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Jahresbericht 2009 Arge Agenda Acht Südwind - Die Agentur für Süd-Nord Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit GmbH und 17&4 Organisationsberatung GmbH Helmut Adam Laudongasse 40, 1080 Wien Tel: +43 1 405 55 15 313 Fax: +43 1 405 55 19 E-Mail: [email protected] www.agenda-josefstadt.at
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Einleitung Seite 2
Text und Gestaltung Doris Berghammer Barbara Felkel Regina Hajszan Andrea Mann Peter Mlczoch Christian Schrefel Fotos Mildred Adam (Seite 19, 28) Doris Berghammer (Seite 5, 9, 11 , 13, 15, 20, 22, 26, 29, 31) Johannes Rigal (Seite 4,6,10,13,14,17,18, 24, 30, 32, 34) Peter Mlczoch (Seite 35) Martin Krennbauer (Seite 12, 27)
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Einleitung Seite 3
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG 4 1. PROZESSGESTALTUNG 7 2. AGENDA GRUPPEN UND INITIATIVEN 22 3. STEUERUNGSGRUPPE 37 4. STATISTISCHER TEIL 38 ANHANG 40
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Einleitung Seite 4
EINLEITUNG 2009 war das zweite Agenda – Jahr in der Josefstadt: Die meisten Agenda - Gruppen arbeiteten bereits intensiv an der konkreten Realisierung ihrer Ideen. Erste Projekte wurden fertig konzipiert, in der Steuerungsgruppe präsentiert und zum Teil bereits umgesetzt. Die Projekte reichen von einer regelmäßigen Ener-gieberatung im Bezirk, über die Umges-taltung des Bennoplatzes und des Al-serspitzes bis zur Vermittlung von Kräu-terwissen von Frauen für Frauen.
Die Bezirksvertretung setzte eine eigene Agenda Kommission ein, zu Themen wie Gemeinschaftsgärten, Barrierefrei-heit oder Fairtrade wurden Veranstal-tungen organisiert und die Agenda Akti-ven starteten eine Debatte zum Klima-schutz.
Auch sonst beteiligte sich die Agenda an Aktionen wie dem Europäischen Nach-barschaftstag, wirkte mit beim Straßen-fest Josefstadt und veranstaltete ge-meinsam mit dem Karwan Haus das Picknick der Vielfalt im Hamerling Park.
.
Nachbarschaftsfest im Bennopark
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Einleitung Seite 5
Agenda - Gruppen Die insgesamt sieben Agenda - Gruppen befassten sich mit den Themen „öffentli-cher Raum“, „Raum und Beteiligung von Kindern“, „Umwelt und Energie“, „Frau-enräumen“, „Verlangsamung der Josef-stadt“ sowie der Umgestaltung des Ben-noplatzes, Albertplatzes, der Albertgas-se und des Alserspitzes. In den Agenda – Gruppen arbeiteten rund 100 Perso-nen sowohl kontinuierlich wie punktuell mit und brachten ihr Expert/innenwissen als Architekt/innen, Künstler/innen, Um-welttechniker/innen, Ingenieur/innen, Pädagog/innen, Gewerbetreibende so-wie Anrainer/innen unentgeltlich ein. Agenda Kommission Im Herbst hat die Josefstädter Bezirks-vertretung einstimmig die Einrichtung der Agenda Kommission beschlossen. Die Kommission behandelt ausschließ-lich Projekte und Ideen aus dem Pro-zess der lokalen Agenda im Bezirk. Da-mit soll eine Zusammenführung von notwendigem Wissen und eine Be-schleunigung im Prozess gewährleistet werden. Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit spielte im Verlauf des gesamten zurückliegenden Jahres eine bedeutende Rolle: Sie informierte über Stand und Entwicklungen im Agen-da – Prozess bzw. in den Agenda - Gruppen, mobilisierte zum Mitmachen und informierte über notwendige und sinnvolle Schritte für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort und im globalen Kontext. Durch das Agenda – Forum, die Teil-nahme bei den Bezirksfestwochen und beim Straßenfest Josefstadt, das Na-barschaftsfest am Bennoplatz, das Pick-nick der Vielfalt im Hamerling Park und
die Tuesday Nights am jeweils ersten Dienstag im Monat aktivierte die Agenda die Öffentlichkeit und förderte den inter-nen Kommunikationsfluss und Informati-onsaustausch. Pressearbeit, Email - Newsletter, Agenda - Zeitungen, Flyer, Pflückzettel, Infotische, die Homepage, ein Blog und Twittermeldungen verstärk-ten und erhöhten Bekanntheit und Reichweite von Agenda – Projekten und Ideen zusätzlich. Klimaschwerpunkt Die Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Dezember war nicht nur international ein Großereignis, sondern sorgte auch in der Josefstadt für eine Beschäftigung mit globalem und lokalem Klimaschutz. Themen waren Solaranlagen auf den Dächern, Förderung des Fuß- und Rad-verkehrs und Fragen der Dämmung und Beheizung in Wohn- und Bürohäusern. Erfreut zeigten sich die Spitzen der Be-zirkspolitik bei der Tuesday Night „Von der Josefstadt nach Kopenhagen“ über das Agenda - Projekt „kostenlose Ener-gieberatung im Josefstädter Amtshaus“: Seit Anfang Dezember informieren Energieprofis jeden zweiten Donnerstag über Sparpotentiale, etwa beim Strom und Wärmeverbrauch, und machen kon-krete Vorschläge, was man besser ma-chen kann.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Einleitung Seite 6
Ausblick Bei einer Einladung der Agenda Josef-stadt zum Thema „Fairtrade“ im Sep-tember diskutierten Vertreter/innen an-sässiger Fairtrade – Initiativen mit dem Bezirksvorsteher und dem Josefstädter Fairtrade – Beauftragten über die Ver-ankerung des fairen Handels in der Jo-sefstadt. Angedacht wurde eine ökofaire Modenschau gemeinsam mit der Agen-da Josefstadt im Frühjahr. In Folge hat die Steuerungsgruppe im Jänner 2010 beschlossen, das Thema “Fairtrade Be-zirk Josefstadt“ in Kooperation mit an-sässigen Betrieben und Geschäftsverei-nen für 2010 als inhaltlichen Schwer-punkt für die Agenda Josefstadt zu ges-talten.
Darüber hinaus liegen die nun fertig er-arbeiteten Vorschläge – etwa die Pläne für eine Umgestaltung des Bennoplat-zes, des Alserspitzes und der Albertgas-se - den Bezirk zur Umsetzung vor. Die Gruppe „Energie und Umwelt“ verfolgt für 2010 neben der Weiterführung der Energieberatung im Winter eine ge-meinsame Investition von Bürger/innen in eine Solaranlage für die Josefstadt. Eine „Charta öffentlicher Raum“ mit über 30 konkreten Maßnahmen für die besse-re Nutzung von öffentlichen Flächen im Bezirk präsentieren die Mitglieder der Gruppe „Öffentlicher Raum“ im Juni. Die Erhebungen der Agenda – Gruppe „Mehr Raum für Kinder“ über Bedürfnis-se von Kindern fließen als eigenes Kapi-tel in diese Charta ein.
Forscher/innen suchen mehr Raum für Kinder
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 7
1.PROZESSGESTALTUNG 1.1 Prozessmanagement Das Agenda - Team mit Doris Berghammer, Barbara Felkel, Regina Hajszan und Christian Schrefel koordi-nierte seine Arbeit über ein Teamjourfix ein bis zweimal im Monat. An diesen Sitzungen nahmen bei Bedarf Peter Mlzoch oder Andrea Mann als Subun-ternehmer/innen teil. Mit der Bezirksvorstehung und der Vor-sitzenden der Agenda – Kommission gab es ebenfalls regelmäßige Koordinie-rungsgespräche. Zur Information über laufenden Projekte und Vorhaben sowie zur Kontatkpflege besuchte das Agenda – Team die Klubsitzungen der im Bezirk vertretenen Parteien. Vertreter/innen des Agenda – Teams waren zum Teil gemeinsam mit den Gruppensprecher/innen bei Sitzungen der Bezirksentwicklungskommission, der Verkehrskommission, des Umweltaus-schusses und der Agenda - Kommissi-on. Kontakt und Informationsaustausch zwi-schen den Agenda – Gruppen und Be-zirkspolitiker/innen fand bei den Steue-rungsgruppentreffen sowie bei den
Tuesday Nights statt. Für einzelne Gruppen wurden ergänzend Politi-ker/innen und Verwaltungsbedienstete zu den jeweiligen Treffen eingeladen. Die Teilnahme an den Agenda-Träger/innenjourfixes ermöglichte eine Koordinierung mit anderen Agenda-Bezirken. Der Besuch der Treffen des Regionalfo-rums 8/9 brachte eine stärkere Vernet-zung mit den Institutionen im Bezirk, darüber hinaus wurden wichtige Sozial-themen des Bezirkes erörtert. Laufende Agenden des Teams •Prozesssteuerung •Steuerungsgruppe: Sitzungsvorberei-tung, Moderation, Nachbereitung •Unterstützung, Begleitung der Agenda - Gruppen •Führung des Agenda – Büros Die Büroöffnungszeiten sind Di. 17-20h, Mi. 10-13h und Do. 14-17h •Öffentlichkeitsarbeit •Zusammenarbeit mit Verein Lokale Agenda 21 Wien.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 8
1.2 Prozessstruktur Die Steuerungsgruppen am 28. April und 29. Juni erarbeiteten und beschlos-
sen ein Prozedere für die Prozessstruk-tur bei Agenda - Projekten.
1.3 Agenda KommissionDie Josefstädter Bezirksvertretung hat in der Sitzung am 31. September einstim-mig die Einrichtung einer Agenda - Kommission beschlossen. Die Kommis-sion behandelt ausschließlich Projekte und Ideen aus dem Prozess der lokalen Agenda 21 im Bezirk. Damit soll eine Zusammenführung von notwendigem Wissen und eine Beschleunigung im Prozess gewährleistet werden. Von der Steuerungsgruppe positiv beurteilte Pro-
jekte werden jetzt in der Agenda – Kommission behandelt. Vertreter/innen des Agenda – Teams und der Agenda – Gruppen werden zu den Sitzungen ein-geladen.
Die ersten Sitzungen fanden am 5. No-vember und am 3. Dezember statt. Be-handelt wurden unter anderem das Energieprojekt und die Umgestaltung des Bennoplatzes.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 9
1. 4 Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit spielte im Verlauf des gesamten zurückliegenden Jahres eine bedeutende Rolle: Sie informierte über Stand und Entwicklungen im Agen-da – Prozess bzw. in den Agenda - Gruppen, mobilisierte zum Mitmachen und informierte über notwendige und sinnvolle Schritte für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort und im globalen Kontext. Veranstaltungen Mittels zahlreicher Veranstaltungen akti-vierte die Agenda die Öffentlichkeit und förderte den internen Kommunikations-fluss und Informationsaustausch. Tuesday Night - Die lange Diens-tag-Nacht: Jeden 1. Dienstag im Monat von 18:30-20:00 gestaltet die Agenda Josefstadt einen Abend zu einem nachhaltigen Thema im Besprechungsraum des Agenda-Büros mit Ausklang bei einen bio-fairem Snack. Kinderbetreuung ist auf Anfrage möglich. „Itty Bitty Titty Committee” 13.01.09, 19.00-22.30 (10 Teilnehmerinnen) Der Abend wurde gemeinsam mit der Frauengruppe gestaltet. Thema waren ein Film und eine Diskussion über das öffentliche Engagement von Frauen.
„Barrierefrei gestalten – Geht das?“ 3.3.09, 18.30-20.45 (13 Teilneh-mer/innen) Information und Diskussion mit DI Ro-bert Labi (Koordinator barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen in der Stadt Wien) und Ulli Weber (Agenda Wien Sieben, Agenda - Gruppe Neubau ohne Hindernisse) zum Thema barrierefrei gestalten. Durch die rege Diskussion und den Wunsch etwas zu tun, wurde in Kooperation mit der Gebietsbetreuung ein Folgetreffen Anfang April vereinbart. "Gemeinschaftsgarten & Co -- Stadt-gärtner/innen pflanzen Inseln der Nachhaltigkeit" 5.5.09, 18.30-20.45 (10 Teilnehmer/innen) In einem Bildervortrag erzählte die Mit-initiatorin des ersten Wiener Nachbar-schaftsgartens und Vorstandsmitglied im Verein Gartenpolylog, Nadja Madlener, über die vielfältigen Formen von Ge-meinschaftsgärten in Europa und über erste Beispiele in Wien. Die Teilneh-mer/innen diskutierten Möglichkeiten der Umsetzung eines Gemeinschaftsgartens im 8.Bezirk. Erste Gespräche mit dem Bezirk haben bereits stattgefunden.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 10
„Hängematten-Talk zu „Entschleuni-gung“ im Hamerling Park 2.06.09, 17.00 - 19.00 (13 direkteTeilneh-mer/innen und zahlreiche Zuhörer/innen im Park).
Die Sonne strahlte nach Tagen des Re-gens, als am Pfingstdienstag die Agen-da-Josefstadt im Hamerling Park zur Diskussion über Zeitarmut, Stress und Entschleunigung lud. In einer Hänge-matte Platz genommen hatten: Sonja Legler, Mitgründerin der Agenda-Gruppe zur Verlangsamung der Josefstadt und das Vorstandsmitglied der Linzer "slow food" Bewegung, Dr. Petra C. Gruber.
Galt die Josefstadt lange als Ruheoase, als Dorf in der Stadt, machen Hektik und Stress an den Bezirksgrenzen nicht mehr halt. Warum? „Weil unser Wirt-schaftssystem Beschleunigung erzwingt auf Kosten von Mensch und Natur“, er-läuterte Petra Gruber.
Die steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt und in der Familie, der Stress, auch in der Freizeit, immer mehr zu erleben und zu haben, veranlassten
die alleinerziehende Mutter eines Soh-nes, Sonja Legler, zusammen mit ande-ren die Agenda Gruppe „Slow City Jo-sefstadt“ zu gründen. „Wir wollen Le-bensqualität erhalten“, skizziert sie die Pläne der Gruppe. Mit ökologischen, fairtrade und Slow Food Initiativen und Betrieben will man kooperieren.
Auf positive Resonanz fiel der Vorschlag der Frauen in der Hängematte, Gemein-schaftsgärten und essbare Schulgärten in der Josefstadt anzulegen. Essen, „Slow Food“, ist wesentlich für eine Phi-losophie der Verlangsamung: Dem hek-tischen Treiben werden nachhaltiger Genuss und ein langsamer, bewusster Lebensstil entgegengesetzt. Essen soll nicht nur gut schmecken, sondern auf saubere Art und faire Weise hergestellt werden. Gesucht sind Betriebe, die be-reit sind, diese Kriterien zu berücksichti-gen. Den Vorschlag einer Studentin, ei-nen öffentlichen Grillplatz zu errichten, wollte der anwesende Bezirksvorsteher, Heribert Rahdjian, allerdings nicht gleich umsetzen. Bewilligungen und breite Zu-stimmung seien dafür erforderlich.
Im Hamerling Park
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 11
"FAIRTRADE Bezirk Josefstadt! " 1.9.09, 18.30-20.45 (12 Teilneh-mer/innen).
Die Josefstadt ist nicht nur Agenda Be-zirk sondern auch der zweite FAIRTRA-DE Bezirk in Wien. Was soll und kann getan werden, um den Fairen Handel in der Josefstadt besser zu verankern - von Seiten der Politik, Wirtschaft und jeder und jedem? Darüber diskutierten Werner Müller, Gründer AINOAH pure organic cotton, einem jungen Modellabel mit Sitz in der Langegasse, Sonja Rap-pold, Koordinatorin Weltladen Lerchen-felderstrasse, BR Markus Trenker, FAIRTRADE Beaufttragter der Josef-stadt, Nora Holzmann von Südwind und Nicole Rudy von den FAIRTRADE Ge-meinden. Angedacht wurde ein Bezirks-plan für den ökofairen Einkauf und eine ökofaire Modeschau beim Agenda Fo-rum im Juni gemeinsam mit der Agenda Gruppe „slow city“ zu veranstalten.
„Sonnenenergie für die Josefstadt!“ 6.10.09. 18.30-20.45 (14 Teilneh-mer/innen)
Die Energie und Umwelt Gruppe lud zur Diskussion und Information über eine mögliche Bürger/innen - Photovoltaik-Anlage in der Josefstadt mit David Rein-berger (Wiener Umweltanwaltschaft), Christian Alemeder (Beteiligter bei Anla-gen), Gerhard Ladstädter (Grüne – Bau-auschussvorsitzender in der Josefstadt und PV-Kenner). Die Idee ist, an einem öffentlichen Ge-bäude in der Josefstadt eine Anlage zu installieren, an der sich Bürger/innen aus dem Achten - aber auch Interessier-te - beteiligen können. Einige Interes-sent/innen an einer Beteiligung waren anwesend und auch der Bezirk vertreten durch den Vorsitzenden des Bauaus-schuss zeigte Interesse, eine Anlage zu unterstützen.
FAIRTRADE Josefstadt
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 12
"Beteiligung von Kindern – Lust oder Frust?" 3.11.09, 18.30-20.45 (13 Teil-nehmer/innen).
Die Agenda - Gruppe „Mehr Raum für Kinder“ lud zur Diskussion. Andrea Ka-nicki vom Wiener Familienbund berichte-te über das Schüler/innenparlament in der Josefstadt. In Workshops an Schu-len wird den Schüler/innen in der Josef-stadt spielerisch vermittelt, wie Demo-kratie auf Bezirksebene funktioniert, Vorschläge der Kinder festgehalten und von den Schüler/innen danach in Sit-zungen dem Bezirksparlament vorge-stellt. Von Erfahrungen mit partizipativen Kinder- und Jugendprojekten im 7., 16. und 17. Bezirk erzählte Sonja Altrichter vom Verein TAKE PART. Bereits umge-setzte Projekte sind zum Beispiel eine Kinderdisco, ein „Hunde-Knigge“, ein Selbstverteidigungskurs und ein Fuß-ballturnier. Die Diskussion dieses
Abends fließt in das Grundsatzpapier der Agenda – Gruppe ein. „Von der Josefstadt nach Kopenha-gen“ 1.12.09, 19.00 - 20.30 (31 Teil-nehmer/innen).
Podiumsdiskussion im Festsaal der BV mit Heribert Rahdjian, Bezirksvorsteher Wien-Josefstadt, Mag. Veronika Mickel, ÖVP-Spitzenkandidatin in der Josef-stadt, Heinz Vettermann, Vorsitzender der SPÖ Josefstadt und Wiener Land-tagsabgeordneter, Dr. Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbandes Photo-voltaik Austria und ehemaliger freiheitli-cher Abgeordneter zum Europaparla-ment und Mag. Katharina Kiener-Manu, Vertreterin der Agenda-Gruppe „Energie und Umwelt“. Zentrale Themen waren Solaranlagen auf den Dächern, Förde-rung des Fuß- und Radverkehrs und Fragen der Dämmung und Beheizung in Wohn- und Bürohäuser.
Klimadiskussion
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 13
Agenda-Forum (14.5.09) Das Agenda – Forum fand wegen des schlechten Wetters nicht wie geplant im Garten des Palais Schönborn als Gar-tenfest sondern im Festsaal der Bezirks-vertretung statt. Im Beisein zahlreicher Bezirkspolitiker genossen die bei der Agenda beteiligten Bürger/innen und Mitarbeiter/innen der Agenda Josefstadt die fröhliche Stimmung der Festveran-staltung. Überdies bot das Fest den Gästen die Gelegenheit sich beim „Speed Dating" besser kennen zu ler-nen. Mittels Interviews mit Vertre-ter/innen der Agenda - Gruppen, der Agenda Wien und der Bezirkspolitik wurden die Projekte und Inhalte der Agenda präsentiert.
Europäischer Nachbarschaftstag, (26.5.09) Im Rahmen des europäischen Nachbar-schaftstages verwandelte die Agenda Josefstadt eine Grünfläche am Benno-platz mit Liegestühlen und Picknickde-cken zur zeitlich begrenzten Erholungs-fläche. Die Vorschläge zur Umgestal-tung des Bennoplatzes wurden im Rah-men des Festes mit Anrainer/innen und Bezirkspolitiker/innen (teilweise sehr emotional) diskutiert. Rund 40 Personen haben aktiv beim Fest und der Diskussi-on teilgenommen.
Speeddating für eine nachhaltige Entwicklung
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 14
Picknick der Vielfalt Am 10. Juni wurde im Hamerlingpark erneut das „Picknick der Vielfalt“ gefei-ert. Gemeinsam mit Mitarbeiter/innen des Karwanhauses lud die Agenda Jo-sefstadt im Rahmen der Bezirksfestwo-chen in den Hamerling Park. Dazu krei-erten die Bewohner/innen des Karwan-hauses ein Buffet mit selbstgebackenen Schmankerln aus ihren Herkunftslän-dern. Besonders großen Anklang fand der Trommelworkshop und das Bemalen
von Steinen bei Kindern wie auch bei Erwachsenen. Es haben zirka 100 Men-schen bei der Veranstaltung mitge-macht. Außerdem nahmen die Mitarbeiter/innen des Agenda Teams an der Eröffnung der Bezirksfestwochen (8 Juni), am 4. Juni beim Night Market Lerchenfelder-straße und beim Neudeggergassen-Fest am 26. Juni mit einem Infostand zur Agenda teil.
Trommelworkshop mit Prince Ashirifie aus Ghana
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 15
Strassenfest Josefstadt Die Agenda Josefstadt präsentierte sich wieder beim Straßenfest Josefstadt am 18. September mit mehreren Zelten (ein Stand). Es fand Ener-gieberatung durch Mitglieder der Agenda-Gruppe „Energie und Umwelt“ statt und die Gruppe „Mehr Raum für Kinder“ organisierte ein Kinderpro-gramm (Clown). 18 neue Interessent/innen für spezifische Agenda – Gruppen kontaktierten das Agenda - Zelt.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 16
Medienarbeit Pressearbeit, Email - Newsletter, Agen-da - Zeitungen, Flyer, Pflückzettel, Info-tische, die Homepage, ein Blog und Twittermeldungen erhöhten und ver-stärkten Bekanntheit und Reichweite der Agenda – Projekte und Ideen zusätzlich. Email-Newsletter Das Agenda – Büro versendete im März, April, September, November und De-zember jeweils einen Newsletter - diese wurden zu Erhöhung der Interaktivität seit November mit dem WEB Blog ver
linkt. Andere elektronische Aussendun-gen betrafen Veranstaltungen und Ter-minankündigungen. Agenda – Zeitung Im Jänner, Mai und Dezember gestaltete die Agenda für die Zeitung der Bezirks-vorstehung Josefstadt (an alle Haushal-te im Achten) eine Beilage von zwei Sei-ten. Schwerpunkte waren die Bewer-bung des Internet-Blogs, des Agenda - Forums (Gartenfest) und des Nachbar-schaftstags sowie der Energieberatung im Amtshaus.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 17
Prozess des Monats Die LA 21 Josefstadt war für zwei Mona-te (März + April 2009) auf der Homepa-ge Nachhaltigkeit.at als Prozess des Monats beworben. Siehe: http://www.nachhaltigkeit.at/article/archive/25543 Website und WEB Blog Die Homepage www.agenda-josefstadt.at (als Unterseite von www.la21wien.at) und der WEB Blog agendajosefstadt.wordpress.com
werden regelmäßig aktualisiert. Zu Er-höhung der Webzugriffe wurde ein Twit-ter Account (twitter.com/Agenda1080) eingerichtet. Okto-TV Okto – TV strahlte einen Beitrag in der Sendereihe der Agenda21 über die Agenda am Josefstädter Straßenfest im Oktober aus. Am Dienstag den 20. Ok-tober nahm eine Vertreterin des Agenda – Teams bei einer Fernsehdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe Afrika Hautnah für den 8. Bezirk teil.
Pressearbeit Zielgruppen der Pressearbeit waren die Bürger/innen und Bürger aus der Josef-stadt und die regionalen und lokalen
Medien. Insgesamt gab es 35 Presse-meldungen (siehe Presseclippings im Anhang).
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 18
Folgende Presseaussendungen verfasste die Agenda 2009: Februar
o Ein neuer Kanal für Bürgerbeteiligung – Agenda Josefstadt im Web 2.0 Utl.: Der neue Blog der Agenda Josefstadt für interaktive und mobile Beteiligung
o Kräuter, Wissen und Gespräche April
o Raumforscher in der Josefstadt Utl.: Mehr Raum für Kinder im Achten o Die Agenda Josefstadt lädt zum Gartenfest!
Utl.: Zahlreiche neue Kontakte, Projekte und Ideen! o Einladung zum Nachbarschaftsfest am 26. Mai 2009 am Bennoplatz
Utl.: Mit dem Nachbarn unter freiem Himmel gemütlich plaudern! Mai
o Die Agenda Josefstadt lud zum Fest ins Amtshaus Utl.: Speed Dating und Projekte für eine nachhaltige Entwicklung im Achten
o Ein Hauch Bibione Utl.: Die Agenda Josefstadt lud zum Nachbarschaftsfest am Bennoplatz
Juni: o Ab in die Hängematte!
Utl.: Die Agenda Josefstadt lud zum Gespräch über Entschleunigung in den Park o Trommeln für die Vielfalt
Utl.: Am 10. Juni fand zum zweiten Mal das Picknick der Vielfalt statt. Juli:
o Kräuterhexen in der Josefstadt Utl.: Die Agenda-Gruppe „Frauen(t)raum“ erkundete Wissen über Anbau, Verarbeitung und Heilkräfte von Kräutern.
August: o Energieberatung im Amtshaus Utl.: Ein Agenda-Projekt für den Klimaschutz im Achten o TERMINAVISO: FAIRTRADE Bezirk Josefstadt!
Utl.: Einladung zur Diskussion am 1. September 2009 September:
o Aufräumen am Alserspitz! Utl.: Agenda-Gruppe plant Neugestaltung des Areals zwi-schen Alser Strasse und Skodagasse
o Fairer Lifestyle im Achten! Utl.: Die Josefstadt ist der zweite Fairtrade Bezirk in Wien.
Oktober: o Eigene Agenda - Kommission in der Josefstadt
Utl.: Die politischen Parteien beschließen einstimmig die Einrichtung in der Bezirksvertretung
o Beteiligung von Kindern: Lust oder Frust? Utl.: Die Agenda - Gruppe "Mehr Raum für Kinder" lädt zur Diskussion über Kinderrechte im Achten.
November o Kinderwünsche im Fokus o Veranstaltungsaviso: „Von der Josefstadt nach Kopenhagen“
Die Agenda Josefstadt lädt zur Diskussion über Klimaschutz und Energieeffizienz o Energieberatung im Amtshaus
Dezember o Terminaviso: Nikolaus und Christkind protestieren gegen den Klimawandel
Utl.: Aktion der Agenda-Gruppe "Umwelt und Energie" in der Josefstadt o Jedes Dach ein Kraftwerk o Klimaprotest von Christkind, Nikolaus und Krampus
Utl.: Aktion der Agenda-Gruppe "Energie und Umwelt" in der Josefstadt
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 19
Schwerpunkt „ACHT Kräuter von ACHTsamen Frauen“
Die Agenda-Gruppe „Frauen(t)raum“ er-
kundete Wissen über Anbau, Verarbei-
tung und Heilkräfte von Kräutern.
Entspannt, schön und gesund in den
Sommer? Die Frauen der Agenda-
Gruppe „Frauen(t)raum“ taten es - mit
Kräuterkraft! Im Frauencafe in der Lan-
ge Gasse zauberten sie am 25. Juni aus
Minze, Brennnessel und anderen heimi-
schen Wildpflanzen geheimnisvolle Düf-
te, mixten Salben und Tinkturen und
rührten Öle und Cremen. Zuvor hatten
die modernen Hexen sich bei einem In-
formationsabend am 30. April mit An-
bau, Wirkung, Verarbeitung und Heil-
kräfte von Kräutern beschäftigt und bei
zwei Wanderungen am 9. Mai und 6.
Juni am Bisamberg die Kräuter gemein-
sam mit der leidenschaftlichen Kräuter-
sammlerin Ludwiga Wirgler gesammelt
und erkundet.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die
erfahrene Hobby-Gärtnerin Wirgler mit
dem Nutzen der heimischen Kräuter -
ein zum Teil verloren gegangenes altes,
von Frauen gehütetes Wissen. „Kenntnis
um die heilende wie um die giftige Wir-
kung und damit um Macht über Krank-
heit und Tod wurde den Kräuterfrauen
früher zum Verhängnis. Sie endeten als
Hexen am Scheiterhaufen“ schildert die
Kräutersammlerin. Dem Hexen-Eck ist
das Thema Kräuter aber längst ent-
wachsen. "Gerade Stadtbewohner su-
chen den Kontakt zur Natur und wollen
die Kräfte der heimischen Pflanzen ken-
nen lernen", berichtet Doris Bergham-
mer vom Team der Agenda Josefstadt.
Die rund 30 Teilnehmerinnen der Kräu-
terwanderungen waren bunt gemischt.
Die Studentin marschierte zusammen
mit der Pensionistin, der Künstlerin und
der Psychologin, sogar ein Mann und
ein Hund durften mit.
Kräutermasken für frische Haut Neben viel Wissen bekamen die Frauen
auch praktische Tipps und Anleitungen
für die Verarbeitung von Kräutern. Für
eine Kräutermaske verwendeten die
Frauen einen Esslöffel Joghurt, einen
Esslöffel Honig, einen Esslöffel grüne
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 20
Heilerde aus der Kräuterdrogerie und
frische Minze. Mit dem Mörser wurden
die Zutaten zerkleinert, vermischt und
vermengt, die Paste danach im Gesicht
aufgetragen. Nach rund 20 Minuten
wurde die Maske mit lauwarmem Was-
ser entfernt - ein tolles Mittel zur Erfri-
schung und Belebung der Haut.
Natur(t)räume in die Josefstadt Das Sammeln und Verarbeiten von
Wildkräutern stellt heute keine Notwen-
digkeit mehr dar – steigert aber Le-
bensqualität. Schon allein die für die
Kräuter-Anwendung notwendigen ge-
meinsamen Spaziergänge durch die Na-
tur sehen die Frauen als positiven Aus-
gleich zu Stress und Hektik im Alltag.
Nicht zuletzt wollen die Frauen gemein-
sam ein Kräuterbeet mitten im Achten
anlegen: "Wir holen uns Lust, Duft und
Natur(t)räume in die Josefstadt", sagt
eeine der Aktivistinnen der Agenda-
Gruppe. Im Herbst hat aber zunächst
einmal am 26. September ein Wurzel-
wanderung stattgefunden.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Prozessgestaltung Seite 21
Schwerpunkt Energieberatung Für das Projekt „Energieberatung“ wur-de ein PR – Konzept entwickelt. Ziel war es, allen relevanten Dialoggruppen das Angebot zu vermitteln sowie Vorteile und Nutzen von Energiesparmaßnah-men bekannt zu machen. Die notwendige Hintergrundinformation wurde mit einer nutzenorientierten Ar-gumentation kombiniert. Neben der In-formation aller Dialoggruppen spielte die Emotionalisierung eine große Rolle. Alle Kommunikationsaktivitäten wurden so ausgerichtet, dass Betroffenheit bzw. Begeisterung für Klimaschutz und Ener-giesparen geweckt wird.
Alle Maßnahmen und Aktivitäten stehen unter einem Claim z.B. „Rechnen Sie mit
gutem Klima“. Die Auftaktveranstaltung fand mit der Tuesday Night zum Thema „Von der Josefstadt nach Kopenhagen“ im Amtshaus statt. Für die Bewerbung wurde ein Flyer erstellt und eine eigene Webadresse „Energieberatung im Ach-ten“ eingerichtet. Neben einer Medien-aktion „Klimaprotest von Christkind, Ni-kolaus und Krampus“ am 2. Dezember wurde im „Bezirksvorsteherinformati-onsblatt“ jeder Haushalt im Achten auf die Energieberatung im Amtshaus auf-merksam gemacht. Mit der Bezirkszeitung wurde vereinbart, vor jedem Energieberatungstermin im Amtshaus einen Energiespartipp mit Hinweis auf die Energieberatung zu pub-lizieren. .
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 22
2. AGENDA GRUPPEN UND INITIATIVEN Überblick Die meisten Agenda – Gruppen sind schon seit der Auftakt-Veranstaltung im Mai 2008 aktiv. Eine Agenda - Gruppe wird erst aller-dings erst als solche offiziell bezeichnet, wenn dies in der Steuerungsgruppe im Einklang mit den Erfordernissen des Nachhaltigkeitschecks und der Ge-schäftsordnung mehrheitlich beschlos-sen wird. Bis dahin haben Gruppen den Status einer Agenda - Initiative. Die Initiativen "Öffentlicher Raum", "Slow City Josefstadt" und "Energie und Umwelt" wurden bei der Steuerungs-gruppe im November 2008 als erste Agenda - Gruppen aufgenommen.
In der Steuerungsgruppe am 29. Jänner 2009 wurden die Agenda – Initiativen „Frauen(t)raum“, „Bennoplatz“ und „Mehr Raum für Kinder“ als Agenda – Gruppen durch die Steuerungsgruppe bestätigt. Die jüngste Agenda – Gruppe ist die Gruppe „Umgestaltung Albertgasse“, welche in der Steuerungsgruppe am 28. April aufgenommen wurde. Die Initiative Barrierefrei – aus einer Tuesday Night zum Thema Barrierefrei entstanden - hat sich am 2. April im Treffpunkt Lerchenfeld der Gebiets-betreuung und am 12. Mai getroffen. Es wurde beschlossen als Expert/innen -Gruppe für Agenda - Projekte zu Verfü-gung zu stehen
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 23
Treffen der Agenda Gruppen: „Bennogasse“: 26. Mai Präsentation beim Nachbar-schaftsfest 8. April Diskussion mit der Gruppe Öf-fentlicher Raum 3. Dezember Agenda - Kommission "Energie und Umwelt": 20. Jänner (AG-Treffen) 17. Februar (AG-Treffen) 09. März (Projektausarbeitung) 16. März (AG-Treffen) 21. April (AG-Treffen) 19. Mai (AG-Treffen) 26. Mai (Projektvorstellung – Umwelt-ausschuss) 23. Juni (AG-Treffen) 21. Juli (AG-Treffen) 08. September (AG-Treffen) 18. September (Stand am Straßenfest Josefstadt) 06. Oktober (Tuesday Night – Photovol-taikanlagen) 20. Oktober (AG-Treffen ) 24. November (AG-Treffen) 01. Dezember (Tuesday Night – Podi-umsdiskussion von der Josefstadt nach Kopenhagen) 02. Dezember (Straßenaktion vor Amt-haus – Stoppt CO2) "Frauen(t)raum für Traumfrauen": 13. Jänner (Tuesday Night Filmabend) 26. Feb (AG-Treffen) 26. März (AG-Treffen) 30. April (AG-Treffen, Kräuterinfoabend) 09. Mai (Kräuterwanderung) 28. Mai (AG-Treffen) 06. Juni (Kräuterwanderung) 25. Juni (AG-Treffen, Kräuterverarbei-tung) 24. September (AG-Treffen) 26. September (Wurzelwanderung) 29. Oktober (AG-Treffen) 26. November (AG-Treffen)
"Mehr Raum für Kinder": 14. Jänner (gem. mit BV-Stv.) 28. Jänner Begehung im Schönbornpark 24.Februar Teilnahme im Umweltaus-schuss 24. März (AG-Treffen) 23. April (gem. mit Kinder- und Jugend-beauftragten) 18. Mai (gem. mit Kinder- und Jugend-beauftragten) 22. Juni (gem. mit Kinder- und Jugend-beauftragten) 31. August (AG-Treffen) 28. September (gem. mit Mitgliedern der Gruppe ÖR) 3.November Tuesday-Night „Beteiligung von Kindern – Lust oder Frust?“ 11. November (gem. mit Gruppe ÖR) 25. November (AG-Treffen) 9. Dezember (gem. mit Gruppe ÖR) “Öffentlicher Raum": 7. Jänner (AG-Treffen) 4. Februar (AG-Treffen) 11. März (AG-Treffen) 8. April (AG-Treffen) 13. Mai (AG-Treffen) 8. Juli (AG-Treffen) 9. September (AG-Treffen) 14. Oktober (AG-Treffen) 11. November (AG-Treffen) 9. Dezember (AG-Treffen) "Slow City Josefstadt": 2. Juni Hängemattentalk im Hamerling Park „Umgestaltung Albertgasse“ 22. Jänner 19. Februar 19. März 10. September 10. November
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Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 24
Agenda - Gruppe Bennoplatz
Ausgangslage Der Bennoplatz besteht eigentlich aus 4 Teilplätzen mit wenig Verbindendem. Die derzeitige Ausgestaltung ist „in die Jahre gekommen“ und soll optimiert werden.
Ziele o Den Bennoplatz attraktiver ges-
talten o „Schaugrün“ besser nutzbar
machen. o Sicherheit für alle Platzbenützer
(Verkehrssicherheit, subjektive Sicherheit – speziell in der Nacht)
o Den Verkehr zu beruhigen (we-niger & langsamer)
o Die Spielbereiche zu moderni-sieren
AkteurInnen (Zusammensetzung) Interessierte Bewohner/innen (darunter viele langjährige Bewohner/innen aus den Häusern am Platz) und Anrai-ner/innen.
Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen des LA 21 Büros
o Vorstellung bzw. Übergabe des Ergebnisses vom Dez. 2008 in
o der Steuerungsgruppe und Auf-nahme als Agenda - Gruppe (Sitzung vom 29.01.2009).
o Öffentlichkeitsarbeit.
o Am Nachbarschaftstag (26. Mai 2009) wurde vom Agendabüro in einem der zu diesem Zwecke geöffneten Teilbereichs des Bennoplatzes ein Fest veran-staltet.
o Moderation einer öffentlichen Publikumsdiskussion zu den Umgestaltungsideen mit Anrai-ner/innen im Zuge des Festes am Nachbarschaftstag.
o Teilnahme an Sitzungen der Bezirksentwicklungskommission und der Agenda - Kommission mit dem Thema Bennoplatz
Erreichtes (auch Zwischenergebnisse auf dem Weg zur Realisierung), Hür-den und Empfehlungen
o Diskussion der Ergebnisse bzw. ihrer Umsetzbarkeit in einigen Steuerungsgruppensitzungen.
o Die gemäß Agenda Prozess Design gewünschte Bürgerver-sammlung fand im Rahmen des Nachbarschaftstages am Platz selbst statt.
o Anfang Dezember wurden in der Agenda Kommission die Wei-chen zur möglichen Umsetzung gestellt.
o Im Zuge einer Dienststellenbe-sprechung knapp vor Weihnach-ten wurde das Procedere betr. möglicher EU-Kofinanzierung sondiert.
Diskussion Bennoplatz beim Nachbarschaftsfest
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 25
Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen
o Nachhaltige Entwicklung: Verkehrsberuhigung und ver-besserte Nutzbarkeit erhöhen die Aufenthaltsqualität und re-duzieren somit die Tendenz, weiter entfernte Erholungsräu-me aufzusuchen.
o Gender Mainstreaming: Es sol-len Spielmöglichkeiten für Klein-kinder und Jugendliche sowie Aufenthaltsmöglichkeiten für Erwachsene und SeniorInnen verbessert werden. Erhöhung des Sicherheitsgefühles.
o Integration: Öffentliche Räume haben integrative Funktionen wenn sie für alle Gruppen att-raktiv sind und auch verwendet werden.
Gesamtstädtischen Programme: o Durch die Lage des Bennoplat-
zes im Bereich des Zielgebietes Westgürtel ist eine EU-Kofinanzierung von Umgestal-tungsmaßnahmen möglich.
Ausblick: o Die Vorschläge der Agenda -
Gruppe Bennoplatz sollen nach Abklärung technischer und fi-nanzieller Rahmenbedingungen zumindest teilweise umgesetzt werden.
o Der Moderator (Arch. Mlczoch) erstellt einen Plan mit den ge-wünschten Maßnahmen, der den Kostenschätzungen der Dienststellen zugrunde gelegt werden kann (Stand 11. Jänner 2010 – siehe unten).
Plan Bennoplatz
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Agenda – Gruppen Seite 26
Agenda - Gruppe Energie und Umwelt
AusgangslageNachdem sich die Gruppe 2008 formiert hat und gemeinsam Zielvorstellungen formulierte, stand das Jahr 2009 ganz im Zeichen der Umsetzung erster Pro-jekte. Konkret wurde an zwei Projekten gearbeitet: eine zweiwöchentliche Ener-gieberatung im Amtshaus + individuelle Energieberatung vor Ort umzusetzen sowie eine Bürger/innen-Photovoltaikanlage im Bezirk zu instal-lieren. Ersteres wurde nach im Dezem-ber 2009 realisiert. Es gibt nun ein hal-bes Jahr lang alle zwei Wochen eine unentgeltliche Energieberatung im Amtshaus, die Bürger/innen über Spar-potentiale informiert. Eine erfolgreiche Straßenaktion sowie eine Podiumsdis-kussion mit Bezirkspolitiker/innen und Expert/innen aus dem Bezirk zum The-ma Energie wurden als Auftaktveranstal-tungen für die Energieberatung organi-siert. Im Zuge des Projekts Bür-ger/innen-Photovoltaikanlage wurde im Oktober 2009 eine Tuesday Night orga-nisiert, wo Möglichkeiten erörtert wurden bzw. ein erster Austausch mit dem Be-zirk stattfand.
Ziele: o Bewusstsein für Energieeffizienz
und einen nachhaltigen Umgang mit Umweltressourcen schaffen
o Alternativen aufzeigen, was kann jedeR Einzelne dazu bei-tragen
o Anlaufstelle für Josefstäd-ter/innen bieten, wohin sie sich wenden können, wenn sie Fra-gen zum Thema „Energie“, „Energieverbrauch“ und „Ener-giesparen“ haben.
o Bewusstsein für alternative Energiequellen schaffen
o Energie öffentlichkeitswirksam im Bezirk zum Thema machen
AkteurInnen: Die Gruppentreffen finden regelmäßig jeden dritten Dienstag im Monat statt. Mittlerweile hat sich ein Kern von 6-7 Personen herauskristallisiert, der sich jeden Monat regelmäßig trifft, um die Projekte voranzutreiben. Je nach Inte-resse, beteiligen sich die AktivistInnen am Projekt Energieberatung oder PH-Anlage. Diskutiert werden beide Projekte gemeinsam bei den Gruppentreffen.
Energieberatung am Straßenfest
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 27
Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen
o Vernetzung der Gruppe o Organisation von Vorträgen o Kommunikation und Information:
Termine, Einladungen, Protokoll auf Homepage stellen
o Moderation der Agenda-Treffen o Protokolle der Treffen erstellen o Vorbereitung der Gruppe für den
öffentlichen Auftritt am Straßen-fest
o Gemeinsame Vorbereitung und Organisation einer Tuesday Night zum Thema „Photovol-taikanlage“
o Öffentlichkeitsarbeit und Pres-searbeit: Bewerbung von Termi-nen und Veranstaltungen, Er-stellung von Werbematerial (Flyer, Infoblätter, etc.)
o Unterstützung bei der Umset-zung der Projekte: Vernetzung mit Bezirk, Erstellung von Wer-bematerialien, Bewerbung, Re-gelmäßiger Energietipp in Be-zirkszeitung,…
Erreichtes, Hürden und Empfehlun-gen: Erreichtes: Das Projekt Energieberatung im Amtshaus wurde umgesetzt; me-dienwirksame Straßenaktion zum The-ma „Stoppt CO2“; erfolgreicher Auftritt beim Straßenfest; das Projekt Photovol-taikanlage wurde vorangetrieben; Um-setzung einer Tuesday Night im Oktober und Dezember Hürden: Es gab Rückschläge in der Pro-jektumsetzung „Energieberatung im Amtshaus“, da das Projekt vom Bezirk zunächst nicht angenommen wurde. In der Steuerungsgruppe wurde be-schlossen, erstmal ein Pilotprojekt über ein halbes Jahr zu finanzieren und nach
einer Evaluierung weitere Schritte zu beschließen. Das Photovoltaik-Projekt gilt es im Jahr 2010 zu konkretisieren, um in der Gruppe vorhandene unter-schiedliche Ansätze auf einen Nenner zu bringen. Empfehlungen: Erste Evaluierung des Energieberatungsprojekts sowie Ausar-beitung eines Projektdesigns für die Umsetzung der Bürger/innen Photovol-taikanlage. Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen:
o Nachhaltige Entwicklung: Die Gruppe beschäftigt sich mit nachhaltigem Energieverbrauch und Bewusstseinsbildung der Bürger/innen in Bezug auf den Umgang mit Energie und alter-nativen Energiequellen.
o Gender Mainstreaming: Es sind mehr Männer aktiv. Der Anteil der aktiven Frauen hat sich je-doch zum Vorjahr erhöht.
o Integration: Es sind auch Men-schen mit Migrationshintergrund in der Gruppe aktiv. Die Ener-gieberatung soll vor allem Men-schen mit wenig Einkommen zu gute kommen.
Gesamstädtische Programme: Noch kein Bezug Ausblick:
o Energieberatung: Erfolgreiche Umsetzung des Pilotprojekts, um die Energieberatung im Amtshaus längerfristig zu ver-ankern.
o Photovoltaikanlage: Erstellung eines Projektplans und erste Schritte Richtung Umsetzung
Klimadiskussion
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Agenda – Gruppen Seite 28
Agenda – Gruppe "Frauen(t)raum für Traumfrauen" Ausgangslage Nach langer Diskussion um die Ziele der Gruppe im Jahr 2008 und einer Auftakt-veranstaltung im Herbst 2008 war sich die Gruppe einig, dass sie Frauenräume schaffen und dort kleine Projekte und Veranstaltungen für und von Frauen umsetzen möchte. Das „Frauencafe“ wurde als Frauenraum genutzt und ein Stammtisch jeden letzten Donnerstag im Monat eingeführt, bei denen die Projekte vorangetrieben und oft sehr hitzig disku-tiert wurde. Das Frühjahr war dann ge-prägt vom Kräuterschwerpunkt „ACHT Kräuter von ACHTsamen Frauen“. Es gab bis in den Herbst mehrere Kräuter-wanderungen, einen gut besuchten Kräuter Infoabend und einen Kräuter-verarbeitungsabend. Außerdem initiierte das Frauencafe gemeinsam mit der Agenda-Gruppe im Zuge der Bezirks-festwochen im Juni eine Straßenaktion, die sie im Juni mehrmals an öffentlichen Plätzen in der Josefstadt aufführten. „Rap the Street“ zeigte die Diskriminie-rung und den Sexismus in Hip-Hop-Songs- und Videos auf. Ziele
o Projektraum für Frauen und gleichzeitig einen Rückzugs-raum zu schaffen
o Infoveranstaltungen, Lesungen, Workshops etc. sollen Teil die-ses „sozialen Raumes“ sein. Frauen und Mädchen können
sich treffen, diskutieren und das Miteinander erleben.
o Vernetzung von Frauen Akteurinnen: Die Gruppentreffen finden regelmäßig jeden letzten Donnerstag im Monat statt. Frauen aus dem Frauencafe, dem Be-zirk und anderen Bezirken treffen sich regelmäßig. Da die Treffen im Frauenca-fe während der Öffnungszeiten stattfin-den, sind auch hin und wieder Besuche-rinnen des Frauencafes dabei. Der Kern der Gruppe besteht aus 3-4 Frauen. Der Verteiler an interessierten Frauen um-fasst mehr als 40 Frauen. Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen:
o Vernetzung der Gruppe o Kommunikation und Information:
Termine, Einladungen, Betreu-ung des Verteilers, Protokoll auf Homepage stellen
o Moderation der Agenda-Treffen o Protokolle der Treffen erstellen o Gemeinsame Vorbereitung und
Organisation der Tuesday Night im Jänner Filmabend mit an-schließender Diskussion (Itty Bitty Titty Committee)
o Öffentlichkeitsarbeit und Pres-searbeit: Bewerbung von Termi-nen und Veranstaltungen, Er-stellung von Werbematerial (Flyer, Infoblätter, etc.)
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 29
o Unterstützung bei der Umset-
zung und Ausarbeitung der Pro-jekte: Vernetzung mit Bezirk, Erstellung von Werbemateria-lien, Bewerbung,…
Erreichtes:
o Die Gruppe hat einen regelmä-ßigen Stammtisch eingerichtet, ein Kräuterprojekt umgesetzt und war dadurch auch immer wieder in öffentlichen Medien vertreten. Der Verteiler wurde erweitert.
o Hürden: Der aktive Kern um-fasst wenige Frauen.
o Empfehlungen: Im kommenden Jahr sollte sich die Gruppe auf Vernetzung spezialisieren und dazu Frauen aus anderen Frau-ennetzwerken einladen.
Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen:
o Nachhaltige Entwicklung: Stär-kung der Frauen ist Teil der so-zialen Nachhaltigkeit.
o Gender Mainstreaming: Die
Gruppe ist eine Frauengruppe zur Vernetzung und Stärkung von Frauen und Mädchen.
o Integration: Frauen aus dem Karwanhaus (Flüchtlingsunter-bringung) nahmen am Kräuter-projekt teil. Es wurde auch an-gedacht, die Frauengruppe des Karwanhauses einmal zu besu-chen.
Gesamtstädtischer Programm: Noch kein Bezug Ausblick: Im Jahr 2010 sollte es zu einer Verstär-kung der Gruppe durch mehr Vernet-zung, Austausch und externe Inputs kommen.
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Agenda – Gruppen Seite 30
Agenda – Gruppe "Mehr Raum für Kinder" Ausgangslage Die Agenda - Gruppe entstand bereits beim Agendaforum 2008. Projektideen für 2009 waren insbesondere die Betei-ligung im Rahmen der Umgestaltung des Schönbornparks und die Realisie-rung des Projekts Kinderstadtplan. Ziele
o Information über Angebote, Ein-richtungen und Kinderermäßi-gungen im Bezirk und den Nachbarbezirken verbreiten, hieraus entstand das Projekt Kinderstadtplan im Sinne von vorhandene Angebote be-kanntmachen.
o Vorhandene Räume unter Ein-bindung von Kindern besser gestalten, hieraus entstand die Idee dies im Schönbornpark umzusetzen
o Im Themenspeicher (ev. später aufgreifen): Verwüstung und Vandalismus im Park, Ver-kehrssicherheit (insbesondere Schul- und Kindergartenwege)
Akteur/innen Die Agenda - Gruppe besteht aus einer Kerngruppe von 3 Personen, zusätzlich noch andere wechselnde AkteurInnen.
Entwicklungen und Unterstützungs leistungen des LA 21 Büros
o Einladung, Vorbereitung und Moderation der Gruppentreffen; Begleitung der Gruppe bei der Vor-Ort-Begehung und in den Umweltausschuss
o Verfassen, Aussenden und On-line-Stellen der Protokolle der Gruppentreffen
o Aussendung der Einladungen zu den Gruppentreffen an einen erweiterten Intere-sent/innenverteiler
o Erstellen eigener Pressefotos und Presseaussendungen über die Gruppe „Mehr Raum für Kinder“ (Bezirkszeitung)
o Vorbereitung und Durchführung des Josefstädter Straßenfests (Clown, Flyer)
o Organisation der Tuesday-Night „Mehr Raum für Kinder“ inkl. Bewerbung/Medienarbeit (An-kündigung, Nachlese)
o Vernetzung mit dem Kinder- und Jugendbeauftragten
o Vernetzung mit der Gruppe Öf-fentlicher Raum
o Begehung Spielfläche auf dem Bunker im Schönbornpark
o Unterstützung beim Kinder-stadtplan
o Unterstützung beim Grundla-genpapier „Mehr Raum für Kin-der!“
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 31
Erreichtes (auch Zwischenergebnisse auf dem Weg zur Realisierung), Hür-den und Empfehlungen Erreichtes:
o Sehr gute Medienpräsenz in den Bezirkszeitungen
o Vernetzung mit der Gruppe „Öf-fentlicher Raum“, Vernetzung mit dem Kinder- und Jugendbe-auftragten
o Tuesday-Night: guter Informati-onsaustausch über die beste-henden Beteiligungsstrukturen für Kinder in der Josefstadt und in anderen Wiener Bezirken.
o MA 42 nimmt Überlegungen der Gruppe in Planungen bezüglich Schönborn Park auf
Hürden: o Informationsaustausch über den
Kinderstadtplan mit der Bezirks-politik war unzureichend, da trotz regelmäßiger Berichte über das geplante Projekt der Agen-da - Gruppe Abstimmungsdefizi-te zwischen Agenda Josefstadt und Sozialkommission aufgetre-ten sind, die nach Bekanntwer-den der „Parallel-Arbeit“ nicht mehr zufriedenstellend aufge-holt werden konnten.
o Die Agenda Aktiven haben we-gen Kinderbetreuungspflichten bzw. beruflichen Tätigkeiten Zeit- und Terminprobleme
Empfehlungen:
o Fertigstellung und in weiterer Folge Diskussion und Beschluss des Grundlagenpapiers „Mehr Raum für Kinder!“ durch die Steuerungsgruppe
o Neue Projektideen entwickeln und angehen und/oder Realisie-rung des Kinderstadtplanes
o Weitere AktivistInnen gewinnen (Medienarbeit; anstelle von Gruppentreffen im Agendabüro Treffen in Räumen abhalten, die für Eltern/Kinder attraktiver sind; Eltern spezifisch ansprechen und zur Mitarbeit einladen)
Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen
Nachhaltige Entwicklung Gender Mainstreaming Integration Ziele unverändert – siehe Nach-haltigkeits-Check
Gesamtstädtische Programme (z.B. Ökobusiness Plan, STEP usw.)
Noch kein Bezug Ausblick
o Fertigstellung und in weiterer Folge Diskussion und Beschluss des Grundlagenpapiers „Mehr Raum für Kinder!“ durch die Steuerungsgruppe
o Neue Projektideen entwickeln und angehen und/oder Realisie-rung des Kinderstadtplanes
o Medienarbeit für die Anliegen der Gruppe
o Neue Räume für Gruppentreffen finden
Diskussion Beteiligung von Kindern
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 32
Agenda - Gruppe „Öffentlicher Raum“ Ausgangslage Die im Mai 2008 gegründete Agenda - Gruppe traf sich auch im Jahr 2009 kon-tinuierlich, um Verbesserungsmaßnah-men für den öffentlichen Raum in der Josefstadt zu erarbeiten. Die Josefstadt ist ein kleiner, sehr dicht bebauter inner-städtischer Bezirk mit wenig Grün- und Freiflächen. Der Agenda - Gruppe „Öf-fentlicher Raum“ ist es ein Anliegen die Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums für alle Bevölke-rungsgruppen zu erweitern. Gegen Ende des Jahres erfolgte ein Zusammen-schluss mit der Gruppe „Mehr Raum für Kinder“, da Kinder besondere Bewe-gungs- und Aufenthaltsbedürfnisse an den öffentlichen Raum legen. Diesen soll durch gezielte Gestaltungs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen bes-ser nachgekommen werden. Ziele
Folgendes gemeinsames Ziel hat die Gruppe formuliert, welcher auch bei öffentlichen Veranstaltungen (Straßenfest) regelmäßig kundgetan wird: „Die Agenda - Gruppe „Öffent-licher Raum“ befasst sich mit der Verbesserung des öffentlichen Raums in der Josefstadt. Ziel ist die Rückeroberung des öffentlichen Raums als Lebensraum.“
AkteurInnen (Zusammensetzung) Bewohner/innen des 8. Bezirks, teilwei-se auch aus Nachbarbezirken
Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen des LA 21 Büros
o Moderation monatlicher Treffen o Verfassen von Protokollen der
Treffen o Recherche und Kontaktvermitt-
lung zu Behörden o Plangrundlagen erstellen o Begleitung bei Begehungen im
öffentlichen Raum o Fachliche Beratung bei Pla-
nungsfragen o Aufbau und Betreuung des
Stands am Straßenfest o Öffentlichkeitsarbeit
Erreichtes
o Übersichtsplan mit Ideen für Verbesserungsmaßnahmen im öffentlichen Raum
o Plan zur Umgestaltung des Al-ser Spitzes
o Austausch mit Bezirksentwick-lungskommissionsvorsitzenden, MA 28, MA 46, Wiener Linien
o Präsentation des Alser Spitzes in der Bezirksentwicklungs-kommission
o Erstellung einer „Charta Öffent-licher Raum“
o Durchführung von Begehungen im gesamten Bezirk
o Ausführliche Protokollierung der Begehungen mit Änderungsvor-schlägen
o Erster Entwurf für einen Maß-nahmenplan für den öffentlichen Raum
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 33
Hürden und Empfehlungen Maßnahmen zur Umgestaltung des öf-fentlichen Raums können nicht im Al-leingang der Gruppe durchgeführt wer-den. Dazu bedarf es der öffentlichen Hand als Entscheidungs- und Finanzträ-ger. Die Gruppe hat sich daher zum Ziel gesetzt, einerseits konkrete Gestal-tungs- und Verbesserungsvorschläge für den öffentlichen Raum auszuarbeiten und dem Bezirk zu kommunizieren, an-dererseits Aktionen zu entwickeln, die im öffentlichen Raum von der Gruppe im Alleingang durchgeführt werden können (Grätzelspaziergänge, Befragungen im öffentlichen Raum, …). Die Gruppe möchte auch PPP forcieren und private Investoren für Maßnahmen im öffentli-chen Raum gewinnen. Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen: o Nachhaltige Entwicklung: Die Rück-
eroberung des öffentlichen Raums soll die nachhaltige Nutzbarkeit des öffentlichen Raums sichern. Forde-rungen für Tempo-30-Zonen, mehr Radabstellplätze, Verbesserungen für Fußgeher und Schaffung von Aufenthaltsplätzen mit Aufenthalts-qualität sollen zu einer nachhaltigen Bezirksentwicklung beitragen.
o Gender Mainstreaming: Die Berück-sichtigung von Bedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen spielt bei den Vorschlägen der Agenda - Gruppe öffentlicher Raum eine besondere Rolle. Insbesondere soll auf „schwa-che“ Bevölkerungsgruppen im Ver-kehr Rücksicht genommen werden. Die Gruppe hat sich zum Ziel ge-setzt den öffentlichen Raum hin
sichtlich Barrierefreiheit zu prüfen (Fußgeher in der Mehrheit Frauen, Kinder, alte Menschen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen).
o Integration: Durch die Rückerobe-rung des öffentlichen Raums als Le-bensraum soll die Integration aller Bevölkerungsgruppen unterstützt werden. Es sollen Räume für Kom-munikation entstehen, die es ermög-lichen Kommunikation zwischen un-terschiedlichen sozialen Gruppen zu fördern.
Gesamtstädtischen Programme Sowohl der Masterplan Verkehr als auch der STEP werden zur Arbeit herangezo-gen. Ein Teil des 8.Bezirks liegt im Ziel-gebiet Westgürtel des STEP. Es besteht enger Kontakt zum Zielgebietskoordina-tor der MA 21A. Auf besondere Förder-möglichkeiten im Zielgebiet soll nach Möglichkeit zurückgegriffen werden. Ausblick Die Gruppe möchte ihre Vorschläge für Umgestaltungsmaßnahmen im öffentli-chen Raum weiter ausarbeiten und kon-kretisieren. Es ist geplant, einen Maß-nahmenplan zu erstellen. Der Alser Spitz soll als Schwerpunktprojekt zu-nächst weiter verfolgt werden. Derzeit ist der Bezirk gefragt, die nächsten Schritte zu setzen. Parallel dazu wird ein Über-sichtsplan über den gesamten Bezirk erstellt, der Kleinmaßnahmen enthält (Bsp. Gehsteigabsenkungen in Kreu-zungsbereichen,…). Schließlich soll die Idee „Räume für Begegnung“ weiterver-folgt werden, um Begegnungsräume in-haltlich zu füllen (z.B. Stadtspaziergänge mit Info über Bezirksgeschichte,…).
Plan Alserspitz
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Agenda – Gruppen Seite 34
Agenda-Gruppe Slow City Josefstadt Ausgangslage Im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Mai 2008 wurde beim Agenda –Forum die Idee zur Agenda-Gruppe von einer Bezirksbewohnerin vorgestellt. Ziele Die Josefstadt steht für Ruhe, Tradition, Stabilität und Qualität. Ziel ist die Erhal-tung dieser Werte und gleichzeitig be-weglich und offen für neue Impulse zu sein. Neue Impulse sollten im Sinne ei-nes Lebensstils der Gesundheit und Nachhaltigkeit verwirklicht werden. AkteurInnen SLOW CITY besteht derzeit, aus einer Gruppe von frei schaffenden Künst-ler/innen, Gesundheitsexpert/innen und Geomant/innen Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen des LA 21 Büros
o Organisation der Tuesday Night zur Entschleunigung im Hamer-ling Park
o Öffentllichkeitsarbeit o Einladung zu Gruppentreffen
Erreichtes, Hürden und Empfehlun-gen Die Gruppe besteht aus selbstständigen Kleinunternehmer/innen mit sowohl un-
terschiedlichen Schwerpunkten wie un-terschiedlichen Terminplänen. Außer der Veranstaltung zur Entschleunigung im Hamerling Park im Juni, der gemeinsa-men Sitzung beim Agenda – Forum im Mai und der mündlichen Vorstellung ei-nes Kulturkonzepts durch die Gruppe im Oktober haben keine Aktivitäten stattge-funden. Es wird durch den Schwerpunkt 2010 eine intensivere Vernetzung mit ansässigen nachhaltigen Betrieben empfohlen. Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen o Nachhaltige Entwicklung: Das Kon-
zept SLOW CITY beinhaltet Nähe, Langsamkeit, Vertrautheit, verant-wortungsvoller Konsum,... und kann auch als Synonym für Nachhaltigkeit verstanden werden.
o Gender Mainstreaming: Gruppe ist ausgewogen, berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse verschiede-ner Gruppen.
Gesamtstädtische Programme Noch kein Bezug. Ausblick FAIRTRADE wird Schwerpunktthema im Bezirk 2010 und einige Zielsetzungen und Überlegungen der Gruppe fließen in diesen Schwerpunkt ein.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Agenda – Gruppen Seite 35
Agenda - Gruppe Albertgasse Ausgangslage Die Albertgasse ist eine wichtige Nord-Süd Verbindungsstraße der Josefstadt mit sehr unterschiedlichen Abschnitten. Der Abschnitt zwischen Florianigasse und Josefstädterstraße (= Albertgasse 30–34) ist aufgrund seiner Breite beson-ders für eine fußgeherfreundliche Um-gestaltung geeignet. Der Albertplatz bil-det einen zweiten, derzeit schon recht attraktiven „Brennpunkt“ der Albertgas-se. Ziele
o Attraktivierung der Albertgasse für Fußgeher und Fußgeherin-nen.
o Umgestaltung ausgewählter Ab-schnitte der Albertgasse.
o Schaffung zusätzlicher Baum-pflanzung unter Berücksichti-gung der Stellplatzbilanz sowie der bestehenden Einbauten.
o Reduktion des Durchzugsver-kehrs (im Abschnitt Josefstäd-terstraße bis Lerchenfelderstra-ße).
AkteurInnen (Zusammensetzung) Initiator der Gruppe ist ein nunmehriger Bezirksrat, der bereits maßgeblich an der Ideenentwicklung zur „Albertprome-nade“ (= Albertgasse 30–34) vor etwa 3 Jahren beteiligt war. Interessierte Be-wohner/innen aus dem Bereich Albert-gasse 30–34 bzw. den Bewohner/innen des Albertplatzes (darunter viele Be-wohnerinnen aus den Häusern unmittel-bar am Platz). Gewählter Agenda- Gruppensprecher ist ein Anrainer und
Verkehrsplaner. Als Experte für derarti-ge Umgestaltungen hat dieser dan-kenswerterweise für beide Bereiche um-setzungsreife Pläne sowie eine Kosten-schätzung erarbeitet! Entwicklungen und Unterstützungs-leistungen des LA 21 Büros
o Moderation und Protokollierung von 3 Arbeitsgruppensitzungen zum Bereich „Albertpromenade“ (= Albertgasse 30–34).
o Moderation einer öffentlichen Publikumsdiskussion zu ersten Ideen für eine Optimierung des Albertplatzes mit AnrainerInnen (10. Sept. 2009). Abschließen-des Treffen im Agendabüro mit Ergebnisdiskussion.
o Einladung zu Arbeitsgruppensit-zungen per Aushang in den an-grenzenden Häusern.
o Erreichtes (auch Zwischener-gebnisse auf dem Weg zur Rea-lisierung), Hürden und Empfeh-lungen.
o Diskussion der Ergebnisse bzw. ihrer Umsetzbarkeit in mehreren Steuerungsgruppensitzungen.
o Aufnahme als Agenda - Gruppe Albertgasse (Sitzung vom 28. 04. 2009).
o Albertplatz: Erste Anträge in der Bezirksvertretung zur Realisie-rung von Einzelmaßnahmen am Albertplatz.
o Öffentlichkeitsarbeit.
Versammlung Albertplatz
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Agenda – Gruppen Seite 36
Erreichtes :
o Diskussion der Ergebnisse bzw. ihrer Umsetzbarkeit in mehreren Steuerungsgruppensitzungen.
o Aufnahme als Agendagruppe Albertgasse.
o Albertplatz: Erste Anträge in der Bezirksvertretung zur Realisie-rung von Einzelmaßnahmen am Albertplatz.
o Bezug der Agenda - Gruppenarbeit zu den Themen:
o Nachhaltige Entwicklung: Beim Nachhaltigkeitscheck innerhalb der Gruppe wurden die Punkte basisdemokratisch, lokale Iden-tität, Vorsorge, Partnerschaft-lichkeit, Selbstorganisation hoch bewertet. Nicht so gut waren die Ergebnisse bei Vielfalt und glo-baler Verantwortung.
o Gender Mainstreaming: Beim
Albertplatz soll der Kleinkinder-spielplatz deutlich vergrößert werden. Die Aufenthaltsqualität für Erwachsene und SeniorIn-nen soll in 2 unterschiedlichen Sitzbereichen verbessert wer-den.
o Integration: Öffentliche Räume haben integrative Funktionen wenn sie für alle Gruppen att-raktiv sind und gut verwendbar sind.
Ausblick:
o Bei der Albertgasse 30-34 ste-hen einer kurzfristigen Umset-zung die Kosten (ca 300.000 €) entgegen.
o Beim Albertplatz werden einige der vorgeschlagenen Maßnah-men umgesetzt.
Ergebnisplan Albertgasse 30-34; Planung DI. Georg Corazza, Zivil-techniker Ergebnisplan Albertplatz; Planung DI. Georg Corazza, Ziviltechniker
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Steuerungsgruppe Seite 37
3. STEUERUNGSGRUPPE Die Kommunikation und das Arbeitskli-ma ist durch einen offenen und kon-struktiven Dialog geprägt. Die Steuerungsgruppe am 29. Jänner nahm die Agenda - Gruppen „Frau-en(t)raum“, „Bennoplatz“ und „Mehr Raum für Kinder“ auf. Die Steuerungs-gruppe am 17. März diskutierte Konzep-te und Pläne der Energiegruppe, der Gruppe Bennoplatz und der Initiative Al-bertpromenade. Die Ergebnisse der Be-zirksanalyse wurde in der Steuerungs-gruppe im März vorgestellt und der schriftliche Bericht an die Mitglieder der Steuerungsgruppe mit dem Protokoll verschickt. Die Steuerungsgruppen am 28. April und 29. Juni beschlossen ein Prozedere für die Prozessstruktur. Die Steuerungs-gruppe im April nahm die Gruppe Al-bertgasse als neue Agenda - Gruppe auf, empfahl den Vorschlag der Gruppe Öffentlicher Raum zur Umgestaltung des Alserspitz und das Projekt „Bennoplatz“ an die Bezirksentwicklungskommission und sprach sich einstimmig für Projekt der Gruppe „Energie und Umwelt“ zur Umsetzung an den Umweltausschuss aus. Dieser Beschluss der Steuerungs-gruppe wurde, trotz Feedbackschleifen, aber unzureichend in die Fraktionen kommuniziert – und die Mitglieder des Umweltausschuss waren über Projekt und Beschluss der Steuerungsgruppe nicht informiert. In der Steuerungsgruppe am 19. Okto-ber wurde das Projekt „Energieberatung im Amtshaus“ aus Mitteln des Projekts-topfs der Agenda Josefstadt einstimmig beschlossen. Die geplante Sitzung am 30. November wurde bedingt durch
Terminprobleme der politischen Parteien auf den 21. Jänner verschoben. Stimmberechtigte Mitglieder BV Heribert Rahdjian (BV Doris Müller) BR Josef Rameder (Klubobfrau Erika Fürgler), Grüne BR Mag. Peter Dettelmaier, (Winfried Sonnleithner), Pro Josefstadt / ÖVP BR Bernhard Schneider (Klubobfrau Se-fanie Vasold), SPÖ BR Klubobmann Günther Hecht (FPÖ) Georg Corazza, Gruppe „Umgestaltung Albertgasse“ Daniel Cranach (Andrea Pastori), Grup-pe "Öffentlicher Raum“ Josef Kreitmayer (Heinz Tschürtz), Gruppe "Energie und Umwelt") Wolfgang Tiller, Gruppe "Slow City" Martin Fabisch, Gruppe „Bennplatz“ Alexandra Neuninger (Caren.Gilbert), Gruppe „Frauen(t)raum“ Alexander Minichshofer (Stefan Kreu-zer), Gruppe „Mehr Raum für Kinder“ Nicht stimmberechtigte Mitglieder Josef Taucher, Verein LA 21 Wien Doris Berghammer, Barbara Felkel, Re-gina Hajszan, Christian Schrefel, Team Agenda Josefstadt Beschlüsse Aufnahme der Gruppen„Frauen(t)raum“, „Bennoplatz“ und „Mehr Raum für Kin-der“, „Umgestaltung Albertgass“ Prozedere für die Prozessstruktur Empfehlung zur Umsetzung der Projekte „Energieberatung“, „Bennoplatz“ und „Alserspitzes“ an die Bezirksvertretung Pilotprojekt „Energieberatung im Amts-haus“ aus Projektgeldern der Agenda Josefstadt Anzahl der Sitzungen im Jahr 2009: 5
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Statistischer Teil Seite 38
4. STATISTISCHER TEIL 4.1 Aufzeichnung von Daten und Kontakten In der Datenbank sind 510 Kontakte - inklusive Politiker/innen (46), Insti-tutionen (128), Medien (10) – er-fasst. Die meisten Kontakte wurden
vor Ort (Agendaforum, Strassenfest Josefstadt, Strassenbefragung) her-gestellt.
Telefonkontake/Interesse (Erst- und Einmalkontakte) Insgesamt gab es 25 telefonische Erstkontakte (19 Frauen und 6 Män-ner). Nicht berücksichtigt sind Tele-fonkontakte mit Institutionen, politi-
schen Vertreter/innen und bereits in Agenda – Initiativen aktiven Anru-fer/innen.
Männer Altersgruppe Anzahl Kontakte
Themen 21 – 30 Jahre 1 Mehr Radwege 31 – 45 Jahre 2 Gefahrenquelle Spielplatz Bennoplatz, Pflan-
zenöltankstelle im Bezirk 46 – 60 Jahre 2 Albertgasse, WEB Blog Anfrage 60+ 1 Beschwerde zu viele Radständer in der
Pfeilgasse Frauen Altersgruppe Anzahl Kontakte
Themen 21 – 30 Jahre 4 Gemeinschaftsgärten, Interesse Mitarbeit,
Info zu Slowcity, Info Frauengruppe 31 – 45 Jahre 7 Kräuterwanderung, Idee Sprachhilfe für Kin-
der mit Migrationshintergrund, Kinderstadt-plan (3), Mitarbeit Energiegruppe, Fußgän-gerzone bei Schule Zeltgasse
46 – 60 Jahre 7 Kräuterwanderung (2), Schönbornpark, Info Barrierefrei, Kinderstadtplan (2), Waste wat-chers für die Laudongasse
60+ 1 Hundekot
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 39
4.2 Gruppen- und Initiativen Insgesamt haben sich im ersten Agen-da-Jahr 131 Personen an Agenda – Ini-tiativen (Gruppen) beteiligt. Das Verhält-nis Männer (55) und Frauen (76) ist
ausgeglichen – ein Umstand der der starken und vor allen punktuellen Betei-ligung von Frauen in der Agenda – Gruppe Frauen(t)raum zu verdanken ist.
Namen der Agenda - Gruppe Anzahl der AkteurInen/TeilnehmerInnen
Bennoplatz 20 (11w/9m)
Frauen(t)raum für Traumfrauen
42 (42 w)
Energie und Umwelt 19 (6w/13 m)
Mehr Raum für Kinder 9 (3 w/6m) Öffentlicher Raum 35 (11w/24m) Slow City Josefstadt 6 (3w/3m) 4.3 Welche besonderen Akteursgruppen wurden erreicht In Kooperation mit Institutionen und Vereinen im Bezirk konnten folgende spezielle Zielgruppen erreicht werden: o Die Kooperation mit dem Frauenca-
fe hat zu einer eigenen Agenda – Gruppe für und von Frauen zum Thema Frauen(t)raum geführt. Spe-zielle Angebote für und von Frauen erreicht Frauen sowohl im Bezirk wie aus der weiteren Nachbarschaft.
o Im Sinne eines gemeinsamen Mit-
einanders luden das Karwan-Haus der Caritas, Südwind und die Agen-da Josefstadt zu einem „Picknick der Vielfalt“ in den Hamerling Park. Kinder, Pensionist/innen, Frauen und Männer aus den unterschied-lichsten Ländern und Kontinenten kamen im Park zusammen und ins Gespräch. Frauen aus dem Karwan – Haus nahmen auch an der Kräu-
terwanderung teil.
o Die Agenda – Initiative „Mehr Raum für Kinder“ möchte Kinder und ihre Interessen in Planungen und Über-legungen im Bezirk einbinden.
o In allen Agenda – Initiativen sind Be-
rufstätige aktiv und durch den Kanal
über die interaktive Beteiligung
durch den Webblog der Agenda Jo-
sefstadt soll dieser Zielgruppe noch
mehr die Möglichkeit geboten wer-
den, sich bequem und zeitsparend
zu beteiligen.
o In Zuge der Tuesday Night zu
Fairtrade wurde Kontakt mit Betrie-
ben im Achten aufgenommen, wel-
cher 2010 noch verstärkt werden
soll.
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 40
ANHANG
1. Medienbeobachtung
Medium Inhalt/Titel
Bezirkszeitung – Ausgabe 8. Bezirk Ausgabe 6/2009
Aus dem „Offenen Josefstädter Amtshaus: Die Agenda Josef-stadt gibt deutliche Lebenszei-
chen.
Bezirksjournal März (13 Woche)
Agenda fährt nur noch auf der „Schmalspur“. In Neubau „out“, im 8. und 9. Kampf ums Überle-
ben
Bezirksjournal März
Mit Meinung und Modem im In-ternet. Die ganze Welt bloggt –
und nun auch die Josefstadt
Falter Ausgabe 9 Barrierefrei – Geht das?
Bezirksjournal April (17 Woche) Auf zum Gartenfest
Bezirkszeitung – Ausgabe 8. Bezirk
6. Mai
Kinderparadiese gesucht! – Kleine Raumforscher unterwegs.
Josefstädter Journal Mai
Demokratie ist die Regierung des Volkes durch das Volk. Ein Blick auf ein Agenda 21 Projekt
Bezirkszeitung – Ausgabe 8. Bezirk
3. Juni
.
Ein Hauch Bibione. Die Agenda - Josefstadt lud zum Nachbar-
schaftsfest am Bennoplatz
Bezirkszeitung – Ausgabe 8. Bezirk
17. Juni
Ab in die Hängematte! Die Agenda Josefstadt lud zum Ge-spräch über Entschleunigung
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 41
Stadtzeitung Augustin 17. Juni
Slow City, Slow District
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
Trommeln für die Vielfalt: Bereits zum zweiten Mal fand das Picknick
der Vielfalt im Hamerling Park
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
15/2009
Hexen in der Josefstadt
dieStandard.at 23. März Kräuter, Wissen und Gespräche
Vienna online März
Kräuter, Wissen und Gespräche
Vienna online Mai
Die Agenda Josefstadt lud zum Fest ins Amtshaus
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
Mehr Mitsprache für Kinder im Be-
zirk
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 42
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
KW 35
Stromsparen leicht gemacht Ein Agenda Projekt forciert den Kli-
maschutz in unseren Bezirk
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
KW 35
Fairtrade Bezirk Josefstadt
Wiener Zeitung 1. September 2009 Fairtrade Bezirk Josefstadt
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
KW 37
Hütteln weg vom Alserspitz Agenda Gruppe fordert Platz zum
Verweilen
Wiener Bezirksblatt Josefstadt Wie wird der Achte fairer?
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
KW 39
Der faire Handel im Fokus
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
KW 39 Agenda Kommission gegründet
Wiener Bezirksblatt Agendakommission endlich verwirklicht.
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk
Oktober
Mehr Raum für Kinder im 8. Die Agenda Josefstadt lädt am 3. No-
vermber zur Tuesday Night ein.
Bezirksjournal Oktober
Mehr Raum für unsere Kleinen
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk 10. November
Kinderwünsche im Fokus
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 43
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk 25. November
Auf die Umwelt schauen Von der Josefstadt nach Kopenhagen
Vienna online 4. Dezember Christkind versus Klimahölle
Bezirksjournal 9. Dezember
Weihnachtsbotschafter für das Klima
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk 9. Dezember
Jedes zweite Opfer ein Kind Klimaprotest von Christkind in der
Josefstadt
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk 9. Dezember
Jedes Dach ein Kraftwerk
Bezirkszeitung– Aus-gabe 8. Bezirk 16. Dezember
Auf zur Energieberatung im Josef-städter Amtshaus
Onlineblatt.at Klimaprotest von Christkind, Niko-laus und Krampus
Onlineblatt.at
"Von der Josefstadt nach Kopenhagen“, Höhepunkte der Dis-
kussion über Klimaschutz und Energieeffizienz
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 44
Überblick Kontakte und Netzwerke Organisationen und Institutionen, mit welchen die Agenda Joesfstadt im Rahmen der Be-zirksanalyse oder Veranstaltungen Kontakt hatte.
Nachname Vorname
Firma Straße PLZ
leer Tageszentrum für Ob-dachlose und Stra-ßensozialarbei
U 6-Station Josef-stadt 1080
leer Wiener Montessori-Initiative Feldgasse 23/3 1080
leer Milena Verlag Lange Gasse 51/10 1080
leer 3 Humorösen Josefstädterstr. 5/16 1080
leer Auer-Tabbert Florianigasse 5A 1080
leer Petru Far-cas Pfarre Alser Vorstadt Alser Straße 17 1080
Adam Helmut Südwind Agentur Laudongasse 40 1080
Anzenhofer Heide Kulturverein Club 8 Hamerlingplatz 4/15 1080
Bickel Hannes urtheater Josefstädterstr 76/11a 1080
Breisach Gabriele Klub Rofrano Schmidgasse 18 1080
D`Auzers Astrid Galerie "Die Ausstel-lung" Schlösselgasse 24 1080
Faber Elfriede Bezirksmuseum Jo-sefstadt Schmidgasse 18 1080
Felber Olga Theater Firlefanz Strozzigasse 32-34/ 1080
Gödl Lothar "Freundinnen und Freunde der Josef-stadt!
1080
Gump Wolfgang Talent 84 Albertgasse 39 1080
Hiemetsberger Johannes Chorverein Chorus si-ne nomine Schönborngasse 6/7 1080
Hübner Wilhelm Verein "Musica mobi-le" Krotenhallergasse 10 1080
Joo Irmgard Karwan Haus Blindengasse 44 1080
Kapral Peter Kulturverein Josefstadt - Robert Hamerling Lange Gasse 41 1080
Kauer Verena Wiener Hilfswerk Florianigasse 24 1080
Klerings Christiane Gebietsbetreuung 6./7.
Kosar Walter Kosilo Unternehmens-theater Neudeggergasse 14 1080
Kotek Georg IG Kaufleute Lerchen-felder Straße
Lerchenfelder Straße 122 1080
Kuscher Benjamin Zwerglgarten Piaristengasse 15 1080
Laimer Christine Jugendplattform Jo-sefstadt Kochgasse 7 1080
Agenda Josefstadt Jahresbericht 2009
Statistischer Teil Seite 45
Leitner Maria-Luise
Philsosophischer Samstags-Bruch Lederergasse 3/1/17 1080
Levstek Anton Korotan Albertgasse 48 1080
Litsauer Hans Verein Betrifft: Neu-deggergasse Neudeggergasse 1 1080
Muttenthaler Adriane Kaleidoskop Laudongasse 21/9 1080
Nostitz Dominik Verein08 Piaristengasse 60 1080
Plammer Andreas Cafe Anno, ALSO Team
Josefstädterstr 81-83/3/9 1080
Primus Adelheid WUK Verein z.Schaffung off.Kultur- u.Werkstättenh.
Josefstädter Straße 51/3/2 1080
Prochazka Monika Pfarre Breitenfeld Florianigasse 70 1080
Proschek-Hauptmann Michael Umweltdachverband Alserstraße 21 1080
Rahdjian Heribert Amtshaus 8. Bezirk Schlesingerplatz 4 1080
Rappold Sonja Weltladen Lechenfelder Straße 18-24 1080
Remler-Sschöberl Rudolf Interkult. Projekten mit
Lateinamerika Lederergasse 23/3/27 1080
Ryznar Franz leer Laudongasse 56/18 1080
Schelander Ulrike CARE Lange Gasse 30/4 1080
Schindler Margot Österr. Museum für Volkskunde Laudongasse 15-19 1080
Siebert Peter OVS Volksschule Zelt-gasse Zeltgasse 7 1080
Spitzhofer Stefan MA 46 Niederhofstraße 21 1121
Steiner Wilhelm Polizei Fuhrmanngasse 5 1080
Straka Gertrud Gustav Mahler Quar-tett Wien Laudongasse 52/14 1080
Szekatsch Gabriele Verein z. Förderung v. Frauenkultur Lerchengasse 25 1080
Trauner Erik Mojo Blues Band Lange Gasse 21-23/4/19 1080
Vogl Hubert Humanisierte Arbeits-stätte Pfeilgasse 37 1080
Waldbauer Eduard Wirtschaftsbund Jo-sefstadt
Westermayer Sonja Kuratorium Wr. Pensi-onisten-Wohnhäuser Seegasse 11 1090
Wildprad Monika HAK II / HAS Hamerlingplatz 5-7 1080
Wimazal Friedrich Organisationsver f Operette u Wiener Musik
Albertgasse 33 1080
Winkler Dorothea KMS Pfeilgasse 42b Pfeilgasse 42b 1080