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itavi 5 für historisch arbeitende Disziplinen Version: 12/2016 von Almut Breitenbach, SUB Göttingen 1 Diese Anleitung ergänzt den Selbstlern-Kurs „Geisteswissenschaftliches Arbeiten mit Citavi“ (http://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und- techniken/literatur-verwalten/citavi/). Sie erklärt Funktionen von Citavi, die besonders für historisch arbeitende Studierende und Forschende aller Fachrichtungen relevant sind, und bietet Lösungen für entsprechende Spezialanforderungen: Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automa- tisch zitieren Foliierung, Paginierung und andere abweichende Zählungen angeben PDF-Dateien bzw. Digitalisate anfügen, markieren, transkribieren und annotieren Bildzitate und Abbildungen Sonderzeichen benutzen Komplexe Namen erfassen Ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen Wissenschaftliche bits and pieces aus Social Media Kanälen speichern und auswerten Diese Anleitung setzt voraus, dass Sie mit den Grundfunktionen von Citavi vertraut sind. Wenn Sie daher noch keine oder wenig Erfahrung mit Citavi haben, sollten Sie sich unbedingt zuerst den Selbstlern-Kurs „Geisteswissenschaftliches Arbeiten mit Citavi“ erarbeiten. This work is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License. 1 Für wichtige Hinweise danke ich Dorothea Schuller (SUB Göttingen), Jan Christian Schaffert (Georg- August-Universität Göttingen) und Patrick Hilt (Citavi).

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itavi 5 für historisch arbeitende Disziplinen

Version: 12/2016 von Almut Breitenbach, SUB Göttingen 1

Diese Anleitung ergänzt den Selbstlern-Kurs „Geisteswissenschaftliches Arbeiten mit Citavi“ (http://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und-techniken/literatur-verwalten/citavi/). Sie erklärt Funktionen von Citavi, die besonders für historisch arbeitende Studierende und Forschende aller Fachrichtungen relevant sind, und bietet Lösungen für entsprechende Spezialanforderungen:

• Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automa-tisch zitieren

• Foliierung, Paginierung und andere abweichende Zählungen angeben

• PDF-Dateien bzw. Digitalisate anfügen, markieren, transkribieren und annotieren

• Bildzitate und Abbildungen

• Sonderzeichen benutzen

• Komplexe Namen erfassen

• Ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen

• Wissenschaftliche bits and pieces aus Social Media Kanälen speichern und auswerten

Diese Anleitung setzt voraus, dass Sie mit den Grundfunktionen von Citavi vertraut sind. Wenn Sie daher noch keine oder wenig Erfahrung mit Citavi haben, sollten Sie sich unbedingt zuerst den Selbstlern-Kurs „Geisteswissenschaftliches Arbeiten mit Citavi“ erarbeiten.

This work is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.

1 Für wichtige Hinweise danke ich Dorothea Schuller (SUB Göttingen), Jan Christian Schaffert (Georg-August-Universität Göttingen) und Patrick Hilt (Citavi).

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Einleitung: Wie unterstützt Citavi 5 historisches Arbeiten?

Mit der Version 5 ist das Literaturverwaltungsprogramm Citavi gerade für historisch arbei-tende Disziplinen ein hervorragendes Arbeitsinstrument geworden. Was leistet es für Studie-rende und Forschende dieser Fachrichtungen? Welche Vorteile bringt es?

Quellenstudium mit Citavi 5: transkribieren, analysieren, kommentieren

Nicht nur PDF-Dateien der aktuellen For-schungsliteratur lassen sich in Citavi hi-neinladen, markieren, annotieren, kom-mentieren und automatisch zitieren – auch in Digitalisaten von nicht edierten Quellen oder in PDF-Dateien ohne Text-erkennung können Sie Stellen markieren, diese transkribieren oder annotieren, Transkriptionen und Notizen mit der Stelle im Digitalisat verlinken und so je-derzeit bequem wieder ansteuern, wenn Sie z. B. Transkriptionen noch einmal überprüfen wollen.

Damit hilft Citavi bei der intensiven und effizienten Quellenarbeit: Transkriptionen, Zitate und alle Notizen zu Ihren Quellen (natürlich auch zur Sekundärliteratur) können Sie schließlich per Mausklick in Ihren Text übernehmen, automatisch versehen mit dem korrekten Nachweis in der Fußnote. Auch in Bildern, sofern sie als PDF-Datei vorliegen, lassen sich so Details markieren, annotieren und als Abbildung zitieren. Ob Sie Schriftdokumente, ein Gemälde, Miniaturen, Tontäfelchen, Inschriften auf Gebäuden, Artefakte oder andere Quellentypen untersuchen: Sie können Ihre Gedanken dazu in Citavi festhalten, und wenn Sie über eine Reproduktion in Form einer PDF-Datei verfügen, Ihre Notizen durch die Verlinkung mit den jeweiligen Stellen in der Quelle jederzeit leicht wieder nachvollziehen, ggf. überprüfen und korrigieren.

Auch die Beobachtungen, die Sie z. B. im Archiv, in der Bibliothek, im Museum oder wo immer vor Ort am Original machen, können Sie als Notizen zur PDF-Datei in Citavi hinzufügen und speichern. So haben Sie die gesamten Ergebnisse Ihres Quellenstudiums übersichtlich an einem Ort zusammengestellt und können sie bequem in Ihre Arbeit einfügen.

Quellen und Forschungsliteratur – Zusammenhänge übersichtlich dokumentieren

Quellen und Literatur, Notizen und Exzerpte können Sie mit den Wissensmanagement-Funktionen von Citavi verschlagworten, Kapiteln Ihrer Arbeit zuordnen, untereinander in Beziehung setzen, usw.: Welcher Beitrag erwähnt oder analysiert welche Quelle? Wo war

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nochmal die Urkunde xy ediert? Welche Deutungen gibt es zu diesem Bilddetail, und von wem wurden sie geäußert? In welchem Kapitel bringe ich den Forschungsüberblick und welche Literaturnachweise gehören dazu? Solche und weitere Zusammenhänge können Sie in Citavi übersichtlich festhalten und jederzeit abrufen.

Auch ungedruckte Quellen und Inkunabeln automatisch zitieren

Wenn Sie schon mit Citavi gearbeitet haben, wissen Sie, dass das Tool für ein breites Spektrum an Quellentypen Eingabemasken anbietet:

� Agenturmeldung, Akte, Archivgut, Beitrag im Gesetzeskommentar, Beitrag in, Buch (Monographie), Buch (Sammelwerk), Geographische Karte, Gerichtsentscheidung, Gesetz/Verordnung, Gesetzeskommentar, Graue Literatur/Bericht/Report, Hochschul-schrift, Hörbuch, Hörspiel, Internetdokument, Interviewmaterial, Manuskript, Musiktitel in, Musikwerk/Musikalbum, Norm, Patentschrift, Persönliche Mitteilung, Pressemitteilung, Radio- oder Fernsehsendung, Schriften eines Autors, Software, Sonderheft/Beiheft, Spielfilm, Tagungsband, Ton- oder Filmdokument, Unklarer Dokumententyp, Vortrag, Zeitschriftenaufsatz, Zeitungsartikel.2

Alte Drucke, für die es keinen eigenen Dokumententyp gibt, lassen sich aus den meisten elektronischen Katalogen im Prinzip wie Sekundärliteratur automatisch aufnehmen (Angaben jedoch immer überprüfen und ggf. korrigieren!) und automatisch zitieren. Seit neustem lassen sich auch direkt aus dem VD17 und VD183 Titel automatisch in Citavi importieren; ebenso aus dem VD164.

Quellentypen wie ungedrucktes Schriftgut von Archivalien über Handschriften und Papyri bis hin zu Tontäfelchen, ebenso wie Werke der bildenden Kunst, Inschriften auf Gebäuden, Artefakte wie Kleidungsstücke und andere Objekte lassen sich zwar in Citavi gut erfassen. Da sie jedoch anders zitiert werden als Forschungsliteratur, lassen sie sich erst einmal nicht über die vorhandenen Dokumententypen automatisch in Ihrem Word-Dokument zitieren, wie Sie vielleicht bei Ihren Erfahrungen mit Citavi schon festgestellt haben werden.

Mit Hilfe weniger Anpassungen gelingt es aber trotzdem, diese Quellentypen korrekt automatisch zu zitieren – ggf. auch mit Siglen oder anderen Abkürzungen – und sie korrekt im Literatur- bzw. Quellenverzeichnis erscheinen zu lassen. Sogar Folioangaben oder andere abweichende Zählungen, Nummerierungen, ID-Nummern o. ä. lassen sich beim automatischen Zitieren angeben. Für besondere Angaben bei Inkunabeln, z. B. für den

2 Erläuterungen zu den Dokumententypen und wichtige Hinweise für Sonderfälle finden Sie unter http://www.citavi.com/sub/manual5/de/index.html?referencetypeselectiondialog.html. Wenn Sie mit vielen verschiedenen Quellen- und Literaturtypen arbeiten, sollten Sie diese Hinweise unbedingt zur Kenntnis nehmen, bevor Sie Ihr Projekt starten. Sie finden diese Hilfen auch in dem Fenster, in dem Sie die Dokumententypen auswählen, am rechten blauen Rand, wenn Sie einen Dokumententyp anklicken. 3 VD17: Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts http://www.vd17.de/, VD18: Verzeichnis Deutscher Drucke des 18. Jahrhunderts https://gso.gbv.de/ DB=1.65/. 4 VD16: Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts https://opacplus.bib-bvb.de/TouchPoint_touchpoint/start.do?SearchProfile=Altbestand&Search Type=2.

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Drucker, GW5- oder ISTC6-Nummern gibt es bei Citavi auch keine Standardfelder. Hier lassen sich jedoch entweder mit demselben Verfahren wie für ungedrucktes Schriftgut oder mit Hilfe der Freitextfelder und einer Anpassung im Zitierstileditor ebenfalls korrekte automatische Zitationen erzeugen.

Ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen

Sie können mit Citavi durch die Nutzung eines Freitextfelds automatisch ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen, etwa geordnet nach ungedruckten Quellen, gedruckten Quellen und Sekundärliteratur. Die manuelle Nacharbeit reduziert sich lediglich darauf, nach Abschluss der Arbeit Überschriften für die Gruppen einzufügen und ggf. im Quellen-verzeichnis feinere Untergruppierungen vorzunehmen.

Knacken Sie die Nuss – es lohnt sich!

Vielleicht finden Sie, dass Sie doch lieber Zeit in Ihr Hausarbeitsthema oder Ihren Forschungsgegenstand investieren wollen, als sich weiter in ein Tool wie Citavi einzu-arbeiten. Überlegen Sie jedoch, wieviel Zeit Sie gewinnen, wenn Sie 1. Transkriptionen, Zitate und Notizen zentral elektronisch festhalten und automatisch einfügen können, 2. Literatur- und Quellenangaben nicht immer wieder schreiben müssen, 3. Fußnoten und Literaturverzeichnis nur noch auf wenige Formalia Korrektur lesen müssen, 4. das Literatur-verzeichnis nicht mehr manuell gruppieren müssen, Sie 5. die Notizen zu Quellen und Literatur an einem Ort versammelt haben und sie nicht mehr aus Ordnern, Kopienstapeln und Dateien heraussuchen müssen – und 6. wenn Sie ihre Arbeit publizieren und den Zitierstil mit einem Klick verändern können und nicht per Hand jedes Komma und jeden Punkt austauschen müssen, wenn Änderungen verlangt werden.

All diese an den Formalia gesparte Zeit können Sie in die Beschäftigung mit Ihrem Thema stecken.

Im Folgenden finden Sie für diese Themen Hilfen und Übungen:

5 GW: „Gesamtkatalog der Wiegendrucke“, ein ausführlicher Nachweis aller Inkunabelausgaben, ursprünglich ein gedrucktes Werk, das nun auch als Datenbank verfügbar ist: http://www.gesamt katalogderwiegendrucke.de/. Er reicht derzeit bis zum Buchstaben H. Alle Titel danach sind handschriftlich erfasst, wobei die Images im GW abrufbar sind. 6 ISTC: „Incunabula Short Title Catalogue“, ein internationaler Kurznachweis für Inkunabeln; http://www.bl.uk/catalogues/istc/index.html .

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1. Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automatisch zitieren – quick and dirty .........................................................................................................7

1.1 Zum quick-and-dirty-Verfahren .................................................................................... 8

1.1.1 Zum Beispiel: Handschriften und Inkunabeln ....................................................... 9

1.1.2 Zum Beispiel: archivalische Quellen ...................................................................10

1.1.3 Kunstwerke, Objekte etc. ....................................................................................11

1.2 Ihr Zitierstil fordert Kurzbelege in der Form „Autor Jahr, Zitat-Seiten“, „Autor Zitat-Seiten“ o. ä. .....................................................................................................................11

2. Foliierung, Paginierung und andere abweichende Zählungen angeben ............................ 13

3. PDF-Dateien bzw. Digitalisate anfügen, markieren, transkribieren und annotieren ........... 13

3.1 Bildzitate und Abbildungen .........................................................................................14

4. Sonderzeichen benutzen .................................................................................................. 15

5. Komplexe Namen erfassen .............................................................................................. 16

6. Ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen ................................................................... 17

6.1 Sortierung ungedruckter Quellen im Literaturverzeichnis ...........................................17

7. Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automatisch zitieren – die „saubere“ Lösung ............................................................................................ 18

7.1 Zum Beispiel: Inkunabeln ...........................................................................................18

7.1.1 Freitextfelder definieren ......................................................................................18

7.1.2 Komponenten im Zitierstileditor anpassen ..........................................................19

7.1.3 Freitext-Komponenten in den Zitierstil einbauen .................................................20

7.2 Wichtige Hinweise zum Umbauen von Dokumententypen .........................................21

8. Wissenschaftliche bits and pieces aus Social Media Kanälen speichern und auswerten .. 23

9. Sicherung Ihrer Citavi-Daten – „3-2-1“ .............................................................................. 24

Hilfe bei Fragen und Problemen mit Citavi............................................................................ 25

Damit die folgenden Anleitungen etwas anschaulicher werden, stellen Sie sich vor, Sie schreiben eine Arbeit zum Thema „Überlieferungsformen der Fabel im Mittelalter“.

Falls Sie gerade kein Beispiel-Projekt und keine Beispiel-Word-Datei zur Hand haben, um der Anleitung zu folgen, können Sie beides dem Material des Selbstlern-Kurses „Geistes-wissenschaftliches Arbeiten mit Citavi“ (https://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und-techniken/literatur-verwalten/citavi/) entnehmen.

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Eine Arbeit schreiben, abgeben und hoffen, dass sie gefällt: Heinrich Steinhöwel († 1482 oder 83) widmet seine Fabelübersetzung Herzog Sigismund von Tirol. – Abb. aus: Aesopus: Fabulae. Sammlung des Heinrich Steinhöwel, Ulm: Johann Zainer [1476-1477]. Exemplar: München, BSB, Rar. 762 (BSB-Ink A-69), fol. 61r.

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1. Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automatisch zitieren – quick and dirty

Für ungedruckte Quellen – wie auch für Objekte – sind sowohl die Voll- als auch die Kurzbelege verschieden von denen für gedruckte Literatur. Während es bei gedruckten Quellen in der Regel einen Autor, Herausgeber oder eine Institution gibt, Werke einen festen Titel, Erscheinungsort und -jahr haben, ist dies bei sehr vielen handschriftlichen Quellen (und anderen nicht-gedruckten Quellentypen) nicht der Fall. Hier ist es hingegen meist die aufbewahrende Institution (Bibliothek, Archiv, Museum etc.), ggf. die Bestandsbezeichnung und die Signatur, die für den Nachweis in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis der wichtigste Referenzpunkt sind und eine Quelle, ein Objekt etc. eindeutig identifizieren. Einige Beispiele:

Archivalie: Universitätsarchiv Göttingen, Personalakten, Kur. 0462 (Archiv, Bestandsbezeichnung, Signatur)

Handschrift: Göttingen, SUB, 8 Cod. Ms. philol. 106 (Ort, Bibliothek, Signatur)

Gemälde: Lucas Cranach der Ältere: Bildnis einer Braut, um 1500 – 1506, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, DE_GNMN_Gm614. (Künstler: Titel, Datum, Standort, Inventarnummer [ggf. noch Technik, Maße])

Objekt: Schamanengewand. Tungusen, 18. Jh. Institut für Ethnologie der Universität Göttingen, Abteilung Völkerkundliche Sammlung, As 957. (Objektbezeichnung. Herkunftsregion, Datierung. Aufbewahrende Institution, Bestandsbezeichnung, Signatur oder Inventarnummer)

Sie sehen, dass die Metadaten dieser Quellentypen nicht zu den Citavi-Feldern passen, die durch den Zitierstil automatisch für Voll- und Kurzbelege von Gedrucktem ausgewertet werden.

Sie haben mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen:

1. Sie wenden das in Kapitel 1.1 beschriebene quick-and-dirty-Verfahren an. Das empfiehlt sich für Arbeiten mit einer überschaubaren Menge an „schwierigen“ Quellen.

2. Sie wählen die „saubere“ Lösung und verändern einen oder mehrere Citavi-Dokumententypen, so dass sie zu Ihren Quellentypen passen. Das ist zu empfehlen, wenn Sie viele ungedruckte Quellen o. ä. zitieren werden und eine größere Arbeit schreiben (längerer Aufsatz, Masterarbeit, Dissertation etc.). Dazu müssen Sie ein wenig im Citavi-Zitierstileditor basteln. Hilfe dazu finden Sie unter Punkt 7.

3. Sie verwenden den von uns bereitgestellten Zitierstil (Name: „ZHF_Vollbeleg_mit-Quellen_Germ.ccs“), in dem drei Dokumententypen der Zitierweise von Handschriften, ungedrucktem Archivgut und Inkunabeln angepasst wurden. Formal folgt er dem Papier von Hartmut Bleumer: Kleine Orientierungshilfe für das wissenschaftliche Arbeiten. Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Deutsche Philologie, 2005 (http://tinyurl.com/ hcs9cuh; Dateiname: Formen wissenschaftlichen Arbeitens.pdf). Im Citavi-Projekt „Historisches Arbeiten_Beispielprojekt“ finden Sie Beispiele für ein breites Spektrum an

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Sekundärliteratur vor wie auch für Handschriften, Inkunabeln und Archivgut. Mit diesem Projekt können Sie den Stil ausprobieren und ihn ggf. Ihren Anforderungen anpassen. Bitte beachten Sie unbedingt die Datei README.pdf, wenn Sie mit dem Stil arbeiten möchten, und Kapitel 9 in der vorliegenden Arbeit zum Thema Datensicherung! Den angepassten Zitierstil „ZHF_Vollbeleg_mit_Quellen_Germ.ccs“, das Citavi-Projekt „Historisches Arbeiten_ Beispielprojekt“ und die README-Datei finden Sie in den Unterlagen „Historisches Arbeiten mit Citavi“ (ZIP 2,9 MB) auf der Website http://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und-techniken/literatur-verwalten/citavi/. Den Stil müssen Sie nach dem Herunterladen im Citavi-Dateiordner „Custom Citation Styles“ abspei-chern.

1.1 Zum quick-and-dirty-Verfahren

Die folgende Anleitung bezieht sich auf einen Fußnoten-Zitierstil, der bei der ersten Nennung in den Fußnoten den Vollbeleg verlangt und dann Kurzbelege in der Form „Autor, Kurzbeleg, Zitat-Seiten“, z. B. den Stil der „Zeitschrift für Historische Forschung“, den Sie in Citavi über Zitation / Zitationsstile / Zitationsstil bearbeiten / Stil suchen finden; wählen Sie „Zeitschrift für Historische Forschung (Vollbeleg)“. Damit Sie Einstellungen verändern können, legen Sie eine Kopie des Stils unter neuem Namen an und nutzen diese Kopie weiter:

Klicken Sie „Zeitschrift für Historische Forschung (Vollbeleg)“ an, dann „Stil überarbeiten“. Eine Meldung erscheint: „Zitationsstile zu erstellen...“. Klicken Sie auf „ok“. Im nächsten Fenster legen Sie eine Kopie des Stils unter neuem Namen an (hier „ZHF_mitQuellen“):

Geben Sie den neuen Namen ein und klicken „ok“. Nun öffnet sich der Zitierstileditor. Schließen Sie ihn erst einmal wieder.

� Wenn Sie einen Zitierstil benutzen, der Kurzbelege in der Form „Autor Jahr, Zitat-Seiten“ oder „Autor Zitat-Seiten“ vorsieht, finden Sie unter Punkt 1.2 eine Anleitung, wie Sie die Kurzbelege für ungedruckte Quellen anpassen können.

Und so geht’s: Für Quellentypen, die Sie mit dem quick-and-dirty-Verfahren eingeben, reservieren Sie am besten einen Dokumententyp, hier „Manuskript“. Das ist wichtig, damit Sie bei etwaigen Änderungen des Zitierstils keine Probleme mit den Kurzbelegen bekommen, vgl. dazu auch Punkt 1.2.

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1.1.1 Zum Beispiel: Handschriften und Inkunabeln

• Legen Sie eine Handschrift als Dokumententyp „Manuskript“ an. Geben Sie die vollständige korrekte Zitation der Handschrift ins Feld „Titel“ ein, wie sie in der Fußnote erscheinen soll, z. B.: „Heidelberg, UB, CPg 314“, die eine Fabelsammlung enthält: Den „Edelstein“ von Ulrich Boner (* Ende 13. Jh.).

• Alle anderen Felder, die Citavi normalerweise für den Vollbeleg auswertet, lassen Sie leer! Weitere wichtige Angaben zur Handschrift, die Sie dokumentieren möchten, die aber nicht in den Voll- oder Kurzbelegen erscheinen sollen, geben Sie in selbstdefinierte Freitextfelder ein, die nicht in den Fußnoten oder im Literaturverzeichnis erscheinen, oder verlagern sie auf den Reiter „Inhalt“.

• Jetzt probieren Sie es aus: Wechseln Sie in Ihre Word-Datei und zitieren Sie die Handschrift automatisch – die richtige Zitation erscheint!

1.1.1.1 Kurzbelege erstellen; Siglen oder Abkürzungen zitieren

• Wenn Sie die Handschrift nur einmal oder selten zitieren, brauchen Sie keinen Kurzbeleg zu erstellen, bzw. sollte der Kurzbeleg ab der zweiten Titelnennung in den Fußnoten einfach identisch mit den Angaben im Titelfeld sein. Das erreichen Sie über den Zitierstileditor, den Sie so finden: Zitation / Zitationsstile / Zitationsstil bearbeiten / Stil überarbeiten. Im linken Menü die Komponente „Kurzbeleg“ doppelklicken und „wenn kein Kurz-beleg, dann Titel“ auswählen.

• Wenn Sie die Handschrift oft erwähnen, können Sie als Kurzbeleg eine Sigle zitieren. Dazu ein Freitextfeld auf der Titelkarte z. B. als „Zitier-beleg“ definieren, in dieses Feld die gewünschte Sigle eintragen und dieses Feld über die Kurzbeleg-Unterstützung als Kurzbeleg definieren:

Extras / Optionen / Allgemein: Kurzbeleg-Unterstützung auswählen / Anpassen / Standard / auf „Standard“ klicken / dann das für Kurzbelege selbst vordefinierte Feld auswählen und darunter noch „Ganzer Inhalt“ anklicken.

• Alternative: Sie können eine Sigle, Abkürzung etc. auch direkt ins Feld „Kurzbeleg“ schreiben. Das bietet sich an, wenn Sie Freitextfelder für andere Informationen aufsparen möchten. Klicken Sie den blauen Namen des Feldes „Kurzbeleg“ an, dann „einen selbst definierten Kurzbeleg“, tragen das Gewünschte ein und klicken auf „ok“.

ÜBUNG:

• Sie stellen fest, dass Ulrich Boners „Edelstein“ in der Heidelberger Handschrift CPg 314 sehr wichtig für Ihre Arbeit ist. Sie werden die Handschrift oft zitieren und geben ihr daher die Sigle „H1“ als Kurzbeleg. Zitieren Sie sie jetzt in Ihrer Arbeit ein zweites Mal.

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• Außerdem wollen Sie auch Wiegendrucke einbeziehen. Nehmen Sie die Inkunabel

Ulrich Boner: Der Edelstein. Bamberg: [Albrecht Pfister], [1461]. ISTC ib00974500; benutztes Exemplar: Wolfenbüttel, HAB, A: 16.1 Eth. 2° (1)

auf und definieren Sie einen Kurzbeleg dafür. Wenn Sie die quick-and-dirty-Variante anwenden, wählen Sie für die Inkunabel den Dokumententyp Manuskript – auch wenn es faktisch nicht korrekt ist und Ihnen widerstrebt! Der Sinn ist, bei etwaigen späteren Zitierstilwechseln nur für einen Dokumententyp im Zitierstileditor die Form der Kurzbe-lege ändern zu müssen, vgl. dazu auch Punkt 1.2.

• TIPP: Auch für Sekundärliteratur können Sie auf die beschriebene Weise die Kurzbelege bestimmen, was sinnvoll ist, weil die automatische Kurzbeleg-Erzeugung bei Citavi oft etwas ungewöhnliche Kurztitel auswirft. Wollen Sie also für einen Titel einen Kurzbeleg bestimmen, schreiben Sie diesen in das selbstdefinierte Feld für die Kurztitel. Lassen Sie dieses Feld hingegen frei, erscheint der volle Titel – was sinnvoll ist, wenn er sehr kurz ist –, sofern Sie im Zitierstileditor bei der Komponente „Kurzbeleg“ „wenn kein Kurzbeleg, dann Titel“ bestimmt haben.

• ÜBUNG: Nehmen Sie die Publikationen

Mamoun Fansa, Eckhard Grunewald (Hrsg.): Von listigen Schakalen und törichten Kamelen: die Fabel in Orient und Okzident (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch, 62), Wiesbaden 2008 und

Klaus Grubmüller: Meister Esopus. Untersuchungen zur Geschichte und Funktion der Fabel im Mittelalter (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters, 56), Zürich 1977

in Citavi auf. Überlegen Sie, ob Sie Kurztitel vergeben wollen und legen Sie diese ggf. an.

1.1.2 Zum Beispiel: archivalische Quellen

Zwar bietet Citavi für Akten und Archivgut eigene Eingabemasken, jedoch lassen sich unge-druckte historische Materialien dort kaum erfassen und nicht automatisch korrekt zitieren. Sie können verfahren wie folgt:

• Einzelne Urkunden, Akten, Briefe etc. können Sie quick and dirty wie unter 1.1.1 beschrieben aufnehmen. Das bietet sich vor allem an, wenn Sie von den einzelnen Stücken ein Digitalisat als PDF-Datei vorliegen haben und zur einzelnen Urkunde oder Akte Notizen, ein Regest oder Transkriptionen anfertigen und diese über Citavi in die Arbeit übernehmen möchten. Ob die einzelnen Urkunden bzw. Akten dann im Literatur-verzeichnis erscheinen sollen oder nur die betreffende Bestandsgruppe insgesamt, können Sie über „Titel mit Optionen einfügen / Nicht im Literaturverzeichnis – nur im Literaturverzeichnis“ steuern.

• Wenn Sie aus einem größeren Bestand viele Urkunden oder Akten zitieren (z. B. „Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe“ oder „Staatsarchiv Osnabrück,

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Dep 1b: Ritterschaft des Fürstentums Osnabrück) und diese nicht einzeln im Literatur-verzeichnis erscheinen sollen, können Sie im Titelfeld nur den betreffenden Bestand aufnehmen „Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe“ oder „Osnabrück, Staatsarchiv, Dep 1b: Ritterschaft des Fürstentums Osnabrück“. Das Datum oder die Nummer, mit der das einzelne Stück identifiziert wird, geben Sie unter „Seiten-zahlen“ an (Titel mit Optionen einfügen / Seitenzahlentyp: Andere). Wenn Sie Seiten-angaben oder anderen Angaben dieses Typs nachträglich einfügen oder verändern möchten, können Sie auch direkt in dem betreffenden Zitat in der Fußnote auf das grau hinterlegte Feld doppelklicken. Dann öffnet sich im Citavi-Arbeitsbereich links ein Fenster, in dem Sie „Weitere Optionen“ anklicken und Ergänzungen bzw. Veränderungen nach Wunsch eingeben können. Sie können solche Angaben prinzipiell auch manuell in der Fußnote ergänzen (jedoch NICHT im grau unterlegten Citavi-Feld, sondern als normaler Text dahinter!), dann werden diese Angaben jedoch NICHT mehr vom Zitierstil beeinflusst. Dann können Sie als Kurzbeleg für den Bestand eine Abkürzung erstellen (zum Verfahren s. o. unter 1.1.1.1), z. B. „Wien, HHStA, AUR“ oder „NLA-StAOs, Dep. 1b“

• ACHTUNG: Bevor Sie diese Methode anwenden, sollten Sie sich gut überlegen, wie archivalische Quellen im Literaturverzeichnis erscheinen sollen. Wenn Sie sich nach-träglich entscheiden, z. B. Urkunden oder Briefe doch einzeln aufzuführen, müssen Sie diese im Literaturverzeichnis alle manuell unter den Bestandsgruppen ergänzen – oder sie alle in Citavi nachtragen und die Zitate in der Arbeit nochmals machen! Bei einer kurzen Arbeit ist das vielleicht kein Problem, bei einer längeren allerdings schon. – Zum Literaturverzeichnis vgl. auch Punkt 6.

1.1.3 Kunstwerke, Objekte etc.

Kunstwerke, Objekte können Sie nach demselben Muster wie Handschriften in Citavi auf-nehmen. Geben Sie, z. B. für ein Gemälde, in das Titelfeld die gesamte Zitation ein: „Künstler: Titel, Datum“. Ggf. können Sie zusätzliche Angaben wie Standort, Inventar-nummer, Technik und Maße für die Erstnennung in der Fußnote ebenfalls im Titelfeld machen und für weitere Zitationen desselben Werks einen Kurzbeleg definieren.

1.2 Ihr Zitierstil fordert Kurzbelege in der Form „Autor Jahr, Zitat-Seiten“, „Autor Zitat-Seiten“ o. ä.

In diesem Fall müssen Sie für den Dokumententyp „Manuskript“, den Sie für ungedruckte Quellen im quick-and-dirty-Verfahren reserviert haben, eine abweichende Form für die Kurzbelege bestimmen – denn wie oben bereits erwähnt trifft „Autor Jahr, Zitat-Seiten“ oder „Autor Zitat-Seiten“ auf solche Quellen nicht zu, und wenn Sie die Daten ins Titelfeld geschrieben haben, werden sie bei dieser Form der Kurzbelege ohnehin nicht ausgegeben. Citavi erlaubt aber, die Form der Kurzbelege abhängig vom Dokumententyp zu bestimmen:

Beispiel: Sie wollen in der „Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur“ (ZfdA) publizieren. Der Stil fordert als Kurzbeleg z. B. „DE BOOR [Anm. 4], S. 76“, also „Autor [erste Anmerkung], Zitat-Seiten“.

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Wechseln Sie in den Zitierstileditor: Zitation / Zitationsstile / Zitationsstil bearbeiten. Wählen Sie „Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur“, dann „Stil überarbeiten“. Eine Meldung erscheint: „Zitationsstile zu erstellen...“. Klicken Sie auf „ok“. Mit dem nächsten Fenster können Sie eine Kopie des Stils unter neuem Namen anlegen (z. B. „ZfdA_ mitQuellen“) und dann nach Wunsch verändern:

Geben Sie den neuen Namen ein und klicken Sie „ok“. Nun öffnet sich der Zitierstileditor (nicht erschrecken!) und Sie können den Stil verändern:

• Wechseln Sie zum Dokumententyp „Manuskript“.

• Gehen Sie zu „Regelset: Fußnote“.

• Klicken Sie auf „Basiert auf: Buch (Mono-graphie)“. Wählen Sie dann „Basiert auf keiner Vorlage“.

• Gehen Sie zu „Fußnote – Manuskript – Titel wurde“.

• Klicken Sie auf die Komponente „Autor, Herausgeber...“ und entfernen Sie sie (Entf-Taste), ebenso die Komponente „[Anm. Erste ...], die Sie für ungedruckte Quellen evtl. nicht haben wollen.

• Ziehen Sie aus der linken Menüleiste die Komponente „Kurzbeleg“ vor die Komponente „, S. Zitat-Seiten“.

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• Speichern Sie die Änderungen. • Schließen Sie den Zitierstileditor.

• Fertig!

Wenn Sie verfahren sind wie unter 1.1.1–1.1.2 beschrieben und die Kurzbeleg-Erzeugung ebenfalls entsprechend eingerichtet haben, erhalten Sie nun für Ihre ungedruckten Quellen die gewünschten Kurznachweise und für alle anderen Dokumententypen diejenigen, die von der ZfdA gefordert sind, nämlich „Autor [erste Anmerkung], Zitat-Seiten“. Analog können Sie auch bei der Anpassung anderer Zitierstile vorgehen.

2. Foliierung, Paginierung und andere abweichende Zählungen angeben

Beim Zitieren wählen Sie „Titel mit Optionen einfügen / Seitenzahlentyp: Andere“. Dort bei „Seiten von-bis“ „fol.“ und die Ziffern etc. eingeben. [Bis zur Citavi-Version 5.2 ist an dieser Stelle ein bug: Bei von-bis Angaben wird bei der zweiten Zahl die recto/verso-Angabe nicht übernommen. Ab Version 5.3 ist dieses Problem behoben.]

3. PDF-Dateien bzw. Digitalisate anfügen, markieren, transkribieren und annotieren

HINWEIS: Die Arbeit mit PDF-Dateien funktioniert in Citavi am besten mit dem Adobe Reader. Damit Sie diese ggf. aus dem Browser heraus als Titel erfassen können, muss das kostenlose Adobe Reader Plugin installiert und aktiviert sein (in Firefox: Einstellungen / Anwendungen / für das Öffnen von PDF-Dateien die Option „Adobe Acrobat (in Firefox) verwenden“ auswählen).

Sie möchten jetzt, soweit vorhanden, Digitalisate Ihrer Quellen zusammenstellen und sich mit einzelnen Fabeln vertraut machen.

• Rufen Sie die Handschrift Heidelberg, UB, CPg 314 in Citavi auf.

• Suchen Sie in der Virtuellen Bibliothek der UB Heidelberg http://digi.ub.uni-heidelberg.de/bpd/virtuelle_bibliothek/codpalgerm/3xx.html das Digitalisat heraus und laden es als PDF-Datei herunter.

• Öffnen Sie die PDF-Datei der Quelle im Adobe Reader. Klicken Sie mit der rechten Maustaste hinein und wählen Sie: Citavi Picker / Bei aktuellem Citavi-Titel als lokale Kopie hinzufügen. Alternative Vorgehensweise: Wählen Sie den Reiter „Titel“. Ziehen Sie das PDF direkt aus dem Datei-Explorer unten auf den Bereich unterhalb von „Lokale Datei“. Dabei wird die PDF-Datei an den Titel angehängt und in den Attachments-Ordner kopiert. Wenn Sie beim Ziehen gleichzeitig die Umschalt-Taste gedrückt halten, wird sie in den Attachments-Ordner verschoben. Wenn Sie die Alt-Taste gedrückt halten, wird ein Link auf die Datei im aktuellen lokalen Pfad angelegt.

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• Wechseln Sie in Ihr Citavi-Projekt. Hier sehen Sie die PDF-Datei im rechten Bereich des Fensters. Wenn Sie Stellen transkribieren oder kommentieren möchten, bietet es sich an, dafür den linken Fensterbereich auszublenden: Klicken Sie oben rechts im Symbol-leistenbereich auf das Icon „Linken Bereich ausblenden“.

• Eine Stelle kommentieren: Wählen Sie im jetzt linken Fensterbereich den Reiter „Zitate,

Kommentare“. Markieren Sie mit dem Bildauswahl-Werkzeug ( , direkt über der PDF-Vorschau) die zu kommentierende Stelle im Dokument: Suchen Sie den Textanfang von Ulrich Boners Fabelsammlung „Edelstein“, mit dem die Handschrift beginnt, Initium: „Eins mals ain aff kom gerant“. Markieren Sie das Initium. Klicken Sie dann im Reiter „Zitate, Kommentare“ links auf „Neu“ und wählen „Kommentar“. Schreiben Sie einen Kommentar, tragen die Folioangabe ein und klicken auf „ok“. WICHTIG: Wenn Sie bei Zitaten, Kommentaren etc. die Folioangabe oder eine andere besondere Zählung eingeben, achten Sie darauf, dass Sie auch hier „Seitenzahlentyp: Andere“ wählen: Klicken Sie in dem Fenster, in dem Sie den Kommentar eingeben, auf „Seiten von–bis“ und wählen Sie dann „Andere“ und „ok“. Tragen Sie dann „fol. xy“ ein. Wenn Sie eine solche Angabe nachträglich korrigieren oder ergänzen wollen, klicken Sie einmal auf das betreffende Wissenselement und dann auf den kleinen blauen Pfeil rechts neben dem Kommentar, Zitat etc. und verfahren wie gerade beschrieben.

• Wenn der Kommentar noch nicht automatisch mit der markierten Stelle in der PDF-Datei verbunden ist, sieht das kleine schwarze ovale Icon rechts im Kommentarfeld so aus:

Um es mit der markierten Stelle zu verknüpfen, klicken Sie darauf. Das Icon sieht

jetzt so aus und Kommentar und Markierung sind verbunden. Wenn Sie an einer anderen Stelle in der PDF-Datei arbeiten und schnell die Stelle wiederfinden wollen, auf die sich Ihr Kommentar bezieht, klicken Sie noch einmal auf dieses Icon, und die kommentierte Stelle wird Ihnen in der Datei angezeigt.

• Stellen zusammenfassen, transkribieren, indirekt zitieren etc.: Funktioniert genauso wie für Kommentare beschrieben, wobei sich für Transkriptionen als Wissenselement „Wörtliches Zitat“ anbietet. Mit Hilfe der Verlinkung zur PDF-Datei können Sie z. B. Ihre Transkriptionen und Zitate bequem wieder auffinden, korrigieren und schließlich in Ihren Text einfügen.

3.1 Bildzitate und Abbildungen

• Bildzitat aus einer PDF-Datei entnehmen und in Word einfügen: Markieren Sie mit dem Bildauswahl-Werkzeug den gewünschten Bildausschnitt. Klicken Sie dann direkt über der PDF-Datei in der Leiste auf „Bildzitat“. Tragen Sie die Seiten- oder Folioangabe ein. In das Feld „Legende“ geben Sie den Text ein, der später als Bildunterschrift erscheinen soll. In „Beschreibung“ können Sie noch Zusatzinformationen erfassen. „Ok“ klicken. Wenn Sie die Abbildung in Word einfügen wollen, positionieren Sie den Cursor an der gewünschten Stelle im Dokument und verfahren wie beim Einfügen von Textzitaten: Klicken Sie in Citavi oben in der Leiste auf „Zitieren“ und „In Word einfügen“. Wechseln Sie zurück in Ihre Word-Datei, wo jetzt das Bild zu sehen ist. Wenn Sie die Beschriftung

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ändern wollen (z. B. „Abb.“ statt „Figure“), markieren Sie die Nummer der Beschriftung und klicken dann in Word im Reiter „Verweise“ auf „Beschriftung einfügen“, dann im neuen Fenster auf „neue Bezeichnung“. Geben Sie die gewünschte Bezeichnung ein.

• Bildzitat aus einer bereits andernorts gespeicherten Abbildung erstellen: Gehen Sie in Citavi auf dem Reiter „Zitate, Kommentare“ links auf „Neu“ und wählen „Bild- oder Dateizitat“. Klicken Sie auf „Datei hinzufügen“ und wählen Sie die Gewünschte aus (Sie können jede beliebige Dateiart, seien es Bilder, Videos, PDFs etc. anfügen. Für die Formate bmp, tif, jpg, gif, png und ico wird eine Vorschau angezeigt). Tragen Sie die Legende und ggf. weitere Angaben ein und klicken auf „ok“.

4. Sonderzeichen benutzen

Alle Sonderzeichen, die über die Windows-Zeichentabelle zur Verfügung stehen, können Sie auch in Citavi benutzen:

• Im Citavi-Textfeld rechtsklicken / Sonderzeichen / Windows-Zeichentabelle. Das entspre-chende Zeichen anklicken, erst „Auswählen“, dann „Kopieren“ wählen und das Zeichen im Textfeld einfügen. Sie können auch mit den Unicodes der Zeichen arbeiten, was bequemer ist, s. u.

In mittelalterlichen volkssprachlichen Texten kommen oftmals Sonderzeichen vor, die nicht in der Windows-Zeichentabelle enthalten sind. Hier verwenden manche Mediävisten in Word den TrueType-Zeichensatz Mediaevum.ttf (http://www.mediaevum.de/mhd.htm). Dieser ist jedoch nicht Unicode-basiert und lässt sich in Citavi nicht benutzen, weil Citavi nur Unicode-basierte Zeichen akzeptiert. Daher müssen Sie für alle Sonderzeichen Unicode benutzen. Superskripte wie etwa bei uͤ finden Sie in der Unicode-Tabelle bei den kombinierenden diakritischen Zeichen in Zeile 0360 (http://unicode-table.com/de/blocks/combining-diacritical-marks/). Zeichen, die Sie weder in der Windows-Zeichentabelle noch in der gesamten Unicode-Tabelle finden (http://unicode-table.com/de/), suchen Sie in den Junicode-Tabellen (http://junicode.sourceforge.net/). Junicode ist ein umfangreicher Unicode-basierter Zeichen-satz, der eigens für die Mediävistik erstellt wurde. Weitere Unicode-basierte Fonts für Mediävisten finden Sie hier: http://www.mediaevum.de/haupt6.htm .7

• Um ein spezielles Sonderzeichen einzufügen, suchen Sie es aus den Unicode- oder Junicode-Tabellen heraus und notieren den vierstelligen Code unter dem Zeichen, z. B. für das ÿ „00FF“. In Ihrem Textfeld in Citavi schreiben Sie den Text und an der Stelle, wo das Zeichen erscheinen soll, den Code 00FF. Dann drücken Sie die Tastenkombination Strg+Alt+u und der Code wird in das Sonderzeichen umgewandelt. Bei Superskripten (z. B. uͤ) schreiben Sie erst den Grundbuchstaben, dann den Code für den überge-schriebenen Buchstaben und drücken dann die genannte Tastenkombination.

• TIPP: Wenn Sie einmal Unicode-basierte Zeichen direkt in Word eingeben wollen, schreiben Sie den Code und drücken dann die Tastenkombination Alt+c.

7 Vgl. auch den Blogbeitrag von Joachim Hamm: Mediävistische Sonderzeichen: Wir empfehlen die neuen MUFI-Fonts!, in: Mediaevum.de http://blog.mediaevum.de/index.php?/archives/24-Mediaevistische-Sonderzeichen-Wir-empfehlen-die-neuen-MUFI-Fonts-!.html, abgerufen am 22.12.2016.

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Klingt umständlich? Ist es in der Praxis aber nicht! Meist ver-wendet man pro Text einen relativ überschaubaren Sonder-zeichenbestand. Die Codes dieser Zeichenauswahl merken Sie sich schnell. Schauen Sie vorab, welche Zeichen in Ihrem Text vorkommen. Suchen Sie sich die Zeichen und Codes aus der Windows-Zeichentabelle (vgl. Abb. rechts), den Unicode- bzw. Junicode-Tabellen heraus, notieren Sie sie z. B. auf einem Post-it und kleben es an den Monitor. Nach ein paar Mal haben Sie die Codes im Kopf und schreiben damit, als hätten Sie das schon immer gemacht.

Evtl. könnte auch das Programm „Phrase Express“ hilfreich für Sie sein (für Privatanwender kostenlos): http://www.phraseexpress.com/de/ index.html. Damit können Sie per Shortcut bequem Sonderzeichen einfügen, wobei jedoch Superskripte leider nicht korrekt platziert werden. Zeichen mit Superskript können nur komplett per Shortcut eingefügt werden. Sollten Sie also viele Superskripte benötigen, ist es praktischer, bei Unicode oder Junicode zu bleiben.

� ZUR ÜBUNG für Mediävisten und Unerschrockene: Sie haben vorhin schon den Textanfang von Boners „Edelstein“ in der Handschrift CPg 314 gefunden. Transkribieren Sie jetzt die erste Fabel vom Affen und der Nuss von „Eins mals ain aff kom gerant“ bis „Verschmähent lang süssikeit“, lösen Sie dabei Abkürzungen auf, ersetzen das ʃ mit s und benutzen für Sonderzeichen Unicode (uͤ = u+0364; oͤ = o+0364; ý = 00FD). Wenn Sie die Schrift nicht lesen können, schreiben Sie einfach einen eigenen Text und ersetzen ein paar Vokale mit den Sonderzeichen!

� Zur Erinnerung: Zum Transkribieren die Stelle in der PDF-Datei markieren, „Neu“ an-klicken, „Wörtliches Zitat“ wählen, transkribieren, Folioangabe eintragen („Seiten von–bis“ anklicken und „Seitenzahlentyp: Andere“ wählen!), „ok“ klicken, Transkription mit der PDF-Datei verlinken (schwarzes Icon anklicken).

Illustration der Fabel vom Affen und der Nuss aus einem Bamberger Druck des „Edelsteins“: Der Verfasser weist auf das Beispiel hin.

Ulrich Boner: Der Edelstein. Bamberg: [Albrecht Pfister], [1461]. ISTC ib0097 4500. Exemplar Wolfenbüttel, HAB, A: 16.1 Eth. 2° (1).

5. Komplexe Namen erfassen

Für Namen, die von der Form „Vorname Nachname“ abweichen, benutzen Sie am besten das Detailformular für Autorennamen: Entweder auf den Feldnamen klicken oder den Cursor ins Namensfeld stellen und F9 drücken. Citavi hat für komplexe Namen, z. B. mit Zusätzen wie „der Ältere“ oder Papstnamen eine gute Hilfe verfasst: https://www.citavi.com/sub/manual5/de/tips_for_names_of_persons.html.

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Überlegen Sie vorab, wie Sie Personennamen ansetzen und ins Literaturverzeichnis auf-nehmen wollen. In der Mediävistik etwa unterscheidet man Herkunftsnamen von Nach-namen. Bernhard von Waging und Walther von der Vogelweide (Herkunftsnamen) z. B. würde man unter ihren Vornamen ins Literaturverzeichnis als „Bernhard von Waging“ und „Walther von der Vogelweide“ einsortieren, Konrad Peutinger und Albrecht Dürer jedoch als „Peutinger, Konrad“ und „Dürer, Albrecht“ unter ihren Nachnamen. Entsprechend muss man sie bei Citavi eintragen.

6. Ein gruppiertes Literaturverzeichnis erstellen

Mit Citavi lässt sich per Mausklick eine gruppierte Literaturliste des gesamten Projekts erstellen (vgl. http://www.citavi.com/sub/manual5/de/). Ein gruppiertes Verzeichnis der in der Arbeit zitierten Quellen und Literatur lässt sich mit folgendem Verfahren erzeugen:8

• Definieren Sie ein Freitextfeld auf der Titelkarte als „Art der Quelle“. Klicken Sie auf den Namen des Freitextfelds und wählen Sie „als Auswahlliste anzeigen“ aus. Geben Sie dann bei Ihren Titelaufnahmen jeweils entsprechend „01 Ungedruckte Quellen“, „02 Gedruckte Quellen“, „03 Sekundärliteratur“ an.

• Wechseln Sie in den Zitierstil-Editor: Zitation / Zitationsstile / Zitationsstil bearbeiten / Datei / Eigenschaften des Zitationsstils / Literaturverzeichnis [hier „Literaturverzeichnis erstellen“ anklicken, wenn noch nicht geschehen] / Sortierung / Benutzerdefiniert / Anpassen / hier festlegen, dass zuerst nach dem eben definierten Freitextfeld, dann nach „Autor, Herausgeber oder Institution“, dann nach Titel geordnet wird, jeweils aufsteigend. Änderungen im Editor speichern. Das Word-Add-In sortiert die zitierten Titel im Literaturverzeichnis in die korrekte Reihenfolge.

• Die entsprechenden Überschriften für die Gruppen fügen Sie manuell erst kurz vor Fertigstellung Ihrer Arbeit ein, wenn Sie nichts mehr in Text und Fußnoten verändern.

• Wandeln Sie dazu alle Citavi-Felder in Text um: Klicken Sie in Ihrer Word-Datei auf den Reiter „Citavi“ / Umwandeln / Citavi-Felder in Text umwandeln. Citavi erstellt eine Kopie der Datei ohne die Felder. Speichern Sie diese Datei unter einem neuen Namen ab und setzen Sie darin die gewünschten Überschriften für die Gruppen des Literaturverzeich-nisses ein.

6.1 Sortierung ungedruckter Quellen im Literaturverzeichnis

Wenn Sie ungedruckte Quellen wie unter „Handschriften“ beschrieben aufgenommen haben, erscheinen sie auch korrekt im Literaturverzeichnis. Je nachdem, wie viele Quellen man aus einem Bestand verwendet hat (z. B. vier Handschriften aus der SUB Göttingen, zehn Handschriften aus der UB Heidelberg), möchte man sie im Verzeichnis vielleicht unter diesem Bestand gruppieren:

8 Tipp von sile5000 im Citavi-Forum, 2.4.2015.

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Göttingen, SUB 2 Cod. Ms. jurid. 391 2 Cod. Ms. jurid. 418 2 Cod. Ms. theol. 231 Cim. 8 Cod. Ms. Luneb. 69

Solche Feingruppierungen nehmen Sie auch erst ganz am Schluss manuell vor, wenn Sie die Citavi-Felder in Text umgewandelt haben.

7. Ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Kunstwerke oder Objekte erfassen und automatisch zitieren – die „saubere“ Lösung

Wenn Sie eine längere Arbeit schreiben und es absehbar ist, dass Sie viele ungedruckte Quellen, Inkunabeln, Objekte o. ä. einbeziehen werden, sollten Sie einen oder ggf. mehrere Dokumententypen dafür reservieren und diese entsprechend umbauen. Bei der quick-and-

dirty-Methode haben Sie nur einen Dokumententyp und aus diesem nur eine Komponente, nämlich das Titelfeld, benutzt. Die „saubere“ Lösung jedoch wäre, die einzelnen Elemente einer Zitation (z. B. bei einer Handschrift Ort, Bibliothek und Signatur) in separate Felder eines Dokumententyps einzutragen und diesen über den Zitierstileditor so umzubauen, dass die gewünschte Zitation ausgegeben wird.

Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass Sie Änderungen der Zitationsweise jederzeit zentral im Zitierstileditor vornehmen können, etwa der Interpunktion oder der Reihenfolge der Komponenten, etwa anlässlich einer Publikation, für die der Verlag Änderungen fordert. Bei der quick-and-dirty-Methode hingegen müssten Sie den Eintrag zu jeder einzelnen Quelle entsprechend korrigieren – bei einer Arbeit mit wenig ungedruckten Quellen kein Problem, bei einer längeren mit vielen jedoch ein großes und vor allem kein Gewinn gegenüber manuellen Verfahren. Probieren Sie es daher doch einmal für Inkunabeln aus:

7.1 Zum Beispiel: Inkunabeln

Bei Inkunabeln nennt man zusätzlich zum Erscheinungsort und -jahr auch den Drucker, ggf. auch die GW- bzw. ISTC-Nummer und das benutzte Exemplar. Für diese Informationen, die Citavi nicht vorsieht, definieren Sie Freitextfelder und ergänzen sie im Zitierstil an den entsprechenden Stellen. Als Dokumententyp für Inkunabeln können Sie z. B. Graue Literatur9 reservieren (außer, Sie müssen in Ihrer Arbeit sehr viel graue Literatur benutzen, was aber in der Regel selten der Fall ist).

7.1.1 Freitextfelder definieren

• Drucker: Definieren Sie auf der Titelkarte „Freitext 1“ z. B. als „Inc_Drucker_Fr1“.

• GW bzw. ISTC-Nummer: Definieren Sie „Freitext 2“ z. B. als „Inc_Nummern_Fr2“.

• Benutztes Exemplar: Definieren Sie „Freitext 3“ z. B. als „Inc_benutztes Exemplar_Fr3“.

9 Als „graue Literatur“ werden Publikationen bezeichnet, die nicht in einem Verlag erschienen sind.

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Nehmen Sie für Ihre Arbeit zur Fabel als Beispiel den Ulmer Äsop auf (Dokumententyp: Graue Literatur) und belegen die besagten Freitextfelder:

Aesopus: Fabulae. Sammlung des Heinrich Steinhöwel, Ulm: Johann Zainer [1476-1477]; GW 351, ISTC ia00116000; benutztes Exemplar: München, BSB, Rar. 762 (BSB-Ink A-69)

7.1.2 Komponenten im Zitierstileditor anpassen

• Wechseln Sie in den Zitierstil-Editor: Zitation / Zitationsstile / Zitationsstil bearbeiten / Stil überarbeiten. Wechseln Sie jetzt zum Dokumententyp Graue Literatur.

• Doppelklicken Sie in der linken Menüleiste auf die Komponente „Freitext 1“.

• Ein neues Fenster öffnet sich, in dem Sie die Komponente bearbeiten können.

• Klicken Sie neben die Komponente in das weiße Feld. Ein neuer Arbeitsbereich öffnet sich.

• Hierin fügen Sie als Beschriftung zu „Freitext 1“ neben dem Platzhalter {0} den Zusatz „[Inc_Drucker]“ hinzu, um die Übersicht über die Belegungen Ihrer Freitextfelder zu behalten.

• Legen Sie zudem als Interpunktion davor einen Doppelpunkt und ein Leerzeichen fest.

• Klicken Sie dann auf „ok“.

• Verfahren Sie analog für die Komponente „Freitext 2“, in der sie die Nummern z. B. von GW- und ISTC angeben wollen. Wählen Sie hier als Interpunktion davor ein Semikolon und ein Leerzeichen.

• Für „Freitext 3“, mit dem Sie das benutzte Exemplar angeben wollen, verfahren Sie in Prinzip ebenso. Hier benötigen Sie jedoch noch den Textbaustein „benutztes Exemplar“ mit der entsprechenden Interpunktion:

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• Doppelklicken Sie, wie schon bei den Frei-textfeldern zuvor, in der linken Menüleiste auf die Komponente „Freitext 3“.

• Ziehen Sie nun mit der Maus ein Text-element vor die Komponente „Freitext 3“.

• Klicken Sie das Textelement an und geben Sie bei „Text:“ ein:

„; benutztes Exemplar: “ Vergessen Sie die Leerzeichen nicht.

• Klicken Sie auch an: „Nur anwenden, wenn das nachfolgende Element Daten enthält“.

• Klicken Sie dann auf die Komponente „Freitext 3“ und in das weiße Feld daneben, um sie, wie schon mehrfach geübt, umzubenennen. Keine Interpunktion einfü-gen.

• Klicken Sie dann auf „OK“ und speichern die Änderungen im Zitierstileditor.

7.1.3 Freitext-Komponenten in den Zitierstil einbauen

• Wechseln Sie ins Regelset Literaturverzeichnis und ziehen Sie die Komponenten an die entsprechenden Stellen:

• Sie können aus den dokumententyp-spezifischen Komponenten auch noch die Online-Adresse und „zuletzt geprüft am“ anfügen, wenn Sie auch die Digitalisate Ihrer Inkunabeln nachweisen möchten. Der Komponente Online-Adresse können Sie wieder ein Textelement vorschalten, z. B.: „; digital verfügbar unter “.

• Nun markieren Sie alle Komponenten, kopieren sie (über das Kopier-Symbol in der Menüleiste oben) und fügen sie im Regelset Fußnote bei „Fußnote – Graue Literatur... (Standardvorlage)“ ein.

• Überprüfen Sie abschließend, ob Ihre Äsopausgabe in der Vorschau (rechte Menüleiste) richtig wiedergegeben wird. (Wenn Sie die Online-Adresse mit aufnehmen wollen: Der persistente Link zum Digitalisat ist http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00024825/ image_1). So sollte die Vorschau aussehen:

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• Wenn Sie noch Fehler entdecken, korrigieren Sie die Komponenten entsprechend – Sie haben jetzt schon Übung!

ÜBUNG: Nehmen Sie noch eine weitere Ausgabe von Steinhöwels Äsop auf: Aesopus: Fabulae. Sammlung des Heinrich Steinhöwel, Straßburg: Heinrich Knoblochtzer 1481; GW 348, ISTC ia00113000; benutztes Exemplar: München, BSB, 2 Inc.s.a. 13 a (BSB-Ink A-74); digital verfügbar unter http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00024878/image_1. Definie-ren Sie für beide Äsop-Ausgaben Kurzbelege, die sie in Ihrer Arbeit klar voneinander unterscheidbar macht. (Zur Erinnerung: Das Festlegen von Kurzbelegen wurde unter Punkt 1.1.1.1 beschrieben.)

7.2 Wichtige Hinweise zum Umbauen von Dokumententypen

� Exemplarisch haben Sie nun einen Dokumententyp passend zu einem Ihrer Quellentypen umgearbeitet. Dies ist auch für andere Quellentypen möglich. Wenn Sie vorhaben, dies zu tun, sollten Sie sich die Zeit nehmen und das sehr hilfreiche Lehrvideo von Citavi zum Erstellen von Zitierstilen anschauen (https://www.youtube.com/watch?v=GfYFZ1hhBLY). Es hilft Ihnen, die Grundprin-zipien des Zitierstileditors zu verstehen – die hier vorliegende Anleitung kann Ihnen nur Anregungen für die eigenständige Arbeit mit Citavi geben.

� Erstellen Sie keinen Stil komplett neu, sondern wählen Sie am besten einen Zitierstil, der dem gewünschten Ergebnis am nächsten kommt, und überarbeiten Sie diesen ent-sprechend Ihren Anforderungen. So sparen Sie sich viel Arbeit.

� Für größere „Bauarbeiten“ in Citavi erstellen Sie sich am besten ein Beispielprojekt, in dem Sie zunächst jeweils ein Beispiel für alle Literatur- und Quellentypen erfassen, mit denen Sie voraussichtlich arbeiten werden.

� Überlegen Sie vorab, wieviel von welchen Quellentypen Sie voraussichtlich verwenden werden, wie diese zitiert werden, wie viele Dokumententypen Sie umbauen wollen und wie viele Freitextfelder für Sonderangaben Sie ggf. brauchen werden. Wenn Sie etwa nur 3 Handschriften, aber 40 Inkunabeln zitieren werden, lohnt es sich nicht, für Hand-schriften extra etwas umzubauen – diese könnten Sie dann auch mit der quick-and-dirty-

Methode erfassen.

� Wenn Sie Freitextfelder umbenennen, erhalten Sie auf jeden Fall deren Nummern, damit Sie dann bei der Arbeit im Zitierstileditor noch wissen, welches Freitextfeld welche Daten

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enthält. Erhalten Sie ebenso die ursprüngliche Benennung der Komponenten im Zitierstileditor und fügen, wie oben gezeigt, nur Zusätze hinzu, wenn Sie eine Kom-ponente verändern und umbenennen wollen. Wählen Sie grundsätzlich Bezeichnungen oder Abkürzungen, mit denen Sie sie sofort eindeutig identifizieren können.

� Dokumentieren Sie exakt, was Sie gemacht haben, wenn Sie einen Dokumententyp umgebaut haben, ebenso die korrekt ausgefüllte entsprechende Titel-Eingabemaske und das Vorschauergebnis. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, Screenshots von den Bildschirmausschnitten anzufertigen, z. B. mit dem „Snipping Tool“ (Sie finden es über die Suchfunktion in Ihren Computerprogrammen, es ist in der Regel auf Windows-Rechnern standardmäßig vorhanden) oder mit der Screenshot-Funktion in PowerPoint (Einfügen / Screenshot). Als Anregung schauen Sie sich die Dokumentationsform unten an. – Warum dokumentieren? Wenn Sie Ihre Arbeit publizieren und der Verlag einen anderen Zitierstil fordert, können Sie ihn mit Hilfe von Citavi zwar leicht wechseln, aber Sie müssen natürlich den von Ihnen bearbeiteten Dokumententyp in dem neuen Zitierstil exakt nochmal so umbauen, wie Sie es in Ihrem bisher benutzten Stil gemacht haben. Das geht schnell, wenn Sie eine Dokumentation angefertigt haben. Ohne ist es mühsam!

Hier finden Sie noch zwei Lösungsvorschläge, wie Sie z. B. einen Dokumententyp für Hand-schriften und Nachlässe und einen für Archivgut umbauen können. Bei beiden werden auch Felder für den Nachweis des Digitalisats vorgesehen. Sie sehen links die Eingabemaske des Dokumententyps mit der Feldbelegung, rechts die vollständige Zitation für das Literatur-verzeichnis im Zitierstileditor und die Vorschau des Ergebnisses.

Handschriften und Nachlässe:

• Signatur steht im Titelfeld, Feld „Speicher-medium“ wird für die Online-Adresse des Digitalisats genutzt, Feld „Notiz“ für das letzte Abrufdatum.

• Ergebnis desselben Dokumententyps bei Nachlässen:

� „Nachlass D. Hilbert“ steht hier im Freitextfeld 9 „Bestandsbezeichnung“

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Archivgut:

• Archivgut muss nicht unbedingt so ausführlich zitiert werden. Sie können sich z. B. auch auf „Archiv Ort, Bestandsbezeichnung, Signatur“ be-schränken – Sie werden das selbst am besten beurteilen und sich den Dokumententyp ent-sprechend umbauen können. Es ist jedoch besser, zunächst mehr Felder vorzusehen, als hinterher etwas zu vermissen und dann alle Titelaufnahmen ergänzen zu müssen.

8. Wissenschaftliche bits and pieces aus Social Media Kanälen speichern und auswerten

Nutzen Sie Social Media Kanäle wie Twitter oder Facebook, um wissenschaftliche Informa-tionen zu erhalten und auszutauschen? Geht es Ihnen auch oft so, dass Sie eine interessante Abbildung aus einer Handschrift in einem Tweet sehen und denken, dass Sie sie speichern und dem Thema nachgehen wollen – und schon sind Sie abgelenkt, das Tweet ist durchgerauscht und die Information so schnell weg, wie sie gekommen ist? Mit Citavi können Sie all diese kleinen, für Ihre Arbeit relevanten bits and pieces wissenschaftlicher Information speichern und auswerten. Hier ein Beispiel aus Twitter:

Suchen Sie ein Tweet mit einer Abbildung heraus. Klicken Sie das Tweet an: es wird vergrößert angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Abbildung und wählen Sie „Grafik anzeigen“. Klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste auf die Abbildung und wählen Sie den Citavi Picker, dann „Webseite als Titel aufnehmen“. Wechseln Sie zu Citavi. Die Abbildung ist jetzt als Webseite (Dokumententyp: Internetdokument) erfasst. Nun können Sie ihr im Reiter „Titel“ eine Bezeichnung geben, ihre Herkunft erfassen (sofern im Tweet angegeben), den Namen des Twitter-Accounts eintragen, den Fundort Twitter z. B. im Feld „Institution“ dokumentieren, den Text des Tweets etwa im Reiter „Inhalt“ als Abstract einfü-gen, die Abbildung verschlagworten usw. Die Online-Adresse wurde automatisch erfasst und wenn Sie die Vorschau rechts anklicken, sehen Sie die Abbildung. Sie können sie auch als PDF-Datei speichern und annotieren, und unter „Aufgaben“ z. B. festhalten, dass Sie die

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Beschreibung der Handschrift, aus der die Abbildung stammt, noch heraussuchen wollen, usw. Alternativ können Sie auch Anregungen aus Tweets oder anderen Posts mit entspre-

chender Kennzeichnung als aufnehmen und weiterverarbeiten. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Bilder oder Dateien zu speichern.

Blogbeiträge können Sie als Internetdokumente in Citavi aufnehmen und, falls gewünscht, als PDF-Datei speichern (Rechtsklick auf den Blogbeitrag / Citavi Picker / Webseite als Titel aufnehmen) und weiterverarbeiten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, im Startfenster von Citavi in der rechten Spalte „Nachrichten“ RSS-Feeds von Blogs, Verlagen, Bibliotheken etc. einzubinden. Folgen Sie dazu der Anleitung im Citavi-Manual: https://www.citavi.com/sub/manual5/ de/rss_subscribing_to_a_news_feed.html.

So hilft Ihnen Citavi, die oft so flüchtigen Informationen aus Social-Media-Kanälen für Ihre Arbeit fruchtbar zu machen.

9. Sicherung Ihrer Citavi-Daten – „3-2-1“

Speichern Sie regelmäßig Ihre Citavi-Projekte und Ihre selbstgebauten Zitierstile auch auf einem externen Speichermedium ab. Eine grundsätzliche Regel der Datensicherung (die „3-2-1-Regel“) lautet:

3 Kopien der Daten an 2 verschiedenen Orten auf mehr als einem Typ von Speichermedium

Beispiel: Eine Kopie auf Ihrem Laptop, den Sie zu Hause und unterwegs benutzen. Eine Kopie auf einem USB-Stick, den Sie in Ihrem Büro aufbewahren oder unterwegs in Ihrer Hosentasche tragen. Eine Kopie in einem Cloud-Speicher.

WICHTIG: Ihre eigenen Zitierstile werden von Citavi NICHT in ihrem Projekt, sondern in einem separaten Ordner gespeichert, Name: Custom Citation Styles. Sichern Sie also unbe-dingt auch diesen Ordner, nicht nur den Projektordner!

Hier sind Ihre eigenen Zitierstile gespeichert Hier sind Ihre Projekte gespeichert

Ausführliche Hinweise zur Speicherung und Sicherung von Citavi-Daten („Citavi-Daten richtig speichern und sichern“) finden Sie auf der Website der SUB Göttingen zum Herunterladen unter https://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und-techniken/literatur-verwalten/citavi/.

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Hilfe bei Fragen und Problemen mit Citavi

• Googeln Sie das Problem ergänzt mit dem Stichwort „Citavi“. Sie sind meist nicht die oder der erste damit und finden die Lösung schon im Support-Portal: https://service.citavi.com/kb/root.aspx.

• Besuchen Sie die Citavi-Sprechstunde der SUB Göttingen (jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Aktuelle Zeiten und Orte finden Sie unter https://www.sub.uni-goettingen.de/lernen-lehren/wissenschaftlich-arbeiten-tools-und-techniken/literatur-verwalten/citavi/) oder

• wenden Sie sich an die AG Literaturverwaltung (E-Mail: [email protected]) oder

• wenn Sie registrierte Nutzerin oder Nutzer von Citavi sind, konsultieren Sie den Citavi Support: http://www.citavi.de/de/support.html.

• Fragen, Korrekturen und Anmerkungen zu der vorliegenden Anleitung bitte an Almut Breitenbach, E-Mail: [email protected]

Geben Sie sich ein wenig Zeit, um mit Citavi vertrauter zu werden. Es lohnt sich!

VIEL ERFOLG!