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Kaleidoskop Nr. 42 Ostern 2010 S. C. Y. M. E. D.

Kaleidoskop Nr. 42 Ostern 2010 - Christophorus Schule · 2019. 12. 2. · Kaleidoskop Nr. 42 Ostern 2010 S. C. Y. M. E. D. Editorial 4 Schwerpunktthema: Biografien laf Asteson-HausO

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  • Kaleidoskop Nr. 42 Ostern 2010

    S.

    C.

    Y. M.

    E.

    D.

  • Editorial 4Schwerpunktthema: Biografien Olaf Asteson-Haus 6 Clemens Wild 9 Daria Sutter 12 Mickael Mischler 14 Egzona 16 Mein Schüler Jonas Richard 19Licht 22Was die Schule beschäftigt: Leitung der Werkklasse 2 22 Verabschiedung Jolanda Wohlfeld 23 Begrüssung Christian Krähenbühl 26 Weiterbildung 28 Elternforum 30Benefiz Konzert von Linard Bardill + Bruno Brandenberger 31Schülerbeitrag: Backen für Haiti 32Georg Müller 33Datenschau 33Feriendaten 34Impressum 35

    Inhaltsverzeichnis

    Alle Zeichnungen wurden erstellt nach Vorlage von Vincent Van Gogh «Sternennacht» 3

  • Editorial

    Themenschwerpunkt BiografieJeder Mensch hat eine Biografie. Sie beginnt mit seiner Geburt und endet mit seinem Tod. Die Wege, die sein Leben nimmt, die Wege und Umwege sind allemal sehr interessant, egal, ob der Mensch mit einer Behinderung durch das Leben geht oder als sogenannt «normaler» Mensch. Biografie bildet sich aus den Elementen, welche einem im Leben «zufallen» oder zustossen, und dem, was der betreffende Mensch als Antwort daraus macht. Hier ist jeder Mensch in einem gewissen Rahmen autonom, frei innerhalb der Grenzen seiner Eigenart und der gesell-schaftlichen Gegebenheiten. Auch der Mensch mit einer Behinderung kann seiner Eigenart entsprechend reagie-ren mit all seinen seelischen Regungen, mit seinem durch diese gesteuerten Handeln. Aus den «Zufällen» des Le-bens (wir können sie auch «Schicksal» nennen) und den ihm entsprechenden daraus folgenden Handlungen zeigt sich etwas vom Wesen des individuellen Menschen, sei-nem Wesen, das durch eine Behinderung nicht betrof-fen ist, auch wenn es sich nicht völlig frei manifestieren kann. (Hand aufs Herz: Sind wir in unseren Äusserungen,

    unseren Reaktionen und Handlungen auf das, was uns im Leben zufällt, nicht alle durch äussere und innere Ge-setzmässigkeiten eingeschränkt und in dem Sinne behin-dert?) Behinderte und nicht von Behinderung betroffene Menschen zeigen ihr individuelles Wesen genau gleich versteckt oder offener durch ihre Lebensbewegungen. Dieses individuelle Wesen kann sogar über die Begren-zung von Geburt und Tod hinaus weisen, erkennen wir doch in jedem Menschen die eine oder andere «Bega-bung», welche er einfach so mitbringt, durch welche er schon vor der Geburt «begabt», beschenkt wurde. Und in der Erinnerung an einen geliebten verstorbenen Men-schen lebt sein unsterbliches Wesen in und mit uns weiter. Was uns als Begleitende, als Eltern, als ErzieherInnen, als LehrerInnen im Anblick eines jeden individuellen Wesens und seiner individuellen Biografie ergreifen kann, ist ein tiefer Respekt vor den Wegen, auf denen sich jeder einzel-ne Mensch entwickeln, entfalten und zeigen kann.

    Wir zeichnen in diesem Kaleidoskop nicht nur einige Bio-grafien von gegenwärtigen oder ehemaligen SchülerInnen unserer Schule nach, nicht nur die Lebensentwicklung von Mitarbeitenden, sondern auch die Biografie einer Institu-tion für erwachsenen Menschen mit einer Behinderung. Denn auch Institutionen haben eine Biografie und so etwas wie ein individuelles «Wesen», welches sich durch die Jahre weiter entwickelt. Nächstes Jahr wird unsere Schule ihren 50. Geburtstag feiern, auch das wird sicher ein Anlass sein, auf die Biografie unserer Schule zurück zu blicken.

    In weiteren Kaleidoskop-Nummern wollen wir dieses Thema als ständige Rubrik weiderführen.

    Das Kaleidoskop-Team

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  • de der Neubau bezogen und das Heim auf die heutige Anzahl von 13 Plätzen erweitert. Von jetzt an bekam das Heim den Namen Olaf Asteson-Haus. Das Heim wurde nun von Esther und Andreas Schutter geleitet. Die Institu-tion ist seit 1994 Mitglied im Kuratorium des Verbandes anthroposophischer Heilpädagogen und Sozialpädago-gen. Verschiedene Werkstätten wie Weberei, Landwirtschaft, Gartenbau, Kerzenwerkstatt, Hauswirtschaft (Küche/ Wäscherei), sowie drei Kunstateliers (Malen, Bildhauen und Modellieren) garantieren für eine breite Palette von Beschäftigung. In all diesen Arbeitsbereichen werden die Betreuten je nach ihrer Neigung und ihrem Können einge-setzt. In den Kunstateliers wird in Epochen gearbeitet, so dass jeder seinen kreativen Neigungen nachgehen kann. Neben den Werkstätten und den Kunstateliers, die heute den Namen Ateliers CROA (Creativ Olaf-Asteson) tragen, wird bei uns auch regelmässig der Pflege der verschie-denen Künste wie Eurythmie, Gesang und Musik Rech-nung getragen. Auch finden regelmässig Aufführungen in Eurythmie und Märchentheater statt, mit denen wir

    auch schon in andern Institutionen zu Gastspielen weilten. So konnten schon viele Male auch die Schüler der Christo-phorus Schule Bern Bern eingeladen werden. Nun sind wir mittlerweilen auch bekannt als Geheimtyp für qualitativ gute Kulturanlässe. Es findet bei uns im schönen Konzertsaal jedes Jahr eine Vielzahl von Kon-zerten mit Künstlern aus der ganzen Schweiz statt. Die-se Konzerte sind immer öffentlich und sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bemühungen um eine sinnvolle Inte-gration. So zählen wir heute viele Künstler und Kunstbe-geisterte zu unseren Freunden.Neben all diesen Aktivitäten in der Institution gehen wir aber auch immer gerne und bewusst in die grosse weite Welt. Regelmässig findet man eine Gruppe von uns in den Konzerten des BSO im Kulturkasino oder eine Gruppe hat auch schon den ganzen Faust im Goetheanum besucht.

    Nicht nur die Welt der Kultur interessiert uns. Wir reisen sehr gerne und wir haben immer viele Pläne, wo wir ger-ne hinfahren möchten. Schon zweimal haben uns aus-gedehnte Reisen nach Skandinavien bis zur Mitternachts-

    Schwerpunktthema: BiografieOlaf Asteson-Haus Eine Kurzbiografie der InstitutionIm Jahre 1980 konnte die landwirtschaftliche Liegenschaft Thanhalten in Hinterfultigen durch die beiden Familien Maurer und Schutter erworben werden. Andreas Schutter und Ueli Maurer waren zu dieser Zeit beide als Lehrer in der Christophorus Schule Bern Bern tätig. Ziel war die Er-richtung einer sozialpädagogischen Institution für Schüler und Schülerinnen der Christophorus Schule Bern Bern. Im Herbst 1986 konnte – nach einer baulichen Umge-staltung des Hauses – die sozialtherapeutische Lebens-gemeinschaft Thanhalten, als Erweiterung der Stiftung Schlossmatt, eröffnet werden. Es fanden vorerst vier, später bis sechs behinderte Menschen hier Aufnahme und Betreuung. Im Herbst 1989 gelangte eine Elterngruppe von Schülern der Christophorus Schule Bern Bern mit der dringenden Anfrage an die Lebensgemeinschaft und an die Stiftung, ihre Jugendlichen nach Schulaustritt in der Thanhalten aufzunehmen. Daraufhin wurde ein Erweiterungspro-jekt mit einem Neubau unmittelbar neben den bestehen-den Bauten ausgearbeitet, das trotz anfänglicher Zweifel 1993/94 realisiert werden konnte. Im Sommer 1994 wur-6 7

  • Seit vielen Jahren teilen wir uns mit den Lehrern der Chri-stophorus Schule Bern Bern in die schöne Aufgabe der Realisierung der Oberuferer Weihnachtsspiele. Wir über-nehmen dabei das Christgeburtspiel und die Lehrer der Christophorus Schule Bern Bern spielen bei uns das Para-deisspiel. Für uns ist es jedes Jahr ein sehr schönes und be-wegendes Erlebnis, all die kleinen und grossen Zuschauer in der Christophorus Schule Bern Bern zu sehen und erle-ben zu dürfen, mit welcher Freude sie das Spiel, aber auch Birnen und Apfelschnitze aus dem Znünisack vom Hirten Witok geniessen. Diese Form der Zusammenarbeit erach-ten wir als sehr fruchtbar und bereichernd. Die Biografie einer Institution ist immer auch die Ge-schichte von Menschen, die zusammen leben wollen und zusammen etwas erreichen möchten. Eine Geschichte von Beziehungen mit vielen Farben. Diesem Aspekt der Beziehungspflege kommt entgegen, dass unsere Institu-tion, trotz aller professioneller Struktur, einen familiären Charakter beibehalten konnte.

    Andreas SchuterBesuchen sie unsere Website: www. olaf-asteson-haus.ch

    sonne auf den Inseln der norwegischen Lofoten und den finnischen Wäldern geführt. Badeferien in Elba wechseln sich mit aktiven Segelferien in Holland und dem Mittel-meer ab.Seit dem Jahr 2002 sind wir glückliche Besitzer des stif-tungseigenen Ferienhauses in Lü im Münstertal. Dort wer-den Wanderlager, rassige Schlittellager und tolle Skilager durchgeführt. Unsere Betreuten schätzen zusammen mit ihren Eltern das grosse Angebot an Aktivitäten und es wird uns nie langweilig, bei all den Ideen, die wir gerne realisieren möchten. Elf der dreizehn Betreuten sind ehe-malige Schüler der Christophorus Schule Bern Bern.Die Biografie der Institution Olaf Asteson-Haus zeigt in ihrer Entwicklung drei grosse Perioden, die in einem deut-lichen Jahrsiebt-Rhythmus erscheinen.•KaufderLiegenschaftThanhalten1980•EinweihungderLebensgemeinschaftThanhalten1987•EröffnungdesNeubausOlafAsteson-Haus1994

    Auch ist deutlich, wie sich immer nach sieben Jahren eine Be-wegung in der inneren Entwicklung zeigt. Diese zu beleuch-ten, würde den Rahmen dieser Schilderung aber sprengen.

    Ich kam mit 8 Jahren in die Christophorus Schule Bern. Als ich Ursula (Mitschülerin) zum ersten Mal gesehen habe, hat sie allen Leuten so Abkürzungen gegeben, da ist Frau Fahl (die Klassenlehrerin) ganz stark dreingefahren und hat gesagt, das gebe es in dieser Klasse nicht, und das gelte auch für Ursula. – Ich wäre nie in die Christo-phorus Schule Bern gekommen, wenn die Ärzteschaft im Frauenspital damals effizient gearbeitet hätte. Sonst wäre ich jetzt gesund und hätte vielleicht als Einziger der Fa-milie studiert und hätte ein eigenes Haus. – Früher war die Christophorus Schule Bern ganz hierarchisch geführt. Frau Locher (Schulgründerin) war eigentlich die «Pianis-ta», sie war Pianistin. Sie wollte sich in den späteren Jah-ren noch selber das Cellospiel beibringen, sie wollte nicht mehr abhängig sein davon, ob in den Lagerhäusern ein Klavier steht. Damals ist die ganze Schule, 40 Leute oder so, die ganze Lehrerschaft in corpore in einem riesigen Bus einfach ins Lager nach Schönried verfrachtet worden. Als ich an der Schule war, waren etwa 40 Schüler an der Schule, und da war ich der Einzige weit und breit, der kei-nen Fernseher und kein Auto hatte. Was die Lehrer von

    unten her immer geschätzt haben, ist, dass meine Mutter immer vernünftige Pausenverpflegung mitgegeben hat. – Schulschätzeli? Da erinnere ich mich nicht mehr; mir sind eher die Praktikantinnen mit den langen Haaren geblie-ben.

    Bevor ich in die Christophorus Schule Bern kam, war ich in einer anderen Institution schnuppern; dabei wäre ich im Schwimmbad beinahe ertrunken. Was meint ihr, hätte

    geboren 28.12.1964

    Aus dem Leben von Clemens Wild

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    traut. Die Selbstbestimmung musste aber noch etwas war-ten. – Bis 1998 bin ich mit den Eltern viel gereist, nach Italien ans Meer, nach Sizilien, und als krönender Abschluss Korfu. Ab 1999 ging ich alleine in die Ferien, zuerst ins Heim Co-lumban im Appenzell, dort hatte ich Bed and Breakfest; ich besuchte die Schnapsbrennerei und die Älplerchilbi auf der Höchalp. Später reiste ich nach Deutschland und besuchte den Lehnhof, Hermannsberg und Föhrenbühl. Im Jahr 2000 war ich im Zürcher Oberland und wanderte der Grenze zu St. Gallen entlang; ich wandere gerne. Mit Marianne Bösch (ehemalige Lehrerin) gehe ich einmal pro Jahr wandern. Das ist ein Hobby von mir, das in meinem Haus gar niemand mit mir teilen kann. – 2006 machte ich die verrückteste Reise, wo meine Eltern wirklich einmalig über ihren Schatten sprin-gen konnten: Prag! Die Reisen lese ich selber aus und fi-nanziere sie zum grössten Teil auch selber. Ich war (in Prag) im Museum und im Judenviertel, auf dem jüdischen Fried-hof. Ich sah die älteste Synagoge der Welt, sie ist gotisch. In Prag war die grösste Herausforderung, dass nicht mal meine klugen Eltern diese Sprache beherrschen; ich bin in ein Land ohne Sprache gereist. Ich habe die Burg Karlsstein gesehen.

    Frau Locher und Frau Fahl haben mir den Pfad zu mei-ner Selbständigkeit gelegt. Meine Eltern bedanken sich immer wieder bei den beiden, auch wenn sie verstorben sind. In der Schule wurde leider versäumt, mir Fremdspra-chen und Rechnen beizubringen. Englisch habe ich mir für teures Geld in Botton (Camphill in England) geholt; Französisch kann ich nicht mehr lernen.Mein Hobby ist Zeichnen, Comics zeichnen.Meine Wünsche sind, dass ich weiterhin Comics heraus-geben kann und dass mir die Selbständigkeit trotz meiner Krankheit erhalten bleibt. In der Zukunft muss ich immer mehr lernen, mit meiner Krankheit umzugehen, denn als ich das erfuhr, hat es mich recht aus dem Konzept ge-bracht. (Clemens leidet seit kürzerem an einer Stoffwech-selkrankheit).

    Clemens hat etliche Vorstellungen über die Gestaltung der 50-Jahr-Feier für die Christophorus Schule Bern, wel-che er auch schon der Schulleitung weiter gegeben hat.

    Im Gespräch mit Clemens waren Johannes Zimmermann und Edith Siegwart. Wir danken für die schöne Begeg-nung und das Vertrauen.

    es wegen mir auch einen grossen Rummel gegeben oder hätte man einfach gesagt. Gut, jetzt gibt es einen Behin-derten weniger?Nach der Schule kam ich zu einem Zwischenjahr nach Wengen ins Bergschulheim des Sonnenhofs. Der Leiter wollte mich nachher in die Stiftung Bächtelen stecken, damals ein Heim für Schwererziehbare, Verhaltensori-ginelle. Verhaltensauffälligkeit kann in kritischen Situa-tionen in Kriminalität übergehen. – Ich kam dann aber ins Humanus Haus, wo ich eine Ausbildung in der Küche und lange in der Weberei machte. Heute arbeite ich in der Gruppe «Unterhalt». Im Humanus Haus war es anfänglich wie im Kloster: kein Radio war erlaubt. Wir waren zu dritt im Zimmer.

    1989/90 hatte ich einen Aufenthalt in England, das ge-schah zum Teil auf eigenen Wunsch. Ich war in einem grossen Camphill Dorf von 300 Seelen. Dort haben alle Englisch gesprochen. Das war eigentlich gut, das war der erste Schritt in die Selbständigkeit. Nachher haben mir die Eltern sogar alleine eine Reise nach Kreuzlingen zuge-

    mit freundlicher Genehmigung von Clemens Wild

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  • Daria spricht selber nicht, deshalb wurde das Gespräch mit ih-ren Eltern geführt. Daria ging gerne zur Schule. Sie kam mit 19 Jahren aus der Schule in eine Institution. Vorher konnte sie schon Erfahrungen in einer Pflegefamilie sammeln. Die Fami-lie hat gute Erinnerungen an die Schule, vor allem an Herrn Dr. Hablützel, der den Gedanken der Reinkarnation ein-leuchtend darstellen konnte. Für die Eltern ist Daria eine sehr wichtige Person.

    Im letzten Jahr gab es für Daria grosse Veränderungen, sie wechselte die Institution. Jetzt lebt sie im «Wohnheim im Dorf» in Bleienbach. Äusserlich hat sich Daria nicht sehr ver-ändert, aber innerlich schon. Sie ist jetzt viel wacher und ak-tiver als früher. Im vorherigen Heim war sie oft angebunden, jetzt kann sie frei umher gehen, geht spielen, steht selbstän-dig auf und geht z.B. in die Küche. Die räumliche Anordnung der Zimmer ist jetzt so, dass der Gemeinschaftsraum in der Mitte ist, was ihr sehr entgegen kommt. In der Wohnung zu Hause kann sie frei umhergehen, kurze Strecken kann sie an der Hand gehen, für längere Strecken tragen ihre «defor-mierten» Füsse sie nicht, da braucht sie den Rollstuhl.

    Daria hat spezielle In-teressen und Bezie-hungen. Die Kom-munikation läuft über Zeigen, eigene Ge-bärden; man versteht sie intuitiv. Sie kann weinen, jammern bei Schmerzen z.B. will sie kuscheln, so kommt sie von selber. Wenn sie jemanden nicht mag, dann kann sie klemmen. Sie hat grosse Kraft. Wenn jemand sie pflegt, den sie nicht mag, verändert sich ihre Haut. Auch bei Stimmungen danach verändert sich ihre Haut. – Sie ist sehr aufmerksam auf ihre Umgebung: bei einem Arztbesuch letzthin blieb sie ganz gelöst und ruhig, solange der Arzt sie mit dem Stethoskop abhörte; als er dann aber zur Spritze griff, begann sie sich zu wehren, und es war unmöglich, ihr Blut abzuzapfen. Beim Schnuppern in der neuen Institution hat Daria deutlich gezeigt, dass es ihr passt: sie wollte gar nicht mehr weg. Beim endgültigen Wechsel brauchte sie dann ein paar Tage Eingewöhnungszeit, bis sie richtig angekommen war. Sie hat rasch Freundschaft geschlossen mit einer anderen Be-

    wohnerin. Daria wird schnell akzeptiert und gerne mitge-nommen, auch macht sie vieles sofort mit.Die Tagesstruktur ist in der jetzigen Einrichtung sehr individuell; es hat auch eine Werkstatt, in die sie manchmal geht. Alleine kann sie nichts machen. Daria hat aber auch ein Ämtli, sie ist in die Gemeinschaft mit einbezogen. Sie schläft öfter mal nicht in der Nacht, jetzt kann sie über Mittag ruhen, wenn sie will. Die Gruppe ist den ganzen Tag durch besetzt, die Betreu-ung sehr individuell. Daria kann selber essen, wenn man den Aufwand des Aufräumens nicht scheut; sonst wird sie auch gefüttert. Sie hat gewisse Vorlieben im Essen: Teigwaren mit Hackfleisch. Aber sie isst und trinkt alles. Sie spielt gerne, das heisst für sie: etwas bewegen, auf den Boden klopfen, etwas in den Händen drehen; gerne sitzt oder liegt sie dabei auf dem Boden. Sie liebt Päckli, Schnürli vor allem wie auch glän-zende Gegenstände.Daria fährt gerne Auto, deshalb ist Reisen für sie kein Pro-blem; sie lebt durch die Gruppe, die Menschen um sie he-rum. Sie geht auch gerne mit der Gruppe auf Reisen.Sie hat gute Beziehungen zu ihren Geschwistern. Sie ist zu-frieden, wenn man sich um sie kümmert, zu ihr schaut; sie

    Aus der Biografie von Daria Sutter

    liebt Essen, Gemütlichkeit, Zuwendung. Verbal versteht sie Aufforderungen wie: «Lass das sein» – «Gib das heraus», sonst versteht sie die Menschen eher über die Stimmungen oder Gesten wie Schuhe bringen = man bricht auf. Wenn sie etwas will und man sie nicht versteht, kann sie energisch reagieren.Daria hat Beziehung zu den Jahreszeiten: Im Sommer liebt sie es, im Garten zu sitzen und die Wärme zu geniessen, das Gras zu spüren. Dies gibt ihr ein angenehmes Lebensgefühl. Auch warmes Wasser liebt sie, sowohl in der Badewanne wie die Wellen am Meer.Wünsche und Bedürfnisse hat Daria kaum: wichtig ist, dass sie gut zwäg ist, gesund und fit. Daria ist selten krank, sie ist gesund und robust und hat einen starken Lebenswillen. Wichtig für sie ist, dass gut zu ihr geschaut wird und dass sie Liebe und Zuwendung erhält. Daria ist eine starke Persönlichkeit, wegweisend für viele Menschen in ihrer Umgebung.

    Das Gespräch führten Johannes Zimmermann und Edith Siegwart. Wir danken für das Vertrauen und die Offenheit.

    geboren 8.9.1975

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  • rien, darüber freue ich mich sehr. Ich liebe dieses Land. Im Jahre 2005 habe mich auf «Samos» in die Hand geschnit-ten und musste nachher in der Schweiz operiert werden.Nach meiner Schulzeit ging ich ins Bergschulheim nach Wengen. Die Reise dorthin war sehr weit und ich habe meine Familie sehr vermisst. Ich habe aber vieles gelernt. Am Morgen hatte ich Schule – dort erzählten sie die Ge-schichte von Parzival. Ich habe aber auch Aludosen zer-quetscht und in den Container gebracht. Einmal war die-ser ganz voll und ich wusste nicht wohin mit den Büchsen.Im Moment arbeite ich in der Schreinerei. Dort habe ich einige Kollegen. In der Freizeit schaue ich gerne «Fahnen-bücher» an. An meinen freien Wochenenden holt mich mein Vater im Humanus-Haus ab. Manchmal fahre ich aber auch alleine mit dem ÖV. Am Samstag gehe ich dann zusammen mit meinem Vater nach Zimmerwald. Dort fa-hren wir mit dem Milchboy durch das Dorf und verteilen Milch. Das macht mir Spass und das ist eine wichtige Ar-beit.Ich gehe auch gerne mit meiner Vater in die Stadt. Manch-mal kaufe ich mir ein neues Buch. Steffi und Raphael

    kommen nicht mit, das ist ihnen zu langweilig.Am letzten Sams-tag hat meine Familie im Huma-

    nus-Haus (auf meiner Wohngruppe) für alle gekocht. Das hat mir gut gefallen.Früher habe ich mich für «Bauernmaschinen» interes-siert. Ich war mit meinem Vater an vielen Austellungen. Auch in Frankreich. Damals ging ich an jeden Stand und holte mir Prospekte. Mein Rucksack war nachher 900 kg schwer (lacht verschmitzt). Ich wollte aber niemals Bauer werden.Im Jahre 2003 habe ich Herrn Saros kennengelernt (das war mein Taxichauffeur). Jetzt kommt mir noch in den Sinn, Maria-Isabell war doch eine Praktikantin aus Ecuador, dort kann man nicht mit Euros bezahlen.

    Susanna, weisst du, das Shoppy haben sie umgebaut. Alles ist ganz anders. Im Migros haben sie alles umge-stellt. Sie bauen überhaupt überall neue Geschäfte. Man weiss gar nicht mehr wo man einkaufen soll. Bei Aldi, Lidl oder im West-Side. Für die Umwelt und die Natur ist das gar nicht gut.Ich fühle mich im Humanus-Haus sehr wohl. Meine El-tern und ich haben auch noch andere Institutionen ange-schaut. Z. B. Renan, das ist zwar sehr schön, aber viel zu weit weg. Für mich ist alles in Ordnung und ich habe auch keine grossen Wünsche. Ich möchte Herr Zimmermann wie-der mal sehen und zum Geburtstag wünsche ich mir ein neues Buch und ein Quartett und sonst muss ich einfach aufpassen, dass kein Unfall passiert.Ich freue mich auch schon wieder auf die nächste Disco in der Christophorus Schule Bern, die macht mir immer grossen Spass.Lieber Mickael, herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für deine Zukunft.

    Susanna Allemann

    Ich treffe mich mit Mickael an seinem neuen Wohn- und Arbeitsplatz – im Humanus-Haus in Beitenwil.Er erzählt mir aus seinem Leben und was für ihn wichtig war und ist.Ich hatte sehr gerne Eurythmie. Wir haben Fasnacht ge-feiert und an die Morgenfeier kann ich mich auch gut erinnern. Am liebsten arbeitete ich in der Werkstatt mit Holz. Malik war mein Freund. Jetzt habe ich keinen Kon-takt mehr zu meinen ehemaligen Mitschülern. Manchmal sehe ich Andrea, sie wohnt ja auch im Humanus-Haus.Meine Eltern, Raphael und Steffi sind sehr wichtig für mich. Wir gehen zusammen nach Griechenland in die Fe-14 15

    Treffen mit Mickael Mischler

    Mickael Mischler

  • Biografie Interview mit Egzona

    Egzona

    Egzona, wann und wo bist du geboren? Ich bin am 28. April 1989 zu Hause in meinem Heimat-dorf Gromir (Kosovo) geboren.Hast du Geschwister?Ja, eine Schwester, sie ist ein Jahr jünger als ich.Wann bist du mit deiner Familie in die Schweiz gekommen?Als ich 6 Jahre alt war.Wie war die erste Zeit in der Schweiz für dich?Ich ging in den Kindergarten in Bümpliz, musste aber viel fehlen, weil ich verschiedene Operationen hatte.Wo gingst du in die Schule?Die ersten drei Schuljahre ging ich in die Stöckacker-Schu-le in Bümpliz. Nachher kam ich in die Christophorus Schu-le Bern zu Frau Kaufmann in die Klasse.Was hast du für Erinnerungen an deine Schulzeit?Es war eine sehr schöne Zeit. Ich war gerne in der Klasse und habe viel gelernt. Vor allem das Lager im Tessin und das Schattenspiel haben mir gut gefallen. Auch ist es gut, dass ich die zusammengehängte Schrift gelernt habe. Mit den Schulkameraden habe ich mich gut verstanden.

    Schön war auch die Eurythmie mit Frau Meier und später mit Herrn Schalit, die Musik mit Frau Kuster und der Ba-stelnachmittag mit Frau Haudenschild.Wie war für dich der Übertritt in die Werkklasse?Ein bisschen traurig schon, aber ich sah Frau Kaufmann ja trotzdem noch. Die Werkklasse war am Anfang gross und manchmal etwas quirlig. Frau Keller hat von Parzival erzählt, das hat mir gut gefallen. Leider gab es da einen Unterbruch weil die Klasse aufgeteilt wurde.Wie war das zweite Jahr in der Werkklasse?Bei Frau Wohlfeld haben wir viel gesungen, und sie hat schöne Bilder mit mir gemalt. Das war auch schön.Dann kam noch ein drittes Jahr?Ich bin wieder in die Klasse von Frau Keller zurückgekom-men und habe in diesem Jahr Céline gefunden. Sie war eine sehr gute Kollegin von mir. In der Werkklasse ha-ben wir bei Herrn Zimmermann grosse Figuren plastiziert, trocknen lassen und angemalt. Das habe ich gerne ge-macht. In der Kochschule bei dir war das Essen immer gut und im Handarbeiten hat mir das Weben auf dem grossen Webstuhl gut gefallen.

    Gab es noch etwas Besonderes in der Werkklasse?Ja, besonders gerne habe ich bei den Erstklässlern von Frau Allemann in der Eurythmie mitgeholfen. Und die La-ger waren immer schön und lustig. Ich war im Lager öfters Telefonistin und konnte das Telefon abnehmen. Das hat mir gefallen.Wie war der Abschied von der Schule?Es war schwer am Anfang. Eigentlich wollte ich nicht von der Schule weg. Ich würde auch sofort wieder kommen, wenn Frau Keller mich wieder nehmen würde (Egzona lächelt auf den Stockzähnen). Ich war lange Zeit an der Schule, und es war am Anfang schwer für mich all die Leute am neuen Ort kennen zu lernen.Wo bist du nach der Schule hingegangen?Ich habe im Blinden- und Behindertenzentrum Bern eine Anlehre beim Ausrüsten und Verpacken gemacht. Jetzt verpacke ich alle möglichen Sachen. Am liebsten mache ich Versandarbeiten.Was bedeutet dir die Arbeit in deinem Betrieb?Die Arbeit, die ich mache, ist wichtig, es muss gut ge-macht werden. Ich will alles von Anfang an perfekt ma-16 17

  • Hast du besondere Wünsche für dein Leben?Die Wünsche, die ich hatte sind erfüllt. Im Moment habe ich keine Wünsche. Aber es kommen vielleicht noch wel-che.Dann bist du zufrieden mit deinem Leben?Ja!Was erwartest du von deiner Zukunft?Es kommt gut. Im Moment brauche ich noch die Hilfe von meiner Therapeutin. Aber ich hoffe, es geht später auch ohne sie.Egzona, ich danke dir für das Interview und wünsche dir alle Gute.

    Das Interview führte Rosmarie Frey

    Viele Jahre sind vergangen und doch ist sie mir noch ge-genwärtig, meine erste Begegnung mit Jonas, dem kleinen, anmutigen Kindergartenkind. Dass ich mich entschloss im Jahr 1985 die erste Klasse an der Christophorus Schule Bern Bern zu übernehmen, hat es wesentlich mitbestimmt. Was haben wir dann in den folgenden acht Jahren nicht al-les miteinander erlebt, die siebenköpfige Schülerschar und ich!Jonas Begeisterungsfähigkeit, seine innige Anteilnahme am Unterricht und an allen anderen Aktivitäten bedeuteten für mich eine grosse Unterstützung. Noch heute ist sein «Tusigs Züg» ein geflügeltes Wort in meinem Alltag. Wenn etwas nicht gelingen will.«Er ist von einer beneidenswerten Freudigkeit», habe ich einmal festgehalten.Manchmal überbordete seine Intensität, dann galt es zu dämpfen und zu mässigen.Da ich um Jonas gesundheitliche Probleme wusste, bangte ich manchmal während der Ferien, es könnte ihm etwas zugestossen sein. Wie war ich dann froh, wenn ich seine laute, etwas polternde Stimme draussen auf der Treppe

    Mein Schüler

    Jonas Ryc hardvernahm!Eine längere Lebenszeit, als ich vermutet hatte, war Jonas beschieden. Welche Fülle hat er noch erleben dürfen in der Werkklasse, im Humanus-Haus, in der Tannhalte, zuhause.Es war beeindruckend an der Abschiedsfeier in der Kirche Rüeggisberg zu erfahren, wie viel Jonas in seinem Leben in Bewegung gebracht hat. Er hinterlässt in den Menschen, welche ihm nahestanden, tiefe, unauslöschliche Spuren.

    Lydia Schäfer

    Wenn was irgend ist geschehen,

    Hört man’s noch in späten Tagen;

    Immer klingend wird es wehen,

    Wenn die Glock ist angeschlagen.

    Und so lasst von diesem Schalle

    Euch erheitern, viele, viele!

    Denn am Ende sind wir alle

    Pilgernd Könige zum Ziele.

    J.W. Goethe

    chen, sonst bin ich unglücklich. Ich bin nicht allzu schnell, dafür ist meine Arbeit exakt. Meine Arbeitgeber sind zu-frieden mit mir. Ich bin selbständiger geworden, sagen sie.Wie ist es jetzt für dich nach anderthalb Jahren seit deinem Schulaustritt?Jetzt ist es gut. Ich habe mich gut eingelebt. Die Leute da sind gut. Die Arbeit gefällt mir.Wo wohnst du heute?Ich wohne zu Hause. Das ist gut für mich. Ich bin gerne mit meinen Eltern und meiner Schwester zusammen.Was machst du in deiner Freizeit?Ich male viel und höre gerne Musik, vor allem albanische Musik. Wenn kleine Kinder zu uns auf Besuch kommen bin ich gerne mit ihnen zusammen. Auch muss ich mich in der Freizeit gut ausruhen, weil meine Arbeitstage an-strengend sind.Hast du neue Freunde gefunden?Ich habe an meinem Arbeitsplatz gute Kollegen und Kol-leginnen gefunden. Mit einer Kollegin habe ich kürzlich ein Treffen an einem Samstag abgemacht.

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  • Sonne ist Licht. Es gibt kein Leben ohne Sonnenlicht. Alle Sterne sind Licht. Mondlicht ist das Licht der Sonne. Es gibt jemanden, der von sich selbst sagt, er sei das Licht. Manche glauben, dass es göttliches Licht gibt. Licht ist Seele. Licht bekämpft die Finsternis.Die Elementarwesen der Erde machen den grossen Atem-zug der Erdenseele in das eigene Innere hinein während der Herbst- und Winterzeit mit. Sie wurden im Sommer von den Menschen als am Wachsen und Werden der äus-seren Natur beteiligt erlebt; zum Herbst und Winter hin ziehen sich die Elementarwesen in die Erde zurück. Wäh-rend die äussere Natur abstirbt, wirken sie im Inneren der Erde und entfalten eine ungeheure Aktivität, die sich bis hin zu entfesselter Ausgelassenheit steigern kann.Die Vorstellungen der Menschen von den Natur-Elemen-targeistern werden in der Gestaltung von Masken und Verkleidungen sichtbar gemacht. Aus diesem Miterleben der Elementarwelt gehen die verschiedenen Bräuche her-vor, von denen unsere Fastnacht abstammt.

    Wenn auch heute fast niemand mehr an Dämonen und Naturgötter glaubt: die Masken rühren die Menschen trotzdem an, so dass die alten Bräu-che weitergepflegt werden.Würden die Menschen nur noch das leben, was sie denken, hätten wir eine festarme Welt.Zur Kunst in eine andere Haut hineinzuschlüpfen gehört aber die Fähigkeit, sich selbst als Persönlichkeit zurück-nehmen zu können. Dafür ist wiederum Voraussetzung, dass man zunächst einmal zu seiner eigenen Persönlich-keit gefunden haben muss. Kinder brauchen Hilfe von uns Erwachsenen, dabei ins Tun zu kommen.Wir freuen uns auf Peer Gynt, dem Spiel der achten Klas-se, welches uns eine Ahnung über die Elementarwesen und ihre ungeheure Aktivität vermitteln will, eine Vorstel-lung vom Ein- und Ausatmen der Natur, in deren Verlauf wir unsere weiteren Jahresfeste als Samenkörner in die Erde legen und auf das Sonnenlicht vertrauen.

    Corinne Mutzner

    Licht

    21

  • Veränderungen in der

    Leitung der Werkklasse 2

    Die Klassenlehrerin der Werkklasse 2, Jolanda Wohlfeld, ist in frohe Erwartung gekommen. Sie hatte kund getan, dass sie sich voll und ganz der neuen Aufgabe widmen will. Vor vier Jahren übernahm sie eine Einzelbetreuung in der Schule. Nach einiger Zeit wurde für die Werkstufe eine Lehrkraft gesucht, welche eine neueröffnete Klasse übernehmen könnte. In Jolanda sind wir fündig gewor-den. Man konnte den Eindruck haben, dass die Schüler-Innen gerade auf sie gewartet hatten. Nun also verlässt sie die Schule. Uns bleiben ein lächelndes und ein tränen-des Auge.

    Ab Sommer 2010 ist vorgesehen, dass Peter Scholtes die Klasse übernehmen wird; er ist bis dann noch in einer an-deren Aufgabe gebunden. So fanden wir denn in Herrn Christian Krähenbühl eine passende Vertretung bis Som-mer 2010. Im Dezember 2009 hatte bereits an einer Feier in Anwesenheit der Eltern und SchülerInnen eine Stab-übergabe stattgefunden.Wir wünschen in alle Richtungen ein frohes und frucht-bares Gelingen der jeweils neuen Aufgaben.

    Johannes Zimmermann

    Nachstehend lassen wir die beiden zu Wort kommen.

    Wir verabschieden

    Jolanda Wohl feldJolanda Wohlfeld und Bruno Lobsiger sind Eltern geworden. Lilly Vanessa, geboren 15.03.2010. Wir freuen uns mit Ihnen.

    Frau Wohlfeld ist am 27.1.2006 an unsere Schule gekom-men und hat, als Heilpädagogin, ihre Aufgaben mit Kre-ativität, Geduld und grossem Engagement gemeistert. In der Einzelbetreuung, Einzelförderung und als Klassenleh-rerin in der Werkklasse hat sie ausserdem die verschie-denen Zusatzaufgaben sehr kompetent wahrgenommen. Im Namen der SchülerInnen und KollegInnen danken wir Jolanda für ihre Arbeit und wünschen der neuen Familie von Herzen alles Liebe und Gute.

    Die SchulleitungElisabeth Peter/André Engel

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  • ne musikalisch mit Schülern gearbeitet. Eine andere Lei-denschaft war auch das Arbeiten auf kreativer Ebene jeg-licher Art. So habe ich mit verschiedenen Schülern immer wieder Projekte gemacht, und dabei den einen oder an-deren Künstler unter ihnen entdeckt. Es sind Gemälde, Zeichnungen, Schmuck aber auch Marionetten und vieles mehr entstanden, was am Ende nicht ohne Stolz präsen-tiert werden konnte.Als die Schule dann nach Bolligen zügelte und wir ein rie-siges Schulzimmer bekamen, wurde mir die Einzigartig-keit des Ortes Elfenau erst wirklich bewusst, denn so viel Platz muss erst einmal beseelt werden…

    Nachdem ich viele Jahre meines Lebens für «fremde» Kin-der da gewesen bin, die ich im Übrigen immer ganz fest in meinem Herzen hatte, bekomme ich nun mein erstes eigenes Kind und möchte so gut wie möglich für dieses Kind da sein. Aus diesem Grund heisst es Abschied neh-men und Danke sagen von allen Menschen mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte und meinem Nachfol-ger alles Gute zu wünschen!

    Dabei möchte ich mich bei allen Mitarbeitern bedanken, bei allen Eltern die mir so bedingungslos vertraut haben und ganz besonders bei «meinen» Kindern…ohne euch wäre mein Leben nicht annähernd so schön gewesen…

    Für die Zukunft der Schule wünsche ich mir, dass sich auch über diesen neuen Ort eine so schöne grosse und alte Seele ausbreiten möge, wie sie in der Elfenau zu spü-ren gewesen ist!

    Jolanda Wohlfeld

    Im Januar 2006 habe ich an der Christophorus Schule Bern angefangen zu arbeiten. Damals war unser Schul-haus noch in der Elfenau beheimatet, einem besonders schönen Ort, der einem ganz eigenen Zauber unterlag. Ich hatte immer das Gefühl, die Schule liegt wie ein gros-ser alter Dampfer in seinem Heimathafen vor Anker…

    Ich habe mit der Einzelbetreuung eines damals 14-jährigen Jungen begonnen, der in einer massiven Krise steckte und sehr viel Aufmerksamkeit, Sicherheit und Struktur benö-tigte, um mit sich selbst und seiner Umgebung wieder in guten Kontakt treten zu können. Die Betreuung ging über ein halbes Jahr, war intensiv und lehrreich und es zeigte sich, dass dieses besondere Schicksal von mehreren Schultern getragen werden muss, möchte man weiterhin eine professionelle Betreuung gewährleisten. So wurde ein Team gebildet, welches bis heute aus sehr vielen Men-schen besteht und den heute 18-Jährigen individuell und den Ansprüchen entsprechend versucht zu betreuen.

    Im Sommer habe ich die Werkklasse II als Klassenlehrerin übernommen, Einzelförderung bei verschiedensten Schü-lern der ganzen Schule erteilt und war auch weiterhin in der Einzelbetreuung tätig.

    Wir bekamen ein wunderbares Klassenzimmer unten im ehemaligen Religions- und Malzimmer. Ich glaube es war ungefähr 12 Quadratmeter gross, wir waren zu acht, wenn alle Schüler und Mitarbeiter da waren…wir hatten einen grossartigen Blick in die Natur und ich erinnere mich besonders gerne an den Tau im Gras am frühen Morgen, an das Glitzern der Sonne auf unserem Teich am späten Nachmittag und an das Rauschen der grossen Eichen im Herbst, die die Allee Richtung Aare säumten.

    Ich war sehr gerne mit meinen Schülern zusammen, habe gerne unterrichtet, mich auf sie und ihre individuellen Be-dürfnisse und Wünsche eingelassen und habe stets ver-sucht, sie mit Liebe, Humor und Struktur zu Menschen zu erziehen, die einmal selbstbewusst ins Leben gehen können. Neben dem Unterricht habe ich immer sehr ger-

    Jolanda Wohlfeld

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  • Als ich nach Abschluss meines intensiven viereinhalb jäh-rigen Studiums der Kunsttherapie und -pädagogik nahe Bremen im Norden Deutschlands nach Bern zügelte, wusste ich nicht, was in meinem Heimatland auf mich warten würde. In der Vertretung von Jolanda Wohlfeld als Werkklassenlehrer ist mir eine höchst spannende He-rausforderung anvertraut worden und ich freue mich sehr darüber!

    Viel gibt es zu lernen in diesem Leben. Die sechs charis-matischen Individuen der Werkklasse II, die ich nun unter-richten und betreuen darf, möchte ich u.a. unterstützen auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit, in ihrem Mut,

    Wir begrüssen

    Christian KrähenbühlChristian Krähenbühl übernimmt die Klassenverantwor-tung der Werkklasse von Frau Jolanda Wohlfeld bis im Sommer 2010.

    Für diese kurze Zeit an unserer Schule wünschen wir Herrn Krähenbühl alles Gute und sind sehr dankbar, dass er mit viel Kraft und guten Mutes die Jugendlichen auf ihrem Weg bis zu ihrem Weggang von der Christophorus Schule Bern Bern begleitet.

    Die Schulleitung

    Elisabeth Peter/André Engel

    ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, im Weiterentwi-ckeln ihrer sozialen Kompetenzen, also im Umgang mit-einander. Über die kreativen Medien wie Malen, Basteln, Schreiben und Musik möchte ich die sechs Jugendlichen im Unterricht ein Stück von der Welt und von sich selber erfahren lassen.

    Verwoben mit der nötigen Ernsthaftigkeit erwarten uns Spiel, Spass und Spannung. Vielen Dank, dass auch ich mit meinen Schülern so viel lernen darf!

    Christian Krähenbühl

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  • Bereits zum 2. Mal durften wir Anita bei uns in der Schule begrüssen. Gespannt blickten wir auf den gemeinsamen Vormittag und hofften, wieder neue Impulse zu erhalten, die wir dann wiederum freudig in den Schultag integrie-ren könnten. Unsere Vorfreude war keinesfalls unbegrün-det. Während 3 Stunden beschäftigten wir uns intensiv mit den Gebärden. Jeder Anwesende bekam einen «Ge-bärden-Namen». Es war spannend und auch lustig, wie wir uns gegenseitig unterstützten und einander halfen, einen Namen zu finden, der wirklich zu uns passt. Ne-ben dieser «Taufe» beschäftigten wir uns mit dem Alltag und dem Thema «Fasnacht». Essen ist im Alltag ja etwas sehr wichtiges. Wir übten zu diesem umfassenden The-ma: Wie «sagt» man Apfel, Reis, Fleich, Salat, Schokolade in der Gebärdensprache? In kleinen Gruppen übten wir diese Thematik. Lachten und schmunzelten oft – ab und zu waren einige Sorgenfalten auf den Gesichtern zu ent-decken – so einfach ist das Ganze nun doch nicht. Es ist noch nicht wirklich in «Fleisch und Blut übergegangen». Üben, üben und nochmals üben – das wurde uns noch-mals klar.

    Wir sind immer noch dran – am Üben. Langsam werden die Sorgenfalten kleiner, unser «Gebärden-Vokabular» grösser und der Alltag mit den Gebärden einfacher.

    Susanna Allemann

    Innerhalb des Kollegiums fanden die folgenden internen Weiterbildungen statt:•Gender-Thematik• Autismus•Padovan-Methode

    Edith Siegwart führte uns auf sehr anschauliche Art und Weise in die «Gender-Thematik» ein. Die Rolle FRAU/MANN steht darin im Vordergrund. Es ist unbestritten, dass sich diese Rollen in den letzten Jahren sehr verändert haben. Was heute normal ist, war vor 20, 30, 40 oder mehr Jah-ren unvorstellbar. Trotzdem gibt es Elemente, die zum Frau- oder Mannsein gehören und uns auch entsprechend prägen.

    Auch über den «Autismus» gibt es immer wieder Neues und Spannendes zu berichten. Edith hat sich ebenfalls ein-gehend mit dieser Thematik beschäftigt und uns die neu-sten Forschungsergebnisse mitgeteilt. Daneben zitierte sie viele «Autisten», die über ihr «Anderssein», über ihre ei-gene Welt selber berichtet und entsprechende Bücher da-rüber geschrieben haben. Wieder einmal wurde uns be-

    Interne

    Weiterbildung

    wusst, wie speziell «unsere» Welt für die Menschen mit Autismus sein muss, und welche Herausforderung tagtäg-lich an diese Menschen gestellt wird.

    Im Januar 2010 fand im Kollegium eine Weiterbildung zum Thema «Neurofunktionelle Reorganisation» statt. Marianne Krampe hat an mehreren Ausbildungsmodulen zu dieser Methode teilgenommen und setzt sie bei ver-schiedenen Kindern ein. Diese Methode wurde von der ehemaligen Waldorflehrerin und Logopädin Beatriz Pado-van entwickelt und im Lauf ihres Lebens verfeinert und vertieft. Die Übungen vollziehen die natürliche Abfolge der kindlichen Bewegungsentwicklung nach. Ganz kurz gesagt geht es um Folgendes: Durch wiederholte klare Bewegungsimpulse wird das Nervensystem neu struktu-riert, neu geordnet. Stufen, die ausgelassen oder undiffe-renziert durchlaufen wurden, werden differenziert nach-geholt. Man schafft die Grundlage für eine Nachreifung, anstatt am Symptom zu arbeiten.

    Susanna Allemann

    PS. Das Buch und die CD «Wenn mir die Worte fehlen» unterstütz uns bei unserer Arbeit und ist wirklich empfeh-lenswert.

    Sie kann bei: HPZ Sunnebühl, Chlosterbüel 9, 6170 Schüpfheim bezogen werden.

    Weiterbildung mit Frau Anita Portmann (Gebärdensprache)

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  • Herbstausflug des

    Elternforums

    Der diesjährige Herbstausflug stand unter dem Thema «Dampf Spiel und Austausch».Am 12.09.2009, trafen sich, trotz kühlem und regne-rischem Herbstwetter, viele Familien aus unserer Schule zum Herbstanlass im Park der PZM Münsingen. Nebst be-kannten Gesichern, stiessen erfreulicherweise auch neue Familien zu uns. So kam auch der Austausch an Erfah-rungen nicht zu kurz.

    Der Höhepunkt des Tages, auf den sich unsere Kinder schon Tage im Voraus gefreut haben, war sicher die Fahrte auf der durch die Dampfbahn-Aaretal konstruierte und auf dem Gelände der PZM installierte Liliput Bahn-anlage. Die glänzende Kinderaugen und das Kribbeln im Bauch, bewog auch manchen Elternteil, seine Kinder auf einer oder mehreren abenteuerlichen Zugsfahrten zu be-gleiten. Die Freude wirkte auf alle ansteckend. Die vielen Eindrücke und der Fahrtwind machten aber auch durstig. In der Klinik eigenen Cafeteria, dürften wir uns anschlies-send bei einem guten «Zvieri» wieder aufwärmen und über die erlebten Eindrücke diskutieren.

    Als Fazit durften wir als Eltern mit unseren Kindern und Gleichgesinnten einen gelungenen und spannenden Sonntagnachmittag verbringen, der für alle Beteiligten etwas geboten hat.

    Namens aller Teilgenommenen danke ich den Organisa-toren und freue mich auf den nächsten Anlass.

    Zur Information:Die ganze Strecke liegt auf einem wirklichkeitsnah her-gerichteten, 832m langen Rundkurs und führt durch das Areal der PZM Münsingen.

    Die Fahrzeit beträgt pro Runde 10 Minuten. Zwei Wagons sind für den Transport von Passagieren in Rollstühlen her-gerichtet und erlauben ein spannendes Sonntagsvergnü-gen für die ganze Familie.

    Beat Wyss

    Benefiz-Konzert von Linard Bard ill und Bruno Brandenberger vom 21. November 2009 in der Christophorus Schule Bern Bern

    «I singe vo der Sunne»Dank der grossen finanziellen Unterstützung der Stiftung «Denk an mich» durften wir in der Aula unserer Schulan-lage ein wunderschönes und überaus gelungenes Kon-zert erleben. Der Saal war bunt und fröhlich geschmückt, Gross und Klein in freudiger Erwartung auf das, was da wohl kommen wird. Linard und Bruno verzauberten alle. Die spannenden Geschichten, die lustigen Lieder, die Art und Weise, wie sie die Kinder und Erwachsenen in ihren Bann ziehen konnten, waren einmalig, die Stimmung im Saal heiter und locker. So viele zufriedene und glückliche Augen, so viele Kinder, die laut und stolz mitgesungen haben! Ein richtiges «Miteinander» von Jung und Alt, Be-hinderten und Nichtbehinderten. Es war sehr eindrück-lich und ein wunderbarer Moment in der Geschichte der Christophorus Schule Bern Bern. Die Sonne ging wirklich für alle auf. Dafür bedanken wir uns nochmals bei allen Beteilig-ten ganz herzlich.

    Susanna Allemann30 31

  • Konzert von Herrn

    Georg MüllerGeorg Müller verwandelte während dem Umbau das alte «Rothus» in das jetzige farbenfrohe und lichtdurchflutete Schulhaus. Wer sahen ihn während dieser Zeit häufig in seiner Arbeitskleidung mit Farbe und Pinsel in der Hand.Jetzt zeigte er sich von einer neuen, uns unbekannten Seite. Er lud alle SchülerInnen und LehrerInnen zu einem ganz speziellen Konzert ein. Statt Pinsel und Farbe hielt er unbekannte und «fremde» Instrumente in der Hand. Er nahm uns mit auf eine Reise, in ein fernes Land – nach Afrika. Ganz besondere Klänge waren für einmal in der Aula zu hören. Gesänge und witzige, humorvolle Ge-schichten aus einer fernen Kultur. Bunt und farbenfroh waren die Beiträge – fasziniert und fröhlich die Zuhörer. Der kalte, trübe Winter war vergessen – Sonne, Wärme, Freude bereitete sich aus und alle haben das Konzert mit einem leichten und beschwingten Gang (innerlich tan-zend und singend) verlassen. Georg wir danken Ihnen ganz herzlich für diese spassige und witzige Reise nach Afrika.

    Susanna Allemann

    Wir backen für HaitiDie SchülerInnen der 7. Klasse haben die ganze Schule mit Schoggigeruch «gluschtig» gemacht. So sind Fr. 530.– durch den Muffinverkauf rund um- und an der Schule zusammengekommen. Dieses Geld, sorgfältig ge-zählt und stolz zur Post gebracht haben wir der Glücks-kette Postkonto 10-1500-6 überwiesen.Das Kollegium spendete Fr. 500.–

    Das Creaviva bietet unter dem Titel «Klee ohne Bar-rieren» ab März 2010 Workshops für Kinder und Er-wachsene mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung. Dazu gehört auch ein Rundgang im Museum des Zentrum Paul Klee. Die 7. Klasse der

    Christophorus Schule Bern Bern besuchte einen Pilotwork-shop im November 2009. Einen Film zur Arbeit in den Werkststätten ist zu sehen unter: www.creaviva.org

    Datenschau Stand März 2010

    FrühlingsferienSchulbeginn MO 26.4.Elternkaffee MO 26.4. 9.00–12.00 UhrTag der offenen Tür DO 6.5. 9.00–12.00 Uhr + 14.00–16.00 UhrElternforum MI 12.5. 19.00 UhrJahresversammlung DO 27.5. 20.15 UhrVorbereitungen Sommerfest/Schulschluss FR 25.6. 11.00 UhrSommerfest SA 26.6.

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  • Feriendaten

    Ferien 2010

    Frühlingsferien Donnerstagmittag 01.04.10 Schulbeginn Montag 26.04.10

    Auffahrt Mittwochmittag 12.05.10 Schulbeginn Montag 17.05.10

    Pfingsten Freitagnachmittag, 16 Uhr 21.05.10 Schulbeginn Dienstag 25.05.10

    Sommerferien Freitagmittag (6 Wochen) 02.07.10 Schulbeginn Montag 16.08.10

    Herbstferien Freitagmittag 24.09.10 Schulbeginn Montag 18.10.10

    Ferien 2011

    Sportwoche Freitagmittag 04.02.11 Schulbeginn Montag 14.02.11

    Frühlingsferien Freitagmittag 01.04.11 Schulbeginn Dienstag 26.04.11

    Auffahrt Mittwochmittag 01.06.11 Schulbeginn Montag 06.06.11

    Pfingsten Freitagnachmittag, 16 Uhr 10.06.11 Schulbeginn Dienstag 14.06.11

    Sommerferien Freitagmittag 08.07.11 Schulbeginn Montag 15.08.11

    Herbstferien Freitagmittag 23.09.11 Schulbeginn Montag 17.10.11

    Winterferien Freitagmittag 23.12.11 Schulbeginn Montag 09.01.12

    Die Daten enthalten den letzten und ersten Schultag.Schulschluss am letzten Schultag vor den Ferien ist jeweils um 11.00 Uhr.

    Redaktion: Susanna Allemann, Edith Siegwart, Johannes Zimmermann Erscheinungsweise: 3 x jährlichKontakt: KaleidoskopteamChristophorus Schule Bern Bern, Wegmühlegässli 103, 3065 BolligenTel: 031 351 53 94E-Mail: kaleidoskop@Christophorus Schule Bern.chKaleidoskop im Internet unter: www.Christophorus Schule Bern.chPC-Konto 30-27689-4Redaktionsschluss Nr. 43: 17. Mai 2010

    Impressum LagerdatenKlassenlager

    Klasse Susanna Allemann Dienstag 25.05.10 – Freitag 28.05.10

    Klasse Ursula KaufmannDienstag 25.05.10 – Freitag 28.05.10

    Abschlusslager Werkklasse I + II Montag 14.06.10 – Freitag 18.06.10

    Entlastungslager Samstag 10.07.10 – Sonntag 18.07.10

    Klasse Corinne Mutzner Freitag 20.08.10 – Dienstag 24.08.10 Mittwoch frei!

    Klasse Elisabeth Peter Freitag 20.08.10 – Dienstag 24.08.10 Mittwoch frei!

    Klasse Dorothée von Bonin Dienstag 24.08.10 – Sonntag 29.08.10 Montag frei!

    Klasse Edith Siegwart Dienstag 24.08.10 – Sonntag 29.08.10 Montag frei!

    Werkklasse I + II Montag 23.08.10 – Montag 30.08.10 Dienstag frei!34 35

  • Christophorus Schule Bern BernWegmühlegässli 1033065 BolligenTelefon 031 351 53 94Fax 031 351 54 24Post 30-27689-4 info@Christophorus Schule Bern.ch