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Kamillen als Kosmetika

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Mai 1939, Heft 5 Fette und Seifen 301

sich hier rnit der adstringierenden des Salbeigerb- stoffes.

Wenig bekannt ist die Fahigkeit der Kamillen- ausziige, zu d e s o d o r i e r e n . Man hat friiher riechendes Fleisch dainit abgewaschen. In dieser desodorierenden Wirkung liegt der Gebrauch der Kamille bei SchweiSerscheinungen begriindet. Der- artige Praparate wird man rnit Sauren, wie Salizyl- und Benzoesaure, sowie mit Ausziigen von Gerb- stoffdrogen kombinieren.

Z e i t s c h r i f t 1. Allgemeine Chemie und Technologie der

Fette, Analyse H. N. Blommendaal: Entgegengesetzte Anforderungen an Fabrikat und Fabrikation von Palm61 und Palmkernen. - Vf. behaudelt die Frage des richtigen Erntezeitpunktes, der Dauer der Sterilisation durch Dampfen, Druck beim Pressen, Anforderungen des Marktes, Berechnung, Haltbarkeit u. Nahrwert. Einzelheiten im Original (Chem. Weekbl. 36,

J. H. Schulman und E. Stenhagen: Molekulare Wechselwir- kung in monomolekularen Filmen. 111. Komplexbildung in monomolekularen Lipoidfilmen. - Ein monomol. Film einer ungesatt. Kettenverbindg., der aus dem trans-Isomeren besteht, bildet rnit gesatt. Kettenverbb. die Komplexe 1 : 1 u. 1 : 3. Ungesatt. cis-Kettenverbb. bilden nur schwache Komplexe (Proc. Roy. SOC. [London]. Ser. B. 126, 356-69 [1938]. C. 1939. I. 3151).

T. F. Ford und D. A. Wilson: Die Oherfliichenstruktnr von Losungen, wie sie sich dnrch ihren Widerstand gegeniiber der Ausbreitung unloslicher Filme zeigt. - Vf. bestimmen kinematograph. die Ausbreitung von Olsaurefilmen auf Ober- flachen von reinem W. u. von wasser. Losgg. von Hydro- zimtsZure, Caprylsaure u. Phenol mit verschied. Konz. u. verschied. Alterungsgrad. Der Durchmesser des aufgebrach- tcn Olsauretropfeus nimmt zunachst linear mit der Zeit zu, spatcr nimmt die Ausbreitungsgeschwindigkeit allmahlich ab, um schlieBlich einem sehr kleinen Endwert zuzustreben. Es zeigt sich, da8 bei gealterten Lsgg. die Ausbreitung vie1 laugsamer vor sich geht, als bei frischen Lsgg. u. in reinem W., u. es kann weiter aus den Ausbreitungskurven auf eine gewisse Analogie der Oberflachenfilme der in W. 1Bsl. capillarakt. Stoff e u. von unloslichen Oberflachenfilmen ge- schlossen werden. Die Menge der in der Oberflache befind- lichen gelosten Moll. liegt in der gleichen GroBenordnung als nach den Gibbsschen Theorieu zu erwarten ist (J. physik. Chem. 42, 1051-61 [1938]. C. 1939. I. 2737).

E. S. Cook und C. W. Kreke: Fettsluren nus Hefe als Atmungsfaktoren. - Durch W.-Dest. eines rohen Konzen- tratcs, das durch Extraktion v. Hefe mit wssg. A. erhalten worden war, werden 0,05O/o (bezogen auf Hefe) einer wss., unlosl. Substanz erhalten. Sie enthielt kein N u. P. Sie ist losl. in A., A., Bzn. u. Alkali. Sie hat eine JZ von. 5,5 nach Hanus. Aus dem Dest. konnte ein K-Salz erhalten werden, das bei 300° noch nicht schmolz. Es ist in W. loslich. Die Liebermann-Burchard-Rk. ist negativ. Wahrscheinlich han- delt es sich um eine Mischung gesattigter Fettsauren. 0,5 mg wirken hemmend. Es hemmt in fast allen Konzz. (I mg/ccm ausgenommen) die Atmung v. Rattenhaut. Diese Eig. wird verstarkt durch Zugabe reiner gesatt. Fettsauren. Das Dest. stimuliert in geeigneten Konzz. das Wachstum des Epithels in Gewebekulturen. Es hemmt Hefewachstum u. Garung (Nature [London] 142, 719 [1938]. C. 1939. I. 2796).

E. Erdheim: Uber die reduzicrenden Eigenschaften der Bleicherden. - Im Gegensatz zu Wesson (Mining and Engineering World 37, 667 [1912]) u. Benedict (J. of Oil and Fat-Industry 1927, 62), welche die bleichende Wrkg. v. Tonen auf Oxydationserscheinungen zuriickfiihren, wird nachgzwiesen, daB beim Erhitzen versch., zum Teil Al-halt. Ferrisalzlsgg. mit ruman. u. and. Bleicherden Ferro-Ion ge-

106-09 [1939]. C. 1939. I. 3283).

Bekannt ist die Verwendung der Kamillen als B a d e z u s a t z . Man nimmt sie infolge ihres Schleimgehaltes und ihrer kapillarverengenden Wir- kung zu reizmildernden, entziindungswidrigen Ba- dern. Unrichtig ist es, Kamillen hautreizenden Krauterbadern, die eine Hyperamie erzcugen sol- len, zuzusetzen. Dies ist der Zweck der meisten Krauterbader, ausgenommen der reizmildernden. Die allermeis ten Vorschriften fiihren auch Kamillen auf. Sie sind daher daraus zu streichen.

e n b e r i c h t e bildet wird. Rohtone wirken starker reduzierend als hoch- akt. Bleicherden (Osterr. Chemiker-Ztg. 40, 3 4 4 4 5 [ 19373. C. 1939. I. 2050). G. P. Pendse: Chemische Untersuehung der Samen von Isabghol, Plantago ovata Forsks. 11. - Die gesiitt. Sjiuren aus dem Samenol v. Zsabghol, die 12,43O/o der Gesamtfett- sauren u. 11,42 O/o des 01s ausmachen, enthalten Palmitin- (32,77 O/a), Stearin- (60,37 "/a) u. Lignocerinsaure (6,86 O/o)

(Proc. Nat. Acad. Sci., India 7, 137-38 [1937]. C. 1939. I.

M. I. Lapsehin: Acidimetrische (konduktometrisehe) Bestim- mung des Phenols in Gegenwart von Fettsiiuren. - Die vom Vf. beschr. acidimetr. Meth. zur Best. von Phenol u. Essig- saure nebeneinander besteht darin, daQ man das Gemisch aus den beiden Stoffen konduktometr. zuerst mit NaOH, d a m rnit NH, titriert. Die erste Titration entspricht der Summe der beiden Sauren, die zweite der Essigsaure. Das Phenol ergibt sich aus der Differenz. Die beschr. Meth. ge- stattet Phenol u. Essigsaure in Konzz. bis zu 0,Ol n. neben- einander zu best. u. ist auch dann anwendb., wenn die Konz. des einen Stoffes lOmal gro8er ist als die des andern (Be- triebs-Lab. [russ.] 6, 1405-09 [1937]. C. 1939. I. 2837).

H. Furness: Die Industrien der ole, Fette nnd Seifen im Jahre 1938. - Fortschrittskricht an Hand der Literatur (Ind. Chemist. chem. Manufacturer 16, 37-39, 83-84 [ 19391. C. 1939. I. 2890). J. H. Schulmann nnd T. Teorell: Uber die Grenzlage an den Illembran- und Einfachlagenzwischenschichten. - Durch FlieQenlassen v. Einfachlagen v. Olsaure iiber wss. Lsgg. versch. Viscositat konnte eine etwa 0,03 mm dicke Grenz- schichtlage bestimmt werden. Die Dicke dieser Grenzschicht- lage andert sich mit der Visc. der Fl., war jedoch unab- hangig von der Geschwind., mit welcher sich die Einfach- lage iiber die F1. fortbewegte. Unter Anw. der Frickschen Diffusionsgleichung fur durch Cellophanmembranen in einer bewegten Lsg. hindurchdiffundierende H-Ionen wurde auf demselben experiment. Wege wie oben eine anscheinend unbewegte Grenzschichtlage v. etwa 0,03 mm festgest. Der Eff ekt der unbewegten Diffusionslagen wurde ausgeschaltet durch Puff ern der H-Ionen mittels Gelatine (Trans. Faraday

N. N. Koshewnikowa und D. S. Ssurta: Extrahierung von Harzen und Fetten nus Cellulose. - Durch Anwdg. des mit W. nicht mischbaren Dichlorathans als Extraktionsm. bei der Harz- u. Fettbest. an Stelle des sonst iiblichen A. bzw. Bz1.-A.-Gemisches werden genauere Ergg. erzielt, weil da- bei keine Falschung der Werte durch wasserlosl., aus dem feuchten Ausgangsmaterial stammende Stoff e moglich ist. Wird zur Extraktion der modifizierte Sozhlet-App. nach Jonas benutzt, so ergibt sich auBerdem eine wesentliche Abkiirzung der Best. Diese erfolgt zweckmafiig rnit einer Einwaage v. 20 g des in Streifen geschnittenen Zellstoffes. Die Dauer der Extraktion betragt l - l i / z Std. Das extrahierte Harz wird 1 Std. bei 105O im Vakuum getrocknet (Papier- Ind. [russ.] 16, Nr. 8, 3 6 - 4 0 [1938]. C. 1939. I. 2896).

C. R. Burch und W. J. D. van Dijck: Theorie und Entwick- lung der Hochvaknum-Destillation. - Die Mo1.-Dest. wird durch das Vorhandensein eines Druckes v. lo-" atii charak- terisiert. - Die histor. Entwicklg. dieser Dest.-Meth. U. dic diesen ProzeB bestimmenden Gesetze werden aufgezeigl u

2102).

SOC. 34, 1337-42 [1938]. C. 1939. I. 2150).