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Internet Basics für Windows XP Alfons Käsbauer

Internet Basics für Windows XP - edumedia.de · für Sie diese hoch gesteckten Ziele erreichbar mach t. Für Ihre eventuellen Hin weise auf redaktionelle oder technische Verbesserungsmöglichkeiten

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Internet Basics für Windows XPAlfons Käsbauer

Internet Basics für Windows XP

vonAlfons Käsbauer

Herausgegeben von Ralf Schlötel

1. Auflage A1 5 4 3 2 1 | 2005 2004 2003 2002

© EduMedia GmbH, Stuttgart 2001Alle Rechte vorbehalten. Für aus der Anwendung des Materialsentstandene negative Folgen wird nicht gehaftet.Internetadresse: http://www.edu-media.de

Redaktion: EduCon TeamUmschlaggestaltung: Christine SchneyerFachlektorat: Ralf Schlötel

Druck: Educational Consulting GmbH/Kiel-Druck, Wunstorf Printed in Germany

Bestellnummer: 301 00 01

Vorwort

Zu den wichtigen positiven Einflussgrößen Ihres Lernens am PC zählen neben der persönlichen Moti-vation, den äußeren Rahmenbedingungen und der Unterstützung durch Experten auch die von Ihnen zum Lernen verwendeten Medien und Materialien, wie der vorliegende Band. Über allem steht eine kla-re Zielsetzung; die sich allerdings nicht darauf beschränken sollte, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Wissen anzuhäufen und zu hoffen, dass sich dafür dann auch die Verwendungsmöglichkeiten ein-stellen werden. Vielmehr sollte erfolgreiches Lernen immer auch konkrete Kompetenz auf- oder aus-bauen, in unserem Fall die zur Bedienung und Anwendung des Personal Computer und seiner Pro- gramme. Schließlich unterscheidet sich Kompetenz vom oft im Vordergrund stehenden (Fach-)Wissen durch die konkrete Erfahrung der Anwendung und Umsetzung „trockenen“ Wissens in der Praxis.Das zentrale Anliegen unserer Fachbuchreihe PC-Pro ist, das Zusammenwirken von Wissen und Er-fahrung nun so zu organisieren, dass auch tatsächlich möglichst umfassende Kompetenz entsteht und es nicht nur bei einer x-ten Variante zur Vorstellung von Software-Features bleibt:

vielfältiger Zugang zum Thema und die Möglichkeit, individuelle (Lern-)Schwerpunkte zu setzen, weil Basiswissen, Praxisübungen und Lösungshinweise eigene Abschnitte sind,aktives Sammeln von Erfahrung in Übungen; arbeitsplatzorientierte Aufgaben vermitteln wertvolle Praxis der Möglichkeiten aktueller Softwareprodukte im betrieblichen Umfeld,fachdidaktisch klar, einfach und transparent strukturiertes Basiswissen, bereitgestellt in ver-schiedenen Varianten,gezielte Auswahl praxisrelevanter Softwarefunktionen, damit Sie sich auf Wichtiges und Nützliches konzentrieren können,eine Struktur, die Ihnen den Zugang zu den anderen Titeln dieser Reihe erleichtert und das interaktive Medium zur Kombination der Lernvorteile des vertrauten Printmaterials mit den Möglichkeiten der modernen Multimediawelt am PC voll integriertund alles in die Waagschale wirft bei der Unterstützung Ihrer Vorbereitung auf eine bevor-stehende Zertifikatsprüfung.

Wir würden uns freuen, wenn die Fachbuchreihe PC-Pro und insbesondere der vorliegende Band auch für Sie diese hoch gesteckten Ziele erreichbar macht. Für Ihre eventuellen Hinweise auf redaktionelle oder technische Verbesserungsmöglichkeiten des Materials wäre Ihnen das Entwicklerteam sehr ver-bunden. Sie erreichen uns jederzeit unter [email protected].

Viel Erfolg am PC!

August 2003

Ralf Schlötel

Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP4

I

Inhalt

GrundlagenBasiswissen ........................................................................................... 121.1 Was ist das Internet? ............................................................................................... 12

1.2 Wofür kann das Internet genutzt werden?............................................................. 12Inhalte und Dienste im Internet ............................................................................................. 13Profi-Nutzungspotentiale....................................................................................................... 13Nutzungs-Hauptfelder ........................................................................................................... 13

1.3 Geschichte des Internets......................................................................................... 14Entwicklung ........................................................................................................................... 14World Wide Web ................................................................................................................... 15Heutige Entwicklung.............................................................................................................. 15

1.4 Organisation des Internets ...................................................................................... 16Merkmale des Internets......................................................................................................... 16Öffentliche Zugänglichkeit..................................................................................................... 16Qualität der Kommunikation.................................................................................................. 16Erreichbarkeit ........................................................................................................................ 16Verlässlichkeit ....................................................................................................................... 17Netzwerk-Topologien ............................................................................................................ 17Der klassische Aufbau .......................................................................................................... 17Leitungssystem/Subnet......................................................................................................... 17Dienste auf einem Host......................................................................................................... 18Öffentliche und private Netze................................................................................................ 18

1.5 Was ist HTML?.......................................................................................................... 18Die Sprache des Internet: HTML........................................................................................... 18Tags ...................................................................................................................................... 19Wer produziert HTML?.......................................................................................................... 19HTML für Internet-Einsteiger?............................................................................................... 19

1.6 Client-Server-Prinzip ................................................................................................ 19Details ................................................................................................................................... 20Zusammenspiel..................................................................................................................... 20

1.7 Protokolle .................................................................................................................. 20Das Internet-Schichtenmodell ............................................................................................... 20TCP/IP................................................................................................................................... 21HTTP..................................................................................................................................... 21FTP ....................................................................................................................................... 21Gopher .................................................................................................................................. 21SMTP .................................................................................................................................... 21NNTP .................................................................................................................................... 21WAP...................................................................................................................................... 21

Zugang zum InternetBasiswissen ........................................................................................... 242.1 Hard- und Software-Voraussetzungen ................................................................... 24

Voraussetzungen beim PC ................................................................................................... 24

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP 5

ITelefonzugang: Analog oder Digital? ....................................................................................24Modem oder ISDN-Adapter ...................................................................................................24Kabelfernsehnetz (CATV) ......................................................................................................24DSL-Technologie ...................................................................................................................25Satellit ....................................................................................................................................25Software: Der Browser...........................................................................................................25Zugangsberechtigung über einen Provider ...........................................................................26

2.2 Verbindungsaufbau .................................................................................................. 26Konfiguration von Modem & ISDN-Adapter mit dem Hardware-Assistenten .........................26DFÜ-Netzwerk .......................................................................................................................27Internetzugang einrichten ......................................................................................................27Verbindung herstellen ............................................................................................................28Internetzugang per ADSL ......................................................................................................29

2.3 Internet Provider ....................................................................................................... 30Arten von Providern ...............................................................................................................30Populäre Online-Dienste........................................................................................................31Internet by Call ......................................................................................................................31Vertragliche und temporäre Nutzung ....................................................................................31Auswahlkriterien.....................................................................................................................31Providervergleich ...................................................................................................................31

Hinweise des Verfassers der Aufgaben............................................... 33

Praxisübungen....................................................................................... 33Arbeitsanregung1: Verbindungsaufbau (mit Windows)..........................................................33

Lösungen................................................................................................ 34Lösung1: Verbindungsaufbau (mit Windows) ........................................................................34

Nutzung eines WWW-BrowsersBasiswissen ........................................................................................... 363.1 Komponenten des Browsers ................................................................................... 36

Anbieter und Nachfrager........................................................................................................36Grundaufbau des Browsers ...................................................................................................36Statusleiste ............................................................................................................................36Adressleiste ..........................................................................................................................36Symbolleiste...........................................................................................................................36Menüleiste..............................................................................................................................37Funktionserweiterungen mit Plug-Ins ....................................................................................37

3.2 Browser starten und Offline-/Online-Betrieb ......................................................... 37Start des Browsers.................................................................................................................37Offline-/Online-Betrieb ...........................................................................................................38

3.3 Ansicht individuell einstellen .................................................................................. 38Leistenanordnung ändern ......................................................................................................38Webseitendarstellung ............................................................................................................38Länderspezifische Codierung ................................................................................................39

3.4 Hilfefunktion benutzen ............................................................................................. 39Das Hilfefenster verwenden...................................................................................................39Der Index im Hilfefenster .......................................................................................................40Die Suchfunktion im Hilfefenster............................................................................................40Direkthilfe ...............................................................................................................................41

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP6

I3.5 Grundeinstellungen.................................................................................................. 41

3.6 Hinweis auf alternative Browser ............................................................................ 42

Praxisübungen....................................................................................... 43Arbeitsanregung 1: Browseransicht individuell einstellen ..................................................... 43Arbeitsanregung 2: Grundeinstellungen des Browsers konfigurieren ................................... 43

Lösungen................................................................................................ 44Lösung 1: Browseransicht individuell einstellen.................................................................... 44Lösung 2: Grundeinstellungen des Browsers konfigurieren.................................................. 44

Arbeiten im WWWBasiswissen ........................................................................................... 464.1 Webseiten aufrufen .................................................................................................. 46

Adress-System im Internet.................................................................................................... 46Webseiten aufrufen ............................................................................................................... 46Aktualisierung von Webseiten............................................................................................... 47Kürzlich besuchte Seiten....................................................................................................... 47Autovervollständigung........................................................................................................... 47Die Verlaufsliste .................................................................................................................... 48Bewegen im WWW ............................................................................................................... 48

4.2 Mit Favoriten/Lesezeichen arbeiten........................................................................ 49Favoriten/Lesezeichen erzeugen .......................................................................................... 49Offline-Einstellungen anpassen ............................................................................................ 49Favoriten/Lesezeichen in Ordnern organisieren und verwalten............................................ 50Die Symbolleiste Links benutzen .......................................................................................... 50Neue Links anlegen .............................................................................................................. 51Links verwalten ..................................................................................................................... 51

4.3 Webseiten ganz oder teilweise speichern bzw. drucken...................................... 51Speichern von Grafiken......................................................................................................... 51

Praxisübungen....................................................................................... 52Arbeitsanregung 1: Webseiten aufrufen................................................................................ 52Arbeitsanregung 2: Bewegen im WWW................................................................................ 52Arbeitsanregung 3: Mit Favoriten/Lesezeichen arbeiten....................................................... 53Arbeitsanregung 4: Webseiten speichern und/oder drucken ................................................ 53

Lösungen................................................................................................ 54Lösung 1: Web-Seiten aufrufen ............................................................................................ 54Lösung 2: Bewegen im WWW .............................................................................................. 54Lösung 3: Mit Favoriten/Lesezeichen arbeiten ..................................................................... 54Lösung 4: Webseiten speichern und/oder drucken............................................................... 55

Arbeiten mit E-MailsBasiswissen ........................................................................................... 585.1 E-Mail-Client des Browsers einstellen.................................................................... 58

E-Mail-Programme................................................................................................................ 58Outlook Express.................................................................................................................... 58E-Mail-Konto in Outlook Express einrichten ......................................................................... 58E-Mail Konto nachträglich konfigurieren .............................................................................. 59Eigene E-Mail-Adresse ......................................................................................................... 59

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP 7

I5.2 Syntax von E-Mail-Adressen .................................................................................. 59

5.3 Mit E-Mails umgehen ................................................................................................ 60E-Mails verfassen und senden...............................................................................................60E-Mails empfangen ................................................................................................................60E-Mails mit dem Browser abrufen..........................................................................................60E-Mail-Anlagen einfügen........................................................................................................61

5.4 E-Mails in Ordnern verwalten .................................................................................. 61E-Mails mit Ansichten filtern...................................................................................................62Neue Ansichten definieren.....................................................................................................62E-Mails mit Regeln filtern .......................................................................................................63

5.5 Mit dem Adressbuch arbeiten ................................................................................. 63Neuen Kontakt erstellen.........................................................................................................63Adressbuch nutzen ................................................................................................................64

5.6 Gruppenmails............................................................................................................ 64Gruppe von Kontakten erstellen ............................................................................................64E-Mail an Gruppe senden......................................................................................................65

5.7 Sicherheit beim Senden und Empfangen von E-Mails.......................................... 65E-Mails schützen....................................................................................................................65Verschlüsselung von E-Mails.................................................................................................65Steganographie......................................................................................................................66Sichere E-Mails in Outlook Express.......................................................................................66

5.8 Mailinglisten abonnieren und abbestellen ............................................................. 66Mailinglisten abonnieren ........................................................................................................66Mailinglisten abbestellen........................................................................................................67

5.9 Signaturen ................................................................................................................. 67Digitale Signaturen.................................................................................................................67Trustcenter.............................................................................................................................67Digitales Wasserzeichen........................................................................................................68

Praxisübungen....................................................................................... 69Arbeitsanregung 1: Ein E-Mail-Konto in Outlook Express einrichten.....................................69Arbeitsanregung 2: E-Mails verfassen und senden ...............................................................69Arbeitsanregung 3: E-Mails in Ordnern verwalten/filtern .......................................................70Arbeitsanregung 4: Mit dem Adressbuch arbeiten.................................................................70Arbeitsanregung 5: Gruppenmails einrichten, ändern und benutzen.....................................70Arbeitsanregung 6: Sicherheit bei der E-Mail-Kommunikation ..............................................71Arbeitsanregung 7: Mailinglisten abonnieren und abbestellen ..............................................71

Lösungen................................................................................................ 72Lösung 1: Ein E-Mail-Konto in Outlook Express einrichten ...................................................72Lösung 2: E-Mails verfassen und senden..............................................................................72Lösung 3: E-Mails in Ordnern verwalten/filtern ......................................................................73Lösung 4: Mit dem Adressbuch arbeiten ...............................................................................74Lösung 5: Gruppenmails einrichten, ändern und benutzen ...................................................74Lösung 6: Sicherheit bei der E-Mail-Kommunikation .............................................................75Lösung 7: Mailinglisten abonnieren und abbestellen .............................................................75

Recherchen im WWWBasiswissen ........................................................................................... 786.1 Aufgabe und Funktionsweise von Suchmaschinen.............................................. 78

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP8

I6.2 Inhaltliche Schwerpunkte von Suchmaschinen .................................................... 78

Arten von Suchmaschinen .................................................................................................... 78

6.3 Syntax von Suchaufträgen bei YAHOO und AltaVista.......................................... 79Einfachen Suchbegriff verwenden ........................................................................................ 79Erweiterte Suche................................................................................................................... 79Operatoren im Detail ............................................................................................................. 80Groß- und Kleinschreibung ................................................................................................... 80Joker ..................................................................................................................................... 80

6.4 Sprachspezifische Suche ........................................................................................ 81

6.5 Metasuche ................................................................................................................. 81

6.6 Planung einer Recherche ........................................................................................ 81Das Gesetz der großen Zahl................................................................................................. 81Suche vorbereiten ................................................................................................................. 81Grenzen der Informationssuche............................................................................................ 82

Praxisübungen....................................................................................... 83Arbeitsanregung 1: Suchaufträge bei YAHOO und AltaVista anwenden.............................. 83Arbeitsanregung 2: Planung einer Recherche ...................................................................... 83

Lösungen................................................................................................ 84Lösung 1: Suchaufträge bei YAHOO und AltaVista anwenden ............................................ 84Lösung 2: Planung einer Recherche..................................................................................... 84

Downloaden von DateienBasiswissen ........................................................................................... 867.1 Möglichkeiten des Downloadings........................................................................... 86

Download im Internet Explorer.............................................................................................. 86Downloadmanager ................................................................................................................ 86

7.2 Benutzung des FTP-Clients..................................................................................... 87Externe FTP-Clients.............................................................................................................. 87

7.3 Packer-/Entpacker-Programme ............................................................................... 87Was sind gepackte Dateien? ................................................................................................ 87Entpacken ............................................................................................................................. 88Packen .................................................................................................................................. 88

7.4 Virengefahr................................................................................................................ 88Was ist ein Virus? ................................................................................................................. 88Wie funktioniert ein Virus? .................................................................................................... 88Virengefahr durch Downloads............................................................................................... 89Trojanische Pferde ................................................................................................................ 89Würmer ................................................................................................................................. 89E-Mail-Viren .......................................................................................................................... 89Schutz vor Viren – Antiviren-Software ................................................................................. 89

Praxisübungen....................................................................................... 90Arbeitsanregung 1: Möglichkeiten des Download nutzen ..................................................... 90Arbeitsanregung 2: Mit dem Packer-/Entpackerprogramm WinZip arbeiten......................... 90

Lösungen................................................................................................ 91Lösung 1: Möglichkeiten des Download nutzen.................................................................... 91Lösung 2: Mit dem Packer-/Entpackerprogramm WinZip arbeiten ....................................... 91

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP 9

IEchtzeitkommunikation

Basiswissen ........................................................................................... 948.1 Chats und Chatboards ............................................................................................. 94

Chatbefehle............................................................................................................................94Die wichtigsten Chatregeln ....................................................................................................94Chatadressen.........................................................................................................................95Videokonferenzen ..................................................................................................................95

8.2 Messenger-Services ................................................................................................. 95Was ist ein Messenger Service?............................................................................................95Voraussetzung für die Nutzung des Windows Messengers...................................................96.NET-Passport einrichten.......................................................................................................96Messenger starten .................................................................................................................97Kontakte hinzufügen ..............................................................................................................97Kurznachricht / Sofortnachricht senden ................................................................................98Abwesenheitsstatus ...............................................................................................................98

NewsgroupsBasiswissen ......................................................................................... 1009.1 Was sind Newsgroups? ......................................................................................... 100

Ursprung der Newsgroups ...................................................................................................100

9.2 Newsgroups abonnieren........................................................................................ 100Newsreader..........................................................................................................................100Outlook Newsreader einrichten............................................................................................100Abonnieren von Newsgroups...............................................................................................101Beiträge lesen ......................................................................................................................102

9.3 Beiträge verfassen.................................................................................................. 102Beitrag schreiben .................................................................................................................102Antworten lesen ...................................................................................................................103Antwort auf einen Beitrag schreiben ...................................................................................103

Praxisübungen..................................................................................... 105Arbeitsanregung 1: Newsreader einrichten und Newsgroups abonnieren...........................105Arbeitsanregung 2: Newsgroup-Beiträge verfassen und lesen............................................105

Lösungen.............................................................................................. 106Lösung 1: Newsreader einrichten und Newsgroups abonnieren .........................................106Lösung 2: Newsgroup-Beiträge verfassen und lesen ..........................................................106

Regeln im InternetBasiswissen ......................................................................................... 11010.1 Netiquette bei E-Mails und in Newsgroups ........................................................ 110

Was ist die Netiquette? ........................................................................................................110Newsgroup-Netiquette .........................................................................................................110Chatiquette...........................................................................................................................110E-Mail-Netiquette .................................................................................................................110

10.2 Ausdruck von Gefühlen und Stimmungen......................................................... 111Gesichter des Internets........................................................................................................111Smileys und ihre Bedeutung ................................................................................................111Geschichte der Smileys .......................................................................................................112

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Inhaltsverzeichnis

Internet Basics für Windows XP10

I10.3 Akronyme .............................................................................................................. 112

Was ist ein Akronym? ......................................................................................................... 112

SicherheitsaspekteBasiswissen ......................................................................................... 11411.1 Sicherheitseinstellungen bei Browsern ............................................................. 114

Sicherheitszertifikate ........................................................................................................... 114Sicherheitszertifikate einsehen ........................................................................................... 114Sicherheitszonen................................................................................................................. 115Sicherheitszonen anpassen ................................................................................................ 115Sicherheitsmeldungen einstellen ........................................................................................ 116

11.2 Webinhalte filtern ................................................................................................. 117

Praxisübungen..................................................................................... 119Arbeitsanregung 1: Sicherheitszonen und Sicherheitsmeldungen anpassen ..................... 119

Lösungen.............................................................................................. 120Lösung 1: Sicherheitszonen und Sicherheitsmeldungen anpassen.................................... 120

Homebanking und e-commerceBasiswissen ......................................................................................... 12212.1 Homebanking........................................................................................................ 122

Banken im Netz................................................................................................................... 122Grundlagen des Online-Banking ......................................................................................... 123Homebanking ...................................................................................................................... 123Die Softwareumgebung....................................................................................................... 124Anwendungsprogramm....................................................................................................... 124Online-Banking in der Praxis............................................................................................... 124Funktionen eines Banking-Programms .............................................................................. 124Lohnt sich Online-Banking? ................................................................................................ 124Einmalige Kosten ................................................................................................................ 124Laufende Kosten ................................................................................................................. 125

12.2 e-commerce .......................................................................................................... 125Shopping im Internet ........................................................................................................... 125Online-Zahlungsverkehr...................................................................................................... 126Zahlungsmöglichkeiten im Internet .................................................................................... 127

12.3 Sicherheitsaspekte............................................................................................... 127Besondere Sicherheitsverantwortung ................................................................................ 128Sicherheitsmechanismen der Provider .............................................................................. 128Sicherheitsverantwortung der Geldinstitute ....................................................................... 128Verantwortung des Nutzers ................................................................................................ 128Grundregeln für sicheres Homebanking ............................................................................ 128PIN-Verfahren ..................................................................................................................... 128TAN-Sicherung der Transaktion.......................................................................................... 128

Praxisübungen..................................................................................... 130Arbeitsanregung 1: Aktives Homebanking im Internet ........................................................ 130

Lösungen.............................................................................................. 131Lösung 1: Aktives Homebanking im Internet....................................................................... 131

Sachwortverzeichnis...................................................................133

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Internet Basics für Windows XP 11

GrundlagenDieses Kapitel enthält eine Einführung in die Grundlagen des Internets. Sie lernen kennen, was das Internet ist, wofür es genutzt werden kann und wie es entstanden ist. Sie werden über die Struk-tur, das Client-Server-Prinzip und die Protokolle, auf denen das Internet basiert, informiert. Außer-dem erhalten Sie einen Einblick in die Auszeich-nungssprache HTML, die für das Internet beson- ders typisch ist.

Internet Basics für Windows XP12

1Basiswissen

1.1 Was ist das Internet?Wenn heute allerorten von der Datenautobahn die Rede ist, so ist in der Regel das Internet ge-meint, die größte Plattform für den Austausch, das Anbieten und die Recherche von Informa-tionen jeder nur denkbaren Art. Dabei wird durch definierte Standards für die Datenüber-tragung und die Schnittstellen zum Anschluß an diesen gigantischen Rechnerverbund ga-rantiert, dass wirklich jeder PC, gleich, welches Betriebssystem, welche Bauform, welcher Standort auch immer, angeschlossen werden kann. So nützlich und alltäglich das heute er-scheint, über Nacht ist dieses technisch an-spruchsvolle Gebilde Internet natürlich nicht entstanden.Das Internet ist heute ein riesiger, weltweiter Verbund von Computersystemen. Informatio-nen werden weltweit transportiert;auf welchen Wegen, weiß so genau niemand mehr; So kön-nen Daten auf dem Weg von Deutschland nach Frankreich durchaus einen „kleinen Umweg“ über Japan nehmen; ankommen werden sie in jedem Fall. Es ist bis heute neben dem Telefon/Telefax das einzige Kommunikationsmedium für den weltweit aktuellen Austausch von Infor-mationen. Dabei spielt es technisch keine Rol-le, welcher Art diese Informationen sind, ob private Nachrichten, wissenschaftliche For-schungsergebnisse oder geschäftlicher Daten-verkehr. Alles ist möglich und findet auch statt, wobei dem so genannten Business-Bereich, al-so dem Wirtschaftsverkehr über das Internet, die größten Wachstumsraten prophezeit wer-den.„Der Microsoft®-Internet-Explorer ist bereits vorinstalliert“. So oder ähnlich heißt es heute in fast allen Beschreibungen der PC-Sonderan-gebote. Manch einer, der gerade einmal die er-sten vorsichtigen Schritte in Richtung PC voll- zogen hat, findet nach dem Einschalten bereits seine Internet-Zugangssoftware, den Browser, fix und fertig zur Benutzung vor. Die Tür zur „virtuellen Welt“ steht weit offen; Eintritt kosten-los. Am Internet kommt heute niemand mehr vor-bei. Wo ein PC steht und ein Telefonanschluß in der Nähe ist, geht’s immer auch direkt ins Netz der Netze. Dabei nimmt der interessierte Einsteiger das Internet als ein Fenster auf dem PC-Bildschirm wahr; Technik – Nebensache. Natürlich muß der Zugang zum Netz erst her-gestellt werden. Aber einmal „drin“, treten die betriebsbedingten und bedientechnischen Ab-läufe mehr und mehr in den Hintergrund, gehen

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„in Fleisch & Blut“ über und lassen die aus-schließliche Konzentration auf das Nützliche, Unterhaltsame oder Interessante zu. Heute ist das Internet ein Service-Medium für jedermann. Die Hauptakteure sind nicht länger die Techniker, Tüftler und „Software-Gurus“, sondern die Anwender und Nutzer der Dienste im Netz.

1.2 Wofür kann das Internet genutzt werden?

Ganz allgemein läßt sich trotz aller derzeit noch vorhandenen rechtlichen und sicherheitstech-nischen Einschränkungen feststellen, daß die Formen elektronischer Kommunikation immer weiter an Bedeutung gewinnen werden. Die Vorteile liegen schließlich auf der Hand (um nur einige wenige zu nennen):

weltweite Kommunikation über das Internet zum Ortstarif; keine entfernungsabhängigen Kosten;Kostenvorteile durch die Möglichkeit, große Informationsmengen per Komprimierung innerhalb weniger Telefoneinheiten zu über-tragen;grafische Daten (Bilder, Satzdaten etc.) kön-nen verlustfrei übertragen und zur weiterge-henden elektronischen Verarbeitung ver- fügbar gemacht werden;die Möglichkeit elektronischer Kommunika-tion mit mobilen Geräten;weltweite Verteilung von Informationen innerhalb weniger Minuten.

Konkret bietet das Internet die Möglichkeiten, in eine schier grenzenlose Informationswelt ein-zutauchen, auf bisher ungekannt schnelle und direkte Weise zu kommunizieren und über-haupt aktiv am „Cyberspace“ teilzuhaben. Die gezielte Suche nach interessanten und rele-vanten Informationen, die eigene Präsenz im Netz und die Einbeziehung des Internets in das Arbeitsleben sind eine grenzenlose Plattform für eigene Aktivitäten.

Abb. 1: Kommunikation im Internet

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Internet Basics für Windows XP

Inhalte und Dienste im InternetBuchen von Ferien/ReisenStellensucheKauf von AktienKorrespondenz per E-MailKauf von TicketsTeilnahme an NewsgroupsInformationen über KinofilmeBestellung von Taxi, Pizza etc.Home-BankingBesuch von BibliothekenInternet-ShoppingKonsultieren von FahrplänenAbschluss von VersicherungenLesen von Online-ZeitungenTeilnahme an DiskussionsforenKauf und Miete von Immobilien usw

Profi-NutzungspotentialeDie Liste der genannten, eher dem berühmten „Otto Normalverbraucher“ zugeordneten Inter-net-Aktivitäten, wird auf der professionellen Seite, in Unternehmen und bei Selbstständi-gen, durch bisher ebenfalls nicht „erträumte“ Nutzungspotentiale erweitert.Nutzungspotentiale für den professionellen Be-reich:

MarktforschungEinholen von FirmenauskünftenPersonalsucheBuchung von GeschäftsreisenLesen von BusinesszeitungenEinkauf von RohstoffenEinholen von ProduktinformationenSuche und Bewertung von LieferantenTeilnahme an VerbandsaktivitätenTracking von SendungenTeilnahme an Projektgruppen usw.

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Abb. 2: Shopping im Internet

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NutzungshauptfelderZusammengefasst dient das Internet haupt-sächlich drei Zwecken:

Der Kommunikation,der Informationssuche und dem Marketing.

Das Diagramm zeigt exemplarisch die Internet-Umsatzentwicklung und -prognose in Europa.

Nicht von ungefähr dürfen wir heute davon aus-gehen, dass mehr als 50 000 World-Wide- Web-Standorte über das Internet erreichbar sind; Tendenz steigend. Was den Aufbau der WWW-Seiten anbelangt, so gibt es keine Un-terschiede zwischen z.B. Versandhaus-Pro-duktkatalogen, der persönlichen Homepage einer örtlichen Tanzkapelle, dem interaktiven Lernumfeld eines Weiterbildungsanbieters, der Identifikationsseite einer Online-Bank oder dem digitalen Buchungsformular eines bundes-weit agierenden Reiseunternehmens usw.Das Internet scheint immer am oberen Rand der darunter liegenden Netzkapazität zu arbei-ten, ein Effekt, der im Übrigen auch bei der Auslastung immer größerer Festplatten und schnellerer Prozessoren durch immer volumi-nösere Programme zu beobachten ist. Sobald die Netztechnik neue Bandbreiten bereitstellt, werden diese sofort durch entsprechend „hung-rige“ Dienste konsumiert (Audio, Video, Anima-tion etc.). Diese Spirale wird sich weiterdrehen und sicher kaum aufhalten lassen; technische Grenzen sind nicht absehbar. Zwei Technologi-en werden in den nächsten Jahren das (techni-sche) Bild des Internets prägen, die Breitband- netze sowie drahtlose Formen der Informati-onsübermittlung. Auf der Inhaltsseite wird eine zunehmende Kommerzialisierung des Inter-nets zu beobachten sein.

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Abb. 3: Zunahme interaktiver Verkaufssysteme

Internet Basics für Windows XP14

11.3 Geschichte des Internets

EntwicklungDie Geschichte des Internets beginnt in den späten 60er Jahren in den USA: Die dem ame-rikanischen Verteidigungsministerium unter-stellte ARPA („Advanced Research Projects Agency“) unterstützt finanziell Entwicklungen im Bereich der Computervernetzung. Das Mili-tär war an einem Kommunikationssystem inter-essiert, das auch unter ungünstigen Bedingungen die Übertragung von Daten zu-verlässig möglich machte. Gedacht war an ein „atomwaffensicheres Netz“, das selbst bei ei-nem Ausfall großer Teile als Ganzes noch funk-tionsfähig bleiben würde.

1969: Vier vernetzte RechnerEs war so weit. Professoren, Studenten, Inge-nieure, Computer-Techniker versammelten sich vor drei Rechnergruppen an drei Orten; in der Universität von Kalifornien in Berkeley, der Universität von Kalifornien in Santa Barbara und der SRI-International in Menlo Park, Kali-fornien. Man startete ein Netzwerk aus vier miteinander verschalteten und durch Telefon-leitungen verbundenen Computern. Es funktio-nierte und das Netz wurde seither nie wieder abgeschaltet. Was niemand ahnte – aus dem experimentellen Mininetz sollte das weltum-spannende Netzwerk aus Millionen von Rech-nern werden – das Internet.

1971: 23 SystemeStartete das ARPAnet 1969 mit vier zusam-mengeschlossenen Rechnern, so waren 1971 bereits 23 Rechnersysteme angeschlossen.

1979: UsenetDie Studenten Tom Truscott und Jim Ellis hatten eine Idee: Die von ihnen betreuten UNIX-Rech-ner durch ein IP-Netzwerk (IP = Internet Proto-koll) zu verbinden, um besser miteinander kommunizieren zu können. Das Netzwerk wurde von ihnen „Usenet“ (User's Network) genannt und sollte dazu dienen, Informationen auszutauschen. Sie schrieben dazu eine News-Software; das Usenet wurde zum Zentrum der so genannten „Newsgroups“.

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1981–1983: TCP/IPAuf der Grundlage des von der ARPA geschaf-fenen Internet-Protokolls wurden – vor allem im Wissenschaftsbereich – eine Reihe weite-rer, zunächst vom ARPAnet unabhängige Netzwerke entwickelt (z.B. 1981 das BITnet und 1983 das IBM-gesponserte EARN). Was zu dieser Zeit fehlte, war die Möglichkeit, die vielen kleinen und wenigen größeren Netze miteinander zu verbinden. Die Lösung: Es wur-den Regeln für die Verbindungen zu externen Netzen (Gateways) aufgestellt und das TCP/IP (Transmission Control Protocol/lnternet Proto-col) als technische Grundlage für die Verbin-dung von Netzen untereinander erarbeitet. Erst mit TCP/IP wurde das Internet das Netz der Netze.

1984: 1000 SystemeErstmals sind mehr als 1000 Systeme ans Internet angeschlossen. An der Universität Dortmund wurde die erste Internet-Verbindung nach Deutschland geschaltet.

1986: Zugang zu SuperrechnernIn den USA wird mit dem Aufbau eines Hoch-leistungsnetzwerks begonnen. Ziel des NSF-Net (National Science Foundation Network) war, Akademikern und anderen Universitäten den Zugang zu Superrechnern zu ermögli-chen. Dieses Netz wuchs so rasch, daß es sehr schnell alle anderen Netze übertraf. Die alten Netze gingen deshalb mit der Zeit ganz im NSF-Net auf.

1989: 100 000 SystemeDie Zahl der Internet-Systeme steigt auf über 100 000.

1990: InternetDas 1969 gestartete ARPAnet stellte seinen Dienst ein; doch das „Internet“, die Verbindung aller mittlerweile existierenden Netze unterein-ander, hatte sich technisch und aus der Sicht der derzeitigen Nutzer etabliert.

1992: Eine Million SystemeDie Zahl der Internetsysteme übersteigt erst-mals die Millionengrenze.

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1995/1996: E-Commerce

Die technische Infrastruktur ändert sich: Inter-net-Hauptleitungen in den USA werden seit Mai 1995 nicht mehr von der „National Science Foundation“, sondern von Telekommunikati-onsunternehmen wie MCI, Sprint und America Online betrieben. Das Internet hat damit kaum noch etwas mit dem akademischen Rechner-netz der siebziger und achtziger Jahre zu tun. Die ehemals größte Rechnergruppe der Uni-versitäten, akademischen Einrichtungen und Schulen in den USA verliert den Spitzenplatz an kommerziell betriebene Rechner von Unter-nehmen. Das E-Commerce-Zeitalter des Inter-nets hat begonnen.

World Wide WebWesentlichen Anteil an dieser Entwicklung des Internets hatte eine geniale Erfindung von Spe-zialisten am Kernforschungszentrum in Genf (CERN). Sie entwickelten, zunächst für eigene Zwecke, eine gemeinsame Benutzeroberfläche für die verschiedenen Kommunikationsformen im Internet. Damit wurden u.a. komplizierte Tastenkombinationen überflüssig und die Be-schränkung auf Textinformationen abgeschafft. Durch das Forschungsergebnis „World Wide Web“ wurde das Internet vom Medium für Ex-perten zu einem für jedermann. Das World Wi-de Web beinhaltet den bekanntesten Teil des Internets. Es handelt sich dabei um ein verteil-tes Hypermediasystem. Mit einem entspre-chenden Browser kann man sich die im Netz bereitgehaltenen Daten ansehen, speichern und drukken. Prinzipiell kann jeder Dokumente ins Internet einbringen, die dann weltweit abruf-bar sind. Aufgrund dieser freizügigen Struktur gibt es fast keine Information, die nicht im WWW zu finden ist.

Heutige EntwicklungAlle paar Monate verdoppelt sich die Anzahl der Internetbenutzer; das Profil des durch-schnittlichen „Users“ ist dabei, sich vom PC-be-geisterten Technikfan zum ergebnisorientierten Normalverbraucher hin zu normalisieren. Die

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erhebliche Verbesserung der Bedienerfreund-lichkeit der PCs und die spürbare Senkung der Zugangskosten im Netz sind wichtige Meilen-steine auf dem Weg zum „Internet für jeder-mann“. Noch wichtiger dürfte aber die explo-sionsartige Zunahme von interessantem Inhalt, dem „Content“ sein:

Das Internet orientierte sich zunächst an den gestaltungstechnisch eher bescheidenen Ansprüchen der wissenschaftlichen, militäri-schen, verwaltungstechnischen und medizi-nischen Welt. Motto: Inhalt pur – von Exper- ten für Experten.Eine nächste Phase der Internetentwicklung brachte vereinzelt zwar noch recht schlich-ten, aber dennoch interessanten Inhalt auf Homepages und hier und da einige einfache Firmenportraits. Heute werden unzählige Websites von Fir-men, Vereinen, Prominenten, Entertainment-unternehmen, Lieferanten, Banken und allen irgendwie denkbaren Mitgliedern der Online-Gemeinschaft täglich neu und mit zuneh-mend nützlichem Inhalt „gelauncht“. Die Ansprüche der Internet-Anwender in puncto Gestaltung nehmen dabei nicht minder schnell zu; professionelles Design ist heute Pflicht.

Technische Hindernisse in Form unzulängli-cher Ausstattung, aber auch in Form mangeln-der PC-Kompetenz auf der Anwenderseite lösen sich zur Zeit geradezu von selbst auf: Für die junge Internet-Generation ist der „Aldi-PC“ ein Haushaltsgegenstand; auch die Eltern und Älteren sehen den Nutzen „hinter“ all der Tech-nik; letzte PC- und Internetbarrieren brechen zusammen. Auf der anderen Seite perfektionie-ren Anbieter ihre Präsentation im Netz, bieten Attraktivität und optimieren auf sorgsam und exakt ermittelte Anwenderbedürfnisse hin. Die populären Slogans der Internetszene dürften inzwischen – zumindest durch ihre allgegen-wärtige Präsenz in den konventionellen Medien (TV etc.) – hinlänglich bekannt sein. Populäre Internet-Slogans:

Sie machen Klick, wir machen den Rest ...Urlaub buchen per MausklickWeltweit plaudern über alle Themen usw.Stellen Sie Ihr eigenes Produkt zusammen (Auto, Computer etc.)Internet, das größte Kaufhaus der WeltBankgeschäfte, Tag & NachtDie besten Jobs, über Grenzen hinweg... wenn Sie mehr wissen wollen, besuchen Sie uns unter www ...

Internet Basics für Windows XP16

11.4 Organisation des InternetsDas Internet hat keine Zentrale, keinen Besit-zer, eine unüberschaubare Zahl von derzeit etwa 5 Millionen Rechnern und funktioniert den- noch. Denn ganz so chaotisch, wie das In-ternet erscheint, geht es hinter den Kulissen doch nicht zu. Eine Reihe von Organisationen kümmert sich um laufende Verbesserungen und Erweiterungen hinsichtlich des Betriebs und der Funktionen. Außerdem arbeiten ver-schiedene Forschergruppen an Weiterentwick-lungen, einem neuen Protokoll und Ähnlichem. An der Grundstruktur des Internets wird sich aber so bald nichts ändern.Das Internet ist ein weltweites Rechnernetz mit einer Unzahl an Möglichkeiten wie E-Mails, Diskussionsgruppen, Plauderecken, Daten-banken, Online-Publikationen, Online-Spielen, Kommerzangeboten und so weiter.

Erstens ist das Internet ein offenes Netz, an das sich jeder „anschließen“ darf, der einen solchen Anschluss finanzieren kann und will.Zweitens ist das Internet weniger eine ein-heitliche Struktur – wie etwa der Rechner-park eines Netzes in einer Firma – als vielmehr ein unübersichtliches Konglomerat aus einzelnen (Groß-)Rechnern, kleinen, mittleren und großen Rechnernetzen sowie offenen, halb offenen oder für Unbefugte geschlossenen Übergängen zu bestimmten anderen Rechnernetzen. Drittens finden Sie auf vielen Rechnern im Internet Angebote in Millionenzahl, die ent-weder von kommerziellen Vermarktern oder engagierten Online-Begeisterten bereitge-stellt werden.

Merkmale des Internets:TCP/IP als KommunikationsprotokollDezentrale StrukturVielfalt der BetriebssystemeHeterogenes NetzVielfalt der DiensteUnterschiedliche BenutzergruppenSehr schnelles WachstumIndirekter Zugang vieler Benutzer über Provi-der oder E-MailKeine Mechanismen für die Datensicherheit

Öffentliche ZugänglichkeitDa die Rechner im Internet mit dem Ziel einer kurzen Route für die Datenpakete in einer be-stimmten Hierarchie verschaltet sind, sind auch nur bestimmte Knotenrechner direkt mit dem Internet, dem so genannten Backbone, verbun-den. Die Rechner, an denen man sich als End-

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anwender oder auch als Firma mit einem eigenen Netzwerk an das Internet anschließen lassen kann, heißen PoP (Point of Presence) und werden durch so genannte Internet-Provi-der unterhalten, die mit dieser Dienstleistung Geld verdienen.Provider (engl. provide = anbieten) stellen ge-gen ein entsprechendes Entgelt ihre Rechner für den Zugriff auf das Internet zur Verfügung. Man wählt sich dann telefonisch über einen sol-chen Internet-Server ins Internet ein. Internet-Provider besitzen üblicherweise eine oder mehrere Klasse-C-Adressen und können innerhalb ihrer Netzwerk-ID Rechner-IDs (Host-IDs) an ihre Kunden vergeben und so ein internetfähiges Netzwerk aufbauen. Als Inter-net-Provider treten kleinere, regional operie-rende Firmen und bundesweit tätige Online-Dienste wie T-Online, AOL oder Compuserve auf. Online-Dienste verfügen über ein eigenes Netz, welches telefonisch erreichbar ist. Sie bieten neben einem eigenen Angebot, wie In-formationsdatenbanken oder Telebanking, als Zusatznutzen (gegen Zusatzgeld, versteht sich) einen Internet-Zugang an.

Qualität der KommunikationBei allem Kostendenken sollten Sie nicht ver-gessen, daß Kommunikation nicht nur eine Quantität (Kosten, Volumen), sondern immer auch eine Qualität (Sicherheit, Zeitbedarf, Er-reichbarkeit, technische Voraussetzungen) hat. Zum Beispiel kann die (relative) Gewißheit, mit jemandem persönlich am Telefon gesprochen zu haben, für dieses Mittel sprechen und Brief, Fax oder E-Mail aus dem Rennen werfen, weil Sie dabei nicht sicher sein können, daß Ihre Nachricht rechtzeitig oder gar überhaupt beim Empfänger ankommt. So gesehen ist jede Form der Datenkommunikation zunächst eine „Einbahnstraßen-Kommunikation“.

ErreichbarkeitWas die Erreichbarkeit im Netz anbelangt, so muß hier zunächst an eine zwar banale, den-noch sehr wichtige Tatsache erinnert werden: Die Kommunikation läuft immer über den Rech-ner. Dies bedeutet, daß der Adressat nicht vor der Maschine sitzen wird und auf Ihre Nachricht wartet. Mehr noch: Durch das Prinzip des Inter-nets, Datenpakete getrennt voneinander auf den Weg zu bringen und erst im Moment des Eintreffens aller Bestandteile einer Nachricht diese wieder zusammenzusetzen, besteht fak-tisch keine Direktverbindung zum angewählten Adressaten. Das Thema Erreichbarkeit bleibt im Netz so lange offen, bis Sie eine Bestäti-

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gung des Adressaten erhalten. Für den Busi-nessbereich hat sich aufgrund des genannten Prinzips eine ganz wesentliche Veränderung ergeben, die schon fast einen Paradigmen-wechsel darstellt: Bisher galt das Push-Prinzip: Die Botschaft (im allgemeinen Werbung bzw. Information) wurde dem Adressaten direkt und kontrolliert übermit-telt. Der Absender konnte sicher sein, daß der Adressat die Nachricht hatte.Im Netz gilt das Pull-Prinzip: Die Botschaft/In-formation wird „ins Netz gestellt“, der Adressat holt sich bei Bedarf oder Interesse die Bot-schaft ab. Für den Business-Bereich bedeutet dies eine wesentliche Verschlechterung der Kontrolle über den Kommunikationsprozess mit dem Kundenpotential. Ausgleichend wirkt die Tatsache, daß zwar ei-nerseits eigene Unternehmensbotschaften öf-fentlich werden, andererseits aber die Be- obachtung der Konkurrenz wesentlich leichter geworden ist.

VerlässlichkeitDas Datenmedium ist offen, es ist manipulier-bar und entzieht sich, nach dem Senden der In-formation, jeglicher Kontrolle durch den Absen- der. Kritisch sind deshalb alle Datenkommuni-kationsvorgänge in Verbindung mit Geld, Ter-minen, Verträgen etc. Der Aspekt der Verläss- lichkeit von Verbindungen berührt direkt das Thema Datensicherheit in Netzen. Es wird im Rahmen der Gesamtthematik an verschiede-nen Stellen angesprochen.

Netzwerk-TopologienWerden mehr als zwei Endgeräte über ein Lei-tungssystem miteinander verbunden, dann spricht man von einem Netz oder Netzwerk, (engl. = network). Dient die Vernetzung dem In-formationsaustausch, dann handelt es sich um ein Kommunikationsnetz. Es gibt verschiedene Kategorien von Netzen; sie unterscheiden sich durch die nachstehend genannten Merkmale:

Werden Netzwerke nach ihrer räumlichen Ausdehnung unterschieden, dann spricht man von Netztypen.Erfolgt die Unterscheidung in Abhängigkeit vom Netzbetreiber des Netzes, dann unter-scheidet man öffentliche und private Netze.Erfolgt die Unterscheidung in Abhängigkeit von der räumlichen Anordnung der im Netz verbundenen Rechner, dann spricht man von Topologien (Abbildungen).Die Verbindungsart, wie eine Verbindung zwischen zwei Endgeräten im Leitungssy-stem hergestellt wird.

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Der klassische AufbauKlassisch besagt, dass hier unverändert ein System zugrunde liegt, das von einem der ersten größeren Rechnernetze überhaupt, dem ARPAnet, übernommen wurde. Es unter-scheidet zwischen dem Kommunikations-aspekt (Leitungssystem oder auch Subnet) und dem An- wendungsaspekt (Dienste auf den verbundenen Rechnern).

Leitungssystem/SubnetDas Leitungssystem besteht aus zwei Kompo-nenten: den Übertragungsleitungen (auch Schaltkreise, engl. = circuits, Kanäle, engl. = channels, oder Verbindungsleitungen, engl. trunks, genannt) und den Schalteinheiten. Das sind Computer, die speziell dazu verwendet werden, zwei oder mehr Übertragungsleitun-gen miteinander zu verbinden.Die oben genannten Schalteinheiten werden auch als IMP, Interface Message Processor, oder Datenvermittlungsstelle, Data Switching Exchange, oder Transitsystem bezeichnet.Der Datenverkehr im Internet wird heute in der Regel über im Boden verlegte Kabel vollzogen. Zukünftig werden Verbindungen über Funk- oder Satellitenstrecken immer mehr an Bedeu-tung gewinnen, trotz der technisch bedingten Einschränkungen hinsichtlich der Bandbreite gegenüber Glasfasernetzen. 2 Mbit/s sind je-doch hier auch heute schon möglich.Derzeit werden im Internet als Fernverbindun-gen zwischen den großen, zentralen Rechnern und Netzen Verbindungen mit einer Kapazität von 34, 155 oder 600 MBit/s genutzt. Diese ba-sieren auf den so genannten ATM-Technologi-en, die hohe Vermittlungsraten für kleine

Abb. 4: Netzwerk-Topologien

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1Informationseinheiten (= Pakete, dazu später mehr) ermöglichen. In den nächsten Jahren wird diese Technologie im Bereich von etwa 2 GBit/s einsatzfähig sein. Damit wird z.B. erstmals eine Übertragung von Video in Echtzeit bei gleichzeitig hoher Auflö-sung möglich und damit Dienste wie digitales Fernsehen auch über das Internet möglich sein (derzeit nur über spezielle Fernsehkabelnetze oder -satelliten).Damit kann zukünftig ein Internetrechner völlig mobil betrieben werden. Technische Lösungen existieren schon in der Verbindung Notebook/Modem/Handy oder als taschengroßer PDA (Personal Digital Assistant), ein moderner Ter-minplaner mit Internetfunktionen. Der Informa-tionsaustausch über das Medium Internet di- rekt von einem Mobiltelefon oder einem Endge-rät im Auto aus, ist auch schon längst keine Zu-kunftsmusik mehr.

Dienste auf einem HostDarunter wird in Anwendung der Terminologie des ARPAnet jedes Programm verstanden, das von einem entfernten Rechner angewählt und genutzt wird. Ein Beispiel wäre eine Datenbank auf einem Host, deren Inhalt abgefragt wird; der Host stellt Datenbankdienste zur Verfü-gung.

Öffentliche und private NetzeHiermit sind in der Regel Netze gemeint, die von einer nationalen Telekom-Gesellschaft im Monopol betrieben werden. In Ländern mit kei-nem oder einem liberalisierten Fernmeldemo-nopol können aber auch Privatunternehmen „öffentliche“ Netze anbieten. Öffentlich heißt, dass der private Anbieter anderen Benutzern die von ihm betriebenen Leitungswege zur Ver-fügung stellt. Öffentliche Netze werden häufig auch bezeichnet als:

Postnetz; zum Beispiel könnte eine Firma Teile des Netzes mieten.TelekommunikationsnetzWide Area Network (WAN), sinngemäß: Großflächiges Netz. Private Netze werden von privaten Unter-nehmen für ausschließlich private Zwecke betrieben.

Notizen:

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1.5 Was ist HTML?Wir kennen nun das Grundkonzept des World Wide Web: Auf dem Browser des Internet-An-wenders werden serverseitig bereitgehaltene Webseiten als Medien verschiedener Art und Komplexität, statisch oder dynamisch, ein-schließlich ihrer Verknüpfungen untereinander, angezeigt und nutzbar gemacht. Hierzu ist es aber erforderlich, die zunächst herkömmlichen Medien internettauglich „aufzubereiten“: durch eine spezielle Codierungsform.

Die Sprache des Internets: HTMLNeben der Entwicklung weltweit gültiger Stan-dards für die Datenübertragung durch einheitli-che Protokolle (TCP/IP, HTTP, SMTP, FTP ...) war es also eine der Hauptaufgaben der „WWW-Erfinder“, eine Lösung für dieses Pro-blem zu finden. Es galt, strukturierte Texte so zu kodieren, daß einfache Darstellungspro-gramme (Browser) diese Kodierung auflösen und den Text strukturiert darstellen können. Die Lösung mußte weltweit gültig und auf jeder Systemplattform (Windows, Mac, Unix etc.) an-wendbar sein. Die Lösung lag schließlich darin, dem Text nicht seine Eigenschaften (Schrift-größe, Farbe etc.) mitzugeben, sondern ledig-lich seine Struktur. Das Problem der Darstel-lung dieser Struktur war damit an die „Interpre-tation“ durch den Browser übertragen, der le-diglich das Datenformat verstehen und umset- zen mußte. Man spricht bei HTML von einer „Auszeich-nungsprache“, die Informationen wie „Der fol-gende Text ist eine Überschrift oberster Ebene“ oder „Das folgende Element ist eine eingebun-dene Grafik mit der Adresse ...“ durch spezielle Kodierungen im Dokument selbst trägt. Die übertragene Datei ist eine reine ASCII-Textda-tei; die Darstellung obliegt dem Browser.

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Abb. 5: HTML beschreibt Webseiten

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TagsDie Beschreibung der Webseite durch HTML enthält Kommandowörter, so genannte Tags (erkennbar an den <>-Zeichen). Den Tags werden Angaben über den Inhalt der Seite, technisch ausgedrückt, über die Objekte und ihre Eigenschaften beigefügt. (Die Tabelle rechts zeigt HTML in den verschiedenen Kom-plexitätsstufen.) Heute genügt HTML nur noch sehr bedingt den Ansprüchen zeitgemäßer Web-Designer an Browser-Darstellungen; wie andere PC- bzw. Internet-Funktionalitäten auch, stößt HTML ständig an irgendwelche Grenzen.

HTML, Komplexitäts-Level 1–8:

Level 1Basisbefehle zum Aufbau der Einzelseiten und dem Platzieren der Basiselemente.

Level 2Farbige Seitenelemente, eingebette Grafiken und verknüpfte Einzelseiten.

Level 3Aufbau von Tabellen, die beim Webdesign für das fehlende Gestaltungsraster sorgen.

Level 4Frames und Framesets; Einsatz von Java-Script zur Navigation.

Level 5Formulare zur Interaktion mit den Besuchern.

Level 6Einbindung von Multimedia-Dateien; Format-vorlagen fürs Web (Style Sheets).

Level 7Optimierung des automatisch generierten Codes der Editoren.

Level 8Vorbereitung von Webseiten für Suchmaschi-nen.

Wer produziert HTML?Aus dem oben Gesagten folgt, dass jeder der eine Webseite entwickeln möchte, für welchen Zweck auch immer, HTML anwenden muss, um das Ergebnis zustande zu bringen. Da es aber letztlich nur darum geht, HTML so zu er-zeugen, dass das richtige Produkt (die Web-seite) entsteht, ist es im Prinzip für Endnutzer bzw. Auftraggeber egal, wer oder was den HT-ML-Code letztlich erzeugt. Nicht von ungefähr schießen mehr oder weni-ger kleine Dienstleistungsfirmen aus dem Bo-den, die ihr Geschäftsfeld darauf ausrichten, für Auftraggeber Webseiten sozusagen im Auftrag zu erstellen und diese entsprechend betreuen. Diese HTML-Programmierer beherrschen die

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für Laien schwer überschaubare Palette aktuel-ler HTML-Tags, ordnen ihnen projektgerecht die erforderlichen Parame-terwerte zu und sor-gen für ein „sauberes“ und funktionales Ge-samtbild.Zum anderen gibt es seit geraumer Zeit interes-sante Softwareprodukte, die analog dem aus Desktop-Publishing bekannten Prinzip des WYSIWYG (What You See Is What You Get) auch HTML-Unkundigen erlauben, zu gestal-ten wie gewohnt und doch einen halbwegs kompakten HTML-Code (automatisch) mit Hilfe von „Editoren“ zu erzeugen. Unabhängig da-von: HTML-Dateien entsprechen nach ihrer Fertigstellung herkömmlichen Dateien im Win-dows-System und werden auch so behandelt.

HTML für Internet-Einsteiger?Ist der Internet-Einsteiger automatisch auch ein Anbieter im Netz, oder jemand, der einen HTML-Editor benötigt? Natürlich nicht. Mit der weiteren Zunahme von Internet-Anwendern dürfte sich eher der Trend verstärken, HTML in den Hintergrund zu drängen und auf eine „tech-nische Angelegenheit von Experten“ zu redu-zieren. Wie gesagt, es besteht für den Internet-Einsteiger kein direkter Bedarf, HTML genauer zu kennen oder gar zu beherrschen.

1.6 Client-Server-PrinzipDas Internet basiert auf dem Client-Server-Modell der Informationsübertragung. In diesem Modell nimmt ein Client-Computer mit einem Host-Computer, auf dem Informationen liegen, Kontakt auf. Der Client fragt also nach Informa-tionen beim Server an. Der Server hat wieder-um die Aufgabe, dem Client die gewünschten Informationen zuzuschicken. Im Normalfall han-delt es sich bei dem Client um einen lokalen PC und beim Server (oder Host) um einen stärke-ren Rechner, der die Daten beinhaltet. Die Ver-bindung erfolgt über ein regionales Netzwerk, eine Telefonverbindung oder eine TCP/IP-Ver-bindung eines Netzwerks auf dem Internet. Der große Vorteil eines Client-Server-Netzwerks ist, dass viele Clients die gleichen Applikationen und Dateien des Servers nutzen können.

Abb. 6: HTML-Dateien sind normale Dateien

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Im Falle des Internets ist der Client der Brow-ser, das E-Mail-Programm, eine FTP-Transfer-Software oder auch ein Chat-Programm auf dem PC. Der Server ist ein Host-Computer, der sich irgendwo im Internet befindet. Der Soft-ware-Client schickt seine Anfrage (beim Brow-ser eine Anfrage nach einer bestimmten Web-seite) an den Server. Der Server bearbeitet die-se Anfrage und antwortet, indem er die ent-sprechende Information zurückschickt (beim Browser die Webseite).

DetailsBetrachten wir noch einmal im Detail das Zu-sammenspiel der verschiedenen Rechner im Internet und beschränken wir uns dabei auf den mit Abstand beliebtesten Dienst, das World Wide Web (WWW). Das WWW ist im Prinzip eine Sammlung von Dokumenten (auch Bilder, Videos, Audiodatei-en etc.), die auf anwählbaren Rechnern für den Abruf bereitgehalten werden. Diese Dokumen-te liegen als Multimedia- oder Textdateien auf weltweit Tausenden von Daten-Servern, die technisch über das Internet verbunden sind und inhaltlich über Hypertextfunktionen mitein-ander verbunden sein können. Die Dateien werden bei Abruf durch einen an-deren Rechner als Kopie des Originals zum ab-rufenden Rechner übertragen, inklusive aller ggf. enthaltenen Bilder und Multimediaelemen-te. Den abrufenden Rechner bezeichnet man als Client-Rechner. Diese Struktur kennen Sie vielleicht aus dem Kontext „verteilte Anwen-dungen“; auch hier stellt ein Server ein Pro-gramm (z.B. eine Datenbankanwendung) und Daten für die Nutzung durch mehrere Arbeits-plätze im Netzwerk bereit.

ZusammenspielEinfach ausgedrückt befindet sich eine Person, die Informationen im Web sucht, auf der Client-Seite der Web-Verbindung. Auf dem Client-Rechner läuft eine Software, die Datenformate

Abb. 7: Client-Server-Modell

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des WWW anzeigen kann (Browser). Diese Software schickt HTTP-Anfragen an den WWW-Server. Auf dem Server läuft ein Serverprogramm, das diese Anfrage auswertet und die gewünschten Daten an den Client schickt. Der Browser emp-fängt die Daten und setzt die Daten für die Aus-gabe am Bildschirm (ggf. Lautsprecher) um. Dieser Rechenprozeß läuft auf der Client-Seite ab und belastet kaum den Server. Insgesamt erfolgt die Umsetzung eingehender HTTP-An-fragen auf dem Server sehr schnell. So werden sehr viele Clients parallel mit Daten versorgt.Da es außer dem Austausch von HTTP-Anfra-gen und -Antworten keinen weiteren Datenaus-tausch gibt und sich das standardisierte Protokoll TCP/IP um die Verbindung auf der Netzwerkebene kümmert, können Client und Server verschiedene Betriebssysteme und Hardware-Architekturen besitzen (Plattformun-abhängigkeit). Wir wollen uns um die Server-Seite dieses Modells nicht weiter kümmern.Auf die Client-Seite, speziell den Browser, wer-den wir jedoch noch gesondert eingehen. Schließlich handelt es sich um Ihr „Surfbrett“ für das WWW.

1.7 ProtokolleHunderte von Protokollen (Standardisierte Da-tenübertragungsverfahren) finden im Internet Verwendung. Diese Protokolle sind teilweise ineinander verschachtelt, da die Übertragungs-wege in Schichten eingeteilt werden. Das „Open System lnterconnection“-System (OSI) besteht aus sieben solcher Schichten, nachfol-gend „Layer“ genannt.

Das Internet-SchichtenmodellDas vom Department of Defence (DoD) ent-wickelte und ins heutige Internet übernommene Konzept hat im Gegensatz zum Modell der OSI weniger Schichten. Die beiden Modelle sind in der folgenden Skizze gegenübergestellt.

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Abb. 8: Gegenüberstellung OSI-, DoD-Modell

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1Im Mittelpunkt von allen Internet-Protokollen steht TCP/IP oder Transmission Control Proto-col/Internet Protocol. Diese Protokollreihe ist der Standard, der die Übermittlung von Daten-paketen im Internet möglich macht.

TCP/IPAndere Protokolle, die speziellere Funktionen erfüllen, wie z.B. Dateitransfer zwischen Com-putern, Mail-Programme oder das schnelle Versenden von Dokumenten an Clients, ope-rieren auf TCP/IP. TCP/IP ummantelt jedes Pa-ket wie eine Zellenwand, und HTTP, FTP, E-Mail und andere Informationen sind quasi der Zellkern. Das verdeutlicht, wie völlig unter-schiedliche Protokolle mittels TCP/IP auf ähnli-che Weise ihren Weg durch das Internet finden.

HTTPVon den Hunderten von Internet-Protokollen benutzt das World Wide Web nur eins: Hyper-text Transfer Protocol, kurz HTTP. HTTP ist ein so genanntes Stateless-Protokoll, das entwi- ckelt wurde, um eine schnelle Übertragung von Dokumenten zu ermöglichen. Diese Systeme „erinnern“ sich nicht an den letzten Dokument-Transfer oder die letzte Verbindung: Wenn Da-teien oder Dokumente benötigt werden, muss eine neue Verbindung zwischen Computern aufgebaut werden, eine neue Anfrage und Ant-wort folgen, und anschließend wird die Verbin-dung wieder geschlossen. Jedes dieser Pro-tokolle überträgt Dateien jeder Größe und Form.

FTPDas älteste Protokoll, um Dateien von einem Computer im Internet zu einem anderen zu transferieren, heißt File Transfer Protocol (FTP). Mit Hilfe von FTP können Sie jede belie-bige Datei im Internet auf Ihren eigenen Com-puter laden. Dieses Protokoll ermöglicht es, dass aufgrund von bestimmten Sicherheits-maßnahmen nicht alle Dateien und Server zu-gänglich sind. Wenn Ihnen dann ein bestimm- tes Zugangspasswort fehlt, haben Sie zu dem System nur einen limitierten Zugang. Wenn der File-Transfer abgeschlossen ist, können Sie die Datei genauso benutzen wie alle anderen Dateien auf Ihrer Festplatte.

GopherGopher ist ein Protokoll, mit dem Dokumente übertragen werden. Anders als FTP ermöglicht es Gopher, dass Sie sich Dateien online anse-hen können, ohne dass Sie auf Ihrer Festplatte liegen. Bestandteile des Gopher-Menüs liegen grundsätzlich auf einem einzigen Server, was

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heißt, daß Gopher anders als das Web ein „nichtverteiltes“ System ist.

SMTPDas Simple Mail Transfer Protocoll (SMTP) re-gelt die Übergabe von Mail-Dokumenten zwi-schen den einzelnen Rechnern des Internets. Es kann aber unabhängig davon auch auf an-deren Datentransportwegen oder Modemwähl-verbindungen eingesetzt werden, wenn diese Verbindungen eine dialogartige Kommunikati-on er-möglichen. Der Rechner, der die Mail sendet, kontrolliert die Verbindung, indem er Kommandos an den anderen Rechner schickt. Dieser antwortet mit meist einzeiligen Texten, die alle mit einer dreistelligen Zahl, dem „Reply Code“ beginnen.

NNTPDie Usenetnews, manchmal auch Netnews oder ganz kurz News genannt, sind eine Sammlung von Diskussionsforen. Diese Dis-kussionsforen sind in einer hierarchischen Ord-nung nach den Diskussionsthemen in einzelne Gruppen eingeteilt. Je tiefer man in die Unter-gruppen vordringt, desto genauer umrissen sind die Themen. Fast jede am Internet ange-schlossene Organisation betreibt einen News-server, von dem sich alle anderen Rechner die derzeit akuellen Artikel über das Network News Transfer Protokoll (NNTP) holen können. Will man einen neuen Artikel hinzufügen, so schickt man ihn an den Newsserver der eigenen Orga-nisation. Dieser gibt den neuen Artikel dann an die Newsserver einiger anderer Organisatio-nen, die ihn wiederum an ihnen bekannte Newsserver weitergeben. So wird der neue Ar-tikel im Schneeballsystem verteilt.

WAPDas neuste Protokoll in Sachen Internet ist das Wireless Application Protocol und heißt in der Übersetzung so viel wie kabelloses Zugangs-protokoll. Mit seiner Hilfe können Webinhalte auf Handy-Displays und anderen mobilen End-geräten dargestellt werden. Voraussetzung: Der Content muss im WML-Format (Wireless Markup Language) geschrieben worden sein, eine dem HTML (Hypertext Mark-up Language) ähnliche Programmiersprache.

Notizen

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