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188 Berieht: Allgemeine analytisehe l~ethoden, Appara~e und Reagengien der Herstellung der KBr-PreBlinge mSgliehen Substanzverluste erfM~t und auf einen inneren SSandard verzichte~. Der grSBere Zeitaufwand wird dureh die erzielte grSBere Genauigkeit gereehtfertig~. 1. Z. Chem. 5, 114--115 (1965). Deut. Akad. Wissenseh. Berlin, Inst. Faserstoff- Forsch., Telgow-Seehof. 2. Methoden der IR-Spektroskopie in der chemisehea Analyse, S. 117. Leipzig: Akad. Verlagsges. Geest & Porgig 1961. W. Cz~sz Ionen-Austauseheigenschaften yon Ammoniumsalzen der Iteteropolys~iuren. VII. Sorption yon 137CS und 86Rb an sauren und normalen Ammonium- und Thallium(I)-salzen der Phosphorwolfram- und Phosphormolybd~insiiure. J. K~T~ und M. C~v~o [1]. Verff. bestimmen die Verteilungs- und Selektivit~ts- koeffizienten der Sorption yon 137Cs und S6Rb an sekund~ren und ~erti~ren Ammo- niumsalzen der Phosphorwolfram- und Phosphormolybd~ns~ure. Un~ersuch~ wurde aueh der Einflu] yon Ammonium- und Thalliumsalzen sowie verschiedene Alkohol- Wasser-Systeme. Bei Ammoniumsalzen wird das Sorp~ionsgleiehgewich~ nahezu sofort erreieht, w~hrend bei den ThalliumsMzen die Gleichgewichtseinstellung 1 h benStigt. Beide Elemente kSnnen an normalen AmmoniumsMzen der He~eropoly- s~uren besser durch Sorption getrennt werden als an sauren Salzen. 1. J. Chromatog. 27, 460--473 (1967). Nuel. Res. Inst., Czechosl. Aead. Sei., ~ez (~SSR). K.H. Bm~ Dinonylnaphthalinsulfons~ure als fliissiger Ionenaustauscher. J. P~gmovX und Z. SATORI~ [1]. Nach Bestimmung der allgemeinen Ionenaustauscheigensehaften werden die Stabilit~tskonstanten der Thlocyanatindiumkomplexe bestimmt. -- Zur Bereitung yon Dinonylnaphthalinsul/ons~iure werden 17,6 g Bor(III)-oxid in 136 ml konz. Schwefels~ure im Bortrifluoridentwiekler gel6st, die abgekiihl~e LSsung mit 55,5 g CMciumfluorid versetzt und allmghlieh auf300 ~C erw~rmt. Das entweichende Bortrfltuorid wird durch eine LSsung yon 5 g Boroxid in 20 ml konz. Schwefels~ure zweeks Trocknung geleitet und daran anschliel]end in zwei Nonylalkohol en~hMtende Kolben gelei~et, die mit Eis gekiihlt werden. Die S~ttigtmg dauert e~wa 20 h bei einer Blasengesehwindigkeit yon 10--15 Blasen pro Minute. Die Reaktion der Molekularverbindung mi~ Naphthalin wird im Rundkolben bei 165--170~ unter kr~ftigem Riihren und allm~hliehem Zutropfen durchgefiihrt. AnsehlieBend wird noch 5--6 hauf 170~ erw~rmt, die obere 01schieh~ abgenommen und der Rest dureh Wasserd~mpfdestfllM~ion verfliiehtigt. Im Vakuum bei 0,3 Torr wird frak- tioniert des~illiert, wobei Dinonyln~phthMin bei 150--165~ fibergeht. Ausbeute etwa 51~ . Die Sulfonierung erfoIgt in iiblieher Weise bei 100~ mi~ 90~ Schwefels~ure bei einer Reaktionsdauer yon 11 h. Anschliel]end wird mit Wasser mehrfaeh gewasehen. Ausbeute 500/0 . -- Zur Untersuchung wird Dinonylnaphtha- linsulfonsi~ure in Heptan gelSst, und dureh Sehii~teln mit w~Briger IndiumlSsung werden die Verteilungsgleichgewiehte eingestellt. Bes~imm~ wird die Abhi~ngigkeit des Verteilungskoeffizienten D yon der Indiumkonzentration als Perchlorat im Bereich yon 2,2 10-5--8,8 10 -3 M Indium und einer Aus~auscherkonzentration yon 1 10 -3 M. Dabei ergeben sieh Werte yon log D ~ -b 1,4 bis -- 1,0. Die Abh~n- gigkeit yon D yon der Wasserstoffionenkonzentration wird bestimm~ im Bereieh yon pH 2--5 bei einer Austauseherkonzentration yon 1 10 -a M. Es ergeben sich Werte yon log D = --1 bis -~3. Des weiteren wird die Riehtungstangente der logari~h- misehen AbhEngigkeit des Verteiluugsverh~ltnisses zur Austauscherkonzentration zu 1,02 bes~immt. -- Fiir die Thioeyanatkomplexe [In(SCN)] e+, [In(SCN)~] + und In(SCN)~ werden folgende StabilitEtskonstanten K gemessen: log K 1 = 4,00; log K s = 2,02 und log K a ~ 1,18.

Ionen-Austauscheigenschaften von Ammoniumsalzen der Heteropolysäuren. VII. Sorption von 137Cs und 86Rb an sauren und normalen Ammonium- und Thallium(I) -salzen der Phosphorwolfram-

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188 Berieht: Allgemeine analytisehe l~ethoden, Appara~e und Reagengien

der Herstellung der KBr-PreBlinge mSgliehen Substanzverluste erfM~t und auf einen inneren SSandard verzichte~. Der grSBere Zeitaufwand wird dureh die erzielte grSBere Genauigkeit gereehtfertig~.

1. Z. Chem. 5, 114--115 (1965). Deut. Akad. Wissenseh. Berlin, Inst. Faserstoff- Forsch., Telgow-Seehof.

2. Methoden der IR-Spektroskopie in der chemisehea Analyse, S. 117. Leipzig: Akad. Verlagsges. Geest & Porgig 1961. W. Cz~sz

Ionen-Austauseheigenschaften yon Ammoniumsalzen der Iteteropolys~iuren. VII. Sorption yon 137CS und 86Rb an sauren und normalen Ammonium- und Thallium(I)-salzen der Phosphorwolfram- und Phosphormolybd~insiiure. J . K~T~ und M. C ~ v ~ o [1]. Verff. bestimmen die Verteilungs- und Selektivit~ts- koeffizienten der Sorption yon 137Cs und S6Rb an sekund~ren und ~erti~ren Ammo- niumsalzen der Phosphorwolfram- und Phosphormolybd~ns~ure. Un~ersuch~ wurde aueh der Einflu] yon Ammonium- und Thalliumsalzen sowie verschiedene Alkohol- Wasser-Systeme. Bei Ammoniumsalzen wird das Sorp~ionsgleiehgewich~ nahezu sofort erreieht, w~hrend bei den ThalliumsMzen die Gleichgewichtseinstellung 1 h benStigt. Beide Elemente kSnnen an normalen AmmoniumsMzen der He~eropoly- s~uren besser durch Sorption getrennt werden als an sauren Salzen.

1. J. Chromatog. 27, 460--473 (1967). Nuel. Res. Inst., Czechosl. Aead. Sei., ~ez (~SSR). K . H . Bm~

Dinonylnaphthalinsulfons~ure als fliissiger Ionenaustauscher. J. P ~ g m o v X und Z. SATORI~ [1]. Nach Bestimmung der allgemeinen Ionenaustauscheigensehaften werden die Stabilit~tskonstanten der Thlocyanatindiumkomplexe bestimmt. -- Zur Bereitung yon Dinonylnaphthalinsul/ons~iure werden 17,6 g Bor(III)-oxid in 136 ml konz. Schwefels~ure im Bortrifluoridentwiekler gel6st, die abgekiihl~e LSsung mit 55,5 g CMciumfluorid versetzt und allmghlieh auf300 ~ C erw~rmt. Das entweichende Bortrfltuorid wird durch eine LSsung yon 5 g Boroxid in 20 ml konz. Schwefels~ure zweeks Trocknung geleitet und daran anschliel]end in zwei Nonylalkohol en~hMtende Kolben gelei~et, die mit Eis gekiihlt werden. Die S~ttigtmg dauert e~wa 20 h bei einer Blasengesehwindigkeit yon 10--15 Blasen pro Minute. Die Reaktion der Molekularverbindung mi~ Naphthalin wird im Rundkolben bei 165--170~ unter kr~ftigem Riihren und allm~hliehem Zutropfen durchgefiihrt. AnsehlieBend wird noch 5- -6 h a u f 170~ erw~rmt, die obere 01schieh~ abgenommen und der Rest dureh Wasserd~mpfdestfllM~ion verfliiehtigt. Im Vakuum bei 0,3 Torr wird frak- tioniert des~illiert, wobei Dinonyln~phthMin bei 150--165~ fibergeht. Ausbeute etwa 51~ . Die Sulfonierung erfoIgt in iiblieher Weise bei 100~ mi~ 90~ Schwefels~ure bei einer Reaktionsdauer yon 11 h. Anschliel]end wird mit Wasser mehrfaeh gewasehen. Ausbeute 500/0 . -- Zur Untersuchung wird Dinonylnaphtha- linsulfonsi~ure in Heptan gelSst, und dureh Sehii~teln mit w~Briger IndiumlSsung werden die Verteilungsgleichgewiehte eingestellt. Bes~imm~ wird die Abhi~ngigkeit des Verteilungskoeffizienten D yon der Indiumkonzentration als Perchlorat im Bereich yon 2,2 �9 10-5--8,8 �9 10 -3 M Indium und einer Aus~auscherkonzentration yon 1 �9 10 -3 M. Dabei ergeben sieh Werte yon log D ~ -b 1,4 bis - - 1,0. Die Abh~n- gigkeit yon D yon der Wasserstoffionenkonzentration wird bestimm~ im Bereieh yon pH 2- -5 bei einer Austauseherkonzentration yon 1 �9 10 -a M. Es ergeben sich Werte yon log D = --1 bis -~3. Des weiteren wird die Riehtungstangente der logari~h- misehen AbhEngigkeit des Verteiluugsverh~ltnisses zur Austauscherkonzentration zu 1,02 bes~immt. - - Fiir die Thioeyanatkomplexe [In(SCN)] e+, [In(SCN)~] + und In(SCN)~ werden folgende StabilitEtskonstanten K gemessen: log K 1 = 4,00; log K s = 2,02 und log K a ~ 1,18.