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Seniorenheim am Lietzensee GmbH Käthe-Dorsch-Haus GmbH Kleeblatt Juni 2017 Ausgabe 64

Juni 2017 Ausgabe 64 Kleeblatt - Haus Rixdorf€¦ · Sonea hat ein sanftmütiges und treu-es Gemüt, liebt Bälle zum Spielen und verbringt unsere gemeinsame Dienstzeit artig im

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Seniorenheim am Lietzensee GmbH Käthe-Dorsch-Haus GmbH

Kleeblatt

Juni 2017Ausgabe 64

2 Kleeblatt Juni 2017

Unsere Einrichtungen

HAUS RIXDORFDelbrückstr. 2512051 Berlin - NEUKÖLLN

SozialdienstTel.: 030 / 628 84 -508 /509Fax: 030 / 628 84 -522E-Mail: [email protected]

KÄTHE-DORSCH-HAUSTharauer Allee 1514055 Berlin - CHARLOTTENBURG

SozialdienstTel.: 030 / 315 11 - 244Fax: 030 / 315 11 - 344E-Mail: [email protected]äthe-dorsch-haus.de

ANZEIGE

Herausgeber: SaL Dienstleistungs GmbHWelfenallee 19, 13465 Berlin

Verantwortliche Redakteure: Julia Hoffmann-Thomé (Sozial-dienst) Tel.: 030 - 62 88 45 07, Nicole Kayser (Ltg. Ergotherapie)Tel.: 030 - 62 88 45 13

Fotos: Julia Hoffmann-ThoméFoto Seite 6: Laura Lindner

Layout, Grafik & Satz: d‘sign, A.-C. Martin

Druck: Saxoprint, Dresden, www.saxoprint.de

Auflage: 1000 Stück

Artikel, die namentlich gezeichnet sind, stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung sonstiger Zuschrif- ten kann nur erfolgen, wenn ausreichendes Porto beiliegt.

Begrüßungsworte der Geschäftsleitung ......................... 3

Aktuelles aus dem Haus Rixdorf ......................................... 4

und dem Käthe-Dorsch-Haus

Bewohner erzählen aus ihrem Leben ............................... 6

Obst für die Kinder und andere Sandspiele

Rund ums Alter ........................................................................... 8

Matthias Karl & sein Team klären auf

Alternative Heilmethoden ..................................................... 9

Kneipp

Lyrik für die Seele ................................................................... 10

Schweben

Haus Rixdorf – Kulturelle Vielfalt ..................................... 12

Niko Milinkovic aus Kroatien

Das alte und neue Neukölln ............................................... 14

Rixdorf

Unsere Köche empfehlen .................................................... 15

Zucchini-Hähnchen-Pfanne

Ökumenischer Gedanke ...................................................... 16

Sommerzeit, Reisezeit, Erntezeit

Freude & Trauer ....................................................................... 17

Termine, Termine, Termine ................................................. 18

Inhaltsverzeichnis Impressum

PHYSIOTHERAPIE- FUSSPFLEGE- UND ARZT- PRAXIS SOWIE KIOSK UND FRISEUR IM HAUS.

umsorgt • betreut • gepflegt

• Vollstationäre Pflege für Personen aller Pflegestufen (auch vorübergehend)

• Probewohnen jederzeit möglich

• Umfassende Ergotherapieangebote

• Aktivierende Pflege durch qualifiziertes Pflegepersonal

• Diätgerechte Sonderkostformen, hauseigene Küche

Kleeblatt Juni 2017 3

BEGRÜSSUNG DER GESCHÄFTSLEITUNG

Liebe Leserinnen und Leser!

Anleitung für einen schönen Sommer!

Ich stelle die Frage in den Raum: Können wir uns einen schönen Sommer kreieren?Nach meiner Überzeugung kann diese Frage mit „Ja“ beantwortet werden!Meine Empfehlung: Finden Sie irgendeinen Weg, wie Sie die richtigen Gedanken in Ihr Bewusstsein und von dort weiter in Ihr Unterbewusstsein brin-gen können.

Hinter dieser Empfehlung steckt meine Behaup-tung, dass meine eigenen Gedanken bestimmen, wie ich etwas empfinde. Ein erster Schritt auf dem Weg zum Kreieren eines schönen Sommers ist, die Gedanken, die Sie sich über die Geschehnisse des Alltags machen, bewusst zu registrieren. Wo-ran denken Sie genau, wenn Sie zur Arbeit gehen oder abends wieder nach Hause zurückkehren? Denken Sie an die ärgerlichen oder unangeneh-men Situationen oder an diejenigen, bei denen Sie schmunzeln, lachen oder sich gefreut haben? Bedenken Sie, wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der das Bewusstsein versucht, einen starken Impuls zu unterdrücken, der vom Unter-bewusstsein ausgesendet wird, kann Ihr Körper panikartig reagieren. Um herauszufinden, ob Ihr Unterbewusstsein Ihnen hilft oder Sie behindert, müssen Sie erst bewusst auf Ihre Gedanken achten.

Am besten machen Sie das, in dem Sie Ihre Ge-danken aufschreiben. Nutzen Sie dazu ein kleines Notizbuch oder das Smartphone. Immer, wenn Sie etwas erleben, unternehmen oder auch nur an etwas denken, schreiben Sie diese Gedanken auf.

Sie haben so in kürzester Zeit einen Überblick, was Ihr Bewusstsein Tag für Tag an Ihr Unterbewusst-sein weitergibt. Das ist es auch, was Sie täglich erleben und Ihr Selbstbild prägt. Die Erkenntnis kann erfreulich oder auch ernüchternd sein.

Doch glücklicherweise ist es so, dass Ihr Unter-bewusstsein das eigene Selbstbild ständig auf den neuesten Stand bringt. Dabei sind neue Ge-danken bedeutender als Gedanken, die Sie vor einiger Zeit hatten. Neue Gedanken haben nicht nur mehr Einfluss als alte, man kann neue Ge-danken auch besonders effektiv nutzen, wenn man sie mit starken Emotionen verbindet. Diese bleiben dann länger im Gedächtnis und tauchen öfter im Bewusstsein auf.

Das bedeutet, man kann ein positives Selbstbild bezogen auf sein aktuelles Leben entwickeln, in-dem man bewusst auf seine eigenen Gedanken achtet und im Unterbewusstsein die Daten spei-chert, die man dafür braucht. Außerdem kann man diesen Prozess beschleunigen, wenn man positive, ermutigende Gedanken mit starken Emotionen verbindet und negative Gedanken möglichst emotionslos verarbeitet.

Ich wünsche allen einen wunderbaren Sommer 2017.

Herzlichst Ihre Bärbel Fretter

(Geschäftsführerin)

4 Kleeblatt Juni 2017

AKTUELLES

Veränderungen in der Hauswirtschaft

Aktuellesaus dem Haus Rixdorf

„Am Anfang hatte ich kein berufl iches Ziel“ er-innert sich Tarek Özcelik. So bewarb er sich 2008 kurzerhand für eine Aus-bildung zum Glas- und Gebäudereiniger im Haus Rixdorf. Nach einem vierwöchigen Praktikum stand für ihn fest, dass ihm das „Neuland“ ziemlich gut ge-fi el. Seine Ausbildung schloss er 2011 erfolgreich ab. Bereits ein Jahr später wurde er dann zum Vorarbeiter für den Bereich der hauswirtschaft-lichen Reinigung ernannt. „Der Ehrgeiz hatte mich gepackt! Ich wollte nicht stehenbleiben und irgendwas für mich erreichen.“ Also entschloss sich Tarek, erneut die Schulbank zu drücken und seinen Meister zu machen. Diese Ausbildung schloss er 2016 mit Bravour ab. Durch seinen Meister erhielt er auch einen Ausbilder-schein und erwarb dadurch auch die Berechti-gung, neue Fachkräfte auszubilden. Nachdem die damalige Leitung der Hauswirt-schaft das Unternehmen verlassen hatte, über-nahm Tarek als junger Meister in der Glas- und Gebäudereinigung sowie als Berater und Ko-ordinator in der Hauswirtschaft und Reinigung neue Verantwortungsbereiche. In seiner Position

hat er sich bisher absolut bewährt. Er führt sein Team mit viel Durchsetzungsvermögen, hat da-bei aber immer ein off enes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den Reinigungsarbeiten sind die Mitarbeiterinnen ausschließlich für die Bewohnerzimmer und Sa-nitärbereiche zuständig, während die Auszu-bildenden hauptsächlich Glas reinigungen und Fußbodenaufbereitungen durchführen. Tarek ist mit weiteren Mitarbeitern dafür verantwortlich, regelmäßige Qualitätskontrollen durchzuführen, um eine konstante Reinigungsqualität zu ge-währleisten. Pünktlichkeit ist ihm sehr wichtig. Bis heute ärgert er sich darüber, dass er vor einem Jahr einmal verschlafen hatte, weil sein Wecker nicht funktionierte.

Sein Ziel hat Tarek Özcelik erreicht. Die Tätigkeit macht ihm großen Spaß und sein Team ist sehr zufrieden mit ihm. Im September werden neue Auszubildende im Haus Rixdorf ihren berufl ichen Weg beschreiten. Vielleicht motiviert sein Werdegang den einen oder die andere, einen ähnlichen Weg einzu-schlagen.

Julia Hoff mann-Thomé (Redaktion)

Kleeblatt Juni 2017 5

Neue Mitarbeiterin in der Bewohnerverwaltung

AKTUELLES

Seit Januar 2017 bin ich im Käthe-Dorsch-Haus für die Bewohnerverwaltung zuständig. Mein Arbeitsplatz befi ndet sich im Büro des Sozial-dienstes.

Geboren 1969 in Neubrandenburg hat es mich 2001 aus Mecklenburg nach Berlin verschlagen.Einige Jahre habe ich dann als Pfl egekraft ge-arbeitet, bevor ich 2006 in den kaufmännischen Bereich wechselte. Erfahrungen auf diesem Ge-biet konnte ich im ambulanten und teilstationä-ren Bereich sammeln. Nun freue ich mich darauf, im stationären Bereich tätig zu sein.

An einigen Tagen in der Woche begleitet mich meine Hündin „Sonea“. Sie ist ein schwarzer Labrador-Golden-Retriever-Mischling. Sonea hat ein sanftmütiges und treu-es Gemüt, liebt Bälle zum Spielen und verbringt unsere gemeinsame Dienstzeit artig im Tiefschlaf auf ihrem Kissen unter dem Schreibtisch.In meiner Pause wecke ich sie und drehe eine große Runde ums Haus.

Ich freue mich nun darauf, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und möchte Ihnen, liebe Be-wohnerinnen und Bewohner, Ihren Angehörigen

und auch meinen Kollegen in der Bewohner-verwaltung eine kompetente Ansprechpartnerin sein.

Scheuen Sie sich nicht und kommen Sie jederzeit vorbei.

Herzliche Grüße,Ihre Kathrin Ickes

Aktuellesaus dem Käthe-Dorsch-Haus

6 Kleeblatt Juni 2017

BEWOHNER ERZÄHLEN AUS IHREM LEBEN

Als meine Schwester Katja und ich klein waren, sind wir nahezu jedes Jahr in den Sommerferien nach Italien gefahren. Mit unseren Eltern ging es an die Adria in Orte namens Lido Adriano, Lido di Classe oder Lido di Savio.

An die Adria wollten immer wir Kinder und die Mutter: Strand, Meer, baden, Sandburgen bauen, bzw. Kleckertürmchen – oder Murmelburgen ge-baut bekommen. Denn mein Vater Georg war ein großer Klecker- und Murmelburgenarchitekt. Die Hälfte der Kinder am Strand saß um uns und unse-ren Papa und seine Kunstwerke herum. Es dauerte gefühlt viele Stunden, wir schleppten hunderte von kleinen roten und blauen Plastikeimern mit Meerwasser zu unserem Sonnenschirm. Es lohnte sich immer: Wenn die Murmelburg fertig war, roll-te die Glasmurmel von ganz oben bis ganz unten sauber durch und immer im Kreis um die Rund-form herum.

Auch die Kleckertürmchenburgen waren sehens-wert. Stundenlang musste man ein Gemisch aus Sand und Meerwasser durch die geschlossene

Faust rieseln lassen und dabei Türme, Mauern und Tore erzeugen – ein Riesenspaß! Wenn ich daran denke, möchte ich sofort nach 30 Jahren Pause wieder loslegen.

Ich weiß nicht, ob mein Vater genauso viel Spaß hatte wie wir und die restlichen, verschieden-sprachigen Kinder am Strand. Ich werde ihn ein-mal dazu befragen.

Die Strandurlaube waren für meinen Vater, glaube ich, immer ein bisschen ein Kompromiss, denn er sehnte sich auch nach ein wenig Kultur und Historie. So fuhren wir zumindest einmal in den zwei Wochen nach Ravenna, das ja ganz nah bei unseren Lidos lag und besichtigten das Grab-mal des ostgotischen Königs Theoderich. Dessen Geschichte sowie die ungewöhnliche zehneckige Form und das runde Dach hatten mich allerdings als Kind nicht die Bohne interessiert.

Ein wenig beeindruckender fand ich da schon das Mausoleum der Galla Placidia, an dessen sternen-förmige Mosaike ich mich bis heute gut erinnere

Obst für die Kinder und andere Sandspiele

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BEWOHNER ERZÄHLEN AUS IHREM LEBEN

und die ich mir auch immer noch in unserem von meinem Vater selbstgeklebten und beschriebe-nen Fotoalbum gerne ansehe. So hat die kleine kulturelle Einlage meines Vaters mich doch bis heute beeinflusst, denn wann immer ich in Italien bin und jemand dabei ist, der das Grabmal nicht kennt, wird er dazu gezwungen, es sich anzu-sehen – und schön zu finden! So leben Familien-traditionen eben fort.

Eine weitere Urlaubstradition war, dass jedes Jahr unsere Omi, die Mutter meiner Mutter, mit uns nach Italien fuhr. In der größten Hitze, bei teilweise 16 Stunden Fahrt und jammernden Kindern, saß sie hinten in der Mitte zwischen uns – nein sie thronte, halb auf, halb hinter einer riesigen Kühlbox, denn sie hatte wohl, allerdings völlig ungerechtfertigt, meine Eltern im Verdacht, uns verhungern lassen zu wollen. So verteilte sie in alle Richtungen geschmierte Stullen und Obst, oh ja, besonders Obst. Es war ihre größte Angst, dass die Kinder nicht genug Obst essen könnten. Egal, ob in der Ferienwohnung oder am Strand, sie schleppte immer Tonnen von Wassermelonen oder Pfirsichen hinter uns her. Wenn meine Mutter auf dem Markt beim Blick in Omis Korb die Stirn runzelte, sagt diese nur mit leichtem Vorwurf und ohne sich irritieren zu lassen: „Obst für die Kinder“.

So wurde dieser Ausspruch zu unserem geflügel-ten Familienspruch. Wenn wir uns in der Küche einen Apfel nahmen, sagten wir Kinder vorwurfs-voll zu meiner Mutter: „Obst für die Kinder“.

Wenn meine Mutter mich zwingen wollte, eine Banane mit in die Schule zu nehmen, sagte sie drohend: „Obst für die Kinder“. Wenn wir meinen Vater überzeugen wollten, eine schon recht run-zelige Nektarine aufzuessen, sagten wir heraus-fordernd: „Obst für die Kinder“.

Wenn ich heute bei Edeka vor dem Obstregal stehe (ich esse komischerweise nicht besonders gerne Obst), kann ich mich erst entscheiden, wenn ich meine Omi höre, die im Geiste zu mir spricht: „Obst für die Kinder“.

So erinnere ich mich an unsere Familienurlaube als vitaminreiche Zeiten und kurzweilige Tage am Strand mit meinem tapfer murmelburgenbauen-den Vater. Vielleicht hat er sich ja bei der einen oder anderen Burgenbauweise vom Grabmal des Theoderichs inspirieren lassen, ohne dass wir was davon gemerkt haben?

Irina Salkow (Tochter von Herrn Georg Salkow)

Kleeblatt Juni 2017

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Wenn der Schmerz in der Wade zum Anhalten zwingt... !

Etwa 4,5 Millionen Menschen leiden in Deutsch-land an dieser gefährlichen Erkrankung. Sie wird auch „Schaufensterkrankheit“ genannt, weil die Betroffenen wegen starker Schmerzen regel-mäßig stehen bleiben und innehalten müssen. Für Außenstehende sieht es dann aus, als wür-den die Betroffenen einen Schaufensterbummel machen.

Bei der PAVK handelt es sich um eine arterielle Durchblutungsstörung der Extremitäten, verur-sacht durch Kalk- und Fettablagerungen an den Arterienwänden. Im Verlauf der Erkrankung ver-engen sich die Gefäße immer mehr, wodurch Muskeln und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Die Beine sind hierbei deutlich öfter (bis zu 90%) be-troffen als die Arme. Mediziner teilen die PAVK je nach Schweregrad in 4 Stadien ein.

Die Krankheit beginnt schleichend und wird zunächst nicht bemerkt. Erste Symptome wie Beinschmerzen, gesteigerte Kälteempfindlichkeit oder rasche Ermüdung der Gliedmaßen werden oft nicht ernst genommen. Sind die Schmerzen

dann so stark, dass die Betroffenen reagieren, sind die Arterien oft bereits stark verengt. Dann dro-hen Herzinfarkt, Schlaganfall oder das bekannte „Raucherbein“, das bis zu 60.000 Amputationen jährlich zur Folge hat.

Ursachen für eine PAVK können Diabetes, Blut-hochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder das Rau-chen sein. Selten gibt es auch eine erbliche Ver-anlagung. Mit dem Lebensalter steigt die Gefahr zu erkranken.

Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann eine PAVK frühzeitig erkannt werden. Z.B. kann jeder Hausarzt den Blutdruck in der Knöchelarterie überprüfen.

Auch der Besuch bei der Physiotherapie kann helfen. Es gibt sehr gute Therapiemöglichkeiten, wie z.B. das Gehstreckentraining oder Ratschow-Training. Wichtig ist, dass die Krankengymnastik dem Stadium der PAVK angepasst wird.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Nina Riske (Physiotherapeutin)

Matthias Karl und sein Team klären auf

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit – kurz PAVK

RUND UMS ALTER

Kleeblatt Juni 2017 9

KneippMitte des 19. Jahrhunderts entwickelte der Pfar-rer Sebastian Kneipp eine Therapie, die zu einem erheblichen Teil auf der Heilkraft des Wassers be-ruht. Er hatte mit eiskalten Bädern in der Donau seine schwere Tuberkulose, die damals als un-heilbar galt, selbst geheilt. Bis seine Methode je-doch anerkannt wurde, hatte er lange kämpfen müssen, denn gerade bei Medizinern war er um-stritten. Sein Buch „Meine Wasserkur“ machte die Hydrotherapie weltberühmt. Sie umfasst über 100 verschiedene Anwendungen, darunter Güsse, Wickel, Armbäder und Abreibungen. Die Regeln von Pfarrer Kneipp sowie seine Lebens- und Heilweise sind heute so aktuell wie damals und eignen sich sehr gut zur Vorbeugung und Heilung von diversen Zivilisationserkrankungen. Sie sind zur Vorsorge und Erhaltung der Gesund-heit optimal, da sie das Immunsystem stärken, die körperliche Fitness steigern und eine erhöhte Resistenz gegen psychischen und physischen Stress aufbauen. Kreislaufbeschwerden, Venen-leiden und Erschöpfungszustände sprechen gut auf die Behandlung an. Positive Wirkungen wur-den auch bei Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie bei Verdauungsproblemen beobachtet. Man sollte aber bedenken, dass bei Blasenin-fekten und Erkältungen Kaltwasseranwendungen auf keinen Fall anzuwenden sind.

Die einzelnen Kneipp’schen Verfahren können jederzeit von jedermann angewendet werden. Zum Beispiel kann zu Hause die Hydrotherapie als kalter Guss zum Abschluss der morgendlichen Dusche eingesetzt werden. Noch wirksamer wird der Kältereiz mit einem Kneipp-Gießrohr (im Han-del erhältlich), das an den Schlauch der Dusche

geschraubt wird. Man führt hierbei den kalten Wasserstrahl von der rechten Wade bis zum Ober-schenkel. Dann sind linkes Bein, rechter Arm, lin-ker Arm, Rücken und Brust an der Reihe. Bei Kreis-laufschwäche sind sogenannte Armbäder sehr wirksam. Man füllt das Waschbecken mit kaltem Wasser und taucht beide Unterarme langsam bis zum Ellbogen ein bis zwei Minuten lang ein.

Die ganzheitliche Kneipptheorie umfasst 5 wich-tige Elemente:

1. Ordnungstherapie – Vorbeugen und Heilen durch die richtige Lebensweise2. Ernährungstherapie – Vorbeugen und Heilen durch richtiges Essen3. Bewegungstherapie – Vorbeugen und Heilen durch körperliche Aktivität4. Hydrotherapie – Vorbeugen und Heilen mit Wasser5. Phytotherapie – Vorbeugen und Heilen mit Pflanzen

Ein Zitat von Sebastian Kneipp spiegelt seinen gesamten Denkansatz wieder: „Die Mittel, welche das natürliche Heilverfahren beansprucht, be-ruhen in Licht, Luft, Wasser, Diät, Ruhe und Be-wegung in ihren verschiedenen Anwendungs-formen; Dinge, die, wenn sie normal vorhanden, den gesunden Organismus gesund erhalten und wieder gesund machen können, wenn er erkrankt ist.“

Julia Hoffmann-Thomé (Redaktion)

ALTERNATIVE HEILMETHODEN

Ich schwebe auf einer Wolke durch meine kleine Welt.Mal ist der Himmel heiter, weil Sonne ihn erhellt.

Doch auch die dunklen Wolken kreuzen meine Bahn.Ich aber weiß genau, was ich will und was ich kann.

Als Wunschkind hab ich meine Eltern glücklich gemacht,geliebt von allen, eine fröhliche Kindheit verbracht.

Im Dreigenerationenhaus fühlte ich mich richtig geborgen,doch mit dem Krieg lernte ich sie kennen, die Sorgen.

Die Heimat mussten wir verlassen und in die Fremde ziehen.Dem Leid und dem Hunger konnte niemand entfl iehen.Wir hatten weit von zu Hause unsern Wohnort gewählt,

arm, aber wir hatten uns, nur das zählt.

Wie ein Vöglein fl og ich aus meinem vertrauten Nest.Das Heimweh gab mir den letzten Rest.

Ich nahm all meine Kraft zusammenund hab jeden Tag neu angefangen.

Das Studium verging viel schneller als gedacht.Wir haben gelernt, gescherzt und gelacht.Der Abschied sollte nicht für immer sein.

Noch heute laden wir uns zum Klassentreff en ein.

Meine Schulzeit erlebte ich ausgeglichen und schön.Hab‘ Spannendes erlebt, gehört und geseh‘n.

Was werde ich machen? Wo geht der Weg hin?In meinem Kopf stand längst fest: Ich werde Lehrerin.

LYRIK FÜR DIE SEELE

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Schweben

11Kleeblatt Juni 2017

LYRIK FÜR DIE SEELE

Mit Freude und Bangen trat ich meine Unterrichtsarbeit an.Nun konnte ich zeigen, was ich gelernt habe und was ich kann.

Meine Kinder und ich, wir haben gemeinsam gelernt, gelacht und gesungenund so ist der Funke sofort übergesprungen.

Durch meine Liebe zu den Kindern hatte ich schöne und unvergessliche Stunden.Doch auch die Liebe meines Herzens hab ich in dieser Zeit gefunden.

Unsere Hochzeit und die Geburt unserer Tochter waren Sternstunden in unserem Leben.Wir wünschten sehr, davon möge es noch viele geben.

Als unsre Omis uns nacheinander verließen mussten wir, tief traurig,unsren Familienkreis wieder schließen.

Wenn einer gehen muss, rückt man noch fester zusammen.So haben wir uns gestützt und immer wieder aufgefangen.

Die Silberne und die Goldenen Hochzeit durften wir erleben,durch Glücksmomente und durch Leid und Trauer schweben.

Doch wenn ich zurückbliebe und alles bedenk‘,sind mein Leben und meine Liebe ein einmalig, großes Geschenk.

Auf den Flügeln der Sehnsucht such‘ ich vergangnes Glück.Und in all meinen Träumen kehrt es zu mir zurück.

Vier Generationen unter einem Dach, für manche Schrecken, für uns Glück.Man gibt nicht nur, man bekommt viel mehr zurück.

Wo Freude ist, gibt es natürlich auch Leid.Alles im Leben geschieht zu seiner Zeit.

Irmgard Falk(Schreibwerkstatt Senioren- und

Familienhaus Wernigerode)

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HAUS RIXDORF – KULTURELLE VIELFALT

In unserer neuen Reihe „Haus Rixdorf – kulturelle Vielfalt“ möchten wir Ihnen Mitarbeiter aus un-terschiedlichen Fachbereichen vorstellen, deren Wurzeln in anderen Ländern und Kulturen liegen. Ich freue mich, dass unser technischer Leiter Niko Milinkovic den Anfang machte und mir einiges Interessantes aus seinem Leben erzählte.

Niko wurde am 30.9.1952 in der jugoslawischen Teilrepublik Kroatien geboren. Dort absolvierte er auch seine Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker und arbeitete lange bei einem Fernsehservice. Eines Tages hörten er und seine Kollegen, dass Bosch in Berlin qualifizierte Leute für die Produktion sucht. „Ich wohnte damals noch bei meinen Eltern. Als meine Mutter von meinen Plänen hörte, brach für sie eine Welt zusammen. Meine Schwestern waren beide schon längst aus dem Elternhaus. Und nun sollte auch für ihren Sohn ein neues Leben weit entfernt beginnen, worüber meine Eltern doch sehr traurig waren“.

Einen Monat später, am 8.11.1972, machten sich 28 Frauen und 4 Männer, darunter auch Niko, auf den Weg nach Deutschland. Mit dem Bus ging es nach Zagreb, von dort aus weiter mit dem Zug nach München und schließlich per Flugzeug zum Tempelhofer Flughafen. Niko und seine drei Kol-legen aus seiner Heimatstadt wurden in einem 4-Bettzimmer eines Wohnheims am Hohenzollern-damm untergebracht. „Keiner von uns sprach Deutsch“, erinnert er sich. „Gleich am nächsten Tag wurden wir von einer Frau in das Bosch Werk nach Spandau begleitet. Meine erste Bekannt-schaft machte ich mit Hans Schmidt, der damals als Vorarbeiter in der Briefabteilung tätig war und später die Seniorenheim am Lietzensee GmbH gründete“.

1978 lernte Niko seine Frau Ana kennen, die selbst schon lange im Haus Rixdorf auf dem Wohn-bereich 5 als Pflegekraft tätig ist. 1983 wurde sein Sohn geboren. Sein Elternhaus, von seinem Vater

Niko Milinkovic aus Kroatien

Kleeblatt Juni 2017 13

1965 erbaut, wurde von ihm bei jedem Besuch in Kroatien nach und nach renoviert, umgebaut und vergrößert. Selbstverständlich ist es für Niko, dass er seine Eltern all die Jahre finanziell unter-stützt hat.

Jugoslawien war damals ein „Vielvölkerstaat“. 1990 kam es zu einem furchtbaren Krieg. Viele Men-schen flüchteten in dieser Zeit und verließen Hals über Kopf das Land. Niko erinnert sich: „In dieser Zeit sind wir trotzdem weiter zur Familie gefah-ren. Jeden Tag schlugen bis zu 10.000 Granaten ein. Da wir am Stadtrand wohnten, fühlten wir uns relativ sicher. Bis zum Ende des Krieges 1995 blieb unser Familienhaus unversehrt. Rückblickend gibt es keinen Hass. Wir hatten ja keinen Einfluss auf den Krieg und konnten den Frieden nicht einfach herzaubern. Heute arbeite ich im Haus Rixdorf mit Kollegen und Kolleginnen aus Serbien und Bosnien zusammen. Wir verstehen und mögen uns alle, zudem verbindet uns unsere gemein-same Muttersprache“.

Neben seiner Tätigkeit bei Bosch unterstützte Niko stets seinen Freund Hans beim Aufbau der Pflegeheime. Bei Bosch war er inzwischen zum Teamleiter aufgestiegen. 1999 wurde schließlich das Werk in Berlin geschlossen. Die Mitarbeiter hatten damals die Wahl, entweder in ein Werk nach Stuttgart zu gehen oder die Tätigkeit bei Bosch zu beenden. Das Glück war auf seiner Seite, denn er bekam von seinem Freund Hans Schmidt das Angebot, zur Seniorenheim am Lietzensee GmbH zu kommen. Niko überlegte nicht lange und begann als Hausmeister im Haus Rixdorf.

Nebenbei betreute er als Elektrofachkraft auch die anderen Einrichtungen. 2002 wurde er zum Technischen Leiter ernannt – bis heute.

2010 starb Nikos Vater. Ein Jahr später erkrankte seine Mutter so sehr, dass sie nicht mehr alleine im Haus leben konnte. Da beide Schwestern in Kroatien leben, fiel die Entscheidung nicht schwer, dass die Mutter zu einer Schwester ins Haus um-zog. Nach ein paar Jahren konnte jedoch ihre Pflege nicht mehr geleistet werden. Seit diesem Jahr im März lebt nun Nikos Mutter in einem Pflegeheim. Er erzählt: „In Kroatien sind die Pflege-heime anders als in Deutschland. Sie sind alle staatlich und grund sätzlich muss man 1,5 Jahre auf einen Heimplatz warten. Es gibt keine Pflege-grade. Man unterscheidet nur, ob der Mensch bettlägerig oder mobil ist. Der Platz meiner Mutter kostet insgesamt 4000 Kuna, was ca. 540 Euro entspricht. Meine Schwestern besuchen sie jeden Tag und bringen ihr leckeres Essen mit. Am Wochenende verbringt sie die Zeit bei ihnen Zu-hause. Alle kümmern sich und halten zusammen!“

„Im November dieses Jahr werde ich in Rente gehen. Trotzdem bleibe ich noch eine Weile mit einer geringfügigen Beschäftigung im Haus Rix-dorf. Mein Elternhaus ist soweit von mir renoviert und unseren Wünschen angepasst, dass wir un-seren sonnigen Ruhesitz unweit der Adria gewiss sehr oft und lange im Jahr genießen können“.

Julia Hoffmann-Thomé (Redaktion)

HAUS RIXDORF – KULTURELLE VIELFALT

14 Kleeblatt Juni 2017

INFOS UND MEINUNGEN

RixdorfViele von Ihnen wissen es als alteingesessene Neuköllner natürlich, dass der Bezirk Neukölln bis zum Jahre 1912 den Namen Rixdorf trug. Er ent-stand aus den Dörfern Britz, Buckow, Rudow und Rixdorf.

Richardsdorp, das spätere Rixdorf wurde 1360 an der alten Straße von Cölln nach Köpenick als Dorf mit 14 Familien und rund 100 Angehörigen von den Johannitern gegründet. Im Jahre 1435 wurde dieses Dorf von der Doppelstadt Berlin-Cölln erworben und kam dann im Jahre 1543 in den alleinigen Besitz von Cölln. Unter der Gunst von König Friedrich Wilhelm I. siedelten sich dort 1737 böhmische Glaubensflüchtlinge an.

1797 wurde dem Dorf endgültig der Name Rixdorf gegeben. 30 Jahre später war es bereits das größte Dorf bei Berlin mit rund 2500 „Seelen“. Kaiser Wilhelm II. genehmigte Rixdorf im Jahr 1903 sogar ein eigenes Wappen, welches seine Historie widerspiegelt: Den Hussitenkelch als Zeichen für die böhmischen Einwanderer, den Wappenadler von Cölln und das Kreuz des Johanniterordens zur Erinnerung an die Gründung des Dorfes.

Ende des 19. Jahrhunderts wird Rixdorf durch den Parodisten Littke-Carlsen mit dem Schlager „In Rixdorf is Musike“ überall bekannt:

“Uff den Sonntag freu ick mir.Ja, denn jeht et ‘raus zu ihr,Feste mit verjnügtem Sinn,Pferdebus nach Rixdorf hin!Dort erwartet Rieke mir,Ohne Rieke keen Pläsir!In Rixdorf is Musike,Da tanz ick mit der Rieke,In Rixdorf bei Berlin.”

Nach der Umbenennung wurde Neukölln mit nunmehr schon 253.000 Einwohnern zum 14. Verwaltungsbezirk Groß-Berlins. Noch heute spiegeln die alten Ortskerne die Geschichte der ländlichen und bäuerlichen Vorortgemeinden des damaligen Berlin wieder. In Neukölln findet man gegenwärtig noch vieles aus früherer Zeit, wie z.B. zwei Mühlen, alte Dorfkirchen, die Schmiede am Richardplatz, das Böhmische Dorf und das Britzer Schloss mit Gutshof. Mittlerweile ist das vormals kleine Dorf mit rund 320.000 Einwohnern zu Berlins fünftgrößtem Bezirk herangewachsen.

Julia Hoffmann-Thomé (Redaktion)

Kleeblatt Juni 2017 15

Heute möchte ich Ihnen ein Rezept mit dem Sommergemüse Zucchini vorstellen.Die Zucchini ist eine Weiterzüchtung des nord- und südamerikanischen Gartenkürbis und stammt ursprünglich aus Italien.Sie wächst in den Sommermonaten Juni bis Sep-tember, hat ein leichtes Nussaroma und zählt zu den Kürbisgewächsen.Dieses Gemüse ist ein echtes Allroundtalent. Es schmeckt gekocht, gebraten und gegrillt und harmoniert mit Aubergine, Tomate, Paprika oder Pilzen. Außerdem passt die Zucchini wunderbar zu Fleisch, Fisch und vegetarischen Gerichten.

Zutaten für 2 Personen

200 g kleine, vorwiegend festkochende Kartoff eln 2 Zucchini 300 g Hähnchenbrustfi let 3 EL Öl ½ TL edelsüßes Paprikapulver 1 TL Thymian 100 g Schafskäse (Feta) Salz und Pfeff er

ZubereitungKartoff eln schälen, halbieren und in Salzwasser 10-15 Minuten garen.Zucchini waschen und längs vierteln. Dann die Zucchini in 1 cm breite Stücke schneiden. Die Hähn-chenbrustfi lets in kleine Würfel schneiden.Nun die Kartoff eln abgießen und kurz ausdampfen lassen. 2 EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhit-zen und die Kartoff eln darin rundherum hellbraun anbraten. Anschließend die Zucchini zugeben und 2 Minuten mitbraten. Nach Geschmack mit Salz und Pfeff er abschmecken. Alles auf einen Teller ge-ben und die Pfanne auswischen. Die Fleischwürfel in einer Marinade aus 1 EL Öl, Salz und Paprika-pulver wenden und in der heißen Pfanne 2-3 Minu ten hellbraun anbraten. Wieder das Gemüse zugeben, weitere 2 Minuten braten und mit Thymian würzen. Zum Schluss den Schafskäse grob zerkrümeln und über die Zucchini-Hähnchen-Pfanne streuen.

Guten Appetit!

Martina Jahn (Köchin im Haus Rixdorf)

Zucchini-Hähnchen-Pfanne

UNSERE KÖCHE EMPFEHLEN

16 Kleeblatt Juni 2017

ÖKUMENISCHER GEDANKE

Mit allen Sinnen genießen wir die Schönheiten der Natur: die Länder und Landschaften, durch die wir fahren und/oder wandern. Die Pflanzen mit ihrem Reichtum an Formen, Farben und Düften. Die Früchte von den Feldern und aus den Gärten, die unsere Geschmacksnerven manchmal bis aufs äußerste umschmeicheln. Die Tierwelt in ihrer vielfältigen Gestalt.Natürlich nerven uns bei Dunkelheit die Mücken, natürlich zieht sich beim Biss in einen sauren Apfel alles zusammen. Eine braune, vielleicht schon an-geschimmelte Frucht lässt uns zurückschrecken, eine vertrocknete Pflanze sieht nicht schön aus. Und beim Wandern ist der Weg bergauf manch-mal sehr beschwerlich.Doch dies alles sind die Seiten der Natur, unserer Erde. Gott hat sie geschaffen und uns Menschen anvertraut. Wenn immer nur die Sonne schiene, hätten wir keine Nacht und uns fehlte der erhol-same Schlaf. Die Flüsse würden versiegen, die Pflanzen vertrocknen, die Tiere verdursten. Wie erfrischend ist doch ein kühler Regenguss nach einem heißen Sommertag!Die richtige Mischung und das rechte Maß, das ist nicht nur das „Rezept“ für gelingendes Leben in der Natur. Auch wir Menschen brauchen Aus-gleich und Abwechslung: Immer nur arbeiten macht genauso krank wie immer nur Freizeit und Müßiggang. Einseitige Ernährung führt oft

zu Mangelerscheinungen, übermäßiger Genuss nicht nur zu Übergewicht, sondern auch in Ab-hängigkeit und Sucht.Die Wissenschaft hat es uns inzwischen vielfältig belegt und führt es uns immer wieder vor Augen: Wenn nur ein kleines Teil in der Natur verändert wird, hat das schwerwiegende, oft verheerende Auswirkungen. Und wo etwas mal aus dem Gleich-gewicht geraten ist, da gelingt es meist nicht, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Die Erderwärmung und deren Auswirkungen sind anscheinend ein unumkehrbarer Prozess, auch wenn einige Politiker das immer noch nicht wahr haben wollen.Wir haben nur diese EINE ERDE!!! Genießen wir ihre Gaben! „Nach uns die Sintflut“ kann und darf nicht unser Leitwort sein. Wir sind auch verant-wortlich für die Generationen nach uns!In der Bibel heißt es im Buch der Psalmen:HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. (Psalm 104 Vers 24)

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine segens-reiche Sommerzeit und viele Genüsse mit allen Sinnen.

Pfarrer Rainer Kempe (Ev. Luth. Paulus-Gemeinde)

Sommerzeit, Reisezeit, Erntezeit

WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG

70 JahreDieter Leistner

75 JahreKarin Riede, Ursel Prill, Dieter Zesch, Bernd Maschke, Margot Schilling, Günther Jaensch

80 JahreLotte-Christel Dierks

85 JahreMarga Habermann, Charlotte Swiezinski, Vera Prien, Elfriede Teske

90 JahreFriedrich-Karl Kanapin, Else Ruddies, Ottilie Jaskulski, Irmgard Hoppe, Margarete Schneider, Gina Müller, Günther Schmidt, Rita Zakrzewski

95 JahreEdith Haase, Ruth Richter

101 JahreUrsula Beyer

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WIR NEHMEN ABSCHIED

Haus RixdorfMonika Skiba, Frieda Stapel, Franz Kozulak, Hans Roski, Else Conrad, Ingeborg Berthold, Helga Kluttich, Marianne Dominiczak, Ursel Gurski, Max Gadegast, Sigrid Ratajczak, Ruth Tabert, Veysel Yilmaz, Iris Jaekel

Palliativer Wohnbereich „Lichtblick“Günter Schleite, Brigitte Riehl, Celal Saroc, Klaus Melchert, Günter Goldbeck, Hedda Geltner, Karin Maszewski, Margit Krauledies, Patrick von Bergen, Eleonore Stepp, Karl-Heinz Leske, Horst Giersch, Sieglinde Schoelkopf, Sigrid Milde, Uta Krüger

Käthe-Dorsch-HausHans-Werner Westphal, Ursula Wellnitz, Ekkehard Graessner, Marianne König, Ingeborg Glöde, Ursula Rübe, Giesela Ziegler

17Kleeblatt Juni 2017

FREUDE UND TRAUER

In einem dankbaren Herzen herrscht ewiger Sommer.

Celia Layton Thaxter

18 Kleeblatt Juni 2017

HAUS RIXDORF

Sommerfeste Wohnbereich 4 und Leuchtturm: Montag, 10.07.2017 Wohnbereich 5: Dienstag, 11.07.2017 Wohnbereich 1: Mittwoch, 12.07.2017 Wohnbereich 2: Donnerstag, 13.07.2017 Wohnbereich 3: Freitag, 14.07.2017

GottesdiensteFreitag, 11.08.2017 ökumenischer Oster-Gottes-dienst mit Pfarrer Kempe Freitag, 16.06. sowie 07.07.2017 um 10.30 Uhr Heilige Messe mit Pfarrer Kalinowski

Tanztee mit Live-MusikFreitag, 30.06. sowie 25.08.2017 ab 14.00 Uhr

Kochgruppe mit unserer Köchin Silvia Am Dienstag, den 04.07.2017 haben Sie die Ge-legenheit, mit unserer Köchin Silvia eine frische Gemüselasagne zuzubereiten.

KegelfahrtenWohnbereiche 1 und 5: 21.06., 27.07. und 16.08.2017 Wohnbereiche 2, 3 und 4: 22.06., 26.07. und 17.08.2017

KÄTHE-DORSCH-HAUS

AngehörigencaféAm Samstag, den 17.06. sowie am 19.08.2017 um 15.00 Uhr werden Sie, liebe Angehörige und Be-wohner, wieder herzlich zum gemeinsamen Kaf-fee trinken und Austausch eingeladen.

Sommerfest Am Samstag, den 15.07.2017 ab 12.00 Uhr fin-det das diesjährige Sommerfest, verbunden mit einem „Tag der offenen Tür“ im Hause, statt.

Modeverkauf der Firma „Mode plus Care“Dienstag, den 06.06.2017

Gottesdienste Am Mittwoch, den 07.06., 05.07. sowie am 02.08.2017, jeweils ab 16.00 Uhr

Literarische LesungAm Dienstag, den 22.08.2017 präsentieren wir Ihnen um 15.00 Uhr „Erich Kästner für Erwach-sene“.

MusikveranstaltungenAm Donnerstag, den 17.08.2017 unterhält Sie „Ferdinand Kraus“ musikalisch ab 15.00 Uhr mit seinem breit gefächerten Programm.

(Die Redaktion)

Termine

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Die Oase für Ihre Gesundheitin Neukölln & Charlottenburg

• Krankengymnastik nach“Bobath“• Krankengymnastik• Rückenschule• Schlingentisch• Unterwasserdruckmassage• Stangerbad• Therapie im Bewegungsbecken/Warmbaden• Heilschlamm/Pelose/Wärmebestrahlung• Klassische Massage• Sportmassage• „Manuelle Lymphdrainage“• Fußsohlenreflexmassage• Elektrotherapie• Eisbehandlung

Unsere Leistungen im „Haus Rixdorf“ Neukölln

Delbrückstr. 25 - 12051 BerlinTel. (030) 62 88 45 88Öffnungszeiten: Mo - Do 8.00-19.00 Uhr Fr 8.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

• Gerätegestützte Krankengymnastik• Krankengymnastik nach“Bobath“• Krankengymnastik• Atemtherapie• Rückenschule• Schlingentisch• Heilschlamm/Pelose/Wärmebestrahlung• Klassische Massage• Sportmassage• „Manuelle Lymphdrainage“• Fußsohlenreflexmassage• Elektrotherapie• Eisbehandlung• Sauerstofftherapie• Aromatherapie• Klangtherapie

Unsere Leistungen im „Käthe-Dorsch-Haus“ Charlottenburg

Tharauer Allee 15 - 14055 BerlinTel. (030) 31 51 13 11Öffnungszeiten: Mo - Do 8.00-19.00 Uhr Fr 8.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Praxis für PhysiotherapieMatthias Karl

Staatlich geprüfter Physiotherapeut, Masseur,medizinischer Bademeister & Rückenschullehrer

www.physiotherapie-karl.de

In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.

Aristoteles

Juni 2017

Ausgabe 64Seniorenheim am Lietzensee GmbH