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ort der musik Stiftung Künstlerhaus Boswil, 5623 Boswil P.P. CH5623 Boswil JAHRESBERICHT 2011

JAHRESBERICHT 2011 - kuenstlerhausboswil.ch · Mit total 181 Anlässen entsprach die Auslastung des Künstlerhauses ... Feya Faku, Trompeter Etienne Abelin; Eloy Aguilar; Malgorzata

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o r t d e r m u s i k

Stiftung Künstlerhaus Boswil, 5623 Boswil

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JAHRESBERICHT 2011

1. STIFTUNG UND LIEGENSCHAFT

1.1. SchwerpunkteMusikalisch wurde das Jahr 2011 durch qualitativ hochwertige Schwer-punkte geprägt: die Meisterkonzerte, den Boswiler Sommer, die Boswiler Akademie und die insgesamt vier Projektphasen des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau und des Jugendorchesters Freiamt. Zwei weitere spezifische Anlässe stiessen auf aussergewöhnliche Resonanz: die Gesamtaufführung aller Werke von Franz Schubert für Klavier zu vier Händen innert nur vier Tagen (in Kooperation mit murikultur) sowie die Schweizer Erstaufführung des Helikopter-Streichquartetts von Karlheinz Stockhausen am «Boswiler Sommer».Struktureller Schwerpunkt war, in Kooperation mit der Abteilung Kultur des Kantons Aargau, die Erarbeitung einer neuen Finanzie-rungsstruktur für das Künstlerhaus. Verbunden mit einem Restruktu-rierungsbeitrag des Kantons ermöglicht sie dem Künstlerhaus eine zukunftsfähige finanzielle Solidität. Nach kurzer Krankheit starb am 23. Januar im Regionalspital Muri im Alter von 89 Jahren der Kunstglaser Albert Rajsek und damit, 11 Jahre nach dem Tod von Willy Hans Rösch, der zweite Gründervater des Künstlerhauses. Stolz auf seinen Aufstieg aus einfachen Verhältnis-sen, blieb Albert Rajsek dem ehemaligen Künstlerheim verbunden und ermöglichte 2008 durch Schenkung des Kantons die Eingliederung seines Wohnhauses, des denkmalgeschützten Boswiler Sigristenhau-ses, in das Gebäudeensemble des Künstlerhauses. Für ihn schloss sich damit ein Kreis. Die Trauerfeier für Albert Rajsek fand am 3. Februar in der Alten Kirche statt.Mit total 181 Anlässen entsprach die Auslastung des Künstlerhauses derjenigen des Vorjahres (180), wobei 100 in der Verant wortung des Künstlerhauses lagen und 81 Gastveranstal tungen betrafen. Insgesamt 76 Konzerte (54 eigene, 22 Gast) standen 36 Kursen/Seminaren/ Probewochenenden gegenüber (13 eigene, 23 Vermietungen), 13 CD-Aufnahmen (Gastanlässe) und 46 Einzel veranstaltungen (Proben/ Tagesveranstaltungen, darunter 24 eigene). Hinzu kamen 7 eigene Künstleraufenthalte und 3 Feste (darunter 2 eigene).

1.2. Liegenschaften, Infrastruktur, ArchivDie Vorstellungen zur Integration des Boswiler Sigristenhauses in ein zukünftiges Konzept Boswil konnten im April 2011 seitens des Stif-tungsrates verabschiedet werden. Sanierung, Umbau und räumliche Optimierung des historischen Kirchenbezirkes werden 2012 im Rah-men einer Vorstudie durch die Architekten Stefan Hegi, Christof Rösch und Boa Baumann konkretisiert.Im Rahmen der neu erarbeiteten Finanzierungsstruktur des Künstler-hauses sind künftig erstmals auch Rückstellungen für dringende Sanierungen der historischen Bausubstanz möglich. Als wichtigste Renovationsetappen wurden im Herbst 2011 seitens der Baukommis-sion beschlossen: Sanierung des Turms der Odilo-Kapelle und der

Dachgauben des Atelierhauses 2012, Aussensanierung des Turms der Alten Kirche inkl. Dach 2013, Aussensanierung der Alten Kirche (Schiff) 2014/15.Per Anfang 2011 wurde die gesamte Hard- und Software des Künstler-hauses erneuert und gleichzeitig die Umstellung von Mac auf PC vollzogen. Die dringend notwendige Aktualisierung beinhaltet eine neue Datenbank inkl. Hotelbuchungssystem und eine neue Finanz- und Lohnbuchhaltung.Durch die Weihnachtsspende 2010 konnte ein Betrag von CHF 16 400.– gesammelt werden, der prioritär einem vor dem Boswiler Sommer montierten neuen Konzertvorhang zu Gute kam. Im Atelierhaus wurden die Böden der Gästezimmer und des Foyers erneuert und die Wohnstube so umgestaltet, dass sie als Studio für Gastmusiker dienen kann.Durch eine Schenkung der seit vielen Jahren regelmässig am Künst-lerhaus probenden japanischen Pianistin Emiko Hayakawa gelangte der Yamaha-S-Flügel im Atelierhaus in den Besitz des Künstlerhauses. Mit einem Anfang Dezember unterzeichneten Vertrag wurden sechs Bilder Walter Arnold Steffens (1924–82), darunter ein grossformatiges, an das Psychiatriezentrum Münsingen verkauft. Walter Arnold Steffen war einer der prägenden Bewohner des ehe maligen Boswiler Künstler-heims, gleichzeitig mehrfach in Münsingen in psychiatrischer Behand-lung. Durch den Verkauf können die bisher im Magazin des Künstler-hauses gelagerten Kunstwerke ab Frühjahr 2012 einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

1.3. FinanzenDie Betriebsjahre 2006 – 10 waren von grundlegenden strukturellen Veränderungen und einem substantiellen Wachstum des Betriebes geprägt. Die künstlerischen Leistungen wurden mit der Wertschätzung des Künstlerhauses als «Kulturleuchtturm» des Kantons per Anfang 2011 gewürdigt. Die finanziell belastende Situation dieser Phase wurde mit der Abteilung Kultur des Departements Bildung, Kultur und Sport analysiert und konnte per Jahreswechsel 2011/12 konsolidiert werden. Ein seitens des Regierungsrates im Dezember 2011 gesprochener Restrukturierungsbetrag ermöglicht dem Künstlerhaus eine Bilanzsanierung. Durch eine neue Finanz- und Budgetstruktur ab 2012 ist zudem erstmals überhaupt die Bildung ordentlicher Rückstellungen und die Bereitstellung von Sanierungsbeträgen für die historischen Liegenschaften des Pfarrbezirkes möglich.Die Finanzierung des Künstlerhauses stützte sich auch 2011 auf eine Mischfinanzierung aus Mitteln der öffentlichen Hand, Stiftungs- und Sponsoringbeiträgen sowie Eigeneinnahmen. Diese – bestehend aus Ticketeinnahmen, Vermietungen, Teilnehmerbeiträgen und Spenden – beliefen sich auf 40,6 % der Jahreseinnahmen. Die Jahresrechnung 2011 schloss ausgeglichen ab, bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von je CHF 1 617 092.–. Die öffentlichen Gelder schlossen erstmals auch den von der Einwohnergemeinde Boswil im November 2010 verdreifachten Jahresbetrag in der Höhe von CHF 18 000.– ein.

«WHAT A FESTIVAL: HOSPITALITY, WARMTH, HUMILITY IT WAS A PLEASURE AND HONOUR TO PERFORM HERE.» Feya Faku, Trompeter

Etienne Abelin; Eloy Aguilar; Malgorzata Albinska-Frank; Nicolas Altstaedt; Alexey Arkhipovsky; Sascha Armbruster;

Thomas Baldinger; Moritz Baltzer; Thomas E. Bauer; Reto Baumann; Christian Ber-zins; Avner Biron; Madeleine

Bischoff; Renato Bizzotto; Douglas Bostock; Café Zimmermann; Carmi-na Quartett; casalQuartett; Chaarts; Corinne

Chapelle; Collegium Vocale Lenzburg; Marie-Louis Däh-ler; Olivier Darbellay; Jessica Eckhoff; Dominic Egli; Taisir

2011 WEILTEN AUF EINLADUNG

DES KÜNSTLERHAUSES

FOLGENDE MUSIKER UND

DOZENTEN IN BOSWIL

Markus Fleck beim Helikopter-Streichquartett

Erich Näf, Widen, und Peter Zaugg, Wettingen, wurden per April 2011 durch die KPMG AG, Zürich, als gesetzliche Revisionsstelle des Künst-lerhauses abgelöst.Partnerin des Künstlerhauses als Hauptsponsor war erneut die Neue Aargauer Bank; ab 2012 wird sich die NAB auf das Hauptsponsoring des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau konzentrieren. Sponsoring-gespräche galten dem Jugendorchester Freiamt, dessen Hauptsponso-ring ab 2012 von der Firma Feldmann Immobilien AG Muri übernom-men wird. Im Rahmen des Boswiler Sommers führten die Robert Huber AG, die Cellpack AG und die Kasimir Meyer AG langjährige Part-nerschaften weiter.

1.4. Öffentliche PräsenzDas Künstlerhaus nahm die Wahl zum «Kulturleuchtturm», zu einer der herausragenden Kulturinstitutionen des Kantons per Anfang 2011 zum Anlass, den Turm der Alten Kirche Mitte Januar während zehn Tagen in einen Leuchtturm zu verwandeln. Ein sich drehender Schein-werfer erstrahlte jeweils in der Dämmerung als «Leuchtturmfeuer» aus den Kirchturmfenstern in zwanzig Meter Höhe.Gleich zweifach war das Schweizer Fernsehen in Boswil zu Gast: Im Februar war das Meisterkonzert mit Beni Schmid und den Chaarts Anlass eines Beitrages auf SF1, mit der ein vom Swisslos-Fonds unter-stütztes Projekt zur besten Sendezeit gewürdigt wurde. Und nach 2009 (Weltrekord Largest Cowbell-Ensemble) und 2010 (10 Jahre Boswiler Sommer) war die Hauptausgabe der Tagesschau des Schwei-zer Fernsehens zum dritten Mal hintereinander zu Gast in Boswil: anlässlich der spektakulären Schweizer Erstaufführung von Karlheinz Stockhausens Helikopter-Streichquartett (siehe 2.3.)Unter den eigenen Projekten lösten die Schubert- und Stockhausen-Projekte (siehe 2.3. und 2.7.) eine besonders umfassende Medienbericht erstattung aus (Mittelland Zeitung, Südwestdeutscher Rundfunk, Schweizer Radio DRS, Schweizer Fernsehen, NZZ, Tages-An-zeiger, Basler Zeitung, Schweizer Musikzeitung). Zu den Gastveranstal-tungen, welche auf grosse Resonanz stiessen, gehörte ein Sommer-Talk von Tele Züri mit dem SP-Politiker Cédric Wermuth, der live vom Areal des Künstlerhauses ausgestrahlt wurde, sowie der umjubelte Doppelauftritt von Martha Argerich im November (siehe 1.5.).

1.5. Zu Gast am Künstlerhaus81 externe Anlässe verzeichneten Künstlerhaus und Alte Kirche als Gastort im Jahr 2011 (22 Konzerte, 23 Kurse/Seminare, 13 CD-Aufnah-men, 1 Fest, 22 weitere Einzelveranstaltungen), womit die Gastbele-gung leicht höher als 2010 lag und zur hohen Jahresauslastung des Hauses beitrug. 51% Mietern aus dem Kanton standen 49% ausser-kantonale Mieter gegenüber (wobei die Kantone Zürich, Basel-Stadt und Bern die Rangliste anführen). Das persönliche Ambiente und die ausgezeichnete Küche wurden auch 2011 geschätzt und trugen zum sehr guten Ruf des Künstlerhauses als Gastort bei. Im Catering weiter-geführt, wurde die bewährte Zusammenarbeit mit Otto Gerber und

dem Hotel Restaurant Krone Lenzburg und dem engagierten lokalen Team von Gourmelino Catering Boswil mit den Geranten Danny und Irene Bakker.Zwei Jahre, nachdem sie zwei Meisterkonzerte am Künstlerhaus abgesagt hatte, holte die argentinische Jahrhundertpianistin Martha Argerich die Konzerte mit Walter Delahunt (Klavier), Immanuel Richter (Trompete) und dem Chamber Aartists Orchestra unter der Leitung von Marc Tardue nach und spielte eine Aufführung von Schostako-witschs 1. Klavierkonzert, von der man, wie die Aargauer Zeitung schrieb, «in 12 Jahren noch sprechen wird». Teil des vom Künstlerhaus und Andreas Fleck eingefädelten Happy Ends war die Tatsache, dass ein Teil der Konzerteinnahmen in die musikalische Weiterbildung von Jugendlichen und jungen Berufsmusikern am Künstlerhaus floss.Im Oktober waren Verena Naegele und Sibylle Ehrismann Initiantinnen eines Franz Liszt-Schwerpunktes im Freiamt, der in Boswil drei Kon-zerte mit den Pianisten Oliver Schnyder, Karl-Andreas Kolly, Carl Wolf, Ivo Haag und Adrienne Sóos umfasste.

2. EIGENE PROJEKTE

2.1. Boswiler MeisterkonzerteDie von Andreas Fleck, Michael Schneider und Peter Wipf programmier-ten Boswiler Meisterkonzerte gewichteten 2011 den Anteil der «rising stars» besonders stark. So gaben der Liszt-Preisträger Vitaly Pisaren-ko, Ramón Ortega Quero (Solo-Oboist des Bayerischen Rundfunk-Sinfo-nieorchesters), der Cellist Nicolas Altstaedt als Träger des Credit Suisse Young Artist Award, und die katalanische Sopranistin Núria Rial viel-beachtete Boswil Debuts. An der Spitze der bereits etablierten Namen stand ein Konzert mit den Klarinettisten Sabine und Wolfgang Meyer sowie dem Carmina Quartett. Aber auch der Geiger Paul Giger (mit Marie-Louise Dähler am Cembalo), der Pianist Markus Schirmer, das Kammerorchester La Stagione Frankfurt und der Geiger Benjamin Schmid mit den Chaarts überzeugten als hochkarätige Namen, die z. T. bereits in Boswil aufgetreten waren. Repertoiremässig besondere Ak-zente setzten Schmid/Chaarts mit einem Friedrich Gulda gewidmeten Mix aus Klassik und Jazz, Paul Giger mit einem Crossover-Programm und Núria Rial in einem berührenden Buxtehude-Porträt mit dem Bari-ton Stefan Vock und dem Pariser Ensemble Café Zimmermann. In einer Kooperation mit dem Festival «culturescapes» gastierte die Israel Camerata Jerusalem in Boswil, u. a. mit einem Concertino für arabische Ud und Klavier und den Solisten Taisir Elias und Menachem Wiesenberg. Die Einführungen und Künstlergespräche «Boswil im Gespräch» wurden von Andreas Müller-Crepon, Christian Berzins, Thomas Meyer, Walter Labhart, David Schwarb, Andreas Fleck und Michael Schneider gestaltet; der Schriftsteller Klaus Merz steuerte eine «Literarische Meditation» bei. Insgesamt 2000 Gäste besuchten die neun Konzerte, 64% von ihnen aus dem Aargau, 36% von ausserhalb des Kantons.

Elias; Feya Faku; Heidi Fausch; Beat Fehlmann; Thomas Fleck; Rätus Flisch; Michael Gees; Paul Giger; Fredrik Gille; Jan Grimm; Marc Golta;

Juan Gómez; Franziska Gottwald; Grau Schumacher Piano Duo; Flavia Grubenmann; Sasha Grynyuk; Rico Gubler; Detlef Hahn; Paul Hanmer;

Bernhard Naoki Hedenborg; Hans-Joachim Hinrichsen; Mayumi Hirasaki; Carmen Iglesias; Lorenz Indermühle, Israel Camerata Jerusalem;

Stefan Keller; Naoki Kitaya; Klavierduo Soós-Haag; Walter Labhart; Raquel Lamadrid; Benjamin Lang; Fabienne Leresche; Christian Lettner;

Walter Arnold Steffen vor «Grosses Strichbild / Stadt»

2.2. Boswiler Sommer16 Konzerte innert 9 Tagen mit rund 100 auftretenden Musikern bedeuteten vor der Sommerpause traditionell eine Anspannung aller Ressourcen am Künstlerhaus. Dennoch hielt der Tenor Julian Prégar-dien im Gästebuch fest: «Ich habe es selten bis nie erlebt, dass sich die Freundlichkeit eines Festival-Teams direkt proportional zum durchleb-ten Stress verhält. Ich war erstaunt bis verwundert, wie schön dieser Ort ist. Man IST hier.» Und der Pianist Michael Gees schrieb «Viele Festivals heissen bloss so – von festlicher Stimmung kann oftmals keine Rede sein. Hier schon. Und wäre das Programm auch anderswo so wundersam durchmischt, wir müssten uns um die Zukunft des ‹klassischen› Konzertbetriebs weniger Sorgen machen.»Unter der Leitung und Programmation von Andreas Fleck widmete sich der Boswiler Sommer 2011 den traditionellen Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft, suchte aber unter dem Motto «5 Elemente» auch nach dem verbindenden fünften Glied. Analog zu den 4 Grund-elementen waren 4 junge Festival Artists aus 4 Ländern mit 4 ver-schiedenen Instrumenten eingeladen: Der Tenor Julian Prégardien (Deutschland), der Oboist Ramón Ortega Quero (Spanien), der Flötist Loïc Schneider (Frankreich) und der Pianist Sasha Grynyuk (Ukraine). Das Festival begann mit Haydns «Schöpfung» und verband in einem thematisch konzisen Programm venezianische Meeresstürme, siziliani-sche Poesie, südafrikanische Strassenmusik und spanischen Flamenco mit der wehmütigen Kraft von Gustav Mahlers «Lied der Erde». Die Badener Tanzcompagnie Flamencos en route kreierte ein separates Programm für den Boswiler Sommer, der Cantautore Pippo Pollina, der Schweizer Wahl-New Yorker Daniel Schnyder, die südafrikanischen Musiker Paul Hanmer und Mac McKenzie und der russische Balalaika-Virtuose Alexey Arkhipovsky sorgten für nachwirkende künstlerische Akzente. Gegenüber den Vorjahren war ein leichter Besucherrückgang zu registrieren: die 3000 Festivalbesucher kamen zu 62% aus dem Kanton Aargau und zu 38% von ausserhalb des Kantons. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste vom Serviceteam des Hotels Restaurant Krone unter der Leitung von Thérèse Grupp.

2.3. Helikopter-Streichquartett am «Boswiler Sommer»Das spektakulärste Einzelprojekt der letzten Jahre am Künstlerhaus Boswil war integriert in die zweite Sonntagsmatinee am Boswiler Som-mer zum Thema «Luft»: die Schweizer Erstaufführung des legendären Helikopter-Streichquartetts des deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen. Stockhausens Stück verteilt die Musiker eines Streich-quartetts auf vier Helikopter, die um den Konzertort kreisen und deren Rotoren als Musikinstrumente fungieren – akustische Signale und Live-Bilder aus den Helikoptern werden erst im Konzertsaal zu einem Gesamten zusammengefügt. Die von Geschäftsführer Michael Schnei-der initiierte und organisierte hochkomplexe Realisierung wurde ermöglicht durch eine aussergewöhnliche Kooperation mit der Firma tpc Zürich, der Firma Central Heli Meggen und wurde unterstützt vom Swisslos-Fonds; die Partitur wurde in luftigen Höhen vom casalQuartett

gespielt, die Tontechnik von Malgorzata Albinska-Frank gesteuert. Obwohl die Aufführung auch Kritiker auf den Plan rief, stand sie in der Tradition des Künstlerhauses, Neue Musik zu präsentieren und sich mit aktuellen Themen unserer Zeit zu befassen und stiess auf grossen Beifall. So hielt die Aargauer Zeitung fest: «Dass sich das Festival überhaupt an eine Aufführung gewagt hat, ist nicht hoch genug zu veranschlagen. Es darf vom Highlight dieses Boswiler Sommers ge-sprochen werden.» Die Schweizer Musikzeitung widmete dem Anlass eine detaillierte Rezension und die NZZ hielt fest: «Ein unerhörtes Ereignis will medial greif-, will fassbar gemacht werden. (…) Man sieht vier Musiker, die parallel und doch isoliert voneinander musizieren; geradezu physisch spürt man die Gewalt der insektenhaften Helikopter (…) Und so wird die Frage nach der musikalischen Substanz schnell überschritten – gesprengt durch das Spektakel und den poetisch- symbolischen Überschuss dieses verstörend-erhabenen Schau- und Hörspiels.»

2.4. Boswiler Akademie / Artists in residenceDie geplanten Meisterkurse und Workshops konnten erfolgreich durch-geführt werden und präsentierten die Arbeit der Studierenden an Schlusskonzerten unter dem Motto «Boswil Surprise». Neben den Meisterkursen Gesang (Hans Peter Blochwitz), Violine (Detlef Hahn) und Saxophon (Rico Gubler/Sascha Armbruster) fand in Kooperation mit dem Aargauer Symphonie-Orchester und einem Schlusskonzert bei murikultur der zweite Meisterkurs Dirigieren unter der Leitung von Douglas Bostock mit zehn Teilnehmern aus acht Ländern statt. Das vierte Young Composers Project wurde von Beat Fehlmann, Benjamin Lang und Bettina Skrzypczak geleitet und beinhaltete erstmals eine Unterstützung durch den Lions Club Baden-Wettingen und ein zweites Schlusskonzert an der Kantonsschule Baden. Ergänzt wurde die Boswiler Akademie im November durch den traditionellen Flötenevent «flautando», welcher sich unter der Projektleitung von Stefan Keller mit prominenten ReferentInnen und Ausstellern als eintägige Fach-tagung an rund 30 Flötenlehrerinnen und –lehrer wandte und Antwor-ten auf die Frage suchte: «Querflöte – up to date oder out of time?». Von 57 Studenten der Meisterkurse und des Young Composers Project im Jahr 2011 stammten 6 aus dem Aargau, 26 aus der übrigen Deutschschweiz, 4 aus der französischen und italienischen Schweiz und 21 aus dem Ausland.Im Rahmen von Arbeits- und Atelieraufenthalten waren am Künstler-haus zu Gast: das Ensemble La Stagione Frankfurt (für eine Erst-einspielung von Werken des Genfer Komponisten Gaspard Fritz), der Basler Geiger Egidius Streiff (für ein CD-Projekt mit Solowerken von Eugène Ysaÿe und Paul Hindemith), das New Yorker/Schweizer Peckinpah Trio, der Walliser Komponist Beat Jaggi und die japanische Pianistin Emiko Hayakawa.

Walburga Litschauer; Rui Lopes; Pascual de Lorca; Hans Jörg Mammel; Massimilano Matesic; Duo Meduoteran; Alex Meik; Brigitta Luisa

Merki; Klaus Merz; Sabine Meyer; Thomas Meyer; Wolfgang Meyer; José Moro; Andreas Müller-Crepon; Matthias Müller; Karima Nayt;

Eva Nievergelt; Benjamin Nyffenegger; Hanspeter Oggier; Pianoduo Poskute / Daukantas; Piano Duo Yaara Tal / Andreas Groethuysen; Robert

Pickup; Pippo Pollina; Razvan Popovici; Julian Prégardien; Ramón Ortega Quero; Peckinpah Trio; Vitaly Pisarenko; Marc Rebetez; Núria Rial;

Martha Argerich in Boswil

2.5. Jugend-Sinfonieorchester AargauDas Jugend-Sinfonieorchester Aargau unter der Leitung von Moritz Baltzer eröffnete das Jahr 2011 am Künstlerhaus mit dem passenden Motto «Tanz ins neue Jahr» und dem punkto Besetzung grössten, qualitativ besten und publikumsmässig erfolgreichsten Projekt seiner Geschichte. Insgesamt über 70 Musikerinnen und Musiker fanden sich zusammen, um ein besonderes Neujahrsprogramm zur Aufführung zu bringen, das Romantik und Moderne, Populäres und Avanciertes verschränkte (Dvoraks 7. Sinfonie; Schostakowitschs Suite für Estraden orchester; Johann Strauss‘ «Banditen-Galopp» und «An der schönen blauen Donau», Schönbergs frühes «Notturno» und Anton Weberns «6 Stücke»). Fast 1000 Konzertbesucherinnen und -besucher kamen nach Boswil, Aarau, Luzern und Zofingen, wo eine Kooperation mit dem Verein Kulturraum Hirzenberg lanciert wurde.Die Sommertournee führte nach Boswil, Brugg, Aarau und Laufenburg (wo eine längerfristige Zusammenarbeit mit den Kulturtagen «Flies-sende Grenzen» initiiert wurde) und präsentierte neben Mendelssohn und Carl Philipp Emanuel Bach einen Schubert-Schwerpunkt: Nicht nur eine Fortsetzung des Sinfonie-Zyklus mit Schuberts 2. Sinfonie, sondern auch eine feinsinnige Orchestration dreier Lieder, welche der Lenzburger Musiker Bruno Stöckli für Panflöte (gespielt von Hans-Peter Oggier) und Orchester vornahm.Einen populären Zusatzauftritt konnte das JSAG an der NAB-Gala «Aargauer des Jahres» im November feiern. Vor über 1000 begeister-ten Gästen in Wettingen spielte das JSAG einen viertelstündigen gemeinsamen Auftritt mit dem Liedermacher Adrian Stern, dessen Songs vom JSAG-Mitglied Balz Aliesch für Orchester instrumentiert worden waren.Von total 86 verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern stamm-ten zwei Drittel aus dem Kanton Aargau, ein Drittel aus den angren-zenden Kantonen; rund ein Viertel von ihnen verfolgen ein Instrumen-talstudium an einer Musikhochschule. Die wichtige pädagogische Aufbauarbeit des JSAG und die Ausstrahlung seiner Konzertprojekte wurden 2011 tatkräftig unterstützt vom Gönnerverein PRO JSAG unter der Leitung seiner Präsidentin Elisabeth Widmer. 2.6. Jugendorchester FreiamtZweimal je 20 Kinder zwischen 10 und 16 Jahren aus dem ganzen Freiamt fanden sich 2011 unter der Leitung von Moritz Baltzer für Proben und zwei Konzertprojekte mit insgesamt sechs Auftritten in Boswil, Sins, Gnadenthal, Wohlen und Auw zusammen. Die qualifizierte Probenarbeit wurde zusätzlich durch zwei Orchesterwochenenden in Boswil und auf dem Jolimont verstärkt.Die Frühjahrstournee Ende Mai mit von Italien geprägter Musik trug den Titel «Basso Concertante» und sah den Dirigenten gleichzeitig als Solisten im Kontrabasskonzert von Karl Ditters von Dittersdorf; ergänzt wurde das Programm von Werken von Mauro Cazzati und Joseph Haydn und Tangos von Leslie Searle.

Yvonne Ritter; Alexander Ruef, Annette Saunders, Markus Schirmer; Peter Schlier, Benjamin Schmid; Loïc Schneider; Daniel Schnyder;

Magda Schwerzmann; Bettina Skrzypczak, La Stagione Frankfurt; Egidius Streiff; Peter Svensson; Marc Tardue; Barbara Tillmann;

Trio Valentin; Stefan Vock; Menachem Wiesenberg; Susanne Wiesner; Naoko Yoshino; Daria Zappa.

Europa und Südamerika begegneten sich unter dem Motto «O Barock! O Brasil!» auf der festlichen Wintertournee, die auch in Boswil (als tra-ditionelles Weihnachtskonzert des Fördervereins Pro Boswil) Oboen-konzerte von Händel und Cimarosa (interpretiert von der Zürcher Oboistin Barbara Tillmann) und Stücke von Johann Christoph Faber und Turlough O’Carolan präsentierte. Daneben stand eine Schweizer Erstaufführung: «Marujadas», brasilianische Seefrauentänze der Weih-nachtszeit, aus der Feder des Aargauers Ernst Widmer. Das Konzert in Wohlen fand in Zusammenarbeit mit der dortigen Musikschule statt und wurde ergänzt von Musik des Violinensembles Wohlen.Per Ende 2011 gab Peter Birrer das Präsidium des Vereins Eltern und Freunde des Jugendorchesters Freiamt ab; an seine Stelle trat Ursi Ettlin.

2.7. Schuberts UniversumMit dem Projekt «Schuberts Universum» gelangte auf Initiative des Pianisten Ivo Haag Anfang Juni (und möglicherweise erstmals welt-weit innert nur vier Tagen) das Gesamtwerk von Franz Schubert für Klavier zu vier Händen zur Aufführung. Das Klavierduo Soós-Haag spannte hierfür in insgesamt sechs Konzerten mit einer Spieldauer von zehn Stunden mit weiteren hervorragenden Pianisten zusammen: dem deutsch-israelischen Duo Yaara Tal-Andreas Groethuysen und dem deutschen Duo Andreas Grau-Götz Schumacher. Das Projekt erwies sich als gelungenes Kooperationsprojekt der beiden Freiämter Kulturleuchttürme Künstlerhaus Boswil und murikultur, wobei jeder der beiden Partner drei Konzerte veranstaltete und den insgesamt 1000 Besuchern Konzerteinführungen und ein Roundtable-Gespräch geboten wurden. Von einem «beglückenden Erlebnis» sprach die Neue Zürcher Zeitung und die «NZZ am Sonntag» hielt fest: «Franz Schuberts Werk für Klavier zu vier Händen ist qualitativ und quantita-tiv einzig artig. In Muri und Boswil wird es nun von drei Spitzenduos integral aufgeführt. Ein Grossereignis. Was uns [aus Schuberts Werk] als unbegreifliches und unverdientes Geschenk an die Menschheit ent gegenleuchtet: Hier wird es abermals zum Ereignis.»

2.8. Klangfarben BoswilDrei CDs erschienen 2011 im eigenen Label «Klangfarben Boswil». Die «Aargauer Talente 2011» präsentierten unter dem Motto «Natur» eine eindrückliche Talentprobe des Spitzenförderprogramms Musik des Kantons mit Interpretationen von acht Gymnasiastinnen und Gymnasiasten auf den Instrumenten Euphonium, E-Bass, Bassklarinet-te, Violine, Klavier, Saxophon und Kornett. «The Boswil Concert» nennt sich der melodisch und rhythmisch mitreissende einstündige Quer-schnitt jenes Konzertes, welche die südafrikanischen Jazz-Musiker McCoy Mrubata und Paul Hanmer im Juni 2009 in der Alten Kirche Boswil gaben. Und unter dem Titel «Von der Aare zum Amazonas» erschien unter Federführung der Ernst Widmer-Gesellschaft ein Komponisten-Doppelporträt des Wahl-Brasilianers Ernst Widmer und des ehemaligen Boswiler Ateliergastes Valeri Voronov, welches im April 2008 in der Alten Kirche Boswil aufgezeichnet worden war.

«EIN WUNDERBARER KLANG-RAUM UND OFFENE HERZEN.» Paul Giger, Violinist und Komponist

Douglas Bostock am Meisterkurs Dirigieren

Grosse Ehre für Andreas Fleck, seit zehn Jahren Leiter des Boswiler Sommers und Projektleiter Musik am Künstlerhaus: Im August erhielt er den Kulturpreis der AZ Medien Gruppe als «Erneuerer, Ideengeber und Vermittler»; «Die Jury freut sich, den Preis einem Kulturschaffen-den verleihen zu können, der vor allem mit seinen organisatorischen Fähigkeiten, seinem Marketing-Talent und seinem Optimismus auffällt (…) und neue Wege [sucht], um die Menschen, um auch junge Leute für klassische Musik zu begeistern.»

3.4. Förderverein PRO BOSWILDer Vorstand des Fördervereins traf sich zu drei Sitzungen und blieb personell unverändert, mit Peter Müller (Präsident), Ueli Suter und Peter Wipf. Unter den Fördermassnahmen stand die Vorbereitung einer für März 2012 geplanten grossen Bilder- und Antiquitätenbörse im Vordergrund. Die Weihnachtsspende galt einem Beitrag an die dringende Sanierung des Kapellenturms der Odilo-Kapelle. Hierfür kam bis Ende 2011 ein Betrag von CHF 8560.– zusammen. Das Sommerfest des Fördervereins mit 100 Gästen fand am 18. Juni statt und beinhaltete unter anderem eine brillante Musik-Comedy des Duo Calva. Das Weihnachtskonzert präsentierte für einmal ein hauseigenes Ensemble, mit dem traditionellen Boswiler Konzert der Weihnachtstournee des Jugendorchesters Freiamt.Per Ende Jahr verzeichnete der Förderverein 1029 Mitglieder (329 Einzelmitglieder, 309 Paarmitglieder, 33 juristische Mitglieder). Dank der Beiträge seiner Mitglieder konnte Pro Boswil die Aktivitäten des Künstlerhauses mit einem Betrag von CHF 66 146.– unterstützen.

4. ORGANE DER STIFTUNG, TEAM, PARTNER

4.1. Stiftungsrat Künstlerhaus Boswil Peter Wipf, Präsident, Hermetschwil-Staffeln Stefan Hegi, Vizepräsident, Sarmenstorf Othmar Huber-Joho, Boswil (ab 18.6.)Thomas Gartmann, Zürich (bis 18.6.)Erich Näf, Widen (ab 18.6.)David Schwarb, Gipf-Oberfrick (ab 18.6.)Bettina Skrzypczak, Riehen

4.2. Beirat Künstlerhaus Boswil Max Nyffeler, Präsident, München Christoph Baumann, Wettingen John Wolf Brennan, Weggis Christine Egerszegi, Mellingen Sibylle Ehrismann, Rombach Karol Frühauf, Baden Rosmarie Gomer, BoswilPeter Grünenfelder, Aarau (bis 18.6.)

3. STIFTUNGSRAT, BEIRAT, TEAM,FÖRDERVEREIN

3.1. StiftungsratDer Stiftungsrat widmete sich an fünf Sitzungen den strategischen Fragestellungen und begleitete die operative Arbeit des Künstlerhau-ses. Die finanzielle Restrukturierung und die Ausarbeitung vertiefter organisatorischer Grundlagen bildeten dabei Schwerpunkte. Die aus dem Jahr 1991 stammende, veraltete Stiftungsurkunde wurde seitens des Stiftungsrates revidiert, an der Beiratssitzung vom 18. Juni ver-abschiedet und zur Prüfung an die Stiftungsaufsicht weitergeleitet. Neu wurden seitens des Stiftungsrates ein Organisations- und Perso-nalreglement erarbeitet und verabschiedet.Die zum Teil umfangreiche Arbeit wurde erleichtert durch eine Ver-stärkung des Stiftungsrates. Thomas Gartmann, Zürich, trat nach sieben Jahren als hochkompetenter und breit vernetzter Musikspezia-list aus dem Stiftungsrat zurück und wurde in dieser Funktion durch David Schwarb, Redaktionsleiter bei Radio DRS 2 und Dirigent, ersetzt. Den Finanz- und Managementbereich des Stiftungsrates verstärken seit Juni 2011 Erich Näf, Widen, bisher Revisor des Künstlerhauses, langjähriges Kadermitglied der Bank Julius Baer und Präsident von Erlebnis Freiamt, und Othmar Huber-Joho, Boswil, ehemaliger Vizedirektor Siemens Schweiz.

3.2. BeiratDer Beirat traf sich 2011 zu zwei Sitzungen und widmete sich im Rahmen der Revision der Stiftungsurkunde unter anderem auch der Definition seiner eigenen Funktion im Rahmen des Künstlerhauses. Er hielt dabei am Wahlrecht des Stiftungsrates fest und verankerte die Notwendigkeit einer verstärkten Lobbying-Funktion. An seiner Sommer sitzung am 18.6. wählte der Beirat die drei neuen Stiftungs-räte Erich Näf, Othmar Huber und David Schwarb. Auf das gleiche Datum demissionierten aus dem Beirat Peter Grünenfelder, Staats-schreiber des Kantons Aargau, sowie Ivo Hug, Lenzburg. Letzterer hatte das Künstlerhaus seit Jahrzehnten mitgeprägt, vor allem auch im Bereich Jazz, hier 1998 das Swiss Improvisers Orchestra gründet und den Beirat von 2002 – 2006 präsidiert.

3.3. TeamDas Künstlerhaus-Team blieb im Berichtsjahr 2011 unverändert und leistete eine durchwegs sehr engagierte und qualitativ hochstehende Arbeit, welche, namentlich im Hausdienst, zeitlich oft anstrengende Pensen beinhaltete. Die Teamarbeit 2011 wurde durch monatliche Sitzungen, einen Betriebsausflug und eine Teamklausur mit Weih-nachtsessen unterstützt. Michael Schneider absolvierte eine Weiter-bildung «Finanzmanagement für Non-Profit-Organisationen» des Instituts CEPS der Universität Basel.

Martha Argerich & Chaarts; Kulturdelegation Belgien; Departement Bildung, Kultur und Sport; Bläsersolisten Aargau; Büro

Artes; Capella Grilli; Chamber Aartists Orchestra; Meisterkurs Violine / Barbara Doll; Egis / Supervision und Coaching; Erlebnis

Freiamt; Fachhochschule Nordwestschweiz; Frysk Jeugd Orkester; Glas Trösch; Gospelchor Spirit of Hope; Emiko Hayakawa;

Hochschule der Künste Bern / Hans Peter Blochwitz; Hochschule der Künste Bern / Andreas Stahl; Olivia Huber; Heidy Huwiler;

Am «Boswiler Sommer»

«EINEN SCHÖNEREN ORT UND PUBLIKUM KANN MAN SICH NICHT WÜNSCHEN.» Nicolas Altstaedt, Cellist

2011 WAREN AM

KÜNSTLERHAUS ZU GAST:

Klaus Huber, Bremen Ivo Hug, Lenzburg (bis 18.6.)Ulrich Ineichen, Boswil Liliane Kappeler, Boswil Eva Keller, Zürich Kjell Keller, Biel Walter Küng, Baden Ursula Mauch, Oberlunkhofen Thomas Meyer, Mettmenstetten Peter Müller, Merenschwand Aurèle Nicolet, Oberwil Hans-Ulrich Probst, Aarau Anita Rösch Egli, Baden Charles W. Steger, Virginia Christoph Steiner, Aarau Ulrich Suter, Brugg Agnes Weber, Zürich Elisabeth Widmer, Oberwil-Lieli Bernhard Wittweiler, Zürich

4.3. Team KünstlerhausMichael Schneider, Geschäftsführer (100%)Gody Bächler, Technischer Hausdienst/Hauswart (40%)Ruth Bächler, Kirche/Garten (40%)Moritz Baltzer, Projektleiter und Dirigent JSAG/JOF (45%)Andreas Fleck, Projektleiter Musik und Leiter Boswiler Sommer (45%)Claudia Melliger, Hauswirtschaft/Gästehaus (50%)Ursula Meyer, Administration/Vermietungen (60%)Brigitte Rossini, Buchhaltung (30%)Christoph Schenker, Orchestermanager JSAG und Ensemble Boswil (40%)Käthi Stocker, Hauswirtschaft/Kursküche (70%)Bianca Theus, Vermittlung/Projektassistenz/Administration (80%)

Beat Jaggi; Jodelchor Hausen a. Albis; Kantons-schule Wohlen; Kazalpin; Hanna Keusch / Zitherkurs; Guy Krneta / Bern ist überall; Kulak Jazz;

La Stagione Frankfurt; Yuka Matsuoka Limacher; Ephraim Meier; Musica Fiorita; Musicke&Mirth; Musik-Akademie Basel; Musikschule Boswil;

Naturton; Novartis Pharma; Bozo Paradzik; Politischer Ascher-mittwoch; Prisma Quartett; Albert Rüttimann; Jan Schultsz / Noëmi Nadelmann;

Schweizerische Ethnologische Gesellschaft; Maurice Steger & Ensemble; Tele Züri; Theater Tuchlaube; Tremolo Chor; Xaver Meyer AG

4.4. Vorstand Pro Boswil Peter Müller, PräsidentUlrich Suter, Brugg Peter Wipf, Hermetschwil-Staffeln

4.5. PartnerKanton Aargau (Hauptträger)SWISSLOS-Fonds Neue Aargauer Bank AG (Hauptsponsor) Gemeinde Boswil Josef Müller-Stiftung Muri Koch-Berner-Stiftung Ernst Göhner-Stiftung Theodor und Bernhard Dreifuss-StiftungDambach-Stiftung Artephila Stiftung ZugJosef + Margrit Killer-Schmidli-StiftungMigros Kulturprozent Schüller-Stiftung Arthur Waser Stiftung tpc Zürich (technology production center)Cellpack AG Robert Huber AG Allianz SuisseKasimir Meyer AGFeldmann ImmobilienChapiteauSchweizer Radio DRSHeusser Communicates AG Open InteractiveHotel Restaurant Krone LenzburgGourmelino Catering BoswilLions Club Baden-Wettingen

Jugend-Sinfonieorchester Aargau

IMPRESSUM �� Redaktion:�Michael�Schneider;�Gestaltung:�Heusser�Communicates�AG,�Zürich;�Druck:�Kasimir�Meyer�AG,�Wohlen;�Auflage:�1500�ExemplareTitelbild:�Peter�Schlier,�Kontrabass.�Fotos:�Christian�Hildebrand�(S.1),�Werner�Rolli�(S.2),�Archiv�Künstlerhaus�(S.3),�Andreas�Fleck�(S.4),�Michael�Schneider�(S.5,�6),�Albin�Föllmi�(S.7).�

«STARKE ENERGIE, GUTES ESSEN, LIEBE MENSCHEN. DAS IST DER STOFF, AUS DEM MUSIK ENTSTEHT.» Hans Peter Blochwitz, Tenor

Stiftung Künstlerhaus Boswil

Flurstrasse 21 | CH-5623 Boswil | Tel. +41 (0)56 666 12 85 | Fax +41 (0)56 666 30 32 [email protected] | www.kuenstlerhausboswil.ch | www.ortdermusik.ch

PANORAMA 2011