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JAHRESBERICHT 2015/2016

JAHRESBERICHT 2015/2016 - ZGSZ · Mit der Pensionierung von Jan Keller im vergangenen Jahr wurde ein bedeutender Übergang eingeleitet, welcher mit dem Start seines Nachfolgers Daniel

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JAHRESBERICHT 2015/2016

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Zentrumsrat

Das Leitthema unseres diesjährigen Jahresberichtes lau-tet «Übergänge». Mit der Pensionierung von Jan Keller im vergangenen Jahr wurde ein bedeutender Übergang eingeleitet, welcher mit dem Start seines Nachfolgers Daniel Artmann vollendet wird. Ich freue mich sehr, dass dieser Übergang so gut gelungen ist.

Jan Keller hat während rund 25 Jahren als Direktor die Entwicklung des ZGSZ wesentlich mitgeprägt und mit-gestaltet. Sehr viel Herzblut und unermüdlichen Einsatz hat er diesem seinem Lebenswerk gewidmet. Ihm ist zu verdanken ist, dass das ZGSZ heute eine Ausstrah-lungskraft weit über die Kantonsgrenzen hinaus besitzt und zu dem geworden ist, was es ist: «Das Kompetenz-zentrum für Beratung, Förderung und Schulung von Menschen mit einer Hör- und Sprachbeeinträchtigung vom frühen Kindes- bis ins Erwachsenenalter.» Wir wün-schen Jan Keller von Herzen das Beste für die Zukunft und danken ihm für die grosse Leistung, die er über so viele Jahre für das Zentrum erbracht hat.

Per 1. März dieses Jahres trat Daniel Artmann das Erbe von Jan Keller an. Gemeinsam mit dem Zentrumsrat ist Daniel Artmann gefordert, in den kommenden Jahren das Angebotsprofil des ZGSZ zu schärfen und es noch expli-ziter als überregionales Kompetenzzentrum zu profilieren.

Zweifellos können wir diesen Übergang und die ambi tio-nierte weitere Entwicklung des Zentrums nur meistern dank unseren Mitarbeitenden, die mit Konstanz, Energie und viel Herzblut im Einsatz sind. Dafür bedanke ich mich von Herzen. Ebenfalls möchte ich mich für die grosse Unterstützung der Bildungsdirektion bedanken, welche das Bestehen und künftige Prozesse letztlich mittragen wird.

Wir wünschen Daniel Artmann gutes Gelingen in dieser anspruchsvollen Aufgabe und freuen uns darauf, das Zen-trum gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Tino KäserPräsident Zentrumsrat

Direktor

Unser aller Leben ist geprägt von Übergängen. Wir erle-ben sie tagtäglich beim Überqueren von Brücken, Stras-sen oder Pässen. Ein Übergang ist aber auch Veränderung, Wandel oder Umstellung. Übergänge dürfen und sollen spür- und erlebbar sein – sind im Idealfall aber immer gut begleitet. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zen-trums für Gehör und Sprache leisten genau dafür jeden Tag hervorragende Arbeit. Die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sollen Übergänge bewusst erleben und sie als Bereicherung erfahren. Im vorliegenden Jahres-bericht stellen wir aus Sicht des Zentrums für Gehör und Sprache verschiedene Übergänge dar, mit denen unsere Schülerinnen und Schüler konfrontiert sind und werden.

Nach 25 Jahren verdienstvoller Tätigkeit stand Ende Dezember auch für Jan Keller ein Übergang an. Aus dem Erwerbsleben wechselte der langjährige Direk-tor ins sogenannte «Dritte Lebensalter», wie man im Französischen so schön sagt. Wir sagen Danke und wünschen ihm alles Gute!

Als erst 8. Gesamtleiter des Zentrums für Gehör und Sprache seit dessen Gründung darf ich nun die Ge schicke dieser Institution massgeblich mitbestimmen. Mit viel Elan und Freude, aber auch dem nötigen Respekt über-nehme ich diese Verantwortung und gehe kommende Übergänge zusammen mit dem Team proaktiv an. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich herzlich für ihren grossen Einsatz und ihr persönliches Engagement im letzten Geschäftsjahr. Mein Dank gilt auch den Kin-dern und Jugendlichen und ihren Eltern – sie gestalten unser Wirken nachhaltig mit und machen das Zentrum für Gehör und Sprache zu dem, was es ist. Danke auch all den Menschen und Organisationen ausserhalb unserer Institution für ihr Mitdenken und Mittragen und das fort-währende Verständnis für unsere Anliegen. Gewinnen Sie auf den folgenden Seiten nähere Einblicke in den Alltag am ZGSZ und in die Übergänge, die ihn prägen. Viel Vergnügen beim Entdecken.

Daniel ArtmannDirektor

HERZLICH WILLKOMMEN

VOR W OR T

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Der Zentrumsrat ist das strategische Füh-rungsorgan des Zentrums für Gehör und Sprache. Er setzt sich zusammen aus sieben Mitgliedern. Diese sind durch den Regie-rungs rat des Kantons Zürich gewählt.

Mitglieder des Zentrumsrats

Tino Käser Präsident Zentrumsrat, Inhaber Käser Consulting

Michael Neidhart Vizepräsident, lic. iur., Leiter Jugendsekretariat, pensioniert

Ueli Zellner Revisor, pensioniert

Doris Herrmann Sozialberaterin, Familienberaterin, Beratungsstelle für Gehörlose und Hörbehinderte Zürich

Rosemarie Quadranti Schulpräsidentin, Nationalrätin

Dorothe Veraguth Dr. med., Leitende Ärztin, Audiologie, Klinik für ORL, Universitätsspital Zürich

Frau Emanuela Wertli lic.phil., Erziehungswissenschafterin

Einsitz ohne Stimmrecht

Jan Keller Direktor bis 31.12.2015

Daniel Artmann Direktor ab 1.3.2016

Frau Ursula Basig Schulische Audiopädagogin, Vertretung der Personalkommission

Zentrumsrat

Angebot im Überblick

Zusammenarbeit mit diagnostizie-renden Stellen

VOR ABKL ÄRUNG KERNANGEBOTOBERSTUFE /

BERUFSSCHULE

Hörscreenings undAbklärungen bei Fachärzten und in Kliniken

Erstberatung undpsychologische

Fachstelle

Erstberatung

Psychologische Fachstelle

Audio-pädagogischer

Dienst APD

Frühförderung

Förderung und Beratung

Sonderklasse mit Teilintegration

Integrierte Sonderschulung

Schule für Gehör

und Sprache SGSZ

Schule

Internat

Zusammenarbeit mit Schulen

und Ausbildungs- stätten

Oberstufenschulen,Gymnasien, Berufsschulen, Werkstätten

Das ZGSZ ist das Kompetenzzentrum im Kanton Zürich für Kinder und Jugendliche mit einer Hör- oder schweren Sprach erwerbsbeeinträchtigung. Es erbringt angepasste Leistungen ab Diagnosestellung bis zum Abschluss der erstma ligen beruflichen Ausbildung oder zum Erwerb der Matura sowohl in Form von Integration wie auch von Sonder-schulung. Die vielfältigen und sehr unterschiedlichen Bildungsbedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und jungen Er-wachsenen mit einer Hörbeeinträchtigung stellen hohe Anforderungen an unser pädagogisches und therapeutisches Know-how und Geschick. Spezialisierte Abteilungen erbringen breit angelegte Unterstützungsleistungen, die individu-ell auf die Bedürfnisse der Betroffenen und deren Umfeld abgestimmt sind. Das Zentrum hat die Rechtsform einer selbstständigen öffentlich-rechtlichen Anstalt. Die Aufgaben, Organisation und Finanzierung sind im «Gesetz über das Zentrum für Gehör und Sprache» vom 11. Februar 2008 geregelt: «§2 Das Zentrum bezweckt die Bildung und Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Hör- oder einer schweren Sprachbeeinträchtigung.»

«Nicht ganz Ohr – und voll da!»

Kurzfilme zur Sensibilisierung zum Thema hörbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche im Bildungsprozess. www.audiopädagogik.ch

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IN KÜR ZE

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CHANCEN, BEWEGUNG UND KONSTANZWährend 25 Jahren war Jan Keller Direktor am ZGSZ. Mit seinem Ab-schied geht eine Ära zu Ende, die von zukunftsweisenden Entwicklungen geprägt war. Er selbst blickt an dieser Stelle zurück auf diese spannende Zeit und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen.

JAN KELLER, DIREKTOR

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Moden, Technologie, Ansichten und diverse weitere Umfeldfaktoren verändern sich laufend. Das zeigt schon ein Blick ins Fotoalbum von 1990. Viele Trends relati-vieren sich im Laufe der Jahre, einiges erweist sich als Irrtum, und was wichtig war, etabliert sich. Auch Insti-tutionen wie das ZGSZ sind einer permanenten Dyna-mik unterworfen. Wer sie leitet, der weiss und erlebt dies tagtäglich. Bei aller Offenheit braucht es darum auch klare Vorstellungen, wo und wie Prioritäten zu setzen sind.

Dynamischer Rahmen

Zu den Veränderungen der vergangenen 25 Jahre gehört der Wechsel der Zuständigkeiten bei der kantonalen Bildungsdirektion. Das ZGSZ kam vom Volksschulamt zum Amt für Jugend und Berufsberatung und dann wie-der zurück zum Volksschulamt. Diese «Amtshandlungen» waren stets begleitet von einer Unmenge organisatori-scher Neuerungen innerhalb der kantonalen Verwaltung. Einschneidend war auch der Rückzug der Invalidenver-sicherung im Rahmen der NFA aus der Finanzierung der sonderpädagogischen Leistungen. Die relativ einheitliche Handhabe der Versicherungsfinanzierung wurde abge-löst durch eine Vielfalt behördlicher Kostenträger.

Für das ZGSZ mit seinen breit gefächerten Angeboten brachten solche Veränderungen grosse Herausforderungen und zusätzliche Arbeit mit sich.

Dank fortlaufender Information und offener Bezie-hungs gestaltung gelang es aber recht gut, mit den Verantwortungsträgern der Behörden zu kooperieren und einen gemeinsamen Weg zu finden. Da sie in der Regel wohlwollend agierten, konnten die neuen Vorga-ben jeweils den Bedingungen des ZGSZ entsprechend umgesetzt und diese Übergänge meist kons truktiv voll-zogen werden.

Inhalte in Bewegung

Wesentlich interessanter und motivierender waren und sind die Veränderungen im pädagogischen und thera-peutischen Wirkungsfeld, dem Kerngeschäft des ZGSZ. Für Spannung sorgten die in unserem Fachgebiet beste-henden unterschiedlichen Auffassungen zur «richtigen» Bildung der Kinder und Jugendlichen mit einer Hörbeein-trächtigung. Dank pragmatischer Handhabe konnten wir im Zentrum vieles vom «Entweder-oder» ins «Sowohl-als-auch» überführen.

Integrative oder sonderschulische Bildungswege?In wiederkehrenden Wellen wurden diese Möglichkei-ten intensiv diskutiert. Im Kanton Zürich konkurrierten zeitweise mehrere pädagogische/therapeutische Orga-nisationen mit jeweils eigenem Profil und entspre-chender Ausrichtung. Uns im Zentrum gelang es mit Unterstützung der Bildungsdirektion und der Eltern-organisation, die unterschiedlichen Sichtweisen zu inte-grieren und spezialisierte Abteilungen aufzubauen. Dazu gehören im integrativen Bereich der Ausbau der Frühförderung und der audiopädagogischen Förderung und Beratung für Kinder und Jugendliche in der Regel-schule sowie die Einführung teilintegrativer Klassen. Im sonderschulischen Bereich war es die zusätzliche Öffnung der Gehörlosenschule auch für Kinder mit schweren Spracherwerbsbeeinträchtigungen.

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RÜCK BLICK JA N K ELLER

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Lautsprache und Gebärdensprache

Die grosse Bandbreite pädagogischer sowie therapeutischer Fragestellungen bei höchst unterschiedlichen Be-dürfnissen betroffener Kinder und Jugendlicher und ihrer Eltern (bezogen auf Hörstatus und Bildungsverständnis) lässt keine generalisierende Kommunikationsvorstellung zu. Im Gespräch mit den Entscheidungsträgern wurde und wird jeweils evaluiert und periodisch überprüft, was womit am besten erreicht werden kann. Grundsätzlich können beide Kommunikationsformen, Laut- und Gebärdensprache, in allen Abteilungen praktiziert werden, natur-gemäss wird die Gebärdensprache aber in der Schule für Gehör und Sprache sehr viel häufiger angewendet.

Hörtechnik und pädagogisch- therapeutische InterventionMedizinische Diagnostik und Hörtechnologie leisten bei sämtlichen Kindern und Jugendlichen einen wich-tigen Beitrag zur kommunikativen Partizipation am Bil-dungsgeschehen. Früherfassung, Einsatz des Cochlea Implantates ab 1996 und fachgerechte pädagogisch-therapeutische Unterstützung ermöglichen seither sehr viel mehr hörbeeinträchtigten Kindern und Jugendli-chen den Besuch der Regelschule. Mit diesem Ausbau der Integration veränderte sich die Schülerschaft an der Schule für Gehör und Sprache (ehemals Gehörlosen-schule) erheblich. Konstant geblieben ist die unmittel-bare Sorge der betroffenen Familien um die Entwick-lung ihres Kindes und das Bemühen aller Beteiligten, ihr Bestes dafür zu leisten.

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Gemeinsames Werk

Trotz unruhigem Umfeld mit vielen internen und externen Veränderungen konnte kontinuierlich am Aufbau und Ausbau des Zentrums gearbeitet werden. Dies dank des Goodwills und des Engagements sehr vieler Personen:

• Kinder und Jugendliche, die mit ihrer Neugierde und ihrer Emotionalität unsere pädagogische und therapeutische Kreativität gefordert haben.

• Eltern, die meist kooperativ und verständnisvoll mit den Fachkräften des Zentrums zusammengearbeitet und wichtige Impulse eingebracht haben.

• Mitarbeitende, die ihre berufliche Energie und Gestaltungskraft dem Zentrum zur Verfügung gestellt haben.

• Behörden, die mit uns Wege gesucht haben, die Entwicklungen zu ermöglichen und zu etablieren.

• Fachleute im erweiterten Feld, die kritisch, aber auch interessiert unsere Arbeit begleitet sowie bei der Fort- und Weiterbildung unserer Fachkräfte mitgewirkt haben.

• Personen aus der Selbsthilfe, die teils vehement ihre Interessen vertreten haben.

Ohne diese Vielfalt von unterstützenden Kräften hätte sich das Zentrum nicht so differenziert entwickeln und eine so breite Ausrichtung erreichen können. Mein Beitrag dazu war das Zusammenführen der diversen Tendenzen zu einem konstruktiven und funktionierenden Ganzen. Bei meinem Stellenantritt war mein Auftrag in einem einzigen Satz formuliert, nämlich «die Institution personell, konzeptionell, organisatorisch und finanziell zu führen». Heute ist der Auftrag in einem mehrseitigen Dokument beschrieben. Auch dies ein Beispiel für den Wandel seit 1990: Es ist vieles etwas komplexer geworden …

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OPTIMAL GEFÖRDERT UND SENSIBEL INTEGRIERT

Was bedeutet «teilintegriert»? Ist die TIK eine Sonderschule oder doch Teil der Regelschule? Beides! Denn fast täglich besuchen die hörbeein trächtigten TIK-Schüler und -Schülerinnen auch Lektionen in der Regelklasse. Diese häufigen Wechsel sind anspruchsvoll, aber wertvoll für alle Beteiligten.

TEAM TIK, WINTERTHUR-TÖSS

Die heutigen technischen Möglichkeiten, die moderne Hörgeräte und implantierbare Hörhilfen eröffnen, helfen vielen hörbeeinträchtigten Kindern dabei, die Regelschule mit Unterstützung von speziell ausgebildeten Audio-pädagoginnen/Audiopädagogen zu besuchen. Dies ist auch das Ziel der Behindertenrechtskonvention der UNO: Kinder mit Behinderungen sollen in der Regel am normalen Schulgeschehen teilhaben können. Trotz bester technischer Versorgung ist das aber nicht immer einfach. Ungenügendes Verstehen kann gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Kindes haben und Lernfortschritte blockieren. Ist dies der Fall, kann die TIK eine alternative Schulform anbieten. Hier werden die Kinder in kleinen Gruppen gefördert. Die gespro-chene Sprache wird mit Bildern, Filmen oder Gebärden unterstützt. Vor allem in den anspruchsvollen Fächern wie Deutsch, Mensch und Umwelt oder in Mathematik ermöglicht die gezielte Förderung in der altersdurch-mischten, kleinen Gruppe einen grossen Lernzuwachs. Jedes Kind erhält einen individuellen Arbeitsplan. Daneben ist aber auch der Kontakt zur grossen Gruppe der gleichaltrigen Kinder wichtig. Turnen, Werken, Handarbeit, Zeichnen und je nachdem auch andere Fächer besuchen die hörbehinderten Schüler/Schülerinnen mit den Kindern der Regelschule. Seit über zehn Jahren ist dies eine bewährte Kombination zugunsten einer angemessenen Teilhabe. Die täglichen Übergänge von einer Schulform in die andere sind jedoch für alle Beteiligten eine Herausforderung.

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Nachgefragt: Wie vier Schüler den Übergang zwischen TIK und Regel-klasse erleben.

Ema, wie ist das für dich, wenn du manchmal in der TIK bist und manchmal in der Regelklasse?Gut, weil ich viel spazieren kann. Aber es ist ein Prob-lem für mich, dass die Kinder der Regelklasse zu viel schwatzen und ich dann nichts verstehen kann. Das habe ich nicht so gern. Darum sitze ich auch alleine in der Bank, wenn ich in der Regelklasse bin.

Theo, wie war es für dich, als du im Theater der Regelschule mitgemacht hast?Das Theaterstück war gut für mich. Zum Glück bin ich mutig, denn ich musste etwas ganz Peinliches sagen!

Svenja, wie ist es für dich, wenn du manchmal in der TIK bist und für einige Stunden in der Regel-klasse?Ich finde es mühsam, weil ich früher gehen muss, damit ich rechtzeitig in der Regelklasse bin. Und dann verpasse ich die Hälfte der Sachen in der TIK. Der Stoff ist in bei-den Klassen etwa gleich schwierig. Der Vorteil ist: Wenn ich später in die teilintegrierte Oberstufe gehe, dann weiss ich bereits, wie es in der Regelklasse abläuft.

Fatos, wie ist der Wechsel für dich?Am Anfang war der Wechsel in die Regelklasse ein bisschen schwierig. Es waren so viele Kinder dort! Aber später ist es besser geworden. In der Handarbeit verstehe ich die Lehrerin besonders gut, denn sie nimmt immer die FM-Anlage zum Sprechen.

Evelyn Ammann, eine Lehrerin einer Regelklasse mit TIK-Schülern, über ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Evelyn, welche Vorteile siehst du für die Kinder, wenn sie sowohl in die TIK als auch in die Regel-klasse gehen?Im Rahmen der TIK können sie Themen vertiefen, in denen noch Unklarheiten bestehen. Ihr habt Zeit, ge-zielter mit jedem einzelnen Kind in einem geschützten Rahmen zu lernen. Es ist ruhiger und die Kinder können auf sich fokussiert sein. Trotzdem finde ich es sehr wichtig, dass die Kinder sich zeitweise mit Gleichaltri-gen im grossen Rahmen der Regelklasse bewegen und merken, dass es möglich ist, dort seinen Platz zu finden. Wenn sie merken, dass dies gelingt, stärkt das ihr Selbstvertrauen, davon bin ich überzeugt.

Welches sind für dich die Herausforderungen bei diesem Wechsel?Es ist vor allem die Zeitplanung. Wenn Kinder von euch zu mir kommen, muss ich immer genau planen, wann ich was mache. Und ich muss genau darauf achten, dass die Kinder pünktlich wieder gehen, damit sie nicht zu spät zurück sind. Je älter sie werden, desto besser lernen sie, selbst auf die Zeit zu achten und sagen, dass sie jetzt wieder in die TIK gehen müssen.

Welche Herausforderungen siehst du für die Kinder?Es ist sicher nicht einfach für die Kinder, wenn sie nach einer Lektion allein aus der Klasse gehen müssen. Am besten funktioniert es, wenn im Anschluss gleich Pause ist. Das macht es einfacher für die Kinder in die TIK zurückzugehen.

Ist es für dich eine Mehrbelastung unsere Kinder in der Klasse zu haben?Das ist abhängig vom einzelnen Kind. Die aktuellen TIK-Knaben sind überhaupt keine Mehrbelastung, da sie sehr friedliche Jungs sind. Sie sind vom Verhalten her unauffällig, arbeiten gut mit und kommen auch mit den anderen Kindern gut aus.

Wie findest du die Zusammenarbeit mit uns?Ich schätze es sehr, dass einerseits Kinder von euch ohne Begleitung zu mir kommen und ihr andererseits einige Kinder meiner Klasse in der Gruppe zu euch nehmt. Das gibt den Kindern aus der Regelklasse auch die Möglichkeit, in kleinen Gruppen zu arbeiten und es ist für mich eine echte Entlastung.

Standorte der Sonderschulklassen mit

Teilinte gration (TIK):

• Winterthur-Töss

• Au-Wädenswil (ab Schuljahr 2016/17 in

Zürich-Wollishofen)

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TIK

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GEDANKEN EINES «GEWÖHNLICHEN» TAGES

Mein Wecker klingelt mich an diesem Morgen aus dem Schlaf. Nur langsam kann ich mich von meinen Träu-men lösen und brauche eine Weile, bis ich richtig wach bin. Die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf ge-hen, drehen sich um den heutigen Tag und darum, was mich heute erwartet.

Während ich am Frühstückstisch sitze, packe ich gedank-lich bereits das Förder- und Spielmaterial ein, damit ich später nichts vergesse. Die Fahrt zum ersten Kind nutze ich, um mich optimal auf die bevorstehende Situation einzustellen. Ich besuche einen Jungen im Kindergarten und bin gespannt darauf, wie die Therapie heute wohl ablaufen wird. Als ich ankomme, spüre ich auf Anhieb: Heute herrscht Unruhe hier im Kindergarten. Das liegt sicher daran, dass die Ferien vor der Tür stehen. Natür-lich muss ich die Umstände gleich in meine Therapie mit dem Kind einfliessen lassen, um es richtig «abho-len» zu können.

Später mache ich mich auf zur Teamsitzung, in der zur Abwechslung nicht die Therapie mit den Kleinen, son-dern der Informationsaustausch mit Erwachsenen sowie administrative Aufgaben im Zentrum stehen. Ein ganz ein anderes Setting, das nach anderen kommunikativen Abläufen und Signalen verlangt. Während des anschlies-

senden Mittagessens mit meinen Kolleginnen versuche ich, die Arbeit für einen Moment hinter mir zu lassen. Hier haben wir alle etwas Zeit, um Ideen auszutauschen oder uns über anderweitige und private Themen zu un-terhalten. Dies gelingt mir jedoch nur kurz, denn meine Gedanken schweifen bereits wieder ab zu den Vorberei-tungen der Gruppentherapie. Dort treffen am Nachmit-tag 14 Kinder aufeinander, die alle ihre ganz individuellen Bedürfnisse und Ansprüche mitbringen. Eine sehr span-nende Konstellation, die mich fordert, aber auch immer wieder für neue Denkanstösse sorgt.

Nach der Verabschiedung der Kinder versuche ich meine Eindrücke zu sammeln, damit ich die wichtigsten Beobachtungen meinen Arbeitskolleginnen und -kolle-gen mitteilen kann. Wenig später muss ich schon wie-der weiter zu einem Therapiekind. Mein Tag ist sehr stark durchgetaktet, sodass ich mir zwischendurch jeweils ganz bewusst einen Überblick verschaffen muss, um nichts zu vergessen. Nun muss ich mich an diesem Tag noch ein letztes Mal konzentrieren, damit ich mich ganz auf mein Gegenüber einlassen kann. Auf dem Heimweg schliesslich denke ich über meine letzten Verpflichtun-gen für diesen Tag nach und freue mich darauf, mich danach ganz meiner Familie widmen zu können.

Übergänge begleiten mich jeden Tag. Als abrupte Wechsel in eine neue Situation, in denen ich flexibel sein muss. Oder als Wechsel, auf die ich mich gut vorbereiten muss. Immer wieder muss ich mir im Alltag einen Überblick verschaffen, damit nichts vergessen geht. Natürlich können Übergänge aber auch Chancen sein. Insbesondere dann, wenn es einmal nicht so gut läuft. Die unzähligen Übergänge machen einen Tag zu einem stetigen Auf und Ab, dem ich mich immer wieder von Neuem stellen muss.

ELVIRA NICORA MENZI, AUDIOPÄDAGOGISCHE FRÜHFÖRDERIN

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VON DER EINEN SEITE ...

Eine Brücke verbindet zwei Ufer. Ein Fussgängerstreifen verbindet zwei Strassenseiten. Der eine freut sich darauf und blickt nach vorne – der andere fürchtet sich davor und schaut lieber zurück. Richtig und falsch gibt es nicht – aber verschieden. Zwei Schüler erzählen, wie sie mit bevorstehenden Übergängen umgehen.

CHRISTOPHER SCHNORF, AUDIOPÄDAGOGISCHER BERATER

Rezha tritt in diesem Sommer in die TiO über

Am liebsten würde Rezha mit seinen Kollegen in die Sekun darschule wechseln und genau gleich behandelt werden wie alle anderen Jungen. Hörgeräte und Audio-pädagogik mag er nicht sonderlich, auch wenn sie für ihn notwendig sind. Seine Kollegen sind ihm sehr wich-tig und es tut ihm leid, dass er sie nach seinem Übertritt an die TiO nicht mehr jeden Tag sehen kann. Sein Kopf sagt ihm: «An der TiO bekomme ich mehr Unterstüt-zung und ich kann immer fragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Meine Noten werden hoffentlich bes-ser, vielleicht kann ich sogar in die Sek A wechseln. Und auf einen Beruf werde ich besser vorbereitet.» Das Herz auf der anderen Seite meint:

«Ich möchte eigentlich lieber nicht wechseln. Ich bin etwas traurig und auch nervös. Ich hoffe, dass ich am neuen Ort mit den Kollegen und den Lehrern gut auskomme – und dass ich es schaffe.»

Was braucht Rezha, damit er den bevorstehenden Über-tritt in die TiO gut meistert? Seine Familie, die ihm sehr wichtig ist. Seine Eltern glauben an ihn und wünschen ihm das Beste. Sie freuen sich, wenn sie miterleben, wie er sich positiv entwickelt – das weiss Rezha. Auch die Lehrerin in der Primarschule unterstützt ihn in sei-nem Entscheid und wünscht ihm eine Schule, in der er sich voll entfalten kann. Und Rezha? Trotz Selbstzweifel und Unsicherheit will er es wagen und ist nun bereit für diesen grossen Schritt.

Rezha wird seine Kollegen vermissen, freut sich aber auf die individuelle Unterstützung in der TiO.

A PD B

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Jens schliesst in einem Jahr die Schule ab und beginnt eine Lehre.

Schon im Kindergarten wollte er gerne Bauer werden. Später sollte es Ornithologe sein. So oder so: Schon sehr früh war klar, dass Jens sich in der Natur und mit Tieren wohlfühlt und ein Bürojob nichts für ihn wäre. Heute, da die Berufswahl ansteht, konzentriert er sich darum auf die Ausbildungen zum Landwirt und Forstwart.

Jens freut sich auf diesen bevorstehenden Übergang und darauf, dass es weitergeht in seinem Leben, denn er liebt neue Herausforderungen. Ein bisschen aufgeregt ist er schon, aber Angst hat er keine. Die vielen Ferien wird er vermissen – die Schule weniger.

Seine fröhliche, positive Lebenshaltung hilft Jens dabei, diesen bedeutenden Übergang zu schaffen. Und auch Mut sowie eine gute Portion Selbstvertrauen spielen eine zentrale Rolle. Natürlich verdankt es Jens aber auch seiner Familie und vielen Lehrpersonen, dass er dieser Veränderung so positiv entgegenblickt. Jens fühlt sich akzeptiert, so wie er ist. Er fühlt sich getragen. Man traut ihm etwas zu und glaubt an ihn. Motivation und der Wille, aus seinem Leben etwas Gutes zu machen, das bringt Jens selbst mit.

Jens freut sich auf die neue Herausforderung,die sein Lehrbeginn mit sich bringt.

... AUF DIE ANDERE

A PD B

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DEN ALLTAG SELBSTBEWUSST BEWÄLTIGEN

In dieser Schulstufe bewegen sich die Schülerinnen und Schüler im Übergang vom Schulalltag in das Berufs-leben. Diese Tatsache bringt bedeutsame Veränderun-gen mit sich, auf die wir die Jugendlichen der Oberstufe 15plus optimal vorbereiten möchten. Wir versuchen, die Herausforderungen dieser Übergangsphase zu eruieren und mit verschiedenen Lernfeldern zu thematisieren. Wie das Erlebnis von S. zeigt, ist die Kommunikation per Mobiltelefon ein wichtiges Übungsfeld im Schulalltag. Mit Projekttagen und speziellen Anlässen werden die Schülerinnen und Schüler darin geschult, sich im öffent-lichen Raum selbstständig zu bewegen und in unvorher-gesehenen Situationen entsprechend zu reagieren.

Für die Bestellung eines Kuchens unseres «15plus Ser-vice» muss M. das Rezept lesen und die Zutaten ein-kaufen. M. muss einen Einkaufszettel schreiben, in der Küche nachschauen, welche Zutaten schon vorhanden sind und wieviel Geld sie für den Einkauf braucht. Ist sie beim Einkaufen unsicher, schickt sie per WhatsApp ein Foto des Produktes in den Klassenchat. M. kann anhand des Rezeptes und der Bildanleitung sowie der Unter-stützung einer Begleitperson den Kuchen zubereiten und an die entsprechende Person im Haus ausliefern Zeitgleich schreibt ein Mitschüler die Rechnung und geht mit der Kasse den Betrag einfordern.

Mit dem «15plus Service» haben wir eine Schülerfirma ins Leben gerufen. Dadurch sollen die Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie müssen einen Auf-trag wahrnehmen, das Vorgehen planen und die Schritte

ausführen – das alles hat M. gelernt. Die Arbeit ist all-tagsnah und erfüllt einen Zweck. Die Klasse erhält dafür auch einen kleinen Lohn. Weitere Übungsfelder bieten andere Projekte im Rahmen der Schülerfirma, etwa die Bewirtschaftung eines Cafés am Weihnachtsmarkt im Schulhaus oder quartalsweise auch im Quartier im «Kaffee Im Vogel». Dabei lernt die Klasse den zwi-schenmenschlichen Umgang ausserhalb des vertrau-ten Umfeldes. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Herausforderungen in der Kommunikation mit Laut- und Gebärdensprache neugierig zu begegnen und sie zu bewältigen. Das alles stärkt das Selbstvertrauen und die Eigenverantwortung. Die Jugendlichen werden sich be-wusst, dass sie verschiedenste Situationen in ihrem All-tag selbstständig meistern können und dafür schon viele Strategien entwickelt haben. Solche Projekttage sind eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende Arbeit in internen oder externen Praktika und Schnupperwochen in Institutionen. Und wofür wird das verdiente Geld der Schülerfirma eingesetzt? Das wird in der Klasse heiss diskutiert: Zoo, Kino oder eine Reise nach Italien sind nur einige der genannten Ideen. Schliesslich fällt die Wahl auf einen gemeinsamen abendlichen Restaurant-besuch im Schullager. Darauf freuen wir uns schon! Gemeinsam besprechen wir in der Klasse die passende Garderobe: ein Hemd mit Krawatte oder ein Sommer-kleid? Wanderschuhe oder Ballerinas? Für einige wird auch das Frisieren und Schminken ein wichtiger Be-stand teil dieses Erlebnisses sein. Das wird bestimmt ein grossartiger Abend!

S. meistert den Weg zwischen Schule und Wohnort seit Kurzem selbst-ständig per Bus, Tram und Zug. Als ihr Zug eines Tages unterwegs zur Schule eine Panne hat, kontaktiert sie mit ihrem Mobiltelefon per Face-Time die Praktikantin der Klasse und erzählt ihr, an welchem Bahnhof sie gerade festsitzt. Die Praktikantin hilft ihr per Video-Chat, eine andere Verbindung herauszusuchen.

TE AM OBERSTUFE 15PLUS

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OBER S T UFE 15PLUS

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VERÄNDERUNGEN MEISTERN – KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT

Strukturen bieten Sicherheit

Was für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alltag selbstverständlich ist, bedeutet für Menschen aus dem Autismus-Spektrum oftmals eine grosse Her-ausforderung. Sogar alltägliche Handlungen – morgens aufstehen, sich ankleiden, die Wohngruppe verlassen und in die Schule gehen oder kleine Veränderungen in der Tagesstruktur – sind für die Internatsschüler mit einer Autismus-Spektrum-Störung keine Selbstver-ständ lichkeit. Wiederkehrende und gleichbleibende Abläufe vermitteln ihnen Sicherheit und erleichtern die Bewältigung des Alltags.

Übergänge, grosse und kleine Veränderungen erleben Kinder laufend, während sie aufwachsen. Wie sie diese erleben und bewältigen, ist sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Insbesondere für Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung sind Übergänge sehr sorgfältig zu gestalten.

INGRID HIGGINS, SOZIALPÄDAGOGIN

Der Internatsalltag jedoch, der zahlreiche Über-raschungen und eine äusserst heterogene Grup-penzusammensetzung birgt, kann für dieses Klientel sehr anstrengend sein.

Gleichzeitig stellt es aber auch ein ideales und ge-schütztes Lernfeld dar, in welchem Betroffene mit Un-terstützung von Sozialpädagoginnen und -pädagogen den Umgang mit Anforderungen üben und erlernen können. Unser Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendli-chen einen höchstmöglichen Grad von Selbstständig-keit erreichen. Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist dabei von grosser Bedeutung und die Grundlage für das Festlegen und Erreichen von Förderzielen. Die Eltern kennen die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Inte-ressen ihrer Kinder ganz genau. In Zusammenarbeit mit den diversen Fachpersonen und dem dort vorhandenen spezifischen Fachwissen können in schwierigen Situa-tionen Lösungen und Strategien erarbeitet werden.

IN TERN AT

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Pubertät als Übergang

Mit der Pubertät beginnt eine neue Lebensphase mit komplexen Herausforderungen. Der Übergang vom Kind- zum Erwachsenensein bedarf einer sensiblen Begleitung, damit er erfolgreich gestaltet werden kann. Die Internatsgruppen bieten in der Freizeit und beson-ders an den Mittwochnachmittagen altersspezifische und gruppenübergreifende Aktivitäten an, welche von den Jugendlichen gerne besucht werden. Bei Anlässen wie zum Beispiel dem Flohmarkt können die Jugend-lichen ihr Verhalten gegenüber Mitmenschen üben. Sol-che positiven Erlebnisse unterstützen die Jugendlichen im Übergang zum Erwachsenwerden.

Strukturierte Vorbereitungen helfen sowohl kommuni-kationsbeeinträchtigten als auch autistischen Kindern und Jugendlichen die für sie anstehenden Übergänge und Veränderungen im Alltag bewältigen zu können.Das Angebot der SGSZ

Die Tages- und Internatsschule nimmt Kinder und Jugend liche mit einem erschwerten Spracherwerb, bedingt durch eine Hörbeeinträchtigung und/oder eine zentrale Wahrnehmungs- und Verarbeitungsproble-matik auf. Der handlungsorientierte, strukturierte Unter-richt und Tagesablauf unterstützt auch Schüler und Schülerinnen mit einer Autismus-Spektrum-Störung.

Ausflug zur Brunnihütte

Ein Ausflug mit auswärtiger Übernachtung bedeutet für die Internatsgruppe ein grosses Abenteuer: besonderes Essen, wenig Schlaf, viele Eindrücke und Ungewohn-tes. Den Gruppenausflug im September 2015 haben wir gemeinsam mit den Jugendlichen geplant. Nachdem wir die verschiedenen Ausflugsideen aufgenommen und ausgewählt hatten, begann die Planungsphase. Die Computerspezialisten unter den Jugendlichen halfen mit Begeisterung beim Erstellen eines Fahrplanes. Zu-sätzlich fertigten wir Pläne an für den Programmablauf, besprachen wetterangepasste Kleidung sowie zum Bei-spiel die Essens- und Schlafenszeiten. Mit grosser Freude ging es dann auf den Ausflug, der zu einem ge-lungenen Erlebnis wurde.

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Ganz grosse Zukunftspläne

Ich rechne fest damit, dass ich meine 3-jährige Lehre als Kaufmann E-Profil EFZ ohne Repetition oder grö-bere Schwierigkeiten im Sommer 2017 abschliessen kann. Natürlich werde ich viel Zeit für das Lernen inves-tieren müssen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, was meinen Abschluss angeht, denn ich fühle mich sehr wohl in der Schule. Als nächsten Schritt möchte ich die Vollzeit-Berufsmatura (BM2) während eines Jahres ab-solvieren. Dank einem kürzeren Arbeitsweg und frühe-rem «Feierabend» werde ich dann mehr Zeit für meine Freizeitaktivitäten haben.

Schliesse ich die BM2 erfolgreich ab, steht mir der Weg zu den Fachhochschulen offen. Ich möchte aber noch weitergehen, nämlich an die Universität! Dafür muss ich zusätzlich die sogenannte «Passerelle» bestehen, welche ein oder zwei Jahre in Anspruch nimmt. Erst dann stehen mir die Türen aller schweizerischen univer-sitären Hochschulen und Studienrichtungen offen. In Zukunft werde ich also wieder täglich die Schulbank drücken, was mir durchaus gefällt. Natürlich plane ich, mit Nebenjobs etwas Geld zu verdienen, auch wenn ich dann wahrscheinlich vermehrt am Wochenende arbei-ten muss. Ich werde mich darauf einstellen müssen, finanziell etwas weniger gut dazustehen, bin aber zuver-sichtlich, dass sich in Zukunft alles so ergeben wird, wie ich es plane.

DYL AN

DREI JUNGE LEUTE, DREI INDIVIDUELLE BILDUNGSWEGE Drei motivierte Lehrlinge am Zentrum für Gehör und Sprache – drei verschiedene Geschichten. Dylan, Adelisa und Lara erzählen von ihrem Aus bildungs-Alltag am Zentrum für Gehör und Sprache und verraten, was sie motiviert und antreibt.

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Neue Aufgaben, neue Herausforderungen

Am 10. August 2015 habe ich im Zentrum für Gehör und Sprache meine Lehre begonnen. Die ersten drei Monate war ich im Office tätig. Ich durfte jeden Tag am Morgen Kaffee und Tee machen, das Buffet sauber halten, heisses Wasser für den Tee auffüllen, den Kiosk auffüllen und das Geschirr abwaschen und versorgen. In der Mittagspause war ich dafür zuständig, die Tische für die Kinder und Erwachsenen zu decken. Und auch für Fragen hatte ich immer ein offenes Ohr. Es war eine tolle Zeit und ich hatte grossen Spass an der engen Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und den Kin-dern. Nun habe ich vor Kurzem in eine neue Abteilung gewechselt und bin jetzt für die Reinigung verant-

wortlich. Während es im Büro noch recht locker war, ist der Alltag jetzt sehr anstrengend. Ich muss mich viel bewegen und werde schnell müde. Trotzdem gefallen mir manche Arbeiten und auch die Abwechslung tut gut. Im Zentrum fühle ich mich sehr wohl und die Mit-arbeitenden sind immer freundlich und gut gelaunt. Da überträgt sich die gute Laune automatisch auf mich! Mit den Kindern habe ich auch sehr viel Spass. Ich merke, dass sie Freude an mir haben und habe auch schon von einigen Geschenke bekommen. Am aller-meisten gefällt mir aber mein Team. Es ist immer für mich da, wenn ich etwas brauche. Ich kann mit meinen Kolleginnen und Kollegen über alles sprechen und viel lachen. So macht die Arbeit Spass!

ADELISA

Start ins Berufs- und Erwachsenenleben

Noch vor einem Jahr drückte ich die Schulbank und zerbrach mir den Kopf darüber, was wohl der richtige Beruf für mich sein könnte. Nun bin ich bereits mitten in meiner 3-jährigen Lehre zur Kauffrau. Der Wechsel von der Schule in die Arbeitswelt war eine grosse Um-stellung. In der Schule hatte ich pro Tag vielleicht sechs Stunden Unterricht, jetzt arbeite ich achteinhalb bis neun Stunden. Das ist nicht leicht für mich, da ich teils schon um Viertel vor sechs aus dem Haus muss und am Abend erst um sechs Uhr zuhause bin. Auch den Unterschied zwischen der Berufswahlschule und der Berufsschule spüre ich enorm. Früher wurde mir

gesagt: «Lara, du musst dies lernen und das machen.» Jetzt werden mir höchstens das Datum der Prüfung und die stichwortartigen Lernziele bekannt gegeben. Ein weiterer Punkt, der für mich sehr schwierig ist, sind die kurzen Ferien, die das Arbeitsleben mit sich bringt. Früher hatte ich 13 Wochen Ferien und jetzt habe ich nur noch fünf. Man muss sich die Ferien sehr gut einteilen und überlegen, wie man das Beste aus ihnen herausholt. Das erste halbe Jahr hier im Zentrum für Gehör und Sprache war mega anstrengend, aber ich bin trotzdem sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Denn in diesem halben Jahr bin ich enorm selbst-ständig, fleissig, reif und selbstbewusst geworden.

L AR A

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SER V ICE

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Leitung Jan Keller, Direktor bis 31.12.2015Daniel Artmann, Direktor ab 01.03.2016Susanna Bertozzi, ServicesUrsula Blaser, FrühförderungRegula Schulthess, IntegrationClaudia Westhues, SonderschuleMirjam Oetterli, InternatKathrin Reinke, Stufenleitung SonderschuleVolker Hoffmann, Facility

Erstberatung und psycho- logische Fachstelle APD Irene Eckerli Wäspi, Kinderpsychologin

Audiopädagogischer Dienst FrühförderungKarin AepliChristine BürgeKatrin EggenbergerKatharina KaufmannElvira NicoraClaudia RödigerKarin RytzTanja Siebenhaar

Audiopädagogischer Dienst Förderung Ursula BasigLukas BerwegerSusanna BrunnerTina CalonderClaudia ComminotVera DellspergerJudith EiholzerRita FontanaWerner GallatiKarl-Otto KannapinnLydia KuhnJeannette MeierMartina MüllerIsabel RaschèrDaniel RitterKristina ScheffrahnDaniel ScheiwillerJasmin SchmidDaniel StollIris WebberLea Wernli

Audiopädagogischer Dienst Beratung Brigitte BaumgartnerRita Fontana Lilo Ochsner Christopher SchnorfDorina Waibel

Integrierte SonderschulungValérie GuggenbühlDiana Nussbaumer

TeilintegrationsklassenKarin BrupbacherCorinne De MarcoRuth JakobJanka KeresztesElisa LänzlingerLuzia OttChristoph SiebenhaarMirjam Stössel, LogopädieRenate Zaugg Susanna Züllig, Logopädie

Schule für Gehör und Sprache KindergartenSara ChistellAlessia LardiPatrizia LienhardMartina MährKarin RussoLaura Weiler

UnterstufeEftichia D’UlisseHeidi FischerOrfeo FlorinMagdalena GötschiNoemi GuggenheimRuth GuillenEdith SemmlerAgata Wicherski MittelstufeIvo CastelmurSandra ErniRegina HaasAndrea HuberKazim KorkmazAnnette KüblerDoris NyfelerLuisa SchertenleibJasmine Schmidt Martina Woodgate

OberstufeLorena BettinSilvia GunzenhauserCatherine MauronYasemin ÖzdemirTina PlainLiliana SimonettoJulia Zogg

FachlehrerInnenNorbert BraunwalderNejla HelblingAndreas JuonRegula Perrollaz

Beatriz SelingerNaomi SonettoTanja Tissi TherapieIngrid Aurand, PhysiotherapieDoris Haas, ErgotherapieAdelheid Straub, PhysiotherapieAnnette Wiesner, RhythmikAntje Wolff, ErgotherapieJael Wyler, Bewegungstherapie

Logopädie/Hör-/ SprachtherapieNoémie Belloc Michela CamenischMaria Eggenberger Corinne Englert Béatrice GraeserJohanna Reiter

InternatNadia BecharaMichèle BlaserBerit BresaAgnes GrimmMelanie GrütterKatja HenrionIngrid HigginsFelicitas LeuenbergerPatrizia MüllerSonja OdermattSerge RomerRachael Saxer Oliver TuticKristina UshakovaGerrit van Bochove

MittagsbetreuungRenate AmmannManuela BantliTamara BilenPatricia D’AmbrosioStéphanie DumovichMaribel GarciaSusanne GassmannRita GislerAndrea HuberMartina HuberNadine-Sara LüthiAlice OtterCarmen ÖzdemirIsabelle SpörriCaroline TheilerNicole von FeltenSilvana WillMirjana Wyss

FacilitySandra BaumannJürg Beller

Erol BulutSalvatore CicalaFahrije GashiAdelisa MaksutiDaniel MeierKarunakaran NagalingamKarl SchmidHeidi StehleValentina TejadaRajendram Vijithakumar

VerwaltungDylan CarvalhoIrène EgliEmily EmuzelAngela MeierCosima SchillingFranziska SchmidLara SchochSandra Winkler ZivildienstleistendeMirco BremGregory EngelmannVincent Glarner DiensteDr. phil. A. Bigger, SchulpsychologeDr. H.P. Bringolf, KinderpsychiaterDr. med. Holtz, SchularztDr. Claudia Meier, PsychotherapieHerbert Jakits, FachakustikerDr. med. A. Preiss, Entwick-lungspsychiatrische Fachstelle, KJPD; Kt. ZHChristoph Vaterlaus, SchultransportBeatrice Zellweger, MalatelierSchulzahnklinik der Stadt ZürichBeratungsstelle für Gehörlose, Sozialdienst

MITARBEITENDE

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MITA RBEITENDE

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SPENDEN UND SPONSORING

Die Spenden und Projektbeiträge 2015 wurden zu Gunsten von Aktivitäten von Schülern/-innen oder für Projekte eingesetzt. Insgesamt erhielten wir fol gende Beträge, wofür wir uns herzlich bedanken:

SpendenM. König Fr. 100.–P. Schär Fr. 200.–Migros Genossenschafts Bund Fr. 400.–A. Zbinden Fr. 1'000.–Weihnachtsaktion Visana Fr. 10'000.–Diverse Spenden Fr 90.–

Ausserordentliche SpendenSchlusszahlung Nachlass Karl Egloff Fr. 18'500.–

ProjektbeiträgeMädchentag (Pro Audito) Fr. 2'400.–Mädchentag (Sonos) Fr. 900.–Bubentag (Pro Audito) Fr. 2'000.–Treffpunkt Plus (Stiftung für das Hören) Fr. 13'000.–Multicheck (Stiftung für das Hören) Fr. 3'500.–

Sie möchten uns eine Spende zukommen lassen?Gerne informiert Sie der Direktor Daniel Artmann über aktuelle Ideen und Projekte.

Herzlichen DankSpendenkonto: ZKB, Filiale Wollishofen, PC 80-151-4 z.Hd. Kto. 1117-0348.437 oder IBAN: CH16 0070 0111 7003 48 43 7

Detaillierter FinanzberichtDen Finanzbericht des Kalenderjahres 2015 finden Sie auf unserer Homepage www.zgsz.ch. Er kann auch bei der Zentrumsverwaltung unter der Nummer 043 399 89 39 bestellt werden.

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SPENDEN

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STATISTIKAudiopädagogischer Dienst einseitig beidseitig CI AVWS Total hörbeeinträchtigt hörbeeinträchtigt

0–4 Jahre 1 49 12 0 51Kindergarten 5 29 6 0 34Unterstufe 23 75 9 2 100Mittelstufe 31 63 3 5 99Oberstufe 19 47 0 4 70Mittelschule 5 12 2 0 17Lehre 2 7 1 0 9Total 86 282 33 11 380

Integrierte Sonderschulung mit Teilintegration (TIK), integrierte Sonderschulung im Einzelfall

Schülerzahl Hörgeräte CI

TIK Au 5 3 1TIK Winterthur 8 4 4ISS im Einzelfall 4 3 1

Schule für Gehör und Sprache Schülerzahl hörbeein- hörend aus dem ausser- teilintern vollintern trächtigt Kt. ZH kantonal Internat Internat

Kindergarten 14 10 4 12 2 0 1Primarstufe 40 34 6 31 9 2 5Oberstufe 12 10 2 8 4 4 5Total 66 54 12 51 15 6 11

Austritt/Übertritt in

Sonderschule Oberstufe 8 Berufsausbildung 1 Reintegration in Volksschule oder andere Schule 0

Bilanz, Erfolgsrechnung und Revisionsbericht sind publiziert auf www.zgsz.ch.

Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Hörbeeinträchtigung Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Wohnort Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Internat

hörbeeinträchtigt hörend kantonal ausserkantonal teilintern vollintern extern

2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016

0

20

40

60

80

100

120*2016*2015*2014

LehreMittelschuleOberstufeMittelstufeUnterstufeKindergarten0–4 Jahre0

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120*2016*2015*2014

LehreMittelschuleOberstufeMittelstufeUnterstufeKindergarten0–4 Jahre0

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60

80

100

120*2016*2015*2014

LehreMittelschuleOberstufeMittelstufeUnterstufeKindergarten0–4 Jahre

Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Hörbeeinträchtigung Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Wohnort Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Internat

hörbeeinträchtigt hörend kantonal ausserkantonal teilintern vollintern extern

2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016

Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Hörbeeinträchtigung Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Wohnort Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Internat

hörbeeinträchtigt hörend kantonal ausserkantonal teilintern vollintern extern

2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016

Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Hörbeeinträchtigung Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Wohnort Anzahl SchülerInnen SGSZ nach Internat

hörbeeinträchtigt hörend kantonal ausserkantonal teilintern vollintern extern

2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016

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S TATIS TIK JA HRE SBERICH T 2015 /16

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SO FINDEN SIE UNS

Zentrum für Gehör und Sprache ZGSZFrohalpstrasse 78, 8038 ZürichTel. +41 43 399 89 39Fax +41 43 399 89 38Vitab/Videophon +41 32 512 29 [email protected]

Erstberatung und psychologische FachstelleHabsburgstrasse 30, 8400 WinterthurTel. +41 52 223 25 [email protected]

Audiopädagogische Dienste FFFrühförderungFrohalpstrasse 78, 8038 ZürichTel. +41 43 399 89 21Fax +41 43 399 89 [email protected]

Audiopädagogische Dienste F&BFörderung & BeratungIntegrierte Sonderschulung, Sonderklassen mit TeilintegrationFrohalpstrasse 78, 8038 ZürichTel. +41 43 399 89 21Fax +41 43 399 89 [email protected]

Schule für Gehör und SpracheSonderschule und InternatFrohalpstrasse 78, 8038 ZürichTel. +41 43 399 89 39Fax +41 43 399 89 [email protected]