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LËTZEBUERGER Politik, Finanzen a Gesellschaft PORTRAIT Seite 6 Der Rotstifter WIRTSCHAFT Seite 25 Industrieland abgebrannt DJ Dees Partywelt ZOOM Seite 24 63. Joergang N°185 Dënschdeg, 25. September 2012 AM FOKUS k Seite 17 Für den Escher Buch- und Litera- turexperten war es die richtige Entscheidung, den Familienbe- trieb zu übernehmen. Ein Porträt. UECHTER D‘LAND Diderich-Trilogie k Seite 15 Im Interview erklärt der britische Starfotograf Stephen Gill, warum er seine Fotos in Düdelinger Industriegewässer legt. KULTUR Eintauchen ins Labor Mir erklären, wéi de Sproochen- test fir d’Lëtzebuerger Nationali- téit ze kréien, funktionéiert. k Seite 22 UECHTER D'LAND Sou gëtt ee Lëtzebuerger Cargolux droht harte Landung Luftfrachtsektor in der Krise: Politik spielt auf Zeit - Gewerkschaften mobilisieren - Airline wartet auf externe Berater Seite 9 Foto: Cargolux/Shutterstock, Montage: LJ Wer hätte das gedacht? Gerade erst Tschüß gesagt, und schon zurück. Wieder da, um „Hallo“ zu sagen. Und zwar ein vollständig neues, vollständig relaunchier- tes „Hallo“ - in dieser Zeitung. Ab sofort ist alles anders. Voll colo- riert. An dieser Stelle ist alles noch bissfester und mit gutem Selbst- bewußtsein schlicht formidabler. Weich und breiig und kein bisschen bissfest präsentiert sich indes die Regierungstruppe, das Juncker/Asselborn II-Dings. Trotz kürzlicher Klausur mit integrierter Verjüngunskur bleibt der Dümpeltrott. Selbst in einer loyalen, dem Erz- bischof nahe stehenden Täglichzei- tung wurde sich am Wochenende am Beispiel der entschleunigten Verwaltungsabläufe bei Investitionsprojekten im größten Herzogtum un- missverständlich gewun- dert, dass es im Regie- rungsviertel so tranig zu- gehe: „Unterredung lässt auf sich warten - der Pre- mierminister hatte für den Herbst eine breit angeleg- te Diskussionsrunde ange- kündigt“. Passiert ist nix, der Regie- rungschef, der momentan schwer in Russland aktiv ist, hat hierzulande keine Zeit. Wo bleibt der Relaunch? OPGEPIKT Bissfest PASCAL STEINWACHS ist ab sofort relaunchiert. Herzlich Willkommen! Liebe Leser, das „Journal“ prä- sentiert sich Ihnen heute in ei- nem neuen, farbigen Design, mit vielen Bildern und Grafiken so- wie einem komplett überarbei- teten, innovationen Konzept: mehr Hintergrund, mehr Analy- se, mehr Meinung und eine gute Portion Nutzwert. Viel Spaß bei der Lektüre! CLAUDE KARGER, CHEFREDAKTEUR 1,20 EUR 9 7 7 1 5 6 0 5 9 0 0 0 3 09185 CUPERTINO Die Begeisterung für das neue iPhone 5 hat in den ers- ten drei Verkaufstagen einen Re- kord gebrochen. Fünf Millionen Geräte wurden bereits verkauft. Das ohnehin erfolgreiche Vorgän- germodell iPhone 4S hatte das in diesem Zeitraum längst nicht ge- schafft. Tatsächlich wird das Vor- gängermodell in dieser Hinsicht um eine ganze Million überboten. Dabei ist das Gerät nicht einmal zum aktuellen Zeitpunkt in allen Ländern erhältlich. Bis Ende die- ser Woche wird der Bestseller von Apple in weiteren 22 Ländern an den Start gehen. Trotz der Begeisterung zeigen sich einige Analysten über die Ver- kaufszahlen des Apple-Smartpho- ne enttäuscht. Die Aktie des wert- vollsten Unternehmens der Ge- schichte gab zum gestrigen Börsen- start an der Wall Street deutlich nach und eröffnete mit einem Mi- nus von knapp 2,3 Prozent bei 684 Dollar. Zuvor hatten Experten „im schlechtesten Fall“ sechs Millio- nen verkaufte Geräte prognosti- ziert. Maximale Erwartungen lagen bei zehn Millionen. Apple teilte mit, dass die Nachfrage das An- fangsangebot überstiegen habe. In Luxemburg kommt das Gerät erst am 28. September auf den Markt. Einen Mitternachtsverkauf wird es hierzulande nicht geben. SVEN WOHL/DAPD Begeisterung grenzenlos iPhone 5 bricht Verkaufsrekord

Journal - 01

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Mir maachen et kloer.

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Page 1: Journal - 01

LËTZEBUERGER

Politik, Finanzen a Gesellschaft

PORTRAIT Seite 6

DerRotstifter

WIRTSCHAFT Seite 25

Industrielandabgebrannt

DJDeesPartyweltZOOM Seite 24

63. JoergangN°185

Dënschdeg,25. September 2012

AM FOKUS

k Seite 17

Für denEscher Buch- und Litera-turexpertenwar es die richtigeEntscheidung, den Familienbe-trieb zu übernehmen. Ein Porträt.

UECHTER D‘LAND

Diderich-Trilogie

k Seite 15

Im Interview erklärt der britischeStarfotograf StephenGill, warumer seine Fotos in DüdelingerIndustriegewässer legt.

KULTUR

Eintauchen ins Labor

Mir erklären, wéi de Sproochen-test fir d’Lëtzebuerger Nationali-téit ze kréien, funktionéiert.k Seite 22

UECHTER D'LAND

Sou gëtt ee Lëtzebuerger

Cargolux drohtharte Landung

Luftfrachtsektor in der Krise: Politik spielt auf Zeit -Gewerkschaften mobilisieren - Airline wartet auf externe Berater

Seite 9

Foto:C

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Werhätte das gedacht?Gerade erstTschüß gesagt, und schon zurück.Wieder da, um „Hallo“ zu sagen.Und zwar ein vollständig neues,vollständig relaunchier-tes „Hallo“ - in dieserZeitung. Ab sofort istalles anders. Voll colo-riert. An dieser Stelleist alles noch bissfesterund mit gutem Selbst-bewußtsein schlichtformidabler.

Weich und breiig undkein bisschen bissfestpräsentiert sich indesdie Regierungstruppe,das Juncker/AsselbornII-Dings.Trotz kürzlicherKlausurmit integrierter Verjüngunskurbleibt der Dümpeltrott.

Selbst in einer loyalen, demErz-bischofnahestehendenTäglichzei-tung wurde sich am Wochenendeam Beispiel der entschleunigten

Verwaltungsabläufe beiInvestitionsprojekten imgrößten Herzogtum un-missverständlich gewun-dert, dass es im Regie-rungsviertel so tranig zu-gehe: „Unterredung lässtauf sich warten - der Pre-mierminister hatte für denHerbst eine breit angeleg-te Diskussionsrunde ange-kündigt“.Passiert ist nix, der Regie-rungschef, der momentan

schwer in Russland aktiv ist, hathierzulande keine Zeit. Wo bleibtderRelaunch?

OPGEPIKT

Bissfest

PASCALSTEINWACHSist ab sofortrelaunchiert.

HerzlichWillkommen!Liebe Leser, das „Journal“ prä-sentiert sich Ihnen heute in ei-nemneuen, farbigenDesign,mitvielen Bildern und Grafiken so-wie einem komplett überarbei-teten, innovationen Konzept:mehrHintergrund,mehrAnaly-se,mehrMeinung und eine gutePortionNutzwert. Viel SpaßbeiderLektüre!

CLAUDE KARGER,CHEFREDAKTEUR

1,20 EUR

9 771560 590003 09185

CUPERTINO Die Begeisterung fürdas neue iPhone 5 hat in den ers-ten drei Verkaufstagen einen Re-kord gebrochen. Fünf MillionenGeräte wurden bereits verkauft.Das ohnehin erfolgreiche Vorgän-germodell iPhone 4S hatte das indiesem Zeitraum längst nicht ge-schafft. Tatsächlich wird das Vor-gängermodell in dieser Hinsichtum eine ganze Million überboten.Dabei ist das Gerät nicht einmalzum aktuellen Zeitpunkt in allenLändern erhältlich. Bis Ende die-ser Woche wird der Bestseller vonApple in weiteren 22 Ländern andenStart gehen.

Trotz der Begeisterung zeigensich einige Analysten über die Ver-

kaufszahlen des Apple-Smartpho-ne enttäuscht. Die Aktie des wert-vollsten Unternehmens der Ge-schichte gabzumgestrigenBörsen-start an der Wall Street deutlichnach und eröffnete mit einem Mi-nus von knapp 2,3 Prozent bei 684Dollar. Zuvor hatten Experten „imschlechtesten Fall“ sechs Millio-nen verkaufte Geräte prognosti-ziert.MaximaleErwartungen lagenbei zehn Millionen. Apple teiltemit, dass die Nachfrage das An-fangsangebot überstiegenhabe.

In Luxemburg kommt das Geräterst am 28. September auf denMarkt. Einen Mitternachtsverkaufwird es hierzulande nicht geben.

SVEN WOHL/DAPD

Begeisterunggrenzenlos

iPhone 5 bricht Verkaufsrekord

Page 2: Journal - 01

HAUT AM JOURNAL

POLITIK

LSAPwill Kassen-sturz bei Staats-finanzen.Politik 10

Rote Linien

LIFE & STYLE

TheoPeffer stellt dieinternationale Sortenvor.Seite 31

Tulpen-Porträts

KULTUR

Hinter denKulissender neuen luxembur-gischen Sitcom.Seite 14

Hautnah dran

PANORAMA

„Wetten dass...?“ -Gottschalk-Nachfol-ger Lanz geht eigeneWege. Seite 7

MehrWettenwagen

UECHTER D'LAND

Start des CountdownszumEventmit Por-träts, Analysen undTipps. Seite 21

Prënzenhochzäit

FINANZEN

Konjunkturaussicht:Schlecht.Minusge-schäfte an derBörse.Seite 26

Bulle & Bär

UECHTER D'GRENZREGIOUN

Großregion gleichVielfalt? UmgebenvonMonopolisten.Seite 12

Zeitung regional

„Das ,Journal‘ wird bunter“, titelte vergangeneWocheeine viel besuchte Luxemburger Webseite. Dasstimmt! Davon Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser, an-hand der vorliegenden Erstausgabe des neuen "Jour-nal" überzeugen.

DasoptischeLifting istallerdingsnureinAspektdesKonzepts, an dem die „Journal“-Mannschaft seit fasteinemJahr gearbeitet hat.

Die bedeutendste Veränderung ist diejournalistische Herangehensweise. Wir wür-digen die Aktualität künftig mit etwas mehrAbstand, und das heißt: Statt wie bislang le-diglich die „News“ zu drucken, gehen wir ihrauf denGrund.

Das „Journal“ klärt über Ursachen auf,zeigtdieKonsequenzenvonEntscheidungen.In unserer schnelllebigen Zeit mit ihremÜberangebot von Informationen halten wires für wichtig, Zusammenhänge verständlichzumachen.

Ein Mittel dazu ist die grafische Aufberei-tung.Verständlich-Machenfunktioniertabervor allem über Gespräche mit Menschen, diedirekt von der Aktualität betroffen sind. UndmitMenschen, die sie beeinflussen.

Als Zeitung mit liberaler Grundausrichtung sindwir offen für alle Meinungen und für alle Themen.Wir bilden die Debatten in unserer Gesellschaftnicht nur ab, wir stoßen sie auch an. Diese Grund-philosophie des neuen „Journal“-Konzepts ist ein-zigartig in der Luxemburger Tageszeitungsland-schaft. DieUmstellung ist auch in Bezug auf die nun-mehr fast 65-jährige Geschichte unserer Zeitung ei-

ne bahnbrechende: traditionell hat die Demokrati-sche Partei über eine Stiftung die Anteilsmehrheitam „Journal“.

Sie hat denVorschlag desVerwaltungsrats, dass un-sereZeitungvonnunankeinParteiblattmehrseinsoll,klar unterstützt und vorangetrieben.

Unabhängiger und tiefgründiger Journalismus er-fordertmehrRaumzurDarstellungsowiezu-sätzliche Journalisten.So wurde die Redaktion aufgestockt, um ankünftig sechs Tagen der Woche eine Zeitungmit 32 Seitenherausbringen zukönnen.Parallel zum „Relaunch“ des Print-Produktshaben wir auch an der Verbesserung unseresOnline-Informationsangebots gearbeitet.In absehbarer Zeit werdenwir nicht nur eineneue Webseite anbieten, sondern auch eine„App“ für die smartenMobilgeräte.Damit Sie Ihr „Journal“ immer und überalldabei haben.All diese Umstellungen kommen nicht vonungefähr: Die Richtungsentscheidungen fu-ßen auf Umfragen unter den ZeitungsleserninLuxemburg.Einige von ihnen hatten wir bereits dazu

eingeladen, das Konzept kritisch unter die Lupe zunehmen. Ihren Anmerkungen haben wir Rechnunggetragen.

Zögern Sie nicht, uns IhreEinschätzung zumneuen„Journal“-Konzeptmitzuteilen.

IhreEinschätzung ist fürunswertvoll, damitwirdasProdukt noch weiter für Sie verbessern können. Wirfreuenuns auf IhreMeinung!

Viel mehr als nur bunterEDITORIAL

CLAUDEKARGERsetzt beiTages-

zeitungen aufAnalyse undMeinung.

Die luxemburgische Frachtflugge-sellschaft Cargolux hat in ihrermittlerweile über 40jährigen ins-gesamt erfolgreichen Geschichteschon so manchen schwierigenDurchgang erlebt. Mit gemeinsa-men Kräften von UnternehmenundstaatlichenBehördengelangesstets, das Schiff wieder flott zu ma-chen. Diese Perioden endeten so-gar eigentlich immer in der späte-ren Erkenntnis: Was Cargoluxnicht umbrachte,machte sie stark.

Wirtschaftliches Umfeld, Rah-menbedingungen undWerrbewerbsind in den letzten Jahren jedochunwahrscheinlich rauer gewordenund manchen jetzt umso deutli-cher, dass dennoch wichtige Wei-chenstellungen in der Vergangen-heit verpasstwurden.

Dazu zählen die chronische Un-terkapitalisierung, der stets ge-plante und doch nie erfolgte Bör-sengang, sowie die (zu) langwierigeSuche nach einem geeigneten in-dustriellen Partner im AnschlussandenWegfall von SwissAir.

Wenig hilfreich für das imgloba-len Konkurrenzkampf stehendeUnternehmen waren die Einfüh-rung und Verschärfung des Nacht-flugverbots am Heimatflughafen,sowie nicht zuletzt auch sporadi-sche sterile Querelen mit Sozial-partnern, denen kurzfristigeSchlagzeilen oft wichtiger warenals langfristigeOptionen.

Der neue Partner und Anteils-eigner Qatar Airways setzt jetzt dieDaumenschrauben an. Den Hand-lungsspielraumdesUnternehmenserweitert dies nicht.

NIC. DICKEN

CARGOLUX

Triebwerkestottern

Googeln ist schon eine feine Sa-che. En passant stieß ich bei ei-nermeiner Suchaktionen im In-ternet zufällig auf einen kanti-gen Ausspruch zum Thema Ver-antwortung und Poli-tik: „Jedes Volk hat dieRegierung, die es ver-dient.“ Cool dachte ich.Der Kommentar ausdem 18. Jahrhunderthat heute mehr Aktua-lität denn je. Nur: derSchöpfer der Worteund vor allem die Ge-sinnung des hochwohl-geborenen Autors je-ner geflügelten Wen-dung sind mir äußerstsuspekt. Egal, wie pas-send sie sind.

Ist der Zitatgeber überhauptdie richtige Referenz? JosephMarie deMaistre war zeitlebenskein fortschrittlich denkenderMensch. Schlimmer noch: Alsengagierter politischer Philo-soph bekämpfte der Adelige dieGrundgedanken der Französi-schen Revolution. In seinenSchriften tat er sich als vehe-menter Verfechter des „ancienrégime“ hervor. Das ist nichtmein Ding. Aber was soll’s, deMaistres starker Satz gefällt mir:Jedes Volk hat die Regierung, dieesverdient.

Ganz soeinfach ist dieseFest-stellung bei näherer Betrach-tung indes nicht. Sindwir da un-ten tatsächlich voll verantwort-

lich dafür, wer da oben politischgestaltet oder, im schlimmstenFall, rein gar nichts verändert?Irgendwie schon - schließlichgibtesWahlen.Undwir sindauf-

geklärteBürger.Hier kommt unserePresse ins Spiel. Wennwir nörgeln, dass aufden Regierungsbänkendie Falschen sitzen, istdaran gewiss auch diePresse schuld. Weil sienicht genügend auf-klärt und informierthat. Weil unsere Jour-nalisten ihrer Rolle alsVertreter der viertenKraft im Land nichtimmer gerecht wer-den. Was wurde nicht

alles auf dem Altar einer dump-fenGesinnungslogik geopfert.

Kein Happy End, sondern inAbwandlung des Ausspruchsvon de Maistre die nüchterneEinsicht, dass jedes Volk diePresse hat, die es verdient Fan-gen wir an, aus dieser AnalyseTaten folgen zu lassen.

KRITESCH GEKUCKT

Voll aufdie Presse

MARCGLESENERbringt es aufden Punkt.

Der Autor, LuxemburgerMedienexperte und versierterSchreiber, steht dem „Journal“beratend zur Seite. In Zukunftkommentiert er immermontags offensiv die Themen,die Land und Leute bewegen.

Page 3: Journal - 01

Dënschdeg,25. September 2012

Im Jahr 2043 wird die letzte Zeitung gedruckt. DieseThese vertritt der amerikanische Medienwissen-schaftler PhilipMeyer in seinemviel beachtetenWerk„The Vanishing Newspaper“. Eine Welt ohne Zeitun-gen! Eine Horrorvision für viele Verleger. Setzen wirvoraus,Meyerwirdmit seiner PrädiktionRecht behal-ten: Dann bleiben gut 30 Jahre, um sich neu aufzustel-len, zu innovieren und alternative Modelle zur ge-drucktenZeitung zu entwickeln.

300.000 Zeitungen am TagFünf Tageszeitungen, zwei Gratisblätter und eine ge-druckteGesamtauflage vonrund300.000Exemplarenam Tag. So sieht der luxemburgische Tageszeitungs-markt aus. Print wirkt also noch. Irgendwie schon.Noch nie wurde mehr Papier bedruckt. Und auch beidenLeserzahlen ist dieTendenz steigend.Global gese-hen. Denn ohne das Phänomen Gratiszeitung würdeauch hier zu Lande deutlichweniger gelesen (und pro-duziert). Darauf lässt eine kürzlich veröffentlichteCeps-Studie schließen.

Laut dieser wissenschaftlichen Erhebung ging dieLeserzahl verkaufter Tageszeitungen zwischen 1999und 2009 von 81 auf 69 Prozent zurück. Den Gratis-zeitungen gelang es dagegen, sich innerhalb kurzerZeit fest zu etablieren. Mehr als 220.000 Leser amTag. Das hätte 2007 beim Start von „L’Essentiel“ und„Point24“ kaum einer für möglich gehalten. Heutesind die Gratisblätter fester Bestandteil der Presse-landschaft. Der Erfolg der Gratisprodukte erklärtsich in erster Linie durch die konsequente Ausrich-tung der Inhalte auf neue Lesergruppen: Jugendliche

und Pendler. Hinzu kommt eine inhaltliche Abkehrvon der Gesinnungslogik, in der die Luxemburgs Ta-gespresse bis dato verharrt(e). Wenig Politik, keineKommentare, kurz und knappe Information, viel Un-terhaltung.DasKonzept geht auf.

Raus aus der GesinnungslogikZurück zur verkauften Tagespresse, die auch hier argunter geändertem Konsumverhalten und neuer Kon-kurrenz leidet. Trotz neuer publizistischer Konzeptebei Inhalt und Aufmachung, die allerdings oft rechtzaghaft angegangen werden, ist die verkaufte AuflageallerZeitungen seit Jahren rückläufig.Die großenVer-lage, „saint-paul luxembourg“ („Luxemburger Wort“,„Point24“) undEditpress („Tageblatt“, „LeQuotidien“und „L’Essentiel“) reagierten prompt. Sie sind dabeiRessourcen zu verlagern; vomKerngeschäft, dem Zei-tungmachen, ins Internet. Was dahinter steckt, istklar:ManmöchteMarktanteile bei derLeserschaft ab-sichern.Was auf der einen Seite verloren geht, soll aufder anderenaufgefangenwerden.Klingt einfach, ist al-lerdings hoch kompliziert und wirtschaftlich riskant.Der Werbemarkt Internet ist (noch) weitaus wenigerergiebig als dasZeitungsgeschäft.

Einen komplett eigenen und eher atypischen Weggeht nun das „Journal“, das sich als Parteiblatt verab-schiedet und damit, wie es die Gratiszeitungen vorge-macht haben, aus der luxemburgischenGesinnungslo-gik ausbricht.Mit einemgewandelten journalistischenKonzept sollen neue Marktanteile gewonnen werden.Die Differenzierung soll demnach auf publizistischemWeg erfolgen. MARC GLESENER

WO STEHEN WIR?

Print wirktDer Tageszeitungsmarkt in Luxemburg

43,2

0,7

13,3

30

6,2

2,4

TageszeiTungen in Luxemburg: marKTanTeiLe

40,8

11,2

15,2 | 7,8

0,6

29,6

6,5

1,7

17,1

Luxemburger Wort

Zeitung vumLëtzebuerger Vollek

Journal

Le Quotitien

Tageblatt

Point 24 f | Point 24 d

Point 24 f, d

L'Essentiel

Für diese Reichweiten-Erhebungen kamen alle Einwohner Luxemburgs, die älter als 15 Jahre sind,in Frage. Quelle: TNS ILRES PLURIMEDIA 2010/11 – 2011/12

Angaben in %

2010/2011

2011/2012

PRO & CONTRA

Oftmals als Vierte Gewalt bezeichnet (neben der Legislative, der Exekutive und der Judikative),gilt die Presse- und Meinungsfreiheit als eine der Säulen einer Demokratie. ImGegensatz zu denangelsächsischen Ländern, wo die Presse zuweilen recht aggressiv ist, gilt die Luxemburger Presse –hierzulande gibt es über 500

Luxemburger Presse zu zahm?

„DieLuxemburgerPresse ist pluralistisch.

Zuzahmist siesicherlichnicht“

PRO & CONTRAPRO & CONTRAPRO & CONTRAPRO & CONTRA

Luxemburger Presse zu zahm?

ME GASTON VOGELDer Rechtsanwalt ist vor allem für seine unverblümten Stellungnahmen zu politischenund sonstigen Themen bekannt. Ihm zufolge gibt es hierzulande weder Neutralität, nochUnabhängigkeit. Die Presse sei somit unfrei, d.h. irgendwie an außenstehende Kräftegefesselt und müsse dadurch gegebenenfalls zahm sein. So habe jede Zeitung die Ten-denz, mit Argwohn die Schwächen derjenigen Partei, mit der sie nicht befreundet ist, zudenunzieren und umgekehrt zu verniedlichen, was die befreundete Partei falsch macht.

FERNAND WEIDESDer Direktor des soziokulturellenRundfunks und aktuelle Präsident desLuxemburger Presserats (eine Funktion,die er bereits von 2000 bis 2002 innehatte) begrüßt den Pressepluralismusin Luxemburg. Oberste Aufgabe derJournalisten sei es, Informationen überSachverhalte und Vorgänge zu sammeln,diese einzuordnen, in ihren Kontext stellenund öffentlich zu machen. Auch tue diePresse viel, um ihrer Kontrollfunktion

gerecht zu werden. Zu zahm sei siesicherlich nicht.

„DiePresse isthierzulande zu sehrmitpolitischenParteienoderGewerkschaften

verflochten“

An dieser Stelle räumt das „Journal“ Platz für starkeMeinungen ein.Neben „Pro a Contra“ finden Sie hier auch nochweitere „Meinungs“-Formate.

Page 4: Journal - 01

COLETTEMARTfühlt

sich ein.

MARCOMENG

durchschautdie Finanzen.

Mirmaachenet kloer.Kleiner Leitfaden zum neuen „Journal“

Ein Relaunch – wie und warum?MehrMenschen,mehrMeinung, Relevanz undNähe: Das sind die vierEckpfeiler, auf denen die Redaktion das Journal ab heute für Sie aufbaut.Eine Zeitung aus Luxemburg für Luxemburger, die in neuemDesign undmitneuer Struktur alle aktuellen Themen aufgreift, erklärt, analysiert und vorallem einordnet. Dabei verstehenwir uns weiterhin als liberal – gleichzeitigaber auch als kritisch, explizit als analytisch.Wir liefern dieHintergründe,auf deren Basis Sie, die Leser, IhreMeinungweiter entwickeln können.UnserMotto: „Mirmaachen et kloer“. Für Sie!

Wandel ist wichtig. Denn durch das Internet hat sich dieMedienlandschaftdeutlich verändert. News verbreiten sich schneller, fast jeder ist allzeit überdas aktuelle Geschehen informiert.Was fehlt, ist oft der Kontext. Das neueJournal erzählt die Geschichten hinter denGeschichten. Starke Bilder undGrafikenmachen Zusammenhänge deutlicher. Unsere neue Themenvielfaltdeckt zudemnochmehr Interessen ab – und lässt auch denUnterhaltungs-wert nicht zu kurz kommen. „Das neue Journal ist eine frische, lebendigeZeitung, zur rechten Zeit am rechtenOrt“, sagt HerausgeberMarcHansen,dermit der Redaktion, bestehend aus 13 Redakteuren und drei Grafikern,nachwie vor von der Rue de Strasbourg in Luxemburg Stadt aus arbeitet.

Ein neues Journal – was ist anders?Damit Sie immer informiert bleiben, erscheint das neue Journal ab sofortsechsMal dieWoche. In vier Büchern findet jeder schnell, was ihn ammeis-ten interessiert: Das Tagesthema, Politik undKultur, Lokales undWeltge-schehen,Wirtschaft und Lifestyle. Jede Rubrik hat eine eigene Farbe, sodasssie sich schnell einordnen undwiederfinden lässt. Auf der ersten Seite jedesZeitungsteils finden Sie außerdem ein kleines Inhaltsverzeichnis, das in dieaktuellen Themen einführt.Meldungs-Spalten an den Seitenrändern undpointierte Nachrichten-Splitter auf den Seitenköpfen liefern zusätzlicheInformationen, Verweise an den Textenden leiten Sie zu anderen passendenArtikeln weiter.

Komplett neu: Unsere Special-Ausgaben amWochenende undWochenan-fang. Samstags bietet das Dossier „Weekend“ Tipps für das alltäglichen Leben.Montags berichtenwir für Sie im letzten Zeitungsviertel über diemarkantes-ten Sportereignisse desWochenendes.

Kommentare und Einordnungen finden Sie täglich auf unseren Seiten„Meenung“ (Seite 2) und Analys (Seite 3). Viel Platz fürHintergründebietet das „Thema vumDaag“ (Seiten 4 und 5). Auf Seite 22 berichtenwirab sofort immer auf Lëtzebuergesch. EineMischung aus InformationenundUnterhaltung charakterisieren außerdem die neue Jugendseite „Zoom“(Seite 24), Panorama (Seite 7) und die People-Seite (Seite 32). Sie schließtdie Zeitung ab – oder ermöglicht den Einstieg vomEnde des neuenJournals aus. Ganzwie es Ihnen beliebt.

Überhaupt sollen Konzept undDesign des neuen Journals Ihnen das Nutzenund Lesen erleichtern. Veränderte Typografien und Spaltenbreiten entlastenin der ganzen Zeitung das Auge. Der neue Titel – „Journal“ in Schreibschrift– soll schon vonWeitem signalisieren, was wir Ihnen ab sofort täglich bieten:Persönliches, Eigenes, Neues – undUnerwartetes.

SPORT AM MONTAG

PATRICKVERSALL

hat die Kulturim Blick.

INGOZWANKweiß wasgefällt.

SIMONLAROCHEweiß, was

los ist.

PASCALSTEINWACHShat eine starke

Meinung.

SVENWOHL

ist allzeitonline.

PATRICKWELTER

ist Experte fürRegionales.

JUGENSEITE „ZOOM“

CLAUDEKARGERleitet die

Redaktion.

CHRISTIANBLOCK

erklärt diePolitik.

ANNETTEDUSCHINGER

hat dassoziale Gespür.

JACQUELINEKIMMER

schreift lokalGeschichten.

Rubrikfarben

SPORT

DOSSIER,WEEKEND,SERVICE

PEOPLE

KULTUR

UECHTER D‘LAND,AKTUELL

POLITIK,UECHTER D‘GRENZREGIOUN,

UECHTER D‘WELT

TITEL, MEENUNG, ANALYS,THEMA DES TAGES,

REPORTAGE, PANORAMAWIRTSCHAFT

NICDICKEN

analysiert dieWirtschaft.

Page 5: Journal - 01

FrischerWind:Neue JugendseiteZOOM Seite24

WieeinMinisterwächstPORTRAIT Seite 06

LuxemburgsTeilchenbeschleunigerWIRTSCHAFT Seite26

HeißerHerbst

journal.lu Das Journal immer up-to-date im Web, Highlights auf Facebook und per Twitter

Dënschdeg,25. September 2012

63. JoërgangNo137

OPGEPIKT

Sozusagen dieKür

Was für die Juncker-Asselborn-Regierungauf dem Spiel steht

Seite04

Nach dem deutsch-franzö-sischen Bekenntnis zurEurozone hat Bundesfi-nanzminister Wolfgang

Schäuble ein neues Hilfspaket fürSpanien vorerst ausgeschlossen. Ineinem Interview sagte er am Sams-tag, an Spekulationen, Spanien habeeinen neuen Antrag gestellt, „istnichts dran“. Schäuble sagte der„Welt am Sonntag“, er glaube nicht,dass die hohen Risikoaufschläge aufAnleihen Spanien überfordern. "DerFinanzbedarf Spaniens ist kurzfris-tig nicht so groß“, sagte er. Die hohenZinsen seien schmerzlich, „aber dieWelt geht nicht unter, wenn man beieinigen Anleiheauktionen ein paarProzent mehr zahlen muss“. Es seiein „ausreichend großes Hilfspaket“geschnürt worden. Er sei überzeugt,dass die Anstrengungen Spaniensbald belohnt werden. „Das Reform-programm wird eine gute Wirkungentfalten.“ Verschiedene Medien

Hilfspaket für Spanienkommt in Bewegung

In dieser Woche entscheidet sich,ob der Finanzbedarf durch die Troika gestillt wird

hatten dagegen berichtet, der Ret-tungsschirm EFSF werde bald spani-sche Anleihen kaufen, um damit Ren-diten zu drücken. Die „SüddeutscheZeitung“ schrieb unter Berufung aufQuellen aus Brüssel, die EZB plane,Staatsanleihen von Geldinstitutenund anderen Investoren zu kaufen.

In den deutschen Politik wächstunterdessen der Widerstand gegenneue Kredite für Griechenland undEntgegenkommen bei den Sparaufla-gen. Der stellvertretende Fraktions-vorsitzende Michael Meister (CDU)sagte der „Frankfurter AllgemeinenSonntagszeitung“: „Wir werden dieKreditvolumina nicht weiter aus-dehnen. Ich wäre froh, wenn das inGriechenland verstanden wird.“ DerFDP-Politiker Hermann Otto Solmssagte der „Wirtschaftswoche“, er sehe„keine Mehrheit im Bundestag für eindrittes Paket“ für Griechenland. Dieswäre auch ein falsches Signal an Län-der,“ die sich gegenwärtig durch harteund vielfach unpopuläre Maßnahmenbemühen, Stabilität in ihre Finanzpo-litik zu bringen“. CLAUDE KOHNEN

Zustände sind das in den Gaspe-richer Wiesen! Nachdem „Wort“-Chefredakteur Glesener von denDompröpsten und Generalvikärenalles andere als katholischin die Wüste geschicktwurde, wird hier drauf lostohuwabohuiert, dass dieFetzen fliegen. So wid-mete das Erzbistumsblattseine Schokoladenseiten2 und 3 am Samstag ganzund integral dem brand-aktuellen Spannendthe-ma „50 Jahre Bundesli-ga“, was pünktlich zumStartschuss des Olympic-Dings ja als durchaus mu-tig betrachtet werden kann.

Über Olympia berichtete die größ-te Zeitung des Landes, die eine halbeHundertschaft Redakteure und Foto-grafen nach London schickeinzigesBild von der Eröffnungsfeier, aberman kann ja nicht alles haben.

Kammerchef Laurent Mosar, im-merhin Erster Bürger des Landes,wurde seinerseits auf die Seiten hin-

ter die Bundesliga verbannt, wo erin einem kurzen Interview Bilanzüber die so genannte Chamber-Ses-sion 2011/12 ziehen durfte. Dass das

Krautmarkt-Haus in dieserSaison rekord-mäßig wenigarbeitete, erklärt der Par-lamentspräsident damit,„dass in der Gesetzgebungweniger oft mehr ist“ und„das Gros der parlamentari-schen Arbeit“ ja sowieso „inden Kommission passiert“.Die öffentlichen Sitzungenseien „sozusagen die Kür“.Ach ja: Gegen das Ämter-Kumul ist Mosar „prinzi-piell“ auch: „Ich bin nach-

haltig der Meinung, dass es aufgrundder Komplexität der Themen immerschwieriger wird, mehrere politischeMandate gleichzeitig wahrzuneh-men.“ Die Parteien sollten hier nochvor den nächsten Wahlen „dazu Vor-schläge unterbreiten“. Danach mussder CSV-Kammerpräsident dann viel-leicht auf sein Hauptstadtgemeinde-ratmandat verzichten...

BERLIN

PASCALSTEINWACHS

liebtOlympia.

1,20 EUR

AM FOKUS

LANDWIRTSCHAFT

Die Erntezeit hat begonnenJournal beantwortet die Frage, woLuxemburgs Landwirtschaft iminternationalen Vergleich steht.

POLITIK

Bei schwierigen NachbarnExklusiv: Botschafterin Schommerzieht Berlin-Bilanz Seite 13

KULTUR

Bewegte BilderDie fleischbetonte Welt derBodypaintering Lynn SchockmellSeite 16

UECHTER D'LAND

Der Lucky LooserWie ein waschechter Bauer ausLuxemburg-Stadt neue Wege gehtSeite 18

DOSSIER

Bio ist leckererLichtblicke im Ökolabel-DschungelSeite31

11POLITIKDënschdeg,25. September 2012

Martine Schommer war vier Jahrelang die Luxemburger Botschafterinin Berlin. Sie wird sich künftig im lu-xemburgischen Außenministeriumum den Bereich Entwicklungshilfekümmern.

Sie waren vier Jahre lang Bot-schafterin in Deutschland. EndeJuli verlassen Sie Ihren Posten.Ist der Abschied mit Wehmut ver-bunden?

MARTINE SCHOMMER Berlin isteine schöne Stadt und Deutschlandein sehr spannendes Land. Doch alsDiplomatin weiß ich natürlich, dasses zum Rhythmus gehört, alle paarJahre auf einen anderen Posten zuwechseln. Ich sehe die Rotation nachgewöhnlich vier Jahren als idealenZeitpunkt an. Man hat noch nichtdie „Flemm“ und bis zum Schlusshoffentlich das Maximum gebracht.Trotzdem ist man mental bereit, dienächsten Aufgaben anzugehen.

Sie waren im Laufe ihrer Karri-ere bereits Ständige VertreterinLuxemburgs bei der EU und Bot-schafterin in China. Sie habenBerlin ja mal als „chinesischsteStadt Europas“ bezeichnet.

SCHOMMERBerlin istwievieleGroß-städte Asiens eine Stadt, die ständigim Umbau begriffen ist. Jedes Viertelerfindet sich immer wieder neu. Dasfinde ich sehr spannend im Vergleichzu anderen Städten, in denen es kaumnoch Veränderungen gibt.

Wie haben sich die Wirtschafts-beziehungen in Ihrer Zeit als Bot-schafterin verändert?

SCHOMMER Deutschland ist unserwichtigster Handelspartner, und dasgeht weit über den Finanzplatz hin-aus. Doch Wirtschaftsbeziehungenmuss man pflegen. Ich bin deshalbsehr stolz darauf, dass es seit Febru-ar dieses Jahres eine Mitarbeiterinin der Botschaft gibt, die sich aus-schließlich um die wirtschaftlichenDossiers kümmert. Diese Stelle ent-standdank einer neuenFormvonZu-sammenarbeit und Finanzierung desAußenministeriums und der Chamb-re de Commerce. Es handelt sich da-bei umeinPilotprojekt, das beiErfolgvielleicht auch auf andere Botschaf-ten ausgedehnt werden könnte

Sie haben als Botschafterin aucheinen sehr großen Wert auf dieKultur gelegt.

SCHOMMER Dieses Jahr konnte be-reits zum vierten Mal das Kulturfesti-val „Luxemburg ist…“ in Berlin statt-finden. Während einer bestimmtenZeit wird ein bestimmter Bereich derKultur gezielt beworben. So haben wirbeispielsweise vergangenes Jahr dasFestival „Luxemburg ist Tanz“ orga-nisiert. Während einer Woche wurdenjedenAbendanverschiedenenOrten inBerlin zeitgenössischeTanzkreationenaus Luxemburg aufgeführt. So habendiese Kulturschaffenden eine enormeSichtbarkeit erzeugt, diemannichtmiteinem einzelnen Spektakel erreicht.Außerdem ist esmirwichtig, denDeut-schen zu zeigen, dass Luxemburg nichtnur ein Finanzplatz ist, sondern vielmehr zubietenhat und auchKultur aufhohemNiveau produziert wird.

Was werden Sie am meisten anBerlin vermissen?

SCHOMMER Berlin ist eine großeStadt mit einem gemächlichen Tem-po. Der Verkehr hier ist relativ ent-spannt und es gibt fast nie Staus. ge-bot vermissen.UndmeineLieb gebotvermissen. Und meine Lieb Nebender geringen Hektik werde ich abervor allem das kann. Ich Kulturan-gebot vermissen. Und meine Lieb-lingsbuchhandlung „Dussmann“, woman sogar am Samstag bis Mitter-nacht einkaufen kann. Ich habe vieleFreunde hier gewonnen und kommebestimmt öfters auf Besuch. EinKof-fer bleibt in Berlin.

Sind Sie auch viel in Deutschlandgereist. Sehen Sie immer noch ei-nen Graben zwischen West- undOstdeutschland?

SCHOMMER Ich war in den vierJahren viel in Sachsen, Thüringen,Mecklenburg-Vorpommern oderBrandenburg unterwegs. Ich finde esäußerst bemerkenswert, was dort inden vergangenen 20 Jahren vorange-bracht wurde. Die Unzufriedenheit,die von einigen Menschen im Ostengeäußert wird, sehe ich zum Teil alseine Art Verklärung der Zustände inder DDR. Früher war eben nicht allesbesser, auch bei uns nicht.

Wasbleibt Ihnen aus den vier Jah-ren vor allem in Erinnerung?

SCHOMMER Am Anfang, als ichauf den Posten in Berlin kam, gabes große Verstimmungen zwischenbeiden Ländern. Franz Müntefering(damals SPD-Vorsitzender) und PeerSteinbrück (damals Finanzminister)hatten sich in der Diskussion um dasSteuerthema abfällig über Luxem-burg geäußert. Dadurch wurden dieBeziehungen belastet.

DerBesuchvonAngelaMerkel 2010in Luxemburg war wichtig, weil dortauch vertieft bilaterale Dinge bespro-chen werden konnten, die man nichtimmer am Rande eines EuropäischenGipfels erörtern kann. Der Antritts-besuch des ehemaligen Bundespräsi-denten Christian Wulff war ebenfallseine freundschaftliche Geste. AuchAußenministerGuidoWesterwelle be-suchte in der ersten Woche in seinemneuenAmtLuxemburg.Das zeigt, dassdie Beziehungen wieder sehr gut sind,und man Luxemburg in Deutschland

als Gesprächspartner respektiert. DerStaatbesuch des großherzoglichenPaars in Deutschland im April war ingewisser Hinsicht die Krönung derbilateralen Beziehungen.

Was sind die Hauptprobleme zwi-schen beiden Ländern?

SCHOMMER Fragen um die Besteu-erung hatten in den vier Jahren großeBedeutung. Teile des Doppelbesteu-erungsabkommens wurden neu ver-handelt und konnten im April von LucFrieden undWolfgang Schäuble unter-zeichnet werden. Auch beim leidigenThema der Zugverbindung zwischenbeiden Ländern gab es Fortschritte.Wir haben vereinbart, dass zur Einfüh-rungdes „Rheinland-Pfalz-Takts“2015,der eine stündliche Verbindung vonLuxemburg nach Koblenz vorsieht, dieeingleisige Strecke zwischen Igel undKonz zweigleisig ausgebaut wird.

Ein großes Thema ist derzeit dieEurokrise. Die Deutschen habendas Gefühl, für den Rest Europaszu zahlen. Wie beurteilen Sie diedeutsche Position?

SCHOMMER Was die Beurteilungder deutschen Position in der Euro-krise anbelangt, sollte man nicht nurdie „Bild-Zeitung“ lesen. Deutsch-land hat mittlerweile erkannt, dasses aufgrund seiner Größe eine großeVerantwortung für Europa trägt. Lu-xemburg und Deutschland haben inder Krise viele Gemeinsamkeiten.Beide Länder werdenmit „Tripple A“bewertet, wobei Luxemburg deutlichweniger verschuldet ist.

Sowohl Luxemburg als auchDeutschland haben ein Interesse ander Stabilisierung des Euro. Dazugehört auch eine gesunde Solidaritätmit den Ländern, die in Schwierig-keiten sind.

EinKofferbleibt inBerlin

Botschafterin Martine Schommer zieht nach vier JahrenBilanz der deutsch-luxemburgischen Beziehungen

BERLINCLAUDE KOHNEN

ZUR PERSON

AUS PEKINGZUR EU

1998 begann die studierte Slawis-tin und Sinologin ihre diplomati-sche Karriere mit der Übernahmedes Botschafterpostens in derVolksrepublik China, mit Koak-kreditationen in der Mongolei, inSingapur und im Vietnam. 2002wechselte sie in das luxemburgi-sche Außenministerin als Direkto-rin für Politische Angelegenhei-ten. Die diplomatische Karriereführte Martine Schommer 2008 alsBotschafterin nach Berlin. Künftigwird sie sich im luxemburgischenAußenministerium um den BereichEntwicklungshilfe kümmern.Martine Schommer wurde mehr-fach ausgezeichnet, etwa mit demRitter des Ordens der Eichenlaub-krone des Großherzogtums.

„ZurStabilisierung

desEurogehört eineSolidaritätmit allenLändern“

„SchwereBelastungen durchSteinbrück undMüntefering“

MEHR ERFAHRENUECHTER D'LAND Seite07

Bastogne BrocanteAne pasmanquer le 16 septembre:la Brocante «do Pa la-y-ôt» sur la PlaceGénéral Patton. A partir de 8 heures.

TeaserleisteVerschiedene Farbenverweisen aufverschiedene Rubriken.

TitelkopfNeue Farbe, neuer Stil.Die Schreibschriftsignalisiert, was wir abheute liefern: Persönliches,Eigenes, Neues.

KommentarHier sagen wir unsere Meinung –mal lang und breit,mal kurz und knapp.

Am Fokus/TeaserEine Übersicht über diewichtigsten Themen undGeschichten im neuenJournal.

SplitterLiefert pointiertunabhängigeKurznachrichten

Zur PersonDie Zitate stehen im Text,der Zitatgeber wird imInfokasten vorgestellt.

OptikEin Starkes Bild, das dieAussage der Titel-Geschichtewiderspiegelt.

Ortsmarke undAutorenleisteWo ist's geschehen, werhat's vefasst? Beides stehtjetzt ganz am Anfang. Zitate

Auf den ersten Blick:die Kernaussageder Geschichte.

VerweiseKleine Orientierungshilfen:leiten weiter zu anderenthematisch passendenArtikeln.

DOSSIER AM WOCHENENDE

Page 6: Journal - 01

Der AnknipserLucien Lux von der LSAP über die Herausforderungen als Budgetberichterstatter

ucien Lux - der Name des Budgetberichter-statters von der LSAP suggeriert pureLeuchtkraft. Kein schlechtes Omen bei ei-nemzappendusterenHaushalt. Ob es ihmge-

lingenwird, Licht insDunkel zu bringen?Schon wieder klingelt das Handy. Lucien Lux schaut

auf’s Display und entschuldigt sich: „Ach derMars, denmuss ich nehmen.“ Im Aufstehen ruft er: „Nimm Platz,bin gleich zurück!“Mit demGerät amOhr stürmt er ausdem Arbeitszimmer und lässt den Journalisten alleinauf der roten Designer-Sitzgruppe vor dem mit Doku-mentenundZeitungen vollbepacktenBüro zurück.

„Schmerzgrenzen“ auslotenEs sind hektische Tage für den sozialistischen Frakti-onspräsidenten: Gerade brüten die Regierungsmitglie-der „inKlausur“ über demwichtigsten - und teuersten -Gesetzentwurf des Jahres. Da muss der „Mars“ - Ge-sundheits- und Sozialminister Mars Di Bartolomeo -schon mal öfters Rücksprache mit dem Parlaments-sprecher nehmen, um über die „Schmerzgrenzen“ fürdie Sozialisten bei den Verhandlungen mit der CSV zureden.DiBartolomeohat immerhineinenHaushalt vonfast 2,5 Milliarden Euro zu verantworten. Und voraus-sichtlich Anfang Dezember wird Lux seinen Budgetbe-richt imParlament vortragen.

Bereits am 2. Oktober hinterlegt FinanzministerLucFrieden (CSV) dasBudget imParlament.DennderHaushalt für das Vorwahljahr wird tiefe Einschnittemit sich bringen. Friedenhatte imJuli unverblümt an-gekündigt, das Sparpaket müsse „an die wirtschaftli-che und finanzielle Lage des Landes angepasst wer-den“. Und die wird und wird nicht besser. Das Groß-herzogtum wird dieses Jahr knapp an der Rezessionvorbeischrammen, dasStaatsdefizitwächst, die Staats-verschuldung auch.

Im April hatte die Regierung angekündigt, im kom-menden Jahr 535 Millionen Euro einzusparen, um diegesamtöffentlichen Finanzen bis 2014 wieder insGleichgewicht zu bekommen. Sie sagt selbst, dass daslängst nicht mehr ausreichen wird . Nach den erstensechsMonatendiesesJahreshatdasDefizitderZentral-verwaltung bereits 415MillionenEuro erreicht - imJuli2011 standdanocheinPlusvon77,9MillionenEuro.DasBudgetgesetz sah ein Staatsdefizit von 1.143,2MillionenEuro vor; es könnte leicht auf 1,5Milliardenwachsen.

Muss jeder das gleiche Kindergeld erhalten?Eine völlig andere Lage als 1998 also, als Lux zum ers-ten Mal Budgetberichterstatter wurde. Damals spülteeine Wirtschaftswachstumsrate von um die 6 Prozentsatte Überschüsse in die Staatskasse. Heute herrschtSparzwang. Gewerkschaftliche Forderungen, wie diekürzlich vom OGBL angemahnte Anhebung der Fami-lienzulagen um 13 Prozent seien schlicht und einfachnichtdrin,meint der ehemaligeOGBL-Gewerkschafts-sekretär Lux.

„Das trägt nur dazu bei, dass das Defizit noch größerwird und die Steuern angehoben werden müssen. Ichhätte mir eher gewünscht, der OGBL hätte ein Modellvorgelegt, wie das Kindergeld selektiver verteilt wer-den kann.“ Man müsse einmal die Frage erörtern, objemand, dermehrereZehntausendEuro imMonat ver-dient, dasselbe Kindergeld bekommen soll wie andere.Und ebenso zu klären sei, wie sich die so genannte „so-ziale Selektivität“ definieren soll.

Die Perspektive der Kinder will Lux ständig imHin-terkopf behalten, wenn er seinen Budgetberichterstellt. Denn die Entscheidungen, die die Politik heu-te trifft, werden bestimmen, wie viel finanzieller undpolitischer Spielraumbleibt, um ihreZukunft nachhal-tig abzusichern. „Wir haben in den letzten Jahrenextrem viel für unsere älteren Mitbürger unternom-men“, sagtLux, „nunmüssendie jungenLeutemehr imMittelpunkt stehen“.

Spielraum bei den FunktionskostenUm die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen, siehtLux zweiWege: „WirmüsseneinenernstenBlick auf dieInvestitionsprojekte werfen“, sagt der LSAP-Sprecher.Ein heikles Unterfangen, kann doch jede Entscheidung,

L

ein Bauprojekt zu stoppen oder zu strecken, Jobs inGe-fahr bringen. Auch bei denFunktionskosten des Staatessei noch Einiges zu holen. Das Sparpaket, das die Regie-rung im vergangenen April vorstellte, sah 60 MillionenEuroEinsparungen vor.Da sei nochLuft,meint Lux.

WerdenSozialleistungenoderAnpassungenetwadesMindestlohns oder des Rentenajustements ausgesetzt?„Den Mindestlohn einfrieren, würde vielen Leuten dieLuft zum Atmen nehmen“, so Lux, dessen Ansichtenzum Thema jenen des Finanzministers diametral ge-genüber stehen.

„Jeder soll mal versuchen, sechs Monate mit demMindestlohn über die Runden zu kommen“. Auch dieRentenanpassung an die allgemeine Lohnentwicklungmüsse bleiben.

Dass die Regierung an der Steuerschraube drehenwird, ist vorauszusehen. „Wir haben vorgeschlagen,alle Steuerabschläge unter die Lupe zu nehmen“,entgegnet Lux, der vor allem aber auch Potenzial beiden 30.000 Finanzgesellschaften in Luxemburgsieht. „80 Prozent der Kapitalgesellschaften zahlenkeine Steuern“, unterstreicht der LSAP-Sprecher.Geplant ist sowieso eine Minimalsteuer für Betriebeeinzuführen. Das Gesetz dazu fehlt allerdings noch.

„Wir haben eine Steuer von 1.500 Euro jährlichfür SOPARFI-Gesellschaften eingeführt. Es istnichts passiert, wie ich vorausgesagt habe. Auchwennman dieMinimalsteuer auf 3.000 Euro festset-zen würde, wird nichts passieren“, ist sich Lux si-cher. Auch bei der Solidaritätssteuer und dem Spit-

zensteuersatz sieht Lux nochSpielraum, weil die Sätze immernoch weit unter dem EU-Durch-schnitt liegen.

Standortvorteil sozialer FriedenÜberhaupt müsse sich die nächs-te Regierung gleich an eineSteuerreform machen. Weshalberstdie nächste? „Weil wir das indieser Legislatur nicht mehr pa-cken“.DassLuxemburg seinewett-bewerbsfähige Steuerlandschafterhalten muss, darüber besteht fürLux indeskeinZweifel.

Stichwort Kompetitivität:„Der Wirtschaftsminister musseinen neuen Plan für den ErhaltderWettbewerbsfähigkeit auflegen“. Etienne Schnei-ders Vorgänger hatte ein 65-Punkte-Programm vor-geschlagen. „Das müssen wir uns neu ansehen“, sagtLux, der vor dem Verlust eines äußerst wichtigenStandortvorteils warnt: Dem sozialen Frieden.

Dass der Sozialdialog zwischen Regierung,Gewerkschaften und Arbeitgebern seit dem Schei-tern der Tripartite im vergangenen Dezembernicht mehr funktioniert, betrübt den sozialistischenPolitiker zutiefst.

Sozialdialog wieder herstellen„Wir müssen daran arbeiten, diesen Dialog wiederherzustellen“, unterstreicht Lux. Da Luxemburgnicht „die Abwehrkräfte“ habe wie andere Länder,sei es fatal wenn der soziale und gesellschaftlicheZusammenhalt den Bach runter gehe.

Das sei für viele Beobachter eine große Sorge,sagt Lux. „Ich habe für die Vorbereitung auf denBudgetbericht seit Juli 32 Gespräche mit Bankern,Gewerkschaftern, Umweltschützern und vielen an-derengeführt, um ein Feeling für die Lage des Lan-des zubekommen“, sagt der LSAP-Politiker, dersich selbst als unverbesserlicher Optimist bezeich-net. Zwar sei die Stimmung nicht gut, aber „mandarf nicht in kollektive Depression verfallen, manmuss den Leuten Hoffnung geben“.

Luxemburg habe trotz allem immer noch Res-sourcen und gute Perspektiven. Gerade jetzt geltees,die Stärken zu nutzen. Wie die CSV/LSAP-Koali-tion das bewältigen will, wird sich in den kommen-denWochen zeigen.w

LUXEMBURGCLAUDE KARGER

„Wir braucheneinen neuenPlan für denErhalt der

Wettbewerbs-fähigkeit“

„Mir kann niemand sagen, dass eine Schuldenpolitik eine linke Politik ist. Das ist eineunverantwortliche Politik“ Foto: Editpress

ZUR PERSON

LUCIEN LUX

• Jahrgang 1956, verheiratet,zwei Kinder• Juni 1974: Eintritt in die LSAP• 1978-1989:OGBL-Gewerkschaftssekretär• 1988: Bürgermeister vonBettemburg, ein Amt, das er 17Jahre lang inne hat• Juli 1989: Eintritt ins Parlament• 1999-2004: Generalsekretärder LSAP• Juli 2004-Juli 2009: Transport-und Umweltminister• Seit Juli 2009:LSAP-Fraktionschef• Begeisterter Sportfan. SeinHerz schlägt vor allem für denFC Bayern München und denRadsport. Lux saß bis vorkurzem im Verwaltungsrat desLuxemburger RadrennstallsRadioShack-Nissan-Trek.

—Treten Sie 2014 noch einmal an,Herr Lux?„Ich habe immer gesagt, ichkönnte noch etwas anderesmachen als Politik“, schmunzelter. Er werde an Wahlenteilnehmen „solange das Feuerbrennt“. Die Entscheidung fürdie Teilnahme an denkommenden Parlamentswahlenwerde er in einem Jahr treffen.

k Politik Seite 09

CARGOLUXLucien Lux fordert runden Tisch

zu Cargolux

Page 7: Journal - 01

US-Wahldebatteauf LimpertsbergAmMittwoch um 19.00debattierenDemokraten undRepublikaner auf Limpertsberg(Uni-Campus). Eintritt frei.

Sa Majesté en «pop art»

AndyWarhol s‘était «attaqué» à la Reine d‘Angleterre en 1985 Foto: AP

LONDRES La Royal Collection bri-tannique a annoncéhier avoir ache-té quatre célèbres portraits «popart» de la reine Elizabeth II peintspar Andy Warhol, mais a refusé de

donner le montant de la transac-tion. Ces portraits colorés ont étépeints par l’artiste américain en1985 à partir d’une photographie dela reine parée d’un diadème et d’un

collier, portés lors des célébrationsdeson jubiléd’argenten1977. Ils re-joignent une collection de portraitsdes dirigeants britanniques qui re-monte auXVe siècle. SIPA/LJ

DieWälderMitteleuropas könntenals Folge des Klimawandels biszum Ende des Jahrhunderts einesüdländischere Prägung erfahren.Die Fichte wäre dann nur noch inhöheren Regionen beziehungswei-se im Norden des Kontinents zufinden, geht aus einer im jüngstenFachblatt „Nature ClimateChange“ veröffentlichtenUntersu-chung hervor. Dafür könnten sichbestimmte, an Trockenheit ange-passte Arten wie die Korkeicheoder die Steineiche ausbreiten. DasForscherteam legte seinen Berech-nungen drei Klimaszenarien zu-grunde, die einen Anstieg derDurchschnittstemperatur bis zumJahr2100von1,8bis5,8GradCelsi-us annehmen. Selbst im gemäßig-ten Fall, so prognostizieren dieWissenschaftler, fänden mediter-rane Eichenarten ideale Wachs-tumsbedingungen auf rund einemDrittel der Waldfläche in Europa;derzeit sind es nur elf Prozent.Fichten könnte es dann in vielenRegionen Europas gar nicht mehrgeben. Ziel der Studie war die Er-mittlung der finanziellen Folgendes Klimawandels für die Forst-wirtschaft. „Bis zum Ende desJahrhunderts verlieren die WälderEuropas zwischen 60 und 680Mil-liarden Euro an Wert“, prognosti-zierte Studienleiter Marc Hane-

winkel von der EidgenössischenForschungsanstalt für Wald,Schnee und Landschaft aus Bir-mensdorf in der Schweiz sowie derUniversität Freiburg. Das sei mehrals dieHälfte . DAPD/LJ

Klimawandelbedroht Fichten

Bedrohte Art Foto: Shutterstock

er neue „Wetten,dass..?“-ModeratorMarkus Lanz legtden Fokus der ZDF-

Show wieder mehr auf die Wet-ten. Der Markenkern der Sen-dung seien dieWetten und skurri-le Typen, sagte der 43-Jährige beider Vorstellung des neuen Show-konzepts amMontag in Köln. Da-zu soll es mehr Wetten geben. Inder „Lanz Challenge“ duelliert ersich mit einer Frau oder einemMann aus dem Publikum. Nebender neuen Zusatzwette bleibendie üblichenWetten mit den pro-minenten Paten, die Außenwette,die Stadtwette und die Kinder-wette imProgramm.

J-lo und CroDie erste „Wetten, dass..?“-Showunter dem neuen Talkmasterwird am 6. Oktober aus Düssel-dorf gesendet. Es ist die 200.Sendung. Lanz folgt auf ThomasGottschalk, der die erfolgreichs-te Unterhaltungsshow Europasfast 24 Jahre lang präsentierthatte. Der 62-Jährige hatte nachdem tragischen Unfall des Wett-kandidaten Samuel Koch vorknapp zwei Jahren überra-schend seinen Abschied ange-kündigt. Die letzten zehn Mona-te war Sendepause.

Unter Lanz sollen dieWettkan-didaten neben den prominentenGästen eine eigene Sitzlounge auf

D

der Bühne erhalten. Einspielfilmestellen die Personen vor. Zudembekommt die Sendung eine Show-treppe und eine aufgepeppte Ein-gangsmelodie. Über den Wettkö-nig könne das Fernsehpublikumkünftig auch im Internet abstim-

men, sagte ZDF-Programmdirek-torNorbertHimmler.

Für die erste Sendung sind un-ter anderen Schauspielerin Jenni-fer Lopez, Comedian Bülent Cey-lanundOpernsängerRolandoVil-lazon angekündigt. Außerdem ist

der Rapper Cro für einen Musik-auftritt gebucht. Unter Lanz sindbis März zunächst sechs Folgengeplant. Für 2013 werde zudemein Sommer-“Wetten, dass..?“ an-gepeilt, sagteHimmler.

FABIAN WAHL (DAPD)

Lanz verspricht mehr Wettenund internationale Stars

„Ich freuemich, dass es endlich losgeht“:Markus Lanz steht in den Startblöcken Foto: dapd

Gleich zwölf Plätze verliert der Lu-xemburger Tennisspieler GillesMuller in der neuesten Tennis-Weltrangliste, die gestern bekanntwurde. Er steht nun auf Position 81imATP-Ranking.

Die ersten Plätze in der Listebelegen nach wie vor der Schwei-zer Roger Federer, der Serbe No-vak Djokovic und der Brite AndyMurray.

Die Luxemburger SpielerinMandyMinella kann ihren66Platzindes halten.

MinusZwölf fürMuller

Foto: Marcel Nickels

Page 8: Journal - 01

Grüsse aus Kaschmir3sat, 20.15 Uhr:TV-Liebesdrama von „GranParadiso“-RegisseurMiguel Alexandre

5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05Rote Rosen 9.55 Wetterschau 10.00 Tages-schau 10.03 Brisant 10.35 Wenn die Musikspielt am Wörthersee 12.00 Tagesschau 12.15ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Ta-gesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10Elefant, Tiger & Co 16.45 Meine strapaziöse Fa-milie 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Ver-botene Liebe

18:50 Heiter bis tödlich - Akte Ex„Mord am Weinberg“19.45 Wissen vor acht19.50 DasWetter im Ersten19.55 Börse im Ersten20.00 Tagesschau20.15 Mord mit Aussicht„Henghasch“ Gärtner Schönfelder kann mit denGeranienpreisen der großen Baumarktkettennicht mehr mithalten.21.00 In aller Freundschaft21.45 Report Mainz22.15 Tagesthemen

22.28 Das Wetter im Ersten 22.30 Sportschau23.30 Menschen bei Maischberger 0.45 Nacht-magazin 1.05 Taras Welten 2.23 Tagesschau2.25 Menschen bei Maischberger 3.40 Ratgeber4.10 Die schönsten Bahnstrecken der Welt

ARD5.30 Morgenmagazin 9.00 heute 9.05 VolleKanne - Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10drehscheibe Deutschland 13.00 Mittagsmagazin14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchen-schlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflie-ger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45Leute heute 18.05 SOKO Köln

19.00 heute19.20 Wetter19.25 Die Rosenheim-Cops20.15 ZDF zeitWeltenbrand (2): Fegefeuer 1916 kamen in derfranzösischen Festungsstadt Verdun 700.000Soldaten ums Leben, wurden verwundet oderblieben vermisst, ohne dass sich der Frontver-lauf wesentlich änderte. Der junge französischeOffizier Charles de Gaulle hatte Glück im Un-glück: Zwei Wochen nach Beginn der Kämpfeum Verdun wurde seine Einheit aufgerieben,doch er selbst war nur verwundet und geriet indeutsche Gefangenschaft.21.00 Frontal 2121.45 heute-journal

22.12 Wetter 22.15 37°: Schätze aus der Tonne22.45 Markus Lanz 0.00 heute nacht 0.15 Neuim Kino 0.20 Traitor - Zwischen den Fronten2.05 SOKO Köln 2.50 Die Rosenheim-Cops3.35 Frontal 21 4.20 Global Vision

ZDF6.00 Punkt 6 7.30 Alles, was zählt 8.00 Unteruns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mitten imLeben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Woh-nung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben!15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brenn-punkt 17.00 Die Schulermittler, Gewalt und Pro-bleme an der Schule 17.30 Unter uns 18.00 Ex-plosiv, Das Magazin 18.30 Exclusiv, Das Starma-gazin 18.45 RTL aktuell 19.03Wetter

19.05 Alles, was zählt19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten20.15 CSI: Miami „Wer ist ‘El Asesino’?“Horatio und sein Teamfinden etwas äußerstInteressantes über diePerson heraus, von dersie dachten, dass sieden Ehemann einermexikanischen Polizei-chefin getötet habe.Zudem erhält Horatiovon einem inhaftierten Mala-Noce-Mitgliedwichtige Hinweise, wer der wahre Mörder ist.21.15 Dr. House „Chase“22.15 Monk

23.10 Monk 0.00 RTL-Nachtjournal 0.30 CSI:Miami 1.20 Dr. House 2.15 Monk 3.50 RTL-Nachtjournal 4.20 Die Schulermittler, 4.40 Ver-dachtsfälle

RTL Television

6.10 Sandra détective 6.35 La famille Cro 6.45Tfou 8.25 Météo 8.30 Téléshopping 9.20 4 ma-riages pour 1 lune de miel 10.20 Au nom de lavérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits platsen équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petitsplats en équilibre 13.55 Les feux de l’amour14.55 La confiance trahie 16.35 American wives17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Unefamille en or

19.05 Le juste prix19.45 Nos chers voisins19.55 Météo20.00 Journal20.40 Nos chers voisins20.50 Mentalist „Chasse au témoin“ Le chefde la police locale de Fairmont est retrouvéemorte dans un parc avec plusieurs balles dans lecorps. En se rendant chez la victime, Lisbon etRigsby tombent nez à nez avec un chasseur deprimes, qui n’est autre que le frère de Lisbon,Tommy.Celui-ci explique être à la recherche d’un fugi-tif, Damian O’Brien, qui pourraitêtre l’auteur dumeurtre.21.35 Mentalist „Le tueur le plus fort“

22.25 Mentalist „Pur sang“ 23.15 Baby Boom0.35 Appels d’urgence 2.00 Reportages 3.15Histoires naturelles 4.10 Sur les routes d’Us-huaïa 4.40 Musique

TF16.00 Les Z’Amours 6.29 Point route 6.30 Té-lématin 9.05 Dans quelle éta-gère 9.10 Desjours et des vies 9.35 Amour, gloire et beauté9.55 C’est au programme 10.50 Météo 10.55Motus 11.25 Les Z’Amours 12.00 Tout le mondeveut prendre sa place 12.50 Une idée de ton pè-re 12.55 Météo 13.00 Journal 13.50 Météo13.52 Consomag 13.55 Expression directe„CFTC“ 14.00 Toute une histoire 15.10 Com-ment ça va bien! 16.15 Le jour où tout a basculé16.35 Le jour où tout a basculé 17.05 Côtématch 17.06 Seriez-vous un bon expert ? 17.50CD’aujourd’hui 17.55 On n’demande qu‘à en rire18.50 Volte-face

19.39 Euromillions19.40 Une rencontre, une chance19.45 Roumanoff et les garçons19.50 Météo20.00 Journal20.40 Météo20.45 Océans Documentaire (F, 2009, 103‘)de Jacques Perrin, Jacques Cluzand C’est avecun lézard préhistorique, l’iguane marin des Galá-pagos, que commence ce voyage à quelquesencablures de l‘Équateur. Puis c’est le grandsaut dans un tourbillon de bancs de petits pois-sons, prélude d’une plongée extraordinaire aucoeur des mers et des océans, au rythme desespèces et de leurs déplacements.22.25 Euromillions

22.29 Paris en plus grand 22.30 Infrarouge22.31 Home histoire d’un voyage 23.25 Infra-rouge 23.26 Home histoire d’un voyage 0.25Plein 2 ciné 0.30 Dans quelle éta-gère 0.32Journal de la nuit 0.40 Météo 0.45 CD’au-jourd’hui 0.51 En cas de malheur 2.45 Touteune histoire 3.45 24 heures d’info 3.55 Météo4.00 Le Mékong, source de vie et d’espoir

FRANCE 2

06:00 De Magazin 06:30 De Journal 07:00RTL Radio Web TV 08:00 HabiterTV 09:00RTL Shop 11:00 HabiterTV 12:00 RTL RadioWeb TV 13:05 HabiterTV 14:05 RTL Radio WebTV 15:00 Ben’s Club 15:40 20vir - de PlanetMagazin 16:00 RTL Radio Web TV 17:00 Habi-terTV 18:00 Planet Battle 18:30 „5 minutes“18:35 20vir - De Planet Magazin 18:58 Newsf-lash 19:00 Top Thema Magazin 19:13 Météo19:15 Extra 19:30 De Journal 19:56 Bourse aMétéo 20:00 De Magazin 20:30 De Journal21:00 De Magazin 21:30 De Journal 22:00 „5minutes“ 22:05 20vir - de Planet Magazin22:30 De Magazin 23:00 De Journal 23:30 „5minutes“ 23:35 De Magazin 00:05 De Journal00:35 Bis 6.00: Rediffusioune vum 5 Minutes,Magazin & Journal

RTL Télé Lëtzebuerg

17.00 MATV - Mamer Televisioun 17.30 D’Ge-meng Kielen informéiert 17.50 ACAIE 18.00 Te-levisioun Steesel 18.30 AstridLulling TV 18.40Vu Fall zu Fall 19.00 Ganz perséinlech 19.30BGL BNP PARIBAS Open 19.50 Relax DH spezi-al 19.55 WiTZ.lu 21.00 Faszinatioun Motosport23.00 Ganz perséinlech

DOK

AUSSER HAUS

Pub Quiz in der Fu Bar25. September, 20.00UhrEine englischsprachige Rätsel-runde in der FuBar, gegenüberden Rives de Clausen . 5€ p. P..Gewinner bekommt Jackpot.

LUXEMBURG-STADT REDINGEN

Soledad plays SoledadAls Interpreten vonAstor Pi-azzolas Kompositionenwur-den sie bekannt; heute Abendpräsentieren Soledad ab 20.00Uhr im Inouï ihr neues Album

25. September, ab 19.00Uhr:Themenabend „Auf demWegzumPassivhaus: Novellierung-derWärmeschutzverordnung“ inder „Larei“ in Vianden.

VIANDEN

DerWeg zum Passivhaus

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schneeregen Schnee Nebel Frost

20.15 ZDF Dokumentation

TV-TIPP

Der Name der französischen Festungsstadt Verdun wurde 1916 zumMenetekel für das Massensterben auf den Schlachtfeldern des 20.Jahrhunderts. Die hohen Militärs sprachen von einer „Blutpumpe“,die Frontsoldaten nannten es die „Hölle von Verdun“. Mehr als700.000 Soldaten starben, wurden verwundet oder blieben vermisst,ohnedass sichder Frontverlaufwesentlich änderte.

Weltenbrand (2) – Fegefeuer

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ie Politik tut sichschwer mit klaren in-haltlichenAnsagen imDossier Cargolux.

LSAP-Fraktionschef Lucien Luxverlangt einen „runden Tisch"; ei-ne Art Cargolux-Tripartite. also.Und auch WirtschaftsministerEtienne Schneider will eine breiteDiskussionmitallenPartnernfüh-ren. „Aber erst dann, wenn dieStrategie-Untersuchung der Air-line auf demTisch liegt", sagte derMinister gestern gegenüber dieserZeitung . Schneider erinnerte al-lerdingsdaran,dassdasUnterneh-menunbedingt eineRekapitalisie-rung braucht. Dieser Schritt müs-se demnächt erfolgen. „Wir kön-nenes unsnicht erlauben, dieCar-golux zu verlieren", so Schneider.

Vor genau einem Jahr wurdenauf demFlughafenLuxemburg dieersten beidenMaschinen des neu-en Typs Boeing 747-8F erwartet,von denen die Cargolux insgesamt13 Flugzeuge fest in Auftrag gege-ben hatte. Die Auslieferung vorJahresfrist platzte im letzten Mo-ment, weil sich Boeing bzw. derenZulieferer GEmit den neuen Tur-binennicht andieVorgabengehal-tenhaben soll.

ProblematischeFlottenerneuerungDeswegen hatte Cargolux die Aus-lieferung der beiden erstenMaschi-nen zunächst verweigert. Dass dieszusammenhängen könnte mit demkurz zuvor erfolgten Eintritt vonQatar Airways in das Gesellschafts-kapital von Cargolux in Höhe von35%, wurde zunächst gemunkelt,wurdevonderGesellschaftselbstal-lerdingsnieoffiziellbestätigt.

Mittlerweile sitzt mit RichardForson ein langjähriger Mitarbei-ter und Vertrauter von Qatar Air-ways am Steuerknüppel der Car-golux. Dieser stellte zuletzt offendie bislang avancierte „One-Type-Fleet“-Strategie in Frage. Die al-leinige Fixierung auf einen einzi-gen Typ Großraumflugzeug, dernur schwer auszulasten sei, erlau-

D

be nicht die nötige Flexibilität derOperationen und drücke damitdeutlich auf den Ertrag, der zurZeit ohnehin durch marktbeding-te Niedrigstmargen zu leiden hat,so Forson’s Argumentation, dersich offen ausgesprochen hat fürdie Einbeziehung kleinerer Flug-zeugtypenwie etwadieBoeing 777oder denAirbusA330.

Kehrtwende im 1. JahrEserstaunt denndoch, dassder imFlugwesen äußerst erfahrene For-son nur wenige Monate nach sei-ner Nominierung zum Finanzdi-rektor und zwischenzeitlichenCEO der Cargolux die immerhinvon langer Hand und über Jahreausgelotete Strategie des Unter-nehmens zumindest teilweiseüber den Haufen werfen will. DerCargolux fällt in der nationalenWirtschaft, vor allem aber bei derAuslastung des Flughafens Findel,

und der Entwicklung des interna-tionalen Logistikzentrums im Be-sonderen, eine Schlüsselrole zu.

Makroökonomische BedeutungMehr noch als der staatlichen Lu-xairport, der es vor allemauf einenreibungslosen Ablauf des Flugha-fenbetriebes auf Findel ankommt,weiß die ebenfalls mehrheitlich inöffentlichem Besitz befindliche

nationale Fluggesellschaft Luxairum das maßgebliche Gewicht derCargolux im gesamten Gefüge desnationalen Flughafens, das sichkeineswegs auf die Gesellschaftselbst beschränkt.

Mehr als die Hälfte des Luxair-es Personals ist direkt von denCargolux-Operationen abhängig,weilLuxair ebenfallsBetreiberdesgroßenCargo-CenteraufdemFin-

del ist und dort über 1.500 Mitar-beiter beschäftigt, während dieMitarbeiterzahlderCargolux, vor-wiegend auf Flugbetrieb undWar-tung eingestellt, in Luxemburgzwischen 1.100 und 1.200pendelt.

Mit Beschwichtigung nicht getan.Mit den üblichen politischen Be-schwichtigungsversuchen ist imProblemfall Cargolux wenig Staatzu machen. „Gepoters“ helfe hiernichtmehrweiter, so ein Insider.

Während am gar nicht so weitentfernten Flughafen Hahn, wo2011 ein Rekordfrachtumschlagvon knapp 300.000 Tonnen er-reicht wurde, konsequent für Flä-chenausbau und Ausweitung derNachtflüge optiert wird, zögertman in Luxemburg fällige Ent-scheidungen weiter hinaus. Dassman dies, ohne negative Folgen,noch sehr lange wird tun können,darf bezweifeltwerden.w

LUXEMBURGNIC. DICKEN

„Können uns nichterlauben, Cargolux

zu verlieren“Wirtschaftsminister ETIENNE SCHNEIDER

Etienne Schneider: „Strategie-Untersuchungmuss auf den Tisch!“ Foto: Fabrizio Pizzolante

In derWarteschleifeFehlende politische und strategischeEntscheidungen bremsen Cargolux aus

LUXEMBURG Die Antidiskriminierungskampagne der Eltern der Europaschule inMamer, wo Anfang September der Schulanfang eingeläutet wurde, ist bei der„Chambre de Recours“ in Appell gegangen. Das kündigt der Sprecher der Kampa-gne,GordonMackkenziean.DerSchritt seinotwendig,weil dieLeitungderEuropa-schule dieVorwürfe der ungleichenBehandlungundderDiskriminierung aufgrundvon Sprache, Nationalität, Herkunft und Geschlecht nicht akzeptiere, ebenso wiederGeneralsekretär derEuropaschulenAnfang September.

Drogen- und Sicherheitsprobleme in MamerDie konkreten Probleme: Unter dem größeren Zeitaufwand für den Schulweg -biszudreiStundenkostederPendelweg täglich - leidetdasFamilienlebenunddieFrei-zeit der Familien, die in der Regel auf demKirchberg leben, stark. Eine Beteiligungan außerschulischenAktivitäten sei kaummehrmöglich ebensowie Schulkonzerte

und Eltern-Lehrer-Treffen. Für die Transportkosten - nicht allen FunktionärenwerdendieKosten erstattet - seien keineKompensationen vorgesehen.

RundumdieSchule gebe esdarüberhinaus allerhandSicherheitsprobleme.ZumTeil sei dies auf „ein Problem mit Drogenhandel in der nahegelegenen Sekun-darschule“ zurückzuführen. Andererseits sei die Bildungseinrichtung nichtgeeignet für den Empfang von Kleinkindern. VieleMütter und Väter hätten ih-re Kinder bereits aus der Schule abgezogen und in privaten oder öffentlichenSchulen untergebracht.

Die vertikaleTrennungnach Sprache undHerkunft ist nachwie vorHauptgrundfür den Diskriminierungsvorwurf. DieTrennung komme vor allen den Funktionä-ren zugute, die bereits lange auf dem Kirchberg leben und Entscheidungsposten,auch in der Schulorganisation belegten. Die Entscheidung für Mamer sei von derRegierung „mit nahestehenden Immobilien-Promotern“ getroffenworden. CB

Eltern der Europaschule kündigen Rekursverfahren an

Großregion: Monopol-zeitungen überallSeite 12

ZündstoffSchmähfilmSeite 13

„Bis etknuppt“-LSAP fordertGlasnostSeite 10

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NEWS

LUXEMBOURG Le taux de chômages‘établissait en août à 6,1% selonles derniers chiffres disponibles.Le nombre de demandeurs d‘em-ploi résidants, inscrits à l‘ADEMetnon affectés à unemesure pourl‘emploi s‘établissait à 14.343 per-sonnes. Sur un an, il a augmenté de1.111 personnes, soit de 8,4%. Lenombre de demandeurs ayant bé-néficé de l‘indemnité de chômagecomplet s‘élève à 6.391 personnesfin août (+6,6% sur un an). Lenombre de personnes affectées àunemesure pour l‘emploi s‘établità 4.599 personnes, en hausse de14,1% sur un an.

Industriepolitik: Meischbestellt Schneider einAngesichts der Schwierigkeitenvon IndustriebetriebenwieHyo-sungWire Plant und Luxguard for-dert DP-Präsident ClaudeMeischAufklärung über die Industriepoli-tik der Regierung. In einemBriefan den Parlamentspräsidentenfordert er dassWirtschaftsminis-ter Etienne Schneider (LSAP) sichvor dem zuständigen Parlaments-ausschuss erklärt. Die Grünen for-dern indes eine Debatte imWirt-schaftsausschuss über die Strate-gie für den Logistik-Sektor.

Unemine d‘informationsdans votre poche48 pages gorgées de données sur leGrand-Duché: c‘est l‘édition 2012du «Luxembourg en chiffres» quevient de publier le Statec. Unemi-ne d’informations dans votre po-che. Egalement disponible sur lanouvelle «App» du Statec, dispobi-ble dans les Appstores de Apple etde Google play.

Mehr Geschäftsreisentrotz KriseDieWirtschaft kriselt. Aber dieZahl der Geschäftsreisen nimmtzu. Dies geht aus einer vomStatecin Auftrag gegebenen Studie überdas Reiseverhalten in Luxemburghervor. 17 Prozent der Einwohnerwaren 2011mindestens einmal ge-schäftlich imAusland unterwegs.2010waren dies nur 11,9 Prozent.Dies entspricht rund 75.000 Per-sonen. Die Geschäftsreise bleibtvorwiegend eineMännerdomäne.25 Prozent dermännlichen Bevöl-kerung hat im vergangenen Jahrwenigstens einmal eine Geschäfts-reise unternommen. Bei der weib-lichen Bevölkerung lag dieserWertbei neun Prozent.

18.942 demandeursd‘emploi en août

Foto: Shutterstock

LUXEMBURG Insgesamt verleiht dieUniversität dieses Jahr 46 Dokto-rentitel, davon 29 in denNaturwis-senschaften, 10 in den Geisteswis-senschaften und 7 in der Rechts-,Wirtschafts- undFinanzfakultät.

Die Zahl der Doktoranden steigtseit einigen Jahren kontinuierlichan. Von 296 im Jahr 2009 auf 358im darauffolgenden und 390 imvergangenenJahr.

Damit arbeiteten 8,28 Prozentder Bologna-Studenten an ihrer

Doktorarbeit. Ziel im mehrjähri-gen Abkommen zwischen Regie-rung und Universität ist es, dass 37Prozent der Studenten ihren Mas-ter und Doktor machen - derzeitsind es 31,59 Prozent. Die meistenDoktorenehren werden in Natur-wissenschaften, Technologie undKommunikation vergeben, diemeisten hier in der Informatik, ge-folgt von Physik und Biologie. Der-zeit stehen 20 Promotionsstudien-gänge anderUni zurAuswahl. CB

Mehr Doktoranden,weniger Abschlüsse

IN DIESEM JAHR VERLIEHENE DOKTORTITEL

Quelle: Universität Luxemburg

Fakultät fürNaturwissenschaften,

Technologie undKommunikation

29Fakultät für

Sprachwissenschaften undLiteratur, Geisteswissen-

schaften, Kunst undErziehungswissenschaften

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Fakultät für Rechts-,Wirtschafts- und

Finanzwissenschaften

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Ingesamt 46Doktor-Diplomewurden gestern Abend überreicht Foto: Hervé Montaigu

www.constitution.luDie Zeitschrift „forum“ bietetab sofort eine eine politischneutrale Diskussions-Plattformzur Verfassungsreform.

EineWoche vor ihrenKollegen derLSAP-Fraktion, die erst am nächs-ten Montag zu ihrer „Journée par-lementaire“ zusammenkommen,feierte die LSAP als Partei bereitsgestern politische Rentrée. WieParteipräsidentAlexBodry bei die-ser Gelegenheit ankündigte, willdieLSAP imnächstenJahraneinerprogrammatischenErneuerung ar-beiten, dies im Vorfeld derWahlenvon2014.

Achtung rote LinienAuch würde sich die LSAP - be-kanntlich eine der beiden Regie-rungsparteien - angesichts der Si-tuation dieses Landes eine umfas-sende Analyse der Probleme diesesLandes wünschen, um hierauf Per-spektiven und Alternativen aufzu-zeigen. „Wir müssen dem Wählerdie schonungslose Wahrheit sa-gen“, so Bodry, der einen Kassen-sturz fordert und immer noch da-

von überzeigt ist, dass die LSAP inder Regierung dafür sorgt, dass be-stimmte rote Linien nicht über-schritten und die soziale Gerech-tigkeit nicht angetastetwerde.Wervon Austeritätspolitik sei dannauch nicht ehrlich, so der LSAP-Präsident, der damit hauptsächlichOGB-Präsident Reding und dessenKindergeld-Kampagne im Visiergehabt habendürfte.

Thematisierenwollen die Sozia-listen indes vor allem die ZukunftdesStandortsLuxemburgsowiedieSituation auf dem Wohnungs-markt, die sich weiter verschlim-mert habe. Hier werde der Grabenzwischen Arm und Reich immertiefer, „bis et knuppt“. In Bezug aufdenEtatentwurf 2013 hat die LSAPeine Reihe vonErwartungen an dieRegierung, darunter die Absiche-rung der Sozialsysteme und die Er-haltung der Kaufkraft. Den Budgetbis 2014 wieder ins Gleichgewichtbringen, wie Finanzminister Frie-den (CSV) das immer noch vorhat,sei jedoch „illusorisch“. w

Sozialisten fordern Kassensturz

SchonungsloseWahrheit

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Der Bart ist ab: LSAP-Präsident Alex Bodry Foto: Fabrizio Pizzolante

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NEWS

METZA l’occasion de son dixièmeanniversaire,MetzMétropole asouhaitémettre à l’honneur l’en-semble des satellites de sa galaxieculturelle. C’est au tour de l’EcoleSupérieure d’Art de Lorraine deprésenter uneœuvre originale etpoétique. De l’association del’ESAL avec la compagnie AdrienM&Claire B est né un univers uni-vers textuel enmouvement, unematière à rêver qui sera projetéesur les vitrines de la galerie del’ESAL, 1, rue de la citadelle àMetzvendredi prochain à 23h.

Fête du brâmeARLONC’est parti pour la saison dela chasse avec la Fête du brâme le29 septembre à Arlon, organiséepar la Commission des Fêtes duchef-lieu de la province du Luxem-bourg. AuCentre-ville: Concert decors de chasse, Dégustation desoupe aux champignons des bois etballade en ville.

„e-Mobil Saar“SAARBRÜCKENDer saarländischeMinister fürWirtschaft, Arbeit,Energie und VerkehrHeikoMaas,Minister, hat ein neuesModellpro-jekt „e-Mobil Saar“ vorgestellt.Hintergrund ist, dass das Saarlandneue, nachhaltige Akzente in derMobilität setzenwill. Ziel ist es,das Saarland und langfristig denGroßraumSaar-Lor-Lux zu einerModellregion für nachhaltigeMo-bilität zumachen. Dazu soll dasSaarland als Testregion für denEinsatzmoderner Antriebstech-nologien aufgebaut werden.„Unser Ziel ist es, Elektrofahrzeu-gemit demVerkehrsverbund in-tensiv und schlüssig zu verbinden.Das ist die Zukunft des Verkehrs:Eine intelligente Vernetzung derFortbewegungsmittel“, sagteMaas. Die Verbindungmit Elek-trofahrzeugen stärke denÖPNVund passe ihn an die Bedürfnisseder Nutzer an. Saarlandweit sollenrund 50 neue E-Mobil-Fahrzeugezur Verfügung stehen, die über dasE-Mobil-Netz der DB und denSaarVV direkt an denBahnhöfenvorgehaltenwerden. Das Projekthat eine Laufzeit von zwei Jahrenundwird durch die deutsche Bun-desregierungmit dreiMillionenEuro finanziert.

Matière à rêver

Foto: Shutterstock

La Lorraine à la peineDans un contexte de crise, la région montre des signes de récession

LUXEMBOURGLaLorraine ne va pas bien.Du tout. C’est ce que ré-vèle le dernier tableau de bord économique et social du ConseilEconomique, Social et Environnemental de Lorraine paru il y aquelques jours. Au deuxième trimestre de l‘année, le chiffre d’af-faires des entreprises lorraines a ainsi enregistré une baisse de2,5%par rapport aumême trimestre de l’annéedernière.Dans lesecteurde la construction, les autorisationsse trouvent enbaissede 16%par rapport à lamêmepériode en2011.

Le chômage à des niveaux historiquement élevésSoucis aussi du côtéde l’emploi salarié, qui a accuséunenouvelledégradation de 0,5%audeuxième trimestre. Si sur un an, 22.800postes ont été détruits en France, 5.539 l’ont été en Lorraine.

Pointdevuechômage, tous les indicateurs sontàdesniveauxhis-toriquement élevés.

Pour la première fois, au second trimestre 2012, la Lorrainecomptait 160.000demandeursd‘emploi.Par rapport à juin2008,avant la crise, cela représente 56.400 demandeurs supplémen-taires. La hausse annuelle du chômage est de 8,5% en Lorrainecontre 7,9%enFrancemétropolitaine.

Le chômage des jeunes atteint également un nouveau recorddepuis juin 1999, avec 26.911 demandeurs d’emploi de moins de25 ans. Record aussi au niveau du chômage des seniors. 34.387demandeurs d’emploi de plus de 50 ans étaient inscrits en finde deuxième trimestre, 16,3% de plus qu’à la même époque del’année précédente. CLAUDE KARGER

Sumpfschildkrötenim Rhein22 Europäische Sumpfschild-kröten hat der Naturschutz-bund (NABU) Rheinland-PfalzimAltrhein ausgewildert.

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NEWS

InGroßbritannien ist ein 49-jähri-gerMann ausKatar an einem so-genanntenCoronavirus erkrankt.Das Virus kann eine gewöhnlicheErkältung, aber auch die Atem-wegserkrankung SARS verursa-chen, an der 2003 vor allem inAsienHunderteMenschen gestor-benwaren. DerMann sei kürzlichnach Saudi-Arabien gereist, teiltedas britische Gesundheitsamtmit.Das Virus sei nahezu identischmitjenem, an dem in diesem Jahr be-reits ein 60-jähriger Saudiarabergestorbenwar, teilte dieWeltge-sundheitsorganisation (WHO)mit. Das Virus werde derzeituntersucht, Reisewarnungenwürden allerdings nochnicht ausgesprochen. DAPD

Katari möglicherweisean SARS-Erreger erkrankt

Wegen der drakonischen Sparauf-lagen steuert Griechenland nachEinschätzung des nationalen Ver-bands fürMedizintechnik (Hellas-mes) auf eine humanitäre Krise zu.VielenMenschen fehle das Geldfür lebensnotwendigeMedika-mente undOperationen, „grie-chische Krebspatienten leben inderHölle“, sagteHellasmes-Präsi-dent Paul Arnaoutis der Nachrich-tenagentur dapd.Wegen Zah-lungsrückständen staatlicher Ge-sundheitseinrichtungenwürdenetliche Präparate nichtmehr aus-geliefert, längst besiegt geglaubteKrankheitenwieMalaria undTuberkulose seienwiederaufgeflammt. Zudemkönntensich viele Eltern die Impfungihrer Kinder nichtmehr leisten,sagte Arnaoutis. DAPD

„Griechische Krebspatien-ten leben in der Hölle“

In der Auseinandersetzung um ei-ne umstrittene Inselgruppe imOstchinesischenMeer setzt Pe-king auf den Einsatz von Beobach-tungsdrohnen. Ein Pilotversuchmit den unbemannten Fluggerä-ten am Sonntag sei erfolgreichverlaufen, sagte der Sprecher derstaatlichen Meeresverwaltung,Li Mousheng. Mit den Überwa-chungsflügen will China offenbarseine Präsenz in der Region er-höhen. Japan hatte die Inselnkürzlich von einem privaten Eig-ner erworben und damit Chinaverärgert, das ebenfalls Anspruchauf die unbewohnten Eilande er-hebt. Bis 2015 sollten die Drohnenund Stützpunkte zur Überwa-chung vollständig einsatzbereitsein, sagte Li. DAPD

China will InselnmitDrohnen überwachen

In Japan gehen die ProtesteweiterFoto: AP

ie Schmähproduktion „Inno-cence of Muslims“ und die vonCharlie Hebdo veröffentlichtenKarikaturen sorgenweltweit für

brisante Auseinandersetzungen - auch inEuropa. In Athen kam es aufgrund desSchmähvideos am Sonntag zu heftigen Zu-sammenstößen zwischen etwa 1.000 Musli-men und der Polizei. Auch in Griechenlandsgrößtem Gefängnis im Athener Vorort Kori-dallos protestierten zahlreiche Häftlinge ge-gen das islamfeindliche Video. Die AthenerZeitung „Ethnos“ titelte: „Der Dschihad istnach Athen gekommen.“ In der muslimi-schenWeltwar es in den vergangenenknappzweiWochen zu gewalttätigen Protesten ge-

DgendenSchmähfilm„DieUnschuldderMus-lime“gekommen.InSriLankagingengestern5.000Menschen auf die Straße mit der For-derung, den Film zu verbieten und die Ma-cherzubestrafen.

DiepakistanischeRegierunghat sichmitt-lerweilevondemMordaufrufdesEisenbahn-ministers gegen den Macher eines islam-feindlichenFilmsdistanziert.

Außenminister Westerwelle (FDP) hatsich am Wochenende gegen die Veröffentli-chung vonMohammed-Karikaturen in euro-päischen Satirezeitschriften gewandt. ZurFreiheit gehöre immer auch Verantwortung,sagte Westerwelle der Zeitung „Welt amSonntag“.Manchmal lautedieFragenicht,obman etwas tun dürfe, sondern obman etwastunsollte, sagteer. CHRISTIAN BLOCK/DAPD

LUXEMBURG

Mohammeds AntlitzSchmähvideo heizt Konflikte weiter an

„Der Dschihad ist nach Athen gekommen“, kommentiert die griechische Zeitung „Ethnos“ Foto: dapd

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„Letzte Diktatur“Der deutsche AußenministerGuidoWesterwelle bezeichnetWeißrussland als „die letzteDiktatur imHerzen Europas.“

Kein Wasser auf dieMühlen gießen

Jean-Luc Karleskind

Auch wenn sich Muslime inLuxemburg durch dieKarikaturen angegriffen fühlen,sind die Karikaturen kein Thema,zu dem sich die Shoura äußernmuss „Es ist nicht Aufgabe derShoura, Stellung zu Ereignissenin der Welt zu beziehen“, sagtJean-Luc Karleskind,Vizepräsident der Shoura. Zuden nationalen Fragen, etwa dieKonventionalisierung durch denStaat, werde die Shoura alsrepräsentatives Organ natürlich

Milla Schwachtgen-Decker, sa maman,Marie-Anne Schwachtgen-Schaack, son épouse,

Joëlle et Christian Turbé-Schwachtgen, sa fille et son gendre,Jean-Luc et Miriam Schwachtgen-Leipelt, son fils et sa belle-fille,

Anne Schwachtgen, sa fille,Claude et Ton Eggen-Schwachtgen, sa fille et son gendre,

Hugues, Benoît et Grégoire Turbé,Elise Schwachtgen,

Vic et Milla Eggen, ses petits-enfants,Jean Schaack et Fernande Ries,

Alice et Richard Stolz-Page-Schaack,ainsi que ses neveux, sa nièce et toute la famille,

ont la profonde tristesse de vous faire part du décès de

André SchwachtgenPrésident de la Chambre des Notaires du Grand-Duché de

Luxembourg 1987-1991Président honoraire de L’Union Internationale du Notariat

survenu le 22 septembre 2012, à l’âge de 73 ans, entouré de l’affection detous les siens.

L’enterrement aura lieu en toute intimité.Une messe de souvenir sera célébrée en l’église paroissiale de Belair, le

jeudi 27 septembre à 17 heures.

Luxembourg, Echternach, Genève, Munich et Vianden, le 25 septembre2012.

Les personnes qui désirent honorer la mémoire de notre cher défunt vou-dront bien faire un don au profit de „l’Association Luxembourgeoise desŒuvres du Rotary“ IBAN LU94 0081 7737 4700 1003 avec la mention

„Don André Schwachtgen – RC Horizon“ ou au profit de „Terre des Hom-mes Luxembourg“, IBAN LU08 0030 0605 4551 0000, avec la mention

„Don André Schwachtgen“.112381

AVIS MORTUAIRE

LISSABON Deutschland wagt in denEU-Haushaltsverhandlungen denAufstand gegen Großbritannienund will London den sogenanntenBriten-Rabatt streitig machen.Zwar müsse es einen Ausgleich fürdiegrößtenNettozahlergeben, sag-te der deutsche Staatsminister Mi-chael Link gestern nach Beratun-gen mit seinen EU-Kollegen inBrüssel. „Das geht aber nur, wennsich nicht einer oder zwei oder dreiin die Büsche schlagen und sichhinter bestehenden Privilegienverstecken.“Deswegenmüsstenal-le Vergünstigungen auf den Tisch,

„und dazu gehört ausdrücklichauchder britischeRabatt“.

„Ich will mein Geld zurück“Großbritannien hatte bereits inden 80er Jahren einen Rabatt aufseine EU-Beiträge herausgeschla-gen und verteidigt die Vorzugsbe-handlung erbittert. „Ich will meinGeld zurück“ war damals derLeitspruch der damaligen Pre-mierministerin Margaret That-cher. Londons Vertreter machtebei dem gestrigen Treffen klar,dass seine Regierung nicht zumVerzicht bereit sei. DAPD

Neuer Streit über Brüsseler Haushalt

Briten-Rabattunter Beschuss

Der Haushaltsentwurf der EU-Kommission für die Jahre 2014 bis2020 beträgt knapp 1.1 Billionen Euro Foto: Bloomberg

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DüdelingenrevisitedSeite 15

Die 19-jährige Julie Zeilinger schafft mit ihremBuch „A Little F’d up: Why Feminism Is Not aDirtyWord“ für viele dasUnmögliche: Sie bringtden Lesern Feminismus auf eine plastische undlustige Art undWeise näher. Dabei gibt sie nichtnur einen historischen Rahmen vor, der die ein-zelnen Wellen der Bewegung als auch ihre Ak-teure beschreibt und erklärt, sondern argumen-tiert auchüberzeugend,wiesoFeminismusauchin unserer modernen und aufgeklärten Gesell-schaft alles andere als tot oder unnötig ist.

Einzigartige PerspektiveWas aber den hervorzuhebenden Aspekt desBuchs darstellt, ist der Fokus auf Jugendliche.Die Innenperspektive, die Julie Zeilinger hierdank ihrer eigenen Erfahrungen als Durch-

schnitts-Teenager vermittelt, ist nicht nurwert-voll, sondern eine absolute Notwendigkeit beidem Thema. Mit enorm viel Humor zeigt sie,welche Probleme Jugendliche heute haben undwieso diese auch Gegenstand der Gleichstel-lungsproblematik und derGeschlechtsstereoty-pen sind.

Als Einstieg lohnt sich das Buch damit vor al-lem für ein jüngeres Publikum, wobei ordentli-che Englischkenntnisse ein Muss sind. Der Stilist insgesamt erfrischend jung und insgeheimauch gut lesbar.

Nützlich sind auch die zahlreichen Verweiseauf diverse Blogs, bei denen sich die Leser nochweiter umschauen können, wenn sie das Themanoch weiter interessiert. Auch diverse Buch-empfehlungen sindnoch enthalten. SVEN WOHL

Julie Zeilingers „A Little F’d Up: Why Feminism Is Not a Dirty Word“

Feminismus 4.0

Foto: Seal Pr-Feminist

TIPPS

Mory Kanté

AUSSTELLUNG

Made in Vianden andelsewehre

AUSSTELLUNG 2

KINO

JAZZKONZERT

ElaineMGoodwin

Bis zum30. September zeigt der inPetingen geboreneKünstler RolBackendorf seineMetallskulptu-ren imAncien Cinéma in Vianden.Die Finissage amkommendenSonntagwirdmusikalisch von Lu-maLuma begleitet.kwww.anciencinema.lu

ImRahmen der Feierlichkeitendes 20. Jubiläums des Radiosen-ders ARA zeigt die Cinémathèqueheute Abend um20.30Uhr denPolitstreifen GoodNight andGoodLuck von undmit George Clooney.kwww.cinematheque.lu

Noch bis zum30. September stelltdie britischeMosaikkünstlerin dieWerke ihrer neuesten Ausstellung„Homage to Byzantium“ in der Ga-lerie von Schloss Bourglinster aus.Geöffnetmittwochs bis sonntagsvon 14.00 bis 18.00Uhr.

MoryKanté eröffnet amDonners-tag, den 27. September, um20.00Uhr imTrifolion EchternachmitseinemProgramm „LaGuinéenne“die Echternach&Clearstream In-ternational Jazz Days 2012. Dermehrfach preisgekrönte und sozialengagierte guineische Sänger undInstrumentalistmixt erfolgreichamerikanische JazzelementemitafrikanischerMusik und istmitseiner charakteristischenTenor-stimme ein begnadeter Geschich-tenerzähler.kwww.echternachfestival.lu

Good Night and Good Luck

teht Luxemburg im mor-gendlichenVerkehrsstau,dann sitzt SchauspielerinJulie Kieffer schon auf

dem Dachboden der BounewegerStuff in der Maske. Kieffer spieltdie weibliche Hauptrolle in derneuen Sitcom „Comeback“ diegrößtenteils in der Vorstadtknei-peundder dazugehörigenEtagen-wohnung produziertwird.

Schnell seidieWahlaufdieehe-malige Gymnasialschülerin gefal-len, so Produzent Bernard Mi-chaux dem Journal gegenüber,„sie weiß ganz genau, wie eine Sit-com funktioniert“. Wie übrigensdie meisten Mimen, die von derProduktionsfirma LUCIL gecas-tet wurden.

Gedrehtwird in demmehrstö-ckigen Eckhaus von montags bismittwochs. Ab Donnerstag be-reiten sich die Schauspielerschon auf die kommende Folgevor . Stressig sei der Job, so JulieKieffer, „allerdings ein positiverStress“. Die Darsteller werden inder Früh per Shuttlebus nachBonneweg chauffiert, wo dieMas-kenbildnerin auf sie wartet. Nacheiner raschen Probe steht derDreh der Szenen an; von 9.00 bis18.00 Uhr stehen die Darstellervor derKamera.

Eine Sitcom werde viermalschneller gedrehtals einSpielfilm,erklärt Eric Lamhène, der Regis-

S

seur der erstenFolge, die amFrei-tag auf RTL ausgestrahlt wird unddieFeuertaufe fürdie gesamteSit-com bestehen muss. Jede Wochewird eine Folge produziert undzehnTage später ausgestrahlt.

Hautnah am LebenDie seit gestern gedrehte zweiteFolge flimmertkommendeWocheüber den Fernsehschirm. Haut-nah dran sein an der Aktualitätlautet eine der Grundideen derMacher. Die Drehbücher der 24Folgen umfassenden ersten Staf-

fel können imHandumdrehen ab-geändert werden und umThemenergänzt werden, die Luxemburgbewegt. „Wenn es beispielsweiseDopingvorwürfe gegen einenSpitzensportler gibt, wird dieseMeldung natürlich ins Drehbuchübernommen“, so Bernard Mi-chaux. Abgesehen von einigenAußenszenen, für die auch maleinMoseldampfer gemietet wird,arbeitet das gesamte Team inBonneweg.

Das erste Stockwerk beheima-tet einen Schneideraum, wo die

Folgen zusammengeschnippeltwerden. „Wir sind somit in derLa-ge, vorOrt schnell eineSzenenachzudrehen und diese anschließendsofort einzubauen“, erklärt Ber-nardMichaux.

Ob dem Publikum das zusam-mengeschnittene Ergebnis mun-det, kann es dem Produzenten inder Bouneweger Stuff mitteilen:„JederkannseineAnregungenaufeinen Bierdeckel niederschreibenund in einen Briefkasten vor derKneipeeinwerfen“, soMichaux.k www.comeback.lu

Am Set der neuen luxemburgischen Sitcom „Comeback“

VorstadtgeflüsterLUXEMBOURGPATRICK VERSALL

Montags wird die Kneipe in ein Drehset umgewandelt Foto: Hervé Montaigu

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Mit Bach aufgewachsenPianist Francesco Tristanowuchsmit Bachkompositionenauf.Mit zehn Jahrenwollte ernur noch Bach spielen.

ie Bürger aus Düdelin-gen stehen im Mittel-punkt der ersten Aus-stellungdesPomhouse,

das am kommenden Wochenendezusammen mit dem alten Wasser-turm eingeweiht wird. Für das Pro-jekt „Coexistence“ gewanndasCen-tre National de l’Audiovisuel (CNA)den Briten Stephen Gill, eine Foto-reportage der etwas anderen Artüber das Leben zu Lande undzu Wasser in der Südmetropolezu realisieren.

MisterGill,wiewarLuxemburg?Gut und äußerst interessant; das

Leben in Luxemburg unterscheidetsich wesentlich von dem, das wirhier in London führen. In Düdelin-genbin ich in einenkleinenKosmoseingetaucht: Ich habe versucht, in-teressante Motive ausfindig zu ma-chenundzudokumentieren.

Hatte ihrAuftraggeber,dasCNA,eine klare Vorstellung, welcheRichtung das Fotoprojekt ein-schlagensollte,alsesbeiIhneninLondonvorstelligwurde?

Ich erhielt vomCNAeineEinla-dung nach Düdelingen, um eineFoto-Studie über die Wasserbe-cken rund umdenWasserturm aufdem ehemaligen Industriegeländezu realisieren. Angesichts derzahlreichen Mikroorganismen,die indenBeckennebendemPom-house zuhause sind, fand ich es

Dviel faszinierender, eine mikro-skopische Untersuchung bezie-hungsweise Interpretation überdas Leben inDüdelingen durchzu-führen, statt nur eine Serie vonLandschaftsbildern zusammenzu-stellen. So habe ich zwei Parallel-welten von unterschiedlichemMaßstab miteinander verstrickt -

die Mikroorganismen der Indus-trie-Becken und die Bürger derStadt Düdelingen.

Eine ziemlich gewagte Idee.Hatten Sie komplette künstleri-sche Freiheit?

Ja, komplette Freiheit. Aber dieVerantwortlichen des CNA warenwohl doch etwas überrascht überdas Ergebnis meiner Arbeit. Ver-mutlich waren die CNA-Vertretersogar etwas verängstigt, da ich fürdie Auftragsarbeit alles andere als

die traditionelle Form einer Foto-dokumentation gewählt habe.

Waren die Düdelinger spontanbereit, ihre Köpfe für die Bil-der hinzuhalten?

Sie waren glücklich darüber,am Projekt teilnehmen zu dürfen.Ich erläuterte ihnen in meinem

gebrochenen Französisch meineVorgehensweise; neun von zehnEinwohnern waren bereit, sichamProjekt zu beteiligen. Ich wür-de sogar behaupten, dass die Dü-delinger dem Projekt offener ge-genüber standen als dasCNA.

Kannman „Coexistence“ als ei-ne Art Kombination zwischenihren „Outside In“- und „Hack-ney Flowers“-Fotoarbeiten be-trachten?

Es läuft in eine ähnliche Rich-tung. Dieses Mal wollte ich wirk-lich mit dem Ort zusammen-arbeiten. Bei den „Hackney“-Bildern habe ich sehr aktiv inter-veniert - Blumen und Objektemussten sorgfältig bearbeitetwerden, ehe ich den Auslöser be-tätigen konnte. Bei „Coexistence“habe ich mich weniger als Foto-graf eingemischt.

Man weiß, dass Sie Ihre Fotosnie auf dem Rechner nachbear-beiten.Was heißt das genau, Siehaben sich „weniger“ einge-mischt?

Ich habe die Bilder mit fünf ver-schiedenen Kameras aufgenommenund die Abzüge ins Wasser der Be-cken der Industriebrachen getaucht.DasWasser ist Lebensraum für vieleMikroorganismen,diehabensichaufdas Fotopapier gesetzt und für michdie Nachbearbeitung übernommen.So wurden die Fotos im wahrstenSinne des Wortes zum Leben er-weckt. Die Natur hat ihnen einensehrindividuellenStempelverpasst.

Ein Bildband ist für Sie immerdie Fortsetzung eines Fotopro-jekts.Wirdes aucheinBuchmitden Bildern der CNA-Auftrags-arbeit geben?

Ja, ich habe den GrundgedankendesFotoprojekts in einemBuchwei-tergeführt. Es erscheint am 28. Sep-tember-mitsechsunterschiedlichenUmschlagdeckeln.

k „Coexistence“ von Stephen Gillvom 28. September bis zum 10. Februar2013 im Düdelinger Pomhouse

LONDONPATRICK VERSALL

„Ich glaube, dasCNAwar etwas

verängstigt, als es dasResultatmeiner Arbeit

gesehen hat“

ZUR PERSON

Stephen Gill wurde im Jahr 1971 im britischen Bristol geboren. Der Fotograf lebt heute mitseiner Lebensgefährtin und zwei Töchtern in London. Zur Fotografie kam Stephen Gill schon insehr jungen Jahren durch seinen Vater. Bei der Photoagentur Magnum absolvierte Gill einigePraktika, seit 1997 arbeitet er als freischaffender Fotograf. Im Jahr 2005 gründete der Engländerseinen eignen Verlag „Nobody“.Stephen Gill begeistert Kritiker und Fotofans gleichermaßen aufgrundseiner eher unkonventionellen Techniken. Für die Bilder in seinem Heimatviertel Hackney steckteer beispielsweise Grashalme oder Insektenin die Kamera, ehe er den Film einlegte. Diese Gegenstände und Insekten sind nachher auf denAbzügen zu sehen.

k www.stephengill.co.uk

Industriebrachen und Kultur kön-nen hierzulande gut miteinander.Esch-Belval gehört der populärenMusik; Düdelingen gewährt abEndedieser Woche im alten Wasserturmund dem angrenzenden Pomhouseder Fotografie eine dauerhafte Blei-be. Erfreulicherweise wurde in Dü-delingen darauf geachtet, die mono-thematische Schiene zu verlassen,und so das Risiko, baden zu gehen,gen Null reduziert. Mit Stephen Gillwurde nämlich der Brückenschlagvon Steichen zur zeitgenössischenFotografie erfolgreich gemeistert.Denn nicht nur für Zeitungen, auchfür Kunstinstitutionen ist die The-menvielfalt heutzutage entscheidendfürslangfristigeÜberleben.

PATRICK VERSALL

KOMMENTAR

Wasserspiele

Interview mit dem britischen Fotokünstler Stephen Gill

VerschwommeneMikrokosmen

Foto links: Stephen Gill,

Foto unten: Lena Ohlsson

Page 16: Journal - 01
Page 17: Journal - 01

er im Süden desGroßherzogtumsBücher kaufen willkommt an der „Li-

brairie Diderich“ in Esch nichtvorbei. Das ist nur so, weil Jean-ClaudeDiderich sich gegen die in-ternationale Karriere entschied,stattdessen dem Ruf seiner Mut-ter folgte und dem lebendigen Pa-ris der 60er Jahre den Rückenkehrte. Eine lebensweisende Ent-scheidung, die der Buchhändleraberniebereuthat.

WEntscheidendes TelefonatAls eines Tages in Paris das Telefonklingelt, muss Jean-ClaudeDiderichsich entscheiden: Seine Mutter er-klärt, sie sehe eine Chance, die 1945eröffnete Buchhandlung auf 150m2aufzuziehen, dreimal größer als bis-her - wenn er denn zurückkehrt. Zugroßseiansonstendas finanzielleRi-siko. Für denAnfang 20-jährigenLi-teraturstudenten eine lebenswei-sendeEntscheidung.

Dabei ist das Ziel früh gesteckt.Jean-Claude wächst inmitten vonBüchernauf. ZumSchulbeginn tür-men sich die Bücher im elterlichenTreppenhaus. Die Mutter, MarieDiederich-Pierre ist 1945 mit zwei

Koffern mit Büchern am EscherBahnhof ausgestiegen und hat einekleine „Librairie Francaise“ in derRue Large eröffnet, die einzigefranzösischsprachige Buchhand-lung inEsch.

„Avantgarde“ - BuchhandlungNach dem Abitur entscheidet sichihr Sohn für den Buchhandel. Erschreibt sich an der Sorbonne fürfranzösische Literatur ein, um sei-ne Kenntnisse zu erweitern.Mitdem Existentialismus kommt er inBerührung, er liest Sartre und deBeauvoir. Es ist das Paris vor derStudentenrevolution.

Gleichzeitig öffnen sich ihmdurch seine Kontakte neue Türen.Er macht Praktika im damals größ-ten Verlagshaus Hachette, arbeitetin Buchhandlungen in derNähe derUniversität. Als der Anruf von zu-hausekommt, kanner für seinenAr-beitgeber im Ausland eine Filialeübernehmenoder inParisbleiben.

Er entschließt sich kurzfristig,die Rückreise nach Luxemburg an-zutreten.Dadurchkannerweiter imdirekten Kontakt mit Büchern blei-ben. Eine Entscheidung, die er niebereut hat. Die „Librairie“ zieht aufdieheutigeAdresseum.DurchseineKontakte lassen die Eltern dem da-mals 24-Jährigen den nötigen ge-stalterischen Freiraum, um die „Li-brairie Diderich“ nach neuestenStandards einzurichten. Dazu ge-hört auch ein kleiner Ausstellungs-bereich für Künstler sowie im Kon-zept die Einladung von Schriftstel-lern zu Buchsignaturen, etwas, dasdie Buchhandlung an der Ecke RueLarge und Rue Victor Hugo auch

heute regelmäßig und immer häufi-ger auch mit luxemburgischen Au-torenveranstaltet.

Nach der Avantgardezeit der Li-brairie folgen mehrere Ausbaupha-sen. Anfangs der 90er wiederholtsich dann die Familiengeschichteder Diderichs. Denn die Frage, dieJean-Claude etwa 30 Jahre zuvorgestellt bekam, richtete nun er anseine Tochter. Anne gab sich einJahrZeit,weil sie auf ihrenStudien-platz wartenmusste, entschied sichdann, wie der Vater mit 24 Jahren,fürdasFamilienunternehmen.

Buchhändler ist man für immerEs ist nicht allein die Liebe zumBuch, sondern auch die Beratung,die einen guten Buchhändler aus-zeichnet. Allerdings hat man alsBuchhändler nie die Zeit, alles daszu lesen, was man eigentlich will,sagt er. Ein Lieblingsbuch hat er

nicht, das sei „absolut unmöglich zubestimmen.“SeinFavorit derzeit ist„Home“ der Literaturnobelpreis-trägerinToniMorrison.

Zurzeit stehen Jean-Claude undAnne mitten im Rentrée-Ge-schäft. „Wir sind froh, wenn diesePhase kommt und wenn sieklappt“, sagt Jean-Claude Dide-rich. Der Verkauf der Schulbü-cher und allem drum herum -Schul- und Lernmaterial, Bastel-werkzeug, pädagogische Spiele,Lesebücher - trägt einen wichti-gen Teil zum Jahresgeschäft bei.Heute sortiert die Librairie dieWelt der Bücher auf einer Flächevon 450m2.Der Laden ist eine „li-brairie générale“ mit einem brei-ten Angebot, das sich der Nach-frage anpasst und gegebenenfallsspezialisiert. Die größte Heraus-forderung für den Buchhandel istnach wie vor das Netz.w

ESCH/ALZETTECHRISTIAN BLOCK

Berufung fürs LebenWie Jean-Claude Diderich die „Librairie“ übernahm

Jean-Claude Diderich blickt zufrieden auf sein Leben zurück: „Wanneen bis eng Kéier Libraire ass, bleift een dat säi Liewe laang“

Foto: Fabrizio Pizzolante

Buchsignaturen gehören von Anfang an zum Konzept. ThierryMaulnier signiert Bücher, links Jean-ClaudeDiderich Foto: Diderich

LUXEMBURG Eine Grippe, nicht zuverwechseln mit einem Schnupfenoder einer Erkältung, ist eine Infek-tion der Atemwege mithohem Fieber, Schüttelfrost,Schmerzen in den Muskeln sowieRücken- und Kopfschmerzen. DieGrippe istgefährlich,weil sieschwe-re Komplikationen, vor allem Lun-genentzündungen, verursachenkann. Während der Grippe-Zeit istdie Zahl der Krankenhauseinwei-sungen wegen Lungenentzündun-genoder dieZahl derTodesfällewe-gen Lungenentzündungen deutlich

höher. Die beste Zeit, sich gegenGrippe impfen zu lassen, ist Okto-ber/ November. 15 Tage nach derImpfung ist das Immunsystem be-reit, sich gegen das Grippevirus zuverteidigen. Die Impfung bestehtaus einer einzigen Injektion. Siemuss aber jedes Jahr wiederholtwerden, da das Influenzavirus jah-reszeitlichen Schwankungen unter-liegt. Der Impfstoff gegen Influenza2012/2013 ist aufRezept inApothe-ken erhältlich. Die Impfung ist kos-tenlosfürRisikogruppenundPerso-nenüber65Jahren.

Jetzt an Grippe-Impfung denken!

Feuerwehr-frauen ausHamm fahrenzu OlympiaSeite 18

Kupfer istGold wertSeite 23

Neue Serie:CountdownzurHochzeitdes JahresSeite 21

LUXEMBURG Der seit wenigen Monaten amtierendePräsident des Städte- und Gemeindebundes Syvicol,Emile Eicher, nutzte die gestrige Vorstandssitzungumausführlich überGesprächemit demInnenminis-ter zu informieren.

Ein besonderes Anliegen ist für den Syvicol die Auf-hebung der strafrechtlichen Verantwortung der kom-munalen Amtsträger in ihrer jetzigen Form. Man ver-wahrte sich ausdrücklich gegen Vorwürfe der Kommu-nalbeamtengewerkschaft FGFC, dieses Thema schlei-fen zu lassen. Der langjährige Präsident Jean-PierreKlein resümierte, dass sich der Syvicol schon vor zehnJahrenmit einer eigenenExpertise an das Innenminis-terium gewandt hat. Lange vor dem tödlichen Schüler-unfall von 2006. Innenminister Halsdorf habe vorge-

schlagen sich anderFranzösischenGesetzeslage zuori-entieren, womit Bürgermeister und Schöffen, abgese-hen von vorsätzlichem Handeln, von der strafrechtli-chenVerantwortungentbundenwürden.

Der Wohnungsbaupakt räumt den Kommunen dasRecht auf die Erhebung einer Leerstandsteuer ein, auf-grundderunsicherenRechtslagehabensichnurzweiGe-meinden, Beckerich und Esch/Alzette, zur Anwendungentschlossen.Das Innenministeriumhabe sichbereit er-klärt, so Emile Eicher, den Gemeinden einen Leitfadenoder eine Musterverordnung zur Verfügung zu stellen.Gleiches hatte der Premierminister schon im Mai imRahmen seiner Rede zur Lage der Nation angekündigt.Geschehenist indenvergangenenfünfMonatennichts.

PATRICKWELTER

Syvicol: Jede Menge BaustellenNoch keine Muster-Steuerverordnung für Leerstände

Page 18: Journal - 01

HAMM Die Sonne geht auf, als die Luxemburger Feuerwehr-frauen aus Hamm im Koblenzer Stadion Oberwerth einlau-fen. Schon den ganzenVormittag hatte es geregnet. Es ist einganz besonderer Tag für Feuerwehrfrau Nancy Schlammesund ihreachtKameradinnen.SiewollensichbeidenInterna-tionalen Grenzlandmeisterschaften der Feuerwehren zumersten Mal für die Feuerwehrolympiade in Mulhouse imnächsten Jahr qualifizieren. Insgesamt nahmenMannschaf-ten aus sechs Nationen teil, aus Luxemburg waren nebenHamm,Goesdorf, Osweiler undLintgen vertreten.

Seit 24Jahrengibt esFrauenbei derFeuerwehr inHamm,Nancy Schlammes kam als Zehnjährige dazu, weil ihr VaterFeuerwehrmannwar. Immerhin28Feuerwehrfrauensindesheute - imVergleich zu 40 aktivenMänner.

Bereits seit 2002 nehmen die Frauen an Feuerwehrwett-bewerben teil. Dabei ist derWettbewerb in Koblenz ein ganzbesonderer, denn die internationalen Grenzlandmeister-schaften werden zum ersten Mal ausgetragen. Der Luxem-burger Feuerwehrverband hat sich diese internationalenMeisterschaften zusammen mit den benachbarten Feuer-wehrverbänden ausgedacht. Federführend ist dabei derrheinland-pfälzische Feuerwehrverband, „zu dem wir ganzbesondere Beziehungen haben“, so Patrick Nacciaretti, derKommandantderHammerFeuerwehr, „immerhin teilenwiruns eineFeuerwachemit demKreis Bitburg“.

800Feuerwehrmänner treten inFitnesswettkämpfenundBrandlöschdisziplinen an. Die Hammer Feuerwehrfrauensind die einzigen Frauenmannschaften im Wettbewerb.SiewerdenvonzweiHerrenmannschaftenausHammangefeuert.Und vor Ort ging esmit viel Engagment zur Sache: Als über dieStadionlautsprecher der Einsatzbefehl einen Brand zu lö-schen erfolgt, sind die Frauen sichtbar gespannt. Blitz-schnell setzten sie die Schläuche zusammen, kuppeln dieVerbindungsstücke. Als es dann „Wasser marsch“ heißt,ist Gruppenführerin Laurence Schroeder gespannt, ob dieerforderliche Punktzahl erreicht ist. Es braucht noch zweiweitere Durchgänge, bis sie zufrieden sein wird. Es ist einHoffen und Bangen, denn die Frauen haben sich ein ehr-geiziges Ziel gesetzt. Am Ende des Tages haben sie dieQualifikation und setzten jetzt alles auf die Feuerwehr-olympiade in Mulhouse. Auf die Frage, warum Frauen zurFeuerwehr gehen,geben alle neun mit leuchtenden Augenden gleichenGrund an: „weil es so schön ist“.

Die Hammer Männer haben übrigens auch durchweg mitrespektablen Ergebnissen abgeschnitten und freuen sichschon auf Edelmetall in Mulhouse, so Kommandant Naccia-retti. Immerhinhat die Feuerwehr ausHammseit 1961 an al-len Olympiaden teilgenommen. Im nächsten Jahr bekom-mensienunVerstärkungvondenFeuerwehrfrauen.DakanndieErfolgsbilanz nur blendend aussehen. PATRICK WELTER

In Koblenz für den Feuerwehrwettkampf in Mulhouse qualifiziert

Frauen aus Hamm fahren zu Olympia

Sie sind bei der Feuerwehr „weil es so schön ist“ Foto: bk

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LAROCHETTEVun der Bleech op d’Buerg, so der Name einesganz besonderen Festes in Larochette. Zum einen stelltendie Organisatoren, der lokale Geschäfts- und Handwerk-erverein, eine Verbindung zwischen der „Place Bleech“ imOrtszentrum, dem eigentlichen Ort des Geschehens, mitder Felser Burg, wo ein mittelalterlicher Markt stattfand,her. Zum anderen sollte das gute Zusammenleben mit dergroßen portugiesischen Gemeinschaft in Larochette un-terstrichen werden.

Südländisches AmbienteNachdem Bürgermeister Pierre Wies den Markt symbolischeröffnet hatte, beganndasMarkttreiben.Nebenden traditio-nellen Verkaufsständenmit handwerklichenWaren und Re-gionalprodukten stachen die vielen Stände mit portugiesi-schen Spezialitäten hervor. Gegen Mittag sorgten die Düfte

der portugiesischen Grillspezialitäten für ein ganz besonde-res südländischesAmbiente.

Ruhiger ging es im Burgareal zu, wo mittelalterlicheWaren vor Ort gefertigt und verkauft wurden. Zu-

sätzlich konnten die Besucher im renovierten Krie-schinger Haus im Rahmen der Ausstellung „L’Art-Rochette“ die neuesten Werke von 18 jungen Künst-lern bewundern.

Einzigartiger Markt im mittelalterlichen OrtSüdländisches Flair im Schatten der Burg von Larochette

Wo finde ich das beste Angebot? Eine Frage, die die Besucher von Stand zu Stand lockt Fotos: pm

Ein lebendiges Stück Portugal in Larochette

En conformité avec l’article 30 de laloi du 28 juillet 2011 concernantl’aménagement communal et le déve-loppement urbain il est porté à laconnaissance du public qu’unprojet d’aménagement particulier

sur des fonds sis à Contern au lieu-dit „1, rue de Syren“ présenté par lebureau d’architecte HERMANN &VALENTINY et associés sàrl de Re-merschen pour le compte de EU-ROPA IMMOBILIEN s.a.a été introduit à la Commune deContern pour approbationLe dossier déposé à l’inspection dupublic au secrétariat communal àContern le 25 septembre 2012 estconsultable du 26 septembre 2012 au25 octobre 2012 inclus. Les observa-

tions et objections contre le projetsont à présenter par écrit au collègedes bourgmestre et échevins de lacommune de Contern, sous peine deforclusion, endéans ce délai de 30jours.Contern, le 25 septembre 2012

Le collège échevinal,Jean-Marie Mangen

Fernand SchiltzJean-Jacques Arrensdorff

112227

AdministrationCommunale de Contern

Avis au public

Procédure : européenne restreinteType de marché : ServicesRéception des offres ou des deman-des de participation :Date limite: 22/10/2012 Heure: 16:00Lieu: Date d’ouverture de la soumis-sion le jeudi 15 novembre 2012 à10:00 heures. STATEC Centre admi-nistratif Pierre Werner c/o Mme De-nise SCHROEDER 13, rue Erasme L-1468 Luxembourg/KirchbergSECTION II: OBJET DU MARCHÉIntitulé attribué au marché : En-quête sur la sécuritéDescription succincte du marché :Mise en oeuvre d’un système CATI(Computer Assisted Telephone Inter-viewing) dans le cadre de l’enquêtesur la sécurité en 2013. L’objectif del’enquête est de recueillir des informa-tions sur la prévalence d’un certainnombre d’expériences de victimation.L’enquête couvre les vols de véhicule,les cambriolages, les vols qualifiés, lesvols sans violence, les fraudes à laconsommation, l’utilisation fraudu-

leuse de cartes bancaires et/ou de ser-vices bancaires en ligne. Un modulesur les actes de violence subis par lespersonnes a également été ajouté. Parailleurs, l’enquête pose aussi des ques-tions sur le sentiment d’insécurité despersonnes, leur satisfaction du travailde la police et des tribunaux et les me-sures éventuelles qu’elles ont prisesafin d’améliorer leur sécurité.SECTION IV: PROCÉDUREConditions d’obtention du cahierdes charges :Le dossier de la soumission sera trans-mis aux candidats remplissant lesconditions de participation endéansles trois jours suivant la date du lundi22 octobre 2012.SECTION VI: RENSEIGNEMENTSCOMPLÉMENTAIRESAutres informations :Le marché sera conclu pour une duréede 13 mois à partir du 1er décembre2012 jusqu’au 31 décembre 2013. In-terviews auprès de 3000 individusâgés de 16 ans et plus résidant auLuxembourg. Questionnaire à +- 100questions par particulier. Livraisond’un fichier de micro-données, d’unrapport sur la collecte et d’un rapportde qualité.Conditions de participation : Capacitééconomique et financière: Présenta-tion des bilans des trois derniers exer-cices. Capacité technique: Interviews àmener en luxembourgeois, français et

anglais. La société doit disposer dusystème RLD/RDD (Randomized LastDigit, Random Digit Dialing) afin detirer l‘échantillon sur lequel se base-ront les interviews à réaliser. Nombred’enquêteurs adéquat afin de garantirune haute qualité. Formation initialeet continue des enquêteurs. Docu-mentation détaillée sur la collecte desdonnées. Expérience antérieure dansle domaine d’enquêtes sur la sécurité(liste avec les références de prestationsanalogues). Rédaction annuelle d’unrapport de qualité et d’un rapport decollecte décrivant les travaux réaliséssur le terrain.Réception des candidatures : Date li-mite de la réception des demandes departicipation le lundi 22 octobre 2012à 16:00 heures au plus tard. STATECCentre administratif Pierre Werner c/oMme Denise SCHROEDER 13, rueErasme L-1468 Luxembourg/Kirch-berg Les demandes de participationsont à remettre à l’adresse de dépôtdes candidatures conformément à lalégislation et à la réglementation surles marchés publics avant la date etl’heure limites de dépôt des candida-tures.Date d’envoi de l’avis au Journal of-ficiel de l’U.E. : 21/09/2012La version intégrale de l’avis no12001040 peut être consultée surwww.marches-publics.lu

112346

Ministèrede l’Economie et duCommerce extérieur

STATECAppel de candidatures

La Division de Chimie biologique sepropose d’engager à partir du 1er no-vembre 2012

un(e) laborantin(e) à mi-tempset à durée indéterminée.

Condition de formation:Diplôme ou certificat attestant que lecandidat est autorisé à porter le titre età exercer la profession de laborantin.Profil souhaité:Une expérience en chimie biologiqueet en hormonologie, notamment enchromatographie gazeuse et liquide,constitue un avantage.La connaissance des trois langues ad-ministratives (français, allemand etluxembourgeois) est obligatoire.Les candidatures, accompagnées d’uncurriculum vitae et d’une copie du di-plôme ou certificat, sont à adresser auDirecteur adjoint du Laboratoire na-tional de santé,42, rue du Laboratoire, L-1911Luxembourg pour le 3 octobre auplus tard.

112215

Laboratoire Nationalde Santé

Poste vacant

Die öffentliche Verpachtung des Jagd-rechtes auf dem Jagdlos Nr. 273 (Grö-ße ca. 378 ha Bruttofläche) der Sekti-on Glabach, für die Dauer bis zum 31.März 2021, erfolgt am 13. Oktober2012, um 10:00 Uhr, im Festsaal derGemeinde Nommern, in Nommern.

Eine Bürgschaft oder eine Bankgaran-tie seitens eines luxemburgischenGeldinstitutes ist erforderlich.

112300

JAGDSYNDIKATOBER-/NIEDERGLABACH

Il est porté à la connaissance du pu-blic qu’un projet d’aménagement par-ticulier portant sur des fonds sis à Ma-mer, commune de Mamer, au lieu-dit«rue Raoul Follereau», présenté par lebureau d’architecture b Christian Bar-sotti architecte urbaniste pour lecompte de Apart House s.à r.l. a étéintroduit à la commune pour appro-bation.Conformément à l’article 30 de la loimodifiée du 19/07/2004 concernantl’aménagement communal et le déve-loppement urbain, le projet est déposéà partir du 27/09/2012 pendant 30jours au Service Communal d’Urba-nisme 7b, route de Dippach à Mamer,où le public peut en prendre connais-sance.Dans le délai de trente jours visé àl’alinéa qui précède, c’est à direjusqu’au 26/10/2012 inclus, les obser-vations et objections contre le projetdoivent être présentées par écrit auCollège des Bourgmestre et Echevinsde la commune de Mamer, 1 Place del’Indépendance, L-8252 Mamer (boîtepostale 50, L-8201 Mamer), souspeine de forclusion.

Mamer, le 25/09/2012.Le Collège des Bourgmestre

et Echevins,Gilles ROTH, Bourgmestre,

Roger NEGRI, Echevin,Luc FELLER, Echevin

COMMUNE DE MAMERAVIS AU PUBLICEN MATIERE

D’AMENAGEMENTCOMMUNAL ET DE

DEVELOPPEMENT URBAIN

1123

06

Wanderung in ViandenDie „Ourdall Nëssknacker“ Viandenorganisieren amkommenden Sonntageine internationale Volkswanderungüber 6, 11 und 15 km.

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COPLANING aus Junglinster, derSpezialist für hochwertige Haustü-ren, Fenster und Veranda und jetztneu auch für Photovoltaik und So-larthermie, feiert dieser Tage sein20-jähriges Jubiläum.Unter dem Motto „20 Jahre CO-

PLANING – 20 Jahre Kundenbe-geisterung“ finden vom 21. bis 30.September die Feierlichkeiten statt.

Einer der Höhepunkte ist die 2.Auflage der COPLANING EXPO -eine Hausmesse, in der Besucher dieneuesten Produktwelten Haustür,Fenster, Veranda und Photovoltaikentdecken können. Wohnträumekönnen so also noch vor dem kom-menden Winter realisiert werden.COPLANING ist nicht erst seit

der Auszeichnung mit dem Europä-ischen Qualitätspreis für herausra-

gende Kundenbegeisterung (EFQM)2011 oder mit dem LuxemburgerQualitätspreis 2009 als Unterneh-men mit herausragenden Produk-ten und Leistungen, erstklassigemService und perfekter Organisationbekannt.

Gemessene 98% der Kunden emp-fehlen das Unternehmen weiter. 92%der Mitarbeiter empfehlen das Un-

ternehmen als Arbeitgeber weiter.Auch auf die finanzielle Sicherheitist bestens Verlass – zuletzt bewiesendurch die Auszeichnung als erstesluxemburgisches Unternehmen mitdem Qualitätssiegel „CrefoZert“ füreine hervorragende Bonität.Bei aller Erfolgsorientierung und

konsequenter Weiterentwicklungin den vergangenen 20 Jahren istCOPLANING ein Familienbetrieberster Stunde geblieben. Werte wer-den bei COPLANING ganz großgeschrieben. Hierzu gehören insbe-

sondere die Menschlichkeit und einpersönliches und vertrauensvollesVerhältnis zu Kunden und Mitarbei-tern. Die Herzlichkeit, die bei CO-PLANING allgegenwärtig ist, wirdjeder Besucher des Erlebnis-Show-rooms in Junglinster spüren können.Und das ganz besonders jetzt anläss-lich der COPLANING EXPO vom21.-30. September 2012.„20 Jahre COPLANING – 20 Jahre

Kundenbegeisterung“.Mehr Infos auf der brandneuen

Homepage: www.coplaning.lu.

20 Jahre COPLANING – 20 Jahre KundenbegeisterungCOPLANING EXPO vom 21.-30. September 2012 in Junglinster

Die Entwicklung des COPLANING Portfolio:

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ANSEMBURG Die „Journées européennes du Patrimoine“finden jedes JahrEndeSeptemberauf InitiativedesEuropa-rates statt.

Unter demMotto „ Erben und Vererben“ werden hierzu-landebis zum14.Oktoberauserwähltebekannteundwenigerbekannte Kulturerben dem breiten Publikum vorgestellt.Außerdem werden Ausstellungen und Konferenzen zumThema organisiert. Führungen sollen den Besucher die Ein-zelheiten und Hintergründe der Baudenkmäler näher brin-gen und Fachleute erklären dabei die Vorschriften und dieVorgehensweisenbei Restaurierungen.

Schloss AnsemburgDenAuftaktmachte amSamstagmorgen das Schloss Ansem-burg aus dem17. Jahrhundert imEischtalwodie jetzigenBe-sitzer ein reichhaltiges Besucherprogramm zusammenge-stellt hatten. Während den Führungen wurde die bewegteGeschichte des Schlosses erklärt und Einzelheiten zu denlaufendenRestaurationsarbeitenamHauptgebäudeanHand

von Schautafeln undBeispielen erklärt. Bemerkenswert sinddie terrassenförmigen französischen Gärten des SchlossesAnsemburg aus dem 18.Jahrhundert. Neben den zahlreichenObstbäumen,medizinischenKräuter undBlumenbestechendie Brunnen und Statuen aus der römischen und grie-chischenMythologie die restauriertwurden.VondenGärtenaus haben die Besucher einen herrlichen Blick auf dieSchlossanlage. Der Schlossgarten ist täglich von 10 bis 13Uhrund von 15-18Uhr.

Einsiedelei in LongsdorfWeniger bekannt ist die Markus-Kapelle mit Einsiedelei inLongsdorf in der Gemeinde Tandel. Das Ensemble aus dem15. Jahrhundert besticht durch Wandmalereien aus dem 16.Jahrhundert. Die Kapelle mit ihren Kreuzrippengewölbenwurde komplett renoviert und konnte amSonntag besichtigtwerden.Die angebauteKlause ausdem17. Jahrhundert dien-te zunächst alsWohnung fürAussätzige.SpäterwohntenhierEinsiedler, die für denUnterhalt derKapelle sorgten. LJ

„Journées européennes du Patrimoine“ noch bis zum 14. Oktober

Offene Schlösser, offene Kapellen

Wenig bekannte Baudenkmäler stellen sich vor Foto: pm

A m 20. Oktober schaut Eu-ropa nach Luxemburg –unddieLandeshauptstadtfeiert ihre Monarchen.

Die großherzogliche Hochzeit istein Schaulaufen des internationalenGroßadels, ein Riesen-Fest, eine lo-gistische Meisterleistung – und einEreigniss, dass tausende Touristenanlockt. Jeder, der mag, kann in derAltstadt von Luxemburg dabei sein.Fakten und Hintergründe, Anek-doten und Geheimnisse erklärt dasJournal ab heute in der neuenCount-down-Serie „D’Hochzäit vum Joer“.Warum Guillaume von Luxemburg(30) und seine Zukünftige, die bel-

„Dieses Ereignis wird indie Geschichte eingehen“Serienstart: Royal-Expertin Dr. Stefanie Richter über die

internationale Bedeutung der Hochzeit am großherzoglichen Hof

Dr. Stefanie Richter schreibtfür die deutsche Ausgabe desMagazins „Gala“ und kommen-tiert royale Großereignisse fürsöffentlich-rechtliche Fernsehen.Die Hochzeit von Prinz Williamvon Wales und CatherineMiddleton sowie von FürstAlbert von Monacco undCharlene Wittstock hat Richtervor Ort mitverfolgt. Das Luxem-burgische Paar erlebte sie aufVeranstaltungen als „interes-sant, fröhlich, ganz enstpannt –und frisch verliebt“.

gischen Gräfin Stéphanie de Lannoy(28), überhaupt so interessant sind?Das hat die Hamburger Royal-Ex-pertin Dr. Stefanie Richter, dieschondieVermählung vonPrinz William und Cathe-rine fürs deutsche Fern-sehen live aus Londonkommentierte, demJournal erklärt.

Warum ist das inter-nationale Interesse sogroß?Weil mit dem Erbgroßherzogjemand heiratet, der als nächster inder Thronfolge steht. Prinz William

Ich gehe fest davon aus, dass aus alleneuropäischen Königshäusern die Ge-neration der Thronfolger kommenwird.Mit vielenPaaren sindGillaumeund Stéphanie auch gut befreundet.

Auch William und Kate?Das ist wohl eher unwahrscheinlich.Denn von der Thronfolge her stehendie beiden eine Stufe unter den Lu-xemburgern – außerdem wurden sievom britischen Königshaus bishernoch nie zu einer ähnlich offiziellenVeranstaltung geschickt.

Warum lohnt es sich, auch als Zu-schauer in den Straßen und aufden Plätzen dabei zu sein?Die Hochzeit ist ein Ereignis, das indie Geschichte eingeht und das mannicht vergisst. Guillaume und Sté-phanie werden in absehbarer Zeit dieStaatsoberhäupter von Luxemburgsein. Sie werden die Bürger voraus-sichtlich ein Leben lang begleiten.DieHochzeit bietet eineChance, einegewisse Nähe zum Paar aufzubauen– auf eine besonders glamouröse Art.

und Kate beispielsweise sind davonnoch eine ganze Generation entfernt.

Deshalb ist die Hochzeit in Lu-xemburg mindestens genau so

wichtig wie die in Lon-don letztes Jahr –wennnicht sogar noch wich-tiger.

Obwohl Luxemburgkein Königreich ist?Ja, denn die Familie des

Großherzogs von Luxemburgspielt innerhalb des europäi-

schen Hochadels trotzdem eine sehrwichtige Rolle. Das merkt man auchdaran, dass die Familie zu allen gro-

Im Glück: Seit April sind Guillau-me von Luxembourg und GräfinStéphanie de Lannoy verlobt.

ßen Feierlichkeiten in Europa ein-geladen wird. Die Luxemburger ge-hören fest dazu. Und: Sie gelten alsbesonders gute Gastgeber.

Wirklich?Was zeichnet sie als sol-che aus?Unter denRoyals gelten sie als beson-ders lässig, herzlich und lebensfroh.Ihre Feste sind standesgemäß, geltenaber gleichzeitig als wenig steif undProtokoll gesteuert.Wennman untersich ist, heißt es, kannman sich inLu-xemburg auchmal entspannen.

Mit welchen adeligen Gästen istam 20. Oktober zu rechnen?

NOCH24 TAGE

D’HOCHZÄIT VUM JOER – DER COUNTDOWN LÄUFT

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KUERZ NOTEIERT

Ausstellung vum LAC

MERSCHEET

BIERENG/MIERSCH

IECHTERNACH

WALFER

Kiermes umHaff

Schonns fir déi 10. Kéier assBiereng dëst Joer am Kürbisféi-wer. Den 29. & 30. Septembersteet d‘ Kalbass an all sengenFormen, Faarwen an Gréisstennees amMëttelpunkt, mä ochsoss gëtt vill Animatiounbeim groussen Konscht- anHandwierksmaart an denStroosse vun Biereng gebueden.Och bei dëser 10. Editioun gëttnatierlech erëm nom schwéiers-te Kürbis aus Lëtzebuerg an derËmgéigend gesicht an et kanneen gespaant sinn op denaktuellen Lëtzebuerger Rekordvun 435 kg geknackt gëtt anob ee Lëtzebuerger Ziichtersech géint déi internationalKonkurrenz duerchsetze kann.Mä och aner Riesenexemplaren,wéi z.B. Riesencourgettenan Sonnenblummen, wäerten ze bewonnere sinn.Lass geet et Samschdes ëm 17.00Auer mam schonns traditionel-len Nuetsmaart, ier et dann eSonndeg vun 10.00 Aueru weidergeet.

Den David Goldrake presentéi-ert seng nei Show „Arcana -Mysteries of Magic“ e Freideg,de 5. Oktober 2012 ëm 20.00 Au-er zu Iechternach am Trifolion.D’Show dauert 100 Minutten.Billjeeë kann enënnert der Telefonsnummer47 08 95-1, oder op www.luxem-bourgticket.lu, www.davidgold-rake,com oder www.acl.lubestellen.

De Lëtzebuerger Artsiten Center(LAC) invitéiert op eng Aus-stellung vum 28. Septemberbis de 7. Oktober an der Galeriezu Walfer (5 route de Diekrich).De Vernissage ass e Freideg,den 28. September ëm 18.30Auer. Et stellen aus: Jules Besch,David Di Biase, Jean Fetz,Simone Finck, José AnneHoffmann, Denise Mackel,Guy Meis, Juliette Rollinger-Haas, Jeanne Thein undYves Weisen. D’Ausstellungass op all Dag ausser méindesan dënschdes vu 14.00bis 19.00 Auer.

De Päerds Atelier invitéiert opd’Kiermes um Haff e Sonndeg,den 30. September zu Merscheet(32 Duerfstrooss, Gemeng Esch-Sauer). Animatioun fir Grouss aKleng. 11.30 Auer: Concert-Ape-ro vun der „Fanfare Heider-scheid“. 14.00 Auer: Theater firKanner „Pettersson und Findus“op Däitsch mat der „Harzer Pup-penbühne“. 15.30 Auer: Concert„Little Blues Band“ an ëm 17.30Auer: „Power-Show“ mamGeorges Christen.

10. Kürbis-Weekend

„Arcana -Mysteries ofMagic“

’Tatsaach, datt d’Sté-phanie de Lannoy,d’Verloobte vum Ierf-groussherzog Guillau-

me d’Lëtzebuerger Nationalitéitkritt, suergt amMoment fir vill Dis-kussiounenamLändchen.DeMinis-terFrançoisBiltgenhuete„Projetdeloi“ an der Chamber agereecht, deeneen eenzegenArtikel huet: „Lanatu-ralisation est accordée à Madame laComtesse Stéphanie de Lannoy“. Dokritteloeend’LëtzebuergerNationa-litéit ouni de „Sproochentest Lëtze-buergesch fir d’Lëtzebuerger Natio-nalitéitzekréien“gemaachzehunn.

D’Gesetz iwwert d’LëtzebuergerNationalitéit gouf de 15. Oktober2008anderChambergestëmmt.EngvundeKonditioune, fir d’Lëtzebuer-ger Nationalitéit ze kréien, assKenntnësser vun der Lëtze-buerger Sprooch nozeweisen. DofirmussallKandidatde„SproochentestLëtzebuergesch“ maachen, dee vum„Institutnational des langues“ (INL)organiséiert gëtt. Dëse Sproochen-test geséit zweeDeelervir: emëndle-chenDeelanenDeelHéierverstoen.

De mëndlechen TestDen Niveau vum mëndlechen Testentsprécht dem Niveau A2 vumEuropäesche Referenzkader fird’Sproochen am mëndlechen Aus-drock. Et gëtt also erwaart, datt deKandidat sech virstelle kann an aneinfacheWierderiwwertsengFamill,aner Leit, seng Liewensëm-stänn,seng Ausbildung oder säi Beruffschwätze kann. Mat einfachesproochleche Mëttele soll hien Leit,SaachenanAktivitéitebeschreiwenavergläichekënnen.

De mëndlechen Test besteet auszwee Deeler an dauert ongeféier10Minutten.AméischtenDeelasseGe-spréich tëschent dem Préiwer andem Kandidat iwwer e bestëmm-tent Thema, woubäi de Kandidattëschent zwee Themae wielt, déihim proposéiert ginn. Am zweetenDeel vum mëndlechen Test mussde Kandidat e Bild oder eng Fotobeschreiwen. DeKandidat kann të-schent dräi Biller/Fotoe wielen,

D

vun deenen hien eng beschreift. Demëndlechen Test gëtt virun zweePréiwer ofgehal. Den éischte Préi-wer féiert d’Gespréich a gëtt engglobal Note, den zweete Préiwerhält sech bei der Bewäertung unengBewäertungssklala.

Wéi den INLmatdeelt, ginndemKandidat seng sproochlechLeeschtungen no véier Critèrë be-wäert: Morphosyntax (Wéi richtegass dem Kandidat seng Sprooch?),

Vocabulaire (Wéi räich ass demKandidat säi Wuertschatz?), Aus-sprooch (Wéi gutt kann een deKandidatverstoen?)anInteraktioun(KënntengKommunikatiounzustanan ass se kloer strukturéiert?). DéizweePréiwerbewäertendemKandi-dat seng Leeschtung separat, direktnommëndlechenTest.Firdatdefini-tivt Resultat zielt deméischtenPréi-wer (Gespréichspartner) seng Notezu engem Fënneftel, dem zweete

Préiwer sengNote zielt zuvéierFën-neftel.Gepréiftgëttd’Sprooch,déideKandidat am privaten oder ëffentle-chenLiewegebraucht.

HéierverstoenDeNiveauvumTest„Héierverstoen“entsprécht dem Niveau B1 vum Eu-ropäesche Referenzkader fird’Sproochen am Héierverstoen, wéiden INL ënnersträicht. Bei dësemTest lauschtertdeKandidatdräi ver-schidden Toundokumenter an eQuestionnaire zweemol hannerte-neen. No all Ecoute äntwert hien opd’Froen op engem Äntwertblat, an-deems en déi richteg Äntwertukräizt.DenTestdauertongeféier25Minutten. Déi dräi Dokumentersinn:enExtraitausdeNoriichteniw-wert en aktuellt Thema, en alldeeg-lecht Gesspréich tëscht zwou Per-sounenanengPresentatiounoderenDialog iwwert e bestëmmt Thema.Ochd‘Äntwertblieder vumKandidatgi separat vun zwee Préiwer unhandvunengerVerbesserungsvirlagop24Punktenausgewäert.

De Sproochentest huet de Kandi-datbestan,wannenamMëndlechenanamHéierverstoen op d’mannst d’Hal-schentvundePunktekritthuet.w

LËTZEBUERGJACQUELINE KIMMER

Wourëm et geetSproochentest „Lëtzebuergesch fir d’Lëtzebuerger Nationalitéit ze kréien“

Sproochentest Lëtzebuergesch - en Testbeispill (mëndlechen Ausdrock) „E Bild beschreiwen“ Foto: INL

Een neit Kannerbuch iwwert Dinosaurier

Grouss FrënnGrouss a kleng Kanner mat engem an deem selwechteBuch uschwätze geléngt net jidderengem. Mat deemneien, bei den Editions Phi publizéierte Wierk „Bra-chiosaurus“ vum Anna Obiols a Subi, kéint dat aller-déngs geléngen.

Integral aus dem Engleschen iwwersatDeen éischte vu véier Bänn gouf vum Simone Moli-tor aus dem Engleschen an eis Sprooch iwwersat aneegent sech der Iwwersetzerin no fir klenge Kannervirzeliesen an awer och als Lektür fir déi méi al.

Dat Billerbuch erzielt d’Geschicht vun engemklenge Bouf, deem säin treiste Kolleg dee groussen,planzefriessende Brachiosaurus ass. Op liicht ver-ständlechManéier ginn an enger ënnerhalsamer Ge-schicht d’Charakteristiken ewéi Gewiicht a Gréisst

vun deem groussen Ur-Déier erkläert. Fir déi méiGrouss fënnt een hannen am Buch ee ganz kompak-ten Iwwerbléck iwwert d’Geschicht vun den Dino-saurier. Déi gréissten Erausfuerderung, esou d’Si-mone Molitor, war et, fir déi englesch Begrëffer du-erch richteg lëtzebuergesch Ausdréck ze ersetzen .Un demOriginal-Text ass näischt geännert ginn, soud’SimoneMolitor, den Text ass integral aus dem En-gleschen op Lëtzebuergesch iwwersat ginn. Deenzweete Band „Tyrannosaurus Rex“ kënnt am No-vember eraus.

PATRICK VERSALL

k Anna Obiols an Subi: Brachiosaurus.Iwwersat vum Simone Molitor op Lëtzebuergesch.Editions Phi. 9.50€

Zäitrees fir grouss a kléng LieserFoto: Editions Phi

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ie Meldungen häufensich: „Unbekannte he-belten das Garagentoreines Firmengebäudes

in Ehlingen auf und entwendetenzirka 200 - 300 kg Messing undKupfer“. „Unbekannte Täter ent-wendeten in Luxemburg zirka 100Meter Kupferkabel aus einer leer-stehenden Halle. Die Isolierungließ derTäter amTatort zurück.“

Rasant ansteigende Metallprei-se, vor allem beim Kupfer, macheneine bisherige Randerscheinung zueinem ernsthaften Problem. Esvergeht kaum ein Tag im Großher-zogtum, andemnichtDiebedieGe-legenheit nutzen, Rohre, Kabel,RinnenoderAbdeckbleche aus die-semMetallmitgehen zu lassen.

In ganz Europa sind nicht zu al-lererst Privatpersonen betroffen.Besonders oft und vor allem dreistgreifen die Langfinger auf Groß-baustellen und bei Bahngesell-schaften zu. Aus dachmontiertenKlimaanlagen werden die Kupfer-wicklungenherausgerissen.

GernehabenDiebeesaufKupferin leerstehendenGebäuden oder inschwer absicherbaren Geländenabgesehen, die oft über keinen An-schluss an das Stromnetz oder Te-lefonnetz verfügen. Ebenfalls be-liebt sind Baustellen, Kommunika-tionstürmeunddieEisenbahn.Dasist bei weitem kein kleiner Klaumehr, sondern ein Delikt, das imschlimmsten Fall Menschen ge-fährdetund immeröfter inLebens-gefahr bringt. Besonders betroffenist die Bahn im NachbarlandDeutschland. Das Unternehmenzählte im Jahr 2011 rund 3.000Diebstahlsfälle, dassindrund1.000mehr als noch 2010 - ein Anstiegum satte 50 Prozent. Immerhin:

D

Gefasst wurden mehr als 500 Me-talldiebe. An Bahnanlagen in Ost-deutschland sowie in Nordrhein-Westfalenwurden ammeistenMe-talle wie Kupfer geklaut. Seit Junisinkt indes die Zahl der Deliktewieder.

Auch die CFL vermehrt betroffenDie Ursache ist mehr Überwa-chung. Die Deutsche Bahn führtden Rückgang auf mehr Kontroll-fahrten entlang der Strecken undeine neue Sicherheitstechnik zu-rück. Dabei wird auf Schienen, Ka-bel und Anlagen mit unsichtbarerFlüssigkeit ein Zahlencode aufge-sprüht, der unter speziellem Lichtsichtbar gemachtwerden kann - ei-

ne Art flüssige DNS, die vom Diebnicht abgewaschen werden kann.Auf dieseWeise kann die Herkunftvon gestohlenen Metallen schnellermittelt werden. Die Diebe ver-kaufen die Buntmetalle, vor allemKupfer, illegal an Schrotthändler.Zur Menge der gestohlenen Bunt-metalle machte die Deutsche BahnkeineAngaben.Die SchädenandenBahnanlagen werden allerdingsmit 15Mio. Euro beziffert - imJahr2010 waren es noch 10 Mio. Euro.Die Diebstähle von Kabeln entlangder Strecken führen häufig zu Be-triebsstörungen. Knapp 11.000 Zü-ge seien deshalb imvorigen Jahr zuspät gekommen, hieß es bei derDeutschen Bahn. Auf soviel Trans-

parenz über den Kupferklau ver-zichtendieLuxemburgerKollegen.

Die Direktion schweigtDie CFL-Führung hüllt sich inSchweigen zu demThema: „Von derDirektion wurde gesagt, dass manhierzu keine Stellungnahme abgibt“,heißt es.Manmögesichbittediesbe-züglichandiePolizeiwenden.Diege-ringe Auskunftsfreudigkeit hat of-fenbar eine Ursache: „Kupferdieb-stahl ist durchaus ein Problem beider Luxemburger Bahn“, sagt einCFL-Arbeiter - undwiderspricht da-mit den Angaben der LuxemburgerPolizei, die keine vermehrten Kup-fer-oderMetalldiebstähleinderletz-tenZeitregistrierthabenwill.w

Metalldiebstahl als lukrativer Nebenverdienst

Kupfer ist Gold wertLUXEMBURGINGO ZWANK

Glänzt fast wie Gold: 6,38 Euro kostet ein Kilogramm Kupfer - Tendenz steigend. Das Buntmetall wirddadurch für Langfinger immer interessanter Foto: Bloomberg

OPGEPASST

ÜBERFALLTasche samt Papierenund 10 Euro gestohlenBERGEM Das Opfer spaziertegegen 00.15 Uhr an der Rue deNoertzange, als ein weißer OpelCorsa mit vermutlichfranzösischen Kennzeichen mitdrei Personen besetzt neben ihmanhielt und um ein Handy bat,da sie unbedingt telefonierenmüssten. Als das Opfer angab,kein Telefon mit sich zu führen,stießen sie den Mann um undentrissen ihm seine Tasche undflüchteten in RichtungBettemburg. Täterbeschreibung:Alle drei Männer warensüdländischen Typs undsprachen gebrochenFranzösisch. Sie waren zirka20-25 Jahre alt und zwischen1,60 und 1,70 Meter groß.Eine Person war am Handrückentätowiert und mit einem dunklenJogginganzug bekleidet. Einanderer trug weiße Schuhe derMarke „Nike Air Max“ sowieeinen grau-braunenJogginganzug mit weißen„Adidas Streifen“, er hatte dieHosenbeine in die Sockengesteckt. Entwendet wurde eineschwarze Bananentasche mitAusweis, Sozialversicherungs-und Bankomatkartensowie zehn Euro.

VERKEHRSUNFALLFußgänger angefahrenLUXEMBURG Gegen 17.30 Uhrwurde am 16. September einFußgänger in der Avenue du XSeptembre in Luxemburg voneinem Wagen erfasst, zu Bodengeschleudert und schwerverletzt. Auch hier bittet diePolizei mögliche Zeugen darum,sich zu melden.

DIEBSTAHLHandtasche gestohlenLUXEMBURG Unbekannteverstrickten ihr Opfer in einemSpeisesaal eines Hotels (rue duFort Niedergrünewald) in einGespräch und entwendeten eineHandtasche. Die selben Täterkonnten unerkannt flüchten.Beschreibung der beiden Täter:Mann (schwarze Hautfarbe) +/-30 Jahre, schwarzes kurzesHaar, +/- 1,75 m groß, normalerStatur, trug schwarze Kleidung;Mittäter: asiatischer Typ,ebenfalls um die 30 Jahre, weißeHautfarbe, langes schwarzesHaar, muskulöse Statur, trugeinen langen schwarzen Mantel,blaue Jeanshose.

BUNDESPOLIZEIUnerlaubte EinreiseGROSSREGION Am vergangenenWochenende stellte dieBundespolizei Trier in derGroßregion insgesamt 13Personen, die unerlaubt in dieBundesrepublik Deutschlandeingereist waren.Gegen die Personen wurdenErmittlungsverfahren eingeleitet.Die Bundespolizei ermittelt auchwegen möglicherSchleuserkriminalität.

ESCH/ALZETTE Gegen 11.40 kam esgesternanderKreuzungAvenuedela Paix - Blv Grand Duchesse Char-lotte zu einem Verkehrsunfall zwi-schen einem Lastwagen und einerFußgängerin. Ein LKW-Fahrerübersah beim Abbiegen in den BlvGrand Duchesse Charlotte eineFrau, die den Fußgängerstreifenüberquerte. Die Frau wurde zu Bo-den geschleudert und erlitt schwe-reKopfverletzungen.AmNachmit-

tag ist sie imKrankenhaus an ihrenVerletzungen verstorben.Die Iden-tität der Frau, die über 60 Jahre altsein dürfte, ist zur Zeit noch nichtbekannt. Sie trug eine goldfarbeneJacke und ein blauweiß gestreiftesHemd. Sie hatte weder Ausweispa-piere noch Schlüssel bei sich. DiePolizei bittet Personen, die Aus-kunft über die Identität der Frauliefern können, sich unter der Not-rufnummer 113 zumelden.

Fußgängerin stirbtnach Unfall mit LKW

Zeugen des Unfalls sollen sich unter der Nummer 113melden Foto: Police

FRISINGEN Vermehrt kam es in denletzten Tagen zu Meldungen überfalsche Zollbeamte, vor allem imRaumFrisingen.

Vier Personen nordafrikani-scher Abstammung (sie sprachenfranzösisch), versuchten so, Fahr-zeugeamGrenzübergangFrisingenanzuhalten. Die vier Männer tru-gen Warnwesten und stoppten die

Autofahrer in beiden Richtungen.Anschließend versuchten sie, denLeuten Waren zu verkaufen. BeimEintreffen der Polizeistreife warendie vermeintlichen Zollbeamtenbereits verschwunden.DieMännerverhalten sich nach Angaben derPolizei durchaus aggressiv und tre-ten mit dem Fuß gegen die PKW,die nicht stehenbleiben.

Vorsicht vorfalschen Zöllnern

Hierbei handelt es sich um ein „echtes“ Dienstfahrzeug Foto: iz

Reifen durchstochenEinUnbekannter zerstach inEschmit einem spitzenGegenstand zwei Reifen aneinemFahrzeug, das in einerTiefgarage abgestellt war.

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TIPPS

Two Door Cinema Club

Indie-Rock@Rocas

APP

Spring OffensiveKONZERT

GRATIS MP3

Bei Café Nippon für das iPhone lei-ten Spieler ihre eigene Restaurant-Kette. Gerichte werden ausge-wählt und verbessert, Personalmuss bewertet und eingestelltwerden und die Gäste wollen im-mer schnell bedient werden. Dasleichte Prinzip ist schnell verstan-den und begeistert auf lange Zeit.Erhältlich im iTunes Appstore für2,99 Euro.

AUSGEHEN

Spring Offensive ist eine fünfköpfi-ge Band aus dem englischenOx-ford. IhreMusik kann als Indie-Rock beschriebenwerden. Um fürihr neuestes Album „A Stutter AndA Start“ zuwerben, kommen dieJungs nach Belval ins Rockhalcafé.DasKonzert beginnt um20.00Uhrund der Eintritt ist frei.

Die Gitarrenakkorde von SleepAlone als BeatauCueRemix erin-nern ein kleines bisschen anU2-Sounds. KeinWunder, die nordiri-sche Band haben jüngstmit Jack-nife Lee zusammengearbeitet, derauchmit den Bono-Jungs produ-ziert hat. DenRemix des aktuellenTitels gibt es jetzt als legalenGra-tisdownload.kwww.rcrdlbl.com

Cafeteria Nipponica

Ancient G(r)eek vonMutinyOnThe Bounty spielt wie gewohnt dasBeste was das Indie-RockGenre zubieten hat. Ab 20.00Uhr, der Ein-tritt ist frei.

r ist einer der angesag-testen DJs in Luxem-burg, legte schon in je-dem Club des Landes

auf und versorgt das Partyvolk re-gelmäßimiteigenenMix-Alben:DJDee, 28, alias Damien Mendes, istein Garant für wilde Stimmung.Nachdem er mit 16 Jahren nochrecht bescheiden mit dem Platten-auflegen angefangen hat, ist erheutzutage bei Veranstaltern der-art gefragt, dass er als einer der ein-zigen DJs im Großherzogtum aus-schließlich vom Auflegen lebenkann. Jetzt strebt er den Durch-bruch im Ausland an… Sky’s the li-mit, baby!

Was gab dir den Anstoß, DJ zuwerden?

Der Auslöser war, als ich im Al-ter von 15 Jahren das Album„L’Ecole du Micro d’Argent“ derfranzösischen Rapgruppe IAMhörte. Mich beeindruckten vor al-lem die Scratches des DJ Kheops,die ich geil fand und unbedingtnachmachen wollte. Prompt legteichmir einMixer und einen fünffa-chenCD-Spieler zu.

DeinemusikalischenUrsprüngeliegenalso imHip-Hop?

Ja, bis 2006 legte ich eigentlichnurHip-Hop auf, wasman auch er-kennt, wennman sich dieMixtapesanhört, die ich seit JahrenunterdieLeute bringe.

Wer ist deinVorbild alsDJ?Eigentlich fällt mir da nur DJ

Sub Zero ausMiami ein, bei dem esso richtig abgeht.

Wann hast du schließlich dieTechno/Electro Musik ent-deckt, die heutzutage einenGroßteil deiner Sets ausmacht?

Auch vor 2006 hörte ich schonelektronische Musik und legte aufeinigen Partys House-Musik auf.Ich habe sie also, so gesehen, nichterst vor sechs Jahren entdeckt.

Wie würdest die Musik be-schreiben, die duheute spielst?

Hier in Luxemburg ist sie eherkommerziell, ein DJ soll meinerMeinung nach nämlich für das Pu-blikum auflegen, nicht für sich

Eselbst. ImMoment sindmeine Setsstark von Electro- und House-Mu-sik geprägt.

Kannst du dich noch an dein al-lererstes Set erinnern?

Das war 1999 oder 2000 imCaféGymnase in Diekirch. Richtig ge-mixt habe ich an diesem Abend ei-gentlich nicht, ich beschränkte

mich mehr auf das Drücken derStop- undPlaytasten. Es hatmir al-lerdings viel Spaß und Lust aufmehr gemacht.

Du bist Resident-DJ im Verso(mittwochs) und imWhite Club(donnerstags) in Luxemburg-Stadt. AnWochenenden legst duvorwiegendauf„Baaler“ imgan-zenLand auf.Was ist derUnter-schied zwischen dem PublikumaufdiesenVeranstaltungen?

Der liegt in erster Linie bei derdort gewünschtenMusik.WährendindenHauptstadt-ClubsdieKund-schaft ausschließlich elektronischeTöne hören will, die ich generellClub-Musik nenne,wollen dieLeu-te auf den „Baaler“ auchRock. Des-wegen spiele ich dort auch SongsvonRageAgainst theMachine oderOffspring. Außerdem passe ichmichauch immerdemanwesendenPublikuman.

Ein vorgefestigtes Set gibt es beimir nicht, außer, ich

muss bloß eine Stunde langauflegen.

In einigen sehr beliebten Clubsin der Hauptstadt spielst duabernicht,warum?

Ich habe eigentlich schon in fastallen Clubs in Luxemburg-Stadtaufgelegt, wegenmeiner neuenEx-klusivität gegenüber dem White

Clubhörtmanmich jetzt allerdingsnicht mehr im Magnum, M Cluboder im Boos in Bridel. Und danngibt es noch die etwas alternative-ren Clubs oder Cafés, wie dqliq,Soul Kitchen oder Rocas. Dortempfinden die Veranstalter michwohl als zu kommerziell.

Du bist auch einer der einzigenLuxemburger DJs, die zu Hau-se zusammengemixte CDs un-ters Volk bringen. Was stecktdahinter?

Das istnatürlich, ummeinenBe-kanntheitsgrad noch weiter zu er-höhenunddieLeute anmeinenStilzu gewöhnen.

Was war das größte Publikumvordemdu je gespielt hast?

Das war in Wiltz auf einer Stu-dentenpartymit 2.000Leuten.

UnddaskleinstePublikum?Das war am Anfang meiner Kar-

riere in Lokalen inDiekirch, wo ichvor zehnLeuten gespielt habe.

Wer war der bekannteste DJoder Musiker mit dem du je aufdemgleichenPlakat standest?

Auf dem Poster war das unteranderem Samy Deluxe oder Sido &Haris. Als Resident-DJ im Whitemache ich aber auch viele After-und Warm-Up Shows, bei denenich nicht unbedingt auf einemPos-ter angekündigtwerde.

Dort habe ich dann dieMöglich-keit, neben noch größeren Welt-starswieBrunoMars,LMFAOoder50 Cent zu sitzen. Die sind abereher mit Champagner trinken undverteilenbeschäftigt, deswegenun-terhalte ich mich dann normaler-weisemit derenDJs.

Duhast auch schon viel imAus-land aufgelegt, unter andereminLloret deMar, imH2Be-Clubin Berlin, in Lörrach, Brüssel,Trier, Neidingen bei St.Vithund im Oktober auch in Aa-chen. Willst du noch öfter insAusland gehen?

Ja, es ist eigentlich mein Ziel,mich nach und nach von der Lu-xemburger Szene loszulösen undmehr im Ausland gebucht zu wer-den. Extra Schritte werde ich da-für aber nicht machen, seit jeherhalte ich nämlich an der Praxisfest, die Veranstalter auf mich zu-kommen zu lassen und nicht um-gekehrt. Bis jetzt hat das, auch imHinblick auf Einsätze im Aus-land, ausgezeichnet funktioniert.

Was hörst du eigentlich zu Hau-sebeimChillen?

Überwiegend deutschen Hip-Hop. ImMomentdieNeuevonMaxHerre, Xavas oderCro.

k Mehr Infos unter:[email protected]

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

„Ich lasse dieVeranstalter aufmich zukommen,nicht umgekehrt“

DJ DEE

Groß raus ausLuxemburg

DJ Dee über seine Anfänge, die Partyszeneund seine Auslandsambitionen

Mi. 26.09 : VERSO (Clausen)

Do. 27.09 : WHITE (Lux-City)

Fr. 28.09 : DAUL CLUB(Préizerdaul)

Sa. 29.09 : BRING OUT THEBEAST BAL (Reisdorf)

DJ Dees nächste Gigs

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uch wenn er als solcherausnahmsweise nichtangekündigt wurde, soverspricht der diesjäh-

rige Herbst doch ein ziemlichheißer zu werden. So sonnigwie die letzten Septemberwo-chen ist die Wirtschaftslagenämlich keineswegs.

Derweil ein Großteil der Bevöl-kerung demTag der Prinzenhoch-zeit im Oktober entgegen fiebert,ballen sich an der unternehmeri-schenFront immerdickereGewit-terwolken zusammen, deren Ent-ladung umso unangenehmer aus-fallen dürfte, als die staatlichenSchutz- und Abwehrmöglichkei-tenmerklich geschrumpft sind.

Vorhersehbare KriseFormell stört an dem aktuellen Be-fund, dass die in vielen Bereichenvorherrschende missliche Lage alsFolge einer langwierigen Entwick-lung und politischer Weichenstel-lungen von den Unternehmensver-antwortlichen zwar immer wiederangemahnt, von den der Regierungjedoch genauso geflissentlich igno-riertund„übersehen“wurden.

So musste man kein Hellsehersein um zu erahnen, dass in denStahlwerken Schifflingen und Ro-dange, wo Produkte vorwiegendfüreineneuropäischenMarkther-gestellt werden, für die es gewalti-ge Überkapazitäten gibt und dieMarktsituation, die eine Steige-rung der Verkaufspreise herbei-führen könnte, auch mittelfristignicht eintretenwird. DemAuslau-fen der klassischen Produktion indiesen beiden traditionsreichenWerken früher vorzugreifen wäre

Aein Gebot der politischen Verant-wortlichkeit gewesen.

Auch die Entwicklung bis zurderzeitigen Situation bei HyosungWirehat sichüberJahrehinwegge-zogen. Sicher haben das KnowhowundderEinsatzeiferderMitarbeiterviel dazu beigetragen, dass der Be-trieb in einem schwierigen wettbe-werblichen Umfeld so lange weiter-bestehen konnte. Bereits die Aufga-be der WirePlant durch Goodyearhatte verdeutlicht, dass auf diesemMarkt etwasausdemRuder lief.Fürdie koreanische Hyosung bestehtund bestand das Interesse vor alleman dem für sie interessanten Tech-nologietransfer. Diesen wiederumkannsiejetztauchanderswonutzen,woauchderAbsatzgewährleistetist.

MarktzwängeDass jetzt die anhaltende konjunk-turelle Delle einen Strich durch dieRechnung gemacht hat, kann manbedauern, daran ändern wird manjedochkaumetwas.

Bei Luxguard, wo die Unter-nehmensleitung nach drei mehroderweniger erfolgreichen Jahr-zehnten eine Investition vonrund 100 Millionen Euro für ei-nen neuen Schmelzofen scheut,geht es in erster Linie um diestrategische Aufstellung. Luxgu-

ard I und II entstanden in einemkonjunkturell sehr günstigenUmfeld, weil Europa in den 80erund 90er Jahren infolge eineskräftigen Baubooms nach hoch-

wertigem Flachglas hungerte.Dieser Boom ist mittlerweile ab-geflacht, dieMusik für diese Pro-dukte spielt heute in anderenWeltregionen. Man mag bedau-ern, dass Luxguard nicht mehrDankbarkeit zeigt für die überJahrzehnte in Luxemburg erziel-ten guten Gewinne, an den Ent-scheidungenwirdman nichts än-dern können.

Cargolux schließlich, die aktuelldie wohl schwierigste Periode ihrer42jährigenGeschichtedurchmacht,steht nach wie vor als Emblemfigurfür den Luftfahrtstandort Luxem-burg, muss aber neben den Kon-junkturproblemen vor allem auch

mit einem großen strukturellenNachteil kämpfen. Die chronischunterkapitalisierte Gesellschaft, diesich mehrheitlich in „luxemburgi-schem“ Besitz befindet, brauchtenichtnureinenweiterenAnteilseig-ner, sondern auch einen industriel-len Partner. Mit Qatar Airwaysschien eine im beiderseitigen Inte-resse liegende gute Lösung gefun-denzusein,diestärkervonKomple-mentarität als von Wettbewerb ge-prägtwar.

Globaler Markt -globaler WettbewerbAllerdings zeigt der neue Aktionärweniger Geduld und Nachsicht mitder zur Zeit schlechten Ertragslageals es andereTeilhaber tun oder ge-tanhätten, sodass derDruckauf dieUnternehmensführung zu drasti-schenKosteneinsparungen deutlichgewachsen ist.Weil der Einfluss desUnternehmens auf den Treibstoff-preis - mit Ausnahme eventuell vonZwischenstoppsinKatar-denndocheher bescheiden ist, bleiben allen-fallsWartungsarbeiten,sowieHand-ling- und Personalkosten, über dieman selbst Einfluss nehmen kann.Die Schnelligkeit,mit der dieCargo-luxvonderGewinner-aufdieVerlie-rerseite in ihrer Branche geraten ist,zeigt die ganzeDimension deswelt-weitenKonkurrenzkampfes, indemimmer mehr qualitativ gleichwerti-geAkteuremitmischen.

Von besonderer Schwere für dieLage inLuxemburg ist dieTatsache,dass immermehr Arbeitsplätzemitbescheideren Qualifizierungsan-sprüchen bedroht werden. Diebetroffenen Arbeitnehmer könnennicht implizit indie immer komple-xeren Finanzdienstleistungentransferiert werden. der Teufels-kreisschließtsich.w

LUXEMBURGNIC. DICKEN

Aus für „Luxembourg S.A.“?Immer mehr Industrieunternehmen haben Probleme und müssen sich anpassen

„Die Desindustrialisierungschreitet beängstigend

schnell voran“ROBERT DENNEWALD, Fedil-Präsident

Rufer in der Wüste: Fedil-Präsident Robert Dennewald kritisiertseit Jahren den zunehmendenWettbewerbsverfall Foto: Archiv

Der Zeitungs-markt - mehrLeser alsje zuvorSeite 26

EU-Banken-union:UneinigkeitbelastetBörsenSeite 26

Seit Jahren beklagenUnternehmenundWirtschaftskreiseinLuxemburgeinenfortgesetztenAbbauundSchwundvonIndustriebetrieben.Kritisiertwurdenundwerdenunange-messeneverwaltungstechnischeAbläufe, immeraufwändi-gereGenehmigungsverfahren,hohePersonalkostenundeinaufDauerunerträglicherAnstiegderLohnstückkosten.

Alldaswirdsichzwangsläufigverheerendaufdieinterna-tionaleWettbewerbsfähigkeitderstarkimExporttätigenPro-duktionsbetriebedesGroßherzogtumsauswirken,sodieAr-gumentationderKritiker.DieverschiedenenJuncker-Regie-

rungenhabensichgegenüberdenberichtigtenKlagenweitge-hend veränderungsresistent gezeigt. Juncker selbst war imApril2010aufdemHöhepunktderTripartiteeingeknickt.Diezur Chefsache erklärten administrativen ErleichterungenbleibenZukunftsmusik,die„simplificationadministrative“isteine Schimäre, die wirksame Belebung des Arbeitsmarktesbleibt in sterilemStreit außen vor. Dabei kommendieEin-schlägenäher:DrohenderArbeitsplatzabbaubeiArcelor,beiLuxguard,beiCargoluxundbeiHyosungWiresindeinWarn-signal.Eszeigt,dassIndustrieinLuxemburgnichtlängerge-deihen kann. Keine plötzliche Erkenntnis, aber der Beweis,dasssichVeränderungsresistenznichtauszahlt.

NIC. DICKEN

KOMMENTAR

VeränderungsresistentLUXEMBURG Es hat in der Vergan-genheit immer wieder Probleme indem einen oder anderen Betriebgegeben, manche Unternehmensind dann auch von der Bildflächeverschwunden. Einemehrschichti-geBedrohung,wie sie zuletzt durchflaue Konjunktur, drückendeWettbewerbslage und offen zutagetretende Strukturmängel aufge-baut wurde, hat es branchenüber-greifend aber nicht gegeben.

Dessen ist sich auch Wirt-schaftsminister Etienne Schnei-der bewusst, der uns auf Anfrage

zu verstehen gab, dass die vonuns angeführte Liste mit pro-blembehafteten Betrieben ei-gentlich länger sei. Mehr noch:die Lage werde sich weiter ver-schlechtern, umso mehr als dieGewinnmargen international un-ter Druck stehen und Investitio-nen weiter zurück drängen.

Negativ sei auch, dass die öffent-lichen Interventionsmöglichkei-ten weiter eingeengt wurden. Pa-rallel dazu auftretende neue For-derungen würden die Lage nichtvereinfachen. ND

„Die Liste wird länger“Wirtschaftsminister Etienne Schneider äußert Besorgnis

Page 26: Journal - 01

Die europäischen Aktienmärkte haben gestern wegen der UneinigkeitDeutschlands und Frankreichs um den Start der europäischen Banken-union unter Druck gestanden. Der Stillstand der Verhandlungen bei derRegulierungkönntedenStarteineswichtigenBausteinszurÜberwindungder europäischen Staatsschuldenkrise in der Eurozone bis ins nächsteJahr verzögern. Deutsche Standardwerte verzeichneten zudem Verluste,nachdemder ifo-Geschäftsklimaindexüberraschendgefallenwar.Zusätz-lich weckten mäßigen Konjunkturdaten aus der Volksrepublik die Sorgeumdie chinesischeWirtschaft.

Der Stoxx Europe 50 fiel um 0,4 Prozent auf 2.578 Punkte, der markt-breite Stoxx Europe 600 sank um 0,5 Prozent auf 274,37 Zähler und derEuro Stoxx 50, Index für die größten Unternehmen des Euroraums, gabum 0,9 Prozent auf 2.557 Punkte nach. An der Börse Frankfurt lag derDax bei 7.413 Punkten 0,5 Prozent imMinus. Der Schweizer SMI warmit6.597 Punkten rund 0,3 Prozent schwächer. Die Aktie der Commerzbanksank um 3,7 Prozent ein, zweitschwächster Wert im Dax war Thyssen-Krupp AGmit einemMinus von knapp 2 Prozent. Aktien vonAnglo Ame-ricanPlc verlorennachRückstufungen3,4Prozent und trugendamit zumMinus bei den Bergbauwerten bei. Zweitschwächste Branche waren dieBaustoff und - materialhersteller. Eiffage verloren 5,8 Prozent, nachdemING die Aktie in einer Erststudie mit „halten“ bewertet hatte. Der Kursvon Fugro NV stieg um 2,9 Prozent, während Cie. Générale de Géophysi-que-Véritas fünf Prozent verloren.

In Zürich führten Credit Suisse AG und UBS AG die Verliererliste mitKursverlustenvon2,2Prozentbeziehungsweise 1,5Prozent an.Transoce-an stiegenum3,2Prozent unddamit den viertenTag inFolge.

Der Kurs der Luxemburger Börse LuxX stand am Ende 1,12 Pro-zentniedriger auf 1.225Punkten. MARCO MENG MIT BLOOMBERG

Überall im Minus

BULLE & BÄR

Der weltweite Zeitungsmarkt ist imUmbruch. Erst wanderten Leser undAnzeigen ins Internet ab, dann kamdie Finanzkrise. In denUSAwird vo-raussichtlich schon in diesem Jahr Onlinewerbung mehr Einnahmenbringen als herkömmliche Zeitungsanzeigen. Die American Society ofNewspaper Editors (ASNE) sorgt sich, was aus dem großen, investigati-ven amerikanischen Journalismus wird. Allerdings: die digitalen Me-dien, selbst das iPad, beflügelt den globalen Zeitungsmarkt. Dank dervielfältigenMöglichkeiten, Zeitung zu lesen, sind nämlich laut desWelt-verbands der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) die Le-serzahlen sohochwienie zuvor - demnach lesen inzwischenmehr als 2,5Milliarden Menschen Print- und mehr als 600 Millionen lesen Digital-ausgaben. Auch eine Studie von Axel Springer Media Impact zeigt, dassbeispielsweise in Deutschland mehr Menschen Tageszeitungen lesen,seitdem sie ein iPad besitzen.

Die Medienbranche ist also wieder auf Wachstumskurs: Im Jahr 2010lagendieweltweitenErlösebei etwa 1,4BillionenUS-Dollar - einZuwachsvon 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut der Beraterfirma PwCwerden imJahr 2012 globalmehr als 91MilliardenUS-Dollar inZeitungs-werbung investiert werden. Nach WAN-IFRA-Analysen wird dabei dieOnlinewerbung der Zeitungen bis 2013 von derzeit vier Milliarden EuroJahresumsatz auf 5,4Milliarden Euro wachsen. Das Problem der Zeitun-gen sei, dass denVerlegern nicht gelänge, aus diesemdigitalenWachstumauchEinnahmenwachstumzu erzielen. MARCO MENG

Zeitungen - mehrLeser als je zuvor

„Der Fokusverlagert sich klar

auf dasKonjunktur-geschehen“

IAN WILLIAMS von Peel Hunt LLP in London

Bourse de LuxembourgAperam ne EUR 12.94 I 13.49 I 17,485 8,701 0

ArcelorMittal ne EUR 12.1 I 12.385 I 17,855 10,7 0

BIP pe EUR 51.9 I 51.4 T 54,9 46,12 0

Dexia Luxpart c p+ne (nd) EUR 100.93 I 100.1 I 101,52 83 0

Dexia Luxpart d p+ne (nd) EUR 62.75 I 62.23 I 74,09 51,6 0

Dexia p+n (nd) EUR 0.21 I 0.22 I 0,345 0,13 0

EspiritoSanFin EUR 5.565 I 5.45 I 5,65 5 0

Foyer p+n (nd) EUR 45.0 T 44.5 T 48 42,06 587

IdBHoldings ne EUR 6.51 I 6.2 T 7 5,1 0

ImmoLux-Airport EUR 87.5 I 87.5 I 91,74 74,5 0

IntlGolfLeis p+n EUR 60.0 T 60 47,5

KBCGroupe pe+ne EUR 19.755 I 20.015 I 21,72 9,101 0

Luxempart p+n EUR 23.6 T 23.26 T 24 21,2 639

Luxiprivilege Cl A d p+n EUR 56.03 I 56,23 52,46

Luxiprivilege Cl B c p+n EUR 113.25 I 113,64 106,03

Quilvest p+n USD 109.95 T 105.25 T 115 100 20

ReinetInvest ne EUR 14.525 T 14.52 T 15,545 12,04 168

Robeco p+n EUR 24.44 I 24.29 I 24,8 21,33 0

Rolinco ord p+n EUR 20.44 I 20.38 I 20,77 17,72 0

Rorento p+n EUR 53.29 I 53.33 I 53,33 49,76 0

RTLGroup p+n EUR 74.6 I 74.06 I 80 67,2 0

SEO .prvB p+n EUR 275.6 T 428 275,6

SEO 1/5prvB p+n EUR 56.0 T 75 55

SESG FDR pe EUR 21.0 T 21.3 I 21,39 17 4030

Socfinaf p+n (nd) EUR 23.0 T 23.75 T 24,45 18,51 2150

Socfinasia p+n EUR 33.24 T 34.8 T 34,9 24,1 1727

SocFinCaoutchcs p+n (nd) EUR 38.57 T 40.6 T 40,94 24,69 499

Volkswagen ord p+n EUR 137.05 I 135.05 I 138,55 104,65 0

Volkswagen prv p+n EUR 154.4 I 149.65 I 154,7 116,5 0

ACTIONS 24.09.12 cours précédent + hautde l'année

+ basde l'année

Volumedu jour

I = Indicatif

T = Transactions

Emprunt EURO Etat luxembourgeois long terme 1,5268 1,6541 1,4703 2,2556 1,3916 17,485

Indice Lux GDRs India (base 1.000 au 1.01.09) 1237,778 1256,6904 1119,3591 1322,1125 992,2889 17,855

RENDEMENTS OBLIGATAIRES du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Indice LuxX cours (base 1.000 au 4.01.99) 1239,0908 1247,7661 1165,1323 1281,5363 1036,9121 17,485

Indice LuxX returns (base 1.000 au 4.01.99) 1714,7324 1726,7378 1612,384 1726,7378 1429,1139 17,855

INDICES DES ACTIONS LUXEMBOURGEOISES du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Cours de change*au: 24.09.2012

ATS* 13.7603 AUD

BEF/LUF 40.3399 CAD

DEM 1.95583 CHF

ESP* 166.386 DKK

FIM 5.94573 GBP

FRF 6.55957 JPY

GRD 340.75000 NOK

IEP 0.787564 NZD

ITL* 1936.27 SEK

NLG 2.20371 USD

PTE* 200.482 ZAR

DEVISESZONEEURO

COURS DECONVERSION

EURO

DEVISES

ACHAT VENTE

1.2375 1.2477

1.2615 1.2722

1.2061 1.2160

7.4246 7.4844

0.7947 0.8012

100.5876 101.4743

7.4180 7.4805

1.5630 1.5781

8.4817 8.5541

1.2884 1.2990

10.7142 10.8056

COURS COMPTANTEUR/DEVISE

ACHAT VENTE

1.1574 1.3277

1.2020 1.3316

1.1969 1.2252

7.1493 7.7596

0.7789 0.8170

93.81 108.26

7.1127 7.7857

1.4793 1.6618

8.1381 8.8975

1.2611 1.3263

9.5136 12.0060

COURS BILLETSEUR/DEVISE

* communiqués par BGL BNP Paribas

Foto: Shutterstock

Page 27: Journal - 01

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Page 28: Journal - 01

2, avenue Charles de GaulleL-1653 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 22 404

Convocation

Messieurs les actionnaires sont priésde bien vouloir assister à l’assembléegénérale ordinaire qui se tiendra ex-traordinairement le 4 octobre 2012 à

15.00 heures au siège social avec l’or-dre du jour suivant:1. Présentation des comptes annuelset des rapports du conseil d’adminis-tration et du commissaire aux comp-tes.2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 2011.3. Décharge à donner aux administra-teurs et au commissaire aux comptes.4. Divers.

Le Conseil d’Administration110814

BRITANNY INVESTMENTSociété Anonyme

R.C. Luxembourg B 25.286Siège social:

L-7268 Bereldange23, Cité Aline Mayrisch

Messieurs les actionnaires sont priésde bien vouloir assister à

L’Assemblée Générale Ordinaire

qui se tiendra le 11 octobre 2012 ausiège social à 10:00 heures, avec l’or-dre du jour suivant :

Ordre du jour

1. Rapport du Conseil d’Administra-tion et du Commissaire aux Comptes2. Approbation du bilan et du comptede profits et pertes arrêtés au 30 juin2012 et affectation des résultats.3. Décharge à donner aux Administra-tions et au Commissaire aux Comptes4. Divers.

Le Conseil d’Administration110637

CLOST S.A.

siège social: L-1331 Luxembourg,65, boulevard Grande-Duchesse

CharlotteR.C.S. Luxembourg B 62.514

Les actionnaires sont convoqués à unedeuxième

Assemblée générale ordinaire

qui se tiendra jeudi, le 11 octobre2012 à 16.00 heures à L-1331Luxembourg, 65, boulevard Grande-Duchesse Charlotte, avec l’ordre dujour suivant:

Ordre du jour

• Décision sur la dissolution de la so-ciété conformément à l’article 100 dela loi modifiée du 10 août 1915 surles sociétés commerciales.Une première assemblée générale a ététenue le 4 juin 2012, les conditions dequorum de présence requises par l’ar-ticle 67-1 de la loi modifiée du 10août 1915 sur les sociétés commercia-les afin de délibérer sur la dissolutionde la société conformément à l’article100 de la même loi n’ont pas été rem-plies. En conséquence, cette assem-blée pourra délibérer valablement surle point de l’ordre du jour quelle quesoit la portion du capital représentée.

Le conseil d’administration111034

FAUNE HOLDING S.A.Société Anonyme

Siège social:Centre Descartes287, rte d’Arlon

L-1150 LuxembourgR.C. Luxembourg B 57536

Messieurs les actionnaires sont priésd’assister à l’assemblée générale ordi-naire qui aura lieu le 3 octobre 2012 à11.00 heures, au siège social, avecl’ordre du jour suivant:1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du com-missaire.2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au30.06.2012.3. Décharge à donner aux administra-teurs et au commissaire.4. Divers.

Pour le Conseil d’Administration101922

SATIN SPF S.A.

Siège Social: 3, Avenue Pasteur,L-2311 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 164.556

Le Conseil d’Administration a l’hon-neur de convoquer Messieurs les ac-tionnaires par le présent avis, à l’As-semblée Générale Annuelle, qui auralieu le 11 octobre 2012 à 00.00 heu-res au siège social, avec l’ordre du joursuivant :

Ordre du jour

1. Approbation des rapports duConseil d’Administration et du Com-missaire aux Comptes.2. Approbation du bilan et du comptede profits et pertes au 30 juin 2012, etaffectation du résultat.3. Décharge à donner aux Administra-teurs et au Commissaire aux Comptespour l’exercice de leur mandat au 30juin 2012.4. Divers.

Le Conseil d’Administration111042

BlummbeschInvestissements S.A.Société Anonyme

Siège Social: 3 route de LongwyL-4830 Rodange

R.C. Luxembourg B n 43.530

Mesdames et Messieurs les Actionnai-res de la société anonyme LG LUX SA,prédésignée, sont convoqués à l’As-semblée Générale Ordinaire annuellede ladite société anonyme qui se tien-dra exceptionnellement le jeudi 11 oc-tobre 2012 à 14 heures au siège socialsis à L-4830 Rodange, 3 route deLongwy, à l’effet de délibérer sur l’or-dre du jour suivant:1. rapport de gestion et rapport ducommissaire aux comptes sur lescomptes annuels au 31 décem-bre 20112. approbation des comptes annuelsau 31 décembre 20113. allocation du résultat pour la pé-riode s’achevant le 31 décembre 20114. quitus aux administrateurs5. quitus au commissaire aux comptes6. démission du commissaire auxcomptes et nomination d’un nouveaucommissaire aux comptes7. pouvoirs à donner8. questions diverses

Le Conseil d’Administration111595

LG LUX S.A.Société Anonyme

siège social: L-1331 Luxembourg,65, boulevard Grande-Duchesse

CharlotteR.C.S. Luxembourg B n° 78268

Les actionnaires sont convoqués à unedeuxième

Assemblée générale ordinaire

qui se tiendra extraordinairement lejeudi 11 octobre 2012 à 10.00 heuresà L-1331 Luxembourg, 65, boulevardGrande-Duchesse Charlotte, avec l’or-dre du jour suivant:

Ordre du jour

• Décision sur la dissolution de la so-ciété conformément à l’article 100 dela loi modifiée du 10 août 1915 surles sociétés commerciales.Une première assemblée générale a ététenue le 17 mai 2012, les conditionsde quorum de présence requises parl’article 67-1 de la loi modifiée du 10août 1915 sur les sociétés commercia-les afin de délibérer sur la dissolutionde la société conformément à l’article100 de la même loi n’ont pas été rem-plies. En conséquence, cette assem-blée pourra délibérer valablement surle point de l’ordre du jour quelle quesoit la portion du capital représentée.

Le conseil d’administration111016

LAGAR S.A.Société Anonyme

412F, ROUTE D’ESCH,L-2086 LUXEMBOURG

R.C.S. LUXEMBOURG B-69.522

Avis de convocation

Les actionnaires sont convoqués par leprésent avis à l’Assemblée GénéraleExtraordinaire qui aura lieu le 4 octo-bre 2012 à 10:30 heures au siège so-cial, avec l’ordre du jour suivant:

Ordre du jour

1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du Com-missaire aux Comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats aux 31 dé-cembre 2010 et 20113. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes4. Délibération et décision sur la dis-solution éventuelle de la sociétéconformément à l’article 100 de la loimodifiée du 10 août 1915 sur les so-ciétés commerciales5. Acceptation de la démission de tousles Administrateurs et du Commis-saire aux comptes et nomination deleurs remplaçants6. Décharge spéciale aux Administra-teurs et au Commissaire aux comptespour la période du 1er janvier 2012 àla date de la présente assemblée7. Transfert du siège social8. Divers

Le Conseil d’Administration111457

JAME S.A.Société Anonyme

Siège social:Centre Descartes287, rte d’Arlon

L-1150 LuxembourgR.C. Luxembourg B 43571

Messieurs les actionnaires sont priésd’assister à l’assemblée générale ordi-naire qui aura lieu le 12 octobre 2012à 11.00 heures, au siège social, avecl’ordre du jour suivant:1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du com-missaire.2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au30.06.2012.3. Décharge à donner aux administra-teurs et au commissaire.4. Divers.

Pour le Conseil d’Administration101924

CHENONCEAU SPF S.A.

Siège Social: 3, Avenue Pasteur,L-2311 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 160.639

Le Conseil d’Administration a l’hon-neur de convoquer Messieurs les ac-tionnaires par le présent avis, à l’As-semblée Générale Annuelle, qui auralieu le 3 octobre 2012 à 09.00 heuresau siège social, avec l’ordre du joursuivant:

Ordre du jour

1. Approbation des rapports duConseil d’Administration et du Com-missaire aux Comptes.2. Approbation du bilan et du comptede profits et pertes au 30 juin 2012, etaffectation du résultat.3. Décharge à donner aux Administra-teurs et au Commissaire aux Comptespour l’exercice de leur mandat au 30juin 2012.4. Divers.

Le Conseil d’Administration110008

CALIORNE 2 S.A.Société Anonyme

2, avenue Charles de GaulleL-1653 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 51 537

Convocation

Messieurs les actionnaires sont priésde bien vouloir assister à l’assembléegénérale ordinaire qui se tiendra ex-traordinairement à l’adresse du siègesocial, le 4 octobre 2012 à 14.30 heu-res, avec l’ordre du jour suivant :1. Présentation des comptes annuelset des rapports du conseil d’adminis-tration et du commissaire aux comp-tes ;2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 2011 ;3. Décharge à donner aux administra-teurs et au commissaire aux comptes ;4. Nominations statutaires ;

5. Divers.Le Conseil d’Administration

110803

WALNUTSociété Anonyme - SPFsiège social: L-1331 Luxembourg,

65, boulevard Grande-DuchesseCharlotte

R.C.S. Luxembourg B85483

Les actionnaires sont convoqués à unedeuxième

Assemblée générale ordinaire

qui se tiendra extraordinairement lejeudi 11 octobre 2012 à 9.00 heures àL-1331 Luxembourg, 65, boulevardGrande-Duchesse Charlotte, avec l’or-dre du jour suivant:

Ordre du jour

• Décision sur la dissolution de la so-ciété conformément à l’article 100 dela loi modifiée du 10 août 1915 surles sociétés commerciales.Une première assemblée générale a ététenue le 17 mai 2012, les conditionsde quorum de présence requises parl’article 67-1 de la loi modifiée du 10août 1915 sur les sociétés commercia-les afin de délibérer sur la dissolutionde la société conformément à l’article100 de la même loi n’ont pas été rem-plies. En conséquence, cette assem-blée pourra délibérer valablement surle point de l’ordre du jour quelle quesoit la portion du capital représentée.

Le conseil d’administration111033

HOFFMANN INVESTMENTS.A.

Société Anonyme

412F, ROUTE D’ESCH, L-2086LUXEMBOURG

R.C.S. LUXEMBOURG B-32.669

Avis de convocation

Les actionnaires sont convoqués par leprésent avis à l’Assemblée GénéraleExtraordinaire qui aura lieu le 4 octo-bre 2012 à 11:00 heures au siège so-cial, avec l’ordre du jour suivant:

Ordre du jour

1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du Com-missaire aux Comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 20113. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes4. Délibération et décision sur la dis-solution éventuelle de la sociétéconformément à l’article 100 de la loimodifiée du 10 août 1915 sur les so-ciétés commerciales5. Acceptation de la démission de tousles Administrateurs et du Commis-saire aux comptes et nomination deleurs remplaçants6. Décharge spéciale aux Administra-teurs et au Commissaire aux comptespour la période du 1er janvier 2012 àla date de la présente assemblée7. Transfert du siège social8. Divers

Le Conseil d’Administration111455

CLIO S.A.Société Anonyme

FINAGRA S.A., SPFSociété de Gestion de Patrimoine Familial1, rue Joseph Hackin, LUXEMBOURGR.C.S du Luxembourg B 24.500

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE ORDINAIRERÉUNIE EXTRAORDINAIREMENT

L’Assemblée Générale Ordinaire réunie en date du 19 septembre 2012 n’ayant pu délibérer valablementsur le point de l’ordre du jour, le quorum prévu par la loi n’ayant pas été atteint, Mesdames etMessieurs les actionnaires sontpriés d’assister à l’assemblée générale ordinaire réunie extraordinairementqui se tiendra le 2 novembre 2012 à 15h00 au siège social avec pour

ORDRE DU JOUR

- Délibération et décision sur la dissolution éventuelle de la société conformément à l’article 100 de laloi du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales.

Pour assister ou être représentés à cette assemblée, Messieurs les actionnaires sont priés de déposerleurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social.

Le Conseil d'Administration

Tél. 42 80 60-1 • Fax 26 43 10 60w w w . h a n d i c a p - i n t e r n a t i o n a l . l u

CCP:IBAN LU47 1111 0014 2062 0000

Vi v re d e b o u t

Page 29: Journal - 01

er anstehendePariserAutosalon ist nichtnurdiewichtigste Messe für französische Hersteller.Vor allem die Deutschen und Japaner zeigen indiesem Jahr viele wichtige Neuheiten. Wenn in

Paris am27. Septemberdie größte europäischeAutomesse indiesemJahr ihrePforte öffnet,werden imHexagonvor allemdie Produkte von ausländischenHerstellern dieNachrichtenbestimmen. Auch wenn die französischen Marken Renault,Citroen und Peugeot einiges zu bieten haben, sind es eherdeutsche und japanische Produkte, die in den Hallen durchSportlichkeit undEffizienz überzeugenwollen.Heute und indenkommendenTagen gebenwir Ihnen einen kleinenÜber-blick über dieNeuheiten in derAutowelt.

Tradition und ExklusivesAudi will seine sportliche Note weiter unterstreichen undpräsentiert an der Seine das neue RS5 Cabriolet mit 308kW/420 PS, den A3 Sportback genannten Kombi und denleicht überarbeiteten Mittelmotorsportwagen R8. Als Über-raschung könnte ein kleiner SUV namens Q2 auf dem Standsorgen. Alfa Romeo dürfte den Kombi der Giulietta im Ge-päck haben. Erstmals in der jüngeren Geschichte von BMWwird es ein Fahrzeug mit Frontantrieb geben. Die Studie ei-nes Kompaktvans soll vor allem beim 1er eine Lücke zwi-schen Limousine und SUV schließen und auf der nächstenMini-Generation stehen.DerMix ausElementen vonCoupé,SUV und Kombi soll als Active Tourer weniger polarisierenalsesderbulligauftretende5erGTeinpaarKlassenhöherge-tan hat.Citroen erweitert unter anderem die Cabrioversiondes Kleinwagens DS3mit einem neuen Dachkonzept die de-signorientierte DS-Familie und will so gegen den verkaufs-

D

starken Fiat 500 C punkten. Ford präsentiert in Paris denneuen Mondeo, der nächstes Jahr auf den Markt kommensoll. Mit fast schon bösem Design setzt Ford ein Ausrufezei-chen, legt beimAntrieb aberWert auf Sparsamkeit - erstmalssoll es auch einen Hybridantrieb geben. Außerdem im Ge-päck: der überarbeitete Fiesta und die Vans Transit CustomundTourneoCustom. Auch das kleine SUVEcoSport könntein Frankreich dem europäischen Publikum gezeigt werden.Mit derdrittenGenerationdesSantaFewillHyundai erneutbei den SUVspunkten.DieneueMittelklasse passtweiterhinexakt zwischen den kompakten SUV ix35 und den großenix55, soll dabei aber mehr als nur Lückenfüller sein. Zudemdebütiert wohl der dreitürige i30. Eine Überraschung wirdMazda zwarnicht gelingen, denndieBilder vomneuenMaz-da6 Kombi sind schon veröffentlichen und die Mittelklassekommt Anfang 2013 in den Handel. Doch das Design stimmtzuversichtlichunddasLadevolumen zwischen522und 1.663Liter ist üppig. Daswerden die neuenFahrzeuge vonMerce-des nicht schaffen. Dafür aber weniger verbrauchen, wie dieErdgasvariantedesB200oderderSerienversiondesElektro-renners SLS E-Cell. Auch der kompakte Knaller A 45 AMGsoll nicht nur schnell, sondern auch effizient sein. Mit demCLS Shooting Brake stellen die Stuttgarter zudem eine neue

Fahrzeuggattung vor, eine Mischung aus Limousine, Coupéund Kombi. Opel geht einen anderenWeg, um Kraftstoff zusparen.DerneueKleinstwagenAdamsoll effizientundgeizigsein, schickundvorallemein jüngeresPublikumansprechen.

Studien in die Realität umgesetztDannkommt aberwahrscheinlich auchdas Serienmodell derPeugeot Studie 2008Concept auf denMarkt, einMini-SUV-Van, der auf dem Kleinwagen Peugeot 208 basiert. Von demwird es übrigens eine scharfe GTI-Variante geben. Eher eineDesign-Übung ist die spektakuläre StudieOnyx.Der 1,13Me-ter flacheund4,65Meter langeSupersportwagenwirdvonei-nem Hybridmotor mit einer 3,7-Liter-V8-Diesel und einerGesamtleistung von 441 kW/600 PS angetrieben und soll diesportliche Note der Marke betonen. Bald käuflich zu erwer-ben ist dagegen die überarbeitete Version des SportcoupésRCZ und das neue kompakte Stufenheckmodell 301. Derfranzösische Hersteller Renault will auf dem Heimatmarktmit dem neuen Clio punkten. Als Drei- und Fünftürer undGrandtour genannten Kombi geht die vierte Generation desKleinwagens im November in den Verkauf, unter anderemmit dynamischem Design und modernster Bordelektronik.k Mehr im Netz unter www.mondial-automobile.com

Die Stars von ParisPARISINGO ZWANK

„Mondial de l’Automobile 2012“ öffnet am 27. September die Pforten

Mit neuenModellen und Reizenwird nicht gegeizt

In der französischen Hauptstadt wird es interessante Einblicke geben. Doch die Messe wird nach Ansicht von Exper-ten überschattet von der zurückgehendenNachfrage inWesteuropa und drohendenWerksschließungen Fotos: iz

Nach vielen erfolgreichen Veran-staltungen in anderen Städten,kommt Astrid Krauss mit ihrerMesse „dieHundemesse.de“ zum2. Mal nach Trier! Die Verkaufs-und Informationsmesse findetam 6. und 7. Oktober jeweils von11 bis 18 Uhr im Messepark Trier

statt. Willkommen sind alleZwei- und Vierbeiner, die einenganzen Tag lang shoppen, stau-nen, sich informieren und anzahlreichen Mitmach-Aktionenteilnehmen können.

Buntes Programm der AusstellerRund 70 Aussteller präsentierenihr Sortiment, geben Einblicke inihre Arbeit und stehen mit Ratund Tat zur Verfügung. Aber dasist noch längst nicht alles:WerfenSie sich in Schale und nehmen Siean dem Casting „ Triers DogBeauty“ teil. Zu gewinnen gibt eseine Reise in eine hundefreundli-che Ferienanlage an der Nordsee.

Eintritt: Erwachsene 6 Euro,Kinder bis 12 Jahre: frei; Hunde:Einlass nur mit gültigem Impf-ausweis.

k Mehr im Netz unterwww.diehundemesse.de

Trier kommtauf den Hund Dekorative und architektonische

Elemente, indische Möbel undSkulpturenund schmuckvolleTep-piche: Das ist „Mélange - Inspiredby India“.

Ein Geschäftsmodell, das wirt-schaftliche Interessen mit Nach-haltigkeit und sozialem Unterneh-mertum verschmilzt. „Fünf Pro-zent des Umsatzes der zur Zeitstattfindenden Eröffnungswochewerden an ausgewählte sozialeProjekte gespendet“, sagt KarstenRoloff, Inhaber von „Mélange“.

Brandneue Marken aus Indienwarten auf einer Ausstellungsflä-chevonüber1.000Quadratmetern,„wir freuen uns auf viele Besucherim ersten Concept-Store dieserArt“, so Roloff. Besonders bemer-kenswert die neue Edition „mélan-geMaharaja“.

Auch dem Wohlbefinden ist bei„Mélange“ ein Bereich eingeräumt- unter anderem mit Tulsi-Basili-kum.DieseArt desBasilikumswirdin Indien verehrt. Der Name Tulsikommt aus dem Sanskrit und be-

deutet: „Die Unvergleichliche“. Esist beidenHindusdieheiligste allerPflanzen. Bei uns sind die verschie-denenBasilikumartenmehralsGe-würz in der guten südlichen Küchebekannt und dienen zur Verdau-ungsförderung und als Salzersatz.

DiePflanzehatnichtnurvieleHeil-wirkungen, sondern stärkt auchdas Immunsystem.

k Mélange, 1 rue Nennig,L-2214 Dommeldingen,email: [email protected]

Mélange - Inspired by India

MohanGovidasamy bei der Präsentation des neuen Stores Foto: iz

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Das Leben im Garten, Schätze aus der Natur: „Elo amGaart“ hilft mit Tipps und Tricks allen Menschen mit ei-nem grünen Daumen, die Früchte ihrer Arbeit zu erntenund die volle Pracht des heimischen Gartens genießen zukönnen.LesenSiehierWissenswertesrundumdieTulpe.

Tulpenzwiebeln beginnen schon bei geringen Temperaturenzu keimen. In unseren Breitengraden kannman sie imFebru-ar im Freiland aussäen. Jetzt sollte man aber daran denken,die Zwiebeln vorzuziehen. Folgende Sortenbieten sich an:

CottagetulpenDiese Gattung ist eine Sammlung von verschiedenen Typen,die aber als gemeinsame Eigenschaft haben, dass sie erst imMai blühen und sehr robust sind. Sie werden mittelhoch undeignen sich gut als Schnittblumen. Zu dieser Art zählen dieSorten „Mothers Day“ und „Blushing Bride“. Untergruppensind die lilienblütigen Tulpen mit dünnen Stängeln, derenBlütenblätter an der Spitze nach außen gebogen sind und dieChamäleontulpen, die während der Blütezeit ihre Farbe ver-ändern. Siewerdenbis zu 6o cmhoch.

Altholländische MuttertulpenDie Besonderheit dieser Tulpenart sind Streifen an der Blüte,die aus einer Viruskrankheit resultieren, die von Blattläusen

undBlumenwanzen übertragenwerden.Wenn also jemand inseinemBeetplötzlicheinegestreifteTulpe findet, sollteerdie-se sofort ausreißen , denn sonst kann es vorkommen, dass in-nerhalbkurzerZeitdasganzeBeetStreifenträgt.Werabersol-che Streifen liebt, der kann der Infektion ihren Lauf lassen.Diese so genannten Breedertulpen sind langstielig und habengedämpfte Farben. Braune, bronzene und purpurne Tönun-gen sind vorherrschend, aber auch violette bis fast schwarzeTöne findet man bei dieser Art. Typisch für die Blume ist derblauüberlaufene,weiße bis gelbeGrundfleck derBlüte.

Englische BreederDie Blüten dieser Art sind in Form eines halben Balles geöff-net. DerGrundfleck derBlüte ist reinweiß oder hellgelb.

DarwintulpenDiese Arten stammen aus einer Auslese von Breedertulpenmit reineren, leuchtenderenFarben.Typischsinddie imunte-ren Teil stark umgebogenen Blütenblätter. Darwintulpen öff-nen sich bei warmemWetter kaum, so dass sie auch in vollerSonne die typische Tulpenformbehalten. Aus einerKreuzungvon Darwintulpen mit Fosterianatulpen entstanden die Dar-winhybriden. Diese Sorten haben sehr große Blüten in leuch-tenden Farben. Sehr bekannte Hybride sind die goldgelbe„GoldenApeldoorn“ sowie die rote „Apeldoorn“. THEO PEFFER

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Damit Tulpen imFrühjahr ihre ganze Pracht entfalten,müssen sie imWinter vorgezogenwerden. Foto: Shutterstock

sucht…

Journalist(in)Eine(n) hauptberufliche(n)

Horoskop

WIDDER 21.03.–20.04.

Würden Sie am liebsten ganz viel tun? Odersind Sie ziemlich aggressiv? Ein beacht-licher Energieschub lässt Sie heute vieleserreichen, sofern Sie Ihre Kräfte geschickteinsetzen.

STIER 21.04.–21.05.

Ein gestärktes Selbstvertrauen lässt SieGrenzen überschreiten.Wenn Sie imEin-vernehmenmit sich selbst und der Umwelthandeln, so sind Sie jetzt besonders vomGlück begünstigt.

ZWILLING 22.05.–21.06.

Sagen Sie IhreMeinung! Verbale Durchset-zung ist an der Tagesordnung.Man greiftSie imGespräch an, Sie nehmen dieHeraus-forderung an und inKürze sind ein hitzigerStreit oder eine gute Diskussion imGange.

KREbS 22.06.–22.07.

Das Blut pulsiert jetzt gleichsam schnellerdurch die Adern. Energisch und tatkräftigtreten Sie derWelt entgegen.Wer Sie in Ih-remFreiraum einschränkt, mussmit einerheftigen Reaktion rechnen.

LÖWE 23.07.–23.08.

Die Chancen stehen gut, um den eigenenSpielraum zu erweitern.Wenn Sie sich um-schauen, finden Sie offene Türen-mit einemgut gefestigten Selbstbewusstsein könnenSieHindernissemeistern.

JUNGFRAU 24.08.–23.09.

Worauf haben Sie gerade Lust?Wenn immermöglich, sollten Sie es sich gut gehen lassen.Aus einem starkenGefühl derHarmonieund des Selbstvertrauens können Sie erken-nen, was Sie zutiefst bejahen.

WAAGE 24.09.–23.10.

Nutzen Sie diesen Tag für eine heikle Dis-kussion, eine anspruchsvolle Gedankenar-beit, ein Vorstellungsgespräch oder eine an-dere geistigeHerausforderung. Ihr Verstandarbeitet ausgesprochen präzise und klar.

SKORPION 24.10.–23.11.

Sofern Sie wollen, erleben Sie heute einigeaußergewöhnliche Stunden. Sie können denRahmen des Gewohnten leicht überschrei-ten undNeues kennenlernen, wenn Sie nurdie Gelegenheit nutzen.

SCHÜTZE 23.11.–21.12.

Sie handeln heuteMorgen eher spontan ausdemBauch heraus, als dass Sie sorgfältigüberlegen. DieWahrscheinlichkeit, dass esÄrger gibt, ist relativ groß.

STEINbOCK 22.12.–20.01.

Um sichwohlzufühlen, brauchen Sie Regelnund einen Rahmen, der Sicherheit bietet.Ihr Innenlebenmöchten Sie nachMöglich-keit beherrschen.

WASSERMANN 21.01.–19.02.

Alles Neue sagt Ihnen heute besonderszu und Sie sind offen für entsprechendeBegegnungenmit dem anderenGeschlecht.Sie sind bereit, eine friedvolle Stimmung zuverbreiten.

FISCH 20.02.–20.03.

Sie sind heute wenig sachlich. Gefühle,Wünsche und Bedürfnisse, die Ihnen viel-leicht kaumbewusst sind, suchen sich durchWorte Ausdruck.

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NEWS

LUXEMBOURGAmbiance bien particulière dans la soi-rée de jeudi dernier au coeur duCentre-Ville, où l’As-sociation rue Philippe II avaitmême posé un «tapisrouge» pour les passants qui pouvaient se baladerdans près de 40magasins jusqu’à 22 heures du soir,coupes de champagne et hors d’oeuvres gratuits in-clus. La troisième édition de l’événement «Les Vi-gnes» a connu un beau succès, non seulement lesclients étaient-ils au rendez-vous, mais encoreétaient-ils détendus et tout sourire. A refaire!

Tapis rouge en ville

Foto: Pierre Matgé

KÖLNDie kreative Pause in Los Angeles ist vorbei:Die Kaulitz-Brüder sind zurück in Europa. Genau ge-sagt inKöln, wo Bill und TomdieseWoche das ersteMal für „Deutschland sucht den Superstar“ drehen.Zusammenmit Dieter Bohlen bilden die Popstars dieneue Jury der Casting-Show. „Es hat einfach gepasst“,findet Bill. Und dieMusik? Liegt auch nicht auf Eis.Parallel arbeiten die Jungs aktuell auch imTonstudio.Ob die neuen Songs auch den Luxemburger Tokio-Hotel-Fanclubwieder neumotivieren? Seit dreiJahren liegt dessen Arbeit auf Eis.

Das große Comeback?

Foto: Shutterstock

LOS ANGELESGelbwardieFarbebeidenEmmys2012.Unteranderem kamJu-lianneMooremit einerRobe in demwarmen It-Farbton. Die 41-Jährigesowieso:Moore bekamdenFilmpreis als beste Dars-tellerin für ihre Rolle alsSarah Palin in „Game

Change“ - und fürs Outfit den Preis derHerzen.Kombiniertmit satten Tönenwie Bordeaux undBraun bringt Gelb übrigens auch imAlltagSonnenschein ins herbstlicheKlima.

Dresscode:Sonnenschein

Foto: AP

Feiern wie die BayernAuf dieMünchenerWies‘n?Soweitmüssen Luxemburgernicht reisen: Am28. Septemberstartet das „AlzengerOktoberfest“inHesperingen.