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Ionisierende Strahlung –Einblicke in die Radioökologie
VL „Grundlagen der Biophysik“, SS 07
D. Wachner [email protected]
Basis: E. Schreiber
Was ist ionisierende Strahlung?
Ursachen ionisierender Strahlung?
Warum Interesse für ionisierende Strahlung?
Ionisierende Strahlung
• Aufsprengen von Bindungen =Zerstörung von Molekülen ca. 10 eV
• Ionisierungsenergie des Wassers: 12,56 eV
• Elektromagnetische Strahlung:UV-C � Röntgen-Strahlung � γ-Strahlung
• Korpuskulare Strahlung:beschleunigt: α, β+, β-, n, p+, Nuklide
IonisierendeStrahlung
Korpuskularstrahlung EM-Wellen ab ca. 10 eV
Ionis.-energie H2O: 12,56 eV
Elementarteilchen Ionen
beschleunigte
UV-C: 4.42 bis 12,56 eVRöntgenstrahlung > 30eVγ-Strahlung > 1 MeV
Strahlungsbestandteile
Das elektromagnetische Spektrum:
Wellenlänge – Frequenz - Temperatur – Energie
1,24 eV 1,24 MeV1,24 µeV1,24 peV
14400 K14,4 K
Gitterschwingungen
In metallischen Leitern: Anregung von Leitungselektronen
InnereElektronen
IonisierendeStrahlung
direkt ionisierend
indirekt ionisierend
geladene Teilchen neutrale Teilchen
EM-Strahlung
Wie wird ionisiert?
2
Radioaktivität
Spontaner Zerfall instabiler Atomkerne � Energie-Freisetzung
� αααα-Strahlung: doppelt positiv geladene Heliumkerne
24He2+
Kern
β -Teilchen
� ββββ-Strahlung: Emission eines hochenergetischenElektrons (β-, e-) oder eines Positrons (β+),zusätzlich entstehen beim β--Zerfall einAntineutrino bzw. beim β+-Zerfall ein Neutrino.
γ -Quant
Kern
� γγγγ-Strahlung: energiereiche (extrem kurzwellige) elektromagnetische Strahlung (MeV) infolgevorangegangener Kernumwandlungen.
� Nuklide
Beispiele
• αααα-Zerfall (Ekin,αααα spezifisch, diskret)
Ordnungszahl – 2, Massenzahl – 4
• ββββ−−−−-Zerfalln � p + β− ( + γ), Ordnungszahl + 1, Massenzahl ±0
• ββββ++++-Umwandlungnur bei künstlichen (leichten) radioaktiven Nukliden
• γγγγ-Strahlungtritt bei allen Kernumwandlungen auf kein Kernumsatz � Übergang von KernenergieniveausKernenergieniveaus(Ordnungs- und Massenzahl bleiben gleich)
Quelle
αααα
γγγγ
ββββ−−−−
elektrisches Feld E
− +− +− +− +
Quelle
αααα
γγγγ
ββββ−−−−
Magnetfeld B
.PoRn,RnRa;ThU:z.B. ααα +→+→+→ 21884
22286
22286
22688
23490
23892
.BiPb;SP:z.B. −− +→+→ ββ 20983
20982
3216
3215
++→ β0188
189 F
Ursachen ionisierender Strahlung
natürliche und künstlicheStrahlenexposition
Kosmosradioaktiver Nuklidzerfall
technischer Ursprung
Quelle: Wikipedia
Evolution!Ursache/Anpassung
Quelle: E.Schreiber
Wichtige Fragen & Antworten
• Was ist Radioakivität?– Spontaner Zerfall instabiler Atomkerne
• Was sind Isotope eines Elements?– Atome gleicher Ordnungszahlen (gleicher chemischer
Eigenschaften) aber verschiedener Massezahlen, d.h. Anzahl der Neutronen
• Was ist radioaktiver Zerfall? – Änderung der Ordnungszahl unter Strahlenemission
– Übergang in Elemente mit stabilem Kernzustand
• Welche Gesetzmäßigkeiten liegen dem radioaktiven Zerfall zugrunde?
Gesetzmäßigkeit des radioaktivenZerfalls
• spontan � Wahrscheinlichkeitsaussagen bei großer Teilchenzahl
• unabhängig von physikalischen und chemischen Einwirkungen
• λ=(ln 2)/τ0: materialspezif. Zerfalls-konstante
Ndt
dN λ=−
Aktivität a ([a]=1Bq=1s-1)
Zerfall - Halbwertszeit
• Der spontane Zerfall erlaubt nur statistische (mittlere) Aussagen zu Ereignissen.
• Halbwertszeit ist die Zeit, nach der die Hälfte der vorhandenen Nuklide eines Isotops zerfallen sind.
1,0
0,25
0,5
0,1250
0 1 TH 2 TH 3 TH
N(t)/N0 bzw. A(t)/A0
Halbwertszeit
= N0 e-λ*t,
= ½,= λ TH,
= ln 2 / λ,
N(t) N(TH)/N0
-ln ½
TH
λ - Zerfallskonstante
3
Begriffe aus der Kernphysik
• Nuklid:Atomkern mit einer festen Ordnungszahl Z und einer festen Massenzahl A
• Isobare:Atomkerne mit der gleichen Massenzahl A (z.B. 53Ni, 53Co, 53Fe, 53Mn, 53Cr)
• Isotone:Atomkerne mit der gleichen Anzahl an Neutronen (z.B. 6He, 7Li, 8Be, 9B, 10C)
• Isotop:Nuklid mit seiner Atomhülle (feste Ordnungszahl)
9C ß + 126,5ms 10C ß + 19,3s 11C ß + 20,28m 12 C stabil / 13 C stabil / 14C ß - 5730a 15 C ß - 2,45s
130 ß + 18,58ms 140 ß + 70,59s 150 ß + 2,03m 160 stabil / 170 stabil / 180 stabil /
Sauerstoff – OZ 8 Kohlenstoff – OZ 6
1,0
0,25
0,5
0,1250
0 1 TH 2 TH 3 TH
N(t)/N0 bzw. A(t)/A0
Halbwertszeit
Isotope
9C ß + 126,5ms 10C ß + 19,3s 11C ß + 20,28m 12C stabil / 13 C stabil / 14C ß - 5730a 15C ß - 2,45s
Kohlenstoff – OZ 6 • Verschiedene Isotope eines Elements– Die Kernladungszahl, d.h. die Zahl der Hüllelektronen und die chemischen Eigenschaftenchemischen Eigenschaften sind gleich.
• Nuklid: Isotop ohne Elektronenhülle• Ca. 1600 Nuklide bekannt!• Natürlich radioaktive Elemente bei
Ordnungszahlen größer als 82, aber auch bei einigen leichteren Isotopen (z.B. 14C)
• Unterschiedliche Nuklide können mehr oder weniger stabil sein:
• Die Coulombkräfte im Kern werden durch die Kernkräfte kompensiert. Bei „zu wenig“ Neutronen für ein Gleichgewicht zerfällt ein Proton zu einem Neutron, bei „zu vielen“ Neutronen wandelt sich eines zu einem Proton. Je instabiler derKern, desto kürzer die Halbwertszeit dieses spontanen Prozesses.
• In der Natur kommen viele verschiedene Isotopeviele verschiedene Isotope ein und desselben Elementes gleichzeitig vor. Das Verhältnis wird von der Entstehung und der Stabilität bestimmt und spiegelt sich in der relativen Atommasse im PSErelativen Atommasse im PSE wieder.
Fragen Röntgenstrahlung
• Wie entsteht Röntgenstrahlung?
• Aus welchen Anteilen setzt sich Röntgenstrahlung zusammen?
Röntgenstrahlung
Wärme (99%)
Röntgen-strahlung
energiereicheElektronen
Metall
Elektron mit W1
Röntgenstrahlung
Atomkern
Elektronenhülle
Elektron mit W2(W2 < W1)
WRö = h ⋅ f
Bremsstrahlung Diskrete Strahlung (Anodenmaterial)
Üblich:K-SchaleN-SchaleL-Schale
Charakte-ristischeStrahlung
Wolfram
Quantenenergie W Q (keV)
rela
tive
Spe
ktra
ldic
hte
0 40 80 120
0
0,4
0,8
0,2
0,6
1,0
6020 100
1mm Al
2mm Al
Wirkt Strahlung auf Materie / biologische Systeme?
4
Wechselwirkung mit Materie - Korpuskularstrahlung
� αααα-Strahlung:2
4He2+ � schwer � gerade, kurzgroße elektrische Wechselwirkung
Energie ~ 1MeV (Luft Wion = 34,7eV � 105 Ionen)
� ββββ--Strahlung:e-
� leicht � gekrümmt, kurzgroße elektrische Wechselwirkung
Energie verteilt auf e- und Antineutrino
� ββββ++++-Strahlung:verstrahlt sofort mit e- zu Energie (E = m c2) � γ-Quant 1,02 MeV
� Neutronen-Strahlung:aus künstlichem Kernzerfall: 1
1n0
keine elektrische WW � dringt in den Kern ein � Radionuklide
WW mit Materie – Röntgen(X)-/γγγγ-Strahlung� Photoeffekt
– Ionisation durch Photoelektronen (E = h f), proportional ~Z4
(11H, 8
16O, 2040Ca � 1 : 4096 : 160000)
� Compton-Effekt– inelastische Streuung an Elektronen (~Z)
� Paarbildungγ-Quant mit E > 1,022 MeVnur an Materie
~Z2
� Kernreaktionen sehr hohe Reichweite
Ist die Einwirkung der Strahlung messbar und berechenbar?
Schwächungsgesetz – Reichweite Photonenstrahlung
• Intensität J:
J = J0 * exp(-µ*d)
µ - materialspezifischer Absorptions-koeffizient [m-1] (µ ~ λ3, Z3)� Halbwertsschichtdicke dH
1,0
0,5
0
0 Dicke (z.B. mm)1 2 3 4 5
J (relativ)
J0
µµµµ1 > µµµµ2222 > µµµµ3333
Halbwertsdicken dH
Konsequenzen für biologische Systeme?
Dosimetrie
� Aktivität (Becquerel)
= Kernzerfälle/Zeiteinheit : [A] = 1 Bq = 1 Zerfall/s
� Energiedosis (Gray) = absorbierte Strahlungsenergie/durchstrahlte Masse
[DE] = 1 Gy = 1 J/kg = 1 Ws/kg (alt: Rad, 1 Gy = 100 rd)
� Exposition/Ionendosis (Röntgen) 1 R = 2,58 10-4 C/kg
in Wasser und Gewebe: 1 R = 0,93 ... 0,98 rd
� Energiedosisleistung = Dosis/Zeit : [D = dDE/dt] = 1 Gy/s
.
5
Relative Wirksamkeit der Strahlenarten
� Äquivalenzdosis (Sievert) = Qualitätsfaktor q * Energiedosis D
[H] = 1 Sv = 1 J/kg = 1 Ws/kg auch Organdosis genannt
für Röntgen: 1 Sv = 1 Gy
� Biologische HalbwertzeitAnlagerung von Radionukliden in Organen und Geweben � Zeit, nach der die Hälfte eines Radionuklids ausgeschieden ist� mit physikal. Halbwertszeit gewichtet folgt die effektive Halbwertszeit
� Effektive Äquivalenzdosis (Sv)Summe der Gewebewichtungs-faktoren mal Strahlendosis-Anteil� Meßgröße für Strahlenrisiko bzgl. Krebs
Strahlenart qβ-, β+ 1Röntgen- und γ-Strahlen 1thermische Neutronen 3schnelle Neutronen 10Protonen, Deuteronen 10α-Teilchen 20schwere Ionen 20
Organ - Gewebe 10-2aT/Sv wT=aT/AGonaden 0,4 0,25weibliche Brust 0,25 0,15rotes Knochenmark 0,2 0,12Lunge 0,2 0,12Schilddrüse 0,05 0,03Knochenoberfläche 0,05 0,03restliche Organe 0,5 0,3
Strahlenwirkung auf biologische Systeme
Ereigniskette von biologischen Strahlenschäden
Ereignis Zeitrahmen
1. Ursprüngliche WechselwirkungIndirekt ionisierende Strahlung (Röntgen-, Γ-Strahlung, Neutronen)Direkt ionisierende Strahlung (Elektronen, Protonen, α-Teilchen)
10-24 - 10-14 s 10-16 - 10-14 s
2. Physikalisch-chemisches Stadium Energieablagerung in Form von Ionisierungen von Atomen (in Molekülen) entlang der Teilchenbahn
10-12 - 10-8 s
3. Chemische Schäden Freie Radikale und "angeregte" Moleküle (bis sie sich wieder im thermischen Gleichgewicht befinden)
10-7 s - Stunden
4. Schädigung an Biomolekülen Proteine, Nukleinsäuren (DNA, m-RNA, etc), Lipide, etc. 10-3 s - Stunden
5. Früh auftretende biologische Effekte Zelltod, Absterben von Organismen aufgrund akuter Strahlenschäden Stunden - Wochen
6. Spät auftretende biologische Effekte Krebs, Genetische Effekte in der Keimbahn Jahre - Jahrzehnte
Radiolyse des Wassers – indirekte Wirkung
H2O*: angeregtes WassermolekülH•, OH•: RadikaleH2O
+, H2O-: ionisierte Wassermoleküle
H2O2: Wasserstoffperoxid
H2O* ���� H• + OH•
H2O* + H2O ���� H2O+ + H2O
-
H2O+ ���� H+ + OH•
H2O-
���� H• + OH-
OH• + OH• ���� H2O2
Direkte und indirekte Strahlenwirkung auf DNS
p +
e -
p +
e -
O
H
H
OH
1 nm
2 nm
Indirekte Wirkung
Strahlung
Strahlung
Sekundärelektron reagiert mit Wassermolekül und erzeugt OH-Radikal
Sekundärelektron reagiert mit DNS
Direkte Wirkung
e
Strahlenbedingte Chromosomenveränderungen
6
Strahlungsbiologische Schäden bei Mammalia
Biologische
„Organisationsebene“
Wichtige Strahleneffekte
Molekular Schädigung von Makromolekülen z.B. DNA, RNA, Enzyme, Schädigung molekularer Stoffwechselkreise
Subzellulär Schädigung von Membranen, Zellkernen, Chromosomen, Mitochondrien etc.
Zellulär Zellteilungsstörungen, Zelltod, Zelltransformation
Gewebe und Organe Zerstörung des zentralen Nervensystems und des Verdauungstraktes, Entstehung von Geschwulsten (Krebs)
Organismen (ganze Tiere und Pflanzen), Populationen
Tod und Verkürzung des Lebensalters, Eintrag von Mutationen
Letaldosis LD3050
Strahlenempfindlichkeitsregel (Bergonie und Tribondeau, 1906): Zellen sind umsoempfindlicher, je höher ihre Proliferationsrate und je geringer ihr Differenzierungsgrad.
Spezies LD 50/30 Zellarten D37
Mensch 4-5 Gy Oocyten 0,05 Gy
Maus 4-6,5 Gy Knochenmarkszellen 0,7 Gy
Ratte 6-9 Gy Epithelzellen Dünndarm 2 Gy
Geflügel 10 Gy E. coli 10 Gy
Schildkröte 15 Gy Hefe 300 Gy
Schnecke 80-200 Gy Viren 1000 Gy
Früh- und Spätschäden durch Strahlung Deterministische Wirkung
Gewebe- und Organschäden
Tritt rasch auf (Tage bisWochen)Schwere des Schadens nimmtmit der Dosis zu
Dosis hat Schwellenwert (nurgrosse Dosen wirksam)
Limitierung der Dosisverhindert den Schaden
FrühschädenStochastische Wirkung
Bildung von Krebs
Entwickelt sich nach Latenzzeit(Jahre bis Jahrzehnte)
Eintrittswahrscheinlichkeit nimmtmit der Dosis zu
Kaum Schwellenwert bekannt(auch kleine Dosen wirksam)
Limitierung der Dosis machtSchaden unwahrscheinlicher
7
Strahlen-Spätwirkungen ���� Krebs-Risiko
Krebsart Latenzzeit in Jahren Anzahl der Todesfälle
in 30 Jahren pro
SievertLeukämie 10-15 0.002
Knochenkrebs x 0.0005
Lungenkrebs x 0.002
Schilddrüsenkrebs
20.3 0.0005
Brustkrebs 22.6 0.0025
Risikofaktoren einiger Krebsarten (Kiefer, Koelzer 1986, 112)
Krebs-Risiko durch Strahlung - statistisch
Erst ab ca. 280 mSv ist ein durch Strahlung verursachter Schadensfall statistisch signifikant zu erkennen.
Strahlensymptone nach kurzer Ganzkörperbestrahlung
effektive
Dosis/SvStrahlenwirkungen
bis 0,5Keine unmittelbar nachteiligen Wirkungen feststellbar, aber
Schwächung des Immunsystems, Langzeitwirkungen
0,5 bis 1Veränderungen des Blutbilds, Hautrötungen, vereinzelt Übelkeit,
Erbrechen, sehr selten Todesfälle
1 bis 2Veränderungen des Knochenmarkes, Erbrechen, Übelkeit, schlechtes
Allgemeinbefinden, etwa 20% Sterblichkeit
ab 4
‚Schlechtes Allgemeinbefinden, schwere Störungen der Blutbildung,
Infektionsbereitschaft stark erhöht, 50%-ige Sterblichkeit
ab 6 Gastrointestinale Symptome, Überlebensrate nur noch sehr gering
über 7 nahezu 100 %-ge Sterblichkeit
über 10 Zusätzlich Schädigung des ZNS, Lähmungen
über 100 Schneller Tod durch Ausfall des ZNS (Sekundentod)
Wie groß ist die allgemeine Strahlenexposition?
Natürliche und künstliche Strahlenexposition D2001 Röntgenuntersuchungen D1997
8
Wozu braucht man Radioökologie?
Mittlere externe Strahlenexposition in der Bundesrepublik
Deutschland im Freien
2001
Radioökologie - Expositionspfade
Biologische Wirksamkeit:
Anlagerung von Radionukliden in
Organen
Bei Inkorporation auch αααα- und ββββ-Strahlung schädlich
• Neben den stabilen Isotopen 12C (98,88%) und 13C (1,12%) existiert auf der Erde eine geringe Gleichgewichtsmenge 14C
• Halbwertszeit 14C: 5568 Jahre
• Entstehung durch Höhenstrahlungin der Hochatmosphäre
• Wird durch Pflanzen assimiliert und dadurch über die Nahrung von allen Wesen zu Lebzeiten im konstanten Verhältnis eingebaut.
• Nach Tod Abbau: Abnahme 14C-Aktivität – Vergleich 12C
Beispiel: Altersbestimmung mit Radiokarbonmethode
14N + n � 14C + p
Beispiel: Altersbestimmung mit Radiokarbonmethode
0 10000 20000 30000 40000
Zeit nach Absterben des Organismus (Jahre)
A0
A0/2
A0/4
Abnahme 14C-Aktivität – Vergleich 12C
Der
"Ötzi"
aus
dem
Tirol
• Erlaubt Altersbestimmung von einigen hundert bis fünfzigtausend Jahren bei biologischen Objekten
• Genauso: Tritium-MethodeSchweres Wasserstoffisotop 3H wird analog 14C gebildet und ist in geringer Menge im Wasser als T2O enthalten.Halbwertszeit: 12,3 Jahre � Altersbestimmung bis zu einigen zehn Jahren
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Wiederholungsfragen
• Warum interessiert uns ionisierende Strahlung?
• Welche Arten ionisierender Strahlung gibt es?
• Was ist Radioakivität?
• Wie wirkt Strahlung auf Materie?
• Wie sind Energiedosis und Äquivalenzdosis definiert?
• Was bedeutet ?
• Was ist Radioökologie?
• Wie und wozu wird die “Radiokarbonmethode” genutzt?
3050LD