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LËTZEBUERGER Politik, Finanzen a Gesellschaft POLITIK Seite 07 Budget- deutung KULTUR Seite 12 Parteifreund- schaften Communales belges: dernière ligne droite UECHTER D'GRENZREGIOUN Seite 10 63. Joergang N°199 Donneschdeg, 11. Oktober 2012 AM FOKUS k Seite 08 L'économiste français Henri Ster- dyniak explique son opposition POLITIK «Non» au pacte budgétaire 9 7 7 1 5 6 0 5 9 0 0 0 3 10199 k Seite 03 Der „Mouvement Ecologique“ bi- lanziert in der Affäre „Liwingen“ und macht sieben Vorschläge. KLOERTEXT Schlüsse ziehen k Seite 22 Wir präsentieren ein paar Tipps für die Wanderkleidung im Herbst LIFE & STYLE Über das Prinzip „Zwiebel“ k Seite 19 Ernst & Young wächst WIRTSCHAFT Kompetenz im Angebot 1,20 EUR Foto: Zwank Polizeiführung fordert schnelle Antworten und präzise Direktiven vom Innenminster Seite 03 & 04 Reformiert Euch, aber schnell! So wie er Fahrrad fährt - ein Hügel- chen nach dem anderen, und hin und wieder auch ein Berglein - so macht er, der Außenmi- nistermann, auch Poli- tik: one after another. Nachdem er am Wo- chenende erst sein Toch- termädchen Julie unter die Haube gebracht hat, kann er sich nun endlich wieder seinem Lebens- traum widmen, dem nicht permanenten Stuhl beim UN-Sicher- heitsrat. Dieser hat bis- lang zwar schon die Klei- nigkeit von einer Million Euro gekostet, ist dafür aber alles andere als gebongt. Heute in acht Tagen wissen wir mehr, denn dann wird sich ent- scheiden, ob der Sicherheitsstuhl von einem Luxemburger, einem Finnen oder einem Australier be- setzt wird. Sollte es kein Luxem- burger sein, falle er aber „nicht in eine Depression“, wie Asselborn diese Wo- che der „Revue“ verriet; andere Länder hätten auch schon verloren. Da hat sein sozialistischer Blutsbru- der und Merkel-Heraus- forderer von jenseits der Mosel aber ein ganz ande- res Gewinner-Gen! Dann ist unser Chefdiplo- mat auch noch der Mei- nung, dass wir „uns außen- politisch nicht immer nur bücken“ könnten. Können wir verstehen, vor allem nicht, wenn man nackt und ohne Pyjama zusammen mit anderen Außenmi- nistern im Flugzeug hockt... OPGEPIKT Hello New York PASCAL STEINWACHS bückt sich recht selten. journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER LUXEMBURG Wie die Nachrichten- agentur Bloomberg gestern unter Berufung auf die Vorsitzende des Wirtschafts- und Finanzausschus- ses des Europaparlaments, Sharon Bowles, zu berichten wusste, soll Yves Mersch, momentan noch im- mer Gouverneur der Luxemburger Zentralbank, nun am 22. Oktober vor dem Wirtschafts- und Finanz- ausschuss vorsprechen, um sich dann endlich vor den Europaparla- mentariern für seinen Posten als neues Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank zu bewerben. Damit dürfte einer Er- nennung Merschs nichts mehr im Wege stehen. Weil nämlich keine Frauen für den Posten in Erwägung gezogen wurden, blockiert das EU-Parla- ment die Berufung von Yves Mersch schon seit mehreren Wo- chen. Zwar muss das Parlament Merschs Ernennung nicht zustim- men, aber es muss seine Meinung dazu abgeben. Seit langem schon beklagt das Europaparlament die männliche Dominanz in der EZB und dass im mächtigen Gouver- neursrat keine Frau sitzt. Der Vorfall ist peinlich für Jean- Claude Juncker und bitter für die EZB. So hatte der Luxemburger Premier höchstselbst Mersch durchgeboxt. Unterstützung be- kam Juncker am Dienstag derweil von der österreichischen Finanz- ministerin Maria Fekter, die beim Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg bedauerte, dass das EU-Parlament „von seinem Anhö- rungsrecht durch Untätigkeit nicht Gebrauch macht“. Juncker selbst kündigte an, mit EU-Parlaments- präsident Martin Schulz sprechen zu wollen. Das dürfte sich jetzt er- übrigt haben... LJ Mersch fast am Ziel Demnächst Hearing im Europaparlament

Journal -15

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Mir maachen et kloer.

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LËTZEBUERGER

Politik, Finanzen a Gesellschaft

POLITIK Seite 07

Budget-deutung

KULTUR Seite 12

Parteifreund-schaften

Communales belges:dernière ligne droiteUECHTER D'GRENZREGIOUN Seite 10

63. JoergangN°199

Donneschdeg,11. Oktober 2012

AM FOKUS

k Seite 08

L'économiste français Henri Ster-dyniak explique son opposition

POLITIK

«Non» au pacte budgétaire

9 771560 590003 10199

k Seite 03

Der „Mouvement Ecologique“ bi-lanziert in der Affäre „Liwingen“undmacht sieben Vorschläge.

KLOERTEXT

Schlüsse ziehen

k Seite 22

Wir präsentieren ein paar Tippsfür dieWanderkleidung imHerbst

LIFE & STYLE

Über das Prinzip „Zwiebel“

k Seite 19Ernst &Youngwächst

WIRTSCHAFT

Kompetenz im Angebot

1,20 EUR

Foto: Zwank

Polizeiführung fordert schnelleAntworten und präziseDirektiven vom Innenminster

Seite 03 & 04

Reformiert Euch,aber schnell!

Sowie erFahrrad fährt - einHügel-chen nach dem anderen, und hinund wieder auch ein Berglein - somacht er, der Außenmi-nistermann, auch Poli-tik: one after another.Nachdem er am Wo-chenende erst seinToch-termädchen Julie unterdie Haube gebracht hat,kann er sich nun endlichwieder seinem Lebens-traum widmen, demnicht permanentenStuhl beim UN-Sicher-heitsrat. Dieser hat bis-lang zwar schon die Klei-nigkeit von einerMillionEuro gekostet, ist dafüraber alles andere als gebongt.

Heute in acht Tagen wissen wirmehr, denn dann wird sich ent-scheiden, ob der Sicherheitsstuhl

von einem Luxemburger, einemFinnen oder einem Australier be-setzt wird. Sollte es kein Luxem-

burger sein, falle er aber„nicht in eineDepression“,wie Asselborn diese Wo-che der „Revue“ verriet;andereLänderhättenauchschonverloren.Dahat seinsozialistischer Blutsbru-der und Merkel-Heraus-forderer von jenseits derMosel aber ein ganz ande-resGewinner-Gen!Dann ist unser Chefdiplo-mat auch noch der Mei-nung, dasswir „uns außen-politisch nicht immer nurbücken“ könnten. Können

wir verstehen, vor allem nicht,wenn man nackt und ohne Pyjamazusammen mit anderen Außenmi-nistern imFlugzeug hockt...

OPGEPIKT

Hello NewYork

PASCALSTEINWACHSbückt sichrecht selten.

journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER

LUXEMBURG Wie die Nachrichten-agentur Bloomberg gestern unterBerufung auf die Vorsitzende desWirtschafts- und Finanzausschus-ses des Europaparlaments, SharonBowles, zu berichten wusste, sollYves Mersch, momentan noch im-mer Gouverneur der LuxemburgerZentralbank, nun am 22. Oktobervor dem Wirtschafts- und Finanz-ausschuss vorsprechen, um sichdann endlich vor den Europaparla-mentariern für seinen Posten alsneues Mitglied des Direktoriumsder Europäischen Zentralbank zubewerben. Damit dürfte einer Er-nennung Merschs nichts mehr imWege stehen.

Weil nämlich keine Frauen fürden Posten in Erwägung gezogenwurden, blockiert das EU-Parla-ment die Berufung von YvesMersch schon seit mehreren Wo-chen. Zwar muss das Parlament

Merschs Ernennung nicht zustim-men, aber es muss seine Meinungdazu abgeben. Seit langem schonbeklagt das Europaparlament diemännliche Dominanz in der EZBund dass im mächtigen Gouver-neursrat keineFrau sitzt.

Der Vorfall ist peinlich für Jean-Claude Juncker und bitter für dieEZB. So hatte der LuxemburgerPremier höchstselbst Merschdurchgeboxt. Unterstützung be-kam Juncker am Dienstag derweilvon der österreichischen Finanz-ministerin Maria Fekter, die beimTreffen der EU-Finanzminister inLuxemburg bedauerte, dass dasEU-Parlament „von seinem Anhö-rungsrecht durchUntätigkeit nichtGebrauch macht“. Juncker selbstkündigte an, mit EU-Parlaments-präsident Martin Schulz sprechenzu wollen. Das dürfte sich jetzt er-übrigt haben... LJ

Mersch fast am ZielDemnächst Hearing im Europaparlament

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HAUT AM JOURNAL

UECHTER D'LAND

Stadt-Luxemburggibt denTon anSeite 13

Transparenzweiter ausbauen

PANORAMA

Die Buchmesse imZeichen von JugendundNeuseelandSeite 05

Maori-Gruß

PEOPLE

DasMusée DräiEechelen begrüßteden 25.000BesucherSeite 24

Erfolgsstory

POLITIK

Bettel undGira kritisieren Innenminister: erstverunsichern und dannmal die Lage checkenSeite 09

Faule Ausweise

ZOOM

Casino Luxemburglädt Konrad Café einSeite 18

Kaffee undKuchenmit Style

Service Seite 06 / ZOOM Seite 18 /Horoskop Seite 23 / People Seite 24

Vor gerademal einerWochehatte Finanzminister LucFrieden im Namen der Regierung ein Haushaltspro-jekt für das Jahr 2013 vorgelegt, das in allen interes-sierten Kreisen, und sogar bis weit in die Regierungs-koalition hinein - wir erinnern in diesem Zusammen-hangnurandenempörtenAufschrei vonCSV-Präsident Michel Wolter -, für verständnislo-se bis entgeisterte Reaktionen gesorgt hatte.Kamen früher bei solchen Gelegenheiten Be-griffe wie etwaKontinuität, Kohäsion, Solida-rität oder Zukunftsplanung zumAusdruck, sofehlte diesmal offenbar der Regierung selbstdie passende Vokabel, um ihren Finanzfahr-plan für das letzte Jahr vor den Wahlen zuqualifizieren.

„Budget der Verlegenheit“ wäre sichernicht unpassend, wennman inBetracht zieht,dass nicht etwa der von Griechen, Spaniern,Portugiesen und anderen EU-Südstaaten re-solut geforderte Sparkurs als Leitfaden dient,mit demauchLuxemburgwieder den vor Jah-resfrist vollmundig versprochenenNull-Defi-zit-Haushalt für das Jahr 2014 eventuell nochhätteerreichenkönnen, sondernoffenbarvollständigeKonzept- und Orientierungsklosigkeit als Wegweiserdienten.

Mehr als fragwürdig mutete das seltsame Gebarenan, dass der Regierungschef selbst, entgegen frühererGepflogenheiten und unter weitaus weniger ernstenUmständen, nicht selbst an der Deponierung des

Haushaltsprojektes teilnahm, um dann einige Tagespäter ein Pressebriefing zumRegierungsrat einberief-waser seit einemhalbenJahrnichtmehrgetanhatte -umdortwährendeinerganzenStunde„seine“Erläute-rungen zumBudgetprojekt 2013 darzulegen.

Das Kopfschütteln im Lande konnte indesauch er damit nicht aus der Welt schaffen,und so kam es, wie es kommen musste: ges-tern ließ sich CSV-Fraktionspräsident MarcSpautz von den RTL-Kollegen die Aussageentlocken, der Haushalt werde „nachgebes-sert“ - bis Allerheiligen, und nicht etwa bis„Mokuchsdag“, was wiederum für CSV-Ver-hältnisse schon ein wenig nach Fortschrittaussieht.Da fragt man sich doch glatt, ob zwischenCSV und LSAP überhaupt noch eine Ver-ständigung existiert, bzw. ob Minister undAbgeordnete in beiden Koalitionsparteienüberhauptnochmiteinander reden.Wenigs-ten zweiKlausurtagungenwaren, neben denüblichen „Beichtstull“-Gesprächen des Fi-nanzministers mit den übrigen Regierungs-

mitgliedern, nötig, um das Budgetpaket zu schnüren,das jetzt, nur eine Woche nach seiner Präsentation,schonMakulatur sein soll.

InsolchemWirrwarr sollZukunft gestaltetwerden?Und in so eine Welt sollen Erbgroßherzog GuillaumeundPrinzessinStéphaniedereinst ihreKinder setzen?Nicht auszudenken.

EDITORIAL

Léisst d’Regierung elod’Box ganz erof?

NICDICKEN

verzweifeltam

Unverstandder Koalition.

Seit vorgestern ist Frankfurt dasMekka für alle Bücherwürmer undLeseratten. Auf der Buchmesse inder Mainmetropole buhlen nichtnur Verleger mit neuen Büchernund vielversprechenden AutorenumdieGunstderLeser.AufdasGe-druckte allein sind dieses Jahrnämlich nicht mehr alle Schein-werfer gerichtet. DesWortes neus-tesGewand ist aus kühlen digitalenNullen und Einsen gestrickt, die injedenMantel passen.

Ist in Frankfurt die Rede von ei-nem Buchmarkt im Wandel, sohandelt es sich absolut nicht umleere Floskeln, die oft herhaltenmüssen, um schleppende Absatz-zahlen zu rechtfertigen. Das ge-druckte Buch wird eine Zukunfthaben, genausowiedieSchallplatteauch weiterhin das Schwarze Zen-trumeiner parallelenMusiksamm-lerwelt bildet.

Statistiken belegen, dass jungeLeser gerne zum E-Reader oderTablett greifen, als zum schmuck-vollen Druckprodukt. Die Verlegerhierzulande stehen zwischen zweiWelten wie Filmheld Neo im Sci-Fi-Klassiker Matrix: Schlucken siedie rote Pille, wählen sie eine Exis-tenz in einer bunten Printschein-welt, deren Zukunft ungewiss ist.Angebrachter ist es, wie der Film-held, die blaue Pille zu schlucken,sprich auf das zukunftsträchtigePferd E-Book zu setzen, das nochlahmt,bald jedochanderSpitzedesRennensumdieGunst derLeser zufinden seinwird.

Patrick Versall

DIGITALE BUCHWELT

BlauePille

Begraben? Das ist die so genannteAffäre Wickringen-Liwingen si-cher längst nicht. Zum einen ste-hen nochKlagen imRaum -Rollin-ger vs. Becca wegen Vertrags-bruchs, Krecké vs. Meisch wegenVerleumdung, Rollinger vs. X we-gen des „Mir briechen iech d‘Gen-éck“-Tondokument, das RTL aus-strahlte und Rollinger vs. Staat aufSchadensersatz.

Sollte es zu Prozessen kommen,wäre das explosive Dossier gleichwieder aktuell. Das würde freilichauch passieren, wenn PromoterBecca das Projekt in Liwingen, daser längst schon hatte in einer klei-neren Version vorlegen wollen,aufgeben würde oder Sportminis-ter Schneider „Plan B“ (die Reno-vierung des Josy Barthel-Stadions)oder „Plan C“ (den Ausbau des Sta-dions in Obercorn) dem bislang

noch immer als „Plan A“ geltendenFussballtempel inLiwingenvorzie-henwürde.Und, ach, solltenicht ir-gendwann mal ein Referendumüber die Megamall in Roeser statt-finden? Der „Mouvéco“ hat schonrecht, ein Jahr nachdem das Dos-sier Liwingen richtig einschlug -davor hatte es schonmanche parla-mentarische Fragen gehagelt - zufordern, dass endlich Nägel mitKöpfen mit dieser Stadionge-schichte gemacht werden. Das hät-te übrigens längst schon erfolgenkönnen, wennCSVundLSAPnicht- gar zweimal - einenparlamentari-schen Untersuchungsausschussblockiert hätten. Der politischenAufarbeitung der Angelegenheithätte das auf jeden Fall gedient.Nun muss man auf die Initiativender Blockage-Parteien warten, umalle Vorkehrungen zu treffen damitein „Livangegate“ nicht nochmalvorkommt.Das kanndauern.

CLAUDE KARGER

WICKRINGEN-LIWINGEN

Dauerbrenner

Laut Amnesty International habenmittlerweile 140vonrund200Län-der die Todesstrafe abgeschafft.Abgesehen von einigen Rückfällenein scheinbar großer Erfolg imlangwierigenKampfgegendie lega-le Exekution von Menschen. ImEndeffekt allerdings eine Etappe,die kaum mehr als Symbolcharak-ter hat. Eine Regierung, die be-haupten kann, offiziell nicht mehr

mit demTode zu strafen, kann sehrwohl verdeckt oder ganz offen Ge-walt gegen Teile der Landesbevöl-kerung ausüben und sich dabeiüber Medienmanipulation oderdurch fadenscheinige Argumenteentschuldigen. Es sind vor allemdie aufstrebenden, großenMächte,allenvoranChina,dieanderTodes-strafe festhalten. Wir können unsalso sicher sein, dass und die Exe-kutionperGesetznoch langeerhal-tenbleibenwird.

CHRISTIAN BLOCK

WELTTAG GEGEN DIE TODESSTRAFE

Traditionell

Donneschdeg,11. Oktober 2012

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

KLOERTEXT

Sie schlug ein wie eine Bombe: Die Pressekonferenz vom29. September 2011, bei der der „Mouvement Ecologique“das vertrauliche Abkommen zwischen der Regierung undden beiden Promotoren Flavio Becca und Guy Rollingerhinsichtlich des Baus eines nationalen Fußballstadionsmit angeschlossener Shopping-Mall auf einem Grundstückin Liwingen an die Öffentlichkeit brachte.

Das Dossier prägte die politische Aktualität währendMonaten, Minister mussten Rede und Antwort stehen, Er-mittlungen wurden durchgeführt, mehrere Klagen geführt,das Parlament stimmte sogar über eine mögliche Anklagedes ehemaligen Wirtschafts- und Spor tministers JeannotKrecké ab. Nicht zuletzt stand die Affäre auch im Mittel-punkt der Kommunalwahlen in Roeser. Trotzdem hält dieRegierung noch immer am „Projekt A“ für das Stadion inLiwingen fest.

Für den „Mouvement Ecologique“ ist Fakt, dass trotzaller öffentlichen Debatten immer noch zahlreiche unge-klärte Fragen im Raum stehen, die endlich einer Antwortbedürfen. Die grundlegenden Motive des Regierungsvor-gehens seien nicht in der gebotenen Transparenz dargelegtworden, die staatliche Kostenkalkulation sei nach wie vorunklar, eben so wie die Zulässigkeit des „geheimen Abkom-mens“. Ferner lasse die Interessenabwägung der öffentli-chen Hand nach wie vor größte Zweifel in Sachen Objekti-vität zu, während eine Reihe von Verhaltensweisen seitenseiniger hoher Beamter, respektive Minister einen schalenBeigeschmack hinterließen.

Es wäre im Interesse der Glaubwürdigkeit der Regie-rung, wenn sie jedweden Spekulationen ein Ende setzenund definitiv eine klare Aussage treffen würde, das gesam-

te Projekt Liwingen (Outletcenter, Geschäftsräume, Fuß-ballstadion) ad acta zu legen. Auch sollte sie diesen „Befrei-ungsschlag“ dazu nutzen, mit Distanz die offenen Fragenzu beantworten. Dazu gehöre auch, dass in aller Offenheitdargelegt werden muss, zu welchem Ausgleich sie gegen-über dem Promotor eventuell aufgrund eingegangener Zu-sagen verpflichtet ist.

Allerdings sollten aus der Affäre noch weitere Lehrengezogen werden. Laut „Mouvéco“ seien eine Reihe von Re-formen, vor allem auf der Ebene der Transparenz von Ent-scheidungsprozessen und verschiedener juristischer Rah-menbedingungen notwendig. Die Umweltgewerkschaftmacht dazu sieben Vorschläge:

1. Den freien Zugang zu Informationen ein-führen und sicherstellen.

2. Klare deontologische Verhaltensregeln fürPolitiker und Beamte einführen.

3. Eine Diskussion über die Ausrichtung des Lu-xemburger Strafrechts führen, um Korruptionund Vorteilnahme wirksamer zu bekämpfen.

4. Die Einsetzung einer parlamentarischenUntersuchungskommission auch ohne Zu-stimmung der parlamentarischen Majoritätermöglichen.

5. Beratende Gremien der Regierung als reelleAkteure anerkennen und aufwerten.

6. Transparenz bei der Planung von Großprojek-ten gewährleisten.

7. Eine wirksamere Kontrolle kommerziellerGesellschaften sichern.

„Das Dossier Liwingen hat augenscheinliche Defizitein der „Governance“ unseres Landes aufgeworfen. Umdie entstandene „malaise politique“ aufzufangen undin einem gewissen Sinne wieder das Vertrauen herzustel-len, muss die Regierung glaubwürdig darlegen, dass sie fürdie notwendigen Kurskorrekturen sorgt“, so der „Mouve-ment Ecologique“.

Ein Jahr „Affäre Liwingen“:Die Lehren für die Zukunft ziehen

te Projekt Liwingen (Outletcenter, Geschäftsräume, Fuß-ballstadion) ad acta zu legen. Auch sollte sie diesen „Befrei-ungsschlag“ dazu nutzen, mit Distanz die offenen Fragen zu beantworten. Dazu gehöre auch, dass in aller Offenheit dargelegt werden muss, zu welchem Ausgleich sie gegen-über dem Promotor eventuell aufgrund eingegangener Zu-

Allerdings sollten aus der Affäre noch weitere Lehren gezogen werden. Laut „Mouvéco“ seien eine Reihe von Re-formen, vor allem auf der Ebene der Transparenz von Ent-scheidungsprozessen und verschiedener juristischer Rah-menbedingungen notwendig. Die Umweltgewerkschaft

BLANCHE WEBER ist Präsidentin des Mouvement Ecologique(www.oeko.lu)

Innenminister Jean-Marie Halsdorf (CSV) kündigte imMärz2012an,dassereinePolizeireforminAngriffnehmenmöchte, die imHerbst 2012 abgeschlossenwerden soll. Erverfolgt(e) den Plan, die Polizei in Luxemburg effizienterundflexiblerzugestalten.

EinHintergrundkönnteindensteigendenZahleninBe-zugaufdieKriminalitätdarstellen.Dennhieristeinedeutli-cheZunahmeder leichtenDeliktewieEinbrüche feststell-bar. Schwere Straftaten sind auf einem gleich bleibendenNiveau. Die neuePolizeireform sollte daherweiter die Re-gionalisierungunddieBürgernähefördern.Darüberhinausmöchte der Innenminister in Luxemburg auch die Arbeitder Kriminalpolizei stärker aufwerten. Die ArbeitszeitenderSpurensicherungwurdenbereitsausgedehnt(absolutesZiel:24auf24StundeninsechsangedachtenregionalenKri-minalbüros),damitdiesedemnächstschnellundflexibelanmöglichenTatorteneintreffenkann.

„Anpassung der Polizei an die aktuelle Gesellschaft“Diese von Innenminister Halsdorf gerne herangezogeneAussagefindetoffeneOhrenbeiderPolizeiundihremGe-neraldirektor Romain Nettgen. „Doch wir brauchenschnellklareAntworten“,soNettgenanlässlichdesPatro-natsfestes der Polizei. „Wie soll die öffentliche Sicherheitaussehen?“,sodieFragestellungbezüglichderRe-Organi-sation der Polizei. Neue Strukturen (unter anderem beider Verkehrspolizei), einen Vollservice des Erkennungs-dienstes der Kriminalpolizei, neue Aufgaben und -vertei-lung bei derGeneraldirektion - doch entsprechendeUm-setzungsdirektivensindvonNöten, unddie fehlen immernoch.„EsbestehenvieleoffeneFragen“,soNettgenbezüg-lich des Disziplinarrechts, der Wohnungsperimeter, derPolizeischule,dabeiforderemaneinklaresBekenntniszur

„Sicherheit undOrdnung für denBürger“, undmit Groß-veranstaltungen wie der anstehenden Prinzenhochzeit,demneuenGefängnis,denneuenRadaranlagenoderauchderEU-PräsidentschaftLuxemburgs2015werdendieAuf-gaben nichtweniger. „Ichwill die Reformmit größtmögli-cher Transparenz durchführen“, soHalsdorf; der hatte einletztesTreffenmitden„Partnern“amletztenMontag,nunsoll der Entwurf erneut zur Diskussion gestellt und letzteÄnderungen inAbsprachemit denGewerkschafternEndeOktober aufgearbeitet werden. Aufstockung der Kommis-sariate vorOrt, dieAnpassungderKriminalpolizei, dieGe-neralinspektionbekommtihreigenesGesetz(undeventuellneueAufgaben),diePolizeischulestehtebensowiedasDis-ziplinargesetz auf dem Prüfstein. Bei so vielen Baustellenund eingesetzten Arbeitsgruppen, -treffen und Ausarbei-tungen von Gesetzesvorlagen und Diskussionsgrundlagengehen Ergebnisse wie eine 100%ige Aufklärungsquote imVerbrechensbereich„Mord“beinahekomplettunter,-auchwennindenerstenzehnMonatendesJahresnureinMordim Großherzogtum zu den Akten gelangte. Und die Ge-werkschaftensparenderweilnichtmitKritikanderbevor-stehendenReform.

Das„SyndicatduPersonnelCivilde laPoliceGrand-Du-cale“moniert,dassmanzwarzudiversenTreffeninsMinis-terium geladen wurde, aber nichts fragen durfte und auchmitVorschlagenquasi abgeblocktwurde (zurZeit sind 168ZivilangestelltebeiderPolizeibeschäftigt,allerdingsnur138Angestellte Vollzeit mit 40 Stunden pro Woche). AndereGewerkschaftenwiedieSNPGL(oderauchdieACSP(„As-sociation professionnelle du cadre supérieur de la policegrand-ducale“) warten gespannt auf die Vorlage aus demHalsdorf-Ministerium.k Lesen Sie hierzu auch die Artikel auf Seite 04 und 17

WO STEHEN WIR?

Polizeireform 2012:Viele offene Fragen

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Centre d'intervention principale (C.I.P.)

Centre d'intervention secondaire (C.I.S.)

Commisariat de proximité (C.P.)

DasInterventionszentrum(C.I.)und seine Aufgaben: Zwei Struk-turenbildendieBasis der aktuellenPolizeiorganisation. Jeder Polizei-regionalbezirk (es bestehen derensechs) verfügt über wenigstens einInterventionszentrum. Diese re-gionale Leitstelle leistet sowohlschnelle Nothilfe (Überfallpolizei)als auchpräventiveArbeit.

Das Hauptinterventionszen-trum nimmt die Notrufe entgegen,steuert und koordiniert gegebe-nenfalls weitere Zweitzentren imselben Bezirk. Ähnliches gilt fürden lokalen und den regionalenAusnahme- bzw. Katastrophenfall.Die Polizisten dieser regionalenKnotenpunkte sind mit folgendenAufgaben betraut, unter anderemalsÜberfallpolizei imNotrufszena-rio, Sicherheitsrunden (Personen-und Fahrzeugkontrollen, in fla-granti Affären usw.…), administra-tive Arbeit (Bescheinigungen, ge-bührenpflichtige Verwarnungen,usw.…), diversen Kontrollen. Mo-mentansindalle Interventionszen-tren (in Luxemburg, Esch, Greven-macher,Mersch, Capellen undDie-kirch) rundum die Uhr funktions-fähig. Intervention heißt Schicht-arbeit, d.h. 3 Schichtenzu je8Stun-den. Alles in allem sind landesweitsechs Hauptinterventionszentrenund sieben Zweitzentren (inDüde-lingen, Differdingen, Remich, Ech-ternach, Redingen, Wiltz und Ulf-lingen) in Betrieb. Das Proximi-tätskommissariat (C.P.), eine Po-lizeistruktur ganz nah am Bürger,soll eine objektive und eine subjek-tive Polizeipräsenz garantieren.Diese lokalen Wachen befindensich inmitten der Wohnviertel undDörfer, je nach Einwohnerdichteoder krimineller Problemstellung.Diese Einheiten sind vor allemmit

präventiven Sicherheitsaufgabenbetraut. Durch ihre sehr eng amBürger liegenden Infrastrukturenbefinden sie sich in einer ausge-zeichneten Informationsbeschaf-fungssituation. Sie bilden das ent-scheidende Verbindungsglied mitder Bevölkerung und leisten einesehr wertvolle Unterstützungsar-beit für alle anderen Einheiten.Aufgabenstellung der Proximi-tätskommissariate: administra-tive Bearbeitung von Verwaltungs-undGerichtsakten.DieseArbeit er-möglicht dem Beamten ein besse-res, präziseres Einsehen in das so-ziale Umfeld seines Viertels; Bear-beitung kleinerer Klagen, welchenichtdieHilfe anderer spezialisier-ter Einheiten benötigen; sichtbarePräsenz in denWohnvierteln, Kon-taktaufnahme mit der lokalen Be-völkerung, Präventions- und Über-wachungsrunden, lokale Verkehrs-und Sicherheitskontrollen, Über-wachung der Schulen, Grünanla-gen und Geschäfte, Überprüfungder Einhaltung der Gemeindege-setzgebung, allgemeine Verfügbar-keit für den Bürger, große Aus-kunftsbereitschaft. Bei diesenPoli-zisten handelt es sich umältere, er-fahreneBeamte. Siehabendienöti-ge Reife und bringen eine großeAufgeschlossenheit gegenüberdem Publikum mit. Die Öffnungs-zeiten dieser Wachen orientierensich nach den allgemeinen Büro-stunden, können aber angepasstwerden. Momentan betreibt diegroßherzogliche Polizei 49 Proxi-mitätskommissariate: 12 im BezirkEsch, je zehn in den Regionen Lu-xemburg und Grevenmacher, neunimNorden imBezirkDiekirch, fünfin der Region Mersch und drei imBezirk Capellen (siehe Karterechts, Quelle: PGD).

Dienst nah am BürgerDie aktuellen C.I. und C.P. im Land

anz imDienstederBürger -unddasmöglichstnah:WirwollenandieserStelleeinmaleinen, wenn auch kurzen Einblick in die aktuelle Struktur der Luxemburger Polizeimit ihren Abteilungen geben. Über allen Diensten steht die Generaldirektion derPolizeimitDirektorRomainNettgenanderSpitze.Sieumfasst folgendeDienste:

den „Service psychologique“, das Generalsekretariat, die „Direction des Ressources Humaines“,„DirectionOpérations et Prévention“, „DirectionBudget etEquipement“, „DirectionOrganisati-

G

onMéthodeetEmploi“, „Directionde l’Information“unddas„CentredeCoopérationPolicièreetDouanière“. Die Kriminalpolizei ist in der Hauptsache zuständig für Untersuchungen im Zu-sammenhangmitSchwerverbrechen. (Raubüberfall,Mord,usw.).Sie istebenfallsmitderSpuren-suchesowiederAuswertungvonAbdrücken(insbesondereFingerabdrücken)imFallevonschwe-ren Zuwiderhandlungen oder Verbrechen beauftragt. Die „Unité Centrale de Police de laRoute“(UCPR)umfassteineDirektion,einSekretariatund2Abteilungen,den„ServiceInterven-tionAutoroutier (SIA)“undden„ServiceEscortesetContrôles(SEC)“.

UnterdieKompetenzder„UCPR“fallendieEinsätzeaufdemluxemburgischenAutobahnnetz,die motorisierten Eskorten, die Durchführung von Verkehrskontrollen und die Verkehrserzie-hung. Die „UCPR“ besitzt eine Spezialkompetenz auf dem gesamten Autobahnnetz und unter-stütztdieVerkehrsüberwachungaufdemnationalenStraßennetz,welchedurchdie „ServicesRé-gionaux de Police de la Route (SRPR)“ ausgeübtwird. Die „UCPR“ hat zurzeit einen Personalbe-standvonrund50Polizeibeamten.

Die „Unité Spéciale de la Police“ (USP) ist ein Spezialeinsatzkommando der luxemburgi-schenPolizei. Sie ist ein Zusammenschluss der BMG (BrigadeMobile de la Gendarmerie Grand-Ducal)unddesGIP(Grouped’InterventiondelaPolice),diesnachderFusionvonPoliceundGen-darmerie imJahr 1999.DieUSPsoll inFällenvonGeiselnahmen,Erpressungen,Überfällen,Ent-führungen,VerhaftungenundPersonenschutzaufträgeneingesetztwerden.Die„UnitéCentraledePoliceà l’Aéroport“UCPA (UCPA) setzt sichaus einerDirektion, einemSekretariat sowie 2Abteilungenzusammen.BeidenbeidenAbteilungenhandeltessichumden„ServicedeContrô-le à l’Aéroport“ (SCA) und um den „Service de Garde à l’Aéroport“ (SGA). Ausser der illegalenEinwanderungundderGrenzkontrolle,gehörendieFlughafensicherheitsowiedieLuftfahrtpo-lizei zudenAufgabenbereichenderUCPA.DieBelegschaftderUCPAzählt aktuell rund60Poli-zeibeamte. Hier ist auch der Bereich „Gutachtenerstellung/Prüfung von Dokumenten (SCA-SED)“ angesiedelt. Der „Service Régional de Polices Spéciales“ (SRPS) führt Untersuchun-gen durch,welche in Spezialgesetzen vorgesehen sind. InsbesonderewerdenKontrollen in fol-genden Bereichen durchgeführt: Lebensmittelkontrolle , Kontrolle der Hygienerichtlinien inBezug auf Lebensmittelsicherheit der Betriebe, gewerbliche Tätigkeiten/Niederlassungsrecht,allgemeinePreiskontrolle/unlautererWettbewerbusw;Umweltschutz(imallgemeinen:Natur-schutzgesetz,klassifizierteBetriebe(Kommodo-Inkommodo)undSchwarzarbeit.

k Mehr Informationen gibt es auch auf der Homepage der Polizei - www.police.public.lu

LUXEMBURGINGO ZWANK

Kontrollen undGefahrenabwehr gehören zumPolizeialltag Foto: iz

„Är Police“ - für Sicherheit und Ordnung

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Arnie wird ProfessorArnold Schwarzenegger will sicham „Schwarzenegger Institutefor State andGlobal Policy“ füreine zukunftsgerichtete Politikeinsetzen.

FRANKFURT AM MAIN Der neuseelaendische Tänzer WetiniMitai-Ngatai zeigt amDienstag in Frankfurt amMain wäh-rend der Eröffnungsfeier der 64. Frankfurter Buchmessevor Beginn eines Auftrittes seiner Gruppe „Te Matarae i

Orehu“ seiner Tochter Niwareka sein Kriegsgesicht. DieFrankfurter Buchmesse ist seit Dienstag offiziell eröffnetund steht unter dem Motto Jugend. Neuseeland ist in die-sem Jahr das Gastland. Von Mittwoch bis Sonntag präsen-

tieren sichmehr als 7.000 Aussteller auf derMesse, darun-ter auch der „Verband Lëtzebuerger Bicherediteuren“, diedie luxemburgischenVerlage vertreten.

CB MIT DAPD

Haere mai!HerzlichWillkommen (Haeremai aufMaori) heißt die Frankfurter Buchmesse dieses Jahr das GastlandNeuseeland Foto: dapd

BERLINDiedeutscheRegierunghat gesterndenGesetzentwurf zurBeschneidung verabschiedet.NachderVorla-geausdemJustizministeriumistdemnacheineBeschneidungvonJungenzulässig,wennsienachdenRegelnderärztlichenKunst erfolgt unddasKindeswohl nicht gefährdet. DAPD

Beschneidungsgesetz verabschiedet

Beschneidungsutensilien auf einemKissen imHaus einer IsraelitischenKultusgemeinde Foto: DAPD

RAMALLAH Bei Zwischenfällen inder Westbank schleudert ein mas-kierter Palästinenser eine von ei-nem Israelischen Soldaten ange-schossene Tränengasgranate zu-

rück. Die Auseinandersetzungenfanden während einer Demonstra-tion zur Freilassung von Insassenaus dem Militärgefängnis Oferstatt. CB MIT DAPD

Foto: dapd

Freilassungsproteste

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

10.03 Brisant 10.30 Die Prinzessin von St.Wolfgang 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm derLiebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nachMeer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Ver-botene Liebe 18.50 Heiter bis tödlich

19.45Wissen vor acht19.55 Börse im Ersten20.00 Tagesschau20.15 Donna Leon - Krimi (D, 2010, 90’)Dem Commissario bleibt kaum Zeit, um seineMutter zu trauern, da ihn die Kollegen von derBeerdigung direkt zu einem Tatort rufen. In Ve-nedig wurde die Leiche eines Mädchens ausdem Wasser gezogen. Brunetti ist bestürzt,denn niemand scheint das Kind zu vermissen.21.45 Panorama22.15 Tagesthemen

22.45 Beckmann 0.00 Nachtmagazin 0.20Donna Leon 1.48 Tagesschau 1.50 ExecutiveProtection 3.35 Beckmann 4.50 Deutschland-bilder

ARD9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar12.00 heute 3 12.10 drehscheibe Deutschland13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutsch-land 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 DieRettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutsch-land 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Stuttgart

19.00 heute19.25 Notruf Hafenkante20.15 Blindes Vertrauen: Die 14-jährige Annieaus gutem Hause trifft sich mit einem Internet-Chatpartner, der über seine Person im Netz fal-sche Angaben gemacht hat und sie vergewaltigt.Das Mädchen weigert sich zunächst zu verstehen,dass sie Opfer eines schweren Verbrechens ge-worden ist. Die Bemühungen ihres Vaters Will, denTäter selbst zur Strecke zu bringen, drohen dieglückliche Familie auseinande rzu reißen.21.50 Gefährliche Freundschaften22.35 heute-journal

23.05 Markus Lanz 0.35 heute nacht 0.50 Dasblaue Sofa extra 1.20Magnum

ZDF7.30 Alles, was zählt 8.00 Unter uns 8.30 GuteZeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mittenim Leben! 11.30Unsere erste gemeinsameWohnung12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Ver-dachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 DieSchulermittler 8 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv DasMagazin 18.30 Exclusiv

18.45RTLaktuell19.05Alles,waszählt19.40GuteZeiten, schlechteZeiten20.15 Transporter „EineneueMission!“Franks neuer Auftrag führt ihn zu der jungen,hübschen Generalstochter Delia. Ihr Vater, einehemaliger führender General beim Militär, hatsich auf finstere Geschäftsleute eingelassen undihnen sein Insiderwissen aus Militärkreisen ver-kauft. Nun ist Delia in höchster Gefahr.21.15Personof Interest22.15CSI -DenTätern aufder Spur

23.10 White Collar 0.00 RTL-Nachtjournal0.30 Transporter 1.25 Person of Interest 3.00White Collar 3.45 RTL-Nachtjournal 4.15 DieSchulermittler 4.40 The Glades

RTL Television

8.25 Météo 8.30 Téléshopping 9.20 4 mariagespour 1 lune de miel 10.20 Au nom de la vérité11.20 Mon histoire vraie^11.55 Petits plats en équi-libre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affichedu jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équili-bre 13.45 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55Je veux votre mari 16.35 American wives 17.25 4mariages pour 1

18.20 Une famille en or19.05 Le juste prix19.45 Nos chers voisins20.00 Journal20.40 Après le 20h, c’est Canteloup20.50 MasterChef Avec Carole RousseauIls ne sont plus que sept à pouvoir prétendre au ti-tre de MasterChef 2012. A l’issue de l’émission de cesoir, vous saurez qui intégrera le TOP 5 de l’émis-sion. Une soirée qui s’annonce particulièrement in-tense et émouvante!23.10 MasterChef se met à table

0.15 New York, section criminelle 1.55 Reporta-ges 2.30 Sept à huit 4.10 Patrimoine immatériel:5.05Musique

TF19.10 Des jours et des vies 9.30 Amour, gloire etbeauté 9.55 C’est au programme 10.50 Météo ou-tre-mer 10.55 Motus 11.30 Les Z’Amours 12.00Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Uneidée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.50Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10 Com-ment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a basculé16.35 Le jour où tout a basculé 17.00 Côté match17.05 Seriez-vous un bon expert? 17.45 CD’au-jourd’hui 17.50On n’demande qu’à en rire

18.50Volte-face19.40Une rencontre, une chance19.45Roumanoff et les garçons19.50Météo20.00 Journal20.45 Envoyé spécial22.15 Complément d’enquête23.15Grandpublic

0.45 Dans quelle éta-gère 0.50 Journal de lanuit 1.00 Météo outre-mer 1.04 CD’aujourd’hui 41.05 Faites entrer l’accusé 2.30 Toute une histoire3.30 Le regard du singe 3.50 24 heures d’info4.00Météo 4.05 Des mots de minuit

FRANCE 2

6:30 De Journal 7:00 RTL Radio Web TV 8:00HabiterTV 9:00 RTL Shop 11:00 HabiterTV 12:00RTL Radio Web TV 13:05 HabiterTV 14:05 RTLRadio Web TV 15:10 Planet Battle 15:40 20vir -de Planet Magazin 16:00 RTL Radio Web TV17:00 HabiterTV 18:00 Planet Battle 18:30 „5 mi-nutes“ 18:35 20 vir Spezial Kultur 19:00 Top The-ma Magazin 19:13 Météo 19:15 Trendmag 19:30De Journal 19:56 Bourse a Météo 20:00 De Ma-gazin 20:30 De Journal 21:00 De Magazin 21:30De Journal 22:00 „5 minutes“ 22:05 20vir - dePlanet Magazin 22:30 De Magazin 23:00 De Jour-nal 23:30 „5 minutes“ 23:35 De Magazin

RTL Télé Lëtzebuerg

1.00 – 17.00 .dok random 17.30 D’GemengKielen informéiert 17.55 MATV – Mamer Televi-sioun 18.25 Stengefortnews 18.55 ISS, this isLuxembourg: can youhear us? 19.25 Ganzperséinlech 21.00AstridLulling TV 21.10Faszination Motorsport21.50 Auto Moto Show23.00 Talk & Show23.35 Mäin Hobby, mäiBeruff

DOK

AUSSER HAUS

Musikkonferenz12. Oktober 20.00DerAutorundMusikerGuySchonsreferiertüberdieSozial-undKul-turgeschichteLuxemburgsim18.Jahrhundertimopderschmelz

DÜDELINGEN HOLLERICH

Konferenz17. Oktober 18.30ImRahmen desHungry PlanetAbends referiert LucMarte-ling imCarréRotondes überfair gehandeltenKaffee.

18.30In der Philharmonie heißt eswieder „Chill at the Phil“. HeutespieltMusica Nuda, Gesang undKontrabass. Preis 20/12€

LUXEMBURG-KIRCHBERG

Konzert

6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney KidClub 8.15 M6 kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique10.10 Face au doute 11.45 Drop Dead Diva12.40 Météo 12.45 Le 12.45 13.00 Scènes deménages 13.40 Météo 13.45 Un regard sur lepassé 15.35 Mariage: Mode d’emploi 17.35 Undîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.40Météo 19.45 Le 19.45 20.05 Scènes de ména-ges 20.50 Bones «La diva des affaires» 21.35Bones «Apparences trompeuses» 22.25 Bones«Les cornes du diable» 23.15 Bones «Séisme»0.05 Bones «La place du père» 0.55 66 minu-tes 2.00 Météo 2.05 M6 Music

M 6

TV-PROGRAMM VOM DONNERSTAG

BELGIQUE

DEUTSCHLAND

LUXEMBOURG

MÉTÉO

EUROPE

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schneeregen Schnee Nebel Frost

FRANCE

PARIS15°/18°

LONDON15°/15°

TUNIS29°/31°

PALMA27°/27°

ROM23°/25°

23°/25°

STOCKHOLM7°/9°

MOSKAU8°/10°

WARSCHAU8°/10°

ZÜRICH12°/14°

WIEN11°/14°

BERLIN9°/12°

KIEW10°/12°

DUBROVNIK21°/22°

NIZZA19°/21°

DUBLIN10°/12°

ISTANBUL20°/23°

ALGIER27°/30°

MADRID20°/24°LISSABON

22°/23°

CLERVAUX8°/10° BITBURG

9°/12°

MERSCH9°/12°

LUXEMBOURG9°/12°

ARLON8°/12°

BASTOGNE8°/10°

LONGWY8°/12°

ECHTERNACH10°/14°

TRIER10°/14°

ESCH-SUR-ALZETTE8°/12°

MERZIG10°/14°

THIONVILLE10°/13°

SAARBRÜCKEN10°/14°

VERDUN10°/14° METZ

11°/14°

Donnerstag Freitag Samstag

9°/12° 12°/13° 9°/11°

BASTOGNE

CLERVAUX

ARLON

MERSCH

UXEMBOURG

HIONVILLE

MERZIG

9°/12° 12°/13° 9°/11°

AARBRÜCKEN

METZ

LONGWY

VERDUN

ESCH-SUR-

BITBURGDUBLIN

LONDON

MOSKAU

KIEW

WARSCHAUBERLIN

PARIS

ZÜRICH

WIEN

LISSABONMADRID

12°

NIZZA

PALMA

ROM

DUBROVNIK ISTANBUL

ATHEN

TUNISALGIER

CHTERNACH

TRIER

20.50 TF1:Masterchefls ne sont plus que sept àpouvoir prétendre au titre deMasterChef 2012. A l’issue del’émission, vous saurez quiintégrera le TOP 5...

Franks neuer Auftrag führt ihn zu derjungen, Generalstochter Delia. Ihr Va-ter, ein ehemaliger General beim Mili-tär, hat sich auf Geschäftsleute ein-gelassen und ihnen sein Insiderwis-sen aus Militärkreisen verkauft. Nunist Delia in höchster Gefahr.

20.15: RTL Television

Transporter

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inanzminister LucFrieden (CSV), der abheute zusammen mitPremier Jean-Claude

Juncker (CSV) an den jährlichenTreffen des InternationalenWäh-rungsfonds und der Weltbank inTokyo teilnimmt, dürfte gesternNacht im Flieger nach Japan keinAuge zugetan haben. Wohl nochnie stand ein Budgetentwurf, des-senEckwerte Frieden erst amver-gangenen Dienstag vorgestellthatte, derart in der Kritik wie dasdiesmal der Fall ist - wobei die ne-gativen Stimmendiesmal nicht et-wa nur von den Oppositionspar-teien, sondern sogar von der eige-nenMajorität kommen.

Bis Allerheiligen soll Budget-vorlage angepasst werdenDie Haushaltsvorlage, wie sie amDienstag vorgestellt wurde unddie der Staatsminister drei Tagespäter noch einmal während fasteiner Stunde zu erklären versuch-te, ist inzwischen jedenfalls nurnochMakulatur.

Sowollen sichdie beidenRegie-rungsparteien des Zahlenwerks inden nächsten Tagen und Wochennoch einmal „en détail“ anneh-men, um dann in der parlamenta-rischen Finanz- und Budgetkom-mission die nötigen Änderungenvorzunehmen.

Wie LSAP-Fraktionschef undBudgetberichterstatter LucienLuxaufeinergestrigenPressekon-ferenz zur parlamentarischenRentrée seiner Partei unterstrich,sollen diese Arbeiten bis Allerhei-ligen, alsobis zum1.November ab-geschlossen sein. Die Kommuni-kation in Sachen Budget 2013 be-zeichnete Lux indes als „subopti-mal“, müssten die Zahlen doch ei-

F

nenSinnergebenundZiele aufzei-gen. Wenn die beiden Mehrheits-parteien die Budgetvorlage jetztamendieren würden, dann sei dasfürLuxemburg zwar „ein einzigar-tiger Vorgang“, damit falle jedochkeinem Minister „ein Zacken ausderKrone“.

Geht es nach der LSAP, dannsollenweitere 200MillionenEuroeingespart werden, wie auch über-

prüft werden müsse, ob die 2,5MilliardenEuro anNeuschuld tat-sächlich nötig seien. Eine Wochezuvor hatte der Finanzministernoch gesagt, jeden einzelnen Kre-dit überprüft zuhaben.

„Mammerent“:Darüber wurde nie diskutiertAbsolut nicht einverstanden zeigesich die LSAP indes mit der ange-

kündigten Änderung bei der„Mammerent“, die in Zukunft nurnoch diejenigen Mütter erhaltensollen, die keine eigene Rente ha-ben. In dendiversenKlausuren, soLux, sei übrigens zu keinem Mo-ment über die „Mammerent“ ge-sprochen worden. Auch frage sichdieLSAP, obdievonFriedenange-kündigte Mindestbesteuerung fürBetriebe zwischen500und 10.000Euro ausreiche.

Wenn Juncker am vergangenenFreitag im Zusammenhang mit derHaushaltsvorlage einen Aufruf der„edlen Ideen“ gemacht habe, dannheißedasfürdieLSAP,dassdamit jawohlauchdieChambergemeint sei,soLuxweiter,und„edleIdeen“wür-denimParlamentzuAmendementswerden. Dass die Mehrheitspartei-en Finanzminister Frieden mit ih-ren Änderungswünschen desavou-ieren, kann Lux übrigens nichtnachvollziehen.

„Die CSV kann diese Entwicklungnicht hinnehmen“Via Mitteilung zu Wort meldetesich gestern Abend auch die CSV,dessen feststellt, dass die Ausfüh-rung des Haushalts mit rund 1,65Milliarden Euro „ein äußerst be-denkliches Defizit“ aufzeige. DerHaushaltsentwurf 2013, wie ervon der Regierung vorgeschlagenwurde, könne hier nicht gegen-steuern, und die Vorlage für dasJahr 2013 werde es nicht erlau-ben, 2014 ausgeglichene Staatsfi-nanzen zu erreichen. Die CSV

könnedieseEntwicklung imInte-resse des Landes nicht hinneh-men. Obwohl die Regierung imBudgetentwurf 2013 viele An-strengungen unternommen habe,um Ausgaben zu reduzieren, In-vestitionen zu straffen und neueSteuereinnahmen zu schaffen,entferne das Budget 2013 sichaber von der Linie des europäi-schen Weges zu dem wir uns ver-pflichtet haben.

Um trotzdem 2014 wieder aufdieser Bahn zu sein, seien weitereAnstrengungen notwendig. DerCSV-Nationalvorstand istderAuf-fassung,dassdieseAnstrengungensich auf rund 250 Millionen Eurobelaufen sollen. Die entsprechen-denPisten sollten in den nächstenTagen mit dem Koalitionspartnerausgelotetwerden.

„Diese Koalition kann, wenn siedenn will“Dass LSAP-Fraktionschef Lux derKoalition auf der gestrigen Presse-konferenzbescheinigt hat, durchauszu können, wenn sie denn wolle,passt hier ins Bild. Die Sozialisten,die am Dienstagmorgen schon ab 7Uhrmorgens zusammensaßen, hät-ten jedenfalls „genug Lust, Taten-drang und Mut, die Ärmel hochzu-krempelnunddieProblemeanzuge-hen“. Auch müsse endlich Schlusssein, „uns selber schlecht zu reden“,womit Lux nicht zuletzt auch dieProblemebeiderCargoluxansprach.k Hierzu mehr imWirtschaftsteilauf Seite 21

LUXEMBURGPASCAL STEINWACHS

Den Zahlen einen Sinn gebenHaushaltsentwurf 2013: LSAP will weitere 200 Mio. einsparen, die CSV sogar 250 Mio. Euro

„Die Kommunikationin Sachen Budget 2013

war suboptimal“LUCIEN LUX, LSAP-Fraktionschef und Budgetberichterstatter 2013f

Die beiden Regierungsparteien wollen sich jetzt bis AllerheiligenZeit geben, den Etatentwurf von Finanzminister wieder umzu-schreiben. CSV-Präsident Wolter schaut schon mal auf die Uhr,LSAP-Chef Bodry (l.) gibt sich gelassener. Unser Bild wurde aller-dings schon vor zwei Jahren geschossen Foto: Hervé Montaigu

UV-Lampenfür dieGemeindenSeite 9

Elections bel-ges: les enjeuxSeite 10

Pussy Riot:Eine kommtfreiSeite 11

LUXEMBURG DieZahl derAsylbewerber ist imSeptember auf den bislang niedrigsten Standseit Juni 2011 gefallen.Wie aus denneuestenStatistikendesAußen-undImmigrationsmi-nisteriums hervorgeht gingen bis zum 30.September 125Asylbewerbungen ein.

ImVormonatwaren es 137.Damitwurdenin diesem Jahr bislang 1.700 Anträge einge-

reicht. 2011 waren es insgesamt 2.170. Dasvergangene Jahr war ein Rekordjahr inpunkto Asylanträge. 2010 waren lediglich791Bewerbungen eingegangen.

Die meisten Antragsteller, die ihr Dossierim September einreichten, stammen ausBosnien-Herzegowina, Montenegro, Ser-bien, Kosovo, Albanien, der Republik Maze-

donien, Russland und der Türkei. Lediglichvier syrische Staatsbürger suchten im Sep-temberAsyl imGroßherzogtum.

Die meisten Anträge in diesem Jahr wur-denvonSerbengestellt. Daswar auch imver-gangenenJahr bereits so.

Zahlreiche Angehörige der in Serbienleidlich geduldeten Roma-Gemeinschaft

hatten internationalen Schutz in Luxem-burg gesucht.

Dieserwurdebislang indiesemJahr ledig-lich 42 Personen zuerkannt. Rückführungenin die Heimatländer der Bewerber wurdenbis dato 1.295 durchgeführt, davon 1.216 auffreiwilligerBasis.

LJ MIT MAE

Im September niedrigste Bewerberzahl seit Juni 2011

Beruhigung bei Asylanträgen

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Flüssigerer VerkehrForscher an der Uni haben eine„App“ entwickelt, die helfensoll, den Verkehr flüssiger zumachen. Downloadbar aufwww.luxtraffic.lu

l’approchede l’approba-tion du pacte budgétaireeuropéen par la Cham-bre des députés luxem-

bourgeois, il est bon de se penchersurce texte.Pasplus tardquemardidernier, l’Assemblée nationale l’avalidé, et fait de la France le 10èmeEtatmembre de la zone euro à rati-fier le pacte budgétaire européen.

L‘économiste français HenriSterdyniak a exposé son analyse dutextemercredi soir, lors d’une con-férence organisée par la Chambredes salariés du Luxembourg. Enmarge de cet évènement, le «Lëtze-buerger Journal» a rencontré l'au-teur de nombreux essais consacrésà la crise enEurope.

Vous ne faites pas partie des dé-fenseursdupactebudgétaireeu-ropéen.Quelles sont, selonvous,ses lacunes?

Ce pacte a deux grandes lacunes.La première, c’est qu’il va priver les

pays de toute possibilité de politi-que budgétaire autonome. Ils vontêtre obligés de réduire leur déficitselon la manière décidée par laCommission. Ils ne pourront paslancerdesmesuresdesoutiensiné-cessaire.Leseconddéfaut, c’estquece pacte n’organise pas une coordi-nation des politiques économiquestournées vers la croissance et lepleinemploi.

AVous êtes donc favorable à unepolitique de relance. Mais quelssont les ingrédients d’une bonnepolitiquede relance?

Tout d’abord, les politiquesd’austérité doivent cesser. Elles dé-truisent le modèle social européenet plongent les pays du sud dans lamisère. Ensuite, il faut que les paysdu nord comme la Finlande, l’Alle-magne, et lesPays-Basaientdespo-litiques salariales et budgétairesbeaucoup plus expansionnistes. Etenfin, il faut organiser à l‘échelleeuropéenne une relance de l’inves-tissement productif tournée vers latransition écologique, les écono-mies d‘énergie, les énergies renou-velables, les nouveaux modes deproduction favorables à l‘écologiede manière à sortir la zone euro dela récession.

Une bonne stratégie de relancepasse donc par des investisse-mentsdans l'écologie?

Je pense qu’il faut arrêter debrider la consommation. L’idéede réduire les salaires pour êtreplus compétitif aboutit à la sta-

gnation de la consommation. Ilfaut aussi cesser de réduire lesretraites, les allocations de chô-mage et les allocations familia-les car elles permettent de sou-tenir la consommation. Et enplus, il faut préparer la transiti-on écologique. Actuellement,les taux d’intérêt à long termesont très bas pour les pays dunord et donc, c’est le moment

d’investir pour préparer latransition écologique.

Lacrisen’est pas vécuede lamê-memanière au nord et au sud del’Europe…

Depuis 1999, l’Europe a été inca-pable d’avoir une stratégie commu-ne. D’un côté, la Commission a im-posé le pacte de stabilité qui n’a pasfonctionné. De l’autre, les pays dunord se sont lancésdansune straté-gie de recherche de compétitivité.Ils y sont parvenus mais au détri-ment des pays du sud. Et puis lespays du sud se sont lancés dans desstratégies de croissance effrénéesavec du déséquilibre extérieur, desbulles immobilières notamment. Ilfautdonctrouverunnouveaumodede fonctionnement. Mais ce pactebudgétaire n’est pas un nouveaumode de fonctionnement car il im-pose des politiques restrictives

alors qu’on est déjà en récession etil n’organise pas de stratégie decroissance.

Vous soulignez l’absence d’unepolitique commune. Mais cepacte budgétaire européenn’est-il pasuneesquisse?

Malheureusement non, car lepacte budgétaire impose simple-ment aux pays de réduire leur dettesans se préoccuper des effets dé-multiplicateurs. Quand un pays ré-duit sa croissance, cela a des effetsnégatifs dans les autres pays. Parexemple l'an prochain, la France vadevoir limiter son déficit à 3%, soitun effort de 40 milliards d’euros.Cette somme va peser sur sa crois-sance et donc, en 2013, la croissan-ce sera nulle en France alors qu’ona besoin de croissance. Une straté-gie coordonnéeseraitdedirequecen’est pas lemomentde faire despo-

litiques restrictives. Il faut garantirlesdettespubliquesdespaysdusudqui ont déjà fait beaucoup d’effortspour que ces pays puissent s’endet-ter à 1,5% ou 2%. Cela leur permet-tra de relancer leur économie et çafera dubien à tout lemonde.w

Voilà le message de l'économiste français Henri Sterdyniak. Sa solution? La relanceLUXEMBOURGCATHERINE KURZAWA

Dire non au pacte budgétaire

«C'est lemoment d'investirpour préparer

la transition écologique»HENRI STRERDYNIAK

Henri Sterdyniak était hier soir à Luxembourg Foto: Pierre Matgé

De son vrai nom Traité sur lastabilité, la coordination et lagouvernance (TSCG), cet accordfixe des nouvelles règles dediscipline budgétaire pour les 25Etats signataires. Concrètement,la règle d’or budgétaire limite ledéficit structurel des pays à0,5% et non plus 1% du PIB. Deplus, les Etats doivent respecterdes règles communes,notamment en termes decommunication des opérationsd‘émissions de dette publique etde réformes économiques. Enfin,la Commission européenneincite les pays à inscrire la règled’or dans leur constitution, ou àdéfaut de faire passer un textede loi. Enfin, la Cour de justicede l’Union européenne veille à latransposition de la règled‘équilibre budgétaire danschaque constitution nationale, etpeut infliger des amendes allantjusqu‘à 0,1% du PIB aux Etatsrécalcitrants. Le texte devraitentrer en application le 1erjanvier prochain, du moins, si aumoins 12 Etats membres de lazone euro l’ont ratifié. A ce jour,10 pays l’ont déjà adopté. AuLuxembourg, le TSCG doit êtresoumis à la Chambre desdéputés dans les semainesà venir.

Le pacte budgétaireen bref

LUXEMBURGDass CSVund LSAPnun die eben erst vor-gestellte Haushaltsvorlage 2013 noch einmal überar-beiten wollen, ist in den Augen der DemokratischenPartei einweiteres Zeichen für dieOrientierungs- undRatlosigkeit der Regierungsparteien angesichts dermassiven Herausforderungen, vor denen das Landsteht. „Im Jahr 4 seit Ausbruch der Finanz- undWirt-schaftskrise vermittelt die aktuelleRegierungdenEin-druck, total unvorbereitet zu sein und die schlechte fi-nanzielle Situation des Staates gerade erst zu entde-cken.Wie sonst soll die Aufforderung des Staatsminis-ters verstanden werden, dass die ganze Bevölkerungsichaneinem„WettbewerbderedlenIdeen“beteiligensollte, um zu schauen, wo der Staat am Besten sparenkönnte!Wurde dies nicht bereits vor Jahren in der Re-gierung getan?“ fragt die Oppositionspartei. Für sie istklar: In der aktuellen Regierung weiß die linke Handnichtmehr,was die rechteHand tut. DerFinanzminis-ter trage halbherzig eineHaushaltsvorlage vormit derdie Regierung ihre eigenen Ziele in Sachen Staatsfi-

nanzen über Bord wirft. Der Staatsminister verteidigeeben diese Haushaltsvorlage als den einzig richtigenWeg für Luxemburg. Und dieMehrheitsfraktionen be-schließen, das Paket noch einmal aufzuschnüren undneu zu verhandeln - eine Blamage für den Premier, dieRegierung und die Majoritätsparteien, die, anstatt dieSparpotenziale zunutzen, die es imöffentlichenHaus-halt gibt, die finanziellenProblemedes Staates einfachauf dieBürger abwälze.

FEDIL-SchelteDie Regierung solle endlich sagen, wo sie hinsteuernwill. Nur dann könne sie auch auf Akzeptanz bei derBevölkerung zählen. In der gleichenMitteilung bringtdie DP auch ihr Unverständnis zum Ausdruck gegen-über Vorschlägen wie denen des Industriellenverban-des (FEDIL), dass Lohnkürzungen von20%undmehr,eine Lösung für die aktuellenwirtschaftlichen Proble-me sein könnten. Die Demokratische Partei ist über-zeugt davon, dass Luxemburg es besser kann.

Kein Plan für das LandDP wirft CSV und LSAP Orientierungslosigkeit vor

Ganz und gar nicht einverstandenist die Umweltgewerkschaft „Mou-vement Ecologique“ damit, dassdas neue Reglement für die Förde-rung von Fotovoltaikanlagen keineFörderung via Einspeisetarife vonAnlagen mit einer Spitzenleistungvonüber 30kWvorsieht.Dabei sei-en größere Anlagen effizienter undsomit aus ökonomischer und ener-getischer Sicht besonders sinnvoll.

Energieminister EtienneSchneider (LSAP) wies gestern ineinemGesprächmitdem„Journal“darauf hin, dass sich bei der Kos-ten/Nutzen-Rechnung herausge-stellt habe, Fotovoltaik sei derzeitnoch eine zu teure Technologie.DasKilowattStromdieüberdieFo-

tovoltaik erzeugt werde, sei immernoch 15mal teurer als das über her-kömmliche Quellen erzeugte. För-dere man den Bereich weiter wiebisher, würde das den „Fonds deCompensation“ zu sehr belastenund somit auchdieEndkunden.

Verbilligung der Module abwartenLaut Schneider müsse man denMoment abwarten, wenn dieMarktpreise für Fotovoltaikmodu-le auf ein rentables Niveau gefallensind und die Hilfen dann neu be-rechnen. Zwischenzeitlich aberwerde die Priorität bei der Förde-rungerneuerbarerEnergienaufdierentableren Bereiche WindkraftundBiomasse gelegt.

Fotovoltaik zu teuerEnergieminister setzt Prioritätauf Windkraft und Biomasse

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Le Premier au JaponPremierMinistre etMinistredes Finances seront à Tokyojusqu’au 13 octobre auxréunions duG7, du FMI et de laBanqueMondiale

Wenn IhrewissenschaftlichenIdeenWirklichkeitwerden.

INVESTIGATING fuTurE chAllENGES

PRomoting science to the PublicFÖRdeRPRogRamm dES fNrBis zu 50.000Eur Zuschuss für:• Wissenschaftliche Workshops• Schulfeste und Schulprojekte zum Thema Wissenschaft• Wissenschaftliche Ausflüge mit der Schulklasse• Besuche von wissenschaftlichen Ausstellungen und Science Centers• Einladung von Forschern

MEhr InForMATIonEn unTErwww.fnr.lu/psp de

sign:lola.lu/illustrations:©DamienWeighill(2009)withkindpermissionofBlastDesignLtdandConqueror

PsPLes prix à la consommation relevéspar leStatecprogressentaumoisdeseptembre en raison de la réformedu système des chèques servicespour la garde des enfants.

Par ailleurs, les produits pétro-liers alimentent pour le deuxièmemois consécutif l’inflation. Du cotédes baisses, seuls lesvoyages à for-fait sortent du lot. Le taux d’inflati-on en glissement annuel se redres-se par rapport au mois d’août enpassant de 2,6%à2,9%.

Les tarifs du contrôle techniquerevus à la hausseLes prix des produits pétroliers ontprogressé en moyenne de 3,2% parrapport à août, sur un an ils affi-chent unehausse de 11,6%.

Du coté des prix administrés, laréforme du système du chèque ser-

vice accueil, entrée en vigueur aupremier septembre, alimente lestensions inflationnistes. En effet,les prestations dispensées par lescrèches à charge des parents aug-mentent enmoyenne de 12,1%. Lestarifs du contrôle technique auto-mobile sont aussi revus à la hausse(+17,2%), avec néanmoins un effetbien moins important que les crè-ches sur l’indice général.

Les prix des voyages à forfait paravion reculent nettement avec lafin des vacances d’été (-4,9%). Aufinal, l’ensemble des biens et ser-vices hors produits pétroliers pro-gressent de 0,16% par rapport aumois précédent. Le taux d’inflationsous-jacente - c’est-à-dire sans leseffets externes comme les prix pé-troliers - augmente de 2%à2,2%.

LJ AVEC STATEC

Crèches plus chères:l’inflation s’en ressent

Les prestations dispensées par les crèches à charge des parents ontaugmenté enmoyenne de 12,1% début septembre Photo: AP

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LUXEMBURG Der Hotel- undGaststättenverband Horescafordert in einer Pressemittei-lung dass Gesundheits- und So-zialminister Mars Di Bartolo-meo (LSAP) sie zur Ausweitungder Antitabakgesetzgebungkonsultiert.Schließlich sei die Branche dieerste, die von dieser Regelungbetroffen sei, unterstreicht dieHoresca. Vergangene Wochehatte Premier Juncker ange-kündigt, dass CSV- und LSAP-Minister eine prinzipielle Eini-gung über die Verschärfung derGesetzgebung erreicht hätten.Die Horesca will nun umgehendmehr wissen.Sie zweifelt daran, dass ihreVorschläge bei der Ausarbei-tung des Textes berücksichtigtwurden.So habe sie vorgeschlagen, wiedas etwa in Österreich, Portugalund einigen deutschen Bundes-ländern der Fall sei, dass dieGaststätten unter 100 Quadrat-meter Fläche wählen dürfen, obsie ein Raucherlokal bleibenwollen oder nicht.„Die Regierung täte gut daran,die Branche zu konsultieren,bevor sie einen Gesetzvorschlageinbringt“, schreibt die Hores-ca, „und das besonders in Kri-senzeiten. Bislang wurden alleVersprechen des Gesundheits-ministers nicht im Geringstenrespektiert.“

Antitabakgesetz:Weiterhin dicke Luft

„Mehr Info hatte ich nicht“Umgang mit fehlerhaften Ausweisen: Gemeinden bekommen UV-Lampen

in bis zwei Jahre sind nun schon 80.000 fehlerhaftePersonalausweise imUmlauf, amMontagwurde vomInnenministerium Panik verbreitet. „Ich habe amMontag die Pressemitteilung verschickt, damit die

Leute mit fehlerhaften Personalausweisen keine Schwierigkei-ten bekommen, wenn sie reisen und sie dazu aufgerufen, ihrenReisepassmitzunehmen.“ Es sei eine präventiveMaßnahme ge-wesen, weil er über das Ausmaß und die Konsequenzen nochnichtmehrwusste. So erklärte gestern Innenminister Jean-Ma-rie Halsdorf (CSV) im Parlament seine in den Augen der beidenAbgeordneten Camille Gira (Déi Gréng) und Xavier Bettel (DP)eher schlechte Kommunikationspolitik über die fehlerhaftenAusweise. Wäre es nicht normal gewesen, die Gemeinden zu in-formieren, damit sie wissen, wie sie sich verhalten sollen, bevorman die Öffentlichkeit verunsichert und in 106 Gemeinden rat-lose Bürger vor ratlosen Gemeindebeamten stehen, fragte Gira.Wie soll dennnunmitdenAusweisenverfahrenwerdenundwerkommt für dieKosten auf?

Problem war im April schon gemeldet wordenXavier Bettel seinerseits monierte, dass das Ministerium amDienstag die Gemeinde Luxemburg zunächst dazu aufrief, dieKarten einzusammeln. Er habe das verweigert, weil mansonst auf einen Schlag 80.000 „sans papiers“ gehabt hätteund die Leute gesetzlich aber verpflichtet sind, sich auswei-sen zu können. Im April habe die Stadt Luxemburg übrigensschon auf das Problem hingewiesen. Habe es denn nun über-haupt noch wert, die Ausweise zu ersetzen, da in ein bis zweiJahren ja doch die neuen, kreditkartengroßen Ausweise ein-geführt würden?

„DerProduzentmuss für denSchadenhaften“, sagteMinisterHalsdorf, „dieLeutebekommendieAusweise ersetzt.“Mankön-ne ab sofort seinenAusweis auf denFehler hin kontrollieren las-sen: bei denDistriktskommissariaten inGrevenmacher, Luxem-burg-Stadt und Diekirch, im Interventionszentrum in Esch, im

E

hauptstädtischen Bürgerzentrum sowie bei der Flughafen-Po-lizei am Findel. Dort stehen entsprechende UV-Lampen zurVerfügung, die nun auch für sämtliche Gemeinden bestelltwurden.Mit den neuen EU-konformen Ausweisen sei vor 2014nicht zurechnen.w

LUXEMBURGANNETTE DUSCHINGER

Keine Panik: Illegal sind die Ausweise nicht, nur durch kon-taminierte Tinte fehlerhaft Foto: Isabella Finzi

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

NEWS

Fast jedes vierte Kind unter dreiJahren in Rheinland-Pfalz besuchteine Kindertageseinrichtung. Zum1.März dieses Jahres wurden23.556 Jungen undMädchen be-treut, wie das Statistische Landes-amt in Bad Ems gesternmitteilte.Daswaren 1.825mehr als imVor-jahr.Mit einer Quote von 37,9 Pro-zent besuchten diemeistenKlein-kinder eine Tageseinrichtung imLandkreisMainz-Bingen.DerAnteil der betreutenDrei- bisSechsjährigen erreichte in diesemJahr 97,3 Prozent und stieg damitimVorjahresvergleich um500Kin-der. ImMärz 2012 gab es inRhein-land-Pfalz insgesamt 2.445Tages-einrichtungen, in denen 143.563Kinder betreutwurden. DAPD

Mehr betreute Klein-kinder in Rheinland-Pfalz

Foto: AP

REDEN/SAARLANDGut 250 JahreBergbau im Saarland haben nichtnur kulturell prägende, sondernauch deutlich sichtbare Spuren inder Landschaft hinterlassen.Die Ausstellung „Das Erbe. DieAusstellung zumBergbau im Saar-land“ soll am 30. November in derWaschkaue auf demGelände derehemaligenGrube Reden (KreisNeunkirchen) ihre Tore öffnen.Mehr als 800 Exponate sollen alsTeil der Erinnerungskultur die Ge-schichte des Saarlandes „aus derPerspektive von unter Tage“ er-zählen, sagte der Berliner Ausstel-lungsmacher Jürg Steiner, als Ku-rator der Ausstellung am gestrigenMittwoch in Reden.Inmehr als 20Kapiteln soll diewechselvolle Geschichte des Berg-baus als Teil der Identität des Lan-des dargestellt werden.Der Steinkohlebergbau im Saar-landwar am vergangenen 30. Junioffiziell beendet worden. DAPD

250 Jahre saarländischeBergbaugeschichte

e dimanche 14 octobre, près de 8millions de citoyens sont appelésaux urnes à travers toute la Belgi-que. Les élections communales sont

l’occasion d'aborder des enjeux de proximitécomme la sécurité, l’urbanisme ou encore, lamobilité.

Le Luxembourg couleur orangeDans la province belge du Luxembourg, leparti centriste CDH est toujours bien ancrédans bon nombre de communes. Les listeslocales font également partie du paysage po-litique, comme à Martelange ou à Messancypar exemple.

Soulignons également quelques probableschangements de maïorat. A Bastogne par

exemple, le libéral Philippe Collard ne se re-présente pas, et laisse donc la porte de l’Hôtelde Ville grande ouverte pour Benoît Lutgen, leprésident du CDH. A Arlon, les quatre listesont toute un point commun : celui d'être me-née par des nouvelles têtes.Mais lemaïorat nedevrait pas pour autant changer de couleurpolitique: le CDH Vincent Magnus semblebien lancé pour remporter la partie. Côté ger-manophone, le CDH est également bien pré-sent, mais au travers de son pendant local leCSP ou bien via des listes d’ouvertures. Les li-béraux occupent le reste du tableau à Raerenet à Büttgenbach.

En Belgique, tous les scrutins se font à laproportionnelle. Mais en Wallonie, le mode

Cd'élection du Bourgmestre a une particularité: il ne suffit pas d'être la tête de liste du partipolitique le plus plébiscité pour revêtirl'écharpe maïorale. Non, il faut recueillir leplus de voix de préférences sur la liste majori-taire dans la commune en question. Les petitscandidats ont donc autant de chance que lesmeneurs de la liste… à condition de ne pas vo-ter en tête de liste.

Des élections provinciales aussiMais les électeurs n’auront pas qu’un bulletinde vote dans l’isoloir. Les élections communa-les sont couplées aux provinciales. Ces entitéssont assez critiquées de part et d’autre, carleurs compétences sont souvent éparses etleur coût élevé. Elles gèrent çà et là des partiesde l’une ou l’autre politique, comme la santéou encore, l’enseignement. Résultat : une ré-duction des effectifs a été votée en 2009, et en-

tre en application ce dimanche. En fait, lenombre de conseillers va diminuer d’un tiersau total, et passer de 336 à 223. Résultat : dansles provinces les plus peuplées comme le Hai-naut et Liège, il y a aura 28 élus demoins.

Déjà 2014 en vueLe scrutin provincial déchaîne peu ou pas depassions. A l’inverse, les élections communa-les font l’objet de nombreux débats. Il faut di-re que certains candidats y voient aussi l’op-portunité de tâter le terrain à l’approche d’unautre scrutin, prévu en 2014. Car dans deuxans, une sorte de " super-élection " se déroule-ra. Les électeurs voteront pour les européen-nes, les fédérales et les régionales. Et quand

on se souvient du dernier scrutin fédéral enBelgique et des deux années de crise politiquequi ont suivi, on imagine bien que la tensioncommence à monter.

Certaines candidatures risquent donc de setransformer en véritables machines à voix.Exemple à Anvers, où l’indépendantiste de laNV-A Bart DeWever devrait ravir le maïorat ausocialiste Patrick Janssens. Ce scrutin sera l’oc-casion de mesurer sa cote de popularité et cellede son parti avant les élections de 2014, où BartDe Wever compte bien devenir ministre-prési-dent flamand.

Autre candidature à surveiller : celle d’ElioDiRupo.LePremierministre belge seprésente à saréélection à Mons. Mais voilà, il ne pourra pascumuler les postes de bourgmestre et de Pre-mierministre. Qu'à cela ne tienne, un simple ti-tre de maïeur lui laissera l'occasion de tenir unœil sur les affaires de sa ville, où Elio Di Rupo a

déjà fait déverser des millions d’euros de subsi-des, et même permis de décrocher le titre de ca-pitale européenne de la culture en 2015.

Une campagne décalée aussi…AilleursenWallonie,enFlandreetàBruxelles,descandidatss’amusentàprovoquer lebuzzautourdeleur présence sur les listes. CertainsutilisentYou-Tube pour y poster des clips de campagne décalés,commela listeActionCitoyennedePeruwelzquiadéjà été visionnéprèsde80.000 fois.D’autres jou-entsimplementsurleurnomdefamillepoursefai-re remarquer.Exemple àHuyoùuncertainChris-tophe Pire a adopté comme slogan : "Le pire estavenir". Bref, cette campagne pourrait à elle seuleconstituerunrecueild'histoiresbelges.w

Le scrutin de dimanche est le dernier avant les élections combinées de 2014LUXEMBOURGCATHERINE KURZAWA

Dernière ligne droiteavant les communales belges

Durbuy

Rendeux

La Roche-en-Ardenne

Houffalize

Gouvy

Vielsalm

Marche-en-Famenne

Tenneville

Bertogne

Bastogne

Musson

St-Léger Messancy

Aubange

Sainte-Ode

Daverdisse

Nassogne

TellinWellin

Libin

Bertrix

Herbeumont

Chiny

Tintgny

Meix-devant-Virton

HabayAttert

ArlonEtalle

Virton

Martelange

Résultats des électionscommunales de 2006 dans laprovince du Luxembourg.

CDHMRPSListes d’ouverture

Rouvroy

Neufchâteau

Léglise

FauvillersPaliseul

Bouillon

Florenville

Libramont-Chevigny Vaux-sur-

Sûre

Saint-Hubert

Erezée ManhayHotton

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Die Deutschen sind dieÄltesten in EuropaDie Deutschen sind die Ältestenin Europa und die Zweitältestenin derWelt, wie aus einer neuenStudie hervorgeht.

NEWS

JERUSALEMDer israelischeMinis-terpräsident BenjaminNetanjahuzieht nach demScheitern vonHaushaltsverhandlungen die Par-lamentswahl um gut achtMonateauf Anfang 2013 vor. Seine Koaliti-on, die fast vier Jahre hielt, sei biszum31. Dezember nicht zur Ver-abschiedung eines Etats für daskommende Jahr in der Lage, sagteNetanjahu amDienstag in einer imFernsehen übertragenen Anspra-che. EinDatumnannteNetanjahunicht. Er betonte aber, sich für ei-nen kurzenWahlkampf von dreiMonaten auszusprechen, umderisraelischenWirtschaftmöglichstwenig zu schaden.Neben demHaushaltsstreit dürf-ten günstige Umfragewerte Netan-jahu zu seinemSchritt bewogenhaben. InUmfragen liegt ermitgroßemVorsprung vor der zer-splittertenOpposition; seineWie-derwahl alsMinisterpräsident giltals nahezu sicher. DAPD

Israel: Parlamentswahl aufAnfang 2013 vorgezogen

Foto: AP

NEW YORKFrankreichwill die UNzurUnterstützung eines interna-tionalenMilitäreinsatzes inMalibewegen. In einemderNachrich-tenagentur AP vorliegendenReso-lutionsentwurf wirdUN-General-sekretär BanKiMoon aufgefor-dert, innerhalb von 30Tagen „de-taillierte und umsetzbare Empfeh-lungen“ vorzulegen, wie das vonmuslimischen Extremisten besetz-te Gebiet zurückgewonnenwerdenkönne.Seit einemPutsch imMärz haltendie Extremisten denNorden deswestafrikanischen Landes unterihrer Kontrolle.Frankreich empfiehlt denUN, sichder AfrikanischenUnion und derWestafrikanischeWirtschaftsge-meinschaft ECOWAS anzuschlie-ßen, die bereits einenEinsatz inMali planen. Die UN sollte sofortMilitärexperten bereitstellen, for-dert Paris. AuchGesprächemitMalis Nachbarn und internationa-lenOrganisationen sollen dem-nach gesucht werden.ECOWAS und die Übergangsregie-rung inMali hatten schon im Sep-tember denUN-Sicherheitsrat umdie Genehmigung einerMilitärin-tervention ersucht. Der Sicher-heitsrat forderte damals aber einedetailliertere Planung und ein Ab-stimmenmit der EU und anderenafrikanischen Staaten.Frankreich forderte nun auchSanktionen „gegen Rebellengrup-pen, die nicht alle Verbindungenzur Terroristenorganisationenauflösen“. Die Extremisten sollenKontakte zu Al-Kaida pflegen.

DAPD

Frankreich fordert UNzumHandeln inMali auf

PARISNeueErkenntnisse über eineamWochenende zerschlageneTer-rorzelle nähren die Angst vor wei-teren Anschlägen in Frankreich.Staatsanwalt François Molinssprach bei einer Pressekonferenzgestern von einer Gruppierung von„äußerster Gefährlichkeit“. DerPolizeigewahrsam für die zwölffestgenommenen mutmaßlichenIslamisten werde deshalb verlän-gert. Bei einem der Festgenomme-nen fand die Polizei eine Liste jüdi-scher Einrichtungen sowieMateri-al zumBombenbau.

In einer Garage in Torcy östlichvon Paris entdeckten die Ermittlerzwei Schusswaffen sowie SäckemitSchwefel, Salpeter und anderemMaterial, ausdemSprengsätzeher-gestellt werden können. „Wir se-hen uns ganz klar und objektiv ei-ner Terrorzelle von äußerster Ge-fährlichkeit gegenüber“, sagte Mo-lins. Die zwölf Verdächtigen warenam Wochenende in Straßburg,Cannes und im Großraum Parisfestgenommen worden. Bei demEinsatz erschoss die Polizei denmutmaßlichenKopf der Terrorzel-le, der seinerseits auf die Beamtengefeuert hatte.

Seine DNA hatte die Polizei aufderGranate gefunden,mit derMit-teSeptemberein jüdischerLebens-

mittelladen in Sarcelles bei Parisangegriffen worden war. Dabeiwurde ein Mensch leicht verletzt.Molins zufolge wurden zwei derAttentäter festgenommen. Mögli-cherweise gebe es aberweitere Be-teiligte.

Risiko einer TerrortatDass die Terrorzelle jüdische Zieleim Blick hatte, zeigt die Liste jüdi-scher Einrichtungen, die bei einemder Festgenommenen gefunden

wurde. Die eigentlich nicht üblicheVerlängerung des Polizeigewahr-sams rechtfertigte Molins mit dem„ernsthaftenRisikoeinerbevorste-henden Terrortat in Frankreich“.Justizministerin Christiane Taubi-ra will am Nachmittag mit Molinssprechen und dann über Maßnah-menderRegierung entscheiden.

Erst im Frühjahr hatte der Isla-mistMohammedMerahdurcheineSerie tödlicher Angriffe auf Solda-ten und eine jüdische Schule

Frankreich inAngstundSchreckenversetzt. Der 23-Jährige erschosssiebenMenschen, darunter drei jü-dische Kinder, bevor er bei einemPolizeieinsatz starb. Die RegierungstellteMerah damals als Einzeltä-ter dar. Inzwischen wächst je-doch die Angst, dass es zahlrei-che weitere gewaltbereite Isla-misten in Frankreich gebenkönnte. Innenminister ManuelValls geht von hunderten radika-lenKämpfern aus. DAPD

Material zum Bombenbau in Garage entdeckt

Terrorangst in Frankreich

Polizisten vor einem der amWochenende durchsuchtenHäuser in Straßburg Foto: AP

Urteile für die beiden anderen Bandmitglieder bestätigt

Pussy-Riot-Sängerin kommt frei

napp zwei Monate nach dem Hafturteil gegen diedreiMitglieder der russischenPunkbandPussyRiothat ein Berufungsgericht inMoskau eine der Sänge-rinnenauf freienFußgesetzt.DasUrteil gegenJeka-

terina Samuzewitsch sei aufgehobenworden,weil sie vonWach-leuten aus derChrist-Erlöser-Kathedrale inMoskau geworfenwor-

K

densei,bevorsieanderProtestak-tion habe teilnehmen können,teilte das Gericht am gestrigenMittwoch mit. Die zweijährigeHaftstrafe gegen die beiden ande-ren Frauen, Maria Alechina undNadeschda Tolokonnikowa, wur-dejedochbestätigt.

„Wir wollten niemandenbeleidigen“Bei der Anhörung vor Gerichtargumentiertendie dreiFrauen,dass ihre Protestaktion keinAn-griff auf die Religion gewesensei. „Wirwollten niemanden be-leidigen“, sagte Alechina. Siehätten gegen den russischenPräsidenten Wladimir Putinund auch gegen die OrthodoxeKirche protestiert, die seineHerrschaft unterstütze. „Wirsind indieKathedrale gegangen,um dagegen zu protestieren,dass sich die politischen undspirituellen Eliten vereinen“,erklärteAlechina.Ministerpräsident Dmitri Med-wedew hatte mit einer Forde-rung nach Milde Mitte Septem-ber die Hoffnung genährt, dassdie Angeklagten auf Bewährungfrei kommen könnten. Die drei

Frauen weiter in Gefangenschaft zu halten sei „unproduktiv“,sagte Medwedew. Der Fall hat international Empörung ausge-löst. Auch die Russisch-Orthodoxe Kirche hat sich für eine Be-gnadigungderMusikerinneneingesetzt. Voraussetzung sei, dassdie FrauenReue für ihr „Punk-Gebet“ gegenPutin zeigten, teiltedie Kirche mit. Die Angeklagten erklärten jedoch gestern, siekönnten gar nicht bereuen, weil sie keinerlei religiösen Hassempfänden. DAPD

MOSKAU

DasUrteil gegen Jekaterina Samuzewitsch (l.) wurde aufgehoben Foto: AP

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Gunter Hofmann widmet sich dem ungleichen SPD-Duo Brandt-Schmidt

Schwierige Freundschaft

erMensch tendiert gemeinhin dazu, Vergangeneszu verklären. Einen Hang zur nachträglichen Glo-rifizierung liefert mit einiger Regelmäßigkeitauch die deutsche Sozialdemokratie mit ihren ei-

nigermaßen regelmäßigen Versuchen, die legendäre „Troika“wiederaufleben zu lassen.In den 90ern scheiterten damitScharping, Schröder und Lafon-taine, zuletzt versuchten es Ga-briel, Steinmeier und Stein-brück - bis sie letzteren zumKanzlerkandidaten auserkoren.An ihre Wahlergebnisse zwi-schen 1969 und 1980 wird dieSPD nicht mehr anknüpfen kön-nen. Damals zogen Willy Brand,Helmut Schmidt und HerbertWehner den Karren, drei Cha-rakterköpfe der deutschenNachkriegspolitik. Doch auch daging es alles andere als einträch-tig zu, lief das Zusammenspielnicht reibungslos.Im Gegenteil: Gemessen an dendamaligen Auseinandersetzun-gen nimmt sich das heutige poli-tische Geschäft wie ein Sandkas-tenspiel aus. Brandt, Schmidtund Wehner muteten sich eini-ges zu, bis hin zu jahrelangerFunkstille reichte das Verhält-nis. Wehner baute Brandt erstauf und lästerte dann inMoskau,

Dder Kanzler bade gerne lau, führe nicht; ausgerechnet inMos-kau, ein Verrat unter politischenWeggefährten, wie er größernicht hätte sein können.

Helmut, du musst das machenDoch der oft schweigsame, zur Schwermut neigende WillyBrandt ließ es mit sich geschehen. Als Herbert Frahm gebo-ren, wurde er von den Nationalsozialisten ausgebürgert undkämpfte aus dem skandinavischen Exil heraus gegen den fa-schistischen Terror in Spanien und Deutschland. In den60ern stieg er zum Vormann der SPD auf, erst im dritten An-lauf errang er die Kanzlerschaft. Brandt kniete am MahnmalinWarschau und erhielt den Friedensnobelpreis, 1972 fuhr erbei vorgezogenen Neuwahlen das bis heute beste Wahlergeb-nis der SPD ein. Doch gleich darauf begann sein Abstieg, nachder Enttarnung des DDR-Spions Günther Guillaume räumteer das Feld für Schmidt - „Helmut, dumusst dasmachen“. Da-bei hatte der Hamburg Brandt bis zuletzt vom Rücktritt ab-halten wollen - obschon er zuvor unentwegt mit den Hufengescharrt hatte.

Der ehemalige Chefkorrespondent derWochenzeitung DieZeit, Gunter Hofmann, schildert in seinem nun im VerlagC.H. Beck erschienenen Buch die „Geschichte einer schwieri-gen Freundschaft“. Trennen die beiden auch nur wenige Le-bensjahre, so hätten Brandt und Schmidt unterschiedlichernicht sein können, so Hofmann. Hier der Dissident und Grüb-ler, da derWehrmachtsoldat undMann klarer Kante. Der „an-dere Deutsche“ (Brandt) gegen den „normalen Deutschen“(Schmidt). Brandt wurde verehrt, Schmidt wird respektiert.Kurz bevor der Ältere vor 20 Jahren starb, erklärte der Jünge-re nach einem Besuch bei dem Todkranken: „… ich werdemich auch fürderhin einen FreundWilly Brandts nennen“.w

k Gunter Hofmann, Willy Brand und Helmut Schmidt,Geschichte einer schwierigen Freundschaft,München 2012, 336 Seiten, 21,95 Euro.

TRIERMARCUS STÖLB

TIPPS

Wunderland

Digitalmalerei

TANZTHEATER

KINDERTHEATER

LIVE-PAINTING

Black Swan

MARNICHAm21.Oktober um 16.00ist das Theaterpädagogische Zen-trumKölnmit demKinderstückHullabaloo imCube 521 zuGast.Die kleine quirlige Phoebewächstin einer deutsch-englischen Fami-lie auf. IhreMutter sagt immer„Don’tmake such a hullabaloo!“Als Phoebe einmal „ungerechter-weise“ frührer als sonst imBettlandet, beschließt sie zusammenmit ihrem treuen und vornehmenKuschelschafWimpy die Flucht zuergreifen... unter die Bettdecke inswilde, phantastische LandHullabaloo.k www.cube521.lu

LUXEMBURGDadaMasilo istmit ih-ren 27 Jahren bereits eine der Vor-zeige-Choreografinnen des afrika-nischenKontinents. Tanz hat diebegürtige Südafrikanerin u.a. inBrüssel studiert.Mit Swan Lake,einer ihrerb aktuellestenKreatio-nen, gastiert sie am 12. und 13. OK-tober im hauptstädtischenGrandThéâtre. Elf Tänzer und Tänzerin-nen aus Afrika wagen sichmit fri-schen Ideen an TschaikowslysKlassiker heran.k www.theatres.lu

NIEDERANVENEinMaler, der auf ei-ner Bühne zu Livemusik seine Far-ben auf eine Leinwand aufträgt:Diese Etappe hat der LuxemburgerEdgar Kohn hinter sich.MorgenAbend ab 20.00 lässt er seineWer-ke auf seinemkleinenTablett-Rechner entstehen; den Schöp-fungsprozess begleiten LumaLu-ma and the Soundlaboratory. DieKunstwerke können aufWunschder Zuschauer nach der Veranstal-tung ausgedruckt werden.k www.khn.lu

FRANKFURT Das Buch ist nicht out.Wie es in Zukunft aber aussehenwird, und was der Leser - oder bes-serNutzer? - inZukunft damit allesmachen kann, dazu gibt es eineVielzahl an Visionen. Buchmesse-Direktor Juergen Boos sieht der-zeit einen „Urknall im PublishingUniversum“, wie er bei der Eröff-nung der Veranstaltung sagte. Undwer über die Buchmesse spaziert,bekommt eine Ahnung davon, wieMediennutzung künftig aussehenkönnte.

Häppchenpolitik:nur zahlen was gelesen wirdDa gibt es zum Beispiel das ameri-kanische Unternehmen Slice-books: Slicebooks bietet die Mög-lichkeit, einzelne Passagen ausE-Books sozusagen herauszu-schneiden, mit anderen Textbau-steinen zu kombinieren und soein individuelles Buch zusam-menzustellen. Interessant dürftedas Angebot vor allem für Leservon Sach- oder Fachbüchernsein, die sich für spezialisierte The-mengebiete interessieren.

Oder Total Boox, eine israeli-sche Firma, die im Januar 2013 andenStart geht,wieGeschäftsführerYoav Lorch berichtet. Total Booxbietet Lesern an, nur für die Seitenzu zahlen, die sie auch tatsächlichgelesenhaben.

Dafür wurde eine bestimmteTechnik entwickelt, nach der dasBezahlsystem erst aktiviert wird,wenn sich jemand länger als fünfSekundenauf der zu lesendenSeiteaufhält. Acht Techniker hätten einJahr lang ander Ideegearbeitet, er-zählt Lorch.

Der US-Buchhändler Barnes &Noble bringt gerade zwei neueNook- Tablets auf den Markt, dienatürlich auch als Lesegeräte ge-nutzt werden können. Verschiede-ne Nutzer können dort ihr jeweilseigenes Profil anlegen, es gibt eineEltern-Kontroll-Funktion: Elternkönnen damit zum einen kontrol-lieren, was ihre Kinder machen,und sie können auch eine Kosten-obergrenze festlegen, um zu ver-hindern,dassdasKindallzusorgloskostenpflichtige Inhalte herunter-lädt, wie Claudia Romanini BackusvonNook sagt.

Interaktive Web-SitesTablets, da ist sich die Branche si-cher, werden in den nächsten Jah-ren herkömmliche E-Reader ablö-sen - das stellt auch Verlage vorneue Herausforderungen. IhreKunden wollen womöglich eineGeschichte nicht nur lesen, son-dern auch einen kurzen Film dazusehen, Musik hören und sich überdie Geschichte austauschen kön-nen - in sozialenMedien beispiels-

weise oder in Communities: Verla-ge könnten ihnen diese Möglich-keit zumBeispiel auf ihrerWebsitezurVerfügung stellen.

Auf die Vielzahl derMöglichkei-ten sind viele Firmen unzurei-chend vorbereitet. Sie habe sich dieInternetseiten einiger Verlage an-geschaut und fast überall festge-stellt: ’Der Verlag teilt mir wenig

mit‘, seien zuwenig interaktiv, sagtSonja Vogt, die mit ihrer FirmaContent Kitchen Konzepte fürAusstellungen entwickelt.

Die Frage sei, wie man auf einerWebsite auf Kunden zugehe, er-klärt Vogt. „Ein Dialog muss inGang gesetzt und gehalten wer-den“, betont sie.

SUSANNE GABRIEL (DAPD)

Bücher werden zunehmend digitaler und interaktiver

Das Buch sei mit Euch

Tablets werden E-Reader ablösen Foto: dapd

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er Bürgermeister derStadt-Luxemburg Xa-vier Bettel hatte esbei seinem Amtsan-

tritt angekündigt: die Gemeindeund ihre Behörden sollen für denEinwohner transparenter undvor allem auch schneller werden.Jetzt werden Wörter in Tatenumgesetzt.

Beim gestrigen City Breakfastder Gemeinde gab Bettel gleichzwei Maßnahmen bekannt, wel-che die Prozeduren der verschie-denen kommunalen Dienste fürjedermann verständlicher ma-chen sollen. Als Erstes soll ab No-vember ein sogenanntes Tra-cking-System wie bei DHL oderder Post funktionieren, das heißtder Kunde, oder in diesem Fallder Bürger, kann verfolgen, beiwelcher kommunalerVerwaltungsein Antrag gerade behandeltwird. Wird der Antrag intern voneiner Stelle an eine andere wei-

Dtergeleitet, wird der betroffeneBürger per Email darüber infor-miert, einschließlich der Namender zuständigen Beamten.

„Flick meine Straße“ aus EnglandZweitens soll ein Dienst namens„Fix My Street“ eingeführt wer-

den, bei dem Bürger in ihrer Stra-ße festgestellte Missstände derGemeinde mitteilen können. DieMängel werden per iPhone oderFotokamera festgehalten und aufeine speziell eingerichtete Inter-netplattform hochgeladen. Sämt-

liche Missstände erscheinen an-schließend auf einer Karte derHauptstadt und werden gleichzei-tigandiezuständigenDienstewei-tergeleitet. Die Bilder werden miteiner kleinen roten Flagge verse-he. Beim Anklicken dieser Flaggesieht der Bürger ob die verant-

wortliche Dienststelle die Be-schwerde schon erhalten hat undwelche Schritte eingeleitet wer-denumdasProblemzubeheben.

Die Idee einer interaktivenBürgereinbindung stammt ausEngland, ein dort studierender

Luxemburger machte den Schöf-fenrat darauf aufmerksam.

„Bisher mussten Bürger öftersbis zu sechsMonatewarten, bis ihrAntrag genehmigt wurde oder sieüberhaupt eineAntwort bekamen,das darf nicht sein“,meinteBettel.Da diese beiden Dienste mehr Ar-

beit für die Gemeindebeamten be-deutet, hält sich die Begeisterungbei einigen natürlich in Grenzen,gab der Bürgermeister schmun-zelnd zu. Das Generalsekretariatwurde aber genaudeswegen schondurch drei Neueinstellungen auf-gestocktw

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

Vorreiterrollebei der Transparenz

Stadt-Luxemburg führt „Tracking System“ bei kommunalen Dienststellen ein

„Es ist ein Dienst,den ich bei DHLabgeschaut habe“

XAVIER BETTEL

Das Verhältnis zumBürger soll verbessert werden Foto: Shutterstock

„Den zackegeBlëtz“Säit 16

Polizei:MéchelsdagSeite 17

Grundstein-legungSeite 14

Feiern mit derBevölkerungSeite 15

Ech hunn dech fir d’lescht virun epuer Méint gesinn. Beim Bäckerum Eck, uewenaus an dengerStrooss. Ech sinn erféiert, duwoors vill krank an dat huet ee ge-sinn. Ee vun deenen Amenter,wou keen esou richteg weess ep-pes ze soen. Dat Joer virdrun opdär nämmlechter Plaz - du has enJogginguwéi deFidelCastro - hu-es De mech nach op eng KippchevuBernardMassard invitéiert. Duwoors zwar kierperlech ugeschlo-en, ma nawell voll Energie a wéiëmmer virwëtzeg op de leschteBeschass.

Enn der 80er si mer ons engéischteKéierbegéint, SilvesterbeiIech doheem.Mueres fréi hues demer e Bichelche vum LambertSchlechter geschenkt.

Iwwer 10 Joerméi spéit bass devum 100,7 zeréck bei RTL komman onse Chef ginn. Ganz vill vunonswore frou, datt s du et gi bass amir sinnochnet enttäuscht ginn.

Du hues et fäerdeg bruecht, déiganz Band do esou ze geréieren anze motivéieren, datt et eng Freedwor schaffen ze kommen. Duwoors e Chefredakter, deen niChef gespillt huet, e patenten, be-liesene Mënsch, en immense Kol-leg mat brillante Sourcen. Dofirwor et och emol méi schwéier, firun dech ze kommen. Den Telefonhuet der um Ouer gepecht. Ree-gelméisseg hues de däin Tour beidePolitiker gemaach, fir eppes ge-wuer ze ginn. A wann s de dann„eppes has“, huet een der datschonn ofgesinn, wann s de déigliesenDier vun dengemBüro op-gemaach hues. Dat Grinsen huetdech allkéiers verroden.

Et ass dacks delikat fir e Jour-nalist, wann e vill Informanten ander Politik huet: Do steet een ier-gendengKéiervirunzwouDieren.Mee Du hues dech fir d’Informa-tioun entscheet, och wann d’Kon-sequenzen dovunner net ëmmer

agreabelworen. Andéi ganz Joreniwwer hues du deng Journalistegestäipt. Ech vergiessen ni, wéi sde mech an engem Commentairegéint Politiker-Schelte um Frei-deg verdeedegt hues.

Litty,Du hues däi Radio gelausch-

tert, du hues der Fréischicht te-lefonéiert, mueres fréi um 5,

wann s de net schlofe konnts anet gouf kee béist Wuert, wanneen nach méi fréi eppes mat Dirofschwätze wollt. Dat ass netëmmer üblech.

Dat leschtJoerumRadiowoorsdu krank. Du has leider netméi deJus, fir dech esou anzesetzen anduerchzesetzen, wéi dat musssinn.Datwor extremschued.

Litty,DuwoorskeeFrëndvunde„Pa-

fen“, ma e gleewege Mënsch. Akeen, dee sech domadder gebretzthuet. Och duerfir mäi Respekt and’Hoffnung, datt s de elo do bass,wou s denomLiewenhiwollts.

Dem Jij, dem Elisabeth, demPaulmäin éierlecht Bäileed.

ROBI SINNER (FRÉIEREJOURNALISTOPRADIO LËTZEBUERG

Litty,

Foto: RTL

E gudden, e ganz guddeJournalistekolleg an enaussergewéinleche Mënschhuet eis gëschter fir ëmmerverlooss. Déi ganz„Journal“-Redaktioun ass andéiwer Trauer iwwer den Doudvum Marc Linster.Mir schwätze senger Fra,sengen zwee Kanner a sengerganzer Famill eist häerzlechtBäileed aus.

D’EQUIPE VUM „JOURNAL“

Äddi, léiwe Frënd Litty

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Multikulturelles FestImMehrzweckzentrum inSassenheim findet amWochenende vom20. und 21.Oktober ein großesmulti-kulturelles Fest statt.

bwohl 2011 eine Zementzentrale inRussange (F) zwecks Belieferung desluxemburgischen Marktes errichtet wurde, lässt „Holcim Bétons“ sichnun ebenfalls in Luxemburg, in der Industriezone „Um Monkeler“ inSchifflingen, nieder.

DieFiliale istTeilderHolcimLtd., einerder führendenKonzerne inderProdukti-on von Zement, Granulaten und Fertigbetonprodukten. Das Unternehmen wurde1912 gegründet und feiert dieses Jahr sein hundertjähriges Bestehen. Es zeigt Prä-senz inmehr als 70Ländernundbeschäftigt insgesamt etwa 80.000Personen.

Produktionsbeginn Anfang 2013Die Grundsteinlegung zum Schifflinger Werk fand im Beisein von BürgermeisterRoland Schreiner, Mitgliedern des Schöffenrates, Holcim Frankreich/Benelux Prä-sident Gérard Letellier, dem Verantwortlichen der lokalen Anlage, Albert Grellonisowie Spezialisten aus derBaubranche undKunden statt.

Auf dem neuen Standort, so Albert Grelloni, soll die Arbeit Anfang 2013 aufge-nommen werden. Wie gehabt, trägt Holcim sich in der Absicht, seine besten Stan-dards in Sachen nachhaltiger Entwicklung zwecks Schonung der Umwelt zur An-wendung zubringen.

10 Millionen Euro InvestitionZumEinsatz, so der Redner, kommen zwei Turbo - Betonmischmaschinen des Pro-duzenten Liebherr mit einem Fassungsvermögen von drei Kubikmetern, die eineProduktionvon150Kubikmetern/StundeFertigbetonermöglichen.AufdemStand-ort befindet sich einLagerbestand von3.000TonnenGranulat, fünf Silos à 120Ton-nen Zement sowie eine Dosierungseinheit für Farben und Spezialprodukte. Die Ge-samtinvestition beläuft sich auf 10 Millionen Euro. Die jährliche Produktion wirdmit 150.000KubikmeternBetonbeziffert.

O

Bürgermeister Roland Schreiner freute sich ob der Ansiedlung eines Unterneh-menswieHolcimauf „Monkeler“. Seine großeTraditionund seinweltweit guterRufwürden sicherlich zur Aufwertung der gemeindeübergreifenden Industriezone bei-tragen. Laut Gérard Letellier wolle man die Zukunft und den weiteren Ausbau desKonzerns im Großherzogtum über Schifflingen gestalten: nachhaltig, umweltscho-nendundpersonalfreundlich.w

SCHIFFLINGENGAST. SPECK

Der Schifflinger Bürgermeister Roland Schreiner beim Einmauern des Grund-steins Foto: Isabella Finzi

Neuer Standort in der Industriezone „Um Monkeler“ soll Arbeit 2013 aufnehmen

Grundsteinlegung bei„Holcim Bétons“

ROOST Eigentlich ist die Baustelle der KIOWATT Produkti-onsanlagenaufRoostnach fünfMonatenBauzeitbereitsweitfortgeschritten. Die Grundsteinlegung in Anwesenheit vonWirtschaftsminister Etienne Schneider fand allerdings erstdieser Tage statt. KIOWATT ist eine Partnergesellschaft von

derLuxemburgerLuxEnergie,Spezialist fürFernwärmenet-ze und Energieberatung, und der belgischenWood Energie,Gruppe François, die auf den Gebieten der Holzverbren-nung für Energiezwecke und der Produktion von Holzpel-lets tätig ist. Die Partnerschaft begann 2008 und nachmeh-

reren gescheiterten Versuchen wird nun ein gemeinsamesProjekt auf Roost realisiert. Hier entsteht einerseits eineHolzabfallverbrennungsanlage, welche Wärme generiert,andererseits eineProduktionsanlage vonHolzpellets für denprivatenGebrauch.

Ausschlaggebend für diesen Schritt war die Nähe zum re-gionalen Datenzentrum DCE von Luxconnect, an dem Lux-Energie beteiligt ist. Nach der Fertigstellung soll KIOWATTmit der aus der Verbrennung von Holzabfällen erzeugtenWärme das aufwendige Kühlsystem des Datenzentrums be-treiben. Der Rest derWärme wird im Produktionsablauf derHolzpellets genutzt und in ein noch zu bauendes Fernwär-menetz geleitet.

Weltweit erstes „Green Data Center“VorderGrundsteinlegungunterstrichderdelegierteVerwal-ter vonKIOWATT, PaulWeis, die gute Zusammenarbeit mitdembelgischenPartner.Weiter gab er die Eckdaten der neu-en Anlage, die Mitte 2013 in Betrieb gehen wird, bekannt.Bernard François stellte seine Firma, welche in Belgien füh-rend inderVerwendungvonHolzzuEnergiezwecken ist, vor.Besonders stolz ist er, dass durch die Zusammenarbeit mitLuxEnergie ein Datenzentrum erstmals durch Fernwärme-heizung (Kogeneration) und anschließendem Kühlungspro-zess klimatisiert wird. Dadurch wird LuxConnect zum welt-weit ersten „GreenDataCenter“, soFrançois.

Minister Schneider zeigte sich erfreut, dassmit denneuenAnlagen die Energiebilanz unseres Landes wesentlich ver-bessert wird. Damit komme man dem Ziel von 11% erneuer-barer Energieproduktion bis 2020wesentlich näher. Zusätz-lich seien die CO2-Reduktion von 350.000 Tonnen bis 2020und die Produktion von Holzpellets „Made in Luxembourg“weiterewichtigeBeiträge in denBemühungeneiner umwelt-bewussten Politik. Schließlich wurde symbolisch die Grund-steinlegung vorgenommen. LJ

Erneuerbare Energie„Made in Luxembourg“

Grundsteinlegung bei KIOWATT Roost

Zusammenmit den Verantwortlichen vonKIOWATT verschließtMinister Etienne Schneider die Zeitkapsel Foto:LJ

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Procédure: ouverteType de marché: TravauxOuverture le 28/11/2012 à 10:00.Lieu d’ouverture: Syndicat des Eauxdu Sud Fockemillen L-8386 KoerichIntitulé: Réservoir d’eau enterré auRebierg - renouvellement de l‘étan-chéité extérieureDescription: Envergure:• Travaux de terrassement - de déga-gement des chambres d’eau: environ8.600 m3

• Travaux d‘étanchéité bitumineusesur surfaces horizontales: environ4.600 m2

• Travaux d‘étanchéité bitumineusesur surfaces verticales: environ 1.700m2

• Travaux de démolition de structuresen béton armé: environ 65 m3

• Travaux de bétonnage en petitesquantités: environ 21 m3

• Travaux de bétonnage de socles enbéton armé: environ 110 m3

Conditions d’obtention du dossierde soumission: Sous peine de nullité,les plans, bordereau et cahier descharges sont à retirer sur préavis pen-dant les jours ouvrables auprès de:RW CONSULT4, rue des GirondinsL-1626 LuxembourgFax: 26 44 00 69 21Les dossiers seront disponibles à par-tir du 15 octobre 2012.Réception des offres: Les offres éta-blies sur des bordereaux qui n’ont pasété retirés au bureau mentionné ci-dessus ne seront pas prises en consi-dération. Il ne sera pas procédé à desenvois de bordereaux. Les offresconformes au règlement grand-ducaldu 3 août 2009 portant exécution dela loi du 25 juin 2009 sur les marchéspublics et portant modification duseuil prévu à l’article 106 point 10 dela loi communale modifiée du 13 dé-cembre 1988 et portant l’inscription„Soumission pour...“ doivent se trou-ver au secrétariat du Syndicat desEaux du Sud avant l’heure fixée pourl’ouverture.Informations complémentaires:Début des travaux: avril 2013Durée des travaux: 70 jours ouvrablesDate de publication de l’avis12001143 sur www.marches-pu-blics.lu: 09/10/2012Koerich, le 13 octobre 2012

Le bureau du SES:MM. Tom JUNGEN, président,

Roberto TRAVERSINI, vice-président,Aley BODRY,

Daniel CODELLO,Marco GOELHAUSEN,

Jean-Marie KERSCHENMEYERet Norbert PIERRE, membres

Syndicat des Eaux duSud

Avis de marché

1135

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NOCH10 TAGE

Hauptstädtische Vereine in die Feierlichkeiten einbinden

D’HOCHZÄIT VUMJOER –DERCOUNTDOWNLÄUFT

Feiernmit der Bevölkerung

ür die Prinzenhochzeit macht die Stadt Luxemburg317.000 Euro locker. Größter Ausgabenpunkt für dieFeierlichkeiten ist das Feuerwerk, das mit 143.000Euro zu Buche schlägt. Das sagte Bürgermeister Xa-

vierBettel amMontag imGemeinderat. 64.000Euro sind für dieZeremonie selbst vorgesehen und 109.000Euro kostet das Kon-zert am Samstagabend. Diese Kosten sind nach Bettels Worten„dieBedingung dafür, dass dieBevölkerungmitfeiern kann“.

Am Abend ihres Hochzeitstages (20. Oktober) werden sichErbgroßherzog Guillaume und seine Gattin Stéphanie ab 19.00für eine Stunde unter die Leute in der Oberstadt mischen. AlleVereine derHauptstadt sind aufgerufen, für Animation undUn-terhaltung, zumBeispielMusikoderTanz, amRandederStreckezu sorgen. Interessenten sollen sich bis zum morgigen Freitagbei Marc Weydert, dem Verantwortlichen des „Service Fêtes,Foires et Marchés“ der Stadt Luxemburg, melden (E-Mail:[email protected]). Von Seiten der Gemeinde wird drauf hingewiesen,dass keine Stände errichtetwerdendürfen.

Wenn es das Wetter erlaubt, wird das Prinzenpaar um 20.00aufderFestbühneauf „Knuedler“erwartet,wennderHochzeits-Song „I’m in Love“ des Luxemburger Komponisten Joël Heyardvorgetragen wird. Anschließend (20.20) ist das Feuerwerk zuEhren des Prinzenpaares vorgesehen, bevor auf „Knuedler“ dasgroße Konzert mit Selah Sue (ab 20.45) und der LuxemburgerBandFunkyP. (ab 22.45) startet.

Für Personen mit spezifischen BedürfnissenDarüber hinaus wartet die Stadt Luxemburg für die Prinzen-hochzeit am 19. und 20. Oktobermit einer Reihe von Angeboten

FfürPersonenmit spezifischenBedürfnissen auf, um ihnenzuer-lauben, andenFeierlichkeiten teilzunehmen.

AmFreitag, dem19.Oktober,wenndie standesamtlicheTrau-ung imRathaus stattfindet,wird ein speziellerBereich zwischendem Rathaus und dem Hochzeitszug zur Verfügung stehen. Dadie Übertragung auf der großen Leinwand auf „Knuedler“ mitTon seinwird, ist eineÜbersetzung in die deutscheGebärden-sprache vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen und zur besse-ren Organisation werden interessierte Personen gebeten,sich bis zumMittwoch, dem 17. Oktober bei der für die Sozial-koordina- tion der Stadt Luxemburg zuständigen MadeleineKayser (Tel. 4796-4215, [email protected]) zu melden. AmTag selbst muss sich jeder spätestens um 14.00 vor Ort (auf„Knuedler“) einfinden.

AmSamstag, dem20. Oktober ist eine Direktübertragung desGottesdienstes in der Kathedrale auf eine Riesenleinwand auf„Knuedler“ von 10.00 bis 14.00 vorgesehen. Auch in diesemFallist ein reservierter Bereich für Personen mit spezifischen Be-dürfnissen vor dem Rathaus vorgesehen. Eine Übersetzung indeutscheGebärdensprachewirdangeboten. InteressiertePerso-nen sollen sich beiMadeleine Kaysermelden. Am Samstag, dem20. Oktober muss jeder um 9.00 vor Ort sein, dies um einen Zu-gang zumreserviertenBereich garantieren zu können.

Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang ab der Rue Notre-Da-me (Eingang „Etat civil“) nicht möglich.Personen im Roll-stuhl werden vom Personal der Stadt die Treppen hochgeho-ben. Die Vorkehrungen für gehörlose Personen während derFeierlichkeiten werden in Zusammenarbeit mit dem Famili-en- und Integrationsministerium und „Solidarität für Hörge-schädigte“ angeboten.

Auch beimKonzert am Samstagabend ist ein Bereich für Per-sonen mit spezifischen Bedürfnissen reserviert. Eine Anmel-dung bei der Sozialkoordination der Stadt ist erforderlich.w

LUXEMBURGJACQUELINE KIMMER

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

Vizfest zu BerbuergD’Amicale „RuddenHunn“ vuBerbuerg invitéiert op hirtVizfest e Sonndeg, de 14.Oktober amKulturzenterBeaurepaire.

„Den zackege Blëtz“D’Rappdeckele spillen zu Jonglënster an Esch-Uelzecht

Si spille fir Iech Foto: Org.

ngFamilljepensiounmatten an engemklengenDuerfzu Lëtzebuerg. Rou an Erhuelung sinn um Rendez-vous.AusengemanerenEckvumLandkënntd’Colette, eng

iwwerkomesch Bauereknupp. D’Colette, den zackege Blëtz, asserëm do. Vun naïver Natur, iwwerrascht a beonrouegt dëst aus-sergewéinlecht Hausmeedchen, dat schwätzt wéi de Mond emgewuess ass, eennomaneren, deen andëser Pensiounwunnt.

Duebel Personnalitéiten, Heemlechkeeten an Onverhofftesstierzeneis vunenger Iwwerraschung andéi aner. ÄddiTraureg-keet!

Kommt se all kucken, dës Personnagen, déi gi vunder Patron-ne iwwertd’Kichecheffinmat staarkemCharakter, dee lidderegeStudentejong,deenaleColonela seng topesch jonkFra,denDok-ter, de knéckegenDonJuan…Si alleguertenëmginnd’Colette andësem lëschtegenTheaterstéck.

All d’Personnagë si vun erstaunlecher Éierlechkeet a spillere-scher Stäerkt.

ELéift Publikum, d’Rappdeckelen huelen Iech mat an en Uni-

versum, wouDir all d’Suerge fir zwou Stonne vergiesst a wou ÄrLaachmuskelen elle strapazéiert ginn.

Zwou weider VirstellungenD’Rappdeckele spillen „Den zackege Blëtz“ den 19. Oktober um20.00 am Kulturzenter zu Jonglënster an de 26. Oktober amTheater zuEsch-Uelzecht (Reservatioun amTheater selwer).

D’Stéck „Les deux coups“ gouf an d’Lëtzebuergescht iwwer-droen anugepasst vumLilianeLuyckfassel.

Et spillen: Liliane Luyckfassel, Claude Bertemes, CaroleThommes, Olivier Wahl, Laura Lessyn, Willy Blommaerts, Ma-rie-PaulGreisch,NicoLessyn, PiaMichel.

Musek: JeffGlesener.Spezialeffekter: PatrickBissen.Technik: Cesar Santos, ClaudeMetz aCathyLessyn.Mimmographie: VincentMarcotte.Regie:NicoLessyn.

k Reservatiounen:www.rappdeckelen.lu oder um Tel.: 621 195 100

LËTZEBUERG

KUERZ NOTÉIERT

Floumaart

„Bloen Hunn“ mat Fiederwäis-sen a flotter Musek e Freideg,den 12. Oktober vun 20.00 un ander Kellerei Bernard-Massard zuGréiwemaacher.Organisatioun: DP-SektiounGréiwemaacher.

D’„Amis du GuidismeBettembourg“ organiséieren egrousse Floumaart am Jugend-haus zu Beetebuerg (routed’Esch, vis-à-vis vun der Kierch)e Samschdeg, den 13. Oktobervun 9.00 bis 18.00.Dir kënnt alles kafen, wat al ass:Glas, klengMiwwelen, Parzeläin, Spillsaa-chen, Bicher, Nippi. Buvette,Schampes a formidabel Ambian-ce. Den Erléis ass wéi ëmmer in-tegral fir Kannerwierker.

E Samschdeg, den 20. Oktoberinvitéiert d’GemengemusekMunzen op e LëtzebuergerOwend vun 20.00 un amGemengesall.Umelle fir d’Iesse kann ee sechbis de 14. Oktober um Telefon 9291 97 oder 26 91 08 19.

Wéi d’Post matgedeelt huet, gëtten Dënschdeg, de 16. Oktober umTelefonsreseau zu Rammerechgeschafft.Dofir ass et méiglech, dass denTelefon an der ganzer Uertschaftnet funktionéiert.

Konferenz

D’Fraenequipe vu Bouneweginvitéiert op hire Floumaart vum11. bis de 14. Oktober am „Foyerparoissial“ zu Bouneweg (4, rueGellé).All Dag ass eng Kaffisstuff. DeFloumaart ass op vu 14.30 bis18.30. E Sonndeg, de 14. Oktobergëtt den Apero vun 11.00 un zer-wéiert.

Porte ouverte

„Bloen Hunn“

Floumaart

Lëtzebuerger Owend

Keen Telefon

WALDBËLLEG

BOUNEWEG

BECH

GRÉIWEMAACHER

BEETEBUERG

MUNZEN

D’Eltereschoul vun der„Fondation Kannerschlass“invitéiert op eng Konferenz zumThema „Et kann een net netsexuell erzéien“ en Donnesch-deg, den 11. Oktober um 19.30 amGemengesall zu Waldbëlleg.

RAMMERECH

D’Amiperas-Sektioun Bechorganiséiert eng Porte ouverte eMëttwoch, de 17. Oktober vu14.00 un am Festsall „HannerBra“. All Mammen a Pappe gi ge-feiert.

HOLLERRECHOpderBühn, eng Stuffaus der gudder, aler Zäit matSpannrad a Kolonnenuewen. Leit,déi heekelen a stécken, d’Zeitungliesen. De Bop sëtzt a senger Fotellmam Hänschen am Grapp. ZweeKomper erziele Schnoken a Spiich-ten an de ganze Grupp séngt al annei Lëtzebuerger Lidder begleetvumBrëtellspianist.

Dat Ganzt ass e Samschdeg, den13. Oktober ëm 20.00 am „Centreculturel“ zu Hollerech, op Invita-tioun vun den „AiderbichlerfrënnLëtzebuerg“.

Dir wëllt dohi goen, hutt awernach keen Entréesticket. Haut deMueren, an nëmmen haut de Mue-ren, verspillt den „LëtzebuergerJournal“ fënnefMol zwee Entrées-billjeeë fir dësen Owend. Rufft also

de Mueren um 11.00 un op den49 30 33 1 a vläicht sidd Dir ee vun

deene gléckleche Gewënner vunzwee Entréestickete fir de Lëtze-

buerger Owend mat der Lidder-uucht zuHollerech. LJ

Haut am „Journal“ fënnef Mol zwou Entréeskaarte ze gewannen

Lëtzebuerger Owend mat der Lidderuucht

D’Lidderuucht ass e Samschdeg zuHollerech op Invitatioun vun den „Aiderbichlerfrënn“ Foto: Archiv

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

VERHAFTUNGENLadendiebe gestelltLUXEMBURG Ein Mann hatte ineinem Elektrogeschäft in derStadt (Avenue de la Gare) einiPhone 4S gestohlen, das an derKasse in seiner Handtaschegefunden wurde. Es stellte sichheraus, dass er bereits amVortag im gleichen Geschäft einHandy entwendet hatte. DieStaatsanwaltschaft ordnete dieVerhaftung an.BARTRINGEN Ein Mann nahm ineinem Geschäft in der Route deLongwy drei Flaschen Alkoholund versteckte sie unter seinenKleidern. Er versuchte, an derKasse vorbeizugehen, was ihmjedoch nicht gelang. DieStaatsanwaltschaft ordnete dieVerhaftung an.

EINBRUCHSchmuck gestohlen

ECHTERNACH Ein Unbekanntergelangte an der Rückseite desHauses in der Rue des Rempartsins Innere und entwendeteSchmuck. Die Polizei ermittelt.

DREISTE REIFENDIEBEBMW aufgebocktGIRST In der Nacht vom 9. aufden 10. Oktober wurden in derDuerfstrooss an einem BMW dievier original 18-Zoll-Leicht-metallfelgen samt Reifenentwendet, berichtet die Polizei.

FÜHRERSCHEINENTZÜGEDa war der Lappen wegULFLINGEN/DÜDELINGENDie Streife kontrollierte einverdächtiges Fahrzeug in derRue de la Gare. Der Alkoholtestbeim Fahrer verlief positiv undder Führerschein wurdeeingezogen.DÜDELINGEN In der Route deZoufftgen wurde ein Autofahrer,der mit überhöhterGeschwindigkeit fuhr,angehalten. Der Alkoholtest beiihm verlief ebenfalls positiv, derFührerscheinentzug wurdezugestellt.

VERKEHRSUNFALLGegen Felsen gepralltWILTZ/KAUTENBACH In einerscharfen Linkskurve gerietgestern eine Autofahrerin in denSommerweg. Sie stießanschließend gegen einenFelsen. Die Fahrerin wurdezwecks Kontrolle insKrankenhaus gebracht.

OPGEPASST

Foto: Archiv

Patronatsfeier der Police Grand-Ducale im Zeichen der Reform

„Die Anforderungen an diePolizei steigen ständig“

anz unter den Vorzeichen der anstehenden Reform stand dasPatronatsfest der „Police Grand-Ducale“ in diesem Jahr. Der„Méchelsdag“ ist immer eine passende Gelegenheit, vor denpolitischVerantwortlichen als auchdenanwesendenKollegen

(auch aus demAusland) eineBilanz des Jahres zu ziehen,was sich derGe-neraldirektor der Polizei, Romain Nettgen, auch gestern nicht nehmenließ. „Die Anforderungen an die Polizei steigen, es wird immer mehr ge-klagt und auch kritisiert, aus individueller oder auch Lobby-Sicht“, resü-miertNettgendenGesellschaftzustand. „Daher bin ich sehr froh, dassGe-neralstaatsanwaltRobyBieverdiePolizei als festenBestandteil desdemo-kratischen Rechtsstaates bezeichnet hat, die die Grundrechte eines jeden

G

einzelnen und derGesellschaft sichert“, führte der Polizeichefweiter aus.Und indieserGesellschaft, soNettgen, „gehörendieKollegen aus dembe-nachbartenAuslandbereits zumAlltag imGroßherzogtum.“

Trickdiebstähle und Zechprellerei nehmen zuWasdieArbeitsbilanzderPolizei angeht, so stellendieBeamteneinenAn-stiegderLaden-undTrickdiebstähle fest, auchdieZechprellereinehmeinerheblichemMaße zu. „Dies sind zwar kleine Fälle, aber genau diese sor-gendafür, dass das Sicherheitsgefühl der Bürger abnimmt.“

Auch was den Nachwuchs angeht, müsse man sich entsprechende Ge-dankenmachen, soNettgen. Hatteman imJahr 2011 hier erhebliche Pro-bleme, seien doch 2012 rund 60 neue Schüler aufgenommen worden, diedieGrundvoraussetzungen für denPolizeidienst erfüllen.

Betrachtete man allerdings die Ausführungen des zuständigen Minis-tersHalsdorf, so kommtmanbei der einfachenRechnung35neuePolizis-ten gegenüber 35 Beamten, die in den Ruhestand gehen, auf ein einfaches„gleichNull“.

Da wurde der Versprecher des Innenministers, die Regierung würdestrikt ihr Haushaltsdefizit weiter verfolgen (die Korrektur folgte: „...ihreHaushaltsdisziplin...“), bereits als erheiternder Moment empfunden.Denn weitere Ausführungen und, wie von Nettgen gefordert, „schnelleAntwortenbezüglichdernotwendigenRichtlinienundUmsetzungsdirek-tiven“ gab es vomMinister nicht. Doch folgte die ministerliche Feststel-lung: „Polizisten sindauchnurMenschen“unddieBilanz, dass bei derLu-xemburger Polizei rund 50 Prozent der aktiven Beamten weniger als 12Dienstjahre auf demBuckel haben. Daher setzeman sehr darauf, dass dieerfahrenenmit den jungenBeamten auf Streife gehen.w

LUXEMBURGINGO ZWANK

Antreten zumEhrengedenken Fotos: Hervé Montaigu

LUXEMBURGDagesternweitere Personen inden Zeugenstand traten, konnte der mut-maßlicheBankräuberDavid Sciutti gesternnicht vomRichter gehörtwerden.

Laut Zeugenaussage eines Polizistenwurde der Banküberfall mindestens vondrei Tätern ausgeübt. Doch steht Sciutti al-leinewegenderTat vorGericht.

Bekanntlich wurde der Kassierer derBank in Rodange am 9. Dezember 1999 inseiner Garage von Tätern überfallen. Diesebefahlen ihm,dasGeldausderBankzuneh-men und ihnen das Geld auszuhändige,nansonsten seiner Familie Schlimmes ange-tan würde. Seine Familie wurde unterdes-sen vondenTätern imHaus festgehalten.

Danach wurde der Kassierer in einemdunklen Wagen in einen Wald verschlepptund an einen Baum gefesselt. Später wurdeder Mann von einem Busfahrer in einerStraße aufgenommen und in ein in der Nä-he liegendesHaus gebracht.

Ein Polizeibeamter schließt in seinerZeugenaussage aus, dass die Sicherheitsan-lagen in der Bank sabotiert wurden. Einweiterer Beamter sagte dem Richter, dassder gestohlene Kleintransporter auf einemParkplatz in Rodange gefunden wurde. Esist auch bekannt, dass die Täter RichtungFrankreich flüchteten.EinandererPolizei-

beamter berichtete, dass David Sciutti mitseiner Ex-Freundin viel gereist sei, unteranderemauch in dieHaute-Savoie.

Dazu befragte der Richter die Ex-Freun-din. Die Dame hatte bei der Polizei ausge-sagt, sie wäre zu der Zeit des Banküberfallsmit ihm in die Haute Savoie in die Feriengefahren. Der Vorsitzende machte ihr aber

klar, dass zur selben Zeit DNA-Spuren (amTag desÜberfalls) in derKüche desKassie-rers gefunden wurden. Der Richter schlossdaraus, dass David Sciutti nicht an zweiStellen zur selbenZeit sein könne.

HeutewirdderRechtsanwalt derVertei-digung seinPlädoyer halten.

PIERRE WELTER

Heute hat die Verteidigung dasWort Foto: LJ

Zur gleichen Zeit an zwei Orten?Fortsetzung des Prozess um den Bankraub in Rodange im Dezember 1999

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TIPPS

Backfische

Badtaste-PartyLUXEMBURG-HOLLERICH

Oslo Ess kommen...richtig! ausNorwegen. Ihre Punkrock-Kom-positionen funktionieren auch au-ßerhalb ihresHeimatlandesmitnorwegischenTexten, da das Trioein feinesHändchen für Ohr-wurmmelodien hat. „Bislett Stati-on“ ist eine rasante Zugfahrt durchNorwegens Punkszene.kwww.soundcloud.com

ESCH-SUR-ALZETTE

GRATIS MP3

Fetenrock

Konzert

TEEN aus Brooklyn sind einQuar-tett vier junger Damen, die 2011mit ihrer ersten EP durchstarte-ten. „Electric“ ist ein lockerer Pop-songmit Psychedelic-Elementen,mit demdie vier ohne Zweifel auchin Europa punktenwerden.kwww.spinner.com

20.00In der Kulturfabrik spielenHid-denOrchestra aus Großbritanienund Anchorsong aus Japan, diebeim unabhängigenMusiklabelTru Thoughts unter Vertrag sind.Vorgruppe ist die LuxemburgerPost-Rock-BandMount Stealth.Eintritt 16/20€

19.00In der Lab-Bar steigt heute eine„Top 50“-Party. Gespielt werdendie besten Charthits aus den letz-ten 25 Jahren. Davon sind einigeso schlecht, dass es schonwiederwitzig wird. Eintritt frei

ährend des Kunstprojekts„Making of“, das vom 16.September bis zum 16. De-zember im Casino Luxem-

burg stattfindet hat sich das SzenelokalKonrad Café im Aquarium des Gebäudesniedergelassen unter dem Namen ca(fé)si-no by Konrad. Das eigentliche Café ist inder „rue duNord“ zuhause.

Helles und gemütliches AmbienteGeschäftsführer Ture Hedberg wurde vomCasinogefragt, obsichKonradnichtumdasleibliche Wohl von „Making of“ kümmernkönnte. Da Ture selbst ein Kunstfan ist hat

Wer nicht lange gezögert und zugesagt. DasMobiliar für ca(fé)sino by Konrad wurdevon LesAteliers.lu angefertigt. Es handeltsich dabei um verschiedenemodulare Sitz-gelegenheiten wie Bänke, Stühle und Ho-cker sowie Tische und Tresen, die dem„Aquarium“ des Casino Luxembourg einegemütliche Atmosphäre verleihen mitBlick auf die Stadt.

Auf der Karte von caf(é)sino by Konradfindet man selbstgemachte Quiches, Sup-pen, Sandwiches, Cookies und der famoseKarottenkuchen, für den das Konrad cafébekannt ist : „DasRezept habe ich voneinerLuxemburgerin vor vielen Jahren erhaltenund es ist natürlich ein Geheimnis", lachtTure. ZumKuchen passt natürlich eine gu-teTasseKaffee, diemanhiermit Sicherheit

mit viel Liebe zum Detail serviert be-kommt.EsgibtzudemeinegroßeVielfalt anKaffeesorten.

Zukunft des caf(é)sino ungewissAuf die Frage, wie es mit dem caf(é)sino byKonrad weitergeht, wenn das Projekt „Ma-king of“ fertig ist, antwortete Ture verle-gen: „Wir wissen nicht wie es weiter geht.Ich könnte schlecht ‚Nein‘ sagen, wennmirjemand anbieten würde zu bleiben, dochich müsste mir ein anderes Transportmit-tel überlegen, mit dem Fahrrad die Nah-rungsmittel zu transportieren ist nicht soeinfach".

Das caf(é)sino ist bis zum 16. Dezembervon morgens 10.00 bis 23.00 geöffnet.Dienstag ist Ruhetag.w

LUXEMBURGMADY LUTGEN

Foto: Fabrizio Pizzolante

Kunst und Karottenkuchen im Zentrum noch bis zum 16. Dezember 2012

Konrad imCasino

Der Geschäfsführer TureHedberg posiert nicht gern Fotos: F. Aussems

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uch im vierten Krisen-jahr 2011/2012 habenoffenbar die in Luxem-burg ansässigen „big

four“ aus dem Audit- und Bera-tungsbereich allesamt gute bissehr gute Resultate erzielen kön-nen. Gestern war Ernst & Youngan der Reihe, die Zahlen des zum30. Juni abgeschlossenen Ge-schäftsjahres zu präsentieren, diemit einer positiven Umsatzent-wicklung fürdiedreiTätigkeitsfel-der Unternehmensprüfung (Au-dit), Steuerberatung (Tax) undUnternehmensberatung (Adviso-ry) aufwarten. Nur im ersten Kri-senjahr hatte das Unternehmenetwas geschwächelt, doch habeman diese Phase mit einemWachstum von insgesamt 20%über die letzten 3 Jahre klar über-wunden, so unterstrich gesternCountry Managing Partner AlainKinsch im Rahmen einer Presse-konferenz

Wachstum auf breiter FrontNach jeweils mehr als 6% Steige-rung in den beiden vorangegange-nen Jahren kam Ernst & YoungLuxembourg zuletzt auf ein Um-satzplus von 5,4% und erzielte ei-

Anen Gesamtumsatz von 131,7 Mil-lionenEuro,womit dasWachstumauch ineinemweiterhinungünsti-genUmfeldstabil gehaltenwerdenkonnte. Mit rund 60% Anteil amVolumen legte das Audit „nur“1,4% zu, der Tax-Bereich kam auf19,9% Plus, während das Advisorysogarum13,7%wuchs.Damithabeman die vorab gesteckten Ziele ar-reicht, soAlainKinsch.

Audit-Partner Bernard Lhoestist auch mit geringem Wachstumzufrieden: einerseits habe man,wegen des Gruppeneffekts vonglobalen Konzern in LuxemburgeinigeMandate verloren, doch ha-be man mit Erfolg auch neueGroßkunden angeworben, wie et-wa Millicom, die Banque Raiffei-sen oder Heintz Van Landewyck.Verstärkt will sich Ernst & YoungLuxembourg in den kommendenJahrenauchaufKlein-undMittel-betriebe konzentrieren, die mehrundmehr dasHerzstück derWirt-schaft bilden, soLhoest.

Internationalisierung erfolgreichDer von John Hames verantwor-tete Tax-Bereich konnte vor allemaufgrund einer zunehmenden In-ternationalisierung ein zweistelli-ges Umsatzwachstum vorweisen.Während die fachliche Kompe-tenz für Private Equity und ICT-

Kunden intern gesteigert wurde,lag ein wichtiges Augenmark aufder von Luxemburg aus geführtenExpansion in andere Weltregio-nen. So wurden neben Londonzwei weitere Niederlassungen inDoha(Katar)undHongkongeröff-net, von denen man sich für dienächsten Jahre so einiges ver-spricht. Auch dem Bedarf einhei-mischer Kunden in den USA istman mit Niederlassungen in NewYork und Chicago schon auf glei-chem Weg entgegen gekommen.Besonders die Vermögensverwal-tung wird mehr und mehr zu ei-

nem Motor im Aufgabenbereichder Steuerberater, soHames.

Dynamische EntwicklungMit dem Angebot von ganzheitli-chen Problemlösungen konnte dieAdvisory-Sparte, die allerdings le-diglich um die 10% zum Gesamt-umsatz beiträgt, auch im vergan-genen Jahrwieder ein sattes zwei-stelliges Wachstum vorlegen, wieder dafür zuständige ChristopheWintgens unterstrich. Wichtig seiin diesem Bereich eine innovativeHerangehensweise, diemandurchdie Verpflichtung neuerMitarbei-

ter gefördert habe. Entwicklungs-gebiete für die Beratungsarbeitwerden in Zukunft vor allem derMedien-undKommunikationsbe-reich sein, aber auch das Fondsge-schäft bleibt weiter im Fokus vonErnst&YoungAdvisory.NeueHe-rausforderungen für die Finanz-unternehmenstellenBasel IIIundFATCA dar, auf die man die Kun-denmit entsprechender Expertisevorbereitenmüsse.

Ernst&YoungLuxembourghatAnfang September 2012 dieSchwelle von 1.000 Mitarbeiternerstmals überschritten. Zu diesemTermin wurden 150 neue Mitar-beiter eingestellt, bis Mitte 3013sollen es insgesamt 200 werden.Der Personalbestand hat in denvergangenen 12 Monaten nettoum 120 zugenommen. Nicht weni-ger als 48 verschiedeneNationalitä-ten sind bei den Mitarbeitern ver-treten, die von 64 beteiligten Part-nernangeführtwerden.MachendieFrauen insgesamt45%derBeschäf-tigten aus, so stellen sie derzeit nureinFünftelderChefetage.Hiersiehtauch Alain Kinsch noch einen ge-wissen Nachholbedarf, wie er aufAnfragebetonte.

Genau wie für strukturelle Re-formen in Luxemburg, wo er u.a.immermehr gesellschaftliche Un-gleichgewichte feststellt.w

LUXEMBURGNIC. DICKEN

Kompetenz im AngebotErnst & Young Luxembourg wächst im Land und in anderen Weltregionen

Alain Kinsch sieht ein starkes Wachstumspotenzial für Ernst &Young Luxembourg auch in anderen Erdregionen Foto: Pierre Matgé

LUXEMBURG Arendt & Medernach hat gestern die Eröffnung einerVertretung in Moskau bekannt gegeben, die von „Banking & Finan-cial Services“ Partner Max Kremer geleitet wird, der auf die Unter-stützung eines Teams zählen kann, das fließend Russisch spricht.Mit der Eröffnung des Moskauer Büros verfolge Arendt & Meder-nach neben Vertretungen in Brüssel, New York, London, Dubaï undHong Kong, seinen internationalen Expansionskurs.

Aufgabe der Vertretung in Moskau sei es, in Zusammenarbeit mitdem Hauptsitz in Luxemburg, die Kunden hauptsächlich bei derGründung von Investitionsfonds und der Gestaltung von Steuer-strukturen zu unterstützen, sowie Bank- und Finanzinstitutionenzu beraten.

Arendt & Medernach berät seit geraumer Zeit Kunden in Russ-land. Ziel der lokalen Vertretung in Moskau wird es außerdem sein,das Angebot von Arendt & Medernach weiterzuentwickeln und da-rüberhinaus Kunden, die in Russland, der Ukraine und der GUS (Ge-meinschaft Unabhängiger Staaten) niedergelassen sind, ausschließ-lich in luxemburgischem Recht zu beraten.

„Die Hauptstadt der Russischen Föderation ist nicht nur größteStadt Europas, sondern auch eine der führenden Kräfte der Europa-und Weltwirtschaft. Unsere Kunden, die sich in der Region nieder-gelassen haben, suchen Informationen über den Finanzplatz Lu-xemburg, wobei die Nachfrage nach juristischem Rat und Fachkom-petenz ständig wächst“, so Guy Harles, Vorsitzender der Geschäfts-führung von Arendt & Medernach.

Paul Mousel, Vorstandsvorsitzender, fügt hinzu: „Wegen seinerwirtschaftlichen und politischen Stabilität sind Russische Investo-ren zunehmend am Finanzplatz Luxemburg interessiert.“ MM

A&M jetzt auch in Moskau

Börsen habenihre VerlusteausgeweitetSeite 20

Mit Spannungerwartet:die Cargolux-SitzungSeite 21

LUXEMBURG Schon im Mai, alsFrank Lamparskis Porsche undsein Audi Q7 gepfändet wurden,verdichteten sich die Anzeichen,dass es auch mit seiner Flughafen-firma nicht mehr lange dauernwird. Ursprünglich wollte der lu-xemburger „Projektentwickler“ jaetliche Millionen Euro in den „Bit-burg Airport“ stecken. Am 28. Sep-tember nun hat seine im August2010 gegründete Firma „Interna-tional Airport Development Sarl“Insolvenz angemeldet.

Lamparski hatte 2009 angekün-digt, den Bitburger Flugplatz zu ei-nem internationalen Luftdreh-kreuz umzubauen. Der Plan warspätestens dieses Frühjahr ge-scheitert, als Lamparski das zuge-sagte Startkapital von 30MillionenEuro nicht aufgebracht hatte. Jetzt

hält Lamparski nochAnteile an der„Flugplatz Bitburg GmbH“. Zum 1.November 2009 hatte er die Antei-le vonden ausgeschiedenenGesell-schaftern, Landkreis Trier-Saar-burg, dem Landkreis Bernkastel-Wittlich und derWirtschaftsförde-rungsgesellschaft Daun-Vulkanei-fel mbH in Höhe von 40,53% über-nommen, was einer Einlage von154.000 Euro entsprechen würde.Allerdings soll er die Raten nichtbeglichen haben und den dreiLandkreisen insgesamt noch über150.000 Euro schulden. Die Um-baupläne, das Flughafengelände zueinem Energie- und Gewerbeparkumzubauen, verhindert Lamparskiunterdessen.

Freilich hätte der aufgeweckteBeobachter von Anfang wissenkönnen, dass sich hinter den dau-

ernd angekündigten GeldtransfersundmillionenschwerenInvestorenkaum mehr als Traumschlösserverbergenkonnten.SchoneinBlickauf die rund einDutzend „Firmen“,die Lamparski ganz oder teilweisebesass, ernüchtert: ob die „MiniMarket SA“, die mit Lebensmittelund Schreibwaren handeln soll,oder die „Fitness Acadamy“, gegendie imDezember2011einKonkurs-verfahren eröffnet wurde sowie die„DB Constructions SA“, gegen dieim Juli 2011 ein Zwangsinsolvenz-verfahren eröffnet wurde, weil60.000Euro für Sozialabgaben undSteuern ausstehen.

Die Webseite der „StintecShanghai Limited“, mit der Lam-parski chinesische Investoren hat-te suchenwollen, ist nichtmehr er-reichbar. MARCO MENG

Seifenblase geplatztLamparskis Flughafenfirma pleite

Page 20: Journal -15

Die europäischen Aktienbörsen haben amMittwoch ihre Verluste ausge-weitet. Investoren spekulierten, dass die ökonomischen Fundamentalda-ten die Aktienbewertungen nicht rechtfertigten. Die US-Berichtssaisonstartete mit einer Kürzung der Prognose für die weltweite Aluminium-nachfragedurchdenUS-AluminiumkonzernAlcoa Inc.Das verstärktedieSorgenumdieKonjunktur inChina.

Der Stoxx Europe 50 schloss mit 2.519,85 Punkten 0,5 Prozent niedri-ger,derStoxxEurope600gab0,6Prozentnachauf268,71Zähler.DerEuroStoxx 50, Index für die großen Unternehmen des Euroraums, war bei2.456,54Punkten0,6Prozent leichter.

In Frankfurtwar der Daxmit 7.205,23 Zählern 0,4 Prozent imMinus.Im Dax gab SAP AG mit zwei Prozent am stärksten nach. Barclays hatteden Softwarehersteller von „übergewichten“ auf „gleichgewichten“ he-rabgestuft, zudem senkte Citigroup das Kursziel. Banken dagegen konn-ten ihre frühenVerluste aufholen: Deutsche Bank AGwar zuletzt 0,9 Pro-zent imPlus, CommerzbankAG gewann0,1 Prozent. In der zweitenReihelegteMANSE3,4 Prozent zu, nachdemDeutsche Bank die Aktie von „hal-ten“ auf „kaufen“ hochgestuft hatte. Der Schweizer Benchmarkindex SMIfiel 0,3 Prozent auf 6.629,04 Punkte.In Zürich war ABB Ltd. mit einemKursrückgang von 1,5 Prozent größter Verlierer. Julius Bär Group Ltd.standmit einemPlus von 1,4 Prozent am oberen Indexende. Der Abbruchder Fusionsverhandlungen zwischen European Aeronautic, Defence &SpaceCo. (EADS)undBAESystemssorgtebeiEADS fürKursgewinne.DieAktie legte in Paris 5,3 Prozent zu. Dagegen notierte BAE in London 1,4Prozentniedriger, nachdemdieAktie zunächst 1,5Prozent gewonnenhat-te. Titel des Hedgefondsanbieters Man Group Plc legten in London 3,8Prozent zu. Rückenwind erhielt die Aktie durch Spekulationen, dass dasbörsennotierte Unternehmen ein Übernahmeziel sein könnte. Die Zei-tung Daily Mail hatte berichtet, dass BlackRock Inc. Man Group kaufendürfte. InBrüsselverlorenAktienvonAnheuser-BuschInBevNV1,2Pro-zent. EinemBericht derMediendienstes TheCapitol Forumzufolge dürf-ten die USA die 20 Mrd. Dollar schwere Übernahme der mexikanischenGrupoModelo SABdurchAB Inbev blockieren.

Der Luxemburger LuxX verlor 0,6 Prozent und fiel auf 1.194,44Zähler. Titel des Stahlspezialisten APERAM gaben mit 2,4 Prozentam stärksten nach. Societe Generale hatte die Aktie von „kaufen“auf „verkaufen“ zurückgestuft. BIP Investment Partners SA warengrößterKursgewinnermitplus0,4Prozent. BLOOMBERG

Verlusteausgeweitet

BULLE & BÄR

Die P&T hat ihre Beteiligung an Victor Buck Services S.A. (VBS) von 41%auf 90% erhöht. VBS, im Jahre 2000 gegründet, bietet hauptsächlichDienste für die Weitergabe vertraulicher Informationen für die Finanz-branche in Europa und Asien an. Seit seiner Gründung hat VBS eineschnelleWeiterentwicklung verzeichnet und 2011 mit einem Personalbe-stand von 162Mitarbeitern einenUmsatz von 31,5MillionenEuro erwirt-schaftet. P&Tmisst den Aktivitäten von VBS imHinblick auf die künftigeEntwicklung der Aktivitäten des Konzerns P&T große Bedeutung bei. DieErhöhung der Beteiligung stehe für das Ziel, kontinuierlich neue Lösun-gen zu integrieren, die den Informationszyklus vollständig abdecken.

Claude Strasser, Generaldirektor von P&T dazu: „Die Sparten von P&Tund VBS ergänzen sich hervorragend. Die Erhöhung unserer BeteiligunganVBSsteht imEinklangmit derStrategie vonP&T, die vonderMutterge-sellschaft und ihren Filialen angebotenen Dienstleistungen immer stär-ker zu integrieren, unddies innerhalb des gesamtenP&T-Konzerns.“

„VBS ist hoch erfreut über die Erhöhung der Beteiligung von P&T“, er-klärt EdithMagyarics, Generaldirektorin von VBS. „Dies wird zur Entste-hung von konzerninternen Synergien bei P&T und innovativen Lösungenfür einenMarkt führen, der sich ausprivatenund institutionellenKundenzusammensetzt.“

Nicolas Buck und Renaud Jamar de Bolsée, die beiden Gründer vonVBS, ziehen sich aus der Geschäftsführung zurück, um sich anderen He-rausforderungen zu stellen, werden jedoch Mitglieder des Verwaltungs-rats vonVBSsein.EdithMagyaricshat imMaidiesesJahresdieaktiveLei-tung desUnternehmensübernommen. P&T/MM

P&T übernimmt

Donneschdeg,11. Oktober 2012

Bourse de LuxembourgAperam ne EUR 12.04 i 12.335 i 17,485 8,701 0

ArcelorMittal ne EUR 11.41 i 11.395 i 17,855 10,7 0

BIP pe EUR 51.71 t 51.5 t 54,9 46,12 113

Dexia Luxpart c p+ne (nd) EUR 97.48 i 98.13 i 101,52 83 0

Dexia Luxpart d p+ne (nd) EUR 60.6 i 61.0 i 74,09 51,6 0

Dexia p+n (nd) EUR 0.2 i 0.2 i 0,345 0,13 0

EspiritoSanFin EUR 5.42 i 5.45 i 5,65 5 0

Foyer p+n (nd) EUR 45.63 i 45.635 i 48 42,06 0

IdBHoldings ne EUR 6.4 t 7.0 t 7,05 5,1 492

ImmoLux-Airport EUR 85.0 i 85.5 i 91,74 74,5 0

IntlGolfLeis p+n EUR 60.0 t 60 47,5

KBCGroupe pe+ne EUR 19.215 i 19.245 i 21,72 9,101 0

Luxempart p+n EUR 24.0 t 24.0 t 24,79 21,2 50

Luxiprivilege Cl A d p+n EUR 55.7 i 56.1 i 56,23 52,46 0

Luxiprivilege Cl B c p+n EUR 112.57 i 113.38 i 113,64 106,03 0

Quilvest p+n USD 109.0 t 109.0 t 115 100 10

ReinetInvest ne EUR 14.055 t 14.15 t 15,545 12,04 319

Robeco p+n EUR 24.18 i 24.3 i 24,8 21,33 0

Rolinco ord p+n EUR 20.2 i 20.28 i 20,77 17,72 0

Rorento p+n EUR 53.52 i 53.48 i 53,63 49,76 0

RTLGroup p+n EUR 74.0 i 74.0 i 80 67,2 0

SEO .prvB p+n EUR 270.0 t 428 270

SEO 1/5prvB p+n EUR 55.0 t 75 55

SESG FDR pe EUR 21.065 i 21.29 i 22,65 17 0

Socfinaf p+n (nd) EUR 21.5 t 21.73 t 24,45 18,51 2285

Socfinasia p+n EUR 33.1 t 33.35 i 34,9 24,1 1895

SocFinCaoutchcs p+n (nd) EUR 37.0 t 36.5 i 40,94 24,69 1710

Volkswagen ord p+n EUR 134.0 i 134.0 i 138,55 104,65 0

Volkswagen prv p+n EUR 147.1 i 147.8 i 154,7 116,5 0

Actions 10.10.12 cours précédent + hautde l'année

+ basde l'année

Volumedu jour

i = indicatif

t = transactions

Emprunt EURO Etat luxembourgeois long terme 1,4577 1,4562 1,507 1,4407 2,2556 1,3916

Indice Lux GDRs India (base 1.000 au 1.01.09) 1276,9698 1283,7208 1337,4323 1275,5948 1337,4323 992,2889

REnDEMEnts oBLiGAtAiREs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Indice LuxX cours (base 1.000 au 4.01.99) 1194,4416 1201,6593 1225,0837 1189,3429 1281,5363 1036,9121

Indice LuxX returns (base 1.000 au 4.01.99) 1652,944 1662,9323 1695,3486 1645,8881 1726,7378 1429,1139

inDicEs DEs Actions LUXEMBoURGEoisEs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Cours de changes*au: 10.10.2012

ATS* 13,7606 AUD

BEF/LUF 40,3399 CAD

DEM 1,95583 CHF

ESP* 166,386 DKK

FIM 5,94573 GBP

FRF 6,55957 JPY

GRD 340,75000 NOK

IEP 0,787564 NZD

ITL* 1936,27 SEK

NLG 2,20371 USD

PTE* 200,482 ZAR

DEVisEsZonEEURO

coURs DEconVERsion

EURO

DEVisEs

ACHAT VENTE

1.2530 1.2631

1.2527 1.2639

1.2051 1.2150

7.4281 7.4879

0.8004 0.8073

100.1295 100.9924

7.3470 7.4093

1.5670 1.5811

8.5873 8.6571

1.2801 1.2908

11.1655 11.2553

coURs coMPtAntEURO/DEviSE

ACHAT VENTE

1.1730 1.3431

1.1932 1.3234

1.1959 1.2242

7.1528 7.7631

0.7846 0.8231

93.35 107.78

7.0414 7.7148

1.4833 1.6648

8.2441 9.0001

1.2527 1.3182

9.9667 12.4540

coURs BiLLEtsEURO/DEviSE

* communiqués par BGL BNP PARiBAS

Foto:S

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Page 21: Journal -15

Donneschdeg,11. Oktober 2012

Keine FusionDie geplante Fusion zwischendemLuft- undRaumfahrtkonzern EADS unddemRüstungskonzern BAE istgescheitert.

16, Boulevard Emmanuel ServaisL – 2535 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 132 614

Avis de convocation

Messieurs les actionnaires sont convo-qués par le présent avis à l’AssembléeGénérale Ordinaire qui se tiendra le23 octobre 2012 à 10.00 heures ausiège social avec l’ordre du jour sui-vant:1. lecture du rapport de gestion duConseil d’Administration et du rap-port du Commissaire aux Comptes

portant sur l’exercice se clôturant au30 juin 2012 ;2. approbation des comptes annuelsau 30 juin 2012 ;3. affectation des résultats au 30 juin2012 ;4. vote spécial conformément à l’arti-cle 100, de la loi modifiée du 10 août1915 sur les sociétés commerciales ;5. décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes ;6. nomination des Administrateurs etdu Commissaire aux Comptes ;7. divers.

Le Conseil d’Administration112576

DARCY STRATEGIES S.A.

BELMONT INVESTMENT SASociété Anonyme

1, rue Joseph Hackin, L-1746 LUXEMBOURGR.C. Luxembourg N° B 150.275

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE EXTRAORDINAIREMesdames et Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à l'Assemblée Générale Extraordinaire quise tiendra 22 octobre 2012 à 14.30 heures à Luxembourg au siège social, avec pour

ORDRE DU JOUR

- Suppression de la valeur nominale des actions,- Réduction du capital social à concurrence de EUR 1.200.000,- (un million deux cent mille euros) pourle ramener de son montant actuel de EUR 18.600.000,- (dix-huit millions six cent mille euros) àEUR 17.400.000,- (dix-sept millions quatre cent mille euros) sans annulation d’actions mais pardiminution du pair comptable des actions existantes et remboursement aux actionnaires actuels auprorata de leur participation dans le capital social de la Société,

- Modification afférente de l’article 5 des Statuts,- Divers.

Pour assister ou être représentés à cette Assemblée, Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priésde déposer leurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social.

Le Conseil d'Administration

18, rue Robert StümperL-2557 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg No B 106 770

General Meeting of Noteholders

All holders of Notes issued by EstatesS.A. (the „Noteholders“ and the„Company“ respectively) in relation tothe Compartments 2007/06/3 of theIssuer are invited to attend a generalmeeting of Noteholders to be held atthe registered office of the Companyon October 26, 2012 at 9.00 a.m., inorder to consider the following agen-da:1. Report from the board on the mostimportant actions and decisions madeor taken or contemplated to be madeor taken by the Issuer or the TargetCompany in relation to the Real Pro-perties, and in particular regarding of-fers for the sale of the lease rights oftwo of the Securitized Assets.2. Approval of the actions and decisi-ons referred to in the Report from theBoard.3. Miscellaneous.

This meeting is convened at the initia-tive of the Company.In the event this general meeting isnot able to deliberate validly for lackof a quorum, a second meeting of No-teholders holding Notes issued in re-lation to that Compartment shall beheld at 9.00 a.m. on November 2,2012 at the registered office of theCompany, with the same agenda andsuch second meeting shall have theright to pass resolutions on the itemson the agenda irrespective of the quo-rum.To be admitted to the meeting, theNoteholders shall be required at thebeginning of the meeting to presentthe Notes in respect of which they in-tend to vote, or an attestation issuedby a bank in Luxembourg attestingthat the Notes are held by such bankon behalf of the Noteholders and shallbe blocked until November 30, 2012.The Report from the board of di-rectors referred to in the agenda andthe resolutions which will be propo-sed will be available for consultationat the registered office of the Compa-ny at least 8 days prior to the meetingupon presentation of one Note issuedin relation to the Compartment con-cerned or upon presentation of theabove mentioned attestation.

The Board of Directors113523

ESTATES S.A.Société anonyme

16, Boulevard Emmanuel ServaisL – 2535 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 132 615

Avis de convocation

Messieurs les actionnaires sont convo-qués par le présent avis à l’AssembléeGénérale Ordinaire qui se tiendra le23 octobre 2012 à 09.30 heures ausiège social avec l’ordre du jour sui-vant:1. lecture du rapport de gestion duConseil d’Administration et du rap-port du Commissaire aux Comptesportant sur l’exercice se clôturant au30 juin 2012 ;2. approbation des comptes annuelsau 30 juin 2012 ;3. affectation des résultats au 30 juin2012 ;4. vote spécial conformément à l’arti-cle 100, de la loi modifiée du 10 août1915 sur les sociétés commerciales ;5. ratification de la cooptation d’unAdministrateur et décharge accordée àl’Administrateur démissionnaire ;6. décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes ;7. nomination des Administrateurs etdu Commissaire aux Comptes ;8. divers.

Le Conseil d’Administration112592

BERGAMAUX FINANCES.A.

30, Boulevard Grande DuchesseCharlotte

L – 1330 LuxembourgRCS Luxembourg N° B. 20 043

Les actionnaires sont priés d’assister à

L’Assemblée Générale Ordinaire

de la société qui se tiendra extraordi-nairement le mardi 30 octobre 2012à 10.00 heures au siège de la sociétéà Luxembourg, 30, Boulevard GrandeDuchesse Charlotte avec l’ordre dujour suivant:1) Présentation et discussion des rap-ports du conseil d’administration etdu commissaire aux comptes surl’exercice clôturé au 31.12.2011;2) Présentation et approbation descomptes annuels arrêtés au31.12.2011 ;3) Affectation du résultat ;4) Décharge à donner aux organes dela société;5) Remplacement du commissaire auxcomptes ;6) Divers.

Le Conseil d’Administration113524

ECOMIN S.A.

Siège social: 18, Rue Robert StumperL-2557 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 97.691.Le Conseil d’Administration a l’hon-neur de convoquer les actionnairespar le présent avis, à

l’Assemblée Générale Extraordinaire

qui aura lieu le extraordinairement le22 Octobre 2012 à 11.00 heures ausiège social de la société en lieu etplace du mardi 4 Avril 2012 à 10:00heures comme prévu dans les statuts,avec l’ordre du jour suivant:

Ordre du jour:

1. Présentation et approbation du rap-port de gestion du conseil d’adminis-tration.2. Présentation et approbation du rap-port de contrôle du commissaire auxcomptes.3. Présentation et approbation descomptes annuels arrêtés au31.12.2011.4. Affectation du résultat de l’exercice.5. Décharge à donner aux administra-teurs et aux commissaires aux comp-tes.6. Nomination statutaires.7. Divers

Le Conseil d’Administration113013

Finimmo Holding S.A.,Société Anonyme

24, Z.A. Op ZaemerL-4959 Bascharage

R.C.S. Luxembourg N° B 75 669Les actionnaires sont priés d’assister à

L’Assemblée Générale Ordinaire

de la société qui se tiendra extraordi-nairement le mardi 30 octobre 2012à 16.00 hrs au siège de la société àBascharage, 24, Z.A. Op Zaemer, avecl’ordre du jour suivant:1. Présentation et discussion desrapports du conseil d’administra-tion et du réviseur d’entreprisesagréé sur l’exercice clôturé au31.12.2011 ;2. Présentation et approbation descomptes annuels arrêtés au31.12.2011;3. Affectation du résultat;4. Décharge à donner aux adminis-trateurs et au réviseur d’entreprisesagréé de la société;5. Remplacement du réviseur d’en-treprises agréé ;6. Divers.

Le Conseil d’Administration113525

COTULUX S.A.

16, boulevard Emmanuel Servais,L-2535 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B-132.610

Avis de convocation

Messieurs les actionnaires sont convo-qués par le présent avis à l’AssembléeGénérale Ordinaire qui se tiendra le23 octobre 2012 à 10.30 heures ausiège social avec l’ordre du jour sui-vant:1. Lecture du rapport de gestion duConseil d’Administration et du rap-port du Commissaire aux Comptesportant sur l’exercice se clôturant au30 juin 2012 ;2. Approbation des comptes annuelsau 30 juin 2012;3. Affectation des résultats au 30 juin2012 ;4. Vote spécial conformément à l’arti-cle 100, de la loi modifiée du 10 août1915 sur les sociétés commerciales ;5. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes ;6. Nomination des Administrateurs etdu Commissaire aux Comptes ;7. Divers.

Le Conseil d’Administration112568

DEVEREL DEVELOPMENTS.A.

Société Anonyme

S E R V I C E D E P L A C E M E N T F A M I L I A L

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Auf der heutigen Verwaltungsrat-sitzung von Cargolux stehenwichtige Entscheidungen an.Entscheidungen, die über die Zu-kunft von Cargolux und des Flug-hafens Findel entscheiden, so diePilotenvereinigung ALPL. Ent-scheidungen, die für die Beleg-schaft der Cargolux durchausschmerzhaft sein könnten.

Zum einen wird davon ausge-gangen, dass der bisherige Interim-CEO Richard Forson mit diesemAmt dauerhaft betraut wird, zumanderen dürfte der Bericht der Be-ratergesellschaftOliverWyman, diedas Cargolux-Geschäftsmodellprüfte, für reichlich Zündstoff sor-gen:alseinevonmehrerenMöglich-keiten wird darin auch ins Auge ge-fasst, Cargolux könne seine auf demFindel mehr als 400 Personen be-schäftigendeWartungauslagern.

Wir erwarten, dass der Verwal-tungsrat heute die richtigen Ent-scheidungen trifft, so die Associati-onLuxembourgeoise des Pilotes deLigne. Von diesen Entscheidungenhänge es ab, wie sich die ALPL undandereGewerkschaftenweiter ver-haltenwürden. Auch bei der gestri-

gen parlamentarischen Rentreeder LSAPwar Cargolux ein Thema,das die Gemüter hochkochen ließ.LSAP-Fraktionschef Lucien Luxbetonte, dass Cargolux das A undOfür den Logistiksektor Luxemburgund darum von „nationalem Inte-resse“ sei. In deutlichen Wortensprach Lux davon, es sei letztesJahr einFehler gewesen, so schnellund „zu fixemPreis“ denKataris indie Arme zu fallen und ihnen dendamaligen Verwaltungsratspräsi-denten Marc Hoffmann zu opfern.Die Minister Wiseler und Friedenhätten denn besser mehr Umsich-tig walten lassen, statt einen Kon-kurrenten(QatarAirways) inseige-neHaus zu holen. Auch sei es „ganzschlimm, was sich Verantwortlichebei Cargolux seit Wochen“ erlaub-ten. Nun wird sich zeigen, ob derStaat bei der notwendigen Kapital-erhöhung für Cargolux mitziehtund seine Mehrheitsbeteiligunggeltend macht. FinanzministerFrieden meinte uns gegenübernoch unlängst, die Regierung seiauch bei Cargolux stets ihrer Ver-antwortung gerecht geworden.

MARCO MENG

Wird Cargolux „outsourcen“?

Heiße Sitzung

Bei Cargolux ist nicht nur die Fracht fragil Foto: Yves Greis

Durch eine Stärkung der Industrie will BrüsselWachstum und Jobs nachEuropa zurückbringen:Mehr Investitionen, eineÖffnungderMärkte undeine bessere Ausbildung sollen zur „Reindustrialisierung“ führen. Dasforderte EU-Kommissar Antonio Tajani bei der Vorstellung seiner Stra-tegie am Mittwoch in Brüssel. Das Ziel: Schon 2020 soll das produzie-rende Gewerbe wieder 20 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beisteu-ern, gegenüber nur noch knapp 16 Prozent heute. „Wir können nichtweiterhin einfach dabei zusehen, wie unsere Industrie aus der EU ab-wandert“, sagte der Kommissar.

EinKernelement in seiner Strategie ist die StützungdesMittelstandes.DieEuropäische InvestitionsbankEIB solltedafür „zehnbis 15MilliardenEuro für zusätzliche Kredite bereitstellen“, heißt es im Kommissionspa-pier. Zwingen kann Brüssel die Länder nicht, ihre Industriequoten anzu-heben. Allerdings forderten Deutschland, Frankreich und fünf weitereLänder in einemgemeinsamenBrief bereitsmehrAnstrengungen für einegemeinsame Industriepolitik.

Klima oder Indsutrie?Dass es dabei auf eineKollisionmit den strengenEU-Klimazielenhinaus-läuft, scheint unausweichlich. Denn dieWettbewerbsfähigkeit der Indus-trie sei in zunehmendemMaße von den Energiekosten abhängig. Und fürdieEnergiekosten spiele „dieKlimapolitik derEUeineRolle“.

BesonderenSchutzplantTajani dabeioffenbar fürdie gebeutelteAuto-branche. Sie soll künftig vor „unverhältnismäßiger Belastung“ bewahrtwerden. ImKlartext: Wenn schärfere Regeln für Abgas- oder CO2-Wertekünftig die Branche ins Hintertreffen gegenüber asiatischen oder ameri-kanischenKonkurrenten bringen könnten, sollen sie gar nicht erst einge-führtwerden.

GesetzesvorschlägebeinhaltetTajanis Strategienicht -dochkönnte siezu einer Neujustierung der europäischen Politik führen. Am (morgigen)Donnerstag wird er mit den für Wettbewerb zuständigen Ministern ausdenLändernüber seinKonzept beraten. TOBIAS SCHMIDT (DAPD)/MM

EU will „Re-Industrialisierung“

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L‘aiguille du cadran de vitesse virtuel vacille encore un peu,puis s‘arrête: le logiciel d‘analyse de transmission pointe àquelque 56,6Mb/s en download. Temps de réponse: 41milli-secondes. Tout cela dans une salle dans laquelle la meilleureréception téléphoniquen‘est pas assurée.

Ce n‘est qu‘un débutLe réseau de télécommunication de quatrième génération,appeléencore4GouLTEpour«LongTermEvolution»est ra-pide, très rapide par rapport à la technologie précédente 3Gou HSPA+ qui permettait des téléchargements à une vitessede28Mb/sgrandmaximumetuntempsderéponsede80ms.

A cette vitesse-là, cela ne fait vraiment pas plaisir de visi-onner des émissions télé en temps réel sur sonmobile ou sonordinateur.Mais à 50Mb/s, la fluidité des vidéos est assurée,pas d’accrochages, un vrai plaisir. «Nous sommes seulementau début de la technologie LTE», explique Luis Camara, di-recteur marketing de Tango, premier opérateur télécom auGrand-Duché à avoir lancé le 4Gdébut octobre.

En fait, une vitesse de téléchargement de 300Mb/s seraitpossible. Tango offre actuellement et jusqu’au 5 novembreprochainunevitessede100Mb/sàsesclientset ceci sanssur-coût. Histoire de lancer la téléphonie mobile nouvelle géné-ration, mais de tester aussi la performance des installationsenplace.

60 euros par moisLasociétéa investiplusieursmillionsd‘eurosdanssonréseaupour l‘adapter auLTE.Unecouverturede60%de lapopulati-on serait assurée pour l‘instant, rajoute Camara, un plan dedéploiementestencoursafindecouvrir90%de lapopulation

d‘ici la fin de l‘année. L‘offre Smart 4G - 60 euros par mois,communications en national et trafic data national de 50Gbinclus - connaîtrait déjà un vif intérêt de la part des clients,expliqueLuisCamara.

Et ceci alors que le choix des téléphones 4G reste encoretrès limité. Seulmodèle disponible à l‘heure actuelle: le Sam-sungGalaxy S2LTE.

L‘iPhone5 utilisable à partir de janvierLenouvel iPhone5d‘Appleest certes«ready forLTE»,mais legéant à la pommedoit encore approuver la certification tech-nique des services 4G des opérateurs luxembourgeois pourque le smart phonepuisse utiliser le réseauLTE.

Selon Luis Camara, l‘autorisation serait pour janvier. EtTangoserait le seulopérateurauGrand-Duchéà l‘heureactu-elle qui aurait demandé la certfication.

Une offre de contenus adaptée«La technologie fournit un gros tuyau. Et on va assister à unénorme développement de contenus pour le remplir», préditLuisCamara.

D‘ailleursTango compte lancer encore cet automneunpa-ckage incluant l‘accès à des chaînes télé ou à des films sur de-mande via le réseau 4G.

Une date de lancement ou un prix pour ces services n‘étai-entpas encoredisponibleshier.Cequi est certain, c‘est que le4G va révolutionner une nouvelle fois la téléphonie mobile.D‘autres révolutionsattendentd‘ailleurs: des chercheurs tra-vaillentdéjà sur le «LTEadvanced»quipermettrait des vites-ses de transmission de 1Gb/s. Ce sera pour dans trois ans, sitout va bien. CLAUDE KARGER

Tango offre son réseau LTE/4G à 100Mb/s sans surcoût jusqu’au 5 novembre

La communication à vitesse «grand G»

Tango a été le premier opérateur au Grand-Duché à lan-cer une offre 4G Photo: Tania Feller

er Sommer hat sich zwar meteorologisch und kalendarisch verabschie-det, dochdas ist keinGrund, zumStubenhocker zuwerden. „DerHerbstist die besteWanderzeit“, sagt StefanWinter vomDeutschenAlpenver-ein: Die Natur treibt es bunt, das sanfte Licht sorgt für eine ganz beson-

dereAtmosphäre,dieTemperaturensindnichtmehrso schweißtreibend, alleswirktetwas ruhiger und unaufgeregter. In vielen Regionen gibt es herbstliche Attraktio-nen wie Erntefeste, Saisonabschlussfeiern auf den Hütten oder Viehabtriebe. Dieperfekte Zeit für einenWanderurlaub.

Sonne und SchattenBei der Planung einerWanderung ist es jedoch ratsam, einige herbsttypische Dingezubeachten,wiebeispielsweisedenniedrigerenStandderSonne: „MancheHangsei-ten und Täler liegen dauerhaft im Schatten und wärmen sich im Laufe des Tageskaum auf“, sagt Winter. Man sollte deshalb im Herbst auch bei sonnigem WetterMütze, Handschuhe und eine wärmende Jacke dabeihaben, da es in schattigen Be-reichen empfindlich kühl sein könne.

Winter empfiehlt außerdem, bei der Planung der Wanderung darauf zu achten,dass der Weg vor allem an den sonnigen Süd- oder Westseiten der Hänge verläuft.Odermit einerBergbahnausdemSchattenderGipfel hinaufzufahrenundeinenHö-hen-Panoramawegzuwählen.Wer indenAlpenunterwegs ist, sollte sich jedochvor-her zum Beispiel auf den Internetseiten des Alpenvereins unter alpenverein.de da-rüber informieren,welcheHüttennoch geöffnet sindundobbereits Schnee liegt.

Bei der Planung der Tour müssenWanderer vor allem die immer früher einbre-chende Dunkelheit im Blick behalten. Winter rät, auch bei Tageswanderungen eineStirnlampemitzunehmen, fallsmandochvonderDunkelheit überraschtwird.Dochnicht nur die Tageslänge sollte dieWanderung bestimmen, sondern auch die eigeneKondition: „DerKörper stellt sich jetzt langsamwiederaufdiedunkleJahreszeitmitweniger Aktivitäten ein“, sagt derWanderexperte. Deshalbmagman es in der Regeljetzt etwas ruhiger undweniger anstrengend.

Auf gutes Schuhwerk achtenFür die richtige Kleidung gilt das bewährte Zwiebelprinzip: Unterhemd oder Shirt,Hemd oder Bluse, Pullover und Wetterschutzjacke. Vor allem direkt auf der HautsolltenMaterialien liegen, die Feuchtigkeit gut nach außen transportieren. Bewährthätten sich spezielle Funktionsmaterialien, die allerdings ein leicht kühlendes Ge-fühl hinterlassen könnten, sagtWinter.

Naturmaterialien fühlten sich jetzt imHerbst wohliger an: „Merinowolle ist eineguteAlternativezudensynthetischenFasernundauchaufBaumwollekönnenWan-derer zurückgreifen,wennes sichumeine sehrguteQualitäthandelt.“Auf jedenFallgehört Wechselwäsche in den Rucksack, um sich nach einem schweißtreibendenAufstieg umziehen zukönnen.

Wichtig ist das passende Schuhwerk: DieWanderschuhe sollten eine rutschfesteProfilsohle habenundwasserdicht sein. Dennnasse Füße kannman imHerbst auch

D

bekommen,wennesgarnicht regnet. „DasdurchdenMorgentau feuchteGras trock-net imHerbst erst spät oder überhaupt nicht“, sagtWinter.

Führt der Weg über Wiesen, sind Hose und Schuhe schnell durchnässt. Auch ananderenStellenspieltdieFeuchtigkeit eineRolle: „SteineundFelsensindhäufigvoneinemnassenFilmüberzogenundkönnendadurch sehr glatt sein.“

Neben der Profilsohle helfenWanderstöcke gut über solche rutschigen Passagenhinweg. DAPD

Vor allem direkt auf der Haut sollten Materialien liegen, die Feuchtigkeit gutnach außen transportieren Foto: Shutterstock

Prinzip „Zwiebel“Tipps für die Wanderkleidung im Herbst

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

LUXEMBUrGEinrasantesRallye-WochenendestehtvorderTür.Losgeht’s amkommendenFreitag, 12.Oktober, auf dem„Knuedler“ inLuxemburg-Stadt, wo ab 16.00die Autos eintreffenwerdenund ab17.00 fahren sie auf das Podium. Dann geht es weiter zu denWer-tungsprüfungen in den Gemeinden Preizerdaul, Rambrouch, Ell,RedingenundWahl, soRallyeleiterNicoSchroeder.

Jubiläumsjahr für die ERTAuch im 25. Jubiläumsjahr der Euro-Rallye-Trophée (ERT) wirdder Rallyetross mit zahlreichen internationalen Teilnehmern anderRallyeLuxemburgteilnehmen.Mit25eingeschriebenenTeamsinderFahrerwertungund9Einschreibungen inderBeifahrerwer-tungblickendieVerantwortlichenaufein tollesTeilnehmerfeld imJahr 2012 zurück. Als Spitzenreiterwird derTrierer AndreasKon-rath(OpelKadett)mitBeifahrerinStefanieReinertdenRallyetrossbei der SaarlandRallye anführen.Verfolgt vondemdreifachenSie-ger inderERT,UweGropp(CitroenC2R2Max), der sicherlichmitCo.StephanMaurerallesversuchenwird,dieGesamtführungnochzuübernehmen.AberdiePodiumsplätzesindnoch langenichtver-geben. Udo Naab, Felix Griebel, Didier Grandjean und BenjaminSchmitt haben noch Chancen auf die ersten drei Plätze. Ebensospannend ist in diesemJahrdieBeifahrerwertung inderEuroRal-lye Trophée. Als führende wird Stefanie Reinert nach Luxemburganreisen, auch sie kann sich in Luxemburg vorzeitig den Titel si-chern. Auf den weiteren Plätzen folgen Stephan Maurer, HaraldKorz, SaschaAltenkrüger undKerstinPohl, allemitChancennochdiePodiumsplätze2012 zuerreichen. ImgemeinsamenBestreben,den Internationalen Rallyesport und den europäischen Gedankenzu fördern, haben der ADACSaarland e. V.(D), ASACLorraine (F),

ASACd’Alsace (F) undADACe.V. (D) dieEuro-Rallye-Trophée imJahre1988gegründet.DieERTwirdvoneuropäischenRallyeveran-staltern organisiert, die sich gemeinsam bemühen, die Teilnahmevon Amateurteams im Ausland zu ermöglichen. Die ERT wird ge-mäß den Bestimmungen des Internationalen Automobilsportge-setzes (mit Anhängen), der Ausschreibung der jeweiligen Veran-staltung und dieser Ausschreibung durchgeführt. Herausgefahrenwerden im Großherzogtum die Titel „Luxemburgische Meister-schaft der Rallye-Piloten 2012, LuxemburgischeMeisterschaft derRallye-Beifahrer 2012, Luxemburgische Meisterschaft der Hoff-nungstrager 2012, Euro Rallye Trophy 2012, der luxemburgischeVolant Sportif 2012, der luxemburgische Damen-Pokal 2012, derCitroen Racing Trophy 2012, der Ford Fiesta Sport Trophy sowiedieChallengehistorischerFahrzeuge.“

Die Veranstalter weisen die Teilnehmer darauf hin, dass alleStraßenverkehrsvorschriften sowie die Sicherheit und die RechtederanderenVerkehrsteilnehmerwährenddesAbfahrensstriktbe-achtetwerdenmüssen.JeglicheGefährdungoderBeeinträchtigungder anderenVerkehrsteilnehmerodervonAnwohnernentlangderStreckenistzuvermeiden.

Vorsicht wird großgeschriebenVoraussetzung für den Start beim Shakedown ist die erfolgreicheAbsolvierungderDokumentenabnahmesowiedertechnischenAb-nahme am Donnerstag. Die Dokumentenabnahme muss abge-schlossensein,bevordieFahrzeugederTechnischenAbnahmevor-geführtwerden. Die Bewerber erhalten eine entsprechendeBestä-tigung, die bei der Technischen Abnahme vorgelegt werdenmuss.kWeitere Infos auch unter rscl.lu

Die Rallye ist wieder zu Gast8. Auflage der Luxemburg Rallye am kommenden Wochenende

Eswerden bestimmtwieder spannendeWertungsrundenwerden Foto: Romain Hankes

Horoskop

WIDDER 21.03.–20.04.

Sprechen Sie denMenschen an, der Ihnengefällt! Heute finden Sie leicht die richtigenWorte. Falls Sie zu einemFlirt aufgelegtsind, sollten Sie nicht zögern. Sie sehen dasVerbindende undGemeinsame.

STIER 21.04.–21.05.

In Gesprächen tritt eine persönlicheNotein den Vordergrund. Sie haben vermutlichwenig Lust, mit anderenMenschen trocke-ne Fakten auszutauschen. LiebermöchtenSie von dem sprechen, was IhrHerz wirk-lich bewegt.

ZWILLING 22.05.–21.06.

In Liebesangelegenheiten steht Ihnenheutemanche Tür offen. Treten Sie ein! Soliebenswürdig und großzügig, wie Sie sind,so begegnetman auch Ihnen.

KREbS 22.06.–22.07.

Sie sind ein Optimistmit der innerenHaltung, das große Los gezogen zu haben.Besonders heute sehen Sie das Positive.Wenn Sie allerdings zu sehr auf Ihr Glückvertrauen, könnte es Probleme geben.

LÖWE 23.07.–23.08.

Fühlen Sie sich so richtig aufgekratzt? Ver-mutlich stecken Sie voller Unternehmungs-lust undwissen nicht so recht, wo Sie IhreEnergie einbringen können.

JUNGFRAU 24.08.–23.09.

Mehr als üblich sprechen Sie über IhreGefühle. Durch das Gespräch finden Sieleicht Kontakt und zeigen vermutlich auchInteresse für das Seelenleben anderer.

WAAGE 24.09.–23.10.

Wehe dem, der Sie heute in IhremTaten-drang bremsenwill.Wenn es jemandemeinfällt, Ihnen zu sagen, was Sie zu tunhätten, riskiert er eine aggressive Reaktion.

SKORPION 24.10.–23.11.

Sie und IhreMitmenschen sind heute be-sonders großzügig und herzlich. Sie neigenaber auchmehr als üblich zu einer eigen-nützigen Selbstdarstellung.

SCHÜTZE 23.11.–21.12.

Dies ist ein Tag der Tat, der Entscheidun-gen und, falls Sie nicht selbst in dieHändespucken und loslegen, des Ärgers.Wenn SieIhre Kräfte direkt und effizient einsetzen,bleibt dieWirkung nicht aus.

STEINbOCK 22.12.–20.01.

Sind Sie in einer überschwänglichen Stim-mung? Sie haben denMut, Dinge zuwagen,die Sie bisher nicht fürmöglich hielten.Doch zwischen Selbstvertrauen und Selbst-überschätzung ist die Grenze fließend.

WASSERMANN 21.01.–19.02.

Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie ein Glasfallen lassen oder dieWohnungsschlüsselverlegen! Heute ist zwar kein schwarzerTag, aber Sie dürften doch kleinerenUnan-nehmlichkeiten begegnen.

FISCHE 20.02.–20.03.

Bezüglich Partnerschaft und Sexualitätmöchten Sie tun und lassen, was Ihnengerade gefällt.Wenn sich Ihre spontanenImpulse nichtmit den Anliegen des Part-ners vertragen, ergeben sich Konflikte.

kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIESichern Sie sich Ihre 15-minütigeGRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149(max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)

LUXEMBUrG Freunde des Kampfsports,sofern sie Kunden beim KabelanbieterNuméricable sind, kommen ab jetzt vollauf ihre Kosten. Gestern wurde nämlichin den Räumlichkeiten des Anbieters inder hauptstädtischen Rue Chimay derneue Sender Kombat Sport vorgestellt,der demnächst auf Kanal 76 im Pro-grammpaket freigeschaltetwird.

Von Muay Thai über Boxen bis hinzu senegalesischem Ringen24 Stunden am Tag strahlt das franzö-sischsprachige Kombat Sport nicht bloßKämpfe, sondern auch Dokumentar- undMagazinsendungen rundumdie verschie-denenKampfsportarten aus. JedeWochewerden Live-Übertragungen ausge-strahlt, Sonntagabende aufKombat Sportsind den Legenden des Kampfsports wie

Bruce Lee, Muhammad Ali oder nochChuckNorris gewidmet.

Boxen, MMA, Muay Thai, Kung Fu,Karate oder Kickboxen aber auch wenigbekanntere Kampfsporten wie Sumo,Pencak Silat aus Indonesien oder sene-galesisches Ringen sind im Programmvorgesehen.

Der neue Sender hat sich mit RTLGroup und deren Filiale BCE zusammen-getan und wird aus Luxemburg ausge-strahlt. Kombat Sport wird ebenfalls einStudio im Großherzogtum einrichten umGäste und Berater zu empfangen. Als TV-Experten wurden der ehemalige Welt-meister im Halbschwergewicht Jean-Marc Mormeck und der luxemburgischeEx-Weltmeister im Muay Thai KevinHaas verpflichtet. Beide werden Kämpfekommentierenund analysieren. SL KevinHaas ist TV-Experte Foto: Kevin Haas

Schläge und Tritte24 Stunden amTagNuméricable bietet jetzt mit „Kombat

Sport“ einen reinen Kampfsportsender an

FaszinationKampfsport Foto: dapd

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Donneschdeg,11. Oktober 2012

NEWS

MÜNCHENFilmemacherMichael Bully Herbig hatvorerstmit Parodien abge-schlossen. „DieWiese istzumindest fürmich imMoment abgegrast“, sagteder 44-Jährige der Illus-trierten „Bunte“ laut Vor-abbericht. Herbig hattemit„Der Schuh desManitu“und „(T)Raumschiff Sur-prise - Periode 1“Winne-tou-Filme und „Raum-schiff Enterprise“ auf dieSchippe genommen.Mit seinemneuen Projekt„Buddy“, das imnächstenJahr gedreht werden soll, begibt sichHerbig auf unbe-kanntes Terrain. Der Filmwerde „wesentlich emotio-naler als das, was ich bisher gemacht habe“, sagte er.Zuletzt warHerbig inHelmut Dietls Satire „Zettl“ imKino zu sehen. DAPD

Michael Bully Herbigplant keine weitereParodie

MÜNCHEN Sängerin AlanisMorissette hat in ihrer Ehemit demRapper Souleye

dieHosen an. Sie habe lange versucht, sich denMän-nern an ihrer Seite unterzuordnen, sagte die 38-Jähri-ge („YouOughta Know“) „Aber in der Rolle versagteich. Ich sitze lieber imFahrersitz. Auch beruflich.“Die Kanadierin, die einstmit demSchauspieler RyanReynolds verlobt war, hat sich früher ständig in diefalschenMänner verliebt. „Wenn ich imAlpha-Modusbin, will ein Alpha-Mann ständigmitmir diskutierenundmich niedermachen. Der Beta-Mann bemühtsich, mich zu unterstützen und feiertmich.“ Ihr Gattekommemit demKräfteverhältnis gut klar. DAPD

AlanisMorissettegibt inihrer Eheden Ton an

SAN FRANSISCOLily Allen (27), britischer Popstar, plä-diert für das Recht der Frauen auf Schwangerschafts-abbruch. Die Sängerinmischt sich via Twitter enga-giert in die aktuelle Diskussion um ein neues Abtrei-bungsgesetz inGroßbritannien ein. Oft genug drück-ten sich ihrerMeinung nachVäter umdieMitverant-wortung. „Plötzlich fragtman sich: ’WiewäremeinLeben verlaufen, wenn ich keinKind hätte?‘ Deshalbfinde ich es wichtig, dass Frauen dieWahl haben“,twitterte Lily Allen, die selbst gerade ihr zweites Kinderwartet. Als Reaktion auf die Flut negativer Kom-mentare antwortet sie: „Also an alle Abtreibungsgeg-ner, diemichmit Scheiße zuspammen: Das ist einerder vielen Gründe, warum ich glaube, dass eine Fraudas Recht haben sollte, zu entscheiden. Punkt. DAPD

Lily Allen spricht sichfür Abtreibung aus

Fotos: dapdRegisseur Clint Eastwoodmuss bei seinemRemakedesMusicals „A Star Is Born“ ohneHauptdarstellerinBeyoncéKnowles auskommen.Die Zusammenarbeit sei an Terminproblemen ge-scheitert, teilte die Sängerin der US-Sendung „E!News“mit.

Prall gefüllter TerminkalenderTrotzmonatelanger Bemühungen hätten sie und dervierfacheOscar-Preisträger („Erbarmungslos“) esnicht geschafft, sich auf einenDrehtermin zu verstän-digen. Sie habe sich sehr auf das Projekt gefreut undhoffe, in der Zukunft doch nochmit Eastwood zusam-menzuarbeiten, sagte die 31-Jährige.Schwangerschafttrifft keine Schuld

In den Fußstapfen von Barbara StreisandAnfang 2011 war bekannt geworden, dass Beyoncé dieHauptrolle in demRemake desKlassikers aus demJahr 1937 spielen könnte. Daran hatte zunächst auchihre zwischenzeitliche Schwangerschaft nichts geän-dert. Ein erstes Remakewar im Jahre 1976 entstan-den; damals glänzte Barbara Streisand an der SeitevonHollywoodstar Kris Kristofferson.

Nominierung für schlechteste Schauspielerin2009 spielte sie eine der Hauptrollen in demThrillerObsessed, sie erhielt dafür eineNominierung für dieGoldeneHimbeere als schlechteste Schauspielerin. LJ

Beyoncé dreht doch nichtmit Clint Eastwood

Foto: Shutterstock

LUXEMBURG-KIRCHBERG Gestern Mitt-woch konnten Kulturministerin OctavieModert und François Reinert, Konserva-tor am Musée national d’histoire et d’artund Leiter des Musée Dräi Eechelen den25.000 Besucher im ins Musée Dräi Ee-chelen begrüssen.

DerJubiläumsbesucherwareineganzeKlasse Troisième BC aus dem Lycée Er-

mesinde aus Mersch. Als Willkommens-geschenk erhielt die ganze Klasse einenGutschein für einen Einkauf im Muse-umsshop, Eintrittskarten für die kom-mende Nuit des Musées am 13. Oktoberund eine Schachtel Pralinen, die von derKünstlerinTrixiWeis eigens fürdieEröff-nungdesMuséeDräiEechelen entworfenworden waren. Unter fachkundiger Füh-

rung von Christine Muller haben sich dieSchüler fast zwei Stunden lang durch 500Jahre Festungs- und Landesgeschichtebewegt.

Vor allem die jetzt gerade im Unter-richt behandelte Zeit nach 1815 konnte soveranschaulicht werden. Besonders be-eindruckt zeigte sich die Klasse von denhistorischenFestungsmodellen. LJ

25.000 im 3E

Foto: MNHA