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GRATIS GUTE LAUNE AM MORGEN Die neuen hr4-Moderatoren HEIMATKUNDE Sieben Tipps für Wiesbaden NR. 02 MÄRZ APRIL 2017 AB 29.3.: DVB-T2 HD Der Betroffenheits-Check JETZT WIRD’S SCHÖN! hr-Wettermann Tim Frühling über Licht und Liebe

JETZT WIRD’S SCHÖN! - hr- · PDF filewie Matthias Jabs (Foto) von den Scorpions oder Joe Bona- ... • „Great American Songbook“, hr-Bigband- Konzert, Frankfurt, 30. März (siehe

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GRATIS

GUTE LAUNE AM MORGEN Die neuen hr4-Moderatoren

HEIMATKUNDESieben Tipps für Wiesbaden

NR. 02 MÄRZ • APRIL 2017

AB 29.3.: DVB-T2 HD Der Betroffenheits-Check

JETZT WIRD’S SCHÖN!hr-WettermannTim Frühling über Licht und Liebe

Hingehen 13Veranstaltungen & Präsentationen

März/April

Nr. 02 März • April 20172 Inhalt & Häppchen

Ihr hr-Journal

GRATIS bei LOTTO & SPARKASSENGewinnspiel 4, 11, 15

Häppchen 2zum Hören, Sehen, Klicken, Lesen

Zugabe 19Kolumne

Impressum 14

Besser Leben 16Tipps rund ums Ei

Gästeliste 1810 Jahre hr1-Talk

Hintergrund 12Gefährliche Sprache

hr4 am Morgen 9Die Neuen bei hr4

Fotos: Colourbox.de (3), Wiesbaden Marketing/Oliver Hebel (1), hr (3)

Foto: hr/Bettina Müller

„Viel zu nah“, Das Erste, Mi, 15. März, 20.15 Uhr

Caro (Corinna Harfouch) lebt glück-lich mit ihrem Sohn Ben (Simon Jensen) zusammen. Doch der 18-Jäh-rige entzieht sich ihr immer mehr. Als die Kriminalkommissarin mit-bekommt, dass ihr Sohn vielleicht in einen Überfall verwickelt ist, ver-sucht sie alles, um ihn aus den Ermittlungen rauszuhalten.

TechnikDVB-T2 HD Alles, was Sie wissen müssen

Backstage„Das probieren wir aus!“Neue Sendungen im hr-fernsehen

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„Jetzt wird‘s schön!“Tim Frühling

Hauptrolle

Filmtipp

Guter EmpfangFragen zum Thema „Frequenzen und Empfang“ beantworten die Internetseite empfang.hr.de oder der Hörer- und Zu-schauerservice, Tel. 069/15 55-100 (-111)

HeimatkundeAndrea Bonhagen über Wiesbaden

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Nr. 02 März • April 2017 3Häppchen

Christian Saehrendt ermittelt wieder. Für „Hauptsache Kultur“ nimmt der kritische Experte Kunst-werke im öffentlichen Raum unter die Lupe. Nach dem Motto: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Diesmal ermittelt Saehrendt bei uns im hr, im Funkhaus am Dornbusch. Dabei ist er auf eine blaue Wand gestoßen, konkav geschwungen, mit lauter kleinen weißen Pickeln. „Stark“ oder „Quark“? Saehrendts Urteil wird wie immer eindeutig unterhaltsam sein. Wir zittern deshalb nur ein bisschen.

„Unter Kunstverdacht“, Reihe in „Hauptsache Kultur“, hr-fernsehen, Do, 22.50 Uhr (Wh. So, 9 Uhr), hr-Kunstwerk am 9. März

hr4-Walkingtag, So, 7. Mai, von 10 Uhr an, Infos und Anmeldung: www.hr4.de

Christian Saehrendt: „Es könnte sich um Kunst handeln“ Foto: hr/ A. Frommknecht

Foto

: pa/

dpa

+++ Mehr Barrierefreiheit: Auch die TV-Sendungen „Das große Hessenquiz“, „Mex“ und „Defacto“ sind jetzt untertitelt (hr-Videotextseite 150). Interessant für Smart-TV-Nutzer: In der Hbb-TV Mediathek (rote Taste auf der Fernbedienung) lassen sich Untertitel in Schriftgröße, Position und Format an- passen +++ Frankfurt liest wieder: Vom 24. April bis 7. Mai steht der Roman „Benjamin und seine Väter“ von Herbert Heckmann im Mittelpunkt der Leseaktion „Frankfurt liest ein Buch“. Als Lesung in hr2-kultur, von Di, 18. April, bis Fr, 12. Mai, Mo bis Fr, 9.30 Uhr (Wh. 15 Uhr) +++

+++ kurz & gut +++

Für hessische Walker ein Höhepunkt des Jahres: Beim hr4-Walkingtag geht es diesmal durch den Frankfurter Grüngürtel. Für Einsteiger gibt es eine Spaß- und Schnuppergruppe. Die Startgebühr von 10 Euro beinhaltet unter anderem die Zeitmessung per Chip, Stockverleih und Gepäckaufbewahrung. Für Information und Unterhaltung sorgen eine Bewegungsmesse und die Elvis Presley-Coverband „Andy King & The Celebrations“.

Walken mit hr4

Erlebnis Hessen: „Gitarrensound und Rock“, hr-fernsehen, Di, 4. Apr., 20.15 Uhr

Internationaler Geheimtipp

Stark oderQuark?

Streiten ist eine Kunst: Man muss aushalten, dass der andere eine abweichende Meinung vertritt und bereit sein, die eigene zu überdenken. Das hört sich leicht an, und ist – wie wir wohl alle immer mal wieder feststellen – im Eifer des Gefechts erstaun-lich schwer zu beher-zigen. Ich finde die Grundidee der sozia-len Netzwerke toll: Waren es früher nur wenige, die etwas veröffentli-chen konnten, hat heute beinahe jeder die Möglich-keit, Inhalte öffentlich zu machen oder auf etwas zu reagieren. Leider agieren aber viele Menschen aus der Anonymität heraus und glauben, nicht verantwort-lich zu sein für das, was sie posten. Häme, sogenannte Shitstorms oder auch Hassmails zeugen davon.

Wie können wir zu einer besseren Streitkultur bei-tragen, haben sich die Kollegen unseres Informations-radios hr-iNFO gefragt und die Aktion #besserstreiten gestartet. Unter www.besserstreiten.info können Sie Sendungen, Diskussionen und Chats nachverfolgen und die Gelegenheit nutzen, Mitstreiter zu werden. Wir als öffentlich-rechtlicher Rundfunk haben einen Infor-mations- und Aufklärungsauftrag, auch darum sollten wir zu einer guten Streitkultur beitragen. Ich denke, dass wir das tun können, indem wir unsere Quellen deutlich machen, Hintergründe liefern und uns zu eige-nen Fehlern bekennen. Oder sind Sie anderer Meinung? Schreiben Sie uns gerne: [email protected]

Ihr Manfred KruppIntendant des Hessischen Rundfunks

Chefsache

Foto: hr

Foto: pa/dpa

Jedem großen Gitarristen und Sammler ist das kleine hessische Maintal-Bischofsheim ein Begriff. Auch Größen der Musikszene

wie Matthias Jabs (Foto) von den Scorpions oder Joe Bona-massa finden den Weg zu Detlef Alder. Auf den Spuren von „Gitarrensound und Rock“ macht „Erlebnis Hessen“ in sei-nem „Guitarpoint“ Station. Drei Fragen an den Meister.

Eine Million Euro kann eine „Vintage Guitar“ kosten. Was ist so teuer an einer alten Gitarre?

Die Gitarren wurden damals in viel kleineren Stückzahlen und mit viel mehr Liebe in Handarbeit gebaut als heute. Die

Hölzer, das ist ganz wichtig, sind länger abgelagert. Teilweise dürfen diese Hölzer wegen Artenschutzes heute gar nicht mehr verbaut werden. Und sie klingen einfach anders. Selbst wenn sie das nicht täten, sehen sie einfach schöner aus und fühlen sich besser an.

Sie haben in Ihrem Laden echte Schätze …Ja, zum Beispiel die Carlos Santana SG, die wir alle von alten Platten kennen. „Samba Pa Ti“ ist drauf gespielt worden. Das ist ’ne 61er SG. Und er hat sie noch einmal auf dem Schlag-brett unterschrieben, bevor er sie verkauft hat. Nicht weniger bekannt: eine 62-er Fender Stratocaster von Bob Dylan. Das ist eine komplett originale Fender Strat, die es in der Farbe eigentlich nie gab.

Als Gutachter müssen Sie Original von Fälschung unterscheiden können. Was halten Sie von dieser Gitarre?Schauen wir mal. Das ist eine Gibson. Eine Les Paul Custom, 70er Jahre. Die hat einen Mahagonihals. Recht guter Zustand, die Goldteile sind ein biss-chen abgespielt – das ist normal für das Alter. Die Bünde sind gut, da kamen mal neue rein. Ich schraube die mal auf. Also hier sind diese vier Potis. Die scheinen original zu sein. Und hier sieht man auch schon einen Code. Das ist 72 und eine 11. 72 ist das Jahr und 11 die Woche. Also in der 11. Woche 1972 ist der Poti hergestellt worden.

Foto: Colourbox.de

Als Kind: Der Klassiker: Spaghetti Bolognese mit ordentlich Parmesankäse!Heute: … liebe ich Pasta immer noch in allen Variationen. Und Sauerbraten. Den mache ich nach einem Rezept meiner Mutter mit vielen Rosinen in der Sauce. (Rezept: hr-journal.hr.de)Igitt: Schwarzwurzeln und Innereien – außer Kalbsleber, die mag ich gerne.

Mehr davon!Das Lieblingsessen von:hr4-Moderatorin Britta Lohmann

Wenn Britta Lohmann kocht, muss es meistens schnell gehenFoto: hr/Ben Knabe

Britta Lohmann moderiert in hr4 „Britta am Vor-mittag“, Mo bis Fr, 10 bis 13 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr

4 Häppchen Nr. 02 März • April 2017

DIE eine gültige Antwort? Manchmal gibt es sie tatsächlich nicht. Und dann wird es spannend. Haben wir zu viele Tabus? Oder: Braucht Nächstenliebe Ober-grenzen? Mit Fragen wie diesen zieht Philipp Engel in seiner neuen Sendung los und sucht nach Antworten. Er findet sie bei professionellen Fachleuten, meist aber bei den Experten des Alltags – die, die sich auskennen, weil sie selbst betrof-fen sind. In der ersten Sendung geht es um Gier. Manchen Religionen gilt sie als Todsünde. Am „All-You-Can-Eat“-Buffet kickt sie lässig in den meisten von uns jede Vernunft aus dem Feld. Andererseits bringt Neu-Gier die Menschheit voran. „Wie ist das mit unserer Gier nach Geld, Leben, Sex?“ Philipp Engel und sein Team fragen einen Investmentbanker aber auch einen Sterbenden im Hospiz, eine Table-Tänzerin aus dem Rotlichtviertel und einen katholischen Bettelmönch aus Marienthal. „Die Antworten sind so anregend und manchmal so berührend – ich habe selbst unglaublich viel gelernt“, sagt der Moderator. Wenn das keine Emp-fehlung ist.

„Engel fragt: …“

„Engel fragt: Was macht die Gier mit uns?“, hr-fernsehen, Di, 7. März, 22.45 Uhr (Wh. So, 12. März, 16.15 Uhr und in der Mediathek des hr-fernsehens). Danach fünf weitere Folgen immer dienstags, 22.45 Uhr, bis 11. April

Wer griffig formuliert beherrscht die Köpfe.

Die ganze Geschichte: Seite 12

Alltag ist langweilig? „Das lässt sich ändern!“, ver-spricht der mit Kabarett- und Comedypreisen über-häufte Frank Fischer. Mit seinem Soloprogramm „Gewöhnlich sein kann jeder“ ist er am 24. März im hr-fernsehen zu erleben. Aber das ist noch nicht alles: Unter dem Gütesiegel „Comedy aus Hessen“ zeigt das hr-fernsehen insgesamt neun Spitzenprogramme hessischer Spaßmacher. Im März und April sind das der „Hessisch-Lehrer des Herzens“ Jürgen Leber (17. März), der Buchautor und „singende Cowboy aus dem Vogelsberg“ Dietrich Faber (31. März), der „Rocker unter Strom“ Sven Hieronymus (7. April), der Kabarettist Florian Schroeder (21. April) und Mirja Regensburg mit ihrem Mädelsabend (28. April).

Comedy aus Hessen

„Comedy aus Hessen“, hr-fernsehen, von 17. März an von Freitagnacht auf Samstag, 00.00 Uhr, www.hr-fernsehen.de

Paquito D‘Rivera, Andy Narell und die heißeste Rhythmusgruppe der Antillen entzünden zusammen mit der hr-Bigband ein Feuerwerk karibischer Rhythmen. Das hr-Journal verlost für das Konzert in der Alten Oper Frankfurt am Mi, 26. April

Karibische Rhythmen

Antworten gesucht: Philipp Engel mit TeamFoto: hr/Red.

Ungewöhnlich: Frank Fischer mit Nudeltoupet

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Die „Wahr-Falsch-Geschichten“ in der Sendung „Dings vom Dach“ bekommen ein neues Gesicht. Ab 7. Mai führt Rita Braun das Rate-Team und die Fans an der Nase herum und präsentiert seltsame Dinge. Drei Fragen an die fröhliche Landfrau aus Ober-Ramstadt

Wie kommt’s, dass Sie so gut flunkern können? Ein bisschen Flunkern gehört ja schon zum Leben dazu. Ich babbel halt gern mit de Leut‘. Als kleines Mädchen war ich allerdings sehr schüchtern. Ich wurde erst mutiger, als ich in einer Laienspiel-gruppe anfing. Dann kamen noch die Büttenreden dazu und nun „Dings vom Dach“.

Was machte Sie zu einer hessischen Landfrau? Da ich in der Landwirtschaft groß geworden bin, war der Landfrauenverein solange ich denken kann ein fester Bestandteil in unserer Familie. Was viele gar nicht wissen: Wir Landfrauen beschäftigen uns mit hochaktuellen Themen, und bei uns sind alle Berufsgruppen vertreten.

Wie fühlt sich die neue Rolle an? Aufgeregt?Ich sage immer: Nimm‘ an, was das Leben dir bietet. Aber ein bisschen nervös bin ich schon, habe jetzt richtig kalte Hände. Wo ist die Kolder (Anm.: hessisch Wolldecke)?

Zwei Jahrzehnte war Thomas Heidepriem Bassist der hr-Big-band. Ende März nimmt der „grand old man der hr-Bigband“, wie Chefdirigent McNeely ihn nennt, seinen Hut. In „hr2- Doppelkopf“ erzählt Heidepriem, warum es mit 16 der Bass und nicht die E-Gitarre wurde. Die hr-Bigband-Konzerte im März sind auf Seite 13 und 14 zu finden.

The Grand Old Man

• „hr2-Doppelkopf“, hr2-kultur, Di, 28. März, 12.05 Uhr (und 23.04 Uhr) und als Podcast

• „Great American Songbook“, hr-Bigband- Konzert, Frankfurt, 30. März (siehe Seite 14)

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Ben

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Hingucker

hr2-RadioLiveTheater, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Di, 7., und Fr, 10. März, jeweils 19.30 Uhr, Tickets 18 Euro / erm.12 Euro, Infos: hr2-kultur.de

Zweimal das Gleiche? Nur auf den ersten Blick! Gesucht sind fünf Unterschiede.

5HäppchenNr. 02 März • April 2017

Illustration: Julia L. Panzer

Begriffe, die jeder nutzt und kaum einer versteht: ein Fall für Dr. Kapitzas satirische Wörtersprechstunde in hr2-kul-tur. Zum Beispiel „coachen“: Hat nichts mit der Couch zu tun, sondern kommt von „Coach“, in England ein Reisebus, ursprünglich „Kutsche“. Oder auch Kutscher, von dem wiede-rum der Sport-Coach, der Trainer, abgeleitet ist. Immer mehr „Coaches“ wenden sich an Menschen, die sich verändern wollen. Klar ist: Die Welt wird komplizierter, wir sind überfordert und blicken uns hilfe-suchend um. Und wenn wir uns kein Coaching leisten können, kaufen wir uns das entsprechende Ratgeberbuch und coachen uns selbst.

Wörter beim Arzt

„Dr. Kapitzas Wörtersprechstunde“, hr2-kultur, dienstags 7.15 Uhr und auf hr2-kultur.de

Die Zwillinge Sanni und Tanni treiben im Internat ihre Späße. Das klingt vertraut? Genau, das Live-Hörspiel „Sanni und Tanni und das Karpatenkalb“ ist eine persiflierende Hommage an die Hörspiele der Achtziger, wie „Hanni und Nanni“ oder „Die drei ???“.

Die Neue bei „Dings vom Dach“

„Dings vom Dach“, hr-fernsehen, sonntags, 23 Uhr, Wh. donnerstags, 21.45 Uhr

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Nr. 02 März • April 20176 Titel

Tim Frühling41 Jahre, geboren in Wolfenbüttel, aufgewachsen in Stutt-gart. Begann seine hr-Karriere 1998 bei hr-XXL, dem Vor-läufer von YOU FM. 2006 wechselte er als Moderator zu hr3, in diesem Jahr zu hr1. Bei „Alle Wetter“ im hr-fernse-hen und in der ARD präsentiert er seit 2008 das Wetter. Er ist verheiratet und lebt in Frankfurt.

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Nr. 02 März • April 2017 7

hr-Journal: Tim Frühling, was kam bei Ihnen an Weihnachten auf den Tisch?Tim Frühling: An Heiligabend gibt es bei meiner 96-jährigen Oma immer schlesische Kalbsbratwürste, dazu Kartoffeln und Sauerkraut mit Ananas, die nimmt dem Kraut die Säure. Ich vermute, da kommt auch noch Butter rein, schmeckt jedenfalls sehr buttrig.

Machen Sie jetzt eine Frühjahrsdiät?Nein! Ich bin nämlich kein Süß-Liebhaber. Schoki, Kekse, brauch‘ ich nicht. Ich habe es auch nicht mit dieser Diät-Manie – was man abnimmt, nimmt man früher oder später eh wieder zu. Obwohl … früher habe ich mal deutlich mehr gewogen, so um die hun-dert Kilo. Jetzt sind es 86 – ich habe mich einfach mehr bewegt und weniger gegessen. Ich liebe aber nach wie vor sowas wie Nudeln mit Sahnesoße oder eine große Pizza. Aber dann esse ich drum herum eben weniger.

Wie wichtig ist Ihnen als Wettermann das Wetter – im Frühling?Für mich ist das Wetter wichtig, denn ich laufe immer zur Arbeit. Und bei Regen gehe ich nicht so gerne raus. Früher, als ich zwanzig, dreißig war, da war wichtig, mit wem ich abends einen trinken gehe, aber doch nicht das Wetter! Jetzt ist das Leben etwas ruhiger geworden, und ich achte mehr auf solche Dinge. Auf jeden Fall mag ich den Frühling sehr. Es ist noch nicht schwül – das mag ich gar nicht. Und Frankfurt gehört ja durch die Nähe zum Rheingraben zu den eher schwüleren Gebieten. Im Frühling ist es noch klar, und ich bin furchtbar gerne draußen. Wir wandern sehr viel und fahren auch oft Fahrrad. Ich kenne viele Routen und plane sie so, dass wir immer der Sonne entgegenfahren. Mit Sonnenbrille.

Was verbinden Sie mit Frühling?Es ist so eine Zeit des Erwachens. Der Winterschlaf ist vorbei, und du weißt, es liegen noch viele warme Monate vor dir. Dann kannst du mit schönen Tagen so richtig verschwenderisch sein. Wenn es erst mal Herbst ist, denkt man immer, das könnte der letzte schöne Tag sein. Nach dem langen Winter sind die Deutschen dann in einem richtigen Stimmungstief, finde ich. Bei der Wettervorhersage im Februar, März feuere ich die Zuschauer immer an, sie sollen durchhalten: Schauen Sie, in drei Tagen gibt es drei Stunden Sonne!

Sobald es wärmer wird, muss sich frau ja dringend über die neuesten Modetrends informieren – wie ist das bei Männern? Was den Kleidungsstil angeht, trage ich eigentlich immer das gleiche. T-Shirt oder Hemd, Jeans …

Sie sind heute ganz in Blau gekleidet, das ist die Trendfarbe Frühjahr/Sommer 2017!Tatsächlich? Na dann … Eines muss ich gestehen: Ich trage extrem gerne kurze, also knielange Hosen. Jetzt, mit 41, frage ich mich zwar, ob das noch geht. Aber Freundinnen sagen, so lange ein Mann schöne Beine hat, ist das in Ordnung. Damit lassen sie das bei mir wohl durchgehen.

Kein Frühlings-Interview ohne das Thema Flirten. Hätten Sie einen Tipp?Ich bin ja ein verheirateter Mann – aber flirten darf man wohl ein bisschen. Also mir sind zurückhalten-dere Menschen lieber als Haudraufs, auch bei der Arbeit. Ich selbst bin privat nicht der große Entertainer. Ich versuche eher, mit wenigen, einigermaßen geistrei-chen Sätzen zu einer Unterhaltung beizutragen als mit irgendwelchen Labereien. Ich merke auch meistens gar nicht, wenn man mich anflirtet – das müssen mir erst andere sagen.

Wie lief das denn damals, als Sie Ihren Mann ken-nengelernt haben?Wir wurden vor zehn Jahren von einem Kellner in einer Frankfurter Kneipe verkuppelt! Er fand es wohl nett, wie angeregt wir uns unterhalten haben, und brachte uns ständig neue Getränke. Er kannte meinen Gesprächspartner, der über der Kneipe wohnte. Und dann kam erst ein Gläschen Sekt und dann noch eins, und wir wurden immer redseliger …

Frühjahr heißt ja auch Platz machen für Neues. Was hätten Sie gerne Neues in Ihrem Leben?Einiges weiß ich schon. In diesem Jahr sollen gleich zwei neue Bücher von mir erscheinen: ein Krimi und „101 Orte in Osthessen und der Rhön, die man gesehen haben muss“ – mit Fotos, die zum Teil meine Mutter gemacht hat. Ansonsten muss es gar nicht so viel Neues sein – ich bin mit meinem Leben gerade sehr zufrieden. Ich mag auch Hessen so gerne! Ende der Neunziger bin ich von Stuttgart hierher gezogen und habe ein Bundes-land mit vielen schönen Ecken entdeckt, die viele nicht kennen. Wenn ich Freunde von weiter weg zu Besuch habe, zeige ich ihnen den Odenwald, die Rhön, den Eder-see – mit Hessen kannst du Leute wirklich überraschen!

Hätten Sie einen Ausflugstipp?Ganz spontan: Fritzlar oder Büdingen mit ihren schö-nen Altstädten.

Und wie steht es mit der frühlingshaften Auf-bruchsstimmung beim hr?Seit kurzem moderiere ich auch bei hr1 – und finde es klasse! Grundsätzlich bin ich sehr gerne beim hr, weil ich dort immer wieder neue, spannende Aufgaben übernehmen durfte. Und mir gefällt es, dass ich Radio und Fernsehen machen kann. Beim Radio mag ich die Spontaneität, das Saloppe und Schnelle. Am Fernse-hen finde ich schön, dass mich die Leute kennen und draußen oft sehr nett ansprechen. Darüber freue ich mich jedes Mal! [Interview: Bettina Kübler]

Im Frühling der Sonne entgegen Sein Name ist Programm, vor allem in dieser Jahreszeit. Tim Frühling ist im hr-fernsehen Wettermann bei „Hessenschau“ und „Alle Wetter“. Außerdem moderiert er bei hr1 und hr3. Der begeisterte Wahl-Hesse über Wetterfühligkeit, kurze Hosen und zurückhaltendes Flirten.

Unwetterwarnung perfektioniert Orkanböen in den Tälern oder ein halber Meter Schnee in nur zwölf Stunden – das sind Beispiele für schwere Unwetter der „Stufe 4“. Als erster Sender in Europa warnt der Hessische Rundfunk nun vor solchen Unwettern umgehend im laufenden Programm des hr-fernsehens. Bis-her gab es Unwetterwarnungen bereits in den hr-Radioprogrammen, im Internet, im Videotext und im Fernsehen, allerdings erst bei nächst-möglicher Gelegenheit, etwa in den Nachrichten. Manchmal reicht das

aber nicht. Deswegen wird ab sofort bei Warnungen der Stufe 4 ein Warnlogo ins laufende Fernsehprogramm eingeblendet, versehen mit einem Hinweis auf die Videotexttafel 888, auf der die entsprechende Warnung ausführlich nachzulesen ist. Die Warnungen vor schweren Unwet-tern werden dabei regional, teilweise sogar lokal herunter gebrochen, denn gerade Unwetter können auf kleine Landstriche oder gar einzelne Orte begrenzt und eine akute Gefahr für „Leib und Leben“ sein. Mit der neuen Einblendung sind Zuschauer des hr-fernsehens ab sofort umge-hend über eine mögliche Gefahr informiert.

Nr. 02 März • April 20178 Backstage

„Das probieren wir aus!“„Wilde Camper“, „Puls 180“ und „Strassenspass“: Die Zuschauer des hr-fernsehens können sich auf drei neue Sendungen freuen. Fernsehdirektorin Gabriele Holzner rief zum Wettbewerb auf und versprach: „Die besten drei probieren wir aus.“

Die „Wilden Camper“: Frank Czarnach, Jessica Sander, Sascha Gude, Daniel Mauke, Mark Kröll, Rebecca Rühl (v.l.n.r.) Nicht im Bild und trotzdem dabei: Tina Müller und Christian Danner Foto: hr

„Die Grundidee für unsere Sendung hatte Kamera-mann und Cutter Frank Czarnach, der privat viel cam-pen geht“, erzählt TV-Redakteur Daniel Mauke. Nach dem Aufruf hatten sich Kollegen aus Redaktion und Produktion zur „Formatschmiede Kassel“ zusammen-geschlossen, um Konzepte zu entwickeln. „Wir hatten viele verrückte Ideen, haben uns gegenseitig inspi-riert und dann wieder zurück auf den Teppich geholt. Manche redaktionelle Idee klingt fantastisch, bis der Kameramann sagt, dass das nicht funktionieren kann. Oder jemand anderes einwirft, dass das zu teuer ist. Am Schluss waren alle vom Konzept überzeugt.“ Frech, jung und modern in der Umsetzung sollen die „Wilden Camper“ werden. Ihre erste Station ist ein Dorf am Rande des Vogelsbergs. „Sellnrod wird ster-ben“, haben sie irgendwo gelesen. Die Bevölkerungs-zahlen im Vogelsberg sind tatsächlich rückläufig. Aber was sagen die Sellnroder dazu? In der Woche vom 6. bis 12. März werden die „Wilden Camper“ mit ihrem rollenden Fernsehstudio-Wohnwagen ange-fahren kommen, um die vorübergehenden Nachbarn

„Nachdem wir mit unseren ‚Wilden Campern‘ in die Endrunde gekommen waren, haben alle vermieden, darüber zu reden und nur heimlich gehofft“, erzählt

Daniel Mauke. „Dann kam der Anruf, wir hatten es geschafft! Plötzlich brauchten wir einen Campingwa-gen, Moderatoren, ein Logo, Gäste, unseren ersten Ort und und und. Wir standen vor einem Berg von Arbeit – und haben uns riesig gefreut.“

Viel Arbeit lag da bereits hinter allen Kolleginnen und Kollegen, die im Oktober 2016 insgesamt fast fünfzig Ideen für neue Fernsehsendungen eingereicht hatten. „Die Konzepte sollten bis in Details ausgear-beitet und finanziell durchkalkuliert sein“, erzählt Fernsehdirektorin Gabriele Holzner. „Es war ein Expe-riment. Und wir hatten die Latte sehr hoch gelegt. Die Resonanz und die Kreativität haben unsere Erwar-tungen weit übertroffen und uns sehr beeindruckt.“

Ob Unterhaltung oder Politik, Kultur oder Familie, normalerweise entstehen neue Fernsehsendungen innerhalb der jeweiligen Abteilungen. Dieses Mal war vieles anders. Die Direktion erledigte zusammen mit der Medienforschung die Vorarbeit: Was gefällt unse-ren Zuschauerinnen und Zuschauern immer und was eigentlich nie? Welche Sendeplätze laufen nicht (mehr) gut? Welche „Farben“ fehlen uns? Die sich daraus ergebenden Vorgaben wurden bei einer inter-nen Veranstaltung allen interessierten hr-Mitarbeitern vorgestellt. „Wir haben bewusst über Abteilungs- und Mediengrenzen hinweg alle angesprochen. Ich wollte das große kreative Potential nutzen“, sagt Holzner. Gesucht wurden Ideen für „Heimatfarbe Hessen“, „So was habe ich noch nicht gesehen“ und „Humor“.

kennenzulernen und höflich und unerschrocken diesen Flecken Hes-sens auszukundschaften. Ende März hoffen sie dann auf viele Zuschauer im hr-fernsehen.

Auch die anderen beiden Gewin-ner arbeiten schon an ihrer Pilotsen-dung. In der Kategorie „So was habe ich noch nicht gesehen“ gewannen Gunnar Henrich und Roberto Tossuti. „Puls 180“ wird ihre Sendung heißen. Die Idee: Zwei Menschen mit sehr gegensätzlichen Lebenswelten und Wertevorstellungen tauchen für 24 Stunden in die unbekannte, vielleicht sogar abgelehnte Lebenswelt des jeweils anderen ein. Wie begegnet in Zeiten der Flüchtlingsdebatte ein

überzeugter Protestwähler vom Land einem im Frankfurter Bahnhofsviertel integriert lebenden Afro-amerikaner?

In der Kategorie „Humor“ überzeugte TV-Redak-teur Torsten Hoensch mit „STRASSENSPASS“. Bei sei-ner Streetcomedy werden die Moderatoren Tobias Kämmerer und Susanka Bersin ahnungslose Pas-santen auf hessischen Straßen in lustige Gespräche und Aufgaben verwickeln. Diese Pranks („Streiche“) werden mit versteckter Kamera gefilmt. Außerdem gibt es witzige Aktionen und Talks der Moderatoren untereinander – aufgezeichnet in einem kleinen Set. Die Filme von der Straße werden zunächst im Netz zu sehen sein. Die Verknüpfung von Online und TV und die damit verbundene multimediale Aufbereitung ist eine der Besonderheiten seines Konzeptes.

Witzig, wild und wagemutig – „Wir sind sehr gespannt auf die Pilotfilme und darauf, wie unsere Zuschauerinnen und Zuschauer reagieren“, sagt die Fernsehdirektorin. Kommen die Pilotfilme gut an, sollen sie in Serie gehen. [Corinna Pfeifer/sr]

„Wilde Camper“, Aufzeichnungen in Sellnrod/Mücke in der Zeit von Mo, 6., bis So, 12. März, Zaungäste willkommen. Im hr-fernsehen, Di, 28. März, 20.15 Uhr. Die Sendetermine für „Puls 180“ und „Strassenspass“ stehen noch nicht fest. www.hr-fernsehen.de und www.facebook.de/hr-fernsehen

Am Schluss waren alle vom Konzept überzeugt. Frech, jung und modern in der Umsetzung

sollen die „Wilden Camper“ werden.hr-fernsehen

Nr. 02 März • April 2017 9Nahaufnahme

AlleskönnerDas neue hr4.de ist „responsiv“. Das bedeutet, die Webseite sieht auf jedem Gerät gut aus und lässt sich leicht bedienen, ganz egal, ob breiter Desktop oder schmales Smart-phone. hr4.de erkennt die Größe des jeweiligen Bildschirms und ordnet Bilder, Schrift und Navigation entsprechend an.

Die „Stage“hr4.de begrüßt Sie mit der sogenannten Stage. Die Stage mit einem großen und fünf kleinen, anklickbaren Bildern ist so etwas wie ein großes Schaufenster, in dem die Redaktion die wichtigsten hr4-Themen präsentiert. Das können Aktionen wie die hr4-Radtour sein, leckere Rezepte oder besondere Konzerterlebnisse. Unten im Bild-schirm finden Sie stets einen Play-Button – und damit das laufende hr4-Programm.

Mit neuem Design und klarer Struktur macht hr4 jetzt auch online schwer was her. Alle Inhalte sind frisch sortiert, und die Navigation ist vereinfacht. Auf zwei Elemente ist die hr4-Online-Redaktion besonders stolz:

Neu und übersichtlich: hr4.de

Frisch am Morgen: Anke Oldewage und Uwe Becker Foto: hr/Ben Knabe

Illu: hr

Schon gehört?Bei hr4 werden Sie morgens von zwei neuen Stimmen geweckt: Anke Oldewage und Uwe Becker. Wer sind die beiden? Wir haben sie nach unvergesslichen Momenten aus ihrem beruflichen und privaten Leben gefragt.

dem ein charmanter Mit-Ski-Fahrer stürzte, half ich ihm, sein schmerzendes Knie zu kühlen. Immerzu habe ich den Eisbeutel mit Schnee gefüllt, bis ihm die Einsicht kam: ‚Das isse!‘ Inzwischen sind wir verheiratet.“

Uwe Becker: Papa mit Publikum und hüpfender Reporter

„Weiche Knie bekam ich bei meiner ersten Schanzen- Moderation beim Skisprung Weltcup in Willingen 2006. Denn als ich die deutsche Nationalmannschaft gerade als Sieger feierte, kam ein Anruf aus der Klinik: Meine erste Tochter Mia war vier Wochen früher als geplant gesund auf die Welt gekommen! Fast 40.000

Anke Oldewage: Zittern bei Whittaker und Herzen im Schnee

„Ein unvergesslicher Moment? Mein erstes Promi-In-terview! Ich war Praktikantin in Hamburg und musste ins erste Hotel am Platz zum Interview mit Roger Whittaker. Leider hatte ich keine Ahnung, dass der Mann, der doch so gut Deutsch singt, kein Deutsch spricht. Das erfuhr ich erst zufällig fünf Minuten vor Interviewbeginn. Ich war so nervös, dass ich die Tee-tasse, die er mir gentlemanlike reichte, abstellen musste, weil ich so gezittert habe.

Eine Begegnung mit weitreichenden Folgen hatte ich im Schnee. Ich fahre leidenschaftlich gerne Ski. Nach-

Menschen haben herzlich mit mir gejubelt! Und viele haben eine Gasse gebildet, damit ich schneller zum Auto kam.

Ein rhythmisch kniffliges Interview musste ich beim Trampolinspringen führen. Um mit der Pro-fi-Springerin auf Augenhöhe zu bleiben, mussten wir möglichst synchron hüpfen. Gar nicht so leicht. Adrenalin pur war auch ein Fallschirmsprung mit Mikro aus 2.000 Meter Höhe. Herrlich!“

hr4 am Morgen, mit Anke Oldewage und Uwe Becker im wöchentlichen Wechsel,Mo bis Fr, 6 bis 10 Uhr

Foto: hr

Werdenkt,derLandtaginWiesbadenseiunroman- tisch,derirrt!DerheutigeLandtagwarfrüherdasStadt- schlossderHerzögevonNassau.EinTeilderEinrichtungunddieWandgemäldesindimmernochda.SogibtesnochdenRotenSalon, indemeinstderjungeHerzogAdolfvonNassaumitseinernochjüngerenrussischenGroß-fürstinElisabeth,einerNichtedesZaren,aufdemSofasaß.EssollLiebegewesen

sein,heißtes.Erlerntesieauf„Kur“inBadEmskennen, eingefädelt von Verwandten. ElisabethstarbimAltervon18JahrenbeiderGeburteinerTochter. Adolf ließ daraufhin eine russischeKapelle bauen, weithin sichtbar mit goldenerKuppel.DortsindPrinzessinundBabybegraben.Wer die Damast-Tapete der Familie sehen will,musseineFührungdurchdenLandtagbesuchen(samstags15Uhr,Gruppenextra)!

Tatsächlich:Werindenhübschen Pavillon amKochbrunnentritt,siehtdasWasserdampfen.DieheißenQuelleninWiesba-densprudelnmit 67GradCel-siusandieOberfläche. ImheißenWasser entspannten früher dierömischenSoldaten.Erstvielspä-terwurdedasWasserzumTrinkenentdeckt.AmKochbrunnenstanddanneinefastmonumentaleTrink-halle:nebenKurhausundTheater

derOrtzumSehenundGesehenwerden.UmliegendePrachthotelsnutzten das heiße Wasser für ihre Badeanlagen. Heute zapfenimmernocheinigeWiesbadeneramKochbrunneneinGläschen.EssollgutfürdieVerdauungsein.Nurnichtzuviel:ImWasseristunteranderemArsen.

Unschuldige Trauben

Nr. 02 März • April 201710 Zuhause

• Hessenweit vor Ort: alle hr-Regionalkorrespondenten und hr-Studios im Überblick unter www.hr.de

• Städtetipps auch bei hessenschau.de (Rubrik Freizeit)

Heimatkunde: Wiesbaden„Von Pelzmantel-Damen bis hin zur gefühlt größten Döner-Dichte Deutschlands – die Stadt hat viele Seiten“, sagt Regionalreporterin Andrea Bonhagen. Sie lebt seit 2008 in Wiesbaden und berichtet für die hr-Radioprogramme aus und über die Landeshauptstadt. Ihre sieben persönlichen Tipps für einen Besuch.

„Innocent Grapes died for you“ – „Unschuldige TraubensindfürSiegestorben“,mahnteineKreidetafelvorderWingertVinothek. Aber auch sonst würde man die Weine wohl wert-schätzen.SiewerdenausgesuchtundausgeschenktvonHolgerSchwedler.ErwarDozentanderHochschuleGeisenheimundkennt sich aus bei den Rheingauer Winzern. In der kleinenWeinstubegibtesnebenWein,LesungenundWeinprobenaucheinemodern-gemütlich-originelleAtmosphäreundeinbisschenHumor.WerdieganzgroßeWeinprobewill,kommtimAugustzurRheingauerWeinwochenachWiesbaden.Dortkannman1.000ver-schiedeneWeinean100 Winzer-Ständenprobieren.SpätestensnachdemerstenGlassindSieindieWeinwocheverliebt.ZwischendurchWassertrinken!

Radioreporterin Andrea Bonhagen: „In der Blütezeit um 1900 nannte sich Wiesbaden noch ‚Weltkurstadt‘. Ich stelle mir gerne vor, wie einst junge Damen mit Schirm und Reifrock durch Wiesbaden wandelten, auf der Suche nach passenden Herren mit Zylinder. Alle natürlich auf ‚Trinkkur‘! Das schwefel- und salzhaltige Wasser aus Wiesbadens heißen Quellen ist übrigens völlig ungenießbar.“

Darmstadt

Frankfurt

Fulda

Gießen

Michelstadt

Offenbach

Gleiberger Land

Bad Hersfeld

Alsfeld

Kassel

Korbach

Zu den in blau eingetra-genen Städten gibt es bereits eine „Heimatkunde“; zu finden unter hr-journal.hr.de

Limburg

Büdingen

Herborn

Das Stadtschloss der Nassauer

Ein kochender Brunnen

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Wiesbaden

Foto: pa/dpa

Foto: Wingert Vinothek

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IchliebedieAbteilung„Farben“imMuseumWiesbaden. Hier sind Schmetterlinge, VögelundsogarBärennachFarbensortiert,unddas

sieht wirklich toll aus! Schaukästen erklärenmit Pulverschälchen und Gesteinsbrocken,

woher unsere Farben eigentlich kommen. Sowurden zum Beispiel Kühe in Indien früher mit

Mangoblättern gefüttert und bekamen weniger Wasser(heuteverboten).DerUrinderKühewurdedanneingedampft,undes

bliebendunkelgelbeKugeln–derFarbstoff„Indischgelb“!

Das hr-Journal verlost

5 x die CD „Easy Street“ – Inge Brandenburg mit dem hr-Jazzensemble

EinesderwenigenaltenHotelsinWiesbaden,dienochinBetriebsind,istdasHotelZumSchwarzenBock.GleichrechtsistdieleichtmondäneBar,unddahinter tritt man ins Ingelheimer Zimmer. Wer fragt, darf es sichangucken.DieWändesindholzvertäfelt,mitkostbarenSchnitzereien.DassderGrafvonIngelheimdasZimmerinderWiesbadenerSpielbankverspielte,istleidernureineLegende.AberSchwarzerBockundCasinohatten einen viel berühmteren Gast: Fjodor Dostojewski. Der machte1865inWiesbadenundBadHomburgsovieleSchulden,dassdasHotelihmdasMittagessenverweigerte.Erschriebdaraufhinin24TagendenRoman„DerSpieler“–undkamsowiederzuGeld.

Nr. 02 März • April 2017 11Zuhause

Auf unterhaltsame Weise das Bundesland kennenlernen – das geht auch mit dem großen „HessenQuiz“, zu dem Quizmaster Jörg Bombach immer sonntags um 22.15 Uhr im hr-fernsehen begrüßt. Wie viel Sie über Wiesbaden wissen, können Sie schon mal hier im hr-Journal testen:

Wiesbaden wird auch „Nizza des Nordens“ genannt. Woher kommt der Zweitname?(X) Wiesbaden hat die meisten Eisdielen

Deutschlands.(X) In Wiesbaden gibt es prunkvolle, mondäne

Villengebiete und prachtvolle Alleen. (X) In Wiesbaden wohnen viele Promis.

Auf dem Wiesbadener Hausberg, dem Neroberg, (X) … liegt der eiskalte Fiatsee.(X) … steht der sternförmige Mercedesturm.(X) … thront das hübsche Opelbad.

Im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim liegt das Schloss Freudenberg. Herzstück der Anlage ist das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“. Was erwartet die Besucher dort im Keller?(X) Sektdusche und Weinbad(X) Dunkelbar und Dunkelgang(X) Ohrwürmer und Hörgeräte

Welche internationale Elite trifft sich zum jähr-lichen Pfingstturnier im Biebricher Schlosspark?(X) Die Reiter(X) Die Ritter (X) Die Turner

Wie heißt das Denkmal vor der Marktkirche, das Wilhelm von Oranien zeigt? (X) Der Schweiger(X) Der Tänzer(X) Der Denker

Rat’mal!

Wiesbadenwarum1900 einHeiratsmarkt.Familienkamen mit jungen Töchtern in die Stadt, einzelneHerren schrieben sich in die Hotels ein. Eine Frem-denliste imBade-BlattgabAuskunftüberdieanwe-sendenGäste.Dochwas,wennsichderHerralsHei-ratsschwindlerentpuppte?OderdieBankiersfamiliedochnichtsowohlhabendwar?EinekleineWiesba-denerTheatertruppelässtdiedamaligeWeltderhöf-lichenKonversationunddesvorsichtigenAbtastenswieder aufleben. Das „Freie Theater Wiesbaden“spielt„Adelverpflichtet“am25.Juni.Schonvorher,am3.Juni,erzähltdasBrunnen-mädchen Emma ihre Geschichte. Wer tiefer in die damalige Welt der WiesbadenerHotelseinsteigenwill,muss„HotelPetersburgerHof“vonHansDieterSchreeblesen.EintollesBuch!

WiesbadenhatrelativvieleMigranten,wasbeiallderKurvergangenheitunddemImagealsBeamten-stadtvielleichtgarnichtsobekanntist.DochdievielenDönerbudenamRandederInnenstadtweisendaraufhin.DasWestendheißtsogarmanchmal„KleinIstanbul“.AuchinBiebrichamRheinlebenvieleMigrantenausGriechenlandundanderenLändern.FürmichWiesbadenslebendigsterundschönsterStadtteil.IchempfehlezuersteinenSpaziergangamRhein,vorbeiamBiebricherSchloss,egalbeiwel-chemWetter.DanachdanneinBesuchbeimMexikaner,beimInderoderbeimGriechen.

Kuh-Pipi und Schmetterlinge

Das Ingelheimer Zimmer

„Adel verpflichtet“

Zum Rhein!

Lösungswort

Fjodor Dostojewski ver-spielte hier einst sein Mittagessen

Fotos: pa/dpa (2), Colourbox.de

Foto: Freies Theater Wiesbaden

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Foto: Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel

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dpa

Florian Schwinn: Die AfD hat Ende vergangenen Jahres nach dem Anschlag von Berlin gezielt mit dem viel zitierten Tweet „Das sind Merkels Tote“ provoziert. Große Aufregung, große Empörung. Und bestens gelungene Propaganda, oder?Professorin Elisabeth Wehling: In jedem Fall bestens gelungene Kommunikation. Eine Strategie der AfD ist es – und diese Strategie finden wir auch bei Donald Trump und bei den rechtspopulistischen und neofa-schistischen Lagern in ganz Europa –, ganz provo-kante Thesen in den Raum zu stellen, die oft auch an Wahrheiten vorbeigehen, und damit zu rechnen, dass der Gegner – in dem Fall das gesamte politische Deutschland – diese Thesen aufgreift und debattiert: Sind das jetzt Merkels Tote oder nicht? Oder in Ame-rika: Sind die mexikanischen Einwanderer alles Ver-gewaltiger und Kriminelle? Ein Stück weit gelingt diese Art der Kommunikation, weil sich die anderen darauf einlassen.

Ähnlich gut hat das mit dem Begriff „Lügenpresse“ funktioniert, den sich Pegida und AfD von Goeb-bels und Hitler geborgt haben. Inzwischen sagt alle Welt, dass man den Medien nicht mehr trauen kann hier in Deutschland. Wie funktioniert so ein sprachliches Besetzen von Begriffen? Aus der Forschung wissen wir, dass Menschen Ideen und Worte auf unterschiedlichen Ebenen verarbei-ten. Auf der so genannten Ebene der „basic level cognition“ geht es um eindringliche Bilder aus dem Alltag. „Lügenpresse“ – Lügen ist ein ganz alltags-nahes Konzept, bei Presse denken wir an die Pressma-schinen, die Zeitungen drucken. Eine andere Weise, das zu kommunizieren, wäre viel abstrakter: „unauf-richtige Medien“ oder „nicht faktentreue Berichter-stattung“. Klare Bilder entwickeln viel mehr gedank-liche Zugkraft als abstraktere Sprache.

Nr. 02 März • April 201712 Hintergrund

Gefährliche Sprache Wie kommunizieren wir? Was sollte uns (als Journalisten) bewusst sein? Florian Schwinn hat Anfang des Jahres mit der Sprachforscherin Elisabeth Wehling in der Sendung „hr2-Der Tag“ über die manipulative Kraft der Sprache gesprochen. Hier ein Ausschnitt.

hr2-„Der Tag“, hr2-kultur, täglich Mo bis Fr, 18.05 Uhr, und als Podcast www.hr2-kultur.de

Das heißt, wer sprachlich griffig formuliert, beherrscht die Köpfe?Korrekt. Je einfacher und konkreter Sie sprachlich wer-den, desto mehr können Sie auf das Denken Ihres Mit-bürgers einwirken. Wenn Sie in eine politische Diskus-sion hineingehen mit sehr abstrakten Formeln, mit Ideen wie Solidarität, Gleichheit, Freiheit, dann sind Sie immer sehr weit weg vom konkreten Denken.

Ob ein Glas halb leer oder halb voll ist, ändert nichts an der Menge der Flüssigkeit. Ist es in der Kommu-nikation egal, wie viel im Glas ist? Sind Fakten egal?Nein, Fakten sind nie egal. Allerdings bestimmt die sprachliche Rahmensetzung wie die Fakten gedeutet werden. Beispiel Flüchtlingspolitik: Alle Parteien, Bür-ger und Journalisten haben die gleichen Fakten auf dem Tisch liegen. Dann bleibt die Frage, wie setzen wir diese Fakten sprachlich um. Und da liegt der Hund begraben. Das gesamte politische Spektrum hat sich beispielsweise darauf eingelassen, Flüchtlinge über Begriffe wie „Flüchtlinge strömen über die Grenze“, der „Flüchtlingsstrom steigt wieder an“ oder „er ebbt wie-der ab“ begreifbar zu machen. Kommuniziert wird damit das Bild einer „Rachemasse“. Dieses unreflek-tierte Umgehen mit Sprache beschränkt die Vielfalt

moralischer Perspektiven in der öffentlichen Diskus-sion und hat erhebliche politische Konsequenzen.

Das bedeutet, wenn man etwas dagegen tun will, darf man die Begriffe nicht aufgreifen und zerfled-dern wollen, sondern muss andere „basic level“ Be- griffe dagegensetzen? Ganz genau. Immer, wenn Sie die Idee eines ideolo-gischen Gegners aufgreifen, auch, wenn Sie diese Idee dann verneinen oder in Frage stellen, propagieren Sie letztlich diese Idee. Nochmal das Beispiel Flüchtlings-debatte: Den Begriff Flüchtling gibt es in der deut-schen Grammatik nur in der männlichen Form. Wer deutlich machen will, dass es hier nicht nur um Män-ner geht, sollte tunlichst das Wort Flüchtling vermei-den. Man kann stattdessen von Geflüchteten spre-chen: Der Geflüchtete, die Geflüchtete – sofort haben Sie im unbewussten Mitdenken der Ideen den Weg geebnet, dass es hier um eine Gruppe von Menschen geht, die Frauen und Kinder mit einschließt.� [Interview:�Florian�Schwinn.�Aus�der�Sendung�„hr2-Der�Tag“�vom�3.1.17]

Sozialtourism

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Worte als Waffe: Auswahl aus den „Unwörtern des Jahres“

Wer sprachlich griffig formuliert,beherrscht die Köpfe

Illustration: hr/Martin Brandt

Freitag, 10.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert LIVEFelix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll; Gustav Mahler: 5. Sinfonie; 19 Uhr Konzerteinführung; Joshua Bell (Violine); hr-Sinfonieorchester; Andrés Orozco-Estrada (Dirigent); Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,– ; erm. halber Preis, Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg. live in hr2-kultur

Freitag, 10.3., 20 Uhr > Rüsselsheim, Theater Rüsselsheim hr-Bigbandhr-Bigband | Lisa SimoneLisa Simone, die Tochter der unvergessenen Nina Simone, kommt mit einem abwechslungsreichen Pro-gramm zur hr-Bigband, das auch ihre Mutter ehren wird; Am Treff 7; Eintritt: ab 21,- €/ erm. 11,50 €, Kar-ten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg: 4.5., hr2-kultur

Samstag, 11.3., 20 Uhr > Aschaffenburg, Stadttheater hr-Bigbandhr-Bigband | Lisa SimoneLisa Simone, die Tochter der unvergessenen Nina Simone, kommt mit einem abwechslungsreichen Programm zur hr-Bigband, das auch ihre Mutter ehren wird; Lisa Simone (Gesang), Jörg Achim Keller (Leitung); Karten: beim örtlichen Veranstalter, Tel. 06021/27 078; Sdg: 4.5., hr2-kultur

Samstag, 11.3., 20 Uhr > Gießen, Kongresshalle, Berliner Platz 2 hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Joerck; Eintritt: € 8,- vor Ort

Montag, 13.3., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstraße 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Samstag, 18.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr2-kulturhr-Bigband | Satchmo goes Big AppleIn der langen Nacht der Alten Oper Frankfurt mit dem Thema „Focus 20er Jahre“ lässt die hr-Bigband Louis Armstrongs erstes Gastspiel in New York wieder aufleben; Axel Schlosser (Trompete), Jim McNeely (Leitung), hr-Bigband; Opernplatz 1, Frankfurt; Karten beim örtlichen Veranstalter, Tel. 069/13 40 400

Sonntag, 19.3., 11 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kulturhr2-Kulturlunch | „Frühlingserwachen“Musik und Literatur zum Frühlingsanfang; mit Axel Schlosser und seinem Swingquintett und Max Greger jr.; Rezitation: Claude de Demo und Torben Kessler; Mod.: Daniella Baumeister; Eintritt inkl. Lunch: ausver-kauft; nur Matinee: € 19,-; Restkarten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg: 17.4., 24 Uhr, hr2-kultur

Bis So, 14.5. > Lorsch, Museumszentrum, Nibelungenstr. 35 hrAusstellung | Legalisierter Raub Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; Eintritt frei

Mittwoch, 1.3., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfonieorchester | Junges KonzertWerke von Monteverdi, Händel, Rossini, Haydn u.a.; mit Ekaterina Bakanova (Sopran), Topi Lehtipuu (Tenor) und dem hr-Sinfonieorchester; Eintritt: ab € 15,50 für Schüler, Studierende und Auszubildende; Erwachsene nur in Begleitung eines Kindes/Jugendlichen; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Donnerstag, 2.3., 19 Uhr > Frankfurt, Gallustheater, Kleyerstr. 15 hr-iNFOFrankfurt Green City | Plastikfrei: Sind Sie dabei? Diskussionsveranstaltung mit hr-iNFO; Moderation: Petra Boberg; Eintritt frei; Anmeldung: Tel. 069/212 -39100 oder [email protected]

Donnerstag, 2.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-SinfonieorchesterBarock+ - KonzertWerken von Monteverdi, Händel, Haydn und Rossini; mit Ekaterina Bakanova ( Sopran), TopiI Lehtipuu (Tenor) u.a.; hr-Sinfonieorchester; Jean-Christophe Spinosi (Dirigent); Bertramstr. 8; 19 Uhr Konzert-einführung; Eintritt: 30,– / 24,– / 20,– €; bis zu 50 % Ermäßigung; hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Freitag, 3.3., 16.15 / 17.30 / 18.45 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1 hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen, Ingo Naujoks, Linda Zervakis, Hadnet Tesfai; Mod.: Roberto Cappelluti; Bertramstr. 8; Eintritt: kostenlose Kartenanfrage auf www.strassenstars.de

Freitag, 3.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-SinfonieorchesterBarock+ - Konzert LIVEWerke von Claudio Monteverdi, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn, Gioacchino Rossini; mit dem hr-Sin-fonieorchester; Jean-Christophe Spinosi (Dirigent); 19 Uhr Konzerteinführung; Eintritt: 30,– / 24,– / 20,– €; bis zu 50 % Ermäßigung; hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg: live und am 14.3., 20.04 Uhr, hr2-kultur

Samstag, 4.3., 15 / 16.15 / 17.30 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1 hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen, Ingo Naujoks, Linda Zervakis, Hadnet Tesfai; Mod.: Roberto Cappelluti; Bertramstr. 8; Eintritt: kostenlose Kartenanfrage auf www.strassenstars.de

Sonntag, 5.3., 14.30 / 15.45 / 17 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1 hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen, Ingo Naujoks, Linda Zervakis, Hadnet Tesfai; Mod.: Roberto Cappelluti; Bertramstr. 8; Eintritt: kostenlose Kartenanfrage auf www.strassenstars.de

Sonntag, 5.3., 18 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal hr-SinfonieorchesterFranzösische Kammermusik mit HarfeMit Werken von Claude Debussy, Maurice Ravel , Camille Saint-Saens; mit Anne- Sophie Bertrand (Harfe) u.a.; Eintritt: € 19,–; bis zu 50 % Ermäßigung für Schüler/Studierende/Auszubil-dende , Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Montag, 6.3., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Dienstag, 7.3., 19.30 Uhr > Wiesbaden, Hessisches Staatstheater hr2-kulturLive-Hörspiel „Sanni und Tanni und das Karpatenkalb“Das hr2-RadioLiveTheater ehrt Hörspiele der 80er in einer persiflierenden Hommage; mit Jasna Fritzi Bauer, Nick Benjamin, Klaus Krückemeyer, Charlotte Irene Thompson & Gästen; Musik: Michael Bibo, Geräusche: Axel Senn; Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3; Eintritt: € 18 Euro / erm. € 12; Tel. 0611/ 132 325

Donnerstag, 9.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll; Gustav Mahler: 5. Sinfonie; 19 Uhr Konzerteinführung; Joshua Bell (Violine); hr-Sinfonieorchester; Andrés Orozco-Estrada (Dirigent); Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,– ; erm. halber Preis, Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg. 10.3., hr2-kultur

10. - 20. MÄRZhr live dabei13Veranstaltungen

1. - 9. MÄRZhr live dabei

März & April

www.veranstaltungen.hr.de

Bei ihrer halsbrecherischen Suche im unheimlichen Dart-moor treffen die Zwillinge Sanni und Tanni auf Geister, ver-rückte Vögel und Rätsel mit vielen ???. (auch 7.3.)

Illu:

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Freitag, 10.3., 19.30 Uhr > Wiesbaden, Hessisches Staatstheater hr2-kulturLive-Hörspiel „Sanni und Tanni und das Karpatenkalb“ Das hr2-RadioLiveTheater mit Persiflagen auf Hörspiele der 80er; mit Jasna Fritzi Bauer, Nick Benjamin, Klaus Krückemeyer, Charlotte Irene Thompson & Gäste; Musik: Michael Bibo, Geräusche: Axel Senn; Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3; Eintritt: € 18 Euro / erm. € 12; Tel. 0611/ 132 325

Illu:

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hr2-Kulturlunch, 21. Mai, 11 Uhr, Frankfurter Funkhaus, Bertramstr. 8, Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000. www.hr2-kultur.de

Es hat sich herumgesprochen und die Karten sind begehrt: Der hr2-Kulturlunch am Sonntagvormittag ist eine wunderbare Gelegenheit, sich etwas Gutes zu tun. Nach 90 Minuten anregender Kultur im hr-Sendesaal besteht die Möglichkeit, sich im Anschluss mit einem thematisch abgestimmten Schlemmerbuffet verwöhnen zu las-sen. Drei Veranstaltungen gibt es in dieser Saison noch: Für die Veranstaltungen im März und April sind die Karten leider bereits ausverkauft, allerdings konnte das hr-Journal für den 30. April 1 x 2 Karten inklusive Lunch für eine Verlosung sichern (s. S. 15). Karten für den hr2-Kulturlunch im Mai zum Thema „Paargeschichten“ sind beim hr-Ticketcenter erhältlich.

Montag, 27.3., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 30.3., 19 Uhr > Hanau, Deutsches Goldschmiedehaus hr2-kulturAutoren im Transit | Sibylle LewitscharoffLiteraturgespräch mit Sibylle Lewitscharoff und Präsentation des Live-Hörspiels „Hanauer Juwelen“, mit Walter Renneisen u.v.a.; Altstädter Markt 6; ein Projekt von hr2-kultur und dem Kulturfond Frankfurt Rhein Main; Eintritt fei; Karten an der Abendkasse

Freitag, 31.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigbandhr-Bigband | Michael Feinstein LIVEMichael Feinstein, der in den USA als Interpret des „Great American Songbook“ gefeiert wird, trifft in diesem Programm auf die hr-Bigband; Michael Feinstein (Gesang, Piano), Mark McLean (Drums); Tedd Firth (Ltg.); Eintritt: € 24,- ; erm. €/ 13,-, hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; live in hr2-kultur

Freitag, 31.3., 20 Uhr > Heppenheim, Kurfürstensaal hr-Sinfonieorchester Kammermusik | KlaviertrioWerke von Beethoven, Ravel und Mendelssohn Bartholdy, mit Charys Schuler (Violine), Maja Schwamm (Violoncello), Karen Tanake (Klavier), Eintritt: € 20,–; € 14,- erm., Karten: www.forum-kultur.com

Freitag, 31.3., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 8,- vor Ort

Samstag, 1.4., 20 Uhr > Offenbach, Waldemar-Klein-Platz 1 hr1 hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Lounge des Sparda-Bank-Hessen-Stadions auf dem Bieberer Berg; Eintritt: € 8,- vor Ort

Montag, 3.4., 21 Uhr > Frankfurt am Main, hr-Studio 1 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Bertramstr. 8 ; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Samstag, 8.4., 20 Uhr > Rotenburg an der Fulda, Göbel‘s Hotel Arena hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit Thorsten Mathieu; Heinz-Meise-Straße 98; Eintritt: € 8,- vor Ort

Montag, 10.4., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Montag, 17.4., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Montag, 20.3., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Dienstag, 21.3., 20 Uhr > Wiesbaden hr-SinfonieorchesterKammermusik | Klarinette und StreicherWerke von Heinrich Joseph Bärmann und Carl Maria von Weber , mit Jochen Tschabrun (Klarinette), Nadine Blumenstein (Violine), Ulrike Mäding-Lemmerich (Violine), Wolfgang Tluck (Viola), Barbara Petit (Violoncello); Saal der Casino-Gesellschaft; Eintritt: € 25,- bis € 35,- / € 5,- erm.; Karten: www.kammermusik-wiesbaden.de

Donnerstag, 23.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert Peter Tschaikowsky: 2. Klavierkonzert; Anton Bruckner: „Nullte“ Sinfonie; 19 Uhr Konzerteinführung; mit Yefim Bronfman (Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Paavo Järvi (Dirigent); Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,–; erm. bis zu 50 %, Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Freitag, 24.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigbandhr-Bigband | Robben FordZwei Jahre nach der gefeierten Premiere kommt der grandiose Gitarrist und Sänger Robben Ford mit sei-nen zwischen Blues, Funk und Jazz changierenden Songs erneut zur hr-Bigband; Leitung: Ed Partyka; Ein-tritt: € 19,- /erm. € 10,50 ; hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Freitag, 24.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert LIVEMit Werken von Peter Tschaikowsky und Anton Bruckner; 19 Uhr Konzerteinführung; Yefim Bronfman (Kla-vier); hr-Sinfonieorchester; Paavo Järvi (Dirigent); Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,–; bis zu 50 % Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; live in hr2-kultur; Sdg: 4.4., 20.04 Uhr, hr2-kultur

Samstag, 25.3., 20 Uhr > Heppenheim, Halber Mond hr-Bigbandhr-Bigband | Robben Ford LIVEDer grandiose Gitarrist und Sänger Robben Ford kommt mit seinen zwischen Blues, Funk und Jazz changierenden Songs zur hr-Bigband; Leitung: Ed Partyka; Ludwigstr. 5; Karten beim örtlichen Veranstalter, Tel. 06252/13 11 71

Samstag, 25.3., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1 hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 8,- vor Ort

20. - 25. MÄRZhr live dabei 27. MÄRZ - 17. APRILhr live dabei

ServiceAnschrift: Hessischer Rundfunk, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am MainTelefon: 069/15 55 100 (Hörer), 069/15 55 111 (Zuschauer)Alle Infos über den hr (Führungen, Frequenzen, Rundfunkbeitrag etc.): www.derhr.hr.de

ImpressumHerausgeber: Hessischer Rundfunk, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr.de, E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Christoph HammerschmidtRedaktion: Sabine Renken (sr), Jeanette Sallwey (js), Bettina Kübler (kü)Veranstaltungskalender: Jeanette Sallwey, Sabine RenkenAnzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263

Layout und Lithografie: Hessischer Rundfunk Grafik-Design/Martin Brandt Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen und bei Sparkassen.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers

Titel: hr-Wettermann Tim Frühling, Museum Wiesbaden / Fotos: hr/Ben Knabe, pa/dpa

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Die beiden bedeutendsten Klarinettenquintette der deutschen Romantik und ein Adagio eines großen Kla-rinettenvirtuosen jener Zeiten präsentiert Solo-Kla-rinettist Jochen Tschabrun mit Streicher-Kollegen in diesem Konzert.Fo

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Sonntag, 26.3., 18 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal hr-SinfonieorchesterKammermusik im hr-Sendesaal | Klarinette und StreicherWerke von Bärmann und von Weber, mit J. Tschabrun (Klarinette), N. Blumenstein (Violine), U. Mäding- Lemmerich (Violine), W. Tluck (Viola), B. Petit (Violoncello); Bertramstr. 8; Eintritt: € 19,–; bis zu 50 % Ermäßigung, Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

28. - 30. APRILhr live dabei

Sonntag, 23.4., 18 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal hr-SinfonieorchesterKammermusik im hr-Sendesaal mit Francois Leleux Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart , Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach; mit „Artist in Residence“ François Leleux (Oboe) u.a.; Bertramstr. 8 ;Eintritt: € 19,– / erm. bis zu 50 %; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000

Montag, 24.4., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Studio 1, Bertramstraße 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Mittwoch, 26.4., 20 Uhr > Frankfurt, Neues Theater Höchst hr2-kulturLive-Hörspiel „Der Hund der Baskervilles“hr2-RadioLiveTheater mit einem Krimi-Event für alle Sherlock Holmes-Fans und Kassettenkinder; Emmerich-Josef-Str. 46a; Eintritt: ab € 19,40; Karten: Tel.: 069/33 9999 33

Mittwoch, 26.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Bigbandhr-Bigband | „Karibik!“ In der Alten OperPaquito D‘Rivera, der Steeldrumvirtuose Andy Narell und die heißeste Rhythmusgruppe der Antillen entzün-den zusammen mit der hr-Bigband ein Feuerwerk karibischer Rhythmen; Eintritt: € 17,- / 26,- / 35,50/ 44,50/ 54,50; ermäßigt halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Mittwoch, 26.4., 20.30 Uhr > Frankfurt, Orange Peel hr-SinfonieorchesterKammerflimmern im Orange Peel | KlarinettenquintettCarl Maria von Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34; Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115; mit Jochen Tschabrun (Klarinette), Nadine Blumenstein (Violine), Ulrike Mäding-Lemmerich (Violine), Wolfgang Tluck (Viola), Barbara Petit (Violoncello); Kaiserstr. 39; Eintritt: € 10,- ; Karten nur Abendkasse

Donnerstag, 27.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert Mit Werken von Fazıl Say, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonín Dvor ̌ àk; mit Fazıl Say (Klavier), dem Raschèr Saxophone Quartet und dem hr-Sinfonieorchester; Peter Oundjian (Dirigent); Konzerteinführung: 19 Uhr; Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,–; bis zu 50 % Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel 069/155 2000

Freitag, 28.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert LIVEWerke von Say, Mozart, Dvor ̌ àk; mit Fazıl Say (Klavier), dem Raschèr Saxophone Quartet und dem hr-Sinfo-nieorchester; Peter Oundjian (Dirigent); Einführung: 19 Uhr; Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,–; bis zu 50 % Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel 069/155 2000; live und am 9.5., 20.04 Uhr in hr2-kultur

23. - 28. APRILhr live dabei

hr-TicketcenterBertramstraße 8, FrankfurtHotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 UhrTicketverkauf: Mo-Fr, 11.30-19 Uhrwww.hr-ticketcenter.de

März (Auswahl)

06.03. YOU FM präsentiert Antilopen Gang, Marburg, KFZ09.03. hr1 präsentiert Nicolai Friedrich, Wetzlar, Stadthalle10.03. YOU FM präsentiert Fritz Kalk- brenner, Frankfurt, Jahrhunderthalle11.03. hr3 präsentiert Matze Knop, Offenbach, Capitol12.03. hr4 präsentiert Merci Chèrie, Fulda, Orangerie17.03. hr1 präsentiert Nicolai Friedrich, Bad Orb, Konzerthalle29.03. hr4 präsentiert Roland Kaiser, Frankfurt, Jahrhunderthalle31.03. hr1 präsentiert Alive & Swingin‘, Frankfurt, Jahrhunderthalle

April (Auswahl)

01.04. hr3 präsentiert Carolin Kebekus, Fulda, Esperantohalle05.04. hr4 präsentiert Merci Chèrie, Baunatal, Stadthalle10.04. hr1 präsentiert Simple Minds, Frankfurt, Jahrhunderthalle13.04. hr3 präsentiert Christina Stürmer, Frankfurt, Batschkapp16.04. hr4 präsentiert Schlagerlegenden, Alsfeld, Hessenhalle24.04. hr4 präsentiert Schlagerlegenden, Fulda, Esperantohalle25.04. hr1 präsentiert Bob Dylan, Frankfurt, Festhalle25.04. hr2-kultur präsentiert Carmina Burana, Frankfurt, Alte Oper29.04. hr3 präsentiert Carolin Kebekus, Alsfeld, Hessenhalle

Tickets für alle hr-Präsentationen: www.hr-ticketcenter.de, Tel. 069/155-2000

• hr3-Partys: www.hr3.de• YOU FM Partys: YOU-FM.de

Bob Dylan live in Frankfurt

hr4 präsentiert Roland Kaiser

hr3 holt Carolin Kebekus nach Alsfeld

YOU FM präsentiert Antilopen Gang

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Internetseite deshr-Ticketcenters

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www.veranstaltungen.hr.de

Freitag, 28.4., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 8,- vor Ort

Samstag, 29.4., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1 hr1hr1-Dancefloor Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Hans-Jörg Voigt; Eintritt: € 8,- vor Ort

Sonntag, 30.4., 20.30 Uhr > Bad Orb, Konzerthalle, Horststr. 1 hr4hr4 Party | Tanz in den MaiMit Heinz Günter Heygen; Einlass: 19.30 Uhr; Eintritt: € 10,- (Vorverkauf)/ € 12,- (Abendkasse); Karten: Tourist-Information Bad Orb, Tel. 06052/ 83 14 und an der Abendkasse

Das hr-Journal verlost Karten für den hr2-Kulturlunch (inklusive Buffet)

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des hr sind nicht teil-nahmeberechtigt.

Sonntag, 30.4., 11 Uhr > Frankfurt, hr-Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur hr2-Kulturlunch | „Hexenritt und Teufelstanz“ Musik und Literatur zur Walpurgisnacht. Mit Mechtild Grossmann (Rezitation), Stefano Succi (Violine), Maria Ollikainen (Klavier); Mod.: Angelika Bierbaum; Eintritt inkl. Lunch: ausverkauft; nur Matinee: € 19,-; Restkarten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000; Sdg.: 14.5., 20.04 Uhr/ 25.5., 15.04 Uhr, hr2-kultur

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16 Besser leben Nr. 02 März • April 2017

• Osterbräuche mit „Hallo Hessen“, hr-fernsehen, Mo, 3., bis Fr, 7. April, täglich 16 Uhr

• „Frohe Ostern im Garten“ bei „Hallo Hessen“: Do, 13. April

Rund ums EiWarum essen wir zu Ostern Eier und was bedeutet das Osterfeuer? „Hallo Hessen“ erzählt eine Woche lang von hessischen Osterbräuchen, live und aus den unterschiedlichs-ten Winkeln unseres Landes. Eine kleine Eierkunde vorab.

Ostern ohne Eier? Undenkbar! Auch bei „Hallo Hessen“ geht es in der Osterwoche an zwei Tagen um das Ei. Am 6. April

beispielsweise lernt die Reporterin im Rei-chelsheimer Ortsteil Ober-Ostern, wie man „Füchse“ herstellt: Das sind Eier, die gemein-sam mit Zwiebelschale gekocht eine rot-braune Farbe bekommen – ähnlich der eines Fuchses. Hübsch verzieren lassen sich die Eier noch mit Petersilienblättern: Blatt aufs Ei, Nylonstrumpf drüber und ab in den Zwie-belschalensud. Am 7. April lässt sich die „Hallo Hessen“-Reporterin dann im oberhes-sischen Erfurtshausen eine 200 Jahre alte Wachsbatik-Technik zeigen.

Das rote Osterei hat übrigens eine beson-dere Bedeutung: Rot steht für das Blut Jesu, das Ei für Auferstehung. In Griechenland gibt es daher bis heute nur rote Eier an Ostern. In Deutschland lockerte sich im 17. Jahrhundert das Farbgebot. Bunt wie der Frühling liegen sie seitdem in unseren Kör-ben – ob im auffälligen Glitzer- oder im natürlichen Grüner-Tee-Look.

Über 230 Eier isst jeder Deutsche im Jahr. Kein Problem, sagen Ernährungswissenschaft- ler. Dass Eier für einen erhöhten Cholesterin-spiegel sorgen sollen, ist nicht mehr haltbar. Im Gegenteil: Eier besitzen hochwertiges

Eiweiß, mit dem Körperzellen erneuert wer-den. Zudem enthalten sie Vitamin A für die Augen, Vitamin D für Knochen und Zähne sowie wertvolle Mineralstoffe und Spuren- elemente.

Veganer müssen an Ostern nicht leer aus-gehen. Hühner- und Schokoeier scheiden zwar aus, doch es gibt leckere Ausweichre-zepte: 1 Tasse Datteln, 1 Tasse geröstete Nüsse, 1 EL Cashewmus und 1 Messerspitze gemahlene Vanille und Zimt mit einem Mixer pürieren. Aus der Masse kleine Eier formen und in Kakao wälzen. Fertig.

Im Westerwald werden Eier sogar als Spielball verwendet, beim Eier-Boccia. Die Westerwälder nennen es „Eier-Schibbeln“. Aus zwei Stäben wird eine Rampe gebaut. Auf der werden die Eier abgerollt – oder „geschibbelt“. Unten wird das Ei zum „Setz-Ei“. Die Spieler müssen nun versuchen, die „Setz-Eier“ der gegnerischen Gruppe zu treffen. Ob es die ramponierten Eier danach noch auf den Teller schaffen, ist allerdings fraglich. [Corinna Pfeifer]

„Ei. natürlich!“: Glatte Petersilie auf‘s Ei gebanntFotos: Colourbox.de

Gartentipps bei „Hallo Hessen“, immerdonnerstags; Themen im März: „Pflege der Sommerpflanzen im Winterquartier“ (2.), „Bonsais“ (9.), „Gärtnern mit Frühlingsboten“ (23.)

Frühlingsgefühle im Garten

Der Rasen leidet in jedem Winter unter dem Schnee und der Kälte. Die Sonne steht tief und er darbt noch unter dem Licht-mangel. Das heißt – er ist hungrig. Jetzt braucht der Rasen so schnell wie möglich organischen Langzeitdünger mit hohem Stickstoffanteil. Vorher müssen aber noch mit dem Rechen die Laubreste und der Bodenfilz rausgeharkt werden.

Sobald das Gras anfängt zu wachsen, hole ich den Rasen- mäher raus. Ein bis zweimal pro Woche mähe ich auf höchster Stufe – aber nur die obersten Spitzen. Dadurch wächst der Rasen dichter. Dann können kahle Stellen nachgesät werden. Das Saat-gut bestreue ich dünn (!) mit Sand, damit die Vögel es nicht sti-bitzen. Und die Fläche muss permanent feucht gehalten werden. Erst wenn der Rasen deutliches (deutliches!) Wachstum zeigt, kann vertikutiert werden, so gegen Ende April.

Zum Glück ist noch mehr zu tun, denn wenn ich im Garten wuseln darf, bin ich glücklich: Beete lockern, Frühjahrsblüher düngen, Lavendel zurückschneiden, kranke Äste von Rosen entfernen und Triebe kürzen …

Andrea Ballschuh moderiert „Hallo Hessen“ im hr-fernsehen

Foto: hr

Kleine Erleuchtungen

hr-fernsehen

Nr. 02 März • April 2017 17Fernsehen

DVB-T2 HD: Jetzt handeln!Damit am 29. März nicht der Bildschirm schwarz bleibt, machen Sie den Betroffenheits-Check –

hier oder auf der Videotextseite 199 von Das Erste. Denn in Hessen wird beim Antennenfernsehen auf den neuen Standard DVB-T2 HD umgestellt. Damit wird hochauflösendes Fernsehen mit

deutlich schärferen Bildern über Antenne möglich.

Videotext Seite 199: Hier sagt Ihnen „Das Erste“ direkt, ob Sie betroffen sind. Postleitzahlen-Check: www.dvb-t2hd/empfangscheck Mit der Eingabe Ihrer Postleitzahl erfahren Sie, ob und ab wann Sie DVB-T2-HD empfangen, welche Antenne Sie benötigen und ob neben den öffentlich-rechtlichen Sendern auch private Programme empfangbar sind.

Der Schnell-Check

Satellit

Für Sie ändert sich nichts!

Für Sie ändert sich nichts!

Für Sie ändert sich nichts!

Für Sie ändert sich zwar durch die DVB-T-Umstellung

nichts, aber Unitymedia schaltet im Juni in ganz

Hessen die analogen Sender ab.

Daher:

Für Röhrenfernseher oder Flachbildfernseher ohne

Digitalempfänger brauchen Sie einen Digitalempfänger.

Flachbild-fernseher(digital)

Flachbild-fernseher

Röhren-fernseher(analog)

Röhren-fernseher

Sie brauchen eine DVB-T2-HD-fähige Settop-Box

mit analoger Schnittstelle (Scart/Cinch).

Beim Kauf einer Settop-Box oder eines TV-Geräts sollten Sie auf Folgendes achten:

mit seperater Settop-Box als

Empfänger (Receiver)

Das Gerät kann möglicherweise

DVB-T2 HD.

Das Gerät kann nur DVB-T.

Sie brauchen eine

DVB-T2-HD-fähige

Settop-Box

Auf der Internetseite www.dvb-t2hd.de/geraete finden Sie eine Liste mit allen DVB-T2-HD-fähigen Geräten.

Fast geschafft! Am Tag der Umstellung müssen Sie einen Suchlauf durchführen.

Achtung: DVB-T2 HD wird in Hessen in mehreren Etappen eingeführt: von

29. März an in Rhein-Main/Südhessen und in der Mitte (Rimberg) und von

November an in Nord- und Osthessen.

mit einge-bautem

Empfänger (Receiver)

Die Verpackung hat ein grünes DVB-T2-HD-Logo,

ggf. auch ein Freenet-Logo. (unsere Empfehlung)

Die Verpackung hat kein DVB-T2-HD-Logo.

Sie können ohne Zusatz-kosten die Programme

der öffentlich-rechtlichen Sender empfangen, jedoch keine privaten Programme.

Sie empfangen ohne Zusatzkosten die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender in HD-Qualität und haben

in vielen Gebieten Hessens die Option, private Pro-gramme bei Freenet-TV gegen Entgelt dazu zu buchen.

Kabel Internetfernsehen (DSL) Antenne (DVB-T)

Ihr Gerät ist nicht dabei?

Ihr Gerät ist dabei?

Hier geht‘s los: Worüber empfangen Sie Ihr TV-Programm?

Nr. 02 März • April 201718 Gästeliste

Alle Fotos: hr

Udo Lindenberg traf Uwe Berndt und zeichnete für hr1 (2010)

Madeleine AlbrightUS-Außenministerin a. D. (2013)

Reinhold Messnermit Fritz Reichardt (2009)

Bob Geldofmit Uwe Berndt (2014)

Ausgerechnet bei Phil Collins …Uwe Berndt: „Nur ein einziges Mal hat bislang mein Aufnahmegerät gestreikt – beim Treffen mit Phil Collins in Hamburg. Er blieb ganz entspannt. Und es ging gut aus: Das Hotel half mit Batterien für den Notfall-Akku aus.“ (2016)

Talk mit ungewöhn-lichen SpielregelnMarco Schreyl: „Besonders gefordert hat mich Peter Schmidt, ein Autor, der mit 40 herausgefunden hat, dass er Autist ist. Vor diesem Talk hatte ich Respekt. Zu Beginn haben wir ‚Spielregeln‘ fest-gelegt, und ich sollte beide Ärmel meines Shirts auf dieselbe Länge krem-peln – Kleinigkeiten konnten seine Welt durcheinanderbringen. Am Ende bedankte er sich mit Handschlag, das war eine riesige Ehre für mich.“ (2016)

Wortwitz und strahlende AugenMarco Schreyl: „An die Begegnung mit Dieter Hildebrandt erinnere ich mich besonders gerne: Im Gespräch mit ihm habe ich gelernt, was der Unter-schied zwischen Comedy und Kaba-rett ist. Er hatte so viel Wortwitz. Mit strahlenden Augen erzählte er, warum er in der Bahn immer ganz am Anfang oder Ende des Zuges sitzen wollte – so könne man in den Kurven die Länge des Zuges sehen.“ (2012)

10 Jahre hr1-TalkKein Blabla: Für ein gutes Gespräch legen sich die hr1-Talker jeden Sonntag ins Zeug. Dazu gehören intensive Vorbereitung, ungewöhnliche Fragen, ein Überraschungsgast am Telefon und natürlich interessante Gesprächspartner. Eine kleine Auswahl an Gästen, Anekdoten und Gänsehaut-Momenten aus 10 Jahren hr1-Talk.

Den hr1-Talk gibt es sonntags und feiertags ab 10 Uhr und zum Nachhören als Podcast

„Eine umwerfend witzige Frau“Klaus Reichert: „Mein Talk mit Ruth Westheimer war ein Volltreffer. Diese Frau ist klug, weltgewandt und auf eine umwerfend charmante Art witzig. Sie hat mich zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt. Die Sexualtherapeutin liebt Frankfurt und die Frankfurter und spricht bis heute ein wunderbares Hessisch mit leichtem New Yorker Einschlag. Nur einem Ort nähert sie sich bis heute nicht: Am Frankfurter Hauptbahnhof hat sie ihre Eltern zum letzten Mal lebend gesehen. Sie wurden in Ausch-witz ermordet.“ (2016)

Mann von WeltUwe Berndt: „Michail Gorbatschow hat mich tief beein-druckt. Das Treffen zu arrangieren war unheimlich kompliziert, ein Termin in Berlin platzte, ein paar Tage später saß ich in einem Hotel in Leipzig und wartete. Am Ende des Tages hieß es: ‚Du hast 20 Minuten. Jetzt sofort.‘ Gorbatschow war schwerkrank, seine Bodygu-ards mussten ihn in den Stuhl hieven und ich kroch hektisch vor ihm auf den Boden rum, um meine Tech-nik anzuschließen. Trotz seines hohen Alters, trotz sei-ner Krankheit – Michail Gorbatschows Aura war geblie-ben: Ein Mann von Welt, der sehr geliebt wurde.“ (2013)

Mario Adorfsouverän (2014)

Katja Riemannwandelbar (2014)

Nr. 02 März • April 2017 19Zugabe

In der nächsten Zugabe schreibt hr1-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister darüber, was ihn gerade umtreibt.

Nachdenkliches, Persönliches, Humorvolles, über das Leben oder über die Welt – die Zugabe kommt zum letzten Mal von hr-Moderator Holger Weinert.

Auch wenn es ebenso anmaßend wie albern klingt: Manchmal komme ich mir vor wie die Queen. Die hat 13 englische Premierminister und sieben ame-rikanische Präsidenten erlebt, und sie war immer dieselbe und am selben Platz. Bei mir sind es fünf hr-Intendanten, fünf Chefredakteure und vier Unterhaltungschefs. In etwas über 30 Jahren kommt eben einiges zusammen. Allerdings war die Queen nie wirklich abhängig von jemandem, das ist bei

meinem Job natürlich etwas anders. Fernsehen bedeutet sogar größtmögliche Abhängigkeit – von der Gunst des Zuschauers, die über alles entscheidet, und der Frage, ob Deine

Nase auf dem Schirm den Vorgesetzten passt. Wie sagte Alfred Biolek einst:

Heute würde mir überhaupt nie-mand mehr eine Sendung geben, ich würde kein Casting überste-hen. Er mag Recht haben damit. Dennoch wären mir kantige Cha-raktere im Fernsehen auch heute lieber als eigenschaftslose. Und vielen Zuschauern auch, denn das haben sie mir oft erzählt.

Egal, wie falsch und richtig Vor-gesetzte liegen können. Für mich gab und gibt es nur ein Kriterium: Wollen sie etwas erreichen im Pro-gramm? Und: Wollen sie für ihre eigenen Vorlieben oder die des Zu- schauers arbeiten? Da hatte ich meistens Glück. „Dürfen Sie ei- gentlich sagen, was Sie wollen?“, wurde ich oft gefragt. Erstaun- licherweise ja, es gab höchstens Anmerkungen oder mal ‘nen Hin-

weis, da sei ich zu weit gegangen. Und leider stimmte es meistens: Nicht auf Verlierern herum-treten, das musste ich lernen. Menschlich bleiben, auch bei Leuten, die einiges ausgefressen haben oder unsympathisch sind. Meine Bemerkung erst neulich: „Lieber Donald Duck als Donald Trump“ ist natürlich Geschmackssache, aber immer noch besser als gar kein Standpunkt.

30 Jahre: Das Fernsehen hat sich verändert, und ich mich auch. Am Anfang hantierten wir noch mit Filmschnipseln, suchten auch mal nachts um eins nach einem, der im Schneideraum runterge-fallen war. Dann kam die elektronische Aufzeich-nung, die erst ab diesem Jahrtausend wirklich etwas taugte. Beiträge noch aus den Neunzigern sind inzwischen so verfallen, dass selbst das Film-material von vorher besser ist.

Auch Menschen haben ein Verfallsdatum: Ein großer Prozentsatz meiner Zuschauer von 1986/87 ist gar nicht mehr unter uns. Ich weiß das von mei-

ner Unterhaltungsshow „Holgers Waschsalon“ aus den Neunzigern. Die Hälfte der Gäste von damals lebt nicht mehr. Es zeigt, wie vergänglich unser aller Bedeutung von heute schon morgen ist. Oft sehe ich alte Beiträge von mir und weiß: Der Kame-ramann ist schon über zehn Jahre tot. Und wir hat-ten so viel Spaß damals.

Unvergesslich sind mir die Tränen des Holger Börner. Der kraftvolle einstige SPD-Ministerpräsi-dent weinte bei der Einweihung der neuen Staats-kanzlei 2004 in Wiesbaden. Er habe doch hoffent-lich nicht alles falsch gemacht! Sein erstes rot-grünes Bündnis mit Joschka Fischer war 1987 zer-brochen. Das hing ihm sein restliches Leben lang nach. Ich habe diese Tränen gezeigt, weil wir alle Menschen sind.

Eins kann ich aber grundsätzlich hier festhal-ten: Das Fernsehen, jedenfalls unseres, ist nicht schlechter geworden in den 30 Jahren, wie es oft behauptet wird, sondern besser. Die Studios sehen besser aus, die Filme sind handwerklich weit per-fekter, die Moderatoren sind besser angezogen und verhalten sich professioneller. Dass es inhaltlich oft nicht mehr so frech oder so kritisch zugeht, mag sein. Aber wir leben in einer Konsensgesell-schaft, die großen Kämpfe von früher sind vorbei.

Auf jeden Fall ist Fernsehen Kommunikation pur. Erst recht, wenn Du viel mit der Kamera unterwegs bist, mit Menschen sprichst und nicht nur dumme Sachen fragst. Deshalb war und ist es mein idealer Beruf. Und deshalb höre ich auch noch nicht ganz auf.

30 Jahre

Holger Weinert moderiert am 31. März seine letzte „Hessenschau“, realisiert aber weiterhin Filmprojekte. Über seine 30 Jahre beim hr-fernsehen hat er ein Buch veröffentlicht: „Holgers Hessen“.

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dpa