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Die Geschichte von Jona
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Jona lebte mitten im schönen Land Israel. Eines Tages hörte er eine Stimme. Gott sagte zu ihm: „Jona, steh auf! Geh in die grosse Stadt Ninive! Die Menschen dort sind so böse. Predige gegen sie. Ich kann nicht länger zusehen."
Jona stand auf und ging - aber in eine andere Richtung. Er lief davon. Er ging nicht nach Ninive. Er ging ans Meer. Er bezahlte und stieg in ein Schiff. Das Schiff fuhr weit weg. Jona ging in den Schiffsbauch. Er wollte Gott aus den Augen gehen.
Da schickte Gott einen grossen Sturm. Die Wellen waren hoch. Das Schiff war in Gefahr. Die Matrosen hatten schreckliche Angst. Jeder schrie zu seinem Gott: „Hilf uns, Gott! Lass uns nicht ertrinken!"
Jona hatte nichts gemerkt. Er lag unten und schlief. Einer der Matrosen ging hinunter und rief: „Wach auf, Jona! Hilf uns beten! Vielleicht hört dich dein Gott."
Jona sagte: „Gott wird mich nicht hören. Ich bin an allem schuld. Ich habe ihm nicht gehorcht. Darum hat er den Sturm geschickt."
Jona sagte zu den Matrosen: „Werft mich ins Meer! Dann hört der Sturm auf." Die Matrosen warfen Jona ins Meer.
Aber Gott liess ihn nicht im Stich.
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Jona versank im Meer. Ein grosser Fisch verschluckte ihn. Sofort hörte der Sturm auf.
Der Fisch war tief unten im Meer. Jona war im Bauch des Fisches, drei Tage und drei Nächte lang. Jona rief zu Gott: „Hilf mir! Hol mich heraus!"
Gott hörte Jona. Er half ihm. Der Fisch musste Jona ans Ufer spucken.
Noch einmal sagte Gott zu Jona: „Geh nach Ninive! Sage den Leuten dort: Gott wird euch bestrafen."
JJoonnaa pprreeddiiggtt iinn NNiinniivvee Jona ging in die grosse Stadt. Er rief den Menschen zu: „Gott wird eure Stadt zerstören! Ihr tut so viel Böses. Ihr raubt und mordet. Ihr lasst die Armen hungern. Ihr müsst alle sterben. Nur noch vierzig Tage!"
Die Leute von Ninive erschraken. Sie zogen Trauerkleider an. Sie sagten: „Wir wollen uns bessern." Sie beteten zu Gott: „Vergib uns! Es tut uns leid!"
Gott hörte die Menschen von Ninive. Er sagte: „Ich schenke ihnen das Leben. Ich will die Stadt nicht zerstören."
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Jona sass vor der Stadt. Eine Rizinus-pflanze gab ihm Schatten. Jona war zornig. Er sagte: „Gott muss die Stadt zerstören! Die Menschen waren böse. Gott muss sie bestrafen."
Gott fragte Jona: „Warum bist du zornig? Hast du Grund dazu? Warum freust du dich nicht?“
Gott liess die Rizinusstaude verdorren. Jona saß in der heissen Sonne. Jona war zornig. Gott fragte Jona: „Warum bist du zornig?" Jona sagte: „Mit Recht bin ich zornig! Die Blätter waren so schön." Gott sagte: „Dir tun die Blätter leid. Mir tun die Menschen leid. Sie sollen nicht sterben. Alle Menschen sind meine Kinder!"
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1. Szene
Personen: Erzähler (E), zwei Personen (P1 und P2), Matrose (M), Stimme Gottes (G), Jona (J)
E Jona lebte 700 Jahre vor Jesus. Er war ein Prophet. Eines Tages richtete Gott sein Wort an ihn.
G Jona! Jona! Jona!
J Ja, Herr?
G Steh auf!
J Ich stehe schon auf beiden Beinen, Herr. Du weisst, dass ich immer bereit bin, dir zuzuhören. Schliesslich bin ich ja ein Prophet: Ich bin dein Ohr und dein Mund, ich überbringe deine Botschaft, Herr. Also sprich, Herr, ich höre!
G Steh auf, Jona, und geh nach Ninive, in die grosse Stadt. Verkünde dort den Menschen, dass ihre Bosheit bis zu mir gedrungen ist.
J Was soll ich? Nach Ninive? O nein, Herr, nicht nach Ninive! Das ist eine Stadt voller schlechter Menschen!
E Jona wurde von Gott berufen, einen Auftrag in Ninive zu erfüllen. Es ist eine Ehre, von Gott angerufen zu werden. Jona hingegen wehrte sich: Er nahm das Wort Gottes nicht an. Ninive war eine grosse, eine riesengrosse Stadt. Es war die Hauptstadt der Assyrer und ein Symbol für eine schlechte Stadt voller Bosheit und Übel.
G Jona, geh nach Ninive!
E Was tut ein Mann Gottes, wenn Gott befiehlt?
P1 Er gehorcht.
E Jona aber war absolut nicht gehorsam, denn anstatt nach Ninive zu gehen, stieg er in ein Schiff in Richtung Tarsis. Tarsis lag in Spanien und für die Israeliten bedeutete das so weit, wie das Ende der Welt.
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J Da werde ich hingehen. So weit wie möglich von Ninive entfernt: Tarsis. Tut mir leid, Chef, aber diesmal setzte ich meinen Kopf durch. Ninive hat das Wort des Propheten nicht verdient und schon gar nicht dein Wort!
Spricht die Person an.
Entschuldigung! Wo geht es hier nach Ninive, ... oh nein, ich wollte sagen Tarsis! Ist das der Weg nach Tarsis?
P1 Wenn ich du wäre, würde ich nach Ninive gehen: Das ist eine Stadt, in der du dich ganz toll vergnügen kannst.
J Ich will aber nach Tarsis. Ich bin ein Mann Gottes, nicht des Vergnügens. Für mich ist das Spielen reine Zeitverschwendung!
P1 Wenn das so ist, dann geh zum Meer. Im Hafen findest du ein Schiff für die Überfahrt.
J Ich war noch nie auf dem Meer.
P1 Du wirst dich daran gewöhnen. Wenn du die ersten Tage durchhältst, wenn es keine Gewitter und keine Stürme gibt, wenn sie dich nicht vorher ausrauben, kannst du sicher und gesund in Tarsis ankommen. Wenn du jedoch Angst hast, dann geh lieber nach Ninive!
P2 Jona, ich will mich ja nicht in deine Angelegenheiten mischen, aber findest du es richtig, darauf zu bestehen, nach Tarsis zu gehen?
J Wer Fehler macht, muss dafür bezahlen. Ninive ist eine Stadt voller schlechter Menschen, voller fauler Äpfel. Da werde ich ganz bestimmt nicht hingehen.
P2 Jona, auch faule Äpfel haben gute Samen. Gott lässt uns überall noch hoffen.
J Du willst mir von Gott erzählen? Genug jetzt, ich gehe aufs Schiff.
Entschuldigen Sie, guter Mann. Fährt dieses Schiff nach Tarsis?
M Ja, wir verlassen den Hafen in Richtung Spanien.
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E Jona floh vor seinem Gott und war der Meinung, dass Gott ihn in einem fremden Land nicht finden könnte und damit alle Macht über ihn verlieren würde. Doch für Gott gibt es keinen Ort, keine Zeit, kein fremdes Land.
J zum Publikum Liebe Zuschauer, bitte urteilt nicht schlecht über mich. Gott hätte ja einen andern an meiner Stelle nach Ninive schicken können. Er wusste ja ganz genau, wie ich über die schlechten Menschen dort denke!
P1 Wenn Gott dich ausgewählt hat, wird er gute Gründe dafür gehabt haben! Gott ist klug. Was er tut, ist nie ein Zufall!
J Du könntest doch hingehen! Warum gehst nicht du nach Ninive?
2. Szene
Personen: Erzähler (E), Matrose (M), Kapitän (K), Stimme Gottes (G), Jona (J)
E Wir befinden uns am Hafen, wo das Schiff nach Tarsis gleich auslaufen wird.
M Alle an Bord!
J Ein Moment! Ich komme auch mit.
K Wer bist du, der du in mein Schiff steigen willst? Kann ich dir trauen?
J Ich bin Jona, mich schickt mein Gott.
G leise, für sich Das sagst DU, Jona! Ich bin überhaupt nicht einverstanden mit deiner Reise, die dich weit von meinem Willen weg führt.
K Dein Gott?
J Nehmen Sie mich doch einfach mit, Sie werden es nicht bereuen! Ich bin ein Prophet, aber ich kann auch arbeiten.
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M Hast du keine Angst, aufs Meer zu fahren? Die Wellen sind hoch und das Schiff tanzt manchmal ganz wild umher.
J Ich gehöre zu den Menschen, die sich weder von den Wassern des Himmels noch von denen des Meeres unterkriegen lassen. Zum Publikum: In Wirklichkeit sage ich das nur, um mir selber Mut zu machen, denn ich habe furchtbare Angst … Gott stehe mir bei!
G Du kannst beruhigt sein, ich stehe dir bei.
K Also, du darfst einsteigen, Jona. Aber hier schaukelt alles.
M Versorg deine Kleidung im unteren Raum und versuche, dich so gut wie möglich einzurichten.
J Wie lange wird die Reise dauern?
K Etwa einen Monat, wenn alles gut geht.
J Und wenn es schlecht geht?
K Hebt den Anker!
E Man hisste die Segel, die Reise nach Tarsis begann. Jona hörte neugierig den Befehlen des Kapitäns zu und beobachtete jeden Handgriff der Matrosen. In Wirklichkeit war er etwas besorgt, denn er war noch nie vorher auf einem Schiff gefahren.
K Jona, du bist kein Mann des Meeres! Warum bist du nur auf dieses Schiff gekommen? Was hast du Wichtiges in Tarsis zu erledigen?
J Das ist meine Sache.
G UNSERE, Jonas!
J Meine und die Angelegenheit von einem da oben.
K Bist du auf der Flucht, weil du gestohlen hast? Bist du ein Verbrecher?
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J Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich ein guter Mann bin. In meinem Land bin ich bekannt und alle wissen meinen Namen.
M Der Wind bläst gefährlich stark! Die Wellen steigen!
K Streicht die Segel!
M Ein Blitz! Noch mehr Blitze!
E Blitz und Donner waren immer schon Zeichen Gottes.
M Kapitän, es dringt Wasser aufs Schiff!
K Schnell, wir müssen das Schiff erleichtern. Werft allen Ballast über Bord!
M Das Wasser steht schon hoch!
K Schnell, werft noch mehr Ballast raus! Besser, wir verlieren die Waren als unser Leben!
M Kapitän, es wird immer schlimmer!
K Wer von uns hat etwas Böses getan? Jeder soll zu seinem Gott beten. Wer weiss, vielleicht erbarmt er sich und rettet uns.
E Sie beteten zu ihren Göttern, aber der Sturm wurde immer schlimmer.
M Kapitän, unsere Gebete nützen nichts. Rufen wir Jona. Vielleicht kann sein Gott uns vor diesem Unglück retten. Wo ist eigentlich Jona?
K Jona! Jona!
M Keine Antwort! Ist er wohl vor Angst gestorben?
K Suche ihn! Aber mach schnell!
M Da ist er ja. Und er schläft tief. Jona, schämst du dich nicht, zu schlafen während wir auf Deck unser Leben riskieren?
J Was ist los? Warum holt ihr mich mitten aus meinen Träumen?
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K Jona, wir haben einen grossen Sturm! Bitte deinen Gott, uns zu retten!
J Meinen Gott bitten. Warum?
K Schläfst du denn noch immer? Hörst du nicht die gewaltigen Donnerkracher? Bete! Vielleicht erbarmt sich dein Gott und wir müssen nicht untergehen.
M Kapitän, wir versuchen herauszufinden, wer Schuld hat an dieser Katastrophe.
E Damals war man überzeugt, dass ein Unglück, ein Unfall, eine Krankheit immer die Folge einer schlechten Tat waren – eine Strafe Gottes.
Der Schuldige wurde ausgelost und das Los fiel auf Jona.
K Jona! … Jetzt wissen wir, wer schuld ist an diesem fürchterlichen Sturm.
M Jona, warum ist dein Gott böse auf dich?
G Los, Jona, erzähle ihnen die Wahrheit.
J Mein Gott ist nicht böse auf mich, sondern auf die Menschen in Ninive, die so schlecht sind.
G Erzähle es richtig, Jona!
J Na gut. Ich bin ein Prophet und flüchte gerade vor meinem Gott. Deshalb hat er dieses Gewitter geschickt.
E Jona hatte Glück. Die Leute auf dem Schiff waren gute Menschen. Obwohl der Sturm immer wilder wurde, wollten sie Jonas retten.
K Was sollen wir mit dir tun, damit das Meer sich beruhigt?
M Wir können uns dem Willen deines Gottes nicht widersetzen. Vielleicht bleibt uns nichts anders übrig, als dich ins Meer zu werfen. Dein Gott wird das entscheiden.
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K Nein, das können wir nicht tun. Das ist gegen die Gesetze des Meeres. Diese verbieten es, jemandem, den wir aufs Schiff genommen haben, ein Leid anzutun.
J Wenn ihr euch retten wollt, dann werft mich ins Wasser. Die Wellen werden sich beruhigen, weil der Sturm durch meine Schuld ausgelöst wurde.
E Die Schiffsleute waren zwar unsicher, aber sie befolgten die Anweisung Jonas.
K Die Macht der Natur ist höher als unsere. Es bleibt uns nichts anders übrig, als Jona ins Meer zu werfen. Sein Gott ist zu mächtig!
J Keine Bange! Das Urteil kommt nicht von euch. Es ist Gott, der mich schuldig erklärt.
E Der Kapitän packte Jona und warf ihn ins Meer.
Gleich darauf wurde das Meer ganz ruhig und friedlich. Die Männer bekamen grossen Respekt vor Gott.
K Der Gott von Jona ist der wahre Herr. Bringen wir ihm ein Dankesopfer dar.
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JJoonnaa Name _____________________________ 3. Szene
Personen: Erzähler (E), Diener (D), König (K), zwei Personen (P1 und P2), Stimme Gottes (G), Jona (J)
E Gott wollte nicht, dass Jona stirbt. Er wurde von einem Fisch verschluckt: In dessen Bauch hatte er Zeit, um über sich und sein Verhältnis zu Gott nachzudenken.
Jona hatte eingesehen, dass er Gott nicht widersprechen sollte. Er betete, bat um Verzeihung und nach drei Tagen wurde er vom Fisch ans Ufer gespuckt.
G Und jetzt, Jona, geh nach Ninive und verkünde dort das, was ich dir sagen werde.
J Danke, Herr, dass ich wieder auf festem Land bin, … aber du lässt mir ja wirklich nicht einmal Zeit, um zu verschnaufen.
E Diesmal überlegte Jona aber nicht mehr lange, sondern machte sich auf nach Ninive. Sobald er dort ankam, fing er an zu predigen.
G Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört werden!
E In Ninive hatte man nie zuvor einen israelitischen Propheten gesehen. Jonas Worte erreichten auch den König. Die Menschen waren beunruhigt. Sie fragten sich, ob dieser Mann vielleicht recht hatte.
D Ich habe mich erkundigt, Majestät, das ist ein Prophet der Israeliten. Gott hat diesem Volk schon früher immer wieder geholfen.
K Bringt ihn hierher!
J Da bin ich, Majestät.
K Du sagst, Gott habe dich geschickt?
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J Gott selber, ja. Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, als er mich nach Ninive geschickt hat, um seine Nachricht zu überbringen.
K Und welche Nachricht sollst du uns überbringen?
J Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört werden!
K Noch vierzig Tage? Und niemand soll gerettet werden? Ninive hat 120'000 Einwohner!
J Keiner wird gerettet.
K Dein Gott ist streng, aber gerecht. Zu viele schlechte Menschen sind in dieser Stadt, ich selber bin der schlechteste von allen. Unrecht, Rache, Gewalt, Verletzungen, Sklaverei! Ich werde für meine Schuld bezahlen. Ich will für die anderen ein Vorbild sein, alle sollen mir folgen. Versammelt das Volk!
P1 Wer ist dieser Unglücksbringer? Komm her - ich zerschlage dir dein Gesicht!
P2 Fürchtest du Gott nicht?
P1 Gott gibt es nicht! Wenn es ihn gäbe, wäre Ninive nicht so böse.
J Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört werden!
P2 Majestät, können Sie diesen Unglückspropheten nicht zum Schweigen bringen?
P1 Schau, der König hat nicht mehr seinen wertvollen Mantel an und auch keine Krone. Der muss verrückt sein! Er hat sich einen Aschesack umgewickelt.
K Menschen und Tiere, gross und klein, esst nichts mehr, trinkt nichts mehr, kleidet euch in Säcke und schliesst Gott fest in eure Herzen ein! Jeder soll sich von seinem schlechten Verhalten abwenden, seine Hände von aller Gewalt befreien. Wer weiss, vielleicht erbarmt sich dann Gott und nimmt seinen Zorn zurück, so dass wir nicht sterben müssen.
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E Alle Bewohner Ninives taten sofort, was der König ihnen gesagt hatte.
Gott sah die Umkehr der Bewohner von Ninive. Er nahm seine Drohung zurück.
J zornig Herr, das kannst du mir nicht antun! Du kannst doch nicht allen verzeihen! Die haben zu viel Schlimmes angestellt. Das wäre nicht recht.
Siehst du, ich wollte ja nicht nach Ninive. Ich wusste doch, dass du die Menschen liebst und ihnen vergibst. Ich wäre lieber tot, als das zu erleben.
E Wie immer dachte Jona sehr menschlich und betrachtete alles aus seiner Sicht. Er kannte zwar Gottes Gerechtigkeit, wollte aber nicht wahr haben, dass er auch barmherzig ist.
G Schluss jetzt, Jona, das genügt. Schlaf dich jetzt aus, du bist müde.
4. Szene
Personen: Erzähler (E), Matrose (M), Kapitän (K), Stimme Gottes (G), Jona (J)
E Als Jona erwachte, schien die Sonne und es war sehr heiss.
G Jona wünscht sich etwas Schatten. Ich werde ihm die Freude machen und eine Rizinuspflanze neben ihm wachsen lassen. Daraus soll er nämlich dann gleich etwas lernen.
E Die Rizinuspflanze wuchs sehr schnell, wie durch ein Wunder. Jona freute sich sehr über diese Pflanze.
G Jona, hast du dich schon gefragt, wer diese Pflanze so schnell neben dir hat wachsen lassen?
Weisst du, was ich jetzt tue? Ich rufe meinen Freund, den Wurm und erteile ihm einen Auftrag.
E Ein kleiner Wurm nagte an der Rizinuspflanze und zersetzte sie innert kurzer Zeit.
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J Diese heisse Sonne! Wo ist denn der Schatten hingekommen? Wo ist die Pflanze?
G Rate mal, Jona.
J Ach, das warst du, Herr. Du treibst es wirklich bunt mit mir. Jetzt werde ich aber richtig wütend.
G Jonas, hast du denn noch immer nichts verstanden? Findest du es richtig, dich über eine Pflanze zu ärgern, aber kein Erbarmen mit der Stadt Ninive und ihren 120'000 Bewohnern zu haben? - 120'000, Jona, nicht zwei, nicht drei.
J Jetzt verstehe ich langsam. Jetzt habe ich endlich begriffen, was Gott wirklich von mir wollte.
Z G F I S C H
C Z S R A O C C U F H T B H J H Y S N L Z U K B T H E C I U B R E Ö A Q K H N J C A M K S R S I I I O H U Q F E S E P F V N L T C L X S I G U F E A S N H H X Q Q S L C G O T T R V A O X G E W A L T L O I N M W E L L E N K
(Wer findet zuerst die 12 Wörter aus der Geschichte von Jona?)
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Quiz zur Geschichte von Jona
1. Wohin schickt Gott Jona? _________________________________________________________________
2. Weshalb schickt ihn Gott in diese Stadt?
Jona soll sich dort vergnügen. Jona soll sich schöne Kleider kaufen, damit man sieht, dass er ein Prophet ist. Jona soll den Leuten erzählen, dass Gott ihre Stadt vernichten wird.
3. Jona gehorcht Gott nicht. Wohin will er stattdessen fahren? __________________________________
4. Was geschieht auf dem Schiff?
________________________________________________________________________________________________
5. Jona wird ins Wasser geworfen. Wie wird er gerettet?
________________________________________________________________________________________________
6. Jona geht dann doch nach Ninive. Was sagt er den Menschen da?
N o c h v i e r z i g T a g e u n d N i n i v e w i r d z e r s t ö r t w e r d e n
________________________________________________________________________________________________
7. Wie reagieren die Leute auf ihn?
Sie folgen ihm und bereuen ihre Schuld. Sie lachen Jona aus und schicken ihn weg. Sie sperren Jona ins Gefängnis.
8. Wie reagiert Gott darauf?
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JJoonnaa LLöössuunnggeenn
Quiz zur Geschichte von Jona
1. Wohin schickt Gott Jona? nach Ninive
2. Weshalb schickt ihn Gott in diese Stadt? Jona soll sich dort vergnügen. Jona soll sich schöne Kleider kaufen, damit man sieht, dass er ein Prophet ist. Jona soll den Leuten erzählen, dass Gott ihre Stadt vernichten wird.
3. Jona gehorcht Gott nicht. Wohin will er stattdessen fahren? nach Tarsis
4. Was geschieht auf dem Schiff? Ein grosser Sturm kommt auf
5. Jona wird ins Wasser geworfen. Wie wird er gerettet? Er wird von einem grossen Fisch verschluckt
6. Jona geht dann doch nach Ninive. Was sagt er den Menschen da?
N o c h v i e r z i g T a g e u n d N i n i v e w i r d z e r s t ö r t w e r d e n
Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört werden!
7. Wie reagieren die Leute auf ihn? Sie folgen ihm und bereuen ihre Schuld. Sie lachen Jona aus und schicken ihn weg. Sie sperren Jona ins Gefängnis.
8. Wie reagiert Gott darauf? Er verzeiht den Menschen und zerstört die Stadt nicht.
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© Lehrmittel Boutique Marisa Herzog
Lektorat: Monika Giuliani
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