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Scene&Lifestyle-Magazin für Pferdefreunde Scene&Lifestyle-Magazin für Pferdefreunde MENSCHEN • PFERDE • EMOTIONEN • FASHION • FITNESS • COUNTRYLIFE inRide inRide IST GRATIS FÜR SIE DAS BESTE AUS DEM NORDEN: HOLSTEINER PFERDE WIE MELZER MEDAILLEN MACHT Magische Momente Magische Momente inRide-TITELSTORY: SO HELFEN TIER-KOMMUNIKATOREN inRide-TITELSTORY: SO HELFEN TIER-KOMMUNIKATOREN inRide- FASHION: DIE FRÜHJAHRS- TRENDS MÄRZ 2010 www.inRide.de inRide-REPORTAGE: RAUS IN DEN FRÜHLING MIT RTL-MODERATORIN BIRGIT GRÄFIN VON BENTZEL

inRide März 2010

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inRide Ausgabe März 2010

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Scene&Lifestyle-Magazin für PferdefreundeScene&Lifestyle-Magazin für Pferdefreunde

MENSCHEN • PFERDE • EMOTIONEN • FASHION • FITNESS • COUNTRYLIFEinRide

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inRide-REPORTAGE: RAUS IN DENFRÜHLING MIT RTL-MODERATORINBIRGIT GRÄFIN VON BENTZEL

GUT LANDLIEBE - ENTSPANNEN MIT FLAIRDas zeigt das Gut Landliebe im Süden der Lüneburger Heide. Eingebettet in die wildromantische Natur dieser einzigartigen Kulturlandschaft zwischen Hannover, Bremenund Hamburg verbringen Reiter, Wanderer und Naturliebhaber hier wunderbar erlebnisreiche und entspannende Urlaubstage. Dafür sorgt ein ausnehmend attraktivesAngebot – für alle zwei- wie vierbeinigen Gäste.

Stilvoll wohnen Tradition und Moderne ergänzen sich auf Gut Landliebezu einem harmonischen Ganzen. Zwischen Pferdewei-den, einem malerischen Ententeich und parkähnlichenAußenanlagen wohnen die Gäste in traditionellen imFachwerkstil erbauten Gästehäusern. 14 mit viel Liebezum Detail eingerichtete Zimmer, 3 Appartements und2 Suiten für 2 bis 4 Personen strahlen stilvolle norddeut-sche Gemütlichkeit aus und überzeugen mit Qualitätund Komfort. Wer hier des Morgens aus dem Fenster,vom Balkon oder der Terrasse in die stille Schönheit derumliegenden Natur schaut, begreift, warum dieses Gutden Namen Landliebe trägt.

Alles für Ross und ReiterKlasse beweist auch der hoteleigene Reitstall. Er wartetauf mit einem 40 x 80 m großen Reit- und Dressurplatz,einer 15 x 36 m großen Reithalle und einer Führanlage.Außerdem verfügt er über 34 Gastpferdeboxen und – last but not least - bestens geschultes Personal. MitHerz und Verstand kümmert sich dieses um die Pflegeder Tiere, gibt Tourentipps und begleitet die Gäste aufWunsch bei Ausritten in die weitläufige LüneburgerHeide.

Essen und Genießen Die Gastronomie des Hauses verwöhnt mit Ideen- und Ab-wechslungsreichtum. Ganz nach Geschmack, Lust undLaune, Jahres- und Tageszeit nehmen die Gäste Platz imRestaurant, im Bistro, im Kaminzimmer, in der Reiterstubeoder auf den lauschigen Gartenterrassen. Im Restaurantzum Beispiel serviert das agile Team um den Küchenchefnicht nur typische Gerichte der Region, sondern auch einegehobene neue deutsche Küche, die um ihre Wurzeln weiß,diese aber ausgesprochen kreativ zu interpretieren versteht.Ob Spargelcremesuppe mit Vanille, gebratene Hirschme-daillons auf Rothkohlsautée mit Rosenkohl und Süßkartof-feltarte oder Lammfilet auf Karotten-Traubengemüse – werhier speist, erlebt raffinierte Gaumenfreuden.

Individuelle AngeboteWer Gut Landliebe kennen (und lieben) lernen möchte, kann dies sehr individuell. Zimmer, Apartmentsund Suiten sind bereits ab zwei Übernachtungen zu buchen – mit und ohne Frühstück und mit oder ohneAbendessen. Alternativ dazu gibt es verschiedene Arrangements – für Jung- und Altverliebte, für Gruppenwie auch für Familien – inklusive Kutsch- oder Planwagenfahrt, Picknick, Fahrradtour und traditionellemBosseln, bei dem man eine mehr oder minder ruhige Kugel durch die Heide schiebt …

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29320 Hermannsburg-WeesenTel. 05052 - 2088Fax 05052 - 2812

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4. Jahrgang • März 2010

inRideerscheint im ILLU-Medien-Verlag Irina Ludewig

HERAUSGEBER Heinz-R. ScheikaObschwarzbach 15, 40822 Mettmann • Tel. 02058-79773 • Fax 02058-79770 • Mobil 0170-6340123

email [email protected] Irina Ludewig (verantwortlich)

VERLAGSLEITUNG Norbert Meyer • email [email protected]/PROMOTION Heinz-R. Scheika • Tel. 02058-79773

VERTRIEB/LESERSERVICE Karola Zimmermann • email [email protected] ILLU-Medien • DRUCK Druckhaus Humburg, Bremen

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 1. 1. 2010. Alle Rechte vorbehalten. Das Magazin und alle inihm enthaltenen Beiträge/Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich

zugelassener Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung von ILLU-Medien strafbar.Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird nicht gehaftet. Die im redaktionellenTeil genannten Termine und Preise sind ohne Gewähr. Teilnahmebedingungen Gewinnspiele:Jeder ab 18 Jahre, ausgenommen inRide-Mitarbeiter. Barauszahlung/Umtausch nicht möglich.

Rechtsweg und Produkthaftung ausgeschlossen.

März 2010inRideiiiinnnntttteeeerrrrnnnn

Irina Ludewig,Chefredakteurin

inRide

inRidesteht zum kostenlosenDownload komplettim Internet

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einen Fuß vor den anderen setzen,links, rechts, links, rechts – mangeht, da ist doch nichts dabei. Themaerschöpft? Nicht ganz. Es gibt neueErkenntnisse: Wer 1,5 Kilometer in15 Minuten geht, baut genausoviele Kalorien ab wie jemand, derdie gleiche Strecke in 8,5 Minutenläuft. Untersuchungen haben ge-zeigt, dass Frauen, die mehr als vierStunden pro Woche zügig gehen,straffere Pomuskeln haben und um

die Leibesmitte herum deutlichweniger zunehmen als jene, die nichtso oft in die Gänge kommen. KleineKniffe, um mehr zu gehen, gibt esgenug: Man kann Gehen prima inden Arbeitsalltag integrieren, indemman z. B. alle Telefonate im Gehenerledigt. Es geht nur um ein Ziel:Gehen muss wieder zur Gewohn-heit werden. Interessante Tippsfür Reiter dazu ab Seite 8.

Gesundheit ist auch das Stichwortfür unsere Titel-Story. Immer öfterholen sich Pferdebesitzer Hilfe vonHeilern. Das sind Menschen, diemit den Tieren kommunizieren. Sie sehen in sie rein und die Tiereerzählen ihnen ihre Probleme. Wie aktuell diese Thematik ist,beweist auch der Film „Avatar”, dieerfolgreichste und mit rund 500Millionen Dollar teuerste Produktionaller Zeiten. Starregisseur JamesCameron („Titanic”) trifft mit seinenzutiefst naturverbundenen Wilden,fliegenden Reit-Tieren und weisenSchamaninnen genau den Zeitgeist.„Avatar” wird dazu beitragen, dassnoch mehr Menschen ihren Glaubenan Chemie und Gentechnik auf denPrüfstand stellen und sich überandere Heilmethoden informieren.(Bericht ab Seite 38).

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5000 EinsendungenUnser Weihnachtspreisrätsel hatte eingeschlagenwie eine Bombe: Über 5000 Einsendungenerreichten die Redaktion. Das STIPENDIUMwollten 30 Pferdefreunde gewinnen. ThomasGörs (Foto), Leiter von Horsemen-UnitedInternational, entscheidet, wer das Stipendiumbekommt.

Was kann köstlicher sein als ofenwarme Baguettes von Meggle?Ganz neu: das Gourmet-Baguette mit gegrillter Paprika.

Lecker wie frischvom Bäcker.

So fein, das kann nur sein.

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In jeder Ausgabe

Beilagenhinweis

Intern 3Impressum 3Termine 62inRide-Kolumne vonNicole Uphoff-Selke 66

Titelfoto Oliver Christians

6 inRideGOODYSMITMACHEN&GEWINNENMit inRide werden Wünschewahr. Tolle Gewinne imWert von über 3000 Euro.

38 TITELSTORYSEHEN, FÜHLEN, HEILENImmer mehr Menschensuchen neue Wege, ihrenTieren zu helfen.

46 PORTRÄTDIE ESCHBACHSDas Trainer-Paar schlägt denBogen von der indianischenzur klassischen Reiterei.

48 MARKENUND MACHERFERDINAND v. HAESELEREin Münsteraner erobert mitoriginellen Schuhen denReitsport-Markt.

SIEGWARD TESCHDer Inkasso-Unternehmerals Reitsport-Sponsor undHotelbesitzer.

NICOLE UPHOFF-SELKEDie vierfache Olympiasie-gerin gründet Kompetenz-Zentrum für den Reitsport.

PETRIES PROMISTopstars präsentieren dieneuen Reitstiefel des nieder-ländischen Herstellers.

54 MYDOGNEUE HUNDEDECKENPfiffiges für Fiffi: Multi-funktionelles Outfit fürHunde aus dem Reitsport.

56 HINTERGRUNDNO FATHERS GIRLPferde, die auch ohne be-kannte Väter und Müttererfolgreich im Sport sind.

12 inRidePEOPLEHANS MELZERSeit der studierte Betriebs-wirt die Vielseitigkeitsreitertrainiert, rappelt es Erfolge.Melzers neue Wege derNachwuchsförderung.

16 inRideZUCHTHORSE-POWERAUS HOLSTEINDie einmalige Erfolgsstoryder Pferdezucht im Landzwischen den Meeren.

18 24STUNDENCATHERINE HADDADMit acht Grand Prix-Siegen2009 empfiehlt die fröhlicheUS-Amerikanerin sich fürgrößere Aufgaben.

29 inRide HILFTSPENDEN WILLKOMMENAls „Schmied ohne Grenzen“hilft Markus Raabe, Spezia-list für Huf- und Klauener-krankungen, rumänischenPferden.

30 REPORTAGEDIE RENTE DURCHWie der Reiter mit seinemPferd glücklich ist, wenn esin die Jahre kommt –Beispiele aus der Praxis.

34 FASHIONREITMODE AUS DENIMDie Styles des Frühjahrs:Glitzer, Glanz und Mut zurFarbe.

8 FITNESSRAUS IN DEN FRÜHLINGMit Joggen und Laufen wer-den Pferd und Reiter fit.

4 / MÄRZ 2010

24 STUNDEN beiCatherine Haddad.Die amerikanischeGrand Prix-Reiterinüber Privatleben,

Pasta undPiaffen. 18

inRide-FASHIONDie neue GenerationReitjeans, Karolookund bunte Akzent-

farben. AktuelleFrühjahrsmode fürReiterinnen, ange-sagte Styles und

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REITERPARTY

Seite 60

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Heilmagnetopathie,Tierkommunikation –

was ist das,wem nützt es

und wermacht es?38

Die Trensen-Neuheit vonBarefoot sieht edel ausund hat es funktions-mäßig in sich:• Das geformteGenickstück nimmtDruck vom Nacken-bandansatz/Hinter-hauptbein• 2-in-1: mit undohne Gebiss reitbar• pferdegerechtgeformtes Nasen- undStirnband• weiche Polsterung• komplett unterpolsterte Kinnpartie mitRollerschnalle. Farbe: schwarz.Gr. 1 (COB), Gr. 2 (FULL), Preis 129,00 Euro.

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Wieder entdeckt und NEU auf DVD:Die Dressurquadrille von Ralph-MichaelRash, Kamera & Schnitt: Thomas Vogel.Der Film weckt Begeisterung und zeigt,worauf es bei der Konzeption und beim Trainingeiner Dressurquadrille ankommt. inRide verlost 5DVD Video (PAL). Einzelwert 29,90 Euro.Infos: www.pferdia.de

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Wer die Vorzüge einer Wachs-jacke nicht missen will, aber trotz-dem mit der Mode gehen möch-te, ist bem neuen Modell „NewWave“ richtig. Im Faden gewachs-te Baumwolle, hochwertige Aus-stattung und zweckmäßige De-tails sorgen für höchsten Trage-komfort. Sie können eine dieserKult-Jackengewinnen.

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ENDLICH WIEDER RAUSENDLICH WIEDER RAUSLust auf Licht & LuftLust auf Licht & Luft

Der etwas andere Frühlings-Spaß: Joggen und Laufenmachen Pferd & Reiter fit.

RTL-Moderatorin Birgit Gräfinvon Bentzel wohnt mit ihrenPferden hinterm Haus im ber-

gischen Neunkirchen-Seel-scheid, eine halbe Autostundevom Sender in Köln entfernt.Den richtigen privaten Kick

findet sie beim Wakeboarden,Wasserskifahren, Skifahren,Tauchen mit Haien und Man-tas, Kutsche fahren, Reiten,

mit Delfinen spielen undbei Abenteuer-Reisen.

inRideFITNESS

er Dauerfrost des Winters brachte Dauerfrust.Dieses Wetter zwang selbst Frischluftfanatikerzu ungewohnt langer Hallenarbeit. Aber mitden ersten Sonnenstrahlen heißt es: nix wie

raus! Doch gehen Sie es bitte vorsichtig an. Die Pferdefreuen sich genauso wie Sie über die lang entbehrteFreiheit. Selbst abgeklärte ältere Vertreter könnten dasschöne Wetter mit übermütigen Bocksprüngen begrü-ßen. Lesen Sie im inRide-Report, wie Prominente undProfis, Ausbilder und Hobbyreiter den Frühling mitihrem Pferd genießen und welche Sicherheits-Tippsden Spaß noch schöner machen.

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PFERD, HUND UND JOB – daskostet viel Zeit. RTL-Moderato-rin Birgit Gräfin von Bentzeljoggt zwei bis drei Mal pro

Woche vier bis zehn Kilometer in30 bis 60 Minuten. Ihre vierbeini-gen Freunde nimmt sie so oft esgeht mit. „Dann sind alle bewegt”,lacht sie und verrät: „Mein HengstShitan macht es besser als Rex.Shitan trottet genau passend amleicht durchhängenden Führstrickhinter mir her. Anfangs habe ichihn, vor allem bergauf, auch malvoraus geschickt, damit er michein bisschen zieht.”Dass Spaziergänger bei dem An-blick des Trios schon mal frozzeln„man sitzt doch drauf. . .” lässt diehübsche Blonde kalt. „Ich reite na-türlich am liebsten, aber vor demFrühstück fehlt dafür die Zeit.” DieBedingungen für ihren Frühsportsind ideal, hat sie doch im Bergi-schen Land die Pferde hintermHaus und die Jogging-Landschaftvor der Haustür.Birgit von Bentzel moderiertfachkompetent und charmant dieRTL-Sportnachrichten. Das machtsie auch deshalb so souverän, weilsie viele Sportarten selbst betreibtund fit ist wie ein Turnschuh. „Ichhabe schon als Kind Leistungs-sport betrieben, war mit 16 Jahrenviertbeste Speerwerferin Deutsch-lands in der A-Jugend, holte denStadtrekord im Brustschwimmen.Darum muss ich mich auch heutenoch regelmäßig austoben, sonsthabe ich das Gefühl, krank zusein”, erzählt die Gräfin, die mitvier Jahren anfing, auf ihrem Ponyreiten zu lernen.Shitan, ihren 19-jährigen Quater-hengst, gewöhnte von Bentzel imeingezäunten eigenen Park ansJoggen an der Hand. „Für Abel,meinen noch unerfahrener Ara-ber-Wallach, werde ich anfangsein Knotenhalfter nehmen undnur in Sichtweite des Hauses blei-ben. Erst muss er aber noch coolerwerden,” so die umsichtige Besit-zerin. IRINA LUDEWIG

Birgit vonBentzel:Joggen

mit Shitanund Rex.

Birgit Gräfin von Bentzel mit Hengst Shitan(19) und Rex, ein zehnjähriger Leonberger-Berner-Schäferhund-Mix aus dem Tierheim. Fo

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8 / MÄRZ 2010 inRide / 9

zeigen Pferde besondersdann, wenn sie längere Zeit inder Box gestanden haben.Auch Jahreszeiten haben Ein-fluss auf das Temperament.Was im Sommer oder Herbstgut geklappt hat, kann imFrühjahr mit erhöhtem Bewe-gungsdrang ganz anders aus-sehen. Haltungsform, Witte-rung, Futtergaben (Kraftfut-ter, Hafer etc.), Alter, Ausbil-dungsstand, Temperamentoder Geschlecht (Hengst-/Stutenverhalten) sind allesDinge, die man beachtenmuss, wenn man mit einemPferd umgeht.Pferde laufen besonders gernin der Gruppe (Herdenverhal-ten). Sie spielen gern und ver-suchen, andere einzubezie-hen in ihr Spiel. Wir müssenalso darauf achten, dass unserPferd sich innerhalb seinerGrenzen bewegt und unsnicht zu nah kommt.

Manche Pferde haben Lieb-lingsstellen, an denen sie be-sonders aufmerksam werden,schauen und sich gern er-schrecken (wollen). Das ist oftein Verhalten, um sich dieMöglichkeit der eigenbe-stimmten Bewegung zu ver-schaffen. Wir müssen dasPferd dann beruhigen unduns seine Aufmerksamkeit zu-rückholen. Das alles in mög-lichst ruhiger und konse-quenter Art. Konsequent be-deutet hier, jeden nicht ge-wünschten Schritt sofort zukorrigieren und zwar so, dassdas Pferd einen klaren Hin-weis bekommt, was falschwar, aber nicht unnötig hartbestraft wird.Klare und bewusste Körpersi-gnale sind die Sprache, diePferde verstehen. Sie reagie-ren auf kleinste Signale, dennihre Verständigung unterein-ander in der Herde funktio-niert genau auf dieser Ebene,und das schon erfolgreich seittausenden von Jahren.

10 / MÄRZ 2010

inRideFITNESS

Kleines Pferd ganz groß: Lancelot war Pas de Deux-Partner von Olympiasieger Martin Schaudt und hatteAuftritte mit Hubertus Schmidt und Heike Kemmer.

Lancelot freut sichauf den Frühling. . .Lancelot freut sichauf den Frühling. . .

. . .und wir auch. . .und wir auch

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WALDLAUFMITPFERD

WALDLAUFMITPFERD

SABINE ELLINGER istbekannt durch ihre

Schauauftritte im Fern-sehen, bei großen Messen

und Reitveranstaltungen. Die Ausbil-derin von Pferden und Ponys aller Ras-sen lebt auf einem Hochplateau imSchwäbischen Wald, zwischen Schwä-bisch Hall und Stuttgart in einer idylli-schen Lage mit unbeschränktem, herr-lichem Ausreitgelände.„Im Frühjahr heißt bei uns die Devise:Alles muss raus auf die Wiese. Dres-surtraining findet dann bei trockenemBoden auf unseren mehrere Hektargroßen Wiesen statt. Dabei haben so-

wohl Pferd als Reiter großen Spaß. DieArbeit kommt keineswegs zu kurz,denn sämtliche Lektionen können ein-fach auf größeren Strecken gerittenwerden. Auch Lancelot genießt denFrühling immer besonders wenn er mitStute und Fohlen auf der Koppel seinkann und an der Kutsche sein Galopp-training absolviert. Auch er wird dres-surmäßig gearbeitet und auf demfedernden Wiesenboden geht er am be-sten. Frühling ist für mich die schönsteZeit zum Reiten, weil das Wetter mildist und es noch keine Stechbiester gibt.Nur leider ist er immer viel zu kurz.”

UTE OCHSENBAUER

Im Turnier-sport und aufShows Spitze:

SabineEllinger

„Klingt verrückt, aber ichkann genau nachempfinden,

wie köstlich meinem Mäxxdie ersten grünen Halme

schmecken. Wir Reiter hän-gen dann alle am Zaun und

sind happy.“

Britta Meyer (39), Kauffrau,Hamburg, mit HolsteinerWallach Mäxx (13 Jahre).

„Ich reite frühmorgens vordem Füttern und beobachte

die äsenden Rehe. Es ist eineZeit, die nur mir und meinemPferd gehört. Nach so einem

morgendlichen Ritt geht manwirklich energiegeladen in

den Tag.”

Silke Puls (49) Tiertrainerin,Wedemark.

s ist sicher für jeden, derdie Harmonie und Leich-tigkeit mit seinem Pferd

beim Spazieren gehen oderLaufen genießt, ein besonde-res Erlebnis. Unterwegs seinin der Natur bringt aber auchneue Kontakte: Viele Spazier-gänger, die sonst nichts mitPferden am Hut haben, zeigenplötzlich reges Interesse undes kommt schnell zu nettenGesprächen. So wird Bewe-gung verbunden mit guterKommunikation zum Wohl-fühlaspekt für Mensch undTier.Bevor wir uns zu Fuß – in wel-chem Tempo auch immer –auf den Weg machen, probie-ren wir, wie folgsam unserPferd ist. Hat es Respekt vormir, achtet es meine Stellung

als Leit- und Vertrauens-person, folgt es mir, weichtes willig, ist es lenkbar indie gewünschte Richtung

und hält es sich an die vonmir vorgegebene Geschwin-digkeit?Wenn diese Fragen geklärtsind, besorgen wir die ent-sprechende Ausstattung. Wirbenötigen ein Halfter oderKnotenhalfter (wenn mansich damit auskennt) und einetwa vier Meter langes Seil.Die Seillänge kann bei guterFolgsamkeit verlängert wer-den. Schützende Handschuhesind immer sinnvoll. Bei allenVorbereitungen ist zu beach-ten, wie lange Pferd und Rei-ter zusammenarbeiten, alsoob die nötige Vertrautheit be-steht.

Mit widersetzlichen Pferdenund solchen, die Menschennicht achten, sollte man aufdem Platz und in der Halle zu-erst das Umgangs-ABC üben.Gerittene Pferde reagieren oftanders als geführte oder ne-benherlaufende. Bewegungs-freude bzw. Stallmut könnenein Grund dafür sein.Erhöhte Bewegungsfreude

Safety First: Experten-Tipps vonFahrtrainerin Rita Pütz

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Klare Signale

In der Halle üben

Die zwei Noriker-Tigerscheckhengste von RitaPütz sind auch im Deckeinsatz. Beide decken imNatursprung und sind zugelassen im RheinischenPferdestammbuch und im DPZV (1.u. 2. Prämie).Infos zu Vorträgen und Seminaren erhalten Sieunter Rita Pütz, 51702 Bergneustadt, HannemickerWeg 12, Tel. 0160-96249646 • www.rita-puetz.de.

Rita Pütz,Kommunika-

tion duch Kör-persprache,Gefühl undIntuition.

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12 / MÄRZ 2010

inRidePEOPLE

Der Medaillen-MacherDer Medaillen-Macher

rohnaturen treffen wirüberwiegend in dendeutschen Karnevals-hochburgen an. Es gibt

solche Exemplare vereinzeltaber auch in der norddeut-schen Tiefebene, wie sich amBeispiel von Hans Melzer,dem Bundestrainer der er-folgreichen Vielseitigkeitsrei-ter, belegen lässt. TiefeLachfalten haben sich in seinAntlitz eingegraben. Die ge-gerbten Gesichtszüge verratenferner, dass Melzer keinMann ist, der mit VorliebeBürotätigkeiten verrichtet.Ein anderes Indiz dafür ist derfast schon antiquarisch klo-bige Röhren-PC-Bildschirmauf seinem Schreibtisch. Mel-zer hält sich lieber im Freienauf, vorrangig im Beisein vonPferden.Seine Arbeit verrichtet er mitAkribie und Zuversicht. Wennwas schief geht, gilt die For-mel: „Nicht den Kopf hängenlassen, wer weiß, wozu’s gutist.“ Bei seinen Schützlingenkommt Melzers Stil an, wohlauch deshalb weil sie ihm an-merken, dass er mag, was ermacht: „Bundestrainer ist fürmich ein Traumjob. Ich kannfachliche Kompetenz verbin-den mit psychologischem Ein-fühlungsvermögen. Und ichmuss auf dieser Basis ständig

mit den Kaderreitern kom-munizieren.“Das verläuft nicht selten kom-pliziert, denn in Deutschlandwetteifern im Gelände mitt-lerweile ein Dutzend Welt-klassereiter. „Ich kann aberfür Championate nur vier fürsTeam und zwei Einzelreiternominieren“, schildert Melzerdas Dilemma. „Das heißt, ichmuss jedesmal mehreren bei-bringen, dass sie zu Hausebleiben werden, anderen, dasssie zwar als Einzelreiter star-ten dürfen, aber nicht für dieEquipe.“Typen wie der NordfriesePeter Thomsen nehmen dasrelativ gelassen auf, anderereagieren angefressen. Betti-na Hoy etwa rastet schon malaus und schreit ihren Frustins Telefon. „Aber 24 Stundenspäter hat sie sich wieder ge-fangen und eingesehen, dassunsere Entscheidung nichtgegen sie persönlich gerichtetist, sondern eine Vielzahl vonÜberlegungen dazu geführthat“, verrät der 58-Jährige,der im Heideort Salzhausenmit Ehefrau Anne Sievers einmodernisiertes Bauernhaus,Baujahr 1870, bewohnt.Die Gattin war früher inSpringparcours und im Ge-lände unterwegs, was einigeTeilnahmen an Deutschen

Meisterschaften und Bundes-championaten belegen.Die Freizeit eines Bundestrai-ners ist speziell während dergrünen Saison knapp. VomMittwoch bis Sonntagabendist Melzer dann unterwegs,begleitet seine Schützlinge aufTurniere und beobachtet dortzugleich, was die Konkurrenzso treibt. Dabei ist er auf dasVerständnis der Lebensge-fährtin – die beiden heirate-ten 2003 – angewiesen. „Daskriegen wir ganz gut hin“, sagtMelzer, „auf das eine oder an-dere Turnier begleitet siemich ja sogar.“ Es droht alsokeine Entfremdung.Das neue Jahrtausend fing imLager der deutschen Vielsei-tigkeitsreiter reichlich turbu-lent an, genauer gesagt: miteiner Palastrevolution. Derdamalige Bundestrainer Mar-tin Plewa hatte sich die Sym-pathien der besten Busch-reiter verscherzt. Die dräng-ten ihn im Jahr 2000 aus demAmt. Eine mehrjährige Phasevon Misserfolgen war voraus-gegangen. Es sollte ein perso-neller Neuanfang her, unddem ebenso bodenständigenwie kenntnisreichen HansMelzer trauten sie zu, notwen-dige Reformen durchzuset-zen. Heute wissen wir, dassder damals Neue die Erwar-

Seit Hans Melzer die deutschenVielseitigkeitsreiter trainiert, hageltes Erfolge. Das soll auch so bleiben.

Bundestrainer Hans MelzerBundestrainer Hans Melzer

VON WERNER LANGMAACK

Hans Melzer,Bundestrainer

Vielseitigkeit, istbis heute selbstim Sattel aktivund nahm zu-letzt 1997 an

Deutschen Mei-sterschaften teil.

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ITAITAVVHans Melzer, geboren am 30. Mai 1951, begann nachAbitur und Studium der Betriebswirtschaft 1975 eineBereiterlehre auf Gut Westenried bei Albrecht vonBredow. 1978 wechselte er als Nachwuchsführungs-kraft zum DOKR in Warendorf, wo er u. a. bei WilliSchultheis und Wolfgang Feld (Sassenberg) den letz-ten Schliff erhielt. Teilnahmen an Europameister-schaften im Vielseitigkeitsreiten 1975 und 1977bestätigen sein reiterliches Können. 1980 wurde HansMelzer mit der Führung der Landesreitschule Weser-Ems in Vechta betraut. Ende 1981 übernahm er dieLeitung des Ausbildungs- und LeistungszentrumsLuhmühlen. 1982 ließ sich Melzer als Ausbilder ineinem Vielseitigkeitsstall in Neu-Wulmstorf nieder.Von 1988 an zeichnete er als Bundestrainer der Pony-Vielseitigkeitsreiter verantwortlich. 1997 übernahmer erneut die Leitung des Ausbildungszentrums Luh-mühlen. 2001 trat Hans Melzer die Nachfolge vonMartin Plewa als Bundestrainer Vielseitigkeit an.

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tungen in vollem Umfang er-füllte. Der Erfolg kehrte zwarnicht über Nacht zurück, aberschrittweise.Mittlerweile haben Deutsch-lands Vielseitigkeitsreiter sichzurückgemeldet in der Welt-spitze. 2006 wurden sie indem Pferde-Triathlon ausDressur, Springen und Gelän-deritt Mannschaftsweltmei-ster in Aachen und im vorigenJahr gelang gar ein olympi-scher Doppeltriumph: Erneutgab es Teamgold und dazuden Einzelsieg von HinrichRomeike auf dem SuperpferdMarius.Von den Aktiven wird Melzergeachtet. Hinrich Romeikeschätzt seine Ausstrahlungund seine Herangehensweise.Der Bundestrainer stelle dasvon den Reitern individuellauf den heimischen Höfen Er-arbeitete nicht per se in Frage.Erst wenn er substanzielleMöglichkeiten zur Verbesse-rung erkenne, gebe er nützli-che Tipps. „Dabei kann Hansaus seinem enormen reiter-lichen Erfahrungsfundusschöpfen“, meint Romeike.Melzer gehörte vor gut 30Jahren zur nationalen Mili-tary-Elite und nahm an deneuropäischen Championaten1975 und 1977 teil. Schon da-mals reizte ihn die Tätigkeitals Ausbilder. So wurde derstudierte Betriebswirt 1980

mit der Führung der Landes-reitschule Weser-Ems inVechta betraut, danach über-nahm er das Ausbildungs-und Leistungszentrum Luh-mühlen und schließlich ließsich Melzer als Ausbilder ineinem Vielseitigkeitsstall inNeu-Wulmstorf nieder.Von 1988 an zeichnete er alsBundestrainer der Pony-Viel-seitigkeitsreiter verantwort-lich. Nebenher nahm er stetsan Leistungsprüfungen undbis 1997 an Deutschen Meis-terschaften teil.Das Reiten gehört nochimmer zu seinem Alltag: „Pri-vat- und Berufsleben fließenbei mir ineinander, ich ge-nieße es unverändert durchsGelände zu reiten“, erzählt derBundestrainer. Speziell wenner längere Zeit unterwegs war,sehne er sich nach den Ausrit-ten mit Nachwuchspferden,die er im nahe gelegenen Luh-mühlen ausbildet.Die von Hans Melzer ge-formte Vielseitigkeitsequipeist mittlerweile abonniert auferstklassige Platzierungenund Medaillen. Für diese an-haltende Konjunktur hält erzwei Faktoren für ausschlag-gebend. Den Deutschen kamdie Reform des internationa-len Regelwerks entgegen,nachdem die Überzeugunggesiegt hatte, dass den Pferdefrüher bei Militaryprüfungen

mit Rennstrecken und bis zu50 Kilometer langen Cross-Country-Prüfungen einfachzuviel zugemutet worden war.Immer wieder hatte das dieheftige Kritik von Tierschüt-zern herausgefordert. Deshalbwurden die Anforderungenzurückgeschraubt, wurden dieLeistungen in Dressurviereckund Springparcours stärkergewichtet. Genau das kamden in Deutschland gezüchte-ten Pferden entgegen.

Als ebenso wichtig bezeichnetHans Melzer den gewachse-nen Teamgeist: „Ich glaube,dass das verlorene Gold vonAthen den Ausschlag gab.“Damals waren der deutschenBuschreiter-Equipe die be-reits gewonnenen Goldme-daillen unter obskuren Um-ständen aberkannt worden.Bettina Hoy war wegen einestechnischen Fehlers zweimalüber die Startlinie geritten.Der Protest der Konkurrenzveranlasste das Schiedsge-richt, die Deutschen nachträg-lich zu disqualifizieren.Melzer heute: „Das hat unszusammengeschweißt. Seit-dem herrscht eine Moral imKader, die man bei einer An-sammlung von Individual-sportlern sonst kaum hinbe-kommt.“ Der Wille, sich das„gestohlene Gold“ zurückzu-

holen, beseelte die deutschenTopreiter. In Hongkong ge-lang dann die Revanche aufimposante Weise.Alles bestens also, würden dieBuschreiter nicht unter denGeneralverdacht des Dopingsim Reitsport gestellt. Unge-rechterweise wie es scheint –Melzer jedenfalls ist von derRitterlichkeit seiner Schütz-linge überzeugt: „Von unserenPferden werden derart unter-schiedliche, teils konträre Fä-higkeiten verlangt, ich wüsstegar nicht, wie wir sie zielge-richtet dopen könnten.“ Tat-sächlich sind medikamentöseManipulationen in der Viel-seitigkeit bislang nur verein-zelt nachgewiesen worden.Eine im modernen Pferde-sport bemerkenswerte Hono-rigkeit, die sich vielleicht auchnoch auf andere Weise erklä-ren lässt: Beim Vielseitigkeits-reiten ist nicht ganz so vielGeld im Spiel wie etwa bei denSpringreitern und zuneh-mend auch im Dressursport.Nicht wenige betreiben denSport sogar nonprofessionell.Romeike etwa praktiziert imHauptberuf als Zahnarzt.So scheinen die Vielseitig-keitsreiter alles in allem geer-deter zu sein als zahlreicheKollegen aus anderen Zünf-ten. Auch diese Eigenschaftkönnten sie von ihrem Bun-destrainer abgeschaut haben.

Buschreiter zählen zu den armen Schluckern des Pfer-desports. Obwohl die Vielseitigkeitsreiter jahrelang mitihren Pferden für die schweren Prüfungen trainieren,sind die Siegprämien weit von denen bei Dressur oderSpringen entfernt. Kein Wunder, dass die Military hierzu Lande fast nur von Amateuren ausgeübt wird. „Inanderen Ländern wird die Military inzwischen zuneh-mend von Profis betrieben", warnt Hans Melzer, „ohneeine eigene Profitruppe werden wir kaum noch mithal-ten können." Deshalb baut der Bundestrainer ein Teamaus Jungstars wie Anna Junkmann und Malte Dohmauf, die den Military-Sport später beruflich ausübenwollen. Im Bundesleistungszentrum in Warendorf er-halten sie den letzten Schliff, außerdem werden sie fürein paar Monate nach England geschickt – ins Mekkader Buschreiter. Melzer: „So eine gezielte Nachwuchs-förderung hat es in der Reiterei noch nie gegeben."

Toller Teamgeist

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Von der Military zur VielseitigkeitVielseitigkeitsprüfungen, international als Eventing be-zeichnet, wurden früher Military genannt. Wegen zahlrei-cher schwerer Stürze bis hin zu Todesfällen von Reiternund Pferden kritisierten Tierschützer die Sportart heftig.Deshalb wurden die Regeln reformiert. Eine wichtige Rollespielen heute tierärztliche Verfassungsprüfungen und dasim neuen Reglement verschärfte Qualifikationssystem. Das„Certificate of Capability” erlaubt die Teilnahme an einerPrüfung in einer höheren Klasse nur, wenn Pferd und Rei-ter ihre Eignung zuvor in der darunter liegenden Klassebewiesen haben.

Hans Melzer wohnt mit Ehefrau AnneSievers im restaurierten Bauernhaus inSalzhausen.

Hans Melzer und HinrichRomeike, das beste Pferdim Team des Vielseitig-keitstrainers.

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BERÜHMTE ZÜCHTER

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Alteingesessener Züch-ter: Sönke Thamling

Holsteinischer Uradel:Caspar von Rumohr

Alle ziehen an einem Strang: Seit gut 50 Jahren werdenbei Familie Witt in Wellinghusen Pferde gezüchtet.

u Beginn des 21. Jahr-hunderts steht die Hol-steiner Pferdezucht in

höchster Blüte. Pferde mitdem Holsteiner Brand brillie-ren auf den großen Turnier-plätzen der Welt, HolsteinerGene durchdringen alle heuteerfolgreichen Springpferde-zuchten. Das ist das Ergebniseiner seit Jahrhunderten kon-sequent betriebenen Zuchtar-beit im Land zwischen denMeeren, von Züchtern mitFingerspitzengefühl, Weit-blick, Beharrlichkeit undTreue zu den Mutterstämmenauch in schweren Zeiten.

Im Laufe der Geschichte hatsich der Holsteiner immerwieder neuen Anforderungengestellt – als Staatsross an den

europäischen Königshöfen,als Kriegspferd, als Luxuska-rossier, vor allem aber alsHelfer in der Landwirtschaftund heute schließlich alsSportpferd, besonders in derDisziplin Springen.Dabei hat der Holsteiner häu-fig sein Gewand gewechselt,aber nie sein Gesicht verloren– kaum eine Reitpferderasseist bis heute ihrem Typ so treugeblieben wie der Holsteiner,dessen äußere Erscheinungund innere Werte durch dasharte Leben auf den windum-tosten Marschweiden unddurch die tägliche Leistungs-prüfung auf den Höfen ge-prägt wurden.Die Einkreuzung von Engli-schen Vollblütern bereits inder ersten Hälfte des 19. Jahr-hunderts hat Härte und Leis-

tungsbereitschaft fest in derZucht verankert. Mithilfe desEnglischen Vollblüters gelanges auch 150 Jahre später ausdem Wirtschaftspferd ein mo-dernes Reitpferd zu formen,ohne die wertvollen Eigen-schaften des Holsteiners, seinSpringvermögen, seine men-tale Stärke, zu verwässern.

Im letzten Drittel des 20.Jahrhunderts sorgte der Ein-satz von französischen Reit-pferdehengsten für eine Wei-terentwicklung von Spring-manier und Technik. Nebenden hochklassigen Spring-pferden hat die HolsteinerZucht auch immer wiederDressur- und Vielseitigkeits-pferde von Weltformat her-vorgebracht. WeltberühmtesBeispiel: Marius v. Condrieuxx unter Hinrich Romeike.

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HORSE-POWERAUS HOLSTEINHORSE-POWERAUS HOLSTEIN

Das Holsteiner PferdHerausgeber: Verband derZüchter des Holsteiner Pfer-des e. V.FNverlag, Warendorf 2009384 Seiten mit vielen farbigenund historischen FotosFormat: 240 x 280 mm, gb.49,80 EuroISBN: 978-3-88542-732-2

Schleswig-Holsteinist keine Insel, und

im Zuge sich öffnenderGrenzen und weltweitwachsenden Interessesam Pferdesport mussauch die HolsteinerZuchtleitung über denTellerrand, sprich überdie Grenzen Schleswig-Holsteins, schauen.

Breido Graf zu Rantzau,Präsident der Deutschen Rei-terlichen Vereinigung e. V.(FN) und Ehrenvorsitzenderdes Verbandes der Züchterdes Holsteiner Pferdes e. V.

Die Konkurrenzschläft nicht. Um

weiterhin im internatio-nalen Wettbewerb vornezu bleiben, appelliere ichan unsere Züchter, diebesten Stuten im Landezu halten.

Jan LüneburgVorsitzender des Verbandesdes Holsteiner Pferdes e. V.

Die Jungzüchtersind der Verband

von morgen. Nur durchseine Mitglieder undderen Engagement kannder Verband leben undstark sein.

Inken Johannsen übernahm2006 die Betreuung der Hol-steiner Jung- und Neuzüchter.Die Vize-Europameisterin derVielseitigkeit ist eine Urenke-lin von Claus Hell, dem Mit-begründer des Verbandes.

Innere Werte

Weltklasse

Erfolgsteam:Marius v. Condrieu xxund Hinrich Romeike

Fotos Julia Rau, Janne Bugtrup, Archiv Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.mit freundlicher Genehmigung des FNverlages, entnommen aus: Das Holsteiner Pferd, FNverlag, Warendorf 2010

16 / MÄRZ 2010

FotosJuliaWentscher/Schreiner

18 / MÄRZ 2010

24hBEI

CATHERINE

HADDAD

en Status „frequent tra-veller“ hat CatherineHaddad längst erreicht:

Mehr als 100.000 Meilen istsie alleine 2009 geflogen – zuinternationalen Turnieren,nach Amerika und Südfrank-reich. Denn die Dressurreite-rin, die im vergangenen Jahrzehn Mal auf Grand Prix-Level siegte, ist auch als Trai-nerin und für Lehrgänge sehrgefragt. In Atlanta, San Fran-cisco oder Genf steht sie re-gelmäßig im Sand, um mitihren Schülern an Lektionenzu feilen.Doch obwohl ihr Leben sehrinternational ausgerichtet ist,genießt sie zu Hause jedenMorgen ein besonderes Ri-tual. Mit ihren beiden CorgiesGizmo und G. G. läuft sie querdurch den Wald rund einenKilometer zum Stall. „Egal wiedas Wetter ist, diesen Spazier-gang genieße ich jeden Tag“,erzählt die 43-Jährige. „Ichliebe das erste Morgengrauen,

wenn der Tau noch auf denGräsern liegt und die Sonnelangsam ihre Strahlen durchden Wald schickt.“Direkt hinter ihrem Wohn-haus in der norddeutschenPferdestadt Vechta beginntdieser Wald. „Manchmal istdie Morgenstimmung soschön, dass ich an Land-schaftsmalereien von VanGogh und Edward Hopperdenke“, erzählt die passio-nierte Kunstliebhaberin.Wann immer sie einen freienNachmittag während einesgroßen Turniers hat, besuchtsie Galerien oder Ausstellun-gen. „Ein Highlight für michwar der Start in Stuttgart2008. In der Stadt war geradedie Matisse-Ausstellung undich konnte dort ein paar Stun-den verbringen.“

Kunst und Kochen – dabeikann Catherine Haddad wun-derbar entspannen. Wenn sie

spontan Besuch bekommt –was nicht selten vorkommt –lässt eine Frage mit Sicherheitnicht lange auf sich warten:Habt Ihr Hunger? „Ich kochegern, am liebsten Pasta. Einpaar Zutaten habe ich auchfür spontan vorbeischauendeFreunde immer im Haus.Dazu ein guter Wein – das isteinfach ein schöner Ausklangeines Tages“, erzählt sie.

Während der Vormittag bisetwa 14 Uhr den Pferden gilt,steht danach Büro-Arbeit an.Ob ihre Turnierplanung, dasOrganisieren von Trainings-aufenthalten, Flugbuchungen,das Management ihres Stalls– das macht die couragierteFrau alles selbst. Und pflegttrotzdem engen Kontakt zuihrer Familie in Amerika.Der Vater war Chirurg, dieMutter Geschäftsfrau. „Mitsechs Jahren habe ich wie fastalle Mädchen den Wunschnach einem eigenen Pony ge-äußert.“ Klein-Catherine be-kam ein vierjähriges, nochnicht angerittenes frechesShetty. Da Familie Haddadkeinen Stall besaß, wurde kur-zerhand die Garage umfunk-tioniert und Susie konnteeinziehen. „Nach zwei Wo-chen hat mein Vater dannaber doch einen Stall gebautund eine Weide eingezäunt.“Aufgewachsen ist sie in Michi-gan, einer der nordöstlichstenStaaten Amerikas, in dem esviele große Wälder und Seengibt. Zu beiden Seiten umge-ben vom Michigansee, wurdesie auf dem Land groß – abernicht auf einem Bauernhof.

Ein MUSS für alle Freunde

des Holsteiner Pferdes

ISBN: 978-3-88542-732-2

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Aus dem Inhalt:

- vom Luxuskarossier zum modernen Sportpferd- der Holsteiner Verband- Entstehung und Organisation- die Verbandszentrale in Elmshorn- Vermarktung- Hengsthaltung in Schleswig-Holstein- Hengstlinien und Stutenstämme- Zuchtprogramm- Sportliche Erfolge- Holsteiner weltweit

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Erstes Pony mit 6

Gute Gastgeberin

Mit Cadillac konnte CatherineHaddad 2009 acht Grand

Prix-Siege erringen.

Die Piaffe ist meine Lieb-lingslektion im täglichenTraining, denn sie er-schafft so viel Antritt undEnergie aus der Hinter-hand. Als Schülerin vonWilli Schultheis habe ichgelernt, die Piaffe vomSattel aus zu lehren –nicht vom Boden aus. Die Piaffe ist der ultimativeTest der Durchlässigkeit – Erfolg in dieser Lektion re-sultiert aus einem komplett lockeren Körper undHals des Pferdes: Es darf kein Widerstand erfolgen,wenn der Reiter das Pferd zu verstärkter Aktivitätder Hinterhand auffordert. Deswegen darf die Pi-affe nie gegen die Hand geritten werden!

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Catherine Haddad liebtGeselligkeit. Die Corgys Gizmo

und G. G. sind immer dabei.

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PIAFFE & PASTAPIAFFE & PASTADressurstar Catherine Haddad liebt Fernreisen, Kunst

und gute Küche. Wie die US-Amerikanerin in ihrerWahlheimat Vechta lebt, beschreibt JULIA WENTSCHER.

20 / MÄRZ 2010

inRidePROFI-PORTRÄT

selbst zu trainieren und des-halb habe ich mein ganzesGeld damals zusammen ge-kratzt und zog mit zwei Pfer-den von Michigan nach Wa-rendorf. Eigentlich wollte ichnur ein paar Monate bleiben,aber ich habe schnell gemerkt,dass ich nur weiterkommenkann, wenn ich in Deutsch-land bleibe – hier habe ichgroße Turniere in der Näheund konnte viele erfolgreicheReiter und Trainer erleben.“Von Willi Schultheis hat siegelernt, was die Dressur wirk-lich ausmacht: Durchlässig-keit. „Vom Sitz aus vorwärtsreiten, nicht mit der Handrückwärts wirken, das warenseine Maximen, die ich auchheute noch verinnerliche.Schultheis war einer der ganzgroßen Reitmeister.“Der dänische FuchswallachMaximus war es, mit demHaddad ihre internationaleDressurkarriere starten konn-

te. Haarscharf schrammtendie Beiden an der Nominie-rung für die Weltreiterspielein Aachen vorbei, waren no-miniert als Reservereiter.2007 reisten sie zum Welt-cup-Finale nach Las Vegas.„Eine fantastische Erfahrung,die Stimmung dort war unbe-schreiblich“, erzählt Haddad.Mit einem guten siebten Platzbei großer Konkurrenz kehrtedas Paar nach Vechta zurück.Auch ihr zweites ErfolgspferdCadillac, mit dem Haddad2009 achtmal Grand Prix-Siege erzielte, trägt den däni-schen Brand. Der Solos Ca-rex-Sohn war anfangs sehrsensibel, schreckhaft undschwierig. „Es hat mich un-endlich viel Geduld gekostet,ihm Sicherheit zu geben undihn zu einem zuverlässigenGrand Prix-Pferd aufzu-bauen“, erzählt sie. „Doch ge-rade wenn ein Pferd anfangsso schwierig ist, wächst man

richtig zusammen und bauteine faszinierende Partner-schaft auf“, ist sie überzeugt.Mit dem Dunkelbraunen hatsie einen großen Traum: DerStart im US-Team bei denWeltmeisterschaften in Ken-tucky. „Wie heißt es so schön:Träume soll man sich erfüllen.Und dafür werde ich hart ar-beiten“, erzählt sie.Mit Sternzeichen Widder ge-hört Willensstärke zu ihrenprägenden Eigenschaften.Und Humor. Sehr wichtig istihr, in einem echten Team zuarbeiten. Das ist internationalgemixt aus Reitern und Pfle-gern aus Amerika, Schweden,Australien und Deutschland.Teamgeist wird groß geschrie-ben – und so essen alle Pastain Haddads Wohnzimmer,begießen die Geburt der Foh-len oder gucken ihre Turnier-starts auf Video. Oft ist ihr ausDänemark stammender Trai-ner Morten Thomsen dabei.

Im Reitstall Rötepohl hat Ca-therine Haddad seit 1998 eineBoxenreihe gepachtet. Dortstehen ihre Turniercracks undihre jungen Pferde aus eigenerZucht. Denn eine Leiden-schaft von Haddad ist nebendem Dressursport die Zuchtmit drei Stuten, die ein paarKilometer entfernt bei Mar-kus Rump in Emstek stehen.Zwei gekörte Hengste hat sieschon gezüchtet – De Kuypervon De Niro und Razzmatazzvon Raphael.So wie sie ihre Reitweise alsklassisch bezeichnet, ist auchihre Zucht eher an bewährtemErfolgsblut als an aktuellenModetrends orientiert. IhrLieblingshengst? „Der Voll-blüter Prince Thatch xx. SeineNachkommen sind traumhaftzu reiten und haben ganz vielTalent für die Versammlung.“Aktuell erwartet sie Fohlenvon Florencio, Lauries Crusa-dor xx und Ramiros Bube. Obdie auch mal auf dem großenViereck landen werden? BeiCatherine Haddad nicht aus-geschlossen.

Erst mit 20 Jahren kam Ca-therine über die Vielseitigkeitzur Dressur, zuvor ritt sie We-stern und bestritt ReiningTurniere. Einmal ritt sie dengroßen Trailritt quer durchsLand vom Huron-See zumLake Michigan, 260 Meilen inzehn Tagen. Sie übernachtetein Zelten, kochte auf offenemFeuer, band die Pferde nachtsan die Bäume. „Ich brauchtemehrere Gläser Whiskey – ei-nige zum Trinken und einigeum meinen wund gerittenenAllerwertesten zu behandeln.“Bevor sie ihren Uni-Abschlussfür internationale Handelsbe-ziehungen mit Auszeichnungbeendete, reiste sie 18 Monatedurch 18 Länder.„Ein besonderes Erlebnis, dasich nie vergesse, hatte ich inder Inneren Mongolei. Ichkam an einem Springplatzvorbei und nach einer Weiledes Zuschauens bot mir einReiter sein Pferd an. Wederwar ich zum Reiten gekleidet,noch sprach ich mongolisch,aber irgendwie verständigtenwir uns und ich sprang mitdem Pferd einen ganzen Par-cours. Da wurde mir bewusst,die Sprache des Pferdes istuniversell. Das hat mich tiefgeprägt.“

Seit 1993 lebt sie in Deutsch-land – hierher ist sie derPferde wegen gekommen.„Ich habe in Amerika mitBodo Hangen trainiert. Erwar ein großer Anhänger derTrainingsweise nach WilliSchultheis. Mein größterWunsch war, mit Schultheis

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as Ehepaar Raabe ausHarsewinkel in Westfa-len betreibt eigentlich

einen Fachbetrieb für Huf-und Klauenerkrankungen.Tierschutz war für sie jedochschon immer ein Thema.2005 gründete MarkusRaabe, der als orthopädischerSchmied europaweit Semi-nare und Schulungen durch-führte, den Verein „Schmiedeohne Grenzen.“ Seit 2008fährt Raabe nach Iasi, das alsKulturmetropole Rumäniensgilt. Am Stadtrand hilft er mitdem rumänischen TierarztDr. Petre Ursache vernach-lässigten und geschundenenrumänischen Pferden.Raabe ist ein Mann der Tat:„Ich wollte nicht immer nurdie anderen machen lassen.Man muss auch selber zupa-cken und helfen“, sagt er. Zu-sammen mit seiner FrauSandra und den Hufschmie-den Tiffany Hild und JörgWittkowski gründete er2008 den Verein EquiwentHilfe e. V. und reist mehrmalsim Jahr nach Ostrumänien,um die Lebensbedingungender vielen tausend Pferde dortzu verbessern.Als Raabe 2008von einer Tierschutzorganisa-tion um fachlichen Rat gebe-ten wurde, sollte es lediglichum den Hufbeschlag von etwa200 rumänischen Pferdengehen. Vor Ort erkannte Raa-be, dass es Tausende Pferdewaren, die dringend Hilfebrauchten. Die meisten gehö-ren den Roma, die am Randeder Stadt Iasi unter ärmlichenBedingungen leben.Raabe bemühte sich in Brüs-sel und anderswo bisher ver-geblich um Unterstützung fürdie bedürftigen Pferde undMenschen in Iasi. Die zarten,kleinen Pferde der Roma undSinti leben unter unvorstell-

baren Verhältnissen, werdennur notdürftig versorgt undarbeiten, bis sie tot umfallen.Ihre Halfter bestehen häufigaus Drahtschlingen, die insFell eingewachsen sind. Sielaufen täglich an die hundertKilometer, bis ihre Sohlenbluten. Verweigert ein Pferdden Dienst, ist es üblich, ihmSchmerzen zuzufügen, damites weiterarbeitet. Raabe triffthäufig auf Pferde, denen dieOhren angeritzt oder abge-schnitten wurden. „Es gibtdie Tradition, dem Pferd dasrechte Ohr abzuschneiden,wenn es vorne links lahmt“,erzählt Raabe fassungslos.„Pferde sind hier so viel wertwie Tauben. Sie laufen freiherum, und wenn das einenicht mehr kann, fängt mansich eben ein anderes. DieIdee, dass Pferde Lebewesensind, ist unbekannt.“

Um die Unterstützung effekti-ver zu machen, hat der Equi-went e. V. den rumänischenTierarzt Dr. Petre Ursache festeingestellt. Spendengelder er-möglichten den Aufbau einermobilen Pferdeklinik. So kön-nen die Pferde kostenlos mitMedikamenten und Notfall-medizin versorgt werden. Ak-tuell kann man auf derHomepage sehen, was gesternin Rumänien geleistet wurde.Für den Christen Dr. Ursa-che sind Pferde Mitge-schöpfe. Auch dieRoma und Sinti be-handelt Dr. Ursachemit Achtung und Re-spekt. „Um an dieMenschen heranzu-

kommen, muss man sie re-spektvoll und nicht von obenherab behandeln, auch wennsie nicht wissen, dass ein gutgefüttertes Pferd besser arbei-tet, als eines mit abgeschnitte-nen Ohren.“Der Tierarzt versorgt jedesPferd medizinisch. Geschenkewie Hufeisen oder Trensengibt es nur, wenn die Pferde ineinigermaßen gutem Futter-zustand sind. Dr. Ursache:„So hart es ist, diese abgema-gerten Kreaturen wegzuschi-cken, aber ich möchtelangfristig etwas bewirken.Das geht nur, wenn die Leuteanfangen, ihre Einstellung zuden Pferden zu verändern.”Um die Hufe der Pferde be-sohlen zu können, schmiedetRaabe täglich nach Feier-

abend ehrenamtlich Hufeisenfür Rumänien – 2009 mehrals 2000 Eisen. Raabe undseine Kollegin Tiffany Hildschulen die Pferdebesitzeraber auch darin, ihre Pferdeselbst zu beschlagen.

Um Halfter, Medikamenteund andere dringend benö-tigte Mittel zu besorgen, istder Verein auf Spenden ange-wiesen, die zu hundert Pro-zent in das Pferdeprojektfließen. Fördermitgliedschaf-ten entlasten die ehrenamt-lich arbeitenden Mitarbeiterdes Projektes am meisten, dasie eine planbare, konstanteArbeit gewährleisten. Infos:www.equiwent.eu

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Markus Raabe (links)versorgt die Hufe der

rumänischen Pferde,Dr. Petre Ursache leistet

medizinische Hilfe.

SPENDEN AN: Equiwent Mensch & Tier e.V., Heerdamm 32, 33428 Harsewinkel • Konto 135168045 • BLZ 40050150Sparkasse Münsterland-Ost, Empfänger Equiwent e.V. • STICHWORT PFERDEHILFE RUMÄNIEN

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„Fiiii-del! Allez, allez, allez!“Es klingt wie ein Schlachtruf,den Beate Schubert-Steenan diesem Mittwochmorgenüber die Koppel ruft. Docheiner fühlt sich sofort ange-sprochen. Ein brauner Kopfsticht aus der Herde hervor,schaut in ihre Richtung. „Siewerden sehen, er kommt jetztnicht den direkten Weg zu uns– er wird einen weiten Bogenmachen, um den anderen vor-zugaukeln: da passiert nichtsSpannendes, bleibt mal, woihr seid...“Genau so kommt es. Fideliotrottet langsam im großenBogen über die Weide, bis dieanderen Pferde das Interessean uns verloren haben. Dannerst marschiert er zum Torund schaut Beate Schubert-Steen aus wachen Augen an.Es sind noch keine fünf Minu-ten vergangen, und doch istspürbar: diese zwei kennensich in- und auswendig. Ein-gespielte Rituale und kleineGesten erinnern an ein älteresEhepaar. Die Art, wie Fidelioum eine Wurzel bittet. SeineGeduld beim Beine abtasten.Und natürlich der liebevolleKlang in der Stimme der 57-Jährigen. „Mein Fidel, gutschaust du aus.“

Mit seinem dichten Winterfellund der halblangen Mähnesieht Fidelio ein wenig aus wieein Bär. Früher, da war dieMähne stets akkurat kurz, op-timal zum Einflechten. DasFell war auch im Winter kurzgeschoren, damit der Braunebeim Training nicht zu argschwitzte. Bis vor sechs Jah-ren war das so, und ein biss-

chen kommt es Beate Schu-bert-Steen vor wie eine an-dere Ära. „Fidelio war einbesonderes Pferd, von Anfangan.“ Sie erinnert sich an dieHerbstauktion in Medingen,wo sie den Braunen, (einenTrakehner v. Karon, Mutter v.Herzbube) vor 18 Jahren als3-Jährigen sah. „Ein Blick inseine Augen – und ich wusste,der ist es. Glücklicherweisebenahm er sich bei der Vor-stellung nicht allzu brav, sodass sich das Interesse derBieter in Grenzen hielt.“

Doch der erste Eindruck hatteBeate Schubert-Steen nichtgetäuscht. Behutsam bildetesie das sensible Pferd gemein-sam mit ihrem Mann aus, bisFidelio Erfolge verzeichnete.„Ein eigenwilliger Charakterwar der Fidel immer, undeines meiner schlauestenPferde.“ So war es für denWallach selbstverständlich,auf einem Turnier nach geta-ner Arbeit mit zum Festzelt zumarschieren, um seine Er-folge mitzufeiern. Auf denLKW ging er stets nur als Ers-ter. Und er schaffte es übereinen langen Zeitraum,nachts heimlich aus seinerBox auszubrechen und spazie-ren zu gehen. „Wir wundertenuns nur, dass morgens immerder Riegel der Box offenstand“, sagt Beate Schubert-Steen. „Doch Fidelio standganz unschuldig hinter derangelehnten Tür und knab-berte sein Heu.“ Erst als diePolizei eines Nachts anriefund vermeldete, ein braunesPferd gehe durch Norderstedtspazieren, flog Fidels Ausbre-

cher-Karriere auf. „Er bekameinen zweiten Riegel an dieTür und war schwer belei-digt.“

Nicht nur Beate Schubert-Steens Mann hat ihrem Fide-lio viele Erfolge in der schwe-ren Klasse zu verdanken, auchihre Tochter Inger (28) lan-dete mit ihm oft auf demTreppchen. „2002 wurden diebeiden Hamburger Meister“,erzählt Beate Schubert-Steenstolz. Längst war Fidelio einechtes Familienmitglied undgeachteter Sportkamerad ge-worden.So traf es auch die gesamteFamilie hart, als er 2004 er-krankte. „15 Jahre lang gingdieses Pferd lahmfrei“, erzähltBeate Schubert-Steen. Dann,zum ersten Mal in seinemLeben, tickerte er leicht.“ Vorallem aber änderte sich seinVerhalten schlagartig: dassonst so gehfreudige und ehr-geizige Pferd wurde faul undauffallend ruhig. „Da konnteetwas nicht stimmen. Wir ent-

schieden uns, in Fessel vornelinks schauen zu lassen.“ Die

Diagnose war nieder-schmetternd: erhebli-

che und nichtreparable Verände-rungen im Gelenk.„Vermutlich hättenandere Pferde längst

eine deutliche Lahm-heit gezeigt. Nicht aber

Fidelio. Er hat wirklich einIndianerherz.“Fidelios Karriere war damitvon einem auf den anderenTag beendet. „Nach allem,was er geleistet hat, war unsklar: Fidelio soll einen schö-nen Lebensabend bekom-men“, sagt Beate Schubert-Steen. Doch um schmerzfreiauf die Weide zu können,musste er erst einmal behan-delt werden. „Gerade hatteunsere Klinik eine neue Me-thode eingeführt, eine ziem-lich aufwändige Behandlung,u. a. mit Eigenblut.“ Rund2.500 Euro kostete die Thera-pie. Viel Geld, das nicht ge-rade übrig war. „Doch ohnediese Behandlung hätte ichihn nie auf die Weide gestellt.“

Glücklicherweise schlug dieBehandlung an, Fidelio ginglahmfrei. Dafür wurde ergleich vor das nächste Pro-blem gestellt: Er hatte zu-nächst Schwierigkeiten, sichin der Herde zu behaupten.„Das erste Jahr war hart, esgab immer wieder Auseinan-dersetzungen um die Rang-ordnung“, erinnert sich BeateSchubert-Steen. „Fidelio hattesich immer auf seine Men-schen konzentriert – im Um-gang mit den Pferden auf derWeide blieb er zunächst Au-ßenseiter.“ Doch einmal mehrstellte der Wallach seine In-telligenz unter Beweis, arran-gierte sich mit der Herde,

Trakehner Fidelio liebte dasgroße Viereck – und gewannmit Jane Inger Steen vieleschwere Dressurprüfungen,unter anderem bei den Ham-burger Meisterschaften 2002(links). Heute genießt der Oldienoch immer seine Sonderstel-lung in der Familie, besondersmit Ingers Mutter Beate Schu-bert-Steen (großes Bild). Fotorechts: Beate Schubert-Steenzeigt stolz das Foto von Fideliovon dem bekannten Pferdefo-tograf Jacques Toffi.

Blick in die Augen

Nachtwanderungen

Große Erfolge

Chef auf der Weide

DIE RENTE DURCHDIE RENTE DURCHFIDELS

ZWEITERFRÜHLING

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So langsam läuft Gonzo sichein. „Die ersten Runden“, er-zählt seine Besitzerin YvonnePiepmeyer, „darf man nichtso genau hinschauen.“ Dann,wenn das Wetter nasskalt istund der 20-jährige Fuchswal-lach seine Arthrose spürt.Nach zehn Minuten lockerenLeichttrabens und ein paarRunden Galopp geht Gonzodeutlich geschmeidiger. Moti-viert erwartet er die Hilfenund Kommandos seiner Rei-terin. „An seiner Power hatsich nichts geändert“, sagt dieund klopft seinen Hals zumZeichen, dass es für heutegenug ist. Es ist an Yvonne,Gonzos Pensum seinem Alteranzupassen. Wenn es nachihm ginge, würde der Fuchsviel mehr machen – und sichvermutlich überfordern.

Früher, da konnte Gonzonichts aufhalten. Fuchsjag-den, Geländeritte – stets liefder Wallach vorn. „Er warimmer schnell, aber nie kopf-los. Ich hatte nie Angst aufihm“, erzählt Yvonne Piep-meyer. Gerade mal fünf Jahrealt war Gonzo, als Yvonne ihnals Reitbeteiligung bekam. AlsGonzos Besitzer wenige Mo-nate später unerwartet ver-starb, stand der Wallachplötzlich zum Verkauf.Yvonne begrub anfänglicheZweifel und kaufte ihn. „Ichwar 23 und hatte das Geld fürein eigenes Pferd eigentlichnicht übrig“, erzählt die 38-Jährige. „Aber ich wollteGonzo in guten Händen wis-sen. Und was man wirklichwill, bekommt man auch hin.“Dass ihr Pferd älter wurde,bekam Yvonne erst 2008 sorichtig zu spüren: „Plötzlichlahmte er. Ich vermutete einHufgeschwür. Als die Dia-gnose dann Arthrose lautete,war das ein Schlag.“ Yvonnewurde bewusst, dass sie esnun mit einer chronischen Er-krankung zu tun hatte. Wannwürde der nächste Krank-heits-Schub kommen?Doch Gonzo erholte sich er-

staunlich gut, „nach sechsWochen Schonzeit hatte erseine alte Form wieder.“Ein Jahr später vertrat er sichbei einem Ausritt, erlitt einenSehnenschaden. „Seitdemläuft er nicht mehr auf 100Prozent“, erzählt seine Besit-zerin. „Gonzo versuchtimmer, vorne links nicht vollzu belasten.“ Seitdem istSchonung angesagt. TäglicheBewegung – mal unter demSattel, mal an der Longe, malläuft Gonzo frei. Yvonneschaut immer, wie die Tages-form ausfällt. Geht er klamm?Tritt er richtig hin? Entspre-chend wird das leichte Bewe-gungs-Training aufgebaut.

Was in der Zukunft sein wird,wenn Gonzo nicht mehr aufdiesem Level reitbar ist? EineFrage, die Yvonne schwerfällt. „Es kommt stark daraufan, was der Tierarzt uns dannrät“, sagt sie. „Vielleicht wirdGonzo ja noch ein paar Jahreals ,Kinderpferd’ absolvierenkönnen: viel betüdelt werden,grasen gehen, ein bisschenSchritt reiten.“ Vielleicht wäredann auch ein Aktiv-Offen-stall das Richtige: „Vorausge-setzt, die Herde stimmt und erfühlt sich wohl.“ Denn auchGonzos Vorlieben haben sichim Laufe der Jahre verändert:„Während er früher stunden-lang mit der Herde draußenstand und immer als Letzterrein kam, steht er heute oftnach einer Stunde am Tor undwill rein. Offenbar braucht erdie Zeit in seiner Box, in der erseine Ruhe hat.“Eingespielter sei alles inzwi-schen, die Kommunikation sei

eindeutiger, erzählt Yvonne.„Früher war ich strenger mitihm. Das tut mir heute leid,denn ich habe begriffen, wiesehr Gonzo Geduld dankt.“Auch sei er im Alter charman-ter geworden: „Früher war ersehr rüpelig, hat rabiat umLeckerlis gebettelt. Heute nä-hert er sich mir ganz sanft, so,als würde er höflich fragen.“

Vor einem Jahr zog YvonnePiepmeyer von Köln nachHamburg. Lange rang sie mitsich, ob sie Gonzo mitnehmensollte. „Fünfzehn Jahre hatteer in seinem Stall gestanden.Ich hatte ein schlechtes Ge-wissen, ihn dort raus zu rei-ßen.“ Es gab Überlegungen,ihn der Reitbeteiligung zuschenken, um ihn in seinergewohnten Umgebung zu las-sen. Letztlich entschied sichYvonne, ihn mitzunehmen:„Ein Leben ohne Gonzo? Daskann ich mir nicht mehr vor-stellen.“ Gonzo stubst sie be-hutsam an. Ein Leben ohneseine Yvonne? Kann er sichauch nicht mehr vorstellen.

• Kleine MahlzeitenÄltere Pferde fressen lie-ber mehrere kleine Mahl-zeiten als wenige große.Optimal sind drei bis vierkleine Portionen pro Tag.• Anderer EnergiebedarfDa sich bei älteren Pfer-den der Stoffwechsel än-dert, ist auch der Energie-bedarf im Lauf der Zeitein anderer. Oft kann dasnormale Futter den Be-darf an essentiellen Ami-nosäuren, Mineralien,Spurenelementen (Zink,Magnesium) sowie an denVitaminen A, D und Enicht mehr decken. EineZufütterung über spezi-elle Nahrungsergänzungist ratsam.• ZahnproblemeZähne wackeln oder feh-len bereits – und daswichtige Raufutter kannnicht mehr vollständigaufgenommen werden.Eingeweichte Heucopsoder Pellets können einegute Alternative zu Heuoder Heulage sein. DieHeucobs immer frisch ein-weichen, weil sie sonstschnell gären! Tipp: Zähnedurch den Tierarzt kon-trollieren lassen und dieFutterumstellung mit ihmbesprechen.

FUTTER-TIPPS FÜR

OLDIES

FUTTER-TIPPS FÜR

OLDIES

Ein Bild aus früherenTagen: Yvonne war 23,

Gonzo fünf jahre alt, alsdie beiden sich kennen-lernten. 15 Jahre später(kleines Foto) sind Pferdund Reiterin noch immer

unzertrennlich.

Geländerittewaren ihre

große Leiden-schaft. Gonzound Yvonnewaren schondamals ein

starkes Team.

fand Freunde – vor allemunter den Damen! – und stiegschließlich in die Chefriegeauf.Seitdem hallt der Schlachtruf„Fidel – allez, allez, allez!“mindestens zwei Mal proWoche über die Koppel. Füt-tern, schmusen, schauen, oballes gut ist. „Die Beziehungsoll erhalten bleiben“, sagtBeate Schubert-Steen. Leiderbeobachtet sie oft, dass altePferde auf die Weide gebrachtund dort „vergessen“ werden:„Es ist für Leistungspferdeschon schwer genug, nichtmehr gearbeitet zu werden,Teil des Alltags zu sein. Umsowichtiger empfinde ich es,dass die seelische Verbindungzwischen Mensch und Tier ge-pflegt wird.“ Anfangs sei siezweimal täglich zur Weide ge-gangen. „Damit er merkt, dasser nicht abgeschoben wurde.“

Wer Fidelio erlebt, der spürt,dass er seinen Lebensabendgenießt. Wenn er Beate Schu-bert-Steen vorsichtig mit derLippe durch die Haare wühlt,weiß sie, dass sie die richtigeEntscheidung getroffen hat,Trotz aller Kosten, trotz allerMühen. „Er ist mein Partner,und ich begleite ihn.“ Undauch auf dem letzten Weg,eines Tages, wird sie ihn be-gleiten. „Ich habe schon voneinigen Pferden in meinemLeben Abschied nehmenmüssen. Es ist immer einschwerer Gang, aber auch dasist man seinem Partner Pferdschuldig.“ Bis es allerdings so-weit ist, wird Fidelio sichernoch einige „zweite Früh-linge“ in seiner Herde erleben.

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inRideTITELGESCHICHTE

inRide / 39

DER SECHSTE SINN

Der exklusive inRide-Report überTelepathische Tierkommunikation,Heilmagnetismus, mehr Wohl-befinden, Glück und Harmonie

DIE THEMEN:

VORGESTELLTLothar Meinen über seineArbeit mit Pferden S. 38

PRAXIS:Erfolg alsCoach Cheval S. 43BUCH-TIPPSDie US-Super-Stars derTierkommunikation S. 44PORTRÄT:Karin Müller – Zwiesprachemit Pferden S. 45

Foto Art & Light PhotographyCorrie Fuhr & Dirk Büttnerwww.artnlight.deDokumentation ILLU-Medien

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Der Heilmagnetopath Lothar Meinen kann das Wesen der Pferdelesen. Intuitiv, über das Gefühl und Kraft seiner Hände, weiß er, was in

Mensch oder Tier vorgeht. Das inRide-Porträt von SABINE HACKER.außerlichkeiten spielen fürLothar Meinen keine Rolle,wenn er in das Innere einesTieres blickt. In einer nüch-

ternen Allzweckhalle untersucht und be-handelt der Heilmagnetopath die 15-jährige Islandstute Hekla. Unspektaku-lär sieht es aus. Was passiert da?Lothar Meinen (56) steht dicht nebenHekla. Seine Hände „scannen” ihrenKörper ab, ohne ihn zu berühren. In ei-nigem Abstand fahren sie langsam undgleichmäßig vom Hals über den Rückenzur Kruppe, streichen an der Brust vor-

bei, gehen die Vorderbeine hinab. AmHuf verharren sie, umhüllen ihn undgleiten schwungvoll auseinander. Dannerneut von der Schulter das Pferdebeinhinab bis zum Huf, um das Pferd damit„zu erden“, ihm ein besseres Gefühl derBoden-Haftung zu verschaffen, wie Mei-nen diesen Prozess nennt.Mit dieser Art, einen Körper ohne direkteBerührung abzufahren, macht er zweier-lei: Er fühlt und „sieht“, wo es warmeStellen gibt, wo die Energie im Flussoder dieser unterbrochen ist. Gleich-zeitig behandelt er diese Stellen, indemer den Energiefluss wieder aktiviert.Neu ist diese Methode nicht. Schon derArzt und Gelehrte Franz Anton Mesmer(1734 bis 1815) erkannte, dass das ge-samte Universum von magnetischenKräften erfüllt ist und diese auch den Ge-fäßen der Körper innewohnen. Geratensie jedoch ins Stocken, entsteht der Zu-stand der Krankheit: So formulierteMesmer 1814 dass, „die allgemeine Ur-sache aller Krankheiten die Erlöschungder Bewegung in den Gefäßen oderdie Stockung ist“.

SEHEN, FÜHLEN, HEILEN

Der Wissenschaftler hatte mit dem Auf-legen von Magneten experimentiert undentdeckt, dass diese auch über Entfer-nungen wirkten. Dann jedoch bemerkteMesmer etwas Ungeheuerliches: erkonnte bei Kranken Heilung erzielen –durch bloßes Auflegen seiner Hände undauch aus der Entfernung. Hatte er selbermagnetische Kräfte und konnte damitbei bereitwilligen Patienten eine positiveWirkung erzielen? Magnetismus wurde1831 von einer Kommission der Pari-ser Medizinischen Akademie als Mit-tel der Therapie anerkannt.Noch heute gibt es in zahlreichen Kultu-ren Menschen, die das Handauflegen,Reiki oder Geistheilung praktizieren.Dies sind uralte Therapieformen. IhreAnwender benutzen dabei die universelleEnergie, leiten diese an die blockiertenoder gestörten Körperstellen weiter undbringen damit die körpereigenen Zellen,den Energiefluss, wieder ins Lot.Diese Praktiken haben für Skeptikerden Ruch der Scharlatanerie oder Zau-berei. Die offensichtlichen Besserungen,Erfolge und Aussagen vieler (oft „aus-

„Ein holländischesSpringpferdmit Hufrol-lenerkrankungwurde nachhalbjähriger Behandlung vomTierarzt als geheilt erklärt. BeimRöntgenwar keine Spurmehr vonder Veränderung des Hufbeins zusehen. Die Ärzte konnten es kaumglauben. Es wurde noch vieleJahre im internationalenSpringsport eingesetzt”,so LotharMeinen übereinen seiner größtenHeilerfolge.

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inRideTITELGESCHICHTE

Die amerikanische Tierkommunika-torin Penelope Smith bildete schonvor zehn Jahren auch in DeutschlandKommunikatoren aus.• Heute suchen immer mehr Tierbe-sitzer auf dieser Ebene Rat, Unter-stützung und konkrete Hilfe, die sieanderswo nicht fanden und• immer mehr Menschen bieten ihreDienste als Kommunikatoren undLehrer/Seminarleiter an.Im boomenden Markt liegt aberauch die Schwierigkeit: Wie findetman einen guten Tierkommunika-tor? Viele Kontakte entstehen überEmpfehlungen zufriedener Tierbe-sitzer. Tipp: Beim ersten Telefonatmit dem Kommunikator auf das ei-gene Gefühl vertrauen; hört er sichdas Problem mit dem Tier verständ-nisvoll an und fragt nach? Wichtig istauch Sympathie, denn der Kontaktliegt immer auf einer sehr persönli-chen, emotionalen Ebene.Verantwortungsvolle Kommunika-toren verweisen auch an Kollegen,wenn sie selbst einen Fall nicht über-nehmen. Üblicherweise kommt dieRechnung erst nach erbrachter Lei-stung. In der Regel erfolgt die Kom-munikation übers Foto (was heuteauch per Mail-Datei möglich ist). DerKommunikator wird nach einemoder mehreren Kontakten mit demTier ein Gesprächsprotokoll erstellenund darin die vom Tier empfange-nen verbalen Äußerungen, aberauch körperliche Befindlichkeiten(Körpercheck), Bilder, Gefühle, Ge-rüche und Wünsche wiedergeben.Dieses Protokoll bekommt der Tier-besitzer. Häufig geht dies einher miteinem Telefonat, denn auch derKommunikator möchte ein Feed-back des Besitzers haben. So könnenbeide im Gespräch widersprüchlicheoder unverständliche Aussagen desTieres auflösen. Meistens wird derTierbesitzer von den klaren Aussa-gen seines Tieres tief berührt sein.Oft ist es auch nur eine Bestätigungdessen, was er selbst bereits„wusste“. In jedem Fall wird sich dieBeziehung zwischen Mensch undTier vertiefen – der Mensch be-kommt einen anderen Blickwinkel.

KOSMISCHHeilmagnetimus/Heilmagnetopathie, Mesmerismus,Animalischer Magnetismus, Hände auflegen, Spirituel-les Heilen, Geistheilung, Reiki, Heilenergetik, Schama-nismus, Prana-Heilung, Striche entlang des Körpersmachen mit den Händen – all dies sind uralte ganz-heitliche Heilweisen für Körper und Seele gleicher-maßen und in allen Kulturen angewandt. Bei allenMethoden arbeitet der Therapeut auf der energeti-schen Ebene, bedient sich der universellen Energie,der Lebensenergie aus dem Kosmos, die alles umgibt.Dazu benutzt er die Klarheit seines Geistes, Demutund Hingabe an seinen Heilauftrag – manchmal auchseine Hände, jedoch keine Medikamente, keine Instru-mente. Er sieht sich als Medium, als Mittel zum Zweckoder als „Channel“.

KOSMISCHTelepathische

Tier-Kommunikation

Ortstermin im Reitstall

therapierter“) Menschen, die Linderungoder Heilung erfahren haben, sprechenjedoch für sich.Wenn Lothar Meinen eine heilmagneto-pathische Untersuchung und Behand-lung durchführt, folgt er dem Gesetz derPolarisation: „Wie die Erde besitzt auchder Mensch zwei Pole. Die linke Handist der negative, die rechte Hand derpositive Pol“, erklärt er. „Streiche ich mitbeiden Händen, oben und unten, vonvorne nach hinten, den Pferdekörper ab,ohne ihn zu berühren, aktiviere ich diegesamten Körperenergien und schließeden häufig gestörten Kreislauf wieder.

Der Zuschauer kann beobachten, wie tiefentspannt und völlig friedlich dieschwarze Stute dabei steht. Ihre Augensind halb geschlossen, ihre Atmung istruhiger und tiefer geworden. Meinen:„Pferde reagieren sehr viel sensiblerals die meisten Menschen, nehmen dieEnergie einfach an und auf“. Erstaun-lich – oder eben auch nicht: Bei seinemenergetischem Körpercheck „sieht“ Mei-nen, in welchem Halsabschnitt exakt dieentzündliche Ursache für Heklas Hustensitzt. Dass der Tierarzt und eine Tier-heilpraktikerin dies vor ihm ebensodiagnostiziert haben, weiß er nicht.Doch nicht nur körperliche Befindlich-keiten kann er sehen, sondern auch indie Seele des Tieres blicken: „Der Körperist immer ein Spiegel für die Emotio-nen. Wenn ich ein Pferd körperlich be-handle, gilt das auch für seinen Geist.Beides gehört zusammen.“Wie es um die Psyche des Pferdes steht,weiß Meinen durch Intuition – durchEingebung ahnendes Erfassen oder auchunittelbare Erkenntnis ohne Reflexion.Über Hekla weiß Meinen intuitiv: „Ichspüre, dass sie ganz viel Feinfühligkeitund Sensibilität zu geben hat, sie kannVerletzlichkeit zeigen, viel Wärme und

Liebe geben. Man darf Hekla nicht über-fordern, nicht zu viel von ihr verlangen,muss rückfragen, ob es für sie in Ord-nung ist. Wenn der Kontakt zu ihr da ist,ist das ein sehr friedliches Gefühl. IhrAtemwegsproblem kann damit zu tunhaben, dass sie eine andere Form der Ak-zeptanz sucht: nicht als Reitpferd, son-dern als Wesen.“Lothar Meinen kennt die Vorgeschichteder Stute nicht. Aber seine Analyse passt.Hekla hatte Jahre lang ihre MS-krankeBesitzerin zuverlässig getragen und siedann mehrmals so heftig abgebuckelt,dass sie das Reiten aufgab. An Grenzsi-tuationen zwischen Mensch und Tiergerät Meinen häufig. „Oft werde ichwegen körperlicher Probleme gerufenund dann stellt sich heraus, dass derenUrsache psychischer Natur sind und mitdem Besitzer zu tun haben. Dann gilt es,diplomatischer Mittler zwischen Menschund Tier zu sein”.

Als Coach Cheval sieht er sich als spe-zieller Trainer von Mensch und Pferd.Dabei hat er die Erfahrung gemacht,dass oft Unwissenheit des Menschendie Ursache für massive Probleme ist.„Ich kann nur über den Menschen fürdas Tier arbeiten. Dabei muss ich eineSprache finden, dass der Mensch mir zu-hört. Ich bewerte nichts, werfe dem Be-sitzer nichts vor, fälle kein Urteil. Ichstoße ihn nicht vor den Kopf, sondernversuche einen Weg zusammen mit sei-nem Tier zu finden. Ich beziehe den Be-sitzer mit ein, frage: ‚Wie wäre es, wenndu in der Situation deines Pferdeswärst?’, statt zu konstatieren: ‚Dein Pferdhat Heimweh’, oder ’es ist komplett über-fordert’. Wenn man selber milder istund den anderen Menschen in seinerWürde belässt, ist eine Problem-Lö-sung möglich”, so der Heilmagnetopath.Meinen hat auch in Sportställen gearbei-

Lothar Meinenfühlt vorsichtig

mit beiden Hän-den über Hals

und Rücken. . .

. . .das Pferdkonzentriert sich

schnell darauf,was Meinen mit

ihm macht.So aktiviert und „repariert”Meinen den Energiefluss. . .

. . .und erklärt, wie die Händeals Plus- und Minuspole wirken.

Lothar Meinen bei energetischemKörper-Scannning und der Behand-lung. Zur Begrüßung krault er diePferde an Brust und Hals. „Dann

sehe ich oft schon ganz klar in Bil-dern vor meinem geistigen Auge,wo die Tiere der Schuh drückt.”

Körper-Check

Besitzer einbeziehen

Foto

sIr

ina

Lud

ewig

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tet. „Da kann ich zwar die Pferde errei-chen, meist aber nicht die Menschen.Diese Pferde leben oft in einer extremgroßen Einsamkeit. Ich habe das Ge-fühl, sie sind Märtyrer, die sich aufop-fern, bis es bei den Menschen klickmacht. Sie nehmen ihr Leben einfach soan, obwohl sie sich darin unglücklichfühlen. Genau das aber können vieleMenschen nicht – etwas so annehmen,wie es ist. Und doch denke ich, Tiere sindkeine Untertanen, sie sind gleichwertig.Menschen und Tiere leben in dersel-ben Welt mit identischen Gefühlen –wir auf zwei, sie auf vier Füßen. Sonst be-steht kein Unterschied. Das habe ich imLaufe der Jahre gelernt.“

Die heilmagnetopatische Behandlungvon Pferden kann angewandt werden beiakuten und chronischen Erkrankungen:Atemwegserkrankungen wie Dämpfig-keit, Bronchitis, Unterstützung bei Kolik

42 / MÄRZ 2010

ITAITALothar Meinen, geboren 1953 am Nieder-rhein, ist gelernter Metalldreher, Pferde-pfleger und war Bereiter im Jagdreit-Ver-ein. Schon als Kind wusste er um seine be-sonderen Fähigkeiten, mit anderen Wesenauf geistiger Ebene in Kontakt zu treten,aber er konnte sie nicht einordnen. Bis ermit 28 Jahren einen Mann aus Frieslandtraf, der seine Gabe als etwas ganz Nor-males bestätigte und ihm damit seinenWeg wies. „Am Anfang habe ich nurMenschen behandelt, konnte im Laufeder Zeit die Organe regelrecht sehen undwusste, was sie fühlten. Ich bekam Bilderaus der Seele des Menschen, oft aus sei-ner Kindheit. Häufig dachte ich: ‚Siehst dudas wirklich, oder bildest du dir das ein?’Denn es gab damals noch keine Literaturüber Energiearbeit. Mit Tieren habe ichdenselben Weg wie mit den Menschengemacht. Tiere schickten mir Bilder undich habe beim Besitzer nachgecheckt, obes wahr ist. Heute stelle ich die Dingenicht mehr infrage. Ich habe meinen Wegautodidaktisch gemacht und das meistevon den Tieren gelernt.“

Lothar Meinenunternimmt undorganisiert Pilger-Reisen nachEngland insursprüngliche„Heilige Land“(Foto oben). Erbespielt dort oderauf Veranstaltun-gen (Messen,Lesungen) seineHarfe (links) auf

die alte bardische Weise mit Poesie.Meinen lebt mit seiner Frau in einemHaus im Wald unter hohen Bäumen inder Nähe von Bocholt, umgeben vonPferden, Schafen und allerlei Geflügel.Er arbeitet in Deutschland und den Nie-derlanden.Infos: www.holistichealingcircle.com

inRideTITELGESCHICHTE

ERFOLG ALSCOACH CHEVALIm vergangenen Sommer begleiteteLothar Meinen als Coach Cheval dieSportreiterin Lena Trappe (GestütLindenhof) und ihren Hengst Vaskurauf ihrem Weg zum Titel bei der Is-landpferde Weltmeisterschaft imAugust 2009 in Brunnadern/Schweiz.Ein besonder Erfolg für das Titelver-wöhnte Paar. Der Hengst war zuvorkrank und die Reiterin stand unter be-sonders großem Druck.Lena Trappe sagt über ihren elfjähri-gen Rapp-Hengst: „Vaskur ist ein ganzbesonderes Pferd. Ich bin mit ihmgroß geworden. Wir haben an vierWeltmeisterschaften teilgenommenund jedes Mal unsere Leistung verbes-sert. Es besteht ein besonderes Bandzwischen uns. Vaskur ist sehr intelli-gent und stark. Zu seiner Leistungsbe-reitschaft kommt eine sehr guteGangveranlagung und eine unglaubli-che Balance in allen Gängen. Ich habeihn selber eingeritten und seither ist erin meinen Händen. Er ist ein großerTeil meines Lebens. Aber im Herbst2008 hatte Vaskur eine schwierigeZeit. Er war als Deckhengst in Däne-mark und wurde dort sehr krank. Dawollten wir ihm neben der Schulmedi-

zin noch auf anderem Wege Kraftgeben. So haben wir den Kontakt mitLothar Meinen hergestellt. Er hat Vas-kur durch das Heilmagnetisieren ge-holfen. Später hat er uns vor undwährend der WM 2009 in der Schweizgedanklich unterstützt. Als Führendebei der WM ist es sehr wichtig, einegute Konzentrationsfähigkeit zu habenund um so optimal wie möglich in dasFinale zu gehen.”Lothar Meinen: „Lena stand durch dieerfolgreichen Vorentscheidungen un-ter großem Druck. Und weil sie undihr Pferd in einer so engen Beziehungzueinander stehen, war auch Vaskuraufgebracht, ruhelos und unzufrieden.Das konnte ich fühlen, als ich telepa-thischen Kontakt mit ihm aufnahm.Deshalb riet ich Lena: ‚Mach nochmehr mit ihm, geh grasen, sei bei ihmin seinem Weidepaddock, gib ihm einGefühl von Zuhause, weil du bei ihmbist.’ Ich wusste auch: Vaskur kannnicht ohne Lena sein. All seine gutenEigenschaften, sein enormes Potentialkann er nur zeigen, wenn er in einemharmonischen Kontakt mit ihr ist.Wenn sie als Reiterin unsicher ist, ister es auch.“

bis der Tierarzt kommt, Lahmheitendurch Arthrose, Hufrollenentzündung,Spat, Verletzungen der Sehnen, Stoff-wechselerkrankungen wie Hufrehe undSommerekzem, Rückenprobleme aberauch Verhaltensstörungen und Angst-neurosen. Beim Menschen ist der Ein-satz ebenso vielfältig: vom Burn-out-Syndrom, Schleudertrauma, Meniskus-Schaden, Durchblutungsstörungen biszu Wirbelsäulen- oder Nierenproblemen.

Nach Lothar Meinens Erfahrung spielenfür den Erfolg seiner Behandlung die ei-gene Klarheit und die innere Eingebungeine entscheidende Rolle: „Ich kann beieinem Schleudertrauma mit der Energiebis in den Gehirnstamm gehen. Aber ichmuss absolut überzeugt sein, dass das soist. Und ich darf nicht sagen: ‚Ich willhelfen’, denn dann bin ich nicht mit mei-nem Bauch dabei, sondern mit demKopf. Nur wenn ich nicht nachdenke, binich intuitiv richtig. Es ist, als lege ich dieEnergie in einzelne Muskelpartienoder in die Organe hinein. Dabei habeich das Bild von dem positiven, gesun-den Zustand, den ich herbeiführenmöchte, vor Augen. Wichtig ist dabeiimmer, dass der Mensch freiwillig dieseBehandlung annimmt, sonst habe ichkeinen Zugang zu ihm.“

Wer sich auf diese Sichtweise einlässt,wird sein eigenes Tier mit anderenAugen betrachten, nämlich mehr dessenPerspektive einnehmen. Und er wird aufeine besondere Art von der Beziehung zuseinem Tier profitieren können.Lothar Meinen: „Wenn ich Kontakt mitTieren habe, ist das wie Eintauchen ineine andere Welt. Das sind die schöns-ten Momente. Die Tiere sind noch miteiner Ursprünglichkeit verbunden undwissen einfach vieles. Sie können unsMenschen helfen, da auch wieder hinzu-kommen. Dazu müssen wir uns auf ihreWelt einlassen und uns in ihrem Rhyth-mus bewegen. Nur so entwickelt sichGleichwertigkeit und wir bekommeneine riesige Welt von ihnen geschenkt.

Seit derGrundsatz-

entscheidung desBundesverfassungs-gerichts vom 2. März2004 ist geistigesHeilen in Deutsch-land legal.

Wir nehmen nicht an, was uns gesagtwird. Jeder kennt die Zwecklosigkeit,zum Beispiel ein Kind vor heißen Herd-platten zu warnen. Wir leben nur mit ei-genen Erfahrungen. Daher ist jedeErfahrung gut, auch peinliche. Tiere hel-fen uns, Erfahrungen zu machen.“ Undnoch eine Erkenntnis leitet und fasziniertMeinen bei seiner Arbeit: „Tiere spiegelnuns. Pferde mehr als Hunde und Katzen.Als Fluchttiere nehmen sie schnellerDinge wahr, ihr Nervensystem ist viel fei-ner als das der Raubtiere. Für dein Pferdbist du immer nackt, es weiß genau, wiedu dich fühlst. Doch was auch ist – vordem Tier bist du nicht weniger wert.Wenn das Pferd dich wirklich interes-siert, lass’ dich darauf ein. Das tutmanchmal weh, aber du erlebst auchschöne Dinge, etwas berührt dich.Wenn du das Pferd in seiner Würdelässt und ihr zusammenfindet, ent-steht echte Harmonie.“

Ganz besondere Gaben zu haben, bedeu-tet für Lothar Meinen nicht, sich nichtauch mal mit den eigenen Tieren schwerzu tun. Das ist natürlich: Je näher wiruns einem Wesen fühlen, desto emo-tionaler sind wir verstrickt. So durch-lebte Meinen eine Krise mit seinemFriesenhengst. 14 Jahre war Hiawathuschon bei ihm und wurde als schönerschwarzer stolzer Hengst geliebt. Dannmachte eine neue Konstellation in derHerde die Kastration notwendig – zuminneren Frieden des Friesen. Der aberwurde total apathisch. „Ich litt heftigunter Schuldgefühlen, war im eigenenElend darüber verhaftet. Bis ich merkte,dass Hiawathu mir die ganze Zeit immernur sagte: ‚Nimm mich auch so mitmeiner Würde an’. Als ich das begriff,musste ich Rotz und Wasser heulen. Amnächsten Tag war mein Pferd völlig ver-ändert und unsere Beziehung wieder gut.Tiere vergeben uns sofort, wenn siespüren, dass wir es ehrlich meinen“.

Lena Trappe undVaskur erlangten bei

bei der WM 2009Gold im Viergangund die Bronze-medaille in derViergangkom-binationswer-

tung.

Anwendungs-Gebiete

Nicht denken, fühlen

Harmonie finden

Pferde vergeben sofort

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Deutschsprachige Buchtitel und Hörbücher der drei Tierkommunikatorinnen sind im G. Reichel Verlag erschienen. www.reichel-verlag.de

PENELOPE SMITH, AMELIAKINKADE, MARTA WILLIAMS

AMELIA KINKADEDie attraktive Amerikanerin irisch/indianischer Herkunft schrieb schon mit sechsJahren ihr erstes (nie veröffentlichtes) Tierbuch: „Treat your Hamster with Care“.Nach Klavier- und Ballettausbildung kam sie als Zwölfjährige zum professionel-len Tanz und arbeitete als Jazztänzerin, Choreografin und Schauspielerin. MitMitte 20 entdeckte sie auf einem Workshop ihre telepathischen Fähigkeiten er-neut und kam zu den Tieren zurück. Nach einer Hollywood-Party kontaktiertesie die Hunde eines Fernsehdirektors erfolgreich – und wurde so in der Szene

auch als Tierkommunikatorin bekannt. Die Erlebnisse und Erfahrungenin Ihren Büchern sind emotional, authentisch, voller Humor, besondersihre Geschichte am englischen Königshof, wo sie mit den Kavallerie-pferden von Prinz Charles arbeitete. Amelia Kinkade veranstaltetWorkshops und Seminare weltweit. Sie unterstützt Organisationen fürTierschutz und wildlebende Tiere und steht kostenlos für Werbe-zwecke zur Verfügung. Infos: www.ameliakinkade.com

PENELOPE SMITHDie sehr spirituelle, etwas spröde wir-kende Amerikanerin gilt als Pionierinder telepathischen Tierkommunikation(TK). Seit gut 30 Jahren gibt die stu-dierte Sozialwissenschaftlerin undganzheitliche Ernährungsberaterinweltweit Seminare und bildet Kommu-nikatoren aus, seit rund zehn Jahrenauch in Deutschland. Bei einem ihrerersten Seminare (2000) war ich dabei.Es fand in einem abgelegenen Land-gasthof im Taunus statt. Darüber warich froh, als wir alle morgens in engerNachbarschaft mit einer interessiertenSchafherde am Bachlauf standen undPenelope mit der Trommel zu schama-nischen Gesängen anhob. Beeindrucktwar ich schon, hatte mir aber unter„Tierkommunikation“ doch etwas an-deres vorgestellt. Dennoch hat michdieses Erlebnis nicht entmutigt, son-dern weitere Seminare (bei ebenso be-

gabten, weisen, anderen Lehrerinnen)besuchen lassen. Penelopes Werke (daserste zum Beispiel „Gespräche mit Tie-ren – Praxisbuch Tierkommunikationfür Einsteiger“, aber auch der erstma-lig erschienene Titel zum berührendenThema „Tiere erzählen vom Tod“) sindKlassiker voller authentischer Geschich-ten über die vielfältigen Beziehungenzu den Tieren aller Spezies. Ihr Praxis-buch „Gespräche mit Tieren“ bieteteine schrittweise Anleitung zur TK; in„Tiere als sprechende Gefährten – Tier-kommunikation für Fortgeschrittene“geht es darüber hinaus auchum Dimensionen wie Rein-karnation, Naturgeister, kos-misches Bewusstsein. Smith istHerausgeberin der Zeitschrift„Species Link“ und lebt mitihrer Tierfamilie bei San Fran-cisco.Infos: www.animaltalk.net

MARTA WILLIAMSBevor sie sich auf Tier- und Natur-kommunikation spezialisierte, ar-beitete die Biologin Marta Williamsals Umweltwissenschaftlerin undspeziell Wildnisbiologin. In ihrenPraxis- und Übungsbüchern (etwa„Ohne Worte. Mit Tieren und Natursprechen“) befasst sie sich mit denDimensionen zwischen Menschen,Tieren und Natur und beschreibtderen vielschichtige Vernetzungen.Als ich schon sehr viele, meist meh-rere 100 Seiten starke Bücher überTK gelesen hatte, erschien ein klei-ner Band von ihr: „Hund, Katze,Maus. Wie du mit Tieren sprechen

kannst. Ein Tier-Sprachkurs für Kin-der von 7 bis 14 Jahren“. Ich genossdiese 65 Seiten – und war glücklich:Hier stand alles Wesentliche prak-tisch und bodenständig in einerwunderbar einfachen Sprache,ideal für (auch erwachsene!) Ein-steiger ins Thema: „Tiere wissenimmer, was du gerade denkst.Glaube also ja nicht, du könntest ir-gendetwas vor ihnen geheim hal-ten!“ Williams lebt in Kalifornienund veranstaltet Vorlesungen undSeminare über intuitive Kommuni-kation mit Tieren und Natur. Ihrjüngstes Buch ist „Frag dein Tier”.Infos: www.martawilliams.com

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In ihrem wunderschönenGarten in Burgwedel beiHannover fand mein TK-Se-minar statt: alte Obstbäume,Blütenduft. Doch abendsschien mir der Kopf zu plat-zen – vor lauter Konzentra-tion, den eigenen Kopf zuleeren, um Platz zu schaffenfür Neues. Aber der Anfangwar gemacht: In Übungenvon Mensch zu Menschsandten wir uns gedanklichFarben, Speisen, Gegen-stände über den Rasen –Karin moderierte, motivierteund erläuterte. So wurdenwir Teilnehmerinnen siche-rer, um am nächsten Tag mitden Tieren zu arbeiten.Heute ist das Seminar-Ange-bot von Karin Müller breit

gefächert und vielfältig. Einbesonderes Augenmerk liegtdabei auf den Menschen,denn diese (und häufigderen Erkrankungen) siehtsie in den jeweiligen Tierengespiegelt. So entstand einerihrer Buchtitel: „Wie Pferdeihre Menschen spiegeln“.Und Karin Müllers Wunsch,auch die Tierbesitzer selbstzu unterstützen, war Grundfür ihre Ausbildung zurstaatlich geprüften Heilprak-tikerin für Psychotherapie.Entscheidend für ihren Wegals Tierdolmetscherin wardie Begegnung mit CarolaLind: Nach und währendihrer Zeit als Redakteurinund freie Autorin (u. a. vonReiterkrimis und Pferdebü-chern für Jugendliche) lebtesie einige Monate in Schwe-

den: Hier traf sie die Tier-kommunikations-ExpertinCarola Lind, durch die sieselbst wieder zur Tierkom-munikation fand. Gemein-sam mit Carola verfasste siedrei Buchtitel zum Thema.In ihrem Seminarhaus inWettmar bildet Karin Müllerin ihrem vierstufigen Ausbil-dungssystem „Animal Ba-lance Communication“ zumTierdolmetscher aus. Sieveranstaltet Übungsabende,Vorträge, Workshops undgibt Kurse in Tierkommuni-kation für Einsteiger undFortgeschrittene. Ihre sechsBuchtitel (je einer speziellüber Hunde und Katzen,einer zum Thema Sterbenund Tod) sind im Kosmos-Verlag erschienen. Infos:www.karin-mueller.com

Das große ABCIn ihrem Ausbildungs-system „AnimalBalance Communica-tion“ bildet KarinMüller Menschen zuTierdolmetschern aus.Ein Erfahrungsberichtvon SABINE HACKER.

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inRidePORTRÄT

iel spricht dafür, einPferd nicht mit metalle-nem Trensenstück zu

reiten: Das Maul wird ge-schont, das Pferd lernt auffeine Signale zu reagieren undes entsteht eine neue, vertrau-ensvolle Beziehung zwischenMensch und Pferd. Die Pfer-detrainer Andrea und Mar-kus Eschbach lehren denUmgang mit gebissloser Zäu-mung und das Reiten mitHalsring und ohne Sattel.Sie setzen auf eine Minimie-rung der Ausrüstung und zei-gen, wie man Pferde soausbilden und reiten kann,dass Harmonie möglich wird,wie man Vertrauen aufbaut,Aufmerksamkeit erhält, undselbst mit Sorgfalt und Klar-heit vorgeht.

Andrea und Markus Eschbachveranstalten in ganz Europaerfolgreich Seminare. Nach-dem sie ihre eigene Reitschuleund Urlaubsanlage „FincaVerde" auf Teneriffa geleitethaben, leben Sie nun in derNähe von Freiburg.Markus Eschbach, Jahrgang1968, hat die Hälfte seines Le-bens im Sattel verbracht. Von1990 bis 1993 absolvierte er inBasel eine Ausbildung zumSozialpädagogen. Danachbegann er seine Arbeit mit be-hinderten und verhaltensauf-fälligen Kindern und erteiltetherapeutische und heilpäd-agogische Reitstunden. Späterentdeckte er Fred Rai und das„Natürliche Gebisslose Rei-ten” und begann seine Ausbil-dung zum Reitlehrer undPferdetrainer in Freds Trai-ningscenter in Dasing.Andrea Eschbach absolvierte

von 1995 bis 1999 in Baseleine Ausbildung zur Physio-therapeutin, wobei sie dietherapeutische Arbeit mitPferden kennenlernte. Sie be-suchte Kurse bei GaWaNiPony Boy, Heinz Welz, PeterPfister und in der TTEAM-Ar-beit (Linda Tellington).

Eschbachs besinnen sich fürihre Reitweise auf die Einstel-lung der Naturvölker zu Pfer-den. „Die tiefe Verbundenheitmit dem Pferd, mit und vonihm zu leben, es als wichtigenTeil des eigenen Lebens undder Natur zu erkennen und inenger Beziehung mit ihm zusein – das sind wichtigeGrundsätze der alten Reiter-völker”. Indianer oder Mon-golen verzichten auf Trense,Kandare, Ausbindezügeloder Martingal. Sie könnenihre Pferde auch ohne allesperfekt lenken und beherr-schen sie jederzeit. Dies warfrüher im Kampf auch nötig.Das Leben des Reiters hinghäufig von der Beziehung zumPferd ab. Den Indianern warklar, dass sich ein Pferd nichtdurch technische Hilfsmittelkontrollieren lässt, sonderndurch geschickten undartgerechten Bezie-hungsaufbau.Heute wird dieses Wis-sen wieder entdeckt.„Dennoch glaubt dieMehrheit der Reiter,ein Pferd lasse sichohne Gebiss im Maulnicht lenken oder anhalten,”wundert sich Eschbach. Ge-bissloses Reiten ist mehr alsnur Gebiss raus, Stattel ab. Esist eine Grundeinstellung, dienach Eschbachs Interpreta-

tion nicht nur für „alternativeReiter” ist.Im Gegenteil: „Das Selbstver-ständnis im Umgang mit demPferd lässt sich perfekt kom-binieren mit den Reitlehrender klassischen Meister. Sieverstanden das Reiten und dieErziehung eines Pferdes alsKunst.” Und es ist auch nichtnur etwas für Geübte oder garStuntmen. „Wir haben diebesten Erfahrungen ge-macht, wenn die Pferdeauch von Anfängern ohneTrense geritten werden.Nicht selten, weil die Reiter zuBeginn ihrer Ausbildung zuviel am Zügel ziehen und dasPferd im Maul verletzen wür-den, wenn es eine Trenseträgt”, so der Trainer.Auch für die Korrektur„schwieriger" Pferde hat ergute Argumente für „obenohne”. Das Pferd hat so dieMöglichkeit, sich auszubalan-cieren, ohne dass der Reitersein größtes Gleichgewichts-organ (Kopf und Hals) durchZiehen der Zügel negativ be-einflusst. Die Emotionen desMenschen und des Pferdes inden Griff zu bekommen, spielthierbei eine wichtige Rolle.

Reitschulenach

Eschbach

Gebisslos Reiten ist mehr als Reiten ohne Trense.Es ist eine Philosophie, die das Trainer-Ehepaar

Andrea und Markus Eschbach lehrt.

REITEN WIE EIN SURFERPferde sollen

so geritten werden,wie ein Surfer die

Welle reitet. Der Surferzwingt dieWelle nicht,er will sie nicht verän-dern. Er lernt einfach,wie er sie reiten kann.

Aus: Tochter des Mustangsvon Caroline Resnick

(Kosmos Verlag)

Andrea Eschbach,Markus EschbachREITEN SO FREIWIE MÖGLICH128 Seiten,Integralbandca. 130 Farbfotos19,95 EuroISBN 978-3-440-11802-3KOSMOS VerlagErscheinungstermin:März 2010

„Für feine, vertrauens-volle Kommunikation istdas Gebiss keine Not-wendigkeit. Das heißt,um beim Reiten zu ei-nem feinen Kontakt, zueinem Gespräch mitdem Pferd zu kommen,sind wir nicht auf einGebiss angewiesen”,sagt Markus Eschbachund verweist auf denWesternbereich, wo üb-licherweise junge Pferdemit einer gebisslosenZäumung angerittenwerden. Erst wenn siegut gehen, wird dieTrense langsam „einge-schlichen“. Ebenfallswerden Reitanfängerauf gut ausgebildetenPferden „nur“ mit einergebisslosen Zäumungunterrichtet. Die unru-hige Reiterhand würdesonst zu stark undschmerzhaft auf dasMaul einwirken. „Wenndie Hand ruhiger wird,kann sich der Schüler anein Mundstück wagen,da er nun damit nichtmehr so leicht Schadenanrichtet”, warnt Esch-bach.

Binden Sie ein Seil aneinen Plastikgarten-stuhl. Sie veränderndie Zügellänge vonlang bis in leichte An-lehnung. Spüren Sie,wie wenig Druck aufdem Zügel ist, bevorder Stuhl rutscht oderkippt. Gehen Sie aufder Stelle und beugenSie die Knie. Es sollteIhnen gelingen, denStuhl am Ort zu las-sen und leichten Zü-gelkontakt zu halten.Als Steigerung dürfenSie den Stuhl leichtkippen, so dass er nurnoch auf zwei Beinensteht: Auch dieseslabile Gleichgewichtsollten Sie in Bewe-gung halten können.

V

Viele Lehrmester

Indianer als Vorbilder

Andrea Eschbach und MarkusEschbach. Ihr Profi-Tipp: „Jeder

Reiter sollte die Erfahrunggemacht haben, ein Pferd mit

einem Halsring zu reiten.Bei uns kommen Sie in denGenuss, Pferde ohne Zügel

reiten zu können.”

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Infos: eschbach.horsemanship.com

[email protected]

ür Momente, in denen er die Weltals „in Ordnung” bezeichnet, hatjeder seine eigene Definition. Für

Ferdinand von Haeseler ist es diese:„Wenn vor meinen Augen jemand inmeine Schuhe schlüpft und glücklichstrahlt." Schuhe sind für den Münstera-ner nicht nur Buisiness. Schuhe sindseine Leidenschaft – und zwar mit allem,was dazu gehört. Vom Leisten bis zumLeder. Ferdinand von Haeseler ist Grün-der und Chef der Firmen „MalefizSchuhgroßhandels Gmbh" und von„Hobo" in Münster. Seine Shoes undBoots haben einen unverwechselbarenCharakter. Ein straßenfeiner Western-stil, ausgehflottes Reitoutfit oder traditi-onsreicher Klassiker in mutigen Farbenund Fell-Leder-Verarbeitungen. Dermarkige Firmenslogan: „authentisch,original, unverwechselbar."

Der „American Hobo" ist ein Super-Tramp. Er und seine Zeit stehen für denUrsprung und die Philosophie des Un-ternehmens. Von Haeseler: „Die unver-wüstliche Robustheit und die Indivi-dualität der Generation dieser amerika-nischen Eisenbahn-Tramps hat uns zumNamen unserer Schuhe inspiriert, dadies Charakter-Merkmale sind, die aucheinen echten Hobo-Shoe auszeichnen."30 neue Modelle entwickelt von Haeselerund sein zwanzigköpfiges Team mittler-

MARKEN&MACHER

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Schritt für Schritt: Gebisslose Zäumung und HalsringEs spricht viel dafür, ein Pferd ohne metallenes Trensenstück zu reiten: Das Maul wird geschont, das Pferd lernt auf feine Signale zu reagieren und es entsteht eine neue vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Die erfahrenen Pferdetrainer Andrea und Markus Eschbach zeigen in diesem Ratgeber den praktischen und sicheren Weg zum Reiten mit mehr Freiheit. Sie stellen Übungen zum Reiten mit Halsring und ohne Sattel vor.

Andrea und Markus Eschbach Reiten so frei wie möglich128 S., ca. 130 Farbfotos, €/D 19,95ISBN 978-3-440-11802-3

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Freiheit und Vertrauen

Grau kombiniert mit Anthrazit – die neue Ge-neration der elastischen, Hobo Sohlen ausLatex auf Basis der bewährten Hobo Blue Soh-len Technik. Extra kräftige, vegetabil gegerbteLeder aus Norwegen werden mit weichem,pflanzlich gegerbtem Lederfutter und den be-

währten klassischen Modellen (Adan, Afghan, Douro usw.) zu einer außer-gewöhnlich schönen und komfortablen Chrom und Schadstoff freienStiefeletten-Kollektion vereinigt. Neben glänzendem Schwarz finden sichein weiches, elegant schimmerndes Mittelbraun, ein safranfarbenes Natur-braun, ein harmonisches weiches Grün und ein etwas kräftiges Ziegelrot.

DER SUPER-TRAMPDER SUPER-TRAMP

Ferdinand von Haeseler(Hobo) erobert den Reit-sportmarkt mit unver-wüstlichen, originellenSchuhen, die superstylisch sind und mithohem ethischen undökologischem Anspruchproduziert werden.VON IRINA LUDEWIG

Shoes, Boots und Reitstiefel) erwuchsen.„Wir importierten am Anfang handge-fertigte Stiefeletten und Stiefel aus Af-ghanistan. Einmal im Jahr kam 2.000Stück im Container – aber alle einzelnund total durcheinander. Das war jedesMal ein Riesenspektakel, bis alles sortiertund Paarweise zusammengebunden war.Als die Russen in Afghanistan einmar-schierten, hatten die Einheimischenkeine Zeit mehr, Schuhe zu nähen. ImUrlaub kam ich dann auf Portugal alsProduktionsland und hatte von da anauch die Möglichkeit, eigene Schuhmo-delle zu entwickeln."

Auf die Idee, seine Schuhmode auf dasReitsport-Klientel auszurichten, kamvon Haeseler erst Anfang der neunzigerJahre, als es Hoboshoes schon zehnJahre gab. „Der Westernboom in derMode war vorbei, wir suchten neueMärkte und waren mit unseren Stiefelet-ten im Reitsportmarkt einer der ersten."Was Reiter brauchen, weiß von Hae-seler aus eigener Erfahrung. „Mit 20fing ich an und fetzte mit den Spring-pferden meiner Mutter Raketengleichüber die Stoppelfelder", schüttelt er nochimmer über seine Unvernunft den Kopf.Heute besitzt und reitet er einen Rappen,den er von Zigeunern kaufte, und aufeinem Bauernhof im Offenstall hält. Beidiesem Mann gibt es irgendwie zu allemeine originelle Geschichte.Infos: hoboshoes.com

weile jedes Jahr. „Davon kommt natür-lich nicht jedes Modell auf den Markt",erklärt er. Die Gesamtkollektion ist indrei Linien aufgeteilt: Basic, Blue undjetzt ganz neu Grey. Grey steht auch fürGrün. „Diese Schuhe werden aus vegeta-bil gegerbtem norwegischen Leder gefer-tigt, das mit 2,4 bis 2,8 Millimeter guteinen Millimeter dicker ist, als Fashion-Schuhe. Das Innenleder kommt aus Bay-ern. Die Lederbrandsohle ist bei allunseren Schuhen chromfrei pflanzlichgegerbt. Genäht werden unsere Schuhein Portugal – unter fairen Produktions-bedingungen, unter Ausschluss von Kin-derarbeit. Das ist mir sehr wichtig."

Ferdinand von Haeseler ist kein Buisi-nessmann in Schlips und Kragen. DerUnternehmer versprüht in Bluejeans(Marke Diesel) und grauem V-Pulloverjugendlichen Charme, wenn er gesten-reich mit norddeutschem Dialekt erzählt.Er gibt sich locker, lacht gern und wirktimmer fachlich kompetent.Einer seiner Vorfahren war ein berühm-ter General. Mit preußischer Zucht undOrdnung hat es Ferdinand von Haeselerweniger. Er steht heute noch mit ver-schmitztem Vergnügen zu seiner Hippie-zeit, als er Geologie und Psychologiestudierte, ohne recht zu wissen, was erdamit mal anfangen wolle – als er dreiMonate abenteuerlich durch Amerikatrampte und unter freiem Himmel inMaisfeldern und Wäschewiesen näch-tigte, und als er nebenbei einen Hippie-laden in Münster eröffnete, aus demschnell zwei Geschäfte wurden, und spä-ter seine Firmen Malefiz (der Großhan-del) und Hobo (die Marke für eigene

Malefiz und Hobo

Rappen im Offenstall

48 / MÄRZ 2010

DER NEUEHOBO GREY

Ferdinand von Haeseler aufder SPOGA in Köln. Die originel-len Bilder, die seinen Messestand

schmücken. entdeckte er ineinem geerbten Buch und ließ sie

vergrößern. Seine Händler fin-den die originellen Zeichnungenso gut, dass sie sie für ihre Ge-

schäfte haben wollen.

Schuh mit Charakter

50 / MÄRZ 2010

Marken&Macher

Überall fälltder Blick aufhübsche De-tails: diese

Statue schufder Künstlermit Ketten-säge direktvor Ort bei

der Party auseinem Baum-

stamm.

Weinkenner SiegwardTesch (55) mit eigener

Sekt-Hausmarke„Prestige-Cuvée No. 1

GUT LANDLIEBE” .

Romantik pur: Fachwerkbauten zwischen Pferde-weiden und Entenpfuhl in Hermannsburg-Weesen.Im Restaurant gibt es nach herrlichen AusrittenStärkung mit neuer deutscher Küche und heimischenSpezialitäten wie Heidschnucke.

Nostalgischer Bierwagen: Freie Getränkean zwei Tagen zur Neueröffnung.

Buntes Blumen-Paradies: hunderte TöpfeStauden und Rosen wurden eingepflanzt.

Freundliche Gastgeber: Siegward Teschmit Betriebsleiterin Yvonne Mewes (links).

Tesch liebt die Heide und ihre Menschen:Westerntanzgruppe aus der Region.

Die 14 Gästezimmer und drei Ap-partments sind modern eingerich-tet und immer anders (ab 65 Europro Person mit Frühstück).

Im großen Saal können hun-dert Gäste stilvoll feiern. Derkleine Saal (rechts) mit Blick indie Reithalle.

REITERHOTEL MITFLAIRREITERHOTEL MITFLAIR Mit viel Liebe zum Detail hat Siegward Tesch –

Reitsport-Sponsor und Fahrer – sein HotelGut Landliebe in der romantischen LüneburgerHeide restauriert. Ein toller Tipp für Reiter.

iegward Tesch, Inkasso-Unternehmeraus Wiehl bei Köln, machte selbst 17Jahre Reit- und Fahr-Urlaub in der Lü-

neburger Heide, bevor er vor zwei Jahren seinFerien-Domizil kaufte (siehe auch inRide Maiund September 2008). Das Gut Landliebe fei-erte im August nach umfangreichen Restau-rierungsarbeiten Neueröffnung. „Wir habendas ganze Hotel umgekrempelt, alle Zimmerinklusive Bäder neu gestaltet, die Reithalle auf17 x 36 Meter erweitert, den 40 x 80iger Au-ßenplatz mit französischem Meersand belegtund alles individuell mit vielen netten Detailsgestaltet”, so Tesch voller Stolz auf sein Haus,das von der TUI mit 4 Sternen ausgezeichnetwurde. Gut 1000 Gäste feierten das im neuenGlanz erstrahlte Gut Landliebe, das 370 km(drei Stunden Fahrt) von Teschs Wohnsitz imBergischen Land entfernt liegt. Die Betriebs-leitung liegt darum bei Yvonne Mewes (35),die beim Maritim Köln und Käfers in Frank-furt Führungserfahrung sammelte.

Vollpension in einer der34 Gastboxen kostet 18Euro pro Tag inkl. Wei-

degang und Führanlage. S

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PETRIESPROMIS

Meredith Michaels Beerbaumbekennt Farbe: sie steht aufHolland, genauer auf Petrie.Der niederländische Stiefelher-steller hat Deutschlands erfolg-reichste Springreiterin exklusivunter Vertrag. Das 153 Jahrealte Familienunternehmen ausBrummen kann sich nun mitden zwei weltbesten Amazonenschmücken. Auch Dressur-StarAnky van Grunsven läuft undreitet offiziell für Petrie. Diebeiden Damen führen eine Listehochkarätiger, internationalerReiter an, die in Petrie-Stiefelnreiten. Darunter Edward Gal,Laurens van Lieren und HansPeter Minderhoud (Dressur),Jeroen Dubbeldam (Springen),Phiel Plijnaar (Vielseitigkeit).

Für Meredith kre-ierten die BrüderGerald, Alwin undHans-Paul Petrieeinen Stiefel mitbesonders guterHaftung am Sattel:„Ein Rubber-Ein-satz aus Kunststoffan der oberen Wa-den-Innenseite

lässt die Beine am Sattel klebenund erspart den lästigen Einsatzvon Haftsprays oder ähnlichenHilfsmitteln, die oft hässlicheRückstände hinterlassen", er-klärt Gerald Petrie. Meredithwill den Meredith in Cognac-farbe auf Turnieren tragen, so-bald sie nach der Geburt ihresKindes wieder starten kann.Infos www.petrie.nl

PETRIESPROMIS

Meredith Michaels Beerbaum prä-sentiert den neuen Reitstiefel vonPetrie Modell Meredith.

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52 / MÄRZ 2010 inRide / 53

Marken&MacherFrisch aus dem

Urlaub mitneuen Ideen:

Nicole Uphoff-Selke und

Andreas Selke.

CIRCLE OF COMPETENCECIRCLE OF COMPETENCE„Star-Equipe” – Powerd by Nicole Uphoff-SelkeDie vierfache Olympiasiege-rin Nicole Uphoff-Selkegreift wieder aktiv in diePferde- und Reitsportszeneein: In ihrem neuen Unter-nehmen Star-Equipe wirdsich die Duisburger Star-Rei-terin gemeinsam mit ihremEhemann Andreas Selke„mit viel Power für die För-derung des sauberen, fairenPferdesports einsetzen”.Das Unternehmens-Spek-trum reicht vom Pferdekaufüber die Ausbildung bis zumTurnier-Service. Nicole Up-hoff-Selke: „Eines unsererersten Projekte ist das Spon-soring des Rheinischen Ju-

gendcups. Die besten achtjungen Reiterinnen und Rei-ter sollen durch einen Lehr-gang bei mir für die Zukunftmit ihren Pferden motivie-ren werden. Der Lehrgangwird im Herbst 2010 aufdem neuen Star-Equipe-Stützpunkt am Niederrheinstattfinden.”Star-Equipe bietet als pro-fessionell agierender Inter-essenverbund von fachkun-digen Kooperationspart-nern qualitativ hochwertigeProdukte und Dienstleistun-gen an.Die Ziele: Aufbau eines Net-zes von Unternehmen; Ent-wicklung eines Gütesiegelsfür Unternehmen; Innovati-onsausrichtung von Produk-ten und Dienstleistungen;aktive Bearbeitung und Ge-staltung des Pferdesport-marktes unter Absicherungder Qualität von Produktenund Dienstleistungen; Defi-nition und Aufbau einer

ethischen Unternehmens-kultur; Bündelung der Kern-kompetenzen von Unter-nehmen und Netzwerkpart-nern.Die Dienstleistungen:• Reitunterricht, Lehrgänge,Seminare, Fortbildungen;• An- und Verkaufsberatungim Pferdehandel bzw. Un-terstützung durch NicoleUphoff-Selke und ihr Ärzte-Team;• Entwicklung neuer Pro-dukte und Dienstleistungenrund um den Reitsport;• Beratung bei Neubau oderSanierung von Reitanlagendurch den Einsatz wirt-schaftlicher Lösungen.Zur Zeit in Gründung befin-det sich zudem Star-EquipeCourage, eine „non profit“-Institution unter Schirm-herrschaft von Nicole Up-hoff-Selke und Prof. Dr.Karl-Rudolf Korte, die nochin diesem Jahr etabliert seinwird und unter notariellerAufsicht folgende Ziele ver-folgt:• Generierung von Förder-geldern bzw. Spenden derMitglieder, die verschiede-nen sozialen oder individu-ellen Zweck zugeführt wer-den, beispielsweise thera-peutische Maßnahmen fürkörperlich oder geistig be-hinderte Kinder.

Das CHIO-Museum in Aachen istum eine Attraktion reicher: NicoleUphoff-Selke, vierfache Olympia-siegerin in der Dressur und zwei-fache Aachen-Gewinnerin, stelltden Sattel ihres ErfolgspferdsRembrandt für das Museum zurVerfügung. „Es gibt nur wenigeSportler von ihrem Format", soFrank Kemperman, ALRV-Vor-standsvorsitzender (links).

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Am 25. März im Auktions-Angebot vonSusanne Miesner und Fabian Scholz: Manolo(rechts), der 2009 baden-württembergischerLandeschampion und Sattelkörungs-Sieger war.

Auktionspferde auf derWeide? Ein absolutes No-vum, das die Classical SalesWarendorf bei ihrer Pre-miere 2009 präsentierte.Alle hochtalentierten, teilsturniererfolgreichen 20Dressur-Auktioniken genos-sen zum Training täglichenAuslauf. „Anfangs musstenwir bei den Züchtern undAusstellern Überzeugungs-arbeit leisten. Nach derAuktion kamen viele undsagten, sie haben ihr Pferdselten so ausgeglichen undzufrieden erlebt“, berichtetdie Grand Prix-erfolgreichePferdewirtschaftsmeisterinSusanne Miesner, die die„CSW“ gemeinsam mitFabian Scholz initiierte.Am 25. März geht die CSWin die zweite Runde – miteiner erlesenen Kollektionan Top-Dressurpferden,deren Trainer großen Wertauf Durchlässigkeit undLosgelassenheit legt. Dar-unter auch Bundescham-pionats- und Weltmeister-schafts-Starter sowie S-Dressurpferde. Doch ganzgleich, wie hoch dekoriert:Alle dürfen auf Paddockund Weide die Seele bau-meln lassen. Täglich!Infos: www.csw-auction.comTel. 02584-940255

Classical Sales Warendorf

PROMOTION

Zu finden ist das AL-KO Service-Centerunter folgender Adresse: Alois Kober GmbH,Ichenhauser Straße 14, 89359 Kötz.

Damit Ihr Trailer zu Beginn der Saison wie-der ohne Sicherheits-Mängel eingesetztwerden kann, bieten die AL-KO Service-Werstätten im gesamten Bundesgebiet unddas AL-KO Service-Center in Kötz bei Günz-burg einen umfassenden Check vom Fach-mann. Ein Überblick zeigt, welche Service-leistungen am Fahrgestell die Profi-Partneranbieten – angefangen von der Kupplungbis hin zum richtigen Reifendruck:• Kupplung prüfen und gegebenenfallsKugel und Kupplung reinigen, schmierenbzw. an der AL-KO SicherheitskupplungAKS den Verschleiß der Reibebeläge prü-fen, um eine einwandfreie Funktion zu ge-währleisten. Achtung: bei Sicherheitskupp-lungen, kurz AKS, darf kein Schmierstoffauf Kugel und Reibbeläge gelangen.• Begutachtung von Lagerspiel der Zug-stange und Zustand des Auflaufdämpfersund des Faltenbalgs.• Überprüfung von Gangbarkeit des Um-lenkhebels und Zustand des Abreißseils.• Zum Service gehört auch das Abschmie-ren der Auflaufeinrichtung, die an Gleit-und Lagerstellen Schmiernippel aufweist.• Wesentlicher Check-Punkt ist die Brems-anlage des Pferdeanhängers. Hier werdenBremstrommeln, Bremsbeläge und Radla-ger auf Verschleiß überprüft. Auch die In-nenteile der Radbremse werden auf ihreGangbarkeit hin gecheckt, ebenso wie dieBowdenzüge, die abgeschmiert werden.Danach wird die Bremsanlage kompletteingestellt.• Überprüfung und Schmieren von Stützenund Stützrad, Check der Achsstoßdämpferauf Funktion und Dichtheit sowie Überprü-fen der Befestigungsschrauben des Fahrge-stells auf Festigkeit nach den vorgegebenenAnziehdrehmomenten.• Zu guter Letzt achtet der Fachmann auchauf den richtigen Luftdruck in den Reifen.Den nächstgelegene AL-KO Partner findenSie unter www.al-ko.de (Anhängerkompo-nenten > Händlersuche).Das Team im AL-KO Service-Center steht fürden Frühjahrs-Check zur Verfügung. Tele-fonische Terminvereinbarungen unter +498221 97-457. Für Service-Fragen und Pro-duktauskünfte gibt es die Service-E-Mail-Adresse [email protected].

FRÜHJAHRS-CHECK FÜRIHREN PFERDE-ANHÄNGER

AKS Sicherheitskupplung Bowdenzüge

Handbremse

Abreißseil

StützradAchsstoßdämpferAuflaufeinrichtung

Baumärkte haben sie, Su-permarkt-Ketten auch, beiFluggesellschaften sammeltder Vielflieger Meilen, ander Zapfsäule spart er aufnette Prämien. Es wird ge-schätzt, dass in den Verei-nigten Staaten mehr als 70Prozent der Haushalte eineKundenkarte eines Super-marktes besitzen, in denNiederlanden sogar mehrals 80 Prozent. In Deutsch-land gibt es noch Nachhol-bedarf: etwas 60 Prozentbesitzen eine Payback-Karte. Kundenkarten sindein beliebtes Mittel zur Kun-denbindung, das nun auchdie Reitsportmärkte vonEQUIVA einsetzen. Mit derkostenlosen Card kann manPunkte sammeln und baresGeld sparen; man erhält alsKartenbesitzer exklusive An-gebote und bekommt einerweitertes Umtauschrecht.

Die Franchisekette EQUIVAbetreibt zur Zeit 42 Märkte inDeutschland, vier Märkte inÖsterreich und einen inLuxemburg.Infos: www.equiva-online.com

MEHRWERTFÜR TREUEMEHRWERTFÜR TREUE

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54 / MÄRZ 2010

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ops Sir Henry ist Publi-kumsliebling Nummer1 unter Deutschlands

Prominenten. Eine Jury deut-scher Boulevardjournalistenwählte ihn zum „Promi 2010“.Preisträger bisher: RudolphMoshammer(2004 († 14. Ja-nuar 2005), Thomas Gott-schalk 2005, Ute-HenrietteOhoven mit Tochter Chiara2006, BMW-Chef NorbertReithofer 2007, TierschützerMichael Aufhauser 2008und Dieter Bohlen 2009.„Wer regt auf, polarisiert, em-pört, erfreut? Über wen läs-tern, diskutieren und jubelndie Menschen in Deutsch-land?“, fragt Wilhelm Treml,Chefredakteur des Pressepor-tals News-Ticker.org und In-itiator des Preises, in seinerLaudatio. Mit seinem Erschei-nungsbild, seiner Offenheit,seinem hintergründigen Hu-mor und seinem sozialen En-gagement sei Sir Henry zueiner festen Größe in der Bou-levardpresse geworden. Dafürverdiene der Hund den Titel„Promi 2010“.Sir Henry ist bekannt wie einbunter Hund. Neben seinemBuch „Hier schreibt derMops...” gibt es Haribo Gum-mimöpse mit seinem Konter-fei, Carnello Hundechips, so-gar Taschentücher und Servi-etten (www.idealhome-range.de). Bei BMW-Mini-

München veranstaltete er eineder größten Mopspartys derWelt (siehe inRide Septem-ber 2009). Seine legendärenWiesn-Warm-up-Partys füreinen guten Zweck genießeninternationale Beachtung.Prominente Sponsoren (Par-ty-King Gerd Käfer, PR-LadyUschi Ackermann, Erwin undAnita Müller/Müller-Droge-riemärkte uvm.) unterstützenihn dabei.Mops Sir Henry gilt als „Bene-fiz-Knig“ unter seinen Artge-nossen. Er unterstützt Tier-heime in ganz Europa und dieTiertafel Deutschland e.V.um Menschen zu helfen, diefinanziell oder körperlichnicht in der Lage sind, ihreHaustiere gesund zu ernährenbzw. zu pflegen.

Hilft Sir Henry ein wenigbei der Öffentlichkeits-arbeit: PR-Profi Uschi

Ackermann.

Mops Sir Henry (4):Partykönig, Buch-

autor, Benefiz-König und jetzt

auch Promi 2010.

MHundegelenk-schoner ausstabilem Neo-pren für Vor-der- undHinterbeine,hinten mitDurchlass fürdas Sprungge-lenk für optimale Bewe-gungsfreiheit. Zu Befesti-gen mit 3 bzw. 4 Klettver-schlüssen. In S bis L, 25bis 27 Euro pro Stück.Die Outdoordecke: aus wetterbeständigen

(nicht wasserdichtem) hoch atmungsaktivenPolyesterstoff in der gesamten Innenseite miteingeschmolzenen Keramikfasern. BeidseitigeReflektoren für mehr Sicherheit beim Gassige-

hen, Leinen-Durchlass im Nacken, innen Gummi-schlaufen für die Hinterbeine und ein Durchlassfür die Rute hinten für Hunde mit hoch stehen-

der Rute (61 bis 85 Euro).

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Das Hundekissenist leicht zu reini-

gen. In schwarzund graublau in50 x 55 cm und

50 x 68 cm,40 Euro.

Die gleichen Ideen, die gleichen Materialien,die selben Styles – nur alles etwas kleiner: dasOutfit für den Hund, passend zu dem desPferdes ist Trend. Das sieht nicht nur cool aus.In vielem steckt das Know-how für Pferde-Ausrüstung. So ist die Hundejackenicht nur Modespaß, sondern hatwohltuenden und prakti-schen Wert.Bei Back on Track gibt es be-reits eine ganze Kollektionfür Hunde. Die Hundenetz-decke (Foto rechts) besitzt,wie die Netzdecke für Pfer-de, eine innere Schicht ausPolypropylen mit einge-schmolzenen Keramikfa-sern und eine äußereSchicht aus leichtem,extrem atmungs-aktivem Netzstoff.Durch die Leichtigkeitdes Stoffes und per-fekte Passform eignet sichdie Decke auch für den Einsatzim Haus oder draußen antrockenen Tagen. Die Netzdeckefindet Einsatz im Hundesport, zumAufwärmen der Tiere oder zur Regenerationnach harter Arbeit (61 bis 85 Euro).

Passend zum Design der Out-door-Decken für Pferde. ZurIsabell Werth Collection voneuro-star gibt es für nasskalteFrühjahrstage die Hunde-Decke LOLA. Die Decke ist aus100 Prozent PL, wasserdichtmit atmungsaktivem Futterund Bauchgurt mit Klettver-schluss. In den Farben navyund tundra, Größen 30, 40und 50 cm Rückenlänge.UVP 29,95 Euro.

Lola rennt...Lola rennt...

Immer öfter produzieren Hersteller aus dem Reitsport Multi-FunktionellesOutfit für Hunde: Decken mit Wellness-Faktor, Tragetaschen,

Gelenkschoner. Die neuesten Kreationen.

PUDELWOHL MIT DECKE

Zur aktuellen Frühjahrs- und Somerkollektion MARITIM(Foto oben) und BLOOM von Eskadron gibt es jetzt nichtnur alles von Kopf bis Fuß für’s Pferd, sondern auch aller-hand Nützliches für den Hund.Die Hundedecke Ripstop in den Farben plum und navy-karo ist wasserdicht, mit kuscheligem Fleece innen ausge-stattet und Klettverschlüssen an Brust und Bauch. In denRückenlängen 35, 45, 55, 65 und 75 cm, ab 19,95 Euro.Die wasserdichte und atmungsaktive Softshell-Hunde-decke (Foto ganz oben) ist rundum geschlossen, lässt sichdurch linksseitigen Reißverschluss öffnen, garantiert durchihre Elastizität perfekte Passform und hohen Tragekom-fort durch die Fleeceabseite. UVP 44,95 Euro.Toll für Minis sind die Taschen (kleines Foto Mitte), die inder Höhe von 30 auf 50 cm verstellbar sind, InnenraumLänge 40 mal 28 cm, UVP 34,95 Euro.

EIN LIEBLINGDER NATION

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inRide / 5756 / MÄRZ 2010

Die Zuchtbestimmungen wurden so gefasst, dass nuredelstes Blut für die Fortpflanzung genutzt werdendarf. Trotzdem mogeln sich immer mal wieder Pferde ineine Elite, die lieber unter sich bliebe. Jüngstes Beispiel:Gilbert Böckmanns Stute No Fathers Girl.

inRideHINTERGRUND

VON WERNER LANGMAACK

Seit jeher ziehen Wesen Be-wunderung auf sich, die sichaus ärmlichen Verhältnissennach oben gekämpft haben.Ex-Bundeskanzler GerhardSchröder schmückt sich gernmit einem solchen Lebens-weg. Der SchlagerschlumpfGuildo Horn ortet seine An-fänge auf den unteren Rängender Sozialskala und auchHape Kerkeling berichtet voneiner ärmlichen Jugend imSchoße seiner Großeltern.Bei Sportpferden sind ver-gleichbare Karrieren selten,weil unerwünscht. Doch esgibt Ausnahmen wie No Fat-hers Girl.

Erworben hatte der Springrei-ter Gilbert Böckmann dieStute einst in Holland. Schondamals wirkte der Verkäuferleicht nervös, als es um dieAbstammung ging, beteuerteaber, sie stamme von LordPezi ab, und hätte fünfjährigden entsprechenden Olden-burger Brand erhalten.Bei einer aus Gründen derSorgsamkeit veranlasstenDNA-Analyse stellte sich al-lerdings heraus, dass jenerLord Pezi mit an Sicherheitgrenzender Wahrscheinlich-keit nicht der Vater war. Auchein als Eventualvater vom

Züchter nachgeschobenerHengst konnte es nicht gewe-sen sein, wie eine eiligst anbe-raumte Haar- und Blutprobebewies. Darauf musste derHolländer passen und ge-stand kleinlaut ein: „Ich weißnicht, wer es ist.“

Böckmann weitete nun dieNachforschungen auf seinHeimatland aus und ließ dasBlut seines Springtalents ver-gleichen mit den gebunkertenDNA-Proben sämtlicher inDeutschland gekörten Hengs-te. Ergebnis: negativ.Aber Böckmann interessier-ten die Ungereimtheiten mitdem Pedigree eigentlich nuram Rande. Er hatte ja, wie ersagt, „ein Springpferd undkeine Abstammung gekauft.“Fünfjährig war ihm die Stute,die damals noch Lordanahieß, auf einem Turnier auf-gefallen, worauf er sie spon-tan erwarb. Erst späterbeschloss der Pferdewirt-schaftsmeister aus dem südol-denburgischen Lastrup, denbesonderen UmständenRechnung zu tragen und dasTier umzubenennen in NoFathers Girl, zu deutsch:„Mädchen ohne Vater“.Ungeachtet der nebulösenUmstände im Kontext ihrer

Zeugung entwickelte sich dieStute zu einem prachtvollenSportpferd. Als Neunjährigedüpierte sie im vorigen Jahrfast alle ihre Artgenossen inDeutschland. In der RidersTour verhalf sie ihrem Reiterbeinahe zum Sensationssieg.Erst in der allerletzten Win-ning Round des Sechs-Etap-pen-Wettbewerbs wurde dassympathische Paar von denPlatzhirschen der Szene,von Ludger Beerbaumund Marcus Ehning,noch abgefangen. EinFlüchtigkeitsfehler undaus war der Traum.Den dritten Rang in die-sem hochkarätigen Wett-bewerb genoss Böckmanngleichwohl als Riesenerfolg.Wobei ihn das Auftreten vonNo Fathers Girl beim CHIO inAachen beinahe noch mehrverblüfft hatte: „Während an-dere Pferde bei ihrer Premierevor dem großen Platz und derungewöhnlichen Zuschauer-masse zurückschrecken undsich am liebsten in die Erdedrücken möchten, ist sie da soselbstverständlich reingalop-piert, als ob es ihr Zuhausewäre. Grandios.“Nach der Theorie des Reitersund Besitzers ist es der krudeCharakter, der das Pferd ausder Masse heraushebt. „Sie ist

schon sehr speziell“, erzähltBöckmann aus dem Alltag.„Im Paddock hält sie es nichtlange aus, dann jumpt sieübers Gatter und will zurückin den Stall.“ Mancher würdedas schlicht als Macke inter-pretieren. Für Böckmannhandelt es sich um ein Allein-stellungsmerkmal, das für au-ßergewöhnliche Erfolge imSpitzensport seine Entspre-chung findet.Was neben einer hoffnungs-vollen Fortführung der erstjungen Springkarriere bleibt,ist die Frage nach der züchte-rischen Bedeutung dieses„Weideunfalls“. Hengste undStuten so zu paaren, dass ein„Spitzenprodukt“ dabei her-

auskommt, ist eine Wissen-schaft für sich, mit der sichbeispielsweise Paul Schocke-möhle intensivst beschäftigt.Muss einer wie er es nicht alsBlamage empfinden, wenneine „Straßenkötermischung“wie No Fathers Girl seinenhochgezüchteten Vierbeinernetwas vormacht?Schockemöhle, Europas größ-ter Züchter von Sportpferden,sieht die Dinge mit der ihm ei-genen Unaufgeregtheit: „Dahab ich kein Problem mit. Wirleben in einer freien Welt, dakann doch jeder züchten wieer will.“ Mitunter allerdingswerde als Missgeschick dekla-riert, was in Wahrheit gewolltwar, so Schockemöhle. Oft-

mals wisse zumindest derLandwirt, auf dessen Terraines passierte, welche Pferdesich da paarten, verrät es abernicht. Im Übrigen, sagt derEx-Europameister, seien Zu-fallsprodukte in früherenJahrzehnten gang und gäbegewesen. Er selbst habe mitDorian Gray – Mutter unbe-kannt – einen dergestalt du-biosen „Kracher“ besessen,mit dem er sogar Große Preisegewann.

Immer wieder sind in der Ver-gangenheit Abstammungs-wunder geschehen. SelbstDeutschlands wohl berühm-testes Springpferd, Halla, war

nicht gerade von edelstem Ge-blüt, die Klasse ihrer Elternließ keinesfalls erahnen,wohin die Reise gehen würde,nämlich bis hin zum dreima-ligen Olympiasieg. Nicht ein-mal bis in die zweite Genera-tion hinein lässt sich die Her-kunft der Wunderstute kor-rekt verfolgen. Ihre Elternwaren Helene, ein französi-sches Beutepferd unbekann-ter Abstammung, und derTraberhengst Oberst. Ent-sprechend dieser ziemlich un-koordinierten Elternschaftkam anfangs auch niemandauf die Idee, das „tempera-mentvolle, kokette und all-seits beliebte Fohlen“, soWinkler in seiner Autobiogra-

Dubiose Abstammung

Zum Beispiel Halla

Bei mehr als 25 Nationenpreisenhat Gilbert Böckmann sein reiter-liches Können unter Beweis getellt.In zahlreichen Großen Preisenkonnte er sich vorne platzieren.Einer seiner Kracher: Die StuteNo Fathers Girl.

NO FATHERSGIRLS & BOYSNO FATHERSGIRLS & BOYS

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DORIAN GRAY,MUTTERUNBEKANNT

DORIAN GRAY,MUTTERUNBEKANNTDer bekannte Reitsport-Fotograf Werner Ernstmachte das Bild von Ger-hardt Wiltfang und DorianGray 1973 in Bremen. DieMutter von Dorian Graywar unbekannt. Späterwechselte der Kracher zuPaul Schockemöhle, der mitihm Große Preise gewann.

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fie, auf die Bewältigung vonSteilsprüngen und Oxern hinzu trainieren. Also wurdeHalla zunächst als Rennpferdausprobiert. Aufgrund ihresauffälligen Springvermögensmodelte man sie alsbald zumHindernisrennpferd um undsetzte sie in der Military ein.Doch Halla galt als diffizil undwechselte mehrfach den Rei-ter, ehe Winkler ihre wahreBestimmung entdeckte.

Als „Weideunfall“ bezeichnetauch die frühere DeutscheMeisterin Mylene Diedrichs-meier das Pferd, mit dem siebei dem Munich Indoors imDezember den BioranchYoungster-Cup gewann.Dass es Royale’s Son heißt,spricht für den Humor desNamensgebers: „Er hateinen nicht gekörten Vater“,gesteht Diedrichsmeier, „aberehrlich gesagt, ist mir dasziemlich egal. Von Zucht habeich sowieso keine Ahnung. Ichfreue mich darüber, dass ichein so tolles Springpferd rei-ten kann.“

Gilbert Böckmann hat längstseinen Frieden mit der unge-klärten Herkunft von No Fat-hers Girl gemacht. Triumphewie der beim Turnier der Sie-ger 2009 in Münster über-strahlen alles. Nur eineswurmt „Gilli“: „Ist schon einbisschen ärgerlich, nicht zuwissen, wer der Vater ist.Denn wer solche Vererber-qualitäten vorweisen kann, istnatürlich begehrt.“ Sprich:Mit so einem Deckhengstließe sich im Prinzip hervorra-gend Geld verdienen, wenn erdenn gekört wäre.Aber wer weiß schon, was un-term Strich schwerer wiegt.Der schnöde Mammon odereine solche Begebenheit, dieden züchterischen Perfektio-nismus charmant in dieSchranken weist und belegt,dass der Natur immer nochetwas einfällt, womit keinMensch rechnet.

inRideHINTERGRUND

Siege zählen

2009 war Mylene Diedrichsmeier mit ihren Pferden Quartz,Soloterma, Fabiana, Miss Saigon, Anuberta, Countess undRoyale´s Son erfolgreich unterwegs. Allein mit Royale´s Son(großes Foto) konnte die charmante gebürtige Berlinerin

Siege im Youngster Finale Mannheim, in Damme, im Young-ster Finale Hannover, im Großen Preis Warstein und beim Bio-

ranch Youngster Gesamtfinale in München einfahren.

Olympische Spiele 1956: Die deutschen Springrei-ter könnten Gold holen, wäre da nicht im letztenSpringen eine alte Leistenverletzung bei HansGünter Winkler. Der tritt trotzdem an, ist seinemPferd aber keine große Hilfe. In diesem Momentwird Halla zur „Wunderstute”. Und liefert den Be-weis, dass man nicht unbedingt von edlem Geblütsein muss, um höchste Ehren zu erlangen. AlsHalla 1960, mit 15 Jahren, zur Zucht eingesetztwird, hat sie insgesamt drei mal Olympisches Goldgewonnen. Ihr Ruhm ist Legende: Auch im Ruhe-stand in der Nähe von Warendorf bekommt siePakete mit Zucker und Fan-Post aus dem Ausland,adressiert an „Halla, Deutschland." Eine Hallawird es nie wieder geben: Als die Stute mit 34 Jah-ren stirbt, setzt ihr die FN ein Bronzedenkmal undverfügt, dass kein Turnierpferd mehr unter diesemNamen starten darf, denn Wunder sind etwas ein-maliges. Jetzt hat die Halla-Statue ihren Platz vordem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei(DOKR) verlassen und steht als Leihgabe im Indus-triemuseum Henrichshütte in Hattingen, wo sieTeil der Ausstellung „Helden. Von der Sehnsuchtnach dem Besonderen“ ist, die im Rahmen derKulturhauptstadt Europas RUHR.2010 stattfindet.Die Schau zeigt ein Heldenpanorama vom Alter-tum bis zur Gegenwart, von Rom bis ins Revier.Infos: [email protected]

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Von derKultstätte zurKulturstätte:Halla zog vonWarendorfnach Hattin-gen, wo sie fürdie Schau „Hel-den. Von derSehnsucht nachdem Besonde-ren” posiert.

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Das Hessische Landgestüt Dillenburg un-terhält einen kleinen aber ausgesprochen feinen Hengstbestand. Die nachhaltige Aus-richtung unseres Betriebes sichert Ihnen für die Zukunft einen zuverlässigen Partner.

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Highlights 2o1o:

CoachingseminareInt. Fahrturnier

Messe „LebensArt“ Tag der Offenen Tür

Kaltblut-Turnier

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Fotos: Andreas Rogocz

58 / MÄRZ 2010

Nomen est Omen?

62 / MÄRZ 2010 inRide / 63

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inRideMUSTST E R M I N E

28. – 30. MAI

EQUITANAOPEN AIR

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Gut 1.500 Pferde, 200 Aussteller, 190Veranstaltungen. Vorträge und Showssowie mehr als 50 Pferderassen: das istEQUITANA Open Air. Das größte deut-sche Breitensportfestival des Pferde-sports auf dem Gelände der Galopp-rennbahn in Neuss bringt die verschie-densten Pferderassen und Reitweisenzusammen, vereint Sport, Information,Unterhaltung und Shopping mit demFlair eines Open-Air-Festivals. Im Mittel-punkt steht der Breitensport. Vomsportlich ambitionierten Turnierreiterbis zum Freizeitreiter, vom Island- biszum Barockpferdereiter, von Dressurbis Western – alle kommen zusammen.Unterstützt wird die EQUITANA OpenAir von den Reitsportverbänden, dieihre Wettbewerbe austragen. Der Pfer-desportverband Rheinland ist mit Dres-sur- und Gelassenheitsprüfungen dabei.Die Westernreiter der EWU Rheinland

präsentieren Wettbewerbe und We-stern Horsemanship. Der IPZV Rhein-land prüft im Vier- und Fünf-Gangund im Speedpass. Die EQUITANAOpen Air ist auch ein großes Shop-

pingparadies. 200 Aussteller ladenzum Stöbern und Shoppen unterfreiem Himmel ein – vom Zubehör fürPferd und Reiter über Kutschen undPferdeanhänger bis zur Reitbekleidung.Infos: www.equitana-openair.com

Mit 103Pferden stellten die

Reiter des Ziegelhofesin Dormagen auf der

EQUITANA Open Air 2008einen Rekord im Quadrillen-Reiten auf. Mit der größtenQuadrille der Welt sicherten

sie sich einen Eintragim Guinness Buch

der Rekorde.

Einfach gute Pferde.

CSW-Reitpferdeauktion 2010„Dressur pur“ Donnerstag 25. März 2010 ab 19 Uhr Wietelshof in Milte/Warendorf

64 / MÄRZ 2010

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Kompetenz hat einen Namen!

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Das Finale der Dressurserie Meggle Champions, das die bestenDressurreiter beim 58. Internationalen Reitturnier WestfalenhallenDortmund an den Start bringt (siehe rechts), hat magische Wirkungauf Zuschauer und Aktive. Anky van Grunsven, die dreimaligeOlympiasiegerin aus den Niederlanden, wird starten. Die Dressur-Ikone, die am 2. Januar ihren 42. Geburtstag feierte, hat sichdoppelt für dasmit 60.000 Eurodotierte Finaleder DressurserieMeggle Championsqualifiziert. Sie warZweite in der Qualifi-kation beim CHIOAachen mit Salineround dann gewanndie zweifache Mutterund Ehefrau von Bonds-coach Sjef Janssen auchdie Qualifikation beimCHI Donaueschingenmit IPS Painted Black.Der Weg ins Finale führ-te über neun Turniersta-tionen in der Saison2009/2010 nach Dort-mund, wo dann die Ent-scheidung fällt. AuchMatthias Alexander Rath,der 2009 mit SterntalerUnicef erster Meggle Cham-pion wurde, ist am Start.Ticket-Hotline 01805-160516

17. – 21. MÄRZ 21. – 25. APRIL

Matthias Alexander Rath:„In Dortmund zu gewinnen,ist ein Wahnsinns-Gefühl.”

Laura Bechtolsheimer (GBR)Matthias Alexander Rath (GER)Imke Schellenkens-Bartels (NED)Horses & Dreams in Hagen a.T.W.

Isabell Werth (GER)Matthias Alexander Rath (GER)Monica Theodorescu (GER)Pfingstturnier in Wiesbaden

Steffen Peters (USA)Anky van Grunsven (NED)Hans Peter Minderhoud (NED)CHIO Aachen

Anky van Grunsven (NED)Dieter Laugks (GER)Ulla Salzgeber (GER)Donaueschingen

Sabine Becker (GER)Christoph Koschel (GER)Sune Hansen (DEN)Oldenburger Pferdetage

Laura Bechtolsheimer (GBR)Christoph Koschel (GER)Monica Theodorescu (GER)Stuttgart German Masters

N. zu Sayn Wittgenstein (DEN)Ellen Schulten-Baumer (GER)Helen Langehanenberg (GER)Festhallen Reitturnier Frankfurt

Hubertus Schmidt (GER)Nadine Capellmann (GER)Vicky Smits-Vanderhasselt (BEL)K+K Cup Münster

Die neunte Station in Bremenstand bei Redaktionsschlussnoch nicht fest

DIE QUALIFIZIERTEN

Fördern den Spitzendressursport inDeutschland: Unternehmerehepaar

Marina und Toni Meggle.

Mit gut 60.000 Gästen hat sichHorses & Dreams im internationa-len Reitsportkalender erfolgreichetabliert. Das Konzept des Top-Events in Hagen am TeutoburgerWald bietet Internationalen Spit-zenreitsport mit Dressurprüfungenauf olympischem Niveau, Spring-prüfungen auf internationalem Ni-veau, das Deutsche Championatder Berufsreiter (Deutsche Meister-schaft), den Voltigier Cup und dasMedienCup-Finale. Das Rahmen-programm ist kulinarisch, kulturell,kurzweilig und das mit sozialerNachhaltigkeit.Seit 2006 laden der Initiator UllrichKasselmann und sein Team einanderes Gastland ein. Nach demSultanat Oman, der VolksrepublikChina, den USA und Italien heißt esin diesem Jahr „Horses & Dreamsmeets Mexico". Mit Shows, Unter-haltung, Sport und einer Lifestyle-Verkaufs-Ausstellung präsentiertsich die mittelamerikanische Nationim Osnabrücker Land.Der Charity-Gedanke nimmt brei-ten Raum ein. Ullrich Kasselmann:„Seit Jahren fördert Horses &Dreams soziale Projekte, die unmit-telbar helfen oder finanzielle Mit-tel für bedürftige Kinder bereit-stellen.” Dazu werden Prominenteaus Sport, Politik und Wirtschafteingespannt, die von 2006 bis 2009bei den live im NDR-TV übertrage-nen Versteigerungen 143.000 Eurozugunsten von sozialen Projektenzusammentrommelten.Wissenswertes wird mit Erfolg beim„Bildungsforum Pferd" vermittelt.„Wir bieten hier eine Plattform,um aktuelle und grundsätzlicheSchwerpunktbereiche zum Pferde-sport, zur Pferdezucht, zur Ausbil-dung von Pferd, Akteur und Aus-bilder zu thematisieren und weiterzu entwickeln”, so Kasselmann.Infos: www.horses-and-dreams.de

HORSES & DREAMS MEETS MEXICOHORSES & DREAMS MEETS MEXICOUllrich Kasselmann

erfüllte sich einen Traum:Bei Horses & Dreams (21.

– 25. April) sind 350 natio-nale und internationale

Teilnehmer aus 35 Natio-nen mit 700 Pferden amStart. Die Preisgelder be-tragen 210.000 Euro, derGesamtetat beläuft sichauf 1,3 Millionen Euro.

ENTSCHEIDUNG IN DORTMUND

Bei Horses & Dreams:Spring- und Dressur-prüfungen auf höchs-

tem Niveau.

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ziniert. „15 years of Black onGrey on White“, so heißt dieAusstellung, die am 10. Aprileröffnet wird. Ich kann mirkeinen schöneren Rahmen fürihre Kunst vorstellen, als denOrt, an dem alles begann. Ichwerde diese Ausstellung aufkeinen Fall verpassen!

Hordaland, 17.05.08 10:31

LIEBLINGSBRÜCKE

Weiche Knie?

Keine Panik – auch wenn mit kräftigem Seitenwind zu rechnen ist – Sie fahren mit Ihrem Pferdetrailer sicher überjede Brücke. Die AL-KO AKS Sicherheitskupplung dämpft Schlinger- und Nickbewegungen bereits im Ansatz. Der Trailer läuft spurtreu hinter dem Zugfahrzeug.

Mehr über durchdachte Sicherheitstechnik von AL-KO unter: +49 8221 97-0 I www.al-ko.com

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Mit den Augender Liebe

gezeichnet

Nicole Uphoff-Selke mit

Riverdance.Die vierfache

Goldmedaillen-Gewinnerin

schreibt exklusivfür inRide

VON NICOLEUPHOFF-SELKE

„Einmal Hufnagel im Kopf,immer Hufnagel im Kopf!“Oder, um es mit den Wortenvon Hans-Günter Winkler zusagen: „Reiten ist die einzigeKrankheit, von der man nichtgeheilt werden will!“So geht es fast allen in unse-rem Sport, und auch meineehemalige PferdepflegerinSheona Hamilton-Grant istvon Kindesbeinen an mit demReit-Virus infiziert. Die schot-tisch-belgische Weltbürgerinhat ein sensibles Händchenfür Pferde, aber besondersauch ein großes Talent: Dashat sich damals, vor 15 Jah-ren, in ihrer Liebe zu Rem-

brandt-Borbet gezeigt. Und eshat seinen Ausdruck gefun-den in ihrer Kunst. Rem-brandts Auge, von ihr mitBleistift beinahe fotoreali-stisch gezeichnet, ist mittler-weile weltbekannt. Vielleicht

auch deshalb, weil man beiallem Realismus, den Sheonain den vergangenen 15 Jahrenimmer weiter perfektionierthat, stets auch den Charakterder Tiere fühlt, die sie malt.Ihre Bilder von Pferden, Hun-den und Menschen berühren

auf eine zarte, unaufge-regte aber stets intensiveArt. Man spürt, dass sieliebt, was sie malt, unddass sie das Malen liebt. Na-türlich habe ich auch Bildervon Sheona, und ich bin stolzdarauf, dass sie ihre wahreBerufung damals in meinemStall entdeckt hat.Warum ich das erzähle? Weildas Nordrhein-WestfälischeLandgestüt in Warendorf einegroße Ausstellung von SheonaHamilton-Grant zeigt: EineRetrospektive auf 15 JahreLiebe zum Pferd, zur bildli-chen Darstellung dessen, wasuns an unseren Tieren so fas-

66 / März 2010www.walkandfame.com

Western & Sports

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Die Ausstellung von SheonaHamilton-Grant läuft vom 10.April bis 2. Mai in Warendorf.

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