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Halle 4 Stand 130 Ausgabe 3-2005

Interface 3 2005 - plm.automation.siemens.com · Sitz in Allendorf, hat FactoryCAD ein-geführt, um die Produktionsstätten des Unternehmens künftig effizienter planen, ... einem

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Halle 4Stand 130

A u s g a b e 3 -20 0 5

Liebe Leserin, lieber Leser,

lassen Sie mich heute einmal ein Themaprovokativ ansprechen, das so alt ist wie3D-CAD.

Nicht das Auto, sondern die technischeZeichnung (selbstverständlich nach DIN!) istdas liebste Kind des deutschen Ingenieurs.Sie dient geradezu als heilige Kuh – Gesprä-che über ihre Sinnhaftigkeit nehmen leichtdie Form von Religionsdiskussionen an.Schließlich ist diese Art der Dokumentationetwas, was man nur innerhalb seines Zirkelsversteht – für Außenstehende sehen die Zei-chen aus, wie jene im bekannten Thriller‘Sakrileg’ von Dan Brown.

Sicherlich hatte eine Zeit lang auch diePLM/CAD-Branche selbst Nachholbedarf,insbesondere bei der kostenlosen Bereitstel-lung von Viewern sowie der Leistungsfähigkeitund Benutzerfreundlichkeit der ‘Annotations’.So bezeichnet man alle für die Funktion desTeiles notwendige Fertigungsinformationen,wie tolerierte Maße, Form und Lagetoleran-zen, Prüfmaße etc.

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Editorial

Mit den Worten „In die 90er ohne Zeich-nungen!“ ging 1986 ein großer Automobilistin die Offensive. Damals vielleicht etwasmutig – heute hat die Automobilindustriediesen Wandel geschafft. Ebenso der Werk-zeug- und Formenbau. Zeichnungen an sichexistieren nicht mehr und werden durch‘Annotations’ am 3D-Modell ersetzt .

Die Rechnung ist einfach: Trotz erhöhter Leis-tungsfähigkeit der Software werden noch 50Prozent der CAD-Zeiten für die Zeichnungs-erstellung benötigt.Würde man hier auch nur30 Prozent sparen, so könnten die Entwick-lungszeiten um 15 Prozent verkürzt werden.Das wiederum macht Unternehmen wett-bewerbsfähiger und unterstützt die Stand-ortsicherung in Deutschland.

Warum aber nutzen so wenige Unternehmenaus anderen Branchen diese Einsparpoten-tiale? „3D – Ja, aber nicht ohne meineZeichnung!“ – so noch häufig die gegen-wärtige Meinung im Maschinenbau, einerfür Deutschland doch so wichtigen Branche.Würden 15 Prozent Einsparungen aber nichtauch hier zu besseren Absatzchancen undfolglich zu sichereren Arbeitsplätzen führen?

Die Gegenargumente wie „und was machenwir mit unseren Zulieferern?“ oder „das brau-chen wir in 30 Jahren noch“ greifen nichtmehr. Durch Kommunikationssoftware, 3D-Standard-Formate (IGES, STEP oder dasmoderne JT) sowie kostenlose Viewer, dieauch das Abmessen erlauben, ist heute eineZeichnung aus technischer Sicht überflüssig.Teamcenter Community, X-PressReview oderJT2GO seien hier als Beispiele aus demHause UGS für die verbesserte Kommuni-kation genannt.

Viele Unternehmensbereiche haben dieseVorteile der 3D-Darstellung längst verstan-den. Die Montage freut sich über 3D-Bau-

gruppen, mit denen man viel schneller einenÜberblick bekommt. Die Fertigung freut sichüber 3D Modelle – schließlich müssen dieCAD-Daten nicht erneut eingegeben werden.Der Vertrieb: Kürzlich erwähnte der Vertriebs-leiter eines Kunden in einer Diskussion überNutzen und Kosten von 3D: „Früher bin ichmit meinen Zeichnungen dreimal zum Kun-den gefahren, bevor ich ihm alle Vorteileerläutert hatte – heute, mit meinem 3D-Sys-tem, nur noch einmal!“

Lassen Sie uns alle den nächsten Schrittgehen – und wenn es nur ein erster, vorsich-tiger ist. Packen wir nach und nach dieZeichnungen dahin, wo sie hingehören.Zuerst in alte ‘Schränke’ und dann in dieMuseen. Die Welt ist 3D – und etwas ande-res ist aus technischer Sicht zur exaktenProduktbeschreibung nicht mehr nötig.

Ihr

Helmut ZeynNiederlassungsleiter UGS Hamburg

NX 4: ’Continuous Innovation’Das neueste Release der Highend-CAx/PDM-Lösung von UGS setzt erneutMaßstäbe in Punkto Funktionsbreite,Anwendung und Offenheit.

Seite 8

Digitale FabrikplanungViessmann, der bekannte Herstellervon Produkten der Heiztechnik mitSitz in Allendorf, hat FactoryCAD ein-geführt, um die Produktionsstätten desUnternehmens künftig effizienter planen,ändern und visualisieren zu können.

Seite 16

MigrationDie H.A. Schlatter AG in Schlieren,Schweiz, fertigt hoch komplexe und vollautomatisierte Widerstands-Schweißan-lagen. 2001 wechselte das Unternehmenauf das 3D-CAD-System UnigraphicsNX. In Verbindung mit dem PLM-Port-folio Teamcenter verdoppelte die Kon-struktions- und Entwicklungsabteilungihre Produktivität.

Seite 20

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Inhalt

Aktuell:

Kurzmeldungen: Zahlen, Partner, Produkte, Events 4

Produkte:

Neu: NX 4: ’Continuous Innovation’ 8

Neue Integration zwischen Solid Edge und Teamcenter 10

Technologie:

CAE-Projekt von IBS mit NX Nastran 12

Qualität im Produktlebenszyklus: Design for Six Sigma 14

Praxis:

Digtiale Fabrik: Viessmann 16

Erfolgreiche Migration zu neuen CAx/PLM-Lösungen …

… bei Langer Werkzeugbau … 18

… Schlatter … 20

… und Windmöller + Hölscher 22

Termine:

Kostenlose Solid-Edge-Seminare 26

Veranstaltungen in Q4 2005 27HerausgeberUGSUnigraphics Solutions GmbH Hohenstaufenring 48-54D-50674 Köln

RedaktionNiels Göttsch (verantwortlich)[email protected] BockMaren Müller

GrafikbreitbandAgentur für Kommunikation /Design / Werbung GmbHwww.breitband-agentur.de

Erscheinungsweise 4x jährlichAuflage [email protected]

Impressum

4 A k t u e l l

Aktuelles in Kürze

General Motors Corporation erweitert Partner-schaft mit UGS:GM, mit über 30.000 Arbeitsplätzen größter UGS-Kunde und Betreiber des größtenglobalen Netzwerkes für die digitale Produktentwicklung, hat den Einsatz der UGS-Software jetzt um Lösungen für die ‘Digitale Fabrik‘ wie Fabrik-Layout, Planungund Simulation erweitert.

www.ugs.com/about_us/press/

3Dconnexion® bietet seinen Windows-Kunden mit USB-Geräten für den Zeit-raum vom 19.September bis 28.Dezem-ber 2005 ein attraktives Upgrade-Pro-gramm an. Anwender von SpaceBall®,Spa-ceMouse® oder CadMan® können im Rah-men dieses Programms den im Frühjahrvorgestellten 3D-Controller SpacePilot™(siehe auch 2-05) zu einemattraktiven Preis mit einer Ersparnis vonbis zu 250 Euro erwerben.Die Kosten fürdas Upgrade betragen für User von Spa-ceBall 5000, SpaceMouse Plus sowie Spa-ceMouse Plus XT 299 Euro, für Nutzervon CadMan, SpaceMouse Classic undälteren Versionen des SpaceBall 349 Euro.Mit dieser befristeten Aktion will 3Dcon-nexion seinen bestehenden Windows-Kunden zu besonders günstigen Kondi-tionen den Umstieg auf die neueste3D-Controller-Technologie ermöglichen,die Maßstäbe im Bereich Produktivitätund Ergonomie setzt.

3Dconnexion kündigt attraktivesUpgrade-Programm für denSpacePilot™ an.

www.3dconnexion.com

Die effiziente Produktentwicklung istheute ein wesentlicher Faktor für dieWettbewerbsfähigkeit.Oft fehlt – auch beiEinsatz moderner CAD-Systeme – denKonstrukteuren ein detaillierter Einblickin das mechanische Verhalten des kon-struierten Bauteils. Zwar werden beikomplexen Strukturen von Berechnungs-ingenieuren FEM-Analysen durchgeführt,bei der Bauteilentwicklung selbst wird zurErhöhung der Effizienz jedoch ein einfa-ches und aussagefähiges, den Konstruk-teur durch die einzelnen Schritte derModellaufbereitung begleitendes Analyse-System benötigt.

Mit QUICKdesign erhält der Konstruk-teur ein Tool,das ihn in die Lage versetzt,mit minimalem EinarbeitungsaufwandBauteilberechnungen hinsichtlich der Be-anspruchung, Verformung und andererAufgaben durchzuführen und das Ergebnisder Simulation auf eventuelle Schwach-stellen zu überprüfen.

QUICKdesign, ein Zusatzmodul desUGS-Partners Syhag für den FEM-Pre-und -Postprozessor FEMAP, bietet demKonstrukteur unter anderem:

volle Integration in FEMAP unterBeibehaltung und Nutzung aller wei-terführenden FunktionenCAD-Modellimport aus vielen Sys-temen schnelle Modellaufbereitung einesBauteils durch intelligente Benutzer-führung für Lasten, Randbedingun-gen und Materialautomatische FE-Netzgenerierungmit variabel steuerbarer Element-größe statische und dynamische Analysen(weitere in Vorbereitung)eine zwischen Deutsch und Englischumschaltbare Benutzeroberfläche eine DIN-Materialdatenbank

QUICKdesign ist für alle FEMAP-Installationenab Release 9 geeignet. Für die Einarbei-tung wird maximal ein Tag benötigt. Miteinem Tutorial gelingt die Anwendungvon QUICKdesign ebenfalls in kurzerZeit. Für eine spätere volle Nutzung vonFEMAP statt QUICKdesign bestehen

Erfolgreiches 2. Quartal 2005 für UGSUGS erzielte von April bis Juni 2005 – bereits das achte Quartal in Folge – einUmsatzwachstum gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres und baute seineFührungsposition im Bereich des collaborative Product Definition Management(cPDM) damit weiter aus. Der Umsatz wuchs in diesem Bereich um 42,3 Prozent, ein-schließlich der Zahlen von Tecnomatix sogar um 79,9 Prozent. Aber auch dasCAD/CAM/CAE-Geschäft entwickelte sich überdurchschnittlich. Der Gesamtumsatz stiegum 26,6 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2004 auf 285 Millionen US$.

Syhag bietet neue CAD-naheFEM-Lösung an

Pilatus Aircraft Ltd.,weltweit führender Schweizer Hersteller einmotoriger Turboprop-Flugzeuge, investiert 1 Mil-lion US$ in den weiteren Ausbau der PLM-Lösungen von UGS.

www.ugs.com/about_us/press/www.pilatus-aircraft.ch

Die HARMAN/BECKER Automotive Systems GmbHmit Sitz in Karlsbad bestellte bei UGS die Tecnomatix-Lösungen eM-Designer, eBOP Managerund zugehörige Dienstleistungen. Damit will das Unternehmen die Kalkulationsbasis seinerProdukte mit ausgereifter digitaler Simulationstechnologie absichern.

Peguform,der führende Lieferant von Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie wirdzukünftig die Planung neuer Fertigungseinrichtungen und Produktionslinien mit denTecnomatix-Lösungen eM-Designer und eM-Plant optimieren.

CIMdata bestätigt führende Position von UGSDas amerikanische Marktforschungsunternehmen CIMdata hat UGS in seiner jüngstenAnalyse des PLM-Marktes als klar führendes Unternehmen für den Bereich cPDM, dem amschnellsten wachsenden Segment der PLM-Branche, bestätigt.

www.cimdata.com

UGS erhält Auszeichnung für herausragendenKundennutzenFrost & Sullivan würdigt erfolgreiche Strategien von UGS in kundenorientierterGeschäftspolitik, Verkaufsanbahnung, Kundenakquise und Service.

www.frost.com

www.ugsplm.de/ueber_uns/presse/ keine Beschränkungen. Lediglich die Be-nutzeroberfläche wird gewechselt, einezusätzliche Investition ist nicht erforder-lich. FEMAP unterstützt cirka 20 Solver,wie NX Nastran, ABAQUS, ANSYS,MSC Nastran,LS-DYNA 3D,MARC oderCOSMOS.

www.syhag.de

5A k t u e l l A u s g a b e 3 -20 0 5

durchweg positive Feedback zeigen, dassder konzerninterne Erfahrungsaustauschund daraus resultierende Synergieeffektedurchaus auf großes Interesse gerade beiAnwendern und IT-Verantwortlichenstößt. Viele Besucher gaben inhaltlicheAnregungen für eine Folgeveranstaltungim nächsten Jahr. Damit wurde eine Ver-tiefung der Kooperation zwischen derKörber-Gruppe und UGS initiiert.

Erste Körber-Hausmesse CAD- und PDM-Systeme auf dem PrüfstandIm Elysee Hotel Hamburg richtete UGS im Juni mit tatkräftigerUnterstützung von Verantwortlichen der Tabak- (Hauni),Papier-(KPL) und Werkzeugmaschinensparten (Schleifring) die ersteKörber-Hausmesse aus. An zwei Tagen kamen dort knapp 30Teilnehmer aus 15 international ansässigen Unternehmen derKörber-Gruppe zusammen. Ziel war es, sich spartenübergrei-fend einen Überblick über den Einsatz der UGS-Produkte beiKörber zu verschaffen und Erfahrungen in den Bereichen3D-CAD, PDM und Global Engineering auszutauschen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von UGS. Nach einerumfassenden Darstellung des PLM Konzeptes von UGS lag derFokus auf dem direkten Dialog mit den Teilnehmern. Das Ange-bot zweier parallel veranstalteter Workshops zu den ThemenCAD und PLM-Integration bot hierbei den Teilnehmern dieMöglichkeit, zuvor entstandene Fragestellungen themengerechtin kleinen Gruppen aktiv zu diskutieren. Nachfolgende Live-Demos in lockerer Atmosphäre rundeten das Programm ab. Alsbesonderes Highlight wurde am Ende der Veranstaltung noch einkurzer Ausblick auf das anstehende Release von NX 4 gegeben.Die bemerkenswert rege, internationale Teilnahme und das

Der Körber KonzernUnter dem Dach der Körber AG arbeiten weltweitmehr als 60 Unternehmen in den BereichenTabak, Papier-, Tissue- und Hygienetechnik,Werkzeugmaschinen sowie Pharmaverpackungs-technik und Elektronik-Baugruppen.

8.500 Mitarbeiter erreichen einen Umsatz vonrund 1,5 Milliarden Euro. Alleinige Eignerin derKörber AG ist die gemeinnützige Körber-Stiftung,die zu den bedeutendsten privaten Stiftungen inDeutschland gehört.

www.koerber.de

6 A k t u e l l

Aktuelles in Kürze

Wer kann mitmachen?Zum Ausschreiben eines Projektes benötigt man lediglicheinen (kostenlosen) Zugangscode, den man über das Por-tal plmvim.de erhält. Einsehen der ausgeschriebenen Pro-jekte kann jeder; zur Bewahrung der Anonymität des Aus-schreibers werden ausgeschriebene Projekte chiffriertdargestellt. Antworten können alle PLMVIM-Partner.

Was kostet die Beteiligung?Das Einsehen der Projektliste und das Ausschreiben vonProjekten sind gratis. Ihre Leistung anbieten können nurPLMVIM-Partner, die dafür einen sehr moderaten Monats-oder Jahresbeitrag zahlen.

Wie geht’s?Sie schreiben ein Projekt aus: Nach Login wählen Sie Ihre Projektkategorie (z.B. Kon-struktion, Schulung …) und das Software-System (z.B. NX,Solid Edge …) aus den vorgegebenen Listen aus, gebenTerminlage und Projektumfang vor und beschreiben IhrProjekt im Freitext. Dabei bleiben Ihre personen- und fir-menbezogenen Daten anonym. Nachdem Sie Ihr Projekteingestellt haben, erhalten alle PLMVIM-Partner automa-tisch eine E-Mail mit der Nachricht über die neue Aus-schreibung. Die Partner haben dann die Möglichkeit, mit

Ihnen – bezogen auf das Projekt – Kontakt aufzunehmen.Auch dabei bleiben Ihre Daten unsichtbar. Sie entschei-den also, ob oder wie Sie Kontakt aufnehmen wollen. Siekönnen Ihre Projektausschreibung jederzeit verlängernoder wieder löschen. Bei Beendigung der Ausschrei-bungsfrist oder Löschen des Projekts erhalten die Partnereinen Hinweis.

Sie bewerben sich unverbindlichauf ein Projekt:Projekte einsehen können Sie jederzeit. Als Partner vonPLMVIM, erhalten Sie bei Erscheinen einer neuen Aus-schreibung eine Benachrichtigung per E-Mail. AntwortenSie per Kontaktformular mit den Informationen, die Sie fürerforderlich halten. Der Ausschreiber wird sich dann in derRegel mit Ihnen in Verbindung setzen und beide verhan-deln das Projekt direkt und ohne Mittelsmänner.

Infos zu den Vorteilen und Kosten der PLMVIM-Partner-schaft erhalten Sie unter:

www.PLMVIM.de / Marktplatz

Neu: Die PLMVIM-Projektbörse

Chiffrierte Ausschreibung von Projekten im Umfeld der UGS-Anwendungen.Unternehmen, die Projekte im Umfeld ihrer UGS-Anwendungen vergeben möchten und dafürgeeignete Partner oder Dienstleister suchen, sind bei der neuen PLMVIM-Projektbörsegenau richtig. Dieser Marktplatz wurde von PLMVIM, dem unabhängigen, virtuellen Netz-werk für derzeit über 3000 Anwender von UGS-Produkten, auf Wunsch vieler PLMVIM-Mit-glieder geschaffen. Erreicht werden somit Firmen, die unterschiedlichste Dienstleistungenfür UGS-Produkte anbieten – wie Konstruktion oder Berechnung, Softwareinstallation oderSchulung – und über das dafür erforderliche Know-how verfügen.

In sehr vielen Fällen kann dieses Problem durch ein gezieltesTuning der Datenbank beseitigt werden. Dazu hat UGS deshalbein spezielles vierstufiges Dienstleistungspaket entwickelt:

1) Der Kunde sichert nach Anleitung das entsprechendeOracle LOG-File und sendet es mit einer Beschreibungseines Performance-Problems an UGS. UGS analysiert dasLOG-File und gibt eine Abschätzung ab, ob durch Daten-pflege oder Tuning der Datenbank eine Verbesserungerzielt werden kann. Diese Abschätzung ist für den Kundenkostenlos! Erst nach der Abschätzung erteilt der Kundeden Auftrag für das ’Oracle Tuning Package’.

2) UGS bespricht vor Ort mit dem Kunden die weitereVorgehensweise, sammelt alle notwendigen Daten zur

Oracle Performance TuningViele UGS-Kunden betreiben ihre Teamcenter-Engi-neering-Datenbanken schon seit Jahren und haben imLaufe der Zeit einige Major-Release-Wechsel durch-geführt. Hierdurch kann es sein, dass sich wegen geän-derter Datenmodelle, Abhängigkeiten und ständigwachsender Datenmengen die Gewichtungen inner-halb der Oracle-Datenbanken verschoben haben.Dadurch kann sich die Performance der Datenbankendeutlich verschlechtern.

Datenbank und Arbeitsweisedes Kunden und führteine Messung desAntwortverhal-tens durch.

3) UGS führteine Analyseüber alle rele-vanten Daten undLOG-Files durch unduntersucht die Abhängig-keiten innerhalb des Datenmodells.Auf Basis der Ergebnisse erarbeitetUGS einen Lösungsweg zur Verbesse-rung der Datenbankperformance.

4) Die Implementation des Lösungs-weges kann nach Wunsch des Kun-den auch außerhalb der Produktiv-zeiten erfolgen. Die Implementierungdauert etwa zwei Stunden. Nacherfolgter Änderung der Datenbank-parameter wird eine erneute Perfor-mancemessung durchgeführt und die

Bei Fragen oder Anregungen zum Thema ’OraclePerformance Tuning’ wenden Sie sich bitte an:

Ralf Wolferz Telefon: 0221 / 20802-258 [email protected] oder Torsten Jähn-Siebert Telefon: 06103 / [email protected]

Ergebnisse werden mit den ursprüng-lichen Werten verglichen.

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Solutions GmbH, BCT Technology AG,Dr. Wallner Engineering GmbH und JanusEngineering GmbH sind im Markt bestenseingeführt, kooperieren bereits seit Jah-ren und ergänzen sich perfekt. KlausErdrich, Vorstand von BCT: „ADANOSbietet die Erfahrung und die geballte Man-power dieser vier Unternehmen unddamit ein umfassendes Lösungs-Portfolio– von der Prozess-Analyse über dieImplementierung von Hard- und Soft-ware bis zu begleitenden Dienstleistun-gen, einschließlich Coaching. Wir habenmehrfach den Beweis erbracht, dass PLMeinen hohen Nutzen bringen kann.“Werner Karp, Geschäftsführer von JanusEngineering sieht es so: „Aus den vielfäl-tigen Möglichkeiten der PLM-Technologiedas jeweilig Machbare zum größtmögli-chen Nutzen der Kunden umzusetzen, istdas vorrangige Ziel unserer Kooperation.“

Was diese Kooperation im Einzelnenbringen kann, wird am 18. Oktober imBerufsförderungswerk Schömberg (Nord-schwarzwald) zu sehen sein – beim Kick-off von ADANOS.

„Wir stellen sicher, dass der PLM-Ansatz auch im Mittelstand erfolg-reich gefahren werden kann.“ Denn Product Lifecycle Managementist viel mehr als nur ein akademischesTheorie-Modell. Wird der Integrati-onsgedanke richtig umgesetzt, ist PLMnach Hillemanns Überzeugung für alleinnovativen Unternehmen der Ferti-gungsindustrie unverzichtbar. Denn inder Prozesskette hängt alles wie ineinem großen Mobile zusammen: vonder Idee über die Konzeption zurKonstruktion, einschließlich Produkt-datenmanagement plus Freigabe undÄnderungswesen sowie technischerDokumentation,über Fertigungssteue-rung mit PPS/ERP-Systemen inklusiveLogistik und Disposition bis zu Inbe-triebnahme, Service und Recycling derProdukte.

Wer optimieren will, hat zwei Möglich-keiten:die einzelnen Bereiche getrenntzu analysieren und verbessern mag zuguten Insellösungen führen, die aberselten ins Gesamtbild passen. Die bes-sere Alternative heißt jetzt ADANOS.Denn hier sind Spezialisten für jedePhase dieses praxisorientierten Pro-duct Lifecycle Managements so engverzahnt, dass dem Kunden alles auseiner Hand geboten wird.Und weil dieSpezialisten selbst aus vier mittelstän-dischen Unternehmen kommen, wirdhier auch gedacht und gehandelt wie imMittelstand: klar, pragmatisch, erfolgs-orientiert. Die vier Unternehmen A+B

Unter diesem Dach kooperieren in der Welt von Teamcenter und NXjetzt die vier UGS-Partner A+B Solutions, BCT Technology, Dr. WallnerEngineering und Janus. Die Idee hinter ADANOS fasst Jürgen Hillemann,einer der beiden Vorstände der BCT Technology AG im badischen Will-stätt, in einem Satz zusammen:

www.kiefel-extrusion.dewww.ascad.de

18.10.05: Kick-off-Veranstaltung im Berufs-förderungswerk Schömberg: Ganzheitliches PLM im Mittelstand. Weitere Informationen und zu weiteren ADANOS-Veranstaltungen gibt es unter:

www.bct-technology.com

ADANOS

Partner

Die KIEFEL Extrusion GmbH,Hersteller im Bereich desKunststoff-Maschinenbaus fürSchlauchfolienextrusionsanla-gen, hat sich bei der Einfüh-rung neuer 3D-CAD/CAM/PDM-Technologie für NX und Teamcenter Engineeringmit PLM-easy entschieden. Bei der Realisierung mit Projektmanagement, Pro-zess- und Fachberatung sowie einem anschließenden Servicekonzept vertrautdas Wormser Unternehmen auf das Know-how des UGS-Partners ASCAD.

Von besonderer Bedeutung für Kiefel ist das gemeinsam mit ASCAD entwickelteEinführungskonzept, das das Unternehmenswachstum berücksichtigt undgleichzeitig die erforderliche Kapazität im operativen Geschäft nicht gefährdet.

Für das Wormser Unternehmen ist die Optimierung der Prozesse und der Einsatzneuer CAx/PDM-Werkzeuge in Produktentwicklung und Arbeitsvorbereitung eineweitere strategische Maßnahme, um die Produktivität ohne Veränderung derKosten zu steigern. Die Rationalisierung in der Produktion zeigt bereits erheb-liche Erfolge, die eingeführte strikte Qualitätskontrolle in Konstruktion und Pro-duktion führt zu einem neuen und verbesserten technischen Angebot. „Wirerreichen durch den 3D-Einsatz und die durchgängige Prozesskette von der Pro-duktentwicklung bis zur Fertigung eine erhebliche Zeiteinsparung in Verbindungmit der Zielgröße, die Fehlerhäufigkeit Null zu erreichen“, führt der TechnischeDirektor Dr. Jochen Hennes hierzu aus.

Die Produktentwicklung und die individuelle Anfertigung der neuen Maschinen-generation basiert bei Kiefel auf einer konsequenten Modulbauweise, die durchdas parametrische CAD-System NX unterstützt wird. Die Schnittstellen- undKollisionsproblematiken in den komplexen Komponenten können durch den 3D-Einsatz auf ein Minimum reduziert werden. Von dem integrierten Prozess bis indie Fertigung in Verbindung mit dem 3D-CAM-System NX erwartet die Unter-nehmensleitung mehr Kapazität für die Programmierung der vorhandenenBearbeitungszentren mit Fräs-, Dreh- und Brenntechnologie. Als PLM-Backbonefür den strukturierten und transparenten Informationszugriff wird TeamcenterEngineering mit dem Maschinenbaupaket PLM-easy eingesetzt.

Das Thema 3D ist für Dr. Jochen Hennes auch für die zukünftige Mitarbeiterent-wicklung von Bedeutung. „Wir haben heute hervorragende Ingenieure, die 3-dimensional denken und 2-dimensional abbilden. Dies kann ich bei der neuenIngenieurgeneration nicht mehr voraussetzen. Ich muss den Hochschulabgän-gern, die schwerpunktmäßig den Umgang mit 3D-Werkzeugen gelernt haben,auch 3D-Werkzeuge im Unternehmen zur Verfügung stellen, um in Zukunft wett-bewerbsfähig zu sein.“

KIEFEL ExtrusionGmbH investiert inzukunftsweisende3D-CAD/CAM/PDM-Technologie mitASCAD

8 P ro d u k te

bestimmen ihren Erfahrungsgrad undihre Branche – und NX präsentiert sichsofort mit der dazu passenden Funkti-onsauswahl. NX 4 bringt neue Funktio-nen für Product and ManufacturingInformation (PMI) zur Kommentierungvon 3D-Modellen oder das Hinzufügenvon Fertigungsinformationen und ande-ren nicht-grafischen Daten.

Damit geben Konstrukteure Produktin-formationen ohne Zeichnungen an Fer-tigungsmitarbeiter weiter – wodurchdie Produktivität erhöht und Fehler ver-mieden werden. Die Anwendung ent-spricht den Standards ASME Y14.41 undISO 10.

NX 4 erfüllt erneut den Anspruch vonUGS, jedem Kunden die Freiheit zurWahl seiner Programmiersprache fürkundenspezifische Anwendungen zu las-sen.NX 4 unterstützt Java und bietet einFramework für den einfachen Zugriff aufdie Kernfunktionen. Damit stellt UGSsicher, dass jeder Kunde die Werkzeugeverwenden kann, die seine Anforderun-gen am besten erfüllen. Das Konzeptoffener Software ermöglicht Unterneh-men darüber hinaus, NX-Anwendungenmit externen Systemen zu verbinden,zum Beispiel mit proprietärer Softwarezum Kostenmanagement oder mit ande-ren Berechnungsprogrammen.

Wegweisend ist NX 4 beim 2D-Layoutmit einer neuen Möglichkeit zur Konzept-entwicklung. Damit erzeugen Anwender

NX 4: Continuous Innovation

So ermöglichen nur neue oder weiter-entwickelte innovative Produkte,die sichvom Angebot des Wettbewerbs klarunterscheiden – beispielsweise durchaußergewöhnliches Design, bessereQualität, höhere Leistung und schnelleVerfügbarkeit – Wachstum und Gewinn-steigerungen. Das ist keine einfache Auf-gabe in einem immer dynamischerenMarkt. An erster Stelle steht dabeiimmer noch die Idee. Aber Ideen alleinführen nicht automatisch zu erfolgrei-chen Produkten. Dafür bedarf es aucheines kontinuierlichen und strukturiertenInnovations-Prozesses, der den gesamtenProduktlebenszyklus umfasst und alle ander Produktentwicklung und FertigungBeteiligten einschließt. Und Software, diediesen Innovations-Prozess unterstützt.

UGS hat die Ankündigung der neuenVersion seiner Highend-Lösung für diedigitale Produktdefinition – NX 4 – unterden Slogan ‘Continuous Innovation’ ge-stellt, weil sie zum einen der Industriegenau die Werkzeuge an die Hand gibt,die nötig sind, um Innovationsprozessezu strukturieren und zu optimieren, zumanderen aber auch, weil NX 4 selbst füreine kontinuierliche Weiterentwicklungsteht.

Continuous Innovation: Produkte – Prozesse – SoftwareWird auch das Wort ‘Innovation’ inletzter Zeit etwas inflationär undim unterschiedlichsten Kontextbenutzt, beschreibt es dennochtreffend eine große Chance dermeisten Fertigungsunternehmenfür ihren anhaltenden und zukünf-tigen Erfolg.

Kundenwünsche erfüllt,Funktionen erweitertNX 4 enthält hunderte Erweiterungen,die auf Anwenderwünsche zurückgehen,und bietet signifikante Verbesserungenund neue Funktionen in den BereichenIndustrial Design, Entwicklung undKonstruktion, Simulation, Werkzeugbau,NC-Bearbeitung, Anpassung und Pro-grammierung sowie Datenverwaltung.So ergänzt NX 4 die bereits in NX 3 vor-gestellte, auf KBE-Technologie basierendeFunktionalität DesignLogic um eine Biblio-thek mit den wichtigsten Engineering-Funktionen und Formeln.Mit DesignLogiclässt sich Produktwissen in Konstruktio-nen einbauen,um es für ähnliche Projekteoder Änderungsprozesse zu nutzen.

Ein neuer Manufacturing Wizard Builder,der den bereits in NX 3 enthaltenenKernprozess zum Aufbau eigener, pro-zess-sicherer Wizards erweitert, zeich-net die wichtigsten Fertigungsabläufe ineiner einfachen Umgebung auf. Das Sys-tem erstellt dann einen Wizard,ein auto-matisch ablaufendes Programm, dasjedem Anwender zugänglich gemachtwerden kann und die Wiederverwen-dung und Standardisierung beliebigerNC-Bearbeitungsprozesse fördert.

Eine Reihe Windows-ähnlicher Templa-tes für die Benutzeroberfläche, die nachBranchen, Erfahrungsgrad und Funktiondes Anwenders gegliedert ist, verbessertdie Benutzerfreundlichkeit von NX 4bereits mit der Installation. AnwenderKommentierung an 3D-Modellen

NC-Programmierung von Multi-Funktionsmaschinen

2D-Layout

Fazit Erst wenn Innovation als kontinuierlicher Pro-zess verstanden und realisiert wird, lassen sichIdeen in Erfolge umsetzen. Das gilt für die Ent-wicklung von Software in gleichem Maße wiefür die Engineering-Prozesse, welche durch sieunterstützt werden. UGS hat diese Herausforde-rung der Fertigungsindustrie verstanden undstellt mit NX 4 erneut ein Instrument für inno-vative Entwicklung und Fertigung bereit.

Weitere Informationen: www.ugs.com/go/nx4

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schnell Konstruktionsskizzen,die im Laufeder Produktentwicklung mit Informatio-nen angereichert werden. Dies fördertInnovationen und integriert die Kon-zeptphase in den Konstruktionsprozess.

Zu weiteren neuen Featuresvon NX 4 zählen:

NX Human Modeling bietet jetztErreichbarkeitsanalysen, die direkt fürdie Produktentwicklung verwendetwerden können, beispielsweise fürdie Auslegung optimaler Lenkrad-positionierungen oder der Anschnall-gurte. Die Analysen sind assoziativzu den Menschmodellen, so dassÄnderungen schnell in die Entwick-lung einfließen können. Damit wirdder Nutzen von digitalen Produkt-modellen weiter erhöht.

Für die NC-Programmierung undden Werkzeugbau enthält NX 4Erweiterungen für das Hochge-schwindigkeitsfräsen (HSC), diekombinierte Dreh-/Fräsbearbeitungund das 5-Achsen-Fräsen; alle er-gänzt um eine noch detailliertereSimulation der Arbeitsabläufe. Fürden Werkzeug- und Formenbauergibt es neue Funktionen zur Elektro-denkonstruktion.

MultiCAD-Baugruppen ermöglichendie Erzeugung von Baugruppen mitCAD-Modellen aus unterschiedlichenSystemen über das JT-Format. Dabeiwird die Assoziativität der Datenaufrecht erhalten.Wird ein JT-Modellgeändert, werden Baugruppe und Ein-bausituation aktualisiert. Diese Asso-ziativität erstreckt sich auch auf dieNC-Bearbeitung.

NX 4 enthält mehrere neue, leis-tungsfähige CAE-Funktionalitäten.Dazu zählen einfachere Simulations-möglichkeiten für Konstrukteureebenso wie Hochleistungsfunktionenfür CAE-Spezialisten. Neu integrierteFunktionen zur Strömungs- und ther-mischen Analyse haben sich bereitsin der Konstruktion von Satelliten,Haushaltsgeräten oder auch in Zu-sammenbaustudien der Automobil-industrie bewährt. Im Rahmen derInitiative ‘Open by Design’ von UGSerweitert NX daneben den Zugriffauf die breiten Analysefunktionalitä-ten von NX Nastran und Solvern wieABAQUS oder ANSYS.

Die Möglichkeiten zur Datenmigra-tion wurden ebenfalls erweitert, sodass den Anwendern der I-deas NXSeries ein noch schnellerer und effi-zienterer Umstieg zu NX ermög-licht wird.

Branchen- und aufgabenspezifi-sche Module addiertMit NX 4 wurden die Funktionalitäten fürdas professionelle Industriedesign in denBereichen Polygon Modeling, ReverseEngineering und Freeform Surfacingerheblich erweitert und verbessert.Ebenfalls neu sind einfach anzuwendendeTools für qualitativ hochwertige undgenaue Renderings von virtuellen Pro-duktmodellen.

Speziell für die Anforderungen imSchiffbau bietet NX 4 Ship Designneue Funktionen für die Stahlkon-struktion und die Fertigungsvorbe-reitung.

NX Aerospace Sheet Metal wieder-um adressiert die komplexen Pro-zesse der Konstruktion von Blech-teilen im Flugzeugrahmenbau.

Tony Affuso, CEO und President vonUGS, und Joan Hirsch, Entwicklungs-leiterin für NX, stellten NX 4 anläss-lich der Anwenderkonferenz PLMEurope am 14. September in Stuttgarterstmals der Öffentlichkeit vor.

Formenbau

Human-Modeling

Integrierte Simulation

10 P ro d u k te

Solid Edge und Teamcenter

Eine neue Stufe der Integration Die Integration von Solid Edge und Team-center ist heute Realität. Aber der Marktverlangt Fortschritte und UGS setzt dieMesslatte höher. Deshalb wird derzeiteine neue Stufe der Integration zwischenSolid Edge und Teamcenter entwickelt,die noch mehr Möglichkeiten und inno-vative Werkzeuge bietet.Sie richtet sich sowohl an neue als auchbestehende Kunden, egal ob sie SolidEdge allein oder in einer MultiCAD-Umgebung einsetzen.

Die etwas andere LösungDie meisten PDM-Systeme sind heute‘angedockt’.Dies bedeutet,dass es nebenden CAD-Befehlen ein eigenständiges Setvon PDM-bezogenen Funktionen gibt.Dieser doppelte Befehls-Set ist verwir-rend und kontraproduktiv. Die neue Inte-

Eine neue integrierte Lösung

Insight verursacht als integrierter Bestandteil von Solid Edge nur geringezusätzlichen Kosten, erfordert wenig Anwenderschulung und kann sehrschnell implementiert werden. Teamcenter ist ein eigenständiges Software-Portfolio, dessen Leistungsspektrum sich von der Anforderungsplanungüber die digitale Produktentwicklung und Fertigung bis zu PLM-Prozessenerstreckt.

Insight bietet eine vorkonfigurierte Lösung zum Produktdaten-Management,ausschließlich für Solid-Edge-Konstruktionen und zugehörige Office-Daten,die auf der Mircosoft.Net-Plattform basiert.

Teamcenter ist eine weiter reichende, flexibel konfigurierbare Lösung fürden gesamten PLM-Prozess, die Fähigkeiten zur Verwaltung verteilterStandorte und unterschiedlicher CAD-Systeme enthält und sowohl aufMicrosoft- als auch auf Unix-Plattformen implementiert werden kann.Anwender von Insight können ohne Datenverluste zu Teamcenter migrieren.

Solid Edge und Teamcenter werden von vielen Unternehmen gemeinsam pro-duktiv eingesetzt. Unter anderem deshalb plant UGS, diese Integration aufeine neue Stufe zu bringen. Bald wird sich die Schnittstelle von Solid Edgezu Teamcenter ebenso nahtlos darstellen, wie Solid Edge selbst.

gration zwischen Teamcenter und SolidEdge ist so konzipiert, dass sie dem An-wender vollkommen verborgen bleibt.

Transparente BenutzerführungWeil Teamcenter ebenso wie Solid Edgevon UGS entwickelt wird, ist eine wirkli-che und enge Integration zwischen beidenProdukten sichergestellt. Sie funktioniertbei Anwahl der normalen Solid-Edge-Befehle, die Teamcenter-Funktionalitätenaufrufen, wenn es angebracht ist. Bei‘Neue Datei‘, ‘Öffnen’, ‘Speichern’ usw.werden Dateien ein- und ausgechecktund ohne Unterbrechung aktualisiert.Weil der Datei-Erstellungsprozess unterder Kontrolle von Teamcenter steht,wer-den Dateinamen automatisch durch dasPDM-System vergeben und verwaltet.Teamcenter wird auch Solid-Edge-spezi-fische Funktionen übernehmen, wie dieVeröffentlichung virtueller Bauteile, Bau-gruppenfamilien,Teilefamilien und andere.Jeder Bereich, in dem Solid-Edge Datenerstellt, speichert oder wieder aufgreift,wurde für die Zusammenarbeit mitTeamcenter angepasst.

Einer der offensichtlichsten Vorteile ausder Anwendung von Teamcenter bestehtdarin, dass Unternehmen ihre Datenschnell finden. Nun wird auf die leis-tungsfähigen Suchfunktionen von Team-center direkt aus der normalen Benut-zerführung von Solid Edge zugegriffen.Dateien werden nach unterschiedlichenSuchkriterien, wie zum Beispiel Teile-nummer, Revision oder Beschreibungengefunden. Klassifikationen wie Standard-,Kauf- oder Fertigungsteile werden ange-legt und dann verwendet,um nach ‘zuerstgespeichert’, ‘zuletzt freigegeben’ oder‘zuletzt gespeichert’ zu filtern.

Die neuen Konzepte verbinden sich mitden vorhandenen Solid-Edge-Technikenwie ‘aktive/inaktive Teile’, ‘vereinfachte’und ‘detaillierte Teile und Baugruppen’ ineiner nahtlosen Benutzerführung.Anhand vorhandener Einstellungen iden-tifiziert Teamcenter den Benutzer, umseine Rechte richtig anzulegen.Die Verwendung eines lokalen ‘Cache’verbessert die System- und Netzwerk-leistungen deutlich.Projekte werden aus-gecheckt und für schnellen Zugriff auto-matisch auf dem lokalen Rechner ‘ge-cached’, während Anwender die Datenaufrufen und bearbeiten.Werkzeuge zum‘Cache Management’ verfolgen veralteteDateien. Leistungsfähige Technologiensynchronisieren Bauteile und Stücklistenmit dem Haupt-Datenspeicher.Teamcenter Engineering führt einenautomatischen ‘Checkout’ durch, damitzwei Prozesse nicht gleichzeitig auf denselben Datensatz zugreifen.

Hohe CAD-Produktivität und einfache AnwendungAlle Standard-Befehle wie ‘Öffnen‘,‘Spei-chern‘ und ‘Bearbeiten‘ von Daten sindvollständig mit den jeweiligen Optionenim Teamcenter-Dialog integriert. Diesbedeutet, dass die Teamcenter-Optionenden Benutzern in modifizierten Dialog-fenstern,aber im Standard von Solid Edgeangeboten werden.Auf Baugruppen wird über Teamcenterzugegriffen, obwohl die Solid Edge ‘Dateiöffnen‘-Befehle noch vorhanden sind.Egal ob Teile aktiv oder inaktiv sind, ver-einfacht oder detailliert – alle Dateitypenwie .par, .asm, .dft usw. können weiterangesprochen werden. Die wichtigstenDokument-Attribute werden währenddes Erstellungsprozesses innerhalb Solid

Unternehmen benötigen heute eine effektive Ver-waltung ihrer Konstruktionsprozesse, wenn sie ihreZiele hinsichtlich Entwicklungszeiten, Qualität undKosten erreichen wollen.Solid-Edge-Anwender können zwischen zwei Lösun-gen von UGS zum Datenmanagement wählen: SolidEdge Insight oder Teamcenter, die beide integriert mitSolid Edge arbeiten.

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Edge festgehalten. Objekt-Identität, Typ,Revision, Beschreibung und alle eventu-ellen Benutzerrechte werden ebenfallsfestgehalten; einzeln oder während siemit ‘vor Ort‘ innerhalb einer Baugruppeerzeugt werden. Die Integration ist sotief, dass alle Möglichkeiten zur Erzeu-gung neuer Dokumente von echtenSolid-Edge-Befehlen abgedeckt werden.

Standard-PDM-Funktionen,die in anderenPDM-Systemen manuell ausgelöst werdenmüssen, werden während der normalenSolid-Edge-Routinen automatisch ausge-führt. Diese ‘impliziten Operationen‘machen Basisaufgaben zu einem integrier-ten Bestandteil des Arbeitsablaufs. Dasbedeutet,dass Anwender sich schneller indas System einarbeiten und alltäglicheAufgaben schneller erledigen können,während die Daten automatisch verwaltetwerden.Ein integrierter Bestandteil jedesSolid-Edge-Arbeitsablaufs ist die EdgeBar.

Sie verleiht Anwendern einen direktenZugriff auf verschiedene Funktionen vonSolid Edge.Dazu zählen der Baugruppen-Pathfinder zur Navigation in Baugruppen-strukturen, Bauteil-Bibliotheken, die mit‘drag and drop‘-Funktionen schnell erstelltoder platziert werden, oder ‘alternativeBaugruppen‘, die schnell konfiguriertwerden.

Jetzt wird auch Teamcenter-Funktionalitätüber die EdgeBar verfügbar. Im Teamcen-ter-Modus werden Anwender über denBauteil-Status unterrichtet,der Pathfinderzeigt die Objekt-ID, Revision und Versionanstelle des Dateinamens und den ein-deutigen Status zu jedem Objekt.

Synchronisierte Release-WechselHeute werden die Releases der meistenPDM-Systeme unabhängig und nach einemanderen Zeitplan als CAD-Systeme er-

stellt. Dies bedeutet, dass eine Komplettlösung den Anwendererst mehrere Monate nach einer neuen Version erreicht. Damitgeht Produktivität verloren, die Wartungsbedingungen werdenschwieriger. Die Produktplanung, das Testen und Zertifizierenwerden für beide Produkte gleichzeitig durchgeführt.Dadurchwird die PDM-Schnittstelle von Solid Edge tatsächlich mit jederVersion erneuert. Das Warten auf einen Patch oder ein Up-grade der PDM-Lösung entfällt.

VerfügbarkeitDie neue Integration von Solid Edge und Teamcenter ist aufdem Weg. Die Auslieferung der vollständig transparentenBenutzerführung in Solid Edge ist für das 4. Quartal 2005geplant. Sie wird anfangs Solid Edge V18 und Teamcenter 9.1unterstützen und eine komplett neue Lösung zum Doku-mentenmanagement bereitstellen.

Blattflächendichte = Fläche der Rotorblätter / Rotorkreisfläche: 146 . 3 / 50 2. � = 5,5 [%]Streckung (Schlankheit) = (Rotorradius)2 / Fläche eines Rotorblattes: 50 2 / 146 = 17 [ - ]Zuspitzung = Blatttiefe an der Spitze / Blatttiefe an der Wurzel: 0,8 / 5,0 = 0,16 [ - ]Lineare Verwindung des Rotorblattes: 15 °

FEM-ModellDie Anzahl der Rotoren der Windkraft-anlage beträgt 3. Das Balkenmodell stelltnur einen Rotor dar, dessen Hülle dann ineinem 1/3-symmetrischen Aerodynamik-modell berechnet wird. Die Struktur desRotors besteht aus insgesamt 62 Knotenund 58 Balken-, Massen-, Starrkörper-sowie Plotelementen (Abb. 1). Die Masseist 8311 kg. Die Schwerpunktslage ist:X= 14,1 m, Y= -0,6 m, Z= 0,04 m.Querschnittsdaten des Rotorblattes T100wurden von AEOLUS II übernommen undinterpoliert.Die Modelle wurden entspre-chend dem SI-Einheitensystem erstelltund mit dem Programm NX NASTRAN[2] berechnet. Als Randbedingung ist derRotor an der Wurzel mit allen Freiheits-graden gesperrt (Abb. 1). Als Lasten wur-den Eigengewicht, Zentrifugalkraft und dieAerodynamik berücksichtigt. Das Eigenge-wicht, ca. 8000 kg, spielt bei der Torsions-untersuchung eine untergeordnete Rolle.In der Vertikallage des Rotorblattes ist derEinfluss des Eigengewichtes quasi Null. Inder Horizontallage des Rotorblattes istder Einfluss des Eigengewichtes vernach-lässigbar. Die Zentrifugalkraft spielt mitihrem aufrichtenden Einfluss bei f = 0,45Hz nur eine untergeordnete Rolle.

und somit eine stationäre Strömungsimuliert. In einem iterativen Verfahrenwird zunächst die aerodynamische Last-verteilung auf dem Rotorblatt ermitteltund die Ergebnisse in einem struktur-mechanischen Programm auf das Balken-modell des Rotorblattes übertragen. Dieaerodynamischen Belastungen und dieZentrifugalkräfte erzeugen einen Gleich-gewichtszustand und eine neue Defor-mation für das Rotorblatt.Der neue Gleichgewichtszustand wird fürdie Ermittlung der Aerodynamik für dennächsten Berechnungsschritt benutzt.Dieses iterative Verfahren wird so langefortgesetzt, bis sich ein Gleichgewichtszu-stand eingestellt hat. Im Anschluss daranwerden die deformierte Form und derDrehwinkel um die Längsachse desRotorblattes als Einflussgrößen für dieDrehmomentermittlung der Antriebs-welle beurteilt.

ModellbildungAngelehnt an Aelous II [1] wurde ein Windtur-binenrotorblatt, T100, mit einem Durchmesser von D = 100 m mit folgenden Daten ange-nommen (Abb. 1): Rotordurchmesser: 100 mRotordrehzahl 27 RPM (0,45 Hz)Durchmesser des Anschlussprofils: 2,5 mGrößte Blatttiefe: 5,0 mKleinste Blatttiefe: 0,8 mRelative Dicke bei r/R =0,7: 0,22Aerodynamische Profile: Kreiszylinder, NACA 4424, NACA 4421, NACA 2410 Masse: 8000 kg (Abschätzung)Leistung: 4 MW (Abschätzung)Auslegungswindgeschwindigkeit: 15 m/sUmfangsgeschwindigkeit R=50 m 141 m/sSchnelllaufzahl 9,4

Aeroelastische Betrachtung des Rotors bezüglich der Torsionseffekte - Torsionswinkel sollten in der Drehmomentberechnung berücksichtigt werden

Für die Auslegung eines Windturbinenrotors werden aeroelas-tische Berechnungen durchgeführt.Hierbei werden sowohl fürdie Aerodynamik als auch für die Strukturmechanik verein-fachende Annahmen getroffen.

Stand der Technik bei den angewandten Methoden ist, dass dieAerodynamik des Rotors zunächst durch eine Vielzahl von zwei-dimensionalen Profilpolaren mit Interpolationsmöglichkeitenapproximiert wird, wobei die Profilpolaren 2D-Windkanalmes-sungen entnommen werden.Die Strukturmechanik bezieht sichin der Regel auf eindimensionale Balkenelemente,die für Biege-und Zuglasten, nicht aber für Torsionsbetrachtungen um dieRotorlängsachse berechnet werden.Torsionseffekte nimmt manals sehr klein und damit vernachlässigbar an. Mit zunehmenderGröße des Rotordurchmessers von der Größenordnung 100 mwird erwartet,dass die Torsionslasten einen zunehmenden,nichtmehr vernachlässigbaren Einfluss auf die Wechselwirkung derAerodynamik und Strukturmechanik nehmen.

In dieser Forschungsarbeit wird mit besonderem Augenmerkauf die Torsionseffekte des Rotorblattes die Größenordnungder Drehwinkel ermittelt. Da diese Arbeit auf Torsionseffektefokussiert, wird auf sonstige Parameter wie z.B. Windge-schwindigkeitsgradient und Rotorebenenneigung verzichtet

Abb. 1: Grundrissdarstellung Rotorblatt T100

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FEM-Analyse von Windturbinenblättern

Auf Grundlage der veröffentlichten Daten der AEO-LUS II wurde ein theoretisches Windturbinenblatt,T100, entwickelt und auf Torsionseffekte untersucht.Das Verfahren zur Betrachtung der Torsionseffekte anWKA-Rotoren wurde mit Hilfe einer kommerziellerhältlichen FEM-Software, NX NASTRAN von UGS,zusammen mit allgemeingültigen aerodynamischenGrundlagen realisiert. Das Verfahren kann zur Be-rechnung jedes Flügels/Rotortyps angewandt werden.

AEOLUS IIIm Jade-Windpark Wilhelmshaven steht das größte Windkraftwerk Deutsch-lands: die Anlage AEOLUS II, in Betrieb seit Herbst 1993. Der Windenergie-konverter hat eine Nennleistung von 3 Megawatt, die ab Windstärke 7erbracht wird. Der Turm besteht aus Spannbeton und ist 92 Meter hoch. Dierunde Fundamentplatte hat einen Durchmesser von 14,4 Metern und ist vierMeter dick. Sie ruht auf 36 Betonpfählen, die tief in dem weichen Marschen-boden verankert sind.Die Maschinengondel an der Spitze des Turms wiegt einschließlich des Rotors162 Tonnen; das Gewicht eines einzelnen Rotorblattes beträgt 9 Tonnen. Die38,8 Meter langen Blätter bestehen aus kohle- und glasfaserverstärktemKunststoff. Die Drehzahl des Rotors liegt zwischen 11 und 24 Umdrehungen proMinute. Die Drehzahlregelung erfolgt durch automatische Verstellung des Ein-stellwinkels der Rotorblätter.

Abb. 2: Profiltiefe Rotorblatt T100. Das Rotorblatt hat eine lineare Pro-filtiefenverteilung mit einem Maximum von 5 m an der Stelle r = 14 mund einem Minimum von 0,8 m an der Stelle r=50 m.

Die Aerodynamik des Rotors T100 wurde durchfolgende Profilverteilung festgelegt (Abb. 2):Profil Radial Lage [m]Kreiszylinder 3 – 4NACA 4424 14NACA 4421 40NACA 2410 50

Die Anstellwinkelverteilung ist linear (Abb. 3).Die aerodynamischen Lasten werden nach [3]wie folgt berechnet:A = Ca F q Auftrieb [N]W = Cw F q Widerstand [N]M = Cm F q c Nickmoment [N] mitCa Auftriebsbeiwert [-]Cw Widerstandsbeiwert [-]Cm Nickmomentsbeiwert [-]F Aerodynamische Fläche [m2]q = /2 (Vw)2 Staudruck [N/m2]

Luftdichte [kg/m2]Vw Windgeschwindigkeit [m/s]c Profiltiefe [m]

Die aerodynamischen Kräfte und Mo-mente (Abb. 4) sind bestimmt durch dieGeschwindigkeit der anströmenden Luft,Vw = 15 m/s, sowie der lokalen Umfangs-geschwindigkeit des Rotorblattes,die zu-sammen eine lokale, resultierende An-strömgeschwindigkeit bilden.

ErgebnisseAbb. 5 zeigt die Deformationen desRotorblattes T100 auf Grund der aerody-namischen Lasten und der Zentrifugal-kraft. Die Schlagdeformation für die er-ste Anstellwinkelverteilung ist 7 m, dieSchwenkdeformation hierfür 0,4 m. DieRotation an der Rotorspitze ist 8,3 °. Dieelastische Torsion auf Grund der Belas-tungen mit der ersten Anstellwinkelvertei-lung wurde als Anstellwinkel für die zweiteIteration benutzt (siehe Abb. 6 und 7).

Diese iterative Vorgehensweise wurdeinsgesamt vier Mal durchgeführt. Bei derletzten Iteration war der Zuwachs derelastischen Torsion vernachlässigbar kleinund der Iterationsvorgang wurde somitbeendet. Es ergibt eine Drehmoment-änderung vom 50 Prozent (siehe Abb. 8und 9). Somit erhöht sich die Leistungvon 2,0 MW auf 4,0 MW.

Abb. 3: Lineare Verwindung Rotorblatt T100, Maximum von 15 ° an derStelle r = 4 m, Minimum von 0 ° an der Stelle r=50 m.

Abb. 4: die aerodynamischen Lasten, A, M, W

Abb. 5: Deformationen des Rotorblattes T100, aerodynamische Lasten +Zentrifugalkraft

Abb. 6: Anstellwinkelverteilung als Funktion der Iteration,Rotorblatt T100

Abb. 8 (li.): Drehmomentzuwachsals Funktion der Iteration, Rotor-blatt T100

Abb. 7: Anstellwinkelzuwachs als Funktion der Iteration, Rotorblatt T100

Abb. 9 (re.): ProzentualerDrehmomentzuwachs als Funk-tion der Iteration, RotorblattT100

Referenzen[1] Emmerling S. Festigkeitsnachweis des AEOLUS II Rotorblattes,

MBB TN-HE133-91-007, 1991[2] NX NASTRAN www.ugsplm.de/produkte/nx/,

5. Juni 2005 FEMAP[3] Schlichting Aerodynamik des Flugzeuges Band 1,

Springer Verlag 1967, Truckenbrodt ISBN 3-540-03970-8

Dipl.-Ing. Armin F. KhadjaviIBS Engineering GmbHHanauer Str. 14 BD- 80992 MünchenTelefon: 089 / 84057730 Fax: 089 / [email protected]

13Te c h n o l o g i eA u s g a b e 3 -20 0 5

ZusammenfassungDie Berücksichtigung der elastischen Torsion des Rotors T100 aufGrund der aerodynamischen Lasten und Zentrifugalkraft zeigteine Beeinflussung der Drehmomentbilanz und folglich der Struk-tur. In dieser Arbeit wurden folgende Vereinfachungen vorge-nommen: Ein stationärer Betriebszustand wurde angenommen.Die Bodengrenzschicht wurde nicht berücksichtigt.Die Einflussedes Turmes wurden nicht berücksichtigt. Die Dreidimensionali-tät der Strömung wurde vernachlässigt.Trotzdem zeigt sichzumindest qualitativ, dass ein torsionselastischer Rotor sichvon einem starr angenommenen Rotor wesentlich unterschei-det. In künftigen Untersuchungen soll das Problem mehr quan-titativ behandelt werden.

14 Te c h n o l o g i e

Bezieht man diese Anforderungen auf Deutschland, ist eines klar:Nur über niedrige Kosten der Produkte werden wir nichterfolgreich sein.Die Chance,die es zu nutzen gilt,kann nur sein,innovative Produkte hoher Qualität – möglichst genau auf dieAnforderungen des Marktes ausgerichtet – anzubieten. Es fehltDeutschland sicher nicht an Ideen. Bei der Realisierung aber –mit Erfüllung all dieser Kriterien – mangelt es häufig noch.Kommt es doch darauf an,nicht nur kreative Ideen für Produktezu entwickeln, sondern auch kreative Prozesse und Problemlö-sungen zu etablieren und vor allem systematisch vorzugehen.Denn etwa zweidrittel der gesamten Kosten für die Etablierungeines neuen Produktes werden bereits im Entwicklungsprozessfestgelegt. Ganz gleich um welche Art von Entwicklung es sichhandelt, ob um die Konstruktion einer komplexen Sonderma-schine,den Relaunch eines Konsumgutes oder die Konzipierungeines völlig neuen Produktes,man benötigt dazu einen Prozess,der ‘im Voraus’ Fehler vermeidet und eine schnelle Realisierungermöglicht.

Zwei unterschiedliche Beispiele häufiger Fehler:Der Maschinenproduzent X hat eine gute Idee,entwickelt einenneuen Maschinentyp.Die Entwickler sind begeistert, aber trotzgroßem Verkaufsaufwand wurden nur zwei Maschinen verkauft,die ‘Neue Serie’ wurde gestoppt, der Verlust war beträchtlich.Fehler: Es gab kein klares Marketing-Konzept, die Stimme desKunden wurde nicht berücksichtigt, man war zu ‘technologie-lastig’!

Die Rückruf-Aktionen für Automobile haben in den letzten Jah-ren trotz aller ‘Zertifizitis’ und Qualitätsinitiativen zugenommen.Grund: ‘mangelnde Zuverlässigkeit’, man hat nicht systematischgenug gearbeitet!Eine Befragung von Mitarbeitern aus den Bereichen Entwicklung,IT, Qualitätsmanagement von Unternehmen der Fertigungsin-dustrie ergab folgende Schwachpunkte im Entwicklungsprozess:

In einem dynamischen Markt werden nur die Unter-nehmen überleben, die sich schnell an geänderteAnforderungen anpassen, kreative Problemlösungenanbieten, und die Wünsche ihrer Zielgruppe bessererfüllen als der Wettbewerb.

Produkte optimal entwickeln,mit dem richtigen Know How für Ver-besserungen – Design for Six Sigma – und der richtigen PLM-Software

DFSS-Prozess 50 bis 100 Prozent mehrGewinn durch einen größeren Markter-folg!

Läuft Six Sigma weltweit nach der ein-heitlichen Systematik DMAIC – Define,Measure, Analyse, Improve, Control – ab,so ist diese Systematik für DFSS nicht soeinheitlich. Hier gibt es gewissermaßenverschiedene Schulen, die aber ähnlichsind. Alle haben die gleiche Systematik,esgibt Meilensteine mit entsprechendenChecklisten und Werkzeugen. Es ist aberganz wichtig – entgegen dem Six-Sigma-Prozess – die Vorgehensweise firmenin-dividuell anzupassen.

Unser Institut für Qualitätsmanagementhat die DFSS-Systematik um den Erfolgs-faktor ‘soziale Kompetenz’ erweitert,indem wir die Strukturierung für dasArbeiten im Team, das Team in seinemgesamten Umfeld und vor allen Dingendie ‘Behandlung der Widerstände’ be-rücksichtigt haben. Gerade in einem Ent-wicklungsprozess, der im allgemeinenlänger dauert als ein Six-Sigma-Prozess,ist diese Berücksichtigung für den Erfolgzwingend notwendig.

Wir nennen unser Konzept das ‘3D-DFSS-Konzept’. Dazu mehr in der nächsten

.

Kein schnelles Änderungsmanage-ment bzw. mühsame Handhabung.Schwierigkeiten, eine praktikableLösung für technisch gegensätzlicheAnforderungen (Widersprüche bzw.Konflikte) zu finden.Mangelndes Wissensmanagement,um z.B. ‘alte Fehler’ in der neuenEntwicklung zu vermeiden.Mangelnde soziale Kompetenz, z. B.führt der Umgang mit Widerstän-den bei der Realisierung zu ‘holperi-ger‘ Projektarbeit, zur Zeitverzöge-rung und manchmal sogar zumScheitern des ganzen Projekts.

Für einen erfolgreichen Innovationspro-zess ist es unserer Meinung nach wichtig,das Innovations-Know-how im Sinne vonSystematik mit der Anwendung einerrichtigen Software, die zur IT-Umgebungpasst und die einzelnen Entwicklungs-meilensteine unterstützt,zu kombinieren.

Design for Six Sigma (DFSS)Das erfolgreiche Konzept ‘Design for SixSigma’ wurde in den USA entwickelt. Esist, gewissermaßen die ‘Schwester’ vonSix Sigma, dem in vielen Unternehmenerfolgreich angewendeten Konzept zurSteigerung der Kundenzufriedenheitdurch bessere Qualität und zur Reduzie-rung der Kosten. Six Sigma führt zurKostenersparnis im operativen Ge-schäftsbereich und verbessert generelldie Qualität durch Reduzierung derStreuung bei Produkteigenschaften.(siehe auch 1-2005)

Design for Six Sigma dagegen verhindertFehler durch systematische Optimierungdes Entwicklungsprozesses. Ausgehendvon den Kundenanforderungen wird ineinem systematischen Ablauf ein ‘robus-tes’ Produkt oder eine ‘robuste’ Dienst-leistung entwickelt und produktionsreifgemacht. DFSS dient der Entwicklungneuer Produkte oder Services mit denVorteilen von Six Sigma. Während derklassische Six-Sigma-Prozess die Gewinneum etwa 10 bis 20 Prozent erhöhen kann,ermöglicht ein professionell aufgesetzter

Unklare Anforderungen: Markt/ Wett-bewerbsanalyse fehlt, die Kundenan-forderung wird nicht sauber erfasst,nicht richtig bewertet und umgesetzt.Mangelnde Zuverlässigkeit der Pro-dukte in der Praxis. Mangelnde Sys-tematik im Entwicklungsprozess, z. B.wurden bei den Meilensteinen nichtkonsequent geeignete Checklistenabgearbeitet.

Innovationen realisieren

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Begriffserklärungen zu den Themen Qualität und Innovation:

QFD = Quality Function DeploymentQFD ist ein System, um Kundenanforderungen in firmenspezifische Erforder-nisse zu übersetzen – für jede Phase der Entwicklung von der Forschung überProduktentwicklung und Fertigung bis hin zum Marketing und Verkauf. DieMethode wurde in den 60er Jahren zum ersten Mal bei einer japanischenWerft angewendet und von Professor Yogi Akao weiterentwickelt.

TRIZ, das russische Akronym für die ‘Theorie des erfinderischen Problemlösens’TRIZ wurde von G. S. Altschuller entwickelt, der während seiner Verbannungdurch Stalin etwa 200.000 Patente analysiert hat, hiervon 40.000 hochinno-vative Patente auswählte und dann herausfand, dass dieser großen Anzahlvon Erfindungen eigentlich eine vergleichsweise kleine Anzahl von Lösungs-prinzipien zugrunde lag. Hieraus entwickelte er Werkzeuge und Verfahren zursystematischen Innovation.

Kontakt:IQM – Institut für QualitätsmanagementDr. Fritz Weigang + Partner71723 GroßbottarTelefon: 07148 / 92 48 [email protected]

Autor: Dr. Fritz W. Weigang, Institut für Qualitätsmanagement, IQM

Bei Interesse an Veranstaltungen zum Thema DFSS wenden Sie sich bitte andas Institut für Qualitätsmanagement.

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Fabriken mittlerer und hoher Komplexi-tät können heute nur noch mit Mittelnder Digitalen Fabrik effektiv beherrschtund geplant werden. Traditionelle 2D-Layout-Pläne als Mittel der Fabrikplanungwerden immer stärker in die Bereichezurückgedrängt, wo es um einfache Ein-richtungen mit wenigen Objekten geht.Bei Viessmann führten sowohl erhöhteAnforderungen an die Fabrikplanung –wie mehr Funktionen auf weniger Fläche,Vorab-Kollisionschecks, bessere Über-sicht – wie auch der konsequente Bruchmit alten 2D-Welten dazu, dass im Jahr2004 FactoryCAD eingeführt wurde.Außerhalb der Automobilindustrie gehörtViessmann damit zu einem der Pioniereder Digitalen Fabrik – wie schon oft beiden Produkten der Heiztechnik selbst.

Digitale Fabrikplanung bei Viessmann

Innovatives FamilienunternehmenDie Viessmann Unternehmensgruppe mit dem Hauptsitz in Allendorf an derEder ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechnik-Syste-men. Das von Dr. Martin Viessmann in dritter Generation geleitete Unterneh-men wurde im Jahr 1917 gegründet. Der Gruppenumsatz im Jahr 2004 betrug1,15 Milliarden Euro, beschäftigt werden rund 6.800 Mitarbeiter.

Mit 10 Werken in Deutschland, Frankreich, Kanada, Polen und China, mitVertriebsorganisationen in Deutschland und 34 weiteren Ländern sowie welt-weit 111 Verkaufsniederlassungen ist Viessmann international ausgerichtet.43 Prozent des Umsatzes entfallen auf den Export.

Viessmann bietet seinen Kunden ein mehrstufiges Komplettprogramm heiz-technischer Systeme mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponentenaus einer Hand. Das Programm umfasst Wärmeerzeuger mit einer Leistungvon 1,5 kW bis 19.400 kW: Bodenstehende und wandhängende Heizkessel fürÖl und Gas in Heizwert- und Brennwerttechnik sowie regenerative Energie-systeme wie Wärmepumpen, Solarsysteme und Heizkessel für nachwachsendeRohstoffe. Komponenten der Regelungstechnik und Datenkommunikation sindebenso im Programm wie die gesamte Systemperipherie bis hin zu Heiz-körpern und Fußbodenheizungen.

www.viessmann.com

FactoryCAD bei Viessmann

Früher Einstieg in CADBereits in den frühen 80er Jahren begannViessmann mit der Einführung einesCAD-Systems (2D Host-CADAM). DieseLösung wurde in den 90er Jahren Schrittfür Schritt durch das 3D-System I-deasvon SDRC abgelöst. Mit dem ProjektCax-2000 wurde 2001 der 3D-Entwick-lungsprozess in den 3D-relevanten Be-reichen abgeschlossen.

Im Rahmen eines jetzt begonnenen neuenPLM-Projekts werden in den nächstenJahren rund 180 Arbeitsplätze mit dem3D-CAD-System I-deas auf neueste NX-Technologie von UGS migriert. Insgesamt230 Lizenzen des PDM-Systems Team-center Engineering sollen gleichzeitig einezukunftsorientierte Lösung für die ge-samte Produktdatenverwaltung schaffen.

Im Bereich Fabrikplanung wurde bisvor kurzem in 2D gearbeitet. „ErhöhteAnforderungen an die Planer, aber auchder Beschluss, das alte 2D-System end-gültig abzuschalten, führten dann zueiner Neuorientierung“, wie der Leiterder CAx-Entwicklung, Holger Sellmann,erklärt.

Ziel ist es, eine Umgebung zu finden,welche Architektur und Fabrikplanungintegriert und die Zulieferer in die 3D-Planung einbindet. Das fertige Rechner-modell der Fabrik ermöglicht eineVisualisierung, die auf allen Ebenen,besonders bei Managemententscheidun-gen,wichtige Hilfen bietet und „die einenspäteren Ausbau in Richtung Simulationund Automation ermöglicht“, wie Sell-mann betont.

Eine zentrale Rolle spielt dabei dieFabrikplanung selbst, die mit Factory-CAD von UGS gelöst wurde.

Fabrikplanung mit intelligentenObjektenFactoryCAD ist eine Lösung aus demTecnomatix-Portfolio von UGS für 2D-und 3D-Repräsentationen von Fabrik-anlagen und deren Optimierung.Die kompletten virtuellen Modelle vonFabrikanlagen werden erstellt, über-prüft, geändert und optimiert. Durchdie Übersichtlichkeit und detailliertePlanung mit FactoryCAD werden spä-ter aufwändige und kostspielige Ände-rungen während der Installation derFertigungsstraße vermieden.

Bei Viessmann begann man sich ab 2002ernsthaft Gedanken über eine neueLösung für die Fabrikplanung zu machen.Hintergrund dafür war unter anderemdie Management-Entscheidung, die Ferti-

Viessmann, der bekannte Hersteller von Heiztechnik-Produkten, hatFactoryCAD von UGS eingeführt, um die Produktionsstätten des Unter-nehmens künftig effizienter planen, ändern und visualisieren zu können.Die Umsetzung dieser integrierten Software-Lösung für die Gebäude-,Gebäudeausrüstungs- und Fabrikplanung wurde in Zusammenarbeit mitdem UGS-Dienstleistungspartner EDS realisiert.

FactoryCAD enthält bereits Bibliotheken mit Elementenwie Regale, Paletten, Kräne, Förderanlagenusw. Sie können anwenderspezifisch ergänztwerden.erzeugt komplette 3D-Fabrikmodelle vondenen Teilansichten, Layouts, Visualisierun-gen usw. abgeleitet werden können. Stets istaber das 3D-Modell die Referenz.enthält neben geometrischen Informationenauch weitere beschreibende Daten für alleObjekte, u. a. auch für die Kostenermittlung.erzeugt Modelle, welche direkt für eineSimulation genutzt werden können.erlaubt schnell Änderungen.bietet allen Komfort einer modernen, objekt-orientierten Lösung eines CAD-Systems.

Die Gesprächsteilnehmer Norbert Schmidt (links) und Holger Sellmann.

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gung so neu zu orientieren, dass derMaterialfluss den neuen Bedingungen undProdukten entspricht.„Unser besonderesAugenmerk gilt der Flächeneffizienz inden einzelnen Costcentern“, beschreibtNorbert Schmidt von der IE-Fabrik- undWerksplanung die Anforderungen.Neben der nötigen Prozessoptimierungwurden parallel die passenden Werkzeugegesucht. Holger Sellmann: „Ganz wichtigdabei war, dass wir eine gemeinsameDatenbasis finden für die Gebäude-planung, die Architektur und die Fabrik-planung. Weil die alten Schnittstellenzwischen den Bereichen Gebäudeplanung(Spirit Architektur 2D) und Fabrikplanung(CADAM) immer Probleme des Daten-abgleiches mit sich brachten, hatten diePläne oft unterschiedlichste Stände. DieEinbindung externer Daten war fast un-möglich.“Ein CAD-Planungssystem nahe des fürdie Produktentwicklung eingesetztenCAD-Systems war von IT-Seite zwar wün-schenswert, doch bietet der ADT-Kern(Architectual Desktop) von FactoryCADgerade in Zusammenarbeit mit vielenexternen Dienstleistern im Architektur-und Planungsumfeld auf Anwenderseitewesentliche Vorteile:

Mittlerweile wird für alles, was Architek-tur und Stahlbau betrifft, ADT eingesetzt.Die Objekte der Fabrik kommen ausFactoryCAD und für die Verwaltung wirdder ADT-Projektbrowser benutzt;hier isteine Integration in Teamcenter Manu-facturing vorgesehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Ent-scheidung für die UGS-Lösung war derenobjektorientierte und nicht geometrieori-entierte Grundstruktur.Die Eigenschaftenvon Fabrikplanungselementen werden inObjekten in Form von Beschreibungenhinterlegt. Das hat viele Vorteile.Ein weiteres Argument für die Fachleutevon Viessmann war die Möglichkeit, dieDaten im JT-Format herausschreiben zukönnen. Dadurch wird die Visualisierungauch sehr komplexer Anlagen im Gesamt-zusammenhang möglich, bis hin zur Er-stellung von Animationen zu Präsentations-zwecken. Generell war die Offenheit desSystems entscheidend, um die Daten mitanderen Abteilungen, Werken und exter-nen Dienstleistern austauschen zu können.

FazitMittlerweile ist die Systemeinführung mit18 Lizenzen auf 24 Arbeitsplätzen undder Ausbildung von 27 Mitarbeitern abge-schlossen. Dazu Sellmann: „Es ist ganzwichtig, und ich kann das auch anderenFirmen nur empfehlen, dass die Mitarbeitereine solide Grundausbildung und einenOnsite-Support erhalten, damit sie wirk-lich sicher in der Anwendung sind. Hiersollte auf keinen Fall gespart werden!“Inzwischen haben die Fabrikplaner inAllendorf so viel Erfahrung gesammelt,dass Norbert Schmidt heute sagt:„Ich binsicher, dass wir zur richtigen Zeit denrichtigen Schritt getan haben. Wir kom-men nicht nur intern mit unserer neuenPlanungsumgebung gut zurecht, auch dieZusammenarbeit mit unseren Dienstleis-tern klappt bestens.“

Autor: Karl Obermann

Es wird wenig Speicherplatz benötigt.Schnellere Ladezeiten sind auch bei großenGesamtlayouts gewährleistet.Es können beliebig viele Informationen hin-terlegt werden.Die Objekte ‘wissen’, welche geometrischeRepräsentation sie haben. Das heißt, beimAufruf eines Planes entsteht die vollständige3D-Geometrie, obgleich nur ‘Listen’ abgespei-chert sind.Änderungen sind leicht durchzuführen, da nurdie Informationen geändert werden müssen.Das Umzeichnen einzelner Objekte oder Plan-teile entfällt.Objekte bzw. alle Teile der Fertigung werdennur einmal erstellt und abgespeichert. Alleweiteren Verwendungen werden durch Refe-renzierung erledigt (ähnlich wie bei der hie-rarchischen Stückliste in mechanischen CAD-Systemen).Die Objektinformationen können jederzeitausgewertet werden.

Viessmann ist ein anerkannter

Technologieführer im Heiztech-

nik-Bereich mit umfangreichen

Angeboten für die private wie

professionelle Nutzung.

Von I-deas nach NX

18 P ra x i s

die Automobilindustrie, für die Elektro-technik, für die Haushaltswarenindustrie,für die Baubranche, für Werbung undMarketing, für Sanitärunternehmen usw.Langer fertigt aber nicht nur die Kunst-stoffteile,sondern deckt die gesamte Pro-zesskette ab: ‘Von der Idee bis zur Serie.’Dazu gehört schon die Beratung derKunden, beispielsweise bei den zu ver-wendenden Werkstoffe.Weiter geht es mit der Produktentwick-lung, der Konstruktion und dem Werk-zeugbau,der Bemusterung und schließlichder Produktion.Für letzteres stehen rund40 Spritzgießmaschinen zur Verfügung.Daran anschließen können sich noch dieKonfektionierung,die Montage,die Nach-bearbeitung und das Bedrucken, Lackie-ren, Galvanisieren, Metallisieren und amEnde die Lagerhaltung und der Versand.

Da man alle Schritte der Prozesskettebeherrscht, können auch alle Wünscheder Kunden erfüllt werden – geht nicht,gibt’s nicht. Das gilt auch für die Materia-lien,die verarbeitet werden.Und so findetman Teile vom schicken Schuhlöffel biszum anspruchsvollen Mikrospritzguss.Auch vor der Verarbeitung von zweiKomponenten ist den Sauerländern nichtbange. Dass man für dies alles ein leis-tungsfähiges CAD/CAM-System brauchtund zwar ein integriertes System, ver-steht sich fast von selbst.

In Schritten zu NX Auch bei Langer hat man irgendwann

einmal mit 2D begonnen,mit ME 10in der Konstruktion und

mit Camand in derNC-Programmie-rung. Im Jahr 1998

CAD/CAM-Systeme werden ständig wei-terentwickelt, dennoch wird ab und zueine komplette Systemumstellung nötig –weil eine Technologie veraltet ist,weil dieAnsprüche sich verändern oder weil einSystem eingestellt wird, etwa bei demZusammenschluss zweier Hersteller. Obdie Umstellung dabei für den Anwenderzum ‘mittleren Desaster’ wird oder ob estrotz einiger Aufwendungen ‘glatt’ läuft,hängt sehr davon ab, wie sie gemanagtwird.Bei UGS hat man mit solchen Migra-tionen schon viel Erfahrung, denn immerwieder sind ehemalige Wettbewerber indas Unternehmen intergriert worden.Dass man diese Erfahrung gewinnbrin-gend für die Kunden einsetzt, zeigt dasBeispiel Werner Langer GmbH & Co KG.Der dortige Konstrukteur und CAD/-CAM-Systembetreuer, Jochen Neise,nennt die Unterstützung durch UGS‘brillant’.

Von der Idee bis zur SerieDie Firma Langer in Meschede,mitten imSauerland,produziert Kunststoffteile.Gabes früher einen Schwerpunkt bei Wohn-raumleuchten, so ist man heute,mit über50 Jahren Erfahrung, in fast allen Berei-

chen technischer Teile tätig.Dierund 90 Mitarbeiter pro-

duzieren für

Migration gut gemanagt gab es dann einen Wechsel zu I-deas vonSDRC. „So richtig haben wir erst 2000mit I-deas begonnen, im Laufe des Jahreshaben wir komplett auf das damals neueSystem umgestellt“, erinnert sich JochenNeise. Durch den Zusammenschluss vonUGS und SDRC stellte sich – auch wennI-deas durch UGS weiterhin unterstütztwird – dem Unternehmen Werner Langerdann bald wieder die Frage einer System-umstellung. Das wurde aber nicht imHauruck-Verfahren abgewickelt. „Da wirvon UGS rechtzeitig informiert wurden,konnten wir uns in Ruhe genau überlegen,wann und wie der Umstieg sinnvoll zuvollziehen ist.“

Es sei noch erwähnt, dass das Unterneh-men bereits UGS-Kunde war: Im CAM-Bereich wurde bereits seit 2001 Unigra-phics NX eingesetzt. Die Hauptaufgabewar es also,den CAD-Bereich zu migrie-ren. Jochen Neise: „Mit diesem Schritthaben wir, auf Vorschlag von UGS,so langegewartet, bis man die I-deas-Daten in NXoptimal verwerten konnte. Das war imFrühjahr 2005 mit dem Software-ReleaseNX 3 der Fall.“

Im Vorfeld sind Neise und zwei weitereMitarbeiter bei alphacam intensiv geschultworden, so dass man der Umstellunggelassen entgegensehen konnte. Bei derUmstellung selbst ging es, neben derKonvertierung von I-deas auf NX, auchum die Übertragung der Konstruktions-daten in ein neues PDM-System, vomalten Team Data Manager (TDM), einemBestandteil der I-deas-Lösung, zu Team-center Engineering.

„Die gesamte Umstellung ist vom Liefe-ranten brillant unterstützt worden. Insge-samt drei UGS-Mitarbeiter haben diesenProzess so gut gelöst, wie ich mir das

Der Wechsel von einem CAD-System auf ein anderesist immer ein kritisches Projekt, nicht nur für die Kon-struktion eines Unternehmens. Bei der Firma WernerLanger GmbH in Meschede ist die Umstellung vonI-deas nach Unigraphics NX überaus gut gelungen;nicht zuletzt dank der effektiven Hilfe des Software-anbieters UGS und dessen Partner alphacam. Schonein halbes Jahr später sprechen die Verantwortlichenvon einem Mehrwert der neuen Lösung.

Die fertige Kupferelektrodeauf einem Spannsystem.

Jochen Neise: „Der deutlichste Nutzen ist die Datendurchgängigkeit …“

Das Produktspektrum ist enorm groß und umfasst auch Mikrospritz-gussteile.

stellung, ganz gleich welcher, ist dasHandling der neuen Software. Hier hilftnur Schulung und zwar in ausreichen-dem Maße, um die Bedienung und dieLogik wirklich zu begreifen.“

Der zweite wichtige Punkt ist nach seinerMeinung,„dass man die alte Software nacheiner Übergangszeit auch wirklich abstellt,damit niemand Gefahr läuft, daran noch-mals zu arbeiten. Die Versuchung ist großund nur Konsequenz hilft, alle Mitarbeitervoll auf das neue System auszurichten“.

Ende 2005 wird man auf die dann brand-neue Version NX 4 wechseln, typisch fürdas Unternehmen. Als Beta-Tester kenntman die Software bereits,man kann direktEinfluss auf die Software-Entwicklungnehmen und die anschließende sofortigeNutzung neuer Funktionen nach demRelease schafft gleich wieder Mehrwertin der Konstruktion. Danach wird esauch Zeit für die Konvertierung in derWerkzeugkonstruktion, wo ca. 100 GBan Daten auf die Umstellung warten.DieFachleute beim Anwender und beimHersteller werden auch das ganz sichergut managen.

Software umgestellt, mehrNutzen für alle BereicheDie Umstellung von I-deas auf NX bedeu-tet einen Aufwand, aber sie schafft aucheinen großen Nutzen. Dazu Jochen Neise:„Der deutlichste Nutzen bei uns ist dienun erreichte Datendurchgängigkeit zwi-schen Konstruktion und Produktion –ohne Schnittstellen. Ein einmal fertig-gestelltes Modell kann auf allen Ebenenohne Konvertierung genutzt werden.Das spart Zeit, vor allem aber werdenFehler vermieden.“Ein weiterer Mehrwert ist im NX-ModulMold Wizard zu sehen. Diese Experten-software für die Erstellung von Spritz-gießwerkzeugen bringt eine erheblicheZeiteinsparung in der Konstruktion desWerkzeugaufbaus, die Neise ‘auf gut 30Prozent’ beziffert.

Die umfangreichen Funktionalitäten vonNX lassen es zu, jegliche konstruktiveAbsicht auch umzusetzen – im bisheri-gen Betrieb ist man an keine Grenzengestoßen. Als einen weiteren Mehrwertsieht man auch die sehr guten NC-Zyklen von NX an,die hier für die Berei-che 3-Achs-Fräsen und Drahterodierengenutzt werden.

Auf fünf Arbeitsplätzen in der Konstruk-tion und auf zwei Arbeitplätzen im Werk-zeugbau – im 2-Schicht-Betrieb – laufenaktuell die Module Modeling, Freeform,Mold Wizard,Drafting,User Defined Fea-tures und die genannten CAM-Bausteine.Die Datenintegration über Teamcenter istrealisiert.

Bei aller Freude über die gelungene Um-stellung, was sind die 'Knackpunkte'? Jochen Neise nennt zwei Dinge, auf dieunbedingt geachtet werden muß: „Dasgrößte Problem bei einer Softwareum-

vorher nicht vorstellen konnte, wirklichvorbildlich“, sagt Jochen Neise heute.Zunächst wurde das TDM-System analy-siert:

Wie viele Daten gibt es? Wie sind diese Daten strukturiert?Wie sehen die Abhängigkeiten (Asso-ziativitäten) aus?

Daraufhin stand fest, was von der Bau-teilhistorie im neuen System zu verwen-den war. Aufgrund dieses Ergebnisses hatman sich entschieden, die Artikeldaten,sprich 3D-Modelle mit anhängendenZeichnungen,nach Teamcenter Engineeringzu übertragen, um sie damit auch in NXnutzbar zu machen.Die Umstellung selbsterfolgte in einem Zug mit Hilfe eines spe-ziellen UGS-Tools: Content MigrationManager, CMM.

Nachdem die Artikelkonstruktion umge-stellt war – die Migration der Werkzeug-konstruktion steht als nächstes an – stellteman erfreut fest, dass die Modelle und dieBauteilhistorie zu 100 Prozent in NX ver-wertbar waren – sofern man in I-deassauber gearbeitet hatte.

Falls nicht,stand eine überschaubare Nach-arbeit an.Dafür bietet NX mit der für alleAnwender frei verfügbaren DMX-Tech-nologie (Direct Modeling eXtensions)eine gute und umfassende Unterstützung:Damit lässt sich jegliche Geometrie, auchvon Fremddaten, direkt verändern, ohneauf eine Entstehungshistorie zugreifen zumüssen. Das ist eine große Hilfe, wennman mit Altdaten, mit Fremddaten odermit übersetzten Daten umgehen muss.Eine Hilfe,„die es im I-deas nicht gab“,wieNeise betont.

19P ra x i sA u s g a b e 3 -20 0 5

Mittlerweile ist die Artikelkon-struktion komplett auf NX um-gestellt. Für die Datenverwaltungkommt Teamcenter von UGS zumEinsatz.

Konstruktion einer Elektrode,hier noch in I-deas.

Fertiges Spritzgießwerkzeug für einen innovativen Schuhlöffel

www.werner-langer.de

20 P ra x i s

Welchen Stellenwert und Nutzen ein neues CAD-Systemhaben kann, ist selten so deutlich geworden, wie bei demSchweiß-Anlagenbauer H.A.Schlatter AG aus Schlieren,der imJahr 2001 vollständig auf Unigraphics NX umgestellt hat.Das war kein leichtes Unterfangen, arbeiten doch von dencirka 550 Mitarbeitern 70 Mitarbeiter in der Konstruktion undEntwicklung.Obwohl viele Anlagen kundenspezifisch ausgelegtwerden, versteht sich das Unternehmen nicht als Sonderma-schinenbauer, weil es mit einheitlich entwickelten Modulenkomplexe Anlagen und Maschinen kundenspezifisch modularzusammenstellt.

Diese komplexen Anlagen können nur dann wirtschaftlich pro-duziert werden, wenn sie hochgradig standardisiert sind. „DieKunst ist es, einen Baukasten respektive einzelne funktionaleEinheiten zu entwickeln, die für die jeweiligen Anwendungs-profile modular zusammengesetzt werden können. Das istsicherlich einer unserer Wettbewerbsvorteile.Wir bieten auchdie Möglichkeit der Ausbaubarkeit an. Das heißt, der Kundekann seine Anlage den Anforderungen entsprechend nach undnach ausbauen, automatisieren und optimieren. Damit wir dasoptimal abdecken, muss man einen ‘guten’ und ‘schlauen’ Bau-kasten haben“, so Konstruktions- und EntwicklungsleiterHansjörg Müller. Dazu gehört als weiteres wichtiges Elementein starkes CAD-System in Verbindung mit einem PDM-System,das diesen Prozess unterstützt und fördert. Je nach Aufgaben-stellung muss sowohl eine Top-Down als auch eine Bottom-Up-Arbeitsweise möglich sein,wofür eine tiefe CAD/PDM-Inte-gration mit bidirektionaler Struktursynchronisation benötigtwird. Darüber hinaus sollte ein PDM-System aber auch dieProduktmodularisierung mit Funktionalität bezüglich Varian-tentechnologie unterstützen.

3D-CAD und PLM-Technologie verdoppeln Produktivität

Die H.A. Schlatter AG in Schlierenfertigt hoch komplexe und voll auto-matisierte Widerstands-Schweißan-lagen, die Größenordnungen von biszu halben Fußballfeldern erreichenkönnen. Seit 2001 setzt das Unter-nehmen auf das 3D-CAD-SystemNX in Verbindung mit dem PDM-System Teamcenter. Mit der neuenSystemumgebung verdoppelte dieKonstruktions- und Entwicklungsab-teilung ihre Produktivität.

Die Vorholstation zieht Drahtkontinuierlich von einemHaspel ab, richtet den Drahtund befüllt den Schlaufen-speicher.Abzugsgeschwindigkeit ca. 5m/s. Drahtdurchmesser 3 bis 12mm.

Abbrenn-Stumpfschweißmaschine GAA60 zum Schweißen von Lastwa-genachsen bis 3m Länge

CAD bringt doppelteProduktivität„Heute könnten unsere Anlagen prak-tisch nicht mehr mit dem alten Systemrealisiert werden, beispielsweise warenumfangreiche Zusammenbauzeichnun-gen mit größtem Aufwand verbunden“,so CAD-Koordinator Oliver Martitsch-Kreiner. Nicht immer hört man von

Unternehmen, die einen CAD-Wechselvollziehen, so klare Aussagen. Auch derKonstruktions- und Entwicklungsleiter istvon der enormen Produktivitätssteige-rung des neuen CAD-Systems überzeugt:„Mit dem neuen CAD-System haben wirin der Konstruktion eine markanteDurchsatzsteigerung um den Faktor zweierreicht“, stellt Hansjörg Müller fest.

„Ohne diesen Schritt könnte der Leis-tungsauftrag intern nicht mehr erbrachtwerden. Mit Hilfe von Concurrent Engi-neering kann in den NX-Assembly-Struk-turen fast parallel gearbeitet werden, umProzessabläufe zu parallelisieren bei gleich-zeitiger Überwachung und Steuerungder Mehrbenutzerzugriffe durch impliziteCheck In-Check Out-Mechanismen ausTeamcenter. Zudem ist es heute enormwichtig, dass man den Konstrukteurenauch einen attraktiven Arbeitsplatz aufdem neusten Stand der Technik anbietet,was mit dem CAD-System NX auf jedenFall gewährleistet ist“, so Hansjörg Müller.

PLM generiert entscheidendeWettbewerbsvorteileVergegenwärtigt man sich die enormentechnologischen Herausforderungen derSchweißanlagen hinsichtlich Komplexitätund ‘Time to Market-Potential’, muss beider H.A. Schlatter AG auf höchste Pro-duktivität im Engineering-Bereich gesetztwerden. Ein wesentlicher Faktor ist einleistungsfähiges High-End-CAD-System,dessen Funktionsumfang durch eine Ver-waltungslösung nicht beschnitten wird,sondern vielmehr unterstützt und ergänztwird mit flexiblen PLM-Konfigurations-mechanismen. Für Hansjörg Müller hörtes beim CAD nicht auf. Er geht davonaus, dass bei H.A. Schlatter AG in naherZukunft die Schwelle zu Computer Inte-grated Engineering und Manufacturingbeschritten wird. Konkret bedeutet das,dass er von einer möglichst optimalenNutzung der PLM-Technologie im gesam-ten Unternehmen profitieren will.

So erfolgt die Ablaufsteuerung von Frei-gabe-Prozessen seit der Teamcenter-Ein-führung rein mit digitalen Workflows.„Eine meiner Visionen ist die Fabrik ohneZeichnung“, kommentiert Müller diesenSchritt.

Auswahl der neuen CAD/PLM-LösungBereits im Jahr 2000 hat man sich bei der H.A.Schlatter AG intern über die Strategie für eineneue CAD-Plattform geeinigt und für eineganzflächige Einführung von NX (Unigraphics)entschieden.

Bei der Auswahl des CAD-Systems wurden ver-schiedene Systeme in die engere Wahl mit ein-bezogen. Eine der Kernanforderungen hierbeiwar von Anfang an die Verfügbarkeit einer tiefintegrierten PDM (Product Data Manage-ment)-Lösung, denn PDM (respektive PLM) hatfür die komplexen Anlagen und damit auchAssembly-Strukturen der Firma H.A. SchlatterAG eine erhebliche Bedeutung. Während desCAD-Evaluationsprozesses mussten repräsen-tative Baugruppen konfiguriert werden.

Schließlich wurde anhand spezifischer Anforde-rungslisten geprüft, welche Lösung sich amoptimalsten bewährt. Ein ganz wichtiger Aspektwar das Handling der großen Assembly-Struktu-ren. Auf der Modulebene muss das System unge-fähr 2.000 Bauteile sicher handeln können, dasist kein leichtes Unterfangen. Die Gesamtanla-gen haben sogar bis zu 30.000 Teile.

Die AD/PLM-Systemkombination NX und Team-center hat sich schließlich klar als die am bestengeeignete Gesamtlösung für die hohen Anforde-rungen von Schlatter herausgestellt.

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CAD darf keine Endstation seinCAD soll in dem Unternehmen somitkeine Endstation sein. Dass ist mit einGrund, warum der Konstruktions- undEntwicklungsleiter wieder von ComputerIntegrated Manufacturing (CIM) spricht,das heute, davon ist Müller überzeugt,aufgrund der zur Verfügung stehendenTechnologien mit modernen CAD- undPLM-Technologien realisiert werden kann.Basis sind die CAD-Daten, hier müssenalle wichtigen Informationen für dengesamten Prozesslebenslauf jedes einzel-nen Bauteils generiert werden,mit absoluteindeutigen Erkennungsmerkmalen. Ausdiesem Grund betreibt die Firma H.A.Schlatter AG eine unternehmensüber-greifende PLM-Lösung auf der Basis vonTeamcenter.

Darüber hinaus ist Schlatter dabei, nebender Highend-MCAD-Welt weitere tech-nische Autorensysteme in Teamcenter zuintegrieren.

Ziel: Papierlos vom CAD zumCAMEin weiterer Aspekt ist ganz klar dieDurchgängigkeit vom CAD in RichtungCAM.Dort steckt das Unternehmen nochin den Anfängen, aber das soll sich ändern:Das Ziel ist der papierlose Übergang vonder Konstruktion bis zur Fertigung.Damitdieser Arbeitsablauf optimal funktioniert,ist es auch wichtig,dass die Konstrukteure,NC-Programmierer und Produktionstech-niker eng zusammenarbeiten.Hierzu wurde bei der H.A. Schlatter AGeine spezielle Abteilung Produktionstech-nik geschaffen. Ihre Aufgabe ist es, in derEntwicklungsphase von neuen Maschinender Konstruktion mitzuteilen, wie dasBauteil produktionstechnisch optimalkonstruiert werden sollte.

Damit wird verhindert,dass die Konstruk-tionen von der NC-Abteilung aufwändigumkonstruiert und angepasst werdenmüssen. Auch in diesem Zusammenhangwird Teamcenter eine wichtige Rollespielen, da sowohl Applikationen für dasProduct Engineering als auch für dasdaran anschließende Process Engineeringbestehen und somit eine Integrationsplatt-form für Entwicklung/Konstruktion undArbeitsvorbereitung besteht.

Normteil- und Ersatzteilweseneffektiv verwaltenEine effektive Normkaufteile-Verwal-tung ist ein ganz wesentlicher Aspekt,um wirtschaftlich zu konstruieren. AlleNormkaufteile sind im System hinter-legt, hier wird das ‘BCT-3D-Pool’ desUGS-Partners BCT genutzt. Ein wesent-licher Rationalisierungsschritt ist fürSchlatter hierbei die Bereitstellung nichtnur am Hauptstandort in Schlieren, son-dern auch am Tochterstandort in Müns-ter, Deutschland, damit konsistent anjedem Unternehmensstandort dieselbenNormteile verwendet werden.Ein weiterer ganz wichtiger Schritt in dieZukunft wird sein, dass die Ersatzteileautomatisiert aus NX und Teamcenterabgeleitet werden. Heute ist das Ersatz-teil-System noch entkoppelt.

Abschließend betrachtet hat der Umstiegauf das neue 3D-System dem Unterneh-men H.A. Schlatter AG zu einer erhebli-chen Leistungssteigerung und damit zuInnovationen beigetragen.

Infos:UGS PLM Solutions AG, [email protected], www.ugs.ch

H.A. Schlatter AG, www.schlatter.ch

Arbeiten mit großen Baugruppen:„Dank Reference-Sets sind wir inder Lage, den Detaillierungsgradeiner Baugruppe auf Knopfdruckzu reduzieren.“

Autor: Matthias Böhm, Auszug aus einem Artikel im Magazin SMM - Schweizer Maschinenmarkt.Mit freundlicher Genehmigung des Vogel-Verlages.

Bereich Radiatoren: Modul aus einer Radiatoren-Schweiß-Straße

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Überzeugende Datenmigration

neuen Fertigungsstätte in Tschechien sindEntwicklung und Fertigung jedoch amHauptsitz in Lengerich/Westfalen ange-siedelt,wo 1.650 der weltweit 2.000 Mit-arbeiter ihren Arbeitsplatz haben.Die gesamte Gruppe erwirtschaftete imletzten Geschäftsjahr einen Umsatz von380 Millionen Euro.

Immer kürzere Innovations-zyklenW&H steht im internationalen Wettbe-werb unter einem enormen Kosten- undInnovationsdruck: „Die Kunden erwartenvon uns Qualität zu einem günstigen Preis.

Maschinen haben lange Lebenszy-klen. Deshalb ist die Einführungeines neuen 3D-CAD/CAM-Sys-tems für die Hersteller mit einemerheblichen Aufwand für die Über-nahmen der Bestandsdaten verbun-den. Windmöller & Hölscher hatsich unter anderem deshalb fürden Umstieg auf NX entschieden,weil Software-Hersteller UGS eineüberzeugende Lösung für die Da-tenmigration anbieten konnte.

Windmöller & Hölscher (W&H) ist einerder weltweit führenden Hersteller vonMaschinen und Anlagen für flexible Ver-packungen. Neben Extrusionsanlagen fürdie Herstellung von hochwertigen Kunst-stofffolien entwickelt und fertigt dasUnternehmen Flexo- und Tiefdruckma-schinen, Sack-, Beutel- und Tragetaschen-maschinen sowie Verpackungsmaschinen,die nach dem FFS-Prinzip (Formen,Füllen,Schließen) funktionieren. W&H verstehtsich dabei als Systemanbieter, der seineKunden bei der Auslegung kompletterAnlagen für die Papier- und Kunststoff-verarbeitung berät und unterstützt.

Etwa 90 Prozent der Maschinen und An-lagen gehen in den Export,weshalb W&Hüberall auf der Welt eigene Vertriebsnie-derlassungen und selbständige Handels-vertretungen unterhält. Abgesehen voneinem Zweigwerk in Brasilien und einer

Windmöller & Hölscher: 3D-Migration in flexibler Verpackung

Dabei werden die Innovationszyklen immer kürzer. Wir bringenständig neue Maschinen auf den Markt,die sich durch eine wach-sende Integration von Mechanik, Software und Elektrotechnikauszeichnen“, erläutert Norbert Pieper, Leiter der Abteilung ITTechnische Anwendungen. Und Wilhelm Rolf, Leiter Fertigungs-planung, NC-Programmierung und Materialwirtschaft, ergänzt:„Einen Großteil unseres Umsatzes erwirtschaften wir heutemit Maschinen, die nicht älter als drei Jahre sind.“

Das Produktportfolio von W&H umfasst rund 50 Maschinenoder besser Maschinentypen, die als Baukastensystem angelegtsind, um sie optimal den Kundenanforderungen entsprechendkonfigurieren zu können. Schnell und flexibel auf Änderungs-wünsche zu reagieren, ist für die 300 Entwickler und Konstruk-teure das ‘A und O’, denn die Lieferfristen werden immer knap-per. Bei den Extrusionsanlagen und Druckmaschinen vergehenzwischen Auftragseingang und Auslieferung selten mehr als dreiMonate. „Einer der wesentlichen Gründe, warum wir uns füreinen flächendeckenden 3D-CAD-Einsatz und eine durchgängigeLösung von der Konstruktion bis zur Fertigung entschiedenhaben war der, dass wir die Erstellungs- und Änderungsprozessesicher beherrschen müssen“, erläutert Pieper. „Außerdemwollten wir die Anlagen in 3D visualisieren, um sie den Kundenbesser veranschaulichen zu können.“

Punktuell arbeitete W&H schon seit 1998 in 3D, um beispiels-weise komplex geformte Freiformflächen an den Extrusions-anlagen am Rechner erzeugen und mit fünf Achsen simultanbearbeiten zu können. Aber der Großteil der Maschinen undAnlagen wurde noch in 2D konstruiert.W&H setzte dafür dieSoftware Catia V4 ein und wollte die Installation für den durch-gängigen 3D-Einsatz eigentlich auf Catia V5 umrüsten. In Erman-

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gelung eines klaren Migrationspfads für dieAltdaten hätte der Versionswechseljedoch einen völligen Neuanfang bedeu-tet,so dass man auch verschiedene Alter-nativen untersuchte.

Aufgrund der hohen Anforderungen imBereich der Freiformflächenmodellierungkam eigentlich nur ein High-End-Systemwie NX in Frage. Gegen die meistenMidrange-Systeme sprach weiterhin diemangelnde Durchgängigkeit zwischenCAD und CAM. „Außerdem brauchtenwir ein stabiles PDM-System, mit demman große Baugruppen verwalten kann,denn unsere Maschinen haben bis zu50.000 Einzelteile“, sagt Pieper.

Die UGS-Software überzeugte nicht nurdurch umfassende CAD/CAM-Funktio-nen, sondern auch durch ihre tiefe Inte-gration in Teamcenter Engineering.

3D-Modelle aus NC-DatenBei der Systemauswahl achtete W&Hsehr stark auf die Kosten für dieUmstellung. Eine überschlägige Kal-kulation ergab, dass die Migration desDatenbestands etwa viermal so vielkosten würde wie die Anschaffungvon Hard- und Software. Um dieMaschinen durchgängig in 3D aufbau-en und vorhandene Teile bei Neuent-wicklungen oder Anpassungen wiederverwenden zu können, mussten rund30.000 Einzelteile zuzüglich derNormteile migriert und auf dieserBasis dann auch die Baugruppen-zeichnungen neu erstellt werden. EinZeitaufwand von vielen Mannjahren,denn W&H wollte ja keine ‘dummen’3D-Geometrien hochziehen, sondern‘intelligente’ Modelle mit Formele-menten aufbauen.

Die NX-Modelle ausgehend von denCatia-Zeichnungen zu erzeugen, er-wies sich als zeitaufwendig, da dieGeometrien oft unvollständig oderfehlerhaft waren. Abgesehen davonsteckten bestimmte Attributinfor-mationen ohnehin nicht in derZeichnung, sondern in den NC-Pro-grammen. So kam W&H auf die Idee,die Modelle in einer Art ReverseEngineering aus den NC-Daten zu

generieren. „Das ging allerdings nur,weil wir sehr hochwertig program-mieren“, betont Wilhelm Rolf. „Unse-re Werkzeugpläne und NC-Datensind sauber strukturiert. Wir habenMakros programmiert, die bestimmte

Unterprogramme aufrufen, mit denenbeispielsweise die komplette Bohr-bearbeitung für eine Senkbohrungdurchgeführt wird. Man braucht alsonur das Unterprogramm zu finden,dann weiß man, was gefertigt werdensoll und kann es in ein entsprechen-des Feature übersetzen.“

Softwarehersteller UGS griff dieIdee bereitwillig auf und entwickeltebinnen weniger Wochen den erstenPrototypen eines NC2CAD-Kon-verters, wie Pieper anerkennend be-merkt. Allerdings dauerte es relativlange, daraus eine voll funktionsfähigeLösung zu machen. Das hing nichtzuletzt damit zusammen, dass W&Hallein 20 verschiedene Steuerungenim Einsatz hat und die Möglichkeitender Werkzeugmaschinen und Bear-beitungszentren sehr weit ausreizt.

Richtig produktiv läuft das NC2CAD-Modul erst seit einem dreiviertelJahr, wie Pieper sagt. „Da hatten wirschon über 100 NX-Arbeitsplätze imEinsatz, so dass wir den Nutzen nichtmehr voll ausschöpfen konnten. In-zwischen ist rund ein Drittel derrelevanten Bauteile in 3D verfügbar.Wir machen die Datenmigrationnach Bedarf, weil die Teile ja noch

nachbearbeitet werden müssen. DerZeitvorteil ist beachtlich: Ein großesSeitengestell mit 200 bis 300 Boh-rungen von Hand zu modellieren,dauert ohne Zeichnungsableitungrund elf Stunden, der Aufbau überNC2CAD nur etwa 30 Minuten.“

Migration in kleinen SchrittenDie bestehende Installation von 150Catia-Arbeitsplätzen wurde nicht aufeinen Schlag, sondern schrittweise ab-gelöst. Im Januar 2003 installierte W&Hdie die ersten 20 NX-Arbeitsplätze, andenen Projektteams aus den verschiede-nen Produktbereichen drei komplettneue Maschinen entwickelten.

Im Rahmen dieser Projekte wurdenaußerdem einheitliche Methoden erar-beitet,wie bestimmte Bauteile aufgebautund wie sie in der Baugruppe und bau-gruppenübergreifend referenziert werden.„Wir haben bestimmte Bezugsebenen inder Maschine definiert, um zu vermeiden,dass eine Änderung an einem Bauteil eineungewollte Kette von Änderungen inanderen Baugruppen nach sich zieht“,erläutert Pieper.

Parallel legte ein Projektteam in der NC-Programmierung und Konstruktion dieGrundlagen für die Automatisierung

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an einem Stück,sondern verteilt auf meh-rere Schulungsblöcke.„NX ist nicht gerade ein System fürAutodidakten“, sagt Pieper. „Die An-wender müssen etwa drei Monate mitdem System arbeiten,bis sie so produktivsind wie vorher am 2D-System. Sofernman das überhaupt messen kann.“

Die Anwenderschulung übernahm UGS,da W&H nicht für eine relativ kurzeÜbergangszeit große eigene Kapazitätenaufbauen wollte.Die Mitarbeiter des Soft-wareherstellers kümmern sich auch umden Support – zur vollen Zufriedenheitdes Kunden. „Was uns besonders gutgefällt ist, dass man mit Fachleuten redet,die etwas vom Maschinenbau verstehen“,lobt Pieper. „Man kann mit ihnen überFragen wie die Ableitung einer Welle mitFreistich diskutieren, für die sich in derFertigungszeichnung nun mal eine be-stimmte Symbolik eingebürgert hat, undsie verstehen das Problem, auch wenn sievielleicht nicht immer sofort eine Lösungparat haben.“ Für dieses konkrete Pro-blem gibt es inzwischen ein Makro.

Obwohl W&H die ursprünglich geplanteAusbaustufe schon fast erreicht hat, istdie Migration noch nicht abgeschlossen.Die meisten Anwender haben noch eineCatia-Workstation an ihrem Arbeitsplatzstehen,mit der sie Zeichnungen visualisie-ren, kleinere Änderungen an den be-stehenden Bauteilen machen und die nochnicht in NX entwickelten Maschinen kun-denspezifisch anpassen. Das Gros derMaschinen liegt zwar inzwischen als 3D-Modelle vor, aber es werden immer noch

der Bohrprogrammierung mit dem Ad-vanced Hole Feature, das in Zusammen-arbeit zwischen Hauni, Kolbus, W&H,UGS und der Uni Magdeburg entwickeltwurde, und zwar unter Nutzung derKnowledge-Fusion-Technologie.Das Zu-satzmodul bietet eine Reihe von ‘intelli-genten’ Features für maschinenbau-typische Bohrungen, denen bestimmteFertigungsinformationen zugeordnet wer-den können – beispielsweise die Durch-

messer und Werkzeuge, mit denen eine16er Passung zentriert oder vorgebohrtwird. Diese Informationen können dannmit NX CAM ausgewertet und automa-tisch in eine entsprechende Bohrfolgeumgesetzt werden.

Mit jedem neuen Projekt wurde und wirddie 3D-Installation weiter ausgebaut –zunächst in der Entwicklung und dannnatürlich in der Auftragsabwicklung, wodie neuen Maschinenmodelle kunden-spezifisch angepasst werden. Derzeit istdie 3D-Software auf 150 Konstruktions-arbeitsplätzen und zehn Arbeitsplätzen inder CAM-Programmierung installiert.Weitere 10 CAM- und 26 CAD-Lizenzensollen im Laufe der nächsten Monate an-geschafft werden.Die meisten Anwenderkönnen inzwischen gut mit dem neuenSystem umgehen.

Verständnis für den MaschinenbauW&H legt großen Wert auf eine umfas-sende Ausbildung der Mitarbeiter. AlleAnwender erhielten erst einmal einedreiwöchige Grundschulung, in der sienicht nur in die Bedienung von NX ein-gewiesen wurden, sondern auch dieArbeitsmethodik erlernten.Weitere drei Wochen wurden die NC-Programmierer im Umgang mit demCAM-Modul geschult – allerdings nicht

Catia-Daten erzeugt, die hinterher migriert werden müssen.„Etwa 70 Prozent der Zeichnungen, die wir zur Bearbeitungbekommen, stammen inzwischen aus NX“, sagt Wilhelm Rolf.

Separate DokumentenverwaltungBis zum Jahr 2007 soll die Umstellung abgeschlossen und keinCatia-Arbeitsplatz mehr im Einsatz sein“, sagt Pieper. Der‘schleichende Übergang’ stellt besondere Anforderungen an dasDaten-Management, weil es Bauteile gibt, die in beiden CAD-Systemen existieren.Um die operativen Prozesse zu unterstützen,

hat W&H schon vor Jahren ein digitalesArchiv aufgebaut, in dem die freigegebenenEinzelteil- und Zusammenbau-Zeichnun-gen unabhängig von ihrem Quellsystemim Tiff-Format gespeichert werden. AuchZeichnungen von ‘lebenden’ Bauteilen,die noch am Brett konstruiert wurden,hat man darin übernommen.

Die Dokumentenverwaltung wird mitt-lerweile von SAP gesteuert und unterliegtdamit auch dem im ERP-System abgebil-deten Änderungs-Workflow. Wenn derAnwender in Teamcenter Engineering einneues Bauteil freigibt, wird automatischeine Tiff-Zeichnung abgeleitet und an dasdigitale Archiv übergeben. Anhand der

Artikelnummer wird auch geprüft, ob es dieses Bauteil bereitsin Catia gibt.Wenn ja, wird mit der Freigabe der neuen Versiondie Catia-Datei gesperrt.

Auch die 3D-Modelle der Einzelteile wandern als JT-Dateienin das Archiv, so dass alle Anwender mit einem entsprechendenViewer auf sie zugreifen können. Teamcenter Engineering fun-giert im wesentlichen als Datenpool für Bauteile, Baugruppenund andere entwicklungsrelevante Unterlagen und unterstütztdas Concurrent Engineering von mehreren Anwendern in derEntwicklung und Auftragsabwicklung.

Überzeugende Datenmigration

Advanced Hole Feature

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Bauteile besserer QualitätDie Nutzeneffekte der 3D-Umstellung sind zum derzeiti-gen Projektstand schwer zu quantifizieren, zumal sie sichnicht immer klar zuordnen lassen. Norbert Pieper erläu-tert warum: „Qualität hat für uns oberste Priorität, dennunsere Kunden erwarten eine lange Lebensdauer, wenigVerschleiß und wenig Reparaturen. Deshalb gibt es bei unsviele Maßnahmen, um die Qualität zu verbessern, so dasswir nicht alle Verbesserungen dem 3D-Einsatz zuschreibenkönnen. Wir versprechen uns aber insbesondere von derdurchgängigen CAD/CAM-Prozesskette eine weitereReduzierung der Nacharbeit in Fertigung und Montage.Projiziert man Erfahrungswerte aus der Literatur auf dieVerhältnisse bei W&H, sollten wir alleine dadurch pro Jahrrund 300.000 Euro an Kosten einsparen können.“

Seit die Maschinen mit Unigraphics NX in 3D konstruiertwerden, treten in Fertigung und Montage deutlich wenigerFehler auf. „Bei komplexen Bauteilen lassen sich Kollisionenoder ineinander laufende Bohrungen am 3D-Modell einfachleichter erkennen“, sagt Wilhelm Rolf. Und das, obwohl dieIntegrationsdichte der Maschinen durch den 3D-Einsatz ein-deutig zugenommen hat, weil die Konstrukteure sich Dingezutrauen, die sie in 2D nie gemacht hätten.

Erhebliches Einsparpotential schlummert im Bereich derTeilewiederverwendung, die für den Konstrukteur ja eigent-lich erst in 3D eine Arbeitserleichterung darstellt. Bei W&Hwerden jeden Monat etwa 1.400 neue Teile erzeugt, wiePieper sagt: „Außerdem ergeben sich Einsparungen durchweniger Prototypen dank der realitätsnahen Darstellung amRechner und der verbesserten Simulationsmöglichkeiten,aber auch durch die Verbesserung der Kommunikation unddie Beschleunigung von Entscheidungsprozessen.“

www.wuh-lengerich.de

Autor: Michael Wendenburg, Sevilla

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Solid System Team 06.10.05 59457 Werl TechOffice: eine skalierbare, professionelle PLM-LösungPROCIM Systemtechnik GmbH 07.10.05 08144 Zwickau/Stenn Solid-Edge-SchnupperkursSolid System Team 11.10.05 21218 Seevetal CAD-Praxis: parametrische Bearbeitung von ‘fremder’ 3D GeometrieSolid System Team 12.10.05 59457 Werl TechOffice: ‘Raus aus der Zeitdruck-Falle’-Analysieren Sie Ihre ProzesseISAP AG 12.10.05 44629 Herne Solid Edge im ÜberblickPBU CAD-Systeme GmbH 18.10.05 32051 Herford Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 19.10.05 50674 Köln Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DPBU CAD-Systeme GmbH 20.10.05 47495 Rheinberg Solid-Edge-SchnupperkursSolid System Team 20.10.05 59457 Werl CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer BaugruppenISAP AG 21.10.05 89160 Dornstadt Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DSolid System Team GmbH 24.10.05 85748 Garching b. München Solid-Edge-SchnupperkursSolid System Team 26.10.05 26215 Oldenburg CAD-Praxis: Anlagen- und Maschinenbau mit Stahlbau und PipingISAP AG 26.10.05 44629 Herne Solid Edge im ÜberblickSolid System Team 27.10.05 38106 Braunschweig CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer BaugruppenUNITEC 27.10.05 63457 Hanau Datenverwaltung mit InsightISAP AG 27.10.05 59755 Arnsberg Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DSolid System Team GmbH 27.10.05 71088 Holzgerlingen Solid-Edge-Engineering-ForumSolid System Team GmbH 27.10.05 93152 Nittendorf (o. Erlangen) Solid-Edge-SchnupperkursPBU CAD-Systeme GmbH 28.10.05 86551 Aichach Solid-Edge-SchnupperkursPBU CAD-Systeme GmbH 28.10.05 A-4030 Linz Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 28.10.05 89160 Dornstadt Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopSolid System Team 31.10.05 33024 Bielefeld TechOffice: eine skalierbare, professionelle PLM-LösungPBU CAD-Systeme GmbH 03.11.05 47495 Rheinberg Solid Edge Design with InsightSolid System Team 03.11.05 59457 Werl CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer BaugruppenPROCIM Systemtechnik GmbH 04.11.05 08144 Zwickau/Stenn Solid Edge SchnupperkursSolid System Team 08.11.05 21218 Seevetal TechOffice: das ‘unsichtbare’ PDM-User-InterfaceISAP AG 08.11.05 761xx Karlsruhe Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopISAP AG 09.11.05 89160 Dornstadt Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopISAP AG 09.11.05 44629 Herne Solid Edge im ÜberblickSolid System Team 10.11.05 59457 Werl CAD-Praxis: parametrische Bearbeitung von ‘fremder’ 3D GeometrieISAP AG 10.11.05 33600 Bielefeld Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DSolid System Team GmbH 10.11.05 76646 Bruchsal Solid-Edge-Engineering-ForumPBU CAD-Systeme GmbH 15.11.05 32051 Herford Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 15.11.05 74080 Heilbronn Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopSolid System Team 16.11.05 59457 Werl TechOffice: ‘Raus aus der Zeitdruck-Falle’-Analysieren Sie Ihre ProzessePBU CAD-Systeme GmbH 17.11.05 47495 Rheinberg Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 17.11.05 87437 Kempten Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopISAP AG 18.11.05 89160 Dornstadt Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DISAP AG 23.11.05 30500 Hannover Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DSolid System Team 24.11.05 26215 Oldenburg TechOffice: Vermeidung von Redundanzen;

signifikante Verringerung von Suchen und Recherche

UNITEC 24.11.05 63457 Hanau Datenverwaltung mit InsightSolid System Team GmbH 24.11.05 71088 Holzgerlingen Solid-Edge-SchnupperkursPBU CAD-Systeme GmbH 25.11.05 A-4030 Linz Solid-Edge-SchnupperkursPBU CAD-Systeme GmbH 25.11.05 86551 Aichach Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 25.11.05 89160 Dornstadt Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopSolid System Team 29.11.05 38106 Braunschweig CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer BaugruppenSolid System Team 30.11.05 33024 Bielefeld CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer BaugruppenISAP AG 30.11.05 44629 Herne Solid Edge im ÜberblickPROCIM Systemtechnik GmbH 01.12.05 08144 Zwickau/Stenn Solid Edge SchnupperkursSolid System Team 01.12.05 59457 Werl TechOffice: ‘Raus aus der Zeitdruck-Falle’-Analysieren Sie Ihre ProzesseISAP AG 02.12.05 89160 Dornstadt Roadshow: Solid Edge Evolve to 3DSolid System Team 06.12.05 21218 Seevetal CAD-Praxis: effiziente Layout-PlanungSolid System Team 07.12.05 59457 Werl TechOffice: Die Summe Ihrer Anforderungen im technischen OfficeSolid System Team GmbH 08.12.05 71088 Holzgerlingen Solid-Edge-Engineering-ForumSolid System Team GmbH 08.12.05 93152 Nittendorf (o. Erlangen) Solid-Edge-SchnupperkursPBU CAD-Systeme GmbH 13.12.05 32051 Herford Solid-Edge-SchnupperkursSolid System Team 13.12.05 59457 Werl CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzenPROCIM Systemtechnik GmbH 14.12.05 08144 Zwickau/Stenn Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 14.12.05 44629 Herne Solid Edge im ÜberblickPBU CAD-Systeme GmbH 15.12.05 47495 Rheinberg Solid-Edge-SchnupperkursISAP AG 16.12.05 89160 Dornstadt Solid-Edge-Informationstag mit WorkshopSolid System Team 21.12.05 38106 Braunschweig TechOffice: eine skalierbare, professionelle PLM-LösungSolid System Team 22.12.05 26215 Oldenburg CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzenSolid System Team 22.12.05 33024 Bielefeld TechOffice: Vermeidung von Redundanzen;

signifikante Verringerung von Suchen und Recherche

Kostenlose Solid-Edge-Seminare

26 Te r m i n e

Alle Veranstaltungen Oktober – Dezember 2005auf einen Blick

Termine Neue Bücher

27Te r m i n eA u s g a b e 3 -20 0 5

Ebenfalls neu ist ein Buch zu Solid Edge: ‘3D-Konstruktion mit Solid Edge’von Prof. Dr.-Ing. Stefan Britz und Prof. Dr.-Ing. Florian Steinwender, Pro-fessoren an der Fachhochschule Frankfurt.

ISBN: 3-446-22986-8 Preis: 24,90 EURErscheinungstermin: Herbst 2005Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag

www.hanser.de

4.10. - 7.10. CAT.PRO StuttgartHalle 4, Stand 130

4.10. - 6.10. Aachener Kolloquium „Fahrzeug- und Motorentechnik“ Aachen RWTH Aachen, www.rwth-aachen.de

11.10. - 12.10. 1. Deutscher Maschinenbaugipfel Berlin Maritim Hotel in Berlin, www.maschinenbau-gipfel.de

11.10. - 13.10. 4. Internationale Zuliefererbörse (IBZ) Wolfsburg www.izb-online.com

14.10. eM-Plant Usermeeting 2005 Stuttgart18.10. Innovation oder Kostensenkung – Ulm

Produktdaten im Spannungsfeld zwischen PLM und ERP18.10. - 20.10. MRO Europe Berlin Berlin

www.aviationnow.com PLM-Roadshow: Lösungskomponenten für

Planung und Simulation von Fertigungsprozessen18.10. Leipzig19.10. Hamburg20.10. Köln25.10. Langen bei Frankfurt26.10. Stuttgart27.10. Ismaing bei München19.10. PLM-Lösungskomponenten für Stuttgart

die Farben- und Lackindustrie20.10. MTM-Bundestagung 2005 (MTM=Methods-Time Measurement) Stuttgart

www.dmtm.com25.10. PLM-easy-Informationstag Stuttgart27.10. Management-Tag Baden-Württemberg Stuttgart3.11. - 4.11. UGS-CAE-Konferenz Frankfurt8.11. - 9.11. 6. Deutsche Fachkonferenz Fabrikplanung Ludwigsburg

www.m-i-c.de9.11. Digitale Fabrik Stuttgart24.11. Qualitätssicherung innerhalb der CAX-Prozesskette, UGS Stuttgart15.11 - 16.11. CMII-Konferenz - Konfigurations-, Anforderungs- und Bamberg

Änderungsmanagement, www.gfkm.de15.11 - 18.11. Productronica München

www.global-electronics.net, PLM-Roadshow: Automatisierung und

Standardisierung von Entwicklungsprozessen im Maschinenbau15.11. Leipzig16.11. Hamburg17.11. Köln22.11. Langen bei Frankfurt23.11. Stuttgart24.11. Ismaning bei München22.11. - 24.11. SPS/IPC/DRIVES Elektronische Automatisierung Nürnberg

www.mesago.de23.11. 7. Zulieferertag Automobil Baden-Württemberg Stuttgart

Haus der Wirtschaft, www.rkw-bw.de24.11. SimForum Steyr 2005, Oberbank-Forum Linz

www.profactor.at30.11. - 3.12. Euromold Frankfurt

www.euromold.com

Messen, Kongresse, Benutzertreffen

Bereits kurz nach Ankündigung von NX 4 präsentiert der Schlembach-Verlagein neues Buch zur Software:‘CAD mit NX 4’ von Marcel SchmidDieses Buch ist entstanden auf der Basis der CAD-Lehrveranstaltung an der ETHZürich, wo NX seit mehreren Jahren für die Ausbildung der Studierenden inMaschinenbau und Verfahrenstechnik erfolgreich eingesetzt wird. Es hilft demAnwender, sich schnell in die Software einzuarbeiten. Als Ergänzung zum Buchgibt es ein durchgängiges Konstruktionsbeispiel einer Zahnradpumpe, welcheskostenlos über das Internet unter: www.zpeportal.ethz.ch/education/bachelor/1cad herunter geladen werden kann.

Format: 16 x 23 (cm), Umfang: ca. 450 Seiten, Bilder: ScreenshotsISBN: 3-935340-47-8Preis: ca. 42,00 EUR bzw. ca. 68,00 CHFErscheinungstermin: Oktober 2005

www.schlembach-verlag.de

Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter:

www.ugsplm.de/ueber_uns/events

Informieren Sie sich auch über Informationsveranstaltungen unserer Vertriebs- und Dienstleistungspartner:

www.ugsplm.de/Partner

So erreichen Sie uns

ZentraleUnigraphics Solutions GmbHHohenstaufenring 48-54D-50674 Kö[email protected] 02 21 - 20 80 20Fax 02 21 - 24 89 28

AuftragsabwicklungRund um Lizenzen, Liefertermine, Dokumente,Finanzierung:[email protected] 02 21 - 20 80 24 64Fax 02 21 - 20 80 22 34Herr Norbert Kleissendorf

VertriebSind Sie Kunde bzw. nochkein Kunde und möchten esgerne werden, setzen Siesich bitte mit einer unsererGeschäftsstellen in IhrerNähe in Verbindung.

Professional ServicesFragen rund um Consulting,Seminare und Vor-Ort-Installationen:[email protected] 02 21 - 20 80 20Fax 02 21 - 20 80 24 00Frau Hella Novak-Smerjel

Allgemeine [email protected] 02 21 - 20 80 20Fax 02 21 - 24 89 28

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