146
Dokumentation Inklusion Inklusion Inklusion Inklusion Eine gesellschaftliche Aufgabe Fachtagung am 17.02.2011

Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Dokumentation

Inklusion

Inklusion

Inklusion

Inklusion

Eine gesellschaftliche Aufgabe

Fachtagung am 17.02.2011

Page 2: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

„Inklusion – eine gesellschaftliche Aufgabe“ Begrüßungsrede Ingeborge Schöffel-Tschinke, Vorsitzende des Landesschulbeirats und der Gesellschaft für Bildung

Meine sehr geehrte Damen und Herren,

Inklusion, die gemeinsame schulische und außerschulische Bildung von Kindern und

Jugendlichen mit und ohne Behinderung, stellt eine der großen Herausforderungen

an die Bildungspolitik in Baden-Württemberg.

Inklusion will über die Individualität der Betroffenen zu einem Konzept des Lernens

führen, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auf allseits anerkannte

Erfahrungen zurückgreifen.

Das Lernen im Leben und das Lernen am Leben ist für alle Menschen

gleichermaßen wichtig. Insofern muss der Frage Raum geschenkt werden, wie das

lebenslange Lernen von jungen Menschen mit Behinderungen in inklusiven

Kontexten aussehen kann.

Die Gesellschaft für Bildung Baden-Württemberg e. V., ein unabhängiges Gremium

zur Förderung von Bildungsinitiativen, will in Zusammenarbeit mit dem

Landesschulbeirat, dem Beratungsgremium des KM, innovative Entwicklungen in

Bildung und Erziehung fördern und unterstützen.

Die Fachtagung heute will die Bedeutung inklusiver Bildungswege von der

frühkindlichen Bildung über die schulische und berufliche Bildung bewusst machen,

neue Wege und Lösungsmöglichkeiten für eine gelingende Erziehungs- und

Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule, Partnerschaft und

Unterstützungssysteme zur Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung aufzeigen.

Die heutige Fachtagung eröffnet eine Reihe von Veranstaltungen zu den Themen:

- Schüler mit Auffälligkeiten im Verfalten

- Risikoschüler und gefährdete Schüler.

Fachtagung Inklusion Seite 1

Page 3: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

„Inklusion – eine gesellschaftliche Aufgabe“ Rede von Frau Ministerin Prof. Dr. Marion Schick anlässlich der Fachtagung am 17. Februar 2011 Sehr geehrte Frau Schöffel-Tschinke, liebe Hausherrin Frau Wellensiek, lieber Oberbürgermeister, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich will Ihnen sehr danken, Frau Schöffel-Tschinke, dass Sie diese Fachtagung geboren haben, sie umgesetzt haben und damit ein Forum heute liefern, das, das sehen wir an der Resonanz, dringend nötig ist. Ich bin sicher, dass das nicht das einzige Forum bleiben wird. Dass dies, wie Sie sagen, Auftakt eines gesellschaftlichen Prozesses, vielleicht eine Thematisierung eines gesellschaftlichen Prozesses, der uns die nächsten geschätzten 10 Jahre begleiten wird. Vielleicht müsste ich sogar sagen, die nächsten 10 Jahre plus X. Denn was Sie hier vorhaben, meine Damen und Herren, das ist nichts weniger als ein Paradigmenwechsel in der Frage wie miteinander leben zu gestalten ist. Und manchmal wenn ich arg realistisch bin stelle ich es mir so vor, wie ein Paradigmenwechsel zum Beispiel in der gesellschaftlichen Veränderung der Wahrnehmung in der Rolle der Frau. Sie wissen, wie lange dieser Prozess gedauert hat. Und manche meinen, er dauere noch an. Er hat in jedem Fall begonnen, irgendwann in wesentlichen Punkten in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Und das liegt 40 Jahre zurück. Inklusion, meine Damen und Herren, ist nichts, ob im schulischen engeren Bereich, oder im weiteren Bereich der Gesellschaft, was wir über Erlasse und Verordnungen, über Änderungen von Prüfungsordnungen, über Anweisungen werden regeln können. Wir sind hier in einem Paradigmenwechsel. Und wenn wir für den schulischen Bereich nochmals beleuchten, wo kommen wir her, dann kommen wir aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts mit der damaligen Errungenschaft der Einführung, der spezialisierten und separierten Beschulung von jungen Menschen mit Behinderungen, als Errungenschaft aus der der Zeit, wo die Bildung für diese jungen Menschen sozusagen nicht selbstverständlich war. Das liegt jetzt ein halbes Jahrhundert zurück. Und mit dieser Erkenntnis arbeitend hat man aufgebaut ein hoch differenziertes, hoch spezialisiertes, auch erfolgreiches eigenes Bildungssystem für junge Menschen mit Behinderungen. Und die Zeit ist weiter fortgeschritten, deswegen ist nichts falsch, was in der Vergangenheit war, aber es ist in der Weiterentwicklung doch irgendwie ein Bestandteil des letzten Jahrhunderts. Dieses separierende Denken, dieses spezialisierende Denken, auch wenn wir es nicht zu den Akten legen werden. Und

Fachtagung Inklusion Seite 2

Page 4: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Sie kennen das Bekenntnis des Landes dazu, im Bereich der Sonderschulen die eigene Schulform zu erhalten. Und nicht den Prozess damit zu beginnen, das Ziel ist die Sonderschulen aus der Schullandschaft des Landes verschwinden zu lassen. Bei der Betitelung des Lehramtes in diesem Bereich waren wir ein bisschen offener. Und Sie wissen, dass beginnend mit diesem Wintersemester die Ausbildung nicht mehr heißen wird: „Ein Studium für ein Lehramt an Sonderschulen“ zu beginnen und aufzunehmen, sondern dass es heißen wird: „Ein Lehramt für Sonderpädagogik“ zu studieren. Und darin ist eine Vielfalt von Perspektivwechsel bereits enthalten. Der Lernort, an dem Sonderpädagogik gelebt wird, wird weiterhin auch die Sonderschule sein, aber nicht ausschließlich. Vielleicht in einigen Jahren nicht mehr prioritär. Was Sonderpädagogik anbieten kann, ist kein Exklusivwissen für diejenigen, die am Lernort Sonderschule arbeiten. Und noch nicht einmal für diejenigen, die sich als Sonderpädagogen sehr spezialisiert qualifiziert haben. Wir fassen das in den Begriff Sonderschulen entwickeln sich weiter in unserem Land zu sonderpädagogischen Kompetenzzentren. Und sie öffnen sich, meine Damen und Herren. Das ist ein Prozess, der nicht minder anstrengend sein wird, als der Prozess, den die allgemeinen Schulen zu gehen haben, indem sie sich öffnen für die Sonderpädagogik und die jungen Menschen mit Behinderungen. Ich glaube, was diesen Prozess als gesellschaftlichen Veränderungsprozess so diffizil macht (ich vergleiche ihn gern mit dem rohen Ei), wirklich diffizil macht, ist die Tatsache, dass es niemand gibt, der sich nicht bewegen müsste. Das ist aber auch die Chance für Gelingen, meine Damen und Herren. In diesem Prozess gibt es niemand, der sagen kann, für mich geht es so weiter wie bisher. Dies gilt für alle Schulen im allgemeinen Bereich, die heute noch keine Erfahrung haben mit inklusiver Beschulung. Es wird keine Schultypen geben, die davon ausgenommen sind. Wir beginnen mit Angeboten für junge Menschen mit Behinderungen jetzt z.B. in diesem Jahr in beruflichen Schulen mit Mitteln aus der Enquêtekommission. Es wird keinen Schultypus geben, der sagt, bei mir geht das nicht. Es wird keine Behinderungsart geben, zu der wir sagen, mit dieser Behinderungsart evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand geben, der sagt, ich bin geschützt davor in einem gesellschaftlichen Veränderungsprozess Teil zu sein. Es wird keine Zuschauer in diesem Prozess geben. Denn, und ich will Ihnen, Herr Oberbürgermeister noch einmal danken, dass Sie hier sind, denn es ist für mich ein ganz klares und ermutigendes Signal. Denken wir an die Schulträger, die hier massiv betroffen sind von diesem Prozess und ihn deutlich mit gestalten werden. Auch das ist ein Grund für uns, diesen Zeitraum von 3 Jahren uns vorgenommen zu haben, als Erprobungszeitraum mit 5 Erprobungsregionen, um Erfahrungen zu sammeln wie hinterher die Regulatorien und die Rahmenbedingungen richtig zu gestalten sind, damit alle den Prozess mit gestalten, wir niemand in eine Zuschauer- oder Betroffenenrolle bringen. Meine Damen und Herren, wenn wir das Ernst nehmen, dass es ein gesellschaftlicher Veränderungsprozess ist, dann gibt es keine Unbetroffenen von einem solchen Prozess, auch hier sei die Analogie zur veränderten Rolle der Frau als

Fachtagung Inklusion Seite 3

Page 5: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

gesellschaftlichen Prozess erlaubt. Auch dabei gibt es keine Zuschauer, selbst wenn man nicht Frau ist, ist man von diesem Prozess betroffen. Ähnliches gilt für den Prozess der Inklusion. Und ich habe mich sehr gefreut, in der Vorbereitung für den heutigen Termin ein Zitat vorzufinden, das die Menschen mir aufgeschrieben haben, die diesen Inklusionsprozess im Kultusministerium verantworten und ihn treiben. Ich will Ihnen dies kurz einmal sagen. Es ist von Mahatma Gandhi und Ihnen allen wahrscheinlich geläufig. Ich habe es erst wieder entdeckt. Es heißt: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ Ich glaube, besser kann man nicht beschreiben, worum es im Prozess der Inklusion geht. Es geht nicht darum, dass jemand anders Inklusion gestaltet. Es geht nicht darum zu sagen, ich bin Schulträger, für mich darf sich nichts verändern. Wenn wir Inklusion gestalten wollen, dann bitte an dem und dem Ort. Es geht nicht zu sagen, ich bin Lehrer an einem Gymnasium. Wenn ihr Inklusion machen wollt, dann bitte in der Grundschule. Es geht nicht zu sagen, ich bin Schulleiter einer Sonderschule. Wenn ihr Inklusion machen wollt, dann bitte so, aber für mich darf sich nichts ändern. Es geht noch nicht einmal so, verehrte Hausherrin, aber da haben Sie ja einen anderen Impuls gesetzt, dass man sagen würde, ich bin an einer pädagogischen Hochschule, bislang in meinem Fachgebiet XY, in der Ausbildung zum Beispiel Realschullehrern tätig gewesen, mit der Inklusion hatte ich nie zu tun. Und werde es auch zukünftig nie haben. Selbst das wird so nicht funktionieren. Und ich will, meine Damen und Herren, die tiefe des Veränderungsprozesses unterstreichen, damit uns klar ist, warum ist es so notwendig und wichtig hier uns nicht der Illusion hinzugeben, das wäre ein Prozess, wie manche im Lande sich das vorstellen, den man qua Rechtsanspruch auf inklusive Bildungsangebote lösen könnte. Es ist keinem Kind gedient, dass es über ein absolutes Elternwahlrecht einem Rechtsanspruch ab dem nächsten Schuljahr sich an einer Schule befinden könnte, wo der Boden nicht bereitet ist dafür, dass ein erfolgreiches Dabei sein möglich ist. Und Teilhabe ist doch nur ein Etikettenschwindel, wenn wir sie ausschließlich an Zahlen festmachen würden. Wenn wir sagen, ab nächstem Schuljahr kann jeder teilhaben, die Schulträger sollen bitte die Schulen umbauen, woher sie das Geld haben ist uns egal, das ist ihr Bier, Hauptsache wir könnten melden, dass der Anteil von jungen Menschen mit Behinderung im Schulwesen Baden-Württembergs um X-Prozent gestiegen ist. Das ist nicht die Leitlinie, die ich für die Bildungspolitik in diesem Bereich vorgebe und der ich nachfolge. Die Leitlinie ist zu sagen: Wir brauchen einen Prozess auch im Schulbereich und im Bildungsbereich allgemein, der es ermöglicht, Teilhabe so zu gestalten, dass für alle ein Gewinn dabei herauskommt. Und vor allem für die, die wir ins allgemeine Schulwesen stärker integrieren wollen, sie müssten eigentlich, wenn schon, dann einen Rechtsanspruch auf angemessene Teilhabe haben. Und nicht gezählt werden an Zahlen, wer ist da, sondern es geht doch darum zu sagen, wie gestaltet man dann pädagogische Situationen miteinander so, dass Teilhabe erfolgreich ist. Im Mittelfristziel, sind wir sicher einig, soll das Thema Teilhabe überhaupt kein Thema mehr sein, meine Damen und Herren. Und das ist der Titel, ja auch Ihrer Veranstaltung oder meines Referats, lernen miteinander zu leben, heißt, dass man das irgendwann einmal nicht mehr

Fachtagung Inklusion Seite 4

Page 6: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

thematisiert. Aber da sind die 10 Jahre, glaube ich, noch eher kurz gegriffen in dem Veränderungsimpuls und der Notwendigkeit, die wir uns hier eingestehen müssen. Wir gehen diesen Weg, meine Damen und Herren, aus meiner Sicht, nicht, weil wir dazu gezwungen sind. Auch wenn ich natürlich oft darauf abhebe und sage, es ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die einen klaren juristischen Rahmen schafft, geltendes Recht in Deutschland. Das sage ich zu den Menschen, die sagen, warum treten sie diesen Prozess in der Breite jetzt los. Da muss ich dann sagen, es ist geltendes Recht, da haben wir keine Wahl. Aber das kann doch nicht die Motivation sein, das ist nicht der Impetus, der uns führt. Wir sind doch hier nicht Ausführende einer legalistischen Argumentation, sondern der Impetus ist zu sagen, miteinander ist die Selbstverständlichkeit. Was wir an historischen Separierungen hatten, war der Weg dorthin auch um eine Professionalität der Sonderpädagogik zu entwickeln, die wir in einem neuen Verständnis von Dezentralisierung von Lernorten brauchen. Wir brauchen diesen hohen Stand in der Sonderpädagogik. Aber wir brauchen ihn nicht weiter stark hinter geschlossenen Türen der Lernorte, wo oben drüber Sonderpädagogik steht. Und das ist der wesentliche Paradigmenwechsel. Die Kompetenz, die wir erarbeitet haben über das bisherige Vorgehen ist notwendig und wichtig, und die werden wir stärken, in dem die sonderpädagogischen Kompetenzzentren bleiben werden in unserem Land. Es wird keine Zielgrößen von Inklusionsmeldungen geben. „Wie viel Prozent einer Behinderungsart möchten Sie in einem Schulwesen haben ?“ bin ich schon mal gefragt worden. Die Antwort können Sie sich vorstellen. Und ich würde dies niemals in Prozentzahlen messen. Oder eine andere Frage, die Schulleiter mir gestellt haben: „Welche Behinderungsarten müssen wir noch aufnehmen ?“ So eine Frage stellt man am Anfang eines Prozesses, ich bin sicher, in ein paar Jahren werden diese Fragen nicht mehr gestellt, aber sie sind jetzt da. Und die Fragezeichen sind bei allen Beteiligten des Prozesses tausendfach höher, als die Antworten, die wir haben. Das müssen wir uns eingestehen. Und deswegen ist dieses Forum, da Sie heute hier haben, so unendlich wichtig. Warum ? Weil hier in dem Raum und später in den Foren Menschen sind, die von unterschiedlichen Zugängen her an dieser Thematik interessiert sind und sie gemeinschaftlich gestalten werden. Aber Menschen, die in den unterschiedlichen Aspekten letztlich gezwungen sind, miteinander eine gute Perspektive zu erarbeiten. Inklusion wird uns nur gelingen, wenn wir von allen Seiten herkommen, den festen Willen haben, gemeinsame Lösungen zu finden. Das Instrument, das wir im Moment dazu erproben, ist die Bildungswegekonferenz. Für den Einzelfall des einzelnen jungen Menschen, den wir aber auch in seiner Gruppenzugehörigkeit uns anschauen werden, weil es eben kein Einzelthema ist, sondern oft die richtige Lösung sein wird, jungen Menschen mit Behinderung nicht als Einzelnen in eine Situation zu bringen. Aber das wird in der Bildungswegekonferenz erläutert mit den Eltern, mit den jungen Menschen. Aber nicht mit der Tatsache, dass einer an dem Tisch mit einem Veto ausgestattet ist für die Lösung, die zu finden ist. Meine Damen und Herren, das ist das anspruchvollste Vorgehen, das wir im Bildungsbereich haben. Wir haben alles andere minutiös geregelt. Allein wenn sie sich die Multilaterale Versetzungsordnung anschauen, ich empfehle sie Ihnen nicht, aber ich erwähne es mal als abschreckendes Beispiel, da sehen Sie ein Werk, das

Fachtagung Inklusion Seite 5

Page 7: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

wahrscheinlich notwendig ist, in dem minutiös geregelt ist, wie Schüler zwischen Schularten hin und hergehen. Im Bereich der inklusiven Beschulung von jungen Menschen mit Behinderung haben wir dieses Regelwerk nicht an den Anfang des Prozesses gestellt. Sondern wir sagen, wir arbeiten bis zum Jahr 2013, dort wird das Schulgesetz geändert werden, dort wird die Sonderschulpflicht abgeschafft werden. Bis dorthin machen wir Feldforschung. Und erproben und erforschen in fünf Erprobungsregionen, was ist notwendig, um hinterher zu sagen, jetzt habt ihr ein Rahmenwerk, mit dem ihr die Inklusion umsetzt. Aber nutzt es auch und gebt es jedem, der im Bildungswesen unterwegs ist. Das komplexeste Werk, das wir zurzeit haben, das ist Inklusion. Komplex, schwierig, mit viel Emotion verbunden, mit Unsicherheit verbunden, mit Fragezeichen, auf die man im Moment keine Antworten hat. Und dies sich einzugestehen, ist für mich jetzt der ganz entscheidende Punkt. Trotzdem eine klare Zielperspektive zu haben, nicht zu sagen, ich weiß nicht, was dabei rauskommt, mal kucken, wir probieren mal aus, ob Inklusion geht, und wenn es nicht gehen sollte, in den drei Jahren, dann lassen wir es wieder. Nein, die Ziellinie ist klar, den Weg dorthin müssen wir gemeinsam finden, ausprobieren. Franz Kafka hat das mal so schön gesagt, und es ist nicht zu überbieten, meine Damen und Herren: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Sie sind heute solche Pioniere und sprechen über Wege, die zu gehen sind. Ich danke Ihnen dafür ganz nachdrücklich. Und ich danke Ihnen auch dafür, dass wir in den nächsten Jahren, vielleicht auch in den nächsten Jahrzehnten den Weg gemeinsam gehen werden. Aber dass wir ihn beherzt und mit klarem Blick gehen für die jungen Menschen, die Behinderungen haben und für die jungen Menschen, die keine Behinderungen haben. Aber für die miteinander im Bildungssystem als Selbstverständlichkeit gilt, miteinander leben, miteinander lernen, Vielfalt im Miteinander und Miteinander in der Vielfalt. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Fachtagung Inklusion Seite 6

Page 8: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Prof. Dr. Clemens Hillenbrand Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik Universität Oldenburg

„Inklusion“

– vom Programm zur schulischen Praxis –

Fachtagung der Gesellschaft für Bildung Baden-Württemberg

Heidelberg, 17. Februar 2011

Fachtagung Inklusion Seite 7

Page 9: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

„Inkl

usi

on“

– v

om

Pro

gra

mm

zur

schulis

chen P

raxi

s -

Fach

tag

un

g

der

Gesellsch

aft

r B

ild

un

g B

ad

en

-Wü

rtte

mb

erg

Heid

elb

erg

, 17.

Febru

ar

2011

Pro

f. D

r. C

lem

en

s H

ille

nb

ran

d

Ins

titu

t fü

r S

on

de

r- u

nd

Re

ha

bil

ita

tio

ns

da

go

gik

U

niv

ers

itä

t O

lde

nb

urg

T

HE

ME

N

1.

Inklu

sio

n –

ein

po

liti

sch

es P

rog

ram

m

–...

ein

e g

ese

llsch

aftlic

he A

ufg

abe

–...

zur

Sch

affung e

ines

Inkl

usi

ven B

ildungss

yste

ms

2.

Inklu

sio

n –

die

Realitä

t –

Em

pirie

: P

roble

me in

klusi

ver

Bild

ungss

yste

me

3.

Inklu

sio

n k

on

kre

t – w

as g

eh

t?

–W

irks

am

e P

räve

ntio

n

–W

irks

am

e L

ern

förd

eru

ng

–P

eerg

est

ütz

tes

Lern

en

–W

irks

am

es

Tra

nsi

tionsm

anagem

ent

4.

Erg

eb

nis

: Q

ua

lifi

zie

run

g f

ür

Ink

lus

ion

INK

LU

SIO

N

- E

IN

PO

LIT

ISC

HE

S P

RO

GR

AM

M

Inkl

usi

on –

zum

Begriff

•In

tegra

tion:

„in d

as

Ganze

hin

ein

fügen“

->

Mensc

hen m

it B

ehin

deru

ng in

best

ehendes

Sch

uls

yste

m e

infü

gen

•In

klusi

on:

dazu

-gehöre

nd -

> S

yste

m s

o g

est

alte

n,

dass

kein

er

ausg

esc

hlo

ssen is

t, je

der

sich

zu

gehörig f

ühlt

(„se

nse

of

belo

ngin

g“)

•D

isku

ssio

n:

Sys

tem

wech

sel v

ers

us

Kontin

uitä

t?

Fachtagung Inklusion Seite 8

Page 10: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Von d

er

Sonders

chule

...

zur

Inkl

usi

on

•1973:

Deuts

cher

Bild

ungsr

at

ford

ert

mehr

Gem

ein

sam

keit,

„In

tegra

tion“,

im B

ildungss

yste

m

•1994:

Sala

manca

-Erk

läru

ng d

er

UN

ES

CO

: In

klusi

on

•2001:

ICF

der

WH

O.

SG

B I

X

•2006:

UN

-Konve

ntio

n ü

ber

die

Rech

te v

on M

ensc

hen

mit

Behin

deru

ng (

BR

K)

mit

Betr

offenen e

ntw

icke

lt

•2008:

BR

K t

ritt in

Kra

ft

•2009:

Deuts

chla

nd r

atif

izie

rt

Ink

lus

ion

– d

as

Pro

gra

mm

UN

Conve

ntio

n o

n t

he

Rig

hts

of

Pers

ons

with

dis

abili

ty (

BR

K):

Behin

deru

ngsb

egriff (

Art

. 1):

Zu d

en M

ensc

hen m

it B

ehin

deru

ngen z

ähle

n

Mensc

hen,

die

langfr

istig

e k

örp

erlic

he,

seelis

che,

geis

tige o

der

Sin

nesb

eein

träch

tigungen h

aben,

welc

he

sie in

Wechselw

irkung m

it v

ers

chie

denen B

arr

iere

n a

n

der

volle

n,

wirks

am

en u

nd g

leic

hbere

chtig

ten T

eilh

abe

an d

er

Gese

llsch

aft h

indern

können.

•A

llgem

ein

er

Gru

ndsa

tz (

Art

. 3):

Ach

tung

–N

ichtd

iskr

imin

ieru

ng

–vo

llstä

ndig

e u

nd w

irks

am

e T

eilh

abe in

der

Gese

llsch

aft

Ink

lus

ion

– d

as

Pro

gra

mm

•G

rundsa

tz I

nkl

usi

on (

Bie

lefe

ldt

2010)

nic

ht

die

Türe

n a

ufm

ach

en u

nd d

ie M

ensc

hen

mit

Behin

deru

ng „

auch

hin

ein

lass

en“

•so

ndern

Mauern

vers

chie

ben,

dam

it alle

drin s

ein

nnen!

(Barr

iere

freih

eit)

•D

ie U

nte

rzeic

hners

taate

n v

erp

flich

ten s

ich,

„Vo

rke

hru

ng

en

“ d

afü

r zu

tre

ffe

n!

Ink

lus

ion

im

Le

be

ns

lau

f

Bio

gra

ph

ie

Art

. 5 G

leic

hbere

chtig

ung

Art

. 6 F

rauen

Art

. 8 B

ew

uss

tsein

sbild

ung

Art

. 9 Z

ugänglic

hke

it/

Barr

iere

freih

eit

Art

. 11

Gefa

hre

n

Art

. 12f

Rech

t, J

ust

iz

Art

. 14ff S

icherh

eit

Art

. 18 F

reiz

ügig

keit,

Sta

ats

angehörigke

it A

rt.

19 U

nabhängig

e

Lebensf

ühru

ng;

Gem

ein

schaft

Art

. 20 P

ers

önl.

Mobili

tät

Art

. 21 f

reie

M

ein

ungsä

eru

ng

Art

. 25f

Gesu

ndheit,

(R

e-)

H

abili

tatio

n

Art

. 29 T

eilh

abe a

m p

olit

.-öffentli

chen L

eben

Art

. 30 T

eilh

abe a

m

kultu

relle

n L

eben

Geb

urt

A

rt.

10

Rech

t auf

Leben

Kin

dh

eit

/ J

ug

en

d

Art

. 24

Bild

ung

Ju

ge

nd

/ E

rwach

se-

ne

Art

. 22 f

W

ohnung,

Priva

tsphäre

Ju

ge

nd

/ E

r-w

ach

sen

e

Art

. 27

Arb

eit

Erw

ach

se-

ne

Art

. 28

Lebens-

standard

Kin

dh

eit

A

rt.

7

Kin

der

m.

Behin

der-

ungen

Fachtagung Inklusion Seite 9

Page 11: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Zw

isch

enbila

nz

•In

klusi

on is

t ein

polit

isch

es

Pro

gra

mm

!

•In

tentio

n:

spezi

fisch

e U

mse

tzung d

er

Mensc

henre

chte

•Z

iel:

Auto

nom

ie u

nd w

irks

am

e T

eilh

abe

(vg

l. S

GB

IX

, IC

F)

•In

klusi

on is

t ein

Pro

gra

mm

für

die

gesa

mte

gese

llsch

aftlic

he R

ealit

ät

und

•fo

rmulie

rt R

ech

te f

ür

den g

esa

mte

n L

ebensl

auf!

INK

LU

SIO

N IM

BIL

DU

NG

SS

YS

TE

M

Inkl

usi

ves

Bild

ungss

yste

m

•„S

tate

s P

art

ies

re

cog

niz

e

the

rig

ht

of

p

ers

on

s w

ith

dis

ab

ilitie

s to

ed

uca

tion

. W

ith a

vie

w t

o r

ea

lizin

g

this

rig

ht

with

ou

t

dis

crim

ina

tion

an

d o

n t

he

b

asi

s o

f e

qu

al

op

po

rtu

nity

, S

tate

s P

art

ies

sh

alle

nsu

re a

n

inc

lus

ive

e

du

catio

n

syst

em

a

t a

ll l

ev

els

(BR

K A

rt.2

4,

2006;

Herv

orh

. C

.H.)

Ink

lus

ion

in

De

uts

ch

lan

d

•Im

Mitt

elp

unkt

der

akt

uelle

n D

isku

ssio

n s

teht

die

S

chule

– a

ufg

rund in

tern

atio

nale

r K

ritik

•M

unoz

2007:

D m

ach

t ke

ine a

usr

eic

henden

Fort

schritte z

u e

inem

inkl

usi

ven B

ildungss

yste

m

•5-s

tufig

es

Bild

ungss

yste

m v

erh

indert

den

„sense

of

dig

nity

“, „

sense

of

belo

ngin

g“

Fachtagung Inklusion Seite 10

Page 12: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Inkl

usi

on -

Str

ukt

urm

erk

male

S

trukt

ur

inkl

usi

ver

(Bild

ungs-

) S

yste

me:

4 A

-Sch

em

a

(Lin

dm

eie

r 2009)

1.

Ad

ap

tab

ility

D

iskr

imin

ieru

ngsf

reie

Anpass

ung d

er

Bild

ungss

yste

me a

uf

Lebensl

agen u

nd P

ers

önlic

hke

it

2.

Ava

ilab

ility

V

erf

ügbark

eit

funkt

ionsf

ähig

er

Bild

ungss

yste

me

3.

Acc

ess

ibili

ty

Zugänglic

hke

it durc

h n

otw

endig

e R

ess

ourc

en u

nd U

nte

rstü

tzung,

ohne w

irts

chaftlic

he S

chra

nke

n

4.

Acc

epta

blit

y A

kzeptie

rbark

eit

von F

orm

und Inhalt

der

Bild

ung

= g

em

ein

sam

es

Curr

iculu

m!

Ink

lus

ion

: e

ffe

kti

ve

Un

ters

tütz

un

g

•„P

ers

ons

with

dis

abili

ties

rece

ive th

e

support

re

quired, w

ithin

th

e genera

l educa

tion sy

stem

, to

faci

litäte

th

eir

eff

ec

tiv

e educa

tion“

(BR

K, A

rt.2

4, 3d; H

erv

orh

. C

.H.)

•D

ie n

otw

endig

en M

nahm

en s

ind f

ür

die

P

ers

onen im

allg

em

ein

en B

ildungss

yste

m

verf

ügbar!

•E

ffekt

ive,

evi

denzb

asi

ert

e (

wis

sensc

haftlic

h

überp

rüfte,

wirks

am

e)

Maß

nahm

en g

efo

rdert

, aber

ers

t in

Ansä

tzen im

ple

mentie

rt

Ink

lus

ion

- K

on

se

qu

en

z

•In

klusi

on im

Bild

ungss

yste

m b

edeute

t das

Rech

t auf

barr

iere

freie

Nutz

ung d

er

allg

em

ein

en

Bild

ungse

inrich

tungen a

uf

alle

n E

benen

•D

afü

r si

nd „

Vork

ehru

ngen“

zu t

reffen:

die

indiv

iduell

notw

endig

en R

ess

ourc

en s

tehen d

ort

zu

r V

erf

ügung!

•E

xist

enz

des

Sys

tem

s beso

ndere

r so

nderp

ädagogis

cher

Inst

itutio

nen (

Sonders

chule

n)

steht

in F

rage –

bei z

unehm

ender

Dringlic

hke

it w

irks

am

er

Unte

rstü

tzungsa

ngebote

Akt

uelle

Posi

tionen

•A

bsc

haffung/

Verb

ot

der

Förd

ers

chule

insb

es.

Sch

ule

für

Lern

hilf

e,

Em

otio

nal-so

ziale

Entw

ickl

ung

(Wock

en)

•P

rim

at

des

Elte

rnw

unsc

hs

(Bundesl

änder)

Bedin

gung:

adäquate

Auss

tattung

–F

ührt

zu h

öhere

m A

nte

il in

allg

em

ein

en S

chule

n

–B

eis

pie

l Öst

err

eic

h:

in B

undesl

ändern

30 –

70%

inkl

usi

v

•R

egio

nale

r, s

chrittw

eis

er

Aufb

au e

ines

inkl

usi

ven

Sch

uls

yste

ms

Allm

ählic

her

Um

bau d

es

Sch

uls

yste

ms

(KM

K 2

010),

z.B

. R

IK

•S

trin

gente

r U

mbau n

ach

kla

ren Z

ielk

rite

rien

–Z

eit:

4 J

ahre

(F

ort

bild

ung –

ers

te P

hase

– U

mse

tzung –

E

valu

atio

n).

Zie

l: 80 –

90 %

inkl

usi

v –

Beis

pie

l Sto

ckholm

Fachtagung Inklusion Seite 11

Page 13: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Absc

haffung d

er

Förd

ers

chule

?

•D

er

Weg z

u e

inem

inkl

usi

ven B

ildungss

yste

m is

t nic

ht

fest

gele

gt!

•„D

er

Ansp

ruch

der

inkl

usi

ven B

ildung .

.. is

t nic

ht

etw

a

gle

ichbedeute

nd m

it der

pausc

hale

n A

bsc

haffung d

es

Förd

ers

chulw

ese

ns,

und e

s w

äre

nach

gera

de a

bsu

rd,

den B

egriff d

er

Inkl

usi

on z

um

Vorw

and f

ür

den A

bbau

sonderp

ädagogis

cher

Fach

kom

pete

nz

zu n

ehm

en.

Ein

e

Bill

iglö

sung in

klusi

ver

Bild

ung k

ann u

nd d

arf

es

nic

ht

geben“

(B

iele

feld

2010,

67;

analo

g R

iedel,

Zusa

mm

enfa

ssung d

es

Guta

chte

ns,

K

urz

fass

ung,

S.

5)

•F

est

liegt

aber

das

Zie

l:

Wir

ksam

e T

eilh

ab

e –

au

ch

im

Bild

un

gssyste

m !

Inklu

sio

n –

die

Realitä

t

Befu

nd

e a

us S

ch

ulv

ers

uch

en

zu

r In

teg

rati

on

•Im

deuts

chsp

rach

igen R

aum

durc

hgehend p

osi

tive

Befu

nde a

us

Inte

gra

tions-

Vers

uch

en

(1970er

– 1

990er

Jahre

) m

it gute

r A

uss

tattung

•W

irku

ngen f

ür

Sch

üle

r m

it B

ehin

deru

ngen

–K

ogniti

ve E

ntw

ickl

ung:

Lern

erf

olg

e h

öher

(tro

tz n

iedriger

Ausg

angsl

eis

tung)

–S

chulle

istu

ngen:

höhere

r Leis

tungss

tand,

bess

ere

Absc

hlü

sse

–so

ziale

r S

tatu

s: n

icht

unpro

ble

matis

ch,

unte

rsch

iedlic

h

•D

ie a

ndere

n S

chüle

r haben k

ein

erlei N

ach

teile

– in

vie

len

Stu

die

n p

rofit

iere

n a

uch

Leis

tungss

tark

e

•Q

uin

tess

enz

–„D

urc

h in

klusi

ve B

esc

hulu

ng w

ird m

ehr

Bild

ungsg

ere

chtig

keit

und

sozi

ale

Part

izip

atio

n e

rreic

ht“

(D

em

mer-

Die

ckm

ann 2

010,

17)

Kritik

Die

deuts

chen S

tudie

n

•ents

pre

chen d

urc

hgängig

nic

ht

den in

tern

atio

nale

n

wis

sensc

haftlic

hen S

tandard

s der

Eva

luatio

nsf

ors

chung

(RC

T)

•unte

rsuch

en d

urc

hgängig

Modellv

ers

uch

e m

it beso

nders

günst

igen B

edin

gungen (

2-L

ehre

r-S

yste

m,

reduzi

ert

e

Kla

ssengrö

ßen)

•A

rbeite

n m

it P

ers

onen (

Lehrk

räfte,

Sch

üle

r, E

ltern

), d

ie

durc

hgängig

hoch

motiv

iert

si

nd

•re

prä

sentie

ren k

aum

verb

reite

te K

ate

gorien d

es

Sonderp

ädagogis

chen F

örd

erb

edarf

s (F

örd

ers

chw

erp

unkt

Lern

en,

Verh

alte

n)

Fachtagung Inklusion Seite 12

Page 14: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Akt

uelle

Befu

nde a

us

D

•E

rgebnis

se v

on M

odellv

ers

uch

en s

ind n

icht

ein

fach

auf

das

Gesa

mts

yste

m t

ransf

erierb

ar

Stu

die

n v

on C

.Huber,

Klic

pera

& G

ast

eig

er-

Klic

pera

–In

tern

atio

nale

Stu

die

n:

u.a

. A

sher

& C

oie

1990;

New

com

b,

Buko

wsk

i & P

attee 1

993;

Sw

anso

n &

Malo

ne 1

992

1.

These

(H

uber

2009)

–Je

hete

rogener

ein

e L

ern

gru

ppe,

dest

o b

ess

er

die

zu

erw

art

ende s

ozi

ale

Inte

gra

tion

–B

efu

nd:

eher

mehr

Ausg

renzu

ng in

hete

rogenen G

ruppen

2.

These

Kein

e B

enach

teili

gung im

Hin

blic

k auf

ihre

sozi

ale

Inte

gra

tion im

G

em

ein

sam

en U

nte

rric

ht

–B

efu

nd:

Ris

iko s

ozi

ale

r A

ble

hnung 3

mal s

o h

och

=>

Fra

ge:

ein

„E

inze

lbefu

nd“?

(S

onnta

g 2

010)

Irrita

tionen

•In

tern

atio

nale

em

piris

che B

efu

nde w

erd

en in

D

euts

chla

nd n

icht

rezi

pie

rt!

(m

it w

enig

en A

usn

ahm

en...)

•E

s gib

t je

doch

zahlreic

he in

tern

atio

nale

P

ublik

atio

nen z

um

Them

a –

auch

em

piris

che

Stu

die

n,

sogar

Meta

analy

sen

•B

eso

nders

irritie

rend:

„Inkl

usi

ve

Bild

ungss

yste

me“

best

ehen in

tern

atio

nal

gese

hen a

us

mehre

ren S

tufe

n .

..

Inkl

usi

ve B

ildungss

yste

me –

inte

rnatio

nal

(Lin

dsa

y 2007)

Ma

in-

str

eam

ing

; in

clu

siv

e

cla

ssro

om

(„

full

inclu

sio

n“)

Sp

ecia

l cla

sses

S

pecia

l sch

oo

ls

Em

pirie

- in

tern

atio

nal

•P

roble

me d

er

Wirku

ngsf

ors

chung in

klusi

ver

Bild

ung

–B

egriffe:

LD

, E

BD

, B

D,

Mild

Dis

abili

ties

...

–K

ate

gorien &

Ausp

rägungen v

on B

eein

träch

tigung

verg

leic

hbar?

–gle

iche B

edin

gungen d

er

pädagogis

chen

Auss

tattung?

–V

erg

leic

hbark

eit

von K

ontr

oll-

und

Exp

erim

enta

lgru

ppe?

–R

andom

isie

rung?

Fachtagung Inklusion Seite 13

Page 15: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Inte

rnatio

nal:

Effekt

e in

klusi

ver

Erz

iehung

(älte

re S

tudie

n)

Carl

berg

&

Ka

va

le

Wan

g &

Baker

Baker

Year

pu

blish

ed

1980

1985/8

6

1994

Tim

e p

eri

od

P

re-1

980

1975-1

984

1983-1

992

Acad

em

ic e

ffect

siz

e

0.1

5

0.4

4

0.0

8

So

cia

l eff

ect

siz

e0.1

1

0.1

1

0.2

8

Konve

ntio

n z

ur

Ein

schätz

ung d

er

Grö

ße d

es

Effekt

s:

d =

ab 0

.20 k

lein

er

Effekt

d =

ab 0

.50 m

ittle

rer

Effekt

d =

ab 0

.80 g

roß

er

Effekt

Em

pirie

- in

tern

atio

nal

•F

ors

chungss

tand n

ach

Meta

analy

se v

on

Lin

dsa

y (2

007)

–S

eit

2000 g

enau 1

373 w

isse

nsc

haftlic

he

Publik

atio

nen

–“o

nly

14 p

apers

(1.0

%)

were

identif

ied t

hat

report

ed

com

para

tive

outc

om

e s

tudie

s of

child

ren w

ith s

om

e

form

of

SE

N”

(7f)

”ri

vers

of

ideo

log

y –

isla

nd

s o

f evid

en

ce”

(Kava

le &

Most

art

2003)

Em

pirie

– in

tern

atio

nal (

Lin

dsa

y 2007)

Befu

nde:

Längss

chnitt

•N

atio

nal L

ongitu

din

al T

ransi

tion S

tudy

of

Speci

al

Educa

tion S

tudents

(N

LT

S I

und I

I)

(Bla

ckorb

y &

Wagner

1996;

Wagner

& C

am

eto

2004)

•1985:

N >

8.0

00,

15 –

21 J

ahre

, Längss

chnitt

5 J

.;

2000:

N >

11.0

00,

daru

nte

r 1.0

00 m

it D

isabili

ties!

•U

nte

rsuch

t in

tensi

v den O

utc

om

e d

er

Besc

hulu

ng

bei v

ers

chie

denen F

orm

en v

on „

Dis

abili

ties“

und

Form

en s

onderp

ädagogis

cher

Förd

eru

ng

•B

eso

ndere

Pro

ble

me b

ei v

orlie

genden L

D,

EB

D

Fachtagung Inklusion Seite 14

Page 16: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Befu

nde:

Längss

chnitt

Natio

nal L

ongitu

din

al T

ransi

tion S

tudy

(NLT

S)

•E

BD

erh

alte

n s

ehr

häufig

(55%

) gezi

elte

F

örd

eru

ng –

deutli

ch h

äufig

er

als

bei a

ndere

n

Dis

abili

ties

(< 2

0%

)!

•D

ie S

chuls

ituatio

n w

ird d

ennoch

hoch

sig

nifi

kant

als

sehr

schw

ierig e

ingesc

hätz

t (B

ully

ing a

ktiv

-

pass

iv,

Verw

eis

e)

•S

ow

ohl v

on ih

nen s

elb

st,

als

auch

von E

ltern

und

Lehrk

räften

Befu

nde:

Längss

chnitt

N

atio

nal L

ongitu

din

al T

ransi

tion S

tudy

(NLT

S)

•E

BD

-Sch

üle

r ze

ige

n im

inkl

usi

ven

Sys

tem

die

höch

sten D

ropout-

Rate

n:

bis

61

%

verlass

en S

chule

ohne A

bsc

hlu

ss

•B

esc

ftig

un

gsq

uo

te (

ED

: 4

1%

) si

gn

ifika

nt

ge

rin

ge

r a

ls P

op

ula

tion

o.D

. (5

9%

), s

ter

leic

ht

anst

eig

end

•D

azu

ge

uft

Str

afv

ollz

ug

, A

rbe

itslo

sig

keit

Sozi

ale

Pro

ble

me

•E

uro

pean A

gency

(2003)

•„B

ehavi

our,

soci

al

and/

or

em

otio

nal d

iffic

ulti

es

are

id

entif

ied as

pre

sentin

g th

e big

gest

ch

alle

nge in

re

latio

n to

th

e in

clusi

on of le

arn

ers

w

ith S

EN

in

main

stre

am

pro

visi

on.”

(12)

•Ä

hnlic

he B

efu

nde z

u s

chw

ierigen s

ozi

ale

n S

ituatio

nen b

ei

andere

n B

ehin

deru

ngen a

uch

in K

indert

agess

tätten (

Zettl

et

al.

2001)

und in

der

Fre

izeit

(Sarim

ski &

Sch

aum

burg

2010)

=>

inte

rnatio

nale

und n

atio

nale

Befu

nde z

u u

nerw

ünsc

hte

n

Effekt

en s

ind k

ein

e A

rtefa

kte o

der

böse

r W

ille !

(G

ast

eig

er-

Klic

pera

/ K

licpera

; H

uber;

Kaufm

an &

H

alla

han;

Lin

dsa

y 2007;

Ruijs

&

P

eets

ma 2

009)

Befu

nde:

Fin

nla

nd

Inkl

usi

on -

Form

en s

onderp

ädagogis

cher

Förd

eru

ng

(Sch

roeder

2010)

1.

Speci

al S

chools

: K

inder

mit

geis

tiger

oder

schw

ere

r K

örp

erb

ehin

deru

ng (

3%

)

2.

Part

-tim

e s

peci

al

educa

tion:

stundenw

eis

e F

örd

eru

ng

durc

h S

oL in

allg

em

ein

er

Sch

ule

(>

20%

)

3.

Full-

time s

peci

al

educa

tion:

Spezi

alk

lass

en in

allg

em

ein

er

Sch

ule

(8 %

)

= e

in D

rittel a

ller

Kin

der

erh

alte

n s

onderp

ädagogis

che

Förd

eru

ng!

•E

rklä

rt a

uch

den E

rfolg

in d

en in

tern

atio

nale

n

Verg

leic

hss

tudie

n!

(Gru

pp e

t al.

2005)

Fachtagung Inklusion Seite 15

Page 17: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Befu

nde:

Fin

nla

nd

Pro

ble

me d

es

finnis

chen B

ildungss

yste

ms

•F

akt

or

Mig

ratio

n

•F

akt

or

Gesc

hle

cht

•Ü

berg

ang in

den B

eru

f/ J

ugendarb

eits

losi

gke

it –

hohe A

bbru

chquote

n b

eim

Absc

hlu

ss d

er

beru

flich

en B

ildung

(nur

11,5

% E

rfolg

)

–S

ehr

hohe A

rbeits

losi

gke

it bei J

ugendlic

hen (

15 –

24 J

.):

13,7

% (

D:

8,1

%)

=>

„A

nders

als

im d

euts

chen B

ildungss

yste

m f

indet

sozi

ale

Sele

ktio

n n

icht

so s

ehr

bere

its in

der

allg

em

ein

bild

enden S

chule

, so

ndern

– d

ann je

doch

dra

matis

ch –

am

Überg

ang in

das

Besc

häftig

ungss

yste

m

statt“

(Sch

roeder

2010,

101)

...

und d

er

Unte

rric

ht?

•K

onse

ns:

Inkl

usi

ve B

ildung s

etz

t ein

en g

rundle

gend

verä

ndert

en U

nte

rric

ht

vora

us!

•E

mpirie

:

„F

ull

incl

usi

on ig

nore

s w

hat w

e d

o k

now

about

inst

ruct

ing s

tudents

with

dis

abili

ties:

that

effect

ive

inst

ruct

ion is

sys

tem

atic

, exp

licit,

inte

nsi

ve,

and

indiv

idualiz

ed a

nd r

equires

contin

uous

pro

gre

ss

monito

ring”

(Lik

ew

ise,

Cro

ckett &

Kauffm

an 1

998,

p.2

31)

•S

elb

st b

ei U

nte

rric

hts

refo

rmen z

u B

egin

n -

nach

5

Jahre

n

ist

wie

der

die

alte

Form

des

Unte

rric

hts

re

alis

iert

(Lin

dsa

y 2007)!

Aufg

aben (

sonder-

) pädagogis

cher

Förd

eru

ng

...

in in

klusi

ven S

yste

men

•S

ozi

al

–exk

ludie

rende P

roze

sse in

hete

rogenen L

ern

gru

ppen

verm

indern

(H

uber)

•K

ogniti

v –

effekt

ive F

örd

eru

ng b

ei L

ern

pro

ble

men r

ealis

iere

n –

und d

as

auf

Dauer

(Grü

nke

)

•In

stitu

tionell

–U

nte

rstü

tzung u

nd M

anagem

ent

in T

ransi

tionen

(Sch

roeder)

INK

LU

SIO

N -

KO

NK

RE

T

WA

S G

EH

T?

Fachtagung Inklusion Seite 16

Page 18: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Wie

denn je

tzt

...

?

•G

egenüber

ein

er

rein

en „

Gesp

räch

spädagogik

“ –

Motto:

Ich w

eiß

es

auch

nic

ht

– a

ber

es

ist

gut, d

ass

w

ir d

rüber

gesp

roch

en h

aben!

•…

bra

uch

en w

ir e

ine e

videnzb

asi

ert

e

sonderp

ädagogis

che F

örd

eru

ng

–M

ott

o:

Wh

at

wo

rks!

•…

auf

der

Basi

s ein

er

wis

sensc

haftlic

h

fundie

rten d

iagnost

isch

en S

trate

gie

! –

mit

neuen,

eva

luie

rten,

anw

endungso

rientie

rten

dia

gnost

isch

en V

erf

ahre

n (

z.B

. W

alte

r 2009,

Kla

uer

& S

trath

mann 2

010)

Un

ivers

elle M

nah

men

Sch

ul-/ K

lass

enw

eite

M

nahm

en fü

r A

lle S

chüle

r

Sele

kti

ve

Maß

nah

men

Hilf

en fü

r S

chüle

r

un

ter

R

isik

obedin

gungen

Ind

izie

rte M

nah

men

Spezi

elle

Hilf

en b

ei h

ohen

Ris

ike

n/ vo

rha

nd

en

en

P

roble

men

100%

der

Sch

üle

r

~15%

~5%

K

lassif

ikati

on

vo

n M

nah

men

(RT

I-M

od

ell)

Evi

denzb

asi

ert

e S

onderp

ädagogik

•E

videnz

= n

ach

gew

iese

ne W

irks

am

keit

(Krite

rien A

PA

)

•D

ie W

irks

am

keit

muss

in

–m

indest

ens

2 q

ualit

ativ

hoch

wert

igen U

nte

rsuch

ungen m

it G

ruppendesi

gn o

der

–ein

er

Serie v

on m

indest

ens

9 k

ontr

olli

ert

en E

inze

lfalls

tudie

n

nach

gew

iese

n w

ord

en s

ein

–U

nabhängig

e F

ors

cherg

ruppen

–je

weils

verö

ffentli

cht

in „

peer-

revi

ew

ed

journ

als

–In

beid

en F

älle

n w

erd

en k

onkr

ete

Ford

eru

ngen a

n d

ie V

alid

ität

der

Arb

eite

n u

nd d

as

Ausm

der

Effekt

e g

est

ellt

.

•Lit.

: N

beck

, S

. (2

007).

Evi

denzb

asi

ert

e P

raxi

s – e

in K

onze

pt

für

sonderp

ädagogis

ches

Handeln

? S

onderp

ädagogik

, 37 (

2/3

),

145-1

54

Wirks

am

e M

nahm

en

•Z

usa

mm

enst

ellu

ng u

nd

Dis

kuss

ion d

er

Erg

ebnis

se v

on

zahlreic

hen M

eta

-Analy

sen:

rgen W

alte

r (2

002)

•W

irks

am

: G

edäch

tnis

train

ings,

M

nahm

en z

um

Lese

vers

tändnis

, V

erh

alte

nsm

odifi

katio

n,

direkt

e

Inst

rukt

ion

•U

nw

irks

am

: P

sych

om

oto

rik,

W

ahrn

ehm

ung,

Sonders

chule

Fachtagung Inklusion Seite 17

Page 19: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

WIR

KS

AM

E P

VE

NT

ION

VO

N

VE

RH

AL

TE

NS

PR

OB

LE

ME

N

Cla

ssro

om

Managem

ent

•K

lass

enfü

hru

ng:

Pla

nung,

Org

anis

atio

n,

Inte

ress

e g

ew

ährleis

tende G

est

altu

ng d

es

U b

ei

klare

r G

eltu

ng v

on V

erh

alte

nsr

egeln

•B

esi

tzt

Sch

lüss

elfu

nkt

ion f

ür

schulis

che

Leis

tungen u

nd f

örd

erlic

her

Atm

osp

häre

•K

ounin

, J.

S.

(1976):

Tech

nik

en d

er

Kla

ssenfü

hru

ng.

Bern

: H

uber

•W

eite

rentw

ickl

ung f

olg

t dem

Gru

ndgedanke

n:

pro

akt

ive,

vora

uss

chauende G

est

altu

ng d

es

Unte

rric

hts

abla

ufs

(E

vert

son e

t al.

2002)

Ch

eck

liste

Cla

ssro

om

Ma

na

ge

me

nt

Kla

ssenra

um

vorb

ere

iten

Regeln

und V

erf

ahre

nsw

eis

en p

lanen

Konse

quenze

n f

est

legen

Unte

rbin

dung v

on u

nangem

ess

enem

S

chüle

rverh

alte

n

Regeln

und P

roze

dure

n u

nte

rric

hte

n

Akt

ivitä

ten z

um

Sch

ulb

egin

n

Str

ate

gie

n f

ür

pote

ntie

lle P

roble

me

Beaufs

ichtig

en/

Überw

ach

en

Vorb

ere

iten d

es

Unte

rric

hts

V

era

ntw

ort

lichke

it der

Sch

üle

r U

nte

rric

htli

che K

larh

eit

EF

FE

KT

IVE

LE

RN

RD

ER

UN

G

Fachtagung Inklusion Seite 18

Page 20: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Lern

förd

eru

ng

•V

erb

reite

tes

Bild

des

inkl

usi

ven U

nte

rric

hts

(B

enkm

ann 2

009)

Refo

rmpädagogik

: M

onte

ssori,

Fre

inet, P

ete

rsen

–K

onst

rukt

ivis

mus:

Jedes

Lern

en is

t ein

e S

elb

stko

nst

rukt

ion!

–O

ffener

Unte

rric

ht: w

eg v

om

lehre

rgele

itete

n -

hin

zum

sch

üle

rzentr

iert

en

Lern

en

•W

issenschaftlic

h f

undie

rte M

nahm

en z

eic

hnen s

ehr

konsis

tent

das g

egente

ilige B

ild!

•Q

uin

tess

enz

der

Unte

rric

hts

fors

chung b

ei L

ern

beein

träch

tigungen in

4 P

rinzi

pie

n (

Wem

ber

2006)

1.

Optim

iere

den A

nte

il aka

dem

isch

er

Lern

zeit

an d

er

Unte

rric

hts

zeit

2.

Erw

art

e u

nd b

elo

hne L

eis

tung

3.

Unte

rric

hte

direkt

und a

ktiv

iere

nd

4.

Variie

re d

ie F

orm

en u

nd M

eth

oden d

es

Unte

rric

hts

•B

eso

nders

für

Lern

schw

ach

e is

t P

rinzi

p 3

wic

htig

= g

egen

unst

rukt

uriert

es

Lern

en!

Effekt

ive L

ern

förd

eru

ng

bei l

ern

schw

ach

en S

chüle

rn (G

rünke

2006)

Ko

op

era

tives

Lern

en

Dir

ekte

U

nte

rweis

un

g

Off

en

e

Un

terr

ich

ts-

form

en

inkl

usi

ve S

chule

Sch

ulk

lim

a

Gezi

elt

e

Lern

förd

eru

ng

Case

Man

ag

em

en

t C

lassro

om

M

an

ag

em

en

t

Elt

ern

bil

du

ng

Gu

te S

ch

ule

G

ute

r U

nte

rric

ht

Ko

op

era

tive

Bera

tun

g

Fu

nd

iert

e

Lern

-p

rog

ram

me

PE

RS

PE

KT

IVE

N:

QU

AL

IFIZ

IER

UN

G

R I

NK

LU

SIO

N

Fachtagung Inklusion Seite 19

Page 21: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Notw

endig

e K

om

pete

nze

n

...

für

erf

olg

reic

he in

klusi

ve B

ildung

•S

ozi

al

–exk

ludie

rende P

roze

sse in

hete

rogenen L

ern

gru

ppen

verm

indern

•K

ogniti

v –

effekt

ive F

örd

eru

ng b

ei L

ern

pro

ble

men r

ealis

iere

n –

und d

as

auf

Dauer

•In

stitu

tionell

–U

nte

rstü

tzung u

nd M

anagem

ent

in T

ransi

tionen

Beis

pie

l Kom

pete

nzz

entr

en M

ettm

ann

Qualif

izie

rung v

on M

ulti

plik

ato

ren (

Team

Uni K

öln

/ O

ldenburg

) S

epte

mber

2010 b

is A

pril 2

011

, w

iss.

Begle

itung b

is 2

013

seit

Deze

mber

2010

Durc

hfü

hru

ng v

on s

chulh

ausi

nte

rnen F

ort

bild

ungen

durc

h d

ie M

ulti

plik

ato

ren

Ab A

ugust

2011

kein

e N

euaufn

ahm

en in

Gru

ndsc

huls

tufe

n

Förd

ers

chule

n L

ern

en,

Verh

alte

n,

Spra

che;

gezi

elte

r A

usb

au in

tegra

tiver

Form

en

Wis

sensc

haftlic

he B

egle

itung

•E

valu

atio

n,

insb

eso

ndere

zur

Identif

ikatio

n

pro

ble

matis

cher

Entw

ickl

ungen

•Q

ualif

izie

rung v

on p

ädagogis

chem

F

ach

pers

onal

•V

ern

etz

ung (

Gesu

ndheits

am

t, A

llgem

ein

er

Sozi

ale

r D

ienst

, B

ehin

dert

enhilf

e/

Jugendhilf

e)

•P

olit

ik (

Sch

ultr

äger,

polit

isch

V

era

ntw

ort

liche)

INK

LU

SIO

N -

BIL

AN

Z

Fachtagung Inklusion Seite 20

Page 22: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Erg

ebnis

In

klusi

on

•ein

Pro

gra

mm

zur

Verä

nderu

ng s

ozi

ale

r und

schulis

cher

Realit

ät

•gelin

gt

nic

ht

von s

elb

st!

•B

enötig

t fu

ndie

rte u

nd w

irks

am

e M

nahm

en a

uf

alle

n E

benen,

und

•A

nst

rengungen a

ller

Bete

iligte

n!

Fa

chkr

äft

e –

Elte

rn –

Be

tro

ffe

ne

– W

isse

nsc

ha

ft

•D

ringlic

h:

wis

sensc

haftlic

h f

undie

rte A

us-

, F

ort

- und W

eite

rbild

ung d

er

Fach

kräfte u

nd

•In

tensi

ve F

ors

chung im

gesa

mte

n

Bild

ungsb

ere

ich –

um

unerw

ünsc

hte

n W

irku

ngen

gegenst

euern

zu k

önnen!

Fachtagung Inklusion Seite 21

Page 23: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 1: Frühkindliche Bildung und Übergang in die Schule

Referenten: Prof. Jo Jerg, Evangelische Hochschule Ludwigsburg Projekt IQUAnet Paulusweg 6 71638 Ludwigsburg Sabine Kaiser, Projekt IQUAnet, Ludwigsburg Projekt IQUAnet Paulusweg 6 71638 Ludwigsburg Katrin Eberl, Ostschule Heidenheim, Grundschule mit Bildungshaus 3 - 10 Ostplatz 1 89522 Heidenheim Moderation Jörg Glückschalt, Ostschule Heidenheim, Grundschule mit Bildungshaus 3 - 10 Ostplatz 1 89522 Heidenheim Ingrid Schmid, Überregionale Arbeitsstelle, Frühförderung BW, RP Stuttgart Ref. 74 – (GHRS) Breitscheidstr. 42 70176 Stuttgart

Fachtagung Inklusion Seite 22

Page 24: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 1 Frühkindliche Bildung und Übergang in die Schule

Moderation:

Jörg Glückschalt, Ostschule Heidenheim

Ingrid Schmid, Überregionale Arbeitsstelle Frühförderung BW, Päd. Bereich

Referenten:

1. Prof. Jo Jerg, Evangelische Hochschule Ludwigsburg

2. Sabine Kaiser, Projekt IQUAnet, Ludwigsburg

3. Katrin Eberl, Ostschule Heidenheim

1. Einführung in das Thema (Glückschalt / Schmid) :

Die Einführung klärt den Rahmen für die nachfolgenden Beiträge:

1. Um welche Kinder geht es hier?

Die Beiträge befassen sich mit Kindern, die erschwerende Bedingungen im

Zugang zu Bildung und Aktivität und Teilhabe haben - aus unterschiedlichen

Gründen. Kinder mit /drohender) Behinderung und/oder sonderpädagogischem

Förderbedarf sind ein Teil dieser Kinder.

2. Wie sieht die Bildungslandschaft aus?

Die Bildungslandschaft umfasst

- die allgemeinen Bildungseinrichtungen: Kindergarten, Grundschule

- die sonderpädagogischen Einrichtungen. Schulkindergarten, Sonderschulen

- alle Formen bereits praktizierter Kooperation, Integration und Inklusion

(Intensivkooperation Kindergarten- Schulkindergarten, Außenklassen, …)

Das Bildungshaus 3-10 kann eine Verknüpfung all dieser Formen sein.

2. Vortrag 1: Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe - Eckpunkte für Inklusion

von Anfang an (Jerg)

Der Vortrag stellt die Eckpunkte einer inklusiven Gestaltung der Kita vor in Bezug auf

inklusive Leitideen und Ziele, Wohnortsbezug und Lebensweltorientierung,

Alltagsstrukturierung, Individualisierung und Gemeinschaft, Team, Gemeinwesen,

Kommune, Beteiligungskultur, Träger, Architektur/Raumkonzept. Prof. Dr. Jerg

betont die Notwendigkeit, Inklusion und Leben mit Vielfalt und Verschiedenartigkeit

von Anfang an zu praktizieren.

Fachtagung Inklusion Seite 23

Page 25: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

3. Vortrag 2: Inklusion in der Kindertageseinrichtung als kommunale Aufgabe:

Inklusion in der Praxis - Projekt IQUAnet (Kaiser)

Frau Kaiser stellt das Projekt IQUAnet vor, in dem eine Kindertagesstätte sich zu

einer inklusiven Einrichtung weiterentwickelt und dabei unterstützt wird. Als

Grundlage dient der Index für Inklusion.

4. Vortrag 3: Voraussetzungen und Möglichkeiten des Gelingens von

inklusiven Bildungsangeboten im Bildungshaus 3 - 10. (Eberl)

Frau Eberl zeigt beispielhaft anhand eines Kindes, wie Inklusive Bildung in

Kindergarten, Schule und Bildungshaus 3-10 realisiert werden kann und welche

Rahmenbedingungen dazu notwendig sind.

5. Murmelrunde und moderierter Austausch

Der Austausch beschäftigte sich im Wesentlichen mit 2 Punkten:

Klärungsbedarf: und Ansatzpunkte für weitere Entwicklungen.

Klärungsbedarf besteht v.a. in der Klärung der finanziellen und personellen

Ressourcen und in der Qualifizierung der Integrationskräfte. Die Teilnehmer/innen

waren sich darin einig, dass Inklusion nicht allein vom Engagement und Einsatz der

Eltern sowie einzelner Personen und Einrichtungen abhängen darf. Finanziell

gefordert sind vor allem Land und Kommunen.

Wichtige Ansatzpunkte sind unter anderem die Aus- und Weiterbildung der Primar-

und Elementarpädagogen im Hinblick auf „inklusive Kompetenzen“. Eine Basis dafür

ist eine „inklusive Haltung“.

Fazit: Inklusion und Exklusion als Kontinuum mit Blick auf jedes Kind

Fachtagung Inklusion Seite 24

Page 26: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fo

rum

Frü

hki

nd

lich

e B

ildu

ng

un

d Ü

ber

gan

g in

die

S

chu

le

Fac

hta

gu

ng

Inkl

usi

on

-ei

ne

ges

ells

chaf

tlic

he

Au

fgab

e17

.02.

2011

, Hei

del

ber

g

•In

klu

sio

n in

der

Kin

dert

agese

inri

chtu

ng a

ls

kom

muna

le A

ufg

abe

Vora

ussetz

ung

en u

nd M

öglic

hke

iten d

es G

elin

ge

ns

von inklu

siv

en B

ildun

gsan

ge

bote

n im

Bild

ungsh

aus

3 –

10

Fa

chta

gu

ng

: I

nklu

sio

n-

ein

eg

ese

llsch

aftlic

he

Au

fgab

e1

7.2

.201

1,

Heid

elb

erg

2

So

nd

ersc

hu

leG

run

dsc

hu

le

un

dS

on

der

sch

ule

Gru

nd

sch

ule

P R

I M

A R

B E

R E

I C

H

Sch

ulk

ind

er-

gar

ten

für

Kin

der

mit

B

ehin

der

un

g

Kin

der

tag

esei

n-

rich

tun

gu

nd

S

chu

lkin

der

-g

arte

nfü

r K

ind

er m

it

Beh

ind

eru

ng

Kin

der

tag

esei

nri

chtu

ng

E L

E M

E N

T A

R B

E R

E I

C H

So

nd

er-

päd

ago

gis

cher

B

erei

ch

Allg

emei

ner

un

d

So

nd

er-

päd

ago

gis

cher

B

erei

ch

Allg

emei

ner

Ber

eich

Fa

chta

gu

ng

: I

nklu

sio

n-

ein

eg

ese

llsch

aftlic

he

Au

fgab

e1

7.2

.201

1,

Heid

elb

erg

3

Kin

de

rSchulk

inderg

art

en für

§geis

tigbehin

dert

körp

erb

ehin

dert

spra

chbehin

dert

förd

erb

edürf

tige

§erz

iehungshilf

e-

bedürf

tige

§blin

de /

sehbehin

dert

hörg

eschädig

teK

inder

Subsid

iäre

E

inrichtu

ng

!

Koopera

tionen

§In

tensiv

e u

nd

kontinuie

rlic

he

inhaltlic

he

Koopera

tion r

äum

lich

getr

ennte

r K

inderg

ärt

en u

nd

Schulk

inderg

ärt

en

§K

inderg

art

en u

nd

Schulk

inderg

art

en

unte

r ein

em

Dach m

it

gem

ein

sam

en

Pla

nungen,

Aktivitäte

n, P

roje

kte

n

etc

.

§K

inderg

art

en u

nd

Schulk

inderg

art

en a

ls

gem

ein

sam

e

inte

gra

tive G

ruppe

Alle

Kin

der

!D

aru

nte

r si

nd

au

ch K

ind

er m

it e

inem

an

der

eno

der

erh

öh

ten

ind

ivid

uel

len

Bed

arf

an B

ildu

ng

,E

rzie

hu

ng

, Fö

rder

un

g u

nd

Bet

reu

un

g:

§K

inder

in s

chw

ierigen L

ebensla

gen

§K

inder

mit M

igra

tionshin

terg

rund

§K

inder

mit B

ehin

deru

ng u

nd

Entw

icklu

ngsverz

ögeru

ng

-in

Inte

gra

tiven G

ruppen n

ach d

em

KiT

aG

-m

it U

nte

rstü

tzung (

durc

h K

inderg

art

enfa

ch-

bera

tung, H

eilp

ädagogis

che F

achdie

nste

, M

itarb

eiter/

innen v

on F

rühfö

rders

telle

n

(Sonderp

ädagogis

che B

era

tungsste

llen u

nd

Inte

rdis

zip

linäre

Frü

hfö

rders

telle

n,

Inte

gra

tionshelfer/

innen im

Rahm

en d

er

Leis

tungen d

es S

GB

VIII und S

GB

XII)

(KiT

aG

§2

(2

): „

Kin

de

r, d

ie a

uf

Gru

nd

ih

rer

Beh

inde

rung

ein

er

zusä

tzlic

he

n B

etr

eu

ung

bedü

rfen

, so

llen z

usa

mm

en

mit K

ind

ern

ohne

Beh

ind

eru

ng

in

Gru

ppen

ge

me

insa

m

ge

förd

ert

we

rden

, so

fern

de

r H

ilfe

beda

rf d

ies z

ulä

sst.

Die

s

ist

au

ch

im

Rah

me

n d

er

ko

mm

un

ale

n B

ed

arf

sp

lan

ung

na

ch

§3

Ab

s.

3 a

nge

me

sse

n z

u b

erü

cksic

htigen

.…“

Sch

ulk

ind

erg

arte

n f

ür

Kin

der

mit

Beh

ind

eru

ng

Kin

der

tag

esei

nri

chtu

ng

u

nd

Sch

ulk

ind

erg

arte

nK

ind

erta

ges

ein

rich

tun

g

E L E M E N T A R B E R E I C H

So

nd

erp

ädag

og

isch

er

Ber

eich

A

llg

emei

ner

un

d

So

nd

erp

ädag

og

isch

er

Ber

eich

All

gem

ein

er B

erei

ch

Fa

chta

gu

ng

: I

nklu

sio

n-

ein

eg

ese

llsch

aftlic

he

Au

fgab

e1

7.2

.201

1,

Heid

elb

erg

4

Schule

n für

§geis

tigbehin

dert

e§körp

erb

ehin

dert

e§spra

chbehin

dert

e§fö

rderb

edürf

tige

§erz

iehungshilf

e-

bedürf

tige

§blin

de /

sehbehin

dert

e§hörg

eschädig

teK

inder

Ein

zelin

teg

rati

on

bei

zi

elg

leic

hem

Un

terr

ich

t

§U

nte

rstü

tzung d

urc

h d

en

Sonderp

ädagogis

chen

Die

nst

§A

enkla

ssen

§In

klu

sive

An

geb

ote

au

f d

er B

asis

der

E

mp

feh

lun

gen

des

E

xper

ten

rate

s zu

r U

mse

tzu

ng

der

UN

-K

on

ven

tio

n

Alle

Kin

der

!D

aru

nte

r si

nd

au

ch K

ind

er m

it e

inem

an

der

en o

der

erh

öh

ten

ind

ivid

uel

len

Bed

arf

an B

ildu

ng

, Erz

ieh

un

g, F

örd

eru

ng

un

d

Bet

reu

un

g:

§K

inder

in s

chw

ierigen L

ebensla

gen

(fam

iliär,

sozia

l, f

inanzie

ll bedin

gt)

§K

inder

mit e

inem

hohen M

an Indiv

idualit

ät

§K

inder

mit M

igra

tionshin

terg

rund

§K

inder

mit s

chw

acher

sozia

ler

Kom

pete

nz

§K

inder

mit a

uffälli

gen V

erh

altensm

uste

rn§K

inder

mit …

§K

inder

mit B

ehin

deru

ng u

nd

Entw

icklu

ngsverz

ögeru

ng

So

nd

ersc

hu

leG

run

dsc

hu

le u

nd

S

on

der

sch

ule

Gru

nd

sch

ule

So

nd

erp

ädag

og

isch

er

Ber

eich

A

llgem

ein

er u

nd

S

on

der

päd

ago

gis

cher

B

erei

ch

Allg

emei

ner

Ber

eich

P R I M A R B E R E I C H

Fachtagung Inklusion Seite 25

Page 27: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fa

chta

gu

ng

: I

nklu

sio

n-

ein

eg

ese

llsch

aftlic

he

Au

fgab

e1

7.2

.201

1,

Heid

elb

erg

5

So

nd

ersc

hu

leG

run

dsc

hu

le

un

d

So

nd

ersc

hu

le

Gru

nd

sch

ule

P R

I M

A R

B E

R E

I C

H

Sch

ulk

ind

er-

gar

ten

für

Kin

der

mit

B

ehin

der

un

g

Kin

der

tag

esei

n-

rich

tun

gu

nd

S

chu

lkin

der

-g

arte

nfü

r K

ind

er m

it

Beh

ind

eru

ng

Kin

der

tag

esei

nri

chtu

ng

E L

E M

E N

T A

R B

E R

E I

C H

So

nd

er-

päd

ago

gis

cher

B

erei

ch

Allg

emei

ner

un

d

So

nd

er-

päd

ago

gis

cher

B

erei

ch

Allg

emei

ner

Ber

eich

Fa

chta

gu

ng

: I

nklu

sio

n-

ein

eg

ese

llsch

aftlic

he

Au

fgab

e1

7.2

.201

1,

Heid

elb

erg

6

Em

pfe

hlu

ng

en d

es E

xper

ten

rate

s

Fachtagung Inklusion Seite 26

Page 28: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Vor

auss

etzu

ngen

und

M

öglic

hkeit

en in

klus

iver

Be

schu

lung

am

Beis

piel

„Bild

ungs

haus

3-1

0“

Bild

un

gsh

au

s 3

-10

He

ide

nh

eim

-O

stsc

hu

le-

-Stä

dtis

che

r K

ind

erg

art

en

H

um

bold

tstr

e-

K

atr

in E

be

rl

Kur

zübe

rsich

t

1.

„Bild

ungs

haus

3-1

0“

2.

„Bild

ungs

haus

3-1

0 in

Hei

denh

eim

3.

„Mia

-Ana

4.

Vo

rau

sse

tzu

nge

n

5.

„beD

EN

KE

Nsw

ert“

Ka

trin

Eb

erl

1. „

Bild

ungs

haus

3-1

0“

Aus

züge

aus

der

Aus

schr

eibu

ng z

um „B

ildun

gsha

us 3

-10“

: M

itein

ander

von K

indern

vers

chie

dener

Alte

rsst

ufe

n

Kin

derg

art

en u

nd G

rundsc

hule

verz

ahnen T

eile

ih

res

Bild

un

gsa

ng

eb

ote

s

Angebote

dauerh

aft u

nd r

egelm

äß

ig

gem

ein

sam

e V

orb

ere

itung u

nd D

urc

hfü

hru

ng d

er

Angebote

Inhalte

aus

Orientie

rungs-

und B

ildungsp

lan

beid

e E

inrich

tungen b

leib

en in

ihre

n S

trukt

ure

n

erh

alte

n

Ka

trin

Eb

erl

„Zie

l des

Pro

jekt

s „B

ildun

gsha

us 3

-10“

ist

es,

hie

r w

eite

rge

he

nd

e M

od

elle

zu

fin

de

n

und

in d

er P

raxi

s zu

erp

robe

n.“

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 27

Page 29: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2. „

Bild

ungs

haus

3-1

0“ in

Heid

enhe

im

Osts

ch

ule

G

run

dsc

hu

le im

so

zia

len

B

ren

np

un

kt

16

6 K

ind

er

in 8

G

run

dsc

hu

lkla

sse

n

60

% a

ller

Kin

de

r m

it M

igra

tion

shin

terg

run

d

De

fizite

v.a

. im

Be

reic

h

de

r S

pra

che

S

pra

chfö

rde

run

g n

ach

de

m „H

eide

nhei

mer

M

odel

l“

Hu

mb

old

tkin

de

rga

rte

n

Kin

de

rga

rte

n im

so

zia

len

B

ren

np

un

kt

10

min

Fu

ßw

eg z

ur

Ost

sch

ule

3

Gru

pp

en

9

0%

alle

r K

ind

er

mit

Mig

ratio

nsh

inte

rgru

nd

D

efiz

ite v

.a.

im B

ere

ich

d

er

Sp

rach

e u

nd

Mo

tori

k S

pra

chfö

rde

run

g

„Sch

ulre

ifes

Kin

d“

Ka

trin

Eb

erl

Aus

bau

nach

„unt

en“ u

nd „o

ben“

:

Ka

trin

Eb

erl

Kin

de

rga

rte

n

Kla

ss

en

stu

fe

Vo

rgab

en

org

an

isato

risch

er

Art

3-4

hri

ge

Kin

de

r pro

Halb

jahr

ein

Besu

ch in

der

Sch

ule

gem

ein

sam

e P

ause

an d

en S

port

tagen

Vo

rsc

hu

lkin

de

r

1

wöch

entli

che U

nte

rric

hts

besu

che

, P

roje

kte, A

telie

rs,

Sport

stunde (

mit

Vo

rsch

ulk

indern

)

2

pro

Halb

jahr

ein

Pro

jekt

im K

inderg

art

en

pro

Halb

jahr

ein

Pro

jekt

mit

Kla

ssenst

ufe

3

3

pro

Halb

jahr

ein

Pro

jekt

im K

inderg

art

en

pro

Halb

jahr

ein

Pro

jekt

mit

Kla

ssenst

ufe

2

4

pro

Halb

jahr

ein

Pro

jekt

im K

inderg

art

en

im z

weite

n H

alb

jahr

ein

Pro

jekt

mit

ein

er

5.K

lass

e

Org

an

isa

tion

im S

chw

erp

un

ktb

ere

ich

:

Zeit

lic

h

1-3

Besu

chst

ag

e a

n d

er

Sch

ule

„B

ildun

gsha

uszi

mm

er“

Unte

rric

hts

besu

che, w

öch

entli

cher

Sport

, P

roje

kte

, Ate

liers

P

ers

on

al

2 K

lass

enle

hrk

räft

e

2 Le

hrkr

äfte

(stu

nden

wei

se „B

ildun

gsha

us“/„

Sch

ulre

ifes

Kin

d“)

1 E

rzie

herin

1 S

pra

chfö

rderk

raft

G

rup

pen

A

uft

eile

n d

er

Vors

chulk

inder

auf K

lass

en o

der

in G

ruppen

A

rbeit

in le

istu

ng

shom

og

enen o

der

–hete

rog

enen G

rupp

en

D

iffere

nzi

eru

ng

und I

nte

nsi

vförd

eru

ng

in K

lein

gru

ppen

K

atr

in E

be

rl

3. „

Mia-

Ana

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 28

Page 30: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Ausg

angss

ituatio

n:

ohne H

ilfsm

ittel v

olls

tändig

gehörlos

mit

8 M

onate

n b

eid

seiti

ge C

och

lea

-Im

pla

nta

te im

In

nenohr

Auß

ente

ile d

er

Hörp

roth

ese

abnehm

bar

kein

e e

rlern

te Z

eic

hensp

rach

e o

der

Lip

pen a

ble

sen

Vers

tändig

ung m

it gro

ßer

Sch

west

er

über

eig

ene

Zeic

hen

Kin

derg

arte

n, „B

ildun

gsha

us-K

ind“

, heu

te K

lass

e 3

Ka

trin

Eb

erl

Un

ters

tütz

un

gss

yste

me

:

Kin

derg

art

en

vorh

er

schon

Betr

euung d

urc

h S

t.

Jose

f (S

chule

für

Hörg

esc

hädig

te)

enge K

oopera

tion

Inte

gra

tionsh

ilfe

(5h

/Wo

che

, F

inanzi

eru

ng d

urc

h

Trä

ge

r)

Sc

hu

le

Gesp

räch

e m

it G

ehörlose

nsc

hule

enge K

oopera

tion m

it E

ltern

Sitz

pla

tz

FM

-Anla

ge

Inte

gra

tionsh

ilfe

(5h

/Wo

che

, F

inanzi

eru

ng d

urc

h

„Ver

ein

für I

nteg

ratio

n“)

Ka

trin

Eb

erl

Pädagogis

ches

„sow

ieso

“:

Ka

trin

Eb

erl

Ausf

lüge

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 29

Page 31: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Inte

gra

tionsh

ilfe:

3h

/Woch

e

Sch

rift

spra

che

rwe

rb

Gesc

hic

hte

n/G

edic

hte

vo

rbesp

rech

en

vers

tehen m

ündlic

her

Anw

eis

ungen

Batterien w

ech

seln

(a

nfa

ngs)

Ausf

lüge

Ka

trin

Eb

erl

K

atr

in E

be

rl

Sp

ort

/ S

chw

imm

en

:

2h/W

och

e

auf

Sig

nale

hin

weis

en

(Lauts

tärk

e)

Sp

iele

erk

läre

n

ele

ktro

statis

che

Aufla

dung

„erd

en“

Sch

wim

me

n

Gefa

hre

n

abw

enden

Ka

trin

Eb

erl

Inte

gra

tionsh

ilfe

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 30

Page 32: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Im B

ildun

gsha

us

Erinneru

ng

Pers

onals

chlü

ssel:

2 K

lass

enle

hrk

räfte

2 L

ehrk

räfte s

tundenw

eis

e

1 E

rzie

he

rin

1 S

pra

chfö

rderk

raft

dadurc

h in

div

iduelle

s A

rbeite

n in

unte

rsch

iedlic

hen

Gru

ppen m

öglic

h!

Ka

trin

Eb

erl

K

atr

in E

be

rl

Unte

rric

hts

besu

ch

Gru

pp

en

arb

eit

Ka

trin

Eb

erl

Re

chn

en

mit

sse

n

„TE

CH

NO

lino“

Gru

ppenarb

eit L

icht

und S

chatten A

telie

rs

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 31

Page 33: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Part

nera

rbeit

Ka

trin

Eb

erl

Mik

rosk

op

iere

n

Sym

me

trie

Pro

jekt

e

Vorlese

n

Ka

trin

Eb

erl

Pro

jekt

e

Ka

trin

Eb

erl

Euro

M

ärc

hen

Pro

jekt

e

„Tie

re im

Win

ter“

(Kla

sse

2 un

d 3)

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 32

Page 34: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Ka

trin

Eb

erl

Spo

rt im

„Bild

ungs

haus

3-1

0“

Ka

trin

Eb

erl

Gem

ein

schaft

Ka

trin

Eb

erl

Zum

Nac

hden

ken

…fr

eiw

illig

es E

ngag

emen

t der

Zu

satz

kraf

t…

Info

rmatio

nen ü

ber

Kin

d

Musi

ksch

ule

Mutt

er-

Kin

d T

urn

en

Besu

che b

ei d

er

Log

opädie

Ausf

lüg

e

Besp

rech

ung

en

Ka

trin

Eb

erl

Fachtagung Inklusion Seite 33

Page 35: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

…„A

usze

iten“

K

atr

in E

be

rl

…„B

ewus

st a

nder

s se

in“!

Ka

trin

Eb

erl

4. V

orau

sset

zung

en

Ka

trin

Eb

erl

Ab

spra

che

n

alle

r b

ete

ilig

ten K

räft

e

Au

ssta

ttu

ng

de

r R

äu

me

/Sch

ule

Fa

chkr

äft

e

Inte

gra

tion

skrä

fte

mit

au

sre

ich

en

de

r S

tun

de

nza

hl

Kla

sse

ng

röß

e

im V

erh

ältn

is z

u

Kin

de

rn m

it b

es.

F

örd

erb

ed

arf

glic

hke

it zu

r in

div

idu

elle

n

rde

run

g in

Gru

pp

en

„team

teac

hing

“ als

d

urc

hg

än

gig

es

Pri

nzi

p

fina

nzi

elle

Mitt

el

5. „

beD

EN

KE

Nsw

ert“

Ka

trin

Eb

erl

E

ltern

Fa

chle

ute

: “g

eeig

nete

r Ler

nort“

„…er

folg

reic

he

Teiln

ah

me

am

B

ildu

ng

sga

ng

de

r G

rund

schu

le..“

(v

gl.

Vw

V)

Allg

em

. S

chu

le

od

er

So

nd

ers

chu

le

An

ford

eru

ng

en

an

„Mia

-Ana

“ u

nd

an

die

K

lass

e

Fachtagung Inklusion Seite 34

Page 36: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

• • • • •

• • • • •

• • •

Fachtagung Inklusion Seite 35

Page 37: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

• • • • • • •

Lo

kale

r B

eir

at:

Weite

rentw

ickl

ung d

er

kom

munale

n/r

egio

nale

n S

trukt

ure

n

Lan

desw

eit

er

Beir

at:

sozi

al-

und b

ildungsp

olit

isch

er

Konte

xt

• • •

• • • •

Fachtagung Inklusion Seite 36

Page 38: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

• • •

• • • •

• • • •

• •

•• • • • • • • • • •

Fachtagung Inklusion Seite 37

Page 39: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

• • • • • •

Fachtagung Inklusion Seite 38

Page 40: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

• • • • • • •

Fachtagung Inklusion Seite 39

Page 41: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

INK

LUS

ION

ein

e g

esel

lsch

aftl

ich

e A

ufg

abe

Inkl

usi

on?

Eckp

un

kte

für

Inkl

usi

on v

on A

nfa

ng

an

!

Fach

tag

un

g

Ges

ells

chaf

t fü

r B

ildu

ng

BaW

ü e

.V.

Lan

des

sch

ulb

eira

t

Min

iste

riu

m f

ür

Ku

ltu

s, J

ug

end

un

d S

por

t

17

. F

eb

rua

r 2

011

Pro

f. J

o J

erg

, E

v. H

oc

hs

ch

ule

Lu

dw

igsb

urg

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Au

sg

an

gs

the

se

:

Ink

lus

ion

zu

erm

ög

lic

he

n u

nd

zu

ge

sta

lte

n is

t e

ine

Ke

rna

ufg

ab

e d

er

So

zia

len

Arb

eit

, e

ins

ch

lie

ßli

ch

de

r

frü

hk

ind

lic

he

n B

ild

un

g u

nd

Erz

ieh

un

g. I

nin

vie

len

Fe

lde

rn d

er

So

zia

len

Arb

eit

is

t d

ie A

rbe

its

sit

ua

tio

n d

er

da

go

g(i

nn

)en

du

rch

Ex

klu

sio

ns

verw

alt

un

g, a

lso

die

Un

ters

tütz

un

g d

er

Kli

en

tel in

ab

ge

so

nd

ert

en

um

en

, g

ek

en

nze

ich

ne

t. F

ür

de

n

Be

reic

h d

er

frü

he

n K

ind

he

it b

es

teh

en

gu

te C

ha

nc

en

r e

ine

ink

lus

ive

Au

sg

es

talt

un

g d

er

An

ge

bo

te,

we

il h

ier

de

r

Leis

tun

gs-

un

d K

on

ku

rren

zdru

ck

no

ch

nic

ht

ma

ßg

eb

lic

h is

t.

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

in

klu

siv

e L

eit

ideen

,

Zie

le

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 40

Page 42: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Ba

rrie

ren

r L

ern

en

un

d T

eil

ha

be

be

arb

eit

en

Pro

f. J

o J

erg

/ E

v. H

och

sch

ule

Lu

dw

igsb

urg

Inte

gra

tio

n :

In

teg

rati

v W

ied

erei

ng

lied

eru

ng

Inkl

usi

on :

In

klu

siv

Par

tizi

pat

ion

/T

eilh

abe

Vo

n d

er

Inte

gra

tio

n z

ur

Inklu

sio

n

Ziel

: „Je

des

Kin

d is

t will

kom

men

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

„In

klus

ion

ist e

ine

Übe

rzeu

gung

, die

dav

on a

usge

ht, d

ass

alle

M

ensc

hen g

leic

hbere

chtig

t si

nd u

nd in

gle

ich

er

We

ise g

each

tet

und

gesc

hätz

t w

erd

en s

olle

n,

so w

ie e

s die

fundam

enta

len

Men

sche

nrec

hte

verla

ngen

U

NE

SC

O O

ktober

1997

Ink

lus

ion

is

t e

in M

en

sch

en

rec

ht

Inkl

usi

on b

edeute

t: a

lle R

egelin

stitu

tion

en s

tehen a

llen M

ensc

hen o

ffen

UN

-Ko

nv

en

tio

n

§ 24

„(1)

Die

Ver

trags

staa

ten

aner

kenn

en d

as R

echt

von

Men

sche

n m

it B

ehin

deru

ngen a

uf B

ildung.

Um

die

ses

Rech

t ohne D

iskr

imin

ieru

ng u

nd

auf

der

Gru

ndla

ge d

er

Chance

ngle

ichhe

it zu

ve

rwirkl

ichen,

gew

ährleis

ten

die

Vert

ragss

taate

n e

in in

tegra

tives

(origin

al:

inkl

usi

ves)

Bild

ungss

yste

m

auf a

llen

Eben

en…

(UN

-Konve

ntio

n /

BR

K)

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

PA

TIE

NT

B

ÜR

GE

R

LE

BE

NS

OR

T

EIN

RIC

HT

UN

G

IN D

ER

GE

ME

IND

E

LE

IST

UN

G

PF

LE

GE

/ B

ET

RE

UU

NG

A

SS

IST

EN

Z

KO

NT

RO

LL

E D

UR

CH

F

AC

HK

RA

FT

M

EN

SC

HE

N M

IT

BE

HIN

DE

RU

NG

PR

OB

LE

M

BE

HIN

DE

RU

NG

H

IND

ER

NIS

SE

IN

D

ER

GE

ME

IND

E

PR

OB

LE

ML

ÖS

UN

G

BE

HA

ND

LU

NG

T

HE

RA

PIE

NE

UG

ES

TALT

UN

G

DE

R U

MW

ELT

BL

ICK

S

ON

DE

R-

EIN

RIC

HT

UN

G

INK

LU

SIO

N

LE

BE

N M

IT

UN

TE

RS

TZ

UN

G

PE

RS

ON

Gekü

rzte

Fass

ung a

us:

Hin

z, A

. 2007:

Sch

were

Mehrf

ach

behin

de

run

g u

nd Inte

gra

tion,

Marb

urg

, s.

34

Pro

f. J

o J

erg

/ E

v. H

och

sch

ule

Lu

dw

igsb

urg

PE

RS

PE

KT

IVE

NW

EC

HS

EL

Fachtagung Inklusion Seite 41

Page 43: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

INK

LU

SIO

N

um

fas

st

all

e F

orm

en

vo

n g

es

ell

sc

ha

ftli

ch

er

Be

na

ch

teil

igu

ng

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Inkl

usio

n Ex

klus

ion

Inkl

usi

on

E

xklu

sio

n

Dri

nnen

d

raus

sen

Zuge

höri

gkei

t

Nic

ht-Z

ugeh

örig

keit

Teili

nklu

sion

Te

ilexk

lusi

on

Ein

e z

en

tra

le F

rag

e: ka

nn

ich

fre

i wä

hle

n/s

elb

st e

nts

che

iden

z.B

. ü

be

r Z

ug

än

ge

zu

Bild

un

gse

inri

chtu

ng

en

Beh

inde

rung

,u.a

… is

t ein

Sta

tus

mit

hohe

m E

xklu

sion

sris

iko

und

mit

der

Au

ssic

ht a

uf e

ine

Exk

lusi

on

ska

rrie

re

Au

ssicc

ht a

uf e

inss

icn

e E

xklu

sf e

insi

on

ska

rkl

us

rie

rka

r

©

Jo J

erg,

Ev.

Hoc

hsch

ule

Ludw

igsb

urg

Bild

de

s K

ind

es

•„S

o ha

t sic

h in

der

inte

rnat

iona

len

Kul

tur z

uneh

men

d di

e E

insi

cht d

urc

hge

setz

t, d

ass

da

s K

ind

eh

er

in d

em

Sin

ne

als

ko

mp

ete

nt v

ers

tan

de

n w

erd

en

ka

nn

, d

ass

es

inte

llige

nt

sozi

al

agie

rt,

als

da

ss e

s a

ls e

insa

me

r W

isse

nsc

haft

ler

die

Wel

t des

Unb

ekan

nten

ent

deck

t.“

F

thenaki

s, W

ass

ilios

2002:

Vie

l Lärm

um

nic

hts

?

Zum

Bild

ungsb

egriff im

Ele

menta

rbere

ich.

In

: gro

ß &

kle

in, 2-3

/2002,

S.1

1

•„J

e sc

hwer

er d

ie B

ehin

deru

ng

ist,

um

so n

otw

en

dig

er

bra

uch

t

ein

Kin

d d

ie v

ielfä

ltige

n A

n-

regu

nge

n d

er

nic

htb

eh

ind

ert

er

Kin

der“.

Jutta S

chöle

r 2002:

Kin

der

und J

ugendlic

he m

it beso

ndere

n p

ädagogis

chen B

edürf

nis

sen.

In:

Eberw

ein

, H

ans

u.a

. (H

rsg.)

: In

tegra

tionsp

ädago

gik

, W

ein

heim

/Base

l, S

.115

H

ans

u.a

. (HH

rsg.)

: In

tegr

a.

(Hra

tionsp

ädag

nte

gr

go

gik

, W

ein

ädag

heim

/Base

l,W

ein

S.1

15

ase

l,5

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Vo

n A

nfa

ng

an

mit

Ve

rsc

hie

de

nh

eit

le

be

n

W

ir e

rmö

gli

ch

en

Kin

dern

mit

A

ssis

ten

zbed

arf

, d

ass s

ie –

oh

ne e

ine

zusä

tzlic

he „

Beh

inde

rung

“/B

arrie

re –

so

zialr

äu

mlich

e L

eb

en

sb

ezi

eh

un

gen

au

fbau

en

nn

en

.

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 42

Page 44: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

vo

n A

nfa

ng

an

mit

Vers

ch

ied

en

heit

leb

en

Wir

geb

en

allen

Kin

dern

ein

e

Ch

an

ce,

die

Vie

lfalt

in

ih

re

Bio

gra

ph

ie i

nte

gri

ere

n z

u l

ern

en

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Vo

n A

nfa

ng

an

mit

Vers

ch

ied

en

heit

leb

en

Wir

geb

en

den

Elt

ern

die

Bestä

tig

un

g,

dass ih

re K

ind

er

selb

stv

ers

tän

dlich

d

azu

geh

öre

n u

nd

sie

die

Te

ilh

ab

e n

ich

t n

och

zu

all

en

zu

tzli

ch

en

A

nfo

rderu

ng

en

, d

ie d

er

Allta

g e

rfo

rdert

, erk

äm

pfe

n m

üssen

.

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Vo

n A

nfa

ng

an

mit

Vers

ch

ied

en

heit

leb

en

Wir

„ers

pare

n“ a

llen

Kin

dern

und

E

rwa

ch

se

ne

n in

de

n B

eg

eg

nu

ng

en

De

-K

on

str

uk

tio

ns

pro

zes

se

, um

zu

erk

en

ne

n, d

as

s

die

an

de

ren

nic

ht

so

sin

d, w

ie w

ir e

s a

ufg

run

d

feh

len

de

r B

eg

eg

nu

ng

en

ko

ns

tru

iere

n o

de

r d

as

s e

in g

em

ein

sa

me

r A

llta

g f

ord

ert

, a

be

r n

ich

t s

ch

ad

et.

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wo

hn

ort

sb

ezu

g

Le

be

ns

welt

ori

en

tieru

ng

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 43

Page 45: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Le

be

ns

welt

ori

en

tie

rte

Au

sri

ch

tun

g d

er

Kin

dert

ages

einr

icht

unge

n: „

Der

vor

rang

ige

B

ild

un

gso

rt f

ür

Kin

der

mit

Beh

ind

eru

ng

ist

die

R

egel

einr

icht

ung

des

Woh

ngeb

iets

.“ (O

P)

Ein

Kin

d m

it B

ehin

deru

ng ist

vor

alle

m

ein

Kin

d!

Der

Bild

ungso

rt im

Wohngebie

t bie

tet

reale

Begegnungen f

ür

Kin

der

mit

und

ohne s

ogenannte

n B

ehin

de

rungen

und

sch

aff

en s

om

it vo

n A

nfa

ng a

n e

inen

gem

ein

sam

en L

ebensa

lltag.

Die

vie

lfälti

ge B

ezi

ehun

gsa

usw

ahl und k

onkr

ete

Entw

ickl

ung v

on F

reundsc

haft

en -

die

am

Nach

mitt

ag, um

die

Eck

e u

nd s

om

it

auch

über

die

Kin

derg

art

enze

iten h

inaus

ents

teh

en

- s

olle

n a

uch

für

Kin

der

mit

Behin

deru

ng d

urc

h d

en w

ohnort

snahen K

inderg

art

en m

öglic

h w

erd

en.

B

ehin

deru

nng

du

rch

ru

nden w

oh

rch

hnort

sna

woh

hen K

ind

sna

derg

art

eK

ind

en

art

eg

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allta

gsstr

uktu

rieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Allta

gsstr

uktu

rieru

ng

O

ffe

nh

eit

un

d S

tru

ktu

r in

Gru

pp

en

bild

un

gen

•V

on d

er

Gru

ppenve

rantw

ort

ung in

d

as

Be

zug

skin

de

rsys

tem

Von d

er

Gru

ppenve

rantw

ort

ung z

ur

Ge

sam

tve

ran

two

rtu

ng

Vo

m G

rup

pe

nra

um

in d

ie F

un

ktio

nsr

äu

me

Alte

rsg

em

isch

te u

nd

alte

rsg

leic

he

E

rfa

hru

ng

en

erm

ög

lich

en

(in

klu

sive

B

ezu

gsg

rup

pe

n, P

roje

kte

, g

em

ein

sam

e

Ritu

ale

und

Orie

ntie

rung

spun

kte…

)

©

Jo J

erg,

Ev.

Hoc

hsch

ule

Ludw

igsb

urg

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Bete

iligungsk

ultu

r

Gem

ein

wese

n

Team

Ind

ivid

ualisie

run

g u

nd

G

em

ein

sch

aft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 44

Page 46: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Ge

me

insc

ha

ft

•In

div

iduelle

Förd

eru

ng f

ür

alle

Kin

der

durc

h

indiv

iduelle

Bild

ungsp

läne. D

ie E

inbin

dung v

on

Kin

dern

mit

Behin

deru

ngen in

die

Regele

inrich

tung

förd

ert

un

d f

ord

ert

de

n A

nsp

ruch

un

d K

om

pe

ten

z,

indiv

iduelle

Ress

ourc

en u

nd F

ähig

keite

n m

it e

inzu

be

zie

he

n.

•G

em

ein

sch

aft

sfö

rde

rnd

e S

tru

ktu

ren

z.B

. M

orge

nkre

is /

gem

eins

ame

Pro

jekt

e….

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

ilig

un

gsku

ltu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Bete

ilig

un

gs

ku

ltu

r M

it de

r Tei

lhab

e w

ächs

t die

„Tei

lgab

e“

Die

Erf

ahru

ngen in

inkl

usi

ven S

ettin

gs

zeig

en in a

llen L

ebensb

ere

ichen,

dass

E

LT

ER

N

•in

der

Regel E

ltern

durc

h d

ie B

ete

iligung a

n d

er

Entw

ickl

ung d

er

Hilf

en e

in

sehr

ho

hes

Engagem

ent

entw

icke

ln,

vorh

andene Ä

ngst

e d

er

Elte

rn g

egenüber

Verä

nderu

ngen d

urc

h d

en

gem

ein

sam

en E

ntw

ickl

ungsp

roze

ss g

elin

gend b

earb

eite

t und d

ie

Verä

nderu

ngen p

osi

tiv b

ew

ert

et

werd

en k

önnen,

K

IND

ER („

Kin

derp

arla

men

t“)

•T

eilg

abe h

eiß

t: ic

h h

abe d

ie G

ele

genh

eit,

etw

as

zu g

eben u

nd e

rhalte

dafü

r in

der

Regel e

ine A

nerk

ennung.

Vo

rauss

etz

ung f

ür

die

Teilg

abe in

in

klusi

ven S

ettin

gs

ist, d

ass

die

Pro

fess

ionelle

n d

ie I

nte

ress

en u

nd

Fähig

keite

n d

er

Kin

der

mit

Behin

deru

ngse

rfahru

ng e

rkennen m

üss

en u

nd

Gele

genheite

n s

chaff

en, dam

it die

se K

inder

auch

ihre

Fähig

keite

n

ein

bringen k

önnen.

©

Jo J

erg,

Ev.

Hoc

hsch

ule

Ludw

igsb

urg

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 45

Page 47: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Inklu

sio

n b

en

öti

gt

gem

ein

sam

e u

nd

gete

ilte

Ve

ran

two

rtu

ng

de

r P

rofe

ss

ion

ell

en

Ko

op

era

tio

n/V

ern

etz

un

g i

n d

en

Str

uktu

ren

(T

ea

m/G

em

ein

we

se

n)

•D

urc

hlä

ssig

keit

de

r H

ilfe

form

en

(H

ilfe

mix

) •

Du

rch

läss

igke

it d

er

Mita

rbe

iterI

nn

en

tea

ms

(in

terd

iszi

plin

äre

Te

am

s)

•T

he

rap

eu

tisch

e A

ng

eb

ote

we

rde

n in

de

n

Kin

de

rga

rte

na

llta

g e

inb

ezo

ge

n

•N

etz

werk

en –

Erw

eite

run

g d

es

pro

fess

ion

elle

n R

olle

nve

rstä

nd

nis

ses

von

E

rzie

he

rIin

ne

n

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Ko

mm

un

e

Bete

iligungsk

ultu

r

Gem

ein

wese

n

Team

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Ko

mm

un

e u

nd

Ve

ran

two

rtu

ng

R

ah

me

nk

on

zep

te f

ür

Ink

lus

ion

un

d i

nk

lus

ive

Ne

tzw

erk

e

•D

ie E

ntw

ickl

un

g e

ine

s in

klu

sive

n K

lima

s u

nd

ein

er

inkl

usi

ven

In

fra

stru

ktu

r im

Ge

me

inw

ese

n is

t d

ie A

ufg

ab

e d

er

Ko

mm

un

e/d

es

La

nd

kre

ise

s. D

iese

Au

fga

be

mu

ss z

usa

mm

en

m

it a

nd

ere

n H

ilfe

an

ge

bo

ten

, Re

ge

lein

rich

tun

ge

n,

Bild

un

gs-

ein

rich

tun

ge

n, S

tad

tpla

nu

ngse

ntw

ickl

un

g, W

ohn

ungsb

au

, M

itbü

rge

r(in

ne

)n e

tc. ge

löst

we

rde

n.

Str

ukt

ure

lle V

ora

uss

etz

un

ge

n: rä

um

lich

e, p

ers

on

elle

, sa

chlic

he

R

ah

me

nb

ed

ingu

nge

n m

üss

en

ge

hrl

eis

tet

we

rde

n.

Es

be

da

rf K

oo

pe

ratio

nsv

ere

inb

aru

nge

n m

it S

on

de

rkin

de

rga

rte

n, F

rüh

förd

ers

telle

n, B

era

tun

gss

telle

n fü

r d

en

Be

reic

h K

ind

er

mit

Be

hin

de

run

ge

n u

nd

Fa

chd

ien

ste

n.

V

era

ntw

ort

un

gsg

em

ein

sch

aft

©

Jo J

erg,

Ev.

Hoc

hsch

ule

Ludw

igsb

urg

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hite

ktur/

R

aum

konze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Fachtagung Inklusion Seite 46

Page 48: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Trä

ge

r

•D

ie T

rägers

chaft li

egt bei e

inem

Trä

ger

(evt

. e

ine

gle

ich

be

rech

tigte

Be

teili

gu

ng

u

nte

rsch

ied

lich

er

Trä

ge

r a

n e

ine

r G

ese

llsch

aft

z.B

. G

bR

/

So

nd

ere

inrich

tun

ge

n k

ön

ne

n s

ich

e

inb

ind

en

od

er

Ko

mp

ete

nze

n e

insp

eis

en

)

•A

lle p

äd

ag

og

isch

en

Mita

rbe

iterI

nn

en

m

üss

en

sic

h a

uf

die

Ste

llen

be

werb

en

Ke

ine

Hie

rarc

his

ieru

ng

de

r u

nte

rsch

ied

lich

en

Ko

mp

ete

nze

n im

Te

am

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Eck

pu

nkt

e e

ine

r

inkl

usi

ven G

est

altu

ng d

er

KiT

a

Arc

hit

ektu

r/

Rau

mko

nze

pt

Trä

ger

Kom

mune

Gem

ein

wese

n

Team

Bete

iligungsk

ultu

r

Indiv

idualis

ieru

ng u

nd

Gem

ein

schaft

Allt

agss

trukt

urieru

ng

Wohnort

sbezu

g

Lebensw

elto

rientie

rung

inkl

usi

ve L

eiti

deen,

Z

iele

Inkl

usi

ve K

ita

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Verö

ffen

tlic

hu

ng

en

im

Ko

nte

xt

des P

roje

kts

In

klu

sio

n i

m K

ind

erg

art

en

/ E

v. H

och

sch

ule

Lu

dw

igsb

urg

•J.

Jerg

, W

. Sch

um

an

n,

S.

Th

alh

eim

(2

011

): V

ielfa

lt e

ntd

eck

en

– E

rfahr

unge

n m

it de

m „I

ndex

für I

nklu

sion

“ in

Kin

de

rta

ge

sstä

tte

n u

nd

Ge

me

ind

e, R

eu

tlin

gen

, 80

Se

iten

, IS

BN

: 9

78

-3-9

38

306

-29

-1

•J.

Jerg

(2

01

0):

Inkl

usi

on v

on

Anfa

ng

an

- E

ntg

ren

zun

ge

n a

ls H

era

usf

ord

eru

ng fü

r e

ine

inkl

usi

ve G

est

altu

ng

vo

n

Kin

de

rta

ge

stätt

en

. In

: F

rüh

e K

ind

he

it /

De

uts

che

Lig

a fü

r d

as

Kin

d (

Hrs

g.)

4/2

01

0

•S

. T

ha

lhe

im, J

. Je

rg, W

.Sch

um

an

n (

Hrs

g.)

20

08

: In

klu

sion

im K

ind

erg

art

en. Q

ua

lität d

urc

h Q

ua

lifik

atio

n, R

eu

tlin

ge

n

•J.

Je

rg, W

. Sch

um

an

n,

S.

Th

alh

eim

(H

rsg

.) (

20

06

): V

ielfa

lt u

nd

Un

ters

chie

dlic

hke

it im

Bild

un

gsd

isku

rs. I

nkl

usi

on

im

Kin

de

rga

rten

, Re

utli

nge

n, 1

03

Se

iten

. IS

BN

: 9

78

-3-9

383

06

-10

-9

J. J

erg

(2

00

5):

Vie

lfalt

+ D

iffe

ren

z =

In

klu

sion

+ A

ssis

ten

z. B

au

ste

ine

un

d V

erb

ind

ung

en e

ine

r in

klu

sive

n B

au

ste

lle -

od

er:

O

rdn

un

g m

uss

se

in!?

Ge

da

nke

n z

um

Au

frä

um

en

oh

ne

Au

szu

son

de

rn! I

n:

Ba

rz,

M./

We

th, U

. (2

00

5):

Po

ten

tiale

So

zia

ler

Arb

eit,

Stu

ttg

art

, S

.11

3-1

25

ISB

N:

3-7

91

8-7

60

0-7

•J.

Je

rg, S

. T

ha

lhe

im, W

. Dü

rr,

W. S

chu

ma

nn

(2

00

5):

Inkl

usi

ve E

rzie

hu

ng

im K

ind

erg

art

en

als

Me

nsc

he

nre

cht u

nd

die

G

esc

hic

hte

vo

n A

nn

a. In

: K

ita a

ktu

ell

BW

, Fa

chze

itsch

rift

für

Le

iter/

inn

en d

er

Tag

ese

inri

chtu

ng

en

für

Kin

de

r -

Nr.

7/8

/20

05

, S

.14

8-1

54

•J.

Je

rg, W

. Sch

um

an

n,

S.

Th

alh

eim

: Vie

lfalt

un

d U

nte

rsch

ied

lich

keit.

Übe

rleg

un

gen z

um

Ori

en

tieru

ngsp

lan

für

Bild

un

g u

nd

E

rzie

hu

ng

in T

ag

ese

inrich

tung

en fü

r K

ind

er

in B

ad

en

-Würt

tem

be

rg u

nd

de

r In

klu

sio

n v

on

Kin

de

rn m

it B

eh

ind

eru

nge

n. I

n:

Kita

a

ktu

ell

BW

, Fa

chze

itsch

rift

für

Le

iter/

inn

en d

er

Tag

ese

inri

chtu

nge

n fü

r K

ind

er

- N

r. 4

/20

05

, S.8

2-8

3

•J.

Je

rg (

20

05

): V

ielfa

lt u

nd

Diff

ere

nz

- F

ors

chu

ng

sve

rstä

ndn

is u

nd

Fors

chu

ng

seth

ik im

Arb

eits

feld

de

r B

eh

ind

ert

en

hilf

e a

n d

er

EF

H.

In:

J. J

erg

, J.

Arm

bru

ste

r, A

. W

alte

r (H

rsg

.) (

20

05

): S

elb

stb

est

imm

un

g, A

ssis

ten

z u

nd

Te

ilha

be. B

eitr

äg

e z

ur

eth

isch

en

, p

olit

isch

en

un

d p

äd

ag

og

isch

en

Ori

en

tieru

ng

in d

er

Be

hin

de

rte

nhilf

e, S

tutt

ga

rt, S

. 1

84

-19

1 IS

BN

: 3

-79

18

-750

1-9

T

ha

lhe

im, S

. (2

00

4):

Ein

Kin

de

rga

rten

für

alle

. Mo

de

llpro

jekt

zu

r U

nte

rstü

tzu

ng

de

r In

klu

sio

n v

on

ass

iste

nzb

ere

chtig

ten

K

ind

ern

in K

ind

ert

ag

esg

ärt

en

in S

tad

t u

nd

La

nd

kre

is R

eu

tlin

ge

n (

Ab

sch

luss

be

rich

t), R

eu

tlin

gen

. IS

BN

: 3

-93

00

61

-98

-8

J. J

erg

, S

. T

ha

lhe

im (

20

04

): Q

ua

lifiz

ieru

ng z

ur In

klu

sio

nsa

ssis

ten

tin. E

rste

Erf

ah

run

ge

n a

us

de

m R

eu

tling

er

Fo

rsch

un

gsp

roje

kt. I

n:

Sch

ne

ll, I.

, S

an

de

r, A

.(20

04

): In

klu

sive

da

go

gik

, Ba

d H

eilb

run

n, S

.30

3 –

31

3. I

SB

N 3

-78

15

-13

17

-3

J. J

erg

, W

. Sch

um

an

n,

S.

Th

alh

eim

(H

rsg

.) (

20

03

): V

on

An

fan

g a

n -

Qu

alif

izie

rung

zu

r In

klu

sio

nsa

ssis

ten

tIn in

K

ind

ert

ag

ese

inrich

tung

en

, Re

utli

nge

n. I

SB

N 3

-93

00

61-9

3-7

K

ind

ert

ag

ese

innrich

tung

en

Re

sein

Re

utli

nge

n. I

SB

en

, RB

N3

-93

00

61

n. I

SB

93-7

06

1-9

© Jo

Jer

g, E

v. H

ochs

chul

e Lu

dwig

sbur

g

Pro

f. J

o J

erg

A

rbe

itssc

hw

erp

un

kt:

In

klu

sive

So

zia

le A

rbe

it,

Pra

xisf

ors

chu

ng,

P

äd

ago

gik

de

r F

rüh

en

Kin

dh

eit

•E

nth

ind

eru

ngsb

ea

uft

ragte

r d

er

Ho

chsc

hu

le

•M

itglie

d de

s E

xper

tInne

nkre

ises

„Ink

lusi

ve B

ildun

g“ d

er

De

uts

che

n U

NE

SC

O

•P

roje

ktle

itun

g: P

roje

kt IQ

UA

ne

t E

v. H

och

sch

ule

Lu

dw

igsb

urg

P

au

lusw

eg 6

F

oto

s: T

he

resi

a d

e M

ad

da

len

a, T

üb

inge

n

gg

©

Jo J

erg,

Ev.

Hoc

hsch

ule

Ludw

igsb

urg

Fachtagung Inklusion Seite 47

Page 49: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 a: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam

gestalten Anregungen aus der Praxis

Referenten: Martin Hermann, Albert-Schweitzer-Schule, Schule für Erziehungshilfe Thingstraße 50 70565 Stuttgart Rüdiger Hezel, Gustav-Werner-Schule, Schule für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung und Lernschwierigkeiten Fürfelderstraße 22 70437 Stuttgart Moderation Mariette Arndt, Staatl. Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Schwäb. Gmünd Lessingstr. 7 73525 Schwäbisch Gmünd Helmut Rüdlin, Staatl. Schulamt Lörrach Am Alten Markt 2 79539 Lörrach

Fachtagung Inklusion Seite 48

Page 50: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 a: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam gestalten

Anregungen aus der Praxis

Zusammenfassung

Die Vorstellung, zunächst noch in den vorhandenen traditionellen Strukturen neu

denken und handeln zu sollen, wirft viele Fragen auf:

1. Stichwort Außenklasse

- Welchen Status haben die Kinder?

- Zählen sie bei der Regelschule oder bei der Sonderschule?

- Welches Zeugnis bekommen sie?

2. Eltern wollen ihr Kind mit extremen Verhaltensausfälligkeiten an "meiner"

Grundschule einschulen - wo bekomme ich als Schulleiterin Hilfe?

3. Kann auf der derzeitig gültigen Schulrechtslage inklusiv beschult werden?

Hintergrund: Kind soll in Grundschule beschult werden, muss aber Schüler der

Förderschule bleiben, damit die Grundschule Ressourcen der Förderschule

bekommen kann.

4. Kann es sein, dass in einer Klasse Schüler mit unterschiedlichen

sonderpädagogischen Förderbedürfnissen versorgen werden müssen ?

5. Muss Schule neu gedacht ?

Fachtagung Inklusion Seite 49

Page 51: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

•au

s de

n K

reis

en S

tuttg

art u

nd B

öblin

gen

•un

terr

icht

et in

den

Kla

ssen

1 b

is 9

(W

erkr

eals

chul

e K

lass

e 10

wird

ein

geric

htet

)

•au

fgru

nd e

ines

erh

öh

ten

rder

bed

arfs

im s

ozi

alen

und

emo

tio

nal

enB

erei

ch m

omen

tan

nich

t meh

r au

ssch

ließ

lich

mit

den

Mitt

eln

der

Gru

nd-,

Hau

pt-

und

För

ders

chul

en z

u fö

rder

n

zent

rale

s B

ildun

gs-

und

Ber

atun

gsze

ntru

mSt

uttg

art-

Roh

r(c

a. 7

0 Sc

hüle

rInn

en)

AK

L

Her

renb

erg

Kl.

1-4

(15

Schü

ler)

AST

Si

ndel

fing

enK

l. 7-

9(1

3 Sc

hüle

r)

AK

LE

iche

ndor

ffsc

hule

Böb

linge

nK

l. 5-

6(8

Sch

üler

)

AK

L

Stut

tgar

t-M

arco

nist

raße

Kl.

2/3

(8 S

chül

erIn

nen)

AST

„D

iste

l“D

ecke

npfr

onn

Kl.

7-9

(12

Schü

leri

nnen

)

AST

St

uttg

art-

Stro

hber

gK

l. 7-

9(7

Sch

üler

Inne

n)

AST

Stut

tgar

t-Z

uffe

nhau

sen

Kl.

7-9

(7 S

chül

er)

AST

St

uttg

art

Tüb

inge

r St

raße

Kl.

7-9

(7 S

chül

erin

nen)

AST

Stut

tgar

t H

egel

stra

ßeK

l. 7-

9(7

Sch

üler

inne

n)

AK

L

Stut

tgar

t-O

sthe

imK

l. 1-

3(8

Sch

üler

)

AK

L-P

roje

kt

Stut

tgar

tR

aite

lsbe

rgK

l. 4-

7 (i

nkl)

10 S

chül

erin

nen

ausg

elag

erte

Kla

sse:

he

ilpä

dago

gisc

heSc

hul-

TG

Böb

linge

nK

l. 3-

5

AK

LE

hnin

gen

Kl.

2-3

(8 S

chül

er)

AK

L

AK

LT

heod

or-H

euss

-Sch

ule

Böb

linge

nK

l. 7-

8(c

a. 1

0Sc

hüle

r)K

l. 7-

8(1

0 Sc

hüle

r)K

l. 7-

8(7

Sch

üler

inne

n)

ausg

elag

erte

M

ädch

en-

klas

sen

(17

Schü

leri

nnen

)

AL

BE

RT

-SC

HW

EIT

ZE

R-

SCH

UL

E

fließ

ende

Übe

rgän

ge

Fachtagung Inklusion Seite 50

Page 52: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Ber

atun

gsze

ntru

mO

st

GW

RS-

Ost

heim

Auß

enkl

asse

de

r A

lber

t-Sc

hwei

tzer

-Sch

ule

2 So

nder

schu

l-L

ehre

rinn

en

Kin

derz

entr

um S

t.

Jose

f

Sond

erpä

dago

gisc

her

Die

nst

Rea

lsch

ule

Ost

heim

Ber

gers

chul

e (F

örde

rsch

ule)

In d

en r

ot m

arki

erte

n S

tund

en s

ind

die

Sch

üler

der

E-S

chul

e fe

st im

Unt

erric

ht d

er

Par

tner

klas

se m

it B

egle

itung

ein

er S

onde

rsch

ulle

hrer

in, i

n de

n „g

elbe

n S

tund

en“

könn

en d

ie S

chül

er in

tegr

iert

wer

den,

wen

n es

die

Situ

atio

n er

laub

t, in

den

„g

rüne

n S

tund

en“

finde

t das

gem

eins

ame

Pro

jekt

sta

tt.

Tea

m-T

each

ing

•K

lein

gru

pp

en b

ei K

lass

enar

bei

ten

•K

lein

gru

pp

en a

m G

rup

pen

tisc

h

•M

usi

kun

terr

ich

t d

urc

h S

oL

•g

emis

chte

Gru

pp

en im

Res

pek

ttra

inin

g b

zw. S

po

rtu

nte

rric

ht

•Z

eit

für

ein

zeln

e S

chü

ler

Ho

he

Fle

xib

ilitä

t (m

ach

t rä

um

lich

e N

ähe

erfo

rder

lich

)

•sc

hn

elle

s A

bst

imm

en u

nd

An

pas

sen

der

Un

terr

ich

tsp

lan

un

g

•V

orr

ang

vo

n U

nte

rric

hts

stö

run

gen

Erw

eite

rung

der

Reg

elkl

asse

nstu

nden

für

E-K

inde

r

•na

ch T

ages

verf

assu

ng d

es e

inze

lnen

Sch

üler

s…

•na

ch G

esam

tent

wic

klun

g de

s ei

nzel

nen

Sch

üler

s…

•…

in d

en F

äche

rn E

nglis

ch u

nd B

K/T

W

•be

deut

et h

öher

e em

otio

nale

Bel

astu

ng d

er R

egel

klas

se,

der

KL

und

der

E-S

chül

er

Fachtagung Inklusion Seite 51

Page 53: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

– g

em

ein

sam

er

Un

terr

ich

t vo

n K

ind

ern

mit

u

nte

rsch

ied

lich

en

rderb

ed

arf

en

un

d B

ild

un

gsz

iele

n a

n

allg

em

ein

en

Sch

ule

n u

nd

so

nd

erp

äd

. B

ild

un

gs-

un

d

Bera

tun

gsz

en

tren

Inte

gra

tion

- In

klu

sio

n

Un

ser

Zie

l /

An

lieg

en

:

Ein

Sett

ing

zu

en

twic

keln

, d

as

für

alle e

ine w

in-w

in S

itu

ati

on

ist

:

Sch

üle

r, E

ltern

un

d n

ich

t zu

letz

t:

Ko

lleg

ien

Hild

ner,

Koz

el, H

ezel

GW

S 20

11

114

Schül

er

von 6

-20 J

ahre

n

18 K

lass

en:

7 G

rundst

ufe,

incl

. 1

Auß

enkl

ass

e

7 H

aup

tstu

fe,

incl

. 1

Auß

enkl

ass

e

3 B

eruf

ssch

uls

tufe

1 B

VE-

Kob

V

Kla

ssen

stärk

e

6-1

0 S

chül

er

48 L

ehrk

räft

e

5 bet

reue

nde

Kräf

te

2 Zi

vis

9 Ei

nglie

deru

ngs-

he

lfer

EINZU

GSGE

BIET

Sch

ulj

ah

r

10

/ 1

1

Gu

stav-

Wern

er

-

Sch

ule

Gu

stav-W

ern

er-

Sch

ule

Inte

gra

tio

ns-

un

d In

klu

sio

nsd

ien

st:

Päd

ag

og

isch

e F

rüh

bera

tun

g

Ein

sch

ulu

ng

, Um

sch

ulu

ng

, K

oo

pera

tio

n

Im H

au

s:

Sch

ulk

ind

erg

art

en

Fachtagung Inklusion Seite 52

Page 54: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

1.G

emei

nsam

er U

nter

richt

ist…

2.

Sett

ing

3.G

rund

sätz

e de

r Ar

beit

4.

Stun

denp

läne

5.

Gem

eins

amer

Unt

erric

ht in

Deu

tsch

6.

Gem

eins

amer

Unt

erric

ht in

Mat

hem

atik

7.

Klas

senr

at

8.Ei

nblic

k in

uns

ere

Form

en d

er

Zusa

mm

enar

beit

9.Un

terr

icht

sbei

spie

le

10.

Gel

inge

nsfa

ktor

en

11.

Mög

liche

Sto

lper

stei

ne

12.

Neu

e Re

chts

lage

Gem

eins

amke

iten

/Unt

ersc

hied

e

Gemeins

amer

Unt

errich

t

ist

nich

t

zielgleich

er U

nter

rich

t!

1.

-W

icht

ige

Kom

pete

nzbe

reic

he m

üsse

n Pl

atz

finde

n un

d ei

ngea

rbei

tet w

erde

n z.

B.

-

- ba

sale

För

deru

ng d

er S

elbs

tver

sorg

ung

im k

örpe

rlich

en

Bere

ich

-

- M

obili

täts

erzi

ehun

g

--

Frei

zeite

rzie

hung

……

Gem

eins

amer

Unt

erri

cht

und

indi

vidu

elle

Bild

ungs

beda

rfe

2. S

ettin

g 2.

0. F

orm

al: A

ußen

klas

se

2.1.

Sch

ulen

Die

Koo

pera

tion

eine

r Sc

hule

für

Gei

stig

behi

nder

te (G

usta

v-W

erne

r-Sc

hule

) und

ein

er o

rtsn

ahen

Wer

krea

lsch

ule

(Uhl

ands

chul

e) a

b de

r 5.

Kla

sse

stat

t. D

ie S

chul

en s

ind

ca. 5

00

m v

onei

nand

er e

ntfe

rnt.

2.

2. A

nzah

l der

Sch

üler

In d

er K

lass

e si

nd 2

4 W

erkr

eals

chül

er u

nd 7

Sch

üler

der

Sc

hule

für G

eist

igbe

hind

erte

(zus

amm

en 3

1!)

Fachtagung Inklusion Seite 53

Page 55: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2.3.

Zus

amm

ense

tzun

g de

r Kl

asse

Die

Kla

sse

der

GW

S be

stan

d be

reits

sei

t 4 Ja

hren

(A

ußen

klas

se a

n de

r G

rund

schu

le R

osen

schu

le).

Das

Vor

habe

n w

urde

alle

n El

tern

vor

ab v

orge

stel

lt, s

o da

ss

Elte

rn ü

ber

die

Teiln

ahm

e ih

rer

Kind

er m

itent

sche

iden

ko

nnte

n 2.

4. R

äum

liche

s Se

ttin

g

2 Kl

asse

nzim

mer

, dire

kt n

eben

eina

nder

und

ein

wei

tere

r D

iffer

enzi

erun

gsra

um im

gle

iche

n G

ang

2.5.

Sch

ulze

it

Die

GW

S-Sc

hüle

r ha

ben

eine

gan

ztäg

ige

Besc

hulu

ng, d

.h.

auch

Nac

hmitt

agsu

nter

richt

. Ein

mal

in d

er W

oche

sin

d di

e Sc

hüle

r an

der

Stam

msc

hule

2.

6. M

ittag

esse

n

Da

es a

n de

r W

erkr

eals

chul

e ke

in v

erbi

ndlic

hes

Betr

euun

gsan

gebo

t gib

t, fin

det d

as M

ittag

esse

n ge

tren

nt

stat

t.

2.7.

Bef

örde

rung

Die

GW

S-Sc

hüle

r w

erde

n m

it ei

nem

Kle

inbu

s an

die

Sch

ule

gebr

acht

und

wie

der

abge

holt.

2.

8. B

espr

echu

ngsz

eite

n

Imm

er d

iens

tags

.

Im G

WS-

Team

: Von

12.

15 U

hr b

is 1

4 Uh

r

Im

gan

zen

Team

: Von

14

Uhr

bis

17 U

hr

2.9.

Tea

mzu

sam

men

setz

ung

Kl

asse

nleh

rer

der

Wer

krea

lsch

ule:

Nic

ole

Neu

man

n un

d Ju

lia

Schm

itt.

Le

hrer

der

GW

S: Ju

tta

Koze

l und

Man

uel H

ildne

r 2.

10. S

chul

leitu

ngen

Das

Pro

jekt

der

Auß

enkl

asse

wur

de v

on b

eide

n Se

iten

der

Schu

le g

ewün

scht

, ge

nehm

igt u

nd a

uch

unte

rstü

tzt

2.11

. Auf

sich

tsbe

hörd

en

So

woh

l Sch

ultr

äger

als

auc

h Sc

hulv

erw

altu

ng g

eneh

mig

ten

dies

es S

ettin

g

3. G

rund

sätz

e de

r Ar

beit

W

ir ar

beite

n le

rnzi

eldi

ffer

ent

Es g

ibt u

nter

schi

edlic

he Z

iele

für

die

Schü

lerIn

nen

der

Uhla

ndsc

hule

und

die

Sch

üler

Inne

n de

r G

usta

v-W

erne

r-Sc

hule

W

ir le

rnen

abe

r am

gle

iche

n Th

ema,

am

„gem

eins

amen

G

egen

stan

d“

Alle

Sch

üler

lern

en k

ogni

tiv, s

ozia

l, em

otio

nal

Je

der

Lehr

er is

t für

jede

n Sc

hüle

r zus

tänd

ig (i

m tä

glic

hen

Unte

rric

ht. B

ei F

orm

alie

n un

d sc

hulo

rgan

isat

oris

chen

Din

gen

ordn

en s

ich

die

Lehr

er „i

hren

“ Sch

üler

n zu

) D

er g

emei

nsam

e Un

terr

icht

wird

gem

eins

am v

orbe

reite

t –

Plan

ung,

Abl

auf u

nd M

ater

ialie

n

GW

SM

onta

g D

iens

tag

Mitt

woc

hD

onne

rsta

gFr

eita

g

1. 7.45

Uhr

2. 8.35

Uhr

Frei

arbe

it F

reia

rbei

tTh

ema

Them

aEn

glis

ch

Paus

e

3. +

4.

9.35

Uhr

W

AG -T

echn

ik

und

Hau

swirt

scha

ft

MSG

(Ku

nst

und

Mus

ik)

Klas

senr

at

Deu

tsch

MN

T (B

iolo

gie,

Ch

emie

, Ph

ysik

)

MSG

(Ku

nst

und

Mus

ik)

Frei

arbe

it

Paus

e

5. 11.2

5 U

hr

Them

aTh

ema

WPB

(W

ahlp

flich

t-be

reic

h Kl

. 5-7

)

Them

aW

oche

n-ab

schl

uss

6. 12.1

0U

hr

Mitt

ages

sen

WPB

(W

ahlp

flich

t-be

reic

h Kl

. 5-7

)

Mitt

ages

sen

7. 12.5

5U

hr

Frei

zeits

tund

eM

ittag

esse

nFr

eize

itstu

nde

8. +

913

.50

–15

.20

Uhr

MSG

(Sp

ort)

Spor

t an

der

G

WS

4.

Fachtagung Inklusion Seite 54

Page 56: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Uhl

ands

chul

eM

onta

g D

iens

tag

Mitt

woc

hD

onne

rsta

gFr

eita

g

1. 7.45

Uhr

D

euts

chM

NT

WAG

Deu

tsch

2. 8.35

Uhr

Frei

arbe

it M

athe

mat

ik F

reia

rbei

t

Deu

tsch

M

athe

mat

ikEn

glis

chEn

glis

ch

Paus

e

3. +

4.

9.35

Uhr

W

AG -T

echn

ik

und

Hau

swirt

scha

ft

MSG

(Ku

nst

und

Mus

ik)

Klas

senr

at

Deu

tsch

MN

T (B

iolo

gie,

Ch

emie

, Ph

ysik

)

MSG

(Ku

nst

und

Mus

ik)

Mat

hem

atik

-Fr

eiar

beit

Paus

e

5. 11.2

5 U

hr

Engl

isch

Engl

isch

WPB

(W

ahlp

flich

t-be

reic

h)

Mat

hem

atik

Deu

tsch

6. 12.1

0U

hr

WZG

WPB

(W

ahlp

flich

t-be

reic

h)

Mat

hem

atik

-Fö

rder

unte

r-ric

ht

WZG

7. +

8.

13.5

0 –

15.2

0 U

hr

MSG

(Sp

ort)

Relig

ion

WZG

Hie

r w

ird n

icht

nur

in d

er F

reia

rbei

t zus

amm

en g

earb

eite

t, so

nder

n au

ch in

wei

tere

n Th

emen

wie

z. B

.:

- G

anzs

chrif

t les

en: I

nsel

der

bla

uen

Del

fine,

Vor

stad

tkro

kodi

le

-

Ged

icht

e

- F

abel

n

-

Sag

en

-

Mär

chen

- Z

eitu

ng

-

Rol

lens

piel

e

-

etc

.

eiar

beit

5. G

emei

nsam

er U

nter

richt

in D

euts

ch

Mat

hem

atik

wird

in d

er 6

.Kla

sse

in d

er F

reia

rbei

t gem

eins

am

unte

rric

htet

e in

der

6. G

emei

nsam

er U

nter

richt

in M

athe

mat

ik

1 x

wöc

hent

lich

eine

Sch

ulst

unde

. D

ie S

chül

er h

aben

die

Mög

lichk

eit,

ihre

Pro

blem

e un

d St

reiti

gkei

ten

inne

rhal

b de

r Kl

asse

sel

bsts

tänd

ig u

nd

eige

nver

antw

ortli

ch z

u be

spre

chen

und

zu

löse

n.

Die

Leh

rer

habe

n nu

r unt

erst

ütze

nde

Funk

tion.

W

öche

ntlic

h w

echs

elnd

e Ro

llenv

erte

ilung

inne

rhal

b de

r Sc

hüle

rsch

aft:

Mod

erat

or, S

prec

her,

Pro

toko

llant

und

Re

gelw

ächt

er.

D

ie r

estli

che

Unte

rric

htsz

eit w

ird k

aum

dur

ch S

trei

tigke

iten

der

Schü

lerIn

nen

bela

stet

. Sc

hüle

rInne

n be

kom

men

Kon

flikt

lösu

ngss

trat

egie

n an

die

H

and

Das

Kla

ssen

klim

a is

t deu

tlich

ent

span

nter

und

ang

eneh

mer

huls

tun

7. K

lass

enra

t

Fachtagung Inklusion Seite 55

Page 57: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Prak

tizie

ren

viel

er u

nter

schi

edlic

her

( v. a

. off

ener

S

ozia

lform

en) i

m S

chul

allta

g w

ie z

. B.:

- Te

ilen

der

beid

er K

lass

en in

2 G

rupp

en

- G

rupp

enar

beit

- St

atio

nena

rbei

t -

Frei

arbe

it -

Team

arbe

it -

Einz

elar

beit

- Kl

asse

nrat

-

Fron

tale

Unt

erric

htss

eque

nzen

-

Äuße

rst s

innv

oll w

erde

n vo

m L

ehre

rtea

m a

ußer

schu

lisch

e Pr

ojek

te w

ie S

chul

land

heim

, Exk

ursi

onen

etc

. era

chte

t.

ffen

err

8. E

inbl

icke

in u

nser

e Fo

rmen

de

r Zus

amm

enar

beit

9.

Unte

rric

htsb

eisp

iele

- D

euts

ch

N

o r

d e

n

W e s t e n

O s t e n

d e

n

Die

Bäu

me

steh

en im

Wes

ten.

Das

Dor

f G

ahla

s-at

lieg

t im

Ost

en.

Die

Kan

us li

egen

im S

üden

.

Die

Zel

te d

er A

leut

er s

tehe

n im

Nor

den

S

chne

ide

aus

und

kleb

e an

die

ric

htig

e St

elle

au

f der

Kar

te

.

Inse

l der

bla

uen

Del

fine

Lese

den

Tex

t au

f de

r Se

ite 2

3 no

ch e

inm

al f

ür d

ich

alle

ine

durc

h.Sc

hrei

be h

erau

s, w

as d

u in

Kap

itel 3

übe

r de

n Se

eott

er e

rfäh

rst!

Deu

tsch

D

euts

ch

Wir

erf

ind

en

Sp

iele

Die

K

oo

pe

ratio

nsk

lass

e

6a

in

d

er

Uh

lan

dsc

hu

le

ha

tte

die

A

ufg

abe

,

eig

ene S

pie

le z

u e

rfin

den.

Jed

e

„Erf

ind

erg

rup

pe

“ b

est

an

d

au

s 4

S

chü

lern

u

nd

h

att

e

vers

chie

de

nes

Ma

teri

al,

au

s d

em

sie

ein

Sp

iel

en

twic

keln

muss

ten.

Na

ch

ein

er

Ausp

robie

rpha

se

wurd

en

die

ve

rsch

ieden

Spie

le

prä

sen

tie

rt.

Bei

der

Prä

senta

tion w

urd

en d

as

Ma

teri

al,

die

Regeln

und d

as

Zie

l

des

Spie

les

erk

lärt

.

2

2 G

rup

pe

n h

att

en

die

Au

fga

be,

ein

Bre

ttsp

iel

zu e

ntw

icke

ln.

Als

Vo

rla

ge

ha

tte

n s

ie n

ur

ein

en

Sp

ielp

lan

. D

ie S

chü

ler

ha

be

n v

iele

to

lle

Fra

ge

- u

nd

Ere

ign

iska

rte

n d

azu

en

twic

kelt

.

Des

Weitere

n g

ab e

s w

ilde F

angsp

iele

,

Gesc

hic

klic

hke

itss

pie

le,

bei

denen e

in C

hiff

ontu

ch d

urc

h v

ers

chie

dene

Hin

dern

isse

getr

agen w

erd

en m

uss

te,

sow

ie Z

iel-

Wurf

spie

le m

it M

uggels

tein

en u

nd K

ast

anie

n.

Zum

Absc

hlu

ss k

onnte

n d

ie S

chüle

r da

s G

ew

inners

pie

l w

ähle

n.

Da

s E

rfin

den

ha

t vi

el

Spa

ß g

em

ach

t e

s si

nd

se

hr

kre

ative

Spie

le

ents

tan

de

n.

Fachtagung Inklusion Seite 56

Page 58: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

M

NT

MN

T

Am

eis

en

auf

„Ho

chze

itsflu

g“

An

sc

ne

n

Som

me

rta

ge

n

verla

sse

n

ga

nze

S

chw

ärm

e

geflü

ge

lter

Am

eis

en

da

s

Ne

st.

Es

sind

Jun

gkö

nig

inn

en

un

d M

än

nch

en

, d

ie z

u ih

rem

„H

och

zeits

flug“

sta

rte

n.

Die

Weib

che

n w

erd

en w

äh

ren

d d

es

Flu

ge

s b

ega

ttet

(= b

efr

uch

tet)

. D

an

n v

erlie

ren

sie

die

Flü

ge

l un

d k

eh

ren

ins

Ne

st z

urü

ck.

Die

M

än

nch

en

st

erb

en

b

ald

na

ch

de

r P

aaru

ng.

Wird

e

in

Am

eis

en

volk

zu

gro

ß,

grü

nd

en

ein

ige

Kön

igin

ne

n m

it e

inem

Te

il d

er

Arb

eite

rin

ne

n e

inen

neu

en

Sta

at.

Be

antw

ort

et fo

lge

nde

Fra

ge

n:

1.

Wer

verlä

sst

da

s N

est

zu

ihre

m „

Ho

chze

itsflu

g“?

2.

Was

pa

ssie

rt w

äh

rend

de

s F

luge

s?

3.

Was

pa

ssie

rt m

it d

en

nn

lich

en

Am

eis

en

?

Beis

piel

für

ein

Arb

eits

blat

t fü

r di

e Sc

hüle

rInn

en d

er

Wer

krea

lsch

ule

MN

T Be

ispi

el f

ür e

in A

rbei

tsbl

att

für

die

Schü

lerI

nnen

der

G

usta

v-W

erne

r-Sc

hule

Die

Na

hru

ng d

er

Am

eis

en

Die

Ro

te W

ald

am

eis

e i

st e

in A

lle

sfre

sse

r.

Ihre

N

ah

rung

b

est

eht

vor

all

em

a

us

Ra

up

en

, S

chm

ett

erl

ing

en

, F

lieg

en

u

nd

Sp

inne

n.

Da

neb

en

werd

en

Sa

men

, F

rüch

te u

nd

Blä

tte

r ge

fre

sse

n.

Ra

up

en

Sch

me

tte

rlin

ge

,F

lieg

en

Sp

inne

nS

am

en

Frü

chte

Blä

tte

r

HD

DM

FB

TR

XT

ID

HN

YQ

MG

EF

LI

EG

EN

SC

HM

ET

TE

RL

IN

GE

SD

AP

TQ

RH

MA

ND

SV

GU

QK

OA

KI

UX

AK

DB

LM

EL

JR

PK

MP

MC

RB

HO

VA

US

MT

DW

EP

ÄF

CH

TE

FU

WM

NN

AB

CD

EF

GH

IJ

KL

MN

1K

KS

PI

NN

EN

II

SF

V2

ÖF

UJ

JS

RD

ÖA

LX

3B

RA

UP

EN

EV

DD

MI

E4

CL

NL

ÖP

KE

EG

5S

CH

ME

TT

ER

LI

NG

E6

GH

XP

ÄP

YM

WH

HV

ED

7Q

TU

LK

AN

LU

WW

PN

D8

TE

BY

UI

BT

UQ

XS

SQ

MN

T Be

ispi

el f

ür e

in A

rbei

tsbl

att

für

die

Schü

lerI

nnen

der

G

usta

v-W

erne

r-Sc

hule

(e

rgän

zt d

urch

Mat

eria

lien

Und

Geg

enst

ände

)

Was

isst

die

Am

eis

e?

K

reu

ze a

n

Fachtagung Inklusion Seite 57

Page 59: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

MSG

: Wir

desi

gnen

Möb

elst

ücke

MSG

MSG

MSG

Fachtagung Inklusion Seite 58

Page 60: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Schu

lland

heim

Elte

rnar

beit

-G

rillfe

st

TEAM

TEAC

HIN

G

Frei

will

igke

it al

ler

bete

iligt

en K

olle

gen

Bere

itsch

aft z

ur E

rwei

teru

ng d

er e

igen

en p

ädag

ogis

chen

Pra

xis

und

Kriti

kfäh

igke

it

Das

Tea

m m

uss

harm

onie

ren

Flex

ibili

tät

Jede

r Leh

rer i

st fü

r jed

en S

chül

er z

ustä

ndig

Verb

indl

iche

r Bes

prec

hung

ster

min

- Z

eit z

um R

efle

ktie

ren

und

Plan

en

Plan

ung

erfo

lgt e

ine

Woc

he im

Vor

lauf

! Ab

spra

chen

für d

ie U

nter

richt

sein

heite

n, w

er w

ann

mod

erie

rt (k

lare

Au

fgab

enve

rtei

lung

)

Die

gem

eins

amen

Unt

erric

htsi

nhal

te ri

chte

n si

ch n

ach

dem

Bild

ungs

plan

der

W

erkr

eals

chul

e

Ein

wei

tere

n D

iffer

enzi

erun

gsra

um in

unm

ittel

bare

r Näh

e

10. G

elin

gens

fakt

oren

Kl

are

Absp

rach

en z

wis

chen

den

Sch

ulle

itung

en s

ind

nötig

. Da

die

Auße

nkla

sse

ein

meh

rjäh

riger

Pro

zess

ist,

gibt

es

imm

er w

iede

r

Besp

rech

ungs

- un

d Ab

stim

mun

gsbe

darf

.

Klas

seng

röße

/ -

teile

r

Verä

nder

unge

n im

Tea

m

Zusä

tzlic

he A

rbei

tsbe

last

ung

durc

h Un

terr

icht

sbes

uche

(Sch

ulrä

te,

Kolle

gen

hosp

itier

en..)

Stun

denp

lang

esta

ltung

Star

re O

rgan

isat

ions

form

en b

eide

r Sc

hule

n

Akze

ptan

z be

i den

Kol

lege

n

Fehl

ende

Anr

echn

ungs

stun

den

der

Schu

len

g. D

a d

11. M

öglic

he S

tolp

erst

eine

Fachtagung Inklusion Seite 59

Page 61: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Sond

ersc

hule

-Ar

beite

n in

2 K

olle

gien

-Te

ilnah

me

an E

ltern

aben

den

beid

er S

chul

en

-

Teiln

ahm

e an

Kon

fere

nzen

be

ider

Sch

ulen

Allg

. Sch

ule

- zu

sätz

liche

(Fac

h-)r

äum

e ?

- k

eine

Anr

echn

ungs

stun

den,

abe

r…

- zus

ätzl

iche

Bes

prec

hung

szei

ten

der

Leh

rer d

er a

llg. S

chul

e -

Klas

sena

rbei

ten

12

. G

em

ein

sam

keit

en

/ g

run

dle

gen

de

Un

ters

chie

de:

Au

ßen

kla

ssen

: Sc

hül

er b

leib

en S

chül

er d

er

Sonder

schul

e Sä

chl.

Leis

tungen

über

Son

der

schul

e

Neu

es

Verf

ah

ren

: Sc

hül

er b

egrü

nden

Sch

ulve

rhält

nis

an

allg

. Sc

hul

e:

Säch

l. Le

istu

ngen

über

allg

. Sc

hul

e

Gem

ein

sam

keit

en

:

Sonder

pädagog

isch

e U

nte

rstü

tzun

g d

urch

Sch

ule

für

Gei

stig

beh

inder

te

(6-7

Std

. Pr

o W

oche

und S

chül

er:

2 S

chül

er:

12-1

4,

3 S

chül

er18-2

1 S

td…

..)

Schül

er w

erden

im

mer

als

Sch

üler

der

Sos

ch.

gez

ählt

und

nic

ht

im K

lass

ente

iler

der

allg

. Sc

hul

e

Fachtagung Inklusion Seite 60

Page 62: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

DISKUSSION über GELINGENSFAKTOREN UND STOLPERSTEINE

1. Organisatorisch – strukturell Raumsituation

aktuell: 2 Klassenräume und 2 kleinere Teilungsräume auf einem Stockwerk Ideal: jeweils 1 großer und 1 kleinerer Raum, die miteinander verbunden sind

Stundenplangestaltung

Verlässlichkeit für Sch durch feste Struktur Rücksicht auf Fachlehrer Koordination der Stundenpläne ( Kernfächer vor der großen Pause)

Zusätzliche Aufgaben des Regel – KL: Bei uns:

Tagespraktikum für Studenten Bildungshaus LRS – Kurs Schulgemeinschaft XXL Klasse 2000

2. Didaktisch – methodischer Bereich, Unterricht + Individuelles Eingehen auf Sch durch Teamsituation möglich + Aufteilung der Lehrer-Aufgaben: eine L kann unterrichten, die andere kann sich um Sch „kümmern“, d.h. intensivere Begleitung von Regel-Sch (unkomplizierte Kooperation, Besprechung von Auffälligkeiten, Vermittlung von Therapeuten, Anregung zur Überprüfung von Entwicklungsdefiziten, Förderansätze) - Belastung der Regelklasse, der KL und der E-Sch durch emotionales Auf und Ab der E-Sch - Stoff – und Leistungs- Druck durch Grundschulempfehlung - Kombination Kl 1 und 3: Drittklässler bringen Unruhe, suchen Zuwendung, Entspannung

Fachtagung Inklusion Seite 61

Page 63: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

- Themen: 1. Selbststeuerung, Selbstkonzept

Reflexion bei Streit u Grenzüberschreitung, Angebot zur Bewusstmachung u Verbalisierung von Ängsten, Sorgen,

Problemen zu Hause, Sicherheit durch klare Strukturen, Rhythmus, Regeln, Vertrauen Rückmeldesysteme

2. Arbeitshaltung, Motivation

Arbeitspensum in überschaubare Abschnitte einteilen Bedürfnisaufschub entwickeln Anbahnen von Arbeitsfähigkeit (tägl. Aufgabe)

3. Umgang mit Leistungsanforderungen

Umgang mit Versagen Realistische Selbsteinschätzung Zusammenhang von Anstrengung und Erfolg

4. Umgang mit anderen: Leben in Gemeinschaft

Größere Auswahl, um Freundschaften zu schließen (Effekt: Verbesserung der Pausensituation)

5. Wahl der Unterrichtsformen und Themen soll gegenseitige Wertschätzung, kooperative Handlungsformen, Stärkung der Selbst- und Fremdwahrnehmung unterstützen

3. Beziehungsgestaltung, personeller Bereich - Team nicht auf Anordnung - ergänzende Fähigkeiten und Kompetenzen - Freude und Interesse an der Weiterentwicklung von Schulkonzepten - hoher Zeitbedarf für Austausch, Absprachen (unterschiedlicher Stundenplan erschwert das) - Eltern - Ebene: Zu welcher Elternschaft gehören wir? (Elternabend, Klassenveranstaltungen) - Schüler – Ebene: Zu welcher Klasse gehören wir? Wer ist für uns zuständig?

Fachtagung Inklusion Seite 62

Page 64: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 b: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam gestalten Anregungen aus der Praxis

Referenten: Birgitta Manz, Haupt- und Realschule Iffezheim Weierweg 15 76473 Iffezheim Werner Bartenbach, Nikolaus-Kopernikus Schule GS/WRS Hügelsheim Ontario Str. 14 und 16 76549 Hügelsheim Kerstin Schultheiß, Nikolaus-Kopernikus Schule GS/WRS Hügelsheim Tanja Kowar, Pestalozzi Schule für Geistigbehinderte Rastatt Herrenstraße 19 + 22 76437 Rastatt Moderation Anja Bauer, Staatl. Schulamts Rastatt Ludwigring 7 76437 Rastatt Thomas Stöppler. Staatl. Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien & Sonderschulen), Stuttgart Hospitalstraße 22 - 24 70174 Stuttgart

Fachtagung Inklusion Seite 63

Page 65: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 b: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam gestalten

Anregungen aus der Praxis

Zusammenfassung

1. Staatliches Schulamt Rastatt beschreitet seit 10 Jahren konsequent den Weg,

über

Fördermaßnahmen (LRS, Diskalkulie, Vermeidung der Anwendung von § 90

Schulgesetz) und Errichtung von Außenklassen, Bereitschaft der Lehrkräfte für

gezielte

Förderung der Schüler mit Schwierigkeiten zu stärken und Ängste abzubauen.

Enge Zusammenarbeit mit Kommune, Eltern, Jugendsozialarbeit an Schulen

erfolgt.

2. Unterrichtung eines blinden Schülers an einer sechsten Klasse einer Realschule

- An einer Realschule wird im zweiten Jahr (6. Klasse) ein blind geborener

Junge beschult.

- Widerstände mussten ausgeräumt werden (z.B. Widerstand gegen

Anwesenheit einer Assistenzkraft im Unterricht). Die Schüler haben den

Jungen problemlos angenommen und er ist gut integriert. Die Assistenzkraft

wechselt bedauerlicher Weise jährlich (soziales Jahr). Die Räume

(Arbeitsraum für Assistenzkraft zur Vorbereitung) und Wege zu Nebenräumen

(z.B. Toilette) müssen geschaffen werden. Umfangreiche

Unterrichtsvorbereitungen sind notwendig, um Bedürfnisse des blinden

Jungen zu beachten. Die Klasse hat ein hervorragendes Sozialverhalten.

3. Die Forderungen:

- Ein Sonderpädagoge gehört in die Schule und Mehrstunden für Lehrer sollen

zugewiesen werden. Mehraufwand ist zu erstatten. Eine qualifizierte Weiterbildung

der Lehrer ist erforderlich, um sie für die neuen Anforderungen fit zu machen.

Besondere Ansprüche an die Teamfähigkeit werden gestellt. Aufklärungsarbeit ist

erforderlich. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern muss verstärkt

werden.

Fachtagung Inklusion Seite 64

Page 66: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

HRS Iffezheim, Birgitta Manz Schulische Prozesse gemeinsam gestalten

Anregungen aus der Praxis Beispiel: Ein blindes Kind in einer HS – Klasse

Strukturierte Reflexion Hauptfocus: Gelingensfaktoren / Stolpersteine

a) Organisatorisch –struktureller Bereich

Raumsituation: - Vorbereitungsraum der Assistenzkraft zwei Räume weiter - Klassenzimmer, 1. OG, - Toiletten im Erdgeschoss - Fachräume im Erdgeschoss und Keller

Klassenzimmer, Fachräume, Toilette

- sitzt mit Assistenzkraft in der ersten Reihe ganz rechts vor dem Pult - Festlegung und Vorgabe der Wege im Klassenzimmer und Schulhaus durch Motoriktrainerin (in den

Ferienwochen vor der Einschulung) - Leitlinie, Gefahr in den Keller zu marschieren, - mit Blindenstock unterwegs, - keine Änderung der Wege, - Toilettengang bisher in Begleitung eines Mitschülers, - Scheu vor dem Toilettengang wegen Sauberkeit - deswegen auch Probleme mit dem Trinken - jetzt 2 – 3mal am Vormittag - Überlegung: eigene Toilette, im 1. OG, - muss lernen alleine zu gehen, keine vorherige Verschmutzung, - verlässt die Toilette evtl. auch verschmutzt - Toilette verschlossen oder offen - Wechsel in Fachräume möglich, Begleitung durch die Assistenzkraft - Rechner wird mitgenommen

Vorbereitungsraum oder Rückzugsmöglichkeit

- ursprüngliches Zimmer der Streitschlichter

- jetzt Vorbereitungsraum für Assistenzkraft und Rückzugsmöglichkeit für Jakob

- Rechner, Drucker für Blindenschrift - Schwellpapierdrucker - Kooperationskraft zieht sich mir Jakob zurück, um allein zu arbeiten

Pausengang

- in Begleitung von Mitschülern - Problem: Vesper, Getränke, Blindenstock - Helfersyndrom vermeiden - Jacke, Schal, Handschuhe muss er selbst anziehen - Hilfen nur dann, wenn es für Jakob nicht möglich ist, etwas zu tun - Schüler aller Klassen nehmen Rücksicht - trotzdem kommt es durch Unachtsamkeiten zu Zusammenstößen, - bisher dadurch zweimal gefallen, nichts Nennenswertes passiert - Jakob sieht die Gefahr nicht kommen, muss lernen damit umzugehen

, Notengebung

- Nachteilsausgleich - länger Zeit für die Bearbeitung - andere Aufgaben - weniger Aufgaben - Problem: Jakob sieht nicht die Gesamtheit einer Klassenarbeit - deswegen andere Anweisungen notwendig: - Beispiele: Du musst 4 Aufgaben bearbeiten, jede Aufgabe besteht aus drei Teilaufgaben, schreibe die

Antwort hinter die Frage, wenn du nicht weiter weißt, bearbeite die nächste Aufgabe - nicht alle Aufgaben eignen sich für Jakob - mündliche Noten sind sehr wichtig - evtl. erfolgt eine Befragung im Nebenraum, die dann nur mündlich beantwortet werden

Fachtagung Inklusion Seite 65

Page 67: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

HRS Iffezheim, Birgitta Manz

b) Didaktisch – methodischer Bereich – Unterricht

Unterrichtsvorbereitung

- Unterricht wird für die Klasse vorbereitet, Einheit muss vorgeplant werden - dann Überlegungen zur Umsetzung für Jakob, was ist möglich, was nicht - Assistenzkraft wird in die Vorbereitung mit einbezogen - Unterricht wird mit ihr besprochen - Überlegungen der Umsetzung für Jakob - welche Modelle eigenen sich, muss Zusatzmaterial gebastelt werden - wie sind die Texte in seinem Rechner umgesetzt - kann er die gestellt Aufgaben bewältigen - Differenzierungsmöglichkeiten - Möglichkeiten der Einbindung Jakobs finden

Vielfalt methodischen Vorgehens

- Arbeit in Gruppen möglich, Gruppenaufgabe muss wohl überlegt sein - Aufgaben diese Gruppe muss so geplant werden, dass die Sehenden und Jakob etwas davon haben - Beim Lernen an Stationen wandert er mit Assistenzkraft von Station zu Station, obwohl die Aufgaben schon

längst auf seinem Rechner ab speichert sind, gibt ihm aber ein Gefühl der Bestätigung, dass auch er den Platz wechseln darf

- unterhält sich dann mit den Schülern, die gerade dort sitzen über die Aufgaben und informiert sich

Bücher

- Bücher schicken wir nach Ilvesheim zur Blindenschule - Dort werden sie zerlegt, die einzelnen Seiten gescannt - in Jakobs Rechner gespeichert - Abbildungen werden beschrieben (meiner Meinung nach oft unprofessionell) - oft fehlen Seiten, Gründe nicht ersichtlich - Anschauungsmaterial kommt gelegentlich von der Kooperationskraft

Anschauungsmaterial

- manchmal Leihgaben von der Blindenschule Ilvesheim - Eltern kaufen vieles selbst (Medienzentrum Marburg, Messe London) - Assistenzkraft bastelt selbst - Mutter stellt Material her

Arbeitsblätter der Lehrer

- rechtzeitige Vorbereitung erforderlich (einige Tage zuvor) - Assistenzkraft muss die Inhalte in den Rechner eingeben - Arbeit mit dem Stick, gelegentlich sind Änderungen notwendig - erfordert Disziplin und rechtzeitig Vorbereitung der Lehrer

Kosten für Anschauungsmaterial

- wird von der Schule / dem Schulträger teilweise getragen wenn die Klasse davon ebenfalls profitiert

- Jakobs Eltern bezahlen vieles aus eigener Tasche

- Gemeinde bekommt als Schullastenausgleich nur den normalen Satz für Hauptschüler (HS 960 €, Schulen für Blinde und Sehbehinderte 2134 €)

Fachtagung Inklusion Seite 66

Page 68: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

HRS Iffezheim, Birgitta Manz c) Professionelle Beziehungsgestaltung Grundhaltung, Verantwortung, Wertschätzung Leitbild: Unser schulisches Leben orientiert sich an den Werten des humanistischen und christlichen Menschenbildes… Wir anerkennen und respektieren gegenseitig unser Anderssein. Die Lehrerinnen und Lehrer respektieren die individuellen Begabungen der Schülerinnen und Schüler. Offenheit des Kollegiums und der Schulgemeinschaft

- Überzeugungsarbeit notwendig - Probleme für Kollegen: ständige Anwesenheit der Assistenzkraft Unterrichtsvorbereitung/ Disziplin erforderlich Spontaneität geht verloren Notengebung / Nachteilsausgleich - Lehrerinnen und Lehrer sind nicht ausgebildet - Planung und Vorgehensweise nach „gesundem Menschverstand“ - tägliches Lernen und Dazulernen der Kollegen - teilweise Überforderung

- Eltern der Mitschüler: positive Einstellung, wohl nur so lange sie ihre

eigenen Kinder nicht benachteiligt sehen

- sehende Kinder dürfen in ihrem Lernen nicht benachteiligt werden

- positive Auswirkung auf das Sozialverhalten der Mitschüler und der Schüler der ganzen Schule

- Eifersüchteleien, Ungeduld

- Mitschüler lernen ebenfalls durch weiteres Anschauungsmaterial

- Kooperation mit der Blindenschule muss optimiert werden Langfristige und nachhaltige Prozessgestaltung

- keine optimale Förderung für Blinde möglich - Lehrer an öffentlichen Schulen sind keine Fachkräfte, Sonderpädagogen sind auch hier erforderlich

- Lehrerinnen und Lehrer werden auf die Dauer überlastet, benötigen

Ausgleichsstunden, da der Zeitaufwand extrem hoch ist

- soziales Lernen an öffentlichen Schulen sicher besser als in Internaten - Gelegenheiten zum Knüpfen von lebenslangen Kontakten mit Nichtbehinderten - für Nichtbehinderte wird der Umgang mit Behinderten problemloser,

sie lernen einen unkomplizierten Umgang - Verbesserungen für die Zukunft:

- in regionalem Bereich „Spezialisierung“ der öffentlichen Schulen auf bestimmte Behinderungen

- Assistenzkräfte und Sonderpädagogen müssen die Lehrer und Lehrerinnen unterstützen - Einschulungen in öffentliche Schulen müssen von Fall zu Fall geprüft

werden, müssen Einzelfallentscheidungen bleiben HRS Iffezheim, Birgitta Manz

Fachtagung Inklusion Seite 67

Page 69: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Ha

up

t- u

nd

Re

als

chu

le

Iffe

zhe

im

Birgitt

a M

anz

HR

S I

ffezh

eim

•S

chu

lve

rbu

nd

•S

chu

le m

it zw

ei B

ildu

ng

sgä

ng

en

•d

reiz

üg

ige

Re

als

chu

le (

53

0 S

chü

ler)

•e

inzü

gig

e H

au

pts

chu

le (

90

Sch

üle

r)

•e

ine

Sch

ulle

itun

g

•H

au

pt-

un

d R

ea

lsch

ulle

hre

r b

ilde

n e

in K

olle

giu

m

•ke

ine

um

lich

en

Tre

nn

un

ge

n d

er

Sch

ula

rte

n

Birgitt

a M

anz

HR

S I

ffe

zhe

im

Bis

herige E

rfahru

ngen m

it behin

dert

en

Kin

dern

:

•zw

ei

Sch

üle

r m

it A

utis

mus

•dre

i Sch

üle

r m

it S

chw

erh

örigke

it

•ein

Kin

d m

it se

elis

cher

Behin

deru

ng

•ein

blin

des

Kin

d

•ein

Kin

d m

it sp

ast

isch

en B

ehin

deru

ngen

Birgitt

a M

anz

Jako

b

•Ja

kob

be

such

t d

ie 6

. H

au

pts

chu

lkla

sse

•E

r w

urd

e b

lind

ge

bo

ren

•E

r h

at

kein

e A

ug

äp

fel

•A

ug

en

lide

r m

eis

t g

esc

hlo

sse

n•

In d

en

Au

ge

nh

öh

len

be

- fin

de

n s

ich

Pro

the

sen

a

us

eig

en

em

rpe

r-

ge

we

be

Fachtagung Inklusion Seite 68

Page 70: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Vo

rge

sch

ich

te

•R

eg

elk

ind

erg

art

en

mit

4 J

ahre

n•

Be

such

de

s K

ind

er-

g

art

en

s p

rob

lem

los

•g

roß

es

En

ga

ge

me

nt

de

r E

rzie

he

rin

ne

n•

lern

te s

elb

stst

än

dig

la

ufe

n•

kon

nte

alle

ine

au

f d

ie

To

ilett

e u

nd

in d

en

G

art

en

•Ja

kob

wa

r a

usg

eg

lich

en

Birgitt

a M

anz

Mie

ne

nsp

iel

•M

ien

en

spie

l wu

rde

m

it H

ilfe

de

r E

ltern

er-

a

rbe

itet,

da

ke

ine

N

ach

ah

mu

ng

glic

h

war

•L

ach

en

, S

pre

che

n,

Ess

en

mu

sste

er-

arb

eite

t w

erd

en

Birgitt

a M

anz

Gru

nd

sch

ulz

eit

•E

insc

hulu

ng m

it 6 J

ahre

n

•1. K

lass

e m

uss

te w

iederh

olt

werd

en

•R

eger

Wech

sel d

er

Koopera

tionsl

ehre

r (B

lindensc

hule

Ilv

esh

eim

)

•Z

usa

mm

enarb

eit

mit

den

Koopera

tionsk

räften n

icht glü

cklic

h

•E

ltern

fühlte

n s

ich n

icht unte

rstü

tzt

•V

ert

rauen w

ar

nic

ht vo

rhanden

Birgitt

a M

anz

Gru

nd

sch

ulz

eit

•P

riva

tan

ge

leg

en

he

iten

de

r F

am

ilie

wu

rde

n

zur

Be

urt

eilu

ng

he

ran

ge

zog

en

(Kle

idu

ng

, G

etr

än

ke, h

äu

slic

he

s V

erh

alte

n)

•B

raill

e-Z

eile

wu

rde

hin

- u

nd

he

rge

tra

ge

n

•S

chü

lerb

uch

inh

alte

mu

sste

n a

uf

zwe

i

Re

chn

er

ab

ge

spe

ich

ert

we

rde

n

•A

ssis

ten

zkra

ft h

att

e k

ein

en

Ra

um

zu

r V

or-

b

ere

itun

g

Fachtagung Inklusion Seite 69

Page 71: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Sta

rt a

n d

er

HR

S

•S

chu

ljah

r 2

00

9/1

0

•E

ltern

wa

nd

ten

sic

h

an

die

Sch

ulle

itun

g

•G

esp

räch

e m

it K

olle

ge

n -

Ü

be

rze

ug

un

gsa

rbe

it

•5

. H

S-K

lass

e

•In

teg

ratio

np

rob

lem

los

Birgitt

a M

anz

Ass

iste

nzk

raft

•te

chn

isch

eA

ssis

ten

zkra

ft

•jä

hrl

ich

er

We

chse

l

•fr

eiw

illig

es

sozi

ale

s Ja

hr

•ke

ine

Erf

ah

run

g

•ku

rze

r E

infü

hru

ng

s-

kurs

Birgitt

a M

anz

Au

fga

be

n -

Ass

iste

nzk

raft

•B

eg

leitu

ng

au

f d

em

S

chu

lwe

g•

Be

reits

telle

n d

er

Ma

teri

alie

n v

or

un

d

hre

nd

de

s U

nte

r-

rich

ts•

He

rste

llen

vo

n U

nte

r-

rich

tsm

ate

ria

l•

Üb

erw

ach

en

de

r A

rbe

iten

Birgitt

a M

anz

Ass

iste

nzk

raft

•A

ntr

ag im

April b

eim

Landra

tsam

t R

ast

att

(Sozi

ala

mt)

durc

h d

ie E

ltern

•S

chule

verf

ass

t ausf

ührlic

hen B

erich

t

•Jä

hrlic

h e

rneute

Begrü

ndung d

er

Not-

wendig

keit

ein

er

Ass

iste

nzk

raft

Fachtagung Inklusion Seite 70

Page 72: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Ass

iste

nzk

raft

•S

uch

e: A

ush

änge a

n G

ymnasi

en

•F

am

ilie e

nts

cheid

et in

Absp

rach

e m

it der

Sch

ule

•In

den F

erien –

Ein

arb

eitu

ng d

er

Ass

iste

nzk

raft z

u H

ause

und in

der

Sch

ule

•E

rsatz

kraft w

ird d

urc

h d

ie E

ltern

org

anis

iert

Birgitt

a M

anz

Ko

ste

n

•10,6

4 €

Stu

ndenlo

hn

•39-S

tunden-W

och

e

•S

ozi

ala

mt za

hlt

an d

en a

mbula

nte

n D

ienst

•H

ier:

IS

B K

arlsr

uhe (I

ndiv

iduelle

Sch

wers

tbehin

dert

enbetr

euung)

•A

ssis

tenzk

raft w

ird b

eim

IS

B a

ngest

ellt

•V

erd

ient 400 €

monatli

ch

•E

rsatz

kraft w

ird a

uch

vom

IS

B b

eza

hlt

Birgitt

a M

anz

Arb

eit

hre

nd

de

s U

nte

rric

hts

Birgitt

a M

anz

Arb

eits

pla

tz

Fachtagung Inklusion Seite 71

Page 73: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Arb

eits

pla

tz

Birgitt

a M

anz

um

lich

keite

n

•S

ich

ere

We

ge

im

Sch

ulh

au

s

•S

ich

ere

s K

lass

en

- zi

mm

er

•W

eg

zu

r T

oile

tte

•W

eg z

um

Sch

ulh

of

•A

rbe

itsp

latz

de

r A

ssis

ten

zkra

ft

Birgitt

a M

anz

Birgitt

a M

anz

Fachtagung Inklusion Seite 72

Page 74: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Birgitt

a M

anz

Birgitt

a M

anz

Birgitt

a M

anz

Jako

bs

Arb

eits

pla

tz

Birgitt

a M

anz

Jako

bs

Arb

eits

pla

tz

Fachtagung Inklusion Seite 73

Page 75: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2b - Kongress Inklusion Heidelberg am 17. 02. 2011 1. Anmoderation 5 Min Benennung von folgenden zentralen Eckpunkten: Bildungsansprüche sichern

Menschenrechtskonvention ('Kindswohl') Grundgesetz Behindertenrechtskonvention

Empfehlungen des Expertenrates

Entwicklungsorientierter Ansatz

Lösungen gemeinsam und 'freiwillig' entwickeln

Qualifizierung / Begleitung des Personals sichern

Kompetenzen der Schüler entwickeln und fördern

Inklusive Bildungsangebote sind kein Sparmodell - unterliegen aber auch

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2. Input aus der Praxis - 2 konkrete Beispiele 30 Min ' Wo stehen wir heute?' 3. Strukturierte Reflexion und Diskussion der Beispiele 100 Min Hauptfocus: Gelingensfaktoren / Stolpersteine Didaktisch - methodischer Bereich - Unterricht

passgenaue didaktische Ansätze Vielfalt des methodischen Vorgehens

diagnostische Qualitäten

…….. Professionelle Beziehungsgestaltung

Grundhaltung / Verantwortung / Wertschätzung Offenheit des Kollegiums / der Schulgemeinschaft Teamentwicklung Kooperative Kompetenzen

Fachtagung Inklusion Seite 74

Page 76: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

……… Organisatorisch-struktureller Bereich

Raumsituation

Ressourcen

Notengebung

……… Langfristige und nachhaltige Prozessgestaltung

Entwicklungsorientierter Ansatz kontinuierliches Vorgehen Umgang mit Widerständen Evaluation Schulentwicklung …….

4. Schlussreflexion Thesen / Fragen zu einzelnen Bereichen unter dem Aspekt 'Gelin-

gen'

Fachtagung Inklusion Seite 75

Page 77: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Anmerkungen zum Bildungsanspruch von Menschen mit Behinderung Eine inklusive Gesellschaft ist zutiefst dem Einzelnen und dessen Individuali-tät – ohne Wertung – verpflichtet. Das bedeutet: • Die Möglichkeit der Realisierung eigener Lebenskonzepte ist primäres Ziel aller gesellschaftlichen Bemühungen. • Die Realisierung und Ausgestaltung eigener Lebenskonzepte unterliegt den Grundsätzen des sozialen Miteinanders. • Ein besonderer Schutz gilt Kindern und Jugendlichen in schwierigen Le-benssituationen. • Einzelne Menschen erhalten auf Grund ihrer besonders belasteten oder schwierigen Lebenssituation eine besondere Unterstützung durch die Ge-meinschaft. • Ziel dabei ist, das grundlegende Menschenrecht auf Aktivität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weit möglichst umzusetzen. Auf dieser oben skizzierten Grundlage ist die von den Vereinten Nationen in der Kinderrechtskonvention bereits 1989 beschlossene grundsätzliche Positi-on zum Bildungsrecht von jungen Menschen handlungsleitend: 'Die Vertragsstaaten stimmen darin überein, dass die Bildung des Kindes darauf gerichtet sein muss, die Persönlichkeit, die Begabung und die geisti-gen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen' (Artikel 28 und 29(1) der Kinderrechtskonvention). Bei allen Lösungen ist folgerichtig vorrangig das Wohl des einzelnen Kindes oder Jugendlichen (best interest of child) zu berücksichtigen. Die Aufgabe der Staaten ist es, für die Gewährleistung von hochqualifizierten Bildungsan-geboten gegebenenfalls besondere Vorkehrungen im Sinne von professionel-len, speziellen Unterstützungsangeboten für den Einzelnen zu schaffen. Son-derpädagogische Institutionen zählen zu solchen besonderen Unterstüt-zungsangeboten – im Interesse von Kindern und Jugendlichen mit Behinde-rungen! Thomas Stöppler, Sonderschulseminar Stuttgart

Fachtagung Inklusion Seite 76

Page 78: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

STAATLICHES SCHULAMT RASTATT

Staatliches Schulamt Rastatt Ludwigring 7 76437 Rastatt

Tagung Inklusion Heidelberg 17.2.2011

Im Leitbild des Staatlichen Schulamtes ist die Förderung aller Schülerinnen und Schüler

verankert:

"Unser Ziel ist die bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler entspre-

chend ihrer individuellen Anlagen und Fähigkeiten auf dem Weg in ein selbstständiges

und verantwortungsbewusstes Leben in unserer Gesellschaft."

Wir arbeiten seit 10 Jahren an Werten und Haltungen. Uns ist es besonders wichtig, die

Förderung von Schülerinnen und Schülern im Schulalltag zu integrieren. Deshalb sind

wir mit Förderangeboten fast an allen Schulen vertreten.

Von den 115 Grundschulen sind 99 LRS Stützpunkte, die mit 477 Stunden aus dem Er-

gänzungsbereich versorgt werden. Diese Stunden bekommt nur zugewiesen wer eine

Lehrkraft nachweisen kann, die Fortbildungen zu LRS besucht hat und das Ergebnis

evaluieren lässt.

Gleiches gilt für die 89 Dyskalkulie Stützpunkte die mit 252 Stunden versorgt werden.

Auch an 13 Realschulen haben wir 60 Stunden zur LRS Förderung für die Klassenstu-

fen 5&6 zur Verfügung gestellt.

Am Schulamt angegliedert ist zudem ein Beratungszentrum, das hochbegabte Kinder

testet, Eltern und Schulen berät und Kurse anbietet (151 Stunden)

Fachtagung Inklusion Seite 77

Page 79: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

- 2 -

Verhaltensauffällige Schüler können im Auszeit Projekt und in Präventivklassen ihr so-

ziales Verhalten verändern und Lerndefizite aufarbeiten, um danach wieder an ihre

Stammschule oder eine andere Schule zurückzukehren.

Ziel all dieser Maßnahmen ist es, die Kinder vor Ort an ihrer Stammschule zu fördern.

Für Schülerinnen und Schüler die die Sonderschulen besuchen ist uns wichtig integrati-

ve Angebote in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen. Im Bereich des Schul-

amtsbezirkes Rastatt gibt es derzeit 15 Außenklassen.

Die Integration von Schülern der Schule für Geistigbehinderte und Förderschülern auf

dem ersten Arbeitsmarkt ist eine weitere wichtige Schnittstelle. BVE und KoBV sind be-

reits im Landkreis Rastatt installiert und beginnen im Schuljahr 2011/12 im Landkreis

Freudenstadt. Alle Förderschulen haben eine 2jährige Kooperationsklasse mit der beruf-

lichen Schule. Ziel ist es die Schüler ausbildungsreif zu machen. Zudem gibt es eine

Ausbildungsinitiative der Christophorus Förderschule Freudenstadt mit der IHK. Diese

ermöglicht Förderschülern die Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter. Die Partnerbetriebe

geben eine Garantie auf einen Arbeitsplatz nach der Ausbildung.

Unsere Schulen sind sehr offen behinderte Schüler zu integrieren. Fast 75% unserer

Grund, Haupt- und Werkrealschulen unterrichten bereits behinderte Kinder. Das sind

vorrangig körperbehinderte, blinde, gehörlose, autistische Kinder und Schülerinnen und

Schüler mit anderen Behinderungsarten, die zielgleich unterrichtet werden können, aber

auch zwei geistig behinderte Kinder in Einzelintegration.

Wichtig ist uns die passgenaue Lösung für jedes Kind zu finden und diese im Gespräch

mit Eltern, Schule und dem Träger der Eingliederungshilfe zu installieren.

Fachtagung Inklusion Seite 78

Page 80: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 79

Page 81: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 80

Page 82: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 81

Page 83: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 82

Page 84: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Von

uns

gete

stet

e Unt

errich

ts-

und

Arb

eits

met

hode

n un

d –F

ormen

M

öglic

he E

inst

iege

: •

Rolle

nspi

ele

der

Lehr

erIn

nen

(z. B

. Str

eitg

espr

äch

zwis

chen

ein

em

Men

sch

aus

der

Alt

stei

nzei

t un

d de

r Ju

ngst

einz

eit)

Rolle

nspi

ele

der

Schü

lerI

nnen

mit

Auf

trag

skar

ten

(z. B

. Hie

rarc

hie

in d

er ä

gypt

isch

en G

esel

lsch

aft)

Gerä

usch

e (z

.B. W

ette

r)

• Q

uiz

über

ein

neu

es T

hem

a: L

ehre

r le

sen

Aus

sage

sätz

e vo

r, S

chül

er

habe

n je

ein

e Ka

rte

mit

JA

und

NEI

N –

Pun

kte

werd

en g

ezäh

lt (z

. B.

Ges

chic

hte

der

Kart

offe

l) •

Frag

ebog

en z

um A

nkre

uzen

(z. B

. ano

nym

zum

abc

heck

en d

es

Wis

sens

der

Sch

üler

zum

The

ma

„Sic

h en

twic

keln

“)

• Sc

hüle

rInn

en d

er A

K m

ache

n de

n Ei

nsti

eg, i

n de

m s

ie e

twas

pr

äsen

tier

en (z

. B. F

ossi

lienf

unde

aus

dem

Ste

inbr

uch

in

Hol

zmad

en)

• Sc

hüle

rInn

en b

ring

en e

twas

zum

The

ma

mit

, das

bes

proc

hen,

so

rtie

rt, a

naly

sier

t, ..

. wir

d (z

. B. F

rühb

lühe

r au

s de

m G

arte

n)

• Po

werp

oint

Prä

sent

atio

n m

it B

ilder

n (z

. B. Ä

gypt

en)

• Fi

lm a

nsch

auen

(z. B

. die

Rei

se d

er P

ingu

ine)

Bild

betr

acht

ung

und

-Bes

prec

hung

(z. B

. Wim

mel

bild

übe

r da

s Le

ben

am N

il)

Mög

liche

Arb

eits

form

en:

• Gr

uppe

narb

eit:

-

Hom

ogen

e Gr

uppe

n: H

S Sc

hüle

rInn

en b

ilden

Gru

ppen

, AK

Schü

lerI

nnen

bild

en e

ine

Grup

pe o

der

Jung

s un

d M

ädch

en

getr

ennt

(z. B

. bei

der

Sex

uale

rzie

hung

) -

Het

erog

ene

von

Lehr

erIn

nen

best

imm

te g

emis

chte

Gru

ppen

-

Het

erog

ene

von

Schü

lerI

nnen

bes

tim

mte

gem

isch

te

Grup

pen

- Ge

lost

e Gr

uppe

n na

ch d

em F

ußba

lllos

syst

em (z

.B. 3

Töp

fe:

in e

inem

die

Sch

üler

Inne

n de

r A

K, in

ein

em d

ie J

ungs

der

H

S, in

ein

em d

ie M

ädch

en d

er H

S)

- Kl

eing

rupp

enau

fträ

ge b

ei A

usfl

ügen

unt

er A

ufsi

cht

eine

s Le

hrer

s od

er E

lter

ntei

ls (z

. B. i

m Z

oo)

• Pa

rtne

rarb

eit

• St

atio

nena

rbei

t •

Lern

thek

e •

Proj

ekta

rbei

t M

öglic

he A

bsch

lüss

e fü

r Unt

errich

tsst

unde

n od

er

Them

en: •

Präs

enta

tion

mit

ein

em P

laka

t od

er W

andz

eitu

ng

• Q

uiz

(sie

he E

inst

ieg)

Der

gro

ße P

reis

Proj

ektp

räse

ntat

ion

vor

ande

ren

Schü

lern

und

Elt

ern

• U

nter

rich

tsge

sprä

ch

• Pr

eisv

erle

ihun

g (k

lein

e Pr

eise

für

die

bes

te G

rupp

enar

beit

ste

iger

n di

e M

otiv

atio

n)

Mög

liche

Bew

ertu

ngsk

rite

rien

für

Gru

ppen

- od

er

Proj

ekta

rbeit:

Zusa

mm

enar

beit

und

Org

anis

atio

n •

Krea

tivi

tät

• In

halt

/Erg

ebni

s •

Präs

enta

tion

Fachtagung Inklusion Seite 83

Page 85: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 c: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam gestalten Anregungen aus der Praxis

Referenten: Friedrich Frey, Christian-Heinrich-Zeller-Schule, Schule für Erziehungshilfe Walder-Weissert-Str. 6 75031 Eppingen-Kleingartach Isolde Weiß, Pestalozzi-Förderschule, Lörrach Wintersbuckstraße 15 a 79539 Lörrach Birgit Hehl, Leopoldschule, Förderschule, Weil am Rhein Stüdlestraße 2 79576 Weil am Rhein Moderation Sabine Rösner, Regierungspräsidium Stuttgart Breitscheidstraße 42 70176 Stuttgart Xaver Anders, Staatl. Seminar Grund- und Hauptschule Lörrach Brombacher Str. 3 79539 Lörrach

Fachtagung Inklusion Seite 84

Page 86: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 2 c: Schulische Bildungsprozesse gemeinsam gestalten

Anregungen aus der Praxis

Zusammenfassung

2 Praxisbeispiele

- Außenklasse einer Schule für Erziehungshilfe

- Kooperative Eingangsklasse

Interessant:

In der Zusammenarbeit ändern sich die Einstellungen und Haltungen der Lehrerinnen und

Lehrer von Grund- und Sonderschulen. Wertschätzung unterschiedlicher Kompetenzen.

Diskussionspunkte:

- Erfahrungsschatz der bestehenden Außenklassen nutzen

- Schulverwaltung wird nicht proaktiv wahrgenommen von Eltern

- Angeboteslandkarte soll entstehen

- Gruppenbezogene Angebote sind wichtig

- Schulen benötigen Ressourcen

- Sprachwirrwarr für Eltern in der Verwaltung

Fachtagung Inklusion Seite 85

Page 87: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

1

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Prax

isbe

ispiel: ge

meins

ame

Eing

angs

stuf

e

Grun

dsch

ule/

För

ders

chule

Weil am

Rhe

in

Schu

lisch

e Bi

ldun

gspr

ozes

se g

emeins

am

gest

alte

n

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

2

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Glie

deru

ng d

er P

räse

ntat

ion

1. In

itia

lisie

rung

2. P

lanu

ng

3. D

urch

führ

ung

4. B

ilanz

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

3

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Bete

iligt

e Sc

hule

n au

s W

eil a

m R

hein

Karl-T

scha

mbe

r-Sc

hule

Gr

unds

chule

Leop

old-

Grun

dsch

ule

Leop

old-

Förd

ersc

hule

1. Pr

ojek

t –

Init

ialis

ieru

ng

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

4

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

2. P

roje

kt –

Pla

nung

durc

h in

divi

duel

le L

ern-

und

Ent

wick

lung

sbeg

leit

ung

g

ezie

lte

Förd

erun

g de

s ei

nzel

nen

Kind

es

gem

eins

ame

Besc

hulu

ng v

on K

inde

rn d

er F

S/GS

Selb

stve

rtra

uen/

Sel

bstw

ertg

efüh

l / L

ernf

reud

e

Einb

ezug

/Ber

atun

g de

r El

tern

Ziele

Fachtagung Inklusion Seite 86

Page 88: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

5

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Inha

lte

1. Kl

asse

GS

auf

zwei

Sch

ulja

hre

vert

eilt

Fest

legu

ng d

es w

eite

ren

schu

lisch

en L

erno

rtes

-

frü

hest

ens

nach

Kla

sse

1

-

spä

test

ens

nach

Kla

sse

2

Met

hodisc

he K

onze

ption

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

6

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Ziel

grup

pe -

Kind

er

GS: K

inde

r m

it e

iner

allg

emei

nen

Entw

ickl

ungs

verz

öger

ung,

be

sond

erer

För

derb

edar

f in

den

Ber

eich

en A

ufm

erks

amke

it,

Wah

rneh

mun

g, I

nfor

mat

ions

vera

rbei

tung

, Spr

ache

.

K

oope

rati

on G

S/Ki

ga

son

derp

äd. D

iens

t

FöS:

fes

tges

tellt

er son

derp

ädag

ogisch

er F

örde

rbed

arf

im

Bere

ich

Ler

nens

durc

h ei

n so

nder

päda

gogi

sche

s Gu

tach

ten

sond

erpä

d. D

iens

t ( F

rühb

erat

ung)

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

7

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Kon

kret

e U

mse

tzun

gssc

hrit

te

für

das

Schu

ljahr

06/

07

Sond

ieru

ngsg

espr

äche

der

Sch

ulen

Vorl

age

der

Konz

epti

on b

ei A

bt. S

chul

e un

d Bi

ldun

g

Ges

präc

he m

it b

eide

n Sc

hulr

äten

Einz

elbe

ratu

ng m

it E

lter

n

Elte

rnin

form

atio

nsab

end

mit

den

Sch

ulrä

ten

Einv

erst

ändn

is d

er E

lter

n

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

8

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

3. P

roje

kt –

Dur

chfü

hrun

g Ko

op-K

lass

e Sc

hulja

hr 0

6/07

4

För

ders

chul

kind

er

5 G

rund

schu

lkin

der

1 L

ehrk

raft

der

FS

Stun

dent

ausc

h m

it G

S

Fachtagung Inklusion Seite 87

Page 89: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

9

Er

fahr

unge

n -

1. Ja

hr K

oope

rati

on G

S/FS

Kin

der

lern

en v

on e

inan

der

Kin

der

durc

h in

divi

duel

le F

örde

rplä

ne s

tabi

lisie

rt

hoh

e A

kzep

tanz

bei

Elt

ern

ste

ige

nd

e N

ach

fra

ge

n K

iga

s/ Ä

rzte

n/T

he

rap

eu

ten

Vers

äum

nis

der

Schu

len:

Vera

ntwo

rtun

g un

d Zu

stän

digk

eit

ni

cht

eind

euti

g ge

klär

t !

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

10

Kons

eque

nzen

für

das

Sch

ulja

hr 0

7/08

stä

rker

e A

nbin

dung

der

Kla

sse

an G

S

GS-

und

FöS

-Leh

rer

brin

gen

Stun

den

ein

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

11

Koop

-Kla

sse

Schu

ljahr

07/

08

8 F

örde

rsch

ulki

nder

8

Gru

ndsc

hulk

inde

r

1 L

ehrk

raft

der

GS

(ca.

18 S

t.) +

1

Leh

rkra

ft F

öS (c

a.18

St.

)

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

12

Was

hab

en w

ir g

ewon

nen

?

für

das

ein

zeln

e Ki

nd

für

die

Elt

ern

für

die

bet

eilig

ten

Schu

len

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

4. P

roje

kt –

Bila

nz

Fachtagung Inklusion Seite 88

Page 90: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

13

Wie

ver

ände

rn w

ir u

ns ?

Qua

lität

der

Elt

erna

rbei

t

Unt

erri

chts

entw

ickl

ung

Zus

amm

enwa

chse

n de

r Sc

hule

n

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

14

Gelin

gens

- F

akto

ren

Sic

heru

ng d

er P

erso

nalr

esso

urce

n

du

rch

SL

Tran

spar

enz

Unt

erst

ützu

ng d

urch

das

SSA

B

egle

itun

g de

r Le

hrer

- Te

ams

Fle

xibi

lität

und

Off

enhe

it

Aus

stat

tung

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Febru

ar

2011

B.H

ehl,

A.W

eeber,

I.W

eiß

15

„K

inde

r le

rnen

vie

l vo

nein

ande

r.

Koop

erat

ion

ist

nich

t nu

r Zi

el,

sond

ern

auch

Mit

tel d

es L

erne

ns.“

Koop

erat

ive

Eing

angs

stuf

e

Har

tmut

von

Hen

tig,

E

infü

hrun

g in

den

Bild

ungs

plan

200

4 Gr

unds

chul

e

Fachtagung Inklusion Seite 89

Page 91: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 3: Berufliche Teilhabe kooperativ gestalten Übergang von der Schule in den allgemeinen Arbeitsmarkt Referenten: Renate Schmidt, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion BW Hölderlinstr. 36 70174 Stuttgart Hildegard Rothenhäusler, Kultusministerium BW Postfach 10 34 42 70029 Stuttgart Horst Schwab, Balthasar-Neumann-Schule II, Bruchsal, Gewerbliches Bildungszentrum Franz-Sigel-Str. 59a 76646 Bruchsal Moderation Prof. Dr. Karl-Otto Döbber, Seminar für Lehrerbildung und Didaktik (BS), Karlsruhe Kaiserallee 11 76133 Karlsruhe

Wolfgang Weis, Integrationsfachdienst Karlsruhe Steinhäuserstr. 12 76135 Karlsruhe

Fachtagung Inklusion Seite 90

Page 92: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 3: „Berufliche Teilhabe – Kooperativ gestalten Übergang von der Schule in den allgemeinen Arbeitsmarkt“. Zusammenfassung

In einem ersten Informationsteil wurde aus der Perspektive des Kultusministerium Baden-

Württemberg und der Bundesagentur für Arbeit (Regionaldirektion Baden-Württemberg)

über das seit 2004 umgesetzte Eingliederungskonzept für Jugendliche berichtet. Die Ziel-

gruppe dieses Konzepts sind Jugendliche, die nicht für den ersten Arbeitsmarkt geeignet

sind, aber auch nicht den Schutzbereich der Arbeit in einer Behindertenwerkstatt benöti-

gen. Das Konzept setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen:

- Schulische Vorbereitung und Kompetenzanalyse

Einschätzung und Ermittlung kommunikativer, mathematischer und lebensrele-

vanter Kompetenzen. Bei der Analyse werden auch berufliche und teilhaberrele-

vante Kompetenzen wie Belastbarkeit, Motivation, Einhaltung von Vorgaben

usw. berücksichtigt.

- Netzwerkkonferenz

Formaler Rahmen zur Klärung und Absprache verbindlicher Verfahren und Ko-

operationen auf lokaler und regionaler Ebene.

- Berufswegekonferenz

Gestaltung aller notwendigen Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und berufli-

chen Bildung.

- Berufsvorbereitung (BVE)

Kooperative schulische Maßnahme über 2 Jahre zur Förderung der Jugendli-

chen auf der Basis ihrer individuellen Kompetenzen

- Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeits-

markt (KoBV)

Die Arbeitsagentur entscheidet über die Möglichkeit der Maßnahme auf der Ba-

sis der Kompetenzanalyse. Die Umsetzung geschieht im Wechsel zwischen

Praktikums- und Schultagen.

Im zweiten Informationsteil wird die praktische Umsetzung der kooperativen Gestaltung

des Übergangs von der Schule in den allgemeinen Arbeitsmarkt dargestellt. Im einleiten-

den Teil werden die Strukturen und Grundzüge der kooperativen Arbeit vermittelt. Im wei-

teren Verlauf des Vortrags werden Details der Kooperativen beruflichen Bildung und Vor-

bereitung (KoBV) am Beispiel der Arbeit in der Balthasar-Neumann-Schule II erläutert.

Fachtagung Inklusion Seite 91

Page 93: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2

Die Wochen- und Stundenplanung einschließlich der einzelnen Module verdeutlichen die

zielgruppenspezifische Vorgehensweise und die Berücksichtigung individueller Besonder-

heiten. Deutlich wird die intensive Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen und

Personen mit dem Ziel, den Jugendlichen Schlüsselqualifikationen zu vermitteln und eine

sichere Beschäftigung durch Berufsbegleitung zu ermöglichen. Die kontinuierliche Unter-

stützung der Jugendlichen durch den Integrationsfachdienst ist dabei zentrales Element

des Konzepts. Dafür sind Personen des Integrationsfachdienstes an einem Tag der Wo-

che regelmäßig an der beruflichen Schule und ermöglichen den Jugendlichen das Ange-

bot kontinuierlich aufzugreifen. Die abschließende Darstellung der erfolgreichen Arbeit

lässt erkennen, dass das Konzept einen sehr guten zukunftsweisenden Weg aufzeigt.

Alle einzelnen Bausteine des Eingliederungskonzepts wurden in den vergangenen Jahren

erfolgreich erprobt und derzeit schrittweise flächendeckend in Baden-Württemberg umge-

setzt. Durch die mehrjährige Erprobung und Erfahrung im Bereich der kooperativen Pro-

jekte zur beruflichen Teilhabe behinderter Schülerinnen und Schüler nimmt Baden-

Württemberg im Ländervergleich eine führende Position ein. Die bisher hohe Erfolgsquote

ist dadurch gewährleistet, dass eine kontinuierliche und individuelle Begleitung der Ju-

gendlichen ermöglicht wird und alle beteiligten Institutionen und Personen intensiv zu-

sammenarbeiten und sehr gut vernetzt sind. Weitere Gelingensfaktoren sind:

- Orientierung am Arbeitsprinzip statt am Berufsprinzip.

- Kooperation der Lehrerinnen und Lehrer der beruflichen Schulen mit denen der

Förder- sowie Sonderschulen.

- Intensive Auswahlmechanismen für die Teilnahme unter Zugrundelegung der

Kompetenzanalyse und der Berufswegekonferenz.

- Kontinuierliche individuelle Betreuung durch Job-Coach, Integrationsdienst und

anderen Angeboten.

In der abschießenden Diskussion wurde angeregt, dieses Konzept auch auf Jugendliche

mit anderen Behinderungen auszuweiten und zügig weitere Standorte einzubeziehen. Be-

sonders wurde auf die Bedeutung hingewiesen, dass die Lehrerinnen und Lehrer für die

Arbeit in diesem Bereich spezifische Qualifikationen besitzen müssen, die sie nur durch

zusätzliche Fortbildungen erhalten können.

Fachtagung Inklusion Seite 92

Page 94: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Hild

eg

ard

Ro

then

häu

sle

r

Ko

ng

res

s In

klu

sio

n i

n H

eid

elb

erg

17

.02

.20

11

Fo

rum

3

Fachtagung Inklusion Seite 93

Page 95: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 94

Page 96: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fachtagung Inklusion Seite 95

Page 97: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

BV

E g

en

eh

mig

t

(17 S

tan

do

rte)

BV

E i

m A

ntr

ag

sverf

ah

ren

(3

Sta

nd

ort

e)

BV

E ä

hn

lich

/

Beru

fsvo

rbere

itu

ng

skla

sse

(4 S

tan

do

rte)

In P

lan

un

g

(16 S

tan

do

rte)

Kein

e P

lan

un

g

(6 S

tan

do

rte)

Sta

nd

16.0

9.2

010

Fachtagung Inklusion Seite 96

Page 98: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Beru

fsv

orb

ere

iten

de B

ild

un

gsm

nah

men

(B

VB

)

im R

ah

men

der

Ko

BV

Pro

gra

mm

bere

ich A

rbeitn

ehm

er

Fa

chta

gu

ng In

klu

sio

n a

m 1

7.0

2.2

011

in H

eid

elb

erg

.

Seite

2

Zie

lgru

pp

e

Abgänger

aus

Sch

ule

n f

ür

geis

tig b

ehin

dert

e M

ensc

hen

Abgänger

aus

Förd

ers

chule

n

Vora

uss

etz

ung:

-B

esu

ch d

er

BV

E n

ach

den S

chulv

ers

uch

sbest

imm

ungen

-K

om

pete

nza

naly

se

RD

BW

, PB

210, i

m F

ebru

ar

2011

Seite

3

Fach

ko

nze

pt

BV

B

-und

b

etr

iebso

rientie

rte Q

ualif

izie

rung

Die

Maß

nahm

e b

ein

halte

t fü

r die

gesa

mte

Dauer

wöch

entli

ch

zwei B

eru

fssc

hulta

ge

RD

BW

, PB

210, i

m F

ebru

ar

2011

Seite

4

Fach

ko

nze

pt

BV

B

Dauer

der

Förd

eru

ng 1

1 b

is m

axi

mal 1

8 M

onate

Die

Dauer

der

Förd

eru

ng w

ird g

gf.

auf

den B

eru

fsbild

ungsb

ere

ich

der

Wfb

M a

ngere

chnet

Der

Ante

il der

betr

ieblic

hen P

rakt

ikum

sphase

n d

arf

die

Hälft

e d

er

vorg

ese

henen M

nahm

edauer

nic

ht

übers

chre

iten

RD

BW

, PB

210, i

m F

ebru

ar

2011

Fachtagung Inklusion Seite 97

Page 99: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Seite

5

Besch

aff

un

g d

er

Arb

eit

sm

ark

tdie

nstl

eis

tun

g

Öff

en

tlich

e A

uss

chre

ibung m

it m

öglic

hst

12 T

eiln

ehm

ern

auf

der

Gru

ndla

ge e

iner

eig

enen L

eis

tungsb

esc

hre

ibung

Pers

önlic

hes

Budget

Vora

uss

etz

ung:

Aust

ritt a

us

BV

E n

ach

S

chulv

ers

uch

sbest

imm

ungen

Ers

tes

fläch

endeck

en

de

s A

uss

chre

ibungsv

erf

ahre

n

vora

uss

ichtli

ch f

ür

Herb

st 2

012

RD

BW

, PB

210, i

m F

ebru

ar

2011

Fachtagung Inklusion Seite 98

Page 100: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Fo

rum

3

Beru

flich

e T

eilh

abe k

oopera

tiv g

est

alte

n

Überg

ang v

on d

er

Sch

ule

in

den a

llgem

ein

en A

rbeits

mark

t

Ho

rst

Sc

hw

ab

B

alt

ha

sa

r-N

eu

ma

nn

-Sc

hu

le B

ruc

hs

al

Wo

lfg

an

g W

eis

In

teg

rati

on

sfa

ch

die

ns

t K

arl

sru

he

Met

allte

chni

kFa

hrze

ugte

chni

kKö

rper

pfle

geTe

xtil-

und

Bek

leid

ungs

tech

nik

(Ber

ufsk

olle

g M

ode

u. D

esig

n)

Ber

ufsf

elde

r B

NS

2

Balt

hasar-

Neu

man

n-S

ch

ule

2

Arbe

itsei

nstie

g Ko

BV, B

VEVo

rber

eitu

ng a

uf A

rbei

t un

d Be

ruf

VAB

Beru

fsei

nstie

gsja

hr B

EJBe

rufs

fach

schu

len

1BFM

, 1BF

R, 1

BFK

Beru

fssc

hule

n M

, R, K

Mei

ster

schu

le (

Fein

wer

kmec

hani

ker)

Tech

nike

rsch

ule

(Mas

chin

ente

chni

k)Be

rufs

kolle

gs 1

BK1T

, 1BK

2T, 1

BKFH

, 3BK

MD

Inte

grie

rter

Stu

dien

gang

Schu

lart

en B

NS

2

Balt

hasar-

Neu

man

n-S

ch

ule

2

Schü

ler

BNS2

: ca

. 760

im Z

entr

um:

insg

esam

t ca

. 200

0je

ca.

zur

Häl

fte

Vollz

eit-

und

Tei

lzei

tsch

üler

Ca. 1

100

Dep

utat

sstu

nden

(IS

T)Ca

. 260

in T

eilz

eitk

lass

enCa

. 843

in V

ollz

eitk

lass

en

Stat

isti

sche

Dat

en

Balt

hasar-

Neu

man

n-S

ch

ule

2

Fachtagung Inklusion Seite 99

Page 101: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Üb

erg

an

g S

ch

ule

- B

eru

f

Sch

üle

rin

ne

n u

nd

Sch

üle

r m

it L

ern

sch

wie

rig

keite

n

aus

Förd

ers

chule

n u

nd

So

nd

ers

chu

len

Bild

un

gsg

an

g G

Quere

inst

eig

er

aus

BV

J e

tc.

Ich

will

wirkl

ich

arb

eite

n.

Ich h

abe e

s sc

hon p

robie

rt.

Ich b

in z

uve

rläss

ig.

Ich k

ann a

llein

e B

us

& B

ahn

fahre

n.

Zie

lgru

pp

e

BV

E u

nd

Ko

BV

Sta

dt-

un

d L

an

dk

reis

Ka

rls

ruh

e

Ka

rlsr

uh

e

Ett

ling

en

Bre

tten

Bru

chsa

l

KoB

V s

eit

2005

KoB

V s

eit

2006

BV

E s

eit

2008

BV

E g

epla

nt 2011

„So e

ng h

aben w

ir n

och

nie

zusa

mm

engearb

eite

t.“

Lehre

r B

eru

fssc

hule

Arb

eitg

eb

er

IFD

Wfb

M

Be

rufs

sch

ule

Ab

ge

be

nd

e

Sch

ule

Arb

eits

ag

en

tur

Inte

gra

tionsa

mt

Ein

glie

de

run

gsh

ilfe

Ko

op

era

tio

ns

pa

rtn

er

„Ohne d

en I

FD

würd

e ic

h d

a n

icht

durc

hblic

ken.“

Arb

eitg

eber

Sfg

bM

+ F

ÖS

Ph

as

en

de

s Ü

be

rga

ng

s

Sch

ulis

che

Ph

ase

kon

tinu

ierl

ich

e U

nte

rstü

tzu

ng

du

rch

de

n I

FDSic

he

run

g d

er

Be

sch

äft

igu

ng

du

rch

Be

rufs

-b

eg

leitu

ng

KoB

V 1

1-

18 M

onate

Arb

eits

verh

ältn

is

Ko

BV

Qu

alif

izie

run

gV

erm

ittlu

ng v

on

-Sch

lüss

elq

ualif

ikatio

n-

sow

ie A

ktiv

itäte

n

zur

Weite

rentw

ickl

ung

der

Pers

önlic

hke

it

BV

E

be

rufs

sch

ulis

ch u

nd

–ü

be

rgre

ifen

de

Le

rnin

ha

lte

Jobco

ach

durc

h M

nahm

etr

äger

Fachtagung Inklusion Seite 100

Page 102: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

BV

E

Sch

ulis

che

Ph

ase

kon

tinu

ierl

ich

e U

nte

rstü

tzu

ng

du

rch

de

n I

FD

BV

E

be

rufs

sch

ulis

ch u

nd

–ü

be

rgre

ifen

de

Le

rnin

ha

lte

•Z

iel:

be

rufli

che

O

rie

ntie

run

g u

nd

E

rpro

bung a

m

allg

em

ein

en

Arb

eits

ma

rkt

du

rch

ve

rsch

ied

en

e

Pra

ktik

aL

eh

rkrä

fte

au

s S

onders

chule

n u

nd

Beru

fssc

hule

Enge V

erz

ahnung

mit

Ko

BV

erf

ord

erlic

h

Be

rufs

vo

rbe

reit

en

de

Ein

ric

htu

ng

BV

E B

ruch

sal seit

2008

Sta

ndort

:B

alt

hs

ar-

Ne

um

an

-Sc

hu

le 2

Bru

ch

sa

l

Herr

Sch

wab,

Sch

ulle

iter

He

rr N

ied

erm

aie

r,

Fa

chg

rup

pe

nb

ea

uft

rag

ter

BV

E / K

oB

V

Fe

de

rfü

hre

nd

e S

chu

le:

Karl

-Berb

eri

ch

-Sch

ule

Bru

ch

sal

He

rr S

tub

er,

Re

kto

r

Ansp

rech

part

ner:

F

rau K

olb

erg

-Hess

Fra

u S

chudy-

Eis

ele

r

Be

rufs

vo

rbe

reit

en

de

Ein

ric

htu

ng

BV

E K

arl

sru

he s

eit

2008

Sta

ndort

:G

run

d-

un

d H

au

pts

ch

ule

KA

-Grö

tzin

ge

n

Le

hre

rte

am

au

s S

fgb

M A

lbsc

hu

le,

Beru

fssc

hule

n u

nd G

HS

Fe

de

rfü

hre

nd

e S

chu

le:

Sfg

bM

Alb

sc

hu

le K

A

He

rr R

eu

ter,

Ko

nre

kto

r

An

spre

chp

art

ne

r:

Fra

u S

ea

re,

Fra

u Z

ieg

ler

...

Be

rufs

vo

rbe

reit

en

de

Ein

ric

htu

ng

BV

E Z

ah

len

aktu

ell

Sta

ndort

Karlsr

uhe:

18 S

chüle

r in

2 K

lass

en a

m

(3 S

fG +

S S

tad

tkre

is K

A)

Sta

ndort

Bru

chsa

l: 9 S

chüle

r in

1 K

lass

e

(1 S

fG+

FöS

nörd

l. Landkr

eis

KA

)

Sta

ndort

Bre

tten:

ab 2

011

vora

uss

. 6 –

8 S

chüle

r

Be

rufs

vo

rbe

reit

en

de

Ein

ric

htu

ng

Fachtagung Inklusion Seite 101

Page 103: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Ko

BV

kon

tinu

ierl

ich

e U

nte

rstü

tzu

ng

du

rch

de

n I

FD

KoB

V 1

1–18 M

onate

Ko

BV

Qu

alif

izie

run

gV

erm

ittlu

ng v

on

-Sch

lüss

elq

ualif

ikatio

n-

sow

ie A

ktiv

itäte

n

zur

Weite

rentw

ickl

ung

der

Pers

önlic

hke

it

be

rufs

sch

ulis

ch u

nd

–ü

be

rgre

ifen

de

Le

rnin

ha

lte

Ko

op

era

tive b

eru

flic

he B

ild

un

g u

nd

Vo

rbere

itu

ng

Jobco

ach

durc

h M

nahm

etr

äger

Ko

BV

Ko

op

era

tive b

eru

flic

he B

ild

un

g u

nd

Vo

rbere

itu

ng

au

f d

en

allg

em

ein

en

Arb

eit

sm

ark

tK

oB

V =

gem

ein

sam

es

Angebot

erm

ög

lich

t

Beru

fssc

hulu

nte

rric

ht

sonderp

ädagogis

cha

usg

erich

tet

in K

oopera

tion m

it S

onders

chule

n a

n z

wei

Tagen in

der

Woch

e

Kultu

sverw

altu

ng

Arb

eits

verw

altu

ng

Inte

gra

tionsa

mt K

VJS

kau

ft e

in

Jobco

ach

ing

als

behin

dert

ensp

ezi

fisch

e

beru

fsvo

rbere

itende

Bild

ungsm

nahm

e(B

VB

-Reha)

stellt

sic

her

IFD

-Un

ters

tütz

un

g

üb

er

alle

Stu

fen b

is z

ur

langfr

istig

en S

icheru

ng

der

Besc

häftig

ung

Ko

BV

Bru

ch

sal seit

2005

Sta

ndort

:B

alt

hs

ar-

Ne

um

an

-Sc

hu

le 2

Bru

ch

sa

lH

err

Sch

wab, S

chulle

iter

He

rr N

ied

erm

aie

r,

Fach

gru

ppenbeauftra

gte

r B

VE

/ K

oB

V

Maß

nahm

etr

äger:

Le

be

ns

hil

fe B

ruc

hs

al

Herr

Lück

, Jo

bco

ach

Arb

eits

agentu

r:K

arl

sru

he

Fra

u H

ein

sch

/ F

rau

Sp

eck

/ H

err

Ma

lsch

IFD

:In

teg

rati

on

sfa

ch

die

nst

Karl

sru

he

Herr

Weis

, F

ach

bera

ter

Ko

op

era

tive b

eru

flic

he B

ild

un

g u

nd

Vo

rbere

itu

ng

au

f d

en

allg

em

ein

en

Arb

eit

sm

ark

t

Woch

en-

und S

tundenpla

n

Monta

gD

ienst

ag

Mitt

woch

Donners

tag

Fre

itag

Lan

gze

itp

rakti

ku

m

verm

itte

lt u

nd

be

tre

ut d

urc

h

den J

obco

ach

der

Lebensh

ilfe

und d

en IF

D F

ach

bera

ter

11

bis

1

8 M

on

ate

glic

h

Beru

fssch

ulu

nte

rric

ht

sonderp

ädagogis

chausg

erich

tet

in K

oopera

tion m

it S

onders

chule

n

nach

Module

n

Fachtagung Inklusion Seite 102

Page 104: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Un

terr

ich

tsm

od

ule

15

Mo

du

le

1.

Lebenso

rdner

2.

Mo

bili

tät

3.

Um

gang m

it Ä

mte

rn u

nd

Be

rde

n

4.

Um

gang m

it G

eld

5.

De

mo

kra

tisch

e G

run

dla

ge

n

6.

Wohnen

7.

Part

ners

chaft/

Sexu

alit

ät

8.

Um

gangsf

orm

en

9.

Fre

izeitg

est

altu

ng

10.

Ich-F

indung

11.

Gesu

ndheit

12.

Arb

eit

13

. T

ech

no

log

ie –

Ma

teria

l-

We

rkze

ug

kun

de

,A

rbe

itssi

che

rhe

it1

4.

Um

ga

ng

mit

Me

die

n15.

Sport

Ko

op

era

tio

ns

pa

rtn

er

Ko

BV

Ka

rlsr

uh

e

Ett

ling

en

Bre

tten

Bru

chsa

l

Reg

ieru

ng

sp

räsid

ium

Karl

sru

he

Gew

erb

esch

ue

Du

rlach

Ko

BV

im

Betr

ieb

Christ

ian

Ind

ust

rie

Patr

ick

Kantin

e

Bjö

rnB

aum

schule

Selc

an

Bäck

ere

i

Sve

nR

ecy

clin

g

Sabrina

Dis

count

Nadin

eH

ote

l

Me

lan

ieL

ag

er

Janis

Bauhof

Mu

sta

faG

roß

ha

nd

el

IFD

Le

hre

r

Re

ha

be

rate

r

Jo

bc

oa

ch

Fachtagung Inklusion Seite 103

Page 105: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

1.

Netz

werk

ind

er

Re

gio

n

2.

A

us

wa

hl

de

r T

eil

ne

hm

eri

nn

en

4.

Sic

heru

ng

der

Arb

eit

sverh

ält

nis

se

3.

D

urc

hfü

hru

ng

Ma

ßn

ah

me

Ko

BV

Reg

ion

ale

Um

setz

un

g

Gut D

ing b

rauch

t W

eil

!

Unse

re T

refferq

uote

wird im

mer

bess

er.

Höhen u

nd T

iefe

n u

nd je

de M

enge S

pannung

Es

werd

en im

mer

mehr!

•N

etz

we

rkko

nfe

ren

z

•A

rbe

itsa

ge

ntu

r R

eh

ab

era

tun

g

•K

on

takt

e z

u W

fbM

´s

•K

on

takt

e z

u S

chu

len

S +

Sfg

bM

•E

ltern

ab

en

de

•In

fove

ran

sta

ltun

ge

n

•B

VE

/ K

oB

V-L

eh

rert

ea

m

Ne

tzw

erk

in

de

r R

eg

ion

Die

be

ste

he

nd

en

Ne

tzw

erk

e a

ller

Be

teili

gte

n w

erd

en

ve

rkn

üp

ft.

•B

eru

fsw

eg

eko

nfe

ren

z

•K

om

pe

ten

zan

aly

se

•E

ltern

ge

sprä

che

•B

ew

erb

un

gsu

nte

rla

ge

n

•A

kqu

ise

•V

ors

tellu

ng

sge

sprä

ch

•V

orp

rakt

iku

m

Au

sw

ah

l d

er

Te

iln

eh

me

r

Alle

Info

s, Z

eugnis

se,

Guta

chte

n e

tc.

werd

en z

usa

mm

engetr

agen u

nd

gem

ein

sam

bew

ert

et.

Sie

fin

den u

ns

und

wir f

inden s

ie.

Ke

ine

r g

eh

t ve

rlo

ren

.

reg

elm

äß

ige B

etr

ieb

sb

esu

ch

e, r

eg

elm

äß

iger

Au

sta

usch

IF

D –

Sch

ule

-

Jo

bco

ach

, K

on

takte

zu

Fam

ilie

un

d s

ozi

ale

m U

mfe

ld

Dauer

11 –

18 M

onate

18

11

12

13

15

14

15

16

17

34

56

78

91

01

2

IFD

Job

coa

ch

Ausw

ert

ung

Gesp

räch

eA

rbeits

vert

rag

Ausw

ert

ung

Förd

erb

edarf

We

chse

lA

usw

ert

ung

Ausw

ert

ung

Beantr

agung S

B-A

usw

eis

Rech

tlich

e B

etr

euung

Wohnpla

tzsu

che

Du

rch

füh

run

g K

oB

V

Fachtagung Inklusion Seite 104

Page 106: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Erg

ebnis

Monat

KoB

12

34

56

78

910

11

12

13

14

15

16

17

18

Se

ba

sti

an

B

.S

fgb

M

Horv

at

Arb

eits

vert

rag

Ke

na

n D

.F

ÖS

Arb

eits

vert

rag

01.0

5.0

7

Do

min

ik

H.

S

seit

02.1

1.0

6

Wfb

M

Sta

tus

Elv

ira

K.

Sfg

bM

Bzka

Wfb

MW

fbM

em

pfo

hle

n

Do

min

ik

L.

S

Arb

eits

vert

rag

To

bia

s L

.S

fgb

M

Arb

eits

vert

rag

14.0

5.0

7

Fa

bia

n S

.F

ÖS

seit

01.1

2.0

6

Wfb

M

Sta

tus

Sa

nd

ra E

. F

ÖS

hat

selb

st

zum

09.1

2.0

6

gekündig

t

Fa

bia

n S

.W

ein

we

g

Arb

eits

vert

rag

01.0

2.0

7

Ste

ffe

n B

.B

BW

Wfb

MF

liese

n

Arb

eits

vert

rag

01.0

4.0

7

Aug 2

005 -

Juni 2006 B

BW

Mosbach

Gala

Sie

mens K

üche

Gro

ßküche K

rhs

Arb

eitsve

rtra

g a

b 0

1.0

9.0

6

Reifen B

.

Hote

l E

rck

Schule

für

Sehbehin

dert

e K

inder,

ab S

ep 2

006 in K

oB

VB

auhof K

arlsdorf

Wfb

M

Meder

Park

ett

Bauhof O

berh

ausen

Wfb

MW

fbM

Manufe

kt

Str

assenm

eis

tere

iW

fbM

Gärt

nere

i Lauber

Gala

Kro

pp

kra

nk

Gala

Rechberg

klinik

Schlo

ßhote

l K

AW

fbM

Schlo

sshote

l

Üb

ers

ich

t 1.

Ko

BV

Ru

nd

e

Bru

ch

sal

2005

Wfb

MA

ltenheim

Wfb

M

Gala

Klinik

bad S

chönborn

Fliesenle

ger

Farinato

Gärt

nere

i Lauber

Mühle

Wfb

MB

equa

Arb

eit

geb

er

bish

er 8

6 A

rbei

tgeb

er

Öff

entli

ch: 1

2Pr

ivat

: 74

29 G

roßb

etrie

be52

Kle

inbe

trieb

e3

Inte

grat

ions

betri

ebe

(Gro

ßbet

riebe

> 2

0 M

itarb

eite

r)St

and:

End

e 4.

Run

de 1

7.03

.201

0

Gar

tenb

auam

t

Bau

msc

hule

G

arte

n- u

nd L

ands

chaf

tsba

u

Bau

hof

St

raße

nmei

ster

ei

Syst

emga

stro

nom

ie

Kan

tine

Früh

stüc

kskü

che

K

linik

küch

e S

enio

renh

eim

küch

e

Hot

elkü

che

Hot

el/ Z

imm

erse

rvic

e

Sen

iore

nhei

m/ H

ausw

irtsc

haft

Wäs

cher

ei

Gro

ßwäs

cher

ei

Gro

ßmar

kt

Leb

ensm

ittel

mar

kt

Dro

gerie

Bäc

kere

i

Müh

le

Ver

pack

ung

R

ecyc

ling

Gro

ßind

ustri

e

Han

dwer

k

Kfz

- Wer

ksta

tt Sc

hrei

nere

i Ger

üstb

au

BEQ

UA

gG

mbH

Inte

grat

ions

proj

ekte

C

AR

IDEL

C

ULI

NTA

S B

ZKA

Wfb

M

Üb

ers

ich

t 1

. K

oB

V R

un

de

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Ergebnis

Monat K

oB

12

34

56

78

910

11

12

13

14

15

16

17

18

Se

ba

stia

n

B.

Sfg

bM

H

orv

at

Arbeits

vertr

ag

Ke

na

n D

.F

ÖS

Arbeits

vertr

ag

01.05.07

Do

min

ik

H.

S

seit

02.11.06

Wfb

M

Sta

tus

Elvira

K.

Sfg

bM

Bzka

Wfb

MW

fbM

em

pfo

hle

n

Do

min

ik

L.

S

Arbeits

vertr

ag

To

bia

s L

.S

fgb

M

Arbeits

vertr

ag

14.05.07

Fa

bia

n S

.F

ÖS

seit

01.12.06

Wfb

M

Sta

tus

Sa

nd

ra

E.

S

hat s

elb

st

zum

09.1

2.0

6

gekündig

t

Fa

bia

n S

.W

ein

we

g

Arbeits

vertr

ag

01.02.07

Ste

ffe

n B

.B

BW

Wfb

MF

liese

n

Arbeits

vertr

ag

01.04.07

Wfb

MA

ltenheim

Wfb

M

Gala

K

linik

bad S

chönborn

Fliesenle

ger

Farinato

Gärt

nere

i Lauber

Mühle

Wfb

MB

equa

krank

Gala

Rechbergklinik

Schlo

ßhote

l K

AW

fbM

Schlo

sshotel

Str

assenm

eis

terei

Wfb

MG

ärt

nerei Lauber

Gala

K

ropp

Meder

Park

ett

Bauhof O

berhausen

Wfb

MW

fbM

Manufe

kt

Aug 2

005 -

Juni 2006 B

BW

M

osbach

Gala

Sie

mens K

üche

Groß

küche K

rhs

Arbeitsvertr

ag ab 01.09.0

6

Reifen B

.

Hote

l E

rck

Schule

r S

ehbehin

dert

e K

inder,

ab S

ep 2006 in

KoB

VB

auhof K

arlsdorf

Wfb

M

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Erg

ebnis

Monat

KoB

V1

23

45

67

89

10

11

12

13

14

15

16

17

18

Ma

rku

s B

. S

fgb

M

Kein

e

Übern

ahm

e,

da

kein

SB

-

Sa

bri

na

D.

SW

fbM

Sie

mens

Küch

Ma

rk D

. S

fgb

M

Arb

eitsve

rtra

gB

EQ

UA

ab 1

8.0

3.2

008

Orh

an

I.

S-B

VJ

Arb

eitsve

rtra

gB

art

h

ab 1

7.0

3.0

8

Na

tasch

a K

. S

fgb

MB

equa

Arb

eitsve

rtra

gB

EQ

UA

ab 1

8.0

3.2

008

Sa

rah

R.

S

Da

nie

l S

. F

ÖS

Üb

ers

ich

t 2

. K

oB

V-R

un

de

Bru

ch

sa

l

Lebensm

itte

lmark

tW

fbM

Weiterq

ualifizie

rung /

Vorb

ere

itung a

uf A

usbildung

Inte

rnat

Oberlin

haus F

reudensta

dt

ab 1

0.0

9.2

007

Stu

kkate

ur

Wachte

r M

ühle

Int.

Firm

a C

aridel

unbefris

tete

r A

rbeitsve

rtra

g a

b 1

8.0

8.2

007

Inte

gra

tionsfirm

a C

AR

IDE

L B

ruchsal

Bäckere

i P

reste

lA

rbeitsve

rtra

gR

ossw

aag

ab 1

4.0

1.2

008

Küche K

rankenhaus B

rett

en

KF

Z-W

erk

sta

tt B

art

h K

ronau

Auto

teile D

iew

ald

Bequa

Ble

chnere

iF

enste

rbau

Wfb

MB

auhof U

bsta

dt

Weih

er

Sep

Ok

tN

ov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Au

gS

ep

Ok

tN

ov

De

zJa

nF

eb

Erg

ebnis

Mo

nat

KoB

V1

23

45

67

89

10

11

12

13

14

15

16

17

18

Ja

nis

J.

Sfg

bM

Au

fna

hm

e in

Wfb

M H

WK

web

Na

din

e W

.S

fgb

MA

rbeitsve

rtra

g a

b

18.0

3.2

00

8

Me

lan

ie S

.S

fgb

MA

V B

ZK

A a

b

18.0

3.0

8

Mu

sta

fa B

.F

ÖS

BV

J-F

Arb

eitsve

rtra

g a

b

18.0

3.2

00

8

Se

lca

n S

.F

ÖS

BV

J-F

AV

ab 1

9.0

4.0

8K

oB

V b

is

18.0

4.0

8

Pa

tric

k E

.S

fgb

MW

fbM

Au

fna

hm

e in

W

fbM

zu

m 1

8.0

3.0

8

Ch

rist

ian

B.

Sfg

bM

Arb

eitsve

rtra

g a

b

01.0

3.0

8

Mc D

on

ald

´s

Dro

gerie R

ossm

an

n

BZ

KA

Verp

ac

kung

Fa.

Güld

al

Gro

ßhan

del

Senio

renh

eim

Klo

ste

rweg

BZK

A K

antine

Sc

hneid

erf

ilz

Üb

ers

ich

t 2

. K

oB

V-R

un

de K

arl

sru

he

Ga

rtenb

auam

tW

fbM

Frü

hstü

cksk

üche

Hote

l R

enais

sa

nce

Altenh

eim

Ste

phanie

ns

tift

Se

nio

renheim

Anna

-Leim

bac

h

Bau

hof S

tuperic

h

Ca

ridel

Bäc

kere

i K

aufm

ann&

Kas

per

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Erg

ebn

is

Mon

at K

oB

V1

23

45

67

89

1011

1213

1415

1617

18

Jako

b S

.B

VJ-

FA

rbei

tsve

rtra

g ab

01.0

4.200

8

Me

lan

ie H

.F

ÖS

Arb

eits

vert

rag

ab

18.0

3.200

8

Sve

n S

.S

fgb

MA

rbei

tsve

rtra

g ab

18.

03.0

8

Istr

ef

L.

Sfg

bM

Bard

usc

hW

fbM

Bu

rka

rt

Ge

rüs

tba

u

job

t au

f 40

0 €

Ba

sis

Bjö

rn P

.F

ÖS

mel

det

sich

nic

ht

meh

rJa

nsen

Baum

sch

ule

Abb

ruch

dur

ch K

lient

Gaw

a G

mbH

Abb

ruch

dur

ch K

lient

Üb

ers

ich

t 2

. K

oB

V-R

un

de E

ttli

ng

en

Hauc

k

Hyg

iene

Serv

ice

BV

JA

ctar

is

Sen

iore

nheim

Str

auben

hard

t

Som

mer

Recy

clin

g

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Fe

bM

rzA

pr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

De

zJa

nF

eb

Erg

ebnis

Mona

t1

23

45

67

89

10

11

12

13

14

15

16

17

18

Ma

ik

D.

Sfg

bM

AV

ab

18.0

3.2

009

Ma

xE

.F

ÖS

AV

ab

18.0

3.2

009

Sa

rah

G.

S

Wfb

M

BIW

A

Ng

uye

n

P

.F

ÖS

AV

ab

18.0

3.2

009

Ma

rce

l K

. F

ÖS

/ B

VJ

Ma

nu

el

S.

S/

BV

J

Vorp

raktiku

m

BV

J k

rank

AW

O B

ruchs

al

Üb

ers

ich

t B

ruc

hsa

l 3.

Ko

BV

Ru

nd

e

Kra

ichta

ler

Lands

chaft

sba

u

Gochsh

eim

Alte

nheim

Bru

chsal H

uttenstr

. W

fbM

Gärt

nere

i Kirchge

ssner

Fle

hin

gen

Wfb

M

Bequa B

ruch

sal

Grü

ngru

ppe

Manu

fekt

Gochsheim

Wäschere

i A

WO

Un

terg

rom

bach

Rin

g R

ein

igun

g L

angen

brü

cken

Bauhof K

ronau

arb

eitslo

s

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Erg

ebnis

Monat

KoB

V1

23

45

67

89

10

11

12

13

14

15

16

17

18

Ja

qu

eli

ne

D.

Sfg

bM

AV

unb

efris

tet

Bequa a

b

Wie

rderh

ers

tellung d

er

Gesundh

eit

To

bia

sR

.B

VJ

AV

befris

tet

1 J

ahr

mit

Option a

uf

unb

efris

tet

Ma

ria

S.

Sfg

bM

HW

K

Work

web

Option a

uf

AV

ab D

ez

200

9N

ad

ine

V.

BV

JW

lad

imir

W.

S

Üb

ers

ich

t K

arl

sru

he 3

. K

oB

V R

un

de

Küche S

enio

renheim

Schöllb

ronn

Wfb

M

Bequa E

ttlin

gen

Abbru

ch w

egen p

sych.

Erk

rankung

Küche S

enio

renheim

Haus E

delb

erg

Küche S

enio

renheim

Stu

tensee

Küche S

enio

renheim

Tra

ugottB

ender

Abbru

ch K

oB

V;

Klient

noch z

u jung;

Wechsel zurü

ck i

n S

onders

chule

Akt

uelle

r Sta

nd K

oBV

O

kt 2

010

84 T

eiln

ehm

er i

nsge

sam

t

55 T

eiln

ehm

er h

aben

KoB

Vab

gesc

hlos

sen,

dav

on:

36 A

rbei

tsve

rhäl

tnis

se =

65%

( 33

unbe

fris

tet,

3 be

fris

tet)

1 A

usbi

ldun

gsve

rhäl

tnis

9 A

ufna

hmen

in W

fbM

= 1

6%8

Abb

ruch

1 ar

beits

los o

hne

SB-A

usw

eis

14 T

eiln

ehm

er n

och

bis 1

7. 0

3. 2

011

15 T

eiln

ehm

er n

eu se

it 20

.10.

2010

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Erg

ebnis

Monat

12

34

56

78

910

11

12

13

14

15

16

17

18

rgM

an

gle

rS

f gb

MF

lori

an

De

cke

rB

VJ-L

Wfb

M

ab

18.0

3.2

010

Flo

ria

nB

op

pe

lF

ÖS

/BB

W

AV

ab

18.0

3.2

010

Bequa

Ta

tja

na

Wa

nn

ing

er

AW

O

Bru

ch

sal

Asto

r-S

tift-

Walld

Wfb

M

Em

pfe

hlu

ng

Üm

itY

ild

irim

Sfg

bM

Wfb

M

GA

LA

Ale

xa

nd

er

Zim

me

rma

nn

AV

vora

uss.

Ab 1

7.0

5.1

0

Ke

vin

lle

rB

VJ P

arz

.

Wfb

M

Mc

Donal

ds

Üb

ersic

ht

Bru

ch

sal

4.

Ko

BV

Ru

nd

e 2

008

Wfb

M G

ALA

Caridel

Arb

eitsve

rtra

g u

nbefris

tet

ab 0

1.0

1.2

010

Bauhof

Gra

ben

Bequa

Grü

ngru

ppe

kra

nk

Bequa G

rüngru

ppe

Culin

tas K

üche K

raic

hga

uheim

Bad S

chön

born

Auto

haus C

onra

d

SA

B K

abelk

onfe

ktion

Hutt

enheim

Abbru

ch w

egen M

otiva

tion

Abbru

ch w

egen M

otiva

tion

Schre

inere

iK

uppin

ger

KA

b

is 1

6.0

5.2

010

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Ergebnis

Monat K

oB

V1

23

45

67

89

10

11

12

13

14

15

16

17

18

An

ge

lin

aS

eile

rB

VJ-F

Je

ssica

Ste

eg

er

BV

J-F

AV

ab

18.03.2010

De

ria

Ce

lik

SA

V ab

18.03.2010

Ja

nO

bre

ite

rB

VJ-IB

AV

ab

18.03.2010

Ig

or

Da

nilo

vic

BV

J-F

AV

ab

18.03.2010

Ph

ilip

Gro

ßB

VJ-F

AV

ab

18.03.2010

Ja

nB

ertsch

Sfg

bM

unent

schul

dig

te

Fehlz

eit

nic

ht

verm

ittlu

ngsf

ähig

statio

näre

Maß

nahm

e

gep

lant

He

lm

ut

Mie

sF

ÖS

/B

VJ

Wfb

MA

V ab

18.03.2010

CA

P K

A K

ais

erallee

GA

WA

In

stallateur K

A

Burkart G

erüstbau R

hein

stetten

DU

K D

iens

tle

istungen

Baum

schule

Janssen Ittersbach

Schneid

erfilz Ettlingen

Gärtnerei K

lotz B

ruchsal

Bequa G

rüngruppe

Üb

ersich

t K

arlsru

he 4. K

oB

V R

un

de 2

008

Edeka Forst

Abb

ruch w

egen m

angeln

der M

otiv

atio

ndurch K

lientin

Gärtnerei B

eyerle

Ubstadt

Fachtagung Inklusion Seite 105

Page 107: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Nach

halt

igkeit

Sch

ulis

che

Ph

ase

kon

tinu

ierl

ich

e U

nte

rstü

tzu

ng

du

rch

de

n I

FDSic

he

run

g d

er

Be

sch

äft

igu

ng

du

rch

Be

rufs

-b

eg

leitu

ng

KoB

V 1

1-1

8 M

onate

Arb

eits

verh

ältn

is

Ko

BV

Qu

alif

izie

run

gV

erm

ittlu

ng v

on

-Sch

lüss

elq

ualif

ikatio

n-

sow

ie A

ktiv

itäte

n

zur

Weite

rentw

ickl

ung

der

Pers

önlic

hke

it

BV

E

be

rufs

sch

ulis

ch u

nd

–ü

be

rgre

ifen

de

Le

rnin

ha

lte

Jobco

ach

durc

h M

nahm

etr

äger

Jobco

ach

durc

h M

nahm

etr

äger

Sch

ulis

che

Ph

ase

KoB

V 1

1-1

8 M

onate

Ko

BV

Qu

alif

izie

run

gV

erm

ittlu

ng v

on

Sch

lüss

elq

ualif

ikatio

n-

sow

ie A

ktiv

itäte

nzu

r W

eite

rentw

ickl

un

gder

Pers

önlic

hke

it

BV

E

be

rufs

sch

ulis

ch u

nd

–ü

be

rgre

ifen

de

Le

rnin

ha

lte

Sic

heru

ng

der

Arb

eit

sverh

ält

nis

se

De

r IF

D b

leib

t d

ran

!

„Die

neue

Masc

hin

e k

apie

r ic

h n

icht.“

Wie

läu

ft´s

be

i de

r A

rbe

it, m

it d

em

Ge

ld,

de

r F

reu

nd

in,

de

r eig

enen W

ohnung .

..?

•re

ge

lmä

ßig

e K

on

takt

e z

um

Be

trie

b

•A

rbe

itsp

latz

an

pa

ssu

ng

•E

inze

lge

sprä

che

•U

nte

rstü

tzu

ng

be

i Arb

eits

pla

tzve

rlu

stU

nd d

as

Ganze

w

ieder

von v

orn

.

•G

rup

pe

na

ng

eb

ote

Sta

mm

tisch

, A

ust

ausc

h,

Fre

ize

it

Dir

ek

t n

ac

h d

er

Ma

ßn

ah

me

Ko

BV

vo

n 2

00

5 –

Ap

ril

20

10

in

sg

es

am

t 5

5 T

eil

ne

hm

er

(TN

)

36 T

N in

Arb

eit

65%

1 T

N i

n A

usb

ild

un

g

2%

9 T

N i

n W

fbM

16%8

TN

Ab

bru

ch

15%

1 T

N a

rbeit

slo

s2%

Erg

eb

nis

vo

n 3

6 T

eil

ne

hm

ern

die

na

ch

Ko

BV

20

05

– A

ug

us

t 2

01

0zu

näch

st

in A

rbeit

ware

n, sin

d in

zwis

ch

en

30 T

N n

och

in

Arb

eit

83%

5 T

N d

och

in

Wfb

M

14%

1 T

N a

rbeit

slo

s

3%

1 T

N s

ch

aff

te a

uch

wie

der

den

1 T

N s

ch

aff

te a

uch

wie

der

den

ÜÜb

erg

an

g a

us d

er

berg

an

g a

us d

er

Wfb

MW

fbM

au

f d

en

all

g.

Arb

eit

sm

ark

ta

uf

de

n a

llg

. A

rbe

its

ma

rkt

2. R

unde K

arl

sruhe

Be

ispie

lNach

halt

igkeit

Fachtagung Inklusion Seite 106

Page 108: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 4: Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung Partnerschaften, Unterstützungssysteme,

betriebliche Erfahrung Referenten: Albert Stelzle, Berufsbildungswerk Mosbach Neckarburkenerstraße 2-4 74821 Mosbach Nikolaus Bucher, Agentur für Arbeit, Tauberbischofsheim Pestalozzistraße 17 97941 Tauberbischofsheim Henning Kröller, DM Verteilzentrum Waghäusel Carl-Schurz-Allee 1 68753 Waghäusel Elsbeth Ruiner, Justus-von-Liebig-Schule, Mannheim, gewerbl. Berufsschule Neckarpromenade 42 68167 Mannheim Moderation Ernst Mutscheller, Gesellschaft für Bildung und Landesschulbeirat Lönsstraße 8 A 71711 Steinheim

Fachtagung Inklusion Seite 107

Page 109: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 4: Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung, Partnerschaften, Unterstützungssysteme, betriebliche Erfahrung

Zusammenfassung

Nagelprobe für das Gelingen von Inklusion ist der Übergang von Ausbildung in Beschäftigung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsleben und damit für ein möglichst selbstbestimmtes Leben ist heute eine abgeschlossene Berufsausbildung. Damit eine Ausbildung und die Integration in den ersten Arbeitsmarkt gelingen kann, bedarf es der Kooperationen, Partnerschaften und Netzwerke.

An den Beispielen des Berufsbildungswerkes Mosbach und dessen Zusammenarbeit mit dem DM-Verteilzentrum in Waghäusel, der Justus-von-Liebig-Schule in Mannheim und der Agentur für Arbeit in Tauberbischofsheim wurden die Chancen und realistischen Möglichkeiten einer erfolgreichen Inklusion in Ausbildung und Beschäftigung dargestellt.

Die Berufsbildungswerke sind Rehabilitationseinrichtungen zur beruflichen Erstausbildung von behinderten Jugendlichen, die ohne besondere Hilfen keine Berufsausbildung erhalten. Diese Zielgruppe von Jugendlichen setzt sich hauptsächlich aus ehemaligen Förderschüler/innen mit und ohne Schulabschluss ( Lernbehinderung ) zusammen. Über die Hälfte der Teilnehmer/innen haben zusätzlich zu ihrer Lernbehinderung noch chronische Krankheiten/körperliche Behinderungen ( z. B. Adipositas, Epilepsie ) sowie gravierende psychische Beeinträchtigungen ( z. B. Persönlichkeitsstörungen, Verhaltensstörungen ). Die Mehrzahl der Teilnehmer/innen kommt aus einem sozial schwierigen Herkunftsmilieu und aus einem belasteten familiären Umfeld, das ihnen die notwendige Unterstützung nicht geben kann. Ein Drittel der Teilnehmer/innen hat einen Migrationshintergrund. Im Regelfall bildet die Wirtschaft diese Jugendliche nicht ohne professionelle Begleitung und Unterstützung aus. Die erfolgreiche Arbeit des Berufsbildungswerkes Mosbach in Zusammenarbeit mit der betrieblichen Praxis wird durch den Ausbildungserfolg belegt: Über 90 Prozent haben in den letzten Jahren die Abschlussprüfung bestanden. Jedem dritten Absolventen gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt bereits unmittelbar nach Verlassen des Berufsbildungswerkes. Mit zunehmender Zeitdauer steigt die Erwerbstätigenquote auf ca. 70% an. 10-25% der Neuaufnahmen über die gesamte Ausbildungszeit brechen die Ausbildung ab. Gründe für den Ausbildungsabbruch sind fehlende Motivation und fehlendes Sozialverhalten ( 60% ). Investitionen in die berufliche Rehabilitation – etwa 120.000€ pro Absolventen – rentieren sich nach einer Analyse des Institutes der deutschen Wirtschaft bereits nach zehn Jahren.

Die Kooperation zwischen dem Berufsbildungswerk und einem Unternehmen – hier am Beispiel DM-Verteilzentrum Waghäusel – führt dann zum Erfolg, wenn eine möglichst passgenaue Auswahl für den Ausbildungsplatz bzw. Arbeitsplatz stattfindet. Die Ausbilder vom Berufsbildungswerk müssen das Tätigkeitsprofil im Ausbildungsbetrieb genau kennen. Dabei spielen beim Jugendlichen der Verhaltensbereich und die Motivation eine wichtige Rolle: Die Jugendlichen müssen wollen.

Das zentrale Leitmotiv der Justus-von-Liebig-Schule lautet „Jedem Schüler eine berufliche Perspektive“. Dies gilt insbesondere auch für schwache Schüler, die in Großklassen untergehen würden. Deshalb stellt sich die Ressourcenfrage im Rahmen der individuellen Förderung vordringlich. Als erste Maßnahme hat die Schule vor zwei Jahren eine sonderpädagogische Fortbildungsreihe als schulinterne Fortbildung ( Schilf) begonnen. Daran schloss sich die Einrichtung eines sonderpädagogischen Dienstes an.

Fachtagung Inklusion Seite 108

Page 110: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Seine Arbeitsweise beinhaltet eine Förderplandiagnostik und die Erstellung eines Förderplanes für einzelne schwache und häufig auffällige Schüler, Teamteaching in sehr heterogenen Klassen, Materialangebot aus dem Förderschulbereich, Kleingruppenförderung für einzelne Schüler, Hospitation im Unterricht der Sonderpädagogin, Fachgespräche für KollegInnen mit konkreten Fragestellungen und kollegialer Austausch zum Bereich Projekt- und Sozialkompetenz. Ohne ein angemessenes Fortbildungsbudget für schulinterne Fortbildungen, dem Einsatz von Sonderpädagogen und einer bedarfsgerechten Stundenermäßigung für die Tätigkeit im sonderpädagogischen Dienst ist das nicht leistbar. Aber der Erfolg bestätigt das Förderkonzept der Schule: Keiner der so betreuten Schüler hat seine Ausbildung abgebrochen.

Bei der Finanzierung und Unterstützung nehmen die Agenturen für Arbeit eine Schlüsselstellung ein. Besonders positiv vermerkt wurden die Einrichtung von Reha-Teams in den Agenturen, die Ausbildungszuschüsse an Arbeitgeber für die Einstellung von Menschen mit Behinderung und der Inklusionsgrundsatz „ betriebliche Maßnahmen und wohnortnahe Maßnahmen haben Vorrang“. Die Agenturen orientieren sich an der Zielsetzung gemeinsamer Ausbildung Behinderter und Nichtbehinderter.

Die dargestellten Beispiele stellen ein eindrucksvolles Spektrum von Bemühungen der Inklusion behinderter Menschen dar. Einigkeit herrschte darüber, dass es einer Vernetzung von Schulen, Berufsbildungswerken, Arbeitsagenturen und Betrieben bedarf, damit alle Jugendlichen immer wieder aufgefangen werden können. Nur so ist eine frühzeitige und personell intensive begleitende Verzahnung mit der Arbeitswelt realisierbar. Als ein wichtiger Faktor für das Gelingen von Inklusion wurde auch die Einbindung der Eltern gesehen.

Entsprechend der Empfehlungen der Enquetekommission des Landtages von Baden-Württemberg „Fit für das Leben in der Wissensgesellschaft“ wurde die Notwendigkeit der Dualisierung der Ausbildung behinderter Menschen befürwortet.

Fachtagung Inklusion Seite 109

Page 111: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

1

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

1

Fa

ch

tag

un

g

Ink

lus

ion

ein

e g

es

ell

sc

ha

ftli

ch

e A

ufg

ab

e

Päd

ag

og

isch

e H

och

sch

ule

Heid

elb

erg

Fo

rum

4:

Au

sb

ild

un

g, A

rbe

it u

nd

Be

sc

ftig

un

g,

Part

ners

ch

aft

en

, U

nte

rstü

tzu

ng

ssyste

me,

betr

ieb

lich

e E

rfah

run

g

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

2

Ein

ric

htu

ng

en

de

r b

eru

flic

he

n R

eh

ab

ilit

ati

on

(§35

Soz

ialg

eset

zbuc

h IX

)

Leis

tung

en w

erde

n du

rch

Be

rufs

bil

du

ng

sw

erk

e…

aus

gefü

hrt,

sow

eit A

rt un

d Sc

hwer

e de

r Beh

inde

rung

ode

r die

Sic

heru

ng d

es E

rfolg

es d

ie b

eson

dere

n H

ilfen

die

ser

Einr

icht

unge

n er

ford

erlic

h m

ache

n.

Be

rufs

bil

du

ng

sw

erk

(B

BW

)B

eru

fsb

ild

un

gs

we

rke

sind

Reh

abilit

atio

nsei

nric

htun

gen

zur b

eruf

liche

n Er

stau

sbild

ung

von

behi

nder

ten

Juge

ndlic

hen,

die

auf

die

bes

onde

ren

Hilf

en a

ngew

iese

n si

nd.

Auss

tattu

ng, L

erni

nhal

te s

owie

die

beg

leite

nde

Betre

uung

von

R

ehab

ilitat

ions

fach

dien

sten

sin

d ga

nz a

uf d

ie b

eson

dere

n Be

lang

e de

r beh

inde

rten

Men

sche

n ab

gest

imm

t.

Beru

flic

he E

rste

ing

lied

eru

ng

Ziel

der

be

rufl

ich

en

Ers

tein

gli

ed

eru

ng

ist d

ie m

öglic

hst v

olls

tänd

ige

und

daue

rhaf

te

Eing

liede

rung

jung

er b

ehin

derte

r ode

r von

ein

er B

ehin

deru

ng b

edro

hten

Men

sche

n am

al

lgem

eine

n Au

sbild

ungs

-und

Arb

eits

mar

kt.

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

3

Be

rufs

au

sb

ild

un

g n

ac

h

Be

rufs

bild

un

gs

ge

se

tzH

an

dw

erk

so

rdn

un

g

Au

sb

ild

un

gs

-w

erk

sta

tt(A

us

bild

un

gs

-b

etr

ieb

)

So

nd

er-

be

rufs

sc

hu

le

Wo

hn

en

&

Fre

ize

it

Be

gle

ite

nd

e D

ien

ste

(Re

ha

-Fa

ch

die

ns

te)

Ärz

tlic

he

rD

ien

st

Ps

ych

olo

gis

ch

er

Die

ns

t

So

zia

lpä

da

go

gis

ch

er

Die

ns

t

Be

rufs

vo

rbe

reit

en

de

Ma

ßn

ah

me

nB

vB, E

ignu

ngsf

ests

tellu

ng,

Arb

eits

erpr

obun

gS

onde

rber

ufsf

achs

chul

e

Str

uktu

r B

eru

fsb

ild

un

gsw

erk

Mo

sb

ach

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

4

Teiln

eh

mer/

inn

en

•D

ie T

eiln

ehm

er/in

nen

im B

BW M

osba

ch s

ind

haup

tsäc

hlic

h eh

emal

ige

Förd

ersc

hüle

r/inn

en m

it un

d oh

ne S

chul

absc

hlus

s (L

ernb

ehin

deru

ng)

•Ü

ber d

ie H

älfte

der

Tei

lneh

mer

/inne

n ha

ben

zusä

tzlic

h zu

ihre

r Ler

nbeh

inde

rung

noc

h ch

roni

sche

Kra

nkhe

iten/

kör

perli

che

Behi

nder

unge

n (z

. B. A

dipo

sita

s, E

pile

psie

) sow

ie

grav

iere

nde

psyc

hisc

he B

eein

träch

tigun

gen

(z. B

. Per

sönl

ichk

eits

stör

unge

n,

Verh

alte

nsst

örun

gen)

.

•D

ie M

ehrz

ahl d

er T

eiln

ehm

er/in

nen

kom

mt a

us e

inem

soz

ial s

chw

ierig

en H

erku

nfts

milie

u un

d au

s ei

nem

bel

aste

ten

fam

iliäre

n U

mfe

ld, d

as ih

nen

die

notw

endi

ge U

nter

stüt

zung

ni

cht g

eben

kan

n.

•Ei

n D

ritte

l der

Tei

lneh

mer

/inne

n ha

t ein

en M

igra

tions

hint

ergr

und.

Teil

ne

hm

er/

inn

en

ha

be

n m

ult

iple

Stö

run

ge

n

Fachtagung Inklusion Seite 110

Page 112: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11Aus

bild

ung

1. A

J.

2

. AJ.

3. A

J.

Ber

ufss

chul

eim

BB

W o

der ö

ffent

liche

Ber

ufss

chul

eB

ildun

gsbe

glei

tung

Bild

ungs

begl

eitu

ng

Ber

ufss

chul

e im

BB

W o

der ö

ffent

liche

Ber

ufss

chul

eA

usbi

ldun

g1. A

J.

2

. AJ.

3. A

J.

Abnehmende L e i s t u n g s d i c h t e B B W

L e

i s

t u

n g

s e

r b

r i

n g

u n

g

Bild

ungs

begl

eitu

ng

Aus

bild

ung

1. A

J.

2

. AJ.

3. A

J.

Ber

ufss

chul

eim

BB

WW

ohne

n un

d Fr

eize

it B

BW

VA

mB

BB

W in

teg

rati

v

BB

W k

oo

pe

rati

v

Be

trie

b

Be

trie

b

Au

sb

ild

un

gsvari

an

ten

im

BB

W M

osb

ach

(na

ch

Be

rufs

bild

un

gs

ge

se

tz u

nd

Ha

nd

we

rks

ord

nu

ng

in

25

sta

atl

ich

an

erk

an

nte

n u

nd

so

nd

erg

ere

ge

lte

n A

us

bild

un

gs

be

rufe

n)

BB

W k

las

sis

ch

Ber

ufss

chul

eim

BB

WB

ildun

gsbe

glei

tung

A

usbi

ldun

g1.A

J.

2

.AJ.

3.A

J.

Woh

nen

und

Frei

zeit

Be

trie

b (

ca

. 1

Ja

hr)

VAm

B: V

erza

hnte

Aus

bild

ung

mit

Bet

riebe

n

Alb

ert S

telz

le5

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

6

Ab

bre

ch

er:

10-2

5% d

er N

euau

fnah

men

übe

r die

ges

amte

Aus

bild

ungs

zeit.

Grü

nd

e f

ür

Au

sb

ild

un

gs

ab

bru

ch

:Fe

hlen

de M

otiv

atio

n, S

ozia

lver

halte

n (c

a. 6

0 %

).

Erg

eb

nis

se d

er

Ab

sch

lussp

rüfu

ng

2004 -

2010

96

,4

3,6

91

,7

8,3

91

,8

8,2

98

,0

2,0

95

,7

4,3

98

,5

1,5

92

,0

8,0

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

80,0

90,0

100,

0

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

Prüf

ung

best

ande

n in

%Pr

üfun

g ni

cht b

esta

nden

in %

%

Jahr

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

7

55

45

67

33

66

34

80

20

73

27

64

36

70

30

01020304050607080

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

jane

in

Inte

gra

tio

nsq

uo

te A

rbeit

sm

ark

tA

bso

lven

ten

2003 -

2009

(Bef

ragu

ng 1

Jah

r nac

h Au

sbild

ungs

absc

hlus

s im

BBW

Mos

bach

)

in %

Jahr

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

8

Ko

ste

n u

nd

Nu

tzen

beru

flic

her

Re

ha

bilit

ati

on

in

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

en

Erge

bnis

se:

•Fü

r ein

en A

bsol

vent

en d

er B

eruf

saus

bild

ung

am B

BW fa

llen

für d

ie b

eruf

liche

R

ehab

ilitat

ion

etw

a 12

0.00

0 €

an K

oste

n an

(Dau

er: 3

,4 J

ahre

Ber

ufsv

orbe

reitu

ng

und

Ausb

ildun

g).

•Je

dem

drit

ten

Abso

lven

ten

gelin

gt d

er E

inst

ieg

in d

en A

rbei

tsm

arkt

ber

eits

un

mitt

elba

r nac

h Ve

rlass

en d

es B

BWs.

Mit

zune

hmen

der Z

eitd

auer

ste

igt d

ie

Erw

erbs

tätig

enqu

ote

auf c

a. 7

0% a

n.

•In

vest

ition

en in

die

ber

uflic

he R

ehab

ilitat

ion

der A

bsol

vent

en a

n Be

rufs

bild

ungs

wer

ken

rent

iere

n si

ch b

erei

ts n

ach

zehn

Jah

ren.

Que

lle: K

oste

n un

d N

utze

n de

r ber

uflic

hen

Reh

abilit

atio

n ju

nger

Men

sche

n m

it B

ehin

deru

ngen

, Ins

titut

der

deu

tsch

en

Wirt

scha

ft K

öln,

Aug

ust 2

010,

Sei

te 6

f.

Fachtagung Inklusion Seite 111

Page 113: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

3

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

9

Fazi

t

Ber

ufsb

ildun

gsw

erke

zei

gen,

das

s ei

ne B

eruf

saus

bild

ung

für (

fast

) al

le J

ugen

dlic

hen

mit

eine

r Beh

inde

rung

mög

lich

ist u

nd e

ine

nach

halti

ge In

tegr

atio

n in

Erw

erbs

tätig

keit

gelin

gt. D

ie

Ber

ufsa

usbi

ldun

g is

t ges

amtw

irtsc

haftl

ich

notw

endi

g un

d re

ntie

rt si

ch -

man

mus

s es

nur

wol

len!

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

10

Au

sb

lick

Erk

en

ntn

isse

•Tr

otz

eine

s al

lgem

eine

n A

nstie

gs d

es B

ildun

gsni

veau

s ve

rfest

igt s

ich

am

unte

ren

End

e de

r Bild

ungs

verte

ilung

ein

e G

rupp

e vo

n P

erso

nen,

die

übe

r ke

inen

ber

uflic

hen

Abs

chlu

ss v

erfü

gt.

•Vo

raus

setz

ung

für e

ine

erfo

lgre

iche

Tei

lhab

e am

Arb

eits

lebe

n is

t heu

te e

ine

abge

schl

osse

ne A

usbi

ldun

g.

Inklu

sio

n / F

ach

krä

fteb

ed

arf

•Ei

ne a

ußer

betri

eblic

he A

usbi

ldun

g in

ein

em B

eruf

sbild

ungs

wer

k kö

nnte

den

vo

rgen

annt

en J

ugen

dlic

hen

–di

e di

e W

irtsc

haft

nich

t aus

bild

et –

eine

P

ersp

ektiv

e au

f Aus

bild

ung

und

auf I

nteg

ratio

n in

den

Arb

eits

mar

kt s

owie

zur

ge

sells

chaf

tlich

en T

eilh

abe

eröf

fnen

.

Fach

tagu

ng In

klus

ion

17.0

2.20

11A

lber

t Ste

lzle

11

•Be

rufs

bild

ungs

wer

ke s

ind

in d

er L

age

Juge

ndlic

he m

it un

d oh

ne B

ehin

deru

ng

gem

eins

am a

uszu

bild

en.

•Au

sbild

ungs

verb

ünde

BB

W-B

etrie

be (K

lein

-/Mitt

elbe

trieb

e) k

önnt

en a

uf

loka

ler/r

egio

nale

r Ebe

ne d

en In

klus

ions

geda

nken

bef

örde

rn.

•D

ie N

utzu

ng d

er A

usbi

ldun

gska

pazi

täte

n de

r Ber

ufsb

ildun

gsw

erke

träg

t daz

u be

i, de

n dr

ohen

den

Fach

kräf

tem

ange

l zu

linde

rn. S

ie is

t ges

amtw

irtsc

haftl

ich

sinn

voll.

•U

m d

en In

klus

ions

geda

nken

wei

ter v

oran

zubr

inge

n, m

üsse

n di

e R

ahm

enbe

ding

unge

n (fü

r Ber

ufsb

ildun

gsw

erke

) wei

tere

ntw

icke

lt w

erde

n.

Lass

en S

ie u

ns

dam

it b

egin

nen

!

Fachtagung Inklusion Seite 112

Page 114: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

1

Just

us-v

on-L

iebi

g-Sc

hule

M

annh

eim

Just

us-v

on-L

iebi

g-Sc

hule

M

annh

eim

Sch

ulm

otto

: Gem

eins

am le

rnen

für e

ine

beru

flich

e Zu

kunf

t

1325

Sch

üler

Inne

n–

651 w

eib

lich

–767 in

Teilze

it

–422 A

uslä

nd

er,

alle K

on

tin

en

te

–d

avo

n 1

99 t

ürk

isch

, ~

450 a

us t

ürk

isch

en

Fam

ilie

n

–103 L

eh

rer,

48 w

eib

lich

–70 K

lassen

–18 M

en

tore

n

–4 A

bte

ilu

ng

en

•Er

nähr

ung

•Fa

rbe

+ R

aum

+ T

extil

+ K

örpe

rpfle

ge•

Beru

fsor

ient

ieru

ng

•Q

ualit

ätse

ntw

ickl

ung

•Sc

hulle

itung

Fra

u O

StD

´in R

uine

r

4 A

btei

lung

enB

eruf

ssch

ule

(dua

le A

usbi

ldun

g)„A

lles

was

das

Leb

en s

chön

mac

ht“

•A

btei

lung

Ern

ähru

ng•

Abt

eilu

ng K

örpe

rpfle

ge, T

extil

tech

nik,

Fa

rbe

+ R

aum

Fachtagung Inklusion Seite 113

Page 115: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2

Abt

eilu

ng E

rnäh

rung

•B

äcke

r/in

•K

ondi

tor/i

n•

Flei

sche

r/in

•S

peis

eeis

hers

telle

r/in

•Fa

chve

rkäu

fer/i

n im

Le

bens

mitt

elha

ndw

erk

•(B

äcke

rei,

Kon

dito

rei,

Flei

sche

rei)

SP

EIS

EE

ISH

ER

ST

EL

LE

R/I

N

•Ei

nzig

artig

in d

er M

etro

polre

gion

•Zw

eijä

hrig

e du

ale

Aus

bild

ung

–S

omm

er: B

etrie

b (E

isdi

elen

, Caf

és …

)–

Win

ter:

Ber

ufss

chul

e

–En

ge K

oope

ratio

n m

it B

etrie

ben

–un

d Fa

chve

rban

d U

NIT

EIS

Son

derb

eruf

ssch

ule

Bei

koch

/köc

hin

Ber

ufsf

achs

chul

en(V

ollz

eits

chul

en)

•1

BFF

:Fa

rbe

+ R

aum

auss

tattu

ng•

1 B

FK:

Kör

perp

flege

•1

BFT

:Te

xtilt

echn

ik

•D

as 1

. Leh

rjahr

an

der S

chul

e

Fachtagung Inklusion Seite 114

Page 116: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

3

Zw

eijäh

rig

e B

eru

fsfa

ch

sch

ule

für Jugen

dliche

 mit Ha

uptschulabschluss

für Jugen

dliche

 mit Ha

uptschulabschluss

Ziel: M

ittlerer B

ildun

gsabschluss

Mei

ster

schu

len

(Fac

hsch

ulen

)P

rüfu

ng v

or d

er

Han

dwer

kska

mm

er

•Fr

iseu

re•

Bäc

ker

•R

aum

auss

tatte

r•

Flei

sche

r

Abt

eilu

ng B

OB

eruf

sorie

ntie

rung

(Vol

lzei

tsch

ulen

)

•B

VJ

: Ju

gend

liche

ohn

e H

aupt

schu

labs

chlu

ss•

BE

J:

Juge

ndlic

he m

it H

aupt

schu

labs

chlu

ss•

Ko

op

era

tio

ne

nm

it H

aupt

-und

rder

schu

len

Uns

er L

eitm

otiv

: Jed

em S

chül

er e

ine

beru

flich

e P

ersp

ektiv

e•

Prob

lem

: Sch

wac

he S

chül

er in

der

B

eruf

saus

bild

ung,

kei

ne R

esso

urce

n fü

r ein

e in

divi

duel

le F

örde

rung

•U

nser

e er

ste

Maß

nahm

e vo

r 2 J

ahre

n:

Son

derp

äd. F

ortb

ildun

gsre

ihe

als

Sch

ilf•

Ford

erun

g de

r Kol

legI

nnen

nac

h U

nter

stüt

zung

im

Unt

erric

ht: E

inri

ch

tun

g e

ine

s s

on

de

r-p

äd

ag

og

isc

he

n D

ien

ste

s.

Fachtagung Inklusion Seite 115

Page 117: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

4

Arb

eit

sw

eis

e d

es s

on

derp

äd

. Die

nste

s

•Fö

rder

plan

diag

nost

ik u

nd E

rste

llung

ei

nes

Förd

erpl

anes

für e

inze

lne

schw

ache

und

häu

fig a

uffä

llige

Sch

üler

-aus

führ

liche

Dia

gnos

tikph

ase

-Ers

telle

n ei

nes

Förd

erpl

ans

mit

Um

setz

ungs

mög

lichk

eite

n-U

nter

stüt

zung

bei

kon

kret

en U

nter

richt

sfra

gen

bzgl

. sch

wac

hen

Sch

üler

n bz

w. F

örde

rsch

üler

n

•Te

amte

achi

ng in

seh

r het

erog

enen

K

lass

en

-Ler

nsta

ndse

rheb

ung

in d

er K

lass

e-E

rarb

eite

n vo

n D

iffer

enzi

erun

gsm

öglic

hkei

ten

-gem

eins

ames

Dur

chfü

hren

von

Unt

erric

ht

•M

ater

iala

ngeb

ot a

us d

em F

S-B

erei

ch-B

erei

tste

llen

oder

Zus

amm

enst

elle

n vo

n M

ater

ialie

n au

sde

m F

örde

rsch

ulbe

reic

h

•Kl

eing

rupp

enfö

rder

ung

für e

inze

lne

Sch

üler

-Auf

arbe

iten

von

einz

elne

n U

nter

richt

sthe

men

(je

nach

Bed

arf)

-Übe

n vo

n Le

rnst

rate

gien

-em

otio

nale

Stä

rkun

g ei

nzel

ner S

chül

er

•H

ospi

tatio

n im

Unt

erric

ht d

er S

onde

r-pä

dago

gin

-Öffn

ung

des

Unt

erric

hts

für a

lle in

tere

ssie

rten

Kol

legI

nnen

, um

eine

Var

iant

e vo

n so

nder

päda

gogi

sche

m U

nter

richt

zu

erle

ben.

•Fa

chge

sprä

che

für K

olle

gInn

en m

it ko

nkre

ten

Frag

este

llung

en-G

espr

äche

übe

r met

hodi

sche

und

did

aktis

che

Frag

en d

erS

onde

rpäd

agog

ik-G

espr

äche

übe

r The

orie

n zu

Urs

ache

n un

d S

ympt

omen

von

Lern

schw

äche

n-I

nfor

mat

ione

n zu

kon

kret

en P

robl

emat

iken

(Ver

halte

nsau

f-fä

lligke

iten,

AD

S, D

yska

lkul

ie, L

RS

...)

Fachtagung Inklusion Seite 116

Page 118: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

5

•K

olle

gial

er A

usta

usch

zum

Ber

eich

„P

roje

kt-u

nd S

ozia

lkom

pete

nz“

-Fac

hges

präc

he ü

ber d

en B

erei

ch „P

roje

kt-u

nd S

ozia

l-ko

mpe

tenz

insb

es. b

ei le

rnsc

hwac

hen

Sch

üler

Inne

n au

f der

G

rund

lage

ein

es s

yste

mat

isch

en A

nsat

zes

(Situ

atio

nsdy

nam

ik)

-Ent

wic

klun

g ei

nes

Kon

zept

es z

um F

ach

PS

K

•S

chul

inte

rne

Fortb

ildun

gen

-Org

anis

iere

n vo

n sc

hulin

tern

en F

ortb

ildun

gen

zum

The

ma

„lern

schw

ache

“ Sch

üler

•E

rford

erlic

he R

esso

urce

n-E

in a

ngem

esse

nes

Fortb

ildun

gsbu

dget

für s

chul

inte

rne

Fort-

bild

unge

n (s

eit 2

009:

10.

000,

--€

jähr

lich

von

eine

r priv

aten

S

tiftu

ng)

-Son

derp

ädag

ogis

ches

Kno

w h

ow (a

n un

sere

r Sch

ule

sind

sei

tM

itte

der 9

0er J

ahre

Son

derp

ädag

ogen

bes

chäf

tigt –

z.Zt

. dre

i vo

lle D

eput

ate)

-Stu

nden

erm

äßig

ung

für d

ie T

ätig

keit

im s

onde

rpäd

agog

isch

enD

iens

t (an

uns

erer

Sch

ule

z.Zt

. 5 W

oche

nstu

nden

, alle

rdin

gs

best

ehen

mitt

lerw

eile

War

teze

iten

beim

Son

derp

äd.D

iens

t).

Fachtagung Inklusion Seite 117

Page 119: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

1

Bild

rahm

enBi

ld e

infü

gen:

Men

ürei

ter:

„Bild

/Log

o ei

nfüg

en“ >

Bild

für T

itelfo

lie a

usw

ähle

n

Logo

für d

ie B

eson

dere

n D

iens

tste

llen

und

RD

n:

Men

ürei

ter:

„Bild

/Log

o ei

nfüg

en“ >

Log

oaus

wah

l

Aus

bild

ung,

Arb

eit u

nd B

esch

äftig

ung

behi

nder

ter M

ensc

hen

Nik

olau

s B

uche

r -17

. Feb

ruar

201

1-Fa

chta

gung

Ink

lusi

on H

eide

lber

g In

halt

bers

ich

t

Aufg

aben

der

BA

im B

erei

ch d

er b

eruf

liche

n R

eha

Eint

ritte

in R

eha-

Maß

nahm

en in

BW

und

der

Reg

ion

das

Reh

a-Bu

dget

im Ü

berb

lick

Inte

grat

ions

erge

bnis

se v

on K

unde

n m

it R

eha-

Beda

rf

BA u

nd In

klus

ion

im B

erei

ch d

er R

eha

vers

chie

dene

Han

dlun

gsfe

lder

zusa

mm

enfa

ssen

de B

ewer

tung

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Au

fgab

e d

er

BA

im

Bere

ich

der

beru

flic

hen

Reh

a

Erbr

ingu

ng b

eruf

sför

dern

der L

eist

unge

n fü

r beh

inde

rte M

ensc

hen

an

der

ers

ten

Schw

elle

des

Arb

eits

mar

ktes

, sog

enan

nte

Erst

eing

liede

rung

un

d be

i Ber

ufst

ätig

en, d

ie ih

ren

erle

rnte

n Be

ruf b

zw..

die

zule

tzt a

usge

übte

tigke

it ni

cht m

ehr v

erric

hten

kön

nen,

die

sog

enan

nte

Wie

dere

ingl

iede

rung

Rec

htsg

rund

lage

n si

nd d

as S

ozia

lges

etzb

uch

IX u

nd II

I

R

egel

ung

der Z

ustä

ndig

keite

n im

Reh

a-Ve

rfahr

en

Vera

nker

ung

von

Leis

tung

sans

prüc

hen

für B

etro

ffene

Eige

ne R

eha-

Team

s in

den

AA

be

rate

n um

fass

end

alle

Kun

den

mit

Förd

erbe

darf

und

ve

rmitt

eln

nach

ein

e Fö

rder

ungs

maß

nahm

e in

gee

igne

te A

rbei

tsst

elle

n

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Ein

trit

te in

Reh

a-M

nah

men

in B

W u

nd

der

Reg

ion

Ba

de

n-

rtte

mb

erg

Ma

nn

heim

Heid

elb

erg

TB

B

Be

rufl

ich

e

Vo

rbe

reit

un

g2

02

91

68

10

84

3

Au

s-u

nd

W

eit

erb

ild

un

g5

52

52

73

25

01

63

Wfb

M1

45

48

55

43

7

Au

sb

ild

un

gs-

zus

ch

üs

se

44

02

21

46

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Fachtagung Inklusion Seite 118

Page 120: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

2

Au

sg

ab

em

itte

lan

tze

r R

eh

a/S

B, j

ew

eils

zu

Ja

hre

sb

eg

inn

in M

rd. E

uro

2007

2008

2009

2010

2011

2,67

82,

562

2,54

72,

580

2,59

6 *

Da

s B

ud

ge

t im

Re

ha

-Be

reic

h b

leib

t 2

01

1 a

uf

de

m h

oh

em

Niv

ea

u d

er

Vo

rja

hre

Im J

ah

r 2

01

1 s

teh

en

vo

rau

ss

ich

tlic

h

2,4

66

Mrd

. Eu

ro

für L

eist

unge

n zu

r Tei

lhab

e be

hind

erte

r Men

sche

n am

A

rbei

tsle

ben

130 M

illio

nen

Eu

rofü

r Lei

stun

gen

für

schw

erbe

hind

erte

Men

sche

n

zur V

erfü

gung

.

Aus

gabe

n in

BW

200

9 la

gen

bei

321 M

illio

nen

Eu

ro

Bud

get i

n B

W 2

010

für b

eruf

liche

R

ehab

ilita

tion

328 M

illio

nen

Eu

ro

2011

ste

hen

325 M

illio

nen

zur

Ve

rfügu

ng

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Inte

gra

tio

nserg

eb

nis

se v

on

Ku

nd

en

mit

Reh

a-B

ed

arf

in D

eu

tsch

lan

d, B

W u

nd

in

der

Reg

ion

Mod

ulin

fo_R

eha_

Sem

inar

8.PD

F

De

uts

ch

lan

dB

ad

en

-W

ürt

tem

be

rgM

an

nh

eim

Heid

elb

erg

TB

B

2009

3999

443

4729

218

814

1

2010

4585

957

9236

324

218

7

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

BA

un

ters

tütz

t In

klu

sio

n d

urc

h ih

re Z

iels

etz

un

gen

allg

emei

ne v

or b

eson

dere

n Le

istu

ngen

Au

sric

htun

g de

r Hilf

en a

m in

divi

duel

len

Förd

erbe

darf

Ei

ntei

lung

in F

örde

rkat

egor

ien

I, II

und

III

betri

eblic

he v

or a

ußer

betri

eblic

hen

Maß

nahm

en

N

utzu

ng v

on „K

lebe

effe

kten

“ im

Ans

chlu

ss a

n di

e M

aßna

hmen

dur

ch

Übe

rnah

me

in e

in A

rbei

tsve

rhäl

tnis

gr

ößer

e N

ähe

zur b

etrie

blic

hen

Prax

is u

nd A

nfor

deru

ngen

woh

nortn

ahe

Maß

nahm

en v

or In

tern

atsm

aßna

hmen

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Aus

bau

der B

eruf

sorie

ntie

rung

und

Ber

ufse

inst

iegs

begl

eitu

ng

meh

r bet

riebl

iche

Aus

bild

ung

für b

ehin

derte

Jug

endl

iche

behi

nder

te u

nd n

icht

beh

inde

rte J

ugen

dlic

he g

emei

nsam

au

sbild

en

betri

eblic

he A

ntei

le in

Reh

a-E

inric

htun

gen

erhö

hen

Han

dlu

ng

sfe

ld:

Verb

esseru

ng

des Ü

berg

an

gs S

ch

ule

un

d B

eru

f

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Fachtagung Inklusion Seite 119

Page 121: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

3

Han

dlu

ng

sfe

ld:

rderu

ng

erw

ach

sen

er

Reh

ab

ilit

an

den

mod

ular

e un

d be

trieb

snah

e A

ngeb

ote

meh

r bet

riebl

iche

Um

schu

lung

en

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Han

dlu

ng

sfe

ld:

Meh

r B

esch

äft

igu

ng

am

allg

em

ein

en

Arb

eit

sm

ark

t

Ver

mei

dung

von

Bes

chäf

tigun

g in

Wer

kstä

tten

für

behi

nder

te M

ensc

hen

(Wfb

M) d

urch

neu

entw

icke

lte

Dia

gnos

ever

fahr

en u

nd U

nter

stüt

zung

sang

ebot

e (u

nter

stüt

zte

Bes

chäf

tigun

g, K

OB

V, D

IA-A

M)

Aus

richt

ung

von

Ein

gang

sber

eich

und

B

eruf

sbild

ungs

bere

ich

der W

fbM

an

Anf

orde

rung

en d

es

allg

emei

nen

Arb

eits

mar

ktes

(neu

es F

achk

onze

pt)

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Zu

sam

men

fassen

de B

ew

ert

un

g

Förd

er-u

nd U

nter

stüt

zung

sstru

ktur

en v

erän

dern

sic

h

Aus

bild

ungs

-und

Qua

lifiz

ieru

ngse

ngag

emen

t von

B

etrie

ben

im B

erei

ch R

ehab

ilita

tion

ist u

nd b

leib

t un

entb

ehrli

ch

Ber

uflic

he R

ehab

ilita

tion

leis

tet e

inen

wic

htig

en B

eitra

g fü

r di

e Fa

chkr

äfte

sich

erun

g

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

We

gw

eis

er:

w

ww.

beru

fene

t.arb

eits

agen

tur.d

e

Orie

ntie

rung

shilf

e be

i der

Ber

ufsw

ahl

ww

w.ku

rsne

t.arb

eits

agen

tur.d

e

Dat

enba

nk fü

r Aus

bild

ungs

-und

Wei

terb

ildun

gsm

öglic

hkei

ten

ww

w.ei

nfac

h-te

ilhab

en.d

e

Por

tal d

es B

MA

S, r

und

um T

eilh

abe

für b

ehin

derte

Men

sche

n

ww

w.ba

g-ub

.de

spez

ielle

Sei

te z

um T

hem

a un

ters

tütz

te B

esch

äftig

ung

ww

w.re

hada

t.de

Info

syst

em z

u de

n Th

emen

Beh

inde

rung

, Int

egra

tion

und

Ber

uf

ww

w.ba

r-fra

nkfu

rt.de

Foru

m z

um tr

äger

-, u.

ein

richt

ungs

über

grei

fend

em In

form

atio

ns–

und

Erfa

hrun

gsau

stau

sch

ww

w.ta

lent

plus

.de

Por

tal z

u A

rbei

tsle

ben

u. B

ehin

deru

ng fü

r Arb

eits

gebe

r und

Arb

eitn

ehm

er

ww

w.re

ha-s

ervi

cest

elle

n.de

Übe

rsic

ht a

ller R

eha-

Ser

vice

stel

len

nach

Ort,

Bun

desl

and

und

Träg

er

17.F

ebru

ar 2

011,

© A

gent

ur fü

r Arb

eit T

aube

rbis

chof

shei

m

Fachtagung Inklusion Seite 120

Page 122: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 5: Inklusion: Teilhabe am privaten und

gesellschaftlichen Leben – Wie bereitet die Schule darauf vor ?

Referenten: Heinz Bönisch, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Kurfürstenanlage 38-40 69115 Heidelberg Fabian Scheffczyk, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Kurfürstenanlage 38-40 69115 Heidelberg Christiane Herpel, Berufsbildungswerk Neckargemünd Im Spitzerfeld 25 69151 Neckargemünd Moderation Franz Schmeller, Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg Lindenspürstraße 39 70176 Stuttgart

Fachtagung Inklusion Seite 121

Page 123: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Zusammenfassung

Die Frage der Teilhabe am privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben von Men-

schen mit Behinderungen wurde in diesem Forum vor dem Hintergrund des Teilhabeplans

des Rhein-Neckar-Kreises diskutiert. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Fokussierung auf

einzelne Teilaspekte rasch zu einem breiten Themen- und Fragespektrum führt und eine

isolierte Betrachtung für die an dieser Aufgabe Beteiligten wenig zielführend ist. Damit

wurde deutlich, dass Anstrengungen im Hinblick auf ein höheres Maß an Aktivität und

Teilhabe für den Einzelnen nur in einem engen Netzwerk der Partner zu leisten sind.

Grundlegend wurden vor dem Hintergrund der Zielbeschreibung in diesem Forum Fragen

zu bestehenden gesetzlichen Regelungen und zu bestehenden Finanzierungskonzepten

erörtert. Zentral im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, ob zunächst neue Rege-

lungen geschaffen werden müssen, oder ob im Interesse der Menschen mit Behinderung

unmittelbar begonnen werden kann. Einig war man sich darin, dass unmittelbar begonnen

werden kann und der einzelne "Geschäftpartner" nicht überfordert wird, wenn kooperative

Handlungskonzepte verfolgt werden. Auf diesem Weg lassen sich Synergieeffekte errei-

chen. Voraussetzung hierfür ist, dass der Teilhabeplan für den Einzelnen als Prozess an-

gelegt wird und in einem engen Netzwerk der Partner gearbeitet wird (Beispiele: Bil-

dungswegekonferenz, Berufswegekonferenz), um ein selbstbestimmtes und selbstbe-

wusstes Leben führen zu können. Unabdingbar ist für diesen Ansatz, dass nicht an Ein-

heitslösungen für eine Gruppe von Menschen gearbeitet wird, sondern der Einzelne mit

seinen Bedürfnissen und Voraussetzungen sowie die stützenden Faktoren im unmittelba-

ren Umfeld des Einzelnen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.

In der abschließenden Diskussion wurde der Frage nachgegangen, welche Voraussetzun-

gen gegeben sein müssen, damit junge Menschen mit Behinderungen ihr berufliches, pri-

vates und gesellschaftliches Leben selbstbewusst und selbstbestimmt meistern können.

Hierzu gehören nach Auffassung der Teilnehmer eine durchgängige individuelle Förde-

rung - hierbei ist im Schulalter sonderpädagogische Kompetenzen unverzichtbar- , ein ge-

stuftes System der Hilfe und ein Verständnis, dass das Thema Inklusion nicht allein auf

den Bereich der schulischen Bildung verengt werden darf.

Fachtagung Inklusion Seite 122

Page 124: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Herr Heinz Bönisch, Sozialdezernent, Rhein-Neckar-Kreis

Teilhabe am privaten und gesellschaftlichen Leben - Wie sieht das im

Rhein-Neckar-Kreis aus?

Vorbemerkungen

"Inklusion kostet Geld" - so lautete eine Überschrift in der Stuttgarter Zeitung vom 02. Feb-

ruar 2011. Als Sozialdezernent und damit verantwortlich für die Sozial- und Jugendhilfe im

Landkreis, teile ich diese Einschätzung. Ich befürchte, dass die Umsetzung der UN-

Konvention weitere Kostensteigerungen in der Eingliederungshilfe auslösen wird. Von da-

her appelliere ich an den Bundes- und Landesgesetzgeber, die als gangbar bezeichneten

Wege bei der Umsetzung gesetzlich eindeutig zu regeln. Denn nur über diese Gesetzes-

schiene werden Bund und Land gezwungen, sich finanziell an dieser gesamtgesellschaftli-

chen Aufgabe zu beteiligen. Was ich damit zum Ausdruck bringen will, möchte ich Ihnen

kurz verdeutlichen:

Im Jahr 2007 gab es eine Förderalismusreform. In diesem Zusammenhang wurde das so

genannte Konnexitätsprinzip festgelegt. Danach darf der Bund keine neuen Leistungsauf-

gaben unmittelbar den Kommunen übertragen. Werden neue Leistungsaufgaben für erfor-

derlich angesehen und können diese nicht über bundesunmittelbare Behörden geleistet

werden, muss der Bundesgesetzgeber damit die Länder beauftragen. Die Länder wieder-

um können diese Gesetze über den Bundesrat mitgestalten bzw. darüber ihre Belange

wahrnehmen. Überträgt nunmehr aber ein Land diese neuen Leistungsaufgaben den

Kommunen, greifen entsprechende Konnexitätsvorschriften in den jeweiligen Landesver-

fassungen. In allen Landesverfassungen sind entsprechende Regelungen dahingehend

getroffen, dass im Falle einer Aufgabenzuweisung an die Kommunen auch ein entspre-

chender Kostenausgleich zu gewähren ist.

Meine Damen und Herren, ich habe diese Thematik bewusst an den Anfang meiner Aus-

führungen gestellt, weil mit dem Schlüsselbegriff der Inklusion Erwartungen geschürt wer-

den, die nach den gegenwärtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen möglicherweise nicht

oder noch nicht erfüllt werden können. Im Rahmen der Ratifizierung der UN-Konvention

wurde von Seiten der Bundesregierung erklärt, dass von dort kein gesetzlicher Hand-

lungsbedarf gesehen wird. Und auch die Landesregierung hat zum Themenfeld der vor-

schulischen und schulischen Bildung bekannt gegeben, dass die Empfehlungen des Ex-

pertenrates weitgehend ohne zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen geschul-

Fachtagung Inklusion Seite 123

Page 125: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

tert werden soll. Ich kann an dieser Stelle und hierzu nur sagen, dass auch bei den Städ-

ten und Landkreisen die Reserven aufgezehrt sind; nicht zuletzt deshalb, weil die Kosten

der Eingliederungshilfe in den letzten Jahrzehnten alarmierend angestiegen sind. Wir ha-

ben bundesweit Ausgaben von rd. 12 Mrd. Euro. In Baden-Württemberg mehr als 1,2 Mrd.

Euro und im Rhein-Neckar-Kreis rd. 53 Mio. Euro Netto. Die Ausgaben in Baden-

Württemberg sind von 2008 auf 2009 um durchschnittlich 7,5 % gestiegen. Ich erspare mir

weitere Zahlen zu präsentieren und möchte überleiten auf die Sach- und Rechtslage im

Rhein-Neckar-Kreis seit dem 01.01.2005 und darlegen, wie sich die aktuelle Situation dar-

stellt.

Verwaltungsstruktur-Reformgesetz

Mit dem Verwaltungsstruktur-Reformgesetz zum 01.01.2005 wurden den 44 Stadt- und

Landkreisen in Baden-Württemberg die Aufgabe der Eingliederungshilfe übertragen. Bis

dahin war die Zuständigkeit für die Eingliederungshilfe bei den überörtlichen Sozialhilfeträ-

gern, nämlich dem Landeswohlfahrtsverband Baden und dem Landeswohlfahrtsverband

Württemberg-Hohenzollern angesiedelt. Unsere Hauptaufgabe in den Jahren 2005 und

2006 wurde darin gesehen, den Übergang von rd. 2.500 Einzelfällen so reibungslos wie

möglich zu gestalten. Dies ist uns sowohl im Verhältnis zu den Anspruchsinhabern, näm-

lich den behinderten Menschen, als auch im Verhältnis zu den Leistungserbringern, in der

Regel den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, gelungen. Überhaupt muss im Zusam-

menhang mit der Inklusionsdebatte gesehen werden, dass es bei den erforderlichen

Handlungsmaßnahmen nicht nur um das Verhältnis zu den behinderten Menschen geht.

Man muss wissen, dass rd. 95 Prozent der Leistungsausgaben, im Rhein-Neckar-Kreis

rund 50 Mio. Euro jährlich, unmittelbar den Leistungserbringern zufließen. Der behinderte

Mensch merkt von diesem Finanztransfer gar nichts. Hierbei handelt es sich um Leis-

tungsentgelte für Aufwendungen, die beispielsweise für das Wohnen in einem Wohnheim

oder für die Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen entstehen. Insoweit

ist bei dem anstehenden Paradigmenwechsel auch zu berücksichtigen, dass investive

Strukturen geschaffen sind, die sich von heute auf morgen nicht verändern lassen. Ich

denke hier insbesondere an kreisübergreifende Einrichtungen, wie beispielsweise Einrich-

tungen, die von der Johannes-Diakonie in Mosbach in so genannten Komplexstandorten

vorgehalten werden.

Fachtagung Inklusion Seite 124

Page 126: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Teilhabeplanung des Rhein-Neckar-Kreises

In Kenntnis dieser Situation haben sich der Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg

im Jahr 2007 entschieden, für den Personenkreis der geistig- und mehrfachbehinderten

Menschen eine gemeinsame Teilhabeplanung zu erstellen. Dies war insoweit auch sinn-

voll, weil der größte Leistungsanbieter auf unserem Hoheitsgebiet, die Lebenshilfe Heidel-

berg, sowohl im Stadtkreis als auch im Landkreis Einrichtungen vorhält, die seit Jahrzehn-

ten sowohl von behinderten Menschen aus Heidelberg als auch aus dem Rhein-Neckar-

Kreis in Anspruch genommen werden. Zentrales Anliegen war und ist, eine Planung auf

den Weg zu bringen, die von beiden Seiten, also sowohl von den Leistungsträgern als

auch von den Leistungserbringern, akzeptiert wird. Angestrebt wurde nicht ein (einmaliger)

Teilhabeplan, sondern ein Prozess für eine ständige Planung, in der Absprachen für die

künftige Infrastruktur festgehalten werden.

Ein solcher Teilhabeplan entfaltet in rechtlicher Hinsicht bekanntlich keine Außenwirkung.

Von daher war es der Stadt Heidelberg und dem Landkreis ein Anliegen, die Leistungserb-

ringerseite von Anfang an in die Planung mit einzubeziehen. Wir waren uns einig, dass nur

über diesen Weg eine weitgehende Verbindlichkeit hergestellt werden kann. Maßgebende

Rechtsgrundlage für jede Planung im Sozialleistungsrecht ist § 17 Abs. 1 Nr. 2 SGB I. Da-

nach sind die Leistungsträger verpflichtet, darauf hinzuwirken, dass die zur Ausführung

von Sozialleistungen erforderlichen sozialen Dienste und Einrichtungen rechtzeitig und

ausreichend zur Verfügung stehen. Ohne auf Detail bzw. weitere Einzelheiten einzugehen,

möchte ich einen kurzen Überblick über die wichtigsten Regelungsinhalte in unserer Teil-

habeplanung geben:

Frühförderung

Hier besteht seit 1994 eine Arbeitsgruppe, die für beide Kommunen tätig ist. Die Angebote

auf diesem Aufgabenfeld sind in einem Frühförderwegweiser festgehalten. Die hohe An-

zahl und Dichte an Einrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Therapeuten in unserem

Versorgungsraum setze ich als bekannt voraus.

Vorschulische Betreuung

In § 2 Abs. 2 Kindertagesbetreuungsgesetz haben wir die Vorgabe, dass Kinder mit einer

Behinderung zusammen mit Kindern ohne Behinderung in Gruppen gemeinsam gefördert

werden sollen, sofern der Hilfebedarf dies zulässt. Aufgrund unserer relativ guten Versor-

gungslage sowohl in der Stadt als auch im Landkreis haben wir es für ausreichend ange-

Fachtagung Inklusion Seite 125

Page 127: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

sehen, im Teilhabeplan nur die Situation in Schulkindergärten darzustellen. Die Bedarfs-

planung für die Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege erfolgt se-

parat von beiden Jugendämtern. Über die gemeinsame Betreuung im vorschulischen Be-

reich wird auch noch Herr Scheffczyk berichten.

Schulischer Bereich

Die Angebotssituation in unseren Sonderschulen wurde umfassend beleuchtet. Insbeson-

dere war von Interesse herauszustellen, wie viele Schüler wann die Sonderschulen ver-

lassen werden und wie sich die Situation für die Schüler im Anschluss an den Schulbe-

such darstellt. Bereits im Vorfeld der Teilhabeplanung hat der Rhein-Neckar-Kreis ein Pro-

jekt auf den Weg gebracht mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen mit geistiger Behinde-

rung zu helfen, eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Wir ha-

ben hierzu das Berufsbildungswerk Neckargemünd beauftragt. Frau Herpel wird im An-

schluss über dieses Projekt berichten. Die Abgangssituation an den Sonderschulen wurde

darüber hinaus für die Bewertung herangezogen, ob die Kapazitäten in unseren Werkstät-

ten ausreichen, diese behinderten Menschen in eine wohnortnahe Werkstatt aufzuneh-

men.

Bedarfseinschätzung von Plätzen in Werkstätten für behinderte Menschen

Losgelöst von den angestellten Musterberechnungen ist die Absprache von Bedeutung,

dass wir davon ausgehen, dass mindestens 2 Prozent der Werkstattbeschäftigten jährlich

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden können. Die Absprache mit den Trä-

gern der Werkstätten ist gestützt auf § 136 SGB IX. Danach ist es u. a. Aufgabe der Werk-

statt, den Übergang geeigneter Personen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Da

unser Projekt mit dem Berufsbildungswerk Neckargemünd nicht auf Schülerinnen und

Schüler der Sonderschulen beschränkt ist, kann Frau Herpel auch hierüber berichten.

Wohnformen für Menschen mit Behinderungen

Diese Aufgabenstellung versuchen wir auf zwei Wege anzugehen. Zum einen über den

Ausbau der ambulanten Wohnformen und zum anderen über eine Verstärkung der famili-

enentlastenden Dienste. Wir haben festgestellt, dass im Landkreis eine relativ hohe Zahl

an behinderten Menschen, insbesondere Menschen die eine Werkstatt besuchen, noch zu

Hause versorgt werden. Vor diesem Hintergrund haben wir entschieden, dass der Ansatz

für die Förderung der familienentlastenden Dienste um 100 % angehoben wird. Darüber

hinaus unterstützen wir Trainingsmaßnahmen mit dem Ziel, diese Menschen über eine

Fachtagung Inklusion Seite 126

Page 128: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

ambulant betreute Wohnform zu unterstützen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammen-

hang die Absprache mit den Trägern der Wohnheime, dass ein stationäres Wohnangebot

in erster Linie für behinderte Menschen in Betracht kommt, die mindestens in der Hilfebe-

darfsgruppe 3 eingestuft sind. Unterhalb dieser Hilfebedarfsgruppe sollen bis zum Jahr

2013 nur noch 10 % dieser Plätze belegt sein.

Versorgungsformen für Personen, die aus den Werkstätten ausgeschieden sind bzw. Ver-

sorgungsformen im Falle von Pflegebedürftigkeit

Wie für nicht behinderte Menschen auch, bedeutet der Eintritt in das Rentenalter auch

gleichzeitig den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Bereits von daher ist der Aufbau

einer entsprechenden Infrastruktur erforderlich und somit auch notwendig im Sinne des

SGB XII. Mit diesen Herausforderungen haben wir uns im Rahmen der Teilhabeplanung

ebenfalls befasst und auch entsprechende Entscheidungen getroffen. Insbesondere haben

wir durch mehrere Bedarfsbestätigungen die Vorhaltung einer Tagesstruktur befördert und

das Modell der Binnendifferenzierung, wo Leistungen der Eingliederungshilfe und Leistun-

gen der Pflegeversicherung unter einem Dach angeboten werden, auf den Weg gebracht.

Ferner haben wir mit den Leistungserbringern eine Absprache zu der Verfahrensvorschrift

des § 55 Satz 2 SGB XII getroffen. Hierbei ist es um die Frage gegangen, in welchen Fäl-

len der Träger der Behinderteneinrichtung feststellt, dass der bei ihm untergebrachte be-

hinderte Mensch so pflegebedürftig ist, dass die erforderliche Pflege in der Einrichtung

nicht mehr sichergestellt werden kann und die Hilfe in einer anderen Einrichtung zu erbrin-

gen ist.

Aktionsprogramm des Bundes

Mit einer kurzen Anmerkung zum angekündigten Aktionsprogramm des Bundes möchte

ich meine Ausführungen beenden. Fakt ist, dass ein Aktionsprogramm noch nicht mit ei-

nem Gesetz gleichgesetzt werden kann. Ein Aktionsprogramm besteht in der Regel aus

Absichtserklärungen. Und damit komme ich wieder zurück auf meine Eingangsbemerkung,

dass die Umsetzung der Inklusion klare gesetzliche Regelungen erfordert. Bleibt es recht-

lich gesehen hingegen beim Status-quo, habe ich Zweifel, dass dieses Vorhaben in dem

Sinne umgesetzt werden kann, wie wir uns das wünschen.

Fachtagung Inklusion Seite 127

Page 129: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Herr Fabian Scheffczyk, Sozialplaner, Rhein-Neckar-Kreis

Darstellung von Diensten und Angeboten im Rhein-Neckar-Kreis

Persönliches Budget

Ziele:

- Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung

- Stärkung des Wunsch- und Wahlrechts

- Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstbestimmung

- Wahlmöglichkeiten bei der Gewährung von Hilfen

- Vorrang ambulanter vor stationärer Leistungen

- Vorrang Geldleistung vor Sachleistung

- Aktivierung des Leistungsberechtigten

- Lebenswelt- bzw. Sozialraumorientierung

- Individualisierung der Hilfen

- Personen- statt Institutionenorientierung

- Stärkere Personenorientierung von Hilfeplanung und Leistungserbringung

- Differenziertes Angebot von Dienstleistungen

Budgetfähige Leistungen:

- Selbstversorgung

- Haushaltsführung

- Allgemeine Lebensführung

- Gestaltung bzw. Aufbau sozialer Beziehungen

- Freizeitgestaltung

- Unterstützung bei der Kommunikation

- Informationsbeschaffung

- Hilfen bei der Mobilität

- Teilnahme an Bildungsangeboten

- Fahrtkosten

Insgesamt:

- 96 Persönliches Budgets im Rhein-Neckar-Kreis

Fachtagung Inklusion Seite 128

Page 130: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Familienentlastende Dienste

Angebote:

1. Einzelbetreuung behinderter Menschen

2. Gruppenbetreuung behinderter Menschen

o Angebote zur stundenweisen Betreuung

o Angebote zur Tagesbetreuung

o Angebote zur Wochenendbetreuung und zur kurzzeitigen Betreuung

3. Netzwerkarbeit (Vermittlung von Angeboten anderer Träger)

Finanzierung:

- Landesförderung

- Kommunale Förderung

- 10% eigene Mittel

Teilnehmer der Familienentlastenden Dienste im Rhein-Neckar-Kreis im Jahr 2009:

Angebote Sinsheim Wiesloch Heidelberg Schwetzin-

gen/ Hockenheim

Weinheim

Einzelbetreuung 37 53 109 116 33 Gruppenbetreuung Stundenweise (Stundenanzahl)

1818 1630 2223 1718 1435

Tagesgruppen-betreuung

202 35 99 118 313

Wochenend- Kurzzeitgruppen-betreuung

4 19 155 37 0

Netzwerkarbeit 12 6 17 7 0 Insgesamt:

- 348 Personen Einzelbetreuung

- 8824 Stunden stundenweise Gruppenbetreuung

- 767 Personen Tagesgruppenbetreuung

- 215 Personen Wochenend- bzw. Kurzzeitgruppenbetreuung

- 42 Personen Netzwerkarbeit

Fachtagung Inklusion Seite 129

Page 131: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Schwerbehindertenfahrdienst

- Menschen mit Behinderung, die alleine nicht in der Lage sind öffentliche Verkehrs-

mittel zu benutzen

- Vorraussetzung das Merkzeichen AG (außergewöhnlich gehbehindert) im Schwer-

behindertenausweis

- Ist eine Freiwilligkeitsleistung und wird vom Rhein-Neckar-Kreis gefördert

- Maximal drei Fahrten (Hin- und Rückfahrt) pro Person im Monat im Umkreis von 30

km

- Eigenanteil entspricht den Kosten des ÖPNV

- Wird im Raum Weinheim (IKB Weinheim), im Raum Schwetzingen/ Hockenheim

(DRK Kreisverband Mannheim), im Raum Wiesloch/ Walldorf (Malteser Hilfsdienst)

und im Raum Sinsheim/ Neckargemünd (DRK Rhein-Neckar Heidelberg) angebo-

ten

Fahrten der Schwerbehindertenfahrdienste im Jahr 2009:

Einzugsbereich Fahrten Weinheim 25 Schwetzingen/ Hockenheim Sinsheim/ Neckargemünd

166

Wiesloch/ Walldorf 693 Insgesamt:

- 884 Fahrten des Schwerbehindertenfahrdienstes

Wohnen

Außenwohngruppen

- Stationäres Wohnangebot in dezentralen Wohngruppen

Trainingswohngruppen

- Stationäres Wohnangebot zur Vorbereitung auf ambulante Wohnformen

Ambulant Betreutes Wohnen

- Größtenteils vom Menschen mit Behinderung bzw. seines gesetzlichen Betreuers

angemietete Wohnung

- Hausbesuche durch Fachpersonal

Fachtagung Inklusion Seite 130

Page 132: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Aktuelle Platzzahlen der jeweiligen Wohnformen:

Leistungserbringer Außenwohngruppe/ Trainingswohngrup-pe

Ambulant Betreutes Wohnen (nicht in den Gesamtplätzen stationär enthalten)

Gesamtplätze stati-onär (inkl. Außen-wohngruppe/ Trai-ningswohngruppe)

LH Sinsheim 9 6 50 LH Wiesloch 6 9 38 LH Heidelberg Wohnheim Sand-hausen

5 0 39

LH Schwetzingen/ Hockenheim

20 16 82

Pilgerhaus Wein-heim

10 15 98

AWO Weinheim (Planung)

8 0 8

Insgesamt:

- 307 Personen in einer stationären Wohnform

- Davon 50 Personen in einer Außenwohngruppe oder Trainingswohngruppe

- 46 Personen im Ambulant Betreuten Wohnen

- Acht Trainingswohnplätze in Planung

Sonderschulen

- Kooperation mit verschiedenen Regelschulen (Grund- und Hauptschulen)

- Gemeinsame bzw. teilweise gemeinsame Beschulung

- Teilweise Angebot eines Trainingswohnens

Aktuelle Schülerzahlen in den Kooperationsklassen der Sonderschulen:

Schule Kooperationsklassen Gesamtplätze Son-derschule

Trainingswohnen

Comeniusschule Schwetzingen

46 149 Ja

Maria-Montessori-Schule Weinheim

22 70 Ja

Martinsschule La-denburg

24 (nur Schüler RNK)

77 (nur Schüler RNK)

Ja

Steinsbergschule Sinsheim

12 70 Teilweise nach Be-darf

Tom-Mutters-Schule Wiesloch

26 72 Geplant

Fachtagung Inklusion Seite 131

Page 133: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Stephen-Hawking-Schule Neckarge-münd

47 (nur Schüler RNK)

172 (nur Schüler RNK)

Nein

Insgesamt:

- 610 Schüler im Rhein-Neckar-Kreis (o.g. Schulen)

- 177 Schüler in einer Kooperationsklasse der Sonder- und Regelschulen

- Von den 177 Schülern ca. 50% integrative Beschulung, d.h. Schüler der Regelschu-

le und ca. 50 % reine Außenklasse, d.h. Schüler der Sonderschule

Kindergärten

- Pädagogische oder begleitende Hilfe

Schule

- Begleitende Hilfe

Schulbegleitung SGB VIII

- Kinder bzw. Jugendliche mit einer psychischen Erkrankung

Aktuelle Anzahl der Begleitungen/ Hilfen im Rhein-Neckar-Kreis:

Begleitungen/ Hilfen Anzahl Pädagogische Hilfe in Regelkindergärten (Pauschale 460 Euro/ Monat)

115

Begleitende Hilfe in Regelkindergärten (Pauschale 308 Euro/ Monat)

2

Pädagogische und begleitende Hilfe in Re-gelkindergärten

35

Begleitende Hilfe in Schulen 47 Schulbegleitungen SGB VIII 43

Insgesamt:

- 152 Kinder mit Behinderung mit einer pädagogischen und/ oder begleitenden Hilfe

im Kindergarten

- 47 Kinder bzw. Jugendliche mit Behinderung mit einer begleitenden Hilfe in der

Schule

- 43 Kinder bzw. Jugendliche mit einer Schulbegleitung nach SGB VIII

Außenarbeitsplätze einer WfbM

- Außerhalb der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)

Fachtagung Inklusion Seite 132

Page 134: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

- Angesiedelt in Firmen bzw. im Auftrag anderer Arbeitgeber

- Mensch mit Behinderung bleibt Beschäftigter der WfbM

Integrationsfachdienst (IFD)

- Unterstützt Menschen mit Behinderung beim Übergang auf den allgemeinen Ar-

beitsmarkt

Projekt „Teilhabe“

- Berufsbildungswerk Neckargemünd unterstützt Menschen mit Behinderung beim

Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

- Aus ESF-Mitteln finanziert

Frau Christiane Herpel, Berufsbildungswerk Neckargemünd, Leiterin eines Teilhabeprojek-

tes des Rhein-Neckar-Kreises

Übergänge von Schule zum Beruf - Unterstützung im Rhein-Neckar-

Kreis

(vgl. beiliegende Powerpointpräsentation in der Anlage)

Fachtagung Inklusion Seite 133

Page 135: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Christ

iane H

erp

el

17.0

2.2

011

Pro

jekt

Teilh

ab

e

Beru

fsb

ild

un

gsw

erk

Neckarg

em

ün

d G

mb

H

Ein

Unte

rnehm

en d

er

SR

H

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Rh

ein

-Neck

ar-

Kre

is

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Ausg

angsl

age u

nd H

andlu

ngsa

nsa

tz

Ve

rwa

ltun

gss

tru

kturr

efo

rm 2

00

5 in

Ba

de

n-

rtte

mb

erg

Ne

ue

He

rau

sfo

rde

run

g fü

r d

en

Rh

ein

-Ne

cka

r-K

reis

im B

ere

ich

de

r E

ing

lied

eru

ng

shilf

e

Vo

rha

nd

en

e A

ng

eb

ots

stru

ktu

r fü

r M

en

sch

en

mit

Be

hin

de

run

g

Be

au

ftra

gu

ng

zu

r P

roje

kte

ntw

ickl

ung

Pro

jekt

Te

ilha

be

Beru

fsb

ildu

ngsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Pro

jekt

Te

ilha

be

Sta

rte

te a

m 1

. Ja

nu

ar

20

06

Ric

hte

t sic

h a

n M

en

sch

en

mit

ge

istig

er

Be

hin

de

run

g

Wir

d fi

na

nzi

ert

du

rch

da

s S

ozi

ala

mt d

es

RN

K u

nd

de

s E

uro

isch

en

So

zia

lfon

ds

Wir

d d

urc

hg

efü

hrt

du

rch

da

s B

eru

fsb

ildu

ng

swe

rk

Ne

cka

rge

nd

Fachtagung Inklusion Seite 134

Page 136: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Zie

le

Ve

rmitt

lun

g in

ein

Arb

eits

verh

ältn

is

rde

run

g d

er

Teilh

ab

e a

m A

rbe

itsle

be

n

Sch

affu

ng

vo

n b

eru

flich

en W

ah

lmög

lich

keite

n

Str

ukt

ure

ntw

ickl

un

g fü

r e

ine

na

chh

alti

ge b

eru

flich

e

Inte

gra

tion

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Akt

uelle

Part

ner

Sch

ule

n/W

fbM

Com

en

iuss

chu

le S

chw

etz

ing

en

Ma

ria

-Mo

nte

sso

ri-S

chu

le W

ein

he

im

Ste

insb

erg

sch

ule

Sin

she

im

Tom

-Mu

tte

rs-S

chu

le W

iesl

och

Kra

ich

ga

uw

erk

sta

tt S

insh

eim

Ku

rpfa

lz W

erk

statt

de

r L

eb

en

shilf

e W

iesl

och

He

ide

lbe

rge

r W

erk

stä

tte

n d

er

Le

be

nsh

ilfe

He

ide

lbe

rg,

Sa

nd

ha

use

n u

nd

Ho

cke

nh

eim

Dia

kon

iew

erk

stä

tten

Rh

ein

-Ne

cka

r W

ein

he

im

Rh

ein

-Ne

cka

r-W

erk

stä

tten

He

ide

lbe

rg

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Zusa

mm

enarb

eit

mit

Üb

er

10

0 B

etr

ieb

en

in d

er

Re

gio

n

30 %

Alte

nheim

e, P

flegeheim

e, K

ranke

nhäuse

r

13 %

KF

Z

10 %

Gart

enbau

10 %

Tie

rpfle

ge

6 %

Küch

e

Rest

von je

1 -

2 %

, z.

B. B

au,

Ein

zelh

andel,

Sch

rein

ere

i,

Fahrr

ad,

Bäck

ere

i

Beru

fsb

ildu

ngsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Pro

jekt

standard

s

Fre

iwill

ige

Pro

jekt

au

fna

hm

e

Ers

tbera

tung, A

ufn

ahm

egesp

räch

Teiln

ah

me

am

Ori

en

tieru

ng

spra

ktik

um

Sta

ndort

best

imm

ung, A

rbeits

pro

ben, Z

uku

nft

spla

nung

Ass

ess

me

nt A

TK

be

i B

ed

arf

Abkl

äru

ng tätig

keits

rele

vante

r K

om

pete

nze

n in

Zusa

mm

enarb

eit

mit

der

SR

H H

och

schule

Heid

elb

erg

, W

irts

chaft

spsy

cholo

gie

Be

trie

blic

he

Sch

nu

pp

er-

un

d L

an

gze

itpra

ktik

a

Akq

uis

e v

on P

rakt

ikast

elle

n, B

egle

itung z

u V

ors

tellu

ngsg

esp

räch

en,

Verh

andlu

ng m

it B

etr

ieben

Gu

te V

ern

etz

un

g

Fachtagung Inklusion Seite 135

Page 137: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Tra

inin

gse

inheite

n

Be

we

rbu

ng

stra

inin

g

Ers

telle

n v

on B

ew

erb

ungsu

nte

rlagen

Bew

erb

ungsg

esp

räch

e, A

uft

rete

n, V

erh

alte

n

Tra

inin

g o

n th

e J

ob

Ein

führu

ng im

Betr

ieb, K

onta

kt z

um

Mento

r, E

rlern

en f

ach

licher

Fert

igke

iten, V

erh

alte

n im

Betr

ieb

Ko

mp

ete

nzt

rain

ing

Sozi

ale

s V

erh

alte

n w

ie P

ünkt

lichke

it, V

erläss

lichke

it, M

otiv

atio

n

Kom

munik

atio

ns,

- K

onfli

kttr

ain

ing, A

rbeits

schutz

Mo

bili

täts

tra

inin

g

Fahre

n m

it öff

entli

chen V

erk

ehrs

mitt

eln

und O

rientie

rung

B

eru

fsb

ildu

ngsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Be

isp

iel T

ina

Au

f d

em

We

g

zur

Hilf

skra

ft

im A

lten

he

im

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Be

isp

iel T

ina

„Ich

will

sch

affe

n!“

„Ich

will

Fam

ilie

habe

n.“

„Ich

bin

schw

ange

r.“

„Ich

will

sel

bstä

ndig

woh

nen.

„Wer

kan

n m

ich

unte

rstü

tzen

?“

Beru

fsb

ildu

ngsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Be

isp

iel T

ina

„Ich

beka

m e

in K

ind.

„Ich

woh

ne z

usam

men

mit

mei

nem

Fre

und.

„Ich

habe

noc

h m

al

neu

gest

arte

t.“

„Jet

zt h

abe

ich

es g

esch

afft.

Fachtagung Inklusion Seite 136

Page 138: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Be

rufs

bild

un

gsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Erf

olg

sfakt

ore

n

Arb

eits

will

e u

nd

Mo

tiva

tion

Se

lbst

än

dig

keit

un

d S

elb

stve

rtra

ue

n

Gu

tes

So

zia

lve

rha

lten

Un

ters

tütz

er

im U

mfe

ld

Gu

te s

chu

lisch

e V

orb

ere

itun

g

Gle

ich

e Z

iels

etz

un

g a

ller

Be

teili

gte

n u

nd

akt

ue

ller

Info

rma

tion

sau

sta

usc

h

Un

ters

tütz

en

– n

ich

t b

esc

tze

n

Po

sitiv

e E

inst

ellu

ng

de

s A

rbe

itge

be

rs u

nd

En

twic

klu

ng

sbe

reits

chaft

B

eru

fsb

ildu

ngsw

erk

Ne

cka

rge

nd

Gm

bH

Za

hle

n

Bis

lan

g A

ufn

ah

me

vo

n 1

35

Pro

jekt

teiln

eh

me

rn

53

Te

ilne

hm

er

no

ch im

Pro

jekt

(in

Sch

ule

/Wfb

M)

41

Te

ilne

hm

er

wa

ren

nic

ht ve

rmitt

lun

gsf

äh

ig

41

Ab

sch

lüss

e m

it V

erm

ittlu

ng

smö

glic

hke

it

17 T

eiln

ehm

er

mit

unbeka

nnte

m V

erb

leib

6 T

eiln

ehm

er

in W

fbM

2 T

eiln

ehm

er

in B

A-M

nahm

e z

.B. U

B

10 T

eiln

ehm

er

in A

rbeits

verh

ältn

is

6 T

eiln

ehm

er

im A

usb

ildungsv

erh

ältn

is

Fachtagung Inklusion Seite 137

Page 139: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Forum 6: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften Elternhaus- Schule, Aktivität und Teilhabe Referenten: Amira Niemeyer, Elternmentorin Kalifornienring 4 70806 Kornwestheim Elke Picker, Elternstiftung Baden-Württemberg Falkenweg 64 72076 Tübingen Mechthild Ziegler, LERNEN FÖRDERN, Landesverband Baden-Württemberg Gerberstr. 17 70178 Stuttgart Moderation Sigrid Maichle, Landeselternbeirat und Landesschulbeirat Ahornweg 7/2 88287 Grünkraut

Fachtagung Inklusion Seite 138

Page 140: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Gesprächs- und Diskussionsrunde im Forum 6 Das Thema des Forums wurde auf der Grundlage der erfahrungsbezogenen Berichte der Referentinnen in einer offenen Diskussion erörtert. Die Referentinnen des Forums wiesen auf den wichtigen Beitrag landesweiter Einrichtungen für die Elternarbeit in Baden-Württemberg hin. Über die Schwerpunkte und Ziele z.B.

- der "Elternstiftung Baden-Württemberg" , www.elternstiftung.de - des Landesverbandes "LERNEN FÖRDERN" ,

www.lernen-foerdern-bw.de. können detaillierte Informationen abgerufen werden.

Fachtagung Inklusion Seite 140

Page 141: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Vorstellungen und Erwartungen von Eltern in Entscheidungsprozessen, bei der Bildung, Freizeitgestaltung und Teilhabe am sozialen Leben. Zusammenfassung: Inklusion – eine gesellschaftliche Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle an der Erziehung und Bildung Beteiligten zusammenarbeiten und die Verantwortung gemeinsam tragen. Die Referentinnen in Forum 6 sind Mütter von Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen und verfügen über Erfahrungen, die über das Engagement für ihr eigenes Kind hinaus gehen. In einem gemeinsamen Beitrag tauschen sie sich über ihre Vorstellungen, Erwartungen, aber auch ihre Erfahrungen aus. Thematisiert werden Entscheidungsprozesse, Anforderungen an Bildung, Erziehungspartnerschaft, die Teilhabe von Kindern mit Behinderungen in der Gemeinschaft. Jedes Kind ist anders – während ein Kind selbstverständlich in den Regelkindergarten aufgenommen wird und seine Entwicklungsverzögerung erst im Vergleich mit anderen Kindern auffällt, entscheidet sich eine Mutter von vornherein für ihr Kind für den Besuch eines Sonderschulkindergartens, da nur dort notwendige Erfahrungen zur Förderung ihres Kindes vorhanden sind und nur im Sonderschulkindergarten die Möglichkeit besteht, eine Therapie dann durchzuführen, wenn das Kind dazu bereit ist. Eine Mutter erwartet, dass Kindergärten grundsätzlich Ressourcen bieten müssen, um allen Kindern gerecht werden zu können. Alle Kinder mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen brauchen Anreize beispielsweise im Bereich Sprache durch andere Kinder. Andererseits ist aber auch unbestritten, dass jedes Kind zur Entwicklung seiner Persönlichkeit auf den Austausch mit gleichstarken Kindern angewiesen ist. Diese Erfahrungen im Kindergarten liegen den unterschiedlichen Entscheidungen bei der Einschulung zugrunde. Während eine Mutter nach reiflicher Überlegung und Auseinandersetzung mit der allgemeinen Schule und einer Außenklasse sich ganz bewusst für die Sonderschule entscheidet und diese Entscheidung später auch nicht bereut, berichtet eine andere Mutter davon, dass ihr Kind jetzt zwar Klasse 1 der Sonderschule besucht, sie jedoch den Schulwechsel in eine inklusive Grundschule anstrebt. Ihr Kind soll mit anderen Kindern zusammen sein und seine Schulzeit und Freizeit nicht nur mit behinderten Kindern verbringen. Die Mutter des Kindes mit einer Lernbehinderung berichtet davon, dass ihr Kind zurückgestellt wurde, selbstverständlich die Grundschule bis zur 3. Klasse besuchte, dann aber zahlreiche Misserfolge hatte und schließlich in die Förderschule wechselte. In der Förderschule wurde das Mädchen wieder ein fröhliches und zufriedenes Kind, das sehr vom individuellen Lernen, angemessenen Anforderungen und dem Austausch mit gleichstarken Kindern profitierte. Rückblickend auf die Grundschulzeit nennt die junge Frau heute als größtes Problem „die waren alle so nett zu mir“. Aus den persönlichen Berichten wird deutlich, dass sowohl die Kinder unterschiedlich sind, als auch die Vorstellungen ihrer Eltern. Deshalb kann nicht generell Inklusion in die allgemeine Schule, aber auch nicht generell die Sonderschule / Förderschule als der richtige Lernort für jedes Kind bezeichnet werden. Vielmehr ist jedes Kind ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen, unterschiedlichen Stärken, individueller Leistungsfähigkeit… Jedes Kind hat ein Recht, dass ihm Wertschätzung entgegen gebracht wird und es sich in seiner Klasse wohl fühlen kann. Künftig entfällt die Pflicht zum Besuch der Sonderschule, Kinder mit Behinderungen haben einen Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot. Auf der

Page 142: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Grundlage der sonderpädagogischen Diagnostik und den Vorstellungen der Eltern sollen in der Bildungswegekonferenz Angebote für jedes Kind erarbeitet werden. Eltern haben das Recht auf Information und Beratung. Eltern tragen gemeinsam mit allen an der Erziehung und Bildung Beteiligten die Verantwortung dafür, dass die schulische Bildung ihrem Kind gerecht werden kann. - Einen besonderen Stellenwert hat sonderpädagogische Diagnostik für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und nicht offensichtlicher Behinderung. Die Referentinnen sind sich einig, dass die allgemeine Schule Vorrang hat vor der Sonderschule, sowohl die Sonderschule als auch die inklusive Schule Kinder ziel different, kompetenzorientiert unterrichten muss, angemessene Leistungsanforderungen zu stellen und Leistungen individuell zu beurteilen hat, Grundlage individueller Bildung sonderpädagogische Diagnostik ist, Förderplanung und deren Umsetzung gemeinsam mit den Eltern erfolgen muss. Mit Blick auf die weiterführenden Schulen stellt eine Referentin fest, dass sie die Entwicklung ihres Sohnes genauso wie die Entwicklung des Schulsystems und der Schullandschaft abwarten möchte, bevor sie hier eine Aussage machen kann. Die beiden anderen Referentinnen berichten, dass die Sonderschule ihre Kinder erfolgreich zu einem Leben als Erwachsene führen konnte. Welche Schulform der allgemeinen Schule einem Kind mit einer Behinderung gerecht werden kann, auch dazu kann keine generelle Aussage getroffen werden, auch hier kann nur individuell eine Entscheidung getroffen werden. Für Schüler mit Lernbehinderungen ist vorstellbar, Kooperationsklassen mit Hauptschulen weiterzuentwickeln. Ausschlaggebend für diese Schüler ist jedoch, dass die tragfähigen Konzeptionen der Oberstufe zur Berufsvorbereitung und Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben für inklusive Bildungswege weiterentwickelt werden. Beachtet werden muss insbesondere, dass Kinder in Beziehungen lernen und auch Schüler der Oberstufe auf einen persönlichen Ansprechpartner angewiesen sind. Insofern sind die Patensysteme, Modelle ehrenamtlicher Begleiter etc. weiterzuentwickeln und flächendeckend aufzubauen. Ziel der Erziehung und Bildung ist die gesellschaftliche Teilhabe. Kleine Kinder haben oft nur den Austausch mit Kindern in ihrer Schule und im Freundeskreis der Eltern. Eine Referentin berichtet, dass ihr Kind ausschließlich bei seiner Tagesmutter Austausch mit anderen Kindern erlebt. Ein junger Mann lebt inzwischen in einer Wohngruppe und ist in seine Gemeinde integriert. Eine junge Frau hat eine eigene Familie. Schule und Eltern tragen auch im Bereich gesellschaftliche Teilhabe gemeinsam die Verantwortung dafür, dass ihre Schüler in ihrem Umfeld teilhaben und ihre Freizeit zufriedenstellend gestalten können. Kooperationen mit außerschulischen Partnern bieten dazu eine Chance, Aufbau von Netzwerken, die über die Schulzeit hinaus tragfähig sind, können Grundlage für die Teilhabe als Erwachsene sein. Bilanz: Jedes Kind ist anders, jedes Kind hat eigene Bedürfnisse, unterschiedliche Kinder gehen unterschiedliche Wege auch im Bereich Bildung. Schule muss sich dieser unterschiedlichen Bedürfnisse stellen und Bildung für Kinder individuell gerecht gestalten. Ausblick: Inklusive Bildung muss auf der Grundlage der vorhandenen Erfahrungen gemeinsam von Sonderschulen und allgemeinen Schulen flexibel weiterentwickelt werden. Sonderschulen sind ein wichtiger Partner im Netzwerk der allgemeinen Schule.

Page 143: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Sonderschulen sind Kindern mit Behinderung verpflichtet und entwickeln sich weiter zu Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, die ihre Kinder in der allgemeinen Schule unterstützen, aber auch Kinder zeitweise oder kontinuierlich am Lernort Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum unterrichten. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Durchlässigkeit des Systems sehr wichtig ist. Es sind sehr unterschiedliche Kinder mit unterschiedlichen Erziehungsplänen. Es gibt nicht die eine oder andere Lösung. Es müssen die entwicklungsbedingten Gegebenheiten, die Lebenssituation und der Lernort wahrgenommen werden. Es muss regelmäßig frisch darüber reflektiert werden. Die Teilhabe in der Gemeinschaft muss immer wieder ausgearbeitet werden, gemischte Freizeitformen sind erwünscht, es fehlt der Austausch mit Gleichaltrigen. Die Ehrenamtlichen müssen entsprechend ausgebildet werden. Die Ressourcen genügen nicht, die Schulträger brauchen eine andere finanzielle Ausstattung; bei den Lehrern wird es nicht entsprechend im Deputat berücksichtigt. „Inklusion ist nicht umsonst zu haben „ Wie werden die Eltern der nichtbehinderten Kinder miteinbezogen, damit sie nicht mit Abwehr reagieren. Hier besteht noch großer Informationsbedarf, sowohl auf Elternebene, wie auch auf Lehrerebene. Ein offener Umgang mit dem Thema ist nötig. Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung sind fast immer integrierbar, schwierig wird es bei verhaltensaufälligen Kindern oder z.T. bei Kindern mit Autismus. Hier fehlen die Mittel um Schulbegleiter zu finanzieren. Wie holen wir die Eltern mit Sprachproblemen, Hartz 4 Empfänger und bildungsferne Eltern mit ins Boot. Am runden Tisch haben die Eltern oft einen großen Leidensdruck, da die Gespräche sehr defizitorientiert sind. Manche betroffenen Eltern haben gar nicht mehr die Kraft ihre Recht wahrzunehmen.

Page 144: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Dokumentation Fachtag Heidelberg 17.02.2011 Glossar Zu Forum 2 b: M N T = Mensch, Natur, Technik

Fächerverbund Lehrplan Haupt- und Werkrealschule, Klasse 6, 9 und 10

W Z G = Welt, Zeit, Gesellschaft

Fächerverbund Lehrplan Haupt- und Werkrealschule, Klasse 6, 9 und 10

Zu Forum 3: KoBV = Kooperative berufliche Bildung und

Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Fachtagung Inklusion Seite 141

Page 145: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Sponsoren

Fachtagung Inklusion Seite 142

Page 146: Inklusion - Karlsruhe: Stadtinformation · evtl. in einer multiplen Faktorenansammlung schließen wir inklusive Angebote von vornherein aus. Es wird also in diesem Bereich niemand

Impressum Herausgeber: Landesschulbeirat Baden-Württemberg (LSB), Flurweg 13, 77784 Oberharmersbach, Tel. 07837/922860, Fax 07837/922796, www.lsb-bw.de, e-mail: [email protected] Gesellschaft für Bildung Baden- Württemberg e.V. (GfB), Flurweg 13, 77784 Oberharmersbach, Tel. 07837/922482, Fax 07837/922796, www.gfb-bw.info, e-mail:[email protected] Redaktion: Ingeborge Schöffel-Tschinke (verantwortlich) Petra Störkle-Kümmert Layout Werner Ebner Für die Beiträge der Foren zeichnen die Autoren verantwortlich. Alle Rechte sind vorbehalten, Vervielfältigungen sind nur mit Genehmigung der Herausgeber gestattet.

Fachtagung Inklusion Seite 143