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Ausgabe 2.2014 Mitmachen Übungen für den Rücken Seite 16 Nachmachen Mit dem Esel durch Korsika Seite 18 Vormachen So werden Zähne richtig geputzt Seite 25 Kein Futter für den Schweinehund Regelmäßige Bewegung macht glücklich

Kein Futter für den Schweinehund - krankenhaus-dueren.de · Dosis Sport bekommen? Es reicht doch, wenn sich die bewe-gen, die dafür gut bezahlt werden! Nein, die Argumente gehen

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Ausgabe 2.2014

Mitmachen Übungen für den Rücken Seite 16

NachmachenMit dem Esel durch Korsika Seite 18

Vormachen So werden Zähne richtig geputztSeite 25

Kein Futter für den SchweinehundRegelmäßige Bewegung macht glücklich

www.stadtwerke-dueren.de

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

wie geht es ihm denn so, Ihrem inneren Schweinehund? Haben Sie ihn gut gefüttert, ihn hin und wieder liebevoll gestreichelt? Es ist ja auch viel leichter, nach einem harten Arbeitstag aufs Sofa zu sacken und sich ein Schokolädchen zu gönnen. Jetzt noch die Laufschuhe schnüren oder das Fahrrad aus dem Keller holen? Ach was, morgen ist schließ-lich auch noch ein Tag. Und überhaupt: Haben wir in diesem Sommer mit Blick nach Brasilien nicht längst unsere nötige Dosis Sport bekommen? Es reicht doch, wenn sich die bewe-gen, die dafür gut bezahlt werden!

Nein, die Argumente gehen uns nicht aus, wenn es heißt, un-sere Passivität zu verteidigen. Dabei zahlt es sich gerade dann aus, vom Sofa aufzustehen, wenn der böse Schweinehund uns mit fl etschenden Zähnen daran hindern will. Denn dann sind Wohlgefühl und Glücksgefühl nach dem Sport in aller Regel noch größer als sonst.

Alle, die noch auf der Suche nach Argumenten sind, um dem inneren Schweinehund öfter mal den Fressnapf wegzuneh-men, fi nden diese reichlich in der Sommerausgabe des Ge-sundheitsmagazins InForm. Dazu sagen wir Ihnen, was Sie beachten sollten, bevor Sie (wieder) mit dem Sport beginnen. Beim Thema Bewegung bleiben wir mit unseren Tipps für einen gesunden Rücken und der Beschreibung einer beson-ders attraktiven Fahrradtour.

Dass auch unser Krankenhaus weiter in Bewegung ist, kön-nen Sie den Berichten über die neuesten Entwicklungen und einige wegweisende Projekte an der Roonstraße entnehmen.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Ihre

Dr. med. Gereon Blum Geschäftsführer

Krankenhaus Düren

Christoph LammertzLeiter Kommunikation

Krankenhaus Dürenwww.stadtwerke-dueren.de

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In dieser AusgabeTitelthema 4 Kein Futter mehr für den Schweinehund

7 Auf keinen Fall einfach losrennen

Leute, Leute 8 Wie die Anästhesie nach Düren kam

10 Ökoprofi t – Geldbeutel und Umwelt schonen

12 Patiententransporte mit dem DRK

14 Schul-Kooperation von DRK und Krankenhaus

15 Neubau Ärztehäuser

Bleiben Sie gesund 16 Forum zum Thema „Rückenschmerz“

18 Übungen für die Rückenmuskulatur

Köstlich, köstlich 20 Sommer-Rezepte

Fit werden, fi t bleiben 22 Mit dem Esel durch Korsika

25 Kinder-Radwanderungen in Ostbelgien

27 Lernen macht glücklich

28 Einladung zum Jazzsonntag

Spieglein, Spieglein 30 Richtig Zähneputzen

Splitter 32 Schutz gegen Schwimmbad-Otitis

33 Ausbildungsstart

33 Mehr Geburten im Krankenhaus Düren

34 Gewinnspiel

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

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Stellen Sie Ihrem Schweinhund kein Fres-sen mehr hin: Fernseher aus, weg mit den Chipstüten und Schokoladetafeln.

Kleine Schweinehunde sind nämlich erstaunlich fügsam und bereit, sich unters Sofa zu verkrümeln, wenn man ihnen nur energisch genug entgegentritt. Und aus dem Blockadetier-chen die Luft rauszulassen, setzt Glücksgefühle frei – hat natürlich die Wissenschaft festgestellt. Das werden Sie aber auch selbst merken, wenn Sie den Bildschirmfußball gegen ein echtes Ballmodell tauschen.

Bewegung setzt ab einer bestimmten Intensität Glücks-hormone frei. Sport verringert die Produktion von Stress-hormonen. Körperliche Aktivität hilft und heilt. Während man früher im therapeutischen Bereich Schonung für das angesagte Mittel der Wahl hielt, geht es heute darum zu mobilisieren. „Sport ist die Basistherapie für Diabetiker, dem Diabetes Typ 2 kann sogar mit Sport vorgebeugt werden“, erklärt Chefarzt Dr. Serhat Aymaz, Gastroenterologe am Dürener Krankenhaus. Die Bewegung verbessert den Stoff-wechsel, senkt den Blutzucker und die Blutfettwerte. Für

Krebspatienten beispielsweise wird regelmäßige Bewegung empfohlen. Sie steigert die körperliche Leistungsfähigkeit, stärkt das Immunsystem und lässt die Erkrankten Wege aus der sozialen Isolation finden. Auch bei den weit verbreiteten Rückenbeschwerden und Gelenkschmerzen hilft gezielte Bewegung mehr als ruhen und rosten. Sogar bei psychischen Problemen hat sich regelmäßige körperliche Aktivität als sinnvolle Therapie erwiesen.

Sport nur mit SpaßDie Deutschen sind ein träges Volk: 80 Prozent bewegen sich viel zu wenig, nicht einmal die empfohlenen zwei Stun-den pro Woche, schätzt Sportwissenschaftler Klaus Bös vom Karlsruher Institut für Technologie. Wir sitzen und sitzen, im Büro, im Auto, in der Bahn, im Sessel. Schon ein wenig tägliche Bewegung im mittleren Alter kann dazu beitragen, die kognitiven Fähigkeiten im Alter länger zu erhalten. Re-gelmäßiges Training kann offenbar auch bei Patienten mit bereits begonnener Demenz die geistigen Fähigkeiten ver-bessern, hat unlängst eine amerikanische Studie festgestellt.

Doch was nützt alle Theorie, die sagt, dass Bewegung das Herz stärkt, unsere Blutgefäße schützt, die Gelenke be-

Kein Futter mehr für den SchweinehundProbieren Sie es! Regelmäßige Bewegung macht glücklich.

Titelthema 55

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

weglich hält, sogar das Hirn auf Vordermann bringt und Lernfähigkeit und Gedächtnis verbessert? Sport muss Spaß machen, sonst bleibt es bei den Zettelchen mit guten Vorsätzen, die am 1. Januar an die Kühlschranktür gepinnt werden und dort vergilben.

Die Dosis macht es Spaßfaktor Nummer eins ist die Dosis. Große Programme bergen großartiges Scheitern in sich. Besser ist es, klein an-zufangen, vielleicht auch ganz klein. Wie wäre es mit Treppe statt Aufzug? Oder zwei Stationen früher aussteigen? Den Einkauf mit dem Fahrrad erledigen? Vielleicht sogar mit dem Rad ins Büro fahren? Walken statt Joggen, Schwimmen statt Langlauf?

„Jeder sollte die sportliche Aktivität suchen, die ihm am meisten liegt“, sagt Christiane Kraft, Leiterin des Gesund-heitszentrums im Krankenhaus Düren. Und sie empfiehlt: „Hängen Sie die Messlatte niedrig. Das Training langsam steigern, nicht überfordern. Frust ist eine absolute Sport-

bremse. Auch kleine Einheiten haben, langfristig gesehen, großen Nutzen.“

Der zweite Spaßfaktor ist die Gemeinschaft. In der Gruppe ist vieles leichter, die Verpflichtung sich aufzuraffen größer. Der Lauftreff wird als fester Termin im Kalender eingetra-gen, die vereinbarte Wanderung fällt nur bei Starkregen ins Wasser. Die Gymnastikgruppe trifft sich jeden Dienstag und sitzt nachher noch beim Kaffee zusammen. Soziale Bindun-gen machen den Sport zum Gemeinschaftsvergnügen.

Gute GefühleDer dritte Spaßfaktor heißt Gewohnheit. Aktiver leben muss man zu seinem Alltagsprogramm machen. Dann wirkt die Macht der Gewohnheit auch hier, und der Schweine-hund kann sich ein neues Zuhause suchen. Der Körper gewöhnt sich schnell an Bewegung und belohnt uns mit guten Gefühlen und der Ausschüttung von Wohlfühlhor-monen. Also: Raus aus dem Sessel, in diesem Heft gibt es jede Menge Vorschläge und Angebote.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Titelthema

Christiane KraftLeiterin des Gesundheitszent-rums im Krankenhaus DürenRoonstraße 30, 52351 Düren

Telefon 02421 30 11 22

Telefax 02421 30 11 26

christiane.kraft@krankenhaus-

dueren.de

www.krankenhaus-dueren.de

Die Fußball-WM in Brasilien zieht viele in ihren Bann. Für manchen Fan ist sie vielleicht

auch Anstoß, mal wieder über die eigene sportliche Aktivität nachzudenken. Einfach die

Laufschuhe anziehen und losrennen, ist aber sicher nicht die richtige Reaktion. Sportwis-

senschaftlerin Christiane Kraft, Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren,

sagt, wie man es richtig macht.

Worauf sollten (Wieder-)Einsteiger achten, bevor sie mit dem Walken, Joggen, Radfahren, Inlineskaten oder sonstigen sportlichen Aktivi-täten beginnen?Kraft: Es ist wichtig, nicht einfach loszulegen. Eine fachliche Begleitung – zum Beispiel im Verein – ist sicher-lich die beste Voraussetzung, um den Körper nicht zu überlasten. In unse-rem Gesundheitszentrum steuern wir ein Ausdauertraining ausgehend vom aktuellen Leistungsniveau, um Über-lastungen von Herz-Kreislaufsystem und Bewegungsapparat zu vermeiden. Wichtig für Wiedereinsteiger: Wenn Sie vor zehn Jahren ein guter Sportler waren, dann aufgehört haben und nun wieder mit Bewegung beginnen wollen, können Sie auf keinen Fall da anfangen, wo Sie vor Jahren aufgehört haben. Sie sollten mit sich und Ihrer Leistungsfähigkeit Geduld haben.

Sollte eine ärztliche Untersuchung immer am Anfang stehen?Kraft: Wir empfehlen generell, dass man sich beim Hausarzt vorstellt,

bevor man mit dem Training beginnt. Wenn man dann den Sprung zum regelmäßigen Sporttreiben geschafft hat, sollte man sich einmal im Jahr beim Arzt durchchecken lassen.

Kann ich selbst kontrollieren, ob ich mein Training richtig dosiere?Kraft: Wir trainieren mit Einsteigern oder Wiedereinsteigern zunächst am aerob/anaeroben Übergang. Das heißt: Sie bewegen sich in einem Bereich, in dem Sie die Belastung als mittel-schwer empfinden. Zum Einstieg empfehle ich Ihnen eine Pulsuhr, mit der Sie sich selbst vor einer Herz-Kreislaufüberlastung schützen und von einem Training im optimalen Herzfrequenzbereich profitieren kön-nen. Herz-Kreislauf-Gesunde können sich dazu an der Grobformel „180 Pulsschläge pro Minute minus Le-bensalter“ orientieren. Wer oberhalb dieses Bereiches trainiert, nimmt in Kauf, dass es zu Herzrhythmusstörun-gen kommen kann. Wichtig ist auch, sofort mit dem Training aufzuhören, wenn Ihnen schlecht wird, wenn Sie

ein Druckgefühl in der Brust haben, Luftnot empfinden oder ein „Herz-stolpern“ spüren.

Auf keinen Fall einfach losrennen!

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

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Wie die Anästhesie nach Düren kamDr. Krause war 1967 der erste Anästhesist in der Region. Ein Treffen mit seinem Nachfolger Professor Schröder.

Nein, neidisch ist er nicht. Ganz im Gegenteil: Für Dr. Hans-Heinrich Krause ist es eine

Freude zu sehen, unter welchen Bedingungen Prof. Dr. Stefan Schröder, der Chefarzt der

Anästhesie im Dürener Krankenhaus, heute arbeiten kann.

Ein 91-köpfi ges Team führt Prof. Schröder, davon gut 30 Mediziner, mit denen er die Fächer Anästhesie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie in der Klinik an der Roonstraße abdeckt. In zehn Operati-onssälen steht ihm und seinem Team modernste Technik zur Verfügung, die Zusammenarbeit mit den Kollegen der operativen Fächer läuft bei rund 10.000 Operationen pro Jahr Hand in Hand.

Auch Dr. Krause war Chefarzt der Anästhesie im Düre-ner Krankenhaus. Genauer gesagt: Er war 1967 der erste Anästhesie-Chefarzt in Düren und der weiteren Region. Als er in Düren startete, steckte die Anästhesie noch in den Kinderschuhen. Sein „Team“ bestand aus einer schon über 70-jährigen Ordensschwester und zwei Pfl egern, die er noch anlernen musste. Und die Zusammenarbeit mit den Kol-legen der operativen Fächer? „´Ich brauche Sie hier nicht´

war noch einer der netteren Kommentare“, erinnert sich Dr. Krause beispielsweise an das erste Zusammentreffen mit dem Gynäkologen des Hauses.

Erinnerung an riesige BeatmungsgeräteDr. Krause ist stolz darauf, was aus der Abteilung geworden ist, mit der sein Name für immer verbunden sein wird. 27 Jahre lang hat er die Anästhesie im Krankenhaus Düren ge-leitet. Schon unter seiner Führung entwuchs sie schnell den Kinderschuhen und entwickelte sich zu einer leistungsstar-ken, großen und bedeutenden Abteilung im kommunalen Krankenhaus. Inzwischen ist sie weiter gewachsen und noch leistungsstärker geworden. Davon konnte sich der ehema-lige Chefarzt bei einem Besuch in der Klinik überzeugen, zu dem ihn Prof. Schröder sehr gerne eingeladen hatte. Ein Treffen zweier Anästhesisten-Generationen, an dem beide sichtlich Freude hatten.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Leute, Leute

Da erinnerte der Ältere an die ersten Beatmungsgeräte, „die so groß waren wie ein Klavier“, und nur über ein paar gute Beziehungen zu erschwinglichen Preisen besorgt werden konnten. Und der Jüngere berichtete, dass die Klinik heute ihre moderne Beatmungstech-nik gar nicht mehr kauft, sondern über Leasingverträge ins Haus holt.

Dr. Krause, Jahrgang 1929, war Anfang der 60er-Jahre einer der Anästhesisten der ersten Stunde in Deutschland. Es war kein einfacher Kampf für die junge medizinische Disziplin, sich gegenüber den Chirur-gen, die das Fach lange für sich bean-spruchten, zu emanzipieren. Obwohl der „Facharzt für Anästhesie“ bereits 1953 in die Ärztliche Berufsordnung in Deutschland aufgenommen worden war, blieb die Zahl der Kliniken, die einen Anästhesisten beschäftigten, auch Mitte der 60er-Jahre noch sehr überschaubar.

Vorreiterrolle in der Narkosemedizin So nahm das Krankenhaus Düren 1967 in der Region mit der Einstel-lung von Dr. Krause eine Vorreiterrol-le ein. Doch es dauerte nicht lange, bis die umliegenden Hospitäler ebenfalls von der Fachkenntnis eines Anäs-thesisten profitieren wollten. Und da diese junge Mediziner-Spezies noch nicht weit verbreitet war, übernahm Dr. Krause bald auch regelmäßig die Narkosen in Lendersdorf, Birkesdorf, Langerwehe und Kerpen. „Der Markt hat das damals geregelt“, erinnert sich Dr. Krause. „Die Patienten haben

nach einem Anästhesisten gefragt, also mussten die Kliniken reagieren.“

Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die Anästhesie die Bedeutung er-langte, die sie heute in allen Kliniken genießt. Und auch in Düren wurde aus dem „Einzelkämpfer Krause“ bald ein ansehnliches Team. Als er 1994 in den wohlverdienten Ruhestand trat – mit 154 Resturlaubstagen, wie er la-chend anmerkt – war seine Klinik auf 43 Mitarbeiter angewachsen. „Über die Jahre sind aus meiner Abteilung sechs Chefärzte hervorgegangen“, ist Dr. Krause zu Recht stolz darauf, dass die Anästhesie des Krankenhauses Düren so etwas wie die Keimzelle für die Anästhesie in der Region war.

Prof. Stefan Schröder fühlt sich dieser Tradition verpflichtet. So übernimmt er zum Beispiel in zahlreichen Fort-bildungsangeboten, unter anderem in anspruchsvollen Simulationstrai-nings zur Optimierung der Patien-tensicherheit, Verantwortung für die medizinische Qualität weit über die Grenzen des eigenen Teams und des eigenen Krankenhauses hinaus. Seit Januar 2011 ist der gebürtige Ham-burger Chefarzt der Anästhesie in Düren. Seither hat der 49-Jährige die Abteilung mit ihrem großen Aufga-benspektrum – auch zur Freude seines Vor-Vorgängers – noch einmal auf ein höheres Level gehoben.

Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und SchmerztherapieChefarzt

Prof. Dr. med. Stefan Schröder

Roonstraße 30, 52351 Düren

Sekretariat: Christa Müller

Telefon 02421-30-1369

Telefax 02421-30-191369

stefan.schroeder@krankenhaus-

dueren.de

www.krankenhaus-dueren.de

Der Stammbaum der Dürener Anäs-

thesie: Prof. Schröder (rechts) lässt

sich von Dr. Krause gerne auf eine

historische Reise mitnehmen.

Links: Der Operationssaal ist für die

Anästhesisten heute ein moderner,

hochtechnisierter Arbeitsplatz.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

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Mit Ökoprofit Geldbeutel und Umwelt schonenDas Krankenhaus Düren ist auch bei der zweiten Projektrunde im Kreis Düren erfolgreich

550.000 Kilowattstunden Wärmeenergie gespart, 110 Tonnen Kohlendioxid weniger produziert, 5000 Kubikmeter Wasser weniger verbraucht und weitere Effekte, die noch nicht zu beziffern sind: Auch in der zweiten Runde des Pro-jekts „Ökoprofit“ im Kreis Düren kann sich das Kranken-haus Düren mit seinen Erfolgen sehen lassen. Umweltres-sourcen schonen und dabei Geld sparen – auf diese einfache Formel lässt sich die Idee hinter dem Projekt bringen, dem sich in Deutschland bereits 2500 Unternehmen und Institu-tionen angeschlossen haben.

Das Krankenhaus Düren war jetzt zum zweiten Mal erfolg-reich bei „Ökoprofit“. Und so durften Projektgruppenleiter Bernd Bolho und die beiden Projektgruppenmitglieder Rosi Dorn und Christoph Lammertz bei der Abschlussveran-staltung in der Burg Hengebach in Heimbach die Urkunde aus den Händen von Landrat Wolfgang Spelthahn und

Peter Knitsch, Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, entgegen nehmen.

Elf Firmen und Institutionen aus der Region hatten das Programm erfolgreich absolviert. Konkret setzten die elf Ökoprofiteure 44 Einzelmaßnahmen um, investierten dabei knapp 330.000 Euro und sparen nun über 150.000 Euro jährlich. Damit rechnet sich der finanzielle Aufwand durch-schnittlich schon nach gut zwei Jahren für sie.

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Aus den Händen von Landrat Wolfgang Spelthahn (r.) und

Staatssekretär Peter Knitsch (2.vl.) nahmen das Ökoprofit-

zertifikat entgegen (von rechts): Bernd Bolho, Rosi Struck

und Christoph Lammertz.

Erste Bilanz für das Dürener Krankenhaus

• 550.000 Kilowattstunden Wärmeenergie gespart

• 110 Tonnen Kohlendioxid weniger produziert

• 5000 Kubikmeter Wasser weniger verbraucht

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Die Umwelt profi tiert davon, weil nun im Kreis Düren unter anderem jährlich 1,6 Millionen Kilowattstunden Strom weniger verbraucht und 440 Tonnen klimaschädigendes Kohlendioxid vermieden werden. Das Krankenhaus Düren trug zur Gesamtbilanz mit der Fortsetzung der Fassadensa-

nierung, einer Optimierung des Wasserverbrauchs durch den Einsatz von Perlatoren (Durchfl ussbegrenzer), der Umrüs-tung der Beleuchtung auf LED-Technik, einer Erneuerung der Kälteversorgung und dem Start der Raumlufttechnik-Sanierung im OP bei.

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So sparen Sie zu Hause WasserKeine tropfenden Wasserhähne: Hier

können bis zu 200 Liter Trinkwasser

pro Tag vergeudet werden. Am besten

wechseln Sie schadhafte Dichtungen

oder alte Armaturen gegen moderne

Einhebelmischer aus. Damit sparen

Sie Wasser und Energie, weil Sie die

Temperatur schneller regeln können.

Wasserstopp beim Zähneputzen:

Während des Rasierens oder des

Zähneputzens braucht das Wasser

nicht zu laufen. Bereits drei Minuten

bei laufendem Hahn lassen bis zu 20

Liter Wasser im Ausguss ungenutzt

verschwinden.

Eimertest für Duschköpfe: Mit Spar-

duschköpfen lässt sich der Wasserver-

brauch um bis zu 50 Prozent senken.

Machen Sie mal den Eimertest:

Duschkopf 30 Sekunden aufdrehen

und prüfen, wie viel Liter in den Eimer

laufen. Sind dort mehr als vier Liter

drin, tauschen Sie den Duschkopf aus.

Gute Sparduschen erzeugen das Ge-

fühl eines satten Strahls mit weniger

Wasser.

Noch mehr Tipps fi nden Sie auf der

Homepage der Stadtwerke Düren

SWD, http://energiewelt.stadtwerke-

dueren.de / Energiesparen.

Die Wohnanlage Sophienhof setzt Maßstäbe, wenn es um die ganzheitliche Betreuung hilfebedürftiger Menschen geht. Das hier erarbeitete HoLDe ® - Konzept berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse von Pflege, Medizin, Spiritualität und psychosoziale Begleitung. In Kooperation mit qualifizierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Partnern bieten wir im gesamten Kreis Düren ein starkes Bündnis an.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Im Krankenhaus Düren übernehmen DRK-Mitarbeiter die Patiententransporte. Der

28-jährige Jens Bonn aus Nideggen ist einer von ihnen.

Kurzzeitig sah es einmal so aus, als sollte sich Jens Bonn beruflich doch anders orientieren. Drei Jahre lang stand er tagtäglich in der Küche, lernte blanchieren, kandieren, bra-ten, schmoren und all die anderen Techniken, die ein guter Koch im Repertoire haben muss. Die Prüfung absolvierte er erfolgreich, doch dann war in der Küche Schluss. „Ich hatte längst festgestellt, dass das beruflich nicht das Richtige für mich ist“, sagt der 28-Jährige, der für Freunde und Familie nach wie vor liebend gerne am Herd steht. Das beruflich Richtige hatte er aber eigentlich schon lange gefunden: beim Deutschen Roten Kreuz.

Mit zwölf Jahren schon war er dem Jugendrotkreuz bei-getreten, mit 16 wechselte er zu den Großen. Und nach der Kochlehre von den Ehrenamtlichen zu den Profis. „Es hat mir von Anfang an Freude gemacht, Menschen helfen

zu können, wenn sie dringend Hilfe benötigen“, sagt Jens Bonn. Und spätestens nach dem Ausflug ins Küchenfach stand für den Nideggener fest, dass seine berufliche Zukunft beim DRK liegen musste.

Entlastung für das PflegepersonalDer junge Mann ließ sich erst zum Rettungshelfer ausbil-den, dann zum Rettungssanitäter. Er wurde für Kranken-fahrten eingesetzt oder arbeitete im Rettungsdienst. Seit zwei Jahren ist das Krankenhaus Düren sein neuer Arbeits-platz. In der größten Klinik zwischen Köln und Aachen übernimmt das Deutsche Rote Kreuz die Patiententranspor-te. Wann immer ein Patient in den OP, in die Radiologie, zum EKG oder in andere Funktionsabteilungen des Hauses gebracht werden muss, dann kommen die DRK-Leute zum Einsatz.

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Auch unterwegs in guten Händen

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Rettungssanitäter Jens Bonn und sei-

ne Kollegin Laura Moitzheim gehören

zum DRK-Team, das im Krankenhaus

Düren die Patiententransporte über-

nimmt.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Vor gut zwei Jahren haben Krankenhaus und Rotes Kreuz diese Kooperation gestartet. Für den DRK-Kreisverband war es ein interessantes neues Betätigungsfeld, für die Klinik eine perfekte Möglichkeit, Abläufe zu optimieren und zugleich dem drohenden Pflegenotstand zu begegnen. Ziel des Dürener Krankenhauses ist es, das Pflegepersonal von pflegefernen Tätigkeiten zu entlasten und ihm so mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Patienten zu geben.

Nah dran an den Menschen„Am Anfang gab es schon ein paar Vorbehalte auf den Stationen“, erinnert sich Jens Bonn. „Inzwischen höre ich

immer öfter: Gut, dass ihr da seid.“ Der Transportdienst hat sich längst etabliert, die Pflegenden nehmen die Entlastung wahr und alle wissen, dass die Patienten auch unterwegs im Haus in den Händen von gut ausgebildeten Fachleuten sind. Denn die Transporte kann und darf nicht jedermann übernehmen. „Wenn ich einen Patienten zum Beispiel nach einer Operation aus dem Aufwachraum zurück auf die Sta-tion bringe, dann muss ich seinen Zustand genau im Blick haben“, erklärt der Rettungssanitäter. „Und ich muss wissen, was zu tun ist, wenn es dem Patienten plötzlich schlechter gehen sollte.“

Jens Bonn stellt sich dieser Herausforderung gerne. Und er hat gerne mit Menschen zu tun. „Wenn Du einen Patienten durch das Haus zu seinen Untersuchungen begleitest, dann hast du oft engen Kontakt zu ihm. Auch das gefällt mir sehr an meiner Arbeit.“ Seit sechs Jahren ist er nun beruflich beim DRK engagiert, seit zwei Jahren ist das Krankenhaus sein Einsatzort. Zurückblickend sagt er: „Die Entscheidung gegen die Küche und für den Rettungsdienst war genau die Richtige.“ Er sieht dabei sehr zufrieden aus.

200 bis 300 Patiententransporte pro Tag Zum Patiententransportteam im Krankenhaus

Düren gehören zehn Männer und eine junge Frau.

Im Tagesdienst sind sieben oder acht von ihnen im

Einsatz. Für die Stationen und Funktionsabteilungen

gibt es eine Leitstelle, bei der die Transporte telefo-

nisch angemeldet werden. Von dort aus werden die

Mitarbeiter des Transportdienstes an ihre Einsatzstel-

len geschickt. Pro Tag fallen im Krankenhaus Düren

zwischen 200 und 300 Patiententransporte an.

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Jülich Linnich Düren

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„Dort, wo sich Menschen wohlfühlen“

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

Ausbildungspakt zweier starker Partner Die Landesschule Nordrhein des DRK und das Krankenhaus Düren kooperieren

Unter dem Dach seines Bildungszentrums für Gesundheits-berufe hat das Krankenhaus Düren eine weitere Kooperation vereinbart: Mit dem Landesverband Nordrhein des Deut-schen Roten Kreuzes wurde jetzt ein Vertrag zur Zusam-menarbeit in der theoretischen und praktischen Ausbildung im Rettungsdienst, in der Aus- und Fortbildung im Bereich der Anästhesie, der Ersten Hilfe und des Transportdienstes unterzeichnet. Dazu richtet die Landesschule Nordrhein (LANO) des DRK am Krankenhaus Düren eine neue Berufsfachschule für den Rettungsdienst ein. Das Kranken-haus Düren stellt der LANO Praktikumsplätze zur Verfü-gung und beide Institutionen entwickeln gemeinsam neue Fort- und Ausbildungsangebote. Die Kooperation mit dem Krankenhaus Düren ist die erste der DRK-Landesschule mit einem Akutkrankenhaus.

Neben praxisnahen Möglichkeiten zur Aus- und Fortbil-dung für den Rettungsdienst macht die DRK-Landesschule Nordrhein auch Bildungsangebote im Bereich der Brei-tenausbildung und der Betriebssanitäterausbildung sowie spezielle Weiterbildungsangebote für Arztpraxen, Kliniken und erfahrene Notfallmediziner. Die Berufsfachschulen der LANO stehen neben den ehren- und hauptamtlichen DRK-Mitarbeitern auch den Kollegen anderer Hilfsorga-nisationen und der Feuerwehr offen. In Düren eröffnet die LANO ihren siebten Ausbildungsstandort.

„Die direkte Anbindung an das Krankenhaus, vor allem an die Anästhesie mit ihrer Sektion Notfallmedizin, bietet uns hervorragende Möglichkeiten“, sagt LANO-Leiter Stefan Wilms. Für Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum ist die Schul-Kooperation mit dem DRK „der nächste Meilenstein“ beim Aufbau des Bildungszentrums, in dem die Klinik ihre unterschiedlichsten Bildungsangebote in Ge-sundheitsberufen bündelt. Das Krankenhaus bildet derzeit 145 Gesundheits- und Krankenpfleger aus, bietet zusammen mit der gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft low-tec eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege-assistenz an und bildet darüber hinaus in kaufmännischen und weiteren Lehrberufen aus. Rund 180 Ausbildungsplätze werden derzeit schon angeboten, kurzfristig kommen nun die Plätze in der Notfallsanitäterausbildung hinzu. Mit-telfristiges Ziel sind laut Dr. Blum insgesamt 300 Ausbil-dungsplätze.

Stellten die Schul-Kooperation von DRK und Kran-

kenhaus Düren vor (v.l.): Heinz Lönneßen, Hartmut

Krabs-Höhler, Prof. Stefan Schröder, Dr. Gereon Blum, Uwe

Möcker, Heinz-Peter Salentin und Stefan Wilms.

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Mit dem Bau der Ärztehäuser I und II ebnen die KHD Träger GmbH und ihre Projektpartner den Weg zu einer weiteren Aufwertung des Standorts Krankenhaus Dü-ren. Auf dem Gelände des Krankenhauses entstehen mit Anschluss an die Merzenicher Straße ein Neubau für die Pathologie und ein nahezu baugleiches Gebäude, in das die onkologische Ambulanz des Krankenhauses, weitere Praxen und Ambulanzen sowie eine öffentliche Apotheke einziehen werden. Mit dem ersten Spatenstich starteten Mitte Mai die Bauarbeiten.

Der Bau des dreistöckigen Ärztehauses I ist eine Reaktion auf die dringend notwendigen räumlichen Verbesserungen für die pathologische Klinik des Krankenhauses. Das alte Pathologiegebäude wird den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht. Der Neubau für die Pathologie sichert die Arbeitsplätze in dem Institut, das alle Krankenhäuser der Region (bis auf das Uniklinikum Aachen) versorgt.

Der Umzug der hämato-onkologischen Ambulanz in das Ärztehaus II wird notwendig wegen der stetig wachsenden Patientenzahlen. Das Dürener Krankenhaus ist der einzige onkologische Schwerpunktversorger in Stadt und Kreis Düren. Neben mehreren tausend stationären Patienten pro Jahr werden im Rahmen der ambulanten Versorgung täglich etwa 120 Patienten in der Ambulanz behandelt. Die neue Ambulanz bietet deutlich mehr Platz und perfekte räumli-che Bedingungen für eine hochmoderne und komfortable Patientenbetreuung. Neben der hämato-onkologischen Ambulanz werden weitere Facharztpraxen und eine öffent-liche Apotheke in das vierstöckige Ärztehaus II einziehen. Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum betonte, dass es gelungen sei, das Bauprojekt realisieren zu können, „ohne einen Euro aus dem Krankenhaus-Etat abzuzwei-gen“. Er dankte dem Aufsichtsrat für die konstruktive und positive Begleitung der Planungsphase. Mit dem Bau des Ärztehauses II werde die seit vielen Jahren geforderte Vernetzung von ambulanter und stationärer Patientenversor-gung weiter vorangetrieben.

Im April 2015 soll die neue Pathologie fertig sein, im Juli 2015 das Ärztehaus II. Das Bauprojekt hat ein Gesamtkos-tenvolumen von rund 7,5 Millionen Euro. Private Inves-toren beteiligen sich an beiden Projekten. Architekt des

Bauprojektes ist Helmut Moersdorf (Trier). Er und sein Team haben 2011 im neuen Stadtteil Petrisberg in Trier eine Pathologie und ein Ärztehaus als Zwillingsbauten realisiert, an denen sich das Dürener Projekt orientiert.

Sie gaben mit dem ersten Spatenstich und sichtbarer Freude

den Startschuss zum Bau zweier Ärztehäuser am Kranken-

haus Düren: Aufsichtsratsvorsitzender Paul Larue (2.v.r.),

seine Stellvertreter Wolfgang Spelthahn und Liesel Ko-

schorreck, Pathologie-Chefarzt Dr. Bernd Klosterhalfen und

Geschäftsführer Dr. Gereon Blum (v.l.).

Zwillingsgeburt sichert die ZukunftAuf dem Gelände des Krankenhauses Düren entstehen zwei neue Ärztehäuser

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Bleiben Sie gesund

Etwa eine Stunde lang hatten sie gesessen und aufmerksam zugehört. Was hatten die Experten zu Beginn gesagt? „Eine Haltungskonstanz sollte vermieden werden!“ Höchste Zeit also, sich zu erheben und zum Wohle des Rückens aktiv zu werden. Unter Anleitung von Sportwissenschaftlerin Chris-tiane Kraft ließen knapp 200 Besucher des Patientenforums „Medizin hautnah“ im Krankenhaus Düren Becken kreisen und Beine schwingen. Mit dabei drei Mediziner, die an diesem Abend unter der Überschrift „Neues zur Volkskrank-heit Rückenschmerz“ viel Wissenswertes über Prävention, Diagnostik und Therapie zu berichten hatten.

Stundenlang unbewegt vor dem PC„Gemessen an den Arbeitsausfalltagen sind Rückenschmer-zen das Volksleiden Nr. 1“, weiß Daniel Schmidt, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie im Krankenhaus Düren.

Er widmete sich beim Patientenforum, das vom Kran-kenhaus wieder mit der Dürener Zeitung und der AOK veranstaltet wurde, dem Thema Prävention. „Vorbeugung ist das A und O“, betonte Schmidt. „Bleiben Sie nicht stun-denlang unbewegt vor dem PC sitzen“, riet er beispielsweise den Büro-Arbeitern. Denn schnell versteife die gesamte Nackenmuskulatur und verursache irgendwann Schmer-zen. Zwischendurch einmal recken und strecken, zum Telefonieren aufstehen, mal rüber ins Büro des Kollegen gehen, statt ihm eine Mail zu schreiben – der Rücken werde

es garantiert danken, sagte der Oberarzt. Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik und die Kräftigung von Rücken und Bauchmuskulatur seien wertvolle Präventionsmaßnahmen. Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking könne er als gelenkschonende Ausdauer-Sportarten empfehlen.

Und wenn es für die Prävention zu spät ist, weil der Rücken schon schmerzt? „Dann können wir Sie erst einmal beru-higen: 80 bis 90 Prozent aller Rückenbeschwerden klingen innerhalb der ersten sechs Wochen wieder ab“, sagte der Leitende Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Or-thopädische Chirurgie, Dr. Michael Alefeld. Er sprach über die Diagnose von Rückenleiden und betonte: „Ganz wichtig

Vorbeugen ist das A und OKnapp 200 Besucher beim Forum „Medizin hautnah“ zur Volkskrankheit Rückenschmerz

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Und das Becken kreisen lassen: Die Besucher des Patienten-

forums nahmen die Bewegungspause dankend an.

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ist, dass wir uns viel Zeit nehmen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.“ Das sei bei Rückenbeschwerden nicht einfach, weil die Ursachen sehr vielfältig sein können. Der Arzt müsse viele Aspekte berücksichtigen, unter anderem auch neurologische und psychische Belastungen, die durch-aus Auslöser von Rückenschmerzen sein können.

Die Möglichkeiten der Radiologie nutze ein verantwor-tungsvoller Mediziner in der Regel erst, wenn klar ist, dass der Schmerz nicht vorübergehend war – auch um den Pati-enten nicht unnötig der Belastung durch Röntgenstrahlen auszusetzen. Zudem sei es nicht selten, dass Schädigungen, die im Röntgen-, im CT- oder MRT-Bild erkennbar sind, überhaupt keine Schmerzen bereiten und die Ursache ganz woanders liegt.

Eine OP ist selten notwendig „Es gibt Patienten mit klar zu erkennenden Bandscheiben-vorfällen, die überhaupt keine Schmerzen haben“, schloss Dr. Bertram Barden, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, an Dr. Alefelds Ausführun-gen an. „Die Sache mit dem Rücken ist leider etwas kom-plizierter und deshalb auch nur interdisziplinär anzugehen“, betonte Dr. Barden und verwies auf die enge Kooperation mit den anderen Kliniken des Hauses, mit Schmerztherapie,

Physiotherapie und Sporttherapie. „Wir Chirurgen haben zwar Operieren gelernt, aber wir müssen beim Rücken lernen, genau hinzusehen“, sagte der Chefarzt. Mit dem Messer lasse sich nichts ausrichten, wenn zum Beispiel ein Burnout die Ursache von Schmerzen ist. Bei 95 Prozent der Rückenbeschwerden sei keine OP nötig. Auch die meisten Bandscheibenvorfälle ließen sich konservativ behandeln. „Wenn aber doch operiert werden muss, wenn beispielsweise schon Lähmungen auftreten, dann können wir die Patienten beruhigen: Die Bandscheiben-OP ist eine der sichersten Operationen überhaupt und lässt sich minimal-invasiv, also mit einem ganz kleinen Schnitt durchführen“, betonte Dr. Barden.

Bleiben Sie gesund

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Gaben Tipps für einen gesunden Rücken (v.l.): Dr. Alefeld,

Moderator Stephan Johnen, Dr. Barden und Daniel Schmidt.

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Bleiben Sie gesund

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Recken und StreckenZiel: Komplette Rücken-

partie entspannen und

dehnen

Schulter kreisenZiel: Mobilisieren der

Schulterpartie zur Entspan-

nung der Schultermuskeln

Kleine WindmühleZiel: Lockerung der Schul-

terpartie – Hände liegen

auf den Schultern, Ellbogen

führen die Bewegung der

kreisenden Schultern

Seitneigung im StandZiel: Mobilisieren der

Lenden wirbelsäule – einen

Arm Richtung Decke

strecken, Oberkörper leicht

in die entgegen gesetzte

Richtung neigen

Kräftigung der NackenmuskulaturZiel: Nackenmuskeln mobi-

lisieren – leichtes Doppel-

kinn, Druck der Hand gegen

Stirn, Schläfe, Hinterkopf;

den Kopf gegen die Hand

drücken

Dehnung der NackenmuskulaturZiel: Nacken- und Schulter-

partie dehnen – Kopf mit

einer Hand zur Seite ziehen,

die andere Hand zieht nach

unten

Und hoch vom StuhlDie Rückenmuskulatur braucht Bewegung und Abwechslung. Stundenlang in einer Position zu bleiben, provoziert Beschwerden.

Oberarzt Daniel Schmidt (Chirurgische Klinik I), Sportwissenschaftlerin Christiane Kraft

(Gesundheitszentrum) und Physiotherapeut Martin Wüstenberg haben ein paar Tipps für

die Bürogymnastik zwischendurch zusammengestellt.

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Köstlich, köstlich

Rezeptefür sonnige TageAvocado-Papaya-Salat

Zutaten für 4 Portionen:1/2 Zitrone

1 Avocado (200 g)

1 kleiner Kopfsalat

2 kleine Papayas

100 ml Orangensaft

50 ml Gemüsebrühe

2 EL saure Sahne

1-2 EL Weißweinessig

1 TL Aprikosenkonfitüre

Salz, grob gemahlener Pfeffer

1 Msp. Currypulver

60 g Weight Watchers Premium Salami

Fruchtiges Eis am Stiel Zutaten für 10 Stück:1 Teebeutel Milford Früchtetraum-Tee

100 g rote Johannisbeeren

200 ml roter Johannisbeernektar

1-2 TL Zucker

Zubereitung: Milford Teebeutel mit

200 ml sprudelnd kochendem Wasser

aufgießen, 6 Minuten ziehen lassen,

Teebeutel entfernen, Tee kalt stellen.

Johannisbeeren waschen, mit einer

Gabel von den Rispen streifen und

auf 10 Eisförmchen verteilen. Tee mit

Johannisbeernektar und Zucker mi-

schen, in die Eisförmchen gießen, die

Förmchen verschließen und mindes-

tens 4 Stunden gefrieren lassen. Pro

Stück 98 kJ/23 kcal. Zubereitungszeit

ca. 25 Minuten, Kühlzeit ca. 30 Minu-

ten, Gefrierzeit ca. 4 Stunden.

Fruchtiges Eis am Stiel

Zutaten für 10 Stück:1 Teebeutel Milford Früchtetraum-Tee

100 g rote Johannisbeeren

200 ml roter Johannisbeernektar

Zubereitung: Zitronenhälfte auspressen. Avocado halbieren, Fruchtfl eisch mit

einem Löffel aus der Schale lösen und in Würfel schneiden. Avocadowürfel mit

1 Esslöffel Zitronensaft beträufeln. Kopfsalat waschen, trocken schleudern und

in mundgerechte Stücke zerteilen. Papayas schälen, halbieren, Kerne mit einem

Löffel entfernen und Papaya in Stücke schneiden.

Kopfsalat auf Tellern anrichten, Avocado- und Papayawürfel darauf geben. Für das

Dressing Orangensaft mit Brühe, saurer Sahne, restlichem Zitronensaft, Essig

und Konfi türe verrühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und mit Currypulver

verfeinern.

Salami in Streifen schneiden und fettfrei in einer Pfanne knusprig braten. Avocado-

Papaya-Salat mit Dressing beträufeln und mit Salamistreifen bestreut servieren.

Pro Portion 788 kJ/189 kcal. Vorbereitungszeit ca. 30 Minuten, Garzeit 5 Minuten.

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Köstlich, köstlich

Minze-Cassis-Trauben-Cocktail

Zutaten für 1 Glas:je 100 g rote und schwarze Johannisbeeren

1 Beutel Milford kühl & lecker Minze-Cassis

100 ml heller Traubensaft

1/2 TL Zitronensaft

Für die Garnitur:

Johannisbeerrispen und Minzblättchen

Zubereitung: Johannisbeeren verlesen, waschen und

in einer Eiswürfelschale verteilen. Mit kaltem Wasser

auffüllen und tief frieren. Milford kühl & lecker Minze-

Cassis mit 100 ml frischem, stillem Wasser aufgie-

ßen, 8 Minuten ziehen lassen. Teebeutel gelegentlich

schwenken. 2 Eiswürfel in ein Cocktailglas geben.

Traubensaft und kühl & lecker Minze-Cassis zugießen,

mit Zitronensaft abschmecken. Mit Johannisbeer-

rispen und Minzblättchen garnieren und servieren.

Pro Glas 572 kJ/136 kcal. Zubereitungszeit ca. 10

Minuten, Ziehzeit ca. 8 Minuten, Gefrierzeit ca. 3-4

Stunden oder am besten über Nacht.

Hähnchenspieße mit Birnen-Joghurt-Dip

Zutaten für 4 Portionen:400 g Hähnchenbrustfilet

je 1 rote und gelbe Paprikaschote

200 g Champignons

Marinade:

2 EL Grafschafter Birnenschmaus

2 EL Olivenöl

2 EL Sojasauce

Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Dip:

100 g Joghurt

150 g Quark

1-2 TL Grafschafter Birnenschmaus

Salz, frisch gemahlener Pfeffer

1 reife Birne

Zubereitung: Elektro-Backofen auf 240 Grad vorhei-

zen. Hähnchenbrustfilet waschen, trocken tupfen,

klein schneiden. Paprikaschoten putzen und in ca. 2x2

cm große Würfel schneiden. Champignons putzen und

mit Hähnchenbrust- und Paprikaschotenwürfeln auf

Spieße reihen. Für die Marinade alle Zutaten verrüh-

ren, die Spieße damit bestreichen, auf ein mit Back-

papier ausgelegtes Backblech legen und im Backofen

ca. 6-10 Minuten garen (Elektrobackofen 240 Grad,

Umluft 220 Grad), gelegentlich wenden. Für den Dip

Joghurt, Quark und Birnenschmaus verrühren, mit Salz

und Pfeffer abschmecken. Birne waschen, vierteln,

Kerngehäuse entfernen, Birne in kleine Würfel schnei-

den und unter den Dip mischen. Spieße mit Dip und

knusprigem Baguette servieren. Pro Portion 1352 kJ /

323 kcal. Zubereitungszeit ca. 35 Minuten.

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Fit werden, fit bleiben

Christine Hutterer ist mit Mann, zwei kleinen Kindern und einem Esel auf Korsika gewan-

dert und hat diese abenteuerliche Reise aufgeschrieben. Das Buch liest man mit großem Ver-

gnügen. Und mindestens ebenso großer Erleichterung darüber, dass man diese Reise nicht

selbst machen muss, sondern sie vom Sessel aus genießen kann – schrieb eine Rezensentin.

Wohl wahr, doch das Lesevergnügen sollte man sich nicht entgehen lassen. Denn schon beim Titel fragt man sich, wie die Eltern es wohl schaffen, mit einem dreijährigen Mädchen und dem erst einjährigen Sohn vier Wochen lang Korsika zu durchwandern. Zumindestens eines der Kinder braucht noch Windeln und Fläschchen und Breinahrung. Und dann schleppen sie auch Spielzeug mit und einen Gaskocher und Schlafsäcke und natürlich Milchpulver und Babygläschen.

Aber erst einmal musste der Esel gefunden werden, der die kleine Tochter und das Gepäck tragen soll. „Das Internet führte uns in eine nie für möglich gehaltene Parallelwelt mit Eselverleihstationen auf einer interaktiven Frankreichkarte“, beschreibt Christine Hutterer die Suche nach dem geeig-

neten Grautier oder besser nach dem Verleiher, der einer so verrückten Familie einen Monat lang seinen Esel überlassen will. Auf Korsika werden sie schließlich fündig und fahren wirklich los.

Nachdem sie sicher fünfzig Mal die Reisetaschen ein- und wieder ausgepackt haben. Denn der Esel soll etwa 40 bis 45 Kilo tragen dürfen. Die kleine Valentina wiegt allein schon 18 Kilogramm, und eine Diät zur Gewichtsminderung noch vor Reiseantritt kommt natürlich nicht in Frage. Ach, und Kuscheltiere müssen bei so kleinen Kindern natürlich auch mit. Der Leser erinnert sich an eigene Ferienfahrten mit einem völlig überladenen Auto, in das mit Mühe zum Schluss noch der wichtige Ball hineingedrückt wurde, und muss weiterlesen.

Mit Esel und Kleinkindern durch Korsika

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Fit werden, fi t bleiben

Schließlich will er doch wissen, wie das nun klappt, mit dem Gepäck, mit den Kleinkindern und natürlich mit dem Esel, der die Lasten tragen und mit der jungen Familie wan-dern soll. Bronco heißt er, hat fl auschige Ohren und einen eselscharfen Verstand, der ihm verbietet, abenteuerliche Brücken zu betreten. Schaffen die Hutterers das Hindernis zu überwinden oder scheitert ihre Reise schon am zweiten Tag an der Sturheit ihres grauen Wanderbegleiters? Jeden Tag passiert etwas Unvorhergesehenes. Wer mit einem Esel unterwegs ist, geht halt auch mit ihm zum Supermarkt und parkt ihn zwischen den Autos. Weil die Kinder so klein sind, muss immer die ganze Familie los. Oder einer geht allein. Mit Esel oder ohne? Aber der braucht ja mal

„Ist das jetzt der Urlaub?“Unsere abenteuerliche Wanderung mit zwei kleinen

Kindern und einem Esel auf Korsika

Christine Hutterer

terra magica Verlag

mit 94 Fotos

ISBN 978-3-7243-1049-5

Im gleichen Verlag erschienen:

Mit zwei Elefanten über die Alpen. Eine Familie wandert mit ihren acht und zehn Jahre alten Kindern von München nach Venedig.

„Ist das jetzt der Urlaub?“Unsere abenteuerliche Wanderung mit zwei kleinen

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Über diese abenteuerliche Brücke

musste auch Esel Bronco gehen.

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Fit werden, fi t bleiben

Pause nach einer stundenlangen Wanderstrecke. Falsche Abzweigungen, zerfallene Wanderhütten, Steinbrocken, die den Weg versperren und sogar ein Wirt, der zwar dem Esel Quartier geben würde, aber keinesfalls die Kinder beher-bergen möchte – die Hutterers erleben allerhand in vier Wochen.

Nein, wir würden so ein Abenteuer nicht wagen wollen. Aber uns bewegt der Zusammenhalt, den die kleine Familie erlebt und an dem sie wächst. Wir bestaunen die Entwick-lung der kleinen Kinder, die geborgen sind in der Fürsorge

ihrer Eltern und das intensive Zusammensein über Wochen sehr genießen. Die Stärke und das Selbstbewusstsein, das die jungen Eltern gewinnen bei jeder neuen Herausforderung – das macht fast ein wenig neidisch.

Und lässt einen nachdenklich werden, ob man nicht doch mit der Familie eine kleine Form von Abenteuerurlaub wagen sollte. Denn „an die diversen Strandurlaube habe ich kaum Erinnerungen“, schreibt Christine Hutterer, „aber von unserer Korsika-Wanderung bleiben uns jede Menge Bilder und Weißt-du-noch-Geschichten im Kopf.“

Eselwandern in Deutschland

www.tourismus-uckermark.de

www.packeseltouren-brandenburg.de

www.eselwandern.de

www.eselwandern.com

www.eselwandern-im-harz.de

www.eselwandern-eifel.de

www.esel-trekking.de

www.packeselwanderungen.de

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Fit werden. fi t bleiben

Mit Papa zwei Tage auf Tour gehen? Von St. Vith in Ostbelgien startend

gibt es eine Fahrrad-Rundtour, die mit Tagesetappen zwischen 26 und 28

Kilometern bestens geeignet ist für Kinder. Die Radtour führt über RAVeL-

und Vennbahnstrecken, ohne Autoverkehr und mit geringen Steigungen.

Es geht los in St. Vith, dort fährt man über die Vennbahn in Richtung Weismes und Weywertz. Die Strecke führt durch Naturschutzgebiete, und entlang der Emmels gibt es sogar Biberbauten zu sehen. Braunkehlchen, Bekassine und Kornweihe haben hier eine geschützte Heimat gefunden. Grund genug, um das Rad zwischendurch zu parken und zu Fuß die einzigartige Naturland-schaft zu genießen. In Born führt der Radweg durch den imposanten, über 200 Meter langen und 18 Meter hohen „Freiherr von Korff Via-

dukt“. Korff war von 1908 bis 1920 Landrat des Kreises Malmedy.

Eine kleine Rast empfi ehlt sich in Montenau, wo in der gleichnamigen Räucherei der bekannte Ar-denner Schinken hergestellt wird. Hinter großen Glasscheiben kann man die Produktion beobach-ten. Von Montenau geht es weiter nach Weis-mes oder Waimes, so der französische Name, denn diese Gemeinde liegt im wallonischen Teil Belgiens, der hier mit einem Zipfel in das

Mit Papa zwei Tage auf TourNeue Kinder-Radwanderungen in Ostbelgien

Mit Papa zwei Tage auf Tour gehen? Von St. Vith in Ostbelgien startend

gibt es eine Fahrrad-Rundtour, die mit Tagesetappen zwischen 26 und 28

Kilometern bestens geeignet ist für Kinder. Die Radtour führt über RAVeL-

und Vennbahnstrecken, ohne Autoverkehr und mit geringen Steigungen.

Es geht los in St. Vith, dort fährt man über die Vennbahn in Richtung Weismes und Weywertz. Die Strecke führt durch Naturschutzgebiete, und entlang der Emmels gibt es sogar Biberbauten zu sehen. Braunkehlchen, Bekassine und Kornweihe haben hier eine geschützte Heimat gefunden. Grund genug, um das Rad zwischendurch zu parken und zu Fuß die einzigartige Naturland-schaft zu genießen. In Born führt der Radweg durch den imposanten, über 200 Meter langen und 18 Meter hohen „Freiherr von Korff Via-

Mit Papa zwei Tage auf TourNeue Kinder-Radwanderungen in Ostbelgien

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Haltepunkte

entlang der Vennbahn

informieren über die

Gegend.

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deutschsprachige Ostbelgien hineinragt. Von Weismes radelt man nach Weywertz, was soviel bedeutet wie Weiberhaus. Nach einer alten Überlieferung sollen einst drei Weiber in Weywertz gewohnt und der Siedlung ihren Namen gegeben haben. Heute leben in dem beschaulichen Dorf, das geprägt wird von den typischen Ardennen-Bruchsteinhäusern, etwa 1700 Menschen.

Von Weywertz geht es über den RAVeL-Weg L 45a Rich-tung Bütgenbach. Zum Übernachten empfi ehlt sich hier der Campingplatz Worriken Bütgenbach oder das Sportshouse Worriken. Einen Abstecher zum Seestrand sollte man unbedingt einplanen. Am nächsten Tag führt die Tour über Schoppen und Amel zurück nach St. Vith. Die Naturstrecke lädt dazu ein, Vögel zu beobachten, Raubvögel an ihrem Flugbild zu erraten und an vielen Haltepunkten mehr über das Naturschutzgebiet Natagora zu erfahren.

Startpunkt der Tour ist der Parkplatz Kultur- und

Messezentrum „Triangel“ in St. Vith. Von dort geht

es über die Vennbahn via Weismes nach Weywertz.

Ab Weywertz auf der RAVeL L 45a bis Bütgenbach.

Übernachten in Bütgenbach auf dem Campingplatz

Worriken oder Sportshouse Bungalows in Worriken.

Hinfahrt GPS-Koordinaten: 50.28067 – 6.13012 (Strecke 28 km).

Rückfahrt GPS-Koordinaten: 50.42470 – 6.22179 (Strecke 26 km).

Ab Bütgenbach Veloknotenpunkte 96, 82, 120 119,

131, 133, 136, 137, 135 – ab dort wieder RAVeL.

Internetadressen: www.worriken.be und www.butgenbach.info/unter-

kunft/hotels/ – Übernachten in

Bütgenbach

www.montenauer.com – Öff-

nungszeiten Schinkenräucherei

www.eastbelgium.com – Neue

Broschüre „Kids on Tour“ mit

weiteren Tourenvorschlägen und

vielen Spiel- und Rate-Ideen für

unterwegs

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Fit werden, fit bleiben

Unser Gehirn liebt das Lernen, sagt Hirnforscher Manfred Spitzer. Mit Psychologen und

Pädagogen arbeitet er an neuen Strategien für den Schulunterricht.

Egal ob mathematische Formeln, Grammatikregeln oder Französischvokabeln – das Lernen in der Schule ist oft saure Pflicht. „Nur wenn man es falsch macht und Lernen mit Pauken verwechselt“, sagt Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psycho-therapie am Ulmer Universitätsklinikum und Leiter des ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Ler-nen in Ulm. Der renommierte Hirnforscher entschlüsselt, was beim Lernen im Gehirn passiert und entwickelt mit Psychologen und Pädagogen Strategien, die den Lernpro-zess optimieren.

Gedächtnisspuren festigenLernen passiert nicht nur bewusst in der Schule oder Universität, sondern auch beiläufig beim Spiel. Hier werden komplexe Bewegungsabläufe, soziale Fähigkeiten und Interaktionsmuster gelernt. „Das Gehirn lernt immer und es tut nichts lieber als das“, erklärt Prof. Manfred Spitzer. „Die Kontaktstellen an den Neuronen (Synapsen) verändern sich beim Lernen, bestehende Verbindungen werden verbessert oder neue Verknüpfungen im Gehirn geschaffen. Es entsteht eine Gedächtnisspur. Wir erinnern uns besser, je öfter wir diese Spur aktiv gebrauchen – wie ein kleiner Trampelpfad,

der sich bei häufiger Nutzung zu einem stabilen Weg fes-tigt“, beschreibt der Hirnforscher.

Richtiges Lernen sollte aktiv und selbstbestimmt ablaufen, um erfolgreich zu sein. „Nur zuhören ist wenig effektiv. Wenn aber beim Sprachenlernen Wörter mit bestimmten Bewegungen oder Emotionen verbunden werden, können die Schüler sich leichter an die Wörter erinnern“, erklärt Dr. Hille, Geschäftsführende Leiterin des ZNL. „Beim Wissenserwerb wird das Glückshormon Dopamin ausge-schüttert. Wir empfinden Freude, wenn wir Neues kennen-lernen. Deshalb fällt uns das Lernen auch leichter, wenn wir für Themen eine Leidenschaft entwickeln oder Spaß am Hinterfragen von Zusammenhängen haben“, erläutert Prof. Spitzer.

Außerdem brauchen Kinder und Jugendliche eine Balance zwischen Lern- und Entspannungsphasen, um neues Wis-sen zu verarbeiten und zu festigen. „Der Fernseher ist kein optimales Medium zur Entspannung, da das Gehirn hier mit weiteren neuen Reizen überflutet wird. Besser ist es, sich beispielsweise künstlerisch zu betätigen, um die kognitiven Batterien wieder aufzuladen“, sagt Dr. Hille. (Quelle: idw)

So macht Lernen glücklich

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Mit Muckefuck nach New Orleans

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Die Chefärzte des Krankenhauses Düren und die Lions laden am Jazztagesonntag zum

musikalischen Frühschoppen ein. Eine Charity-Veranstaltung mit dem Jazzorchester

Muckefuck zugunsten des Friedensdorfs Oberhausen.

Musik und der Benefizgedanke stehen im Krankenhaus Dü-ren von jeher hoch im Kurs. Gerade ist das große Konzert mit der Bigband der Bundeswehr erfolgreich über die Bühne gegangen, da wirft das nächste musikalische Ereignis seine Schatten voraus: Die Chefärzte des Krankenhauses und die Lions beteiligen sich mit einem Jazzfrühschoppen an den Dürener Jazztagen 2014. Sie laden am Sonntag, 17. August, von 11 bis 14 Uhr, in die Alte Stadtgärtnerei an der Valenci-enner Straße ein. Und wer ursprünglichen Jazz liebt, wie er in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in New Orleans gespielt wurde, der ist dort genau richtig. Das Jazzorchester Muckefuck wird in der tollen Atmosphäre der Stadtgärtnerei für prächtige Stimmung sorgen.

Spenden für das FriedensdorfDie Krankenhaus-Chefärzte und die Lions veranstalten den Jazzfrühschoppen als Charity-Veranstaltung zuguns-ten des Friedensdorfs Oberhausen. Seit Beginn des Jahres gehört das Krankenhaus Düren zu den Partner-Kliniken des Friedensdorfs und hat sich bereiterklärt, vom Friedensdorf ausgewählte Kinder zu behandeln. Vierteljährlich holt das Friedensdorf Kinder aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt nach Deutschland und leitet sie nach eigenen ärztli-chen Untersuchungen und nach Absprache zielgerichtet an die passenden Partnerkliniken weiter. Die Dürener Klinik

bringt sich dabei vor allem mit ihrer besonderen Qualifika-tion für kinderurologische Behandlungen ein. So wurde im Januar mit dem von einer Mine verletzten kleinen Andre aus Angola wie berichtet der erste kleine Patient von Urologie-Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Christof Börgermann erfolgreich operiert.

Musikalischer Sommertag in der GärtnereiDie Ärzte des Krankenhauses Düren haben sich bereit erklärt, die kleinen Patienten kostenlos zu behandeln. Natürlich fallen in der Klinik aber dennoch Kosten an. Für Fälle, in denen durch teure Medikamente oder aufwändiges medizinisch-technisches Material außergewöhnlich hohe, vorher vielleicht nicht absehbare Kosten entstehen, stehen die Lions zur Unterstützung bereit. Die Lions in Deutsch-land unterstützen die Arbeit des Friedensdorfs seit langem finanziell. Und so war es für die hiesigen Lions selbstver-ständlich, mit dem Krankenhaus Düren und dem Friedens-dorf für die gute Sache zu kooperieren.

Mit dem gemeinsam veranstalteten Jazzfrühschoppen wollen die Chefärzte des Krankenhauses und die Lions unter der Federführung des Düreners Hermann Weingartz, Governor des Lions-Distrikts Rheinland-Süd, noch einmal auf ihre Kooperation aufmerksam machen. „Wir bieten an

Wird beim Jazzfrühschoppen in der Alten Dürener Stadt-

gärtnerei (Fotos rechts) für prächtige Stimmung sorgen:

das Jazzorchester Muckefuck.

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diesem Tag nicht nur spritzige Musik in toller Atmosphäre, sondern auch gut gekühlte Getränke und leckere Snacks zu vernünftigen Preisen. Mit jeder gekauften Wertmarke unter-stützen Sie das Friedensdorf Oberhausen“, sagt Weingartz, der sich schon jetzt auf einen herrlichen Sommertag in der Stadtgärtnerei freut.

Das Jazzorchester MuckefuckDie Geschichte des Jazzorchester Muckefuck begann 1996 als Reise ins Ungewisse. Der Neußer Klarinettist Jörg Dah-men gründete die Band mit drei Freunden. In verschiedenen Besetzungen hatten sie bereits als Rock-, Folk- und Tanz-musiker gedient. Doch was tun, wenn man für Musiker mit unterschiedlichem Background ein neues Betätigungsfeld sucht? Gemeinsam einigten sich die vier auf das Abenteuer Dixieland-Jazz. Bald war klar: Muckefuck konnte sich hören lassen. Ein abendfüllendes Programm aus Jazzklassikern der 20er- und 30er Jahre wurde zusammengestellt. Jörg Dah-

men verfasste die ersten eigenen Texte zu den traditionellen Jazzstücken, die von den ganz normalen Wirren des täg -lichen Lebens erzählen.

Längst ist das Jazzorchester Muckefuck zu einer festen Größe der hiesigen Jazzszene geworden. Bei vielen namhaf-ten Festivals ist Muckefuck ein gern gesehener Gast. Und auch bei den Dürener Jazztagen hat das Jazzorchester schon mehr als einmal bewiesen, dass es ein Garant für großartige Stimmung ist.

Nach mehreren Umbesetzungen sieht das heutige Line-Up so aus: Boris Odenthal: Cornet, Gesang Töppel Butera: Posaune, Gesang Pit Gilgenberg: Banjo Michael Ledig: Bass Jojo Phillipps: Schlagzeug

Fit werden – fit bleiben

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Rütteln, nicht schrubben Bei falscher Putztechnik leidet die Zahnsubstanz

Wer glaubt, Zähneputzen sei ganz einfach und müsse nicht gelernt werden, irrt sich. Denn: Wer die falsche Technik anwendet oder einfach nur darauf los schrubbt, kann dauerhaften Schaden anrichten.

Mund auf, Zahnbürste rein und wild schrubben mag zwar dynamisch wirken, ist aber nicht wirklich effektiv. Durch heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab Bürs-ten mit zu viel Druck wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt, aber die Zähne verlieren bei dieser Putztechnik auf Dauer an Substanz.

Von rot nach weißWer langfristig gesunde Zähne haben möchte, sollte die sogenannnte „Vibrationstechnik“ anwenden. Mit ihr werden die Zähne schonend gereinigt. Dazu setzt man die Zahn-bürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand auf und rüttelt leicht. Anschließend streicht man die Bürste mit sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne aus. Dabei gilt es, systematisch Zahn für Zahn vorzugehen: erst die Zahnreihen außen, danach die Zahnreihen innen und zum Schluss die Kauflächen. Neben der richtigen Putztechnik ist entscheidend, wie lange geputzt wird und welche Hilfsmittel eingesetzt werden. Zahnärzte empfehlen, mindestens zweimal am Tag drei

Minuten lang die Zähne zu putzen. Das klingt nicht lange, wird jedoch häufig unterschätzt. Hier kann eine Sanduhr helfen, die Zeit richtig einzuhalten. Zahlreiche elektrische

Zum Zähneputzen gehört auch die

tägliche Reinigung mit Zahnseide.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

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Zahnbürsten haben einen Timer integriert, der nach drei Minuten ein Signal gibt.

Zahnseide und ZahnpastaZu einer sorgfältigen Zahnpflege gehören auch die rich-tigen Hilfsmittel. Bei der Wahl der Zahnpasta sollte man darauf achten, dass sie ausreichend Fluorid (1.500 ppm) enthält. Durch das regelmäßige Putzen mit fluoridhalti-ger Zahnpasta wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureattacken. Die Fluoridverbindungen in Zahn-pasten haben einen erheblichen, nachweisbaren Anteil am Rückgang der Karies während der letzten Jahrzehnte. Von keinem anderen Inhaltsstoff ist eine vergleichbare Wir-kung bekannt.

Neben dem Zähneputzen ist einmal am Tag eine gründ-liche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide wichtig. Ungewachste Zahnseide hat die beste Reini-gungswirkung. Sie ist in der Handhabung manchmal etwas schwieriger als gewachste Zahnseide, da sie über raue Stellen nicht so leicht hinweg gleitet. Für Brücken oder größere Zahnzwischenräume gibt es Spezialhilfsmit-tel wie dickes Floss oder Zahnzwischenraumbürsten. Der regelmäßige Einsatz von Zahnseide, Floss und Co. trägt entscheidend zur Zahngesundheit bei. Er kann das Ent-stehen von Karies und Parodontitis verhindern und sollte deshalb unbedingt in die tägliche Zahnpflege einbezogen werden. (Initiative proDente e.V.)

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Ohrenschutz für WasserrattenSchwimmbad-Otitis kann schmerzhaft werden

Im kühlen Nass planschen und sich anschließend im warmen Sand von der Meeresbrise trocknen lassen - eine wunderschö-ne Urlaubsvorstellung. Doch manchmal ist da einige Stunden später dieses unangenehme Pochen im Ohr, das auf den Beginn einer Ohrenentzündung hindeutet.

Gerade in den Sommermonaten werden die Wartezimmer von Hals-Nasen-Ohrenärzten regelmäßig von Patienten

bevölkert, die sich durch Pool- oder Meerwasser eine soge-nannte Schwimmbad-Otitis zugezogen haben.

Ohren einfach „trockenlegen“Wenn der Gehörgang über längere Zeit Feuchtigkeit aus-gesetzt ist, wird der natürliche Fettschutz in Form von Oh-renschmalz weggeschwemmt. Bakterien oder Pilze gelangen mit dem Wasser ins Ohr, können durch Mikrowunden eindringen und sich in der Wärme rasch vermehren. Einen guten Schutz vor der Bade-Otitis können weiche Ohrstöp-sel bieten, die leicht gerollt nach dem Schwimmen ins Ohr eingeführt werden, um das Wasser schmerzfrei aufzusaugen. Nach circa zehn Minuten ist das Ohr trocken und die Stöp-sel werden entfernt.

Dass Wasser manchmal hartnäckig im Ohr zurückbleibt, kann eine anatomische Ursache haben, wenn die Gehör-gänge besonders eng sind. Deshalb nach dem Schwimmen die Ohren gut mit einem Handtuch trocknen und an den Ohrmuscheln zupfen, damit die Feuchtigkeit herauslau-fen kann. Das Eindringen von Wasser in den Gehörgang können formbare Silikonohrstöpsel verhindern, die vor dem Schwimmen ins Ohr gesteckt werden, ihre antimikrobielle Beschichtung verhindert das Wachstum von Bakterien auf den Stöpseln. Beide Ohrstöpsel gibt es in der Apotheke, mehr Informationen dazu im Internet unter www.cirrus-healthcare.de. Vor allem Menschen mit Neigung zu häu-figen Ohreninfektionen oder Kinder mit Paukenröhrchen profitieren von den praktischen Ohrenschützern.

Warnzeichen bei OhrentzündungenEine Ohrentzündung kann sich durch starken Juckreiz, Rö-tung, Erwärmung des Ohres und ziehende Schmerzen oder Kaubeschwerden bemerkbar machen. Typisch ist der Druck-schmerz auf den Tragus, die knorpelige Erhebung vor dem Gehörgang, oder beim Ziehen an der Ohrmuschel. Zudem kann es zum Ausfluss aus dem Ohr oder einer Hörminde-rung kommen. Bei Verdacht auf eine akute Ohrinfektion sollte sofort ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt zurate gezogen werden, da die Einnahme eines Antibiotikums notwendig sein kann. (djd/pt)

Einen guten Schutz vor der „Bade-Otitis“ können speziel-

le Ohrstöpsel bieten. Sie werden leicht gerollt nach dem

Schwimmen ins Ohr eingeführt, um das eingedrungene Was-

ser schmerzfrei aufzusaugen.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

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Karriere im GesundheitswesenIn nur einem Jahr den Abschluss zum Krankenpflegeassistenten machen

Erstmals ist jetzt am Krankenhaus Düren ein Kurs in die einjährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfle-geassistentin oder zum Gesundheits- und Krankenpflegeas-sistenten gestartet. Die Ausbildung läuft in Kooperation mit der gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsge-sellschaft low-tec.

„Ich bin stolz darauf, dass wir diesen Schritt in unserem Krankenhaus wagen, und freue mich sehr darauf, Sie zu begleiten“, sagte Pflegedienstleiter Peter-Josef Dorn bei der Begrüßung der neuen Schülerinnen und Schüler. Hartmut Nesselrath hieß die jungen Leute im Namen der Geschäfts-leitung willkommen. Den Schülerinnen und Schülern ver-sprach er: „Sie werden bei uns, aber auch in anderen Kran-kenhäusern gefragte Leute sein, wenn Sie Ihre Ausbildung absolviert haben.“

Das Krankenhaus Düren und low-tec sind sich einig, dass vielen Menschen wegen ihrer Bildungsbiografie oder sozialer Lebenserschwernisse wie Langzeitarbeitslosigkeit, Migrati-onshintergrund oder Erziehungszeiten bislang der Zugang zu einer Ausbildung in den Pflegeberufen erschwert wird. Mit ihrer Kooperation wollen low-tec und Krankenhaus Dü-ren diese Menschen für eine berufliche Karriere im Gesund-heitswesen gewinnen. Die einjährige Ausbildung erfolgt in Trägerschaft des bei der low-tec angesiedelten Evangelischen Fachseminars für Altenpflege.

Krankenhaus und low-tec haben mit der Ausbildung von

Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten begonnen.

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Udo FronebergHeilpraktiker

Vaalser Str. 52552074 Aachen-VaalserquartierTelefon 0241 - 4 13 40 7 - 0

www.heilpraktiker.ac [email protected]

Mo - Fr von 9.00 - 12.00 UhrDi + Do von 14.00 - 17.30 Uhrund nach Vereinbarung

Sprechzeiten:

Manuelle Neurotherapie (MNT)

Mehr Geburten an der RoonstraßeMit dem Umbau der Geburtshilfe zum modernen

Mutter-Kind-Zentrum mit Elternschule hat das

Krankenhaus Düren bei werdenden Eltern weiter an

Sympathie gewonnen. Die Geburtenzahlen sind im

Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen. Ein

Teil des Anstiegs ist auch auf die Schließung der Ge-

burtshilfe in Jülich zurückzuführen. „Wir freuen uns,

dass uns auch immer mehr werdende Eltern aus dem

Nordkreis Düren das Vertrauen schenken und sich

für eine Geburt im Krankenhaus Düren entscheiden“,

sagt Chefarzt Dr. Axel Sauerwald. „Als kommunales

Krankenhaus für die Menschen in Stadt und Kreis

Düren sind wir sehr froh darüber, den jungen Eltern

zwischen Titz und Heimbach eine sehr individuelle

Betreuung in einer solch modernen Geburtshilfe

anbieten zu können.“

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2014

ImpressumHerausgeber und verantwortlich für den InhaltKrankenhaus Düren gem. GmbH,

Geschäftsführer Dr. Gereon Blum,

Roonstraße 30, 52351 Düren,

Tel. 02421/300, Fax 02421/301387,

[email protected]

www.krankenhaus-dueren.de

Redaktion Christoph Lammertz,

Leiter Unternehmenskommunikation

des Krankenhauses Düren;

Claudia Dechamps, Text&PR

www.claudia-dechamps.de

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de InFo

rmGewinnspiel

GewinnerDie Karten für die Landesgartenschau, die wir in der letzten

Ausgabe verlost haben, haben gewonnen: Katharina Darvas

aus Jülich, Ilka Wetzler aus Kreuzau und Monika Batz aus

Merzenich.

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Hier gibt es mehr Infos http://www.eastbelgium.com/frei-zeit/ausfl ugsziele/freizeitcard/

Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu fi nden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden?

Lösung: Seite ______

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl

und Ihren Angaben

Name _______________________________________

Adresse _____________________________________

Telefon ______________________________________

per Mail: [email protected]

oder auf einer Postkarte an:

Christoph Lammertz, Unternehmenskommunikation,

Krankenhaus Düren, Roonstraße 30, 52352 Düren

Einsendeschluss ist der 31.07.2014.

InForm im Abonnement beziehenWenn Ihnen unser Gesundheitsmagazin InForm gefällt und Sie es gern bequem ins Haus geschickt haben möchten, dann senden Sie uns einfach eine Mail mit Ihren Adress-angaben. Sie erhalten InForm dann 3x im Jahr zugesandt. Abobestellung: Unternehmenskommunikation Krankenhaus Düren, [email protected]

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Ihre AOK Rheinland/HamburgRegionaldirektion Düren-Jülich

AOK Rheinland/HamburgDie GesundheitskasseAachener Str. 3052349 Düren

Tel. 0 24 21/9 [email protected]

AOK Rheinland/HamburgDie GesundheitskassePromenadenstr. 1-352428 Jülich

Tel. 0 24 61/6 [email protected]

http://www.aok.de/rh

Mo - FrSa

08.00 - 18.0009.00 - 12.00

Öffnungszeiten

Gute Gründe für eine AOK-Mitgliedschaft...

0800 0 326 326

24 Stunden täglich.Kostenfrei aus dem deutschen

Fest- und Mobilfunknetz

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16 Fachärzte am TelefonClarimedis, das ServiceCenterder AOK Rheinland/Hamburg informiert.Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr,24 Stunden täglich!Tel: 0800 0 326 326

In Düren, Niederau und Nideggen bieten wir Ihnen moderne Seniorenhäuser auf christlichem Fundament. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Standorten und Wohnformen.

Unsere Angebote im Überblick:

Ein besonderes Zuhause für einen neuen Lebensabschnitt

n Vollzeitpflege n Kurzzeitpflege n Appartements n Premium-Seniorenwohnen

Zusätzliche Angebote:

n Offener Mittagstisch in allen Häusern

Seniorenhaus Christinenstift

n Essen auf Rädern

n Tagesstrukturierte Begleitung für Menschen mit Demenz

Seniorenhaus MarienklosterKreuzauer Straße 21152355 Düren-NiederauTel 02421 5925-0

Seniorenhaus St. RitastiftRütger-von-Scheven-Straße 8152349 DürenTel 02421 555-0

Cellitinnen-Seniorenhaus St. GertrudKölnstraße 6252351 DürenTel 02421 3064-0

Seniorenhaus ChristinenstiftBahnhofstraße 2452385 NideggenTel 02427 807-0

www.cellitinnen.de

Großes Familienfest

29. Juni 201411:00-18:00 Uhr

Marienkloster Düren-Niederau

In Düren, Niederau und Nideggen bieten wir Ihnen moderne Seniorenhäuser auf christlichem Fundament. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Standorten und Wohnformen.

Unsere Angebote im Überblick:

Ein besonderes Zuhause für einen neuen Lebensabschnitt

n Vollzeitpflege n Kurzzeitpflege n Appartements n Premium-Seniorenwohnen

Zusätzliche Angebote:

n Offener Mittagstisch in allen Häusern

Seniorenhaus Christinenstift

n Essen auf Rädern

n Tagesstrukturierte Begleitung für Menschen mit Demenz

Seniorenhaus MarienklosterKreuzauer Straße 21152355 Düren-NiederauTel 02421 5925-0

Seniorenhaus St. RitastiftRütger-von-Scheven-Straße 8152349 DürenTel 02421 555-0

Cellitinnen-Seniorenhaus St. GertrudKölnstraße 6252351 DürenTel 02421 3064-0

Seniorenhaus ChristinenstiftBahnhofstraße 2452385 NideggenTel 02427 807-0

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Großes Familienfest

29. Juni 201411:00-18:00 Uhr

Marienkloster Düren-Niederau