachen in ihrer Datenbank organisiert? Unterstützt ihre Da-tenbank überhaupt andere Zeichensätze? Wie verhält es sich mit anderen Währungen? Diese schlampig be-handelten Details können schnell einen gut gemeinten Versuch zu einem mühsamen und sehr teuren Prozess werden lassen.

Herausforderung Website-Lokalisierung

Übersetzung & Lokalisierung

Millionen Menschen nutzen jeden Tag das Internet – und immer mehr dieser weltweiten Anwender tun dies in einer anderen Sprache als Englisch. Nach einer ame-rikanischen Studie waren 2004 nur mehr etwa 36% aller weltweiten Websites in englischer Muttersprache. Bereits 2007 wird die Mehrheit aller Websites ent-weder spanischen oder chinesischen Ursprungs sein. Und: 2007 sind fast 2/3 aller Websites multilingual oder mehrsprachig.

Klicken Sie heute auf jede wichtige Homepage und Sie werden der globalen Ausrichtung des Internets auf Schritt und Tritt begegnen. Laut einer Studie des ame-rikanischen Forschungsinstituts Allied Business Intelli-gence ist die Web-Globalisierung das am schnellsten wachsende Segment in der Übersetzungsindustrie weltweit – mit einem prognostizierten Anteil von bis zu 1,7 Milliarden USD im Jahr 2007.

Obwohl die Web-Globalisierung für viele Unternehmen bereits ein obligates Muss ist, ist deren Erfolg weniger sicher. Websites werden immer komplexer (weil funkti-onaler) und gleichzeitig für den Erfolg eines Unterneh-mens immer wichtiger. Selbst die Lokalisierung/Über-setzung von Softwareprodukten, die lange Zeit als die schwierigste aller Übersetzungen angesehen wurden, verblasst im Vergleich zu den Herausforderungen der modernen und dynamischen Websites von heute.

Die AnfängeDie frühen Tage des Internet waren gekennzeichnet von Unternehmens-Websites, die eigentlich nur als "Welcome to my Homepage" ausgeführt waren – ähnlich einer Image-Broschüre. Auch wenn sie für heutige Verhältnisse etwas altmodisch wirken, waren

Web-Globalisierung und die KostenIst es nicht seltsam, dass Unternehmen ihre Websites nicht in den Sprachen anbieten, in denen sie auch Geschäfte machen. Es ist eine allzu bekannte Tatsache: Das Management will eine Website, die Umsatz generiert und nichts kostet – oft wird nur dieser Aspekt bei einem Website-Lokalisierungsprojekt gesehen. Man geht davon aus, dass die Web-Globalisierung eine sehr hohe Anfangsinvestition voraussetzt. Das Management muss aber verstehen lernen, dass eine lokalisierte Website nicht einfach eine "Fotokopie" der ursprünglichen Homepa-ge zu sein braucht (und sollte tatsächlich auch keine sein!), sondern es könnte zuerst einfach ein kleiner Bereich dieser Website lokalisiert werden – mit einem kleineren Budget und kleineren Gewinnerwartungen. Unternehmen wissen, dass sie ihre Websites lokalisieren müssen, aber sie müssen auch wissen, dass auch schrittweise Lösungen möglich sind.

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com infotrend 05.2006

Übersetzung & Lokalisierung

Internet OnLine Reparaturannahme mit zentraler Verwaltung

Annahme Reparaturauftrag

Analyse & Ausführung

BAUR After Sales Service

Webbasierte Reparaturannahme

Die Firma BAUR Prüf- und Messtech-nik GmbH mit Hauptsitz in Sulz, Öster-reich ist Weltmarktführer im Bereich der Hochspannungsprüf- und Messtechnik.

Für die weltweiten BAUR Vertretungen in über 90 Ländern galt es für den After Sales Bereich ein in-ternetbasiertes, einheitliches Reparaturannahme-system zu erstellen.

Durch klar definierte Vorgaben wie Geräte- und Fehlerbeschreibung, mitgesandtes Zubehör (Checklisten), Rücklieferung, Reparaturkosten, Kundendaten etc. wurde ein mehrseitiges Einga-beformular entwickelt.

Durch gezielte Abfrage (mit/ohne Pflichtfelder, Checkboxen etc.) wird die Eingabe wesentlich vereinfacht und zur späteren Auswertung transpa-renter. Nach dem Ausfüllen aller notwendigen Da-ten erhält der Absender und die zuständige BAUR Serviceabteilung per E-Mail den Reparaturauftrag zugesandt.

Globale Websites brauchen einen globalen ZugangWenn lokale Websites entwickelt werden, dann oft ohne Überlegungen, wie diese in die Konzern-Home-page hineinpassen. Soll man jetzt davon ausgehen, dass alle Web-User weltweit zuerst auf der Konzern-Website ankommen (die normalerweise Englisch ist) und von dort auf die lokalen Websites weitergeführt werden, oder soll man annehmen, dass sie über län-derspezifische URLs zuerst auf ihren lokalen Websites ankommen? Ein globaler Zugang (Gateway) ermög-licht den Usern weltweit das schnelle und nahtlose Auffinden der gewünschten Informationen in der benötigten Sprache.

Die globale FassadeViele Websites haben auf den ersten Blick einen glo-balen Touch. Bei näherer Betrachtung aber kommt die Wahrheit ans Licht: Grosse Ankündigungen, nichts dahinter! Wir nennen das eine "globale Fassade" – und eine gefährliche Strategie für Unternehmen. Nehmen wir als Beispiel die Homepage eines grossen US-Anbieters von Business-Software. Jene Anwen-der, die den Weg zur lokalen Homepage gefunden haben, werden bitter enttäuscht werden. Sie landen zwar auf ihrer sprachspezifischen Homepage (z.B. Koreanisch), aber auf der Einstiegsseite ist nur etwa 50% auf Koreanisch übersetzt. Und wenn jetzt einer der Links angeklickt wird, landen Sie wieder auf einer englischen Seite. Faktum: Nur einer der koreanischen Links führt auf eine koreanische Seite, und alle Links dort führen wieder auf englische Seiten zurück.

Eine erfolgreiche Web-Globalisierung braucht nicht unbedingt die Übersetzung von hunderten von Webseiten. Web-User können sehr nachsichtig sein, wenn Sie sie darauf hinweisen, dass ihre Sprache nicht vollständig unterstützt wird, aber wenn Sie ihre Erwartungen nicht erfüllen, kann es sich genau ins Gegenteil verkehren.

Überladene Websites werden langsamFast ausnahmslos erfolgt der weltweite Zugriff aufs Internet über Modems (oder Handys). Das bedeutet, dass bandbreitenfressende Websites zu unnötig lan-gen Download-Zeiten führen und damit die Geduld selbst des geduldigsten Users strapaziert wird. Viele Unternehmen bevorzugen die Entwicklung lokaler Websites, mit demselben Aussehen wie die Quell-sprachen-Website. Wenn die Website aber schon überladen und langsam ist, werden lokale Websites dieses Problem nur noch verschlimmern.

Bevor Sie Ihre Website global machen, lohnt es sich, über ein Redesign das "Fett herauszuschneiden", sprich die Website schlanker zu machen. Damit erhö-hen Sie nicht nur Ihre Chancen bei der beschränkten Zeit, die ein User auf Ihrer Homepage verbleibt, Sie werden wahrscheinlich auch zu einer schlankeren Website kommen, die leichter und kostengünstiger zu lokalisieren (sprich zu übersetzen) ist.

Der Rest der WeltMarketing-Verantwortliche haben es längst gelernt, ihre Werbeaktivitäten an verschiedene kulturelle Gruppierungen anzupassen. Interessanterweise realisieren dieselben Marketing-Verantwortlichen oft nicht, dass bei der Vermarktung auf globalen Märk-ten genauso viele Feinheiten wie auch in anderen Ländern, Kulturen und Religionen existieren. Auch in der Web-Lokalisierung gibt es daher ähnliche He-rausforderungen.

Zum Beispiel nehmen Firmen an, dass wenn sie ihre Website ins Spanische übersetzen, damit automatisch alle lateinamerikanischen Länder erreicht werden. Natürlich ist die Website in Spanisch, aber was für ein Spanisch? Es gibt nicht nur ein Spanisch, so wie es auch nicht nur ein Englisch gibt. Und wo ist das Portugiesisch für die brasilianischen Web-Besucher?

Wenn Unternehmen sich auf ausländische Märkte ausdehnen, tendieren sie dazu, die Welt in Regionen aufzuteilen: EMEA (Europe, Middle East, Africa), Asia Pacific, the Americas, ROW (Rest of World). Wenn so eine Aufteilung auch sinnvoll erscheint, so kann sie doch zu der gefährlichen Annahme führen, dass die Menschen dieser Gegend mehr gemeinsam haben als nur ihre geographische Zugehörigkeit.

Zugegeben, Unternehmen haben einen langen Weg vor sich, bis sie Websites für alle Länder, Kulturen und Subkulturen lokalisiert anbieten können. Was sie aber schon heute beginnen können, ist die Welt ausserhalb ihres Heimatmarktes persönlicher und weniger regional zu sehen – kurz, weniger "Rest of World"!

Und die Zukunft? Für die Globalisierung des Internets ist im Moment eine aufregende Zeit. Die Anzahl der globalen In-ternet-Anwender hat bereits die Milliardengrenze überschritten und die englische Sprache verliert mehr und mehr ihre Dominanz über das Internet. In den kommenden Jahren wird die Web-Globalisierung den Übergang vom Luxus zur Notwendigkeit vollzie-hen. Damit öffnet sich die Tür zu mehr geschäftlichen Möglichkeiten, zu mehr Möglichkeiten für spezia-lisierte Agenturen und einem wirklich weltweiten Internet.

Mehr Informationen zu unseren Web-Lokali-sierungs-Dienstleistungen erhalten Sie unter [email protected].

DOGREL Website-Lokalisierung: Erfolg-reiche Projekte für zufriedene Kunden

A. GanderGeschäftsführung & Translation Management

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.cominfotrend 05.2006

Praxisbericht - gedruckte Handbücher und Online-Hilfe aus einer Quelle

Technische Dokumentation

Die Dokumentation der Software SYRIUS brachte eine häufige Anforderung mit sich. Aus einem Ausgangstext sollten gedruckte Handbücher und eine Online-Hilfe erstellt werden können – auf Knopfdruck.

Die Firma Cube mit Hauptsitz in St. Gallen (CH) ist Hersteller von Software-Lösungen für Versiche-rungen. Ihre Standardsoftware SYRIUS ist führend bei schweizerischen Versicherungen. An einer um-fangreichen Dokumentation zu dieser Software arbeiten wir seit geraumer Zeit.

Die Herausforderung:

Die Dokumentation muss in Form von gedruckten Handbüchern und als Online-Hilfe verfügbar sein. Beide Ausgabeformate sollen aus den gleichen In-halten (Texten und Bildern) erstellt werden.

Handbücher und Online-Hilfe sollen einfach und schnell – sozusagen auf Knopfdruck – aus den ak-tuellen Inhalten erstellt werden können.

Dabei ist wichtig, dass die Vorteile der unter-schiedlichen Ausgabeformate genutzt werden. Die Lösung:

Vorbereitend wurden Templates (Formatvorlagen und Layouts) für die beiden Ausgabeformate er-stellt.

Alle Inhalte werden als XML-Daten in einer Da-tenbank abgelegt. Neue Inhalte werden mit dem professionellen Textverarbeitungs-Programm Fra-meMaker erfasst.

Die bisherige Dokumentation wurde mit dem Programm RoboHELP geschrieben. Zur einfachen Übernahme dieser Daten wurden XSL-Stylesheets geschrieben. Dank dieser Stylesheets werden die Marc Hämmerle, Ing. HTL

Technischer Redaktor

Ausgabe der Dokumentation

jederzeit auf aktuellem Stand

auf Knopfdruck

in unterschiedliche Ausgabeformate

Inhalte erfassen

einmal

unabhängig vom Layout

unabhängig vom Ausgabeformat

Neue Inhaltein FrameMaker erfassen

Bestehende Inhaltein FrameMaker übernehmen

Online-Hilfemit Webworks ePublisher

Dokument für den DruckAdobe PDF-Dokument

bestehenden Inhalte weitgehend automatisiert in FrameMaker übernommen.

Eine Online-Hilfe kann nun jederzeit mit wenigen Mausklicks über das Programm Webworks ePu-blisher erstellt werden. Dabei werden aus den hochauflösenden Bildern für den Druck, Bilder mit passender Bildschirmauflösung generiert.

Ein PDF-Dokument für den Druck der Handbücher kann in wenigen Minuten direkt aus FrameMaker erstellt werden.

Vorteile gedruckter HandbücherHohe Druckauflösung, Marginalien, optimale Schrift und optimales Layout für gedruckte Dokumente.

Vorteile einer Online-HilfeAufklappbare Hinweise, optimale Schrift und Layout für den Bildschirm, interaktive Suche, Glossar und Index.

Gerhard KlockerLeiter Internet und Cross-Media-Publishing

Der Service als Regelkreis

Der After Sales Service und Kundendienst ist eine wichtige Schnittstelle des Unternehmens mit Auswirkungen auf Konstruktion und Ver-trieb.

Vorteile - OnLine Reparaturaufträge

prozessoptimierte und einheitliche Eingabe ei-nes Reparaturauftrages, auch nach rechtlichen Aspekten

optimierte Einsatzplanung, Service-Unter-stützung

orts- und zeitunabhägiger Zugang via Internet

alle Reparaturaufträge werden in einer zentra-len Datenbank verwaltet

Internet für Service Management nutzen

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht die Her-stellung von hochwertigen Produkten nicht mehr aus, denn Produkte werden auch über den ange-botenen Service verkauft. Um die hochgestellten Kundenforderungen zu erfüllen, kann der Service nicht mehr wie ein Reparaturbetrieb geführt werden – es bedarf eines Service Managements. Wichtig ist, dass dem Management ein Werkzeug zur Verfügung steht, das die Entwicklung vom Cost- zum Profitcenter unterstützt. Vor wichtigen Entscheidungen kann dieses z.B. die benötigten Informationen liefern oder rechtzeitig auf Planab-weichungen hinweisen.

Im geschützten Administrationsbereich können sämtliche Daten gelistet, sortiert, gesucht oder detailliert bearbeitet werden. Oder per Mausklick nach MS Excel exportiert und zur weiteren Verar-beitung z.B. für Statistikzwecke genutzt werden.

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.comTechn. Dokumentation, Multimedia, Internet, Übersetzung, Grafik und Visualisierung

Im nächsten infotrend Anweisung ohne Text und Sprache - auch im

komplexen Umfeld

Automatisierte Katalogerstellung - Zeit- und Kosteneinsparung

Vom Katalog zum Onlineshop mit XSL

Chinesisch – Simplified oder Traditional?

(Änderungen vorbehalten)

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Peter Rudnicki

Rendering von 3D-Daten versus FotografieTechnische Illustration

Es kommt immer wieder vor, dass Produkte noch in der Entwicklung sind, aber bereits in einem Ka-talog oder Prospekt abgebildet werden müssen. Hier bieten heutige CAD- und Renderingsysteme erhebliche Hilfestellung.

Vorteile:

Produkte müssen nicht vorhanden sein

Fotorealismus wird heute weitestgehend er-reicht, sodass zum Foto kaum Unterschiede bestehen

Ausgabe in hoher Auflösung möglich

Fazit Rendering von 3D-Daten zur Produktdarstel-

lung in Katalogen und Prospekten ist heute problemlos machbar

Die Systeme bringen ausreichende Funktio-nalität mit um rationell arbeiten zu können

Spezialisten mit ausreichender Erfahrung sind allerdings noch wenig vorhanden

Es werden hohe Ansprüche an Hard- und Software gestellt

Gerenderte Daten können einfach für Web- und Schulungsanwendungen animiert werden

Speicherbare Beleuchtungsszenarien ermögli-chen eine schnelle Umsetzung, auch bei vielen Objekten

Nachteile:

Korrekte 3D-Daten mit allen Zulieferteilen sind erforderlich

Zeitaufwändig für Einzelobjekte

Je nach Produkt ist Fotorealismus schwer er-reichbar

Technische Dokumentation

TIM-RS PraxisberichtAnfang 2005 beauftragte uns die Microlife AG in Heerbrugg mit der Umsetzung der neuen Bedienungsanleitungen mit dem XML-Re-daktionssystems TIM-RS.

Einheitliche StrukturGrundlage für die Umstellung der Dokumentati-on auf das medienneutrale XML-Format bildete die Festlegung einer einheitlichen Struktur für die zukünftigen Dokumente. Diese Struktur wird in Zukunft für einheitlich gegliederte Dokumente sorgen, aber auch Flexibilität für Anpassungen und Erweiterungen ermöglichen.

Layout und FormatierungDie Festlegung des neuen Layouts erfolgte unter folgenden Aspekten:

Übersichtlichkeit, benutzerfreundliches Erschei-nungsbild, einfache Identifikation von Gefah-renhinweisen, Handlungsaufforderungen etc.

Automatisierbarkeit, d.h. die problemlose au-tomatische Formatierung nach dem Import von übersetzten Dateien reduziert die anschliessen-den Feinkorrekturen auf ein Minimum

Sprachunabhängigkeit

Festlegung der BausteineFür die Ablage in das Redaktionssystem TIM-RS wurden die Dokumente nun in Bausteine zerlegt.

Folgende Aspekte mussten hier berücksichtigt werden:

Bildung von Sinneinheiten, d.h. Baustein-Ab-grenzung im Sinne von "was gehört zusam-men?", "was kann als sinnvolle Einheit abge-legt werden?"

Wiederverwendbarkeit der Bausteine in ande-ren Dokumenten

Datenbank-OrganisationDie Datenbank des Redaktionssystems TIM-RS be-steht aus folgenden Hauptebenen:

Grafiken (alle Bilder, Illustrationen, Fotos der Dokumente)

Bausteine (Abschnitte, Kapitel, einzelne Sätze, Hinweise - je nach Festlegung)

Dokumente (Sprachkapitel)

Bücher (gesamte Bedienungsanleitung beste-hend aus mehreren Sprachkapiteln)

In diesen Hauptebenen wurden nun die Microli-fe-Dokumente eingepflegt. Dabei handelt es sich mittlerweile schon um tausende Bausteine, Grafi-ken, Dokumente und Bücher, die hier einfach und übersichtlich verwaltet werden.

TIM-RS kann alle SprachenNachdem das Einpflegen der englischen Dokumen-te in die Datenbank abgeschlossen war, folgte die Übersetzung in 25 weitere Sprachen.

Dafür wurden die englischen Dokumente im XML-Format exportiert und zur Übersetzung verschickt. Die Übersetzung erfolgte durch DOGREL-Fachüber-setzer mit Hilfe von Translation Memory Systemen (Datenbank-basierende Übersetzungssysteme). Nach dem Proofreading, wurden die übersetzten XML-Dateien zu uns zurückgeschickt und konnten mühelos in TIM-RS importiert werden:

Alle übersetzten Bausteine wurden beim Im-port automatisch in die Datenbank abgelegt

Die Formatierung der Dokumente erfolgte beim Import ebenfalls automatisch – es waren nur noch Feinkorrekturen und die Generierung der Inhaltsverzeichnisse nötig.

Günther Klammer Leiter Technische Dokumentation

Fazit Innerhalb von zwei Monaten wurden Struktur

und Layout für vier unterschiedliche Dokument-typen festgelegt und mit FrameMaker+XML umgesetzt.

Alle 25 Sprachen konnten problemlos ver-arbeitet werden, bis auf Arabisch, Farsi und Hebräisch. Bei diesen Sprachen läuft der Text von rechts nach links - das ist auf westlichen Windows-Rechnern schwer umsetzbar. Die Texte wurden hier als Bilder eingefügt.

Produktbezeichnungen im Fliesstext wurden als Variablen definiert. So konnten in fünf verschiedenen Bedienungsanleitungen die gleichen Textbausteine verwendet werden.

gerenderte 3D-Daten