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Internationale Umweltpolitik Julia Wolf, Niko Roßkopf, Matthias Grätz

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Internationale Umweltpolitik

Julia Wolf, Niko Roßkopf, Matthias Grätz

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1 Entstehung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonlochproblematik

4 Fazit

Internationale Umweltpolitik - Gliederung

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Entwicklung internationaler Umweltpolitik 1/2• Grenzüberschreitende Umweltprobleme (Bsp. Saurer

Regen in Schweden)

• Unzureichendes internationales institutionelles Netzwerk

• Überwindung des Gefangendilemmas notwendig (Trittbrettfahrermentalität)

• Neue Stakeholder (NGOs) auf der weltpolitischen Bühne

Globale Probleme bedürfen globaler Lösungen!

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Entwicklung internationaler Umweltpolitik 2/2• Erste Ansätze mit Konventionen zur Fischerei, Walfang

und Artschutz/Biodiversität

• Jedoch: vereinzelte, monothematische Übereinkünfte bestimmter Interessengruppen

• Lose, nicht auf übergeordneter Ebene koordinierte Verträge und Protokolle

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Stockholm

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

UN Conference on Human Environment – Stockholm 72

• Gegensätzliche Interessen Industrie- vs. Entwicklungsländer überwinden

• 100 teilnehmende Staaten, 400 NGOs

• Prinzipienerklärung: Verpflichtung zum Umweltschutz und nichterneuerbarer Ressourcen. Recht auf eine saubere Umwelt als Menschenrecht

• Ergebnis: - (nicht verbindliches) Aktionsprogramm

- Gründung der UNEP

• Misserfolge: nicht verabschiedet wurden:- Konvention über das Erbe der

Menschheit- Handel mit bedrohten Arten- Abfallkonvention

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Brundtland

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Brundtland Report 1983

• Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (WCED)

• Stockholm 10 Jahre danach – eine ernüchternde Bilanz

• 1987 Vorlage des Brundtland Berichtes• Gegensatz Umweltschutz und Entwicklung überbrücken• Für expandierende Weltwirtschaft (vs. Club of Rome)• Schlüsselbegriffe: Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit

• 1989 Beschluss der UN zur Umsetzung des Brundt-landberichtes aus Sorge über „erstzunehmende Verschlechterung der globalen Lebenserhaltungs-systeme.“

• Festlegung einer Konferenz in Rio 92

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Rio Konferenz

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Rio Konferenz 1/4 - Einführung

Quelle: http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ WegeInDieGegenwart_photoKohlUmweltkonferenzRio/

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Rio Konferenz

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Rio Konferenz 2/4 – Die Rio-Architektur

.

UNEP UN-Entwicklungs-institution

CSD undgesellschaftliche Kammer

steuern

IWF und WeltbankWTO und regionaleEntwicklungsbanken

berichtspflichtig

UN-General-versammlung

rechenschafts-pflichtig

kooperieren

Menschenrechts-institutionen

und ILO

InternationalesUmweltgericht

Quelle: bearbeitet nach SEF Policy Paper Nr. 6 (1997)

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Rio Konferenz

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Rio Konferenz 3/4 – Ziele und Handlungsfelder

.

Quelle: SEF Policy Paper Nr. 6 (1997)

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Rio Konferenz

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Rio Konferenz 4/4 – Was wurde vereinbart?• Deklaration von Rio

• Agenda 21

• Konvention zur Artenvielfalt

• Konvention zum Klimaschutz

• Deklaration zum Schutz der Wälder

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Kyoto-Protokoll

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Kyoto-Protokoll 1/5 - Einführung

Quelle: waroffice.us/images/ zapiro/kyoto.gif

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Kyoto-Protokoll

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Kyoto-Protokoll 2/5 - Entstehung

• Kyoto-Protokoll 11.Dezember 1997 verabschiedet

• Reduzierung der Treibhausgase

• Immissionshandel als Instrument

• Credit points für Kohlenstoffsenken und Aktions-programme

• Für das Inkrafttreten müssen laut Art. 25 55% der entwickelten Staaten, die 55% der Treibhausgase emmittieren unterzeichnen (Inkrafttreten 16. Februar 2005)

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Kyoto-Protokoll

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Kyoto-Protokoll 3/5 – Umsetzung I

Nicht unterzeichnet unterzeichnet ratifiziert

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Kyoto-Protokoll

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Kyoto-Protokoll 4/5 – Umsetzung II

Nicht unterzeichnet unterzeichnet ratifiziert

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

Kyoto-Protokoll

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Kyoto-Protokoll 5/5 – Umsetzung III

Nicht unterzeichnet unterzeichnet ratifiziert

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 1/8

Quelle: http://www.theozonehole.com/october2004nasa.htm

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 2/8

.

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Akteure

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 3/8 – Akteure I

• erste Hypothese zum O3-Abbau durch FCKWs 1974 (Molina/Rowland)

• Entdeckung des Ozonlochs 1986; Nachweis der antropogenen Ursache 1988 durch ein NASA-Panel

• Stärkere wissenschaftl. Zusammenarbeit in der Wiener Konvention von 1985 vereinbart

• Montreal Protokoll im Wesentlichem durch wissen-schaftlichen Input gestaltet

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Akteure

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 4/8 – Akteure II

• Industrie: Suche nach FCKW-Substituten seit Beginn der 1980er (Druck von US Konsumenten)

• Wiener Konvention als Anlass für beschleunigte Substitutforschung (Innovationsanreiz, Substitutions-notwendigkeit) -> seit 1988 vergleichbare Produkte

• Interessenverbände und lokale Behörden forcieren öffentliches Bewusstsein, lokale Initiativen (z.B. styrofoam free California)

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Akteure

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 5/8 – Akteure III

• Erste Anhaltspunkte veranlassen USA, Kanada und Skandinavien (Toronto-Gruppe) dazu, nationale Schutzprogramme einzurichten; Einrichtung einer UNEP Arbeitsgruppe

• 1985 Wiener Konvention: Willensbekundung einer stärkeren Zusammenarbeit, Grundlagenforschung(22 Unterzeichnerstaaten)

• Beginn der Vorverhandlungen zum Montrealer Protokoll

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Akteure

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 6/8 – Akteure IV

• 1987 Montreal Protocol on Substances That Deplete the Ozone Layer (Änderungsanträge mit 2/3 Mehrheit)

• Verpflichtung der Reduzierung bzw. Abschaffung ozon-abbauender Substanzen (Liste mit betroffenen Chemikalien)

• Nachfolgekonferenzen: Peking (Zeitplanstraffung) und London/Kopenhagen (Erweiterung der Chemikalienliste)

• Vorantrieb des Prozesses durch die UNEP und NGOs

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Akteure

4 Fazit

Die Ozonlochproblematik 7/8 – Akteure V

• Einige Länder erreichten phase-out eher als geplant (Deutschland 1997)

• Problem: Beteiligung und Finanzierbarkeit bei sich entwickelnden Staaten (1990 Einrichtung eines Fonds)

• FCKW-Schmuggel

• Probleme bei der Umsetzung in post-sozialistischen Staaten

Wissenschaft

OZONPROBLEM

Staaten

Implementation

nichtstaatlicheAkteure

Vertragswerk

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

Fazit

5 Fazit

Die Ozonlochproblematik 8/8 – Fazit

• Komplettes phase-out nicht geschafft (Produktion für essentielle Anwendungen erlaubt; Entwicklungsländer)

• Zeitraubende Verhandlungsmarathons statt schneller Aktionen

• Problem der zeitverzögerten Ozonschichtzerstörung

• Trotz alledem: In einem – für internationale Politik – verhältnismäßig kurzen Zeitraum eine erfolgreiche Politik!

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Fazit• Dominanz neuer Themenfelder (Wirtschaftsprobleme,

Terrorismus) lassen Umweltpolitik an Wichtigkeit verlieren

• Trotz vereinzelter Erfolge ist eine Lösung der meisten globalen Umweltprobleme nicht in Sicht

• Sind die internationale Politik und deren Institutionen überhaupt in der Lage solche Problem zu lösen?

• Sind internationale Strukturen zu starr? Lösungen?

• Was ist die Intension der blockierenden Staaten?

• Lässt sich überhaupt ein weltpolitisches Ideal verfolgen?

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1 Entwicklung internationaler Umweltpolitik

2 Konferenzen und Verträge

3 Die Ozonloch-problematik

4 Fazit

Literatur

Verwendete LiteraturSiehe Seminarplan, ergänzend dazu:

Rittberger, V und Zangl, B: Internationale Organisationen – Politik und Geschichte. Opladen. 2003

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ENDE – Fragen?.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Thanks for paying attention.