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Kompetenz in Kleintiermedizin Weitere Infos auf Innenseite! NEU PRESCRIPTION DIET Metabolic + Urinary + GEWICHT Eine gemeinsame Lösung für ein gesundes Leben HARNWEGSERKRANKUNGEN news Dr. med. vet. Alexander Maute Ausgabe 8 | Juni 2015 Seit vielen Jahren erfreuen sich Exoten und kleine Haustiere grosser Beliebtheit. Waren Exoten früher vor allem in öffentlichen Zoos und Wildtiergehegen anzutreffen, so sind es heute auch vermehrt private Besitzer, die ein solches Haustier halten. Kleine Haustiere, also Kaninchen, Mäu- se, Ratten, Meerschweinchen, Frettchen und andere sind häufig die erste Wahl, wenn Eltern ihren Kindern den sehnli- chen Wunsch nach einem eigenen Haus- tier erfüllen. Gerade im städtischen Um- feld sind Tiere, die keinen täglichen Auslauf benötigen und im Urlaub leicht von Nachbarn oder Freunden versorgt werden können von besonderer Attraktivität. Die Gründe, sich für diese Tiere zu ent- scheiden, sind wahrscheinlich ebenso vielfältig wie die verschiedenen Arten und Spezies, die unter dem Oberbegriff «Exoten» zusammengefasst werden. Als Exoten bezeichnen wir Papageien, Greif- vögel, Schildkröten, Echsen, Schlangen, Afrikanische Zwergigel und Riesen- schnecken, Spinnen, Frösche und Fische; diese Liste liesse sich allerdings belie- big fortsetzen. beim Tierarzt Exoten und kleine Haustiere Kleintierpraxis Seeblick Stansstad Dr. med. vet. Dora Stalder Liebe Leserinnen, liebe Leser Tiere halten heisst genauso Verantwor- tung übernehmen wie Tiere heilen. Kleine Haustiere sind nicht Tiere zweiter Klasse, sondern anspruchsvolle Patienten und Hausgenossen. Bei uns werden kleine Heimtiere, zum Beispiel Nager und Zier- vögel, so gut betreut wie Hund und Kat- ze. Wir kennen aber unsere Grenzen und beanspruchen bei Exoten meist die Hilfe von ausgewiesenen Spezialisten. Tun Sie das auch, wenn es um die Anschaffung geht. Reptilien und Papageien sind Bei- spiele von Tieren, die in die Hände von informierten Haltern gehören. Aber auch Meerschweinchen und Kaninchen sind anspruchsvoll und nicht einfach ein Er- satz von Plüschtieren. Holen Sie sich die nötigen Kenntnisse vor dem Kauf. Mit herzlichen Grüssen Dr. med. vet. Dora Stalder Kleintierpraxis Seeblick Rotzbergstrasse 7, 6362 Stansstad Telefon 041 619 77 22

Juni 2015 Kompetenz | in Kleintiermedizin Juni 2015 … · Gifttiere sollten generell nicht in Privatbesitz gehalten werden. Haustiere für Kinder: Lassen Sie sich genau beraten,

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Ausgabe 8 | Juni 20151

Kompetenz in Kleintiermedizin

Weitere Infos auf Innenseite!

NEU PRESCRIPTION DIET™

Metabolic+Urinary+GEWICHT

Eine gemeinsame Lösung für ein gesundes Leben

HARNWEGSERKRANKUNGEN

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news

n e w s

Dr. med. vet. Alexander Maute

Ausgabe 8 | Juni 2015

Seit vielen Jahren erfreuen sich Exoten und kleine Haustiere

grosser Beliebtheit. Waren Exoten früher vor allem in öffentlichen Zoos

und Wildtiergehegen anzutreffen, so sind es heute auch vermehrt

private Besitzer, die ein solches Haustier halten.

Kleine Haustiere, also Kaninchen, Mäu­se, Ratten, Meerschweinchen, Frettchen und andere sind häufig die erste Wahl, wenn Eltern ihren Kindern den sehnli­chen Wunsch nach einem eigenen Haus­tier erfüllen. Gerade im städtischen Um­feld sind Tiere, die keinen täglichen Auslauf benötigen und im Urlaub leicht

von Nachbarn oder Freunden versorgt werden können von besonderer Attraktivität.

Die Gründe, sich für diese Tiere zu ent­scheiden, sind wahrscheinlich ebenso vielfältig wie die verschiedenen Arten und Spezies, die unter dem Oberbegriff «Exoten» zusammengefasst werden. Als Exoten bezeichnen wir Papageien, Greif­vögel, Schildkröten, Echsen, Schlangen, Afrikanische Zwergigel und Riesen­schnecken, Spinnen, Frösche und Fische; diese Liste liesse sich allerdings belie­big fortsetzen.

beim Tierarzt

Exoten und kleine Haustiere

Kleintierpraxis SeeblickStansstad

Dr. med. vet. Dora Stalder

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Tiere halten heisst genauso Verantwor-tung übernehmen wie Tiere heilen. Kleine Haustiere sind nicht Tiere zweiter Klasse, sondern anspruchsvolle Patienten und Hausgenossen. Bei uns werden kleine Heimtiere, zum Beispiel Nager und Zier-vögel, so gut betreut wie Hund und Kat-ze. Wir kennen aber unsere Grenzen und beanspruchen bei Exoten meist die Hilfe von ausgewiesenen Spezialisten. Tun Sie das auch, wenn es um die Anschaffung geht. Reptilien und Papageien sind Bei-spiele von Tieren, die in die Hände von informier ten Haltern gehören. Aber auch Meerschweinchen und Kaninchen sind an spruchs voll und nicht einfach ein Er-satz von Plüschtieren. Holen Sie sich die nötigen Kenntnisse vor dem Kauf.

Mit herzlichen GrüssenDr. med. vet. Dora Stalder

Kleintierpraxis SeeblickRotzbergstrasse 7, 6362 StansstadTelefon 041 619 77 22

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Die meisten Tierärzte wur­den während ihres Studiums leider nur dürftig auf dieses weite Feld vorberei­

tet und noch immer ist unser Wissen über

diese Tiere im Vergleich zu jenem über Hunde und Katzen eher gering. Trotzdem hat die «Kleine Haustier- und Exotenme­dizin» in den vergangen Jahren grosse Fortschritte erzielt. Haltungs- und Fütte­rungsanforderungen sind heute genauer bekannt und Untersuchungsmöglichkei­ten deutlich verbessert. Viele Behandlun­gen und Operationen, die früher kaum durchführbar waren, sind inzwischen zur Routine geworden. In der Kleintierpraxis steht dabei in der Regel das Einzeltier im Mittelpunkt. Ob Stabheuschrecke oder Würgeschlange, Maus oder Grosspapa­gei – kein Tier ist wichtiger als das an­dere. Obwohl manche Tiere natürlich in ihrer Anschaffung und Haltung deutlich teurer sind als andere, sind sie aufgrund ihrer emotionalen Bedeutung für den je­weiligen Besitzer für uns alle gleich wert­voll und kostbar.

Viele Erkrankungen, denen wir in der Praxis begegnen, beruhen auf falschen Haltungs- und Fütterungsbedingungen und könnten durch entsprechende Mass­

nahmen und Anpassungen vermieden werden. Andere Erkrankungen sind ge­schlechtsspezifisch oder genetisch be­dingt. Darüberhinaus gibt es eine Viel­zahl von infektiösen und hormonellen Erkrankungen. All diese müssen im Ein­zelfall sorgfältig abgewogen werden.

FehlernährungFalsche Ernährung kann zu Mangeler­scheinungen, etwa Panzererweichung bei Schildkröten oder Missbildungen wie Zahnfehlstellungen bei Kaninchen und kleinen Nagern (Bild 2) sowie Schnabelde­formationen bei Papageien (Bild 4) führen und sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Jede Tierart hat ihre eigenen Fut­teranforderungen, die zudem jahreszeitli­chen Schwankungen unterliegen können.

Darüberhinaus haben Eier produzierende oder tragende weibliche Tiere, Jungtiere sowie alte und erkrankte Tiere häufig be­sondere Ernährungsbedürfnisse.

VerhaltensstörungenManche Tiere, zum Beispiel Schlangen, können ohne Probleme in schlicht einge­richteten Terrarien gehalten werden, an­dere dagegen benötigen ständig Abwechs­lung und Anregungen. So entwickeln Papageien in einer reizarmen Umgebung aufgrund von Langeweile und Vereinsa­mung häufig abnormale Verhaltensmuster bis hin zu Selbstverstümmelungstenden­zen, etwa exzessives Feder rup fen (Bild 3). Die Umgebung dieser Tie re sollte daher so gestaltet werden, dass ihnen am bes­ten täglich neue Fortsetzung Seite 8

Maulhöhle eines Chinchillas mit überlangem Backenzahn

im Oberkiefer.

Frettchen mit Haarausfall aufgrund einer Nebennieren-

erkrankung.

Gelbwangen-Amazone mit überlangem Schnabel.Afrikanischer Graupapagei mit exzessivem Federrupfen.

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Wichtig zu wissen!Bevor Sie ein «exotisches» oder ein kleines Haustier erwerben, sollten Sie sich genauestens informieren.

Achten Sie besonders auf: Rechtliche Bestimmungen: Für den Erwerb und Besitz mancher dieser Tiere gelten in der Schweiz bestimmte Regeln und Vorschriften, auf deren Einhaltung der Besitzer achten muss. Auskunft erteilt der Kantonstierarzt bzw. das Veterinäramt.Lebenserwartung: Während Nagetiere in der Regel nur wenige Jahre leben, können sich Schildkröten und Papageien bei guter Haltung und Pflege leicht mehrere Jahrzehnte einer guten Gesundheit erfreuen. Gefährdung für den Menschen: Manche Arten sind grundsätzlich aggressiver und gefährlicher als andere. Darüberhinaus können die Tiere Keime und Erreger, zum Beispiel Salmonellose, tragen, die auch für den Menschen gefährlich sind. Gifttiere sollten generell nicht in Privatbesitz gehalten werden. Haustiere für Kinder: Lassen Sie sich genau beraten, ob die jeweilige Tierart auch wirklich für Kinder geeignet ist. Machen Sie sich mit allen Vor- und Nachteilen und ihren Konsequenzen vertraut, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Haltung: Beachten Sie arttypische Anforderungen an die optimale Umgebungs-temperatur, Luftfeuchtigkeit, Tageslichtlänge und Lichtqualität. Die Tiere müssen sicher und artgerecht gehalten werden. Vermeiden Sie eine reizarme Umgebung, um Verhaltensstörungen vorzubeugen. Fütterung: Jede Tierart hat eigene Futteranforderungen. Am besten orientieren Sie sich daran, was in der Natur auf dem jeweiligen Speiseplan steht und versuchen Sie dies so gut wie möglich zu nachzuahmen.Tierärztliche Betreuung: Erkundigen Sie sich nach einem Tierarzt bzw. einer Tier-ärztin, der bzw. die mit der Behandlung von Exoten und kleinen Haustieren ver-traut ist. Lassen Sie jedes neu erworbene Tier gründlich tierärztlich untersuchen.

Schildkröte mit Legenot: operative Entfernung der Eierstöcke.

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Bauchpanzer der Schildkröte aus Bild 5 im Abschluss an

die Operation.

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Anreize und Beschäftigungsmöglichkei­ten, Spiele oder andere kleinere Herausfor­derungen geboten werden, die sie geistig stimulieren. Soziale Interaktion mit Art­genossen ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung. Diese Tiere dürfen deshalb nicht alleine gehalten werden.

Hormonelle ErkrankungenHormonelle Erkrankungen können vie­le verschiedene Ursachen haben. Frett­chen leiden häufig an Entartungen der Nebennieren, die meist mit starkem Haar­ausfall, Gewichtsverlust und Juckreiz einhergehen (Bild 1). Die Mehrzahl der äl­teren weiblichen Meerschweinchen bildet Eierstockszysten aus, die zu beidseitigem Haarausfall in den Flanken führen kön­nen (Bild 7).

Überhaupt können falsche Haltungsbe­dingungen eine Verminderung der Fort­pflanzungsfähigkeit bzw. schwere Er­krankungen des Reproduktionssystems verursachen. Bei Vögeln und Reptilien kann es zur Legenot kommen, bei der die Weibchen ihre Eier nicht mehr ablegen können und diese im Legedarm oder der Kloake feststecken. Dieser Zustand kann für das Weibchen lebensbedrohlich wer­den. Wenn diese Erkrankung nicht medi­

kamentell behandelt werden kann, dann hilft häufig nur noch die operative Entfer­nung der Eier sowie mitunter auch der Ei­erstöcke und des Legedarms (Bilder 5+6).

InfektionenPilze, Bakterien, Viren und Parasiten können vor allem bei Tieren, die unter schlechten hygienischen Bedingungen leiden, zu Gesundheitsproblemen füh­ren (Bilder 8+9). Einige Infektionskrank­heiten können ausserdem vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt über­tragen werden. Es ist daher wichtig, im täglichen Umgang auf strikte Hygiene­massnahmen zu achten. Käfige, Terra­rien, Aquarien etc. sollten regelmässig gereinigt und Neuzugänge genau unter­

Eierstockzysten eines Meerschweinchens nach ihrer

Entfernung.

Schildkröte mit traumatischen Verletzungen. Der Panzer wurde mit Schrauben, orthopädischem Draht und schnellhärtendem

Zweikomponenten-Kunststoff stabilisiert. Die Frakturen heilten im Verlauf einiger Monate selbstständig ab.

Schildkröte mit Ohrabszess.

sucht werden, bevor man sie in die Grup­pe entlässt. Bei wertvollen Tiersammlun­gen sind Kot- und Blutuntersuchungen der Neuzugänge, sowie eine vorüber-gehende Isolationshaltung zu empfehlen.

TumoreAuch Exoten und kleine Haustiere kön­nen Tumore entwickeln. Etwa 80 % der unkastrierten weiblichen Kaninchen, die älter als sechs Jahre sind, bilden bösar- tige Tumore der Gebärmutter aus, die häufig in Bauchhöhle, Lunge, Haut und Knochen streuen. Diese Tumore können nicht operiert werden. Dagegen können andere Tumore, etwa dieser Lebertumor eines Hamsters, durchaus erfolgreich ent­fernt werden (Bilder 11+12).

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Zysten

Eierstöcke

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Federverlust bei einem Gelbhaubenkakadu aufgrund

einer Viruserkrankung.

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Alexander Maute

Leitender Tierarzt der

Kleintierpraxis Spalen

Alexander Maute war sechs Jahre lang der leitende Tierarzt einer Exoten- und Kleintierpraxis in England und hat in dieser Zeit neben den «üblichen» Patienten auch viele Schildkröten, Echsen, Schlangen, Papageien, Raubvögel, Frettchen, Nager und Kaninchen und sogar einige Frösche, Spinnen und Affen behandeln dürfen.

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Hamster mit Lebertumor in der Narkose (links) und Tumor vor der Entfernung (rechts).

VerletzungenWerden zu viele bzw. aggressive oder ter­ritoriale Tiere gemeinsam gehalten, kann es zu Auseinandersetzungen bis hin zu schweren Verletzungen und Todesfällen kommen. Das gleiche gilt für Gruppen, in denen das falsche Geschlechterverhält­nis vorherrscht oder in denen verschie­dene Species (zum Beispiel Kaninchen und Meerschweinchen) zusammenleben.

Tiere, welche schlecht geschützt in Aussenvolieren oder – wie diese Schild­kröte – einfach frei im Garten gehalten werden, sind häufig Opfer von Angrif­fen durch Hunde, Katzen, Marder, Füch­se oder andere Raubtiere (Bild 10). Die Entscheidung für Exoten und kleine Haustiere ist nicht selten eine sehr lang­fristige und sollte daher nur nach genau­em Abwägen, fachlicher Beratung und

auf gar keinen Fall aus einer Laune he­raus gefällt werden. Sofern sie aller­dings richtig gehalten und versorgt wer­den, können diese Tiere ihren Besitzern mindestens so viel Freude bereiten wie Hunde und Katzen.

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Verunsicherung, nicht böser WilleBetrachtet man die Gehirnstruktur und das Sozialleben der Katzen etwas genau­er, dann wird klar, dass ein solches Ver­halten absolut nicht katzenhaft ist. Neh­men wir die Sicht der Katze ein, sehen wir, dass diese einfach verunsichert ist, weil Ihre Besitzer nicht da sind. Es kann sein, dass sie sich nicht auf das Katzenklo traut oder dass dieses weniger häufig ge­reinigt wird als üblich. Sie sucht eine si­chere Alternative und einen Ort, wo der Urin auch verschwindet. Viele Katzen wählen deshalb Betten aus.

Unsauberkeit tritt oft aufgrund krank­hafter Veränderungen oder einer man­gelhaften Klosituation auf, zu Markie­ren führen Stress und Angst. Vor diesem Hintergrund wird klar, wie dramatisch

verunsichernd es für die Katze sein muss, wenn die Besitzer wütend werden und möglicherweise gar das Gesicht der Kat­ze in den Urin drücken. Den gewünsch­ten Effekt auf das Verhalten der Katze hat eine solche Bestrafung nicht.

Katzenbedürfnisse ernst nehmenPlädieren wir im Zweifel für die Ange­klagte und fragen uns besser: Hat das Verhalten einen medizinischen Grund? Oder welche Bedürfnisse meiner Haus­genossin sind nicht befriedigt?

Vergessen wir nicht: Wir haben bestimmt, dass die Tiere bei uns leben. Wir müssen ihre Bedürfnisse ernst nehmen, abklären und entsprechend handeln, dann können wir von einer schönen und freudvollen Beziehung mit ihnen profitieren.

Solange es sich um heldenhaftes Verhal­ten à la Lassie handelt, ist es nicht tra­gisch. Oft wird aber vermeintlich hinter­hältiges oder gar böswilliges Verhalten vermenschlicht, und das führt zu einer Störung der Beziehung zwischen Besit­zer und Tier.

Katzen sind keine MenschenDie Forschung der letzten Jahre zeigt, dass wir die Empfindungsfähigkeit von Tieren allgemein nicht unterschätzen dür­fen. Daraus zu schliessen, dass sie gleich empfinden wie Menschen, führt aber zu gravierenden Missverständnissen. Kat­zen werden häufig Opfer davon. Kennen Sie die Aussage, das Büsi habe aus Protest über die Abwesenheit auf die Bettdecke gepinkelt? Diese Einschät­zung ist weit verbreitet und wird unkri­tisch übernommen. Damit wird der Kat­ze unterstellt, ihr sei bewusst, dass Urin für uns Menschen negativ besetzt ist und dass sie dieses Wissen einsetzt, um den Besitzern eins auszuwischen.

Katzenpsychologie Pinkelt die Katze wirklich aus Protest auf mein Bett?

Ruth Herrmann ist Tierärztin, dipl. Verhaltensmedizin STVV und führt die Tierärztliche Praxis

für Verhaltensmedizin in Olten (www.verhaltenstierarzt.ch)

Der vermenschlicht doch sein Büsi!

Schnell und ohne Überlegung

wird das gesagt, wenn beispiels-

weise jemand für die Behandlung

seines geliebten Haustiers viel

Geld ausgibt. Was aber heisst

«Vermenschlichung» überhaupt?

Es bedeutet, dem Tier menschliche

Eigenschaften und Emotionen

zuzuschreiben. Ist das sinnvoll?

Ausgabe 8 | Juni 20157

Zecken können als Reservoir für ver­schiedene Infektionskrankheiten dienen. Sie werden meistens nur durch eine Ze­ckenart übertragen und das Verbreitungs­gebiet der Krankheit ist an jenes dieser Art gebunden. Es kann sich lohnen, eine Zecke nach dem Entfernen nicht einfach zu töten, sondern

Zecken sind sehr diskret – ihr Biss ist schmerzlos und geschieht

unbemerkt. Ausser bei einem Massenbefall ist der Blutverlust

vernachlässigbar klein und die Bissstelle heilt meist problemlos

ab. Dennoch finden wir Zecken grässlich. Ist der Zeckenalarm

übertrieben?

Dr. med. vet. Esther Rothenanger, labor-zentral.ch

Das ABC der Tierermedizin

abzuklären, um welche Art es sich han­delt, damit Rückschlüsse auf ein allfälli­ges Infektionsrisiko möglich sind.

Geringes Risiko auch mit ProphylaxeDie Zeckenprophylaxeprodukte aus ih­rer Tierarztpraxis wirken zuverlässig mit

einer Wirksamkeit von über 95%. Selbst bei bester Zeckenvorsorge besteht aber ein Restrisiko. Fortsetzung Seite 8

Achtung, es gibt Präparate, die für Katzen

hochgiftig sind, lassen Sie sich von uns

beraten!

Zeckenalarm!

Kompetenz in Kleintiermedizinn e w s 8

In der Schweiz kommen zwei Zecken-übertragene Infektionskrankheiten öfter vor: Die Anaplasmose und die Babesi-ose. Die Anaplasmose verläuft nur sel­ten dramatisch. Übertragen wird sie vom gemeinen Holzbock, einer in der ganzen Schweiz verbreiteten Zeckenart. Betrof­fene Tiere (oder Menschen) überwinden die Infektion entweder unbemerkt oder zeigen Abgeschlagenheit, Fieber, selte­

Ist der Zeckenalarm also angebracht?

Jein: Nein, weil Zecken zwar eklig

sind, das Absuchen des Tiers zeitauf-

wändig und für das Tier oft unange-

nehm ist, aber sonst keine grossen

gesundheitlichen Schäden auftreten.

Ja in Epidemiegebieten der Babesio-

se, weil diese sehr akut verlaufen und

für Hunde tödlich sein kann.

ner Gelenkschmerzen und Lahmheit. Bei der Blutuntersuchung fallen der massi­ve Mangel an Blutplättchen und meis­tens auch eine Blutarmut auf. Bei kranken Tieren ist eine Antibiotikakur angezeigt.Die Babesiose, auch Hundemalaria ge­nannt, ist hingegen eine potentiell töd­liche Krankheit. Sie wird durch die Auwaldzeck Dermacentor reticulatus übertragen und tritt in der Schweiz nur in der Drei-Seen-Region und um die Aar­gauer und Luzerner Seen auf. Betroffene Hunde sind notfallmässig krank, völlig apathisch, fiebrig, pinkeln Blut und zei­

Dicky (4-jährig, 7 kg) und Skinny (3-jäh­rig, 3.5 kg) sind Doras Katzen. Dicky ist doppelt so schwer wie Skinny. Beim All­gemeinuntersuch anlässlich des Impfter­mins besprechen Dora und die Tierärztin die Übergewichtsproblematik. Die The­orie – «Abhängig von der Lebensphase und je nach Gesundheitszustand haben Katzen unterschiedliche Nährstoffbe­dürfnisse» – leuchtet Dora ein. Nur die Katzen haben kein Gehör dafür. Dicky müsste kontrollierte Mengen eines kalo­rienreduzierten Futters bekommen, für Skinny hingegen sollte ein Normalfutter zur freien Verfügung bereitstehen, damit sie verteilt über den Tag immer wieder kleine Mengen fressen kann. Dora hat den Futternapf von Skinny ver­suchsweise in eine Box mit Schlupfloch gestellt, das für Dicky zu klein ist. Nur frisst auch Skinny eher widerwillig in

dieser engen Box. Sie hat auch beiden schon das kalorienreduzierte Futter vor­gesetzt mit dem Resultat, dass Dicky bei­de Portionen frass und Skinny fast nichts abbekam. Schliesslich hat Dora aufge­geben: Sie füttert beiden ein Normalfut­ter und achtet darauf, dass Skinny dabei nicht zu kurz kommt.

Intelligenter Futterautomat erkennt das einzelne Tier Der neue Futterautomat SureFeed wird auf den Mikrochip eines bestimmten Tiers programmiert und öffnet sich nur für die­ses. Entfernt sich das Tier oder wird es beim Fressen weggedrängt, schliesst sich der Deckel über dem Futter und bleibt zu. Die Verzögerungszeit beim Schlie­ssen kann in drei Stufen angepasst wer­den. Der Sensorbogen erkennt den Mik­rochip und schützt das fressende Tier vor

Dicky und Skinny bedarfsgerecht fütternmit Mikrochip kann’s gelingen

BON für SureFeed-Aktion: Fr. 139.– statt Fr. 199.–

Name:

anderen Tieren. Das Gerät verfügt über einen mehrstufigen Trainingsmodus, bei dem sich der Deckel zuerst nur ansatz­weise schliesst, damit sich das Tier an die Situation gewöhnen kann. Bedarfsgerechte Fütterung heisst, das individuell abgestimmte Futter zu fin­den – aber auch, einen katzengerechten 24-Stundenzugang zu gewährleisten.

gen massive Blutarmut und Blutplätt­chenmangel. Sie brauchen notfallmä­ssig tierärztliche Hilfe.

gültig so lange Vorrat oder bis Ende August 2015

Ausgabe 8 | Juni 20159

Haben Sie gewusst?

schliessenden Anheben sehr schnell wieder den Hals hinabfliessen – die Folge wäre jedes Mal ein Ohnmachtsanfall. Wäre, denn: Das Blut fliesst bei ge- beugtem Hals nur langsam zum Kopf, wird durch die Klappen gestaut und kann so – Kopf wieder oben – auch nur langsam zurückfliessen.

Gefährliche Gymnastik Den Kopf zu senken birgt für die Giraffe aber noch andere Gefahren. Um den Boden zu erreichen, bedarf es einer akro-batischen Meisterleistung mit kurios weit gespreizten Beinen. Aus diesem Spagat kann sie sich nur langsam wieder aufrich-ten und ist, etwa beim Trinken, wehrlos jedem Angriff ausgeliefert. Doch auch da-für hat die Natur eine Lösung: Giraffen ziehen viel Flüssigkeit aus jungen Blättern, und sogar aus dem Nebel können sie

Die Giraffe – sonderliche Akrobatin mit Spezialausstattung

Wie bei fast allen Säugetieren besteht auch die Halswirbelsäule der Giraffen nur aus sieben Halswirbeln, diese werden jedoch bis zu 40 Zentimeter lang. Eine ein-zige, sehr starke Sehne hält den langen Hals. So muss die Giraffe Muskelkraft auf-wenden, um den Kopf zu senken.

Supertools gegen OhnmachtsanfälleDie Giraffe trägt ihr Hirn ca. zweieinhalb bis drei Meter höher als ihr Herz – ein hoher Blutdruck ist also lebenswichtig, er ist etwa doppelt so hoch wie beim Men-schen. Ausserordentlich am Blutkreislauf der Giraffe ist aber nicht allein der Blut-druck; der Langhals verfügt auch über ex-klusive Verschlussklappen im Venen- system des Halses, die den Blutzyklus regulieren. Denn senkt die Giraffe den Kopf zu Boden, würde das Blut in kurzer Zeit in den Kopf schiessen und beim an-

Schon ihr Erscheinungsbild macht die Giraffe zu einem ganz besonderen Tier. Bis zu sechs Meter gross

können die Bullen werden, grösser als jedes andere Landtier. Der evolutionäre Vorteil des riesigen

Halses, er kann über drei Meter Länge erreichen, liegt auf der Hand – denn welches andere Tier könnte

ihm seine exklusiven Futterstellen streitig machen?

Wasser zu sich nehmen. Die lebensgefähr-liche Gymnastik am Wasser ist so nur alle paar Wochen nötig.

�Von Ezra In-Albon

Die Giraffe hat, wie die meisten Säugetiere, sieben Wirbel.

Diese können bis zu 40 cm hoch sein.

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Die Tierfotografin Nicole Hollenstein macht’s möglich

Ihr Liebling – ein Fotostar

So sehen Fotostars aus der

Tierarztpraxis Dorf in Wettingen

aus: Im April fand das erste

Shooting mit Nicole Hollenstein

statt. Bis solche Kunstwerke

entstehen, ist viel Back-Stage-

Arbeit nötig.

Nicole schliesst Freundschaft mit dem Fotomodel, denn jedes Model muss sich wohl fühlen.

Danach muss das Kriegsbeil mit dem Studioblitz begraben werden, was manchmal sehr viel Geduld und

Einfühlungsvermögen braucht.

Ausgabe 8 | Juni 201511

Die Tierfotografin Nicole Hollenstein macht’s möglich

Während sich der zukünftige Fotostar in die richtige Position bringen lässt, läuft sich Nicole mit

ihrer Canon warm.

Autorin: Ursula Fothi StaubFotos: Hunde-Models Nicole Hollenstein

Back Stage: Ursula Staub

Kompetenz in Kleintiermedizinn e w s 12

Endlich stimmt alles: Kamera, Fotografin, Fotostar.

Mit etwas Glück reicht es jetzt zum Abdrücken,

oft ist es aber schon wieder vorbei, bevor auch nur

ein einziges Bild im Kasten ist – weil der Fotostar

zum Beispiel gerade lieber das Gesicht der

Fotografin ablecken möchte. Dank Nicoles Fein-

gespür sind die Stars aber meist kooperativ

und lassen sich bereitwillig in Pose bringen – und

halten bis nach dem «Klick!».

Möchten Sie ihren Liebling zum Star machen?

An folgenden Daten sind noch Fotoshooting-Termine mit

Nicole Hollenstein frei:

Kleintierpraxis im Boden, Küssnacht: Indoor Shooting 12.9.2015

Kleintierpraxis Dorf, WettingenIndoor Shooting 19.9.2015

Outdoor Shooting 26./27.9.2015

Für Fragen / Infos und Terminreservation kontaktieren Sie Nicole Hollenstein über

das Kontaktformular auf der Homepage www.dog-shooting.ch.

Nicole Hollenstein ist professionelle Tierfotografin und beherrscht es perfekt, die Emotionen und Besonderheiten des Tiers fotografisch auszudrücken. Ihre Bilder

berühren – das ist das Rezept ihres Erfolgs. 2012 gründete sie die erste Schweizer Tiermodelagentur und darf grosse Unternehmen wie Ikea, Nestlé oder Migros

zu ihren Kunden zählen.

Ihr Herz schlägt für Minderheiten wie die Listenhunde oder Mister und Miss Handicap, für welche sie ihr Können zur Verfügung stellt.

Nicole Hollensteins Passion ist die Studiofotografie, Outdoor-Shootings auf freiem Feld machen ihr aber ebenfalls Spass und aktive Hunde

dürfen hier Vollgas geben.

Ausgabe 8 | Juni 201513

Parasiten lauern hinter jedem Stein und an jedem Zweig. Wie kommt Ihr

Hund dennoch unbeschadet durch die warmen Jahreszeiten?

Achtung

Dass Hunde sich via Zecken mit ver­schiedenen Krankheiten infizieren, ist den meisten Hundehaltern bekannt (De­tails dazu im ABC der Tiergesundheit auf S. 7). Was sonst noch für Gefahren um uns her kreuchen und fleuchen, das lesen Sie hier.

Sand- und StechmückenSandmücken kommen vor allem in südli­chen Breiten vor; man kennt sie als Über­träger der Leishmaniose, einer äusserst ernstzunehmenden parasitären Erkran­kung von Mensch und Tier. Beim Hund ist sie nicht heilbar; sie schwächt das Im­munsystem – bis die Tiere sterben.Stechmücken können Herzwürmer über­tragen. Nach dem Stich wandert der Wurm über Umwege ins Herz und setzt

sich dort fest. An Herzwürmern erkrank­te Hunde werden schwach und können sterben. Infizierte Sand- und Stechmü­cken findet man bisher vor allem auf der Alpensüdseite. Mit der Klimaerwärmung und der steigenden Zahl von Reisenden in den Mittelmeerraum steigt jedoch auch in Nordeuropa die Zahl der Infektionen.

So schützen Sie Ihren HundHerzwürmer und Leishmanien werden quasi mit dem Mückenstich übertragen. Deshalb ist es angezeigt, ein Präparat mit abschreckenden (repellenten) Eigen­schaften zu verwenden.Solche stehen als Spot-On-Präparate oder Halsband zur Verfügung. Spot-Ons schützen bis zu drei Wochen vor Sandmü­cken, zudem ca. vier Wochen vor Zecken.

Frühling!

Neuerdings gibt es Tabletten, die Hun-

de bis zu zwölf Wochen vor Zecken und

Flöhen schützen. Sie wirken schnell

und verhindern so oftmals die Über-

tragung von Krankheiten. Dem Besitzer

bringen die leckeren Kautabletten

einige Vorteile, so können die Hunde

bedenkenlos baden und von Kindern

gestreichelt werden.

Ist ein Reiseschutz gegen Sand-

mücken nötig, so können die Tabletten

mit dem Reisehalsband kombiniert

werden.

Kompetenz in Kleintiermedizinn e w s 14

Schon im Mittelalter zeigten sich Adlige gern mit ihren Hunden, im 18. Jahrhundert dehnte sich das Phänomen auf die breite Masse des Bürgertums aus. Es war nun gang und gäbe, einen vierbeinigen Beglei-

ter beim Gang in die Läden der Stadt, in die Kirchen und die Hörsäle der Universitäten dabeizuhaben. Erstmals wurde auch offiziell zwischen Nutz- und Haustieren unterschieden.

Angst vor TollwutIn ihrer grossen Anzahl brachten die Hunde nun Probleme mit sich – und die Obrigkeit aufs Tapet. Die Tiere hinterlies-sen ihre Spuren, und Leinen waren nicht gebräuchlich. Am meisten trug zur Brisanz des Themas aber die Tollwut bei. Sie war zwar nicht häufig, doch überaus gefürch-tet, weil sie als todbringend galt. Zudem

geisterte die Vorstellung, Tollwut bringe das «tierische Wesen» im Menschen hervor, durch die vormodernen Köpfe.

«Unnütze» Hunde: tötenDie Obrigkeit verfügte, den Bestand an sogenannt entbehrlichen Hunden zu dezimieren. Darunter fielen alle Hunde, die keine Funktion als Arbeitstier ausfüllten, sondern lediglich zum Vergnügen ihrer Besitzer gehalten wurden sowie natürlich alle herrenlosen Tiere. So mussten nun alle Hundebesitzer ihre Hunde mit einer Marke kennzeichnen und einige Regeln beachten.

Die Schweizer Städte der

Vormoderne waren voller ver-

hätschelter Hunde – die

bisweilen nur mit Glück der

Hatz nach «entbehrlichen»

Artgenossen entrannen.

Fährten unserer treusten Gefährten – ein historischer Blick zurück

Lebensretter Hundemarke

Gegen Zecken und FlöheDies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Hergestellt durch Merial, vertrieben durch Biokema SA. www.frontline.ch

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Historische Hundemarken von Wiener Bezirken. Hütteldorf war damals eine

eigenständige Gemeinde und gehört heute zu Wien.

Ausgabe 8 | Juni 201515

Sie durften die Tiere – entgegen der ver-breiteten Praxis – etwa nachts nicht auf die Gasse lassen. Da nämlich wurden Hunde in brachialen Aktionen zusammen-getrieben und totgeschlagen. Einzig die Marke am Hundehals konnte ein Tier vor dem Schlimmsten bewahren; die Besitzer konnten ihre markierten Hunde nach der Fangaktion wieder abholen.

Die Hunde nachts in den Häusern zu be-halten empfahlen auch die Mediziner. Sie gingen davon aus, dass «gepflegt» gehal-tene Hunde weniger an Tollwut erkrankten. Die Tiere durften keinerlei extremen

Unsere neue Rubrik «Fährten unserer

treusten Gefährten» öffnet mit kurz-weiligen Artikeln kleine Gucklöcher in die Geschichte der Haustierhaltung. Dabei stehen überraschende Aspekte und unterhaltsame Details im Vorder-grund. Wollten Sie schon immer wissen,

ob schon die alten Römer Katzen

hielten oder was das Lieblingstier von

Louis XVI war? – schreiben Sie uns Ihre Fragen an [email protected]. Mit etwas Glück werden sie in dieser Rubrik beantwortet.

Schwankungen ausgesetzt werden, also nicht in der Kälte im Freien schlafen, aber auch nicht auf der (zu) warmen Ofenbank.

Zur Quelle: Die Anzahl Hunde in der Stadt zu dezimieren war ein Anliegen der Medizi-nalpolizei, einer damaligen polizeilichen In-stitution mit der Aufgabe, Staat und Unter-tanen «Glückseligkeit» zu bescheren. Der aufkommenden Tollwut begegnete sie mit der Publikation der «Tollwut-Traktate», de-nen die meisten Informationen für diesen Artikel entstammen.

Dr. Aline Steinbrecher gilt als Pionierin der Tiergeschichte im deutschsprachigen Raum. Nebst den allgemeinen theoretischen Fragen dazu, wie «Tiere Geschichte haben und machen», widmet sie sich in ihrer Habilitationsschrift den Hunden in den Städten der Vormoderne. Steinbrecher liefert Themen und Inhalte für «Fährten un-serer treusten Gefährten». Diesen Input verarbeitet Martina Fierz vom Textbüro formulierz zu Artikeln für die Rubrik.

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ImpressumHaben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns unter: [email protected] – eine Information der VETtrust-Gruppe

RedaktionDr. Gertrud Hartmeier, Dr. Martin Seewer, Dr. Peter Gloor

Lektorat und LayoutMartina Fierz und Claudia Thrier

Who is who in der Kleintierpraxis Seeblick?

ImpressumHaben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns unter: [email protected] – eine Information der VETtrust-Gruppe

RedaktionDr. Gertrud Hartmeier, Dr. Martin Seewer, Dr. Peter Gloor

Lektorat und LayoutMartina Fierz und Claudia Thrier

Uns ist die persönliche Beziehung zu unserer

Kundschaft und ihren Tieren sehr wichtig, nur so

können wir auf individuelle Wünsche und Bedürf-

nisse eingehen. Für uns ist jedes Tier einzig-

artig, so wird es von uns auch behandelt und wir

setzen alles daran, dass es sich bei uns wohl-

fühlt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dora StalderDr. med. vet.Leitende Tierärztin

Tanja WidmerDr. med. vet. Tierärztin

Heidi VoglerCo-leitende Tiermedizinische Praxisassistentin

Zita DurrerCo-leitende TiermedizinischePraxisassistentin

Lorena NardiTiermedizinische Praxisassistentin i. A.

Alexandra WallimannTiermedizinische Praxisassistentin i. A.

Tamara ZeglerTiermedizinische Praxisassistentin i. A.

Alexandra BurchTiermedizinischePraxisassistentin