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6 SPONSORING extra Mai 2010 INTERVIEW UNTERNEHMEN Herr Mehr, was gibt es Neues im Spon- soring der Schweizerischen Gasindust- rie in diesem Jahr? Andreas Mehr: Neu ist unsere Part- nerschaft beim Projekt «Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas». Es handelt sich hier unter der Regie von Swiss Olympic um den Aufbau einer Community-Plattform von Personen, die sich freiwillig oder ehrenamtlich im Schweizer Sport engagieren. Gemein- sam mit dem Schweizer Sportdachver- band verfolgen wir das Ziel, die Frei- willigenarbeit im Sport nachhaltig zu unterstützen und deren Einsatz attrakti- ver zu gestalten. Sponsor einer Community-Plattform zu sein, ist etwas Spezielles? Mehr: Swiss Olympic Volunteer ist nicht mit Facebook, Xing oder sons- tigen Social-Network-Plattformen zu vergleichen. Es geht bei Swiss Olympic Volunteer darum, die Freiwilligenar- beit im Sport wirksam und effizient zu fördern. Es ist eine Tatsache, dass ohne diese vielen freiwilligen Helfer der Schweizer Sport nie mit der heute er- reichten Vielfalt und dem grossen Leis- tungsspektrum aufwarten könnte. Die Bewegung Swiss Olympic Volunteer bietet der Schweizer Erdgaswirtschaft beziehungsweise den lokalen Versor- gern diverse Möglichkeiten, die Vereine mit ihrer Freiwilligenarbeit im Breiten- sport an der Basis sowie die Volunteers der Veranstaltungen mit attraktiven An- geboten zu unterstützen. Wie nutzt Erdgas als Presenting Partner dieses Projekt für Marketingzwecke? Mehr: Die Datenhoheit liegt bei Swiss Olympic Volunteer. Sie beliefert die Volunteers regelmässig mit News. Bei- spielsweise über aktuelle Veranstaltun- gen oder den persönlichen Punktestand der geleisteten Freiwilligeneinsätze. Denn pro Einsatz werden dem betreffen- den Volunteer Punkte gutgeschrieben, die er dann zum Bezug von Produkten oder Rabattaktionen innerhalb eines speziellen Bonussystems einlösen kann. Erdgas nutzt diesen Kanal, um speziell entwickelte Angebote – sei es durch den Verband oder durch lokale Initiati- ven von Erdgasversorgern – und deren Mehrwert über das Volunteer-Netzwerk zielgruppengenau zu kommunizieren. Was macht eigentlich den Reiz des Vo- lunteer-Projekts für Erdgas aus? Mehr: Der Reiz dieses neuen Projekts liegt in seiner nationalen Einzigartig- keit, seiner tiefgreifenden Wirkung im gesamten Sport und in den viel- fältigen Nutzungsmöglichkeiten, die diese Plattform unseren regionalen re- spektive lokalen Erdgasversorgern im Marketing und in der Kommunikation bietet. Der Verband der Schweize- rischen Gasindustrie (VSG) engagiert sich neu als Presenting Sponsor von «Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas». Ein einzigartiges und innovatives Projekt, mit dem sportarten- übergreifend die Freiwilligen- arbeit bei Vereinen, Verbänden und Veranstaltungen gefördert und aufgewertet werden soll. Mit dieser Plattform stellt der VSG seinen Mitgliedern respektive den lokalen Gas- versorgern ein exklusives Marketing- und Kommunika- tionsinstrument zur Verfügung und stärkt die Profilierung der Dachmarke Erdgas. Gleichzei- tig steht das Sponsoring der Schweizer Erdgaswirtschaft vor einer Umbruchphase. Andreas Mehr [email protected] Projektleiter Sponsoring Verband Schweiz. Gasindustrie VSG «Der Reiz dieses neuen Projekts liegt in seiner nationalen Einzigartigkeit»

INTERVIEW UNTERNEHMEN SPONSORING extra Mai 2010 «Der … · Land gibt es gemessen an der Bevölke-rungszahl eine grössere Freiwilligen-«Die lokalen Erdgas-versorger haben ein ideales

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6 SPONSORING extra Mai 2010INTERVIEW UNTERNEHMEN

Herr Mehr, was gibt es Neues im Spon-soring der Schweizerischen Gasindust-rie in diesem Jahr?

Andreas Mehr: Neu ist unsere Part-nerschaft beim Projekt «Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas». Es handelt sich hier unter der Regie von Swiss Olympic um den Aufbau einer Community-Plattform von Personen, die sich freiwillig oder ehrenamtlich im Schweizer Sport engagieren. Gemein-sam mit dem Schweizer Sportdachver-band verfolgen wir das Ziel, die Frei-willigenarbeit im Sport nachhaltig zu unterstützen und deren Einsatz attrakti-ver zu gestalten.

Sponsor einer Community-Plattform zu sein, ist etwas Spezielles?

Mehr: Swiss Olympic Volunteer ist nicht mit Facebook, Xing oder sons-tigen Social-Network-Plattformen zu vergleichen. Es geht bei Swiss Olympic Volunteer darum, die Freiwilligenar-beit im Sport wirksam und effizient zu fördern. Es ist eine Tatsache, dass ohne diese vielen freiwilligen Helfer der Schweizer Sport nie mit der heute er-reichten Vielfalt und dem grossen Leis-tungsspektrum aufwarten könnte. Die Bewegung Swiss Olympic Volunteer bietet der Schweizer Erdgaswirtschaft beziehungsweise den lokalen Versor-gern diverse Möglichkeiten, die Vereine mit ihrer Freiwilligenarbeit im Breiten-sport an der Basis sowie die Volunteers der Veranstaltungen mit attraktiven An-geboten zu unterstützen.

Wie nutzt Erdgas als Presenting Partner dieses Projekt für Marketingzwecke?

Mehr: Die Datenhoheit liegt bei Swiss Olympic Volunteer. Sie beliefert die Volunteers regelmässig mit News. Bei-spielsweise über aktuelle Veranstaltun-gen oder den persönlichen Punktestand der geleisteten Freiwilligeneinsätze. Denn pro Einsatz werden dem betreffen-den Volunteer Punkte gutgeschrieben, die er dann zum Bezug von Produkten oder Rabattaktionen innerhalb eines speziellen Bonussystems einlösen kann. Erdgas nutzt diesen Kanal, um speziell entwickelte Angebote – sei es durch den Verband oder durch lokale Initiati-ven von Erdgasversorgern – und deren Mehrwert über das Volunteer-Netzwerk zielgruppengenau zu kommunizieren.

Was macht eigentlich den Reiz des Vo-lunteer-Projekts für Erdgas aus?

Mehr: Der Reiz dieses neuen Projekts liegt in seiner nationalen Einzigartig-keit, seiner tiefgreifenden Wirkung im gesamten Sport und in den viel-fältigen Nutzungsmöglichkeiten, die diese Plattform unseren regionalen re-spektive lokalen Erdgasversorgern im Marketing und in der Kommunikation bietet.

Der Verband der Schweize-rischen Gasindustrie (VSG) engagiert sich neu als Presenting Sponsor von «Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas». Ein einzigartiges und innovatives Projekt, mit dem sportarten-übergreifend die Freiwilligen-arbeit bei Vereinen, Verbänden und Veranstaltungen gefördert und aufgewertet werden soll. Mit dieser Plattform stellt der VSG seinen Mitgliedern respektive den lokalen Gas-versorgern ein exklusives Marketing- und Kommunika-tionsinstrument zur Verfügung und stärkt die Profilierung der Dachmarke Erdgas. Gleichzei-tig steht das Sponsoring der Schweizer Erdgaswirtschaft vor einer Umbruchphase.

Andreas [email protected] SponsoringVerband Schweiz. Gasindustrie VSG

«Der Reiz dieses neuen Projekts liegt in seiner nationalen Einzigartigkeit»

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Welchen Stellenwert hat Sponsoring in der Kommunikation von Erdgas?

Mehr: Die Bedeutung von Sponsoring in unserem Kommunikationsmix ist in den letzten Jahren gewachsen, wobei die klassische Kommunikation mit ei-nem Anteil von gut 60 Prozent nach wie vor überwiegt, Sponsoring hat einen Anteil von rund 30 Prozent. Neben klas-sischem Sponsoring setzen wir übrigens auch Mediensponsoring ein, konkret im Schweizer Fernsehen SF1 bei der wöchentlichen Wissenssendung «Ein-stein», wo Phänomene und Geheimnisse des Alltags und des Lebens thematisiert werden. In der Westschweiz sind wir im TSR mit den zwei Formaten «Passe-moi les jumelles» und «Le court du jour» präsent.

Warum Mediensponsoring?

Mehr: Das Mediensponsoring betrach-ten wir als eine attraktive Ergänzung zum klassischen Sponsoring und dient uns als klare Stärkung der Top-of-Mind-Position. Voraussetzung ist allerdings, dass das gewählte TV-Format zur Po-sitionierung der Marke passt und der Imagetransfer breitenwirksam und ex-klusiv umgesetzt werden kann. Das funktioniert bei der Sendung «Einstein» ausgezeichnet.

Welche Zielsetzungen verfolgt Erdgas im Sponsoring?

Mehr: Im Vordergrund der Sponso-ringzielsetzungen stehen die positive Markenprofilierung und natürlich die Steigerung respektive Sicherung des bereits hohen Bekanntheitsgrades der Marke Erdgas von über 70 Prozent (gestützt). Neben diesen Standardziel-setzungen geht es aber auch darum, die Marke Erdgas mit geeigneten Themen zu emotionalisieren, sie auf sympathi-sche Art und Weise in der breiten Be-völkerung erlebbar zu machen. Dies hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, zumal der Wett-bewerb im gesamten Energiebereich (Erdgas, Elektrizität, Erdöl) immer härter wird und eine starke Marke die Kommunikation mit den Zielgruppen erleichtert. Zu unseren Kernzielgrup-pen zählen der gesamte Wärmemarkt, B2B-Kunden und natürlich das Gros der privaten Haushalte. Sponsoring soll der Schweizer Erdgaswirtschaft

attraktive Kommunikationsplattformen ermöglichen und nicht zuletzt einen positiven Beitrag zur Mitarbeitermoti-vation leisten. Die Schweizer Erdgas-wirtschaft beschäftigt über 2000 Mit-arbeitende!

Kommen wir zurück zum aktuellen Vo-lunteer-Projekt. Wie viele und welche Personen können Sie damit erreichen?

Mehr: Enorm viel! Bis ins Jahr 2012 sollen 40'000 Volunteers aus allen Be-völkerungsschichten in «HERA» er-fasst sein. Diese Software wurde von Swiss Olympic im Rahmen des Gi-gathlon entwickelt und wird seither

verschiedentlich eingesetzt und stän-dig ausgebaut. Sie steht Vereinen und Veranstaltern als «Rekrutierungsquel-le» zur Verfügung und soll unter ande-rem die Organisation von freiwilligen Helfern verbessern. Das Potenzial ist riesig: Gemäss Swiss Olympic leis-ten im Schweizer Sport über 630'000 Ehrenamtliche mehr als 75 Millionen Stunden pro Jahr! In keinem anderen Land gibt es gemessen an der Bevölke-rungszahl eine grössere Freiwilligen-

«Die lokalen Erdgas-versorger haben ein ideales Tool in den Händen, um ihre bisherigen Sponsoring-aktivitäten zu optimieren.»

bewegung im Sport als in der Schweiz! Dieses Projekt ist für uns eine sehr spannende und vor allem exklusive Sponsoringplattform.

Wie lange ist diese Partnerschaft fixiert?

Mehr: Wir haben einen dreijährigen Vertrag bis 2012 unterzeichnet, mit Op-tion auf Verlängerung. Wir gehen aber davon aus, dass es sich wegen der Auf-bauarbeit und der Einzigartigkeit des Projektes um ein langfristiges Engage-ment handelt.

Wie ist es zu dieser Partnerschaft ge-kommen?

Mehr: Wir haben schon seit einigen Jahren eine geeignete nationale Spon-soringplattform gesucht, die von der gesamten Schweizer Erdgaswirtschaft in den Regionen bis auf die lokale Ebene breitenwirksam genutzt werden kann. An einem Sponsoringforum in Deutschland wurden wir auf einen re-gionalen Ehrenamtpreis aufmerksam, und wir erkannten schnell, dass das Thema Freiwilligenarbeit im Sport auch in der Schweiz hochaktuell ist, damals nicht zuletzt im Rahmen der Fussball-Europameisterschaft 2008 im eigenen Land. Hier haben sich breites-te Bevölkerungsschichten mit grossem Interesse für einen Volunteer-Einsatz beworben. Die Software «HERA» wur-de bei allen Schweizer Host Cities im Volunteer-Management eingesetzt. Aus diesem Grund haben wir Kontakt mit Swiss Olympic aufgenommen. Die Erfahrung im Volunteer-Wesen und die funktionierende IT-Lösung erachteten wir als ideale Basis für eine Partner-schaft zum Aufbau einer schweizwei-ten Plattform. Welche Leistungen bringt Erdgas in die-ses Volunteer-Projekt ein?

Mehr: Einerseits leisten wir einen nam-haften Geldbetrag, andererseits unter-stützen wir das Projekt bei der lokalen Umsetzung. Dies geschieht, indem die lokalen Erdgasversorger bei ihren eige-nen Sponsoringaktivitäten im Sport das Projekt Swiss Olympic Volunteer ein-bauen können. Ein grosser Vorteil dieses Freiwilligenprogramms besteht darin, dass es übergreifend in allen Sportarten einsetzbar ist. Somit können wir mit nur einem Sponsoringprojekt den 4

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4 gesamten Sport in der Schweiz ab-decken. Und die lokalen Erdgasversor-ger haben damit ein ideales Tool in den Händen, um ihre bisherigen Sponsoring-aktivitäten zu optimieren und sowohl das Unternehmen wie auch die Marke Erdgas sympathisch darzustellen.

Da geben Sie gleich das Stichwort: Wie will sich Erdgas mit diesem Volunteer-Projekt insgesamt positionieren? Was sind die Zielsetzungen?

Mehr: Da ist zum einen der erwähn-te Sympathiefaktor, den dieses Projekt zweifellos hat. Sich für eine Sache zu engagieren, die dem gesamten Sport zugute kommt, lässt sich ausgezeichnet mit der gesellschaftspolitischen Ver-antwortung der Schweizer Erdgaswirt-schaft vereinen. Zum anderen können die lokalen Gasversorger ihren Auftritt bei den Zielgruppen dynamisieren und gleichzeitig mehr Nähe in allen Bevöl-kerungsschichten gewinnen. Primäre Zielsetzung ist es also, den Gasversor-gern eine attraktive Kommunikations- und Marketingplattform zu ermögli-chen sowie die Markenprofilierung der Dachmarke Erdgas zu optimieren.

Wie wird nun dieses Volunteer-Projekt breitenwirksam kommuniziert? Wer übernimmt dabei den Lead?

Mehr: Grundsätzlich liegt die gesamte Projektleitung bei Swiss Olympic. Der Sportdachverband und der VSG tei-len sich die Kommunikationsaufgabe im Rahmen der jeweiligen Möglich-keiten. Die Kommunikation über die verschiedenen Informationskanäle von Swiss Olympic erzeugt bei allen dem Dachverband angeschlossenen Sport-verbänden schon einmal ein beachtli-ches Grundrauschen. Zudem ist eine projektorientierte Medienpartnerschaft geplant. Der VSG setzt in der Kom-munikation auf Informationen über unsere Internetseite und begleitet die Kampagne punktuell mit Inseraten in ausgewählten Magazinen, sportaffinen Zeitschriften und eigenen Publikatio-nen sowie natürlich mit verschiedenen PR-Aktivitäten. Die neuen Medien sind dabei ebenfalls ein wichtiger Kommu-nikationskanal: Die Facebook-Gruppe von Swiss Olympic Volunteer war schnell eröffnet und erhält täglich Zu-wachs. Zudem stellen wir den lokalen Erdgasversorgern eine breite Palette

von Werbe- und Promotionsmaterial zum Thema Swiss Olympic Volunteer zur Verfügung, wie zum Beispiel In-seratevorlagen, Infobroschüren und Standmaterial für Messe- und Sport-einsätze bis hin zu Werbebanden bei gesponserten Sportklubs und Veran-staltungen.

Wie haben die Gasversorger auf das neue Engagement vom VSG reagiert?

Mehr: Grundsätzlich positiv. Selbstver-ständlich haben wir im Vorfeld durch Befragungen sondiert und so ein erstes Feedback erhalten. Bereits gibt es einige lokale Gasversorger, die das Projekt bei Veranstaltern und Vereinen in ihrer Re-gion einbringen konnten, insbesondere in der Ost- und Westschweiz. Es braucht natürlich eine gewisse Anlaufzeit, bis eine nationale Umsetzung erreicht wer-den kann, aber die vielen positiven Re-aktionen zeigen, dass dies binnen nütz-licher Frist möglich ist.

Erdgas investiert in das Volunteer-Pro-jekt jährlich einen angeblich sechsstel-ligen Betrag. Haben Sie das Sponsoring aufstocken können oder mussten Sie an-derswo Abstriche machen?

Mehr: Also erstens geben wir über die finanzielle Höhe unserer Engagements im Sponsoring prinzipiell keine Aus-kunft. Und zweitens haben wir unser Sponsoringbudget nicht erhöht. Indem wir jedoch einige Engagements in an-deren Sponsoringbereichen nicht mehr weitergeführt und teilweise den Schwer-punkt verlagert haben, sind Budgetmit-tel frei geworden.

Wo ist Erdgas im Sponsoring ausgestie-gen?

Mehr: Wir haben unser Engagement in der Leichtathletik reduziert. Konkret bei der Erdgas-Lauf- und Walking-Trophy, wo wir uns nach insgesamt sieben Jah-ren Ende 2008 zurückgezogen haben.

Erdgas ist in der Leichtathletik auch beim Kids Cup ausgestiegen. Will sich Erdgas generell aus der Leichtathletik verabschieden?

Mehr: Nein, aber das Sponsoring von Erdgas befindet sich in einem gewis-sen Reorganisationsprozess. Historisch betrachtet ist das gesamte Leichtathle-

Schweizer Meister1959 • 1965 • 19741975 • 1977 • 19791989 • 1991 • 19921997 • 2004 • 2010

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tiksponsoring von Erdgas aufgrund der jahrelangen Initiative der Erdgas Ost-schweiz AG gewachsen. Der regionale Gasversorger engagiert sich bei diver-sen Leichtathletikprojekten schon seit der Aufbauphase, unter anderem beim Erdgas Kids Cup. Erdgas Ostschweiz hat sich dabei als Kompetenzzentrum im Bereich Leichtathletiksponsoring in-nerhalb der Schweizer Erdgaswirtschaft etabliert. Der VSG konzentriert sein Engagement bei den Sportarten auf Tri-athlon, als Hauptsponsor des Schwei-zerischen Triathlonverbands Swiss Triathlon. Die Strategie von Erdgas in der Leichtathletik wird im Moment dis-kutiert und bis Mitte dieses Jahres ent-schieden.

Will der VSG künftig den Lead im ge-samten Sponsoring der Erdgaswirt-schaft übernehmen, inklusive im Bereich Leichtathletik? Wie soll die Rollenver-teilung vom VSG und von Erdgas Ost-schweiz künftig aussehen?

Mehr: Wir wollen unseren Mitgliedern im Sponsoring Know-how anbieten. Aus diesem Grund hat der VSG vor drei Jahren ein Kompetenzzentrum für Sponsoring eingerichtet. Während der VSG eine nationale Sponsoringstrategie definiert und umsetzt, können die regi-onalen und lokalen Gasversorger eine auf ihre Bedürfnisse angepasste Spon-soringstrategie anwenden. Das ergibt Sinn, weil je nach Region andere Prä-ferenzen in der Themenwahl vorliegen, wie beispielsweise in der Westschweiz, wo die regionale Gesellschaft Gaznat seit vielen Jahren das traditionelle Mon-treux Volleymasters unterstützt. Der visuelle Auftritt erfolgt jedoch immer mit dem Brand Erdgas respektive Gaz Naturel. Etwas speziell ist die Situation wie erwähnt bei der Erdgas Ostschweiz AG, wo bis Mitte dieses Jahres klar sein sollte, wie es mit dem Sponsoring im Bereich Leichtathletik weitergehen soll. Vertragspartner bei Swiss Athletics und beim Leichtathletik-Meeting «Weltklas-se Zürich» ist nicht der VSG, sondern die Erdgas Ostschweiz AG.

Unter welchen Voraussetzungen wäre der VSG bereit, diese Verträge von Erd-gas Ostschweiz zu übernehmen respekti-ve auch künftig weiterzuführen?

Mehr: Das ist derzeit Gegenstand von Gesprächen und vor allem der künftigen

Sponsoringausrichtung der Erdgas Ost-schweiz AG.

Ist der Ausbau des nationalen Leichtath-letik-Sponsorings auf Stufe Swiss Athle-tics und Events beim VSG ein Thema?

Mehr: Nein. Unsere Strategie ist wie skizziert eine andere. Zudem sind wir mit unserem neuen Volunteer-Projekt mit der Leichtathletik schweizweit mit zahlreichen Veranstaltungen verbunden.

Erdgas engagiert sich seit Jahren in der Leichtathletik-Nachwuchsförderung – jedoch ohne nachhaltigen sportlichen Erfolg. Warum verstärken Sie dann nicht das Engagement von Erdgas in der Schweizer Leichtathletik und erhöhen damit die Chance auf eine prägnante Profilierung?

Mehr: Auch wir kommen nicht daran vorbei, Prioritäten zu setzen. Es stehen uns im Sponsoring nur beschränkt Mit-tel zur Verfügung, und diese müssen wir

so effizient wie möglich einsetzen. Mit der aktuellen Sponsoringstrategie haben wir diesbezüglich eine sehr gute Aus-richtung gefunden, um die Sponsoring-zielsetzungen erreichen zu können. Und das ist es, was im Sponsoring letztlich zählt.

Wie hält es der VSG mit dem Sporten-gagement auf den verschiedenen Leis-tungsstufen, von der Basis bis an die Spitze?

Mehr: Wir wollen uns grundsätzlich auf allen Stufen der Leistungspyramide im Sport engagieren, das heisst von der Nachwuchsförderung über die Breite bis zum Spitzensport. Im Leistungssport ist primär der VSG gefordert. Im Breiten-sport und in der Nachwuchsförderung finden primär die regionalen Gasversor-ger ein spannendes Wirkungsfeld vor.

Zürich hat vor kurzem erfolgreich für die Austragung der Leichtathletik-Euro-pameisterschaft 2014 kandidiert. Inwie-weit ist Erdgas bereit, diesen Grossan-lass in Zürich zu unterstützen?

Mehr: Das ist für uns derzeit kein The-ma. Der VSG betreibt auf nationaler Ebene für die Schweiz das Sponsoring. Die Unterstützung einer Europameister-schaft ergibt deshalb für den VSG allein keinen Sinn.

Die Schweizer Leichtathletik verfügt seit dem Rücktritt von André Bucher über keine starken Leistungsträger mehr, trotz einer intensivierten Nachwuchs-förderung. Welche Rolle spielt diese Entwicklung bei Ihren Überlegungen für das künftige Engagement von Erdgas in der Leichtathletik?

Mehr: Natürlich ist es immer besser für eine Sportart, wenn starke Leis-tungsträger vorhanden sind. Erdgas hat sein Leichtathletikengagement jedoch nie auf Spitzensportler abgestützt, son-dern fördert die gesamte Breite. Teil-weise auch projektorientiert, wie zum Beispiel das von Erdgas Ostschweiz während Jahren unterstützte Staffel-Projekt sowie verschiedene Athletin-nen und Athleten. Aktuell unterstützt die Erdgas Ostschweiz AG Linda Züb-lin als Botschafterin des «Erdgas Ath-letic Cups».

Wie sieht die Strategie von Erdgas im Athletensponsoring generell aus?

Mehr: Neben Linda Züblin unterstützt die Schweizer Erdgaswirtschaft zudem die besten Triathletinnen der Schweiz, namentlich Nicola Spirig, Magali di Marco Messmer und Daniela Ryf. Die-ses Frauenpower-Trio wird von den je-weiligen regionalen Gasversorgungsge-sellschaften gefördert. Ein Ausbau des Athletensponsorings ist von Seiten des VSG nicht geplant. Erdgas will sich auf das Frauenpower-Trio 4

«Wir wollen uns grundsätz-lich auf allenStufen der Leistungspyra-mide im Sport engagieren.»

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4 konzentrieren und sie bestmöglich auf dem Weg zur Olympiade in London 2012 begleiten.

Wie sieht die Sponsoringstrategie von Erdgas generell aus? In welchen The-menfeldern will sich der Verband künftig positionieren?

Mehr: Wir wollen uns auf wenige The-menfelder konzentrieren und diese so-wohl mit unseren als auch mit den Mar-ketingaktivitäten der Verbandsmitglieder vernetzen. Im Fokus unserer Sponso-ringausrichtung steht der Triathlon, wo wir uns schon seit mehreren Jahren in verschiedenen Bereichen engagieren. Im letzten Oktober haben wir unsere Part-nerschaft mit dem Landesverband Swiss Triathlon bis Ende des Jahres 2012 ver-längert. Neben dem Engagement bei Swiss Triathlon fördern wir auch die gesamte Nationalmannschaft. Ebenfalls ein Schwerpunkt in der Sponsoringstra-tegie bildet das neue Volunteer-Projekt zusammen mit Swiss Olympic. Strategie ist es auch, das Sponsoring nicht isoliert zu betreiben, sondern eng im Marketing und in der Kommunikation von Erdgas zu vernetzen. Neben der Markenprofilie-rung ein ganz wichtiger Punkt ist dabei die Verknüpfung mit der CO2-Umwelt-problematik, die in der Kommunikation von Erdgas eine zentrale Rolle spielt. Hier erschliesst uns Sponsoring neue Kommunikationsplattformen, um die Zielgruppen für dieses Thema in einem dynamischen und leistungsorientierten Umfeld zu sensibilisieren. Triathlon eig-net sich mit seinen verschiedenen Aus-dauersportarten Rad, Schwimmen und Laufsport ausgezeichnet.

Warum engagiert sich Erdgas nicht ver-stärkt im Umweltbereich? Würde sich hier die Umweltproblematik nicht bes-ser und glaubwürdiger auf den Punkt bringen lassen als im Sport?

Mehr: Nur bedingt. Wenn Dynamik, Emotionen und Leistungsorientiertheit wichtige Bestandteile des Markenpro-fils darstellen, wie das eben bei Erdgas der Fall ist, dann lässt sich das im Spon-soring nur mit Sport effizient umsetzen. Ein dynamischer Imagetransfer auf die Marke allein mit Umweltengagements wäre nur mit einem massiv höheren Mit-teleinsatz in der Begleitkommunikation möglich, wenn überhaupt. Ökosponso-ring-Projekte sind in der Regel wenig

breitenwirksam und erfordern neben ei-nem grossen finanziellen auch ein gros-ses persönliches Engagement. Im Sport existieren diverse Sponsoringpakete, die bei den Ökosponsoring-Projekten meist selbst kreiert werden müssen.

Welche Rolle spielen die Kultur und der gemeinnützige Bereich im Sponsoring von Erdgas?

Mehr: Der VSG konzentriert sich im Sponsoring national auf Sport- und Me-diensponsoring. Einzige und marginale Ausnahme ist die «Stiftung Natur und Wirtschaft», die wir seit vielen Jahren

finanziell unterstützen, was jedoch kein strategisches Sponsoring ist. Kultur-sponsoring und Engagements im ge-meinnützigen Bereich werden von den lokalen Gasversorgern im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Bedürfnisse vor Ort wahrgenommen.

Sie sprechen im Sponsoring eine breite Zielgruppe an. Warum positioniert sich Erdgas nicht in einem der populären

Sponsoringbereiche wie im Fussball, Eishockey, Tennis oder Schneesport?

Mehr: Erstens sind in einigen dieser Sponsoringfelder Sponsoren aus anderen Energiebranchen aktiv, wie beispielswei-se zwei grosse Elektrizitätsanbieter im Fussball (Axpo) und Schneesport (Al-piq), und zweitens verfügen wir nicht über die nötigen Sponsoringmittel, um bei diesen Sponsoringplattformen einen wirkungsvollen Auftritt erzeugen zu kön-nen. Mit unseren Sponsoringaktivitäten erreichen wir eine sehr breite Zielgrup-pe, einerseits durch die verschiedenen Partnerschaften und andererseits durch die Integration der Sponsoringthemen in die vernetzte Kommunikation. Für ein er-folgreiches Sponsoring ist nicht in erster Linie die Plattform entscheidend, son-dern wie das Engagement in der Kom-munikation einzigartig eingesetzt wird. Gerade diese Einzigartigkeit ist bei popu-lären Sponsoringplattformen in der Regel mit erheblichen Investitionen verbunden, was das Engagement zusätzlich verteuern kann. Das können wir uns schlichtweg nicht leisten. Ich sehe in kleineren und innovativen Sponsoringprojekten zu ei-nem vernünftigen Preis wesentlich mehr Kommunikationspotenzial, als bei teuren Me-too-Sponsoringplattformen.

Welchen Bedarf hat der VSG im Bereich Hospitality?

Mehr: Der Verband kauft für seine Mitglieder keine Hospitality-Angebote ein. Das tun diese in Eigenregie bei den verschiedenen Eventplattformen, wo sie als Sponsor direkt auftreten oder wo sie sich je nach Bedarf aus dem breiten Hospitality-Angebot in Sport und Kul-tur punktuell bedienen.

Wo haben Sie noch Handlungsbedarf im Sponsoring, beispielsweise bezüglich der Regionen oder Zielgruppen?

Mehr: Es geht jetzt in diesem Jahr haupt-sächlich darum, die lokalen Gasversorger auf unser Volunteer-Projekt aufmerksam zu machen und die Möglichkeiten auf-zuzeigen, die diese Plattform im lokalen Marketing bietet. Je besser uns das ge-lingt, desto mehr können wir die Kom-munikation in der gesamten Schweiz flä-chendeckend optimieren, dabei das Bran-ding emotionalisieren und natürlich mehr Nähe zu unseren Zielgruppen aufbauen.Interview: Jürg Kernen

«Wir wollen uns auf wenige Themenfelder konzentrieren und diese sowohl mit unseren als auch mit den Marketingakti-vitäten der Ver-bandsmitglieder vernetzen.»

INTERVIEW UNTERNEHMEN

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11SPONSORING extra Mai 2010 INTEGRIERTE KOMMUNIKATION

Seit 18 Jahren wird das Sponsoring der Schweizer Erdgaswirtschaft von der Erdgas Ostschweiz AG

(EGO) geprägt. Die Regionalgesellschaft hat sich mit Geduld und Ausdauer erfolg-reich als Förderer der Schweizer Leicht-athletik von der Basis bis zur Spitze pro-filiert. Keine andere der insgesamt vier Regionen (Ostschweiz, Mittelland, Zen-tralschweiz und Westschweiz) und nicht einmal der Dachverband VSG (Verband Schweizerische Gasindustrie) hat sich im Sponsoring dermassen ins Zeug gelegt wie EGO. Nun zeichnen sich Änderun-gen ab. Vor drei Jahren hat der VSG ein Sponsoring-Kompetenz-Zentrum für sei-ne Mitglieder, die regionalen und lokalen Gasversorger aufgebaut. Einerseits durch Serviceleistungen und Know-how-Trans-fer bei der operativen Umsetzung von Sponsoringprojekten, andererseits durch eigene Sponsoringaktivitäten.

Ein neues VSG-Engagement ist ab diesem Jahr die Partnerschaft mit Swiss Olympic Volunteer, ein einzigartiges und innovatives Projekt des Schweizer Sportdachverbands zur Förderung der Freiwilligenarbeit im Schweizer Sport. Mit der Produktmarke Erdgas und der Bewegung Swiss Olympic Volunteer set-zen die Schweizer Gasversorger nun neue Massstäbe im Bereich Corporate Social Responsibility.

Umbruch im Erdgas-SponsoringNachdem Erdgas Ostschweiz die gesamte heimische Erdgaswirtschaft schrittweise davon überzeugen konnte, dass Sponso-ring ein wichtiges und vor allem vielfältig einsetzbares Kommunikationsinstrument darstellt, bedeutete dies gleichzeitig eine wichtige Weichenstellung für das künfti-ge Sponsoring der Branche.

EGO übernahm aufgrund des über die Jahre aufgebauten Know-hows zunächst die Rolle als Kompetenzzentrum im Erd-gas-Leichtathletiksponsoring, das in der gesamten Schweiz auch von zahlreichen lokalen Gasversorgern aktiv betrieben wird. Erdgas Ostschweiz unterstützte als langjähriger Sponsoring-Vertragspartner des Schweizerischen Leichtathletikver-bands Swiss Athletics die Sportart von der Basis bis zur Spitze: verschiedene nationale Nachwuchsförderkonzepte, Schweizer Meisterschaften, das internati-onale Leichtathletik-Meeting «Weltklasse Zürich» sowie diverse Athletinnen und Athleten. Seit gut zwei Jahren werden

Themen im Bereich Umwelt und Natur stärker gewichtet und die Partnerschaften auf einen möglichst CO2-neutralen Ein-satz fossiler Energie ausgerichtet.

Der VSG seinerseits begann vor sechs Jahren sich im Triathlon zu engagie-ren, als Sponsor des Schweizerischen Triathlon-Verbands Swiss Triathlon und gemeinsam mit der Unterstützung von re-gionalen Gasversorgern bei ausgesuchten Athletinnen und Athleten.

Nun zeichnet sich ein Umbruch im Sponsoring der Erdgaswirtschaft ab. Der Dachverband will seine Führungspositi-on im nationalen Sponsoring stärken und die Aktivitäten bis auf lokaler Stufe för-dern. Ziel ist es, das Erdgas-Markenprofil

weiter positiv zu emotionalisieren, Spon-soring in die Marketingkommunikation besser zu integrieren und attraktive Kom-munikationsplattformen für die Erdgas-wirtschaft zu erschliessen. Das ist nötig, weil die regionalen und lokalen Gasver-sorger einem immer härter werdenden Wettbewerb im Energiesektor ausgesetzt sind und sie deshalb auf mehr Kundennä-he und effiziente Kommunikationsformen angewiesen sind.

Erdgas liegt als umweltschonender Energieträger im TrendObwohl der Verbrauch im letzten Jahr konjunkturell und wetterbedingt um vier Prozent auf 34,817 Milliarden 4

Erdgas bringt Bewegung in den Sport

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Endlich erhalten auch die freiwilligen Helfer etwas zurück: swissvolunteer.ch

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Inserat-Umsetzung des Engagements Swiss Olympic Volunteer in der Kommunikation von Erdgas.

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12 SPONSORING extra Mai 2010

4 Kilowattstunden gesunken ist, liegt Erdgas aufgrund der zunehmenden Um-weltproblematik voll im Trend. Immer mehr Haushalte setzen auf den umwelt-schonenden Energieträger. Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung leben in Ge-meinden mit Erdgasanschluss – und das Erdgasnetz wird laufend ausgebaut, im Vorjahr um 300 Kilometer auf neu insge-samt 18'000 Kilometer. Auch im Verkehr wird Erdgas populärer. So stieg die Zahl der mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge binnen eines Jahres um 1500 auf rund 8700 Autos. Das Tankstellennetz umfasst in der Schweiz über 120 Stationen und wird ständig ausgebaut. Als natürlicher und umweltschonender Energieträger profitiert Erdgas markant von der wach-senden Sensibilität der Bevölkerung ge-genüber dem Energieverbrauch und des-sen Folgen für die Umwelt. Kein Wunder also, wenn die Erdgaswirtschaft die Um-weltvorzüge von Erdgas als die «Energie mit Zukunft» in der Kommunikation in den Vordergrund rückt. Diese Botschaft kombiniert mit dem grünen Blatt als ein-heitliche Produktmarke erweist sich mit der Zeit immer mehr als geniales und un-verwechselbares Erkennungszeichen der Erdgaswirtschaft. Die Markenbekannt-heit hat nicht zuletzt mit Unterstützung von Sponsoringaktivitäten Top-Werte er-reicht.

Doch allein von zwar populären, aber trockenen Umweltargumenten kann kei-ne Marke leben. Vitalität respektive Dy-namik gewinnt eine Marke durch ihre einzigartige Erlebbarkeit, sei es durch das Produkt selbst oder wie im Fall von Erdgas durch eine emotionale Kommuni-kationsstrategie. Deshalb hat Sponsoring bei Erdgas sowohl auf nationaler als auch auf regional-lokaler Ebene einen wichti-gen Stellenwert im klassisch dominierten Kommunikationsmix.

Das neue Engagement des VSG bei Swiss Olympic Volunteer bietet den schweizweit über 80 Gasversorgungsun-ternehmen (GVU) völlig neue Perspek-tiven. Sie haben nun mit einem einzigen Tool die Möglichkeit, sich je nach Be-dürfnis und lokalen Präferenzen übergrei-fend in allen Sportarten und in exklusiver Form zu engagieren.

«Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas»Das Fundament in der dichten Sportland-schaft der Schweiz bilden die freiwillig und ehrenamtlich arbeitenden Helfer. Laut Schätzung von Swiss Olympic ein Heer von gut 630'000 Volunteers. Sie schenken dem Sport jedes Jahr über 75 Millionen Arbeitsstunden oder über drei Milliarden

Franken bei einem Stundenlohn von 40 Franken. Swiss Olympic hat das enorme Potenzial der Volunteers erkannt und da-raus in Ergänzung zu teilweise bestehen-den lokalen und regionalen Programmen ein neues nationales Projekt lanciert. Als Basis dient die internetbasierte Software «HERA», die für den Swiss-Olympic-Eigenevent «Gigathlon» entworfen und seither bei verschiedenen Anlässen einge-setzt und laufend weiterentwickelt wurde, unter anderem bei internationalen Sport-grossveranstaltungen in der Schweiz wie die Uefa Euro 2008 und die Eishockey-Weltmeisterschaft 2009. «Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas», so die offizielle Bezeichnung, kanalisiert und koordiniert die freiwilligen Helfer im Schweizer Sport und soll den Volunteers zusätzliche Anerkennung und Wertschät-zung bieten. Swiss Olympic Volunteer spricht alle Personen an, die sich freiwil-lig im Schweizer Sport engagieren. Sei dies ein Trainer, ein Vorstandsmitglied oder ein Helfer bei einer Veranstaltung. Mit Swiss Olympic Volunteer werden die-se vernetzt. Somit können Synergien in der Freiwilligenarbeit genutzt werden.

Grundsätzlich steht Swiss Olympic Voluteer allen Personen offen, die sich ehrenamtlich im Schweizer Sport enga-gieren und sich zu den Prinzipien der Ethik-Charta (spiritofsport.ch) beken-nen – zu einem gesunden, respektvollen und fairen Sport. Nach der Registrierung erhält jeder Volunteer ein passwortge-schütztes Profil, das er selbst bearbeiten kann. Er kann sich direkt als Freiwilli-genhelfer für Sportveranstaltungen und bei Sportvereinen anmelden, alle Ein-satzpläne seiner Veranstaltungen und Vereine einsehen und natürlich durch Kontakte mit Gleichgesinnten ein Soci-al Network aufbauen. Für jeden Einsatz erhält ein Freiwilliger eine bestimmte Anzahl «Volunteer Points» auf sein per-sönliches Punktekonto gutgeschrieben. Ab sofort können mit diesen Punkten im Volunteer-Shop aus einem breiten Ange-bot Sach- und Dienstleistungen bezogen werden. Mit diesem Bonussystem sollen einerseits Anreize für das Volunteer-Pro-gramm geschaffen und andererseits die Wertschätzung gegenüber den Freiwilli-gen erhöht werden.

Der nationale Volunteer-Pool steht grundsätzlich allen Sportverbänden, -vereinen und -veranstaltern offen, deren Sportart oder Disziplin einem Mitglieder-verband von Swiss Olympic unterstellt ist. Finanziert wird das Projekt von Swiss Olympic, vom Presenting-Sponsor Erd-gas und durch einen «Solidaritätsbeitrag», den die Verbände, Vereine und Sportver-

anstalter entsprechend ihrer Grösse zu entrichten haben, wenn sie «HERA» nut-zen wollen.

Spezielles Label kreiertBisher haben sich über 10'000 Freiwillige im Pool registriert. Mit einer verstärkten Kommunikation soll die Bekanntheit von Swiss Olympic Volunteer in den kom-menden Monaten verstärkt werden. Hier setzt auch die Partnerschaft von Erdgas an, die das Projekt mit verschiedenen Ak-tivitäten in die eigenen Markenkommu-nikation integriert. Beispielsweise durch einen einheitlichen Auftritt via Plakate, Flyer und Inserate mit der zentralen Bot-schaft «Dein Einsatz bewegt den Sport»

INTEGRIERTE KOMMUNIKATION

Verband Schweizerische Gasindustrie VSG

Als nationale Vertretung der Schweizer Erdgaswirtschaft engagiert sich der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) heute hauptsächlich in den Berei-chen Lobbying, Marketing und Öffentlich-keitsarbeit für seine über 80 Mitglieder.

Sponsoring VSG (Schwerpunkte 2010)

• Swiss Olympic Volunteer – powered by Erdgas

• Swiss Triathlon (Schweizerischer Triathlon-Verband)

Athletenförderung

• Linda Züblin (Leichtathletik), Erdgas Ostschweiz AG

• Nicola Spirig (Triathlon), Erdgas Ostschweiz AG

• Magali di Marco Messmer (Triathlon), Gaznat SA

• Daniela Ryf (Triathlon), Gasverbund Mittelland AG

Die grössten Events

• Weltklasse Zürich (Erdgas Ostschweiz AG)

• Athletissima (Gaznat SA)

• Uhren Cup Grenchen (Gasverbund Mittelland AG)

• Montreux Volleymasters (Gaznat SA)

• Gigathlon 2010 (Energie Thun AG)

• CSI Genève (Gaznat SA)

Mediensponsoring

«Einstein» (Wissenssendung), Schweizer Fernsehen SF1

«Passe-moi les jumelles» und «Le court du jour», TSR

Sponsoring in der Leichtathletik (Erdgas Ostschweiz AG)

• Swiss Athletics (Schweizerischer Leichtathletikverband)

• Schweizer Meisterschaften

• Erdgas Athletic Cup

Quelle: Erdgas 2010

Page 8: INTERVIEW UNTERNEHMEN SPONSORING extra Mai 2010 «Der … · Land gibt es gemessen an der Bevölke-rungszahl eine grössere Freiwilligen-«Die lokalen Erdgas-versorger haben ein ideales

13SPONSORING extra Mai 2010

und dem Aufruf, sich als Freiwilligenhel-fer auf swissvolunteer.ch zu registrieren. Diese Werbemittel sind von Swiss Olym-pic so produziert worden, dass sie von jedem lokalen Gasversorger über ein in-ternetbasiertes Media-Flow-Systems als Vorlagen bezogen und adaptiert werden können. Als visuelles Erkennungszeichen für Swiss Olympic Volunteer wurde ein spe-zielles Label in der Form eines perforier-ten Tickets kreiert, mit den Emblemen von Swiss Olympic und Erdgas auf grü-nem Hintergrund, der CI-Farbe von Erd-gas. Damit verbunden ist ein exklusiver Auftritt mit den olympischen Ringen.

Nutzen für lokale GasversorgerFür die lokalen Gasversorgungsunter-nehmen bietet das Volunteer-Programm einen breiten Nutzen, sei es mit oder ohne Sponsoringengagement. Sie können in ihrem Versorgungsgebiet das Volunteer-Projekt in praktisch sämtlichen Sportar-ten und sogar in Messen integrieren res-pektive bei Partnerschaften eine wertvolle Dienstleistung einbringen, indem die Freiwilligenarbeit vor Ort gefördert und durch Promotionsmassnahmen belohnt wird. Beispielsweise bei Events durch ei-nen Erdgas gebrandeten Swiss-Olympic-

Volunteer-Stand, wo die Helfer exklusiv betreut und verpfl egt werden und sogar ein Geschenk erhalten.

Im Vorfeld einer lokalen Veranstaltung können die GVU das Projekt in ihre Kommunikation in-tegrieren (Inserate in Zeitungen, im Pro-grammheft/Spielplan und Infos im Inter-net) und dabei bereits auf die Registrierung bei Swiss Olympic Volunteer aufmerk-sam machen. Je mehr sich ein GVU bei einer Veranstaltung oder einem Verein engagiert, desto mehr Kommunikationsleis-tungen sollen einge-bracht werden. Dem-entsprechend tritt ein GVU am Event in Kombination mit dem Swiss-Olym-pic-Volunteer-Logo mit verschiedenen Werbemitteln auf:

von klassischen Banden über Fahnen, einem Infostand bis hin zu gebrandeten Helfer-T-Shirts. Damit soll eine homo-gene Markenpräsenz in Verbindung mit der Volunteer-Botschaft «Dein Einsatz bewegt den Sport» erzeugt werden. Die benötigten Event-Werbematerialien kön-nen die GVU zentral von Swiss Olympic Volunteer anfordern.

Doch damit nicht genug: Nebst den Sportlern sollen auch die Volunteers ver-stärkt im Zentrum stehen, konkret durch die Verleihung von lokalen Sports Awards respektive Volunteer Awards. Das lokale Gasversorgungsunternehmen kann sich dabei als Presenter dieser Auszeichnung erneut durch vorgefertigte Werbemateri-alen vor Ort und medial in Szene setzen und dabei auf einen Imagegewinn für das Unternehmen beziehungsweise die Marke Erdgas zählen.

Während die GVU ihrem Engagement durch die exklusive Projektumsetzung – bei einer verhältnismässig geringen Kostenbeteiligung – ein Gesicht geben können und gleichzeitig ein Imagegewinn durch die Unterstützung einer sogenann-ten guten Sache möglich ist, profi tieren die Veranstalter von einem rundum ein-fachen Helfer-Handling inklusive einer Aufwertung des Volunteer-Einsatzes.

INTEGRIERTE KOMMUNIKATION

Interessant ist Swiss Olympic Volun-teer jedoch nicht nur für Veranstalter, sondern auch für Vereine und Verbände. Denn für sie kommt neben den erwähn-ten Einsatzmöglichkeiten ein weiterer As-pekt hinzu, nämlich die Möglichkeit, die Software «HERA» unter Einhaltung des Datenschutzes auch für die Mitgliederad-ministration und für die einfache Planung von Trainingseinheiten nutzen zu können. «HERA» kann individuell angepasst und so auf die jeweiligen Bedürfnisse abge-stimmt werden.

Durch die Sponsoringintegration von Swiss Olympic Volunteer können die GVUs ihre regional-lokalen Engagements bei Vereinen und Verbänden innovativ er-gänzen. Erdgas ist somit eine zusätzliche und starke Präsenz in grundsätzlich allen organisierten Sportarten und Strukturen möglich.

Breite KommunikationskampagneDamit das Freiwilligenprojekt der Schwei-zer Erdgaswirtschaft so richtig ins Rollen kommt, plant der VSG verschiedene Akti-vitäten. Ab Mitte des Jahres 2010 ist in Ab-stimmung mit der aktuellen Erdgas-Image-werbung eine landesweite Inseratkampagne in verschiedenen nationalen Medientiteln geplant. Parallel dazu wird das Engagement mit PR-Informationen in allen relevanten Medien begleitet sowie im Internet auf der eigenen Website und im Extranet themati-siert. Berichte über das Projekt sollen auch im Branchenblatt «Gasorama» in regelmä-ssigen Abständen publiziert werden. Die lokalen Gasversorger werden vom VSG direkt angeschrieben und motiviert, bei diesem einmaligen Projekt mitzumachen. Sie erhalten ein spezielles Manual, das die innovativen Möglichkeiten und Chancen des Volunteer-Projekts für die Erdgaswirt-schaft detailliert aufzeigt. Zudem wird das Projekt bei diversen Referaten im Rahmen von Seminaren, Erfa-Tagungen und Mitar-beiterversammlungen vorgestellt. Seit dem 1. Februar können sich alle Erdgas-Mitar-beitenden, die in ihrer Freizeit als Freiwil-lige im Sport aktiv sind, unter einer spezi-ellen Internetadresse eintragen. Sie nehmen automatisch an einem nationalen «Erdgas Volunteer Award 2010» teil, der in drei ver-schiedenen Kategorien verliehen wird.

Dem Datenschutz wird eine hohe Be-deutung beigemessen und die eingetra-genen Volunteers müssen sich nicht auf eine Flut von Anfragen einstellen. Jede Person, die sich seit Anfang dieses Jahres online über swissvolunteer.ch registrieren lässt, erhält regelmässig von Swiss Olym-pic einen Newsletter, in dem Erdgas als Hauptsponsor dieses Projekts prominent vertreten ist. jk

Adaption von Inseratvorlagen für lokale Swiss-Olympic-Volunteer-Engagements von lokalen Gasversorgungsunternehmen.

Dein Einsatzbewegt den Sport.

Energie Thun AG bedankt sich bei allen Helfern des Gigathlon 2010.Erdgas sorgt nicht nur für eine intakte Natur, sondern auch für eine blühende Schweizer Sportkultur. Denn mit Swiss Olympic Volunteer powered by Erdgas wird der ehrenamtliche Einsatz der unzähligen Freiwilligen unterstützt, ohne die der Schweizer Sport undenkbar wäre. Honorieren auch Sie das Engagement der über 200 Ehrenamtlichen des Gigathlon 2010 und der 600‘000 Freiwilligen in der Schweiz.

Der nächste Sportevent wartet schon auf Dich.Jetzt anmelden auf swissvolunteer.ch