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Empfehlenswerte Literatur Tipps für Eltern, Erziehungs- fachkräfte und Interessierte „Handy ohne Risiko? Mit Sicherheit mobil – ein Ratgeber für Eltern“ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Stand 2007 Weiterführende Links @ Achten Sie beim Neukauf von Handys auf strah- lungsarme Geräte: Der SAR-Wert sollte kleiner als 0,6 W/kg sein. Achten Sie zum Beispiel auf den „Blauen Engel“. @ Wie oft brauchen Kinder wirklich ein neues Handy? Oftmals reicht ein neuer Akku oder ein neues Bedienfeld. Falls Sie Ihr altes Handy an Ihr Kind weitergeben, achten Sie auch dort auf den SAR-Wert. @ Empfehlen Sie dem Kind das Festnetztelefon zu benutzen, telefonieren mit dem Handy nur in Ausnahmefällen! Statt Anruf eine SMS schicken. @ Das Handy strahlt umso mehr, je schlechter der Empfang ist, deshalb möglichst selten in geschlossenen Räumen, Bussen, U-Bahn etc. telefonieren! Auf gute Netzverbindung achten. @ Eingeschaltetes Handy nicht am Körper tragen, sondern in der Tasche oder im Rucksack. @ Beim Gesprächsaufbau das Handy nie in Kopf- nähe halten (stärkere Strahlung). Erst beim Telefonieren das Handy ans Ohr halten. @ Bei längerem Telefonieren öfter mal das Ohr wechseln. @ Althandys einer Wiederverwertung zuführen; z.B. abgeben bei Netzbetreibern, Herstellern oder den kommunalen Sammelstellen für Elektroschrott! In Hamburg geht dies über die Stadtreinigung! Sie unterstützen damit zugleich die Aktion „Handys sammeln für die Umwelt“ der „Deutschen Umwelthilfe“! Impressum Freie und Hansestadt Hamburg Umweltberatung der Bezirksämter Bezirksamt Hamburg-Mitte: 34 35 36 Infocenter Wasser Umwelt Gesundheit Bezirksamt Altona: 428 11-60 37 Bezirksamt Eimsbüttel: 428 01-33 61 Bezirksamt Hamburg-Nord: 428 04-63 54 Bezirksamt Wandsbek: 428 81-31 57 Bezirksamt Bergedorf: 428 91-42 33 Bezirksamt Harburg: 428 71-23 75 Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz, Billstraße 80, 20539 Hamburg Gesundheitsförderung, Bezirksamt Hamburg-Nord V.i.S.d.P.: Bezirksamt Eimsbüttel, Grindelberg 66, 20139 Hamburg Erste Auflage, 2009 Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Masuhr Druck- und Verlags GmbH, Reinfeld www.masuhr-druck.de Fotos: Christoph Thiele Gestaltung / Illustrationen: www.circle-artwork.de KINDER, JUGENDLICHE UND HANDYS Mobil telefonieren Wissenswertes – Risiken – Tipps Das Geheimnis der Handy-Codes Wenn Sie mehr über SMS-Zeichen, Smileys und Emoticons erfahren möchten, geben Sie doch mal in Ihrer Suchmaschine obenstehen- de Stichworte ein und erfahren Sie was wirk- lich dahinter steckt! ...---... ...---... ...---... ...---... ...---... @->->-- :-))ss @->->-- :-))ss ...---... ...---... ...---...

KINDER, JUGENDLICHE UND HANDYS - hamburg.de€¦ · @ Alt-Handys wertvoll sind und deshalb nicht in den Hausmüll gehören? Welche Alternativen gibt es? Einige Hersteller versuchen

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Empfehlenswerte LiteraturTipps für Eltern, Erziehungs-fachkräfte und Interessierte „Handy ohne Risiko?

Mit Sicherheit mobil – ein Ratgeber für Eltern“Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Stand 2007

Weiterführende Links

@ Achten Sie beim Neukauf von Handys auf strah- lungsarme Geräte: Der SAR-Wert sollte kleiner als 0,6 W/kg sein. Achten Sie zum Beispiel auf den „Blauen Engel“.@ Wie oft brauchen Kinder wirklich ein neues Handy? Oftmals reicht ein neuer Akku oder ein neues Bedienfeld. Falls Sie Ihr altes Handy an Ihr Kind weitergeben, achten Sie auch dort auf den SAR-Wert.@ Empfehlen Sie dem Kind das Festnetztelefon zu benutzen, telefonieren mit dem Handy nur in Ausnahmefällen! Statt Anruf eine SMS schicken.@ Das Handy strahlt umso mehr, je schlechter der Empfang ist, deshalb möglichst selten in geschlossenen Räumen, Bussen, U-Bahn etc. telefonieren! Auf gute Netzverbindung achten.@ Eingeschaltetes Handy nicht am Körper tragen, sondern in der Tasche oder im Rucksack.@ Beim Gesprächsaufbau das Handy nie in Kopf- nähe halten (stärkere Strahlung). Erst beim Telefonieren das Handy ans Ohr halten.@ Bei längerem Telefonieren öfter mal das Ohr wechseln.@ Althandys einer Wiederverwertung zuführen; z.B. abgeben bei Netzbetreibern, Herstellern oder den kommunalen Sammelstellen für Elektroschrott! In Hamburg geht dies über die Stadtreinigung! Sie unterstützen damit zugleich die Aktion „Handys sammeln für die Umwelt“ der „Deutschen Umwelthilfe“!

ImpressumFreie und Hansestadt HamburgUmweltberatung der Bezirksämter

Bezirksamt Hamburg-Mitte: 34 35 36 Infocenter Wasser Umwelt GesundheitBezirksamt Altona: 428 11-60 37Bezirksamt Eimsbüttel: 428 01-33 61Bezirksamt Hamburg-Nord: 428 04-63 54Bezirksamt Wandsbek: 428 81-31 57Bezirksamt Bergedorf: 428 91-42 33Bezirksamt Harburg: 428 71-23 75

Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz

Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz, Billstraße 80, 20539 HamburgGesundheitsförderung, Bezirksamt Hamburg-Nord

V.i.S.d.P.: Bezirksamt Eimsbüttel,Grindelberg 66, 20139 Hamburg

Erste Auflage, 2009

Gedruckt auf 100% RecyclingpapierMasuhr Druck- und Verlags GmbH, Reinfeldwww.masuhr-druck.de

Fotos: Christoph Thiele

Gestaltung / Illustrationen: www.circle-artwork.de

KINDER,JUGENDLICHEUNDHANDYS

Mobil telefonierenWissenswertes – Risiken – Tipps

Das Geheimnis der Handy-CodesWenn Sie mehr über SMS-Zeichen, Smileys und Emoticons erfahren möchten, geben Sie doch mal in Ihrer Suchmaschine obenstehen-de Stichworte ein und erfahren Sie was wirk-lich dahinter steckt!

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Gesundheitliche Risiken ernst nehmen

Studien mit Modellköpfen haben gezeigt, dass die Strah-lung bei Kindern stärker im Kopf aufgenommen wird als bei Erwachsenen. Dies gilt besonders bis zum Alter von ca. 11 Jahren. Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter-suchen die Langzeitwirkung von Handystrahlung. Ob eine langjährige Handynutzung mit einem erhöhten Risiko für Gehirn tumore einhergeht, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Deshalb sollte die individuelle Strahlenbelastung so gering wie möglich sein. Auch wenn Handys für Jugendliche alltäglich geworden sind – Vorsorge ist immer noch „voll angesagt“.

Sicherheitsrisiken der neuen Technologien

bedenken

@ Zugangsmöglichkeiten zu Gewalt- und Porno- videos werden eröffnet.

@ Jugendgefährdende Inhalte können unter Jugendlichen weiter- geben werden.

@ Die Weitergabe von per- sönlichen Daten und Fotos kann missbraucht werden.

@ Belästigung per Handy ist möglich.

Finanzielle Risiken überschauen

@ Für den Anfang empfiehlt sich die Benutzung von prepaid (voraus bezahlten) Angeboten.

@ Erkundigen Sie sich nach Kinder- und Jugend tarifen. Lassen Sie die Schutzfunktionen im Handy-Shop ein- richten.

@ Nutzen Sie die kostenlose Jugendschutz-Hotline Ihres Anbieters.

rund Dreiviertel aller Kinder und Jugendlichen besitzen heute ein eigenes Mobiltelefon. Mit dem Handy erlernen sie „zeitgemäße“ kommunikative Verhaltens weisen. Doch kaum bekannt ist, wie Mobilfunk eigentlich funkti-oniert und welche Probleme durch die Herstellung und Benutzung von Handys entstehen können.

Die Mobilfunktechnologie entwickelt sich rasant. Mit den neuesten Technologien können die Nutzer sogar mehrere Dienste gleichzeitig abfragen, so zum Beispiel telefonieren, faxen, E-Mails abrufen, im Internet surfen, chatten, fotografieren, Filme drehen, Musik hören, Games spielen, Fernseh- oder Hörfunksendungen emp-fangen.

Die Technik hat einen hohen Reiz für Kinder und Jugend-liche und erfüllt Elternwünsche nach Erreichbarkeit und Sicherheit. Sie hat aber in „Kinderhand“ durchaus auch ihre Schattenseiten.

Handys sind eben kein Spielzeug:Die Kinder erhalten einen erleichterten Zugang zu Internetseiten oder Filmen mit jugendgefährdenden Inhalten. Sie können per Handy problematische oder persönliche Daten austauschen und sich dadurch Risiken aussetzen. Auch die Kosten für die Handy-nutzung können unkalkulierbar werden. Vorsicht vor Kostenfallen wie zum Beispiel Klingelton-Abos.

Dieses Faltblatt möchte Eltern und Erziehungskräfte darüber informieren, was beim Kauf und bei der Nutzung eines Handys zu bedenken ist. Und es möchte Anregungen geben, um mit Kindern und Jugendlichen über dieses Thema ins Gespräch zu kommen.

Wussten Sie schon, dass …

@ Handys umweltschädigende Substanzen enthalten, wie Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen, Beryllium und Flammschutzmittel?

@ bei ca. 1,2 Milliarden verkauften Handys pro Jahr 29 Tonnen Gold und 11 Tonnen Palladium verbaut wer- den und die Goldgewinnung sehr umweltzerstörend ist?

@ aus dem seltenen Erz Coltan das Metall TANTAL gewonnen wird, um dieses als säurebeständiges Tantaloxid für die winzigen Kondensatoren in den Handys einzusetzen?

@ durch den Coltan-Abbau in Afrika riesige Flächen Regenwald zerstört werden?

@ Alt-Handys wertvoll sind und deshalb nicht in den Hausmüll gehören?

Welche Alternativen gibt es?

Einige Hersteller versuchen TANTAL durch andere Werkstoffe zu ersetzen. Fragen Sie nach.

Wie können Sie Ihrer Verantwortung

ge recht werden?

Im Jugendalter sollten Eltern beim Handykauf mit den Kindern abwägen, wie sie die finanziellen und Sicher-heitsrisiken einschränken können.

Die Aussagen von Fachleuten, ab wann Kinder ein Handy haben sollten, gehen weit auseinander. Wir raten: warten Sie solange wie möglich – halten Sie den Bitten stand. Prüfen Sie als verantwortliche Person, wann es wirklich notwendig ist, ihrem Kind ein Handy mitzugeben. Als Spielzeug und Statussymbol ist ein Handy für Kinder wahrlich ungeeignet. Von sogenannten „Kinderhandys“ für die Kleinsten raten wir ab.

Erörtern Sie auch die Umweltproblematik.

„makeITfair“ ist ein europäisches Bildungsprojekt, das über die Umweltprobleme und die schlechten Arbeits- bedingungen, die weltweit mit der Handyproduktion verbunden sind, informiert.

Ein paar Worte vorab … Handy und Risiken Handy, Umwelt und Verantwortung