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Breitband-Exot S. 42 Zwölfzoll-Hochleistungskoax von Beyma Unkaputtbarer Fünfzehnzöller von Sica 4,50 Deutschland · 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 6/2013 Oktober/November K10607 6 2013 · Oktober/November Testmagazin Profi-Werkzeug Kino kompakt Kompakte, hoch belastbare Monitorbox Sehr ausgewogene Wiedergabe Mit Subwoofer bedingungslos PA-tauglich S. 24 Äußerst platzsparendes Mehrkanal-Setup Offener, klarer Klang mit Titan-Breitbänder Beste Linearität an modernen Surround-Receivern S. 20 Ausgezeichnete Line-Röhrenvorstufe Minimalistisches Kon- zept mit einer halben Röhre pro Kanal Disziplinierter, strammer Sound Die Wunderkiste S. 12 Potente Aktivweichenlösung DSP-Signalverarbeitung plus 1,3 kW Leistung Extrem flexibel konfigurierbar Multimedia- Spezialist S. 30 Tolle Kompaktbox für wandnahe Aufstellung Perfekte Lösung für Fernsehton Klingt überaus frei und locker Highend pur S. 16 Kompakte Abmessungen, Bass bis 30 Hertz Tolles Rundstrahlverhalten Edles Klangbild ohne Schwächen Wahnwitz-Dynamik mit Billig-Breitbänder Klassisches Retro-Design Simples offenes Gehäuse Zwölfzoll Ho Ho h ch hleistu tung gskoax von Beyma Vier Highlights aus der Beschallungstechnik S. 52 Br 4 zi i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i in n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n 130 dB max! 3 kW L i t 3 kW Leistung 1300 Watt! Nur 4 Liter 20-Euro-Kracher S. 60 Geheimtipp S. 36 Vierzoll-Treiber mit Feldspulenantrieb Perfekt aufs Gehäuse einstellbar

KLANG+TON 2013-06.pdf

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  • Breitband-Exot S. 42 Zwlfzoll-Hochleistungskoax von Beyma Unkaputtbarer Fnfzehnzller von Sica

    4,50 Deutschland 4,70 Ausland CHF 8,80 PLZ 30,80 DKK 39 SEK 62 6/2013 Oktober/November K10607

    6 2013 Oktober/November

    Test

    mag

    azin

    Profi -Werkzeug

    Kino kompakt Kompakte, hoch belastbare Monitorbox Sehr ausgewogene Wiedergabe Mit Subwoofer bedingungslos PA-tauglich S. 24

    uerst platzsparendes Mehrkanal-Setup Offener, klarer Klang mit Titan-Breitbnder Beste Linearitt an modernen Surround-Receivern S. 20

    Ausgezeichnete Line-Rhrenvorstufe

    Minimalistisches Kon-zept mit einer halben Rhre pro Kanal

    Disziplinierter, strammer Sound

    Die Wunderkiste S. 12

    Potente Aktivweichenlsung DSP-Signalverarbeitung plus 1,3 kW Leistung Extrem fl exibel konfi gurierbar

    Multimedia-Spezialist S. 30

    Tolle Kompaktbox fr wandnahe Aufstellung

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  • KLANG+TONEditorial

    3

    KLANG+TON 6/2013

    Sie erinnern sich im letzten Heft an dieser Stelle riefen wir zum Mitmachen auf: Wir htten gerne Ihre Lautsprecherentwicklungen zur Verffentlichung. Die Reaktion auf den Auf-ruf waren und sind defi nitiv zahlreich. In Form und Farbe sind die angetragenen Projekte so un-terschiedlich, wie es das Vorstellungsvermgen

    kaum hergibt. Kaum weniger originell sind die Vorstellungen und Bedin-gungen, die mitunter an die Verffentlichung geknpft sind. Was zum Bei-spiel eher gar nicht geht ist die Einsendung einer Boxsim-Datei mit der Bitte, die Box doch mal eben aufzubauen und dem Entwickler nach Verffent-lichung exklusiv smtliche kommerziellen Verwertungsrechte an dem Projekt einzurumen. Das geht nicht. Und falls es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte: Eine Lautsprecherentwicklung endet nicht, wenn das simulierte Ergebnis auf dem Bildschirm einigermaen manierlich aussieht. Vielmehr fngt die eigentliche Entwicklungsarbeit dann erst an. Und die hier und da mal einzusparen, darum geht es uns bei unserem Aufruf. Auch keine so gute Idee: Ein eher spezielles Boxenkonstrukt mit Hinweis auf den in Krze fol-genden KLANG+TON-Test zum satten Sofortkaufpreis bei Ebay einzustellen. Fr den Test htten wir noch beim Konstrukteur vorbeifahren drfen, der Transport der Boxen war natrlich nicht mglich.Ganz allgemein struben wir uns nicht komplett dagegen, wenn der Entwick-ler eines Projektes kommerzielle Interessen hat. In Grenzen. Wenns zum Bei-spiel um Spezialteile geht (zum Beispiel einen speziellen Waveguide), dann ist es vllig in Ordnung, wenn man den exklusiv beim Entwickler beziehen kann. Wenns aber deutlich ber so etwas hinaus geht, dann mssen wir die Bewer-bung unter geschftlichen Interessen betrachten und dann klingelt auch bald das Telefon; am anderen Ende spricht dann einer unserer Mediaberater, der Sie mit den Details unserer Anzeigenpreisliste vertraut macht.Der langen Rede kurzer Sinn: Eigentlich wollen wir Amateure, die Entwick-lungen mit Liebe und Hingabe aus Spa an der Sache auf die Beine stellen. Ein zweifellos gelungenes Beispiel fr so etwas ist der Cheap Trick in dieser Ausgabe, der stammt nmlich von einem Leser und ist wirklich klasse gewor-den: Man nehme einen 20-Euro-Breitbnder und ein bisschen 12er-Multi-plex, fertig ist der Retro-Lautsprecher mit erstaunlichen Qualitten. Das Ding ist so anders, eine solche Entwicklung htten wir uns hier im Hause vermut-lich nicht getraut. Die Gehuse dafr sind denn auch so simpel aufgebaut, dass wir uns ein eigenes Paar aufgebaut haben, das passte gerade noch so in den Zeitplan.Natrlich muss ein Leserprojekt nicht in eine so spezielle Richtung tendie-ren, wir nehmen auch gerne ganz normale Lautsprecher, wenn sie hinrei-chend sorgfltig realisiert wurden. Und Sie drfen sicher sein: Sollte an Ihrer Entwicklung mal etwas nicht so ganz auf den Punkt sein, dann reden wir natrlich darber und versuchen, etwaige Probleme gemeinsam zu lsen. In diesem Sinne: Trauen Sie sich!

    Feedback

    Holger Barske, Chefredakteur

    E-Mail: [email protected]

    Seit 1984Open Air

    Bestellservice rund um die Uhr oder Internet

    E-Mail: [email protected] 34 (neben der JET-Tankstelle)

    20146 HamburgVersand: Tel: 040-445810 Fax: 4107812

    Parken im Rentzelcenterffnungszeiten: Di-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr

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  • KLANG+TONInhalt

    KLANG+TON 6/2013

    4

    Elektroniktest Audaphon AMP-26 V1Sechskanal-DSP-Vollverstrker Seite 12

    Bausatztest Monacor Menhir-SLeistungsfhiger Power-Monitor Seite 24

    High-End-Projekt Visaton StraightSchmale Spitzenbox mit Visaton-Referenzchassis Seite 16

    Bausatztest BPA Starlette Titan Kompaktes Heimkinoset mit Tang Band Seite 20

  • Editorial 3

    Inhalt 4

    Leserforum 6

    Magazin 8Neues vom Bausatzmarkt

    Hndlermarkt 46Die gute Adresse

    Nachbestellung lterer Hefte 59

    Impressum / Inserentenverzeichnis /Vertriebsadressen 65

    Vorschau 66

    Elektroniktest Audaphon AMP-26 V1 12Sechskanal-DSP-Vollverstrker

    High-End-Projekt Visaton Straight 16Schmale Spitzenbox mit Visaton-Referenzchassis

    Bausatztest BPA Starlette Titan 20Kompaktes Heimkinoset mit Tang Band

    Bausatztest Monacor Menhir-S 24Leistungsfhiger Power-Monitor

    Bausatztest Lautsprechershop Oranje 30Hochwertige und universelle Kompaktbox

    Elektronikprojekt Oktal Preamplifi er 36Einfache Rhrenvorstufe

    Chassisvorstellung 42Feldspulentreiber-Prototyp von Wolf von Langa

    Einzelchassistest PA-Spezial 5215-Zoll-Tieftner von Sica und Celestion12-Zoll-Koaxialtreiber von Beyma und Celestion Cheap Trick 269 60Dipol-Lautsprecher mit extrem gnstigem Monacor-Breitbnder

    Themen

    Inhalt5

    KLANG+TON 6/2013

    Themen

    Rubriken

    Elektronikprojekt Oktal Preamplifi er Einfache Rhrenvorstufe Seite 36

    Bausatztest Lautsprechershop OranjeHochwertige und universelle Kompaktbox Seite 30

  • KLANG+TONLeserbriefe

    6

    KLANG+TON 6/2013

    Gibt es das betreffende Heft oder einen Nachdruck des Artikels noch? Existiert ein Anbieter fr fertige Gehuseteile oder gar komplette Rohgehuse? Spricht etwas ge-gen eine Gehusefertigung aus 18er-Birke-Multiplex? Gibt es vielleicht einen der Re-daktion bekannten Klonwall-Erbauer, der sich nach Fertigstellung dem nchsten Pro-jekt widmend, Platz schaffen muss und ei-nen Verkauf in Erwgung zieht?Vielen Dank fr Beantwortung dieser An-frage im Voraus.Mit freundlichen Gren aus der Landes-hauptstadt Olaf Mller

    Das sind viele Fragen, die aber so oder in ei-ner hnlichen Form fter an uns herangetra-gen werden. Zunchst einmal halten wir die Klonwall fr den genannten Einsatzzweck fr einen sehr geeigneten Lautsprecher, der auch mal gefor-dert werden kann, ohne in die Knie zu gehen. Eine Heftnachbestellung ist jederzeit mg-lich sei es jetzt als Papierausgabe, als PDF-Download und seit Neuestem auch im Rahmen der kompletten Klang+Ton-Archiv-DVDs.Die Angelegenheit mit dem wiederholt ab-gesagten Hrtest ist uns auch ziemlich un-angenehm leider nehmen die Veranstalter kommerzieller Messen aber wenig Rcksicht auf unserern Zeitplan und wir mssen dort einfach Prsenz zeigen. Wir bitten um Verstndnis dafr, dass wir im laufenden Testbetrieb unserer und anderer Redaktionen im Hause unseren Hrraum in der Regel nicht fr individuelle Hrtermine zur Verfgung stellen knnen. Denkbar wre es aber, sich Boxen aus der Redaktion soweit logistisch fr Sie mglich und bei uns noch vorhanden auszuleihen, um sie Probe zu hren.Ihre Anfrage bezglich des Gebrauchtkaufs geben wir an dieser Stelle gerne an unsere anderen Leser weiter den Kontakt stellen wir dann gerne per E-Mail her.

    Hallo liebes Klang+Ton-Team!

    An unserer Berufsschule in Northeim (Sdniedersachsen) wird jedes Jahr ein besonderes Projekt durchgefhrt. Wie es dazu kam und was wir bauen, habe ich im Dokument Dokumentation beschrieben. Die Dateien Zeichnung, Frequenzwei-che und Aktivelektronik sind die Un-terlagen die die Schler ausgehndigt be-kommen. Danach fertigen sie das Gehuse, lten die Frequenzweiche und die Verstr-kerschaltung. Auch die Verdrahtung ist nach diesen Arbeitsblttern durchzufh-ren. Sollte von Ihrer Seite Interesse an einer Verffentlichung bestehen, so knnte ich mit weiteren Unterlagen wie Platinenlayout und nicht komprimierten Bildern dienen. Leider war ich immer etwas zurckhal-tend was die fotografi sche Dokumentation betrifft. Zudem habe ich es versumt, mir eine Genehmigung der Schler zur Verf-fentlichung einzuholen (Datenschutz an der Schule!). Bilder, auf denen Schler zu erkennen sind, darf ich daher leider nicht weitergeben.Das Projekt wird mit meiner diesjhrigen Klasse in einigen Monaten durchgefhrt. Ein genauer Zeitpunkt lsst sich leider nicht festlegen, da noch einige Vorkurse (Schweien, Drehen) durchgefhrt wer-den mssen. Je nach Lernfortschritt und Klassengre ergibt sich der Termin. Dann lassen sich die versumten Fotos und Ein-willigungen nachholen.Die auf den Bildern zu sehenden Proto-typen und eine einzelne Rckwand mit der Elektronik (funktionstchtig) kann ich gerne zur Verfgung stellen. Auch die erwhnten 2-Wege-Versionen sind noch vorhanden. Allerdings sind sie mittlerwei-le aktiviert und dienen meiner ltesten Tochter als PC-Lautsprecher.Es bleibt noch zu erwhnen, dass es noch zwei weitere Lautsprecherprojekte an un-serer Schule gibt. Sie werden beide im Bereich der Kooperation mit Haupt- und Realschulen eingesetzt. Das Projekt fr die Realschulen hat ein Kollege entwickelt und dabei die Schwerpunkte eher auf die Elek-

    Liebe Klang+Ton Redaktion, befreundete Eigentmer eines Klner Schallplattengeschftes haben sich vor ca. 2 Jahren dazu berreden lassen, ihr Laden-lokal mit 4 Exemplaren eines Scan-Speak-Revelator-2-Wege Bausatzes von Axel Oberhage A.O.S. zu beschallen.Ich habe mich um die Abwicklung des Pro-jektes (Bestellung der Bauteile, Anpassung Gehuse, Fertigungsauftrag, Montage, In-stallation)gekmmert. Die Jungs waren mit den ersten Takten ber die neuen Ab-hren begeistert und haben die Investition nicht bereut.Nun steht ein Wechsel der Rumlichkeiten an und das neue Ladenlokal ist wesentlich grer und vor allem hher. Die 18er-Scanspeak-Bsse werden sich an dieser Aufgabe zu Tode arbeiten.Also habe ich lange nach einem mglichst wirkungsgradstarken, mit gesundem Ma-ximalpegel ausgestatteten Lautsprecher gesucht, der dennoch ein Hchstma an audiophilen Genen in sich trgt. Bis jetzt ist die Konstruktion Duett 12 von Dieter Achenbach ganz weit vorne.Doch dann passierte das Unerwartete: Bei massiven Internetrecherchen bin ich ber das Projekt Klonwall gestolpert und unver-zglich der Anziehungskraft dieses Boliden erlegen. Sicherlich ist bei der Klonwall nicht von einem audiophilen Schallwandler zu sprechen, aber er hat eine Physis, die ich mir als Beschallung fr einen Plattenladen (2 zusammenhngende Rume mit gesamt ca. 110 qm, 4 m Deckenhhe) durchaus vorstellen knnte.Ich habe den Besitzern natrlich sofort von der Klonwall berichtet und sie sind sehr in-teressiert, das Teil kennenzulernen. Na-trlich wird der Kaufentscheid fr 4 Klon-walls jetzt nicht nur von netten Bildern und enthusiastischen Bauberichten gefllt. Daher meine Frage: Besteht irgendwie die Mglichkeit, ein paar Klonwall in Augen-schein zu nehmen und vor allem einmal anhren zu knnen?Natrlich ist mir die Absage des ffentli-chen Probehrens sofort ins Auge gefallen, aber vielleicht liee sich eine kleine Probe-verkostung auerhalb der sicherlich vllig berlaufenen Termine arrangieren. Ich wrde mich sehr freuen, wenn das klap-pen knnte. Des Weiteren stehen noch ein paar Fragen fr mich im Raum: Kann ich die Bauunterlagen (Gehuseplan, Teileliste, Modifi kation des Mitteltonhorns und evtl. eine Bauanleitung) bei K+T bestellen?

    Mal ein ganz anderes Projekt: CT247 als Lehrstck zur Metallverarbeitung

  • tronik und Holzverarbeitung gelegt. Fr das Hauptschulprojekt habe ich den grten Wert auf einen einfachen Aufbau gelegt. HiFi-Ansprchen ge-ngt keines der beiden ...

    P. S. Betrifft den Aufruf Sie sind dran:Alle meine gut gelungenen Konstruktionen haben das gleiche Schicksal er-eilt: Mindestens ein Chassis ist nicht mehr lieferbar! Bei den abgebildeten Standlautsprechern traf es den Eton-Mitteltner. Wenn ich etwas Neues entworfen habe, was mir der Verffentlichung wrdig erscheint, werde ich selbstverstndlich von mir hren lassen.

    Michael Gries

    Vielen Dank fr die hervorragend dokumentierte Geschichte, die wir hier schon einmal als Teaser zeigen wollen. Uns freut dabei vor allem, dass es anscheinend doch noch so etwas wie einen Generationenwechsel im Lautsprecher-Selbstbau gibt und hoffen natrlich, dass noch viele Schlergenerationen Ihren Praxis-kurs durchlaufen und auch spter dabei bleiben.

    Sehr geehrte Damen und Herren, seit Lngerem plane ich, meine derzeitigen Standlautsprecher (Zwei-wegesystem mit 25er-Kalotte und zwei 13er-Konuschassis in DAppolito-Anordnung und Bandpasssubwoofer mit zwei 17er Chassis in gemein-samem Gehuse) gegen eine neue Kombination zu wechseln. Die Subwoofer werden getrennt ber eine Velodyne SMS 1 (per Mikrofon einmessbares Basssystem) und zwei Monoendstufen SAC Igel 60 (120 Watt/4 Ohm, 80 Watt/8 Ohm) angesteuert.Zwischenzeitlich hatte ich mir die Visaton VIB 170 BP angehrt, die mir sehr ins Konzept passen wrde. Nur gefllt mir die Konstruktion mit den langen Bassrefl exkanlen von 72 und 33 cm nicht so ganz. In Ihren Ausga-ben 04 und 05/2013 sind mir nun Bauvorschlge aufgefallen und zwei Ideen fr einen wrdigen Nachfolger gekommen..Die erste Idee wre, den KE 25 SC sowie den AL 170 nebst Beschaltung der VIB 170 BP zu belassen, im Subwooferbereich aber 2 x in Reihe oder gar 4 x (2 in Reihe und dann 2 x parallel) je Seite den Mivoc Sub 8/2000 frontseitig einzusetzen und ber oben stehende aktive Ansteuerung zu betreiben. Ist dass ein gangbarer Weg oder wre die Kombination ohne greres weiteres Messequipment zum Scheitern verurteilt?Die zweite Idee ist die Kombination Leggeria+Sub. An dieser Kombi strt mich zum einen die Breite des Basses und das Volumen des Bassgehuses. Ich wrde gern ein Gesamtgehuse konstruieren wollen, wobei der Bass maximal 60 Liter erhalten, das Chassis seitlich, die Refl exffnung vorn eingebaut wrde. Die Ansteuerung erfolgte wie zuvor beschrieben. Das Ve-lodyne SMS verfgt auch ber einen aktiven 12-dB-Hochpass mit 80 Hz Trennfrequenz. Wre das auch eine Alternative? Knnte der Bassbereich mit der Leggeria auch vom Wirkungsgrad her mithalten? Was htte ich ggf. als Verschlechterung gegenber Ihrem Bauvorschlag zu erwarten? Welche Fl-che und Lnge msste die Refl exffnung fr 60 Liter haben?Eine weitere Frage am Rande habe ich noch. Mein Bausatz hat einen Wir-kungsgrad von gemessenen 91 dB. Das Gros der derzeitigen Baustze liegt irgendwo zwischen 82 und 87 dB. Haben Sie eine Ahnung, warum das so ist? Ich jedenfalls habe festgestellt, dass vielfach Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad, aber evtl. mit kleinen Frequenzgangfehlern, impulsiver und aufl sender klingen.Fr eine kurze Rckmeldung wre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Gren Michael Vielhauer

    KLANG+TON 6/2013

    Leserbriefe7

    Grundstzlich sind wir keine Freunde einer frei geschtz-ten Variante eines mit viel Erfahrung unter Einsatz von Messtechnik entwickelten Bauvorschlags. In Ihrem Fall wollen wir aber mal ein Auge zudrcken: Wenn Sie unter der Magabe, aus einer Fullrangebox einen Satelliten zu machen, lediglich das Volumen verkleinern und die Box unter Beibehaltung der Schallwandabmes-sungen geschlossen betreiben, knnen Sie die Weichen-schaltung unverndert lassen. Dass Ihre Subwooferweiche eine Einmessmglichkeit hat, erleichtert die fi nale Abstim-mung ungemein. Zur Leggiera: Seitenbass meinetwegen je tiefer hier die Trennung liegt, desto besser. 60 Liter fr den Tieftner ist zu klein das wrde ich lieber nicht riskieren, zu hoch ist die Gefahr eines drhnenden Oberbasses. Lieber dann ge-schlossen und elektronisch im Tiefbass angehoben. Zur Wirkungsgradfrage: Ihren Hreindruck teilen wir grundstzlich, obwohl die Hersteller diesbezglich auch nicht geschlafen haben. Allerdings bedingt Wirkungsgrad bei gleichzeitig tiefem Bass auch immer ein groes Gehuse im Wandel der Zeiten und Geschmcker ist man davon in der Wohnraumrealitt immer mehr abgekommen. Wohl dem, der ein eigenes Hrzimmer hat hier stehen sie nm-lich immer noch, die groen Kisten und Hrner!

    Wenn Selbstbau, dann Konsequent!

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  • KLANG+TONMagazin

    KLANG+TON 6/2013

    8

    Groes Bndchen von ExpolinearNach all den AMTs der letzte Zeit fast schon ein Exot: Einen neuen Bndchenhochtner namens RT-9 Pro prsentiert uns der Berliner High-End-Hersteller Expolinear. Es handelt sich dabei natrlich um ein echtes Bndchen in der klassischen Bauform mit bertrager.Die ultradnne und damit impulsschnelle Membran verfgt ber eine extrem groe schallabstrahlende Membranfl cheDie Impedanz liegt bei verstrkerfreundlichen 6 Ohm, der Wirkungsgrad bei 91,5 dB. Der nutzbare Frequenzbereich be-ginnt bei niedrigen 1500 Hz und reicht bis 35 kHz. Der RT-9 Pro besitzt hartvergoldete Anschlussklemmen und eine solide Frontblende aus Aluminium. Das Gewicht liegt bei 1,3 Kilo-gramm.

    Expolinear RT-9 ProPreis: 265 EuroVertrieb: Expolinear, BerlinTelefon: 030 8739454 Telefax: 030 8738038E-Mail: [email protected]

    Komplettes Celestion-Sortiment beim Lautsprechershop

    Der Lautsprechershop Strassacker freut sich, unseren Lesern mit sofortiger Wirkung das komplette Lieferprogramm von Celestion anbieten zu knnen. Der britisch-amerikanische Konzern ist weltweit einer der grten Produ-zenten professioneller Lautsprechertechnik damit erffnet sich uns eine rie-sige neue Spielwiese.

    Celestion Kontakt: Lautsprechershop, KarlsruheTelefon: 0721 9703724 Telefax: 0721 9703725Internet: www.lautsprechershop.deE-Mail: [email protected]

    Analogforum 2013

    Anfang November gibts wieder die Pfl ichtmesse fr alle Analogfans: Die Analogue Audio Association veranstaltet am 2. und 3. November das diesjhrige Analogforum. Bei dieser Spezialmesse im bewhrt gemtlichen Hotel Mercure zu Krefeld gehts ausschlielich um ana-loge Musikwiedergabe, bis dato haben sich schon ber 50 Aussteller mit ber 100 Produkten angemeldet. Zustzlich zur Ausstellung gibts reichlich Rahmen-programm, in diesem Jahr wirds sogar einen echten -Wagen geben, mit dem es viel Interessantes zum Thema Live-Mitschnitte zu lernen geben wird.Geffnet ist am Samstag, dem 02.11. von 10 bis 18, am Sonntag, dem 03.11.von 11 bis 18 Uhr; der Eintritt ist wie immer frei.

    Veranstaltungsort: Hotel Mercure Krefeld-TraarElfrather Weg 5, 47802 KrefeldNheres im Netz unter: www.aaanalog.de

  • Zweiweg-DSP-Modul von IMG Stageline

    Lautsprecherboxen mit digitalen Signalprozessoren (DSP) erffnen vllig neue Mg-lichkeiten. Mit dem aktiven Lautsprechermodul AKB-400DSP hlt diese Technologie nun auch bei Monacor in den Selbstbau Einzug. Es eignet sich sowohl fr 2-Wege-Lautsprecher als auch fr den Einsatz in einem aktiven Subwoofer. Die Programmie-rung erfolgt ber eine intuitiv zu bedienende Software. Der Computer wird hierbei ber ein USB-Kabel mit dem Modul verbunden. Insgesamt knnen 400 WRMS an 4 beliebig bereitgestellt werden, z.B. 400 WRMS fr den Subwooferbetrieb, 2 x 200 WRMS fr 2-Wege-Lautsprecher oder 350 WRMS fr einen Basslautsprecher und 50 WRMS fr einen Hochtner.ber die enthaltene Software sind folgende Parameter regelbar: Biquad-Filterfunk-tionen (Bell, Notch, Allpass, Low Shelf, High Shelf, Bandpass, High Pass, Low Pass), Delay, Limiter, Gain der Eingnge, Masterlautstrke, Low Cut. Vier Presets sind vor-programmier- und speicherbar.

    Monacor/IMG Stage Line AKB-400DSPPreis: 340 EuroVertrieb: Monacor, BremenTelefon: 0421 4865-0Telefax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.de

    Fr Heimkino und mehr

    Richtig in die Vollen langt man zurzeit bei Blue Planet Acoustic in Sachen Heimkino. Die kompakte Variante gibt es weiter hinten in dieser Ausgabe man hat aber noch ein echtes As im rmel: Die Ovation W6-1996 mit zwei Sechszoll-Tieftnern und 4-Zoll-Flachmembrantreiber fr den Mittelhochtonbereich. Die Box kann beliebig gestellt werden und fungiert somit als Front und Center-Laut-sprecher. Die Ovation besitzt ein eingebautes 2-Kanal-Aktiv-Modul mit DSP-Steue-rung, so dass sie individuell auf den Raum eingestellt werden kann.

    Blue Planet Acoustic, EschbornTelefon: 069 74308 975Internet: www.oaudio.de

    Voll aktiv, per DSP entzerrt und mit neuester Chassistechnik ausgestattet: Die Ovation W6-1996Voll aktiv, per DSP en

  • KLANG+TON 6/2013

    KLANG+TONMagazin

    10

    Neue PHL-Treiber

    Schon seit einiger Zeit lagern bei uns strfl ich vernachlssigt mehrere hoch interes-sante PHL-Treiber und harren einer ausfhrlichen Messung, die wir in der nchsten Ausgabe endlich abdrucken werden bisher hat es aus verschiedenen Grnden nicht gepasst. Stellvertretend sei an dieser Stelle der PHL E20-2440 genannt, ein hoch interessanter Treiber, der sich mit seinem hohen Wirkungsgrad und ausgewogenem Frequenzgang perfekt fr Hornanwendungen mit hchstem Anspruch eignet.

    PHL E20-2440Preis: um 220 EuroKontakt: LSV Achenbach, FriesenheimTelefon: 06737 809729Fax: 06737 760090E-Mail: [email protected] Internet: www.lsv-achenbach.de

    Neuer Hndlerbausatz von Buscaino Laustprechersysteme

    Patrick Buscaino ist einer der umtriebigsten Lautspre-cherentwickler, den die Selbstbauszene kennt. Besucht man seine Webseite, dann erkennt man die Leidenschaft, mit der er auch ungewhnliche Projekte realisiert, egal, ob diese jetzt wirklich kommerziell verwertbar sind oder nur just for fun. Eine relativ konventionelle Party/PA-Box werden wir in einer der nchsten Ausgaben prsentieren eine Zehn-zoll/Horn-Kombination mit Treibern von Monacor.

    BLAST Lautsprechersysteme, WormsTel.: 06241 24556E-Mail: [email protected]: www.Buscaino-Lautsprechersysteme.de

    Boxenbauseminar von und mit dem Lautsprechershop

    Am 26.10.2013 fi ndet in der Werkstatt der Tischlerei Steffan in Tauberbischofsheim ein Boxenbauseminar statt. Die Seminarteilnehmer knnen die preiswerte Modulbox Volta bauen ausreichend Material fr alle ist vorhandenDer Preis fr das Seminar betrgt 99,- Euro inklusive Mittagessen exklusive Material fr die bentigten Laut-sprecherteile. Anmeldeschluss ist der 01.10.2013

    Anmeldung unter: Schreinerei SteffanKnigheimer Str. 57 97941 Tauberbischofsheim Telefon: 09341 2230 Fax: 09341 4087

    Anmeldung:E-Mail: [email protected]: [email protected]

  • Spannende Hrner, spannende Treiber

    Von dem an anderer Stelle im Heft mit einem deutlich kleineren Treiber vertretenen Wolf von Langa gibt es auch ernstes Zeug. Auf dem diesjhrigen Frickelfest konnte die KLANG+TON-Redaktion mit ein paar zusammengesuchten Treibern, Gehusen und Hrnern eine mehr als brauchbare Kombination aufbauen, die auf diesen Bil-dern zu bewundern ist. Die Hochtontreiber stammen von Wolf von Langa, die Hrner der polnischen Firma Auto-TEch stellte uns Christof Kraus von Silvercore zur Verfgung. Die Frequenzwei-che stammt von Altec. Die Tieftongehuse stammen aus dem privaten Fundus der Redaktion, die wun-derschn patinierten Coral-Basstreiber ebenfalls. Wie es geklungen hat? Nun, nach einem lngeren Trial-and-Error ohne eine einzige Messung war der Klang mehr als anstndig. Die Hochtonhrner gibt es mit einer konventionellen Treiberbestckung brigens demnchst hier zu bewundern.

    Auto-Tech Internet: www.horns.plWolf von LangaInternet: www.wolfvonlanga.com

  • Elektronik

    Genau das ist es, was der Lautspre-chershop Strassacker mit seinen Audaphon-DSP-Verstrkern im Sinn hat. Keine Gertetrme, keinen Kabel-salat, einfach ein Gert, an dem maxi-mal die Treiber von zwei Dreiwegeboxen angeschlossen werden knnen. Es kostet rund 2.320 Euro und spielt damit im Mittelfeld der derzeit sieben verschie-denen Versionen des Gertes. Der Rei-gen beginnt bei einem kompakten Gert ohne Endverstrker mit lediglich einem Stereoeingang und einem Ausgang fr 250 Euro (DSP-22) und endet mit dem AMP-26 V5 fr gut 3.500 Euro, bei dem sechs sehr potente Endstufen eingebaut

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    DSP-Lautsprechermanagement von Audaphon

    Ist es nicht genau das, wovon wir alle getrumt haben? Eine einzige Kiste, in der alles drin ist? Eine DSP-gesteuerte Digitalweiche, potente Endverstrker? Rechner dran und loslegen?

    Der Zauberkasten

    KLANG+TONKLANG+TONKLANG+TON

    sind: zweimal 1000 und viermal 400 Watt. Unser Testgert heit AMP-26 V1, verfgt ebenfalls ber sechs eingebaute Verstrker, die haben aber nur zweimal 420 und viermal 120 Watt.

    KonzeptDer grundstzliche Zweck der Maschine besteht darin, zwei Dreiwegelautsprecher mit einer extrem fl exiblen digitalen Ak-tivfrequenzweiche zu steuern und ent-sprechende Leistungsausgnge fr die sechs einzelnen Treiber zur Verfgung zu stellen.Das Gert kann analog und digital ange-steuert werden. Dazu gibt es fnf analoge

    Stereoeingnge (viermal Cinch, einmal XLR) und sechs Digitaleingnge (drei im TosLink-Format, drei koaxiale Cinch-Eingnge). Die optischen Eingnge ver-arbeiten Signale mit maximal 24 Bit Auf-lsung und 96 Kilohertz Abtastrate, die koaxialen sogar 24 Bit und 192 Kilohertz. Die interne Signalverarbeitung des Ge-rtes arbeitet grundstzlich mit 96 Kilo-hertz, ein Abtastratenwandler normiert alle Eingangssignale auf dieses Format.Natrlich werden auch die analogen Eingangssignale digital weiterverarbeitet und mit einem entsprechenden Analog-/Digitalwandler umgesetzt. Um diesen Wandler stets im optimalen Aussteue-

  • Elektronik

    beitsumgebung sprich: die angeschlos-senen Lautsprecher angepasst werden.

    TechnikEin Blick ins Gerteinnere offenbart, dass der Hersteller es ziemlich ernst meint mit diesem Gert. Die Frage, wie man so viel Leistung in so einem kompakten Gehu-se unterbringt, ist einfach zu beantwor-ten: mit modernen Schaltverstrkern. Im AMP-26 V1 stecken vier IcePower-Mo-dule; zwei Stck sind zweikanalig aus-gelegt, zwei weitere sind Monoversionen und fr die Basskanle zustndig. Die zentrale Signalverarbeitungsplatine geizt nicht mit highendigen Zutaten: Die drei Stereo-Pegelsteller von Cirrus sind ber jeden Zweifel erhaben, die analogen Ein-gangsstufen auf Basis der Burr-Brown-Verstrkerchips OPA1632 auch. Die A/D-Wandlung besorgt ein guter 24-Bit-Chip ebenfalls von Burr-Brown, die D/A-Seite bedient ein Wandler von Wolfson. Fr die Rechenoperationen ist ein digitaler Signalprozessor von Freescale zustn-dig, der intern mit einer Aufl sung von 48 Bit arbeitet und bei sechskanaliger Audioverarbeitung noch lange nicht ins Schwitzen gert. Das hinterlsst einen beraus durchdachten Eindruck, und auch die ueren Qualitten der Maschi-ne stimmen: stabiles Aluminiumgehuse, saubere Verarbeitung alles bestens.

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    rungsbereich zu halten, kann der Ein-gangspegel der analogen Eingnge in drei Stufen angepasst werden. Die sechs End-stufenausgnge des Gertes stehen ber Polklemmen zur Verfgung, zustzlich fi nden sich auch sechs Hochpegelaus-gnge.Nun ist digitale Signalverarbeitung in dieser Form normalerweise mit einem kleinen Haken versehen: Wenns auf der digitalen Seite sehr leise wird, dann geht Aufl sung verloren. So ist es absolut mglich, dass bei der Behandlung sehr kleiner Signale nur ein paar Bit zur Ver-fgung stehen, um das Signal in seiner ganzen Komplexitt abzubilden. Um die-sen Umstand zu entschrfen, gingen die Entwickler den einzig konsequenten Weg und legten die Pegeleinstellung fr jeden Kanal auf die analoge Seite unmittelbar vor die Endstufeneingnge. Das heit: Die Digitalsektion luft grundstzlich hoch ausgesteuert und damit im unkri-tischen Bereich.Nicht schlecht fr ein kompaktes, nicht einmal zehn Kilo schweres Gert, und dementsprechend gehts auf der Rcksei-te auch dicht gedrngt zu. Ein entschei-dender unter den vielen Anschlssen ist die USB-Buchse, ber die die Maschi-ne mit dem anzuschlieenden Rechner kommuniziert. Der Einsatz eines Com-puters ist essenziell, denn nur auf diesem Wege kann die DSP-Weiche an ihre Ar-

    Sorgt fr reichlich Leistung: Ein potentes Schaltnetzteil versorgt das Gert mit Strom

    Der Vielbeiner in der Mitte ist der Rechenknecht: Der DSP arbeitet mit 48 Bit Aufl sung

    Vier Verstrkermodule stellen ber 1300 Watt Leistung bereit

  • KLANG+TONElektronik

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    SoftwareDie Software zum Gert besteht aus dem Programmpaket Cross Control und einem passenden USB-Treiber. Beides kann kostenlos von der Lautsprecher-shop-Webseite heruntergeladen werden. Die Software steht ausschlielich fr Windows-Rechner zur Verfgung. Die Installation auf einem Notebook mit Windows 7 verlief unproblematisch. Nach dem Start der Software mssen zunchst die Kommunikationsdetails eingestellt werden (sprich: die Anwahl der richtigen Schnittstelle), dann kanns losgehen.Die Systematik des Programms ist recht einfach verstndlich, man ist relativ schnell drin in der Software. Grund-stzlich funktioniert der Umgang mit

    dem Programm so, dass man fr einen der sechs Kanle einen Filterparameter-satz einstellt und diese Einstellung auf einen zweiten Kanal (bei Stereobetrieb) kopiert. Hat man alle relevanten Filter konfi guriert, wird das Setup mit dem S-Button zum Gert bertragen.Grundstzlich verwaltet die Maschine vier Presets. Ein Preset ist eine komplette Filterkonfi guration fr alle sechs Kanle. Presets werden zum Beispiel dafr ge-nutzt, um bei der Entwicklung zwischen zwei (oder mehr) mehr oder weniger eng beieinander liegenden Einstellungen umzuschalten und Vergleiche zu ziehen, entweder messtechnisch oder per Gehr. Zwischen den einzelnen Presets kann komfortabel am Gert oder per Fernbe-dienung umgeschaltet werden.

    Die Parametrierung der einzelnen Kan-le ist ziemlich einfach zu bewerkstelligen. Man whlt den entsprechenden Kanal per Reiter im rechten Bildschirmbereich an und stellt die entsprechende Konfi gu-ration ein. Die Filtermglichkeiten sind vielfltig und beinhalten zunchst ein-mal die Basics: Hoch- und Tiefpass mit einstellbarer Grenzfrequenz, Flanken-steilheit (sechs bis 24 Dezibel/Oktave) und Filtercharakteristik (Butterworth, Bessel, Linkwitz-Riley). Das sind die Standards und sollte in fast allen Fllen zum Ziel fhren. Zudem kann man fr jeden Kanal ein Quellsignal defi nieren (links, rechts oder Monosumme) und bis zu sechs Equalizer aktivieren. Jeder EQ ist ein halbparametrisches Filter, mit dem entweder eine Anhebung oder eine

    Links: Mit der Software knnen auch Shelving-Filter realisiert werden

    Rechts: Beipiel fr eine Dreiwege-Filterung. Zustzlich gibts eine kleine

    Entzerrung im Hochtonbereich

    Auf der Gerterckseite gibts kaum noch Platz fr weitere Anschlsse. Der Lfter luft ertrglich leise

  • Lautsprechermanagementsystem Audaphon AMP-26 V1Vertrieb: Lautsprechershop, KarlsruheGertetyp: Digitale Sechskanal-Aktivweiche mit EndverstrkernAbmessungen: 450 x 110 x 315 mmGewicht: ca. 8 kgPreis: 2.320 Euro

    Technische Daten

    Absenkung realisiert werden kann. Dabei sind der Pegel, die Gte und die Mittenfrequenz einstellbar. Zustzlich besteht die Mglichkeit, ein Shelving-Filter zu aktivieren. Natrlich gibts auch eine Delay-Funktion, mit der man jeden Kanal gezielt verzgern kann. Die Aufl sung dabei betrgt, bertra-gen auf die entsprechende Strecke, 3,6 Millimeter. Kanal fnf und sechs, das sind die mit den leistungsfhigeren Endstufen, sind explizit als Basskanle ausgewiesen, deshalb kann man hier strker verzgern als bei den anderen Anschlssen. Das ist an dieser Stelle sinnvoll, weil man so auch mal einen weit vor den Hauptlautsprechern stehenden Subwoofer korrigie-ren kann. Das linke groe Bildschirmfenster zeigt stets die grafi sche Entsprechung der gewhlten Einstellungen im Fre-quenzbereich. Einzelne Kanle lassen sich zu- und abschal-ten, damit man nicht den berblick verliert.

    PraxisDer Umgang mit dem Gert gestaltet sich erfreulich unpro-blematisch. Dank umfangreicher Muting-Funktionen entste-hen beim Umschalten zwischen den Presets oder dem Hoch-laden neuer Parameterstze keine nennenswerten Knackser. Der grte Vorteil dieser Maschine besteht in dem simplen Umstand, dass sie einfach funktioniert und das tut, was man ihr sagt. Und das, soweit sich das bis jetzt sagen lsst, ohne grere Hakeligkeiten. Selbstverstndlich berlegen wir be-reits, welche Projekte wir auf Basis dieses Gertes entwickeln knnten Sie drfen gespannt sein.

    Holger Barske

    Beide Drehknpfe haben zustzliche Tastfunktionen, das Display informiert ber alle Betriebszustnde

  • High-End-Projekt

    Und so bin ich irgendwann bei 30 Litern gelandet mithin das Vo-lumen, das fr zwei AL130 mit nur geringem Pegelverlust das Maximum an Tiefbassausbeute darstellt. Eine DAppolito-Anordnung der Treiber hat sich bei der Boxengre irgendwie nicht ergeben, weswegen wir letztlich bei einer Zweieinhalb-Wege-Box gelandet sind.

    TechnikWas soll man ber die Chassis noch gro schreiben die gefhlt seit Ewigkeiten gebauten Treiber sind nach wie vor auf Augenhhe mit den besten Chassis aus aktuellen Entwicklungen. Der AL130 mit seiner steifen Aluminium-Membran und der recht langhubigen Auslegung ist ein echter Tausendsassa: Vom sehr fhigen Kleinbass bis hin zum breitbandigen

    KLANG+TON

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    KLANG+TON

    Kleine Zweieinhalb-Wege-Standbox mit hochwertiger Visaton-Bestckung

    Eigentlich sollte es ja eine Kompaktbox werden, die auf der wunderbaren Visaton Bijou basiert nur eben mit zwei statt einem Tieftner. Jetzt ist es aber so, dass der gute alte AL130 mit etwas mehr Luft durchaus ernsthaft Bass machen kann

    Einfache Sache

    KLANG+TON

    Chassistest: Visaton AL130:

    Klang+Ton 3/2008 Visaton KE 25 SC:

    Klang+Ton 6/2007

    KLANG+TONKLANG+TON

    pakte Standbox mit etwa 30 Litern Net-tovolumen. Innen gibt es einen Verstei-fungsring fertig. Die Tieftner sind auf der Schallwand nur aufgesetzt, lediglich der Hochtner wurde eingefrst. Ebenso schlicht ist die Bedmpfung: Zweieinhalb Matten Sonofi l in die Kam-mer unter den Tieftnern, eine halbe Matte hinter den Hochtner, die Rck-wand und die Seitenwnde hinter den AL130 mit Noppenschaumstoff belegen fertig. Das HP70-Refl exrohr bleibt fr maximalen Tiefbass ungekrzt wer mehr Punch braucht, kann entsprechend krzen.

    Frequenzweiche:Der untere der beiden Tieftner wird mit einer recht groen Spule und einem Kon-densator frh aus dem Rennen genommen

    Mitteltner fi ndet er zahlreiche Einsatz-bereiche nur als Breitbnder hat ihn noch keiner so recht erfolgreich einge-setzt, obwohl der Frequenzgangschrieb auf Achse sogar das in den Bereich des Mglichen rcken wrde. Ein ebenso solider Klassiker ist die Ke-ramik-Kalotte KE 25 SC, die unter den Visaton-Kalotten nach wie vor den Spit-zenplatz innehat. Mit ihrer extremen Breitbandigkeit und der ihr durch eine bereits eingebaute Impedanzkorrektur eigenen Gutmtigkeit wird die KE 25 SC in sehr vielen hchstwertigen Konstruk-tionen eingesetzt.

    GehuseDer Name Straight ist hier Programm: Keine Mtzchen, keine Komplikationen. Nur sieben Bretter ergeben eine kom-

  • High-End-Projekt

    ((diagramm kt613 visaton entwicklung zweige)

    MesswerteDie fertige Straight zeigt bereits ab etwa 35 Hertz vollen Pegel und bleibt bis ber 20 Kilohertz am Ball. Unter einem Mess-winkel von 30 Grad stellt sich ein perfekt gerader Frequenzgang ein deswegen er-geht die Empfehlung, die Box parallel zu den Seitenwnden auszurichten. Wasser-fall- und Klirrdiagramme berichten von hoher Belastbarkeit und Resonanzfrei-heit, whrend der Impedanzschrieb von einer gegenber dem Lehrbuch etwas zu tiefen Abstimmung kndet wie gesagt: Hier darf man spielen.

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    ((diagramm kt613 visaton entwicklung tt))

    Entsprechend deutlich hher getrennt wird der Tiefmitteltner, der im Schall-druck zur Trennfrequenz hin sogar an-steigen darf.

    ((diagramm kt613 visaton entwicklung tmt))

    Gemeinsam ergibt sich dann ein sehr linear verlaufender Frequenzgang mit einer steil abfallenden Flanke, an die der per 18 dB-Filter getrennte Hochtner optimalen Anschluss fi ndet. Die Senke auf der Hochtnerfl anke ist der recht scharfen Gehusekante geschuldet wer will, kann sich diesbezglich beim Bau noch austoben. Die Resonanz des Mittel-tners liegt im Pegel so weit unter dem des Hochtners, dass wir sie nicht weiter gefi ltert haben.

    KLANG+TON Straight

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30

    Chassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Thomas SchmidtFunktionsprinzip: Bassrefl exBestckung: 2 x Visaton AL130 1 x Visaton KE 25 SCNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dBAbmessungen (HxBxT): 100 x 18 x 25,8 cmKosten pro Stck: ca. 450 Euro + Gehuse

    Technische Daten

    Trio mit optimal verteilter Funktion: Groe Membranfl che im Bass nach oben hinaus mit sehr gleichmigem Abstrahlverhalten

  • KLANG+TONHigh-End-Projekt

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    HrtestIm Hrtest verschafft sich die unprten-tise Straight beim arglosen Publikum gehrigen Respekt: Mit groer Selbstver-stndlichkeit schttelt die schlanke Box extreme Tiefbsse aus dem rmel, dass man wirklich Baukltze staunt ich er-spare Ihnen und mir an dieser Stelle den totgerittenen Satz mit der Suche nach dem versteckten Subwoofer. Der gleiten-de bergang zwischen Parallelbetrieb im Tiefton und einzelnem Mitteltner ge-lingt ohne Verluste in Sachen Abbildung im Gegenteil: Der rumliche Eindruck ist przise und in allen Dimensionen mehr als berzeugend. Lediglich in Sa-chen Sweet Spot muss sich die Straight der in dieser Disziplin herausragenden TriStar geschlagen geben. Die Altmeiste-rin KE 25 SC arbeitet im Hochton ge-wohnt souvern der in den Messungen dokumentierte etwas hhere Pegel des Hochtners fllt jedenfalls nur als etwas helleres Timbre und grandiose Przision auf.

    FazitGanz einfach: Mit bewhrten Chassis, einem schlichten Gehuse und einer ebenfalls simplen Weiche lsst sich eine durch und durch gute Box bauen, die akustisch weitaus mehr hermacht, als ihre Gre vermuten lsst.

    Thomas Schmidt

    Die Visaton-Keramikkalotte ist nach wie vor eine der besten Vertreterinnen ihrer Art

  • Z u b e h r

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    Holzliste18-Millimeter-Multiplex1 x 100,0 x 18 cm Schallwand2 x 100,0 x 24,0cm Seitenwnde2 x 100,0 x 14,4 cm Rckwand3 x 22,2 x 14,4 cm 6/6 Deckel, Boden, Teiler

    WeichenbestckungL1 = 3,3 mH Luftspule, 1,4 mmL2 = 1,2 mH Luftspule, 1,4 mmL3 = 0,39 mH Luftspule, 0,7 mm

    C1 = 15 F MKTC2 = 10 F MKTC3 = 3,3 F MKPC4 = 5,6 F MKP

    R1 = 6,8 Ohm, MOX 10 Watt

    AufbauanleitungDer Aufbau beginnt auf einer der Seitenwn-de, auf der nacheinander Deckel, Boden, der vorher ausgesgte Teiler und zuletzt die Rck-wand aufgeleimt werden. Die aufgesetzte Front verschliet die Box und wird danach mit Frsungen und Lcher fr die Chassis versehen. Danach knnen Chassis-Ausschnitte nach in-nen mit einer Raspel erweitert werden. Danach werden noch die Lcher fr die Polklemmen und das Refl exrohr gebohrt. Die Weiche wird hinter der Kalotte angebracht.Bedmpfung siehe Text.

    Zubehr pro Box Anschlussklemmen Holzschrauben Schrauben Kabel 3 Matten Sonofi l NoppenschaumstoffLieferant: Intertechnik

    Das fr die Bestckung recht mchtige 70-Millimeter-Rohr sorgt bei voller Lnge fr ultratiefe Bsse gekrzt gibt es mehr Druck

  • Bausatztest

    Heimkino mit Vierzllern? Echt? Das fl iegt einem doch beim ersten lan-denden Alien-Raumschiff um die Oh-ren? Hab ich auch gedacht. Und richtig ist auch: Man kann solchen Treibern die Beschallung eines Heimkinos, das die-sen Namen auch wirklich verdient, nicht ganz allein berlassen. Damit so etwas wie Pegelfestigkeit und ein glaubhaftes Bassfundament entstehen, ist der Einsatz eines Subwoofers unabdingbar. Da der allerdings ohnehin auch bei greren Lautsprechern zum guten (Heimkino-)

    KLANG+TON

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    KLANG+TON

    Kompakt-Heimkino mit elektronischer Nachhilfe

    Der Traum von einer kompakten, aber akustisch berzeugenden Heimkinoanlage ist so alt wie das Medium selbst. Vielleicht wirds jetzt was: Blue Planet Acoustic stellt eine Lsung vor, die eigens fr den Betrieb mit moderner, sich selbst ein-messender Elektronik gedacht ist

    Cinema Paradiso

    KLANG+TONKLANG+TONKLANG+TON

    Ton gehrt, geht das vllig in Ordnung.Bei der Wahl der Tieftonergnzung gibts reichlich Freiheitsgrade, hier solls in ers-ter Linie um die Satellitenlautsprecher gehen. Die stammen von Blue Planet Acoustic und werden unter dem Namen Starlette Titan angeboten. Der Preis machts; das Kompettpaket mit fnf Bau-stzen (komplett bis aufs Holz) sind fr 430 Euro zu erstehen kaufen Sie dafr mal eine vernnftige Fertiglsung. Zu-dem noch eine, die sowohl kompakt als auch hochwertig ist.

    TreiberIn der Starlette Titan werkelt kaum berraschend ein Treiber mit Titan-membran. Der Tang Band W4-1337SDF verfgt ber einen ziemlich voluminsen Ferritmagneten, in dem eine 25er-Unter-hangspule arbeitet. Das ist eine reichlich extravagante Konstruktion, die mit einer bewegten Masse von lediglich dreieinhalb Gramm auf sich aufmerksam macht. Der Parametersatz erlaubt den Einsatz in Bassrefl exgehusen praxisgerechter Gr-e, und genau das ist hier passiert.

  • Bausatztest

    ver den Job der Frequenzgangentzerrung erledigen, bei einer kleinen Stereolsung, fr die die Box ebenfalls bestens geeignet ist, drfte die passive Lsung die ein-fachere sein und ist vor allem mit jedem normalen Verstrker zu betreiben.Die Frequenzgangmessung offenba-rt ein minimal ansteigendes Verhalten ber den ganzen bertragungsbereich. Bei knapp zehn Kilohertz bricht die Metallmembran auf, lsst sich mit ent-sprechender Anwinkelung jedoch pro-blemlos auf ein ausgewogenes Verhalten am Hrtplatz einstellen. Der mittlere Wirkungsgrad betrgt 83 Dezibel. Der Impedanzschrieb offenbart gutmtiges Acht-Ohm-Impedanzverhalten , die Ab-stimmfrequenz der Refl exffnung liegt bei rund 65 Hertz. Der Klirrschrieb of-fenbart bei 85 Dezibel Pegel sehr niedrige Verzerrungswerte, im Bassbereich wirds naturgem mehr. Auch bei 95 Dezibel offenbart der Treiber keine echten Schw-chen; die vorhandenen Klirr-Peaks sind in erster Line K2 und damit weniger tra-gisch. Das Wasserfalldiagramm zeigt zu-dem keinerlei Aufflligkeiten. Fr eine so harte Metallmembran ist das ein absolut berzeigendes Ergebnis, das auf reichlich klangliches Potenzial hoffen lsst.

    HeimkinoeinsatzEin bisschen Angst hatte ich defi nitiv. Die fnf kleinen Schachteln wirk-ten in unserem rund 60 Quadratmeter groen Kino schon etwas verloren. Und auch der Subwoofer, ein von den Heim-kino-Kollegen ausgeliehenes Exemplar mit 17-Zemtimeter-Langhubtieftner machte nur bedingt den Eindruck, als ob es in diesem Umfeld ernsthaft punk-ten knnte. Jedenfalls verbanden wir die sechs Lautsprecher mit einem nagelneu-en Pioneer-Receiver vom Typ SC1223, platzierten das beiliegende Mikrofon am Hrplatz und lieen der Einmes-sung ihren Lauf. Nach wenigen Minuten hat das Gert fr alle Lautsprecher eine seiner Meinung nach optimale Lsung gefunden. Die Trennfrequenz zum Sub setzte das Gert auf 150 Hertz, und das gibt durchaus Sinn: So hoch eingekop-pelt, erhht sich die Belastbarkeit der Vierzller merklich, und das bekommt dem Maximalpegel gut. Der Receiver lie-fert eine Art Equalizerkurve, anhand derer man die Korrekturen im Frequenz-gang nachvollziehen kann. Der Receiver hebt den Grundtonbereich merklich an,

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    GehuseWenn schon kompakt, dann richtig: Le-diglich 4,3 Liter gnnt der Entwickler dem Vierzller. Das reicht durchaus, der W4 schafft in dieser Behausung eine un-tere Grenzfrequenz von rund 70 Hertz. Die Beatmung erfolgt ber ein kleines, an der Front angebrachtes Refl exrohr. Das sieht alles ein wenig nach unserem Cheap Trick 237 aus (in dem der eben-falls hervorragende Bambus Vierzller vom gleichen Hersteller Dienst tut), aber so beliebig viele Mglichkeiten, eine sol-che Box zu gestalten gibt es auch nicht.

    MessungenDen Bausatz der Starlette Titan gibt es optional mit einem passiven Sperrkreis, und sinnvollerweise haben wir die Box auch damit gemessen. Fr unser Heimki-noexperiment lassen wir zwar den Recei-

    Unser Pioneer-Receiver whlt fr den Center-Lautsprecher eine Absenkung des Mittenbereiches und eine massive Reduktion der ganz hohen Frequenzen

    Der W4-1337SDP ist ein potenter Vierzller mit Phase Plug und Titanmembran

    Die Tendenz bei den Hauptlautsprechern ist eine hnliche. hier kommt eine Anhebung des Grundtonbereiches hinzu

  • KLANG+TONBausatztest

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    Blue Planet Acoustic Starlette Titan

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30

    Chassishersteller: Tang BandKonstruktion: Blue Planet AcousticFunktionsprinzip: Bassrefl exNennimpedanz (Z): 8 OhmBestckung: 1 x Tang Band W4-1337SDFKennschalldruck (2,83 V/1 m): 83 dBAbmessungen: 162 x 320 x 200 mmBausatzpreis pro Box: ca. 88 Euro + Gehuse

    Technische Daten

    senkt die Mitten ab und setzt bei hohen Frequenzen eine deutliche Absenkung alles nachvollziehbare Manahmen.Als Erstes durfte die Anlage Musik wie-dergeben. Im Blu-Ray-Spieler steckte Adeles sattsam bekanntes Konzert in der Royal Albert Hall, und die Dame hat-te erstaunlich wenig Mhe, den groen Raum mit Energie und Nachdruck zu fllen. Die Lautsprecher wirkten frisch und lebendig und behielten erfreuli-cherweise ihren typisch offenen und detaillierten Breitbandcharakter. Viel-leicht wars noch ein bisschen zu viel des Guten obenherum, aber das kann man dem Receiver per nachtrglicher manu-eller Korrektur noch beibiegen. Dy-namisch ist alles bestens, die Abbildung passt groartig Zeit, endlich Ernst zu machen. In den Player wanderte der Action-Kracher Battleship, und sptes-tens jetzt erwartete ich, vier Zoll groe Titanmembranen auf dem Scho liegen zu haben. Aber: wieder nix. Zwar lsst ein groes Heimkinosystem die Wnde in den Vollgas-Sequenzen eindeutig sou-verner wackeln, aber fr reichlich Spa reicht auch das hier allemal, und zwar mit erstaunlich hohen Pegeln. In einer realistischeren Wohnzimmerumgebung drfte das System auch dynamisch noch deutlich unangestrengter agieren als bei uns. Fr den Kinoeinsatz im Wohnzim-mer ist das System auf alle Flle potent genug Daumen hoch von unserer Seite.

    StereobetriebDer Vertrieb empfi ehlt den Lautsprecher auch fr anspruchsvolle Zweikanalan-wendungen. Zu diesem Zweck bestck-

    ten wir zwei der Wandler mit den vor-geschlagenen passiven Sperrkreisen und schlossen sie ans Stereo-Setup an. Auf Anhieb gefllt mir die passiv korrigierte Variante besser als die von der Receiver-Automatik eigemessene. Der Hochton-bereich erscheint nuancierter, detail-lierter und tonal unaufflliger. Aber: Den Receiver kann man mit etwas manueller Nacharbeit bestimmt ebenfalls dahin be-kommen.Auch im HiFi-Betrieb qualifi ziert sich die Starlette Titan als ziemlich kom-pletter Lautsprecher. Bume vermag sie im Bass natrlich nicht auszureien, sie glnzt jedoch mit einer anspringenden Natrlichkeit, die so vermutlich nur mit einem guten Breitbandchassis machbar ist. Und so kndelt John Hiatt auf The Open Road ber diese Box genauso unverwechselbar, wie es diese Stimme einfach tun muss, und Adele schmachtet von Platte beinahe noch schner als von der Mehrkanalaufnahme mit Bild.

    Holger BarskeMit den eingelassenen Anschlussdosen kann man die Lautsprecher direkt an die Wand stellen

  • Bausatztest23

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    AufbauanleitungDas Gehuse der Starlette Titan besteht ganz konventionell aus sechs rechteckigen Zuschnit-ten, die Zeichnung ist fr 16 Millimeter Mate-rialstrke. Der Aufbau beginnt auf Front oder Rckwand mit dem Verleimen einer Setenwand und dem Boden, anschlieend sind die zweite Seitenwand und der Deckel an der Reihe. Die noch fehlende Front (oder die Rckwand, je nachdem) verschliet die Box schlussendlich. Die Ausschnitte fr die Treiber, das Refl exrohr und die Anschlussdose knnen vor oder nach dem Zusammenbau eingebracht werden. Der Breitbnder sollte in der Front bndig einge-frst werden.

    Holzliste16-mm-MDF2 St. 230 x 162 mm Front, Rckwand2 St. 168 x 130 mm Boden, Deckel2 St. 230 x 168 mm Seitenwnde

  • Bausatztest Monacor Menhir-S

    Ich stelle jetzt mal unser Licht nicht un-ter den Scheffel: Mit der 10-34 in beiden Versionen gibt es ebenfalls mit Mona-cor-Bestckung bereits eine sehr gute Box, die in der Nomenklatur eins unter der Menhir angesiedelt ist. Also hat sich Frank Kuhl, Chefentwickler von Monacor in noch kompakteren Ge-fi lden umgesehen und eine waschechte PA-Bestckung im Formfaktor acht Zoll gefunden.

    Technik Der fast schon sagenumwobene Celes-tion TF-0818 ist es geworden einer der Treiber mit dem schnen Beinamen Truvox. Ursprnglich als reiner Tief-mitteltner fr Beschallungsanlagen entwickelt (es gibt noch eine Version mit geschlossenem Korb), versuchen sich schon seit einiger Zeit Selbstbauer

    KLANG+TON

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    KLANG+TON

    Audiophiler Power-Monitor mit Monacor-Celestion-Bestckung

    Dafr, dass die originale Menhir ein Lautsprecher sein soll, der nicht funktionieren kann, ist sie ein Mega-Erfolg gewor-den. Die noch wohnraumtaugliche Standbox mit Zwlfzoll-Basstreiber und aufgesetztem Horn ist ja auch wirklich eine der gelungensten Lsungen in Sachen PA zu Hause nach ber 5 Jahren ist es nun Zeit fr etwas Kleineres

    Obelix S

    KLANG+TON

    Chassistest: Celestion TF-0818:

    Klang+Ton 3/2011 Celestion CDX1-1430:

    Klang+Ton 5/2006

    KLANG+TONKLANG+TON

    an dem Treiber, dessen in K+T 3/2011 verffentlichte Messwerte auf einiges an audiophiler Qualitt hinweisen. Nur der Parametersatz spuckt uns ein bisschen in die Suppe: Eine Resonanz-frequenz von um die 100 Hertz deutet nun nicht gerade auf ein Bassmonster hin immerhin lassen sich rechnerisch Gehuse gestalten, die auf eine unte-re Grenzfrequenz von um die 70 Hertz abzielen das gengt fr kleinere Be-schallungsanlagen und natrlich fr die optimale Ankopplung an einen Subwoo-fer, der dann gerne so gro sein darf wie unser SPS18. Der Hochtner ist ebenfalls ein alter Be-kannter von Celestion, der kleine Druck-kammertreiber CDX1-1430, der aber im Vergleich zu unserem Test in Ausgabe 5/2006 ein deutlich moderneres Horn, das kleine Monacor MRH-180 spendiert

    bekommen hat. Mit dem kleinen Horn lsst sich natr-lich nicht die mgliche untere Grenz-frequenz von etwa eineinhalb Kilohertz realisieren das Verhalten im Hochton-bereich ist dafr noch deutlich besser als mit dem MRH-200.

    GehuseSeinen Parametern entsprechend kommt der Celestion TF-0818 mit einem sehr kompakten Gehuse aus die Refl ex-abstimmung hat Frank Kuhl einfach mit zwei ausgesgten Dreiecken in der Schallwand realisiert. In Anlehnung an die originale Menhir hat er auch bei der kleinen Menhir-S vorge-sehen, die Kammer des Hochtontreibers mit Sand zu befllen. Mit der vorgestell-ten Lsung muss dies nicht gleich beim Bau geschehen, sondern kann je nach Be-

  • Bausatztest

    Wie bereits erwhnt ist die Impedanz-spitze auf der Trennfrequenz ziemlich ausgeprgt whrend die beiden Hcker der Bassrefl ex-Doppelspitze aufgrund der erforderlichen speziellen Abstim-mung schon fast ineinander bergehen. Das Impedanzminimum liegt bei 5 Ohm. Die Klirrmessungen liegen bei haus-haltsblichen Pegeln absolut im grnen Bereich und selbst bei einem Durch-schnittspegel von 105 dB ist noch nicht Schluss.

    ((kt613 monacor Textdiagramm klirr105))

    KlangEine Box wie die Menhir-S braucht Einspielzeit, bis der Tieftner weichge-klopft ist. Der Lautsprecher dankt es mit einer ab-solut ehrlichen und offenen Wiedergabe, die auch hohen Ansprchen absolut ge-recht wird. Ganz ehrlich: Wir konnten qualitativ kei-nen Unterschied zwischen der Menhir-S und einer guten Kompaktbox ausma-

    25

    KLANG+TON 6/2013

    darf und vor allem reversibel geschehen. Zu diesem Zweck wird durch die Rck-wnde des Hochtonabteils und der Box ein verschliebares Rohr gefhrt. Ansonsten steckt im Gehuse keine Zau-berei es ist sogar fr HiFi-Mastbe kompakt geraten und durch die Bau-weise auch intern mehr als ausreichend versteift.

    FrequenzweicheNaturgem ist es etwas komplizierter, auf Wirkungsgrad getrimmte Chassis in Form zu bringen, als ihre gutmtigen HiFi-Kollegen aber auch hier hat Frank Kuhl ganze Arbeit geleistet. Der Impedanzanstieg des Tiefmittel-tners wird mit einem RC-Glied line-arisiert gefi ltert wird dann mit einer Weiche dritter Ordnung. Der Saugkreis egalisiert eine Mitteltonberhhung. Das Hochtonhorn wird ebenfalls ber ein Filter dritter Ordnung eingekoppelt der sehr kleine erste Kondensator egali-siert dabei gleichzeitig den typischerwei-se zu hohen Frequenzen hin abfallenden Schalldruckverlauf. Ein das Filter umarmender Spannungs-teiler bringt die Pegelverhltnisse ins Lot. Optional gibt es einen Saugkreis zur Im-pedanzlinearisierung auf der Trennfre-quenz aufgrund der recht ausgeprgten Spitze auf der Trennfrequenz fr Rh-renverstrker unbedingt zu empfehlen.

    Aktive FilterAus Platzgrnden mssen wir an die-ser Stelle leider abwinken es soll aber nicht unerwhnt bleiben: Frank Kuhl hat neben der passiven Weiche auch einen kompletten Filter-Parametersatz entwi-ckelt, mit dem die Menhir-S zusammen mit der Monacor-DSP-Weiche DSP 260 vollaktiv betrieben werden kann. Eine ausfhrlich dokumentierte Gegenber-stellung der beiden Konzepte folgt in K+T 2/2014.

    MessungenSehr sauber: Wie mit dem Lineal gezogen verluft die Schalldruckmessung von 70 Hertz bis 20 Kilohertz. Auch unter Win-keln herrscht perfekte Linearitt. Wenn man unbedingt ein Haar in der Suppe fi nden mchte, dann ist das der klei-ne Peak knapp ber zwei Kilohertz, der sich in der Winkelmessung verstrkt, im Wasserfalldiagramm aber nicht weiter auffllt.

    Chassishersteller: Monacor, BremenVertrieb: Monacor, BremenKonstruktion: Frank KuhlFunktionsprinzip: Bassrefl exBestckung: 1 x Celestion TF-0818 1 x Celestion CDX1-1430 mit Monacor MRH-180Nennimpedanz: 6 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 89 dBB x H x T: 24,8 x 44 x 35 cmKosten pro Stck: ca. 300 Euro

    Technische Daten

    Monacor Menhir-S

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30

  • KLANG+TONBausatztest Monacor Menhir-S

    KLANG+TON 6/2013

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    AufbauanleitungDie Box wird auf einer Seitenwand aufgebaut, auf der nacheinander Deckel, Rckwand, Bo-den und die vorher in den Ecken ausgesgte Schallwand aufgeklebt werden. Danach wird die Hochtonkammer aufgeklebt, bevor die zweite Seitenwand die Box verschliet.Nach dem Bohren und Sgen aller Lcher wird nur noch die Tieftonkammer mit Noppen-schaumstoff ausgekleidet, dann die Weiche und die Chassis eingebaut.

    Zubehr pro Box Terminal 1 STG-400M Noppenschaumstoff 1 MDM-40 Dichtband 1 MDM-5 Schrauben 12 MZF-8614 (VE=16) Kabel 0,5 m SPC-125Lieferant: Monacor

    Holzliste18-mm-MultiplexSeitenwnde 2 Stck 440 x 350 mm

    19-mm-MDFBoden/Deckel 2 Stck 212 x 350 mmFront/Rckwnde 2 Stck 212 x 402 mmTeiler 1 1 Stck 212 x 130 mmTeiler 2 1 Stck 212 x 180 mm

    WeichenbestckungL1 1,8 mH Luftspule, 1 mm L2 0,47 mH Luftspule, 1 mmL3 1,8 mH Luftspule, 1 mm L4 0,33 mH Luftspule, 1 mmLlin 0,22 mH Luftspule, 1 mm

    C1 22 F MKTC2 33 F MKTC3 22 F MKTC4 2,7 F MKPC5 15 F MKPClin 22 F MKT

    R1 10 Ohm, 20 WattR2 8,2 Ohm, 20 WattR3 3,3 Ohm, 20 WattR4 2,2 Ohm, 20 WattRlin 10 Ohm, 20 Watt

  • chen, auer es ging lautstrkemig zur Sache dann war die kleine Menhir klar in ihrem Element und spielte noch munter draufl os, als alle anderen Boxen der-selben Gre noch ihre Schwingspulen khlen mussten. Die tonale Abstimmung der Box lsst sich ber Einwinkeln sehr gut einstellen: Hier ist von bissig bis sanft alles drin. Der recht schlanke Bass profi tiert von einer wandnahen Aufstellung ungemein wenn man denn beim Solo-Be-trieb bleibt. Zusammen mit einem Subwoofer und wir haben gleich mal unseren Achtzehnzller dazugestellt bleibt kein Auge mehr trocken. Das hat Schub, Schnel-ligkeit und eine vorzglich ausgewogene Tonalitt bis zu Lautstrken, die voll und ganz dem Anspruch einer guten PA-Anlage gengen.

    FazitDas Konzept geht auf: Mit der Menhir-S gibt es einen audiophilen Kompaktlautsprecher, der bei Verzicht auf ul-tratiefen Bass ansonsten fr den Heimbereich ansonsten absolut fullrangetauglich ist mit Subwoofer drfen dann auch Pegelorgien gefahren werden.

    Thomas Schmidt

    Mit dem neuen Horn MRH-180 wird der Hochtontreiber richtig audiophil

    Hier die einfache Version des Hochtonabteils ohne

    Befllmglichkeit. An Bedmpfung gibt es

    lediglich etwas Noppen-schaumstoff hinter dem

    Tieftner

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  • Bausatztest Lautsprechershop OranjeKLANG+TON

    KLANG+TON 6/2013

    30

    KLANG+TON

    Klang+Ton Bausatztest Lautsprechershop Oranje

    KLANG+TON

    Chassistest: Audiopur AMT2i: - Wavecor WF152BD06:

    Klang+Ton 2/2013

    KLANG+TONKLANG+TON

  • Bausatztest

    tisch, nur die untere Grenzfrequenz liegt beim AMT 2i noch etwas tiefer, was ei-nen Einsatz bereits ab etwa 2,5 Kilohertz ermglicht.

    GehuseWie gesagt: Klassisch Bassrefl ex in DAppolito-Anordnung mit den Refl ex-rohren an den Auenkanten. So entsteht eine sehr schmale und dabei recht lange Box, die innen zwischen den Tiefmittel-tner und den Rohren jeweils eine Extra-Versteifung besitzt. Die Bedmpfung sitzt dementsprechend hinter den Treibern an der Rckwand.

    FrequenzweicheAuch hier wieder eine erfreulich schlich-te Weiche: Die beiden Tieftner werden mit einem Filter dritter Ordnung nach oben getrennt. Beim Hochtner sieht es nicht komplizierter aus: Er hat ebenfalls eine Weiche dritter Ordnung eine An-passung in Sachen Pegel oder Linearitt bentigt er nicht.

    MessungenAls nahe an perfekt erweisen sich die Messwerte der schlanken Oranje: Ein ex-trem linearer Frequenzgangverlauf mit leichter Betonung der Auenbereiche. Durch wandnahe Aufstellung gewinnt die Box leicht im Grund- und Tieftonbe-reich, bleibt aber dabei noch im Rahmen einer ausgewogenen Wiedergabe.

    Der Lautsprechershop Strassacker hat quasi die kleine Schwester der vor zwei Ausgaben vorgestellten Katun ent-wickelt eine schmale, dabei aber durch-aus hoch gewachsene Kompaktbox. Benannt nach einem der lngsten Fls-se Sdafrikas, ist die Oranje mit ihrem Format eine auergewhnliche Erschei-nung, die aber bei der Dame des Hauses mit einiger Sicherheit Gnade erfahren drfte, vor allem wenn diese erfhrt, dass die Boxen ganz nah an die Wand drfen. Konsequent hat man diese Bauform umgesetzt, was zur Folge hat, dass die Box buchstblich aus allen Rohren nach vorne feuert. Die Refl exrohre mssen schlielich auch auf die Front paarwei-se wegen der optischen Symmetrie.

    TechnikNeben den allseits bekannten und be-whrten Tiefmitteltnern von Wave-cor gibt`s hier zwei der Fnfzehner mit Glasfasermembran, den wir auch schon in unserer Fox verwendet haben. Diese preiswerten Chassis sind modern aufge-baut, sehr belastbar und komplett un-kritisch, was ihr Verhalten bezglich Be-schaltung angeht. Der Audaphon AMT 2i ist ein enger Ver-wandter unseres Mundorf AMT in der Leggiera, weswegen wir hier ausnahms-weise auf eine Einzelvorstellung verzich-ten mchten. Der Frequenzgangverlauf und das Abstrahlverhalten sind fast iden-

    31

    KLANG+TON 6/2013

    Seien wir doch einmal ehrlich: Wer die ganz groe Qualitt bei Lautsprechern sucht, der kommt meistens um die Dickschiffe nicht herum, die man dann auch nur mit ordentlich Luftraum um die Box herum aufstellen kann. Eine Entwicklung, speziell fr die Aufstellung mit Wand im Rcken ist im hochklassigen Segment nach wie vor die Ausnahme

    Gleiche Chance fr alle

    Der AMT ist hier das technologisch wie klanglich interessanteste Chassis mehr Hochtondynamik geht nicht

  • KLANG+TONBausatztest Lautsprechershop Oranje

    KLANG+TON 6/2013

    32

    ((Textdiagramm kt613 strassacker Wandaufstellung))

    Die untere Grenzfrequenz liegt bei etwa 50 Hertz fr eine so kleine Box mit einem Wirkungsgrad von immerhin 90 dB/2,83 V ist das extrem gut. Da auch der Impedanzschrieb einen komplett unkritischen Verlauf zeigt, ist die Oran-je fr uns ein ganz heier Tipp fr ein kompromissloses Edel-Heimkino nicht ganz billig, im Endeffekt aber eine echte Spitzen-Lsung, mit der man lange gut leben kann. Natrlich zeigen auch die Klirr- und Wasserfalldiagramme absolut keine Mngel messtechnisch ein echter Le-ckerbissen!

    KlangUnd das gilt auch fr das Ergebnis im Hrraum: Frei auf Stnder gestellt zeigt die Oranje eine ordentliche Performance

    Der preiswerte Wavecor-Tiefmitteltner bringt in Doppelbesetzung das Kunststck fertig, dyna-misch mit dem AMT mitzuhalten

    Acuh ganz nah an der Wand verliert die Oranje nichts von ihrer Przision und legt im Bass noch eine Schippe drauf

    Zweimal 18 dB: Die Weiche der Oranje ist denkbar einfach gehalten

    Lauter Dreier: Immerhin 90 dB Wirkungsgrad aus

    einem kompakten Ge-huse frs dynamische

    Heimkino genau das Richtige

  • Bausatztest33

    KLANG+TON 6/2013

    Chassishersteller: Wavecor, AudaphonVertrieb: Lautsprechershop StrassackerKonstruktion: Daniel Gattig, Dennis FrankFunktionsprinzip: Bassrefl exBestckung: 1 x Audaphon AMT2i 2 x Wavecor WF152BD06Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 90 dBB x H x T: 18 x 60 x 30 cmKosten pro Stck: ca. 490 Euro ca. 525 Euro (mit High-End-Weiche)

    Technische Daten

    Strassacker Oranje

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30

    WeichenbestckungL1: 0,82mH Luftspule 1,4mmL2: 0,27mH Luftspule 1,0mmL2: 0,18mH Luftspule 0,7mm

    C1: 12F MKPC2: 4,7F MKPC3: 8,2F MKP

    im Tieftonbereich: Sauber und przise gelingt der Bass, mit ordentlich Punch und mit den vier Chassis bis zu hohen Lautstrken hin auch mit angemessener Autoritt. Der Mitteltonbereich ist etwas zurckhaltender tonal perfekt ausge-wogen und vor allem bruchfrei im ber-gang zum Tiefton. Nach oben hinaus setzt der AMT wie er-wartet deutliche Akzente tonal fgt er sich perfekt ein, verhehlt aber in keiner Sekunde seine Bauart, die ihn zu einer extremen Hochtondynamik befhigt. Rckt die Box nher an die Rckwand, wird das Klangbild etwas satter und runder, bleibt dabei jedoch przise und impulsiv im Bass quantitativ mehr bei gleicher Qualitt.Gegenber unserer Leggiera (ohne die Bassergnzung), die ja ganz hnlich auf-gebaut ist, punktet die Oranje mit der etwas profunderen Tieftonwiedergabe, whrend sich die beiden AMT-Boxen im Mittel- und Hochtonbereich nichts neh-men.

    FazitMit der Oranje setzt der Lautsprecher-shop in Sachen Kompaktlautsprecher mit AMT-Hochtner Mastbe dar-ber hinaus ist die Box durch ihre Bauwei-se komplett universell einsetzbar.

    Thomas Schmidt

  • Bausatztest Lautsprechershop OranjeKLANG+TON

    KLANG+TON 6/2013

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    KLANG+TONKLANG+TON

    Holzliste19-mm-MDF1 x 60,0 x 20,0 cm Front2 x 60,0 x 28,1 cm Seitenteile1 x 56,2 x 16,2 cm Rckwand2 x 28,1 x 16,2 cm Deckel, Boden2 x 26,2 x 16,2 cm Versteifungen

    AufbauanleitungDer Aufbau erfolgt auf einer liegenden Seiten-wand, auf der nacheinander Deckel, Rckwand und Boden sowie die Versteifungen aufgeleimt werden.Danach wird die Box mit der Schallwand ver-schlossen. Die Chassis werden in die Schall-wand eingefrst, danach werden die Lcher fr Treiber, Refl exrohre und Terminal angebracht. Die Weiche fi ndet Platz hinter dem Hochtner. Die Rckwand und die Seiten werden mit dem Dmmvlies beklebt, das Sonofi l sitzt so hinter den Tieftnern, dass der Durchgang zu den Rohren frei bleibt.

    Zubehr pro Box 2 x Bassrefl exrohr HP50 mm, schwarz Schaumstoffdichtstreifen Dmmmaterial Sonofi l Dmmvlies Bondum Polklemmen Lautsprecherkabel 2 x 1,5 mm2, transparent Inbus-Holzschrauben Kabel Lieferant: Lautsprechershop

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  • Elektronikprojekt

    Sie erinnern sich bestimmt an die exzellenten Rhrenmonos mit der Fernsehrhre 6CB5A, die wir im letz-ten Heft vorgestellt haben. Dass Kon-strukteur Thomas Mayer passend dazu eine Vorverstrkerlsung entwickelt hat, berrascht nicht und komplettiert die Monos auf sehr konsequente Weise.

    KLANG+TON

    KLANG+TON 6/2013

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    KLANG+TON

    Minimalistischer Rhrenvorverstrker selbst gebaut

    Man sollte sich von der durchaus beeindruckenden Physis des Mustergertes nicht tuschen lassen: Weniger Rhren-vorverstrker als der hier ist technisch nicht machbar

    Minimalprinzip

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    KonzeptDie Vorstufe heit Octal Line Preampli-fi er, worin bereits ein wesentliches Kon-struktionsmerkmal versteckt ist: In dem Gert kommen ausschlielich Oktalrh-ren zum Einsatz. Und Thomas Mayer wre nicht fr sein Hndchen fr ganz besondere Rhren bekannt geworden,

    wenn er sich nicht auch fr seine kleine Vorstufe einen ganz besonderen Kandi-daten ausgesucht htte: Die Verstrkung bernimmt eine ganz spezielle Dop-peltriode vom Typ 6GL7. Abermals eine Rhre, die sich fr sehr wenig Geld erste-hen lsst und die in Sachen Audio sonst praktisch keiner einsetzt. Das mag da-

  • Elektronikprojekt

    stellung, hier wird bedingt durch den groen Ruhestrom ordentlich Leistung umgesetzt.

    NetzteilDie Verstrkerschaltung will mit 300 350 Volt versorgt werden. Thomas Mayer schlgt zwei verschiedene Netzteil-varianten vor, je nachdem wie viel Geld man auszugeben bereit ist. Beide Versi-onen arbeiten mit einer Rhrengleich-richtung, hier kommt eine 6BY5 zum Zuge. Natrlich ist das ebenfalls eine Oktalrhre, um der Typenbezeichnung gerecht zu werden. Die aufwendigere Variante der Versorgung setzt auf ge-trennte Heizwicklungen fr Gleichrich-ter- und Signalrhre und nutzt zur Sie-bung der Anodenspannung auerdem eine 40-Henry-Drossel. In diesem Fall brauchts eine Trafosekundrspannung von 500 Volt. Die gnstigere Version heizt Gleichrichter und Signalrhre aus nur einer Wicklung und verzichtet auf die Drossel; das ist nicht ganz so effektiv, aber deutlich gnstiger und braucht zudem nur eine Trafospannung von 300 Volt.Eine Gleichspannungsheizung fr die 6GL7 ist bei diesem Verstrker nicht er-forderlich. Unser Mustergert war mit dem aufwendigeren Netzteil ausgestat-tet. Wer sich fragt, was unter der dritten Trafoabdeckung steckt: der Heiztrafo. Thomas hat hier nmlich mit zwei ge-trennten Transformatoren gearbeitet. Einen kompletten Bausatz kann man von

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    KLANG+TON 6/2013

    mit zusammenhngen, dass es sich hier nicht um eine klassische Doppeltriode mit zwei identischen Systemen handelt, sondern um einen asymmetrischen Typ: Es gibt ein hoch- und ein niedrig verstr-kendes Triodensystem. Letzteres verfgt nun ziemlich genau ber die geeigneten Eigenschaften fr einen Vorverstrker: moderate Verstrkung und geringer In-nenwiderstand. Und dieses System ist das einzige aktive Verstrkerelement der ganzen Konstruktion, es gibt keinen nachgeschalteten Kathodenfolger (den man zur Minimierung des Ausgangswi-derstandes an dieser Stelle blicherweise einsetzt) und keine Gegenkopplung minimalistischer gehts praktisch nicht.Das zweite System in der 6GL7 bleibt hier schlicht beschftigungslos.

    SchaltungEin Blick aufs Schaltbild des Verstrker-teils offenbart die Details: Am Eingang gibts die klassische Kombination aus Eingangswahlschalter und Lautstrkepo-tenziometer. Letzteres ist mit 100 Kilo-ohm von der hochohmigeren Sorte, um auch sensible Quellen nicht ber Gebhr zu belasten. Im Anschluss gehts aufs Git-ter der Triode, ein hochohmiger Ableit-widerstand nach Masse schtzt vor b-sen Knacksern, wenn das Lautstrkepoti mal einen Aussetzer produzieren sollte. Der Kathodenwiderstand (1 Kiloohm) besorgt die Arbeitspunkteinstellung, und die ist schon ziemlich ernst: Hier fl ieen satte 25 Milliampere. Der Widerstand ist mit einem 47-Mikrofarad-Kondensator gebrckt, was dafr sorgt, dass die Ver-strkung auch bei hheren Frequenzen stabil bleibt. Die Anode der Rhre liegt ber einen 4,7-Kiloohm-Widerstand an der Betriebsspannung, damit luft das Ganze maximal linear. Die resultieren-de Verstrkung liegt etwa bei 12 Dezibel, das ist mehr als ausreichend. Die Stufe verfgt ber einen Ausgangswiderstand von deutlich unter einem Kiloohm, ver-trgt also auch mal etwas lngere Kabel. Thomas Mayer empfi ehlt einen Ab-schluss-widerstand durch die folgende Endstufe bis minimal zehn Kiloohm, auch das passt bestens. Der Ausgangs-koppelkondensator sollte bei niederoh-migen Lasten allerdings etwas grer werden als die im Schaltbild eingezeich-neten ein Mikrofarad. Man achte auer-dem auf eine ausreichende Belastbarkeit der Widerstnde zur Arbeitspunktein-

    Drei Rhren sind alles, was Thomas Meyer fr eine neue Vorstufe gebraucht hat

    Das Mustergert verfgt ber vier schaltbare Eingnge

  • KLANG+TONElektronikprojekt

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    dieser Vorstufe beim Entwickler bri-gens nicht kaufen, das Eisen allerdings schon: Die Preise reichen von 90 Euro fr den Trafo fr das Basisnetzteil ber 210 Euro fr Trafo und Drossel fr die groe Versorgung bis 250 Euro fr die Zwei-Trafo-Lsung mit Drossel.

    AufbauDer Aufbau des Gertes ist bei Weitem nicht so komplex wie der der Monoend-stufen; die simple Topologie erleichtert das Leben hier deutlich. Thomas Mayer setzt auch hier auf Freiverdrahtung mit Alu-Konstruktionsprofi len und Ltleis-ten. Die Leitungen vom Eingangswahl-schalter zu den Buchsen auf der Rck-seite sind absichtlich nicht gebndelt. Als Lautstrkepoti nimmt der Entwickler das bewhrte blaue Alps-Poti, der Eingangs-wahlschalter ist von der edleren Sorte und kommt aus der Schweiz von Elma.

    Messtechnisches

    Absolut erstaunlich, wie weit man auch beim Labordurchgang mit einem struk-turell so einfachen Konzept kommen kann. Der Frequenzgang reicht bis locker 100 Kilohertz, die Kanalabweichungen halten sich trotz des Fehlens einer Gegen-kopplung zur Korrektur sehr in Grenzen. Das Gert klirrt wenig (0,21 Prozent bei 0,7 Volt am Ausgang), der Fremdspan-nungsabstand betrgt exzellente 91,4 Dezibel(A), die Kanaltrennung ausge-zeichnete 82,2 Dezibel. Stromverbrauch? Gibts auch: 64,5 Watt konsumiert das Gert aus dem Netz.

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    Unter den Trafobadeckungen stecken ein Hoch-spannungs-, ein Heiztrafo und eine Siebdrossel

    Die Verdrahtung des Gertes ist unkompliziert und in

    diesem Falle ganz bewusst rustikal gehalten

  • Elektronikprojekt39

    KLANG+TON 6/2013

    KlangJawohl. So muss Rhre klingen. Genau so. Nicht warm, nicht weich, nicht rund, sondern leichtfig, temperamentvoll und beschwingt. Das kann der Octal Line Preamplifi er nmlich ganz ausgezeich-net. Ziehen wir mal das neue Goldfrapp-Album Tales of Us zu Rate. Wunderbar, mit wie viel Schmelz, Luft und Emotion der kleine Vorverstrker die Stimme der Sngerin plastisch in den Raum stellt. Auch in Sachen Detailwiedergabe geht das ausgezeichnet: Jeder elektronische Effekt ist bestens als solcher auszumachen, hier wird nichts unter den Teppich gekehrt. Im Frequenzkeller reproduziert das Ge-rt stramm und transparent und auf gar keinen Fall bertrieben volumins. Bei Tom Odells wunderschnem, konse-quent nach Mumford-and-Sons-Strick-muster entwickelten Another Lovefllt das sonore Klavier angenehm auf, die dynamische Spannweite kann sich hren lassen: Zu Beginn gehts schn zart, gegen Ende rockt die Kiste gehrig. Das ist lebendig, unterhaltsam und sehr musikalisch. Groe Klasse.

    KontaktThomas hat eine ausfhrliche Beschrei-bung des Gertes (allerdings nur auf Englisch) auf seinem Blog verffentlicht, ber die Seite ist er auch am besten zu erreichen:http://vinylsavor.blogspot.de/2013/08/the-octal-line-preamplifi er-part-1.htmlhttp://vinylsavor.blogspot.de/2013/09/the-octal-line-preamplifi er-part-2.html

    Holger Barske

    Links: Der Octal Line Preamplifer in voller Pracht. Oben: das Schaltbild des Verstrkerteils

    Das Schaltbild oben zeigt die gns-tigere Netzteilvariante, das untere die aufwendigere Lsung

  • Larry K. Rosenbaum

    The Vinyl BookLassen Sie sich zurckversetzen in eine Zeit, in der Musik noch knistern durfte. Groe Musiker mit ihren besten Auf-nahmen wunderbares Vinyl lsst viele Erinnerungen wiederkehren. Alle Platten sind liebevoll gestaltet und mit einem kurzen Text beschrieben, durch den Sie einiges ber Musiker und Band erfahren. Ein Bildband, passgenau fr jedes Plattenregal, den man immer wieder durchblttern wird, ein Muss fr jeden Vinyl-Liebhaber.

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  • Chassisvorstellung

    ber die angelegte Spannung steuern und somit die Gte meines Treibers be-einfl ussen. Auch hat man mehr Einfl uss-mglichkeiten auf die Geometrie des Magnetfelds und kann so den Antrieb optimieren.

    Einer dieser Spezialisten ist Wolf von Langa, der uns auf dem diesjhrigen Fri-ckelfest einen spannenden kleinen Trei-ber in die Hand drckte, whrend wir vor einer Box saen, die wir zuvor kom-plett improvisiert hatten: Hornrefl exge-huse mit alten Coral-Bssen und darauf LeCleach-Hrner mit mchtigen Feld-spulen-Kompressionstreibern trotz

    Fertigweiche eine echt runde Sache. Aber zurck zum Treiber, um den es hier gehen soll: Der Korb und die Membran kommen uns Spezia-

    listen natrlich sofort bekannt vor es handelt sich um keinen anderen als

    unseren guten alten Freund Tang Band W4-1320, nur dieses Mal weder um die Neodym- noch um die Ferritversion. Wolf von Langa hat dem anerkannt her-

    In einer Zeit, als hoch magnetisier-bares Material nicht in ausreichenden Mengen zur Verfgung stand, um damit eine Produktion auf die Beine zu stellen, musste man sich mit Elektromagneten behelfen, um etwas Antrieb in die Chas-sis zu bringen mit den ersten Magneten aus seltenen Erden neigte sich diese ra dem Ende zu konstante Parameter und deutlich einfachere Einsetzbarkeit spra-chen einfach fr die festen Magneten.

    Und doch halten einige Spezialisten die Fahne des Fieldcoil-Treibers oben. Das hat nicht nur nostalgische Grnde. Mit einem Elektromagneten kann man na-trlich die Strke des Magnetfelds direkt

    KLANG+TON

    KLANG+TON 6/2013

    42

    KLANG+TON

    von Langa Feldspulentreiber

    Feldspulentreiber? Beinharte Sammler alter Chassis kennen diese Bauart vielleicht noch, die aus den Anfangszeiten dynamischer Lautsprecher stammt. Mithin also eine fast hundert Jahre alte Technik

    Kleinfeld-spieler

    KLANG+TONKLANG+TONKLANG+TON

    vorragenden Vierzller experiementell einen Feldspulenantrieb verpasst die wunderschne Edelstahlkappe ist eigent-lich ein Grund, den Treiber ohne Gehu-se zu betreiben.

    Sucht viele Anschlsse: der Feldspulentreiber braucht eine permanente Stromversorgung. Durch die Membranbeschichtung wird die Bambusfasermembran dunkler

    Wer glaubt, dass durch den Feldspulen-Magneten Platz und Gewicht gespart wird, sieht sich getuscht. Aber seien wir mal ehrlich: Das sieht schon beeindruckend aus, oder?

  • Chassisvorstellung43

    KLANG+TON 6/2013

    Unsere Parametermessungen mit ange-legten Spannungen zwischen 24 und 40 Volt (der Erbauer mge es mir verzei-hen!) ergaben Gesamtgten zwischen 0,9 und 0,4 mithin also die Einbaumg-lichkeit in alle Gehusearten zwischen offener Schallwand und Bassrefl ex. Ich habe mal zur Veranschaulichung mit AJHorn die Einstellungen fr 24 V, 28 V und 36 V in einem geschlossenen 5-Liter-Gehuse simuliert.

    Chassishersteller Wolf von Langa Konstruktion Thomas SchmidtFunktionsprinzip Hornrefl exBestckung 1 x von Langa PrototypNennimpedanz 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 80 dBH x B x T 42,0 x 29,8 x 25,7 cm Kosten pro Stck n.a.

    Technische Daten

    CT266 - Field Coil

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Leider hat unser Prototyp ganz offen-sichtlich eine andere Schwingspule als der normale W4-1320 die gemessene Induktivitt liegt bei 0,65 mH statt der normalen 0,25. Ob es jetzt am Umbau selbst liegt oder es sich um eine Modifi ka-tion des Zulieferers handelt, entzieht sich meiner Kenntnis auf jeden Fall fhrt die steigende Impedanz zu einem abfal-lenden Schalldruckfrequenzgang zu den Hhen hin. So kommt im CT266-Gehu-se selbst mit einem leichten Sperrkreis in den Mitten kein wirklich komplett full-rangetauglicher Lautsprecher heraus es klingt schon wirklich sehr sanft.

    Schade die Membranbeschichtung hat der Linearitt merklich gutgetan und die einstellbare Gte lsst den Treiber im vorgegebenen Gehuse optimal arbeiten, so dass die Bassausbeute deutlich besser ist als beim W4-1320SIF beispielsweise.

    ((kt613 fi eldcoil vergleich ct266 fc))

    Wolf von Langa arbeitet bereits am nch-sten Prototypen, bei dem Antrieb und Magnetsystem weiter optimiert werden wir bleiben auf jeden Fall dabei und mal sehen. Vielleicht gibts demnchst ein Feldspulen-Hrnchen

    Thomas Schmidt

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