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DRESSUR ALS GYMNASTIK: 5 LEKTIONEN WINTER 2014 UTA GRÄF- TRENSE IM TEST Das moderne Magazin für aktive Reiter AKTUELL: REIT-TIPPS FIT & GESUND PSYCHOLOGIE PFERDEKAUF: ACHTUNG NEBENKOSTEN WEIHNACHTS- SPECIALS: SHOPPING + PREISRÄTSEL TRAINER- TIPPS: HUNDE IM REITSTALL www.inRide.de Pferde Fitness Training Menschen Emotionen Fashion KONTROLLIERTE FREIHEIT IM AKTIV-STALL P P F F E E R R D D E E - - G G L L Ü Ü C C K K inRide ist GRATIS!

Inride winter 2014

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Page 1: Inride winter 2014

DRESSURALS GYMNASTIK:

5 LEKTIONEN

WINTER 2014

UTA GRÄF-TRENSEIM TEST

Das moderne Magazin für aktive Reiter

AKTUELL:REIT-TIPPSFIT & GESUNDPSYCHOLOGIE

PFERDEKAUF:ACHTUNG

NEBENKOSTEN

WEIHNACHTS-SPECIALS:

SHOPPING +PREISRÄTSEL

TRAINER-TIPPS:HUNDE IM REITSTALL

www.inRide.de

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ist GRATIS!

2 Winter 2014.e$S 28.11.14 10:50 Seite 2

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Page 2: Inride winter 2014

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Page 3: Inride winter 2014

8. Jahrgang • WINTER 2014

erscheint vierteljährlich im ILLU-Medien-Verlag Irina Ludewig,Obschwarzbach 15 • 40822 Mettmann • Tel. 02058-79773 • Fax 02058-79770 • Mobil 0170-6340123

email [email protected] • Homepage www.inride.de

CHEFREDAKTEURIN Irina Ludewig (verantwortlich)

HERAUSGEBER Heinz-R. Scheika • VERLAGSLEITER Norbert MeyerANZEIGENLEITUNG/PROMOTION Heinz-R. Scheika, Tel. 02058-79773 • LAYOUT ILLU-Medien-Verlag

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. 1. 2014. Alle Rechte vorbehalten. Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge/Abbildungen sind urheberrechtlich

geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung von ILLU-Medien-Verlagstrafbar. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird nicht gehaftet. Die im redaktionellen Teil genannten

Termine und Preise sind ohne Gewähr. Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Ab 18 Jahre, ausgenommen

inRide-Mitarbeiter und Gewinnspiel-Unternehmen. Barauszahlung oder Umtausch nicht möglich. Rechtsweg und Produkthaftung ausgeschlossen.

Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für inRide und REITLUST in allen Schreibweisen und Darstellungsformen.

Der heiße Draht zu Redaktion, Anzeigen und Vertrieb Tel. 02058-79773 • E-Mail [email protected]

www.inRide.de / 3

The Horse Loving Company

MEINEVORSCHAU

Irina Ludewig, ChefredakteurininRide, mit ihrem Padrino

Informationen,Inspirationen,Ideen undKonzepte

Die einen fahren mit ihren Beratern wochenlang durchs ganze Land,die anderen verlieben sich spontan in einen frechen Schopf: Pferdekaufist bei den meisten die Entscheidung für ein langes Stück gemeinsamesLeben. Darum ist das Wichtigste, dass der gewisse Funke überspringt,rät Magali Delgado, die mit ihrem Mann Frédéric Pignon zu den gefragtesten Freiheitsdressur-Künstlern der Welt zählt. ,,Wenn Sienicht diesen göttlichen Funken besitzen und an die Beziehung glauben,wenn Sie nicht bedingungslos lieben können und mit viel Geduld undAusdauer den langen Weg der Ausbildung gehen wollen, wird alles nurlangweilig, fade und monoton sein. Das gilt ebenso für Sie wie auch fürdas Pferd.“ Wie Pignon zu Hause mit seinen Pferden vertrauensvollspielt, beobachtete Starfotografin Gabriele Boiselle (Seite 26). Welchen Belastungen die Liebe zum Pferd allein durch die beträcht-lichen Nebenkosten und juristischen Fallstricke gewachsen sein sollte,im vierten Teil der großen inRide-Serie Pferdekauf (ab Seite 16). Von Bauchgefühl und Intuition sollten sich Reiter überhaupt wiederviel mehr leiten lassen, findet unsere Autorin Sibylle Luise Binderbei der psychologischen Betrachtung, ob die Reiterei wirklich immerkomplizierter geworden ist – Der 6. Sinn ab Seite 32. Pferdeglück hat viele Gesichter. Ist das Pferd glücklich, ist es meistauch sein Mensch. Das beginnt bei der ersten Begegnung und gipfelt inder richtigen Haltung. Und da gibt es vor dem Happy End schon malkräftige Zweifel und unerwartete Hindernisse. Das Tagebuch von inRide-Leserin Susanne Zimmermann über die spannende Ausbürge-rung ihres Pferdes in die Wallach WG eines Aktivstalls, ab Seite 23. Vom Glück zu dritt lesen sie unter anderem in unserer beliebten Rubrik MyDOG. Dort schildern wir den Weg von Jack Russel TerrierPaul vom Pferdeschreck zum perfekten Reitbegleithund (ab Seite 42).Hundetrainerin Nicole Brinkmann hat zudem tolle Tipps zur winter-lichen Hunde-Beschäftigung im Stall (ab Seite 48).

Viel Spaß mit Pferd und Hund

inRide

inRide

INTERN

3 Intern1 il 30.11.14 12:42 Seite 3

creo
Page 4: Inride winter 2014

VERLOSUNG8 GEWINNE IM WERT VON 3.860 EUROVom Wellness-Wochenende bis zum Luxus-Outfit für Reiter.

REPORT8 APASSIONATA MIT NEUEM SHOWKONZEPTFurioser Tanz mit Pferden vor filmreifen Kulissen –DIE GOLDENE SPUR tourt durch 30 Städte.

AUSBILDUNG12 STOLZ WIE OSCARinRide-Mitarbeiterin Katrin Huber machte ihren TrainerC-Schein. Ein starkes Erlebnis.

PFERDEKAUF16 UNTERHALT: OFT UNTERSCHÄTZTWarum ein „günstige Kauf“ überraschend teuer werdenkann, lesen Sie in der 4. Folge unserer Serie Traumpferde.

RECHT18 GEGENLEISTUNG STATT BARGELDBeim Pferdeverkauf werden oft Arbeitsleistungen oder Gewinnbeteiligungen in den Kaufpreis eingerechnet.

HALTUNG20 DER VOLLAUTOMATISCHE REITSTALLParadiesische Freiheit für die Pferde: Wie Reitstall-betreiber mit IT-Management jeden Schritt kontrollieren.

REITLUST26 PIGNONS SCHWARZE PERLEN (1)Frédéric Pignon ist einer der gefragtesten Showkünstlerder Welt. Wie der Szar zu Hause mit seinen Pferden spielt.28 TRAVERS STÄRKT TRAGKRAFT (2)Statt Turnier-Drill Gymnastik: Fünf Dressur-Lektionenvon Pferdewirtschaftsmeister Falk Stankus und AusbilderOlaf Müller zum Nachreiten.30 AUS FEHLERN WIRD MAN KLUG (3)Die moderne Psychologie rät: Fehler machen und darauslernen. Dann werden Sie sich nie wieder als Versager fühlen rät inRide-Autorin Dr. INGA WOLFRAMM.

DER 6. SINN32 MEINE EXKLUSIVE BEZIEHUNGinRide-Autorin Sibylle Luise Binder ist oft verwundert,warum sich Reiter alles immer komplizierter machen.

FÜR SIE GETESTET32 DIE UTA GRÄF-TRENSEEin Kopfstück mit Köpfchen: Die Trensen-Neuheit von dtsaddlery besticht durch Eleganz und innere Werte.

EQUIPMENT38 WELCHEN GURT BRAUCHT MEIN PFERD?Über Sinn und Zweck von Spezialformen

Unseren Aussendungs-Paketen liegtein Prospekt von pferdia tv bei.

MyDOG42 DIE GESCHICHTE EINES LAUSBUBENWie Jack Russel Terrier Paul sich vom Pferdeschreck zumperfekten Reitbegleithund entwickelte.48 HUND BRAUCHT HOBBIESWie kann man seinen Hund im Winter sinnvoll im Reitstallbeschäftigen? Tipps von Hundeprofi Nicole Brinkmann.

FIT & GESUND54 DIE KRAFT DER KRÄUTERAntibiotika können Leben retten. Aber nicht immer muss die Chemiekeule hervorgeholt werden. Alternativen.56 HILFE BEI HUSTENWinter: Was Reiter und Pferdehalter jetzt über Atemwegs-Erkrankungen wissen sollten.58 LEICHT UND LOCKERDie MASTERSON METHODE – weit mehr als Pferde-massage. So fühlt Ihr Pferd sich wohl.

PERSONEN60 GUIDO MARIA KRETSCHMERinRide-Autorin Birgit von Bentzel besuchte den Star. Sein großer Traum: Wieder ein Pferd hinterm Haus.

PRODUCT-SCOUT62 inRide-LESERINNEN TESTEN REITHOSEMehr als 600 Leserinnen und Leser hatten sich beworben.Drei gewannen die euro-star-Reithose Energy FullGripund berichten über ihre Erfahrungen.

SPORT66 PREIS FÜR HARMONIEJedes Jahr wählt der internationale Islandpferdeverband(FEIF) seine Sportreiter. Diesmal holte Cristina Danieleden Titel „Good and Harmonious Riding“.

WIN

TER 2

014

REITTIPPS

PIGNON

FIT & VITAL

28

26

54MyDOG

42

Fotos pferdia TV • Irina Ludewig • Edition Boiselle

inRide

UTA GRÄF at night

MO., 16.03.2015, AB 20 UHR

Jetzt Tickets online buchen!

Organised by

AUS LIEBE ZUM PFERD14.–22.03.2015MESSEGELÄNDE ESSEN

WWW.EQUITANA.COM

IN JEDER AUSGABE3 INTERN

3 IMPRESSUM

TITELFOTOFriederike Heidenhof

Kleines Foto www.wild-hazel.de

IN DIESER AUSGABE LESEN SIE

4 + 5 Inhalt Winter2 30.11.14 12:48 Seite 2

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VERLOSUNG8 GEWINNE IM WERT VON 3.860 EUROVom Wellness-Wochenende bis zum Luxus-Outfit für Reiter.

REPORT8 APASSIONATA MIT NEUEM SHOWKONZEPTFurioser Tanz mit Pferden vor filmreifen Kulissen –DIE GOLDENE SPUR tourt durch 30 Städte.

AUSBILDUNG12 STOLZ WIE OSCARinRide-Mitarbeiterin Katrin Huber machte ihren TrainerC-Schein. Ein starkes Erlebnis.

PFERDEKAUF16 UNTERHALT: OFT UNTERSCHÄTZTWarum ein „günstige Kauf“ überraschend teuer werdenkann, lesen Sie in der 4. Folge unserer Serie Traumpferde.

RECHT18 GEGENLEISTUNG STATT BARGELDBeim Pferdeverkauf werden oft Arbeitsleistungen oder Gewinnbeteiligungen in den Kaufpreis eingerechnet.

HALTUNG20 DER VOLLAUTOMATISCHE REITSTALLParadiesische Freiheit für die Pferde: Wie Reitstall-betreiber mit IT-Management jeden Schritt kontrollieren.

REITLUST26 PIGNONS SCHWARZE PERLEN (1)Frédéric Pignon ist einer der gefragtesten Showkünstlerder Welt. Wie der Szar zu Hause mit seinen Pferden spielt.28 TRAVERS STÄRKT TRAGKRAFT (2)Statt Turnier-Drill Gymnastik: Fünf Dressur-Lektionenvon Pferdewirtschaftsmeister Falk Stankus und AusbilderOlaf Müller zum Nachreiten.30 AUS FEHLERN WIRD MAN KLUG (3)Die moderne Psychologie rät: Fehler machen und darauslernen. Dann werden Sie sich nie wieder als Versager fühlen rät inRide-Autorin Dr. INGA WOLFRAMM.

DER 6. SINN32 MEINE EXKLUSIVE BEZIEHUNGinRide-Autorin Sibylle Luise Binder ist oft verwundert,warum sich Reiter alles immer komplizierter machen.

FÜR SIE GETESTET32 DIE UTA GRÄF-TRENSEEin Kopfstück mit Köpfchen: Die Trensen-Neuheit von dtsaddlery besticht durch Eleganz und innere Werte.

EQUIPMENT38 WELCHEN GURT BRAUCHT MEIN PFERD?Über Sinn und Zweck von Spezialformen

Unseren Aussendungs-Paketen liegtein Prospekt von pferdia tv bei.

MyDOG42 DIE GESCHICHTE EINES LAUSBUBENWie Jack Russel Terrier Paul sich vom Pferdeschreck zumperfekten Reitbegleithund entwickelte.48 HUND BRAUCHT HOBBIESWie kann man seinen Hund im Winter sinnvoll im Reitstallbeschäftigen? Tipps von Hundeprofi Nicole Brinkmann.

FIT & GESUND54 DIE KRAFT DER KRÄUTERAntibiotika können Leben retten. Aber nicht immer muss die Chemiekeule hervorgeholt werden. Alternativen.56 HILFE BEI HUSTENWinter: Was Reiter und Pferdehalter jetzt über Atemwegs-Erkrankungen wissen sollten.58 LEICHT UND LOCKERDie MASTERSON METHODE – weit mehr als Pferde-massage. So fühlt Ihr Pferd sich wohl.

PERSONEN60 GUIDO MARIA KRETSCHMERinRide-Autorin Birgit von Bentzel besuchte den Star. Sein großer Traum: Wieder ein Pferd hinterm Haus.

PRODUCT-SCOUT62 inRide-LESERINNEN TESTEN REITHOSEMehr als 600 Leserinnen und Leser hatten sich beworben.Drei gewannen die euro-star-Reithose Energy FullGripund berichten über ihre Erfahrungen.

SPORT66 PREIS FÜR HARMONIEJedes Jahr wählt der internationale Islandpferdeverband(FEIF) seine Sportreiter. Diesmal holte Cristina Danieleden Titel „Good and Harmonious Riding“.

WIN

TER 2

014

REITTIPPS

PIGNON

FIT & VITAL

28

26

54MyDOG

42

Fotos pferdia TV • Irina Ludewig • Edition Boiselle

inRide

UTA GRÄF at night

MO., 16.03.2015, AB 20 UHR

Jetzt Tickets online buchen!

Organised by

AUS LIEBE ZUM PFERD14.–22.03.2015MESSEGELÄNDE ESSEN

WWW.EQUITANA.COM

IN JEDER AUSGABE3 INTERN

3 IMPRESSUM

TITELFOTOFriederike Heidenhof

Kleines Foto www.wild-hazel.de

IN DIESER AUSGABE LESEN SIE

4 + 5 Inhalt Winter2 30.11.14 12:48 Seite 2

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6 / WINTER 2014

FÜR HERZ UND SINNE

inRide

Tolle Preise im Wert von 3.860 Euro14

WINTERVERLOSUNGFÜR KOPF BIS FUSS

GLANZ UND GLAMOUR –die Winterneuheit von derMesse direkt für Sie: Deruvex suxxeed glamour im

Edel-Design – bezogen mithochwertigem Alcantara,funkelndem Kristalldekor,echten Swarovski Kristal-len. In black, blue, silver,violet. Wert 449,95 Euro.

MEIN PFERD IST DAS SCHÖNSTE –Luxus-Verwöhn- und Pflegeset von

animal body care mit feinem Massage-Öl, Massage-Striegel, Gelenkbalsam, Augenwasser.

Wert 175,75 Euro.

MAGIC OF HORSES – mit Frédéric Pignon und Magali Delgado (s. S. 26)

auf 24 faszinierenden Foto-Seitendurchs Jahr. 20 Kalender der edition

boiselle, Wert je 19,50 Euro.

910

11

8

GUT GESTIEFELT – die All-jahres-Stiefelette Douro

von Hoboshoes (Seite 50).Aus feinstem Leder, vorngeschnürt, Reißverschluss

hinten, Elastik am Knöchel,isolierende Lederbrand-sohle, Gummisohle mit

isolierenden Luftpolsterndrin. Wert 159 Euro.

STYLE-HIGHLIGHT DERSAISON – mollig warm

und trendy mit Maya Hatund Maya Loop in navy im

Set von SPOOKS. Wert 79 Euro.

UND SO MACHEN SIE MIT: SCHREIBEN SIE EINFACH DIE NUMMER IHRES

WUNSCH-GEWINNS AUF EINE POSTKARTE (NÖTIGENFALLS MIT FARBWUNSCH/

GRÖSSE) UND SCHICKEN DIE AN: ILLU-MEDIEN-VERLAG, OBSCHWARZBACH 15,

40822 METTMANN. EINSENDESCHLUSS: 30.JANUAR 2015.

1

6 7

2

5

FÜR ROSS UND REITERLACK UND CHINA-

KRÄUTER – das gab esnoch nie: Eine Trense mit

entspannenden TCM-Kräu-tern im Genickstück (TestSeite 34). inRide verlost 3 Uta Gräf-Trensen von Design Technik Saddleryim Wert von je 225 Euro.

GEBISSLOS MITGLÜCKSSTERN – derR. G. Zaum Rondo mitdem goldig glänzen-den Glücksstern istaus weich geöltem

Leder. Mit Ziegenle-der gepolsterter Na-

senriemen undExtra-Ganaschenrie-men gegen seitliches

Verrutschen.Von Reitsport

Groskorth, Wert 108 Euro.

FEINES FELL MIT PHYSIO– Barefootsattel aus echterSchafwolle mit tollen Ex-

tras für watteweiches Rei-ten (mehr Seite 36),

Wert 269 Euro.

Hoptop-Show-Karten – Der Vorverkauf für die Mega-Abende der EQITANA inEssen (Mitte März) hat geradebegonnen. Wir verlosen exklusiv 2 x 2 tolle Karten im Wert von je 69 Euro.

Apassionata-Karten –Showgenuss pur: drei mal

zwei tolle Karten für dieTourneee-Station Frankfurt

Gesamtwert 300 Euro.Berichte Seiten 8–11

und 64/65..

412

HIPPER HINGUCKER – toll tailliert mit vielen

aufwendigen modischenDetails, Regenkaputze, 2-Wege-RV, Innen- und

Außentaschen: die sport-lich schicke Weste Santanyi

von Malouk. Wert 89,95 Euro.

DAS GEWISSE EXTRA –nicht nur für’s Reitoutfit.USG-Gürtel Princess aus

hochwertigem Leder undGlitzer gibt es in acht

Designs. inRide verlost die-ses Modell gleich vier mal.

Wert je 28,50 Euro.

Weitere Gewinnchance:Die neue TrenseKostolany wirdunter inRide-Katalogbestel-

lern imn der An-zeige von

dt-saddlery verlost

(Seite 15).

www.hotelwastlhof.at

Gewinnspiel-Unternehmen sind von der Verlosung ausgeschlossen.

13

WELLNESS-WEEKEND FÜR 2 – inRide verlost eintraumhaftes Reit- und Well-ness-Verwöhn-Wochenende

für 2 Personen in der****Reit- und WohlfühloaseDer Wastlhof, Wildschönau/

Tirol, im Wert von ca. 700 Euro.

2 Übernachtungen inklusiveWastlhof-Verwöhnpension,

Nutzung des Wellnessbereichsund 2 Reitstunden (eigene

Anreise). Der Hotel-Reitstallbietet ca. 15 Pferde (Warm-blut und Haflinger), 3 Ponys,helle Reithalle, tollen Außen-reitplatz und Traumgelände.

EDEL–LOOK FÜR DENWINTER – taillierte top-

modische HV-Polo-Damen-jacke Modell Serena.

Details: Raffiniert gesteppt, Schmuckstick,Ärmel-Strickbündchen,Reißverschlusstaschen,extra hoher Kragen.Wert 109,95 Euro.

14

3

www.inRide.de / 7

6+7 il Verlosung Winter 2014 neu 30.11.14 12:51 Seite 2

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6 / WINTER 2014

FÜR HERZ UND SINNE

inRide

Tolle Preise im Wert von 3.860 Euro14

WINTERVERLOSUNGFÜR KOPF BIS FUSS

GLANZ UND GLAMOUR –die Winterneuheit von derMesse direkt für Sie: Deruvex suxxeed glamour im

Edel-Design – bezogen mithochwertigem Alcantara,funkelndem Kristalldekor,echten Swarovski Kristal-len. In black, blue, silver,violet. Wert 449,95 Euro.

MEIN PFERD IST DAS SCHÖNSTE –Luxus-Verwöhn- und Pflegeset von

animal body care mit feinem Massage-Öl, Massage-Striegel, Gelenkbalsam, Augenwasser.

Wert 175,75 Euro.

MAGIC OF HORSES – mit Frédéric Pignon und Magali Delgado (s. S. 26)

auf 24 faszinierenden Foto-Seitendurchs Jahr. 20 Kalender der edition

boiselle, Wert je 19,50 Euro.

910

11

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GUT GESTIEFELT – die All-jahres-Stiefelette Douro

von Hoboshoes (Seite 50).Aus feinstem Leder, vorngeschnürt, Reißverschluss

hinten, Elastik am Knöchel,isolierende Lederbrand-sohle, Gummisohle mit

isolierenden Luftpolsterndrin. Wert 159 Euro.

STYLE-HIGHLIGHT DERSAISON – mollig warm

und trendy mit Maya Hatund Maya Loop in navy im

Set von SPOOKS. Wert 79 Euro.

UND SO MACHEN SIE MIT: SCHREIBEN SIE EINFACH DIE NUMMER IHRES

WUNSCH-GEWINNS AUF EINE POSTKARTE (NÖTIGENFALLS MIT FARBWUNSCH/

GRÖSSE) UND SCHICKEN DIE AN: ILLU-MEDIEN-VERLAG, OBSCHWARZBACH 15,

40822 METTMANN. EINSENDESCHLUSS: 30.JANUAR 2015.

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6 7

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FÜR ROSS UND REITERLACK UND CHINA-

KRÄUTER – das gab esnoch nie: Eine Trense mit

entspannenden TCM-Kräu-tern im Genickstück (TestSeite 34). inRide verlost 3 Uta Gräf-Trensen von Design Technik Saddleryim Wert von je 225 Euro.

GEBISSLOS MITGLÜCKSSTERN – derR. G. Zaum Rondo mitdem goldig glänzen-den Glücksstern istaus weich geöltem

Leder. Mit Ziegenle-der gepolsterter Na-

senriemen undExtra-Ganaschenrie-men gegen seitliches

Verrutschen.Von Reitsport

Groskorth, Wert 108 Euro.

FEINES FELL MIT PHYSIO– Barefootsattel aus echterSchafwolle mit tollen Ex-

tras für watteweiches Rei-ten (mehr Seite 36),

Wert 269 Euro.

Hoptop-Show-Karten – Der Vorverkauf für die Mega-Abende der EQITANA inEssen (Mitte März) hat geradebegonnen. Wir verlosen exklusiv 2 x 2 tolle Karten im Wert von je 69 Euro.

Apassionata-Karten –Showgenuss pur: drei mal

zwei tolle Karten für dieTourneee-Station Frankfurt

Gesamtwert 300 Euro.Berichte Seiten 8–11

und 64/65..

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HIPPER HINGUCKER – toll tailliert mit vielen

aufwendigen modischenDetails, Regenkaputze, 2-Wege-RV, Innen- und

Außentaschen: die sport-lich schicke Weste Santanyi

von Malouk. Wert 89,95 Euro.

DAS GEWISSE EXTRA –nicht nur für’s Reitoutfit.USG-Gürtel Princess aus

hochwertigem Leder undGlitzer gibt es in acht

Designs. inRide verlost die-ses Modell gleich vier mal.

Wert je 28,50 Euro.

Weitere Gewinnchance:Die neue TrenseKostolany wirdunter inRide-Katalogbestel-

lern imn der An-zeige von

dt-saddlery verlost

(Seite 15).

www.hotelwastlhof.at

Gewinnspiel-Unternehmen sind von der Verlosung ausgeschlossen.

13

WELLNESS-WEEKEND FÜR 2 – inRide verlost eintraumhaftes Reit- und Well-ness-Verwöhn-Wochenende

für 2 Personen in der****Reit- und WohlfühloaseDer Wastlhof, Wildschönau/

Tirol, im Wert von ca. 700 Euro.

2 Übernachtungen inklusiveWastlhof-Verwöhnpension,

Nutzung des Wellnessbereichsund 2 Reitstunden (eigene

Anreise). Der Hotel-Reitstallbietet ca. 15 Pferde (Warm-blut und Haflinger), 3 Ponys,helle Reithalle, tollen Außen-reitplatz und Traumgelände.

EDEL–LOOK FÜR DENWINTER – taillierte top-

modische HV-Polo-Damen-jacke Modell Serena.

Details: Raffiniert gesteppt, Schmuckstick,Ärmel-Strickbündchen,Reißverschlusstaschen,extra hoher Kragen.Wert 109,95 Euro.

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6+7 il Verlosung Winter 2014 neu 30.11.14 12:51 Seite 2

Page 8: Inride winter 2014

DIE GOLDENE SPUR

Tanz mit Pferden vor filmreifen Kulissen: Die APASSIONATA-Premiere in Riesa war einfach furios.Vom Publikum gab esfür das brandneue Konzept tosenden Applaus. inRideberichtet über denAuftakt der Tour durch 30 Städte.

EINE STARKE ROLLE KOMMT IN DER APASSIONATA-SHOW DEN TÄNZERN ZU, DEREN CHOREOGRAFIEN SICHPERFEKT MIT DENEN DER PFERDE ERGÄNZEN UND ZUFASZINIERENDEN GESAMTEINDRÜCKEN VERSCHMELZEN.

inRideREPORTAGEFuriosAPASSIONATA MIT NEUEM SHOW-KONZEPT

8 / WINTER 2014 www.inRide.de / 9

Fotos APA

SSIONATA

Apassionata Seiten 4 30.11.14 12:58 Seite 2

Page 9: Inride winter 2014

DIE GOLDENE SPUR

Tanz mit Pferden vor filmreifen Kulissen: Die APASSIONATA-Premiere in Riesa war einfach furios.Vom Publikum gab esfür das brandneue Konzept tosenden Applaus. inRideberichtet über denAuftakt der Tour durch 30 Städte.

EINE STARKE ROLLE KOMMT IN DER APASSIONATA-SHOW DEN TÄNZERN ZU, DEREN CHOREOGRAFIEN SICHPERFEKT MIT DENEN DER PFERDE ERGÄNZEN UND ZUFASZINIERENDEN GESAMTEINDRÜCKEN VERSCHMELZEN.

inRideREPORTAGEFuriosAPASSIONATA MIT NEUEM SHOW-KONZEPT

8 / WINTER 2014 www.inRide.de / 9

Fotos APA

SSIONATA

Apassionata Seiten 4 30.11.14 12:58 Seite 2

Page 10: Inride winter 2014

NOCH NIE WAREN DIE KOSTÜME LEBEN-DIGER, NOCH NIE WAR DAS PUBLIKUM NÄHERAN DER HANDLUNG. APASSIONATA SCHAFFTDAS PERFEKTE ZUSAMMENSPIEL VON HOCH-KARÄTIGEN REITERN UND TOLLEN PFERDEN. BILD OBEN: DRESSURPFERD MIT TÄNZERN DER APASSIONATA DANCE COMPANY.

BIS ZUM ENDE DER TOURNEE ANFANG JUNI 2015 WERDEN RUND EINE HALBE MILLION MENSCHEN IN30 EUROPÄISCHEN STÄDTEN BEI „DIE GOLDENESPUR“ ERWARTET. DAMIT NÄHERT SICH EUROPASERFOLGREICHSTE FAMILIENUNTERHALTUNGSSHOWMIT PFERDEN IN IHRER INZWISCHEN ZWÖLF-JÄHRIGEN GESCHICHTE DER GESAMTZAHL VON SIEBEN MILLIONEN ZUSCHAUERN!

ZUSCHAUERMAGNET

MIT PFERDEN INSVERZAUBERTE MUSEUMIN DIESER SAISON LÄDT APASSIONATA IN EIN GANZ BESONDERES MUSEUM EIN: EINES, IN DEM PFERDE UND REITER DER EXTRAKLASSE AUSSTELLUNGSSTÜCKEZUM LEBEN ERWACHEN LASSEN!Während der rund zweistündigen Super-Show folgen die Zuschauer dem jungen Helden Pierre bei dessen Suche nachdem verschwundenen Lächeln einer Frau durch fantastischeWelten voller emotional überwältigender Höhepunkte.Einen besonders actionreichen Charakter verleihen demeinzigartigen Event verschiedenste atemberaubende Szenen: Brillant etwa die Trickreiter der APASSIONATA Academy,deren Stunts im, neben, über und sogar unter dem Sattel für Nervenkitzel sorgen. Die Ungarische Post präsentiert als Gespann aus sechsHengsten mit einem einzigen, auf zwei Pferden stehendenReiter, schier unglaubliche Manöver. Zwei Vertreter der seltenen Rasse Menorquiner zeigen ihrbesonderes Talent: Sie laufen und springen nur auf denHinterbeinen viele Meter weit – sprühende Energie pur!Für Romantik und Harmonie stehen die zahlreichen Dressurhighlights in „Die goldene Spur“. Sanftmut und bedingungslose Freundschaft bringt der neue Freiheits-künstler Bartolo Messina in die Arena, der sich mit seinerbunt gemischten Pferdeherde ohne jegliche sichtbare Verbindung verständigt und wahre magische Begegnungenerschafft – mit dabei: Charlie, der kleinste Showhengst der Welt! Auch die Comedy kommt natürlich nicht zu kurz: Gleichmehrere Esel und Ponys sorgen mit ihrem natürlichenCharme für jede Menge Lacher und Überraschungseffekte.Vertreter der großen und eher schweren Rassen Bretoneund Shire Horse offenbaren unterdessen, humorvoll inSzene gesetzt, dass Größe und Grazie einander keinesfallsausschließen.Umrahmt wird all das von der eigens komponierten, einzigartig auf den Rhythmus der vierbeinigen Protagonisten abgestimmten Musik sowie faszinierendenLicht- und Videoeffekten, originellen Kostümen und Requisiten. Eine besondere Rolle kommt in dieser APASSIONATA-Show außerdem den Tänzern zu, deren Choreografien sichperfekt mit denen der Pferde ergänzen und zu erstaunlichenGesamteindrücken verschmelzen. Ganz neu hat Staging Director Sándor Román sein Ensemble ExperiDanceeingebracht: „Die Arbeit mit den Pferden ermöglicht es mir,Tanztradition in ganz neue Gefühlswelten zu integrieren. Es ist wunderbar, bei APASSIONATA tätig zu sein!“Alle Informationen zur Show, zu Terminen, Eintrittspreisenund Tickets für die beliebten Stallführungen gibt es unterwww.apassionata.com

www.inRide.de / 11

inRideREPORTAGEFotos APA

SSIONATA

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Apassionata Seiten 4 01.12.14 12:40 Seite 4

Page 11: Inride winter 2014

NOCH NIE WAREN DIE KOSTÜME LEBEN-DIGER, NOCH NIE WAR DAS PUBLIKUM NÄHERAN DER HANDLUNG. APASSIONATA SCHAFFTDAS PERFEKTE ZUSAMMENSPIEL VON HOCH-KARÄTIGEN REITERN UND TOLLEN PFERDEN. BILD OBEN: DRESSURPFERD MIT TÄNZERN DER APASSIONATA DANCE COMPANY.

BIS ZUM ENDE DER TOURNEE ANFANG JUNI 2015 WERDEN RUND EINE HALBE MILLION MENSCHEN IN30 EUROPÄISCHEN STÄDTEN BEI „DIE GOLDENESPUR“ ERWARTET. DAMIT NÄHERT SICH EUROPASERFOLGREICHSTE FAMILIENUNTERHALTUNGSSHOWMIT PFERDEN IN IHRER INZWISCHEN ZWÖLF-JÄHRIGEN GESCHICHTE DER GESAMTZAHL VON SIEBEN MILLIONEN ZUSCHAUERN!

ZUSCHAUERMAGNET

MIT PFERDEN INSVERZAUBERTE MUSEUMIN DIESER SAISON LÄDT APASSIONATA IN EIN GANZ BESONDERES MUSEUM EIN: EINES, IN DEM PFERDE UND REITER DER EXTRAKLASSE AUSSTELLUNGSSTÜCKEZUM LEBEN ERWACHEN LASSEN!Während der rund zweistündigen Super-Show folgen die Zuschauer dem jungen Helden Pierre bei dessen Suche nachdem verschwundenen Lächeln einer Frau durch fantastischeWelten voller emotional überwältigender Höhepunkte.Einen besonders actionreichen Charakter verleihen demeinzigartigen Event verschiedenste atemberaubende Szenen: Brillant etwa die Trickreiter der APASSIONATA Academy,deren Stunts im, neben, über und sogar unter dem Sattel für Nervenkitzel sorgen. Die Ungarische Post präsentiert als Gespann aus sechsHengsten mit einem einzigen, auf zwei Pferden stehendenReiter, schier unglaubliche Manöver. Zwei Vertreter der seltenen Rasse Menorquiner zeigen ihrbesonderes Talent: Sie laufen und springen nur auf denHinterbeinen viele Meter weit – sprühende Energie pur!Für Romantik und Harmonie stehen die zahlreichen Dressurhighlights in „Die goldene Spur“. Sanftmut und bedingungslose Freundschaft bringt der neue Freiheits-künstler Bartolo Messina in die Arena, der sich mit seinerbunt gemischten Pferdeherde ohne jegliche sichtbare Verbindung verständigt und wahre magische Begegnungenerschafft – mit dabei: Charlie, der kleinste Showhengst der Welt! Auch die Comedy kommt natürlich nicht zu kurz: Gleichmehrere Esel und Ponys sorgen mit ihrem natürlichenCharme für jede Menge Lacher und Überraschungseffekte.Vertreter der großen und eher schweren Rassen Bretoneund Shire Horse offenbaren unterdessen, humorvoll inSzene gesetzt, dass Größe und Grazie einander keinesfallsausschließen.Umrahmt wird all das von der eigens komponierten, einzigartig auf den Rhythmus der vierbeinigen Protagonisten abgestimmten Musik sowie faszinierendenLicht- und Videoeffekten, originellen Kostümen und Requisiten. Eine besondere Rolle kommt in dieser APASSIONATA-Show außerdem den Tänzern zu, deren Choreografien sichperfekt mit denen der Pferde ergänzen und zu erstaunlichenGesamteindrücken verschmelzen. Ganz neu hat Staging Director Sándor Román sein Ensemble ExperiDanceeingebracht: „Die Arbeit mit den Pferden ermöglicht es mir,Tanztradition in ganz neue Gefühlswelten zu integrieren. Es ist wunderbar, bei APASSIONATA tätig zu sein!“Alle Informationen zur Show, zu Terminen, Eintrittspreisenund Tickets für die beliebten Stallführungen gibt es unterwww.apassionata.com

www.inRide.de / 11

inRideREPORTAGE

Fotos APA

SSIONATA

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Ich startete gut gelaunt an einemsonnigen Dezembermorgen Rich-tung Bayern und wurde dort im Lehr-saal empfangen. In den Minuten vor derBegrüßung begutachtete ich die vielenPlakate, eine Vitrine mit Hufmodellen,Tafeln mit Anatomie und Evolution desPferdes – und ahnte in diesem Momentnoch nicht, wie viele Stunden und Tageich noch in diesem Lehrsaal zubringenund mir die Haare raufen sollte.

Nach einer ernsten, aber herzlichen An-sprache wurde Klausur geschrieben, inder grob der aktuelle Kenntnisstandüber die Reitlehre abgefragt wurde. Da-nach ging es direkt in die riesige Reit-halle, alle Teilnehmer sollten ein,manchmal auch zwei verschiedenePferde dressurmäßig vorreiten. Danachdas gleiche Procedere in einem kleinenParcours, während die ersten schon mitzittriger Stimme eine kurze Unter-richtseinheit halten mussten. Mehr kaltes Wasser ging eigent-lich nicht, in das man hineinge-schmissen werden kann. Zum Ab-schluss des Tages bekam jeder ein per-sönliches Feedback und eine Empfeh-lung Richtung Leistungssport oderBasissport. Glücklicherweise wurdeauch mir hinreichend viel Knowhow at-testiert, um am eigentlichen Lehrgangteilnehmen zu dürfen. Puuh, ersteHürde geschafft.Mein Eindruck des Reiterzen-trums und des Teams dort warenabsolut positiv, die Entscheidung,dort weiterzumachen stand also.Man hat die Möglichkeit, den Kurs amStück oder in einen Grundkurs undeinen Aufbaukurs zu teilen. Ich ent-schied mich für letzeres, weil ich alsMama von zwei kleinen Jungs nichtknappe drei Wochen am Stück von zuHause weg sein kann. Im Nachhinein halte ich diese Entschei-dung nach wie vor für goldrichtig. Zumeinen ist die körperliche Belastung großund ich konnte schlicht und einfach die

inRide AUSBILDUNGZeit zum Lernen zwischen den Lehr-gangsteilen gut gebrauchen. Der Grund-kurs begann im Mai. Das Pferdezen-trum bietet im Schnitt jährlich jeweilsdrei Grund- und Aufbaukurse inklusiveder Vorbereitungslehrgänge an, so dassman terminlich relativ flexibel ist. Der bestandene Sichtungstag be-hält zwar seine Gültigkeit für zweiJahre, aber ich wollte ja schnell fertigwerden. Ich hatte in der Zwischenzeitbrav meinen Erste-Hilfe-Kurs absolviertund mich vor dem Lehrgang noch fürdas Longierabzeichen angemeldet. DerAblauf war ganz geschickt, denn es gabeinige Anwärter, denen noch Reitpassund/oder Longierabzeichen fehlten.Diese konnten direkt zwei Tage vor Be-ginn des Grundkurses noch gemachtwerden. Den Stressfaktor verringertedas aber nicht, im Gegenteil. Doch dieangehenden Trainer C konnten ihremangedachten Niveau gerecht werdenund alle bestanden ihre noch fehlendenTeilprüfungen. Bis auf zwei Teilnehmerblieben die restlichen Mitstreiter dannauch gleich, um den Grundkurs anzuge-hen.

Die kommenden Tage begannenimmer um 6.30 Uhr mit Stall-dienst (Füttern und Misten), es wur-den entweder die eigenen, mitgebrach-ten Pferde oder die zugewiesenen Schul-pferde versorgt. Ich bekam zwei nette Schulpferde,Monty Phyton, einen großen Braunenfür die Dressur und Zazou, eine schicke,ebenfalls braune Stute für das Gelände.Viel Zeit zum Anfreunden blieb unsnicht. Nach einer kurzen Frühstücks-pause ging es abwechselnd weiter mitDressurreiten, Geländereiten, Theorieund natürlich praktischen Lerneinhei-ten in der Unterrichtserteilung. Schnell vergaß ich meinen Alltagzu Hause und die Welt außerhalbder Reithalle. Wir lebten in einemKosmos zwischen Viereck, Gelände-strecke, Lehrsaal und Bett. Wie sollte

KATRIN HUBER:MEIN TRAINER C-PROJEKT

Ach du lieber Gott", dachte ich, alsich den frankierten Umschlag beider Post abgegeben hatte – naja,

der wird dir jetzt auch nichts mehr hel-fen! Im Umschlag war die Anmeldungzu einem langgehegten Traum, der indiesem Sommer endlich in Erfüllunggehen sollte: der Lehrgang zum TrainerC Reiten. „Wenn du es dieses Jahr nicht inAngriff nimmst, machst du es niemehr", war der gutgemeinte Rat eini-ger reitenden Freundinnen, die aberkeine Ahnung hatten, auf was ich michda eingelassen hatte. Als Vorinforma-tion zu meiner Person folgendes: Ich –weiblich, 34 Jahre, verheiratet, zweiKinder, studierte Sportwissenschaftle-rin – würde mich selber als Hobbyreite-rin mit Anspruch an mich und relativviel Fachwissen rund um den Pferde-sport beschreiben, hatte nie ein eigenesPferd, nie Turnierambitionen, aberimmer den Wunsch nach Fortbildung.Lange habe ich den Trainer C aus Zeit-mangel vor mir her geschoben, diesesJahr gab es keine Ausrede mehr.

Schon bei den gedanklichen Vor-bereitungen wurde mir übel, alsich die Punkte auf der Liste der FN las,die als Zulassungsvoraussetzungen zudiesem Lehrgang erfüllt werden müs-sen. Mitglied im Reitverein und dasachtzehnte Lebensjahr waren erfüllt, er-weitertes polizeiliches Führungszeugniskann man ohne Probleme beantragen,die Turniererfolge und Platzierungenbrauche ich für den Basissport nicht,(neues) Reitabzeichen 4 mit Dressurund Springen hatte ich glücklicherweiseschon absolviert ebenso wie den Reit-pass mit Springen, einen zweitägigenErste Hilfe Kurs, ok, muss ich michdurchquälen, ist aber bestimmt sinn-voll, das Longierabzeichen 5 muss ichnoch machen und das Vorbereitungsse-minar. „Hmm, das kann ja nicht soschwer sein" dachte ich in meinem nichtmehr ganz jugendlichen Leichtsinn.In den kommenden Wochenschwankten meine Gefühle zwi-schen Vorfreude, Aufregung undAnspannung. Ich konnte nicht ein-schätzen, was mich erwartet. Ich hatte mich im Pferdezentrum Fran-ken im bayerischen Ansbach angemel-det. Die Vorbereitungslehrgänge dauernein bis drei Tage und finden dort statt,wo auch die Trainer-Lehrgänge angebo-ten werden. Sie sind auf jeden Fall sinn-voll, um sich von Lehrgangsort undLehrgangsleiter einen persönlichen Ein-druck zu verschaffen. Immerhin mussman dann drei Wochen dort verbringen.

BINSTOLZWIEOSCAR

inRide-Mitarbeiterin KATRIN HUBERmachte ihren Trainer C-Schein.Bevor sie die Lizenz des DeutschenOlympischen Sportbundes erhielt,als Amateur-Ausbilderin offiziellunterrichten zu dürfen, musste sieviel Zeit und Geld investieren,büffeln, misten, fremde Pferdereiten. Der Grund, warum diePrüfungszahlen schrumpfen?

• Die Ausbildung (Trainer C) kostet alles in allem etwa 2000 Euro• Das Trainer-System ist wie ein Baukasten aufgebaut. Man kann nachdem Trainer C einen oder mehrere Trainer B und A-Lizenzen anschließen• Lehrgänge finden in allen großen Fach- und Landesreitschulen statt, die die einzelnen Teile gegenseitig anerkennen. Sprich, man kann Vorberei-tungsseminar, Grund- und Aufbaulehrgang an unterschiedlichen Ortenabsolvieren• Broschüre Trainer Reiten mit allen wichtigen Infos gibt es bei der FN ko-stenlos (als Broschüre oder Dowdload)

WO, WANN UND WIE VIEL DAS KOSTET

Ins kalte Wasser

6.30 Uhr MistenGemischte Gefühle

12 / WINTER 2014 www.inRide.de / 13

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Die kommenden Tage begannenimmer um 6.30 Uhr mit Stall-dienst (Füttern und Misten), es wur-den entweder die eigenen, mitgebrach-ten Pferde oder die zugewiesenen Schul-pferde versorgt. Ich bekam zwei nette Schulpferde,Monty Phyton, einen großen Braunenfür die Dressur und Zazou, eine schicke,ebenfalls braune Stute für das Gelände.Viel Zeit zum Anfreunden blieb unsnicht. Nach einer kurzen Frühstücks-pause ging es abwechselnd weiter mitDressurreiten, Geländereiten, Theorieund natürlich praktischen Lerneinhei-ten in der Unterrichtserteilung. Schnell vergaß ich meinen Alltagzu Hause und die Welt außerhalbder Reithalle. Wir lebten in einemKosmos zwischen Viereck, Gelände-strecke, Lehrsaal und Bett. Wie sollte

KATRIN HUBER:MEIN TRAINER C-PROJEKT

Ach du lieber Gott", dachte ich, alsich den frankierten Umschlag beider Post abgegeben hatte – naja,

der wird dir jetzt auch nichts mehr hel-fen! Im Umschlag war die Anmeldungzu einem langgehegten Traum, der indiesem Sommer endlich in Erfüllunggehen sollte: der Lehrgang zum TrainerC Reiten. „Wenn du es dieses Jahr nicht inAngriff nimmst, machst du es niemehr", war der gutgemeinte Rat eini-ger reitenden Freundinnen, die aberkeine Ahnung hatten, auf was ich michda eingelassen hatte. Als Vorinforma-tion zu meiner Person folgendes: Ich –weiblich, 34 Jahre, verheiratet, zweiKinder, studierte Sportwissenschaftle-rin – würde mich selber als Hobbyreite-rin mit Anspruch an mich und relativviel Fachwissen rund um den Pferde-sport beschreiben, hatte nie ein eigenesPferd, nie Turnierambitionen, aberimmer den Wunsch nach Fortbildung.Lange habe ich den Trainer C aus Zeit-mangel vor mir her geschoben, diesesJahr gab es keine Ausrede mehr.

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BINSTOLZWIEOSCAR

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• Die Ausbildung (Trainer C) kostet alles in allem etwa 2000 Euro• Das Trainer-System ist wie ein Baukasten aufgebaut. Man kann nachdem Trainer C einen oder mehrere Trainer B und A-Lizenzen anschließen• Lehrgänge finden in allen großen Fach- und Landesreitschulen statt, die die einzelnen Teile gegenseitig anerkennen. Sprich, man kann Vorberei-tungsseminar, Grund- und Aufbaulehrgang an unterschiedlichen Ortenabsolvieren• Broschüre Trainer Reiten mit allen wichtigen Infos gibt es bei der FN ko-stenlos (als Broschüre oder Dowdload)

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Ins kalte Wasser

6.30 Uhr MistenGemischte Gefühle

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kommenden harten Tage ein. Ichmochte die Art des 37-jährigen gelern-ter Pferdewirtschaftsmeister Reiten undZucht und Haltung. Er verstand es, unsmit der nötigen Konsequenz zu motivie-ren, unterstützte uns bei Problemenund ich spürte, dass er für seine Schütz-linge das beste herausholen wollte. Die dreistündige Klausur überReitlehre und Sportwissenschaft-liche Grundlagen war schon eineWoche später. Bis dahin paukte ich injeder freien Minute. Zur Theorie stan-den Gastreferenten aus den einzelnenFachgebieten wie Recht, Veterinär-kunde, Umwelt und Sicherheit zur Ver-fügung. Die Praxis sah Dressur- undSpringreiten vor und natürlich Unter-richtserteilung in beiden Richtungen.Bald vergaß ich die Wochentageund befand mich wieder in mei-nem Kosmos, den ich schon vomGrundlehrgang kannte. Der Ablaufblieb im Aufbaulehrgang im Prinzipgleich, es wurde nur alles noch einwenig mehr, strenger, detaillierter undkräfteraubender. Wenn ich nicht gerade auf dem Pferdsaß, als „Reitschüler" für einen Anwär-ter-Kollegen diente oder mit rauchen-dem Kopf im Lehrsaal saß, versuchte ichbei den Unterrichtsversuchen der ande-ren zu hospitieren und alles an Stoff ir-gendwie in mich zu saugen. Viel Ge-hirn-Kapazität, um abends noch zu ler-nen, blieb nach den anstrengendenTagen nicht mehr. Wir hatten einenThemenkatalog der Lehrproben fürDressur und Springen bekommen undich versuchte, das Optimale aus den je-weiligen Probestunden rauszuholen.

Je näher die Prüfung kam, umsomehr dachte ich, gar nichts mehrzu können. Trotzdem verbot ich miran den letzten drei Abenden, noch etwaszu lernen. Nach der ersten Klausursamstags ging es zwei Tage später wei-ter mit der mündlichen Prüfung Veteri-närkunde. Mittwoch und Donnerstagwaren dann die großen Prüfungstage. Am Mittwochmorgen wachte ichmit grummelndem Magen auf. Losgings mit Parcoursspringen, danachkam die Lehrprobe Springen. MeinThema „Entwickeln Sie eine Gymna-stikreihe mit einem In-Out, ein Galopp-sprung, danach ein Steilsprung" wurdevon der dreiköpfigen Richterkommis-sion ausgewählt und mir zehn Minutenvorher mitgeteilt. Ich kannte meine bei-den Schüler und die Pferde glücklicher-weise von einer Übungs-Lehreinheitund fühlte mich ganz gut.Weiter ging es mit den Stations-

prüfungen. Das war ein Novumfür alle Beteiligten, da sich die Prü-fung nach der neuen APO 2014 rich-tete. Die mündlichen Prüfungen zuReitlehre, Sicherheit, Sport und Um-welt etc. fanden nicht mehr im Lehr-saal statt, sondern sehr praxisnahauf der Stallgasse im Umgang mitdem Pferd und auf der Tribüne. Eswurden Jugendliche aus dem Nach-barverein organisiert, denen wir Un-terricht am Pferd gaben. ZumBeispiel: „Überprüfen Sie mit IhremSchüler die PAT-Werte, erklären Sieihm die Vordergliedmaßen und daskorrekte Aufsatteln".So konnte Fachwissen, Um-sicht und pädagogisches Ge-schick von der Kommissiondirekt begutachtet werden. Aufder Tribüne gab es ein Fachge-spräch, in dem das aktuelle Gesche-hen in der Reithalle begutachtet undbeurteilt wurde. Es wurde geritten,unterrichtet, longiert und dies vonPrüfer und Prüfling besprochen.„Wie beurteilen Sie das Exterieur imHinblick auf den Einsatz als Schul-pferd? Vergleichen Sie den Trab desSchimmels mit dem des kleinenBraunen. Welchen Sitzfehler könnenSie beim Reiter feststellen und wel-che Korrekturen bieten Sie ihm an?"Solche Fragen wurden im Fachge-spräch vom Prüfling erläutert. DieseNeuerungen in der APO wurden vonPrüfern, Lehrgangsleiter und unsnach anfänglichen Bedenken alssehr sinnvoll und gut erachtet.

Der letzte Morgen. Mein Grum-meln im Magen war nicht bes-ser geworden. Ich tauschte ange-spannte Blicke mit Laura aus, wennwir uns zufällig in der Hektik begeg-neten. Der Abschlusstag startete mitPrüfungsreiten Dressur, danach gabich mein Bestes bei der Lehrprobe. Das letzte Prüfungsgespächüber die Organisation des Reit-sports wurde einzeln bestrit-ten – dann war es geschafft. Aufeinmal vertrieb ein kaputtes aber zu-friedenes Gefühl das Grummeln imMagen. Aufatmen und freuen konn-te ich mich dann kurze Zeit später.Jeder Anwärter bekam im Einzelge-spräch ein Statement der Richterüber Stärken und Schwächen. Mit den Worten „Sie haben be-standen Frau Huber", verliesich überglücklich den vertrau-ten Lehrsaal. Ich war nun einervon 13 frischgebackenen Trai-nern C und stolz wie Oscar.

WAS

Ich fühle mich olympisch mit mei-nem Trainerschein in der Tasche.Die Motivation, jetzt im Vereinguten Unterricht zu geben, ist hoch.Allerdings frage ich mich: Wo steheich in diesem Berufsbild? Es gibteine „Profi- und eine Amateurliga"der Reitlehrer, aber keine Norm fürden Begriff. Der „Titel“ ist inDeutschland nicht geschützt, jeder,der sich für qualifiziert hält, darfsich Reitlehrer nennen. Ich bin qualifiziert und von der FNzertifiziert. „Das ist ein wesentlicherUnterschied zu den vielen unausge-bildeten Lehrern", sagt Thies Kaspareit, Ausbildungsleiter der FN.„Das System der FN, neben demstaatlich anerkannten Ausbildungs-beruf des Pferdewirtes eine ergän-zende Amateur-Ausbildung zuetablieren, hatte früher einen prak-tischen Hintergrund: Als Reitwarteoder Amateurreitlehrer bezeichnet,sollten sie als Zuarbeiter oder Hilfs-reitlehrer für die Pferdewirte undPferdewirtschaftsmeister dienen –im besten Sinne und nicht als Degradierung der Amateure."Seit 2000 hat die FN das Trainer-System des DOSB übernommen.2006 folgte die Differenzierung inBasis- und Leistungssport. „Leidersind aber diese Grenzen zwischenden Amateuren und den staatlichgeprüften Berufsausbildern häufigverwischt oder für den Kundennicht ersichtlich", bemängelt Caro-lin Schmidt, Geschäftsführerin derBundesvereinigung der Berufsreiter.„Alle dürfen unterrichten. Aber einmehrwöchiger Lehrgang ist nichtmit einer jahrelangen Berufsausbil-dung gleichzusetzen. Wir kämpfenfür eine bessere Anerkennung unse-res Berufsstandes. Dazu gehört aucheine deutliche Unterscheidung beiden Reitlehrern, schon für den Kun-den“, erklärt Schmidt.Fazit: Für mich als kleines Zahnräd-chen im großen Uhrwerk bedeutetdas, qualifizierten Unterricht an derBasis zu geben. Ich kann das nochmit meinem Studium der Sport-wissenschaften ergänzen. Wer sich aber beruflich im Reitsport etablieren möchte, dem ist zu einerAusbildung zu raten. K. H.

ich das ganze denn über knapp zweiWochen aushalten, wenn ich im Grund-lehrgang schon nach zwei Tagen totalkaputt war? Meine Anwärter-Kollegin-nen waren zwischen 19 und 37 und be-stätigten mir im Grunde alle ähnlicheSorgen und Nöte. Einige Prüflingewohnte im angegliederten Internat undtrafen sich abends in der Gemein-schaftsküche zum Kochen und Lernen –Hanni und Nanni-Feeling. Die Wenigenaus der Nähe fuhren nach Hause, ichdurfte bei meinem Onkel im Nachbar-ort wohnen.

Die Tage verflogen. Die Prüfungam fünften Tag sah Dressurreitenvor, einen Geländeritt mit festenHindernissen, eine Lehrprobe imGelände und eine mündlicheTheorieprüfung. Freitags morgenssah man dreizehn aufgeregte Trainer C-Anwärter in schwarz-weiß, deren Ge-sichtsfarbe von einer angespanntenBlässe im Laufe des Tages und mit zu-nehmend absolvierten Prüfungsteilen ineine freudige Röte wechselte. Der Gedanke „Warum tust du dir das ei-gentlich an?" schoss mir dabei gefühlte10.000 mal in den Kopf. Erfreulicher-weise schafften es alle und ich freutemich nun sehr auf zu Hause. Laura, eineder Teilnehmerinnen, war mir beson-ders ans Herz gewachsen und wir ver-abschiedeten uns mit dem festen Ver-sprechen, in der Zwischenzeit fleißig zulernen und uns gegenseitig per Handyabzufragen. Dieser Plan klappte mehrschlecht als recht und das schlechte Ge-wissen wuchs, je kürzer die Zeit zumHauptlehrgang wurde. Der alles entscheidende und wich-tigste Part begann Ende Juli. Schonzwei Tage vorher spürte ich eine innereUnruhe. Ich packte meine sieben Sa-chen und mir fiel es dieses Mal sehrschwer, meine Familie alleine zu lassen.Viel Zeit zum Trauern blieb allerdingsnicht, denn am nächsten Morgen hießes wie befürchtet um 6.30 Uhr Stall-dienst. Ich freute mich auf die bekann-ten Gesichter, schloss Laura in meineArme und betrachtete neugierig die We-nigen, die neu waren. Es sollte sich herausstellen, dass diesein wirklich netter Lehrgang war. Vomeigenen Anlagenbetreiber über die Steu-erfachgehilfin bis zur gelernten Kö-chin – eine bunte, wieder 13-köpfigeTruppe, die bis zum Schluss hilfsbereitund fair miteinander umgehen sollte.Lehrgangsleiter Klaus Eiker-mann, gleichzeitig auch der Leiterdes Pferdezentrums, begrüßte unsund stellte uns schnell auf die

Immer weniger Amateur-Ausbilder:2004 legten noch 1374 die Prüfung

zum Trainer A, B oder C ab. 2013 waren es nur noch 751.

Immer weniger Reitlehrer: 2010 bestanden 255 die Prüfung zumPferdewirt Schwerpunkt Reiten.

2013 nur noch 205.

Immer weniger Lehrgänge mit Prüfung für Trainer C, B, A:

2007 noch 143, 2013 nur noch 96.

BIN ICH?

Zahlen

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deshalb sollte es einen Sattel tragen, der ihm die Bewegungs freiheit

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Veranstalter des Gewinnspiels ist die design & technik saddlery GmbH, Weyarn. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Eine Barauszahlung oder ein Umtausch des Gewinns ist nicht möglich. Im Falle eines Gewinnes

stimmt der Gewinner der Veröffentlichung seines Namens zu. Das Gewinnspiel endet am 31.01.2015.

Name

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kommenden harten Tage ein. Ichmochte die Art des 37-jährigen gelern-ter Pferdewirtschaftsmeister Reiten undZucht und Haltung. Er verstand es, unsmit der nötigen Konsequenz zu motivie-ren, unterstützte uns bei Problemenund ich spürte, dass er für seine Schütz-linge das beste herausholen wollte. Die dreistündige Klausur überReitlehre und Sportwissenschaft-liche Grundlagen war schon eineWoche später. Bis dahin paukte ich injeder freien Minute. Zur Theorie stan-den Gastreferenten aus den einzelnenFachgebieten wie Recht, Veterinär-kunde, Umwelt und Sicherheit zur Ver-fügung. Die Praxis sah Dressur- undSpringreiten vor und natürlich Unter-richtserteilung in beiden Richtungen.Bald vergaß ich die Wochentageund befand mich wieder in mei-nem Kosmos, den ich schon vomGrundlehrgang kannte. Der Ablaufblieb im Aufbaulehrgang im Prinzipgleich, es wurde nur alles noch einwenig mehr, strenger, detaillierter undkräfteraubender. Wenn ich nicht gerade auf dem Pferdsaß, als „Reitschüler" für einen Anwär-ter-Kollegen diente oder mit rauchen-dem Kopf im Lehrsaal saß, versuchte ichbei den Unterrichtsversuchen der ande-ren zu hospitieren und alles an Stoff ir-gendwie in mich zu saugen. Viel Ge-hirn-Kapazität, um abends noch zu ler-nen, blieb nach den anstrengendenTagen nicht mehr. Wir hatten einenThemenkatalog der Lehrproben fürDressur und Springen bekommen undich versuchte, das Optimale aus den je-weiligen Probestunden rauszuholen.

Je näher die Prüfung kam, umsomehr dachte ich, gar nichts mehrzu können. Trotzdem verbot ich miran den letzten drei Abenden, noch etwaszu lernen. Nach der ersten Klausursamstags ging es zwei Tage später wei-ter mit der mündlichen Prüfung Veteri-närkunde. Mittwoch und Donnerstagwaren dann die großen Prüfungstage. Am Mittwochmorgen wachte ichmit grummelndem Magen auf. Losgings mit Parcoursspringen, danachkam die Lehrprobe Springen. MeinThema „Entwickeln Sie eine Gymna-stikreihe mit einem In-Out, ein Galopp-sprung, danach ein Steilsprung" wurdevon der dreiköpfigen Richterkommis-sion ausgewählt und mir zehn Minutenvorher mitgeteilt. Ich kannte meine bei-den Schüler und die Pferde glücklicher-weise von einer Übungs-Lehreinheitund fühlte mich ganz gut.Weiter ging es mit den Stations-

prüfungen. Das war ein Novumfür alle Beteiligten, da sich die Prü-fung nach der neuen APO 2014 rich-tete. Die mündlichen Prüfungen zuReitlehre, Sicherheit, Sport und Um-welt etc. fanden nicht mehr im Lehr-saal statt, sondern sehr praxisnahauf der Stallgasse im Umgang mitdem Pferd und auf der Tribüne. Eswurden Jugendliche aus dem Nach-barverein organisiert, denen wir Un-terricht am Pferd gaben. ZumBeispiel: „Überprüfen Sie mit IhremSchüler die PAT-Werte, erklären Sieihm die Vordergliedmaßen und daskorrekte Aufsatteln".So konnte Fachwissen, Um-sicht und pädagogisches Ge-schick von der Kommissiondirekt begutachtet werden. Aufder Tribüne gab es ein Fachge-spräch, in dem das aktuelle Gesche-hen in der Reithalle begutachtet undbeurteilt wurde. Es wurde geritten,unterrichtet, longiert und dies vonPrüfer und Prüfling besprochen.„Wie beurteilen Sie das Exterieur imHinblick auf den Einsatz als Schul-pferd? Vergleichen Sie den Trab desSchimmels mit dem des kleinenBraunen. Welchen Sitzfehler könnenSie beim Reiter feststellen und wel-che Korrekturen bieten Sie ihm an?"Solche Fragen wurden im Fachge-spräch vom Prüfling erläutert. DieseNeuerungen in der APO wurden vonPrüfern, Lehrgangsleiter und unsnach anfänglichen Bedenken alssehr sinnvoll und gut erachtet.

Der letzte Morgen. Mein Grum-meln im Magen war nicht bes-ser geworden. Ich tauschte ange-spannte Blicke mit Laura aus, wennwir uns zufällig in der Hektik begeg-neten. Der Abschlusstag startete mitPrüfungsreiten Dressur, danach gabich mein Bestes bei der Lehrprobe. Das letzte Prüfungsgespächüber die Organisation des Reit-sports wurde einzeln bestrit-ten – dann war es geschafft. Aufeinmal vertrieb ein kaputtes aber zu-friedenes Gefühl das Grummeln imMagen. Aufatmen und freuen konn-te ich mich dann kurze Zeit später.Jeder Anwärter bekam im Einzelge-spräch ein Statement der Richterüber Stärken und Schwächen. Mit den Worten „Sie haben be-standen Frau Huber", verliesich überglücklich den vertrau-ten Lehrsaal. Ich war nun einervon 13 frischgebackenen Trai-nern C und stolz wie Oscar.

WAS

Ich fühle mich olympisch mit mei-nem Trainerschein in der Tasche.Die Motivation, jetzt im Vereinguten Unterricht zu geben, ist hoch.Allerdings frage ich mich: Wo steheich in diesem Berufsbild? Es gibteine „Profi- und eine Amateurliga"der Reitlehrer, aber keine Norm fürden Begriff. Der „Titel“ ist inDeutschland nicht geschützt, jeder,der sich für qualifiziert hält, darfsich Reitlehrer nennen. Ich bin qualifiziert und von der FNzertifiziert. „Das ist ein wesentlicherUnterschied zu den vielen unausge-bildeten Lehrern", sagt Thies Kaspareit, Ausbildungsleiter der FN.„Das System der FN, neben demstaatlich anerkannten Ausbildungs-beruf des Pferdewirtes eine ergän-zende Amateur-Ausbildung zuetablieren, hatte früher einen prak-tischen Hintergrund: Als Reitwarteoder Amateurreitlehrer bezeichnet,sollten sie als Zuarbeiter oder Hilfs-reitlehrer für die Pferdewirte undPferdewirtschaftsmeister dienen –im besten Sinne und nicht als Degradierung der Amateure."Seit 2000 hat die FN das Trainer-System des DOSB übernommen.2006 folgte die Differenzierung inBasis- und Leistungssport. „Leidersind aber diese Grenzen zwischenden Amateuren und den staatlichgeprüften Berufsausbildern häufigverwischt oder für den Kundennicht ersichtlich", bemängelt Caro-lin Schmidt, Geschäftsführerin derBundesvereinigung der Berufsreiter.„Alle dürfen unterrichten. Aber einmehrwöchiger Lehrgang ist nichtmit einer jahrelangen Berufsausbil-dung gleichzusetzen. Wir kämpfenfür eine bessere Anerkennung unse-res Berufsstandes. Dazu gehört aucheine deutliche Unterscheidung beiden Reitlehrern, schon für den Kun-den“, erklärt Schmidt.Fazit: Für mich als kleines Zahnräd-chen im großen Uhrwerk bedeutetdas, qualifizierten Unterricht an derBasis zu geben. Ich kann das nochmit meinem Studium der Sport-wissenschaften ergänzen. Wer sich aber beruflich im Reitsport etablieren möchte, dem ist zu einerAusbildung zu raten. K. H.

ich das ganze denn über knapp zweiWochen aushalten, wenn ich im Grund-lehrgang schon nach zwei Tagen totalkaputt war? Meine Anwärter-Kollegin-nen waren zwischen 19 und 37 und be-stätigten mir im Grunde alle ähnlicheSorgen und Nöte. Einige Prüflingewohnte im angegliederten Internat undtrafen sich abends in der Gemein-schaftsküche zum Kochen und Lernen –Hanni und Nanni-Feeling. Die Wenigenaus der Nähe fuhren nach Hause, ichdurfte bei meinem Onkel im Nachbar-ort wohnen.

Die Tage verflogen. Die Prüfungam fünften Tag sah Dressurreitenvor, einen Geländeritt mit festenHindernissen, eine Lehrprobe imGelände und eine mündlicheTheorieprüfung. Freitags morgenssah man dreizehn aufgeregte Trainer C-Anwärter in schwarz-weiß, deren Ge-sichtsfarbe von einer angespanntenBlässe im Laufe des Tages und mit zu-nehmend absolvierten Prüfungsteilen ineine freudige Röte wechselte. Der Gedanke „Warum tust du dir das ei-gentlich an?" schoss mir dabei gefühlte10.000 mal in den Kopf. Erfreulicher-weise schafften es alle und ich freutemich nun sehr auf zu Hause. Laura, eineder Teilnehmerinnen, war mir beson-ders ans Herz gewachsen und wir ver-abschiedeten uns mit dem festen Ver-sprechen, in der Zwischenzeit fleißig zulernen und uns gegenseitig per Handyabzufragen. Dieser Plan klappte mehrschlecht als recht und das schlechte Ge-wissen wuchs, je kürzer die Zeit zumHauptlehrgang wurde. Der alles entscheidende und wich-tigste Part begann Ende Juli. Schonzwei Tage vorher spürte ich eine innereUnruhe. Ich packte meine sieben Sa-chen und mir fiel es dieses Mal sehrschwer, meine Familie alleine zu lassen.Viel Zeit zum Trauern blieb allerdingsnicht, denn am nächsten Morgen hießes wie befürchtet um 6.30 Uhr Stall-dienst. Ich freute mich auf die bekann-ten Gesichter, schloss Laura in meineArme und betrachtete neugierig die We-nigen, die neu waren. Es sollte sich herausstellen, dass diesein wirklich netter Lehrgang war. Vomeigenen Anlagenbetreiber über die Steu-erfachgehilfin bis zur gelernten Kö-chin – eine bunte, wieder 13-köpfigeTruppe, die bis zum Schluss hilfsbereitund fair miteinander umgehen sollte.Lehrgangsleiter Klaus Eiker-mann, gleichzeitig auch der Leiterdes Pferdezentrums, begrüßte unsund stellte uns schnell auf die

Immer weniger Amateur-Ausbilder:2004 legten noch 1374 die Prüfung

zum Trainer A, B oder C ab. 2013 waren es nur noch 751.

Immer weniger Reitlehrer: 2010 bestanden 255 die Prüfung zumPferdewirt Schwerpunkt Reiten.

2013 nur noch 205.

Immer weniger Lehrgänge mit Prüfung für Trainer C, B, A:

2007 noch 143, 2013 nur noch 96.

BIN ICH?

Zahlen

Theorie & Praxis

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Oft unterschätztDie laufenden Kosten für den Unterhalt Ihres Pferdes sind relativ überschaubar. Aber warum für manchen der vermeintlich günstige Kauf überraschend teuer werden kann, lesen Sie in der 4. Folge unserer Serie Traumpferde.

Ob romantisches Bauernhof-Quartier

oder noble Hochpreis-Herberge: Pferd

und Mensch sollen sich wohlfühlen

und die Kosten müssen im Verhältnis

zum Versorgungsangebot stimmen.

Das verstörte, kranke oder verrittene Pferd kostetnicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.Weralso ein Pferd sucht, das ohne Umwege seine eigene Lebens-qualität steigern soll, muss ehrlich bilanzieren: 1000 Eurobeim Kauf gespart – aber ein Jahr Beritt durch den mutigenProfi, zwei gebrochene Finger, eine zerfetzte Reitjacke undein irreparabler Sattelbaumbruch könnten dagegen stehen.Außerdem: Keiner will mit dem Durchgänger zusammen insGelände, und wenn das preiswerte Problempferd in dieHalle kommt, hat man auch dort keine Freunde mehr.Ein Jahr Kosten ohne wirkliches Reitvergnügen –da ist die Ersparnis schnell aufgebraucht.Nehmen wir also den Regelfall: Das Pferd ist durchschnitt-lich begabt, der Reiter auch. Reiterliches Ziel ist die konti-nuierliche Festigung und Verbesserung des Könnens durchsoliden Unterricht und gelegentliche Wochenendkurse.Einzelunterricht ist effektiver aber teurer als in derAbteilung. Vereine bieten ihren Mitgliedern Unterricht oftbesonders günstig an, doch der Lernerfolg ist bei Abteilun-gen mit mehr als sechs Pferd-Reiter-Paaren eher begrenzt.

Jeder Pferdebesitzer muss selbstkritisch bewerten, ob seineeigenen Fähigkeiten genügen, sein Pferd schadlos zu reiten.Dabei ist es absolut legitim, das „nur zum Spaß“, ohnesportlichen Ehrgeiz zu tun. Niemand ist verpflichtet, sichoder sein Pferd ausbilden zu lassen. Doch meistens schadetes nicht und macht Spaß.Krankheit oder Verletzung des Pferdes kann teuerwerden.Wer kein Polster für den Notfall hat, sollte einemonatliche Rücklage für alle Fälle anlegen. Nichts istschlimmer, als voller Sorge um das Überleben des Pferdesnachts übermüdet und aufgeregt die OP-Einwilligung fürden Koliker zu unterschreiben – wohl wissend, dass damiteine Rechnung ausgelöst wird, die fünfstellig sein kann,aber trotzdem nicht das Überleben des Pferdes garantiert. Ob eine Kranken- oder OP-Versicherung lohnt, muss sorg-fältig kalkuliert werden. Die Beiträge bemessen sich fastimmer am Wirtschaftswert des Pferdes. Das heißt sinn-gemäß: Bei wirtschaftlichem Totalschaden zahlt dieVersicherung die „Reparatur“ nur bis zur definier-ten Summe.Wem das nicht klar ist, der kann im Glaubenan die allumfassende Versicherung eine böse Überraschungerleben.

Verbindliche Aussagen zu „Unterhaltskosten einesPferdes“ gibt es nicht. Pferdehaltung ist ein Wirt-schaftsfaktor für viele Branchen und Dienstleistun-gen. Sicher ist manches Angebot – besonders ausSicht der Pferde – verzichtbar. Manches aber auchnicht. Jeder Pferdebesitzer kann durch artgerechteHaltung, behutsame Ausbildung und passende Aus-rüstung viele Risiken ausschließen – damit die Freizeitmit dem Traumpferd ein genussvolles Erlebnis wird.

Ohne Risiko

AUSBILDUNGSKOSTEN VON PFERD/REITERQualifizierter Beritt kostet Sie 400 bis 800 Euro monatlich.Dabei wird üblicherweise fünf Mal pro Woche mit demPferd ein bis zwei Stunden gearbeitet. Die Dauer hängt vonder Zielsetzung ab. Anreiten, Korrektur oder Turnier-vorbereitung sind Auftragsinhalte. Einzelunterricht (45 bis60 Minuten) bei etablierten Lehrern kostet 30 bis 80 Euro.Unterricht in einer Abteilung ca. 15 bis 20 Euro. Optimalsind Gruppen bis sechs Personen. Kurse können beson-dere Interessen berücksichtigen und vertiefen.Trainer verlangen je nach Beliebtheit, Kursinhalt und Auftragslage 700 bis 1600 Euro für zwei Tage Theorie undPraxis. Wenn man die Kosten auf vier bis sechs Teilnehmerumlegt, ist es preiswert und dient als Basis für selbstständi-ges Training. 120 bis 400 Euro für die Teilnahme an einemZweitageskurs in einer Kleingruppe sind realistisch.

KOSTEN FÜR DAS EIGENE PFERDRechnen Sie mit 100 bis 140 Euro jährlich für Parasiten-bekämpfung/Wurmprophylaxe (erwachsene Pferde drei bisvier Mal jährlich, Fohlen vier bis sechs Mal jährlich, Einzel-preise je nach Wirkstoff 15 bis 33 Euro). Hufbeschlag kostet720 bis 1020 Euro pro Jahr (ca. sechs Mal je 120 bis 170Euro). Barhufpflege kostst 100 bis 200 Euro pro Jahr (ca.fünf Mal jährlich je 20 bis 40 Euro). Standardimpfungen jenach Kombi-Schema, ggf. Tollwut, kosten 100 bis 200 Euro.Ein Stellplatz einschließlich Fütterung kostet 2.400 bis4.800 Euro pro Jahr, ein Pensionsplatz im Durchschnitt200 bis 400 Euro im Monat, je nach Region und Ausstat-tung sind geringe Abweichungen nach unten und erheblichenach oben möglich. Die Tierhalterhaftpflicht kostet 80 bis220 Euro. Bei der unverzichtbaren Haftpflicht-versicherung lohnt sich der Preisvergleich. Häufiglässt sich über die Gruppenverträge eines Vereins mehr Versicherungsbeitrag sparen, als die Mitgliedsgebühr kostet.

GEBÜHRENORDNUNG FÜR TIERÄRZTE GOTDie tierärztlichen Leistungen dürfen nur zum ein- bis drei-fachen des jeweiligen Gebührensatzes berechnet werden. Indiesem Rahmen kann der Tierarzt den Multiplikationsfaktornach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bestimmen. Hierzu gehören zum Beispiel ein über- oder unterdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad bei Operatio-nen, der örtlichen Verhältnisse sowie die Notfallversorgungbei Nacht und am Wochenende. Überschreitungen desdreifachen und Unterschreitungen des einfachenSatzes sind nur in begründeten Fällen zulässig. Siebedürfen der vorherigen schriftlichen Vereinbarung. Zusätz-lich zu den Kosten der tierärztlichen Leistungen sieht derGesetzgeber eine gesonderte Abrechnung für Arzneimittelnach Arzneimittelpreisverordnung und Verbrauchsmate-rialien vor. Für Hausbesuche und den damit verbundenen Zeitaufwand erhalten Tierärzte Wegegeld, das je Doppel-kilometer berechnet wird und Mindestsätzen unterliegt.

VON TANJA MUNDT-KEMPEN

IMPFEN: WAS KANN, WAS MUSS?

Zum Sinn oder Unsinn eines Impfschemas gibt es verschie-dene Standpunkte. Über diese Grundsatzdiskussion kannsich ohnehin nur jener Pferdebesitzer ereifern, der wederZuchtschau noch Turnier, Show oder Messe besucht. Eine gesetzliche Impfpflicht gibt es nicht. Jedoch machen Zucht-verbände und Turnierveranstalter, Urlaubsorte, Messe-leitung und Ausbildungsställe fast ausnahmslos eindeutigeVorgaben zur Impfpflicht. Inzwischen ist die halbjährliche Impfung vielfachüblich. Influenza (Pferdegrippe), Herpes und Tetanus(Wundstarrkrampf) zählen zu den Standardimpfungen. In gefährdeten Regionen sollte man auch eine Tollwut-impfung vornehmen lassen. Je nach Gebührensatz und Präparat zahlt der Pferdeeigentümer 50 bis 80 Euro proImpfung. Es gibt Kombipräparate oder Einzelimpfungen;welches Schema gewählt wird, sollte mit dem Tierarzt undggf. mit den Stallkameraden abgesprochen werden. Um Anfahrtskosten zu sparen, ist eine gemeinschaftlicheImpfplanung im Pensionsstall sinnvoll. Besonders teuer wird das erste Impfjahr, weil diekorrekte Grundimmunisierung drei Impfungen im Abstandvon je vier bis sechs Wochen bedingt. Wenn die Grund-immunisierung des erworbenen Pferdes nicht einwandfreiim Pass belegt ist, gilt sie als nicht verabreicht und mussnachgeholt werden.

HUFPFLEGE IST KEIN SPARMODELL

Der Aufwand für Hufschutz und Hufpflege ist natürlich abhängig von Nutzungsintensität, Boden, Haltungsformund Hufhornqualität des Pferdes. Wir betrachten den Falleines ganzjährig beschlagenen Pferdes ohne nennenswerte Extrembelastung oder orthopädische Besonderheit, wasselbstverständlich höhere Kosten verursachen würde. Ein Beschlagintervall von acht Wochen ist üblich und meistens auch angemessen. Nicht nur der Abrieb an Eisenund/oder Nägeln begründet den Neubeschlag, sondern vorallem das Hufwachstum. Der Sparfuchs, der stolz berichtet, bei seinem Pferd hielten die Eisen 14 Wochen, sollte sich schämen. Die Sehnen und der Hufmechanismus seines Pferdes halten das nämlich nichtschadlos aus. Ein seriöser Hufschmied wird seinen Kunden fair beratenund auch die preiswertere Barhufpflege empfehlen, wennReitboden und Hufqualität das zulassen. Sonderfälle wie der bedarfsgerechte Einsatz von Hufschuhen sind hier nichtberücksichtigt. Die Kosten für einen Komplettbeschlag mitEisen betragen je nach Region 120 bis 190 Euro. Auch unterden Schmieden gibt es begehrte Spezialisten, so dass verein-zelt „Liebhaberpreise“ gezahlt werden. Wo mehrere Pferdeim selben Stall beschlagen werden, kann der Tarif günstigersein, weil Wege gespart werden. Aber Zuschläge für gefähr-lichen Einsatz am unerzogenen Pferd werden nur seltenextra berechnet. Da Schmiede nicht den Auftrag haben,unter Einsatz ihrer Knochen Pferde zu zähmen, sollte dievorbereitende Erziehung abgeschlossen sein.

AUF NUMMER SICHER GEHEN

Auch die Ausrüstung des Reiters schlägt zu Buche. Zu seinem Wohlbefinden zählt wettergerechte und passendeAusstattung. Von Kopf (Helm) bis Fuß sollte nichtnur auf modische Finesse, sondern auch auf Funk-tionalität und Sicherheit geachtet werden.

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Oft unterschätztDie laufenden Kosten für den Unterhalt Ihres Pferdes sind relativ überschaubar. Aber warum für manchen der vermeintlich günstige Kauf überraschend teuer werden kann, lesen Sie in der 4. Folge unserer Serie Traumpferde.

Ob romantisches Bauernhof-Quartier

oder noble Hochpreis-Herberge: Pferd

und Mensch sollen sich wohlfühlen

und die Kosten müssen im Verhältnis

zum Versorgungsangebot stimmen.

Das verstörte, kranke oder verrittene Pferd kostetnicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.Weralso ein Pferd sucht, das ohne Umwege seine eigene Lebens-qualität steigern soll, muss ehrlich bilanzieren: 1000 Eurobeim Kauf gespart – aber ein Jahr Beritt durch den mutigenProfi, zwei gebrochene Finger, eine zerfetzte Reitjacke undein irreparabler Sattelbaumbruch könnten dagegen stehen.Außerdem: Keiner will mit dem Durchgänger zusammen insGelände, und wenn das preiswerte Problempferd in dieHalle kommt, hat man auch dort keine Freunde mehr.Ein Jahr Kosten ohne wirkliches Reitvergnügen –da ist die Ersparnis schnell aufgebraucht.Nehmen wir also den Regelfall: Das Pferd ist durchschnitt-lich begabt, der Reiter auch. Reiterliches Ziel ist die konti-nuierliche Festigung und Verbesserung des Könnens durchsoliden Unterricht und gelegentliche Wochenendkurse.Einzelunterricht ist effektiver aber teurer als in derAbteilung. Vereine bieten ihren Mitgliedern Unterricht oftbesonders günstig an, doch der Lernerfolg ist bei Abteilun-gen mit mehr als sechs Pferd-Reiter-Paaren eher begrenzt.

Jeder Pferdebesitzer muss selbstkritisch bewerten, ob seineeigenen Fähigkeiten genügen, sein Pferd schadlos zu reiten.Dabei ist es absolut legitim, das „nur zum Spaß“, ohnesportlichen Ehrgeiz zu tun. Niemand ist verpflichtet, sichoder sein Pferd ausbilden zu lassen. Doch meistens schadetes nicht und macht Spaß.Krankheit oder Verletzung des Pferdes kann teuerwerden.Wer kein Polster für den Notfall hat, sollte einemonatliche Rücklage für alle Fälle anlegen. Nichts istschlimmer, als voller Sorge um das Überleben des Pferdesnachts übermüdet und aufgeregt die OP-Einwilligung fürden Koliker zu unterschreiben – wohl wissend, dass damiteine Rechnung ausgelöst wird, die fünfstellig sein kann,aber trotzdem nicht das Überleben des Pferdes garantiert. Ob eine Kranken- oder OP-Versicherung lohnt, muss sorg-fältig kalkuliert werden. Die Beiträge bemessen sich fastimmer am Wirtschaftswert des Pferdes. Das heißt sinn-gemäß: Bei wirtschaftlichem Totalschaden zahlt dieVersicherung die „Reparatur“ nur bis zur definier-ten Summe.Wem das nicht klar ist, der kann im Glaubenan die allumfassende Versicherung eine böse Überraschungerleben.

Verbindliche Aussagen zu „Unterhaltskosten einesPferdes“ gibt es nicht. Pferdehaltung ist ein Wirt-schaftsfaktor für viele Branchen und Dienstleistun-gen. Sicher ist manches Angebot – besonders ausSicht der Pferde – verzichtbar. Manches aber auchnicht. Jeder Pferdebesitzer kann durch artgerechteHaltung, behutsame Ausbildung und passende Aus-rüstung viele Risiken ausschließen – damit die Freizeitmit dem Traumpferd ein genussvolles Erlebnis wird.

Ohne Risiko

AUSBILDUNGSKOSTEN VON PFERD/REITERQualifizierter Beritt kostet Sie 400 bis 800 Euro monatlich.Dabei wird üblicherweise fünf Mal pro Woche mit demPferd ein bis zwei Stunden gearbeitet. Die Dauer hängt vonder Zielsetzung ab. Anreiten, Korrektur oder Turnier-vorbereitung sind Auftragsinhalte. Einzelunterricht (45 bis60 Minuten) bei etablierten Lehrern kostet 30 bis 80 Euro.Unterricht in einer Abteilung ca. 15 bis 20 Euro. Optimalsind Gruppen bis sechs Personen. Kurse können beson-dere Interessen berücksichtigen und vertiefen.Trainer verlangen je nach Beliebtheit, Kursinhalt und Auftragslage 700 bis 1600 Euro für zwei Tage Theorie undPraxis. Wenn man die Kosten auf vier bis sechs Teilnehmerumlegt, ist es preiswert und dient als Basis für selbstständi-ges Training. 120 bis 400 Euro für die Teilnahme an einemZweitageskurs in einer Kleingruppe sind realistisch.

KOSTEN FÜR DAS EIGENE PFERDRechnen Sie mit 100 bis 140 Euro jährlich für Parasiten-bekämpfung/Wurmprophylaxe (erwachsene Pferde drei bisvier Mal jährlich, Fohlen vier bis sechs Mal jährlich, Einzel-preise je nach Wirkstoff 15 bis 33 Euro). Hufbeschlag kostet720 bis 1020 Euro pro Jahr (ca. sechs Mal je 120 bis 170Euro). Barhufpflege kostst 100 bis 200 Euro pro Jahr (ca.fünf Mal jährlich je 20 bis 40 Euro). Standardimpfungen jenach Kombi-Schema, ggf. Tollwut, kosten 100 bis 200 Euro.Ein Stellplatz einschließlich Fütterung kostet 2.400 bis4.800 Euro pro Jahr, ein Pensionsplatz im Durchschnitt200 bis 400 Euro im Monat, je nach Region und Ausstat-tung sind geringe Abweichungen nach unten und erheblichenach oben möglich. Die Tierhalterhaftpflicht kostet 80 bis220 Euro. Bei der unverzichtbaren Haftpflicht-versicherung lohnt sich der Preisvergleich. Häufiglässt sich über die Gruppenverträge eines Vereins mehr Versicherungsbeitrag sparen, als die Mitgliedsgebühr kostet.

GEBÜHRENORDNUNG FÜR TIERÄRZTE GOTDie tierärztlichen Leistungen dürfen nur zum ein- bis drei-fachen des jeweiligen Gebührensatzes berechnet werden. Indiesem Rahmen kann der Tierarzt den Multiplikationsfaktornach den besonderen Umständen des einzelnen Falles bestimmen. Hierzu gehören zum Beispiel ein über- oder unterdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad bei Operatio-nen, der örtlichen Verhältnisse sowie die Notfallversorgungbei Nacht und am Wochenende. Überschreitungen desdreifachen und Unterschreitungen des einfachenSatzes sind nur in begründeten Fällen zulässig. Siebedürfen der vorherigen schriftlichen Vereinbarung. Zusätz-lich zu den Kosten der tierärztlichen Leistungen sieht derGesetzgeber eine gesonderte Abrechnung für Arzneimittelnach Arzneimittelpreisverordnung und Verbrauchsmate-rialien vor. Für Hausbesuche und den damit verbundenen Zeitaufwand erhalten Tierärzte Wegegeld, das je Doppel-kilometer berechnet wird und Mindestsätzen unterliegt.

VON TANJA MUNDT-KEMPEN

IMPFEN: WAS KANN, WAS MUSS?

Zum Sinn oder Unsinn eines Impfschemas gibt es verschie-dene Standpunkte. Über diese Grundsatzdiskussion kannsich ohnehin nur jener Pferdebesitzer ereifern, der wederZuchtschau noch Turnier, Show oder Messe besucht. Eine gesetzliche Impfpflicht gibt es nicht. Jedoch machen Zucht-verbände und Turnierveranstalter, Urlaubsorte, Messe-leitung und Ausbildungsställe fast ausnahmslos eindeutigeVorgaben zur Impfpflicht. Inzwischen ist die halbjährliche Impfung vielfachüblich. Influenza (Pferdegrippe), Herpes und Tetanus(Wundstarrkrampf) zählen zu den Standardimpfungen. In gefährdeten Regionen sollte man auch eine Tollwut-impfung vornehmen lassen. Je nach Gebührensatz und Präparat zahlt der Pferdeeigentümer 50 bis 80 Euro proImpfung. Es gibt Kombipräparate oder Einzelimpfungen;welches Schema gewählt wird, sollte mit dem Tierarzt undggf. mit den Stallkameraden abgesprochen werden. Um Anfahrtskosten zu sparen, ist eine gemeinschaftlicheImpfplanung im Pensionsstall sinnvoll. Besonders teuer wird das erste Impfjahr, weil diekorrekte Grundimmunisierung drei Impfungen im Abstandvon je vier bis sechs Wochen bedingt. Wenn die Grund-immunisierung des erworbenen Pferdes nicht einwandfreiim Pass belegt ist, gilt sie als nicht verabreicht und mussnachgeholt werden.

HUFPFLEGE IST KEIN SPARMODELL

Der Aufwand für Hufschutz und Hufpflege ist natürlich abhängig von Nutzungsintensität, Boden, Haltungsformund Hufhornqualität des Pferdes. Wir betrachten den Falleines ganzjährig beschlagenen Pferdes ohne nennenswerte Extrembelastung oder orthopädische Besonderheit, wasselbstverständlich höhere Kosten verursachen würde. Ein Beschlagintervall von acht Wochen ist üblich und meistens auch angemessen. Nicht nur der Abrieb an Eisenund/oder Nägeln begründet den Neubeschlag, sondern vorallem das Hufwachstum. Der Sparfuchs, der stolz berichtet, bei seinem Pferd hielten die Eisen 14 Wochen, sollte sich schämen. Die Sehnen und der Hufmechanismus seines Pferdes halten das nämlich nichtschadlos aus. Ein seriöser Hufschmied wird seinen Kunden fair beratenund auch die preiswertere Barhufpflege empfehlen, wennReitboden und Hufqualität das zulassen. Sonderfälle wie der bedarfsgerechte Einsatz von Hufschuhen sind hier nichtberücksichtigt. Die Kosten für einen Komplettbeschlag mitEisen betragen je nach Region 120 bis 190 Euro. Auch unterden Schmieden gibt es begehrte Spezialisten, so dass verein-zelt „Liebhaberpreise“ gezahlt werden. Wo mehrere Pferdeim selben Stall beschlagen werden, kann der Tarif günstigersein, weil Wege gespart werden. Aber Zuschläge für gefähr-lichen Einsatz am unerzogenen Pferd werden nur seltenextra berechnet. Da Schmiede nicht den Auftrag haben,unter Einsatz ihrer Knochen Pferde zu zähmen, sollte dievorbereitende Erziehung abgeschlossen sein.

AUF NUMMER SICHER GEHEN

Auch die Ausrüstung des Reiters schlägt zu Buche. Zu seinem Wohlbefinden zählt wettergerechte und passendeAusstattung. Von Kopf (Helm) bis Fuß sollte nichtnur auf modische Finesse, sondern auch auf Funk-tionalität und Sicherheit geachtet werden.

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Es gibt wohl kaum einen Vertrag, bei dem an Stelle der eigentlichen Kaufpreiszahlung so oft eine Gegenleistungvereinbart wird wie beim Pferdekaufvertrag. Die Gründesind vielfältig: Der Käufer will auf Grund fehlender Liquidi-tät eine alternative Leistung anbietet oder der Verkäufermöchte durch Akzeptanz einer Gegenleistung den Verkaufmöglich machen, um nur zwei Beispiele zu nennen.Rechtlich unproblematisch ist das nur, wenn mandie Gegenleistungen exakt im Kaufvertrag fixiert.

BELIEBT: INZAHLUNGNAHME/TAUSCHVERTRAG

Was liegt näher, als das Pferd einzutauschen, wenn es nichtzum Reiter passt? Ein Tauschvertrag liegt vor, wenn beideVertragsparteien einen Gegenstand, und als dieser ist auchdas Pferd nach § 90a BGB definiert, an die jeweils anderePartei leisten. An die Stelle der Pflicht zur Zahlung einesKaufpreises tritt also die Pflicht, den vereinbarten Wert inForm des individuell bezeichneten Pferdes dem Vertrags-partner zu verschaffen. Häufig herrscht unter den Tauschenden noch derIrrglaube vor, dass bei einem Tauschvertrag nichtdie gesetzlichen Regeln des Kaufrechts, speziell dieder Gewährleistung, greifen. Das ist nicht so.Entsprechend urteilte der BGH 2005: „Auch beim Kaufoder Tausch eines Reitpferdes kommt ein Anspruch desKäufers auf Schadensersatz statt der Leistung wegen einesbehebbaren Mangels des Pferdes grundsätzlich nur dann inBetracht, wenn der Erwerber dem Veräußerer zuvor erfolg-los eine angemessene Frist zur Nacherfüllung gesetzt hat.“

Ähnlich verhält es sich bei einer Inzahlungnahme, bei derein Teil des Pferdekaufpreises eben durch Übergabe einerSachleistung, beim Pferdekauf in Form eines anderen Pfer-des, erfolgt. Kauf und Inzahlungnahme ist demzu-folge wie der Tausch ein einheitlicher Vertrag mitentsprechend gegenseitigen Rechten und Pflichten.Dies sah der BGH schon im Jahr 1983 so und urteilte: „Gibtder Käufer eines Kraftfahrzeugs für einen Teil des Kauf-preises seinen Gebrauchtwagen in Zahlung, kann er im Falleder Rückabwicklung des Kaufvertrags – außer dem in bargeleisteten Kaufpreisteil – nicht den für seinen Altwagen aufden Kaufpreis angerechneten Geldbetrag, sondern nur denin Zahlung gegebenen Altwagen selbst zurückverlangen.“Da Pferde in rechtlicher Hinsicht als Sache – also wie zumBeispiel ein Kraftfahrzeug – zu behandel sind, werden Urteile aus dem Kraftfahrzeugbereich im Pferderecht häufiganalog zugrundegelegt.

PARTIZIPIEREN AM SPÄTEREN WEITERVERKAUF

Eine immer gern genutzte Möglichkeit seitens Verkäuferund Käufer ist die Barkaufpreisreduzierung zu Gunsteneiner späteren Zweitzahlung, typischerweise: Der Roh-diamant wechselt den Eigentümer und der Käufer verpflichtet sich, den Erstverkäufer beim Weiterverkauf desPferdes am zukünftigen (und auf Basis gemeinsamer Hoff-nung dann wünschenswerterweise erheblich höheren) Kauf-preis partizipieren zu lassen.Doch auch hier gilt wie immer: Wer schreibt derbleibt, denn sonst bleibt es bloße Hoffnung beimErstverkäufer. Bei derartigen Konstellationen sollte bisins kleinste Detail schriftlich festgehalten werden, wann, wieund zu welchen Konditionen der Erstverkäufer am Weiter-

verkauf teilhaben soll. Mündliche Vereinbarungen sind inder Regel schwer beweisbar und Zeugen für die angeblicheine oder andere Variante tauchen erstaunlicherweiseimmer wieder auf. Die Konsequenz einer fehlendenschriftlichen Vereinbarung bekam ein Kläger imJahr 2007 vor dem LG Memmingen zu spüren. DerZüchter konnte nach Ansicht des Gerichts nicht den Beweiserbringen, dass er an dem Weiterverkauf zu 50 Prozent partizipieren sollte. Sein hälftiger Anteil am sechsstelligenWeiterverkauf des ursprünglich für 10.000 Euro verkauftenPferdes bleib deshalb ein Wunschtraum.

STUTENNUTZUNG, DECKRECHTE UND FOHLENRECHTE

Eine weitere Möglichkeit, Kaufpreise für Käufer und/oderVerkäufer interessanter zu machen, ist das Einräumen vonZuchtrechten. Hierbei richten sich die Rechte zumeist aufeinen zukünftigen Nachwuchs vom oder aus dem verkauftenPferd. Auch hier gilt: bitte nur schriftlich.Und Vorsicht: Wird dieses vertraglich verbriefte Recht nichtauch in einem Wert, sprich in einem Kaufpreisanteilsbetrag,ausgewiesen, wird es bei einem Streit vor Gericht daraufhinauslaufen, dass die Wertigkeit des Rechts in Euro dannerst gerichtlich, also über einen teuren gerichtlich bestelltenSachverständigen, festgestellt werden müsste – für Käufer oder Verkäufer gleichermaßen sehr über-raschend und kostspielig. So entschieden vor dem OLG Frankfurt 2013: Ein Käufer,der sich mit dem Kauf von drei Deckrüden im Wege einesKaufpreisnachlasses verpflichtete, diese dem Verkäufer zukünftig zum Decken seiner Hündinnen zur Verfügung zustellen, dies dann aber durch die grundlose Sterilisationaller Deckrüden unmöglich machte, wurde dem Verkäufer

KNIFFLIG: Geld undGegenleistungBeim Pferdeverkauf werden häufig Sach- und Arbeitsleistungen oder spätere Gewinnbeteiligungenbzw. Zuchterfolge in die Kaufsumme eingerechnet. Eine knifflige Angele-genheit, die genau durchdacht undin allen Einzelheiten schriftlich fixiert werden sollte.

Gegenwert• Jede Gegenleistung, die einem Kaufpreiserlassdient, stellt einen Gegenwert dar, und zwar in Euro.Wird diese Gegenleistung nicht erbracht, führt diesunweigerlich zur rechtlichen Folge einer nicht odernicht vollständig erbrachten Kaufpreiszahlung.

• Rein juristisch gesehen: Nach § 480 BGB finden aufden Tausch die gesetzlichen Vorschriften über dendes Kaufs entsprechende Anwendung – also giltauch die volle Gewährleistung für die getauschtenbzw. inzahlunggenommenen Pferde.

Prinzip Hoffnung: Der Käufer verpflichtet sich, den Erstverkäufer beim

Weiterverkauf des Pferdesam – höheren – Kaufpreis partizipieren zu lassen.

gegenüber zum gerichtlich festgestellten Schadensersatzverpflichtet – und das nicht nur einmalig, sondern solangedie „Nichtmehrdeckrüden“ noch lebten, für jedes Jahr aufAntrag des Verkäufers neu. Dieser Hundefall ist eins zu einsumsetzbar auf Pferdefälle.

AUCH ARBEITSLEISTUNG HAT IHREN PREIS

Als weitere gängige Leistung zur Anrechnung auf den Kaufpreis wird häufig Arbeitsleistung seitens des Käufersangeboten und durch den Verkäufer akzeptiert. Wie alleshat aber auch eine Arbeitsleistung ihren Preis undihre Qualität. Auch hier sollte explizit schriftlich verein-bart werden, zu welchem Stundensatz die Arbeitsleistungerbracht wird, wie oft, wann und nötigenfalls in welcherQualität. Hört sich spaßig an, ist es aber weder für Verkäufernoch für Käufer, wenn nämlich die Erwartungshaltung je-weils eine andere war als die der anderen Vertragspartei. Besonders für den gewerblichen Verkäufer hört derSpaß spätestens dann auf, wenn die Arbeitsleistungnicht schriftlich fixiert wurde, also auch nicht offi-ziell Bestandteil des Kaufpreises wurde. Denn dannkönnte der gewerbliche Verkäufer mit dem Vorwurf derSteuerhinterziehung konfrontiert werden, weil faktisch beisolchen Konstellationen häufig die erbrachte Arbeitsleistungnicht als Kaufpreisteil gebucht und entsprechend nicht derUmsatzsteuer unterworfen wird. Wenn es ganz schlimm kommt, folgt noch ein Besuch vomZoll wegen Schwarzbeschäftigung. Das wiederum kann fürden Käufer sogar dazu führen, folgt man dem aktuellen Urteil des BGH aus 2014, dass dessen Entgeltanspruch entfällt. Denn nach diesem neuen Urteil haben Schwarz-arbeiter keinen Anspruch auf Lohn oder Ersatz für ihre Arbeit, weil sich der Schwarzarbeiter bewusst außerhalb vonGesetz und Ordnung stellt.Fazit: Am besten alles schön offiziell und schriftlich fixierenoder Finger weg von der Anrechnung einer Arbeitsleistungbeim Verkauf/Kauf eines Pferdes. Das gilt übrigens nichtnur für einen Kaufvertrag, sondern gleichfalls für einen über Arbeits-Gegenleistung „modifizierten“ Einstellvertrag.JOST APPEL, DIPL. WIRTSCHAFTSJURISTURTE APPEL, RECHTSANWÄLTIN PFERDERECHTFo

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inRide RECHT

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181 000243 A T k T il 420 40 1013 RZ i dd All S it 30.10.13 16:51

Es gibt wohl kaum einen Vertrag, bei dem an Stelle der eigentlichen Kaufpreiszahlung so oft eine Gegenleistungvereinbart wird wie beim Pferdekaufvertrag. Die Gründesind vielfältig: Der Käufer will auf Grund fehlender Liquidi-tät eine alternative Leistung anbietet oder der Verkäufermöchte durch Akzeptanz einer Gegenleistung den Verkaufmöglich machen, um nur zwei Beispiele zu nennen.Rechtlich unproblematisch ist das nur, wenn mandie Gegenleistungen exakt im Kaufvertrag fixiert.

BELIEBT: INZAHLUNGNAHME/TAUSCHVERTRAG

Was liegt näher, als das Pferd einzutauschen, wenn es nichtzum Reiter passt? Ein Tauschvertrag liegt vor, wenn beideVertragsparteien einen Gegenstand, und als dieser ist auchdas Pferd nach § 90a BGB definiert, an die jeweils anderePartei leisten. An die Stelle der Pflicht zur Zahlung einesKaufpreises tritt also die Pflicht, den vereinbarten Wert inForm des individuell bezeichneten Pferdes dem Vertrags-partner zu verschaffen. Häufig herrscht unter den Tauschenden noch derIrrglaube vor, dass bei einem Tauschvertrag nichtdie gesetzlichen Regeln des Kaufrechts, speziell dieder Gewährleistung, greifen. Das ist nicht so.Entsprechend urteilte der BGH 2005: „Auch beim Kaufoder Tausch eines Reitpferdes kommt ein Anspruch desKäufers auf Schadensersatz statt der Leistung wegen einesbehebbaren Mangels des Pferdes grundsätzlich nur dann inBetracht, wenn der Erwerber dem Veräußerer zuvor erfolg-los eine angemessene Frist zur Nacherfüllung gesetzt hat.“

Ähnlich verhält es sich bei einer Inzahlungnahme, bei derein Teil des Pferdekaufpreises eben durch Übergabe einerSachleistung, beim Pferdekauf in Form eines anderen Pfer-des, erfolgt. Kauf und Inzahlungnahme ist demzu-folge wie der Tausch ein einheitlicher Vertrag mitentsprechend gegenseitigen Rechten und Pflichten.Dies sah der BGH schon im Jahr 1983 so und urteilte: „Gibtder Käufer eines Kraftfahrzeugs für einen Teil des Kauf-preises seinen Gebrauchtwagen in Zahlung, kann er im Falleder Rückabwicklung des Kaufvertrags – außer dem in bargeleisteten Kaufpreisteil – nicht den für seinen Altwagen aufden Kaufpreis angerechneten Geldbetrag, sondern nur denin Zahlung gegebenen Altwagen selbst zurückverlangen.“Da Pferde in rechtlicher Hinsicht als Sache – also wie zumBeispiel ein Kraftfahrzeug – zu behandel sind, werden Urteile aus dem Kraftfahrzeugbereich im Pferderecht häufiganalog zugrundegelegt.

PARTIZIPIEREN AM SPÄTEREN WEITERVERKAUF

Eine immer gern genutzte Möglichkeit seitens Verkäuferund Käufer ist die Barkaufpreisreduzierung zu Gunsteneiner späteren Zweitzahlung, typischerweise: Der Roh-diamant wechselt den Eigentümer und der Käufer verpflichtet sich, den Erstverkäufer beim Weiterverkauf desPferdes am zukünftigen (und auf Basis gemeinsamer Hoff-nung dann wünschenswerterweise erheblich höheren) Kauf-preis partizipieren zu lassen.Doch auch hier gilt wie immer: Wer schreibt derbleibt, denn sonst bleibt es bloße Hoffnung beimErstverkäufer. Bei derartigen Konstellationen sollte bisins kleinste Detail schriftlich festgehalten werden, wann, wieund zu welchen Konditionen der Erstverkäufer am Weiter-

verkauf teilhaben soll. Mündliche Vereinbarungen sind inder Regel schwer beweisbar und Zeugen für die angeblicheine oder andere Variante tauchen erstaunlicherweiseimmer wieder auf. Die Konsequenz einer fehlendenschriftlichen Vereinbarung bekam ein Kläger imJahr 2007 vor dem LG Memmingen zu spüren. DerZüchter konnte nach Ansicht des Gerichts nicht den Beweiserbringen, dass er an dem Weiterverkauf zu 50 Prozent partizipieren sollte. Sein hälftiger Anteil am sechsstelligenWeiterverkauf des ursprünglich für 10.000 Euro verkauftenPferdes bleib deshalb ein Wunschtraum.

STUTENNUTZUNG, DECKRECHTE UND FOHLENRECHTE

Eine weitere Möglichkeit, Kaufpreise für Käufer und/oderVerkäufer interessanter zu machen, ist das Einräumen vonZuchtrechten. Hierbei richten sich die Rechte zumeist aufeinen zukünftigen Nachwuchs vom oder aus dem verkauftenPferd. Auch hier gilt: bitte nur schriftlich.Und Vorsicht: Wird dieses vertraglich verbriefte Recht nichtauch in einem Wert, sprich in einem Kaufpreisanteilsbetrag,ausgewiesen, wird es bei einem Streit vor Gericht daraufhinauslaufen, dass die Wertigkeit des Rechts in Euro dannerst gerichtlich, also über einen teuren gerichtlich bestelltenSachverständigen, festgestellt werden müsste – für Käufer oder Verkäufer gleichermaßen sehr über-raschend und kostspielig. So entschieden vor dem OLG Frankfurt 2013: Ein Käufer,der sich mit dem Kauf von drei Deckrüden im Wege einesKaufpreisnachlasses verpflichtete, diese dem Verkäufer zukünftig zum Decken seiner Hündinnen zur Verfügung zustellen, dies dann aber durch die grundlose Sterilisationaller Deckrüden unmöglich machte, wurde dem Verkäufer

KNIFFLIG: Geld undGegenleistungBeim Pferdeverkauf werden häufig Sach- und Arbeitsleistungen oder spätere Gewinnbeteiligungenbzw. Zuchterfolge in die Kaufsumme eingerechnet. Eine knifflige Angele-genheit, die genau durchdacht undin allen Einzelheiten schriftlich fixiert werden sollte.

Gegenwert• Jede Gegenleistung, die einem Kaufpreiserlassdient, stellt einen Gegenwert dar, und zwar in Euro.Wird diese Gegenleistung nicht erbracht, führt diesunweigerlich zur rechtlichen Folge einer nicht odernicht vollständig erbrachten Kaufpreiszahlung.

• Rein juristisch gesehen: Nach § 480 BGB finden aufden Tausch die gesetzlichen Vorschriften über dendes Kaufs entsprechende Anwendung – also giltauch die volle Gewährleistung für die getauschtenbzw. inzahlunggenommenen Pferde.

Prinzip Hoffnung: Der Käufer verpflichtet sich, den Erstverkäufer beim

Weiterverkauf des Pferdesam – höheren – Kaufpreis partizipieren zu lassen.

gegenüber zum gerichtlich festgestellten Schadensersatzverpflichtet – und das nicht nur einmalig, sondern solangedie „Nichtmehrdeckrüden“ noch lebten, für jedes Jahr aufAntrag des Verkäufers neu. Dieser Hundefall ist eins zu einsumsetzbar auf Pferdefälle.

AUCH ARBEITSLEISTUNG HAT IHREN PREIS

Als weitere gängige Leistung zur Anrechnung auf den Kaufpreis wird häufig Arbeitsleistung seitens des Käufersangeboten und durch den Verkäufer akzeptiert. Wie alleshat aber auch eine Arbeitsleistung ihren Preis undihre Qualität. Auch hier sollte explizit schriftlich verein-bart werden, zu welchem Stundensatz die Arbeitsleistungerbracht wird, wie oft, wann und nötigenfalls in welcherQualität. Hört sich spaßig an, ist es aber weder für Verkäufernoch für Käufer, wenn nämlich die Erwartungshaltung je-weils eine andere war als die der anderen Vertragspartei. Besonders für den gewerblichen Verkäufer hört derSpaß spätestens dann auf, wenn die Arbeitsleistungnicht schriftlich fixiert wurde, also auch nicht offi-ziell Bestandteil des Kaufpreises wurde. Denn dannkönnte der gewerbliche Verkäufer mit dem Vorwurf derSteuerhinterziehung konfrontiert werden, weil faktisch beisolchen Konstellationen häufig die erbrachte Arbeitsleistungnicht als Kaufpreisteil gebucht und entsprechend nicht derUmsatzsteuer unterworfen wird. Wenn es ganz schlimm kommt, folgt noch ein Besuch vomZoll wegen Schwarzbeschäftigung. Das wiederum kann fürden Käufer sogar dazu führen, folgt man dem aktuellen Urteil des BGH aus 2014, dass dessen Entgeltanspruch entfällt. Denn nach diesem neuen Urteil haben Schwarz-arbeiter keinen Anspruch auf Lohn oder Ersatz für ihre Arbeit, weil sich der Schwarzarbeiter bewusst außerhalb vonGesetz und Ordnung stellt.Fazit: Am besten alles schön offiziell und schriftlich fixierenoder Finger weg von der Anrechnung einer Arbeitsleistungbeim Verkauf/Kauf eines Pferdes. Das gilt übrigens nichtnur für einen Kaufvertrag, sondern gleichfalls für einen über Arbeits-Gegenleistung „modifizierten“ Einstellvertrag.JOST APPEL, DIPL. WIRTSCHAFTSJURISTURTE APPEL, RECHTSANWÄLTIN PFERDERECHTFo

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Ausgänge mit automatisch öffnenden und schließenden Schranken, Schleusen, Klapp- undSchiebetüren müssen sich die Pferde erst gewöh-nen. Besitzer und Betreiber der Anlage sollten sichZeit nehmen, um die Abläufe immer wieder zuüben, damit die Tiere ihre Scheu verlieren und lernen, wie sie die Technik richtig nutzen. Zur Belohnung gibt es Futter satt.

Die computergestützte Steuerungstechnik für die verschiedenen Futterstationen liefern die Hersteller (z. B. HIT) von Bewegungsstall-Systemen gleich mit. Die Konzepte sind so ausgerichtet, dass die Tiere ihrKraft- und Raufutter selber an den einzelnen Stellen abholen. Ein Chip am Halsband ermöglicht den Zutrittund teilt die entsprechend programmierte Futterrationzu. An die Nutzung der Anlagen sowie die Ein- und

Steuertechnik

schaffen, dass die Pferde sich bewe-gen“, sagt Rudolf Weidtmann. ÜBER DEN COMPUTER KANN ER AUCH DIEKRAFTFUTTERMENGE JEDES PFERDES AUFBELIEBIG VIELE PORTIONEN VERTEILEN.„Wenn ein Pferd ein Kilo Hafer verteiltauf zehn Mahlzeiten bekommen soll,programmiere ich die Anlage so, dasssie immer nur 100 Gramm auswirft.“Ein Blick auf die gespeicherten Datengibt sofort Aufschluss darüber, wie vielseiner zugeteilten Ration sich das Tierbereits abgeholt hat. Über einen Zeit-raum von zwei Tagen lässt sich sogenau zurück verfolgen, welches Pferdwo und wie lange gefressen hat. Dennder Heudosierer arbeitet nach demgleichen Prinzip. Wenn die im Chip gespeicherte Raufutterzeit abgelaufenist, schließt sich automatisch die Schie-betür und versperrt den Zugang zu denHalmen. „Bei Pferden, die sehr lang-sam fressen, bleibt die Tür länger geöffnet, als bei eher gierigen.“ SCHEINBAR UNBEGRENZTES MALMEN ISTNUR IM DAUERFRESSBEREICH MÖGLICH.Zu diesem Futterparadies haben jedoch nicht alle Zutritt. Während sichfür den schmächtigen Warmblüter dieSchleuse sofort öffnet, muss das rund-liche Pony leider draußen bleiben. Aufdem Areal rund um die Hütte mit denSilageballen können sich die Auser-wählten frei bewegen und es über eineKlapptür auch jederzeit verlassen. Die Motivation dazu ist allerdings sehr begrenzt. Nach spätestens vier Stun-den greift Weidtmann daher ein undentführt die Dauerfresser aus ihremParadies. Der Chip sorgt dafür, dass sienicht gleich den Rückweg antreten. Ein Verdauungsspaziergang kann zwischendurch auch nicht schaden. DIE VERSCHIEDENEN STATIONEN SINDOPTIMAL AUF DIE ANLAGE VERTEILT. Auch faule Pferde haben ein gewissesFitnessprogramm zu absolvieren. Welche Strecke welches Pferd genauzurücklegt, das kann der Managernicht zurück verfolgen. „Dazu müsstendie Tiere mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sein. Studien haben jedochergeben, dass sie täglich zwischensechs und 16 Kilometer unterwegssind. Nach meinen Beobachtungenlässt sich das durchaus auf die Anlagehier übertragen. Denn die Wege sindweit und die legen sie auch zurück.“ In der Praxis hat sich gezeigt, dass

Vor einem Jahr hatRudolf Weidtmannseinen Reitstall umge-rüstet. Aus Boxenmachte er eine Bewegungsanlageund hat die bisheri-gen Bewohner in eineWohngemeinschaftintegriert. Inzwischenleben nicht nur die Stuten in einerDamengruppe, dieWallache haben sichebenfalls zu einer harmonischen Herren-runde zusammen gefunden. Eine Bilanz von Dominique Schroller.

REITSTALL –vollautomatisch

Fotos Dominique Schroller

UDOLF WEIDTMANN IST ZUFRIEDEN.Der Kontrollgang über die weitläufigenAußenanlagen zeigt, dass in seinen beiden Herden Harmonie herrscht.Stuten und Wallache haben sich inihren jeweiligen Wohngemeinschaftengut eingelebt, die Chefposten sind ver-teilt, Rangeleien um die besten Futter-plätze eher selten. „Die Umstellung des Betriebes war der richtige Weg. Wirhaben bisher erst drei Pferde wiederaus dieser Haltung herausnehmenmüssen, weil es Probleme mit der Hufkonsistenz gab“, sagt RudolfWeidtmann. SEIN ARBEITSALLTAG HAT SICH ERHEBLICHGEWANDELT. Statt täglich 50 bis 60Boxen mit der Hand zu misten, ist ernun vor allem Manager seines neuenSystems. „Dort habe ich vor allem einekontrollierende Funktion“, sagt der49-Jährige. Mehrmals täglich über-prüft er die Pferde auf Verletzungen,checkt ihre Halsbänder und die korrekte Position der Transponder.Denn über sie steuert er den Zugangder Tiere zu den einzelnen Futtersta-tionen und teilt jedem seine individu-elle Futtermenge zu. ÜBER DEN CHIP ERKENNT DIE TECHNIKJEDES EINZELNE TIER. Der Computerlässt an der Kraftfutterstation genaudie vorgesehene Menge Hafer-Gerste-Gemisch oder einen alternativen Ener-gie-Mix in die Raufe rieseln. „Pferde,die beispielsweise keinen Hafer vertra-gen, bekommen alternativ eine Portion Pellets als Belohnung dafür, dass siedie Station besucht haben. Denn esgeht immer auch darum, Anreize zu

R

inRideHALTUNG

www.inRide.de / 21

AchtungKurswechsel:

HIT-Aktivstall®

HIT Hinrichs Innovation+ Technik GmbHKleine Straße 2D-25795 [email protected] Tel. + 49 (0) 4 81 - 68 37 63 - 0Fax + 49 (0) 4 81 - 68 37 63 - 10

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Ausgänge mit automatisch öffnenden und schließenden Schranken, Schleusen, Klapp- undSchiebetüren müssen sich die Pferde erst gewöh-nen. Besitzer und Betreiber der Anlage sollten sichZeit nehmen, um die Abläufe immer wieder zuüben, damit die Tiere ihre Scheu verlieren und lernen, wie sie die Technik richtig nutzen. Zur Belohnung gibt es Futter satt.

Die computergestützte Steuerungstechnik für die verschiedenen Futterstationen liefern die Hersteller (z. B. HIT) von Bewegungsstall-Systemen gleich mit. Die Konzepte sind so ausgerichtet, dass die Tiere ihrKraft- und Raufutter selber an den einzelnen Stellen abholen. Ein Chip am Halsband ermöglicht den Zutrittund teilt die entsprechend programmierte Futterrationzu. An die Nutzung der Anlagen sowie die Ein- und

Steuertechnik

schaffen, dass die Pferde sich bewe-gen“, sagt Rudolf Weidtmann. ÜBER DEN COMPUTER KANN ER AUCH DIEKRAFTFUTTERMENGE JEDES PFERDES AUFBELIEBIG VIELE PORTIONEN VERTEILEN.„Wenn ein Pferd ein Kilo Hafer verteiltauf zehn Mahlzeiten bekommen soll,programmiere ich die Anlage so, dasssie immer nur 100 Gramm auswirft.“Ein Blick auf die gespeicherten Datengibt sofort Aufschluss darüber, wie vielseiner zugeteilten Ration sich das Tierbereits abgeholt hat. Über einen Zeit-raum von zwei Tagen lässt sich sogenau zurück verfolgen, welches Pferdwo und wie lange gefressen hat. Dennder Heudosierer arbeitet nach demgleichen Prinzip. Wenn die im Chip gespeicherte Raufutterzeit abgelaufenist, schließt sich automatisch die Schie-betür und versperrt den Zugang zu denHalmen. „Bei Pferden, die sehr lang-sam fressen, bleibt die Tür länger geöffnet, als bei eher gierigen.“ SCHEINBAR UNBEGRENZTES MALMEN ISTNUR IM DAUERFRESSBEREICH MÖGLICH.Zu diesem Futterparadies haben jedoch nicht alle Zutritt. Während sichfür den schmächtigen Warmblüter dieSchleuse sofort öffnet, muss das rund-liche Pony leider draußen bleiben. Aufdem Areal rund um die Hütte mit denSilageballen können sich die Auser-wählten frei bewegen und es über eineKlapptür auch jederzeit verlassen. Die Motivation dazu ist allerdings sehr begrenzt. Nach spätestens vier Stun-den greift Weidtmann daher ein undentführt die Dauerfresser aus ihremParadies. Der Chip sorgt dafür, dass sienicht gleich den Rückweg antreten. Ein Verdauungsspaziergang kann zwischendurch auch nicht schaden. DIE VERSCHIEDENEN STATIONEN SINDOPTIMAL AUF DIE ANLAGE VERTEILT. Auch faule Pferde haben ein gewissesFitnessprogramm zu absolvieren. Welche Strecke welches Pferd genauzurücklegt, das kann der Managernicht zurück verfolgen. „Dazu müsstendie Tiere mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sein. Studien haben jedochergeben, dass sie täglich zwischensechs und 16 Kilometer unterwegssind. Nach meinen Beobachtungenlässt sich das durchaus auf die Anlagehier übertragen. Denn die Wege sindweit und die legen sie auch zurück.“ In der Praxis hat sich gezeigt, dass

Vor einem Jahr hatRudolf Weidtmannseinen Reitstall umge-rüstet. Aus Boxenmachte er eine Bewegungsanlageund hat die bisheri-gen Bewohner in eineWohngemeinschaftintegriert. Inzwischenleben nicht nur die Stuten in einerDamengruppe, dieWallache haben sichebenfalls zu einer harmonischen Herren-runde zusammen gefunden. Eine Bilanz von Dominique Schroller.

REITSTALL –vollautomatisch

Fotos Dominique Schroller

UDOLF WEIDTMANN IST ZUFRIEDEN.Der Kontrollgang über die weitläufigenAußenanlagen zeigt, dass in seinen beiden Herden Harmonie herrscht.Stuten und Wallache haben sich inihren jeweiligen Wohngemeinschaftengut eingelebt, die Chefposten sind ver-teilt, Rangeleien um die besten Futter-plätze eher selten. „Die Umstellung des Betriebes war der richtige Weg. Wirhaben bisher erst drei Pferde wiederaus dieser Haltung herausnehmenmüssen, weil es Probleme mit der Hufkonsistenz gab“, sagt RudolfWeidtmann. SEIN ARBEITSALLTAG HAT SICH ERHEBLICHGEWANDELT. Statt täglich 50 bis 60Boxen mit der Hand zu misten, ist ernun vor allem Manager seines neuenSystems. „Dort habe ich vor allem einekontrollierende Funktion“, sagt der49-Jährige. Mehrmals täglich über-prüft er die Pferde auf Verletzungen,checkt ihre Halsbänder und die korrekte Position der Transponder.Denn über sie steuert er den Zugangder Tiere zu den einzelnen Futtersta-tionen und teilt jedem seine individu-elle Futtermenge zu. ÜBER DEN CHIP ERKENNT DIE TECHNIKJEDES EINZELNE TIER. Der Computerlässt an der Kraftfutterstation genaudie vorgesehene Menge Hafer-Gerste-Gemisch oder einen alternativen Ener-gie-Mix in die Raufe rieseln. „Pferde,die beispielsweise keinen Hafer vertra-gen, bekommen alternativ eine Portion Pellets als Belohnung dafür, dass siedie Station besucht haben. Denn esgeht immer auch darum, Anreize zu

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die verfressenen Tiere die Technik mit Schranken, Schleusen, Klapp- undSchiebetüren wesentlich schneller lernen, als die Kostverächter. „In derGewöhnungsphase habe ich außerdemdeutliche Unterschiede zwischen Stuten und Wallachen bemerkt. Wallache sind neugieriger und geheneher in die Stationen hinein. Stutensind durch ihren Mutterinstinkt vorsichtiger und brauchen länger.“ HETEROGEN IST AUCH DAS HERDEN-VERHALTEN. Die Herren haben sichschnell zu kleinen Clübchen zusam-men gefunden, die Damen zicken sichdagegen schon mal gegenseitig an. „Stuten haben ein größeres Distanz-bewusstsein und brauchen mehr Abstand“, betont Rudolf Weidtmann. SEIT EINIGEN WOCHEN GIBT ES KEINEGRÖSSEREN VERLETZUNGEN MEHR.Um den Frieden nicht zu gefährden,möchte er daher vor dem Winter keineNeulinge mehr aufnehmen. „Bei denWallachen haben ich die Erfahrunggemacht, dass es deutlich einfacher ist,fremde Pferde auf der Weide zu inte-grieren. Das Gras lenkt ab und manchemerken kaum, dass jemand dazu ge-kommen ist.“ Wenn die Rangordnungeinmal geklärt ist, genießen die Pferde

ihr WG-Leben. „Sie stehen in Grüpp-chen zusammen, legen die Wege ge-meinsam zurück und leben ihrenatürlichen Bedürfnisse wie gegensei-tige Fellpflege aus“, sagt Rudolf Weidt-mann. Von seiner Wohnung aus hat erbeide Gruppen immer im Blick und be-obachtet das Verhalten der Tiere auchbei seinen Kontrollgängen. DER ZEITAUFWAND HAT SICH DURCHDIE UMSTELLUNG KAUM VERÄNDERT. Die Art der Arbeit ist allerdings eineandere. „Der entscheidende Unter-schied zur Boxenhaltung ist, dass ichnicht mehr an feste Futterzeiten gebunden bin und mir die einzelnenAufgaben flexibler einteilen kann“,sagt der Chef des Familienbetriebs inMettmann bei Düsseldorf.MEHRMALS AM TAG WERDEN TIERE UNDTECHNIK KONTROLLIERT. Verletzungenmüssen versorgt und Fehler behobenwerden. „Der Computer meldet Störungen mit einem optischen undakustischen Signal und zeigt auch an,welche Station betroffen ist.“ Diemeisten Probleme lassen sich schnelllösen. „Manchmal bleibt eine Schrankeauf halbem Weg stehen oder der Schieber am Heudosierer öffnet sichnicht. Dafür habe ich immer einen

Chip in der Hosentasche, mit dem ichdie Funktion erneut auslösen kann.“ INZWISCHEN HAT RUDOLF WEIDTMANNEIN AUGE FÜR DIE SENSIBLEN STELLEN. Er sieht auf einen Blick, ob die Torealle geschlossen, die Sensoren richtigeingestellt sind und das System rei-bungslos funktioniert. „Es dürfendurch Störungen keine Leerlaufzeitenentstehen. Denn die Pferde habenihren Rhythmus gefunden und dersollte möglichst nicht gestört werden.“Zweimal täglich schaut außerdem diePutzkolonne in den WGs vorbei undnimmt allen Mist mit. „Die Mengenhaben sich deutlich reduziert. Da nurnoch Pferdeäpfel ohne Stroh anfallen,ergibt sich ein geschlossener Kreislauf.Auf meinen Ackerflächen dienen sieals Nährstoffe und ich spare Kunst-dünger ein“, sagt Weidtmann. TECHNISCH SOLL WEITER AUFGERÜSTETWERDEN. Über ein neues Computer-programm empfängt Weidtmann dieSignale der Anlage künftig auch aufseinem Smartphone. „So bekomme ichStörungen auch gemeldet, wenn ichmal nicht vor Ort bin und kann sofortreagieren.“ Denn bei aller Freiheit fürdie Pferde bedarf die Technik dochständiger Kontrolle.

Tür auf und alle Pferde raus? Ganz so einfach ist es mitder Lauf- und Offenstallhaltung dann doch nicht. Im Gegenteil: Die paradiesische Freiheit für Freund Pferd bedeutet für den Reitstallbetreiber große Sorgfalt beimManagement. Denn Bewegung, Futteraufnahme, Gewicht und Gesundheitszustand der Pferde müssen täglich kontrolliert werden. Die neue Technik macht es

möglich, dass man Faszinierendes über das Verhalten derTiere erfährt und sie steuern kann – ein weiterer Vorteilsogar gegenüber der Boxenhaltung, weil man da nurscheinbar alles im Griff hat. Denn dort verschwindet somancher Ballen Heu ungefressen im Stroh. Beim IT-gesteuerten Laufstall hingegen kann man den Pferdenjeden Halm, jedes Korn und jeden Schritt abzählen. I. L.

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die verfressenen Tiere die Technik mit Schranken, Schleusen, Klapp- undSchiebetüren wesentlich schneller lernen, als die Kostverächter. „In derGewöhnungsphase habe ich außerdemdeutliche Unterschiede zwischen Stuten und Wallachen bemerkt. Wallache sind neugieriger und geheneher in die Stationen hinein. Stutensind durch ihren Mutterinstinkt vorsichtiger und brauchen länger.“ HETEROGEN IST AUCH DAS HERDEN-VERHALTEN. Die Herren haben sichschnell zu kleinen Clübchen zusam-men gefunden, die Damen zicken sichdagegen schon mal gegenseitig an. „Stuten haben ein größeres Distanz-bewusstsein und brauchen mehr Abstand“, betont Rudolf Weidtmann. SEIT EINIGEN WOCHEN GIBT ES KEINEGRÖSSEREN VERLETZUNGEN MEHR.Um den Frieden nicht zu gefährden,möchte er daher vor dem Winter keineNeulinge mehr aufnehmen. „Bei denWallachen haben ich die Erfahrunggemacht, dass es deutlich einfacher ist,fremde Pferde auf der Weide zu inte-grieren. Das Gras lenkt ab und manchemerken kaum, dass jemand dazu ge-kommen ist.“ Wenn die Rangordnungeinmal geklärt ist, genießen die Pferde

ihr WG-Leben. „Sie stehen in Grüpp-chen zusammen, legen die Wege ge-meinsam zurück und leben ihrenatürlichen Bedürfnisse wie gegensei-tige Fellpflege aus“, sagt Rudolf Weidt-mann. Von seiner Wohnung aus hat erbeide Gruppen immer im Blick und be-obachtet das Verhalten der Tiere auchbei seinen Kontrollgängen. DER ZEITAUFWAND HAT SICH DURCHDIE UMSTELLUNG KAUM VERÄNDERT. Die Art der Arbeit ist allerdings eineandere. „Der entscheidende Unter-schied zur Boxenhaltung ist, dass ichnicht mehr an feste Futterzeiten gebunden bin und mir die einzelnenAufgaben flexibler einteilen kann“,sagt der Chef des Familienbetriebs inMettmann bei Düsseldorf.MEHRMALS AM TAG WERDEN TIERE UNDTECHNIK KONTROLLIERT. Verletzungenmüssen versorgt und Fehler behobenwerden. „Der Computer meldet Störungen mit einem optischen undakustischen Signal und zeigt auch an,welche Station betroffen ist.“ Diemeisten Probleme lassen sich schnelllösen. „Manchmal bleibt eine Schrankeauf halbem Weg stehen oder der Schieber am Heudosierer öffnet sichnicht. Dafür habe ich immer einen

Chip in der Hosentasche, mit dem ichdie Funktion erneut auslösen kann.“ INZWISCHEN HAT RUDOLF WEIDTMANNEIN AUGE FÜR DIE SENSIBLEN STELLEN. Er sieht auf einen Blick, ob die Torealle geschlossen, die Sensoren richtigeingestellt sind und das System rei-bungslos funktioniert. „Es dürfendurch Störungen keine Leerlaufzeitenentstehen. Denn die Pferde habenihren Rhythmus gefunden und dersollte möglichst nicht gestört werden.“Zweimal täglich schaut außerdem diePutzkolonne in den WGs vorbei undnimmt allen Mist mit. „Die Mengenhaben sich deutlich reduziert. Da nurnoch Pferdeäpfel ohne Stroh anfallen,ergibt sich ein geschlossener Kreislauf.Auf meinen Ackerflächen dienen sieals Nährstoffe und ich spare Kunst-dünger ein“, sagt Weidtmann. TECHNISCH SOLL WEITER AUFGERÜSTETWERDEN. Über ein neues Computer-programm empfängt Weidtmann dieSignale der Anlage künftig auch aufseinem Smartphone. „So bekomme ichStörungen auch gemeldet, wenn ichmal nicht vor Ort bin und kann sofortreagieren.“ Denn bei aller Freiheit fürdie Pferde bedarf die Technik dochständiger Kontrolle.

Tür auf und alle Pferde raus? Ganz so einfach ist es mitder Lauf- und Offenstallhaltung dann doch nicht. Im Gegenteil: Die paradiesische Freiheit für Freund Pferd bedeutet für den Reitstallbetreiber große Sorgfalt beimManagement. Denn Bewegung, Futteraufnahme, Gewicht und Gesundheitszustand der Pferde müssen täglich kontrolliert werden. Die neue Technik macht es

möglich, dass man Faszinierendes über das Verhalten derTiere erfährt und sie steuern kann – ein weiterer Vorteilsogar gegenüber der Boxenhaltung, weil man da nurscheinbar alles im Griff hat. Denn dort verschwindet somancher Ballen Heu ungefressen im Stroh. Beim IT-gesteuerten Laufstall hingegen kann man den Pferdenjeden Halm, jedes Korn und jeden Schritt abzählen. I. L.

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Fotos Dominique Schroller

Pro Pferd

12 Tage Spannung

SONNTAG MORGEN 10.00 UHR. UMZUGVOM UHLENHOF IN DEN AKTIVSTALL VONRUDI WEIDTMANN. Für mich wahrscheinlichschwerer als für Caspar. Rücksichtsvollerweiseist mein Pferd wie eine Eins in den Hänger ge-stiegen. Es hat wahrscheinlich gedacht es geht

wieder in den Urlaub nach Freckenhorst. Angekommen imneuen Stall ging es gleich auf die riesige Wiese zu den 20neuen Kumpels. Caspar ist als letzter eingezogen. Als ich beiSichtkontakt den Strick abgemacht habe, war das ein ganzmulmiges Gefühl. Loslassen können ist nicht so einfach. BeiKindern nicht – und beim Pferdchen erst recht nicht. Futtergibt es erstmal nicht. Alles ist noch zu aufregend und für dieStationen braucht es Ruhe und Konzentration. Das bisschenGras auf der Wiese muss vorerst reichen. Mein Herz blutet.Ob Caspar überlebt? Nachmittags noch ein Kurzbesuch aufEntfernung,  um die Eingewöhnung nicht zu stören. Um 14.00kommen alle von der Wiese in die Anlage. Caspar steht miteinem anderen Pferd in der Halle. Wie wird wohl die ersteNacht?

DIE ERSTE NACHT HAT DER KLEINE GESCHAFFT!Die Herde ist sehr friedlich. Caspar wirkt noch etwasorientierungslos, geht mal hierhin, mal dahin. Der

Stallbesitzer versichert mir, daß das völlig normal ist.

ICH ENTSPANNE LANGSAM... Caspar ist mit mir indie Rauhfutterabteilung gegangen. Auf Herrn Weidt-mann hat er sich nicht eingelassen,  aber wir haben es

geschafft. Danach Hufe gepflegt und Mash gefressen. Casparist noch sehr zurückhaltend, hat aber schon Kontakt. Alleswird guuut!

CASPAR WIRKT GAAANZ ZUFRIEDEN.Heute habenwir gelernt, in die Heustation zu gehen, und wie vonZauberhand geht die Klappe zum Paradies auf. Eshat ein bisschen Überwindung gekostet, den Kopf indie Öffnung zu stecken, aber wenn der Kumpel ne-

benan es tut und Frauchen sagt ist ok, dann ist es auch ok.Wir haben das ganze dann gleich drei Mal geübt und es ist

auch gar kein  Schreck, wenn die Klappe wieder hochfährt.Morgen geht's zum Kraftfutter. Außerdem haben wir auchnochmal Kopf und Hufe und Augen gereinigt, damit man dieKumpels überhaupt sehen kann.

IN DER HEUSTATION HAT CASPAR HEUTE SCHON SELBER DEN SCHIEBER AKTIVIERT. Und ist mehr-mals rein und raus gegangen. Danach waren wirnoch im Rauhfutterbreich und auch da hat es prima

mit der Selbstbedienung geklappt. Die Kraftfutterstation istihm noch etwas unheimlich. Das Rieseln des Hafers in den

CASPARS UMZUG

1

inRide-Leserin SUSANNE ZIMMERMANN beschreibt den Umzug

ihres Pferdes Caspar vom Upper Class-Sportstall in die

Aktivstall-„Wallach WG“. 12 Tage dauerte die Eingewöhnun

g

in die natürliche Haltungsform. Dann waren Tier und

Mensch angekommen. Hier das spannende Protokoll.

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inRideHALTUNG

Susanne Zimmermann erledigt z. Zt. ihr„Home & Familymanagment“. Sie ist schonals Kind geritten, hat dann lange pausiertund ist 1999 wieder intensiv ein-gestiegen. 2008 kaufte sie den 5-jährigenRheinländer Casparinos Phantom, der mitUnterstützung von Margret Schallenbergund Hans-Willi Weber ausgebildet wurde.

Foto Susanne Zimmerman

n

Schroller Offenstall neu neu 30.11.14 13:27 Seite 4

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Trog am Boden ist ja mal ein ganz neues Geräusch. Anson-sten hat Caspar sich sehr an seinen neuen Kumpel mit demeinen Auge namens Walle angeschlossen. Sogar so sehr, dasser lieber zu ihm geht, als mit mir zum Rauhfutter. Alles inallem entwickelt es sich wirklich positiv, besonders wenn manbedenkt, dass er als letzter gekommen ist. Und wenn wir beidebeobachten, wie manch anderer sich beim Training so an-stellt... Es ist nicht einfach für die Pferde.

HEUTE HAT CASPAR ALLE STATIONEN PER-FEKT BEDIENT. Wow, bin ich stolz. Jetzt musser es nur noch alleine schaffen, ohne mich. Under muss auch lernen, die Tür vom Ausgang mitder Brust aufzuschieben. Ich halte sie jetzt einStückchen auf und lasse sie dann aber auf Schul-terhöhe los. Ist auch schon garnicht mehr sooo

schrecklich. Unser Bodenarbeitstraining in Freckenhorst hilftuns sehr dabei. Wer durch eine Toilettenpapiersperre gehenkann, für den ist so ein Türchen doch Peanuts. Ein Hoch aufSilke Spiekermann, die diese verrückten Sachen mit uns ge-macht hat. Ebenso zahlt sich unser Verladetraining mit Michiwieder einmal aus. Die Futterstationen sind einem Hänger-abteil ja schon recht ähnlich. Caspars Freundschaft mit Wallewird zusehends inniger und auch ein dritter hat sich ihnen an-geschlossen. Walles Frauchen ist, was ja nicht ganz unwichtigist, auch sehr nett und wir nehmen jetzt den Kumpel immermit zum üben. Dafür wird Caspar abends mitgenommen. Istdoch schön, wenn sich alles so ergänzt.

HEUTE WAR MEINE REITBETEILIGUNG VERENADA. Sie war sehr beruhigt, als sie gesehen hat, dasses Caspar gut geht. Wir haben ihr alles gezeigt, waswir schon können. Caspar ist allein im Heudosiererund in der Kraftfutterstation geblieben und auch

wieder raus gekommen. Wir haben aber beobachtet, dass errückwärts raus geht. Egal, Hauptsache er kann es. Das mitdem Törchen vorne üben wir verstärkt weiter. Unser Sams-tagskaffeetrinken verlegen wir jetzt auf den Weidtmannhof –die Kaffeemaschine ist suuuper und Verena hat schon ge-merkt, dass auch hier ganz nette Menschen sind. Nicht nurdie Pferde müssen sich integrieren, sondern wir auch. DieBeine sehen sehr gut aus und Möhren Mike liefert auch hierfrei Haus – der Service stimmt also.

ICH WAR DAS ERSTE MAL NICHT IM STALL, SEITCASPAR UMGEZOGEN IST. Komisches Gefühl. Ve-rena hat sich um Caspar gekümmert. Bei Verena ist

es ja genauso gut wie bei mir. Die WhatsApp Gruppe „reineMännersache" hat gemeldet, dass alle Jungs eine Wurmkurbekommen haben. Die Kommunikation klappt. Herr Weidt-mann hat mitgeteilt, dass Caspar allein aus dem Dauerfress-bereich raus gekommen ist – da sind wir doch richtig stolz.

CASPAR IST GUTER DINGE, OBWOHL DERWIND IHM EIN WENIG UNHEIMLICH IST. Hin-ter der Kraftfutterstation knacken die Äste undvor Schreck schießt Caspar rückwärts aus derStation – das geht also auch. Nichts desto trotzauf zu einem neuen Versuch und der klappt

dann auch ganz entspannt. Heute war meine Freundin Sigridzu Besuch und hoch erfreut über diese Art der Pferdehaltung.Herr Weidtmann gibt wie immer gerne Auskunft. Als Sigridtelefoniert, stehen drei Pferde neugierig um sie herum. Auchnoch nix von Diskretion gehört...

ES REGNET UND REGNET UND STÜRMTAUCH NACHTS HEFTIG. Ich liege wachund frage mich, ob Caspar wohl in dieHalle geht? Ich glaube eher nicht, aber ichhoffe, dass seine Instinkte funktionierenund dann wird es schon ok sein. Er ist zwar

nass, aber wirkt nicht unglücklich. Die nagelneue Regendeckemit der Wahnsinnsregensäule liegt im Schrank. Ich habe be-schlossen, Herrn Weidtmann zu vertrauen, der sagt: „Jetztnoch nicht“. Die Nacht von Sonntag auf Montag durfte Casparmit ein paar Kumpel, die auch ein bisschen ruhiger sind, imDauerfressbereich verbringen. Ein Ätsch an die Frechen, dennein paar kleinere Macken hat er jetzt schon. Wenn es eng wird,versucht Caspar zwar die Kurve zu kratzen, aber immer klapptes eben nicht. Dafür haben wir die gute Rescuecreme und baldist alles wieder gut. In den Dauerfressbereich geht Caspar jetztschon mehrfach am Tag alleine. Ich finde, dass ist „ein kleinerSchritt für die Menschheit, aber ein großer für das Pony".

KEINE BESONDEREN VORKOMMNISSE.Wirüben weiter und auch ich bin jetzt im Stall an-gekommen,  nachdem ich aus zwei großenMedikamentenkisten eine kleine gemachthabe – in der Hoffnung, dass wir das alles

nicht mehr brauchen. Caspars kleine Blessuren sehen gut ausund ich glaube, er sagt auch inzwischen schon mal deutlich,wenn ihm etwas nicht passt. Jetzt verstehe ich auch, warumHerr Weidtmann so lange wie möglich die Wiesen aufgelassenhat. Die Jungs haben ja wirklich viel Fläche zur Verfü-gung, aber es gibt jetzt schon die eine oder andere Rangelei,hauptsächlich vor den Stationen.  Manche sind schon echtdreist. Wenn man gerade auf der Anlage ist, muss man schonmanchmal Acht geben, dass man nicht zwischen die Frontengerät. Caspars Freund hat es da teilweise ziemlich schwer. Dasschöne ist, dass alle Besitzer untereinander helfen. Die What-sApp Gruppe ist da schon ein Gewinn und nette Bilder gibt esgratis dazu. Zwei Decken mussten auch schon dran glauben.Wenn ich sehe, wie man mir so an der Jacke herumzupft – dasind die Jungs nicht zimperlich. Wir sind auf der sicherenSeite, denn Caspar geht immer noch „oben ohne". Heute wares aber saukalt hier – 5 Grad.  Da macht das rumstehen dochrrrrichtig Freude.

JUCHUUU, CASPAR WAR HEUTE OHNEHILFE IN DER HEUSTATION. Jeden Tagetwas neues und jeder Tag ein Fortschritt,auch wenn Caspars Fellkleid doch etwas lä-diert ist. So ganz kann man den Diskussio-

nen mit den Kumpels wohl doch nicht aus dem Weggehen. Dafür sind Caspars Beine so gut wie schon lange nicht.Die neueste Errungenschaft für ein harmonisches Zusam-mensein auf der Anlage ist eine Strohraufe. Dadurch ent-spannt sich auch das queuing an den anderen Stati-onen.  Wobei es an jeder Aldi-Kasse stressiger ist als hier.Pferde haben einfach mehr Geduld.

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inRideHALTUNG

Caspar beherrscht

L & M Lektio-nen. Inzwi- schen auch die Selbst-

versorgung im neuen

Stall.

Für das Expertenteam der FN-Projekt-gruppe „Pferde und biologische Viel-falt“ war die Wahl klar: Der Söderhofbei Walsrode ist „ein vorbildlicher Biotopverbund“. Dr. Stefan Rösler,Fachmann für biologische Vielfalt desProjekt-Teams: „Stallungen, Koppelnund Weiden bilden in ihrer Gesamtheiteinen in sich geschlossenen Biotop-verbund, der aus Naturschutzsicht vorbildlich ist.“Der 30 Hektar große Zucht- und Aus-bildungsbetrieb mit 60 hoch im Blutstehenden Stuten, Fohlen, Jungferden,EU-Besamungsstation mit sieben Edelbluthengsten und umfangreichenTrainingsanlagen gehört Tierarzt Dr. Frank Lehnhardt, Experte für Fort-pflanzung, Stutengynäkologie und Rehabilitationsbehandlung von Sehnenschäden. Tochter Maria, die ihreLehrjahre bei den Spitzenvielseitig-keitsreitern Andrew Nicholson undIngrid Klimke absolviert hat, bildetjunge und erfahrende Pferde und Reiternach klassischen Grundsätzen aus.„Wir haben versucht, durch Anpflan-zung von Hecken, Baumgruppen undObstbäumen mehr Natur in die Kultur-landschaft zurückzubringen und neueLebensräume zu schaffen. Nach fast 30Jahren können wir bilanzieren, dass dieVielfalt der Tierwelt deutlich zugenom-men hat. So profitieren z. B. Hasen,

Igel, Rehe, Kraniche, Greifvögel undzahlreiche Insektenarten von der erhöhten Biotopvielfalt“, erklärt derHausherr sein Biokonzept.Dank des naturnahen Umfeldes sowiezahlreicher von Familie Lehnhardt an-gebrachten Nisthilfen an und in denGebäuden brüten hier Schleiereule,Turmfalke, Rauch- und Mehlschwalbe.„Das zeigt, wie bei gutem Willen mitwenig Aufwand gefährdeten Vogel-arten konkret geholfen werden kann.Mit der Ansiedlung von Eulen und Falken können gleichzeitig aber auchMäuse und Ratten auf dem Betriebsge-lände wirkungsvoll dezimiert werden“,sagt Gerlinde Hoffmann, Umwelt-expertin der Deutschen ReiterlichenVereinigung.Die Projektgruppe „Pferde und biolo-gische Vielfalt“ wird im Rahmen desWettbewerbs „Pferde bewegen – biolo-gische Vielfalt erkunden, erhalten undfördern“ vom Deutschen OlympischenSportbund und dem Bundesministe-rium für Umwelt, Naturschutz undBauen (BMUB) gefördert und fachlichdurch das Bundesamt für Naturschutz(BfN) begleitet. Ziel der FN: Ein Maß-nahmenkatalog mit konkreten Tippszur Förderung der biologischen Vielfalt.„Ein bundesweiter Austausch von Best-Practice-Beispielen in Pferdeställenund Reitanlagen“, erklärt Hoffmann.

Hightech Pferdehaltung im Wildtier-ParadiesIn vielen Reitställen freut man sich schon über ein Schwalbennest. Dass ein moderner Zucht-betrieb ein Paradies für Greifvögel und Wildtieresein kann, beweist der Söderhof bei Walsrode.

Vorbild-lich: DerSöderhofwurdevon derFN als Biotop-verbundgelobt.

24 / WINTER 2014

Fotos FN

• Söderhof

Foto Susanne Zimmerman

n

ESCHWEG 349762 LATHEN/ OT HILTERTEL. 0 59 33 / 9 25 28 u. 9 25 30

FAX 9 25 29

[email protected]

• Liebevolle Betreuung• Freies Reiten (ohne Sattel)

auf ca. 15 ha hofeigenemGelände

• Wanderritte bis zu 5Stunden durch das reiz-volle ErholungsgebietHilter

• eigenes Pflegepony(ganztägig)

• hofeigener Kiosk• Badespaß mit Pferden im

hofeigenen See

• Wochenenden fürFamilien und andereGruppen (Reiter u. Angler)

• Angelspaß am eigenenSee

• Ferienwohnung/Ferienhaus

• Fahrradverleih• Auch Tagesgäste sind

herzlich willkommen• Pferde- und Ponyverleih• Klassenfahrten /

Reitvereine

Reiter-ferien

Reiter-ferien

25.02.2013 12:40 Uhr Seite 1

Angel-Paradiesfür Väter!

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Trog am Boden ist ja mal ein ganz neues Geräusch. Anson-sten hat Caspar sich sehr an seinen neuen Kumpel mit demeinen Auge namens Walle angeschlossen. Sogar so sehr, dasser lieber zu ihm geht, als mit mir zum Rauhfutter. Alles inallem entwickelt es sich wirklich positiv, besonders wenn manbedenkt, dass er als letzter gekommen ist. Und wenn wir beidebeobachten, wie manch anderer sich beim Training so an-stellt... Es ist nicht einfach für die Pferde.

HEUTE HAT CASPAR ALLE STATIONEN PER-FEKT BEDIENT. Wow, bin ich stolz. Jetzt musser es nur noch alleine schaffen, ohne mich. Under muss auch lernen, die Tür vom Ausgang mitder Brust aufzuschieben. Ich halte sie jetzt einStückchen auf und lasse sie dann aber auf Schul-terhöhe los. Ist auch schon garnicht mehr sooo

schrecklich. Unser Bodenarbeitstraining in Freckenhorst hilftuns sehr dabei. Wer durch eine Toilettenpapiersperre gehenkann, für den ist so ein Türchen doch Peanuts. Ein Hoch aufSilke Spiekermann, die diese verrückten Sachen mit uns ge-macht hat. Ebenso zahlt sich unser Verladetraining mit Michiwieder einmal aus. Die Futterstationen sind einem Hänger-abteil ja schon recht ähnlich. Caspars Freundschaft mit Wallewird zusehends inniger und auch ein dritter hat sich ihnen an-geschlossen. Walles Frauchen ist, was ja nicht ganz unwichtigist, auch sehr nett und wir nehmen jetzt den Kumpel immermit zum üben. Dafür wird Caspar abends mitgenommen. Istdoch schön, wenn sich alles so ergänzt.

HEUTE WAR MEINE REITBETEILIGUNG VERENADA. Sie war sehr beruhigt, als sie gesehen hat, dasses Caspar gut geht. Wir haben ihr alles gezeigt, waswir schon können. Caspar ist allein im Heudosiererund in der Kraftfutterstation geblieben und auch

wieder raus gekommen. Wir haben aber beobachtet, dass errückwärts raus geht. Egal, Hauptsache er kann es. Das mitdem Törchen vorne üben wir verstärkt weiter. Unser Sams-tagskaffeetrinken verlegen wir jetzt auf den Weidtmannhof –die Kaffeemaschine ist suuuper und Verena hat schon ge-merkt, dass auch hier ganz nette Menschen sind. Nicht nurdie Pferde müssen sich integrieren, sondern wir auch. DieBeine sehen sehr gut aus und Möhren Mike liefert auch hierfrei Haus – der Service stimmt also.

ICH WAR DAS ERSTE MAL NICHT IM STALL, SEITCASPAR UMGEZOGEN IST. Komisches Gefühl. Ve-rena hat sich um Caspar gekümmert. Bei Verena ist

es ja genauso gut wie bei mir. Die WhatsApp Gruppe „reineMännersache" hat gemeldet, dass alle Jungs eine Wurmkurbekommen haben. Die Kommunikation klappt. Herr Weidt-mann hat mitgeteilt, dass Caspar allein aus dem Dauerfress-bereich raus gekommen ist – da sind wir doch richtig stolz.

CASPAR IST GUTER DINGE, OBWOHL DERWIND IHM EIN WENIG UNHEIMLICH IST. Hin-ter der Kraftfutterstation knacken die Äste undvor Schreck schießt Caspar rückwärts aus derStation – das geht also auch. Nichts desto trotzauf zu einem neuen Versuch und der klappt

dann auch ganz entspannt. Heute war meine Freundin Sigridzu Besuch und hoch erfreut über diese Art der Pferdehaltung.Herr Weidtmann gibt wie immer gerne Auskunft. Als Sigridtelefoniert, stehen drei Pferde neugierig um sie herum. Auchnoch nix von Diskretion gehört...

ES REGNET UND REGNET UND STÜRMTAUCH NACHTS HEFTIG. Ich liege wachund frage mich, ob Caspar wohl in dieHalle geht? Ich glaube eher nicht, aber ichhoffe, dass seine Instinkte funktionierenund dann wird es schon ok sein. Er ist zwar

nass, aber wirkt nicht unglücklich. Die nagelneue Regendeckemit der Wahnsinnsregensäule liegt im Schrank. Ich habe be-schlossen, Herrn Weidtmann zu vertrauen, der sagt: „Jetztnoch nicht“. Die Nacht von Sonntag auf Montag durfte Casparmit ein paar Kumpel, die auch ein bisschen ruhiger sind, imDauerfressbereich verbringen. Ein Ätsch an die Frechen, dennein paar kleinere Macken hat er jetzt schon. Wenn es eng wird,versucht Caspar zwar die Kurve zu kratzen, aber immer klapptes eben nicht. Dafür haben wir die gute Rescuecreme und baldist alles wieder gut. In den Dauerfressbereich geht Caspar jetztschon mehrfach am Tag alleine. Ich finde, dass ist „ein kleinerSchritt für die Menschheit, aber ein großer für das Pony".

KEINE BESONDEREN VORKOMMNISSE.Wirüben weiter und auch ich bin jetzt im Stall an-gekommen,  nachdem ich aus zwei großenMedikamentenkisten eine kleine gemachthabe – in der Hoffnung, dass wir das alles

nicht mehr brauchen. Caspars kleine Blessuren sehen gut ausund ich glaube, er sagt auch inzwischen schon mal deutlich,wenn ihm etwas nicht passt. Jetzt verstehe ich auch, warumHerr Weidtmann so lange wie möglich die Wiesen aufgelassenhat. Die Jungs haben ja wirklich viel Fläche zur Verfü-gung, aber es gibt jetzt schon die eine oder andere Rangelei,hauptsächlich vor den Stationen.  Manche sind schon echtdreist. Wenn man gerade auf der Anlage ist, muss man schonmanchmal Acht geben, dass man nicht zwischen die Frontengerät. Caspars Freund hat es da teilweise ziemlich schwer. Dasschöne ist, dass alle Besitzer untereinander helfen. Die What-sApp Gruppe ist da schon ein Gewinn und nette Bilder gibt esgratis dazu. Zwei Decken mussten auch schon dran glauben.Wenn ich sehe, wie man mir so an der Jacke herumzupft – dasind die Jungs nicht zimperlich. Wir sind auf der sicherenSeite, denn Caspar geht immer noch „oben ohne". Heute wares aber saukalt hier – 5 Grad.  Da macht das rumstehen dochrrrrichtig Freude.

JUCHUUU, CASPAR WAR HEUTE OHNEHILFE IN DER HEUSTATION. Jeden Tagetwas neues und jeder Tag ein Fortschritt,auch wenn Caspars Fellkleid doch etwas lä-diert ist. So ganz kann man den Diskussio-

nen mit den Kumpels wohl doch nicht aus dem Weggehen. Dafür sind Caspars Beine so gut wie schon lange nicht.Die neueste Errungenschaft für ein harmonisches Zusam-mensein auf der Anlage ist eine Strohraufe. Dadurch ent-spannt sich auch das queuing an den anderen Stati-onen.  Wobei es an jeder Aldi-Kasse stressiger ist als hier.Pferde haben einfach mehr Geduld.

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inRideHALTUNG

Caspar beherrscht

L & M Lektio-nen. Inzwi- schen auch die Selbst-

versorgung im neuen

Stall.

Für das Expertenteam der FN-Projekt-gruppe „Pferde und biologische Viel-falt“ war die Wahl klar: Der Söderhofbei Walsrode ist „ein vorbildlicher Biotopverbund“. Dr. Stefan Rösler,Fachmann für biologische Vielfalt desProjekt-Teams: „Stallungen, Koppelnund Weiden bilden in ihrer Gesamtheiteinen in sich geschlossenen Biotop-verbund, der aus Naturschutzsicht vorbildlich ist.“Der 30 Hektar große Zucht- und Aus-bildungsbetrieb mit 60 hoch im Blutstehenden Stuten, Fohlen, Jungferden,EU-Besamungsstation mit sieben Edelbluthengsten und umfangreichenTrainingsanlagen gehört Tierarzt Dr. Frank Lehnhardt, Experte für Fort-pflanzung, Stutengynäkologie und Rehabilitationsbehandlung von Sehnenschäden. Tochter Maria, die ihreLehrjahre bei den Spitzenvielseitig-keitsreitern Andrew Nicholson undIngrid Klimke absolviert hat, bildetjunge und erfahrende Pferde und Reiternach klassischen Grundsätzen aus.„Wir haben versucht, durch Anpflan-zung von Hecken, Baumgruppen undObstbäumen mehr Natur in die Kultur-landschaft zurückzubringen und neueLebensräume zu schaffen. Nach fast 30Jahren können wir bilanzieren, dass dieVielfalt der Tierwelt deutlich zugenom-men hat. So profitieren z. B. Hasen,

Igel, Rehe, Kraniche, Greifvögel undzahlreiche Insektenarten von der erhöhten Biotopvielfalt“, erklärt derHausherr sein Biokonzept.Dank des naturnahen Umfeldes sowiezahlreicher von Familie Lehnhardt an-gebrachten Nisthilfen an und in denGebäuden brüten hier Schleiereule,Turmfalke, Rauch- und Mehlschwalbe.„Das zeigt, wie bei gutem Willen mitwenig Aufwand gefährdeten Vogel-arten konkret geholfen werden kann.Mit der Ansiedlung von Eulen und Falken können gleichzeitig aber auchMäuse und Ratten auf dem Betriebsge-lände wirkungsvoll dezimiert werden“,sagt Gerlinde Hoffmann, Umwelt-expertin der Deutschen ReiterlichenVereinigung.Die Projektgruppe „Pferde und biolo-gische Vielfalt“ wird im Rahmen desWettbewerbs „Pferde bewegen – biolo-gische Vielfalt erkunden, erhalten undfördern“ vom Deutschen OlympischenSportbund und dem Bundesministe-rium für Umwelt, Naturschutz undBauen (BMUB) gefördert und fachlichdurch das Bundesamt für Naturschutz(BfN) begleitet. Ziel der FN: Ein Maß-nahmenkatalog mit konkreten Tippszur Förderung der biologischen Vielfalt.„Ein bundesweiter Austausch von Best-Practice-Beispielen in Pferdeställenund Reitanlagen“, erklärt Hoffmann.

Hightech Pferdehaltung im Wildtier-ParadiesIn vielen Reitställen freut man sich schon über ein Schwalbennest. Dass ein moderner Zucht-betrieb ein Paradies für Greifvögel und Wildtieresein kann, beweist der Söderhof bei Walsrode.

Vorbild-lich: DerSöderhofwurdevon derFN als Biotop-verbundgelobt.

24 / WINTER 2014

Fotos FN

• Söderhof

Foto Susanne Zimmerman

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ESCHWEG 349762 LATHEN/ OT HILTERTEL. 0 59 33 / 9 25 28 u. 9 25 30

FAX 9 25 29

[email protected]

• Liebevolle Betreuung• Freies Reiten (ohne Sattel)

auf ca. 15 ha hofeigenemGelände

• Wanderritte bis zu 5Stunden durch das reiz-volle ErholungsgebietHilter

• eigenes Pflegepony(ganztägig)

• hofeigener Kiosk• Badespaß mit Pferden im

hofeigenen See

• Wochenenden fürFamilien und andereGruppen (Reiter u. Angler)

• Angelspaß am eigenenSee

• Ferienwohnung/Ferienhaus

• Fahrradverleih• Auch Tagesgäste sind

herzlich willkommen• Pferde- und Ponyverleih• Klassenfahrten /

Reitvereine

Reiter-ferien

Reiter-ferien

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Angel-Paradiesfür Väter!

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PIGNONS PERLENREITUSTL

1DER STARZU HAUSE

SO SPIELT

FRÉDÉRIC PIGNON IST EINER DERGEFRAGTESTEN SHOWKÜNST-LER DER WELT. SEINE FREIHEITS-DRESSUR BEGEISTERTE ZEHN-TAUSENDE PFERDEFREUNDEWELTWEIT, IST HIPPOLOGISCHESHIGHLIGHT VON WELT-MESSEN,INTERNATIONALEN ZUCHT-VERBANDSVERANSTALTUNGEN.SPIELERISCH, LEICHT UNDSCHÖN RÜHRT ER PFERDE-EXPERTEN ALLER SPARTEN ZUTRÄNEN. „JEDER MENSCH, DERJEMALS MIT PFERDEN ZU TUNHATTE, WEISS SOFORT, DASS ERSICH IM GRUNDE SEINER SEELEIMMER NACH EINER SOLCHENBEZIEHUNG ZU SEINEM EIGENENPFERD SEHNTE“, BESCHREIBTGABRIELE BOISELLE. DASS PIGNON DIES ZU HAUSE GENAUSO AUCH MIT SEINENPFERDEN IN DER FREIHEIT LEBT,ERFUHR DIE STARFOTOGRAFINBEI EINEM SHOOTING IN FRANK-REICH. „DIE VISION VON EINEMGEWALTFREIEN UND HARMONI-SCHEN, SEELENVERWANDTENUMGANG VON MENSCH UNDPFERD: ICH HABE IN MEINEMGANZEN LEBEN, BEI ALL DENPROFESSIONELLEN LEHRERNUND REITERN, NIE MEHR DIEINNIGKEIT UND HINGABE ERSPÜRT ALS HIER.“

www.inRide.de /27

24 der schönsten Fotos aus Show und Spiel zeigt der prächtige Wandkalender „Magic of horses, Frédéric Pignon & Magali Delgado“. (46 x 39 cm). 19,50 Euro.www.editionboiselle.de

Fotos Gabriele Boiselle www.editionboiselle.de

26 / WINTER 2014

neureitlust boiselle 30.11.14 13:32 Seite 2

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PIGNONS PERLENREITUSTL

1DER STARZU HAUSE

SO SPIELT

FRÉDÉRIC PIGNON IST EINER DERGEFRAGTESTEN SHOWKÜNST-LER DER WELT. SEINE FREIHEITS-DRESSUR BEGEISTERTE ZEHN-TAUSENDE PFERDEFREUNDEWELTWEIT, IST HIPPOLOGISCHESHIGHLIGHT VON WELT-MESSEN,INTERNATIONALEN ZUCHT-VERBANDSVERANSTALTUNGEN.SPIELERISCH, LEICHT UNDSCHÖN RÜHRT ER PFERDE-EXPERTEN ALLER SPARTEN ZUTRÄNEN. „JEDER MENSCH, DERJEMALS MIT PFERDEN ZU TUNHATTE, WEISS SOFORT, DASS ERSICH IM GRUNDE SEINER SEELEIMMER NACH EINER SOLCHENBEZIEHUNG ZU SEINEM EIGENENPFERD SEHNTE“, BESCHREIBTGABRIELE BOISELLE. DASS PIGNON DIES ZU HAUSE GENAUSO AUCH MIT SEINENPFERDEN IN DER FREIHEIT LEBT,ERFUHR DIE STARFOTOGRAFINBEI EINEM SHOOTING IN FRANK-REICH. „DIE VISION VON EINEMGEWALTFREIEN UND HARMONI-SCHEN, SEELENVERWANDTENUMGANG VON MENSCH UNDPFERD: ICH HABE IN MEINEMGANZEN LEBEN, BEI ALL DENPROFESSIONELLEN LEHRERNUND REITERN, NIE MEHR DIEINNIGKEIT UND HINGABE ERSPÜRT ALS HIER.“

www.inRide.de /27

24 der schönsten Fotos aus Show und Spiel zeigt der prächtige Wandkalender „Magic of horses, Frédéric Pignon & Magali Delgado“. (46 x 39 cm). 19,50 Euro.www.editionboiselle.de

Fotos Gabriele Boiselle www.editionboiselle.de

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REITUSTL

Für ein harmonisches Reitgefühl muss sich das Pferd imGleichgewicht bewegen. Seine natürliche Schiefe sowie Gewicht und Eingreifen des Reiters führen allerdings dazu,dass das Pferd in seinem natürlichen Gleichgewicht gestörtwird. Dies wird deutlich, wenn Pferde zum Beispiel auf einerHand eher zum „Rennen“ tendieren oder sich schwer tun,mit der Hinterhand gleichmäßig unter den Schwerpunkt zu treten. Wie kann man seinem Pferd dann helfen, wiederins Gleichgewicht zu finden? Wie trägt die Erarbeitung verschiedener Lektionen nicht nur dazu bei, eine Lektionschöner zu reiten, sondern auch die Balance des Pferdes und das Reitgefühl zu verbessern? Falk Stankus ist Pferdewirtschaftsmeister und reitet erfolgreich bis Grand Prix. Seit 2012 betreibt er auf dem Dorotheenhof in Schleswig-Holstein einen Ausbildungsstall.

Reiterlich unterstützt wird er von Olaf Müller, der selbstviele Pferde bis zur schweren Klasse ausgebildet und erfolgreich im Sport vorgestellt hat. In ihrem gemeinsamenneuen Film „Lektionen reiten – warum?“ zeigen die beidenAusbilder am Beispiel verschiedener Pferde von unter-schiedlichem Ausbildungsstand, wie die Erarbeitung derLektionen den individuellen Schwächen der Pferde entgegenwirken kann und zur Entfaltung ihrer Stärken beiträgt. Je nach Grad der Durchführung und Kombination könnenmit den einzelnen Lektionen verschiedene Ziele verfolgtwerden. Für ein optimales Training ist es wichtig, dass derReiter versteht, wie er sein Pferd in der Ausbildung am sinnvollsten unterstützen kann, damit die Arbeit Freude macht und das Pferd an Ausdruck und Schönheit gewinnt.

Lektionen sind kein Selbstzweck. Sie spielen eine ganz bestimmteRolle in der Ausbildung und Gymnastizierung des Pferdes. Aberwelchen Trainingseffekt haben die einzelne Lektionen? Tipps vonPferdewirtschaftsmeister Falk Stankus und Ausbilder Olaf Müller.

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www.inRide.de / 29

Der 14-jährige Hannoveraner Hengst HAAKONgeht erfolgreich Grand Prix. Geschlechtsbedingtbraucht er eine klare Aufgabenstellung, um sich bei der Arbeit optimal einzubringen. Beim ThemaVersammlung und Aktivität hilft ihm als Vor-bereitung zum Beispiel eine etwas steiler geritteneTraversale mit direkt anschließendem Übergang zuhalben Tritten. Der Grad der Versammlungwird in der steilen Traversale erhöht und in diefolgende Übung mitgenommen.

Der 6-jährige SANDROLINO bewegtsich zwar im Gleichgewicht, hat aberdurch seinen kompakten KörperbauSchwierigkeiten, locker durch den Körperzu schwingen und sich über den Rückenzu dehnen. Das Schulterherein mithäufigen Trab-Galopp-Übergängenauf gebogenen Linien ist hier einewertvolle Aufgabe, weil das vor-greifende innere Hinterbein weiter unterden Schwerpunkt fußt und so in Verbindung mit den schwunghaftenÜbergängen die Rückenmuskeln lockert.Der gelöste Rücken kommt zum Schwingen und das Pferd arbeitet in der Balance im gleichmäßigen Vorwärts.

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28 / WINTER 2014

Die 8-jährige MAIGLÖCKCHEN hat ein ruhiges und ausge-glichenes Wesen. Durch ihren langen Rücken bietet sie körperlichbessere Voraussetzungen für die Schub- als für die Tragkraft. Gerade im Galopp neigt sie dazu, sich im Vorwärts zu verlieren.Durch traversartiges Reiten in Verbindung mit Volten im Trab beginnt die Stute, sich vermehrt zu versammeln. Das Beugender Hinterhand wird trainiert und die Tragkraft gestärkt.Dann erst kann sie sich im Rücken mehr aufwölben und zeigtdeutlich verbesserte Dehnungsbereitschaft.

Die Autoren

Exklusiv für inRide:Fünf Lektionen aus der neuen Lehr-DVD.

TRAVERS STARKT TRAGKRAFT

Die 5-jährige ALISSA(links), eine großrahmigeStute, ist in ihrem Gleich-gewicht noch nicht gefestigt. Das wird vorallem im Galopp deutlich.Die Erarbeitung des Schul-terhereins in Schritt undTrab wirkt der natürlichenSchiefe des Pferdes entgegen. Die leichte Stellung und Biegung fördert die Seitenbeweg-lichkeit und verbessert so die Balance. Das innereHinterbein wird aktiviertund verhindert, dass sichdas unbalancierte Pferdauf dem Zügel abstützt.Das Pferd nimmt diediagonalen Hilfen an,die Schulter kommtbesser vor die Hinter-hand. Als Resultat bleibtdas Pferd beim Angalop-pieren in der Balance undzeigt im Galopp eine bessere Selbsthaltung undgeschlossene Oberlinie.

PÜPPIE ist eine 9-jährige, kompakte Warmblutstute, die vom Typ her fast barock wirkt.

Ihre geschwungene Oberlinie undihr sehr beweglicher Körper

machen es dem Reiter schwer, die Hinterhand anzusprechen. Außerdem neigt Püppie dazu, vor den Hilfen des Reiters weg-zulaufen. In der schwunglosen

Gangart Schritt ist Zeit, das jewei-lige Hinterbein gezielt anzuspre-

chen. Das wird verstärkt durch denmehrfachen Wechsel von Traver-salen und Schulterherein. Durchdiese Abfolge der Lektionenkann der Reiter den Zugangzur Hinterhand verbessern.

Die anfängliche Vorderlastigkeitwird dadurch ausgeglichen und

die Oberlinie wird zu mehr Geschlossenheit gebracht.

Falk Stankus, Pferdewirtschaftsmeister, bis Grand Prix erfolgreich, betreibt den

Dorotheenhof in Schleswig-Holstein. Reiterlich unterstützt wird er von Olaf Müller,

der viele Pferde bis S ausgebildet und imSport vorgestellt hat. Seine reiterliche

Handschrift hat er u. a. mit Hilfe von GeorgeTheodorescu und Michael Bünger entwickelt.DVD Video (PAL) Sprache: Deutsch, Filmlänge:

ca. 60 Min., 39,90 Euro. www.pferdia.de

. .

Fotos pferdiaTV

neuReitlust Stankus 30.11.14 13:37 Seite 2

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REITUSTL

Für ein harmonisches Reitgefühl muss sich das Pferd imGleichgewicht bewegen. Seine natürliche Schiefe sowie Gewicht und Eingreifen des Reiters führen allerdings dazu,dass das Pferd in seinem natürlichen Gleichgewicht gestörtwird. Dies wird deutlich, wenn Pferde zum Beispiel auf einerHand eher zum „Rennen“ tendieren oder sich schwer tun,mit der Hinterhand gleichmäßig unter den Schwerpunkt zu treten. Wie kann man seinem Pferd dann helfen, wiederins Gleichgewicht zu finden? Wie trägt die Erarbeitung verschiedener Lektionen nicht nur dazu bei, eine Lektionschöner zu reiten, sondern auch die Balance des Pferdes und das Reitgefühl zu verbessern? Falk Stankus ist Pferdewirtschaftsmeister und reitet erfolgreich bis Grand Prix. Seit 2012 betreibt er auf dem Dorotheenhof in Schleswig-Holstein einen Ausbildungsstall.

Reiterlich unterstützt wird er von Olaf Müller, der selbstviele Pferde bis zur schweren Klasse ausgebildet und erfolgreich im Sport vorgestellt hat. In ihrem gemeinsamenneuen Film „Lektionen reiten – warum?“ zeigen die beidenAusbilder am Beispiel verschiedener Pferde von unter-schiedlichem Ausbildungsstand, wie die Erarbeitung derLektionen den individuellen Schwächen der Pferde entgegenwirken kann und zur Entfaltung ihrer Stärken beiträgt. Je nach Grad der Durchführung und Kombination könnenmit den einzelnen Lektionen verschiedene Ziele verfolgtwerden. Für ein optimales Training ist es wichtig, dass derReiter versteht, wie er sein Pferd in der Ausbildung am sinnvollsten unterstützen kann, damit die Arbeit Freude macht und das Pferd an Ausdruck und Schönheit gewinnt.

Lektionen sind kein Selbstzweck. Sie spielen eine ganz bestimmteRolle in der Ausbildung und Gymnastizierung des Pferdes. Aberwelchen Trainingseffekt haben die einzelne Lektionen? Tipps vonPferdewirtschaftsmeister Falk Stankus und Ausbilder Olaf Müller.

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Der 14-jährige Hannoveraner Hengst HAAKONgeht erfolgreich Grand Prix. Geschlechtsbedingtbraucht er eine klare Aufgabenstellung, um sich bei der Arbeit optimal einzubringen. Beim ThemaVersammlung und Aktivität hilft ihm als Vor-bereitung zum Beispiel eine etwas steiler geritteneTraversale mit direkt anschließendem Übergang zuhalben Tritten. Der Grad der Versammlungwird in der steilen Traversale erhöht und in diefolgende Übung mitgenommen.

Der 6-jährige SANDROLINO bewegtsich zwar im Gleichgewicht, hat aberdurch seinen kompakten KörperbauSchwierigkeiten, locker durch den Körperzu schwingen und sich über den Rückenzu dehnen. Das Schulterherein mithäufigen Trab-Galopp-Übergängenauf gebogenen Linien ist hier einewertvolle Aufgabe, weil das vor-greifende innere Hinterbein weiter unterden Schwerpunkt fußt und so in Verbindung mit den schwunghaftenÜbergängen die Rückenmuskeln lockert.Der gelöste Rücken kommt zum Schwingen und das Pferd arbeitet in der Balance im gleichmäßigen Vorwärts.

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28 / WINTER 2014

Die 8-jährige MAIGLÖCKCHEN hat ein ruhiges und ausge-glichenes Wesen. Durch ihren langen Rücken bietet sie körperlichbessere Voraussetzungen für die Schub- als für die Tragkraft. Gerade im Galopp neigt sie dazu, sich im Vorwärts zu verlieren.Durch traversartiges Reiten in Verbindung mit Volten im Trab beginnt die Stute, sich vermehrt zu versammeln. Das Beugender Hinterhand wird trainiert und die Tragkraft gestärkt.Dann erst kann sie sich im Rücken mehr aufwölben und zeigtdeutlich verbesserte Dehnungsbereitschaft.

Die Autoren

Exklusiv für inRide:Fünf Lektionen aus der neuen Lehr-DVD.

TRAVERS STARKT TRAGKRAFT

Die 5-jährige ALISSA(links), eine großrahmigeStute, ist in ihrem Gleich-gewicht noch nicht gefestigt. Das wird vorallem im Galopp deutlich.Die Erarbeitung des Schul-terhereins in Schritt undTrab wirkt der natürlichenSchiefe des Pferdes entgegen. Die leichte Stellung und Biegung fördert die Seitenbeweg-lichkeit und verbessert so die Balance. Das innereHinterbein wird aktiviertund verhindert, dass sichdas unbalancierte Pferdauf dem Zügel abstützt.Das Pferd nimmt diediagonalen Hilfen an,die Schulter kommtbesser vor die Hinter-hand. Als Resultat bleibtdas Pferd beim Angalop-pieren in der Balance undzeigt im Galopp eine bessere Selbsthaltung undgeschlossene Oberlinie.

PÜPPIE ist eine 9-jährige, kompakte Warmblutstute, die vom Typ her fast barock wirkt.

Ihre geschwungene Oberlinie undihr sehr beweglicher Körper

machen es dem Reiter schwer, die Hinterhand anzusprechen. Außerdem neigt Püppie dazu, vor den Hilfen des Reiters weg-zulaufen. In der schwunglosen

Gangart Schritt ist Zeit, das jewei-lige Hinterbein gezielt anzuspre-

chen. Das wird verstärkt durch denmehrfachen Wechsel von Traver-salen und Schulterherein. Durchdiese Abfolge der Lektionenkann der Reiter den Zugangzur Hinterhand verbessern.

Die anfängliche Vorderlastigkeitwird dadurch ausgeglichen und

die Oberlinie wird zu mehr Geschlossenheit gebracht.

Falk Stankus, Pferdewirtschaftsmeister, bis Grand Prix erfolgreich, betreibt den

Dorotheenhof in Schleswig-Holstein. Reiterlich unterstützt wird er von Olaf Müller,

der viele Pferde bis S ausgebildet und imSport vorgestellt hat. Seine reiterliche

Handschrift hat er u. a. mit Hilfe von GeorgeTheodorescu und Michael Bünger entwickelt.DVD Video (PAL) Sprache: Deutsch, Filmlänge:

ca. 60 Min., 39,90 Euro. www.pferdia.de

. .

Fotos pferdiaTV

neuReitlust Stankus 30.11.14 13:37 Seite 2

creo
Page 30: Inride winter 2014

ie meisten Menschen – besonders Reiter – hassenes, Fehler zu machen. In dem Moment, in denenihnen ein Fehler unterläuft, fühlen sie sich irgend-wie inkompetent. Willkommen im Teufelskreis…

Ein Reiter, der sich inkompetent fühlt (auch wenner es nicht ist), verliert beinahe automatisch seinSelbstvertrauen. Ein Reiter ohne Selbstvertrauen jedochzweifelt an sich selbst, zweifelt daran, wie er mit seinemPferd zu kommunizieren hat, welche Hilfen er geben muss,wann er auf welche Art und Weise reagieren sollte. Das Ergebnis ist – selbstverständlich – ein unsicherer Reiter aufeinem noch unsicheren Pferd, bei denen ein Fehler den anderen jagt. Und schon wären wir wieder beim eigentlichen Problem:Wer Fehler macht, fühlt sich inkompetent. Und niemandfühlt sich gern inkompetent. Die Professoren Edward Deci und Richard Ryan, angestelltin der Abteilung für klinische und soziale Wissenschaftender Psychologie an der Universität von Rochester/England,sind davon überzeugt, dass ein Gefühl der Kompetenz eingrundlegendes, menschliches Bedürfnis ist. Der Wunsch,Herrscher über unsere eigene Welt zu sein, wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt. Wir möchten anerkannt

werden für das, was wir können, wissen und leisten – undwir fürchten uns davor, ausgelacht, verspottet und verpöntzu werden. Genau aus diesem Grund gibt es eine Menge Reiter,die sich lieber nicht in eine Situation begeben, inder sie womöglich Fehler machen könnten.Sie wollen sich nicht dem möglichen Spott der anderen aussetzen, sondern bleiben gern Herr (oder Frau) der Lage.Sie bevorzugen ihre eigene, kleine, sichere Welt. Eine Welt,die sie sich über Jahre hinweg zurecht gebastelt haben. Eine Welt, wie unter der Glaskuppel.In dieser Welt ist eigentlich so ziemlich alles vorprogram-miert. Man weiss alles, kennt alles, kann mit (fast) allemumgehen, macht keine Fehler. Klingt toll. Funktioniert aber nicht. Wenn Sie besser werden wollen, wenn Sie nochmehr Kompetenz zeigen möchten, wenn Sie alsoihren angeborenen Bedürfnissen nachgehen wollen, müssen Sie Fehler machen. Ohne geht esnicht. Wenn Sie im Pferdesport – im Leben überhaupt –etwas erreichen möchten, schaffen Sie das nur, wenn Sieauch regelmäßig Fehler machen. Klingt hirnrissig? Wie kann jemand wirklich gut werden,

Die größten Herausforderungen können Sie am bestenzu Hause üben. Denn in der vertrauten Umgebung undmit der vertrauten Routine lassen sich die ersten Fehleram leichtesten ausbügeln. Und genau so entwickeltsich das Gefühl, richtig kompetent zu sein, am besten.

Aus Fehlern wird man klug – mehr als eine alte Volksweisheit. Auch die moderne Psychologie rät: Machen Sie Fehler und lernen Sie daraus. Dannwerden Sie sich nie wieder als Versager fühlen. Von Dr. INGA WOLFRAMM.

ZU HAUSE ÜBEN

30 / WINTER 2014

RAUS AUS DER KUPPEL!

REIN INS LEBEN

wenn er ein Turnier nach dem anderen vergeigt, weil er malwieder zu viele Fehler in der Prüfung hatte? Eigentlich ganz einfach. Nur wer sich traut, ausseiner perfekten, kleinen Glaskugel auszubrechen,kann sich auch neuen Herausforderungen stellen.Herausforderungen, die er noch niemals vorher gemeisterthat. Herausforderungen, die er sich momentan noch nichtim Stande fühlt, zu meistern. Solche Herausforderungenführen schon fast selbstverständlich zu Fehlern. Wer noch nie einen fliegenden Wechsel gesprungen hat, hat eben erst einmal Schwierigkeiten, Bein-, Zügel- undSchenkelhilfen zu koordinieren. Wer noch nie eine dreifacheKombination gesprungen hat, lässt sich beim ersten Malvielleicht ins Bockshorn jagen und lenkt sein Pferd mit zuwenig Schwung über die Reihe und kassiert Abwürfe. Und? Wie fühlte es sich an, mal wieder ein weinig inkompetent zu sein? Furchtbar? Sehr gut. Denn jetzt können Sie so richtig loslegen.

Die Alternative zum Vermeiden jeglicher neuerHerausforderungen ist nämlich, dafür sorgen,dass ein Fehler nie wieder vorkommt.Konkret: Begeben Sie sich auf die Suche nach der Fehler-quelle. Woran also hat es gelegen, dass Ihr Pferd vor demletzten Hindernis verweigerte oder dass der Mitteltrab zum Mittelgalopp wurde. Wussten Sie vielleicht nicht so ganz genau, wie Sie das erreichen, was Sie erreichen wollten? Oder fehlte Ihnen nur ein wenig Training zu Hause*? Vielleicht täte Ihnen eineReitstunde bei einem anderen Trainer gut? Oder müssen Siesich konkret mit der Frage auseinander setzen, wie Sie ambesten mit unvorhergesehenen Situationen umgehen können? Lassen Sie sich schnell ablenken? Oder werden Sie nur viel zu schnell viel zu nervös? Es ist völlig gleichgültig, welche Fehler Sie machen – solange Sie wissen, warum Sie dieseFehler machen. Denn jetzt können Sie sich neue Fertig-keiten zu eigen machen. Jetzt können Sie sich weiter entwickeln, als Reiter, als Pferdekenner, als Mensch. Jetzt können Sie Ihre eigenen Grenzen verschieben undIhren Horizont erweitern. Machen Sie sich klar, wie Sie Ihr Pferd zu jeder Zeit reitenmüssen, vor den Lektionen, zwischen den Hindernissen.Kalkulieren Sie Zeit ein für das solide Training zu Hause.Schnuppern Sie bei einem anderen Trainer rein. Reiten Sie einfach mal im Regen oder Wind, mitoder ohne anderen Pferden in der Bahn, damit Siesich besser auf Unvorhergesehenes vorbereitenkönnen. Nehmen Sie teil an einem Kurs für mentales Training. Arbeiten Sie an körperlicher und geistiger Entspannung. Sie werden sehen, wenn Sie so viel Zeit, Mühe und Energie in die Entwicklung Ihrer reiterlichen Fähigkeiteninvestieren, werden Sie sich nie wieder als Versager fühlen.Im Gegenteil, Sie fühlen sich Herr (Frau) Ihrer Sache. Sie fühlen sich kompetent. Und trauen sich, Fehler zu machen. Je mehr, desto besser.

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ie meisten Menschen – besonders Reiter – hassenes, Fehler zu machen. In dem Moment, in denenihnen ein Fehler unterläuft, fühlen sie sich irgend-wie inkompetent. Willkommen im Teufelskreis…

Ein Reiter, der sich inkompetent fühlt (auch wenner es nicht ist), verliert beinahe automatisch seinSelbstvertrauen. Ein Reiter ohne Selbstvertrauen jedochzweifelt an sich selbst, zweifelt daran, wie er mit seinemPferd zu kommunizieren hat, welche Hilfen er geben muss,wann er auf welche Art und Weise reagieren sollte. Das Ergebnis ist – selbstverständlich – ein unsicherer Reiter aufeinem noch unsicheren Pferd, bei denen ein Fehler den anderen jagt. Und schon wären wir wieder beim eigentlichen Problem:Wer Fehler macht, fühlt sich inkompetent. Und niemandfühlt sich gern inkompetent. Die Professoren Edward Deci und Richard Ryan, angestelltin der Abteilung für klinische und soziale Wissenschaftender Psychologie an der Universität von Rochester/England,sind davon überzeugt, dass ein Gefühl der Kompetenz eingrundlegendes, menschliches Bedürfnis ist. Der Wunsch,Herrscher über unsere eigene Welt zu sein, wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt. Wir möchten anerkannt

werden für das, was wir können, wissen und leisten – undwir fürchten uns davor, ausgelacht, verspottet und verpöntzu werden. Genau aus diesem Grund gibt es eine Menge Reiter,die sich lieber nicht in eine Situation begeben, inder sie womöglich Fehler machen könnten.Sie wollen sich nicht dem möglichen Spott der anderen aussetzen, sondern bleiben gern Herr (oder Frau) der Lage.Sie bevorzugen ihre eigene, kleine, sichere Welt. Eine Welt,die sie sich über Jahre hinweg zurecht gebastelt haben. Eine Welt, wie unter der Glaskuppel.In dieser Welt ist eigentlich so ziemlich alles vorprogram-miert. Man weiss alles, kennt alles, kann mit (fast) allemumgehen, macht keine Fehler. Klingt toll. Funktioniert aber nicht. Wenn Sie besser werden wollen, wenn Sie nochmehr Kompetenz zeigen möchten, wenn Sie alsoihren angeborenen Bedürfnissen nachgehen wollen, müssen Sie Fehler machen. Ohne geht esnicht. Wenn Sie im Pferdesport – im Leben überhaupt –etwas erreichen möchten, schaffen Sie das nur, wenn Sieauch regelmäßig Fehler machen. Klingt hirnrissig? Wie kann jemand wirklich gut werden,

Die größten Herausforderungen können Sie am bestenzu Hause üben. Denn in der vertrauten Umgebung undmit der vertrauten Routine lassen sich die ersten Fehleram leichtesten ausbügeln. Und genau so entwickeltsich das Gefühl, richtig kompetent zu sein, am besten.

Aus Fehlern wird man klug – mehr als eine alte Volksweisheit. Auch die moderne Psychologie rät: Machen Sie Fehler und lernen Sie daraus. Dannwerden Sie sich nie wieder als Versager fühlen. Von Dr. INGA WOLFRAMM.

ZU HAUSE ÜBEN

30 / WINTER 2014

RAUS AUS DER KUPPEL!

REIN INS LEBEN

wenn er ein Turnier nach dem anderen vergeigt, weil er malwieder zu viele Fehler in der Prüfung hatte? Eigentlich ganz einfach. Nur wer sich traut, ausseiner perfekten, kleinen Glaskugel auszubrechen,kann sich auch neuen Herausforderungen stellen.Herausforderungen, die er noch niemals vorher gemeisterthat. Herausforderungen, die er sich momentan noch nichtim Stande fühlt, zu meistern. Solche Herausforderungenführen schon fast selbstverständlich zu Fehlern. Wer noch nie einen fliegenden Wechsel gesprungen hat, hat eben erst einmal Schwierigkeiten, Bein-, Zügel- undSchenkelhilfen zu koordinieren. Wer noch nie eine dreifacheKombination gesprungen hat, lässt sich beim ersten Malvielleicht ins Bockshorn jagen und lenkt sein Pferd mit zuwenig Schwung über die Reihe und kassiert Abwürfe. Und? Wie fühlte es sich an, mal wieder ein weinig inkompetent zu sein? Furchtbar? Sehr gut. Denn jetzt können Sie so richtig loslegen.

Die Alternative zum Vermeiden jeglicher neuerHerausforderungen ist nämlich, dafür sorgen,dass ein Fehler nie wieder vorkommt.Konkret: Begeben Sie sich auf die Suche nach der Fehler-quelle. Woran also hat es gelegen, dass Ihr Pferd vor demletzten Hindernis verweigerte oder dass der Mitteltrab zum Mittelgalopp wurde. Wussten Sie vielleicht nicht so ganz genau, wie Sie das erreichen, was Sie erreichen wollten? Oder fehlte Ihnen nur ein wenig Training zu Hause*? Vielleicht täte Ihnen eineReitstunde bei einem anderen Trainer gut? Oder müssen Siesich konkret mit der Frage auseinander setzen, wie Sie ambesten mit unvorhergesehenen Situationen umgehen können? Lassen Sie sich schnell ablenken? Oder werden Sie nur viel zu schnell viel zu nervös? Es ist völlig gleichgültig, welche Fehler Sie machen – solange Sie wissen, warum Sie dieseFehler machen. Denn jetzt können Sie sich neue Fertig-keiten zu eigen machen. Jetzt können Sie sich weiter entwickeln, als Reiter, als Pferdekenner, als Mensch. Jetzt können Sie Ihre eigenen Grenzen verschieben undIhren Horizont erweitern. Machen Sie sich klar, wie Sie Ihr Pferd zu jeder Zeit reitenmüssen, vor den Lektionen, zwischen den Hindernissen.Kalkulieren Sie Zeit ein für das solide Training zu Hause.Schnuppern Sie bei einem anderen Trainer rein. Reiten Sie einfach mal im Regen oder Wind, mitoder ohne anderen Pferden in der Bahn, damit Siesich besser auf Unvorhergesehenes vorbereitenkönnen. Nehmen Sie teil an einem Kurs für mentales Training. Arbeiten Sie an körperlicher und geistiger Entspannung. Sie werden sehen, wenn Sie so viel Zeit, Mühe und Energie in die Entwicklung Ihrer reiterlichen Fähigkeiteninvestieren, werden Sie sich nie wieder als Versager fühlen.Im Gegenteil, Sie fühlen sich Herr (Frau) Ihrer Sache. Sie fühlen sich kompetent. Und trauen sich, Fehler zu machen. Je mehr, desto besser.

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enn ich die Augen schließe und ganz weit in meineKindheit zurückdenke, habe ich den Geruch nachPferd in der Nase und ein Bild steigt aus dem Gedächtnis auf: Ein alter Mann, der auf einem

umgedrehten Eimer im engen Stallgang saß und sein Pfeifchen rauchte, während die beiden Pferde vor ihm zufrieden ihren Hafer kauten. DER ALTE MANN WAR MEIN URGROSSVATER, BAUERUND FUHRUNTERNEHMER IN EINEM STUTTGARTERVORORT. SEINE PFERDE WAREN DIE BELGISCHENKALTBLÜTER MAX UND MORITZ.

Mit den beiden bewirtschaftete er seine Äcker und erledigteschwere Rollfuhren. Dabei war das Trio so aufeinander eingespielt, dass die Pferde auch heimfanden, wenn der Urgroßvater auf dem Bock eingeschlafen war. So wie sie ihm überall hin folgten, verließ er sich auf sie und ich bin ziemlich sicher: Er hat sich nie von jemand etwas darübererzählen lassen, wie er mit den beiden Dicken umzugehenhatte. Er hat vermutlich auch nie ein anderes Pferdebuchgelesen als die Heeres-Dienstvorschrift oder was immerwährend seiner Dienstzeit bei den württembergischen Königin-Olga Dragonern genutzt wurde und ich vermute,dass ihm die hippologische Bibiothek seiner Urenkelin – inklusive der von ihr verfassten Bücher – ziemlich albernund überflüssig vorkommen würde. Was hätte ihm bedrucktes Papier auch sagen können, was er nicht schonwusste? Er war als Bauernsohn mit Pferden aufgewachsenund hatte sein ganzes Leben mit ihnen zu tun gehabt. Wasich später – teilweise mühsam – erlernen musste, war ihmsicherlich als Bub in Fleisch und Blut übergegangen.GROSSVATER HAT SICH NIE EINEN KOPF UM DASVERHÄLTNIS ZU SEINEN PFERDEN GEMACHT. DIE MEISTEN PROBLEME VON HEUTE IM UMGANG MIT UNSEREN VIERBEINERN SIND BEI IHM NIE AUFGETAUCHT.

Sein großer Vorteil war nämlich seine Sicherheit im Umgang mit Pferden – und die hat er ausgestrahlt. SeinePferde fühlten, dass ihr Alpha weiß, was er tut und nichtdaran zweifelt – und so zweifelten sie auch nicht an ihm und stellten ihn nie in Frage. Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich einigermaßen sicherim Umgang mit Pferden war. Der Urgroßvater war schonlange tot, als ich mit der Reiterei anfing, in meiner Jugendhatte es keine Pferde gegeben und so habe ich in den erstenJahren alles von Grund auf lernen müssen. Ich hatte

dann auch schon an die 20 Jahre Erfahrung, als ich an ein vierbeiniges Sorgenkind geriet. Es hatte schlechte Erfahrungen und dementsprechend kein Vertrauen mehr inZweibeiner. Stattdessen war er zum sturen Totalverweigerermit autistischen Tendenzen geworden. Manchmal schien es,als ob er nicht mehr „erreichbar“ sei und obwohl es sich nieschlecht benommen hat, war doch für jeden, der uns erlebte,sehr schnell klar, dass wir alles andere als ein harmonischesPaar sind.Entsprechend wurde ich dann auch mit guten Ratschlägenüberschüttet. Es gab kaum jemand im Stall, der nicht eineMeinung dazu hatte, wie ich mit meinem Problemfall umge-hen sollte. Vom „energisch auftreten, nichts durchlassen“über diverse Gebissempfehlungen bis zum Rat „du müsstestmit ihm zum Kurs für transpirituelles Heilhopsen“ – ichhätte jede Woche mindestens drei verschiedene Konzeptezur Problemlösung anwenden können und sollen und ichgestehe, dass ich mehr als einmal verunsichert war undüberlegte, ob vielleicht an dem einen oder anderen Rat wasdran sein könnte und sollte ich nicht mal probieren?Es war fast ein Glück, dass mein Dicker zu allem auch nochein Kopper war. Das bescherte mir nämlich auch eine

Vielzahl von Empfehlungen – und wenigstens in diesemPunkt war ich mir sicher. Darum habe ich diesbezüglicheRatschläge sehr schnell mit „Danke, aber ich weiß, wie ichdamit umzugehen habe!“ abgelehnt. Und je länger es ging,desto energischer wurde ich in dem „Ich kenne ihn, ichweiß, wo es herkommt, ich kann damit leben, vielen Dank!“DARAN HABE ICH DANN ETWAS GRUNDSÄTZLICHESBEGRIFFEN: ICH KENNE IHN. ICH SETZE MICH MIT SEINERBIOGRAPHIE AUSEINANDER. ICH GEHE TÄGLICH MIT IHMUM. ICH BEOBACHTE IHN, ICH MACHE MIR GEDANKEN.ICH REITE UND PFLEGE IHN, GEHE MIT IHM SPAZIEREN.

Merken Sie, worauf ich hinaus will? Was sich bei mir da entwickelt hat, war Sicherheit – die Sicherheit, die mein Urgroßvater wohl in so hohem Maße gehabt hat. Er wusste,dass niemand seine Pferde so gut kennt wie er, dass niemand ihnen so nahe ist und dass er sich auf sein Gefühlim Umgang mit ihnen verlassen kann.Das ist es, was vielen von uns heute fehlt. Die meisten vonuns sind nicht mit Pferden groß geworden. Für uns sind siekeine Arbeits-, sondern nur Freizeitkameraden. Wir lebennicht so intensiv mit ihnen wie mein Urgroßvater mit seinenPferden und wahrscheinlich empfinden viele von uns dieses„zu wenig“. Darum lassen wir uns so leicht verunsichern.Darum sind wir geneigt, dem Reitlehrer, Schmied, Tierarztund vielen mehr oder minder selbsternannten Pferdeexper-ten eine Kompetenz zuzugestehen, die unsere übersteigt.Darin lassen wir uns dann sogar manchmal überfahren.Ich erinnere mich an eine Freundin, die großartig ritt undvor allem ganz viel Gefühl für ihr geliebtes, von ihr ausgebil-detes junges Pferd hatte. Dennoch ist es ihr einmal passiert,dass sie – im Eifer einer Dressurlektion mit einer fordern-den Ausbilderin – ihren Youngster überfordert hat. Sie hates selbst gemerkt, aber sie kam nicht gegen die Autorität an,die sie der Ausbilderin zugestand.Nun will ich bestimmt niemanden raten, jede Autorität und Erfahrungskompetenz in Frage zu stellen. Dass der amBoden, wenn er denn Ahnung hat, mehr sieht als der im Sattel, steht außer Zweifel. ABER: WENN SIE AUF IHREM PFERD SITZEN – DEM PFERD, DAS SIE SCHON EINIGE JAHRE HABEN, MIT DEMSIE TÄGLICH UMGEHEN – SIND SIE DIE LETZTE INSTANZ.

Sie haben fast jedem Ausbilder voraus, dass Sie dieses Pferd kennen und dass Sie im Umgang mit diesem Pferd Gefühl dafür entwickelt haben. Ihr Pferd wird immer Sie als „verantwortlich“ empfinden – und schon deshalb sollten Sie die Verantwortung annehmen. Vertrauen SieIhrem Gefühl! Gönnen Sie sich ein exklusives Verhältnis zu Ihrem Pferd und stehen Sie dazu. Sagen Sie: „Danke für den Rat, aber wir beide wissen schon ganz gut, wie wir miteinander umzugehen haben“.

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EINE EXKLUSIVE BEZIEHUNG

6

Neben den fünf„normalen“ Sinnenwie Tasten, Riechen,Sehen, Schmeckenund Hören gibt der„Sechste Sinn“ unsAuskunft, ob eineSituation gut oderschlecht für uns istoder ob wir jeman-dem trauen könnenoder nicht. Auch imUmgang mit unse-ren Pferden solltenwir besser mal aufunseren sechstenSinn hören, stattimmer wieder frem-der Leute Rat zubeachten.

Der sechste Sinn

inride-Autorin Sibylle Luise Binder genießt ihre exklusive Beziehung zu ihrem Pferd – und ist häufig verwundert, wie viele Reiter sich diesbezüglich verunsichern lassen.

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32 / WINTER 2014 www.inRide.de / 33

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enn ich die Augen schließe und ganz weit in meineKindheit zurückdenke, habe ich den Geruch nachPferd in der Nase und ein Bild steigt aus dem Gedächtnis auf: Ein alter Mann, der auf einem

umgedrehten Eimer im engen Stallgang saß und sein Pfeifchen rauchte, während die beiden Pferde vor ihm zufrieden ihren Hafer kauten. DER ALTE MANN WAR MEIN URGROSSVATER, BAUERUND FUHRUNTERNEHMER IN EINEM STUTTGARTERVORORT. SEINE PFERDE WAREN DIE BELGISCHENKALTBLÜTER MAX UND MORITZ.

Mit den beiden bewirtschaftete er seine Äcker und erledigteschwere Rollfuhren. Dabei war das Trio so aufeinander eingespielt, dass die Pferde auch heimfanden, wenn der Urgroßvater auf dem Bock eingeschlafen war. So wie sie ihm überall hin folgten, verließ er sich auf sie und ich bin ziemlich sicher: Er hat sich nie von jemand etwas darübererzählen lassen, wie er mit den beiden Dicken umzugehenhatte. Er hat vermutlich auch nie ein anderes Pferdebuchgelesen als die Heeres-Dienstvorschrift oder was immerwährend seiner Dienstzeit bei den württembergischen Königin-Olga Dragonern genutzt wurde und ich vermute,dass ihm die hippologische Bibiothek seiner Urenkelin – inklusive der von ihr verfassten Bücher – ziemlich albernund überflüssig vorkommen würde. Was hätte ihm bedrucktes Papier auch sagen können, was er nicht schonwusste? Er war als Bauernsohn mit Pferden aufgewachsenund hatte sein ganzes Leben mit ihnen zu tun gehabt. Wasich später – teilweise mühsam – erlernen musste, war ihmsicherlich als Bub in Fleisch und Blut übergegangen.GROSSVATER HAT SICH NIE EINEN KOPF UM DASVERHÄLTNIS ZU SEINEN PFERDEN GEMACHT. DIE MEISTEN PROBLEME VON HEUTE IM UMGANG MIT UNSEREN VIERBEINERN SIND BEI IHM NIE AUFGETAUCHT.

Sein großer Vorteil war nämlich seine Sicherheit im Umgang mit Pferden – und die hat er ausgestrahlt. SeinePferde fühlten, dass ihr Alpha weiß, was er tut und nichtdaran zweifelt – und so zweifelten sie auch nicht an ihm und stellten ihn nie in Frage. Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich einigermaßen sicherim Umgang mit Pferden war. Der Urgroßvater war schonlange tot, als ich mit der Reiterei anfing, in meiner Jugendhatte es keine Pferde gegeben und so habe ich in den erstenJahren alles von Grund auf lernen müssen. Ich hatte

dann auch schon an die 20 Jahre Erfahrung, als ich an ein vierbeiniges Sorgenkind geriet. Es hatte schlechte Erfahrungen und dementsprechend kein Vertrauen mehr inZweibeiner. Stattdessen war er zum sturen Totalverweigerermit autistischen Tendenzen geworden. Manchmal schien es,als ob er nicht mehr „erreichbar“ sei und obwohl es sich nieschlecht benommen hat, war doch für jeden, der uns erlebte,sehr schnell klar, dass wir alles andere als ein harmonischesPaar sind.Entsprechend wurde ich dann auch mit guten Ratschlägenüberschüttet. Es gab kaum jemand im Stall, der nicht eineMeinung dazu hatte, wie ich mit meinem Problemfall umge-hen sollte. Vom „energisch auftreten, nichts durchlassen“über diverse Gebissempfehlungen bis zum Rat „du müsstestmit ihm zum Kurs für transpirituelles Heilhopsen“ – ichhätte jede Woche mindestens drei verschiedene Konzeptezur Problemlösung anwenden können und sollen und ichgestehe, dass ich mehr als einmal verunsichert war undüberlegte, ob vielleicht an dem einen oder anderen Rat wasdran sein könnte und sollte ich nicht mal probieren?Es war fast ein Glück, dass mein Dicker zu allem auch nochein Kopper war. Das bescherte mir nämlich auch eine

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Merken Sie, worauf ich hinaus will? Was sich bei mir da entwickelt hat, war Sicherheit – die Sicherheit, die mein Urgroßvater wohl in so hohem Maße gehabt hat. Er wusste,dass niemand seine Pferde so gut kennt wie er, dass niemand ihnen so nahe ist und dass er sich auf sein Gefühlim Umgang mit ihnen verlassen kann.Das ist es, was vielen von uns heute fehlt. Die meisten vonuns sind nicht mit Pferden groß geworden. Für uns sind siekeine Arbeits-, sondern nur Freizeitkameraden. Wir lebennicht so intensiv mit ihnen wie mein Urgroßvater mit seinenPferden und wahrscheinlich empfinden viele von uns dieses„zu wenig“. Darum lassen wir uns so leicht verunsichern.Darum sind wir geneigt, dem Reitlehrer, Schmied, Tierarztund vielen mehr oder minder selbsternannten Pferdeexper-ten eine Kompetenz zuzugestehen, die unsere übersteigt.Darin lassen wir uns dann sogar manchmal überfahren.Ich erinnere mich an eine Freundin, die großartig ritt undvor allem ganz viel Gefühl für ihr geliebtes, von ihr ausgebil-detes junges Pferd hatte. Dennoch ist es ihr einmal passiert,dass sie – im Eifer einer Dressurlektion mit einer fordern-den Ausbilderin – ihren Youngster überfordert hat. Sie hates selbst gemerkt, aber sie kam nicht gegen die Autorität an,die sie der Ausbilderin zugestand.Nun will ich bestimmt niemanden raten, jede Autorität und Erfahrungskompetenz in Frage zu stellen. Dass der amBoden, wenn er denn Ahnung hat, mehr sieht als der im Sattel, steht außer Zweifel. ABER: WENN SIE AUF IHREM PFERD SITZEN – DEM PFERD, DAS SIE SCHON EINIGE JAHRE HABEN, MIT DEMSIE TÄGLICH UMGEHEN – SIND SIE DIE LETZTE INSTANZ.

Sie haben fast jedem Ausbilder voraus, dass Sie dieses Pferd kennen und dass Sie im Umgang mit diesem Pferd Gefühl dafür entwickelt haben. Ihr Pferd wird immer Sie als „verantwortlich“ empfinden – und schon deshalb sollten Sie die Verantwortung annehmen. Vertrauen SieIhrem Gefühl! Gönnen Sie sich ein exklusives Verhältnis zu Ihrem Pferd und stehen Sie dazu. Sagen Sie: „Danke für den Rat, aber wir beide wissen schon ganz gut, wie wir miteinander umzugehen haben“.

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Neben den fünf„normalen“ Sinnenwie Tasten, Riechen,Sehen, Schmeckenund Hören gibt der„Sechste Sinn“ unsAuskunft, ob eineSituation gut oderschlecht für uns istoder ob wir jeman-dem trauen könnenoder nicht. Auch imUmgang mit unse-ren Pferden solltenwir besser mal aufunseren sechstenSinn hören, stattimmer wieder frem-der Leute Rat zubeachten.

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inride-Autorin Sibylle Luise Binder genießt ihre exklusive Beziehung zu ihrem Pferd – und ist häufig verwundert, wie viele Reiter sich diesbezüglich verunsichern lassen.

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Page 34: Inride winter 2014

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34 / WINTER 2014

SIE getestet

Die Uta Gräf-TrenseEin Kopfstück mit Köpfchen: Die Trensen-Neuheit von dt saddlery bestichtdurch Eleganz und innere Werte, die wirklich ungewöhnlich sind.Wieviel Input von Uta Gräf ist eigentlich tatsächlich in dernach ihr benannten Trense der design & technik saddlerydrin? „Sehr viel“ erfuhr inRide – und nahm das zum Anlass, den neuen Edel-Zaum einmal genauer zu betrachtenund zusammen mit verschiedenen Reitern auf unterschied-lichsten Pferden auszuprobieren.Jeder, der den Trensenzaum zum ersten mal in der Handhat, ist schon spontan begeistert von Optik und Haptik:Super edel, geschmeidig und leicht vermittelt er auf Anhiebdas Gefühl, etwas Besonderes zu sein. „Das zweifach gewachste Zaumleder in Premiumqualität ist rein pflanz-lich gegerbt. Die Nähte werden mit zwei Nadeln vonHand genäht“, beschreibt der Hersteller die aufwändigeVerarbeitung. Sehr exklusiv wirkt das Bicolor-Design mitLackleder-Besatz an Stirn- und Nasenriemen – wahlweiseschwarz mit kastanienbraunem Lack oder umgekehrt. 34 weiße Strasssteine mit je rund sieben Millimeter Durch-messer geben dem üppigen geschwungenen StirnbandGlanz und Glamour. Auffällig sind auch die mit 150 cm extralangen Zügel aus angenehm griffigem, weichem Soft-velour. Die wahren Werte des einschließlich Zügel kaum700 Gramm schweren Schmuckstücks liegen in besonde-ren Polsterungen, Schnittformen und dem innovativemEinbau Chinesischer Kräuter im Nackenband. „Der Trensenzaum wird ganz nach Uta Gräfs Wünschen ge-fertigt“ beschreibt Hjalmar Conzet, Chef der dt saddlery.

Die international erfolgreiche Grand Prix-Reiterin brachtebei der Entwicklung ganz maßgeblich ihre Ideen und Vorstellungen vom „für sie möglichst perfekten” Zaum ein.Grundgedanke war die Ausarbeitung eines anatomisch geschnittenen Kopfstücks, das durch eine besondersweiche Polsterung das empfindliche Genick des Pferdesschützt. Ein weiteres Kriterium war der Wunsch, möglichstwenige Schnallen am Pferdekopf im sichtbaren Bereich zuhaben, da es von der natürlichen Anmut des Pferdekopfesablenkt. Deshalb werden die Reithalfter so gefertigt, dassdie Schnallen nicht im Backenstück sitzen, sondern ober-halb des Genickpolsters. Hier liegen die Schnallen rutschfestund fast unsichtbar in einer Führung. Ebenfalls von UtaGräf kommt die Anregung zur Verwendung von verdecktenHaken, mittels derer das Gebiss eingehängt wird. Auch dieIdee der extralangen Zügel stammen von der Dressur-reiterin: „Ich hatte zuvor manchmal das Problem, dass dieZügel beim aus der Hand kauen lassen ein wenig zu kurzwaren.“ Als Ganzjahres-Outdoor-Reiterin war ihr auchwichtig, dass die Zügel bei Nässe ihre Griffigkeit behalten,nicht rutschen.Was keiner sieht, ist ein Detail, dass diese Trense wirklicheinmalig macht. Die Idee, in das Genickpolster chinesi-sche Kräuter einzuarbeiten, stammt von Conzets Ehefrauund Geschäftspartnerin Chunmei Conzet-Liu. Die Chinesinist mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

vertraut und von ihrer Wirksamkeit überzeugt. Zudem ver-fügt sie in ihrer Heimat über gute Kontakte zu TCM-Exper-ten. So wurde Prof. Dr. Chen Zhang Yi beauftragt, eineStudie zu erstellen, die die positive Wirkung pflanzlicherStoffe per Hautkontakt im Genickbereich des Pferdes untersucht. „Das im Rahmen dieser Studie entwickelte Dekokt durfte natürlich keine Substanzen aufweisen, diein den Bereich des Dopings fallen, es kann aber die Ausge-glichenheit und Zufriedenheit des Pferdes steigern“, erklärtConzet das TCM-Trensen-Konzept. „Eingearbeitet wird dasDekokt (=Extrakt, die Red.) in ein Vlies, das in das Genick-polster eingenäht wird. Dort gibt es seine Wirkstoffe übereinen Zeitraum von etwa zwei Jahren ab. Ein Austausch des Wirkstoffvlieses ist nicht möglich.“Ob es an den TCM-Kräutern liegt, oder an der weichen Polsterung – oder alles zusammen: Alle Pferde, die beim inRide-Test mit Uta Gräf-Trensen geritten wurden, reagier-ten auf Anhieb sehr positiv. Ein so eindeutiges Ergebnisüberraschte die beteiligten Amateur- und Profireiter danndoch. „Jedes Pferd ging besser“, berichtete Pferdewirt-schaftsmeisterin Elke Buddenberg begeistert, nachdem siedie Trense auf sechs Pferden testete. „Ein Kundenpferd, dassich immer sehr schwer tut, im Genick locker zu werden,ließ auf Anhieb entspannt den Hals fallen. Ein anderes, das so sensibel ist, dass man kaum die Trense verschnallenkann, hält hier ganz cool den Kopf ruhig. Auch meine Kunden kamen super zurecht.“Die Erfahrung, dass selbst schwierige Pferde viel lockererund leichter durchs Genick zu reiten sind, sich besser stellenlassen und sogar insgesamt viel entspannter scheinen,machten durch die Bank weg alle Testreiter. „Mein East-wood war sogar im Gelände wie ausgewechselt,“ berichtetSibylle Kiebach. „Sonst bei jeder Kleinigkeit auf der Flucht,blieb er beim Sonntags-Ausritt selbst angesichts flatternderPlanen der ruhigste aus unserer Gruppe.“Der gute Ruf der Supertrense verbreitete sich übrigens imReitstall Loeckenhoff wie ein Lauffeuer. Das Modell UtaGräf (225 Euro im Reitsporthandel) steht jedenfalls nun beivielen ganz oben auf der Wunschliste. IRINA LUDEWIG

KIM MICHALEK: „ICHBIN BEGEISTERT, TESTETE DIE TRENSEAUF EINEM WAL-LACH, DER SICH OFTIM GENICK SEHRSTARK MACHT. MEIN PROTOKOLLSAGT ALLES. 1. TAG: BESONDERSVIEL ZUFRIEDEN ABGESCHNAUBT2. TAG: LÄUFT LOCKER, ZUFRIEDEN,KAUT BESSER,SCHNAUBT MEHR AB3. TAG: BESSERESVORWÄRTS-ABWÄRTS AB-STRECKEN, LÄSSTSICH BESSER DURCHPARIEREN.

ELKE BUDDENBERG,PFERDEWIRT-SCHAFTSMEISTERIN:„JEDES DER SECHSPFERDE, AUF DENENICH DIE TRENSE AUS-PROBIERTE, GINGGANZ KLAR BESSER –LOCKERER, LEICHTERIM GENICK, ZUFRIE-DENER. DIE DRUCK-VERTEILUNG DURCHDAS DICKE GENICK-POLSTER UND DIESCHNITTFÜHRUNGAUCH DES KEHL-RIEMENS WIRKENSEHR POSITIV. UND:NACH 2 WOCHENSAH DAS LACKLEDERIMMER NOCH WIENEU AUS.

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Fotos Friederike Heiden

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Die Kombi-Decke

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Handling-HilfeMal eben checken, wie es im Fahr-gastraum der Pferde aussieht –Dank der stabilen Leitersprossenüber und unter dem Nummern-schild kann man für den schnellenKontrollblick ganz leicht an derRampe hochklettern und über denRand schauen. Eine von vielen Annehmlichkeiten, die zur serienmäßigen Ausstattung von Böckmann-Pferdehängern gehören. Die Fahrzeugwerke ausLastrup setzen auch mit ihrem Anfahrschutz, der besondersleichtläufigen griffigen Stützrad-Kurbel, einem einzigartigen integriertem Schloss in der Kugelkupplung und dem bediener-freundlichem Herzgriff auf leichteunkomplizierte Bedienung – wasnicht nur Frauen freuen wird.

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Der Zaum-KönigMartin Groskorth aus Wuppertal ist Profi für gebiss-lose Zäumungen. Der engagierte Ausbilder und Pferde-freund hat viele selber erfunden und tüfteltimmer weiter an neuen Ideen, die er dann kurzer-hand auch selbst herstellen lässt. „Jedes Pferd undjeder Reiter ist anders. Mir geht es darum, möglichstschonende und praktische Verbindungen zwischenMensch und Tier zu ermöglichen“, so der Experte. Sein Reitsportbetrieb, den er zusammen mit EhefrauKatja führt, besteht nun bereits 50 Jahre. Er umfasst Messeverkaufs-Flächen, Internet-Shop undein Ladengeschäft in Wuppertal, hinter dem die eige-nen Pferde grasen. Groskorth betont: „Bei uns findetman Zäume für alle Reitweisen und alle Ras-sen vom Mini-Shetty bis zum Kaltblut“. Sein Spezial-gebiet sind Zäume für die gebisslose Reitweiseund Kappzäume. Er bietet aber auch normale englische Zäume und Westernzäume, eine große Auswahl an Zügeln, Halfter mit Reitfunktion, vieleKlein- und Ersatzteile wie Haken, Ösen, Schrauben,Tasseln, Mosqueros, Lederriemen und Bände, Gerten,Fahr- und Longierpeitschen…

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Ich habe was,was du nicht siehst . . .

Pferdebetrieb_210x143_Zoetis_2pages.indd 1 08.09.14 18:13

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Der anatomische Gurt

Der asymmetrische Gurt Der Mondgurt

Der Athletico Gurt

FÜR PFERDE MIT GUT

AUSGEPRÄGTER GURT-

LAGE, WEIT GENUG VOM

ELLBOGEN DES PFERDES

ENTFERNT. DER GURT

IST VORNE UND HINTEN

IM ELLBOGENBEREICH

ETWAS ZURÜCK-

GESCHNITTEN.

FÜR PFERDE MIT ETWASNÄHER AM ELLBOGEN

GELEGENER, ODERWENIG AUSGEPRÄGTERGURTLAGE, BEI DER DERGURT EHER DIE TENDENZ

HAT, ETWAS ZU WEITNACH VORNE ZUM LIE-GEN ZU KOMMEN. DERGURT IST IM ELLBOGEN-BEREICH VORNE STARKZURÜCKGESCHNITTEN.

FÜR PFERDE MIT MEISTKURZEM RÜCKEN UNDWEITEM RIPPENBOGENUND/ODER SEHR SCHMA-LER BRUST TENDIERT DERGURT EHER NACH VORNEZU RUTSCHEN. DIE SPE-ZIELLE FORM NIMMT DIERIPPENWÖLBUNG AUF,SO DASS DER GURT

NICHT NACH VORNERUTSCHT.

FÜR PFERDE MIT ATHLETISCHEM, KEILFÖRMIGEM BAU.

DER BESONDERE SCHNITTDES GURTES VERHINDERT

DAS RÜCKWÄRTS WEGRUTSCHEN DES GURTES UND DES SATTELS.

Beim Kauf eines Sattelgurts gibt es weit mehr zuüberlegen als nur die Frage der Länge und des Mate-rials – nämlich die Form“, meint Peter Mattes. Der

Spezialist für Lammfellartikel (E. A. Mattes) aus Mühlheiman der Donau: „Viele Pferde sind im Brustbein-Bereich sehrempfindlich, haben dadurch Probleme beim Satteln undbeim Reiten. Wir haben in jahrelangen Studien festgestellt,dass viele Gurte nicht funktionell konstruiert sind. Häufig-stes Problem ist die ungünstige oder praktischnicht vorhandene Druckverteilung am Brustbein..In ungünstigen Fällen ist der Druck auf einen Streifen vonnur zwei bis drei cm konzentriert.“Aus dieser Erkenntnis entstand bei Mattes ein Programmunterschiedlichst geschwungen geformter, mit Lammfellweich gepolsterter Sattelgurte: Ob Halbmond, Athletico,Anatomic oder asymmetrisch – jedes Modell hat seinen speziellen Sinn. Die Konstruktion des markengeschütztenMATTES®-Sattelgurt-Designsmit Ellbogenfreiheit

besteht aus einem System aus innen liegenden Bändern, diedurch eine Plastikeinlage gespreizt werden. „So wird eineabsolut gleichmäßige Druckverteilung auf das Brustbein gewährleistet. Der textile Aufbau erlaubt trotz stabiler Führung große Flexibilität“, erklärt Mattes. Für rundePferde, die sich oft durch nach vorne rutschende Gurte im Ellbogenbereich wundreiben, empfiehlt Mattes seinengeschwungenen Gurt mit schmaler Taille und für sehr rundePferde den weit ausgeschnittenen Gurt in Mondsichel-Form. „Die sind am Ellbogen sehr weit ausgeschnitten, gewähren dadurch größtmögliche Ellbogenfreiheit. Außer-dem sind sie hinten weiter als vorn, um Platz für den größe-ren Körperumfang zu haben. Dadurch kommt der Gurtweiter hinten zu liegen. Diese Mond-Gurte wurden aufgrundvieler Anfragen von Pferdebesitzern mit Problemen bei Pferden mit angehendem oder bereits chronischem „Equi-nem Sarkoid“ im Ellenbogenbereich von uns konzipiert.“Auch für Pferde mit wenig Bauch, also athletischem, starkkeilförmigem Körperbau, hat Mattes einen speziellen Gurtentwickelt – den Athletico. „Er verhindert in fast allen Fällen, dass bei solchen Pferden der Sattel nach hintenrutscht“, beschreibt Peter Mattes, der bei der Neuentwick-lung der vielen Lammfell-Produkte rund um die Pferde-Ausrüstung von Kopf bis Fuß auch eng mit Dressurspitzen-eitern- und Ausbildern wie Anabel und Klaus Balkenholzusammenarbeitet.Mattes-Sattelgurte gibt es im Reitsporthandel. VK-Preise fürKurzgurte Textil+Lammfell 130 bis 160 Euro, Leder+Lamm-fell 170 bis 185 Euro. Langgurte kosten jeweils 15 bis 20Euro mehr. Produkt-Informationen und Anpass-Tipps auchunter www.mattes-equestrian.de (Button: Katalog 15).

Über Sinn und Zweck von Spezialformen

WELCHEN GURT BRAUCHT MEIN PFERD?

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Beim Kauf eines Sattelgurts gibt es weit mehr zuüberlegen als nur die Frage der Länge und des Mate-rials – nämlich die Form“, meint Peter Mattes. Der

Spezialist für Lammfellartikel (E. A. Mattes) aus Mühlheiman der Donau: „Viele Pferde sind im Brustbein-Bereich sehrempfindlich, haben dadurch Probleme beim Satteln undbeim Reiten. Wir haben in jahrelangen Studien festgestellt,dass viele Gurte nicht funktionell konstruiert sind. Häufig-stes Problem ist die ungünstige oder praktischnicht vorhandene Druckverteilung am Brustbein..In ungünstigen Fällen ist der Druck auf einen Streifen vonnur zwei bis drei cm konzentriert.“Aus dieser Erkenntnis entstand bei Mattes ein Programmunterschiedlichst geschwungen geformter, mit Lammfellweich gepolsterter Sattelgurte: Ob Halbmond, Athletico,Anatomic oder asymmetrisch – jedes Modell hat seinen speziellen Sinn. Die Konstruktion des markengeschütztenMATTES®-Sattelgurt-Designsmit Ellbogenfreiheit

besteht aus einem System aus innen liegenden Bändern, diedurch eine Plastikeinlage gespreizt werden. „So wird eineabsolut gleichmäßige Druckverteilung auf das Brustbein gewährleistet. Der textile Aufbau erlaubt trotz stabiler Führung große Flexibilität“, erklärt Mattes. Für rundePferde, die sich oft durch nach vorne rutschende Gurte im Ellbogenbereich wundreiben, empfiehlt Mattes seinengeschwungenen Gurt mit schmaler Taille und für sehr rundePferde den weit ausgeschnittenen Gurt in Mondsichel-Form. „Die sind am Ellbogen sehr weit ausgeschnitten, gewähren dadurch größtmögliche Ellbogenfreiheit. Außer-dem sind sie hinten weiter als vorn, um Platz für den größe-ren Körperumfang zu haben. Dadurch kommt der Gurtweiter hinten zu liegen. Diese Mond-Gurte wurden aufgrundvieler Anfragen von Pferdebesitzern mit Problemen bei Pferden mit angehendem oder bereits chronischem „Equi-nem Sarkoid“ im Ellenbogenbereich von uns konzipiert.“Auch für Pferde mit wenig Bauch, also athletischem, starkkeilförmigem Körperbau, hat Mattes einen speziellen Gurtentwickelt – den Athletico. „Er verhindert in fast allen Fällen, dass bei solchen Pferden der Sattel nach hintenrutscht“, beschreibt Peter Mattes, der bei der Neuentwick-lung der vielen Lammfell-Produkte rund um die Pferde-Ausrüstung von Kopf bis Fuß auch eng mit Dressurspitzen-eitern- und Ausbildern wie Anabel und Klaus Balkenholzusammenarbeitet.Mattes-Sattelgurte gibt es im Reitsporthandel. VK-Preise fürKurzgurte Textil+Lammfell 130 bis 160 Euro, Leder+Lamm-fell 170 bis 185 Euro. Langgurte kosten jeweils 15 bis 20Euro mehr. Produkt-Informationen und Anpass-Tipps auchunter www.mattes-equestrian.de (Button: Katalog 15).

Über Sinn und Zweck von Spezialformen

WELCHEN GURT BRAUCHT MEIN PFERD?

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„Fotos Mattes

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NEU: MOBILE BIO-TOILETTEN

AUS HOLZ MIT MODERNER KOMPOST-

TECHNIK FÜR TURNIER UND REITSTALL

eiter, die für gepflegte Kleidung, wertvolles Equipment und qualitätsvolle Pferde gern mal einpaar Euro mehr ausgeben, möchten auch beim

„Nase pudern“ nicht mit Bahnhofsklo-Charme zum Verkneifen ihrer Bedürfnisse gezwungen werden. Möglichkeiten für moderne Toilettenräume sind jedoch gerade in alten Stallgemäuern oder ländlichen Regionen mitfehlenden Kanalisationsanschlüssen nicht überall gegeben.Besonders bei Turnieren geht es dann meist nicht ohne mobile Mini-Chemietoiletten.Die Frima Gartenfrosch bietet nun mit charmantenHolzhäuschen eine ökologisch wertvolle Alter-native. Angefertigt aus heimischem Lärchenholz, sind dieNaturhäuschen werkzeugfrei montierbar, sehr stabil und widerstandsfähig gegen Witterung. Die Einrichtung ähnelteiner finnischen Sauna. Weitere Vorteile: Die Benutzung ist komfortabel,schont die Umwelt – und bietet sogar wertvollenfruchtbaren Humus für den Garten.Ob zur dauerhaften Aufstellung auf privaten Grundstücken,in Reitanlagen, Gärtnereien oder auch zur Anmietung aufZeit: Die ökologischen Holzhäuschen bieten eine natürlicheund nachhaltige Lösung sowohl vom Design als auch vonder umweltfreundlichen Entsorgung. Statt viel Wasser und Chemie kommt nach dem Besuch der Komposttoilette ein geruchsbindendesStreumaterial zum Einsatz. „Das macht die Benutzungunserer Örtchen selbst im Hochsommer sehr angenehm“, erklärt Gernot Kosok-Pokorny. Seine Firma GARTENFROSCH bietet im Garten- und Holz-bereich viele innovative Lösungen. „Der Einsatz von Trok-kentoiletten ist in Frankreich bereits weit verbreitet undbestens akzeptiert. Das war uns ein fundierter Anreiz, dieökologischen Alternativen auch als echtes Novum auf dendeutschen Markt zu bringen.“

MobileBio-

Örtchen

Das Prinzip der Kompost-Toiletten beruht auf der Reststoff-Sammlung in tragbaren Fässern.Die Auffangbehälter werden maßgenau in die Trocken- toilette eingepasst, sind leicht zu leeren und austauschbar,so dass die Häuschen auch für längere Zeit am selben Ortaufgestellt werden können. Das nach dem Toilettengang zugegebene Streumaterial bindet den Geruch. Enzyme im Streu-gut beschleunigen den Kompostierungsprozess. Wichtigund komfortabel: Die Kompostierung der wertvollen Rest-stoffe kann sogar bequem auf dem eigenen Grundstück erfolgen. Im Anschluss lässt sich die Biomasse dann in denProzess der Bodenbildung zurückbringen, indem derHumus beispielsweise für Zierpflanzen verwendet wird.Die Komposttoiletten wurde gemeinsam mit der Firma nowato (www.nowato.com) entwickelt, die die Toilettenauch vermietet.„Neben der privaten oder gewerblichen Verwendung können die Trockentoiletten auch für Outdoor-Events undFestivals angemietet werden und stellen so eine nachhaltigeAlternative zu den üblichen Chemie-Klos dar,“ so GernotKosok-Pokorny. Der Kaufpreis liegt bei 1.660 bis 2.300Euro. „Die Anmietung ist zwar teurer als die der üblichenPlastik-Cabs – kann aber eigentlich damit überhaupt nichtverglichen werden. Ihre Gäste werden staunen….“.Mehr Informationen über die hochwertige Ökolösung unterTel. 08206-961188 und unter www.gartenfrosch.com

R

. . . einen tückischen Wurm! Kleine Strongyliden.

Unsichtbar, weil sie sich oft in der Darmwand einkapseln und so nicht in einer Kotprobe

nachweisbar sind. Sie können die Dickdarmwand stark schädigen und zu schweren Durchfäl-

len bis hin zum Tod führen, wenn sie aus ihren Kapseln auswandern. Eingekapselt sind sie

für die meisten Wurmkuren nicht erreichbar.

Richtiges Entwurmen ist nicht so einfach wie oft gedacht.

Ihr Tierarzt ist der beste Ansprechpartner für ein effektives Entwurmungsmanagement.

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Vom Klo zum Kompost Bei der Komposttoilettewird jedes „Geschäft"mit Holzspänen abge-deckt. Die Späne bindenGerüche und sorgen fürden zur Kompostierungbenötigten Kohlenstoff. Es riecht nach Wald. Beider Variante Biolan kannsogar der fertige Humusentnommen werden.

Die klassischen Vollleder-Reithandschuhevon www.lederreithandschuhe.de(oder W&F Meisterhandschuhe)können Sie mit allergiker-freundlichem Wollersatzfutteroder, besonders wärmend, mitKaschmirfutter in ideale Win-terreithandschuhe verwandeln.

...kurz & interessant...Linda Weritz M. A. unterrichtet Pferde-kommunikationswissen-schaft an europäischenUnis und leitet seit2006 die HippologischeAkademie/IIPKW in Düsseldorf. A

m 22. Februar 2015 gibt es bei ihr wi

eder einSeminar mit Gerd Heuschmann. Im

März können sich Pferdebesitzer mit

verlade-schwierigen Pferden vorstellen

und imApril startet der neunte Studie

ngang zum Pferdeverhaltenstherapeuten

. Infos [email protected]

Blau oder grau? Die CAPAUmfrage in der Herbst-Aus-gabe ergab eindeutig: 98Prozent der vielen inRide-Leser, die mitmachten, fänden Blau als Farbe fürdie Hängerschutzhüllen toll. Gründe:sichtbarer beim Rangieren und im Schnee,auffälliger.www.capa-shop.de

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wird gefeiert, und alle Kunden

haben was davon. Reinhard

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Gutscheinen im Wert von 2.000

Euro. Typisch für Gleixner, der

mit seinem Geschäftskonzept

auf klein, fein, persönlich setzt.

„Besonderen Wert legen wir

auf super Service, Spezialwissen

und fachkompetente Beratung“, so der Tete-Chef.

„Dazu gehört das Angebot der besten Marken

und eine stattliche Auswahl bei Ausrüstung für

Pferd und Reiter – mit allein mehr als 500 Reit-

hosen, aber auch der Verleih von Turnierkleidung,

Inhalator bis Schermaschine oder Stickservice.“

Als erfahrener Spezialist in Sachen Sattelkauf fährt

Gleixner mit seinem Sattelmobil jährlich 50.000

Kilometer durch NRW zu seinen Kunden, passt

direkt vor Ort die mitgebrachte Auswahl der

großen Sattelhersteller an.

Teilnahmekarten für die Verlosung gibt es im

Geschäft, Infos www.tete-reitsport.de

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o eine Ankündigung zumReitbegleithundeseminarhatte Nicole Brinkmannnoch nie. „Pauls Biogra-phie wies tolle Manöver

auf. Er wurde uns wie folgt vorge-stellt“, erinnert die Hundetrainerinsich: „Seine Besitzerin nahm Paul vonBeginn an immer mit zu ihrem Pferd,wo er sorglos auch viel frei lief. Soentwickelte Paul bereits in seiner frühen Jugend ein großes Talent undviel Leidenschaft für das Jagen vonPferden auf der Weide. Als er dannauch noch den Stallbetreiber MarcBrügelmann auf dem Springplatzvon einem jungen Pferd holte, indemer laut kläffend hinterher rannte, bisder geübte Reiter stürzte, hatte daseine neue Stallregel zur Folge. AlleHunde bei Brügelmann frei – außerPaul. Der erhielt Leinenpflicht“.Paul ist ein sehr hübscher, drei-farbiger Jackie. „Eine liebenswerteKrawallbürste. Im Inneren ängstlich,dabei hochmotiviert und leistungs-bereit“, beschreibt Dr. Annette Wetjen, Tierheilpraktikerin mit mobiler Praxis aus Ratingen, den kleinen Kerl, den sie mit acht Wochen bekam. Er ging zur Welpen-schule, machte mit Bravour einen Begleithundeprüfungs-Vorberei-tungskurs, fiel aber durch die Prü-fung wegen Eigensinnigkeit: „Es gossin Strömen. Bei Nässe macht er abernur Schwebesitz und so eine Art Liegestütz statt Platz.“ Großes Talentbewies Paul auch als Personensuch-hund beim Polizeisportverein (Flächensuche, um Vermisste zum

www.inRide.de / 43

Warum Jack Russel Terrier PAUL im Reitstall der einzige Hund mit Leinenpflichtwar. Und wie er sich vom Pferdeschreckzum perfekten Reitbegleiter entwickelte.

PAUL

Beispiel in Trümmerfeldern auf-zuspüren). Alles schön. Nur ausge-rechnet im Reitstall schien für die begeisterte Vielseitigkeitsreiterin dieLage mit dem nun bereits fünfjähri-gen Terrier hoffnungslos. „Er ranntekläffend hinter jedem Pferd her, besonders, wenn es schneller wurde,sprang auch an ihnen hoch.“Das Reitbegleithundeseminar, dasAnnette Wetjen bei Royal Caninmitsamt 15 Kilo Futter gewonnenhatte, brachte die große Wende. Aber erst einmal begann es fürTrainerin und Teilnehmerin denk-würdig. Nicole Brinkmann: „Am ersten Tag erschien Paul sehr triebstark – auch auf Futter, Spielund Sozialkontakt. Er machte sichvon Runde zu Runde besser in derKooperation mit der Reiterin, konntesich im Schritt auch gut beherrschen.Aber wehe, das Pferd trabte oder gingin den Galopp! Wir übten Gang-artenwechsel, so gut es eben geht am ersten Tag.“Das Schlüsselerlebnis dieses Semi-nars kam wie so häufig zum Schluss. Nicole: „Paul verbellte eines unsererPferde in der Herde hinter dem Reit-platzzaun. Ich machte Paul deutlichklar, das zu unterlassen. Dazu arbei-tete ich ihn in der Pferdeherde undmachte ihm durch Bedrängen dasBellen madig. Das verlief auch rechthoffnungsvoll, bis ich mich siegesge-wiss von ihm abwandte. Zu früh gefreut. Denn Paul wandte sich sofortwieder den Pferden zu, rannte wildkläffend hinter meiner galoppieren-den Herde her, scheuchte sie von

VON IRINA LUDEWIGMyDOG

DIE GESCHICHTE EINES LAUSBUBEN

SANNETTE WETJENIST ÜBERGLÜCK-LICH,. ENDLICHKANN SIE MIT IHREMHUND UNBE-SCHWERT AUSREI-TEN UND JOGGEN.„IM REITSTALL LASSEICH PAUL ZWARNACH WIE VOR ANDER LEINE, MACHEIHN ABER LOS, SO-BALD WIR VOM HOFGERITTEN SIND. BEIHOHER WILDDICHTEIM WALD ODERBEIM UMREITENVON PFERDEWEIDENKANN ICH IHN GANZEASY KURZFRISTIGWIEDER ANLEINEN.ER SPRINGT DAFÜRLOCKER AUF EINENBAUMSTAMM, SODASS ICH AN DENHALSBANDRINGKOMME.“

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o eine Ankündigung zumReitbegleithundeseminarhatte Nicole Brinkmannnoch nie. „Pauls Biogra-phie wies tolle Manöver

auf. Er wurde uns wie folgt vorge-stellt“, erinnert die Hundetrainerinsich: „Seine Besitzerin nahm Paul vonBeginn an immer mit zu ihrem Pferd,wo er sorglos auch viel frei lief. Soentwickelte Paul bereits in seiner frühen Jugend ein großes Talent undviel Leidenschaft für das Jagen vonPferden auf der Weide. Als er dannauch noch den Stallbetreiber MarcBrügelmann auf dem Springplatzvon einem jungen Pferd holte, indemer laut kläffend hinterher rannte, bisder geübte Reiter stürzte, hatte daseine neue Stallregel zur Folge. AlleHunde bei Brügelmann frei – außerPaul. Der erhielt Leinenpflicht“.Paul ist ein sehr hübscher, drei-farbiger Jackie. „Eine liebenswerteKrawallbürste. Im Inneren ängstlich,dabei hochmotiviert und leistungs-bereit“, beschreibt Dr. Annette Wetjen, Tierheilpraktikerin mit mobiler Praxis aus Ratingen, den kleinen Kerl, den sie mit acht Wochen bekam. Er ging zur Welpen-schule, machte mit Bravour einen Begleithundeprüfungs-Vorberei-tungskurs, fiel aber durch die Prü-fung wegen Eigensinnigkeit: „Es gossin Strömen. Bei Nässe macht er abernur Schwebesitz und so eine Art Liegestütz statt Platz.“ Großes Talentbewies Paul auch als Personensuch-hund beim Polizeisportverein (Flächensuche, um Vermisste zum

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Warum Jack Russel Terrier PAUL im Reitstall der einzige Hund mit Leinenpflichtwar. Und wie er sich vom Pferdeschreckzum perfekten Reitbegleiter entwickelte.

PAUL

Beispiel in Trümmerfeldern auf-zuspüren). Alles schön. Nur ausge-rechnet im Reitstall schien für die begeisterte Vielseitigkeitsreiterin dieLage mit dem nun bereits fünfjähri-gen Terrier hoffnungslos. „Er ranntekläffend hinter jedem Pferd her, besonders, wenn es schneller wurde,sprang auch an ihnen hoch.“Das Reitbegleithundeseminar, dasAnnette Wetjen bei Royal Caninmitsamt 15 Kilo Futter gewonnenhatte, brachte die große Wende. Aber erst einmal begann es fürTrainerin und Teilnehmerin denk-würdig. Nicole Brinkmann: „Am ersten Tag erschien Paul sehr triebstark – auch auf Futter, Spielund Sozialkontakt. Er machte sichvon Runde zu Runde besser in derKooperation mit der Reiterin, konntesich im Schritt auch gut beherrschen.Aber wehe, das Pferd trabte oder gingin den Galopp! Wir übten Gang-artenwechsel, so gut es eben geht am ersten Tag.“Das Schlüsselerlebnis dieses Semi-nars kam wie so häufig zum Schluss. Nicole: „Paul verbellte eines unsererPferde in der Herde hinter dem Reit-platzzaun. Ich machte Paul deutlichklar, das zu unterlassen. Dazu arbei-tete ich ihn in der Pferdeherde undmachte ihm durch Bedrängen dasBellen madig. Das verlief auch rechthoffnungsvoll, bis ich mich siegesge-wiss von ihm abwandte. Zu früh gefreut. Denn Paul wandte sich sofortwieder den Pferden zu, rannte wildkläffend hinter meiner galoppieren-den Herde her, scheuchte sie von

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SANNETTE WETJENIST ÜBERGLÜCK-LICH,. ENDLICHKANN SIE MIT IHREMHUND UNBE-SCHWERT AUSREI-TEN UND JOGGEN.„IM REITSTALL LASSEICH PAUL ZWARNACH WIE VOR ANDER LEINE, MACHEIHN ABER LOS, SO-BALD WIR VOM HOFGERITTEN SIND. BEIHOHER WILDDICHTEIM WALD ODERBEIM UMREITENVON PFERDEWEIDENKANN ICH IHN GANZEASY KURZFRISTIGWIEDER ANLEINEN.ER SPRINGT DAFÜRLOCKER AUF EINENBAUMSTAMM, SODASS ICH AN DENHALSBANDRINGKOMME.“

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Stall und Paddock ganz unten weithinauf bis zur großen Weide. Das hatmich ordentlich überrascht. Glück-licherweise ist ihm nichts geschehenund den Pferden auch nicht. AberPaul hat leibhaftig bewiesen, dass erein ganz großer ist.“Dieses Erlebnis bestimmte den künftigen Trainingsplan. „Jetztwussten wir, wo wir dran sind, arbeiteten immer wieder an der Impulskontrolle, die von Training zuTraining viel besser wurde, auch weil Annette fast jeden Tag mit Paul imStall übte. Die Impulskontrolle fälltJack-Russell-Terriern grundsätzlichgenetisch schwerer als anderen Hunden.“Step by Step wurde das „Ruhe bewahren“ erarbeitet. „Paul lernteschnell, im Sitz zu bleiben und Annette beim Traben und Galoppie-ren auf einer großen Volte zu beob-achten. Der Übergang von Schritt zuTrab war sehr mühevoll und nur inkleinen Schritten zu schaffen. Wirkompensierten viel durch den Futter-trieb. Es lohnte sich.“ Außerdem wurde Paul ab diesem Seminartag in einem verständlichenDialog geführt. Das heißt: „Er wurdeeingegrenzt und für sein Fehlverhal-ten mittels Körpersprache und Laut-sprache korrigiert“, beschreibt dieTrainierin. „Für Missetaten gab esauch mal eine kleine Dusche aus der Wasserflasche. Andererseits wurdejedes richtige Verhalten extrem posi-tiv bestätigt – über Stimme, Futterund Sozialkontakt.“Das Ergebnis: Nach einem halbenJahr ist die kleine Krawallbürste

nicht mehr wieder zu erkennen.„Paul hat sein Problemverhalten von Woche zu Woche stärker ein-geschränkt und entpuppte sich als begeisterter Reitbegleiter. Anette und Paul haben auch zwischen denTrainingseinheiten fleißig mit Futter-beutel geübt – erst ohne, dann mitPferd – und sie sind wahrhaftig eintolles Team geworden. Der Hundkann mittlerweile auf dem Reitplatzoder beim Ausritt in allen dreiGrundgangarten sauber an seiner Position bleiben. Er beherrscht dielinke Seite „Fuß“ und auch die rechteSeite „Hand“, kann auf Kommandodie Seite wechseln, auch beim laufen-den Pferd.“ Annette ist überglücklich, bleibt abervorsichtig. „Im Reitstall lasse ich Paulnach wie vor an der Leine, mache ihnaber los, sobald wir vom Hof gerittensind. Bei hoher Wilddichte im Waldoder beim Umreiten von Pferde-weiden kann ich ihn ganz easy kurz-fristig wieder anleinen. Er springtdafür locker auf einen Baumstamm,so dass ich an den Halsbandringkomme.“ Mittlerweile kann Annette ihren Paulsogar mittels Störlaut vom Jagen abhalten, wenn er sich schon auf derHatz davon macht. „Zu 95 Prozentist er wirklich zuverlässig abrufbar,egal in welcher Lebenslage. Dasmacht auch das Joggen mit ihm vielstressfreier. Trainerin Nicole Brinkmann ist stolzauf ihre Musterschüler: „Die beidenwaren unendlich fleißig und daswurde belohnt – mit einem TOP-Reitbegleithund namens Paul.“

NOCH VOR EINEMHALBEN JAHRSCHEUCHTE PAULBELLEND DIEPFERDE IN DIEFLUCHT. HEUTE BEGLEITET ER SEINFRAUCHEN SOUVERÄN BEIMAUSRITT SOGAR IMGALOPP.

TV-PROGRAMMFÜR HUNDEDer Fernseher als Hundesitter: Bereits 70 Prozentschalten für ihren Vierbeiner die „Glotze“ an, wenn sieaus dem Haus gehen, damit er sich nicht so allein fühlt.Ab sofort gibt es für die rund sieben Millionen deutschenHunde darum sogar ein eigenes Programm bei Entertain(Telekom). „Dog TV basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist stimulierend, entspannend, beruhigend und speziell auf die Bedürfnisse der Bellosausgerichtet“, versprechen die Vermarkter. Möglich seidies durch die neue TV-Technik mit einer Bildrate vonmindestens 100 Hertz. „Beim analogen Fernsehen konn-ten die Hunde nur ein Flimmern sehen“, so die Experten.DogTV wurde 2012 in Kalifornien gegründet und zählt inUSA, Südkorea, Japan und Israel bereits mehr als eineMillion Kunden als Abonnenten. www.dogtv.com

BEZIEHUNGS-COACH

„Es ist bewegend, wenn man sieht, wieviele Hunde miteinem Sehnenabriss oder anderen Leiden durchs Lebenhumpeln müssen, weil den Besitzern das Geld für eineOperation fehlt. Eine Krankenversicherung kann manunter diesem Aspekt wirklich auch als Tierschutz ansehen“, sagt Daniel Steven, Chef der auf Tier-versicherungen spezialisierten, überregional agierendenAllianz-Vertretung in Lohmar. Seine Agentur bietet fürPferde, Hunde und Katzen eine echte Krankenversiche-rung an, die nicht nur im OP-Fall eintritt, sondern auchbei Erkrankungen ohne Operation die Arztkosten unddie Medikamente übernimmt. In Kooperation mit derbekannten ganzheitlichen Pferdetherapeutin Karin Kattwinkel sind nach einer gelungenen Premiere imHerbst für 2015 zudem weitere Workshops geplant undauch auf der Equitana wird Steven und sein Team mitder Expertin Aktionen sponsern. Tel. 02246 3037080, www.steven-allianz.de

Liebt Ihr Hund sie wirklich oder nur Ihre Leckerchen? Mit einem Beziehungs-Check können Sie sehen, wo Sie stehen.Bei diesem Tages-Seminar mit Hunde-trainerin Nicole Brinkmann lernen Sie dann auch gleich Methoden, ihreMensch-Hund und Hund-Mensch-Bindung zu verbessern, Futter und Spielzeug sinnvoll einzusetzen, erhaltenwichtige Erziehungstipps und eineVideo-Dokumentation des Seminars. Termin: 8. März 2015, 10 bis 16 Uhr, in Mettmann, Gut Burwinkel. Kosten: 129 Euro, Anmeldung (nur sechs Teams)[email protected]

Einfach Klasse – der Jackie mit Landes-Jack:Ein vierbeiniger Glücksbringer bescherte demTeam aus Baden-Württemberg Platz vier imMannschaftsspringen der Klasse S mit neunTeams und zwei Umläufen bei der nationalenJugend-Challenge in Verden. Aufgefallen undfotografiert von Tina Pantel.

Ein Herzfür Tiere:Daniel Steven von der Allianz versichertHunde,Katzen,Pferde.

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Stall und Paddock ganz unten weithinauf bis zur großen Weide. Das hatmich ordentlich überrascht. Glück-licherweise ist ihm nichts geschehenund den Pferden auch nicht. AberPaul hat leibhaftig bewiesen, dass erein ganz großer ist.“Dieses Erlebnis bestimmte den künftigen Trainingsplan. „Jetztwussten wir, wo wir dran sind, arbeiteten immer wieder an der Impulskontrolle, die von Training zuTraining viel besser wurde, auch weil Annette fast jeden Tag mit Paul imStall übte. Die Impulskontrolle fälltJack-Russell-Terriern grundsätzlichgenetisch schwerer als anderen Hunden.“Step by Step wurde das „Ruhe bewahren“ erarbeitet. „Paul lernteschnell, im Sitz zu bleiben und Annette beim Traben und Galoppie-ren auf einer großen Volte zu beob-achten. Der Übergang von Schritt zuTrab war sehr mühevoll und nur inkleinen Schritten zu schaffen. Wirkompensierten viel durch den Futter-trieb. Es lohnte sich.“ Außerdem wurde Paul ab diesem Seminartag in einem verständlichenDialog geführt. Das heißt: „Er wurdeeingegrenzt und für sein Fehlverhal-ten mittels Körpersprache und Laut-sprache korrigiert“, beschreibt dieTrainierin. „Für Missetaten gab esauch mal eine kleine Dusche aus der Wasserflasche. Andererseits wurdejedes richtige Verhalten extrem posi-tiv bestätigt – über Stimme, Futterund Sozialkontakt.“Das Ergebnis: Nach einem halbenJahr ist die kleine Krawallbürste

nicht mehr wieder zu erkennen.„Paul hat sein Problemverhalten von Woche zu Woche stärker ein-geschränkt und entpuppte sich als begeisterter Reitbegleiter. Anette und Paul haben auch zwischen denTrainingseinheiten fleißig mit Futter-beutel geübt – erst ohne, dann mitPferd – und sie sind wahrhaftig eintolles Team geworden. Der Hundkann mittlerweile auf dem Reitplatzoder beim Ausritt in allen dreiGrundgangarten sauber an seiner Position bleiben. Er beherrscht dielinke Seite „Fuß“ und auch die rechteSeite „Hand“, kann auf Kommandodie Seite wechseln, auch beim laufen-den Pferd.“ Annette ist überglücklich, bleibt abervorsichtig. „Im Reitstall lasse ich Paulnach wie vor an der Leine, mache ihnaber los, sobald wir vom Hof gerittensind. Bei hoher Wilddichte im Waldoder beim Umreiten von Pferde-weiden kann ich ihn ganz easy kurz-fristig wieder anleinen. Er springtdafür locker auf einen Baumstamm,so dass ich an den Halsbandringkomme.“ Mittlerweile kann Annette ihren Paulsogar mittels Störlaut vom Jagen abhalten, wenn er sich schon auf derHatz davon macht. „Zu 95 Prozentist er wirklich zuverlässig abrufbar,egal in welcher Lebenslage. Dasmacht auch das Joggen mit ihm vielstressfreier. Trainerin Nicole Brinkmann ist stolzauf ihre Musterschüler: „Die beidenwaren unendlich fleißig und daswurde belohnt – mit einem TOP-Reitbegleithund namens Paul.“

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TV-PROGRAMMFÜR HUNDEDer Fernseher als Hundesitter: Bereits 70 Prozentschalten für ihren Vierbeiner die „Glotze“ an, wenn sieaus dem Haus gehen, damit er sich nicht so allein fühlt.Ab sofort gibt es für die rund sieben Millionen deutschenHunde darum sogar ein eigenes Programm bei Entertain(Telekom). „Dog TV basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist stimulierend, entspannend, beruhigend und speziell auf die Bedürfnisse der Bellosausgerichtet“, versprechen die Vermarkter. Möglich seidies durch die neue TV-Technik mit einer Bildrate vonmindestens 100 Hertz. „Beim analogen Fernsehen konn-ten die Hunde nur ein Flimmern sehen“, so die Experten.DogTV wurde 2012 in Kalifornien gegründet und zählt inUSA, Südkorea, Japan und Israel bereits mehr als eineMillion Kunden als Abonnenten. www.dogtv.com

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„Es ist bewegend, wenn man sieht, wieviele Hunde miteinem Sehnenabriss oder anderen Leiden durchs Lebenhumpeln müssen, weil den Besitzern das Geld für eineOperation fehlt. Eine Krankenversicherung kann manunter diesem Aspekt wirklich auch als Tierschutz ansehen“, sagt Daniel Steven, Chef der auf Tier-versicherungen spezialisierten, überregional agierendenAllianz-Vertretung in Lohmar. Seine Agentur bietet fürPferde, Hunde und Katzen eine echte Krankenversiche-rung an, die nicht nur im OP-Fall eintritt, sondern auchbei Erkrankungen ohne Operation die Arztkosten unddie Medikamente übernimmt. In Kooperation mit derbekannten ganzheitlichen Pferdetherapeutin Karin Kattwinkel sind nach einer gelungenen Premiere imHerbst für 2015 zudem weitere Workshops geplant undauch auf der Equitana wird Steven und sein Team mitder Expertin Aktionen sponsern. Tel. 02246 3037080, www.steven-allianz.de

Liebt Ihr Hund sie wirklich oder nur Ihre Leckerchen? Mit einem Beziehungs-Check können Sie sehen, wo Sie stehen.Bei diesem Tages-Seminar mit Hunde-trainerin Nicole Brinkmann lernen Sie dann auch gleich Methoden, ihreMensch-Hund und Hund-Mensch-Bindung zu verbessern, Futter und Spielzeug sinnvoll einzusetzen, erhaltenwichtige Erziehungstipps und eineVideo-Dokumentation des Seminars. Termin: 8. März 2015, 10 bis 16 Uhr, in Mettmann, Gut Burwinkel. Kosten: 129 Euro, Anmeldung (nur sechs Teams)[email protected]

Einfach Klasse – der Jackie mit Landes-Jack:Ein vierbeiniger Glücksbringer bescherte demTeam aus Baden-Württemberg Platz vier imMannschaftsspringen der Klasse S mit neunTeams und zwei Umläufen bei der nationalenJugend-Challenge in Verden. Aufgefallen undfotografiert von Tina Pantel.

Ein Herzfür Tiere:Daniel Steven von der Allianz versichertHunde,Katzen,Pferde.

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Jeder Hund braucht seinen Platz. Ob im Reitstall oder imRestaurant, im Auto oder am Außenviereck: Mit „seiner“Decke weiß der Hund, wo er liegen soll und wartet meist vielgeduldiger und zufriedener als einfach so abgelegt. Die neue Hundematratze Cage Fit ist da das perfekte, mobile Hundebett für drinnen und draußen. Sie besteht ausPolypropylen mit dembewährten Back onTrack-Effekt, hat eine dünne und rela-tiv feste Füllung undkann leicht gewaschenwerden.inRide hat die Neuheitdirekt getestet und fürideal befunden. Selbst das größte Modellin 120 mal 74 Zentime-ter Größe brachte nur 782 Gramm auf die Waage. Ein Leicht-gewicht, das bei allemanderen „Gekrempel“,das man als Hunde- undPferdebsitzer so ständigin den Taschen hat,kaum weiter aufträgt.Besonders praktisch ist auch das kleine Klarsicht-Täschchen imhandlichen Format von28x25x9 cm, in dem die

46 / WINTER 2014

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Daniel Steven

er Trainingsweg zu einem span-nenden Hundejob geschieht invielen vielen kleinen Schritten,die dem Hund mit sozialem Lob

und Futterbestätigung den Weg weisen.So bringen Sie ihm bei, den Hufkratzeraus der Putzkiste zu holen.1. Um es dem Hund zu Beginn der Übungeinfacher zu machen, legen Sie den Hufkratzer zunächst auf den Boden oderoben auf die geschlossene Putzkiste.2. Ihr Hund nähert sich dem Hufkratzerentweder zufällig oder weil Sie ihn ihmzeigen – Lob und Futterbestätigung.3. Bald wird es der Hund nicht dabei belassen, sondern am Hufkratzer schnüffeln oder diesen berühren – Lob!4. Nach und nach löst ein Verhalten dasandere ab. Gelobt wird immer nur derjeweils neue Übungsschritt: vom Be-schnüffeln des Kratzers über das Berührenmit der Schnauze bis hin zum Hineinbei-ßen, Hochheben, Tragen und Apportieren.5. Dabei können Sie Ihren Hund währendder Übung ruhig mit Worten anleiten odermotivieren („weiter“, o.ä.). Aber achtenSie darauf, Ihren Hund nicht ununter-brochen anzusprechen. Sprechen Sie nichtzu früh das gewünschte Signalwort aus.6. Macht der Hund einen Fehler, liegt dasmeist daran, dass ein Übungsabschnitt zugroß gewählt wurde. Überdenken und unterteilen Sie die Traingsschritte neu.Bei einem Motivationstief oder Missver-ständnissen am besten einfach abbrechenund beim nächsten Mal erneut versuchen.7. Hat Ihr Hund den Hufkratzer einigeMale aufgenommen, können Sie dieÜbung mit dem Signalwort „Hol den Kratzer“ belegen. Dann verbindet derHund den Befehl zukünftig mit seinerAufgabe.8. Erst jetzt sollten Sie die Putzkiste mit

einbeziehen. Den Hufkratzer dafür zunächst am besten gut sichtbar und möglichst weit oben platzieren, so dass IhrHund den Gegenstand einfach aufnehmenkann und später die Suche erschweren.Auch toll: Gerte zum Reitplatz tragen!1. Handhaben Sie dieses Training entspre-chend des ersten Beispiels, indem Siejeden Bewegungsschritt unterteilen undIhren Hund durch Lob und Bestätigungzeigen, was Sie von ihm möchten.2. Zunächst bezieht sich Ihr Training nurdarauf, dass Ihr Hund die Gerte mit demMaul aufnimmt und trägt. Im zweitenSchritt können Sie das steigern, indem erdie Gerte neben dem Pferd tragen darf.3. Wichtig: Achten Sie dabei bitte auf dieEmpfindlichkeit Ihres Pferdes. Kann esdie Nähe Ihres Hundes nicht ertragen,sollten Sie zunächst das entspannte Nebeneinander ohne Gerte üben.4. Weitere Spielgeräte: anstelle der Gerte können auch Pylone, ein Strickoder die Hundedecke getragen werden.5. Geben Sie Ihrem Hund am Ende desReitens die Gerte in die Schnauze, zur Belohnung für geduldiges Warten amReitplatzrand, darf er was für Frauchenerledigen und die Gerte zum Stall tragenFuttersuchspiele halten den Hund beiLaune, belohnen ihn für das Verweilenam Putz- oder Reitplatz. Nehmen Sieruhig einen Teil der Tagesration des Trok-kenfutters Ihres Hundes mit zum Reitstallund verfüttern Sie diesen in Ihren Spielen.1. Rufen Sie Ihren Hund zu sich und wer-fen Sie – wobei der Hund Sie sehen soll –eine Handvoll Leckerlis oder Trockenfut-ter in die Wiese oder an den Rand desReitplatzes. Mit dem Kommando „Such“darf Ihr Hund nun anfangen, die Lecker-chen einzusammeln. Wenn Ihr Hund nochungeübt ist, sollten Sie zunächst mit

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Wichtige Tipps zum Training:Wenn Sie ein neues Verhalten

etablieren wollen, sollten Sie damit warten, bis Ihr Hund neutral ist. Alsonicht schon mit der Gerte, die fürs Spielbenutzt werden soll, den Hund von seinerunerwünschten Aktion abhalten und unmittelbar mit dem Ersatztraining star-ten, sondern ihn erst einmal zur Ruhekommen lassen, bis er ganz mit der Aufmerksamkeit bei Ihnen ist.

Lassen Sie sich und Ihrem Hund Zeit und seien Sie geduldig, auchwenn es mal länger dauert, bis er versteht,was von ihm verlangt wird.

Planen Sie die notwendigeZeit für die Beschäftigung Ihres Hundesaktiv in Ihre Reitstallbesuche ein.

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Die Schuhe

inRide SHOPPING-TIPPS

Im Schaufenster sitzen auch schon mal entzückende jungeDamen und spielen fetzige Musik. Das rote Kussmund Ledersofa drinnen ist Treffpunkt für Insider. Da probiertder Tatortkommissar neben dem Dressur-Star seine neuenLieblings-Stiefel an.Malefiz hebt sich von der Masse der Mode-boutiquen und Schuhgeschäfte meilenweit ab.Der Shop steht für Individualität, Inspiration und das Besondere. „Wer zu Malefiz kommt, taucht in eine Welt vonKreativität, denn Konsum ist im Ganzen schon genügendund leicht zu finden. Jeder verdient es sich selbst, mit seinem eignen Style einen starken und dynamischen Ausdruck und einen besonderen Glanz zu verleihen. JederMensch ist besonders in seiner Art – und so sollte keiner inKonventionen und Zwänge verpackt werden, sondern dieMöglichkeit haben, seine eigene Lebensweise zu gestalten.Malefiz macht sich und seine Kunden frei vom Alltäglichenund Uniformgleichen,“ erklärt Malefiz-Teilhaberin und Modedesignerin Christel Bunnefeld die Philosophie. Ein Kernpunkt der Kollektion sind die kultigen Schuhe. Nirgends gibt es eine größere Auswahl an Hoboshoes alshier – von feinen Fashion-Stiefeletten für Damen undedlen Business-Schnürschuhen für Herren bis zu rustikalemOutdoor-Schuhwerk, robusten Winterreitstiefeln, edlenEventstiefeln oder exklusiven Chapseletten. Die volle Modell- und Farbenvielfalt der Marke eben, wie man sie inkeinem Reitsportgeschäft antrifft. Malefiz ist nämlich dasStammhaus von Hoboshoes. Vor 35 Jahren von Ferdinand von Haeseler in Münster eröffnet, entwickelte er den Hippie-Laden mit Räucherstäb-chen, Seifen und Orient-Stoffen zur besonderen Boutiquemit ausgewählten Brands. Anfangs importierte er container-weise Workerboots aus Afghanistan. Nach dem Einmarschder Sowjetunion 1979 baute er eine eigene Stiefel- undSchuhproduktion in Portugal auf. „Erst änderten wir nur dieStiefeletten-Modelle der portugiesischen Arbeiter. Darausentstand aber schon bald unser völlig eigenes Design“, beschreibt der Hobo-Chef. Heute entwirft er jedes Modellselbst, oft basierend auf den Workerboots des letzen Jahr-hunderts. Jeder Leisten, jedes Leder wird von ihm lange geprüft, bis es in Produktion geht. Neuste Kreation: DieEco-Linie – der ganz ökologische Hobo. IRINA LUDEWIG

Einkaufstipp (nicht nur) für Reiter: Malefizin Münster bietet eine unvergleichliche Shopping-Atmosphäre.Freaks finden hier dieFashiontrends der Mode-Metropolen Europas unddie volle Vielfalt von Hoboshoes.

Hoboshoes in allen Varianten gibt es beiMalefiz. Hobos Reit-stiefel, Stiefeletten undChaps gibt es auch imReitsporthandel. Denvollen Überblick aufwww.hoboshoes.com

An der Rothenburg, Münster

MITTEN IN DER REITERLICHEN HOCHBURG MÜNSTER SORGT MALEFIZ FÜR ORIGINELLE SHOPPING-ATHMOSPHÄRE. EIN INSIDER-TIPP FÜR PFERDEFREUNDE, DIE AUF HOBOSHOES UNDINDIVIDUELLE MODESTYLES STEHEN.

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KÖRPER UND SEELEGESUND UND FIT

FÜR KATZEN

FÜR HUNDE

MONDFESSELHuföl aus fein-stem Pfirsich-kernöl 37,75 Euro (600 ml).

KLEINER HELD

Massageöl aus feinstem Weihrauch48,75 Euro (200 ml).

GELBER BALSAM Sehnenbalsam aus feinster Fichtennadel

38,75 Euro (250 ml).

DU BIST MEIN AUGENSTERN – Das feineGeschenkset im hübschenroten Köfferchen mit 600ml pflegendem HufölMONDFESSEL (oder einHuföl Deiner Wahl), dazuPinsel im Pinselsafe, eine100 ml Flasche AUGEN-STERN zur täglichen Pflegeder Augen, auch einsetzbarbei kleinen Wunden undUnreinheiten der Haut.79,75 Euro.

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Individuell auf die Bedürfnisse Ihres Tieres zugeschnitten, auswertvollen natürlichen Stoffen in Handarbeit gemacht, hoch-wirksam und wohltuend: Das sind die liebevoll in der BerlinerManufaktur ANIMAL BODY CARE hergestellten Pflegemittelfür Pferde, Hunde und Katzen. Für die tägliche Pflege ebensowie zur Stärkung seelischer und körperlicher Fitness. Je nachWunsch und Bedürfnis. Alles ohne Tierversuche und ohne Zu-satzstoffe – absolut natürlich und ethisch vertretbar! Wellnessfür Ihr Tier! Weitere Produkte www.animalbodycare.com

AUGEN-STERNCHENPFlegendes Augen-

wasser mit fei-ner Rose

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OHRENSPIELNatürliche Ohrenpflegemit feinstemRosenöl 16,75Euro (30 ml).

FÜR PFERDE

DOG-STYLE:HANDGEFERTIGTE

HUNDE-HALSBÄNDER

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mit stets sicherem und feinem Griff am Zügel. Zudem ist der Handschuh bei 30° C maschinenwaschbar.

WINTER-REITHANDSCHUHE

NORDIC DREAM

Als GESCHENK zu Weihnachten liegt jeder Bestellungfür Pferde ein AUGENSCHWAMM in Pferdeform bei.

Das ideale Geschenk für Hundebesitzer, die das Besonderelieben: Die handgefertigten Halsbänder und Leinen – exklu-siv von SanVicente. Designerin Sibylle Kiebach stellt die

farbenfrohen Unikate in raffinierter Flecht-Technik auf Maßher. Das Material (Amarro-Bänder aus dem Segelsport) iststrapazierfähig, waschbar, enorm tragfähig und reißfest.

Passend zum schmucken Hundehalsband gibt es auch indivi-duell gefertigte Leinen – z. B. ultraleicht zum joggen oderpraktisch kurz für die City. Ausgiebige Beratung und Tipps:

Tel. 0173-7263222 • www.sanvicente.deLeine und Halsband passend für Ihren Hund gefertigt kostenim Set ab 46 Euro. Einfach Wunschfarbe und Halsumfang an

[email protected] senden und Sie erhalten inwenigen Tagen die Sendung frei Haus.

Nordic Dream Sporthandschuhe gibt es in schwarz,blau, mokka. Größen 5,0 bis 11,0. Preis 39,90 Euro.

www.schmidt-handschuhe.de

SHOPPING FÜR REITER

1 X-MAS-PROMO 2014 30.11.14 14:52 Seite 2

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SPOOKS: REITMODE ALS LEBENSGEFÜHL

MAGICBRUSH EDITION BLUE ICE

SCHÖNE LEDER-REITHANDSCHUHE

IN 40 FARBEN

MALOUK RIDING FASHION

Farbe und Design machen W&F Meisterhandschuhezum exklusiven Weihnachtsgeschenk! Sie sind handgefertigt, hochwertig, strapazierfähig und aus feinstem Leder des englischen Gerbers Pittards.

Auf www.lederreithandschuhe.de können Sie IhreWunsch-Reithandschuhe aus vier Modellen in mehr als

40 modischen Lederfarben konfigurieren. Für den Winter auch mit Woll- oder Kaschmirfutter. Idee zum Fest: Gutschein oder Reithandschuhe im hübschen Geschenkkarton – auf Wunsch mit

feiner Schokolade, Prosecco oder Duftseife.

Shoppen Sie ganz bequem im Online-Shop www.spooks.de und seien Sie gespannt auf die neusten SPOOKS-Trends.

„Polo New Style“ heißtder elegante und sehr

taillierte Allround-Stiefelaus feinstem Boxcalf von

Königs. Der Stiefel istkomplett mit Kalbleder

gefüttert und echt rahmengenäht. Erhältlich

in diversen Farben undmit allerlei individuellen

Sonderausstattungen,wie beispielsweise

Swarovski-Kristallen,einer zusätzlichen

Ristschnalle oder Nieten-Applikationen. Preis in

gold mit Swarovski-Schnalle ca. 850 Euro.

Mit einem Gutschein kann sich der Beschenkte seine

ganz persönlichen Lieblings-handschuhe auswählen.

www.lederreithandschuhe.dewww.facebook.com/lederreithandschuhe

MagicBrush – simply bright!Made in EU

Weitere Informationen und einen Händler finden Sie auf WWW.REITSTIEFEL-KOENIGS.DE

WILD HAZEL –TOLLE TASCHE FÜR REITER UND HUNDEFREUNDE

www.wild-hazel.de

MagicBrush verzaubert die Wintersaison mit BLUE ICE. Das coole Bürstenset in den eiskalten Saison-Farben Winter-Night, Snow-White und Ice-Blue. Durch den Silberglanz-Aufdruck wird

das MagicBrush Bürstenwunder zum glänzenden High Light in jedem Reitstall.

BLUE ICE, in der zauberhaften Winterlandschaft verpackt, ist das ideale Weihnachtsgeschenk,

das Pferd und Reiter erstrahlen lässt.Limitierte Auflage – nur kurze Zeit erhältlich.Jetzt im Handel. Empfohlener VK 14,95 Euro.

www.magicbrush.com facebook.com/MagicBrushHorse

Hazels Große für viel Sack undPack von Frauchen, Hund und

Pferd. Die Tasche hat reichlich Platz,viele Funktion und bleibt immer ander gewünschten Stelle dank einesextra Fixierriemens. Die Materialien

und die robuste Verarbeitung machen Hazels Große wetter-

beständig und schmutzabweisend.Sie ist ideal für jeden Geländegang –ob auf dem Pferd, mit dem Hund zuFuß oder per Drahtesel in die Stadt.Incl. Schmutzbeutel für besonders

schmutziges oder feuchtes Equipment (139 Euro).

Die absolute Neuheit vonSPOOKS ist die Double Jacket. In die stylische Wintersteppjackevon SPOOKS ist eine farblich abgesetzte Weste fest integriert.Besondere Highlights sind dieTeddykapuze und die praktischen,verschließbaren Seitentaschen.Reiten ist nicht nur ein Sport, sondern ein Lebensgefühl, zu dem natürlich auch die passende Mode gehört. Die stylische Zopfstrick-Mütze„Big Bubble Hat“ mit großemStrickbommel und kuschelig-wärmen-dem Fleece-Innenbandvon SPOOKS sorgt für die perfekte Ergänzung zur DoubleJacket und schützt wunderbar vor Wind und Schnee.

KÖNIGS REITSTIEFEL:„GEHT`S NICHT – GIBT`S NICHT!“ Dann erfüllen Sie

sich Ihren Traum undgestalten Sie Ihre berufliche Zukunftmit Pferden.

Erlernen Sie, wissen-schaftlich fundiertund mit vielen ver-schiedenen Pferdenauf einer Reitanlagemit gehobenem Ambiente, wie Siefein und effizient mitPferden kommuni-zieren. Studieren Sie,wie Sie Trainings-oder Verhaltenspro-bleme intelligent undgewaltfrei lösen unddies anderen Pferde-freunden beibringen.Im April 2015 startet unter der Leitung der Kommunika-tionswissenschaftlerin und PferdeverhaltenstherapeutinLinda Weritz M. A. bereits der neunte Jahrgang für Pfer-deverhaltenstherapeuten der Hippologischen Akademiein Düsseldorf. Seien Sie Teil eines Teams hingebungsvollerPferdefrauen, die die Welt als eine bessere für Pferde hinterlassen möchten.

Weitere Information unter www.iipkw.de

SIND PFERDE IHRE LEIDENSCHAFT?

Seit der Gründung im Jahre 2009 hat das nord-deutsche Reitmodelabel Malouk in kürzester Zeitdas Modeherz der Reiterinnen erobert und macht seitdem das schönste Hobby der Welt noch ein bisschen schöner. Die exklusive, mit viel Liebe zumDetail gestaltete Kollektion erscheint zweimal imJahr. Sie begeistert durch die gelungene Kombina-tion von extravagantem Design und höchstem Tragekomfort dank Stoffen, die allen Anforderun-gen an zeitgemäße Outdoor- und Freizeitmode gerecht werden. Dabei ist Mode von Malouk keines-falls auf den Einsatz beim Reiten beschränkt: Dassportlich-schicke Design erfreut sich bei immer mehrMädchen und Frauen über die Reiterszene hinausgrößter Beliebtheit!

www.malouk.de

Der Fixierriemen sorgt für den festenSitz der Tasche.u

Immer griffbereit: Die praktische Tasche mit dreiverschiedenen hochwertigen Bürsten der Haas-

Manufaktur können Sie bequem um die Hüften schnallen und sind so für jeden Zweck

gerüstet! Inhalt:1 Bürste für die MÄHNE mit 3 cm langenKunstborsten, 1 Bürste für das FELL mit weichem Rosshaar, 1 Bürste für die HUFE

mit 2 cm kurzen Kunstborsten.Im guten Fachhandel als Weihnachts-Special

für 19,95 Euro erhältlich.

www.haas-manufaktur.de

3 MUSKETIERE-SET VON HAAS

2 X-MAS-PROMO 2014 30.11.14 14:59 Seite 2

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SPOOKS: REITMODE ALS LEBENSGEFÜHL

MAGICBRUSH EDITION BLUE ICE

SCHÖNE LEDER-REITHANDSCHUHE

IN 40 FARBEN

MALOUK RIDING FASHION

Farbe und Design machen W&F Meisterhandschuhezum exklusiven Weihnachtsgeschenk! Sie sind handgefertigt, hochwertig, strapazierfähig und aus feinstem Leder des englischen Gerbers Pittards.

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in diversen Farben undmit allerlei individuellen

Sonderausstattungen,wie beispielsweise

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BLUE ICE, in der zauberhaften Winterlandschaft verpackt, ist das ideale Weihnachtsgeschenk,

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Hazels Große für viel Sack undPack von Frauchen, Hund und

Pferd. Die Tasche hat reichlich Platz,viele Funktion und bleibt immer ander gewünschten Stelle dank einesextra Fixierriemens. Die Materialien

und die robuste Verarbeitung machen Hazels Große wetter-

beständig und schmutzabweisend.Sie ist ideal für jeden Geländegang –ob auf dem Pferd, mit dem Hund zuFuß oder per Drahtesel in die Stadt.Incl. Schmutzbeutel für besonders

schmutziges oder feuchtes Equipment (139 Euro).

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KÖNIGS REITSTIEFEL:„GEHT`S NICHT – GIBT`S NICHT!“ Dann erfüllen Sie

sich Ihren Traum undgestalten Sie Ihre berufliche Zukunftmit Pferden.

Erlernen Sie, wissen-schaftlich fundiertund mit vielen ver-schiedenen Pferdenauf einer Reitanlagemit gehobenem Ambiente, wie Siefein und effizient mitPferden kommuni-zieren. Studieren Sie,wie Sie Trainings-oder Verhaltenspro-bleme intelligent undgewaltfrei lösen unddies anderen Pferde-freunden beibringen.Im April 2015 startet unter der Leitung der Kommunika-tionswissenschaftlerin und PferdeverhaltenstherapeutinLinda Weritz M. A. bereits der neunte Jahrgang für Pfer-deverhaltenstherapeuten der Hippologischen Akademiein Düsseldorf. Seien Sie Teil eines Teams hingebungsvollerPferdefrauen, die die Welt als eine bessere für Pferde hinterlassen möchten.

Weitere Information unter www.iipkw.de

SIND PFERDE IHRE LEIDENSCHAFT?

Seit der Gründung im Jahre 2009 hat das nord-deutsche Reitmodelabel Malouk in kürzester Zeitdas Modeherz der Reiterinnen erobert und macht seitdem das schönste Hobby der Welt noch ein bisschen schöner. Die exklusive, mit viel Liebe zumDetail gestaltete Kollektion erscheint zweimal imJahr. Sie begeistert durch die gelungene Kombina-tion von extravagantem Design und höchstem Tragekomfort dank Stoffen, die allen Anforderun-gen an zeitgemäße Outdoor- und Freizeitmode gerecht werden. Dabei ist Mode von Malouk keines-falls auf den Einsatz beim Reiten beschränkt: Dassportlich-schicke Design erfreut sich bei immer mehrMädchen und Frauen über die Reiterszene hinausgrößter Beliebtheit!

www.malouk.de

Der Fixierriemen sorgt für den festenSitz der Tasche.u

Immer griffbereit: Die praktische Tasche mit dreiverschiedenen hochwertigen Bürsten der Haas-

Manufaktur können Sie bequem um die Hüften schnallen und sind so für jeden Zweck

gerüstet! Inhalt:1 Bürste für die MÄHNE mit 3 cm langenKunstborsten, 1 Bürste für das FELL mit weichem Rosshaar, 1 Bürste für die HUFE

mit 2 cm kurzen Kunstborsten.Im guten Fachhandel als Weihnachts-Special

für 19,95 Euro erhältlich.

www.haas-manufaktur.de

3 MUSKETIERE-SET VON HAAS

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Pflanzenheilkunde von Tierärztin Dr. M

DIE KRAFT DERKRÄUTER

s begann mit der Beobachtung, dass überalldort, wo Schimmelpilze wachsen, Bakteriennicht überleben. Die Entdeckung liegt mehr alshundert Jahre zurück. Dem ersten Antibiotikum,

dem Penicillin, folgten viele weitere. Inzwischen werden diemeisten Antibiotika synthetisch hergestellt. Sie wirken fastwie in der Natur vorkommende Antibiotika, zeigen aber imGegensatz zu den natürlichen Nebenwirkungen, die zumTeil recht gefährlich werden können.Keine Frage: Antibiotika gehören zu den wichtigsten Arz-neimitteln unserer Zeit. Sie sind hochwirksam gegen vieleBakterien und können Krankheiten heilen und Leben retten.Aber: Die Euphorie in der Human- und in der Tiermedizinüber diese wunderbaren Arzneien haben zum unkritischenund oft leichtfertigen Einsatz dieser Medikamente geführt.Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Allergien, Leber- undNierenschädigungen bis hin zum Nierenversagen sind keineSeltenheit. Die Schädigung der Darmflora durch syntheti-sche Antibiotika zieht eine ganze Reihe von Störungen undKrankheiten nach sich, an denen ein Tier lange zu leidenhat. Ist doch die Darmflora ein sehr wichtiges Abwehrorgan,bei dessen Zusammenbruch weiteren Erkrankungen Türund Tor geöffnet sind. Von den zahlreichen durch unsach-gemäße und zu leichtfertige Anwendung der Antibiotikahervorgerufenen Resistenzen ganz zu schweigen.Bei hochansteckenden bakteriellen Erkrankungen, schwe-ren Verletzungen mit hohem Infektionsrisiko, schweren Infektionen, schweren Operationen oder bei Seuchen sindAntibiotika nach wie vor die erste Wahl.Aber bei sogenannten „Banalen Infekten“ wie Schnup-fen, Husten, Hautwunden, Blasenentzündung oder

Antibiotika können Leben retten. Aber nicht immer muss gleich die Chemiekeule hervorgeholt werden. Die Kräuter-Alternativen.

Dr. Mathilde Lainingerund ihr kleiner Anouk

FIT & GESUND

Lahmheiten muss nicht sofort mit einem Antibiotikumreagiert werden. In diesen Fällen bietet es sich an, es unse-ren Vorfahren gleichzutun und auf den reichhaltigen Schatznatürlich vorkommender Antibiotika zurückzugreifen. Die sind nebenwirkungsfrei, regen die Abwehrkraft an undhelfen dem Organismus, sich gegen eine bakterielle Ansteckung zu wehren.Die Alten wussten vielleicht nicht, wodurch die von ihneneingesetzten Heilpflanzen so erfolgreiche wirkten. Sie wussten aber, wo sie zu finden waren, wann sie am bestengeerntet und verarbeitet werden sollten und in welcherForm sie am sinnvollsten angewendet werden können.Es gibt unzählige Pflanzen, die natürliche Antibiotikaenthalten. Sie setzen sich damit gegen Viren, Bakterien undPilze zur Wehr – und das schon seit Millionen von Jahren. Wir stellen heute drei wertvolle Heilpflanzen mit antibiotischer Wirkung und deren Einsatzgebiete in derPferdemedizin vor:

1. SCHWARZKÜMMEL (NIGELLA SATIVA)

„Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – außer den Tod“soll einer Legende zufolge der Prophet Mohammed gesagthaben. Schwarzkümmel stammt aus dem Mittelmeerraum und wird dort ebenso wie in Indien seit langem als besonderswirkungsvolles Heilmittel geschätzt. Der Ausspruch desPropheten gibt uns bereits einen Hinweis auf die viel-fältigen Wirkungen des Schwarzkümmels, die auf mehr als hundert Inhaltsstoffen beruhen. Einige davon sind hochwertige ungesättigte Fettsäuren, andere haben anti-biotische Wirkung.Schwarzkümmelöl tötet Bakterien, Pilze und Viren, ist entzündungshemmend und harntreibend, verdauungs-fördernd und wurmtötend, es stärkt das Immunsystem unddie allgemeine Vitalität.In der Pferdemedizin kann Schwarzkümmelöl bei Erkran-kungen der Atemwege eingesetzt werden, bei Erkältungebenso wie bei Allergien. Seine schleimlösende, entkramp-

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Fotos Privat • iSTO

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Pflanzenheilkunde von Tierärztin Dr. Mathilde Laininger

DIE KRAFT DERKRÄUTER

s begann mit der Beobachtung, dass überalldort, wo Schimmelpilze wachsen, Bakteriennicht überleben. Die Entdeckung liegt mehr alshundert Jahre zurück. Dem ersten Antibiotikum,

dem Penicillin, folgten viele weitere. Inzwischen werden diemeisten Antibiotika synthetisch hergestellt. Sie wirken fastwie in der Natur vorkommende Antibiotika, zeigen aber imGegensatz zu den natürlichen Nebenwirkungen, die zumTeil recht gefährlich werden können.Keine Frage: Antibiotika gehören zu den wichtigsten Arz-neimitteln unserer Zeit. Sie sind hochwirksam gegen vieleBakterien und können Krankheiten heilen und Leben retten.Aber: Die Euphorie in der Human- und in der Tiermedizinüber diese wunderbaren Arzneien haben zum unkritischenund oft leichtfertigen Einsatz dieser Medikamente geführt.Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Allergien, Leber- undNierenschädigungen bis hin zum Nierenversagen sind keineSeltenheit. Die Schädigung der Darmflora durch syntheti-sche Antibiotika zieht eine ganze Reihe von Störungen undKrankheiten nach sich, an denen ein Tier lange zu leidenhat. Ist doch die Darmflora ein sehr wichtiges Abwehrorgan,bei dessen Zusammenbruch weiteren Erkrankungen Türund Tor geöffnet sind. Von den zahlreichen durch unsach-gemäße und zu leichtfertige Anwendung der Antibiotikahervorgerufenen Resistenzen ganz zu schweigen.Bei hochansteckenden bakteriellen Erkrankungen, schwe-ren Verletzungen mit hohem Infektionsrisiko, schweren Infektionen, schweren Operationen oder bei Seuchen sindAntibiotika nach wie vor die erste Wahl.Aber bei sogenannten „Banalen Infekten“ wie Schnup-fen, Husten, Hautwunden, Blasenentzündung oder

fende und entzündungshemmende Wirkung lindert dieSymptome leichter bis schwerer Atemwegserkrankungen. Es muss über einen längeren Zeitraum (mindestens achtWochen) täglich gegeben werden, um seine Wirkung vollund dauerhaft entfalten zu können. Auch bei Verdauungs-beschwerden, Blähungen und Koliken kann es gute Diensteleisten. Als Wurmprophylaxe ist es ebenfalls geeignet.

2. SCHAFGARBE (ACHILLEA MILLEFOLIUM

„Schafgarbe ist eine Medizin für alle Fälle“verkündet ein aztekischer Text aus dem 14. Jahrhundert.Schafgarbe, die wegen ihrer schönen gezähnten Blätter auch„Augenbraue der Venus“ genannt wird, ist ein Vielkönner.Sie enthält zahlreiche Stoffe, die zusammen entzündungs-hemmend, keimtötend, wundreinigend und blutreinigendwirken. Auf den Verdauungsapparat übt die Schafgarbe eineregulierende und sanft anregende Wirkung aus. Sie regt dieHarnproduktion an und führt über die gesteigerte Harn-bildung zu sanfter Entgiftung bis hin zur Ausschwemmungvon Nierensteinen.In der Pferdemedizin leistet sie sehr gute Dienste bei oberflächlichen und tiefen Hautwunden, bei Schnitt- undBisswunden. Auch hilft sie durch ihre entkrampfende Wirkung bei Blähungen und Koliken. Eine Schafgarbensalbegehört in jeden Notfallkoffer.

3. BRENNESSEL (URTICA DIOICA)

„Füttert man Pferden nur acht Tage Nesselsamen, so werden sie fett und schön“kann man in einem Kräuterbuch aus dem Jahre 1874 lesen. Zugrunde liegt die wohltuende Wirkung der Brennnessel aufden gesamten Pferdekörper: Sie macht das Fell seidig undglänzend und kräftigt den Organismus insgesamt. Genutztwurden die Brennnesselsamen daher gern von Pferde-händlern, um in kurzer Zeit auf billige Weise ein schönes,vitales Pferd an den Mann bringen zu können.Tatsache ist, dass Brennnessel ein seit Jahrtausenden bewährtes Entgiftung- und Stärkungsmittel ist – für Menschund Tier gleichermaßen. Ihre reichhaltigen Inhaltsstoffewirken blutreinigend, blutbildend, blutstillend, antibiotisch,appetitanregend und stoffwechselfördernd. Brennnessel istdie eisenreichste Pflanze, die wir kennen und liefert auchKalium und Calcium, Kieselsäure und mehrere Vitamine für eine gesunde Ernährung.Gelegentlich etwas Samen ins Futter gemischt, regt dieBrennnessel die Abwehrkraft an und hilft Entzündungen imgesamten Verdauungstrakt zu heilen. Sie reinigt das Blutund wird daher erfolgreich bei Hauterkrankungen und Pilzinfektionen angewendet. Sie wirkt harntreibend undentlastet die Leber. Sie ist angezeigt als Begleitbehandlungbei medikamentösen Behandlungen jeder Art, in der Aus-leitungsphase nach Antibiotikatherapie und bei Vergiftun-gen, die zu Überbelastung von Leber und Darm führen.

Bezugsquellen: Schwarzkümmelöl wird in Naturkostlädenangeboten, es sollte Bioqualität aufweisen.Brennnesselsamen sind in Naturkostläden erhältlich oderkönnen selbst gesammelt werden.Schafgarbe und Spitzwegerich sollten frisch gepflückt verarbeitet werden (von Juni bis Oktober). Mandelöl undJojobaöl gibt es in Bioqualität in Bioläden.Die genannte Schafgarben-Spitzwegerichsalbe kann überdie Manufaktur Animal Body Care GmbH bezogen werden.

www.inRide.de / 55

Benötigt werden: 60 g Schafgarbenblüten und obere Blättchen, 60 g Spitzwegerichblätter, 100 ml Mandelöl, 100 ml Jojobaöl, 55 g ungebleichtes Bienenwachs,70 g Wollwachsanhydrat.Herstellung: Schafgarbe und Spitzwegerich sammeln undin jeweils ein Glas geben. Die Schafgarbe mit Mandelöl, denSpitzwegerich mit Jojobaöl aufgießen und die Gläser überNacht in einem warmen Raum oder auf der Heizung stehenlassen.Den Inhalt beider Gläser in einen Keramiktopf geben, unterständigem Rühren langsam erwärmen, bis auf etwa 70Grad. Topf vom Herd nehmen, abkühlen lassen.Erneut erwärmen bis etwa auf etwa 70 Grad. Abkühlen lassen bis auf Handwärme.Den Inhalt des Topfes durch ein Leinentuch in einen zweiten Topf drücken.Bienenwachs und Wollwachs zugeben und unter ständigemRühren langsam erwärmen, bis sich die Fette vollständiggelöst haben. Den Inhalt des Topfes in Salbengefäße gießen. Fertig ist die wunderbare Heilsalbe, die bei infizierten, juckenden Hautwunden aufgetragen wird unddem Antibiotikum-Cortison-Präparat gleichwertig ist.

SALBE EINFACH SELBER MACHEN

DIE AUTORIN

Antibiotika können Leben retten. Aber nicht immer muss gleich die Chemiekeule hervorgeholt werden. Die Kräuter-Alternativen.

Dr. Mathilde Lainingerund ihr kleiner Anouk

Dr. Mathilde Laininger ist Tierärztin für allgemeineTiermedizin und für Homöopathie. Die Heilpflanzen-expertin gründete vor fast zwei Jahrzehnten die ersteganzheitliche Tierarztpraxis in Berlin. In ihrer Arbeitverbindet sie Schulmedizin mit Naturheilkunde. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit der Behandlung seelisch-psychischer Störungen bei Hunden, Pferden und Katzen. Sie entwickelt nach zumTeil alten Rezepturen Heil- und Pflegemittel auf derGrundlage naturbelassener Stoffe und Pflanzen, dieneben der körperlichen auch eine seelische Wirkungzeigen. Aus Respekt verwendet sie keine tierischenRohstoffe und keine, bei deren Entwicklung Tier-versuche gemacht wurden. Sie sieht sich auch in derVerantwortung für allein gelassene Tiere. Mehrereihrer Pferde kamen als Schlachtpferde zu ihr. www.Theanimalbodycare.com

FIT & GESUND

Lahmheiten muss nicht sofort mit einem Antibiotikumreagiert werden. In diesen Fällen bietet es sich an, es unse-ren Vorfahren gleichzutun und auf den reichhaltigen Schatznatürlich vorkommender Antibiotika zurückzugreifen. Die sind nebenwirkungsfrei, regen die Abwehrkraft an undhelfen dem Organismus, sich gegen eine bakterielle Ansteckung zu wehren.Die Alten wussten vielleicht nicht, wodurch die von ihneneingesetzten Heilpflanzen so erfolgreiche wirkten. Sie wussten aber, wo sie zu finden waren, wann sie am bestengeerntet und verarbeitet werden sollten und in welcherForm sie am sinnvollsten angewendet werden können.Es gibt unzählige Pflanzen, die natürliche Antibiotikaenthalten. Sie setzen sich damit gegen Viren, Bakterien undPilze zur Wehr – und das schon seit Millionen von Jahren. Wir stellen heute drei wertvolle Heilpflanzen mit antibiotischer Wirkung und deren Einsatzgebiete in derPferdemedizin vor:

1. SCHWARZKÜMMEL (NIGELLA SATIVA)

„Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – außer den Tod“soll einer Legende zufolge der Prophet Mohammed gesagthaben. Schwarzkümmel stammt aus dem Mittelmeerraum und wird dort ebenso wie in Indien seit langem als besonderswirkungsvolles Heilmittel geschätzt. Der Ausspruch desPropheten gibt uns bereits einen Hinweis auf die viel-fältigen Wirkungen des Schwarzkümmels, die auf mehr als hundert Inhaltsstoffen beruhen. Einige davon sind hochwertige ungesättigte Fettsäuren, andere haben anti-biotische Wirkung.Schwarzkümmelöl tötet Bakterien, Pilze und Viren, ist entzündungshemmend und harntreibend, verdauungs-fördernd und wurmtötend, es stärkt das Immunsystem unddie allgemeine Vitalität.In der Pferdemedizin kann Schwarzkümmelöl bei Erkran-kungen der Atemwege eingesetzt werden, bei Erkältungebenso wie bei Allergien. Seine schleimlösende, entkramp-

REZEPT:SCHAFGARBEN-

SPITZWEGERICH-SALBE ALS ANTIBIOTIKUM-CORTISON-ERSATZ

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Fotos Privat • iSTO

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56 / WINTER 2014

Vorbeugung, Ursachen, Behandlung, Heilungs-Chancen NATÜRLICHESGLEICHGEWICHT

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edes vierte Pferd in Deutsch-land leidet Jahr für Jahr aneiner Atemwegserkrankung.Mehr als zehn Prozent der

Pferde haben sogar chronische Krank-heiten der Atmungsorgane. Diese gehören zu den Hauptursachen fürNutzungsausfall und Tötung aus Tier-schutzgründen.Eine traurige Bilanz. Denn durchrechtzeitiges Erkennen, umgehendetierärztliche Behandlung und konse-quente unterstützende Maßnahmendes Pferdehalters sind viele Erkran-kungen der Atemwege heilbar oder zumindest so weit zu lindern, dass diePferde reitbar bleiben und ein tier-gerechtes Leben führen können.Husten hat viele Ursachen: Viren,Bakterien, (gelegentlich Parasiten) Allergien auf Pilzsporen (Vermeh-rungsformen der Pilze) aus Heu- undStrohstaub sowie auf Blütenpollen.Haltungsfehler: Starke Staubentwick-lung, hohe Luftfeuchtigkeit, Schadgase(Ammoniak, Schwefelwasserstoff), Bewegungsmangel oder eine Unspezi-fische Überempfindlichkeit. Haltungs-mängel leisten VirusinfektionenVorschub. Diese erleichtern die Aller-gisierung des Pferdes gegen Staub.Daraus kann dann eine chronische Er-krankung entstehen. Daher ist es lebenswichtig für IhrPferd, dass Sie alle Symptome einerAtemwegserkrankung ernst nehmenund, gemeinsam mit dem Tierarzt,

konsequent bekämpfen und haltungs-bedingte Ursachen für die Erkrankungschnellstmöglich abstellen.Da die für Atemwegserkrankungen relevanten Viren bei Pferden nicht ursächlich bekämpft werden können,verwendet der Tierarzt zur Unterstüt-zung der körpereigenen Abwehr soge-nannte Immunstimulantien. Wird die akute Hustenerkrankungnicht innerhalb von zwei bis dreiWochen zur Abheilung gebracht,kann sie in eine chronische Erkran-kung übergehen. Die Pferde sind unbedingt bis zur völligen Ausheilungzu schonen. Diese nimmt mindestenszwei bis drei Wochen in Anspruch.Eine zu frühe Belastung des vermeint-lich wieder gesunden Pferdes kanndauerhafte Folgeschäden hervorrufen.Der Tierarzt entscheidet, wann dasPferd wieder einsetzbar ist.Sowohl bei der Behandlung als auchschon zu Vorbeugung ist einer derwichtigsten Punkte, die Haltung zu optimieren. Bei akutem Husten er-möglicht die entzündete Schleimhautder Atemwege nämlich einen beson-ders engen Kontakt normaler Inhalts-stoffe der Atemluft mit bestimmtenAbwehrzellen des Körpers. Diese Stoffewerden vom Organismus als Allergenemissverstanden, jeder weitere Kontaktmit ihnen führt in der Folge zu einemerneuten Auftreten von Hustensym-ptomen, obwohl die ursächliche Virus-infektion bereits überstanden ist.

Die Mehrzahl aller chronischen Hustenerkrankungen entsteht so. Die häufigsten Allergene sind Pilz-Sporen, aus Heu- und Strohstaub. Hustenkranke Pferde brauchenganztägig frische Luft durch geöff-nete Halbtüren oder die Haltung ineiner nach vorn offenen Box. Fie-bernde Patienten werden eingedeckt.Wichtig ist es, gefährlichen Heustaubwährend der ersten 14 Tage einer Hustenerkrankung durch 15-minütigesWassern des Heus zu binden, damit er nicht in die Atemwege gelangt. Über die Reitbarkeit bzw. Belast-barkeit von Pferden mit chronischenAtemwegserkrankungen kann nurder Tierarzt entscheiden. In den mei-sten Fällen ist während der Heilungeine dosierte Bewegung hilfreich odersogar dringend erforderlich, um dieSelbstreinigung der Atemwege vonBronchialschleim anzuregen und dieLeistungsfähigkeit zu erhalten. Gefährlich ist aber jede, nicht aus-drücklich vom Tierarzt erlaubte Spit-zenbelastung von Hustenpferden,die zu extrem tiefer Atmung mit hoherAtemfrequenz führt. Hier können vor-geschädigte Lungenbläschen einreißenund dadurch dauerhafte Folgeschädenentstehen.In Zeiten äußerer körperlicher Bela-stungen (Haarwechsel, feuchte oderkalte Wintertage) neigen geheilte odersymptomatisch stark gebesserte, ehemalige Hustenpferde zu einer gele-

gentlichen Verstärkung des Hustens.Hier ist besonders wichtig, den Tier-arzt sofort zu benachrichtigen und eineBehandlung mit schleim- und krampf-lösenden sowie entzündungshemmen-den Medikamenten einzuleiten.Die wichtigsten Behandlungsmetho-den und Medikamente: Sekretolytika(schleimlösende Medikamente) verflüssigen das zähe Bronchialsekretund erleichtern dessen Abtransportdurch die Flimmerhärchen (Zilien) beiakuten und chronischen Hustenpfer-den. Sputolysin® von Boehringer In-gelheim Vetmedica GmbH zumBeispiel erhöht zudem die Konzentra-tion von Antibiotika im Bronchial-schleim und aktiviert die körpereigeneAbwehr. Auch Pferde mit nur gerin-gem oder nur zeitweilig auftretendemNasenausfluss können unter zäherVerschleimung der Bronchien leiden.Bronchospasmolytika bekämpfen die krampfartigen Verengungen (Spasmen) der Bronchialmuskulatur,erleichtern die Atmung, verbessern dieSauerstoffversorgung für das Pferd. Sie haben eine allergiedämpfende Wir-kung und hemmen die Entzünung.Antibiotika helfen gegen Bakterien.In Folge einer Viruserkrankung wirddie geschädigte Schleimhaut der Atem-wege bisweilen von Bakterien besiedelt(Sekundärinfektion). Antibiotika hel-fen auch bei fieberhafter Symptom-verschlimmerung von Pferden mitchronischer Atemwegserkrankung.Kortikoide sind dem körpereigenenHormon Kortison nachempfunden. Sie sind aufgrund der entzundungs-hemmenden, abschwellenden und antiallergischen Wirkung für Patientenmit entzundlichen und asthmatischenZuständen wichtig, und bei akuten undchronischen Lungenerkrankungen.

Nur durch gezielte Behandlung mitKortikoiden, meist in Kombinationmit anderen Medikamenten, kann oftverhindert werden, dass sich die Lungeüberbläht (Emphysem), Lungenbläs-chen einreißen und das Pferd schwer-wiegende, nicht mehr heilbareSchäden erleidet. Naturheilverfahren eignen sich invielen Fällen gut zur ergänzendenBehandlung und Nachbehandlungvon Hustenerkrankungen. Homöopa-thie, Kräuterheilkunde und andere Anwendungen ersetzen jedoch dieGabe konventioneller Medikamenteund die wichtigen Änderungen in derHaltung des Pferdes nicht.Inhalationen ermöglichen es, wirksame Medikamente in Tröpf-chenform veratmen zu lassen.Nur Tröpfchen mit weniger als 5 μmDurchmesser erreichen jedoch diefeinsten Verzweigungen der Atem-wege. Die konventionelle Dampf-inhalation reicht also nicht aus. MitUltraschallverneblern können Lösun-gen aus Kochsalz oder Emser Salz zurUnterstützung einer medikamentösenTherapie inhaliert werden. Hyperinfusionstherapie, auch Lun-genspülung genannt, gilt als letztesMittel zur Reinigung und Schleimlö-sung in der Lunge, wenn alles anderekeinen Erfolg zeigt. Dem Pferd werdenunter tierärztlicher Kontrolle an mehreren aufeinanderfolgenden Tagenhohe Dosen Flüssigkeit intravenösoder über eine Sonde in den Mageneingegeben. Aufgrund der übergroßenMengen wird dieses Wasser dann teilweise auch über die Schleimhäuteder Atemwege wieder ausgeschieden.Dabei löst es zähe Schleimbeläge undaktiviert die Tätigkeit der Flimmer-härchen (Zilien).

• dass die Atemfrequenz eines gesunden, erwachsenen Pferdes 8 bis 16Atemzüge in der Minute beträgt?• dass ein Großpferd in Ruhe mit jedem Atemzug fünf Liter Luft bewegt(Mensch: 0,5 Liter), in der Minutealso 60 Liter, an jedem Tag sogar 100.000 Liter?• dass sich dieser Wert unter körperlicher Belastung auf 15 bis 20 Literpro Atemzug erhöht (Mensch: 5 Liter) und bis zu 1.500 Liter in der Minute erreicht?• dass alle Lungenbläschen zusammen, würde man sie flach ausbreiten,eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes bedecken?• dass ein Hustenstoß in der Luftröhre des Pferdes Geschwindigkeitenvon bis zu 300 km/h erreichen kann?

Wussten Sie…?

Winter: Was Reiter und Pferdehalter

jetzt über Atemwegs-Erkrankungen

wissen sollten.

JHILFE BEI HUSTEN

FIT & GESUND

Foto Irina Ludew

ig • Text ILLU

-MED

IEN • Dokumentation Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH

neufit und gesund 30.11.14 15:11 Seite 4

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56 / WINTER 2014

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Pferde haben sogar chronische Krank-heiten der Atmungsorgane. Diese gehören zu den Hauptursachen fürNutzungsausfall und Tötung aus Tier-schutzgründen.Eine traurige Bilanz. Denn durchrechtzeitiges Erkennen, umgehendetierärztliche Behandlung und konse-quente unterstützende Maßnahmendes Pferdehalters sind viele Erkran-kungen der Atemwege heilbar oder zumindest so weit zu lindern, dass diePferde reitbar bleiben und ein tier-gerechtes Leben führen können.Husten hat viele Ursachen: Viren,Bakterien, (gelegentlich Parasiten) Allergien auf Pilzsporen (Vermeh-rungsformen der Pilze) aus Heu- undStrohstaub sowie auf Blütenpollen.Haltungsfehler: Starke Staubentwick-lung, hohe Luftfeuchtigkeit, Schadgase(Ammoniak, Schwefelwasserstoff), Bewegungsmangel oder eine Unspezi-fische Überempfindlichkeit. Haltungs-mängel leisten VirusinfektionenVorschub. Diese erleichtern die Aller-gisierung des Pferdes gegen Staub.Daraus kann dann eine chronische Er-krankung entstehen. Daher ist es lebenswichtig für IhrPferd, dass Sie alle Symptome einerAtemwegserkrankung ernst nehmenund, gemeinsam mit dem Tierarzt,

konsequent bekämpfen und haltungs-bedingte Ursachen für die Erkrankungschnellstmöglich abstellen.Da die für Atemwegserkrankungen relevanten Viren bei Pferden nicht ursächlich bekämpft werden können,verwendet der Tierarzt zur Unterstüt-zung der körpereigenen Abwehr soge-nannte Immunstimulantien. Wird die akute Hustenerkrankungnicht innerhalb von zwei bis dreiWochen zur Abheilung gebracht,kann sie in eine chronische Erkran-kung übergehen. Die Pferde sind unbedingt bis zur völligen Ausheilungzu schonen. Diese nimmt mindestenszwei bis drei Wochen in Anspruch.Eine zu frühe Belastung des vermeint-lich wieder gesunden Pferdes kanndauerhafte Folgeschäden hervorrufen.Der Tierarzt entscheidet, wann dasPferd wieder einsetzbar ist.Sowohl bei der Behandlung als auchschon zu Vorbeugung ist einer derwichtigsten Punkte, die Haltung zu optimieren. Bei akutem Husten er-möglicht die entzündete Schleimhautder Atemwege nämlich einen beson-ders engen Kontakt normaler Inhalts-stoffe der Atemluft mit bestimmtenAbwehrzellen des Körpers. Diese Stoffewerden vom Organismus als Allergenemissverstanden, jeder weitere Kontaktmit ihnen führt in der Folge zu einemerneuten Auftreten von Hustensym-ptomen, obwohl die ursächliche Virus-infektion bereits überstanden ist.

Die Mehrzahl aller chronischen Hustenerkrankungen entsteht so. Die häufigsten Allergene sind Pilz-Sporen, aus Heu- und Strohstaub. Hustenkranke Pferde brauchenganztägig frische Luft durch geöff-nete Halbtüren oder die Haltung ineiner nach vorn offenen Box. Fie-bernde Patienten werden eingedeckt.Wichtig ist es, gefährlichen Heustaubwährend der ersten 14 Tage einer Hustenerkrankung durch 15-minütigesWassern des Heus zu binden, damit er nicht in die Atemwege gelangt. Über die Reitbarkeit bzw. Belast-barkeit von Pferden mit chronischenAtemwegserkrankungen kann nurder Tierarzt entscheiden. In den mei-sten Fällen ist während der Heilungeine dosierte Bewegung hilfreich odersogar dringend erforderlich, um dieSelbstreinigung der Atemwege vonBronchialschleim anzuregen und dieLeistungsfähigkeit zu erhalten. Gefährlich ist aber jede, nicht aus-drücklich vom Tierarzt erlaubte Spit-zenbelastung von Hustenpferden,die zu extrem tiefer Atmung mit hoherAtemfrequenz führt. Hier können vor-geschädigte Lungenbläschen einreißenund dadurch dauerhafte Folgeschädenentstehen.In Zeiten äußerer körperlicher Bela-stungen (Haarwechsel, feuchte oderkalte Wintertage) neigen geheilte odersymptomatisch stark gebesserte, ehemalige Hustenpferde zu einer gele-

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Nur durch gezielte Behandlung mitKortikoiden, meist in Kombinationmit anderen Medikamenten, kann oftverhindert werden, dass sich die Lungeüberbläht (Emphysem), Lungenbläs-chen einreißen und das Pferd schwer-wiegende, nicht mehr heilbareSchäden erleidet. Naturheilverfahren eignen sich invielen Fällen gut zur ergänzendenBehandlung und Nachbehandlungvon Hustenerkrankungen. Homöopa-thie, Kräuterheilkunde und andere Anwendungen ersetzen jedoch dieGabe konventioneller Medikamenteund die wichtigen Änderungen in derHaltung des Pferdes nicht.Inhalationen ermöglichen es, wirksame Medikamente in Tröpf-chenform veratmen zu lassen.Nur Tröpfchen mit weniger als 5 μmDurchmesser erreichen jedoch diefeinsten Verzweigungen der Atem-wege. Die konventionelle Dampf-inhalation reicht also nicht aus. MitUltraschallverneblern können Lösun-gen aus Kochsalz oder Emser Salz zurUnterstützung einer medikamentösenTherapie inhaliert werden. Hyperinfusionstherapie, auch Lun-genspülung genannt, gilt als letztesMittel zur Reinigung und Schleimlö-sung in der Lunge, wenn alles anderekeinen Erfolg zeigt. Dem Pferd werdenunter tierärztlicher Kontrolle an mehreren aufeinanderfolgenden Tagenhohe Dosen Flüssigkeit intravenösoder über eine Sonde in den Mageneingegeben. Aufgrund der übergroßenMengen wird dieses Wasser dann teilweise auch über die Schleimhäuteder Atemwege wieder ausgeschieden.Dabei löst es zähe Schleimbeläge undaktiviert die Tätigkeit der Flimmer-härchen (Zilien).

• dass die Atemfrequenz eines gesunden, erwachsenen Pferdes 8 bis 16Atemzüge in der Minute beträgt?• dass ein Großpferd in Ruhe mit jedem Atemzug fünf Liter Luft bewegt(Mensch: 0,5 Liter), in der Minutealso 60 Liter, an jedem Tag sogar 100.000 Liter?• dass sich dieser Wert unter körperlicher Belastung auf 15 bis 20 Literpro Atemzug erhöht (Mensch: 5 Liter) und bis zu 1.500 Liter in der Minute erreicht?• dass alle Lungenbläschen zusammen, würde man sie flach ausbreiten,eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes bedecken?• dass ein Hustenstoß in der Luftröhre des Pferdes Geschwindigkeitenvon bis zu 300 km/h erreichen kann?

Wussten Sie…?

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JHILFE BEI HUSTEN

FIT & GESUND

Foto Irina Ludew

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IEN • Dokumentation Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH

neufit und gesund 30.11.14 15:11 Seite 4

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Page 58: Inride winter 2014

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techniken ausprobiert hat, konnte sicher feststellen, wie schwer es ist,dem Therapeuten verständlich zu machen, wo genau es weh tut, bzw.welcher Druck zu stark oder auch nichtstark genug ist – und das, obwohl wir

mit dem Therapeuten sprechen können. Für eine erfolgreiche Behandlung am Pferd ist es um so wichtiger, die Reaktionen des Pferdesrichtig zu verstehen. Genau da setzt die Masterson Methode® an.Jim Masterson, der bekannte Pferde-Therapeut aus denUSA, betreut seit vielen Jahren erfolgreich internationalePferdestars aus allen Disziplinen. Basierend auf seinen Erfahrungen und Erkenntnissen entwickelte er eine ArtKörperarbeit für Pferde, mit der wir als Pferdebesitzer undReiter unseren Pferden auch ohne detaillierte Vorkenntnissein Sachen Anatomie helfen können, tiefsitzende Verspan-nungen zu lösen. Natürlich sollte bei schwerwiegenden Problemen ein Fachmann konsultiert werden, aber aus eigener Erfahrung weißman, dass fast immer irgendwo etwas ein wenighakt oder zwickt, was nichtgleich einen Gang zum Arztoder Therapeuten erfordert.Die Masterson-Methode®geht folgendermaßen vor: „Search – Response –Stay – Release“.Mit verschiedenen Techni-ken sucht man nach kleinenReaktionen, wie einem Blinzeln oder Zucken. An Stellen, an denen maneine Reaktion vom Pferd erhält, wird verweilt, bis sicheine deutliche Entspan-nungsreaktion einstellt, wieGähnen, Abschnauben oderAusschütteln. So wird dasPferd nicht einfach nur massiert, es nimmt aktiv ander Behandlung teil. Man arbeitet nicht AMPferd, sondern MIT demPferd. Das Wichtigste: Ler-nen, genau hinzusehen undReaktionen des Pferdes rich-tig zu verstehen. Im tägli-chen Umgang werden vielekleine Hinweise der Pferdeschnell übersehen und erstwahrgenommen, wenn diekleinen Anzeichen zu deut-lichen Schmerz- oder Abwehrreaktionen gewor-den sind.

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58 / WINTER 2014 www.inRide.de / 59

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Guido Maria Kretschmer

WOVON TRÄUMT EIN MANN, DER MIT PREISEN UND AUSZEICHNUNGEN ÜBERSCHÜTTET WIRD? VOM EIGENEN PFERD AM HAUS! ZUMINDEST IST DAS BEI STAR-DESIGNER GUIDO MARIAKRETSCHMER SO. WAS DEN TV-STAR SONST NOCH AN- UND UMTREIBT, BESCHREIBT inRide-AUTORIN BIRGIT VON BENTZEL.

Mein großer Traum:Wieder ein PERD

60 / WINTER 2014

tar-Designer und Moderator Guido Maria Kretschmerist gefragt wie nie. Ob bei seiner Sendung Shopping-Queen oder als Juror bei Das Supertalent überzeugt ermit Authentizität, Witz und Charme. Der TV-Star ist

auf dem Schirm genau so, wie er privat ist – und mit genau dieser Art wurde er ein echter Frauenliebling. Seine Tagesind voll mit Terminen, eine Aufzeichnung jagt die nächste,zwischendrin Interviews – und designen muss er auch noch.Da bleibt nur wenig Zeit fürs Privatleben mit seinem MannFrank Mutters und ihren Barsoi Hunden.Auch für den größten Traum in seinem Leben hat Kretsch-mer einfach keine Zeit: Wieder Reiten und eigene Pferde amHaus halten – genau das hatte er als Kind.Guido verbindet eine ganz besondere Beziehung zu Pferden.„Ich liebe Pferde so sehr. Ich bin mit ihnen aufgewachsen,sie lebten am Haus, es war ein bisschen wie Immenhof“,schwärmt der TV-Star. „Ich rieche Pferde unglaublich gern!“Kretschmer kommt aus einer echten Pferdefamilie, aus Warendorf. Sein Bruder Alexander ist Profireiter und betreibt eine Trakehner Deckstation in Milte vor den Torender Pferdestadt Warendorf.Guidos erstes Pony war ein Weihnachtsgeschenk und standHeiligabend an einem Baum gebunden im Garten. Auf dasShetlandpony folgten Welshponys und dann Großpferde. Er bekam Unterricht und ritt mit seiner Hannoveraner-Schimmelstute bis L-Dessur. „Ich war ein Pferdemädchen,habe den Pferden die Mähne geflochten und für meinePonys Decken genäht“, erinnert sich der TV-Star. „Meineganze Familie ist pferdebegeistert, bis auf meine Schwester,die hatte ein bisschen Angst. Mein Großvater ist schonselbst Kutsche gefahren. Mein Vater reitet auch und meineMutter hat immer bei der Geburt der Fohlen geholfen.“ Auch als Guido und sein Mann Frank nach Spanien zogen,wollte er reiten und kaufte ein Pferd: „Der Anglo Araber-Hengst hieß Amadeus. Ich musste mich erst daran gewöh-nen, ins Gelände zu gehen. Ich kannte nur den Reitplatz. Zu Hause hatten wir ein klassisches Viereck. Da war es nichtangesagt, durch die Wallachei zu reiten. Wenn wir eineFuchsjagd hatten, war bei uns schon Alarm.“Doch Guido lernte das Ausreiten lieben. Seiner Meinungnach sind die Pferde in Spanien trittsicherer. „Man kann in

Spanien wohl auch nur ein Pferd haben, das dort geborenwurde, die kommen da sonst mit der Hitze nicht klar.“Jetzt ist sein Lebensmittelpunkt in Berlin. Wenn er Zeithätte, müsste er sich nur noch für eine Rasse entscheiden.Denn bei der Frage, welches Pferd es sein sollte, zählt Guido auf: „Ich könnte mir einen Adalusier vorstellen, ichbin auch Hannoveraner-Fan, auch eine Westfalenstute oderOldenburgerstute wäre schön. Mein Bruder hat einen tollenTrakehner. Aber kein Vollblut, kein Araber, das paßt nichtzu meinem Leben. Friesen finde ich total schön, auch wennich die nur vor der Kutsche kenne. Und das hört sich jetztvöllig verrückt an: Ich liebe Shirehorses – wunderschön,diese großen Riesen. Wenn ich Zeit hätte, könnte ich mir gutvorstellen, einen Gnadenhof aufzumachen mit ein, zweiPferden und dann ein aktives Reitpferd zum Reiten, eineHannoveraner Rappstute vielleicht.“Guido Maria Kretschmer weiß genau wovon er spricht,wenn er sagt, für Pferde braucht man Zeit. „Ich will es zuHause haben, ich kann das nicht irgendwo abstellen. EinPferd braucht Nähe. Im Moment kann ich das nicht bieten.Ich kann ja Frank nicht noch ein Pferd andrehen.“ Denn schließlich managed Frank schon den Alltag mit dertierischen Hundefamilie, wenn Guido mal wieder unterwegsist. „Aber schön wäre es schon: Mit dem Pferd ins Gelände –und die Barsois laufen nebenher.“Vorerst bleibt das für Guido ein Traum. Ein anderer ist al-lerdings schon wahr geworden: Guido und Frank haben indiesem Jahr Familienzuwachs bekommen. Nach den Hundedamen Aimee und Alaiyha, zwei Windhunde der russischen Rasse Barsoi, haben sie jetzt auch noch Alishaaufgenommen, ebenfalls ein Barsoi. „Ich fand Windhundeschon immer toll. Wir hatten einen Nachbarn mit einemAfghangen. Der hat nie gehört und lag immer auf der Hollywoodschaukel. Alle im Dorf fanden den doof, ich fandihn toll. Ich bin zu meiner Mama und wollte so einen Hund. Sie sagte aber, das können sich nur Reiche leisten“, erklärtKretschmer seine Begeisterung für diese Rasse.Alisha hatte ein gebrochenes Beinchen und keiner wollte siehaben. Da sie die Schwester ihrer Hundedame Aimee ist,

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haben beide die Herausforderung angenommen, schließlichstehen viele Operationen an. Frank Mutters: „Ich habe es imInternet gelesen und da sie niemand wollte, haben wir gesagt, okay, dann kommt die jetzt zu uns.“ Im Hause Kretschmer gibt es echte Arbeitsteilung. Frank istfürs Gassigehen und Füttern zuständig, Guido fürs Knud-deln. Wenn er mal frei hat, geht es mit den Hunden rausaufs Land. „Ohne Hunde würde ich das alles nicht schaffen.Ich könnte auch nicht fliegen. Ich habe Flugangst und wennich im Flugzeug an sie denke, beruhigt mich das. Sie gebenmir das Gefühl, ich komme sicher nach Hause. Seltsam.Das passiert in vielen Lebenslagen. Sie geben mir Kraft.“Der Star liebt die absolute Zärtlichkeit seiner Barsois – unddas sie nicht bellen. Sie sind ein weinig wie seine Kinder.„Aber es ist kein Kinderersatz“, betont das Paar. Frank: „Un-sere Hunde sind Elfen.“ Und Guido fügt hinzu: „Die krab-beln in dich rein, auf so eine ganz seltsame Art.“Die Barsois waren auch mal in der Hundeschule – zweiStunden. Dann haben der Hundetrainer, Guido und Frankfestgestellt, dass ihre Damen nichts von Erziehung halten.Sie wollen eben an Menschen hochspringen und sie küssen,und genauso gern liegen sie auf dem Sofa oder betteln. Guido und Frank lieben es, wennn die Hunde zum Kuschelnins Bett kommen und natürlich haben alle drei ihren eige-nen Fernsehsessel. Auf die Frage, ob sie Shopping Queengucken dürfen, antwortet Guido lachend: „Ich bin froh, dasssie nicht umschalten können. Aber im Ernst: Um diese Uhr-zeit dürfen sie noch nicht Fernsehen. Wenn wir weg sind, istein Dogsitter da oder wir machen ihnen den Fernseher an.Aber was ruhiges, was ganz ruhiges. Dritte Programme, wasbayerisches, Heimatfilme... oder arte.“

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GUIDO MARIA KRETSCHMERZIEHT DIE FRAUEN AN – MIT FEINEN STOFFEN UNDNETTEN KOMPLIMENTEN.DER DESIGNER HAT SHOP-PING-QUEEN (VOX) ZUEINEM MUSS FÜR MODE-BEGEISTERTE DAMEN GEMACHT, URTEILT MIT VIEL HERZ ALS JUROR BEIDAS SUPERTALENT (RTL).MIT ANZIEHUNGSKRAFTSCHRIEB ER GLEICH SEINENERSTEN BESTSELLER. 2014BEKAM KRETSCHMER DIEGOLDENEN KAMERA(HÖRZU) IN DER KATEGORIE„BESTE UNTERHALTUNG.

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Mein großer Traum:Wieder ein PERD

60 / WINTER 2014

tar-Designer und Moderator Guido Maria Kretschmerist gefragt wie nie. Ob bei seiner Sendung Shopping-Queen oder als Juror bei Das Supertalent überzeugt ermit Authentizität, Witz und Charme. Der TV-Star ist

auf dem Schirm genau so, wie er privat ist – und mit genau dieser Art wurde er ein echter Frauenliebling. Seine Tagesind voll mit Terminen, eine Aufzeichnung jagt die nächste,zwischendrin Interviews – und designen muss er auch noch.Da bleibt nur wenig Zeit fürs Privatleben mit seinem MannFrank Mutters und ihren Barsoi Hunden.Auch für den größten Traum in seinem Leben hat Kretsch-mer einfach keine Zeit: Wieder Reiten und eigene Pferde amHaus halten – genau das hatte er als Kind.Guido verbindet eine ganz besondere Beziehung zu Pferden.„Ich liebe Pferde so sehr. Ich bin mit ihnen aufgewachsen,sie lebten am Haus, es war ein bisschen wie Immenhof“,schwärmt der TV-Star. „Ich rieche Pferde unglaublich gern!“Kretschmer kommt aus einer echten Pferdefamilie, aus Warendorf. Sein Bruder Alexander ist Profireiter und betreibt eine Trakehner Deckstation in Milte vor den Torender Pferdestadt Warendorf.Guidos erstes Pony war ein Weihnachtsgeschenk und standHeiligabend an einem Baum gebunden im Garten. Auf dasShetlandpony folgten Welshponys und dann Großpferde. Er bekam Unterricht und ritt mit seiner Hannoveraner-Schimmelstute bis L-Dessur. „Ich war ein Pferdemädchen,habe den Pferden die Mähne geflochten und für meinePonys Decken genäht“, erinnert sich der TV-Star. „Meineganze Familie ist pferdebegeistert, bis auf meine Schwester,die hatte ein bisschen Angst. Mein Großvater ist schonselbst Kutsche gefahren. Mein Vater reitet auch und meineMutter hat immer bei der Geburt der Fohlen geholfen.“ Auch als Guido und sein Mann Frank nach Spanien zogen,wollte er reiten und kaufte ein Pferd: „Der Anglo Araber-Hengst hieß Amadeus. Ich musste mich erst daran gewöh-nen, ins Gelände zu gehen. Ich kannte nur den Reitplatz. Zu Hause hatten wir ein klassisches Viereck. Da war es nichtangesagt, durch die Wallachei zu reiten. Wenn wir eineFuchsjagd hatten, war bei uns schon Alarm.“Doch Guido lernte das Ausreiten lieben. Seiner Meinungnach sind die Pferde in Spanien trittsicherer. „Man kann in

Spanien wohl auch nur ein Pferd haben, das dort geborenwurde, die kommen da sonst mit der Hitze nicht klar.“Jetzt ist sein Lebensmittelpunkt in Berlin. Wenn er Zeithätte, müsste er sich nur noch für eine Rasse entscheiden.Denn bei der Frage, welches Pferd es sein sollte, zählt Guido auf: „Ich könnte mir einen Adalusier vorstellen, ichbin auch Hannoveraner-Fan, auch eine Westfalenstute oderOldenburgerstute wäre schön. Mein Bruder hat einen tollenTrakehner. Aber kein Vollblut, kein Araber, das paßt nichtzu meinem Leben. Friesen finde ich total schön, auch wennich die nur vor der Kutsche kenne. Und das hört sich jetztvöllig verrückt an: Ich liebe Shirehorses – wunderschön,diese großen Riesen. Wenn ich Zeit hätte, könnte ich mir gutvorstellen, einen Gnadenhof aufzumachen mit ein, zweiPferden und dann ein aktives Reitpferd zum Reiten, eineHannoveraner Rappstute vielleicht.“Guido Maria Kretschmer weiß genau wovon er spricht,wenn er sagt, für Pferde braucht man Zeit. „Ich will es zuHause haben, ich kann das nicht irgendwo abstellen. EinPferd braucht Nähe. Im Moment kann ich das nicht bieten.Ich kann ja Frank nicht noch ein Pferd andrehen.“ Denn schließlich managed Frank schon den Alltag mit dertierischen Hundefamilie, wenn Guido mal wieder unterwegsist. „Aber schön wäre es schon: Mit dem Pferd ins Gelände –und die Barsois laufen nebenher.“Vorerst bleibt das für Guido ein Traum. Ein anderer ist al-lerdings schon wahr geworden: Guido und Frank haben indiesem Jahr Familienzuwachs bekommen. Nach den Hundedamen Aimee und Alaiyha, zwei Windhunde der russischen Rasse Barsoi, haben sie jetzt auch noch Alishaaufgenommen, ebenfalls ein Barsoi. „Ich fand Windhundeschon immer toll. Wir hatten einen Nachbarn mit einemAfghangen. Der hat nie gehört und lag immer auf der Hollywoodschaukel. Alle im Dorf fanden den doof, ich fandihn toll. Ich bin zu meiner Mama und wollte so einen Hund. Sie sagte aber, das können sich nur Reiche leisten“, erklärtKretschmer seine Begeisterung für diese Rasse.Alisha hatte ein gebrochenes Beinchen und keiner wollte siehaben. Da sie die Schwester ihrer Hundedame Aimee ist,

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haben beide die Herausforderung angenommen, schließlichstehen viele Operationen an. Frank Mutters: „Ich habe es imInternet gelesen und da sie niemand wollte, haben wir gesagt, okay, dann kommt die jetzt zu uns.“ Im Hause Kretschmer gibt es echte Arbeitsteilung. Frank istfürs Gassigehen und Füttern zuständig, Guido fürs Knud-deln. Wenn er mal frei hat, geht es mit den Hunden rausaufs Land. „Ohne Hunde würde ich das alles nicht schaffen.Ich könnte auch nicht fliegen. Ich habe Flugangst und wennich im Flugzeug an sie denke, beruhigt mich das. Sie gebenmir das Gefühl, ich komme sicher nach Hause. Seltsam.Das passiert in vielen Lebenslagen. Sie geben mir Kraft.“Der Star liebt die absolute Zärtlichkeit seiner Barsois – unddas sie nicht bellen. Sie sind ein weinig wie seine Kinder.„Aber es ist kein Kinderersatz“, betont das Paar. Frank: „Un-sere Hunde sind Elfen.“ Und Guido fügt hinzu: „Die krab-beln in dich rein, auf so eine ganz seltsame Art.“Die Barsois waren auch mal in der Hundeschule – zweiStunden. Dann haben der Hundetrainer, Guido und Frankfestgestellt, dass ihre Damen nichts von Erziehung halten.Sie wollen eben an Menschen hochspringen und sie küssen,und genauso gern liegen sie auf dem Sofa oder betteln. Guido und Frank lieben es, wennn die Hunde zum Kuschelnins Bett kommen und natürlich haben alle drei ihren eige-nen Fernsehsessel. Auf die Frage, ob sie Shopping Queengucken dürfen, antwortet Guido lachend: „Ich bin froh, dasssie nicht umschalten können. Aber im Ernst: Um diese Uhr-zeit dürfen sie noch nicht Fernsehen. Wenn wir weg sind, istein Dogsitter da oder wir machen ihnen den Fernseher an.Aber was ruhiges, was ganz ruhiges. Dritte Programme, wasbayerisches, Heimatfilme... oder arte.“

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GUIDO MARIA KRETSCHMERZIEHT DIE FRAUEN AN – MIT FEINEN STOFFEN UNDNETTEN KOMPLIMENTEN.DER DESIGNER HAT SHOP-PING-QUEEN (VOX) ZUEINEM MUSS FÜR MODE-BEGEISTERTE DAMEN GEMACHT, URTEILT MIT VIEL HERZ ALS JUROR BEIDAS SUPERTALENT (RTL).MIT ANZIEHUNGSKRAFTSCHRIEB ER GLEICH SEINENERSTEN BESTSELLER. 2014BEKAM KRETSCHMER DIEGOLDENEN KAMERA(HÖRZU) IN DER KATEGORIE„BESTE UNTERHALTUNG.

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grap

her:

Kar

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09:04

Als das heiß ersehnte Päckchen bei mirankam dachte ich, da kann niemals eineReithose drin sein, weil es so leicht war.Aber die euro-star Energy ist tatsächlichso leicht und sie trägt sich so angenehm,wie sie sich anfühlt. Sie bietet maximaleBewegungsfreiheit bei minimalem Materialaufwand und auch der neu-artige Besatz steht dem herkömmlichenVollbesatz weder im Tragekomfort nochim Sattel im geringsten nach.Ich war etwas skeptisch, ob die Hoseauch den aktuellen Temperaturen nochstandhalten würde, habe aber trotzSchmuddel-Herbst-Wetter nicht frierenmüssen in ihr. Und ich freue mich schonsehr darauf, für den nächsten Sommereine so leichte Hose parat zu haben.Auch mehrmaliges Waschen hat dieHose bislang völlig unbeschadet überstanden. Sie sieht noch immer auswie neu, und der Besatz ist nach wie vor einwandfrei. Das einzige kleine Manko, das mir andieser Hose auffällt ist, dass sie keineGesäßtaschen hat, in denen sich einHandy verstauen lässt. Zwar passt dasTelefon in die vorderen Eingrifftaschen,aber dort stört es beim Reiten. Da binich von dem euro-star Reithosen-ModellLaura verwöhnt, in der man ein Smart-phone locker verstauen kann. Aber dasist wirklich nur eine Kleinigkeit.Fazit: Ich bin ich mit der Hose voll undganz zufrieden und würde sie jederzeitguten Gewissens weiterempfehlen.

Ich kenne nur die Reit-hosen vom alten Schlagmit Ganz-Leder Besatzund Klettverschluß amBein. Und ich war entspre-chend überrascht, wieleicht und dünn dieseHigh-Tech Hose ist, wie angenehm sie sich tragenlässt. Sie ist weich im Stoff,aber doch stramm wie einehochwertige Leggins. Die Bewegungsfreiheit ist unglaublich, man ist über-haupt nicht eingeschränktund spürt die Hose kaum.Unten ist die Energy mit extra strammem Stoff verstärkt – statt Klettverschluß. Etwas skeptisch war ich schon, ob das die Hose auchwirklich stramm unten hält. Aber es sitzt sehr gut und bleibt unten.Beim Anziehen der Reitstiefel ist der enganliegende Stoff sehr praktisch, weil man den Stiefelreißverschluss besser zuziehen kann.Auch der Silikon- Besatz war mir erst etwas suspekt. Die vielen durch-sichtigen Noppen sind auffällig sichtbar, aber so dünn, dass man siekaum spürt wenn man drüberstreicht. Ob man da wirklich guten Halthat? Ich bin im Springsattel geritten und begeistert. Der Besatz funktioniert. Man spürt die einzelnen dünnen Noppen nicht, sitzt gut im Sattel, hat genug Halt und kann sich gut bewegen.Fazit: Eine sehr schöne Hose, die optisch und in ihrer Funktionalitätmeine Erwartungen übertroffen hat. Der Preis ist schon stolz mitrund 210 Euro. Aber wenn man sich mal was schickes leisten kannund will, dann ist diese Hose eine gute Wahl. Mein Shoppingtipp:eine Nummer kleiner als sonst nehmen. Ich habe normal Größe 40,38 passte perfekt.

Sie fühlt sich gut an und sieht in meiner Wunsch-Farbe „navy“

wunderschön aus. Größe 72 (verlängerte 36) pass

t wie angegossen.

Der Schnitt ist figurnah und figurformend, dabei super bequem

und

elastisch. Später beim Ausritt stelle ich fest, dass sie einen weiteren

großartigen Vorteil hat: sie klebt im genau richtigen Maß am Sattel.

Auch die versprochene Atmungsaktivität

kann ich bestätigen – sie fühlt sich sehr luft-

durchlässig an. Ich schwitze selbst nach

einer anstrengenden Reitstunde nicht in der

Energy. Nachdem ich gerade die ersten be

iden

Komplimente für meine schöne neue

Reithose bekommen habe, verbunden mit

der Frage, wo man sie erwerben kann,

rutsche ich ausgerechnet heute vor der

Miste auf einer Bananenschale aus und

lande auf dem Poppes im Dreck. Ich werte

es als erweitertes Testen bezüglich der

Reinigung: Nach getaner Stallarbeit gehe

ich Zuhause mit einem nur mit Wasser ange-

feuchteten Lappen über die verschmutzten

Stellen und siehe da: wie neu. Das Material

ist also auch schmutzabweisend.

Fazit: Ich habe meine neue Lieblings-

Reithose gefunden.

Sabrina de Jong: herrlich leicht

Corinna Kögel: Lieblingsstück

Unsere Leserinnen haben getestet

Christine Evers: guter HaltMehr als 600 inRide Leserinnen und Leser bewarben sich nach unserem Aufruf in der Sommer-Ausgabe, um den Test der neuen euro-star-Reithose Energy FullGrip mit innovativem Silikon-besatz (VK 210 Euro). Drei gewannen – und berichten hier über ihre Erfahrungen.

InRideProduct

SCOUT

Sabrina de Jong (32) aus Schwalmtal.

Christine Evers (34)aus Norderstedt.

Corinna Kögel (40) aus Ulm.

il Seiten Reithosentest 30.11.14 15:25 Seite 2

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Als das heiß ersehnte Päckchen bei mirankam dachte ich, da kann niemals eineReithose drin sein, weil es so leicht war.Aber die euro-star Energy ist tatsächlichso leicht und sie trägt sich so angenehm,wie sie sich anfühlt. Sie bietet maximaleBewegungsfreiheit bei minimalem Materialaufwand und auch der neu-artige Besatz steht dem herkömmlichenVollbesatz weder im Tragekomfort nochim Sattel im geringsten nach.Ich war etwas skeptisch, ob die Hoseauch den aktuellen Temperaturen nochstandhalten würde, habe aber trotzSchmuddel-Herbst-Wetter nicht frierenmüssen in ihr. Und ich freue mich schonsehr darauf, für den nächsten Sommereine so leichte Hose parat zu haben.Auch mehrmaliges Waschen hat dieHose bislang völlig unbeschadet überstanden. Sie sieht noch immer auswie neu, und der Besatz ist nach wie vor einwandfrei. Das einzige kleine Manko, das mir andieser Hose auffällt ist, dass sie keineGesäßtaschen hat, in denen sich einHandy verstauen lässt. Zwar passt dasTelefon in die vorderen Eingrifftaschen,aber dort stört es beim Reiten. Da binich von dem euro-star Reithosen-ModellLaura verwöhnt, in der man ein Smart-phone locker verstauen kann. Aber dasist wirklich nur eine Kleinigkeit.Fazit: Ich bin ich mit der Hose voll undganz zufrieden und würde sie jederzeitguten Gewissens weiterempfehlen.

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Sie fühlt sich gut an und sieht in meiner Wunsch-Farbe „navy“

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Komplimente für meine schöne neue

Reithose bekommen habe, verbunden mit

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Miste auf einer Bananenschale aus und

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Reinigung: Nach getaner Stallarbeit gehe

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Fazit: Ich habe meine neue Lieblings-

Reithose gefunden.

Sabrina de Jong: herrlich leicht

Corinna Kögel: Lieblingsstück

Unsere Leserinnen haben getestet

Christine Evers: guter HaltMehr als 600 inRide Leserinnen und Leser bewarben sich nach unserem Aufruf in der Sommer-Ausgabe, um den Test der neuen euro-star-Reithose Energy FullGrip mit innovativem Silikon-besatz (VK 210 Euro). Drei gewannen – und berichten hier über ihre Erfahrungen.

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OB BEIM PFLEGEPROGRAMM IN DER FREUNDLICHEN STALLGASSE, BEIM

SPAZIERGANG ODER AUSRITT: IM ZWISCHENSTALL FÜHLEN SI

CH DIE

FRIESEN UND IHRE GÄSTE WOHL – SO AUCH MINIESEL NAPOLEON ODE

R

SHIRE HORSE SAM, EBENFALLS STARS VON „DIE GOLDENE SPUR".

APASSIONATA tourt mit„Die goldene Spur“seit November durch 30 Städte in und umDeutschland. Kraft undFitness tanken die Show-pferde bei EquipechefinPetra Geschonneckin ihrem neuen Stall in Korschenbroich bei Düsseldorf. Von hier ausgeht es dann in die einzelnen Showstädte. Wir haben den „königlichen“ Zwischen-stall von APASSIONATAbesucht.

Wenn das kein passendes Ambiente für die Show-Friesen von APASSIONATA ist! So erhaben sie sich inihren Dressur-Quadrillen präsentieren, so majestätisch istauch ihr Zuhause. Besitzerin und Equipechefin PetraGeschonneck hat ihren neuen Stall in Korschen-broich bei Düsseldorf geradezu höfisch hergerichtet. „Wirhaben uns bei der Gestaltung ein Stück weit vom Stil desStalls der englischen Queen inspirieren lassen“, verrät die Showreiterin. Schwarz und golden gestrichen sind dieohnehin schon edel anmutenden Boxen, alles ist perfektsauber und aufgeräumt. Ein Solarium lädt direkt neben demWaschplatz zum Entspannen ein, draußen warten Paddocksund Weiden auf die schwarzen Hengste. In der neuen Show „Die goldene Spur“ repräsentierendie Friesen und ihre Reiterinnen zum Leben erwachte Gemälde. Bei der abenteuerlichen Geschichte, die der Showeinen Rahmen verleiht, geht es diesmal um den jungenPierre. Ihm fällt ein geheimnisvoller, alter Brief in dieHände: das Vermächtnis eines Malers, der seine geliebteMuse in eines seiner Bilder gesperrt hat. Pierre macht sichauf die Suche nach ihr und gerät in ein merkwürdiges Museum, dessen Ausstellungsstücke alles andere als Still-leben sind. Einer goldenen Spur folgend, reist er durch Welten, in denen ihm die unterschiedlichsten Pferde begegnen. Als sich die Zeichnung eines Polarmeeres in dieWirklichkeit ergießt, vollführen weiße Lusitanos einen Tanzder Eisschollen unter dem Nordlicht. Aus einer Fotografiebrechen Flugpioniere hervor, die auf ihren Hengsten spektakuläre Stunts vollführen und aus ihren Sätteln wortwörtlich abheben.

In Sachen Komik setzt das APASSIONATA-Teamunter anderem auf den Kontrast von Groß undKlein. So gibt es etwa eine sehr lustige Begegnung, wennsich die Wege eines Shire Horses und eines Shetlandponyskreuzen. Auch ein anderer putziger Star zieht die Blicke aufsich: Charlie, der kleinste Showhengst der Welt.Er ist einer der Stars der brandneuen Freiheitsnummer, die APASSIONATA bei dieser Tournee bietet. Sein BesitzerBartolo Messina aus Italien zeigt mit seiner bunt gemischten Herde, dass jedes Pferd das Zeug zum Publikumsliebling hat. Mit Araber, Cartujano, Friese,Welsh-Mischling und Minipferd ziehen bedingungsloseFreundschaft und Harmonie in die Arena ein… und im Übrigen auch nach Korschenbroich. Die Anlage von PetraGeschonneck fungiert nämlich als so genannter Zwischen-stall; während der Tournee kommen dort unter der Wochezahlreiche vierbeinige Gäste unter. Petra Geschonneck freutsich: „Es ist so schön international hier zurzeit. Bartolohaben wir bei uns, und Laurent Jahan aus Frankreichmit seinen Eseln und dem Bretonen macht den ganzen Tagviele Späße. Wir lachen immer total viel!“Von Korschenbroich aus geht es dann sternförmigin die einzelnen Showstädte. So haben die Tiere ausgiebige Auszeiten mit Spazierritten im Grünen und Weidegang, und die Wege im Transporter werden kurz gehalten. Dass die Stimmung gelöst ist, wird auch in derShow deutlich. Die Pferde wirken vor wie hinter den Kulis-sen entspannt, aber auch motiviert. Kein Wunder, werso königlich logiert…!

BARTOLO MESSINA UNDCHARLIE, DER KLEINSTESHOWHENGST DER WELT.

ACTIONGELADEN: DIE TRICKREITER

DER APASSIONATA AKADEMIE

TRETEN DIESMAL ALS PILOTEN AUF.

PETRA GESCHONNECK ZEIGT

MIT IHREM FRIESENTEAM DIE

HOHE SCHULE DER DRESSUR.

• Den kompletten APASSIONATA-

Tourneeplan 2014/2015 finden Sie in der Herbst-

Ausgabe von inRide

(Seite 80) oder im Internet unter www.inride.de• Karten unter

www.apassionata.comoder an allen VVK-Stellen.

Wo SHOWPFERDE königlich logieren

PROMOTIONFotos ©APA

SSIONATA

GmbH

8 + 9 Apassionata 4 30.11.14 15:36 Seite 2

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OB BEIM PFLEGEPROGRAMM IN DER FREUNDLICHEN STALLGASSE, BEIM

SPAZIERGANG ODER AUSRITT: IM ZWISCHENSTALL FÜHLEN SI

CH DIE

FRIESEN UND IHRE GÄSTE WOHL – SO AUCH MINIESEL NAPOLEON ODE

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SHIRE HORSE SAM, EBENFALLS STARS VON „DIE GOLDENE SPUR".

APASSIONATA tourt mit„Die goldene Spur“seit November durch 30 Städte in und umDeutschland. Kraft undFitness tanken die Show-pferde bei EquipechefinPetra Geschonneckin ihrem neuen Stall in Korschenbroich bei Düsseldorf. Von hier ausgeht es dann in die einzelnen Showstädte. Wir haben den „königlichen“ Zwischen-stall von APASSIONATAbesucht.

Wenn das kein passendes Ambiente für die Show-Friesen von APASSIONATA ist! So erhaben sie sich inihren Dressur-Quadrillen präsentieren, so majestätisch istauch ihr Zuhause. Besitzerin und Equipechefin PetraGeschonneck hat ihren neuen Stall in Korschen-broich bei Düsseldorf geradezu höfisch hergerichtet. „Wirhaben uns bei der Gestaltung ein Stück weit vom Stil desStalls der englischen Queen inspirieren lassen“, verrät die Showreiterin. Schwarz und golden gestrichen sind dieohnehin schon edel anmutenden Boxen, alles ist perfektsauber und aufgeräumt. Ein Solarium lädt direkt neben demWaschplatz zum Entspannen ein, draußen warten Paddocksund Weiden auf die schwarzen Hengste. In der neuen Show „Die goldene Spur“ repräsentierendie Friesen und ihre Reiterinnen zum Leben erwachte Gemälde. Bei der abenteuerlichen Geschichte, die der Showeinen Rahmen verleiht, geht es diesmal um den jungenPierre. Ihm fällt ein geheimnisvoller, alter Brief in dieHände: das Vermächtnis eines Malers, der seine geliebteMuse in eines seiner Bilder gesperrt hat. Pierre macht sichauf die Suche nach ihr und gerät in ein merkwürdiges Museum, dessen Ausstellungsstücke alles andere als Still-leben sind. Einer goldenen Spur folgend, reist er durch Welten, in denen ihm die unterschiedlichsten Pferde begegnen. Als sich die Zeichnung eines Polarmeeres in dieWirklichkeit ergießt, vollführen weiße Lusitanos einen Tanzder Eisschollen unter dem Nordlicht. Aus einer Fotografiebrechen Flugpioniere hervor, die auf ihren Hengsten spektakuläre Stunts vollführen und aus ihren Sätteln wortwörtlich abheben.

In Sachen Komik setzt das APASSIONATA-Teamunter anderem auf den Kontrast von Groß undKlein. So gibt es etwa eine sehr lustige Begegnung, wennsich die Wege eines Shire Horses und eines Shetlandponyskreuzen. Auch ein anderer putziger Star zieht die Blicke aufsich: Charlie, der kleinste Showhengst der Welt.Er ist einer der Stars der brandneuen Freiheitsnummer, die APASSIONATA bei dieser Tournee bietet. Sein BesitzerBartolo Messina aus Italien zeigt mit seiner bunt gemischten Herde, dass jedes Pferd das Zeug zum Publikumsliebling hat. Mit Araber, Cartujano, Friese,Welsh-Mischling und Minipferd ziehen bedingungsloseFreundschaft und Harmonie in die Arena ein… und im Übrigen auch nach Korschenbroich. Die Anlage von PetraGeschonneck fungiert nämlich als so genannter Zwischen-stall; während der Tournee kommen dort unter der Wochezahlreiche vierbeinige Gäste unter. Petra Geschonneck freutsich: „Es ist so schön international hier zurzeit. Bartolohaben wir bei uns, und Laurent Jahan aus Frankreichmit seinen Eseln und dem Bretonen macht den ganzen Tagviele Späße. Wir lachen immer total viel!“Von Korschenbroich aus geht es dann sternförmigin die einzelnen Showstädte. So haben die Tiere ausgiebige Auszeiten mit Spazierritten im Grünen und Weidegang, und die Wege im Transporter werden kurz gehalten. Dass die Stimmung gelöst ist, wird auch in derShow deutlich. Die Pferde wirken vor wie hinter den Kulis-sen entspannt, aber auch motiviert. Kein Wunder, werso königlich logiert…!

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Der internationale Islandpferdeverband FEIFveröffentlicht jedes Jahr ein Ranking der besten Reiterinnenund Reiter auf Weltranglisten-Turnieren im Islandpferde-sport, die durch ihr besonders gutes und harmonisches Reiten aufgefallen sind. Entscheidend ist dabei, wie vieleSportrichter den oder die Reiter nennen. Die gesammeltenNominierungen ergeben dann den Preisträger: In diesemJahr Cristina Daniele aus Waldkirch bei Freiburg imBreisgau. Die Deutsche wurde von neun Richtern auf vierTurnieren in Deutschland und der Mitteleuropäischen Meisterschaft (MEM) in der Schweiz aufgrund ihres gutenReitstils genannt und führt damit deutlich das Ranking an.Cristina Daniele arbeitet auf dem Mooswaldhof im Breisgauund ist seit 2009 IPZV-Trainer B. Seit 2014 ist sie Mitglieddes Bundeskaders des IPZV und erritt sich auf der dies-jährigen Deutschen Meisterschaft (DIM) und der Mittel-europäischen Meisterschaft beachtliche Erfolge. Mit demRappen Víðir frá Lynghaga, der im Besitz der Mooswalhof-Betreiberin Christine Bühler steht, gewann sie die Gehorsamsprüfung A (Dressur) auf der DIM und wurde

neue Deutsche Meisterin in dieser Disziplin. Außerdem belegte sie den dritten Rang im Tölt T2 auf der MEM. Bei insgesamt vier Weltranglistenturnieren fiel CristinaDaniele den Richtern unabhängig voneinander besonders oft durch ihre ausgeglichene und harmonische Reitweise auf. Sie ist damit weltweit dieIslandpferdereiterin, die ganz besonders im Einklang mitihrem Pferd steht und harmonisches Reiten präsentiert. Cristina: „Diese Auszeichnung ist etwas ganz besonderes fürmich. Ich achte in der Ausbildung immer darauf, dass Pferdund Mensch als Team arbeiten und bin glücklich und stolz,dass die Richter und die FEIF dies auch würdigen. DerTitel Good and Harmonious Rider ist für mich einegroße Ehre.” Aus Deutschland kommen außerdem weiterenominierte Reiterinnen: Mit jeweils fünf Nominierungenteilen sich Laura Steffens aus Burscheid und die dänischeVorjahressiegerin Trine Risvang den zweiten Platz. Mit Katharina Fritsch und Lisa Schürger wurden zwei weitere deutsche Reiterinnen auf den geteilten fünften Platz gewählt. Infos www.ipzv.de

Jedes Jahr lobt der internationale Islandpferdeverband (FEIF) seine Sportreiter aus. Diesmal holte Cristina Daniele den Titel Good and Harmonious Riding.

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