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Integrierte Energieplanung in
München
Beispiel Neuaubing/Westkreuz
Christoph SchmidtStadtentwicklungsplanung HA I/2
Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz
Neuaubing Westkreuz
Größe: 350 haEinwohner: 23.000
Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 3
Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz
- Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK)
- Energieleitplan (ELP) als Integrierter Bestandteil der VU
- Zusatzuntersuchungen zur Denkmalpflege und zum Grünzug
- Integriertes Quartierskonzept und Sanierungsmanagement (KfW-Förderung)
Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 4
Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz
Heizenergieversorgung
Endenergiebedarf
Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 5
Vom Energieleitplan zum Sanierungsmanagement
Integriertes Quartierskonzept Neuaubing-Westkreuz
Sanierungsmanagement Neuaubing-Westkreuz
Betrachtungs- / Arbeitsebene• Bilanziell (Jahr) Quartier und Cluster
Ergebnisse• übergeordnete Handlungsschwerpunkte• Maßnahmen
Betrachtungs- / Arbeitsebene• Gebäudescharf, zeitlich aufgelöst
Ergebnisse• gebäudescharfe Versorgungsoptionen• Informationsbasis Sanierungsmanagement
Betrachtungs- / Arbeitsebene• Gebäudescharf, projektorientiert• Integrative Umsetzung mit Akteuren
Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept + Energieleitplan Neuaubing-Westkreuz
Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 6
Integrierte Energieplanung in München
Grafik: PLAN I/22-EK
Neubau-gebiete
Bestands-gebiete
PERSPEKTIVE MÜNCHEN
Energienutzungsplan-System (ENP)
Energetische Quartiers-konzepte
Energie-Konzepte
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Energieleitplan(ELP)Neuaubing-Westkreuz
Modellversuch
Flächen-nutzungsplan
Bebauungs-pläne
Integriertes Handlungsprogramm Klimaschutz in München
Leitlinie Ökologie
PERSPEKTIVE MÜNCHENPERSPEKTIVE MÜNCHEN
IHKM-Maßnahme: 2.2.4 EnergienutzungsplanStr
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Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 7
Energienutzungsplan-System München
Teil-ENPWärme-/
Kältesektor
Bestands-analyse (Berechnung
Wärme-/ Kältebedarf)
Gebäude- datenbank
ENP
Potenzial- analyse
3D-Stadt-modell
Maßnahmen- konzeption/
Umsetzung
Akteursdialog/ Partizipation/ Bürgerbeteiligung
Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklungsplanung HA I/2 | Christoph Schmidt | 08.06.2017 - Seite 8
Exkurs: Smarter Together
Smart Data Management Plattform und Smart Services für integrierte Infrastrukturen
Ganzheitliche Sanierung von Wohnungsbestand v.a. von Wohnungseigentümerge-meinschaften
Fernwärmeversorgung und erneuerbare Energien für Niedrigenergiequartiere
Living Labs zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und Nutzergruppen
E-Mobilitäts-Lösungen für nachhaltige Mobilität
Datum: 02.06.2017
Projektskizze (Bitte füllen Sie diesen steckbriefartig aus)
Name Referent/in: Christoph Schmidt Stadt/Organisation: Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtententwicklungsplanung Projekt: Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz
Lage des Quartiers (Innenstadt, Stadtrand etc.): Stadtrand Gebietsgröße: 350 ha Neuplanung oder Bestandsquartier: Bestandsquartier (förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet) Vorherrschende Nutzung: Wohnen (Anzahl geplanter WE) /Gewerbe (Größe ha), Wohnen (Städtebaulich dichter Geschosswohnungsbau und kleinteilige Einfamilien- und Mehrfamilienhausstrukturen) Eigentumsstruktur der Flächen (privat, öffentlich, mehrere Eigentümer, Baugesellschaft etc.) Großer Anteil Privateigentum v.a. in Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG), wenig städtische Wohnungsbaugesellschaften Generelle gebietsbezogene Strategie / Ziele für Klimaschutz und Klimaanpassung Energieleitplan (ELP) Neuaubing-Westkreuz:
• CO2-neutrale Energieversorgung des Stadtteils bis zum Jahr 2050 • Stadtteil soll energetisch effizienter und unabhängiger von fossilen Energieträgern werden • Sozialverträgliche Sanierung
Energie- und Wärmekonzept (z.B. Anteil erneuerbare Energien, Nutzung Energie aus Wasser bzw. Abwasser etc. Art der Wärmeversorgung, Anteil Fernwärme etc.) Energieleitplan (ELP) Neuaubing-Westkreuz und Integriertes Quartierskonzept (KfW gefördert) Ziele:
• Erhöhung der Sanierungsrate (2% Gebäudehülle, 3% Heizung) • Erhöhung der Fernwärmeanschlussrate (langfristig Fernwärme aus Geothermie) • Steigerung der Nutzung regenerativer Energie zur Wärmeversorgung und Stromerzeugung • Sanierungsmanagement vor Ort • Informationsoffensive mit Schaffung eigener Marke
Gebäudekonzept: Gibt es generelle Zielvorgaben und Qualitätskriterien für Wohn und Nichtwohngebäude, z.B. x % über gesetzl. Standard oder Erfordernis bestimmter Gebäude-Zertifizierungen?
• Mindestens KfW-Effizienzhaushaus-100-Standard (EnEV 2009) bei Sanierung (Sozialverträglichkeit)
• Außerhalb der Fernwärmeanschlussgebiete ist bei den restlichen Gebieten eine Wärmeversorgung mit günstigem CO2-Faktor umzusetzen
Mobilitätskonzept (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, E-Mobilität, Carsharing etc.) Ist es Ihnen gelungen Parkplätze zu reduzieren und wenn ja, wie?
• Im Rahmen des EU-Projekts „Smarter Together“ weiterer Ausbau von Mobilitätsstationen zur multimodalen Vernetzung
• Tramverbindung nach Freiham geplant • Stadtweit z.B. Integriertes Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in
München (IHFEM), Luftreinhalteplan München Abfall-Konzept (z.B. Nutzung Abwärme Abwasser)
Siehe Energieleitplan (ELP) Neuaubing-Westkreuz Klima-Anpassungsmaßnahmen Freiraumkonzept (Kaltluftschneisen, Dach- und Fassadenbegrünung, Entwässerungskonzept Niederschlagswasser, Hitzestress etc.):
• Maßnahmenkonzept Anpassung an den Klimawandel in der Landeshauptstadt München (2016)
• Zentraler „Grünzug L“ • Erhalt und Ausbau von vorhandenen sowie die Schaffung von neuen Grünverbindungen als
Zielvorgabe im ISEK • Verknüpfung mit neuem Stadtteil Freiham
Planungsrechtliche Festsetzungen von Maßnahmen Klimaschutz und Anpassung z.B. im B-Plan: Grün- und Freiflächen Wie erfolgt die Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen Klimaschutz und Energiewende bei dem Projekt und wie werden z.B. Key-Stakeholder beteiligt:
• Stadtteillabor als Veranstaltungsort und Stadtteilläden als Beratungsstellen mit „Energie-Team“
• Öffentlichkeitskampagne mit Marke „E“ • Gebäudemodernisierungscheck (GMC) zur Energieberatung • Regelmäßige Veranstaltungen im Quartier (auch im Rahmen von „Smarter Together“)
Gibt es einen Monitoring-Prozess?
• Monitoring des Sanierungsfortschritts mittels Software „E-Manager“ • Monitoring der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Projekt „Smarter Together“
Wie schätzen Sie die Übertragbarkeit auf andere Städte ein? Ratschläge aus den Erfahrungen / Lessons Learned.
• Kampagnen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind gut übertragbar • Energieberatung mittels Software-Tools vereinfacht Beratungsprozess • Standardisierte Datenerhebung und Datenhaltung (z.B. in Datenbank) bei Vorbereitenden
Untersuchungen und Quartierskonzepten erforderlich • Ausreichend Beratungspersonal muss vor Ort präsent, bekannt und gut vernetzt sein
Weitere Kriterien / Besonderheiten Die methodischen Erkenntnisse aus dem Energieleitplan (ELP) Neuaubing-Westkreuz und dem Integrierten Quartierskonzept sind in die Konzeption eines gesamtstädtischen Energienutzungsplans (ENP) für die Landeshautstadt München eingeflossen. Die Erstellung des ENP beginnt 2017.