intuitivLEBEN Magazin | 2010_05 | Unsere Schatten integrieren

7/29/2019 intuitivLEBEN Magazin | 2010_05 | Unsere Schatten integrieren

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Liebe Freunde,

jeder von uns kennt die innere Span-nung zwischen Freiheit und dem

Bedrfnis anerkannt und geliebt zuwerden. Um den richtigen Rhyth-

mus zu finden, ist es wichtig, un-sere Schattenseite zu integrierenund unsere Spiele in den zwisch-enmenschlichen Beziehungen zu er-leuchten.

Die Integration dieser dunklenSeiten ist ein Prozess zum persn-lichen Wachstum, der verborgene

Fhigkeiten aus dem Dunklen holtund ans Licht bringt.

Es ist eine Mglichkeit, mehr zu derPerson zu werden, die wir wirklichsind.

Es ist eine konkrete Mglichkeit, mitVerstndnis und Mitgefhl fr sichselbst den Weg der Selbsterfahrungzu gehen.

Viel Freude beim Entdecken Euresinneren Lichtes!

Alles Liebe

Ernestina

Mit dem Begriff Schattenknnten wir alles definieren, wasuns an uns nicht gefllt, alles

was wir an uns nicht akzeptierenknnen oder in uns ablehnen.Sehr oft verdrngen wir unseredunklen Seiten, die Schatten inuns. Durch die Verdrngung, diefehlende Auseinandersetzung mituns ist es uns oft nicht mglich,die positive Seite der Transfor-mation in uns zu erfahren. Wenn

wir diese Seite in uns verdrngen,verlieren wir leicht den Zugangzu wichtigen Eigenschaften,die positiv transformiert werdenknnten, denn in diesem Schat-ten, in diesem Bereich, den wirablehnen, gibt es wichtige Antei-le, die einen leuchtenden Schat-

ten darstellen.

Diese Schatten entstehen,wenn unser Sein, unserePersnlichkeit ein starkesBedrfnis zu entsprechenhat.

Unser Leben zu kontrollieren,erlaubt es uns nicht, uns mitden positiven Eigenschaften der

ganzheitlichen Aspekte unsererPersnlichkeit auseinanderzuset-zen.

Unsere Schattenintegrieren

Ausgabe 3 | Mai 2010

Wenn wir uns mit unseren Schat-ten auseinandersetzen, dannkommen wir der Heilung und derIntegration der verdrngten Per-snlichkeitsanteile einen Schrittnher. Diese Schatten entstehen,

wenn unser Ich, unser Bewusst-sein versucht, die Welt innen undauen zu kontrollieren, und sehroft entwickeln wir Aspekte unse-rer Persnlichkeit, die dem ide-alen Bild der Persnlichkeit ent-sprechen, das wir von uns selbsthaben und von dem wir glauben,dass es die anderen von uns ha-ben, und wir verdrngen alles,

wovon wir meinen, es nicht zubrauchen oder glauben, es wrenicht wichtig oder sogar negativfr uns, und die anderen wrden

diesen Teil von uns ablehnen.

Oft handelt es sich dabei umdie Teile von uns, die in unse-rer Kindheit von unseren Eltern,

Lehrern oder anderen Leuten, diein unserer Kindheit wichtig fruns waren, kritisiert oder lcher-lich gemacht worden sind. Hu-fig knnen wir beobachten, wie

Kinder die Schatten ihrer Eltern

darstellen.Unsere Schatten sindwie ein verhaltensaufflligesKind, das sich sehr viele Strate-

Impressum:Akademie BiosBergmanngasse 46/1/2

8010 Graz

Dr. Ernestina Sabrina Mazza


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gien berlegt, um sich bemerkbar zu machen, um ge-liebt, akzeptiert und wahrgenommen zu werden. Sehroft knnen wir unsere Schatten durch die Gewohnheiten

wahrnehmen, die wir nicht verndern knnen. UnsereSchattenanteile zu integrieren, erlaubt uns frei zu sein.Ohne das gesamte Spektrum unseres Geistes, unserer

Persnlichkeit ist es uns nicht mglich, das Ziel unse-res Lebens zu entdecken. Unser Leben zeigt sich dadurch

blockiert und unfrei.

Wenn wir bereit sind, ber diesen Schatten zu springen,ihn zu integrieren entsteht eine enorme Vernderung.

Der erste Schritt zur Integration unserer Schatten ist imGrunde die Mglichkeit, sich zu gnnen gut zu sein.

uern Sie immer in der Frh das Bedrfnis und die Ab-sicht, Ihr Bestes zu geben und Ihre Schatten zu integrie-ren. In jedem Schatten ist der Keim eines Talentes begra-ben. Indem wir nicht das gesamte Bild in uns annehmen

knnen, lgen wir uns an.

Fr diese bung nehmen Sie sich bitte zehn bis zwan-zig Minuten Zeit und beantworten Sie die folgenden

Fragen flieend.

Reagieren Sie heftig und irrational auf manche

Menschen? Vielleicht sind die Eigenschaften dieser Menschenauch die Eigenschaften, die Sie in sich tragen unddie Sie verdrngen.

Stellen wir manche Menschen auf ein Podestoder denken wir, diese Menschen sind perfekt?

- Vielleicht haben diese Menschen Eigenschaften,die wir in uns tragen und denen wir aus falscher

Bescheidenheit abgeschworen haben.

Vielfach blockieren wir unsere Schatten und das, waswir von uns nicht sehen wollen, auch unsere Intuition.Solange wir unsere Schatten und gewisse Anteile unse-rer Persnlichkeit verdrngen, sind wir stark auf Kont-rolle eingestellt.

Wir kontrollieren unser Leben und unsere Beziehun-gen in der Hoffnung, unser Eigenbild, unser Idealbildaufrecht zu erhalten.

Diese fehlende Ehrlichkeit zu uns selbst macht unsere

Intuition stumpf und uns stumpfsinnig.Der erste Schritt auf dem Weg zur Befreiung ist in derGegenwart verwurzelt zu sein und die Fhigkeit zu ent-

wickeln, sich zu schtzen und sich anzunehmen wie manist. Unsere Schatten sind wie verborgene Schtze vollerntzlicher schpferischer Energie. Wenn wir uns dazuentschlieen, diese Aspekte zu durchleuchten, dann istes mglich, glcklich, authentisch und frei zu sein.

Schatten transformierenUm unsere gesamte Kreativitt zu spren und unsereIntuition wahrzunehmen, ist es wichtig, unsere Schattenund verdrngten Persnlichkeitsanteile zu integrieren.

Wir drfen uns darin ben in der Gegenwart prsentund in ihr verwurzelt zu sein. Wenn unsere Energie undpsychische Kraft dazu tendiert unseren Ausdruck undunser Erscheinen nach Auen unter Kontrolle zu haben,damit wir das Bild, das wir von uns haben, besttigt be-kommen, entstehen - wie wir bereits wissen - zahlreiche

Strategien und Mustern, die uns unsicher, ngstlich undzgerlich machen.

Unsere Schatten wahrnehmen


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bung:Unsere Schatten erkennenund transformieren

Nehmen Sie sich fr die nun folgende bung ca. zweiStunden Zeit. Spren Sie die Klarheit und die Unterstt-

zung, die Ihnen Ihre Intuition fr diese bung gebenwird. Lesen Sie die Beschreibung folgender negativerVerhaltensweisen und spren Sie, wo Sie hngen blei-ben und wodurch Sie Energie verlieren.

Erste Verhaltensweise:Oft zu schnell und unberlegt handeln

Gebe ich ein Versprechen zu schnell, und fhleich mich dann blockiert?

Ignoriere ich manchmal bewusst meine Intuitionoder wichtige Hinweise auf zuknftige Probleme?

Oder vertraue ich meiner Intuition und nutze Siebewusst?

Kann ich meine Prioritten klren und meine Be-drfnisse wahrnehmen und leben?

Zweite Verhaltensweise:Zu gutmtig sein und nicht Nein sagen knnen

Versuche ich, es allen Recht zu machen?

Bin ich zu hflich, zu herzlich, nicht strafend?

Ist es fr mich eine Mglichkeit, Frieden zu schaf-fen und in Ruhe gelassen zu werden, indem ichnachgebe?

Habe ich das Gefhl, nicht die Kontrolle bermein Leben zu haben, und fhle ich mich aus-geliefert?

Dritte Verhaltensweise:Bedrfnis nach Lob und Anerkennung

Verhalte ich mich auf eine gewisse Art und Weise,damit ich Lob und Anerkennung bekomme?

Investiere ich viel Zeit und meine Energie in et-was, was mir viel materiellen Erfolg oder Prestigebringt, anstatt etwas zu tun, was mir gefllt?

Versuche ich Leute, die eine gewisse Autorittausstrahlen, als Freunde zu gewinnen?

Vierte Verhaltensweise: Zu viel sprechen die Kom-munikation dominieren

Habe ich das Bedrfnis die Kommunikation oderGesprche zu dominieren oder im Mittelpunkt ei-nes Gesprches zu stehen?

Wenn sich Menschen entfernen oder ein Ge-

sprch zu Ende bringen wollen, rede ich lauteroder schneller oder suche ich einen weiterenGrund, um das Gesprch weiterzufhren?

Fllt es mir schwer zuzuhren?

Unterbreche ich oft andere whrend eines Ge-sprchs, weil ich das Gefhl habe, Sie sind nichtauf mich fokussiert?

Fnfte Verhaltensweise:Misstrauen und Reserviertheit

Habe ich das Gefhl, ich muss einen Teil von mirverstecken, weil ich mich sonst zu sehr der Machtder anderen aussetzen wrde?

Inwieweit blockiert mich mein Misstrauen, dieHilfe Anderer anzunehmen und deren Anwesen-heit in meinem Leben zu genieen?

Wann nehme ich Abstand von Anderen und wa-

rum?Welche Eigenschaften und Charakterzge einesMenschen bringen mich dazu misstrauisch zusein.

Sechste Verhaltensweise:Ich ziehe mich zurck, aus Angst nicht wahrgenom-men zu werden und weil ich versuche meine Wut zukontrollieren.

Wie unterdrcke ich meine Emotionen und Ge-fhle?


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Siebente Verhaltensweise:Versprechen und Erwartungen nicht erfllen knnen

Was bedeutet es fr mich, ein Versprechen zu ge-ben?

Worauf verzichte ich, wenn ich mich binde, wenn

ich mich engagiere?

Wenn ich frei bin und ohne Verbindlichkeit, fhleich mich sicher, weil ich vielleicht etwas versu-men knnte?

Wenn ich eine Vielfalt an Mglichkeiten zur Aus-wahl habe, wie fhle ich mich?

Habe ich Angst etwas zu versumen und bin ichimmer in Erwartung, dass etwas Groartiges in

meinem Leben passiert?

Erwarte ich mir, dass irgendwann eine groartigeVernderung passiert und das Leben in irgendei-ner Form die groe Ungerechtigkeit wieder gut-macht, die ich bis jetzt erlebt habe?

Achte Verhaltensweise:Unzufrieden sein und denken, es gibt etwas Besseresals das was ich habe.

Das was ich habe, ist nicht gut genug. Denke ichimmer an das, was mir fehlt?

Bewege ich mich in kleinen Schritten, um meineZiele zu erreichen, und dann verzichte ich dar-auf, weil ich das Gefhl habe, sie nie erreichen zuknnen?

Bin ich stndig unzufrieden und traurig, weil ichnie das habe, was ich mir erwarte?

Habe ich Angst, nicht gut genug zu sein?

Habe ich die Fhigkeit, meine Strken und Be-drfnisse zu erkennen?

Neunte Verhaltensweise:Wenn Schwierigkeiten kommen, laufe ich davon

Wenn mich etwas nicht zufrieden stellt, dann lau-fe ich weg?

Wenn etwas schwierig wird, die Herausforderungsteigt und ich das Gefhl bekomme, es nicht zuschaffen, laufe ich dann weg? Oder gebe ich mir

die Mglichkeit, aus diesen Schwierigkeiten etwasNeues zu lernen?

Zehnte Verhaltensweise:Angst vor der Vernderung

Wenn ich mich verndere oder etwas Neues inmein Leben kommt oder das Leben mich zu Ver-

nderungen herausfordert, bin ich bereit dieseHerausforderungen zu erfllen? Oder halte ichmich am Alten fest?

Elfte Verhaltensweise:Die Anderen sind fr meine Bedrfnisse verantwortlich

In meinen Beziehungen und Freundschaften pro-jiziere ich, anstatt meine Kraft, meine Herzlichkeit

und meine erwachsene, emotionale Reife zu zei-gen, die nichtgestillten Bedrfnisse meiner Kind-heit auf meinen Partner oder meine Freunde underwarte, dass Jene meine Bedrfnisse erkennen.

Und wenn sie das nicht tun, gehe ich dann aufDistanz und bin beleidigt?

Wnsche ich mir, dass mein Umfeld meine Wn-sche erfllt und versteht, ohne dass ich sie mit-teile?


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Nachdem Sie diese Fragen durchgelesen haben und Ihremglichen Schatten gesehen haben, spren Sie, wo Siesich hingezogen fhlen. Beantworten Sie nun die Fra-gen, die Sie vorfinden. Nehmen Sie das an, was da ist,ohne sich verantwortlich oder schlecht zu fhlen. Alles

was sie erkennen, ist eine Chance zur Vernderung, zurTransformation und ein Geschenk der Selbsterfahrung.Seien Sie stolz auf sich selbst, da Sie bereit sind hinzu-

schauen und Ihre Schatten zu integrieren.

Sie werden vom Prinzen zum Knig, einemKnig, der ein Knigreich des inneren Frie-dens und der Intuition fr sich gewinnt.

Durch diese Erkenntnis ist es fr uns mglich, bewuss-ter unseren Lebensweg, unsere Geburtsvision zu lebenund unsere Intuition zu spren.

Wenn Sie spren, welche Schatten Sie in sich tragen,verabschieden Sie sich bewusst von ihnen: SchreibenSie ihren Schatten einen liebevollen Abschiedsbriefvoller Dankbarkeit fr deren Botschaften und dafr,

nun in diesen Bereichen sensibilisierter und achtsamersein zu knnen, klarer unterscheiden und bewussterauswhlen zu knnen was Sinn macht. Tragen Sie die-sen Brief bei sich.

Beobachten Sie vier Wochen lang tagsber, wenn Sie da-ran denken, ihre Reaktionen auf die Verhaltensmuster,die die Schatten enthalten, mit vollkommener Gelassen-

heit, und freuen Sie sich, wenn Sie etwas erkennen, weilSie auf dem Weg zur Freiheit sind.

Immer wenn Sie etwas bemerken, notieren Sie das Da-tum des Tages, an dem Sie die Verhaltensweise nochmalsbeobachtet haben, auf die Rckseite des Briefes und sch-reiben Sie dazu:Ich lasse dich los und bin dankbar fr deine Bot-schaft. Sie beobachten sich selbst und wenn Sie in die-sem Prozess stecken bleiben, suchen Sie Hilfe bei einemCoach, Trainer oder Therapeuten.

Alles was wir in unseren Schatten erkennen ist einGoldschatz, der die Mglichkeit zur Vernderung undder Selbsterkenntnis in sich birgt.

1Erstens durch die totale Akzeptanz fr das, was inuns ist, durch die Wahrnehmung und Erkenntnis,dass es doch nicht so schlimm ist, wie wir unsereMuster und Schutzmanahmen entwickelt haben.

2Der zweite Schritt ist die Fhigkeit, in der Gegen-wart verankert zu sein und zu erkennen, dass wir

uns in jedem Augenblick fr etwas Neues ent-scheiden knnen.

3Das Dritte ist die Fhigkeit, flexibel zu sein undsich bewusst zu entscheiden und zu erkennen,dass wir viel mehr sind als das, was wir spren,als die Rolle, die wir spielen, dass in uns ein gttlichesTor enthalten ist und wir auf dieser Welt sind, um unserGlck und unseren Weg zu verwirklichen. Jeder von unshat eine Vision, einen Lebensplan und durch die Intui-tion wird es fr uns mglich, jeden Tag unseres Lebenseinen Schritt des Plans zu verwirklichen - bis zum letz-ten Atemzug auf diesem Planeten.

Die Heilung dieser Verdrngung der Schattenpassiert in drei Schritten:

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