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ISOTEC- Innenabdichtungs- richtlinie Richtlinie für die Ausführung eines ISOTEC-Innenabdichtungssystems mittels rissüberbrückender mineralischer Dichtschlämme (MDS) Stand Juli 2013 Dieses Merkblatt behandelt das nachträgliche Abdichten erdberührter Bauteile mit ISOTEC- Dichtschlämme auf der wasserabgewandten Bauteilseite © ISOTEC GmbH … macht Ihr Haus trocken!

ISOTEC- Innenabdichtungs- richtlinie · WTA-Merkblatt 4-6, Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile Prinzipielle Darstellung der Anwendung eines ISOTEC-Innenabdichtungssystems

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ISOTEC-Innenabdichtungs-richtlinieRichtlinie für die Ausführung einesISOTEC-Innenabdichtungssystemsmittels rissüberbrückender mineralischerDichtschlämme (MDS)

Stand Juli 2013

Dieses Merkblatt behandelt das nachträglicheAbdichten erdberührter Bauteile mit ISOTEC-Dichtschlämme auf der wasserabgewandtenBauteilseite

© ISOTEC GmbH

… macht Ihr Haus trocken!

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InhaltsverzeichnisGeltungsbereich der ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie 3

Grundsätzliches zum ISOTEC-Innenabdichtungssystem 3

Prinzipieller Systemaufbau des ISOTEC-Innenabdichtungssystems 4

Voruntersuchung 4

Vorbereitende flankierende Maßnahmen 4

Untergrundvorbereitung 6

Vorbereitende Maßnahmen 8

Ausgleichsputz 8

Details 8

ISOTEC-Dichtschlämmenauftrag 10

Flankierende Maßnahmen 12

Technische Änderungen und Weiterentwicklung vorbehalten

Stand Juli 2013 © ISOTEC GmbH

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Diese Richtlinie behandelt das nachträg-liche Aufbringen eines ISOTEC-Innenab-dichtungssystems auf mineralischen Un-tergründen auf der wasserabgewandten Bauteilseite. Der Inhalt dieser Richtliniesteht im Einklang mit dem WTA-Merkblatt 4-6, Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile.

Technische Änderungen und Weiterentwicklung vorbehalten

Stand Juli 2013 © ISOTEC GmbH

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Geltungsbereich der ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Das ISOTEC-Innenabdichtungssystem kommt zur Anwendung, wo z.B. aus baukonstruktiven Gründen ein Freilegen der erdberührten Wände von außen nicht möglich ist – z.B. im Falle einer Überbauung. Es stellt eine Kompromisslösung zur ISOTEC-Außenabdichtung dar, da sie den eigentlichen Wandquerschnitt nicht vor Feuchte schützt und somit u.a. die Wärmedämmwirkung der Wand beeinträchtigt bleibt. Das ISOTEC-Innenabdichtungssystem ist bei folgenden Wasserbeanspruchungen anwendbar:

- Bodenfeuchte und nichtstauendesSickerwasser

- aufstauendes Sickerwasser

Während des Auftragens des ISOTEC-Innen-abdichtungssystems ist eine Umgebungs- und Untergrundtemperatur < 5°C und im aufgebrachten Zustand < 0°C nicht zulässig!

Grundsätzliches zum ISOTEC-Innenabdichtungssystem

WTA-Merkblatt 4-6,Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile

Prinzipielle Darstellung der Anwendung einesISOTEC-Innenabdichtungssystems

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Der Aufbau des ISOTEC-Innenabdichtungssystems besteht aus folgenden Arbeitsschritten:

1. Auftrag eines Ausgleichsputzsystems aus systemgerechtem Fertigmörtel (z.B. ISOTEC-Dichtputz oder ISOTEC-Dichtspachtel) auf vorbereitetem Untergrund

2. Auftrag von zwei Schichten rissüberbrückender mineralischer Dichtschlämme (MDS) aus ISOTEC-Dichtschlämme

3. Objekt-/ einsatzspezifischer mechanischer Schutz der Innenabdichtungsebene

Prinzipieller Systemaufbau desISOTEC-Innenabdichtungssystems

Der abzudichtende Baustoff wird vor Beginn der Innenabdichtungsmaßnahme auf Eignung und Feuchtebeständigkeit überprüft. Das Ab-dichten von Bodenplatten oder nachträglich

eingebrachten Bodenkonstruktionen und Porenbetonmauerwerk stellt eine Sonderausführung dar und wird in dieser Richtlinie nicht behandelt.

Voruntersuchung

Maßnahmen gegen rückseitige Druckwassereinwirkung während der Abdichtungsmaßnahme

Druckwassereinwirkung auf die einzelnen Komponenten des ISOTEC-Innenabdichtungssystems während der Innenabdichtungsmaßnahme ist unzulässig und wird, z.B. durch temporäres Absenken des am Objekt anstehenden (Grund-) Wasserstandes verhindert.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Vorbereitende flankierendeMaßnahmen

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Trennen der Innenwände vonfeuchtebelasteten Außenwänden

Im stirnseitigen Übergangsbereich der Innen-wände zu den Außenwänden, die von innen abgedichtet werden, wird – unter Beachtung der statischen Gegebenheiten – eine mecha-nische Abtrennung in ausreichendem Ab-stand (ca. 0,5 m) für die Dauer der Abdich-tungsarbeiten vorgenommen. Dadurch wird eine auf der Innenseite der Außenwände durchgängige Abdichtung durch das ISOTEC-Dichtschlämmensystem ermöglicht.

Ist ein Abtrennen der Innenwände z.B. aus statischen Gründen nicht möglich, kann alterna-tiv für die Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte und nicht stauendes Sickerwasser eine vertikale Kapillarsperre nach dem ISOTEC-Paraffininjek-tionsverfahren zur kapillaren Trennung der Innenwände von den Außenwänden erfolgen. Dabei wird die Injektion in vertikaler Ausführung in den Anschlussbereich der Innenwände ein-gebracht.

Nachträgliche Horizontalabdichtung gegen kapillar aufsteigende Feuchte

Um ein kapillares Aufsteigen der bei von innen abgedichteten Wänden naturgemäß dauerhaft im Wandquerschnitt verbleibenden Feuchte in höhergelegene, nicht erdberührte Wandbereiche zu verhindern, wird i.d.R. in der Höhe der Geländeoberkante eine nachträgliche Horizontalsperre im Paraffininjektionsverfahren gemäß den Vorgaben der ISOTEC-Paraffininjek-tionsrichtlinie ausgeführt.

Vorbereitende flankierendeMaßnahmen (Fortsetzung)

Vertikale Kapillarsperre in den Innenwänden durchdas ISOTEC-Paraffininjektionsverfahren gegen kapillareFeuchte (Draufsicht)

Nachträgliche Horizontalsperre im Paraffininjektions-verfahren auf Höhe der Geländeoberkante gegenkapillare Feuchte

Mechanisches Abtrennen einer Innenwand (Draufsicht)

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Untergrundvorbereitung für dasISOTEC-Innenabdichtungssystem

Vor dem Auftrag des ISOTEC-Innenabdichtungs-systems werden grundsätzlich Putze, Farben und sonstige haftmindernde Stoffe auf der gesamten abzudichtenden Wandfläche entfernt. Wasserführende oder bauteiltrennende „ruhende Risse” werden ggf. abdichtend durch eine bau-stoffgerechte Injektion oder einem systemge-rechten Spezialmörtel verschlossen. Partielle Wandausbrüche und Vertiefungen werden mit einem systemgerechten Fertigmörtel verschlossen oder ggf. ausgemauert.

Vertikale und horizontale Außenecken werden mechanisch abrundend gebrochen bzw. angefast.

Tragfähigen Untergrund für denAusgleichsputz erstellen

Bei Mauerwerk wird loses Fugenmaterial auf ca. 20 mm Tiefe ausgeräumt. Oberflächennahe Risse > 5mm werden nach den allgemeinen Regeln der Putztechnik verschlossen. Bei sehr stark zerklüftetem Mauerwerk (Bruchsteine etc.) kann die Untergrundvorbereitung z.B. durch das Erstellen einer Vorsatzschale aus Beton vorgenommen werden. Diese Vorsatzschale muss einen Verbund zum bestehenden Untergrund haben. Je nach Mauerwerksvertiefung kann auch eine homogene Wandoberfläche durch den Auftrag von Spritzbeton erzielt werden. Denkmalgeschützte Bauteile werden in Abstimmung mit der Denkmalpflege vorbereitet.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Untergrundvorbereitung

Untergrundvorbereitung

Verschließen von Fehlstellen

Anfasen einer Außenecke

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Bestehende Horizontalsperrbahnen indas Abdichtungssystem einbinden

Bestehende horizontale Sperrbahnen z.B. oberhalb der ersten Steinlage werden inForm einer Nut mit der Schenkellänge vonca. 30 x 30 mm ausgestemmt.

Danach werden Stäube und sonstige haftungs-mindernde Stoffe entfernt und die Nut wird mit einem systemgerechten Fertigmörtel auf wandebenem Niveau flächig verschlossen.

Untergrundvorbereitung(Fortsetzung)

Verbindung des Wand-Bodenanschlusses durch eine Hohlkehle, Auftrag eines Spritzbewurfes

Bei bestehender Betonbodenplatte wird der daraufgelegene Estrichbodenbelag einschließlich einer evtl. vorhandenen Dämmschicht inkl. Trennlage auf einer Breite von mindestens0,3 m entfernt.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Vorbereitende Maßnahmen

Ausstemmen einer horizontalen Sperrbahn

Verschließen der ausgestemmten Nut

Entfernen des Estrichs im Randbereich

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Egalisieren der Wandfläche durch den system-gerechten Ausgleichsputz ISOTEC-Dichtputz

Im gesamten Bereich der späteren vertikalen Abdichtungsebene wird auf die zuvor mit ISOTEC-Spritzbewurf versehenen Wandflächen ein ver-satzfreier Ausgleichsputz aus ISOTEC-Dichtputz in einer Dicke von ca. 20 mm aufgetragen. Bei dem Überputzen von stark- oder unterschiedlich saugendem Mauerwerk (z.B. Mischmauerwerk) wird ausreichend vorgenässt. Der Ausgleichsputz bildet die erste Abdichtungsschicht. Des Weiteren werden durch den Ausgleichsputz Schichtdicken-schwankungen bei den darauffolgenden Dicht-schlämmenaufträgen vermieden.

Wandecken runden

Bei dem Auftrag des Ausgleichsputzes werden die Außenecken abgerundet überputzt und Innenecken als vertikale Hohlkehle mit einem Radius von ca. 60 mm ausgebildet.

Ausgleichsputz

Im Bereich des Wand-Bodenanschlusses wirddann eine Nut mit einer Schenkellänge vonca. 40 x 40 mm ausgestemmt.

Die freigestemmte Nut wird gesäubert und anschließend wird ISOTEC-Dichtspachtel in schlämmfähiger Form als Haftvermittler auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen. In den so vorbereiteten Wand-Bodenanschlussbereich wird dann frisch in frisch ISOTEC-Dichtspachtel stopfend eingebracht und die Nut wird durch eine vorprofilierte Hohlkehle mit einem Radius von 60 mm geschlossen.

Anschließend wird in einem nächsten Arbeitsgang auf die abzudichtende Wandfläche ISOTEC-Spritz-bewurf mit ca. 70% Flächendeckung aufgetragen. Dies dient der besseren Haftung des nachfolgen-den Ausgleichsputzes.

Vorbereitende Maßnahmen(Fortsetzung)

Auftrag von ISOTEC-Dichtputz als Ausgleichsputz

Ausbilden der Hohlkehle

Auftrag des ISOTEC-Spritzbewurfes

Stemmen einer Nut im Bereichdes Wand-Bodenanschlusses

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

Einbinden von Rohrdurchführungen in die Abdichtungsebene

Rohrdurchführungen, die durch die zu erstellende Abdichtungsebene führen werden in die Abdichtungsebene abdichtend eingebunden.

Dazu wird das Rohr vor dem Auftrag der ersten ISOTEC-Dichtschlämmenschicht haftungssteigernd (z.B. durch Anschleifen) auf einer Länge > 10cm vorbereitet. Anschließend wird der Ausgleichsputz hohlkehlenartig an das Rohr herangearbeitet. Nach dem Abbinden des Ausgleichsputzes werden dann aufeinanderfolgend systemgerecht zwei Schichten ISOTEC-Dichtschlämme > 10cm ansatzfrei von der vertikalen Ausgleichsputzfläche auf das Rohr geführt.

Integration von Haken und Befestigungenin das Innenabdichtungssystem

Haken, Befestigungsvorrichtungen sowie Installationen, die die spätere Abdichtungsebene durchstoßen würden, werden entfernt. Ist eine dauerhafte Entfernung, z.B. aus technischen Gründen nicht möglich, so werden die Durch-dringungen in die Abdichtung integriert. Dazu werden die Befestigungsvorrichtungen ausgestemmt und die Abdichtung wird hinter der später zu montierenden Befestigungsvorrichtung hergeführt. Anschließend wird die Befestigungs-vorrichtung wieder mit einem Spezialmörtel ein-gesetzt.

Details

Abdichtende Einbindung einer Rohrdurchführungin die Innenabdichtungsfläche

Abdichtende Einbindung von Befestigungselementenin die Innenabdichtungsfläche

Abdichtung im Bereich einer Befestigung

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Umgebungsbedingungen während dereinzelnen Dichtschlämmenaufträge

Vor dem Auftrag des Dichtschlämmensystems wird überprüft, dass die Bauteil- und Umge-bungstemperatur zwischen 5 bis 30°C liegtund der Taupunkt auf der abzudichtendenFläche nicht überschritten wird.

Anmischen der ISOTEC-Dichtschlämme

Das Anmischen der rissüberbrückenden mine-ralischen ISOTEC-Dichtschlämme erfolgt mittels eines systemgerechten Mischers. Es wird so lange gemischt, bis eine gleichmäßige, knotenfreie und schlämmfähige Dichtschlämme entsteht.

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

ISOTEC-Dichtschlämmenauftrag

Systemaufbau des ISOTEC-Innenabdichtungssystems

Das Innenabdichtungssystem ist aus drei Schichten aufgebaut und besteht aus dem systemgerechten Ausgleichsputzsystem ISOTEC-Dichtputz, zwei rissüberbrückenden mineralischen Dichtschlämmenaufträgen aus ISOTEC-Dichtschlämme und einer Schutzschicht.

Schichtdicke der ISOTEC-Dichtschlämmenaufträge

Die beiden Dichtschlämmenschichten werden so aufgetragen, dass möglichst auf der gesamten Abdichtungsfläche eine einheitliche Mindest-gesamttrockenschichtdicke von 3,0 mm vor-handen ist. Die Kontrolle der Schichtdicke erfolgt z.B. über Schicktdickenmesser oder Schichtdickenkellen.

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Prinzipieller Systemaufbau einesISOTEC-Innenabdichtungssystems

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

ISOTEC-Dichtschlämmenauftrag(Fortsetzung)

Abzudichtende Fläche durch das ISOTEC-Innenabdichtungssystem

Das ISOTEC-Innenabdichtungssystem wird prinzipiell wannenartig ausgeführt. Dabei werden in der Regel im unteren Bereich die zwei Dichtschlämmenschichten über die erstellte Hohlkehle hinausgeführt und in einer Breite >0,3 m auf die gesäuberte und mittels einer Grundierung haftfähig ausgebildete Betonbodenplatte aufgetragen.

Auftragen der ersten und zweiten Dichtschlämmenschicht

Der Auftrag der Dichtschlämmenschichten erfolgt im Spritz-, Spachtel- oder Streichverfahren. Auf dem durch den Ausgleichsputz egalisierten Untergrund wird die erste Dichtschlämmenschicht vollflächig aufgetragen. Wenn diese erste Schicht soweit abgebunden ist, dass sie bei dem Auftragen der zweiten Dichtschlämmenschicht nicht mehr beschädigt wird, wird vollflächig die zweite Dichtschlämmenschicht aufgebracht.

Auftrag der ersten Schicht ISOTEC-Dichtschlämme

Auftrag der zweiten Schicht ISOTEC-Dichtschlämme

Prinzipielle Abdichtungsfläche einesISOTEC-Innenabdichtungssystems

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ISOTEC-Innenabdichtungsrichtlinie

FlankierendeMaßnahmen

Wiederherstellen des Estrichs

Beim Wiederherstellen des Estrichs wird vor dem Einbringen des Estriches z.B. eine zweilagige Polyethylen-Folie (PE) zwischen Betonbodenplatte und ggf. vorhandener Dämmung sowie zwischen Dämmung und Estrich eingebracht. Die einzubringende Dämmung besteht dabei aus Gründen der Druckfestigkeit z.B. aus extrudiertem Polystyrol. Der Estrich wird anschließend auf das bestehende Estrichniveau abgezogen. Um die temperaturbedingten Ausdehnungen des Estrichs zu ermöglichen, wird im Estrichrandbereich auch aus Gründen der Trittschalldämmung ein Randstreifen z.B. aus geschäumtem Polystyrol eingelegt.

Mechanische Schutzschicht der Innenabdichtungsfläche

Wird ein Putzauftrag als eine mögliche Form des mechanischen Schutzes der Abdichtungsebene gewählt, wird ISOTEC-Spritzbewurf zuvor auf die abgebundene Dichtschlämmenschicht als Haft-vermittler für den anschließenden Schutzputz-auftrag aufgebracht.

Flankierende Maßnahmen zur Tauwasserver-meidung auf der abgedichteten Wandfläche

Da bei einer Innenabdichtung der Wandquer-schnitt naturgemäß durchfeuchtet bleibt, besteht dort aufgrund der dadurch bedingten reduzierten Wärmedämmeigenschaft des Wandquerschnittes die erhöhte Gefahr von Kondensatbildung auf der Wandoberfläche. Durch geeignete Maßnahmen kann die Bildung von Tauwasser jedoch vermieden werden. Diese Maßnahmen können z.B. das An-bringen einer ISOTEC-Klimaplatte oder einer ISOTEC-Mineraldämmplatte sein.

Wiederherstellung des Estrichs

Oberflächenbearbeitung des Schutzputzes

Anbringen einer ISOTEC-Klimaplatte