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SENIOREN-UNIVERSITÄT – EINE UNVERZICHTBARE EINRICHTUNG Es ist eine Tatsache, dass nicht zuletzt geistige Fitness wesentlich zum Wohlbefinden des Menschen im Alter beiträgt. Und gerade dieses Wohlbefinden und die Zufriedenheit sind wichtige Voraussetzungen für geistige und auch körperliche Gesundheit. Das «Fitness-Angebot» der Senioren-Universität trägt demnach dazu bei, dass ältere Menschen weniger krankheitsanfällig und isoliert sind. Daraus lässt sich ableiten, dass auch eine Senioren-Universität mithilft, Gesundheitskosten zu sparen. Es wäre interessant heraus zu finden, wie stark dadurch auch Gelder der öffentlichen Hand geschont werden. Umso erstaunlicher ist es, wenn verant- wortliche Fachstellen und Personen staatlicher Organe bei der Vergabe finanzieller Beiträge diese Zusammenhänge ausser Acht lassen. Sie erwarten, dass Institutionen wie die unsere selbsttra- gend tätig sind. Dabei wird auch bewusst oder unbewusst über- sehen, dass viele ältere Menschen nicht aus dem Vollen schöpfen können. Das mit rigiden Sparmassnahmen begründete Fehlen von staatlichen Beiträgen kann nicht spurlos verkraftet werden. Wachstum und Erfolg unserer Senioren-Universität setzen sich fort. Die Informationen auf den folgenden Seiten zeigen deutlich, wie wichtig dieses Bildungsangebot für Seniorinnen und Senioren in der heutigen Zeit ist. Viele vorzügliche Dozentinnen und Dozenten vermögen die wissenshungrige Zuhörerschaft mit einer Fülle von inhaltsreichen und interessanten Themen zu begeistern. Im Berichtsjahr standen nahezu 70 Dozierende im Einsatz. Auch sie sind mit viel Freude und Begeisterung dabei. Sie schätzen ihre überaus aufmerksamen und dankbaren Zuhörerinnen und Zuhö- rer. Diese wiederum freuen sich, wenn sie aus dem breiten Ange- bot das auswählen können, was sie besonders interessiert. Nebst den üblich vielfältigen Angeboten gab es auch etliche Highlights, die zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke dabei an die Feier zur Studieneröffnung, die Vorlesungsreihe sowie an erlebnisreiche Exkursionen und das Weihnachtskonzert. All das benötigt viel Vorbereitungsarbeit. Aber auch die Umsetzung fordert Dozierende und die gesamte Crew des Sekretariates mächtig heraus. Sie alle verdienen einen grossen Dank für die vorzügliche Aufgabenerfüllung. Die vielen spürbaren Zeichen der Anerkennung seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden geschätzt. Ein spezieller Dank gebührt auch den Mitglie- dern des Vorstandes und der Universität Luzern. Dr. Heinrich Meyer, Präsident JAHRESBERICHT 2012 Senioren-Universität Luzern Schweizerhofquai 2 UNSERE VIER BILDUNGSSTANDORTE

JAHRESBERICHT 2012...Highlights, die zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke dabei an die Feier zur Studieneröffnung, die Vorlesungsreihe sowie an erlebnisreiche Exkursionen und das

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Page 1: JAHRESBERICHT 2012...Highlights, die zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke dabei an die Feier zur Studieneröffnung, die Vorlesungsreihe sowie an erlebnisreiche Exkursionen und das

SENIOREN-UNIVERSITÄT – EINE UNVERZICHTBARE EINRICHTUNG

Es ist eine Tatsache, dass nicht zuletzt geistige Fitness wesentlichzum Wohlbefinden des Menschen im Alter beiträgt. Und geradedieses Wohlbefinden und die Zufriedenheit sind wichtige Voraussetzungen für geistige und auch körperliche Gesundheit.Das «Fitness-Angebot» der Senioren-Universität trägt demnachdazu bei, dass ältere Menschen weniger krankheitsanfällig undisoliert sind.

Daraus lässt sich ableiten, dass auch eine Senioren-Universitätmithilft, Gesundheitskosten zu sparen. Es wäre interessant heraus zu finden, wie stark dadurch auch Gelder der öffentlichenHand geschont werden. Umso erstaunlicher ist es, wenn verant-wortliche Fachstellen und Personen staatlicher Organe bei derVergabe finanzieller Beiträge diese Zusammenhänge ausser Achtlassen. Sie erwarten, dass Institutionen wie die unsere selbsttra-gend tätig sind. Dabei wird auch bewusst oder unbewusst über-sehen, dass viele ältere Menschen nicht aus dem Vollen schöpfenkönnen. Das mit rigiden Sparmassnahmen begründete Fehlenvon staatlichen Beiträgen kann nicht spurlos verkraftet werden.

Wachstum und Erfolg unserer Senioren-Universität setzen sichfort. Die Informationen auf den folgenden Seiten zeigen deutlich,wie wichtig dieses Bildungsangebot für Seniorinnen und Seniorenin der heutigen Zeit ist. Viele vorzügliche Dozentinnen und Dozenten vermögen die wissenshungrige Zuhörerschaft mit einerFülle von inhaltsreichen und interessanten Themen zu begeistern.Im Berichtsjahr standen nahezu 70 Dozierende im Einsatz. Auchsie sind mit viel Freude und Begeisterung dabei. Sie schätzen ihreüberaus aufmerksamen und dankbaren Zuhörerinnen und Zuhö-rer. Diese wiederum freuen sich, wenn sie aus dem breiten Ange-bot das auswählen können, was sie besonders interessiert.

Nebst den üblich vielfältigen Angeboten gab es auch etlicheHighlights, die zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke dabeian die Feier zur Studieneröffnung, die Vorlesungsreihe sowie anerlebnisreiche Exkursionen und das Weihnachtskonzert. All dasbenötigt viel Vorbereitungsarbeit. Aber auch die Umsetzung fordert Dozierende und die gesamte Crew des Sekretariatesmächtig heraus. Sie alle verdienen einen grossen Dank für dievorzügliche Aufgabenerfüllung. Die vielen spürbaren Zeichender Anerkennung seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmerwerden geschätzt. Ein spezieller Dank gebührt auch den Mitglie-dern des Vorstandes und der Universität Luzern.

Dr. Heinrich Meyer, Präsident

JAHRESBERICHT 2012

Senioren-Universität Luzern Schweizerhofquai 2

UNSERE VIER BILDUNGSSTANDORTE

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ANGEBOTE UND RESULTATEGENERELLE BEMERKUNGEN

Die Angebotsstruktur hat sich gegen-über dem Vorjahr kaum verändert.Die Themen jedoch sind immer wieder neu. Auch die Angebotsviel-falt ist keineswegs kleiner geworden.Erfreulich ist die erneut wachsendeAngebotsnutzung. Sie lässt sich aufdie grössere Mitgliederzahl, die intensivere Nutzung sowie auf eineAusweitung der Angebotszeiten zu-rückführen.

ORGANISATORISCHE NEUERUNGEN

Seit 2012 stellen wir einen Mitglie-derausweis aus. Um Engpässe zuvermeiden, werden Seminare neuauch am Montag- und Donnerstag-nachmittag angeboten. Die Freitagebleiben reserviert für Exkursionenund Sonderveranstaltungen. Die Vor -tragsabos sind neu das ganze Kalen-derjahr gültig.

BESONDERE VERANSTALTUNGEN

Zu den Höhepunkten gehört die Fei erzur Eröffnung des neuen Studien-jahres, diesmal mit dem eindrückli-chen Festreferat von Frau Dr. KlaraObermüller. Das Thema war über-schrieben mit «Wie wir wurden, waswir sind – Gedanken zu Schicksalund Zufall». Das Interesse an derVeranstaltung war so gross, dass siein einen zusätzlichen Saal übertragenwerden musste.

Für die Vorlesungsreihe «Die Gret-chenfrage» («Nun sag: Wie hast du’smit der Religion?») konnten renom-mierte Dozenten gewonnen werden.Die Reihe stellte zwar hohe Anforde-rungen an die Zuhörerschaft, vermit-telte jedoch tiefgründende Antwor-ten.

Sehr nachhaltigen Eindruck hinter-liess auch das traditionelle Weih-nachtskonzert; einerseits durch diehervorragenden musikalischen Dar-bietungen des «Lucerne Wind En-sembles» mit Werken von Mozart undDvořák und anderseits durch die ein-zigartigen Weihnachtsgedanken vonDr. Joseph Bättig. Wegen einer uner-warteten Herzoperation wurdenseine Gedanken von Prof. Dr. PeterStulz vorgetragen.

FINANZIELLES ERGEBNIS

Erhöhte Professionalisierung undNeuerungen in der Administrationsowie Erhöhung der Arbeitspensenfordern ihren finanziellen Tribut.Dazu kommt der bereits erwähnteAusfall staatlicher Beiträge. Die Jah-resrechnung schliesst deshalb «nur»mit einem knappen Plus von rundFr. 450.– ab. Ohne Kantonsbeitragund ohne den einmaligen Ertrag auseiner Erbschaft hätte die Rechnung2011 negativ abgeschlossen. Mitglie-derzuwachs und erhöhte Frequen-zen haben dies im Berichtsjahr ver-hindert.

ANGEBOTE

Themenkreis Vortrag Seminar Exkursion Kurs1 Architektur / Denkmalpflege 2 1 22 Geschichte / Zeitgeschichte 9 6 23 Kultur / Kulturgeschichte 6 3 54 Kunst / Kunstgeschichte 10 95 Literatur / Theater 5 106 Medizin / Gesundheit 4 7 Musik / Musikgeschichte 3 88 Naturwissenschaft / Technik / Mathematik 4 39 Philosophie / Ethik / Psychologie 4 12

10 Theologie / Religionen / Kirche 10 311 Sprachkurse 3712 Vorlesungsreihe «Gretchenfrage» 513 Besondere Anlässe 3Total 65 55 9 37

12’000

10’000

8000

6000

4000

2000

0

Vorträge Seminare Kurse Bes. Anlässe Total

2010 2011 2012

5545

6381 13

4614

87

287

277 86

0 2266

8038

10’4

11

7231 14

85

253 11

94

10’1

63

Ringvorlesung mit der Universität Luzern

Lukas Kirche / Saal Morgartenstrasse 16

ANGEBOTS-BELEGUNG

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ZAHLEN UND FAKTEN

MITGLIEDERBEWEGUNG

Jahr 2010 2011 2012Bestand 1.1. 2694 2954 3046+ Neueintritte 384 419 385- Austritte 124 327 221

Bestand 31.12. 2954 3046 3210

20’000

15’000

10’000

5000

0

Vorträge Seminare Kurse Bes. Anlässe Total

5545 6381 74

7778

12

3885

3802

860 22

66

2010 2011 2012Ringvorlesung mit der Universität Luzern

17’7

6720

’261

7231

7794

3555

1194

19’7

74

ERFOLGSRECHNUNG

Aufwand Rechnung 12 Budget 12 Rechn. 11Honorare 193’720.01 195’000.00 200’594.20Löhne 225’970.50 216’000.00 207’061.00Sozialleistungen 39’394.80 33’000.00 30’663.25Raumkosten 76’655.80 75’000.00 74’745.10Büro, Material, Mobiliar 74’285.91 67’300.00 86’276.98Reingewinn 82’442.91 *82’325.35

Total Aufwand 610’469.93 586’300.00 681’665.88

ErtragBildungsangebote 420’665.40 397’000.00 416’099.35Beiträge Mitglieder/Gönner 158’189.00 143’500.00 *205’465.25Beiträge Institutionen 12’800.00 10’800.00 41’600.00Übrige Erträge 18’815.53 18’800.00 18’501.28Reinverlust 016’200.00

Total Ertrag 610’469.93 586’300.00 681’665.88*inkl. Fr. 60’000.– aus Erbschaft

BILANZ

Aktiven 31.12.2012 31.12.2011Umlaufvermögen 270’876.81 264’977.25Anlagevermögen 4’315.65 7’618.15

Total Aktiven 275’192.46 272’595.40

PassivenFremdkapital 42’201.90 40’047.75Eigenkapital 232’547.65 150’222.30Reingewinn 1‘442.91 *82’325.35

Total Passiven 275’192.46 272’595.40*inkl. Fr. 60’000.– aus Erbschaft

■ Honorare 32 %■ Löhne 37 %■ Sozialleistungen 6 %■ Raumkosten 13 %■ Büro, Material, Mobilar 12 %■ Total 100 %

■ Bildungsangebote 69 %■ Mitglieder, Gönner, Spenden 26 %■ Beiträge Institutionen 2 %■ Übrige Erträge 3 %■ Total 100 %

AUFWAND

ERTRAG

Universität Luzern Frohburgstrasse 3

Kunstmuseum Luzern Europaplatz 1 (KKL)

TAGESFREQUENZEN

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MITWIRKENDEDOZIERENDE 2012

Abbt Claudia (3)Abbt Imelda (3/9) Bättig Joseph (5) Baumann Felix (3)Beer Bettina (3)Blank Christiane (10) Blank Renold (10) Bollschweiler Robert (5)Brunner Maria Gloria (11) Büchi Kurt (2) Bühlmann Guido (3)Bühlmann Walter (10) Cabañas Luis Ramón (11) Carlen Georg (1) Chamoulaud Viola (11) Damian Beat (2) Frötzschner Ulf (5) Fuhrer Hans Rudolf (2) Glatz Katharina (6) Gloy Karen (3) Goldmann Timo (4)Graf Friedrich Wilhelm (12)Haas Alois (12) Helfenstein Heidy (9) Hodel-Hoenes Sigrid (3)Imbach Josepf (9/10) Isele Bernd (5) Kälin Joan (11) Kämpfen-Klapproth Brigit (4) Keller Hans (8) Kipper Christian (5/7) Kirchschläger Walter (10/12)Kleiber Hansruedi (10) Knaus Jakob (7) Koch Alois (7) Korenjak Gerd (8) Kral Martina (4) Krieger Alex (6/8) Machan Lucie (5) Müller Wolfgang (10)Obermüller Klara (13) Piwecki Kristina (4) Riek Markus (6) Rosenkranz Paul (2)Rothenfluh Peter (11) Rotzetter Anton (10) Saner Peter (11) Schaller Toni (2) Schulz Peter (9/10) Sievers Stephan (4) Slongo Mario (8) Spindler Max (8)Stadler Martin (5)Staubli Raphael (7) Steinmann Kurt (5) Stöckli Josef (3)Stulz Peter (6/13)Tuor Marietta (11)Van Spijk Piet (6) Vogel Konrad (5) Wechsler Fridolin (10)Weder Hans (12) Widmer Hans (9)Wiederkehr Dietrich (12) Willimann Louis-Sepp (8)Wippich Rolf-Harald (2)Wyss Regula (2)Zwyssig-Fandrich Marithé (11)

( ) siehe Themenkreis Seite 2

MITGLIEDER DES VORSTANDES TEAM DER GESCHÄFTSSTELLE

Dr. H. Meyer Präsident

Dr. H. Meyer Gesamtleitung

Prof. Dr. P. Richli Kassier

Cornelia Lang Buchhaltung /

Stv. Aufgaben

Prof. Dr. P. Stulz Vizepräsident

Denise Rufli Sekretariatsleitung

Dr. I. Abbt Aktuarin

Paola Buholzer Infrastruktur /

Office

Dr. J. Bättig

Roberta Bazzichetto Infrastruktur /

Office

Prof. Dr. W. Kirchschläger

Prof. Dr.B. Mugglin

Schweizerhofquai 2 . 6004 Luzern . Telefon 041 410 22 71 . Fax 041 410 00 [email protected] . www.sen-uni-lu.ch