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LOGBUCH des KLINISCH PRAKTISCHEN JAHRES MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ Name der/des Studierenden: Matrikelnummer: Unterschrift: Teil 1 SKILLS

KLINISCH PRAKTISCHEN - medunigraz.at · VORWORT - Vorwort - Liebe Studierende, candidati et candidatae medicinae! Im Namen der Medizinischen Universität Graz darf ich Sie in Ihrem

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LOGBUCH des

KLINISCH PRAKTISCHEN JAHRES

MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT GRAZ

Name der/des Studierenden:

Matrikelnummer:

Unterschrift:

Teil 1 SKILLS

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VORWORT

- Vorwort -

Liebe Studierende,candidati et candidatae medicinae!

Im Namen der Medizinischen Universität Graz darf ich Sie in Ihrem 6. Studienjahr, dem soge-nannten Klinisch-praktischen Jahr der Studienrichtung Humanmedizin, herzlich willkommen heißen. Eines der übergeordneten Ziele des Klinisch-praktischen Jahres besteht darin, Sie bestmöglich auf die Aufgaben und Herausforderungen der nach erfolgreichem Studienab-schluss folgenden ärztlichen Ausbildung vorzubereiten. Sinngemäß sind somit die in den vorangegangenen Studienabschnitten erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen und in die Praxis umzusetzen. Dies erfolgt in erster Linie anhand der Betreuung von Pati-entinnen und Patienten unter entsprechender fachlicher Anleitung. Das vorliegende Log-buch, welches von Ihnen nun eigenverantwortlich zu führen ist, dient dazu, Ihre Fortschritte im Rahmen dieser klinisch-praktischen Ausbildung lückenlos zu dokumentieren. In diesem Sinne darf ich Ihnen für den letzten Abschnitt der Studienrichtung Humanmedizin alles erdenklich Gute wünschen!

Herzlichst

H.P. Dimai Vizerektor für Studium und Lehre

© 2014Medizinische Universität Graz

Alle Rechte vorbehalten

Version 16 / 24.06.2014

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- Inhaltsverzeichnis -

INHALTSVERZEICHNIS1 ALLGEMEINES ÜBER DAS KPJ 4

1.1 PRÄAMBEL 4

1.2 KPJ BAUSTEINE 4

1.3 BEURTEILUNGSMODUS IM KPJ 5-6

1.4 ZENTRALE DOKUMENTATION DIE FEHLZEITEN BETREFFEND 6-7

1.5 ANWESENHEITEN 7

1.6 MINI ASSESSMENTS 7

1.7 FALLBERICHTE 7

2 ZENTRALE DOKUMENTATION DER FEHLZEITEN 8

TERTIAL 1 CHIRURGISCHE UND PERIOPERATIVE FÄCHER

3 TERTIAL 1: CHIRURGISCHE UND PERIOPERATIVE FÄCHER 9

3.1 CHIRURGISCHE FÄCHER – FACHSPEZIFISCHE INFORMATIONEN 9

3.1.1 ZIELE DES KPJ TERTIALES CHIRURGIE 9

3.1.2 KLINISCHE TÄTIGKEITSBEREICHE 9

3.2 BEURTEILUNG IM TERTIAL 1 10

3.2.1 BASISSKILLS 10

3.2.2 FACHBEZOGENE SKILLS 10

3.3 GENERAL SURGICAL SKILLS ODER BASISSKILLS 11

3.4 FACHBEZOGENE SKILLS 12

3.4.1 FACHBEZOGENE SKILLS “ALLGEMEINCHIRURGIE” 12-13

3.4.2 FACHBEZOGENE SKILLS “THORAXCHIRURGIE“ 14

3.4.3 FACHBEZOGENE SKILLS “GEFÄSSCHIRURGIE“ 15

3.4.4 FACHBEZOGENE SKILLS “PLASTISCHE CHIRURGIE“ 16-17

3.4.5 FACHBEZOGENE SKILLS “HERZCHIRURGIE“ 18-19

3.4.6 FACHBEZOGENE SKILLS „UNFALLCHIRURGIE“ 20-21

3.4.7 FACHBEZOGENE SKILLS „UROLOGIE“ 22-23

3.4.8 FACHBEZOGENE SKILLS „GYNÄKOLOGIE“ 24-25

3.4.9 FACHBEZOGENE SKILLS „AUGENHEILKUNDE ” 26-27

3.4.10 FACHBEZOGENE SKILLS “ORTHOPÄDIE” 28-29

3.4.11 FACHBEZOGENE SKILLS “HNO“ 30-31

3.4.12 FACHBEZOGENE SKILLS “DERMATOLOGIE“ 32-33

3.4.13 FACHBEZOGENE SKILLS “NEUROCHIRURGIE“ 34-35

3.4.14 FACHBEZOGENE SKILLS “KIEFER- & GESICHTSCHIRURGIE“ 36-37

3.4.15 FACHBEZOGENE SKILLS “ANÄSTHESIE, AKUT UND NOTFALLMEDIZIN“ 38-39

3.4.16 FACHBEZOGENE SKILLS “TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE“ 40-41

TERTIAL 2 INNERE MEDIZIN UND NEUROLOGIE

4 TERTIAL 2 „INNERE MEDIZIN UND NEUROLOGIE“ 42

4.1 ZIELE DES TERTIALS 2 „INNERE MEDIZIN UND NEUROLOGIE“ 42

4.2 KLINISCHE TÄTIGKEITSBEREICHE 42

4.3 BEURTEILUNG 42

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INHALTSVERZEICHNIS

4.3.1 BASISSKILLS = PFLICHTSKILLS 42

4.3.2 FACHBEZOGENE SKILLS = OPTIONALE SKILLS 43

4.4 BASISSKILLS 44

4.5 FACHBEZOGENE SKILLS 45

4.5.1 FACHBEZOGENE SKILLS „INNERE MEDIZIN“ 45

4.5.2 FACHBEZOGENE SKILLS „GERIATRIE“ 46-48

4.5.3 FACHBEZOGENE SKILLS „NEPHROLOGIE“ 49

4.5.4 FACHBEZOGENE SKILLS „GASTROENTEROLOGIE / HEPATOLOGIE“ 50

4.5.5 FACHBEZOGENE SKILLS „RHEUMATOLOGIE“ 51

4.5.6 FACHBEZOGENE SKILLS „NEUROLOGIE“ 52-53

TERTIAL 3 KINDER UND ELTERN

5 TERTIAL 3 KINDER UND ELTERN 54

5.1 ZIELE DES TERTIALS 3 KINDER UND ELTERN 54

5.2 KLINISCHE TÄTIGKEITSBEREICHE 54

5.3 BEURTEILUNG IM TERTIAL 3 /PÄDIATRIE 54

5.3.1 BASISSKILLS = PFLICHTSKILLS 54

5.3.2 FACHBEZOGENE SKILLS = OPTIONALE SKILLS 54-55

5.4 BASISSKILLS “PÄDIATRIE” 56

5.5 FACHBEZOGENE SKILLS 57

5.5.1 FACHBEZOGENE SKILLS „PÄDIATRIE ” 57-58

5.5.2 FACHBEZOGENE SKILLS „KINDER- UND JUGENDCHIRURGIE ” 59-60

TERTIAL 3 PSYCHIATRIE

6 TERTIAL 3 PSYCHIATRIE 61

6.1 ZIELE TERTIAL 3„PSYCHIATRIE“ 61

6.2 KLINISCHE TÄTIGKEITSBEREICHE 61

6.3 BEURTEILUNG 61

6.3.1 BASISSKILLS = PFLICHTSKILLS 61

6.3.2 FACHBEZOGENE SKILLS = OPTIONALE SKILLS 61

6.4 BASISSKILLS PSYCHIATRIE 62

6.5 FACHBEZOGENE SKILLS PSYCHIATRIE 63

TERTIAL 3 ALLGEMEINMEDIZIN

7 TERTIAL 3 ALLGEMEINMEDIZIN 64

7.1 ZIELE DES BLOCKS „ALLGEMEINMEDIZIN“ IM KPJ TERTIAL 3 64

7.2 BEURTEILUNG IM TERTIAL 3 ALLGEMEINMEDIZIN 65

7.3 ALLGEMEINE ÄRZTLICHE SKILLS 66

7.4 SPEZIELLE ALLGEMEINÄRZTLICHE SKILLS 67

TERTIAL 3 PFLICHTWAHLFACH

8 TERTIAL 3 PFLICHTWAHLFACH 68

8.1 ZIELE TERTIAL 3 „PFLICHTWAHLFACH“ 68

8.2 BEURTEILUNG 68

3 - Inhaltsverzeichnis -

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1 Allgemeines über das KPJ

1 Allgemeines über das KPJ 1.1 Präambel In der Ausbildung des Klinisch Prakti-schen Jahres (KPJ) werden teilnehmende Studierende umfassend auf den nach dem Studium auf sie wartenden klini-schen Alltag vorbereitet. Dies geschieht vor allem durch die Er-füllung vordefinierter Aufgaben und das strukturierte Abfragen derselben. Das KPJ neu ist analog zu postpromotio-nellen Fortbildungsprogrammen aufge-baut und gegliedert. Prinzipiell werden Punkte aus zwei verschiedenen Wissensteilbereichen er-worben – einerseits durch die aktive und strukturierte Erfüllung gestellter, definier-ter Aufgaben und Bewertung derselben im Rahmen objektiver Mini-Examina und andererseits durch Wissensdemonstratio-nen an Hand von Fallbeispielen oder das Erstellen von Arztbriefen/PatientInnen-berichten. Die Studierenden werden im Rahmen der Ausbildung aktiv in den Klinikalltag eingebunden. Ein/e auf der jeweiligen Abteilung verantwortliche Lehrende /ein Lehrender erleichtert der/dem Studierenden den Einstieg in die Arbeit der jeweiligen Abteilung und achtet auf die Einbindung der/des Studierenden als vollwertiges Mitglied der jeweiligen Abteilung. Alle erbrachten Aufgabenstellungen sowie sämtliche Bestätigungen von Zwischenassessments und Teilnahme-

bestätigungen von abteilungsspezifischen Fortbildungen werden von den Studie-renden in einem Logbuch gesammelt. Am Ende jedes Blocks werden diese Ein-tragungen von der/dem Tertialverant wortlichen gegengezeichnet, ein kurzes Gespräch mit der/dem Studierenden geführt und die Beurteilungen an die Abteilung Evaluierungs- und Prüfungsor-ganisation übermittelt. Während des Tertials werden regelmä-ßig Evaluationsgespräche abseits der Testate durch die/den abteilungsverant-wortlichen Lehrende/n geführt und im Logbuch dokumentiert. Insgesamt sollen die Studierenden Patien-tInnen führen und die Aufgabenstellun-gen dadurch an konkreten PatientInnen-beispielen einüben und demonstrieren. Dadurch üben die Studierenden das Übernehmen von Verantwortung und werden so optimal an die künftigen Auf-gaben als Ärztin/Arzt herangeführt

1.2 KPJ Bausteine 1. Fachspezifischer Ausbildungsplan• Zusammengestellt durch die Fach-

vertreterInnen• Orientiert am Kompetenzlevelka-

talog Graz – wobei die generellen Kompetenzen gekennzeichnet sind

• Öffentlich zugänglich (Studienplan/Homepage)

• Enthält Definition jener Skills, die mit MiniCEX und DOPS abgefragt werden

4- Allgemeines über das KPJ -

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1 Allgemeines über das KPJ

2. Logbuch• Für Studierende in Papierform vor-

liegend• Fachrelevante Bestandteile aus dem

Kompetenzlevelkatalog Graz (strikte Vorgabe sich daran zu halten – diese Skills sind verpflichtend und ent-scheiden über das Bestehen)

• Ergebnisse von MiniCEX und DOPS werden im Logbuch vermerkt

• Besprechungen der Fallberichte werden im Logbuch vermerkt

• Beginn und Abschlussgespräch mit der Betreuerin/dem Betreuer wird im Logbuch vermerkt

• Beurteilungen der Blöcke werden vermerkt

• Fehlzeiten werden auf einer eigenen Seite vermerkt

3. Fallberichte• werden von den Studierenden im

Rahmen des Stationspraktikums verfasst

• orientieren sich an den Vorgaben des Kompetenzlevelkatalogs und heben die erlernten Skills hervor

• Aufbau einem ausführlichen, erwei-terten Arztbrief ähnelnd (inklusive Pathogenese, Differentialdiagnose, Therapie, aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften und nachvollzieh-baren Begründungen )

• Entsprechende Fallvorstellungen Nachweis der Ausbildung durch: • Erreichen der Kompetenzen laut

Logbuch• MiniCEX und DOPS• Erfüllung des KPJ Ausbildungspro-

gramms • dokumentierte Evaluierungsgespräche• Abgabe der Fallberichte und Beurtei-

lung dieser durch die Betreuerin/den Betreuer

• Freigabe der Noten pro Block erfolgt durch die/den Tertialkoordinator/in

1.3 Beurteilungsmodus im KPJIm Rahmen des KPJ steht das Erlernen und Festigen von Fertigkeiten im Vorder-grund. Verschiedene Aufgaben sind in jedem Tertial zu erfüllen. Insgesamt erfolgt die Beurteilung nach den Kriterien „mit Erfolg teilgenommen“ und „ohne Erfolg teilgenommen“. Die Leistungsüberprüfung der Studieren-den umfasst die folgenden drei Beurteilungselemente: 1. MiniCEX (Mini clinical evaluation exer-cises) oder DOPS (Direct Observations of Procedural Skills), die alle 2 Wochen im klinischen Bereich auf Basis der im Log-buch für den jeweiligen Bereich definier-ten Basisskills (Tertial 1 und 2) und der speziellen Skills (Tertial 3) durchgeführt und im Logbuch dokumentiert werden. Wird ein Termin versäumt, so kann dieser in einer der folgenden Wochen innerhalb des Blocks nachgeholt werden.

2. Fallberichte: In jenen Wochen,in denen keine MiniCEX oder DOPS stattfinden, ist ein Fallbericht in der im VMC angeführ-ten Struktur zu verfassen, d.h. pro Tertial (16-Wochenblock) 8 Fallberichte.Diese fließen in die Gesamtbeurteilung des klinischen Blocks/Tertials ein.

3.Laufende Beurteilung des Praktikums laut Logbuch nach den pro Tertial defi-nierten allgemeinen und fachspezifischen Skills. Die Beurteilungsskala der oben genannten

5 - Allgemeines über das KPJ -

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Allgemeines über das KPJ

Beurteilungselemente 1 (MiniCEX/DOPS) und 3 (laufende Beurteilung) ist jeweils dreiteilig und umfasst die drei Stufen „Lernend“, „Kompetent“, „Routiniert“. Die Beurteilungsstufen sind wie folgt zu interpretieren: Lernend: Die/der Studierende führt den jeweiligen Skill nur unter Anleitung aus z.B.: Durchführen einer Aszitespunktion bei einer Patientin / einem Patienten unter Anleitung einer/eines Lehrenden, die/der mit sterilen Handschuhen dane-ben steht und jederzeit in den Vorgang eingreifen kann und Schritte, die die/der Studierende dann ausführt, zuvor vorzeigt. Kompetent: Die/der Studierende führt den jeweiligen Skill unter Beobachtung, aber nicht Anleitung aus – z.B.: Die/der Studierende näht die Haut, die/der Lehrende beobachtet dies und muss nicht eingreifen.

Routiniert: Die/der Studierende führt den jeweiligen Skill unter Aufsicht der/des Lehrenden jedoch ohne ihr/sein Eingreifen durch, z.B.: Blutabnahmen auf der Station, Legen von Venenzugängen – Aufsicht bedeutet nicht direkte Anwesen-heit, aber Verantwortlichkeit in greifbarer Nähe. Die Gesamtnote wird am Ende jedes Ter-tials (1 + 2) bzw. Blocks (im Tertial 3) aus den Elementen Anwesenheit, Fallberichte, MiniCEX/DOPS, sowie den allgemeinen und fachspezifischen Skills anhand eines eigenen Beurteilungsformulars errechnet, wobei jedes dieser Elemente „mit Erfolg teilgenommen“ beurteilt werden muss um als Gesamtnote die Beurteilung „mit Erfolg teilgenommen“ zu erhalten.

Bei den Elementen MiniCEX/DOPS und den Fachspezifischen bzw. Basiskills muss für ein „mit Erfolg teilgenommen“ min-

destens das Kompetenzniveau „Kompe-tent“ bei allen Skills erreicht werden.Die Beurteilungsformulare werden im Virtuellen Medizinischen Campus (VMC) elektronisch zur Verfügung gestellt bzw. vor den jeweiligen Beurteilungen auch an die administrativen Kontaktadressen der Kliniken und Lehrkrankenhäuser ausgesendet. Die Beurteilungsformulare werden bei den TertialkoordinatorInnen abgegeben, die Logbücher verbleiben bei den StudierendenWenn die Gesamtnote „ohne Erfolg teilgenommen“ ist, oder sich diese im Laufe des Praktikums bereits abzeichnet, ist der/dem Studierenden von der/dem Lehrenden eine Nachfrist von 1 Kalender-woche einzuräumen in der die Möglich-keit gegeben ist, die Kriterien welche nur auf Stufe 1 sind zu verbessern. Tritt keine Verbesserung ein, bleibt die Gesamtnote „ohne Erfolg teilgenommen“ und der gesamte Block ist zu wiederholen.Die Gesamtnote ist von der/dem Lehren-den im Logbuch einzutragen und wird nach einer Qualitätskontrolle vom/von der - jeweiligen Tertialkoordinator/in ggf. korrigiert und ansonsten freigegeben.Hierfür müssen die Studierenden nach Abschluss jedes Blocks die/den jeweils dafür zuständige/n TertialkoordinatorIn aufsuchen.1.4 Zentrale Dokumentation die Fehlzeiten betreffendEine begründete/gemeldete Abwesenheit von 25 Tagen in 48 Wochen ist möglich. Darüber hinaus gehende Abwesenheiten (Krankheit) bedürfen einer Begründung/Bestätigung, wobei die Gesamtabwesen-heit ein Sechstel der Gesamtzeit des je-weiligen Blocks/Tertials nicht übersteigen darf. In diesem Fall ist ein Nachholen zur

1

6- Allgemeines über das KPJ -

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Erreichung eines positiven Abschlusses des Blocks und Tertials erforderlich.Der Besuch der begleitenden Lehrveran-staltungen „Klinisch Praktische Fertigkei-ten“, „Praktische Notfallmedizin“ und

„Ärztlich Diagnostisch Praktische Fertig-keiten“ ist als Teil des Praktikums zu se-hen und wird den Studierenden während allen 8- und 16-wöchigen Blöcken im Rahmen des ersten und zweiten Tertials ermöglicht. Die in den begleitenden Seminaren und Übungen verbrachte Zeit gilt betreffend die Praktika als entschuldigt, solange sie nicht die 1/6 - Regelung überschreiten. Ansonsten muss die Zeit eingearbeitet werden.Fehlzeiten sind in der im Anhang befind-lichen Tabelle für jedes Tertial einzeln zu dokumentieren. Die Tabelle ist von der/dem Studierenden und von den Lehrenden zu unterschreiben. Sollten Fehlzeiten die 1/6 - Regelung überschreiten, so werden diese gekenn-zeichnet und auch die Ersatzzeiten dafür sind ebendort zu dokumentieren.1.5 Anwesenheiten Die Anwesenheit im Praktikum umfasst jeweils 5 Tage pro Woche zu 7 Stunden (35 - Stunden pro Woche exklusive Mittagspause), das entspricht 560 Stunden.Sofern zum Erreichen spezifischer Lern-ziele sinnvoll kann die Anwesenheitszeit auf 12 Stunden pro Tag ausgeweitet werden, wobei die zu absolvierende Gesamtzeit unverändert bleibt. Zusätzlich zum benannten Zeitrahmen kann in jedem Block ein Nachtdienst vorgeschrieben werden. Weitere Nachtdienste erfolgen aus-schließlich freiwillig und können nicht angeordnet werden.

Bei verlängerten Diensten und Nacht-diensten sind die Bestimmungen des Krankenanstalten Arbeitszeitgesetzes sinn-gemäß auf die Studierenden anzuwenden. Überstunden werden im Verhältnis 1:1 ausgeglichen. Die Erfassung der Anwesenheit der Studierenden erfolgt durch die jeweils verantwortlichen Personen mittels Un-terschrift in der untenstehenden Tabelle. Den Studierenden steht eine halbe Stunde Pause pro Tag zu.Bitte beachten Sie auch die Ausführungen im Abschnitt "Zentrale Dokumentation die Fehlzeiten betreffend“.1.6 Mini AssessmentsIn jedem Tertial werden von den Studie-renden alle 2 Wochen MiniCEX (Mini Clinical Evaluation Exercises) und/oder DOPS (Direct Observations of Procedural Skills) absolviert. Bei jeder Überprüfung wird von der/dem Lehrenden ein Beurteilungsformular aus-gefüllt. Das passende Formular ist im Teil 2 des Logbuchs zu finden. 1.7 FallberichteFallberichte sind alle 2 Wochen zu erstel-len (beginnend mit der ersten Woche) und werden von der/dem abteilungsver-antwortlichen Lehrenden beurteilt. Nach Absolvierung des gesamten Tertiales werden die Fallberichte gemeinsam mit der Beurteilung der Mini - Assessments von den Tertialverantwortlichen abschlie-ßend freigegeben. Eine allgemeine Fallberichtsvorlage ist im VMC unter folgendem Link zu finden:https://vmc.medunigraz.at/moodle/course/view.php?id=802

1 Allgemeines über das KPJ

7 - Allgemeines über das KPJ -

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Tertial / BlockLehrkrankenhaus / Klinik /

Name Lehrende(r)Anzahl der Fehlzeit in Tagen

(max. 1/6 pro Block)

Chirurgische und perioperative Fächer (16 Wochen)

Chirurgische und perioperative Fächer (8 Wochen)

Chirurgische und perioperative Fächer (8 Wochen)

Innere Medizin und Neurologie (16 Wochen)

Innere Medizin und Neurologie (8 Wochen)

Innere Medizin und Neurologie (8 Wochen)

Kinder + Eltern (4 Wochen)

Psychiatrie (4 Wochen)

Allgemeinmedizin (4 Wochen)

Pflichtwahlfach (4 Wochen)

Gesamtsumme Fehltage ACHTUNG - darf 25 Tage nicht überschreiten!

Bitte beachten Sie für die Erfassung der Fehlzeiten die Ausführungen in Kapitel 1.4!

Zentrale Dokumentation der Fehlzeiten

2 Zentrale Dokumentation der Fehlzeiten

8- Allgemeines über das KPJ -

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3 Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer

3 Tertial 1: Chirurgische und perioperative FächerIn 2 Optionen absolvierbar – 16 Wochen chirurgische Fächer oder als Kombination chirurgische Fächer (8 Wochen) und peri-operative Fächer (8 Wochen): Allgemeine Chirurgie (16 Wochen oder 8 Wochen):• Chirurgie (Schwerpunkt Allgemein-

chirurgie)• Unfallchirurgie• Gynäkologie• Urologie Optional für 8 Wochen wählbar:Spezielle Chirurgie/Perioperative Fächer (8 Wochen):• Augenheilkunde• Orthopädie• HNO• Dermatologie• Neurochirurgie• Kiefer- & Gesichtschirurgie• Anästhesie, Akut -und Notfallmedizin• Thoraxchirurgie• Gefäßchirurgie• Plastische Chirurgie• Herzchirurgie• Transplantationschirurgie3.1 Chirurgische Fächer – Fachspezifische Informationen3.1.1 Ziele des KPJ Tertials ChirurgieIm Rahmen des chirurgischen Tertials sollen vor allem basischirurgische Fertig-keiten und Fähigkeiten erworben und gefestigt werden. Dabei handelt es sich teilweise um Tätig-keiten, die bereits vor dem Eintritt ins KPJ des Öfteren an Simulatoren und Simulati-onsobjekten geübt worden sind.

Diese sollen von den Studierenden selbst-ständig und in möglichst großer Eigenver-antwortung an PatientInnen ausgeführt werden. Dies soll den Studierenden die Möglich-keit geben, jene Skills, die sie sofort nach ihrer Sponsion als JungmedizinerInnen an PatientInnen durchführen müssen, noch-mals zu festigen und damit Sicherheit bei diesen Basistätigkeiten zu erreichen. Damit sollen sie optimal auf den bevor-stehenden Einstieg in das Berufsleben als Ärztin bzw. Arzt vorbereitet werden.3.1.2 Klinische Tätigkeitsbereiche Das KPJ -Tertial „Chirurgische und perioperative Fächer“ kann auf mehreren chirurgisch tätigen Abteilungen absolviert werden. Mindestens 8 Wochen müssen an einer Abteilung oder an einer Klinik, an der basischirurgische Fertigkeiten – neben fachspezifischen Fertigkeiten – erlernt werden können und überprüft werden, absolviert werden. Diese Fertigkeiten sind für alle teilneh-menden Kliniken und Abteilungen gleich und unabhängig von den im fachspezi-fischen Logbuch angebotenen Skills der jeweiligen chirurgischen Disziplin. Nach den angesprochenen 8 Wochen haben die Studierenden die Möglichkeit, auf eine andere am KPJ teilnehmende Abteilung zu rotieren, um weitere 8 Wochen zu absolvieren oder an der Ab-teilung, an der sie sich befinden, das KPJ Tertial 1 abzuschließen. In der zweiten Hälfte des KPJ- Tertials 1 soll der Fokus auf die fachspezifischen Skills des jeweils angebotenen Faches gelegt werden.

9 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3 Tertial 1 Chirurgische & Perioperative Fächer

3.2 Beurteilung im Tertial 1

Die Beurteilung erfolgt wie im allgemei-nen Logbuchteil beschrieben mittels Mini CEX und DOPS. Die Skills dafür sollten in den gesamten 16 Wochen aus den basischirurgischen Fertigkeiten gewählt werden.

3.2.1 Basisskills

Die unter Pflichtskills oder basis- chirurgische Skills abgebildeten Elemen-te wurden zwischen den drei das KPJ anbietenden medizinischen Universitäten abgestimmt und werden somit in ganz Österreich zur Beurteilung der Leistungen im chirurgischen Teil des KPJ herangezo-gen. Aus ihnen werden die DOPS - und Mini CEX - Themen für den ersten 8-Wochen-block gewählt. Abgesehen davon muss jede dieser Skills als “routiniert durchgeführt” von der/dem KJP Verantwortlichen der jeweiligen Klinik oder Abteilung bestätigt worden sein um das chirurgische Tertial mit Erfolg abzuschließen. Nur der Skill “Verfassen von Entlassungs- und Begleitschreiben” kann – so dies an der jeweiligen Abteilung oder dem jeweiligen Krankenhaus nicht möglich ist

- durch die verfassten Fallberichte ersetzt werden. Sollte dies notwendig sein, ist dies in der Skillliste zu vermerken. 3.2.2 Fachbezogene Skills Jede Disziplin definiert für sich fachbe-zogene Skills, die von den Studierenden zusätzlich zu den Basisskills im zweiten 8- Wochenblock absolviert werden können.

Entsprechend werden dann auch die Mini

CEX und DOPS Themen aus diesen fach-spezifischen Skills gewählt. Auch bei diesen Skills können die Leistungen der Studieren-den nach 3 Abstufungen beurteilt werden –

“Lernend” – “Kompetent” – “Routiniert”.

Um das Tertial positiv zu absolvieren müssen von den Studierenden zumindest 60% der angebotenen Skills als “Kom-petent” von dem/der an der Abteilung für das KPJ Verantwortlichen beurteilt werden. Die Skills sind ein Spiegel der Arbeitsab-läufe an der jeweiligen Klinik/Abteilung und stellen somit auch eine Überprüfung des Engagements der Studierenden dar. Außerdem sind auch diese Skills auf die Tätigkeiten, die unmittelbar nach dem Studium ausgeführt werden, abgestimmt und sollen so optimal auf die postpromo-tionelle Ausbildung vorbereiten. In Einzelfällen ist es möglich, dass die selbstständige Ausführung eines Skills auf Grund verschiedener Gegebenheiten durch Studierende nicht möglich ist, in diesem Fall ist diese Spalte mit n/a (nicht anwendbar) gekennzeichnet. Einige Skills befinden sich sowohl in den Basis-, -als auch in den fachbezogenen Skills. Diese sind nicht nur besonders wichtig und gehören zur direkten ärztlichen Rou-tine, einige davon sind auch besonders anspruchsvoll oder verantwortungsvoll und sollten daher öfter geübt und über-prüft werden.

10- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.3 GENERAL SURGICAL SKILLS ODER BASISSKILLSDiese Skills gelten für das gesamte Tertial Chirurgie, unabhängig für welche Abteilung man sich entschieden hat.

Lernend Kompetent Routiniert

Grundbegriffe eines Aufklärungsgesprächs/Durchführen eines Aufklärungsgesprächs in Anwesenheit einer Lehrperson

Diagnostik an akut chirurgischen PatientIn-nen

Kommunikation mit schwierigen PatientIn-nen /Angehörigen

Korrektes Ausfüllen eines Totenscheins (simulierte Situation)

Abfassen von Entlassungs- und Begleit-schreiben

Korrektes Erfassen chirurgischer Therapieal-gorithmen

Erkennen von Medikamentennebenwirkun-gen und Managen dieser

Stellen der Indikation sowie Dosierung und Einsatz der Sauerstofftherapie (Timing)

Korrektes Anbringen eines Pulsoxymeters und Interpretieren des Ergebnisses

Kommunizieren und professioneller Umgang mit geriatrischen PatientInnen

Perioperative Flüssigkeitseinschätzung und Erstellen einer postoperativen Flüssigkeitss-bilanz

Durchführen eines sterilen Verbandswech-sels

Verfassen eines OP - Berichts (Grundzüge)

Handhaben von ZVK an PatientInnen

Rektale Untersuchung an PatientInnen

Legen eines HDK an PatientInnen

Legen einer Magensonde an PatientInnen

Applizieren einer Lokalanästhesie oder einer Oberstschen Anästhesie

Begleiten von Notfalltransporten

Beurteilen von UnfallpatientInnen nach dem ABCDE - Schema

11 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4 FACHBEZOGENE SKILLS 3.4.1 Fachbezogene Skills ALLGEMEINCHIRURGIE

12- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Auf Station/Abteilung

Durchführung einer Drainspülung

Intravenöse Medikamentenapplikation

Entfernen einer Drainage

Verbandswechsel einer blanden Wunde

Verbandswechsel einer infizierten Wunde

Anlegen/Entfernen eines Druckverbands

Wechsel eines Stomasackes und Beurteilen des Stomas

“Blocken” eines ZVK mit heparinisierter Lösung

Periphere venöse Blutabnahme

Peripherer venöser Zugang

Dokumentation in der PatientInnenkurve unter Aufsicht

Anmeldung von PatientInnen zu Tumorboards unter Aufsicht

Teilnahme an Stationsvisiten

Gesamtanzahl Datum Unterschrift

Teilnahme an Tumorboards

Gesamtanzahl Datum Unterschrift

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3.4.1 Fachbezogene Skills ALLGEMEINCHIRURGIE

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Waschen und Abdecken des Operationsgebiets (mit Hilfe des steri-len OP-Personals) unter Anleitung

Durchführen eines Hautschnitts n/a

Durchführen einer Hautnaht n/a

Steriler postoperativer Verband

Ausfüllen von Pathologie- oder Hygienezuweisungen unter Aufsicht

In der Ambulanz/Eingriffsraum

Setzen einer lokalen Betäubung unter Aufsicht

n/a

Inzision und Drainage eines Abszesses n/a

Setzen einer intrakutanen Naht n/a

In der chirurgischen Endoskopie

Gastroskopie n/a n/a

Koloskopie n/a n/a

Rektale Untersuchung

Proktoskopie

PEG- Sondenanlage n/a

Assistenz bei PEG- Sondenanlage

Lernend Kompetent Routiniert

13 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.2 Fachbezogene Skills THORAXCHIRURGIE

14- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Allgemein praktisch

Basisfertigkeiten (Blutabnahmen venös, arteriell, zentraler Zugang, Port-a-Cath)

Wundverschlusstechniken (Muskel-, Fascien-, Hautnaht)

Beurteilung chirurgischer Wunden

Verbandstechniken

Allgemein theoretisch

Beurteilung von Thoraxröntgen/Thorax-CT aus chirurgischer Sicht

Funktionelle Abklärung vor thorakalen Eingriffen

Behandlungslogistik des Pneumothorax

Behandlungslogistik des Bronchuskarzinoms

Behandlungslogistik des Oesophaguskarzinoms

Behandlungslogistik septischer Erkrankungen im Thorax

Thoraxdrainage

Indikationsstellung zur Anlage einer Notfallsthoracozentese

Anlage einer Notfallsthoracozentese

Indikationsstellung zur Anlage einer Thoraxdrainage

Anlage einer Thoraxdrainage

Entfernung eines Thoraxdrains

Lunge

Durchführung einer Naht an der Lunge

Endoskopie

Durchführung einer diagnostischen Bronchoskopie

Durchführung einer diagnostischen Oesophago-Gastroskopie

HBO:

Indikationen zur HBO (falls gewünscht: Begleiten von Patienten während der HBO-Therapie)

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3.4.3 Fachbezogene Skills GEFÄSSCHIRURGIE

15 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Gefäßbezogene Anamnese als Grundlage für die Stufendiagnostik

Erhebung eines Pulsstatus

Erkennen von Venenerkrankungen und Einteilungsprinzipien

Klinische Beurteilung der Extremitätendurch-blutung

Belastungstests, Lagerungstests

Doppler - Verschlussdruckmessung

Sonographische Messung der infrarenalen Aorta

Carotisduplex n/a

Venenduplex n/a

Mündungsklappeninsuffizienz der V. saphena magna - Diagnostik

Durchführen einer Blutabnahme

Durchführen von Verbandswechseln

Durchführen eines Gefäßultraschalls

OP-Assistenz

Dopplersonographie mit Knöchel-Arm-Index

Befunddokumentation in der Fieberkurve

Befunddokumentation in der elektronischen Dokumentation

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3.4.4 Fachbezogene Skills PLASTISCHE CHIRURGIE

16- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Grundprinzipien der Dokumentation in der Plastischen Chirurgie (Fotografie, Skizzen, ...)

PatientInnenvorstellung unter der besonderen Berücksichtigung von plas-tisch-chirurgischen Erkrankungsbildern

Kenntnis des Spektrums der Plas-tischen Chirurgie (Rekonstruktion, Hand, Verbrennung, Ästhetik)

Auf Station

Klinische Beurteilung von Lappenplastiken (Rekapillarisierung)

Plastisch-chirurgische Verbandslehre (insbesondere Hand- und Fingerverbände)

Grundzüge der postoperativen Ver-sorgung nach freien Lappenplastiken (Wärme, Lappenkontrollen, Flüssig-keitsmanagement, Antikoagulation)

In der Ambulanz

Besonderheiten bei der Aufklärung für ästhetisch-plastisch-chirurgische Eingriffe (Aufklärungspflicht lt. Gesetz, subjektive vs. objektive Wahrnehmung)

Klinische Beurteilung von Verbren-nungsverletzungen (Tiefe, Ausmaß)

Grundzüge der Erstversorgung von Brandverletzten

Beurteilung der Handfunktion anhand Bewegungsausmaß, Sensibilität und Durchblutung

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3.4.4 Fachbezogene Skills PLASTISCHE CHIRURGIE

17 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Grundzüge der klinischen Untersu-chung der Hand (z.B. Nervenkompres-sionssyndrome, Handverletzungen)

Grundzüge zur Beurteilung der Bildge-bung bei der Planung von rekonstruk-tiven Eingriffen

Klinische Untersuchung von Hautlä-sionen unter besonderer Berücksichti-gung maligner Hauttumore

Im Operationssaal

Praktische Durchführung von plastisch-chirurgischen Nahttechniken

Grundzüge des operativen Ablaufs bei komplexen rekonstruktiven Eingriffen (z.B. Empfängerareal, Lappenhebungs-stelle, Revaskularisierung bei Amputa-tionsverletzungen, Mikroskopzeit etc.)

Grundzüge des operativen Ablaufs bei der chirurgischen Versorgung von Schwerbrandverletzten (Fasziotomie, Es-charotomie, Spalthauttransplantationen)

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3.4.5 Fachbezogene Skills HERZCHIRURGIE

18- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Anamnesegespräch mit einer/einem herz-chirurgischen Patientin/Patienten

Stationäre Aufnahme einer/eines herzchir-urgischen Patientin/Patienten

Vorstellung einer Patientin / eines Patien-ten in der präoperativen Besprechung

Physikalische Untersuchung

Blutabnahme

Umgang mit einem Cava-Katheter

Legen eines intravenösen Zugangs

Entfernen eines Cava-Katheters n/a

Verbandswechsel einer aseptischen Wunde

Verbandswechsel einer septischen Wunde n/a

Entfernen einer Thoraxdrainage n/a

Entfernen einer Mediastinaldrainage n/a

Entfernen von Redondrainagen

Verbandswechsel bei einer/eines Intensiv- patientin/patienten

n/a

Lagern und Waschen einer Patientin /eines Patienten im Herz-OP

n/a

Durchführen einer Subcutannaht n/a

Durchführen einer Hautnaht

Begleiten einer Patientin / eines Patienten vom Herz-OP auf die Herz-Intensivstation

Übergabe einer Patientin / eines Patienten auf der Herz-Intensivstation

Beurteilung eines postoperativen Thorax-röntgens

Entfernen einer IABP n/a

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3.4.5 Fachbezogene Skills HERZCHIRURGIE

19 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Anlegen eines Druckverbands nach Entfer-nung einer intraarteriellen Schleuse

n/a

lndikationsstellung zur Implantation einer IABP

n/a

Implantation einer IABP n/a

Interpretation einer Coronarangiographie

Indikationsstellung zur Herz-OP (AKE, MKR/MKE, TKR/TKE, CABG, Aneurysma)

n/a

Abfrage eines implantierten Herzschritt-machers

n/a

Entfernen passagerer Schrittmacherdrähte n/a

Interpretation eines Schrittmacher-EKG

Umgang mit Blutprodukten n/a

Interpretation von Blutgerinnungspara-metern

Anlage eines Harnkatheters

Entfernen eines Harnkatheters

Interpretation von Monitoringwerten einer / eines IMC- Patientin/Patienten

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3.4.6 Fachbezogene Skills UNFALLCHIRURGIE

20- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Auf Station/Abteilung

Intravenöse Medikamentenapplikation

Entfernen einer Redondrainage

Verbandswechsel einer blanden Wunde

Verbandswechsel einer infizierten Wunde

Anlegen/Entfernen eines Druckverbands

“Blocken” eines ZVK mit heparinisierter Lösung

Periphere venöse Blutabnahme

Peripherer venöser Zugang

Dokumentation in der PatientInnenkurve unter Aufsicht

Teilnahme an StationsvisitenGesamtanzahl Datum Unterschrift

Teilnahme an Morgenbesprechung/enGesamtanzahl Datum Unterschrift

Teilnahme an Polytraumabesprechung/enGesamtanzahl Datum Unterschrift

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Waschen und Abdecken des Operationsgebiets (mit Hilfe des sterilen OP-Personals), unter Anleitung

Assistenzen bei Operationen

Durchführen einer Hautnaht

Steriler postoperativer Verband

Ausfüllen von Pathologie- oder Hygienezuweisungen unter Aufsicht

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3.4.6 Fachbezogene Skills UNFALLCHIRURGIE

Lernend Kompetent Routiniert

Postoperative Anlage von Verbänden, Schienen und Gipsen

In der Ambulanz/Eingiffsraum

Erhebung und Dokumentation der Anamnese

Untersuchung von PatientInnen

Funktionelle Untersuchung von Gelen-ken, Bandinstabilitäten, etc.

Reposition von Gelenken unter Aufsicht

Setzen einer lokalen Betäubung unter Aufsicht

Durchführen einer einfachen Wundversorgung unter Aufsicht

Assistenz bei aufwendigen Wundversorgungen/Sehnennähten

Entfernen einer Stellschraube unter Aufsicht

Beurteilung von Röntgenbildern unter Aufsicht

Beurteilung von Frakturen in Röntgenbildern unter Aufsicht

Sonographie des Bewegungsapparats unter Aufsicht

Anlage eines Gipsverbands

Anlage einer Schiene/Orthese

Gelenkspunktion unter Aufsicht

Intraartikuläre Applikation von Medikamenten unter Aufsicht

Erstellen eines Behandlungskonzepts bei Verletzungen unter Aufsicht

Durchführung von einfachen Tätigkeiten (z.B. Harnkatheter, intravenöser Zugang, Wund-versorgung, etc.) bei Schockraumpatienten

Mitwirken in Kontroll- und Spezialambulanzen

21 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.7 Fachbezogene Skills UROLOGIE

Lernend Kompetent Routiniert

Auf Station/Abteilung

Teilnahme an Stationsvisiten

Teilnahme an Aufklärungsgesprächen

Durchsicht und Interpretation von CT- bzw. ivP- Bildern

n/a

Teilnahme am Tumorboard

Periphere venöse Blutabnahme

Peripherer venöser Zugang

Intravenöse Medikamentenapplika-tion

Anlage von Harnblasenverweilkathetern

Entfernen einer Drainage

Verbandswechsel bei blanden bzw. infizierten Wunden

Sonographie (Niere, Restharnbestimmung)

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Waschen und Abdecken des Ope-rationsgebiets (mit Hilfe des sterilen OP-Personals) unter Anleitung

Durchführen eines Hautschnitts n/a

Durchführen einer Hautnaht n/a

Steriler postoperativer Verband

Ausfüllen von Pathologie- oder Hygienezuweisungen unter Aufsicht

22- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.7 Fachbezogene Skills UROLOGIE

Lernend Kompetent Routiniert

In der Ambulanz/Eingriffsraum

Erheben eines urologischen Status n/a

Sonographie (Niere, Restharnbestimmung)

Rektale Untersuchung

Steriler Einmalkatheterismus

Urodynamische Untersuchung n/a

Andrologische Untersuchung

ESWL n/a

23 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.8 Fachbezogene Skills GYNÄKOLOGIE

24- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Auf Station/Abteilung

Durchführung einer Drainspülung

Intravenöse Medikamentenapplikation

Entfernen einer Drainage

Verbandswechsel einer blanden Wunde

Verbandswechsel einer infizierten Wunde

Anlegen/Entfernen eines Druckverbands

Wechsel eines Stomasackes und Beurtei-len des Stomas

„Blocken” eines ZVK mit heparinisierter Lösung

Periphere venöse Blutabnahme

Peripherer venöser Zugang

Dokumentation in der PatientInnenkurve unter Aufsicht

Anmeldung von PatientInnen zu Tumor-boards unter Aufsicht

Teilnahme an StationsvisitenGesamtanzahl Datum Unterschrift

Teilnahme an TumorboardsGesamtanzahl Datum Unterschrift

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Waschen und Abdecken des Operationsge-biets (mit Hilfe des sterilen OP-Personals) unter Anleitung

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3.4.8 Fachbezogene Skills GYNÄKOLOGIE

25 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Durchführen eines Hautschnitts n/a

Durchführen einer Hautnaht n/a

Steriler postoperativer Verband

Ausfüllen von Pathologie- oder Hygiene-zuweisungen unter Aufsicht

In der Ambulanz/Eingriffsraum

Setzen einer lokalen Betäubung unter Aufsicht

n/a

Inzision und Drainage eines Abszesses n/a

Setzen einer Intrakutanen Naht n/a

In der chirurgischen Endoskopie

Gastroskopie n/a n/a

Koloskopie n/a n/a

Rektale Untersuchung

Proktoskopie

PEG Sondenanlage n/a

Assistenz bei PEG Sondenanlage

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3.4.9 Fachbezogene Skills AUGENHEILKUNDE

Lernend Kompetent Routiniert

Erheben einer augenspezifischen Anamnese

Aufstellen eines Diagnoseplans

Erstellen eines Behandlungsplans

Vorstellung eines/einer Patienten/in

Prüfen des Fernvisus / Nahvisus n/a

Duchführen einer Applanationstonometrie

n/a n/a

Untersuchung mit der Spaltlampe n/a

Durchführung einer direkten Ophthalmoskopie

Durchführung einer indirekten Ophthalmoskopie (Volk Lupen)

n/a

Untersuchung mit dem 3-Winkel-Glas n/a n/a

Fluoreszenzangiographie des Augenhintergrunds

n/a n/a

Durchführung einer Gesichtsfelduntersuchung

n/a n/a

Durchführung eines OCTs

Ektropionieren

Entfernung eines Hornhautfremdkörpers

n/a

Applikation von Augentropfen / einer Augensalbe

Anlegen eines Augenverbands

Spülung der Tränenwege n/a n/a

Spülung nach Verätzung

26- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.9 Fachbezogene Skills AUGENHEILKUNDE

Lernend Kompetent Routiniert

Pupillenprüfung

Durchführung eines Amsler-Tests

Durchführung eines Schirmer-Tests

Durchführung eines Brückner-Tests

Durchführung eines Hirschberg -Tests

Durchführung eines Cover-Tests

Testen des Kornealreflexes / der Kornealsensibilität

Durchführung eines Schielstatus n/a

Laserbehandlung der Netzhaut n/a n/a

YAG-Kapsulotomie n/a n/a

Im Operationssaal

Katarakt Operation n/a n/a

IVOM (Intravitreale operative Medikamentenapplikation)

n/a n/a

Glaukom Operation n/a n/a

Netzhaut Operation n/a n/a

Lidoperation n/a n/a

27 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.10 Fachbezogene Skills ORTHOPÄDIE

28- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Auf Station/Abteilung

Intravenöse Medikamentenapplikation

Entfernen einer Drainage

Verbandswechsel einer blanden Wunde

Verbandswechsel einer infizierten Wunde

Anlegen/Entfernen eines Druckverbands

Periphere venöse Blutabnahme

Peripherer venöser Zugang

Dokumentation in der PatientInnenkurve unter Aufsicht

Anmeldung von PatientInnen zu Tumor-boards unter Aufsicht

Teilnahme an StationsvisitenGesamtanzahl Datum Unterschrift

Teilnahme an TumorboardsGesamtanzahl Datum Unterschrift

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Waschen und Abdecken des Operationsge-biets (mit Hilfe des sterilen OP-Personals) unter Anleitung

Durchführen eines Hautschnitts n/a

Durchführen einer Hautnaht n/a

Steriler postoperativer Verband

Ausfüllen von Pathologie- oder Hygienezu-weisungen unter Aufsicht

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3.4.10 Fachbezogene Skills ORTHOPÄDIE

29 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

In der Ambulanz/Eingiffsraum

Setzen einer lokalen Betäubung unter Aufsicht

n/a

Setzen einer (intrakutanen) Naht n/a

Untersuchung eines Kniegelenks

Untersuchung eines Hüftegelenks

Untersuchung eines Schultergelenks

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3.4.11 Fachbezogene Skills HNO

30- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

HNO-Anamnese erheben

HNO-Status erheben

HNO-Endoskopie durchführen (30°, 70°, Lupe, flexibel)

n/a n/a

Otomikroskopie und Gehörgangsreini-gung durchführen

n/a

Orientierende Hörprüfungen (Weber, Rinne) durchführen

n/a

Bei Verbandswechsel assistieren

Fädenentfernung

Blutentnahmen und Venenverweilkanülen

Nasentamponaden einlegen / entfernen n/a n/a

Bei Trachealkanülenwechsel assistieren n/a n/a

Tonaudiometrie durchführen und befunden n/a n/a

Tympanometrien durchführen und befunden

n/a n/a

OAE und BERA durchführen und befun-den

n/a n/a

Vestibularisprüfung durchführen und befunden

n/a n/a

Sonographie durchführen und befunden n/a n/a

Allergologische Anamnese erheben n/a

Allergologische Diagnostik durchführen n/a

Rhinomanometrien durchführen und befunden

n/a n/a

Riech- und Geschmacksprüfungen durch-führen und befunden

n/a n/a

NNH-CT Anatomie und Pathologie identifizieren

n/a n/a

Felsenbein CT Anatomie und Pathologie identifizieren

n/a n/a

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3.4.11 Fachbezogene Skills HNO

31 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

cMRT Anatomie und Pathologie identi-fizieren

n/a n/a

Bei Stationsvisite assistieren n/a

Bei Kurvenvisiten und Anordnungen assistieren

n/a

Patientenaufnahmen und Entlassungen durchführen

n/a

Bei Verbandsvisite assistieren

Aufklärung von Diagnosen begleiten und im Team üben

n/a

Aufklärung von Therapiemaßnahmen begleiten und im Team üben

n/a

Entlassungsbriefe erstellen n/a

Bildgebungen koindizieren und organi-sieren

n/a

Tumorboard-Fälle strukturieren und präsentieren

n/a n/a

Strukturierte PatientInnenvorstellung

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3.4.12 Fachbezogene Skills DERMATOLOGIE

Lernend Kompetent Routiniert

Station/Tagesklinik

Teilnahme an Stationsvisiten n/a

Anamnese erheben

Aufklärungsgespräche n/a

Dermatologischer Hautstatus

Fieberkurve für einzelne PatientInnen erstellen und diese bei der Visite vorstellen

n/a

Arztbriefe für einzelne chirurgische PatientInnen erstellen

n/a

Verbandswechsel auf der Station

Nähte entfernen

Schmerzmanagement n/a

Management bei infizierten Wunden n/a

Management bei Wundheilungsstörungen n/a

Betreuung von PatientInnen mit multiplen Haut-tumoren (Alternativen zur Operation, Prävention)

n/a n/a

Betreuung von MelanompatientInnen (alle Stadien)

n/a n/a

Teilnahme am Tumorboard n/a n/a

Gespräch mit PatientInnen und Angehörigen

Im Operationssaal

Chirurgische Händedesinfektion

Risikomanagement: Team time out, OP-Checkliste

n/a

Steriles Ankleiden vor der Operation (mit Hilfe des sterilen OP-Personals)

Setzen einer Lokalanästhesie n/a

Durchführen eines Hautschnitts (z.B. Venen-stripping, Exzision von Hauttumoren)

n/a

Nähen oder Klammern n/a

Spalthautennahme und Transplantation n/a n/a

Lappenplastik im Gesicht n/a n/a

32- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.12 Fachbezogene Skills DERMATOLOGIE

Lernend Kompetent Routiniert

Sentinel Lymph Node - Biopsie n/a n/a

Steriler postoperativer Verband n/a

3-D - Histologie n/a n/a

In der Chirurgischen Ambulanz/im Eingriffsraum

OP - Aufklärungen durchführen

Maßnahmen vor der OP planen (Antikoagula-tion, Voruntersuchungen)

n/a

Verbandswechsel

Waschen und Abdecken des Operationsgebiets

n/a

Stanze entnehmen an Haut und Schleimhaut

Kleine Exzisionen durchführen und Wunde nähen

Shaving durchführen

Kryotherapie durchführen

Abszesse spalten und spülen

Botox spritzen bei Hyperhydrose

Spezialambulanzen der Dermatologie (Auswahl)

Ästhetisches ZentrumLasertherapie, Peeling, Falten unterspritzen, etc.

n/a n/a

PUVA AmbulanzPhotodynamische Therapie bei Hauttumoren

n/a n/a

WundambulanzWundmanagement bei chronischen Wunden (Nekrektomie, VAC-System, Wundauflagen)

n/a

Dermatologische GefäßambulanzVenenstatus vor Varizen-OP mit FCDS

n/a n/a

33 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.13 Fachbezogene Skills NEUROCHIRURGIE

34- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Anamnese mit neurologisch-neurochirurgischem Schwerpunkt

Detaillierte Erhebung des neurologischen Status

Verdachtsdiagnose, Differentialdiagnosen sowie Erhebung von Nebendiagnosen sowie Beschaf-fen von PatientInnendaten aus Medocs bzw. anderen Einrichtungen.

Korrekte Übertragung der erhobenen Daten auf den Anamnesebogen

Anforderung und Beurteilung von bildgebenden neuroradiologischen Verfahren: CCT sowie CT der Wirbelsäule sowie MRT, Röntgenbilder

Laborparameter sinngemäß beurteilen und Maßnahmen vorschlagen

Neurophysiologische Zusatzdiagnostik in der Indikation kennenlernen und erste Kenntnisse in der Beurteilung erwerben

Einsatz in der Ambulanz mit Kennenlernen der speziellen neurochirurgischen Situation und den zielgerichteten Untersuchungen sowie Maßnahmen

Vorschlag zur weiteren Diagnostik bzw. weiterer Konsile (mit Begründung) mit dem/der Be-treuerIn bzw. der/dem zuständigen Ärztin/Arzt klären

Evaluation des Falles mit Stellung der OP-Indikation, Abwägung gegenüber alternative Behandlungsoptionen

Beurteilung von Begleiterkrankungen und Medikation und ihren möglichen Einfluss auf das operative Vorhaben bzw. therapeutische Prozedere

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3.4.13 Fachbezogene Skills NEUROCHIRURGIE

35 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Dokumentation und Anordnungen in der Pati-entInnenkurve zunächst gemeinsam mit dem/der MentorIn im Detail und nach Engagement zunehmend selbstständig

Vorbereitung des Aufklärungsgesprächs mit dem/der MentorIn und Anwesenheit bei der Aufklärung der Patientin / des Patienten

Vorbereitung des Falles mit Sortieren der Bilder, Überprüfung auf Vollständigkeit, CD-ROM`s der Röntgenabteilungen aufrufen und vorstellen

Fallvorstellung zunächst mit dem/der BetreuerIn, später in der Klinikbesprechung

Postoperative Nachbetreuung: Untersuchung, Schmerzmedikation, Thromboseprophylaxe, Einleitung einer Rehabilitation, Verbandswech-sel, Redonentfernung, Beurteilung des post-operativen Ergebnisses

Dokumentation des neurologischen Status in der PatientInnenkurve

Erwerb neurologisch- neurochirurgischer inten-sivmedizinischer Grundkenntnisse mit PatientIn-nenaufnahme wie oben aber Fokus auf Inten-sivmedizin und die besonderen Bedingungen. Mit Kenntnissen über Lumbalpunktion sowie Hirndruckmessung über verschiedene Modalitä-ten mit Kenntnis der Indikationen, Beurteilung und Betreuung einschließlich Verbandwechsel, Entfernung, Wundversorgung

Selbstständiges Aufnehmen von PatientInnen auf der Intensivstation unter Aufsicht der/des zuständigen Fach- ärztin/arztes nach Absprache

Insgesamt Kennenlernen und aktive Teilnahme an der PatientInnenversorgung in allen neuro-chirurgischen Arbeitsbereichen wie Ambulanz, Station, Intensivstation, OP

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3.4.14 Fachbezogene Skills KIEFER- & GESICHTSCHIRURGIE

Lernend Kompetent Routiniert

auf Station

Blutabnahme

Venflonlegung

Anamneseerhebung mit Untersuchung /Fragebogen

Klinische Diagnostik und Untersuchung

Enoraler Streifenwechsel und Spülung

Wundpflege und Verbandswechsel unter ärztli-cher Aufsicht

Infusionstherapie (i.v.)

Empathiegespräche mit PatientInnen

Bei chirurgischen Aufklärungsgesprächen mit-lernen und mithören

in der Ambulanz

Nahtentfernung unter ärztlicher Aufsicht durchführen

Spülung und Streifenwechsel durchführen

Verbandswechsel

Nahttechnik an Unterlagen erlernen und Knüpftechnik erlernen

Bei Lokalanästhesien und Leitungsanästhesien zusehen

Bei Wundversorgungen zusehen und eventuell unter ärztlicher Aufsicht Nähte setzen: Grund-voraussetzung für Knüpfen und Nahttechnik muss vorhanden und geprüft worden sein

im OP- Bereich

Zahnextraktion bei Zahnsanierungen unter ärztlicher Aufsicht

Nahtsetzung

Nahtentfernung

36- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.14 Fachbezogene Skills KIEFER- & GESICHTSCHIRURGIE

Lernend Kompetent Routiniert

Klinische Untersuchung intraoperativ (Palpation, Inspektion)

Röntgendiagnostik besprechen planen

Fallbeispiele präoperativ und postope-rativ erarbeiten, besprechen und mit der Ärztin / dem Arzt eine Lösung des Fallbeispieles finden und diskutieren

37 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

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3.4.15 Fachbezogene Skills ANÄSTHESIE, AKUT UND NOTFALLMEDIZIN

38- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Anästhesie:

Überwachung von PatientInnen während der Narkose

Anwendung von Maßnahmen für ein invasives Monitoring

Endotracheale Intubation n/a

Anwendung supraglottischer Atemweg-shilfen

Management des schwierigen Atemwegs n/a

Einstellung einer Beatmungsmaschine n/a

Durchführen regionalanästhetischer Verfahren

Erkennen von Nebenwirkungen der Anästhesie

Beurteilen des perioperativen PatientIn-nenrisikos

n/a

Intensivmedizin

Durchführen differenzierter Beatmungs-techniken

n/a

Interpretation des hämodynamischen Monitorings

Abnahme und Interpretation einer Blut-gasanalyse

Erkennung von Infektionen, Herdsuche

Kenntnis über Organersatzverfahren

Legen zentralvenöser Zugänge n/a

Legen eines arteriellen Zugangs n/a

Kenntnisse zu den Grundlagen der paren-teralen Ernährung

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3.4.15 Fachbezogene Skills ANÄSTHESIE, AKUT UND NOTFALLMEDIZIN

39 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Grundlegende Kenntnisse zum Gerin-nungsmanagement

Notfallmedizin

Erkennen von Vitalfunktionsstörungen

Todesfeststellung n/a

Durchführung einer cardiopulmonalen Reanimation

n/a

Bergung von NotfallpatientInnen n/a

Lagerung von NotfallpatientInnen n/a

Schienen von Frakturen, Luxationen n/a

Wundbehandlung

Anwendung des präklinischen Monitorings

Durchführung einer präklinischen Narkoseeinleitung

n/a

Anwendung der nicht-invasiven Beatmung

Anwendung des präklinischen Volumenmanagements

Anwendung der präklinischen Sedo-Analgesie

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3.4.16 Fachbezogene Skills TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE

40- Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Aszitespunktion

Handling von Sterilsystemen (PAC-Punktion)

Legen eines HDK

chirurgischer Verbandswechsel

Entfernen von Wundklammern

chirurgischer Status bei immunsupprimierten PatientInnen

Kenntnisse über das Bridging zur Transplantation und die Therapie terminaler Organinsuffizienz

OP-Assistenz bei Entnahme

OP-Assistenz bei Transplantation

Sonographie einer Transplantatniere (Zusammen-arbeit mit der Abteilung für Nephrologie)

Assistenz der Transplantationskoordination und Organperfusion

Gesprächsführung mit Angehörigen von Organ-spenderInnen

Gesprächsführung mit potentiellen Transplantati-onsempfängerInnen

Gesprächsführung mit Angehörigen nach miss-glückter Operation oder Ablehnung einer Therapie (Überbringen schlechter Nachrichten)

Kenntnisse über die Hirntoddiagnostik

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3.4.16 Fachbezogene Skills TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE

41 - Tertial 1 Chirurgische & perioperative Fächer -

Lernend Kompetent Routiniert

Kenntnisse der Indikationen für Herztransplantati-on / Lebertransplantation / Pankreastransplantati-on / Nierentransplantation / Lungentransplantati-on / Darmtransplantation

Kenntnisse der verschiedenen Immunsuppressiva

Kenntnisse der Abstoßungsdiagnostik Herztrans-plantation / Lebertransplantation / Pankreastrans-plantation / Nierentransplantation / Lungentrans-plantation / Darmtransplantation

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4 Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie

4.1 Ziele des Tertials 2 „Innere Me-dizin und Neurologie“ Im Rahmen des 2. Tertials soll auf Grundlage vorhandener Basiskenntnisse über Innere Medizin und Neurologie das Denken und Handeln im biopsychosozia-len Modell vertieft werden. Komplexe PatientInnenbilder sollen ana-lysiert werden. Die jeweiligen Differentialdiagnosen, der daraus resultierende Abklärungsgang und die evidenzbasierte Therapie sollen erarbeitet werden. Als Assessment- und Feedback-Instru-ment dienen die strukturierten Fallberich-te, die von den Studierenden bearbeitet werden und zum Steuern des Lernerfol-ges beitragen. Das Krankheitsverständnis soll sich an der Balance zwischen akuten gesundheitli-chen Problemen und deren langfristigen Konsequenzen im „chronic care manage-ment“ orientieren. Wichtig ist auch die professionelle Hal-tung gegenüber PatientInnen verschiede-nen Geschlechts, verschiedener Rassen, Herkunft und Religionen. Psychoso-matische Konstellationen sollen ebenso erkannt werden wie psychiatrische Komorbiditäten, damit eine entsprechen-de Einbeziehung der SpezialistInnen die Behandlung holistischer zu gestalten hilft und den therapeutischen Erfolg ver-bessert sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität der PatientInnen steigert. Die Kompetenz in der medizinischen Kommunikation soll weiter gestärkt und das Interesse, den Menschen ganzheit-licher zu erfassen, geweckt bzw. vertieft werden. Damit soll die Grundlage geschaffen

werden, dass die Studierenden in ihrem Berufsleben das biopsychosoziale Modell auch umsetzen.

4.2 Klinische TätigkeitsbereicheDas Tertial 2 kann an allen Lehrkranken-häusern der Medizinischen Universität Graz , die zur Ausbildung in Innerer Me-dizin berechtigt sind, absolviert werden und umfasst 16 Wochen. Spezialabteilungen ohne allgemein internistischen Aspekt und Neurologie können dabei nur 8 Wochen herangezo-gen werden.

4.3 BeurteilungDie Beurteilung erfolgt wie im allgemei-nen Logbuchteil beschrieben mittels Mini CEX und DOPS. Die Skills dafür sollten in den gesamten 16 Wochen aus den allgemeinen Fertig-keiten gewählt werden.4.3.1 Basisskills = PflichtskillsDie unter Pflichtskills oder Basisskills abgebildeten Elemente wurden zwischen den drei das KPJ anbietenden medizi-nischen Universitäten abgestimmt und werden somit in ganz Österreich zur Beurteilung der Leistungen im Teil des KPJ herangezogen. Aus ihnen werden die DOPS- und Mini CEX- Themen für den ersten 8-Wochen-block gewählt. Abgesehen davon muss jede dieser Basisskills als “routiniert durchgeführt” von der/dem KJP Verantwortlichen der jeweiligen Klinik oder Abteilung bestätigt worden sein um das Tertial 2 mit Erfolg abzuschließen.

42- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

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4 Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie

4.3.2 Fachbezogene Skills = optionale Skills Es werden sowohl von der Inneren Medi-zin als auch von der Neurologie fachbe-zogene Skills, die von den Studierenden zusätzlich zu den Basisskills absolviert werden können, definiert. Falls Neurolo-gie im zweiten 8-Wochenblock gewählt wird, werden die MiniCEX- und DOPS- Themen aus den fachbezogenen Skills der Neurologie gewählt, ansonsten aus der Inneren Medizin. Auch bei diesen Skills können die Leistun-gen der Studierenden nach 3 Abstufungen beurteilt werden – “Lernend” – “Kompetent” – “Routiniert”. Um das Tertial positiv zu absolvieren müssen von den Studierenden zumindest 60% der angebotenen fachbezogenen

Skills als “Kompetent” von der / dem an der Abteilung KPJ - Verantwortlichen beurteilt werden. Die Skills sind ein Spiegel der Arbeits-abläufe im jeweiligen Fachgebiet und stellen somit auch eine Überprüfung des Engagements der Studierenden dar. Außerdem sind auch diese Skills auf die Tätigkeiten, die unmittelbar nach dem Studium ausgeführt werden, abgestimmt und sollen so optimal auf die postpromo-tionelle Ausbildung vorbereiten. In Einzelfällen ist es möglich, dass die selbstständige Ausführung eines Skills auf Grund verschiedener Gegebenheiten durch Studierende nicht möglich ist, in diesem Fall ist diese Spalte mit n/a (not applicable) gekennzeichnet.

43 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

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4.4 BASISSKILLS

44- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Erheben einer zielgerichteten, Hypothese-ortientierten Anamnese

Professioneller Umgang mit Emotionen im ärztlichen Gespräch

PatientInnenvorstellung i. R. der Visite

Dokumentieren von Befunden in der PatientInnenakte

Korrektes Ausstellen eines Rezepts

Korrektes Abfragen von patientInnenspe-zifischen Befunden

Arbeiten mit und sich Einfügen in ein multidisziplinäres Team

Kommunikation mit schwerstkranken PatientInnen

Durchführen einer zielgerichteten Patien-tInneninformation (Aufklärungsgespräch)

Ethisch korrekte Arzt - PatientInnen - Interaktion

Überprüfung der Compliance

Formulieren eindeutiger Anweisungen an das Pflegepersonal

Kommunizieren und Umgang mit geriatrischen PatientInnen

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4.5 FACHBEZOGENE SKILLS

45 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Beurteilung und Versorgung von Patien-tInnen mit internistischen und neurologi-schen Notfällen

Beurteilung von PatientInnen im Hinblick auf die Aktivitäten des täglichen Lebens

Geriatrisches Assessment

Ethisch korrektes und professionelles Führen eines Telefonates mit PatientInnen und Dritten unter Nutzung der Teambe-sprechung und Supervision

Abfassen eines Entlassungs- und Begleit-schreibens für Standardeingriffe und/ oder Behandlungen

Feststellen des Todes, Ausstellen eines Totenscheins und Obduktionsanweisung

Rektale Untersuchung beim Mann

Kenntnisse des Strahlenschutzes

Einbeziehung bildgebender Diagnostik (Röntgen, MR, CT, Nuklearmedizin) in Fallanalysen

Codieren von Diagnosen

Blutabnahme aus der Vene

Legen intravenöser Zugänge, Anhängen von Infusionen bei Neuanlage, Spülen des Venenverweilkatheters

Korrekter Umgang mit zentralen Zugän-gen, insbesondere Plombierung

Korrekter Umgang mit Port-a-Cath Syste-men, insbesondere Plombierung

Infusionen über Epiduralkatheter applizie-ren und nachhängen

Transfusionen anhängen und nachhängen

Chemotherapien anhängen und nachhängen

Magensonden legen

Legen eines Harnblasenkatheters beim Mann

4.5.1 INNERE MEDIZIN

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4.5.2 Fachbezogene Skills GERIATRIE

46- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Ethisch korrektes und professionelles Gestalten der Ärztin/Arzt- Patientin/Patienten- Interaktion mit patientinnen/pa-tienten- und ärztin/arzt- zentriertem Gesprächsanteil. Infor-mationsaustausch mit PatientInnen und deren Angehörigen unter Wahrung der rechtlichen Bestimmungen und Sicher-stellen, dass der/die PatientIn die Information verstanden hat.

Professionelle Umsetzung psychosomatischer Grund-versorgung: Umgang mit Emotionen im ärztlichen Gespräch; Kommunizieren mit PatientInnen in akuten oder chronischen psychosozialen Belastungs-situationen, Identifizieren und Kommunizieren von möglichen biopsychosozialen Wechselwirkungen

Überprüfen der Compliance

Fähigkeit zur Reflexion des Interaktionsprozesses im ärzt-lichen Gespräch auf einer Metaebene (gegebenenfalls unter Nutzung von Teambesprechung und Supervision)

Ethisch korrektes und professionelles Führen eines Telefonats mit PatientInnen und Dritten (Sachwalte-rInnen, Pflegende und Angehörige unter Beachtung der rechtlichen Bestimmungen)

Aufklären von geriatrischer PatientInnen bzw. der SachwalterInnen für eine Einverständniserklärung

Überbringen schlechter Nachrichten an PatientInnen und deren Angehörige (Erlernen in der klinischen Praxis- Überprüfung in Simulation)

Abfassen von Entlassungs- und Begleitschreiben für Standardeingriffe und/oder Behandlungen (geriatrischer Arztbrief)

Anordnen von Behandlungsmaßnahmen bei Schmer-zen, in der Palliativbetreuung und am Lebensende

Ausfüllen eines Totenscheins bzw. Anfordern einer Obduktionseinladung (Erlernen in der klinischen Praxis- Überprüfung in Simulation)

Zusammenfassen der wichtigsten Punkte bzgl. der Diagnosen, aktuellen Probleme und des Therapieplans eines/ einer PatientIn (Beispiel einer geriatrischen Arzt-briefs unter Bezugnahme auf das Assessment und des individualisierten Therapieplans im geriatrischen Team)

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4.5.2 Fachbezogene Skills GERIATRIE

47 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Codieren der Diagnosen (auch im ICF Katalog unter Bezugnahme auf das geriatrische Assessment)

Anwenden von internen, nationalen und internationalen Protokollen, Richtlinien und Guidelines unter dem Lichte der Umlegbarkeit klinischer Studienergebnisse im Kon-text des Lebensalters und der Multimorbidität

Zurückhaltendes Vorgehen bei der Betreuung von PatientInnen mit selbstlimitierenden Erkrankungen (mit Fokus auf die individualisierte Betreuung geriatrischer PatientInnen am Lebensende)

Erheben der Außen- und Fremdanamnese zur Abschät-zung der psychosozialen, ökonomischen und hygieni-schen Situation und der Risikofaktoren für Sturzgefahr

Erkennen von ethisch problematischen Situati-onen (inklusive Entscheidungen im „Best Sup-portive Care“ Modell und bei kardiopulmonaler Reanimation bei geriatrischen PatientInnen)

Kommunizieren und professionelles Umgehen mit geriatrischen PatientInnen

Kommunizieren und professionelles Umgehen mit Pati-entInnen unabhängig vom Alter und deren Angehörigen, insbesondere auch für Gruppen mit speziellen Bedürfnis-sen (Fokus auf geriatrische PatientInnen und Betreuende)

Beraten und Unterstützen von PatientInnen und pfe-genden Angehörigen und/oder Obsorgeberechtigten unter Nutzung vorhandener Gesundheitsressourcen und Bewältigungskompetenzen (Empowerment)

Beurteilen von PatientInnen mit medizinischen Notfäl-len und nach einem Unfall in Hinblick auf PatientInnen-verfügungen und individualisierte Betreuungskonzepte in der Geriatrie

Beurteilen von PatientInnen bezüglich der Aktivitäten des täglichen Lebens (basic and instrumental ADLs_ Activities of daily living)- als Teil des geriatrischen As-sessments (zusätzlich Erhebung des Ernährungsstatus, der psychische Situation, der Kognition, der Mobilität)

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4.5.2 Fachbezogene Skills GERIATRIE

48- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Feststellen des Todes (in einer Lehrsituation in der klini-schen Routine)

Überblicksmäßiger orthopädischer Status, Funktionsprü-fung der Gelenke im Seitenvergleich in verschiedenen Bewegungssituationen (Gehen, Liegen, Stehen) inklusive Ganganalyse und Mobilitätstests

Den Einsatz verschiedener diagnostischer Verfahren bei Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems und bei traumatisierten PatientInnen erfassen und nachvollzie-hen können.

Anwenden und Schulen für Dosierinhalatoren, Vor-schaltkammern und Verneblern (inklusive Schulung für orale Medikationen von PatientInnen und pflegenden Angehörigen zur Steigerung der Compliance)

Überprüfen der medikamentösen Therapie auf Medika-menteninteraktionen (inklusive Anwendung PatientIn-nen- zentrierter PIM Listen)

Erkennen von Medikamentennebenwirkungen und deren Management (inklusive Adverse Drug Events und Grundlagen des Risikomanagements)

Managen von psychiatrischen und psychosozialen Not-fällen und Krisen (inklusive Management des Transfers zwischen Schnittstellen im Gesundheits- und Pflegesys-tem)

Anwenden der rechtlichen Vorgaben (ÄG, Krankenan-staltengesetz, Versicherungsgesetz inklusive Unterbrin-gungs- und Landespflegegesetz)

Professionelle interdisziplinäre Kommunikation (Mini Management Kurs) im geriatrischen Team

Kann einen Fall klar und verständlich sowie strukturiert unter Bezug auf das geriatrische Assessment im Team in wenigen Worten vorstellen

Erkennen der Symptome eines Lungenödems, einer Pneu-monie und eines Pneumothorax am Thoraxröntgen bei klinisch atypischer Präsentation der Patientin/des Patienten

Erkennen einer tachykarden Herzrhythmusstörung und einer bradykarden Herzrhythmusstörung im EKG

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4.5.3 Fachbezogene Skills NEPHROLOGIE

49 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Nierensonographie ‚Basis‘ (Größe, Form, Harnstau j/n– nur rudimentär und einfach) als initiale Basisuntersu-chung bei jedem akuten Nierenversagen vorgeschrieben (aktiv und passiv)

Nierenpunktion (passiv) um ein Gefühl für die Indikation zu bekommen und die Vorbereitung/Nachsorge (Gerin-nung etc.)

Umgang mit zentralvenösen-Kathetern (i.e.L. Dialyseka-theter), Hygiene etc. (aktiv und passiv)

Einschätzung des Volumsstatus (Ödeme, Hautturgor, V. cava inf. –Sonographie) (aktiv und passiv)

Harnzytologie

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4.5.4 Fachbezogene Skills GASTROENTEROLOGIE/HEPATOLOGIE

50- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Ascitespunktion

rektale Untersuchung

HCC Test

Grundlegende Kenntnisse über Indikation, Aussagekraft-und Imitationen von ÖGD, Coloskopie und ERCP

Charakteristische Laborkonstellationen ausgewählter GE/HE Erkrankungen

Basis abdominelle Sonographie

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4.5.5 Fachbezogene Skills RHEUMATOLOGIE

51 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Anamnese gezielt hinsichtlich Systemerkan-kungen (Kollagenose, Vaskulitis, Infekte)

Untersuchung der Wirbelsäule (Anatomie, Deformitäten, Beweglichkeit, Fingerbo-denabstand, Myogelosen, Lasegue, Menell, Viererzeichen)

Untersuchung der Gelenke (Druckschmerz, Schwellung, akt. und passive Bewegungs-umfang NeutralNullMethode)

Untersuchung der Sehnenansätze

Untersuchung der Lymphknoten

Untersuchung der Schleimhäute

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4.5.6 Fachbezogene Skills NEUROLOGIE

52- Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Teilnahme an Stationsvisiten n/a n/a

neurolog. Anamnese

neurolog. Status erheben

Diagnostik der Hirndruckzeichen

Diagnostik der Querschnittszeichen

Untersuchung psychischer Funktionen

Spez. Untersuchungsmethoden der peripheren Neurologie n/a

Legen venöser Leitungen

Legen arterieller Leitungen n/a

Blutabnahme

Lumbalpunktion n/a n/a

Liquordiagnostik n/a n/a

Ultraschalldiagnostik der Hirnarterien n/a n/a

Sonographie der Harnblase

Setzen eines Harnblasenverweilkatheters

Setzen einer nasogastralen Sonde

Testung kognitiver Funktionen (z. B. MMSE)

Neurologische Intensivmedizin n/a n/a

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4.5.6 Fachbezogene Skills NEUROLOGIE

53 - Tertial 2 Innere Medizin und Neurologie -

Lernend Kompetent Routiniert

Allgem. Ambulanz / EBA-Neuro n/a n/a

Ambulanz für Bewegungsstörungen n/a n/a

Neuromuskuläre Ambulanz n/a n/a

Anfallsambulanz n/a n/a

Schmerzambulanz n/a n/a

MS-Ambulanz n/a n/a

Gedächtnisambulanz n/a n/a

Neuroimmunologie n/a n/a

Elektrophysiologie n/a n/a

ärztlicher Dekurs (Neurologie fachspezifisch)

Fieberkurve für einzelne PatientInnen erstellen und diese bei der Visite vorstellen

Arztbriefe für einzelne PatientInnen erstellen n/a

Befunde im openMedocs-Programm diktieren

Schmerzmanagement n/a

Teilnahme am Tumorboard n/a n/a

Gespräch mit PatientInnen und deren Angehörigen

Nachtdienste n/a

fachspezifische Fortbildung n/a n/a

interdisziplinäre Besprechungen n/a n/a

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5 Tertial 3 Kinder und Eltern

5.3 Beurteilung im Tertial 3 / Pädiatrie

Die Beurteilung erfolgt wie im allgemei-nen Logbuchteil beschrieben mittels Mini CEX, DOPS und Fallberichten. Insgesamt müssen während der 4 Wo-chen 4 Beurteilungen (einmal wöchent-lich) absolviert werden (2 Fallberichte und je 1 MiniCEX und/oder DOPS). Die DOPS - und MiniCEX - Themen wer-den aus den definierten Skills gewählt.

5.3.1 Basisskills = Pflichtskills

Jede dieser Skills muss als “routiniert durchgeführt” von der/dem KPJ-Ver-antwortlichen der jeweiligen Klinik oder Abteilung bestätigt worden sein, um den pädiatrischen Teil des 3.Tertials mit Erfolg abzuschließen. Nur der Skill “Verfassen eines Arztbrie-fes“– so dies an der jeweiligen Abteilung oder dem jeweiligen Krankenhaus nicht möglich ist – kann durch die verfassten Fallberichte ersetzt werden. Sollte dies notwendig sein, ist dies in der Skillsliste zu vermerken. 5.3.2 Fachbezogene Skills = optio-nale Skills Je nach pädiatrischer Subdisziplin werden fachbezogene Skills definiert, die von den Studierenden zusätzlich zu den Basisskills absolviert werden können. Auch bei diesen Skills können die Leistungen der Studieren-den nach 3 Abstufungen beurteilt werden –

“Lernend” – “Kompetent” – “Routiniert”. Um den pädiatrischen Teil des 3. Tertials positiv zu absolvieren, müssen min-destens 60 % der angebotenen Skills als “Kompetent”von der/dem KPJ-Verantwortlichen der Abteilung beurteilt werden.

5.1 Ziele des Tertials 3 Kinder und ElternIm Rahmen des 3. Tertials des KPJ sind 4 Wochen für den Erwerb und die Festi-gung von Fertigkeiten und Fähigkeiten in der Kinder- und Jugendheilkunde vorgesehen. Unter Anleitung sollen die Studierenden als Teammitglieder die ärztlichen Tätigkeiten, die zum Teil bereits vor dem Eintritt ins KPJ an Simulatoren und Simulationsobjekten geübt worden sind, erlernen und selbstständig und in möglichst großer Eigenverantwortung an PatientInnen ausführen. Dies soll den Studierenden die Möglich-keit geben, jene Tätigkeiten, die sie sofort nach ihrer Sponsion als JungmedizinerIn-nen an PatientInnen durchführen werden müssen, zu festigen und damit Sicherheit in diesen Basistätigkeiten zu erreichen. Damit sollen sie optimal auf den bevor-stehenden Einstieg in das Berufsleben als Ärztin oder Arzt vorbereitet werden.

5.2 Klinische Tätigkeitsbereiche Das 3. Tertial / Pädiatrie kann auf mehre-ren verschiedenen Abteilungen absolviert werden (Kinder- und Jugendheilkunde, Kinderchirurgie, Geburtshilfe, Kinderneu-ropsychiatrie). Mindestens 4 Wochen müssen auf einer Abteilung oder an einer Klinik, an der basis-pädiatrische Fertigkeiten – neben spezifischen Fertigkeiten je nach der jeweiligen Subdisziplin – erlernt werden können, absolviert werden. Die Basis-Fertigkeiten sind für alle teilnehmenden Kliniken und Abteilungen gleich und unabhängig von den im fachbezogenen Teil des Logbuchs angebotenen Fertigkei-ten der jeweiligen pädiatrischen Sub-spezialität.

54- Tertial 3 Kinder und Eltern -

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5 Tertial 3 Kinder und Eltern

Die Skills spiegeln die Abläufe auf der jeweiligen Klinik/Abteilung wieder und stellen auch eine Überprüfung des Enga-gements der Studierenden dar. In Einzelfällen ist es möglich, dass die selbstständige Ausführung eines Skills auf Grund verschiedener Gegebenheiten durch Studierende nicht möglich ist, in diesem Fall ist diese Spalte mit n/a (not applicable) gekennzeichnet.

Einige Skills befinden sich sowohl in den Basis- als auch in den fachbezogenen Skills. Diese sind nicht nur besonders wichtig und gehören zur direkten ärztlichen Rou-tine, einige davon sind auch besonders anspruchsvoll oder verantwortungsvoll und sollten daher öfter geübt und über-prüft werden.

55 - Tertial 3 Kinder und Eltern -

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5.4 BASISSKILLS PÄDIATRIE

56- Tertial 3 Kinder und Eltern -

Lernend Kompetent Routiniert

Erhebung einer Anamnese durch Dritte (Eltern/Obsorgeberechtigte) inkl. Pränatal-, Aktual-, Familien-, Sozialanamnese

Erhebung einer Kind- / Jugendlichen- spezi-fischen Anamnese (inklusive Schul-, Berufs- und Arbeitsplatzanamnese)

Kommunikation und professioneller Um-gang mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen

Professioneller Umgang mit Emotionen im ärztlichen Gespräch

Erkennen von ethisch problematischen Situationen

Beratung und Unterstützung von Patien-tInnen und Eltern/Obsorgeberechtigten (Empowerment)

Zusammenfassen der wichtigsten Punkte bezüglich der Diagnose, aktuellen Probleme und des Therapieplans einer Patientin / ei-nes Patienten (z.B. im Rahmen einer Visite)

Erkennen von Medikamentennebenwirkun-gen und deren Management bei Kindern und Jugendlichen

Verfassung eines Dekurses / Arztbriefes unter Anleitung

Einschätzung von Situation und Schwere der Erkrankung des Kindes bzw. der/des Jugendlichen

Beurteilung der Vitalfunktionen unter Berücksichtigung der altersentsprechenden Normwerte

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5.5 FACHBEZOGENE SKILLS PÄDIATRIE

57 - Tertial 3 Kinder und Eltern -

5.5.1 Fachbezogene Skills PÄDIATRIE

Lernend Kompetent Routiniert

Einschätzung von Allgemeinzustand und Schweregrad der Erkrankung des Kindes bzw. der/des Jugendlichen

Detaillierte akute Beurteilung der Vitalfunk-tionen (Glasgow Coma Scale, Herz-Kreislauf, Atmung)

Bestimmung von Körperlänge, Körpergewicht, Kopfumfang / Anlegen von Percentilenkurven und deren Interpretation

Beurteilung des Ernährungszustandes (Kalo-rienbedarf), Erkennung und Abklärung von Unter- bzw. Übergewicht

Aufklärungsgespräch über Ernährung im 1. Lebensjahr inkl. Stillberatung

Beurteilung der Flüssigkeitsbilanz (Exsikkose-zeichen)

Erhebung und Beurteilung der Meilensteine der körperlichen und psychosozialen Ent-wicklung bei Kindern und Jugendlichen (inkl. Denver - Test, Pubertätsstadien)

Untersuchung eines Neugeborenen/Säuglings inklusive neuropädiatrischer Basisuntersu-chung und Schädelsonographie (Teilnahme)

Neugeborenen – Erstversorgung inklusive Bestimmung des APGAR-Scores (Teilnahme)

Pädiatrisch- neurologische Untersuchung ( inkl. Meningitiszeichen)

Beurteilung der Haut und sichtbaren Schleim-häute sowie Erkennung von typischen pädiat-rischen Haut- Effloreszenzen

Hals-Nasen-Ohren - Untersuchung inklusive Otoskopie

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5.5.1 Fachbezogene Skills PÄDIATRIE

58- Tertial 3 Kinder und Eltern -

Lernend Kompetent Routiniert

Lunge: Auskultation, Interpretation pathologischer Auskultationsbefunde, Er-kennung von oberen u. unteren Luftweg-sobstruktionen sowie Atemnotsymptomen

Anbringen eines Pulsoxymeters und Interpretation des Ergebnisses

Stellen der Indikation, Dosierung und Einsatz einer Sauerstofftherapie (Timing)

Herz- /Kreislauf: Auskultation, Inter-pretation pathologischer Auskultations-befunde, Interpretation altersgemäßer Kreislaufparameter, Erkennung der kardiozirkulatorischen Insuffizienz, pe-ripherer Pulsstatus, Teilnahme an einer Echokardiographie

Messung des Blutdrucks mit Wahl der richtigen Manschettengröße und Interpretation des Ergebnisses

Abdomen: klinische Untersuchung, Inter-pretation pathologischer Befunde, Abklä-rung von Bauchschmerzen, Teilnahme an einer Abdomensonographie

Untersuchung des muskuloskelettalen Sys-tems, Interpretation pathologischer Befunde

Untersuchung der Lymphknotenstationen, Interpretation pathologischer Befunde

Abklärung von Fieber unklarer Genese (fever of unknown origin)

Interpretation altersspezifischer Laborbefunde

Basic life support bei Kindern

Erkennung und Beurteilung von Essstö-rungen

Erhebung und Beurteilung des Impfsta-tus von Kindern und Jugendlichen

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5.5.2 Fachbezogene Skills KINDER- UND JUGENDCHIRURGIE

59 - Tertial 3 Kinder und Eltern -

Lernend Kompetent Routiniert

Beurteilung des Schweregrades der Erkran-kung/Verletzung des Kindes bzw. der/des Jugendlichen

Beurteilung der Vitalfunktionen des Kindes bzw. der/des Jugendlichen (Glasgow Coma Scale, Herz-Kreislauf, Atmung)

Chirurgisches Abdomen: klinische Unter-suchung, Interpretation pathologischer Befunde, Abklärung von Bauchschmerzen, Teilnahme bei einer Abdomensonographie

Urologische Probleme bei Kindern- und Jugendlichen: klinische Untersuchung, Interpretation pathologischer Befunde, Teil-nahme bei an einer Sonographie - Restharn-bestimmung

Das verletzte Kind: klinische Untersuchung des muskuloskelettalen Systems, Interpre-tation pathologischer Befunde inklusive altersspezifischer Röntgenbilder

Interpretation altersspezifischer Laborbefun-de in Zusammenhang mit entsprechenden Krankheiten der Kinder und Jugendlichen

Durchführung von sterilen Verbänden bei Kindern und Jugendlichen nach korrekter Berechnung der nötigen Analgo-Sedierungs medikation

Legen peripher-venöser Zugänge, venöse Blutabnahme, intravenöse Medikamenten-applikation

Teilnahme an Stationsvisiten und Doku-mentation in der PatientInnenkurve unter Aufsicht

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5.5.2 Fachbezogene Skills KINDER- UND JUGENDCHIRURGIE

60- Tertial 3 Kinder und Eltern -

Lernend Kompetent Routiniert

Chirurgische Händedesinfektion und steriler Umgang im OP-Saal

Durchführen eines Hautschnitts und einer Hautnaht

n/a

Erstellen einer postoperativen Flüssigkeitsbi-lanz bei Kindern und Jugendlichen

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6 Tertial 3 Psychiatrie

6.1 Ziele Tertial 3 Psychiatrie Im Rahmen des psychiatrischen Blocks im 3. Tertial soll auf Grundlage vorhandener Basis-kenntnisse über das biopsychosoziale Modell das Verständnis für psychische Erkrankungen erhöht und die Bereitschaft, psychiatrisch dia-gnostisch und therapeutisch tätig zu werden, geweckt werden. Kenntnisse der typischen psychiatrischen Ko-morbiditäten bei PatientInnen mit organischen Krankheiten tragen dazu bei, die Behandlung holistischer zu gestalten, den therapeutischen Erfolg zu verbessern und die gesundheitsbe-zogene Lebensqualität der PatientInnen zu steigern. Die Kompetenz in der medizinischen Kommu-nikation soll weiter gestärkt und das Interesse, den Menschen ganzheitlicher zu erfassen, geweckt bzw. vertieft werden.Damit soll die Grundlage geschaffen werden, dass die Studierenden eventuelle Berührungs-ängste abbauen und ihre so erworbenen Kom-petenzen im späteren Berufsleben umsetzen können.6.2 Klinische TätigkeitsbereicheDer Block „Psychiatrie“ im Tertial 3 kann an allen psychiatrischen Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Universität Graz absolviert wer-den und umfasst 4 Wochen (140 Echtstunden). Auch ambulante psychiatrische Einrichtungen können sich an diesem Block beteiligen, wenn diese die obigen Ausbildungsziele anbieten können. Der/die TertialkoordinatorIn des Blocks Psychiatrie hat dies auf entsprechenden Antrag hin zu prüfen.

6.3 BeurteilungDie Beurteilung erfolgt wie im allgemeinen Logbuchteil beschrieben mittels MiniCEX, DOPS und Fallberichten. Insgesamt müssen während der 4 Wochen 4 Beurteilungen (einmal wöchentlich) absolviert werden (2 Fallberichte und je 1 MiniCEX und/oder DOPS). Die DOPS- und MiniCEX- Themen werden aus den definierten Skills gewählt.6.3.1 Basisskills = PflichtskillsJeder dieser Skills muss als “routiniert durch-geführt” von der/dem KPJ-Verantwortlichen der jeweiligen Klinik oder Abteilung bestätigt worden sein, um den Teil Psychiatrie des 3. Tertials mit Erfolg abzuschließen. 6.3.2 Fachbezogene Skills = optionale Skills Es wurden fachbezogene Skills definiert, die von den Studierenden zusätzlich zu den Basis- skills absolviert werden müssen. Auch bei die-sen Skills können die Leistungen der Studieren-den nach 3 Abstufungen beurteilt werden –

“Lernend” – “Kompetent” – “Routiniert”. Um den Teil Psychiatrie des 3. Tertials positiv zu absolvieren, müssen mindestens 60 % der angebotenen Skills als “Kompetent” von dem / der KPJ-Verantwortlichen der Abteilung beur-teilt werden. Die Skills spiegeln die Abläufe an der jeweiligen Klinik/Abteilung wider und stel-len auch eine Überprüfung des Engagements der Studierenden dar. In Einzelfällen ist es möglich, dass die selbst-ständige Ausführung eines Skills auf Grund ver-schiedener Gegebenheiten durch Studierende nicht möglich ist, in diesem Fall ist diese Spalte mit n/a (not applicable) gekennzeichnet.

61 - Tertial 3 Psychiatrie -

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6.4 BASISSKILLS PSYCHIATRIE

62- Tertial 3 Psychiatrie -

Lernend Kompetent Routiniert

Erheben einer zielgerichteten, Hypothese- ortientierten Anamnese

Professioneller Umgang mit Emotionen im ärztlichen Gespräch

PatientInnenvorstellung i.R. der Visite

Dokumentieren von Befunden in der PatientInnenakte

Korrektes Ausstellen eines Rezeptes

Korrektes Abfragen von patientInnen - spezifischen Befunden in openMedocs

Arbeiten mit und Einfügen in ein multidisziplinäres Team

Kommunikation mit schwerstkranken PatientInnen

Durchführen einer zielgerichteten PatientInneninformation (Aufklärungsgespräch)

Ethisch korrekte Arzt - PatientInneninteraktion

Überprüfung der Compliance

Formulieren eindeutiger Anweisungen an das Pflegepersonal

Kommunizieren und Umgehen mit geriatrischen PatientInnen

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6.5 FACHBEZOGENE SKILLS PSYCHIATRIE

63 - Tertial 3 Psychiatrie -

Lernend Kompetent Routiniert

Status Psychicus

Erheben einer psychiatrischen Anamnese

Identifizieren psychosozialer Probleme

Stellen einer psychiatrischen Diagnose und Diskussion von Differentialdiagnosen

Psychopharmakologische Therapiekonzepte für PatientInnen mit affektiven Erkrankungen

Psychopharmakologische Therapiekonzepte für PatientInnen mit psychotischen Erkrankungen

Psychopharmakologische Therapiekonzepte für PatientInnen mit Angsterkrankungen

Psychopharmakologische Therapiekonzepte für PatientInnen mit organischen psychischen Störungen

Psychotherapiekonzepte und nichtmedikamentöse biologische Therapieverfahren

Rechtliche Aspekte und Kenntnisse der Unterbrin-gungsmodalitäten in einer psychiatrischen Klinik

Umgang mit aggressiven PatientInnen n/a n/a

Beurteilung von suizidalem Risiko und Umgang mit suizidalen PatientInnen

n/a n/a

Umgang mit Notfall- und Krisensituationen n/a n/a

Umgang mit Aggressivität n/a n/a

Kooperation im multidisziplinärenTeam

Kommunikation mit Angehörigen n/a n/a

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7 Tertial 3 Allgemeinmedizin

• Spezifische Verantwortung auch für Gesundheit im öffentlichen Bereich

• Erfassung von Gesundheitsproble-men in ihren physischen, psycho-logischen, sozialen, kulturellen und existentiellen Dimensionen.

Daraus verdichtet ergeben sich die 6 Kernkompetenzen:

• Erfüllung der Primärversorgungsauf-gaben

• Personenbezogene Betreuung • Spezifische Problemlösungsfertig-

keiten• Umfassender Ansatz• Gemeinschaftsorientierung• Gesundheitsversorgung Die Studierenden werden mit den An-forderungen der angewandten (prakti-schen) Medizin im Lebensumfeld lokaler Bevölkerungsgruppen und Individuen konfrontiert.Der generalistische Ansatz und die damit verbundenen besonderen Problemstel-lungen und Lösungsstrategien werden

„an der Front“ anhand von Beispielen verständlich gemacht. Die notwendigerweise sehr unterschiedli-chen Erfahrungen in den einzelnen Arzt-praxen werden anhand der Fallberichte und DOPS im Begleitseminar analysiert, die allgemeinmedizinischen Kernkompe-tenzen und Spezifitäten in der Gruppe herausgearbeitet und reflektiert. So werden Synergieeffekte für die Studie-renden erreicht, indem sie aus den selbst gemachten Erfahrungen und denen der Mitstudierenden durch Vergleich zusätz-liche Informationen und Erkenntnisse gewinnen.

7.1 Ziele des Blocks „Allgemeinmedizin“ im KPJ Tertial 3Die im Grundstudium und in den Praktika der klinischen Spezialfächer erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten den Be-dürfnissen lokaler Bevölkerungsgruppen und Individuen angepasst und fächer-übergreifend verknüpft zur Anwendung zu bringen sowie, die Gesundheitsver-sorgung einer definierten Gemeinde / Bevölkerungsgruppe in deren Lebensum-feld sicherzustellen sind die wesentlichen Aufgaben einer generalistischen ärztli-chen Grundversorgung. Die Wesensmerkmale der Allgemeinme-dizin als Fachdisziplin entsprechend der Europäischen Definition der Allgemein-medizin (Wonca Europe 2004) sind• Erster medizinischer Kontaktpunkt

im Gesundheitssystem („primary care“)

• Effiziente Nutzung der Ressourcen des Gesundheitssystems durch Koor-dinierung

• Personenbezogener Ansatz („per-son-centred“)

• Effektive Kommunikation zwischen Arzt und Patient

• Langzeitbetreuung („longitudinal care“)

• Spezifischer problemorientierter Entscheidungsfindungsprozess

• Gleichzeitiges Management akuter und chronischer Gesundheitsproble-me

• Konfrontation mit Frühstadien von Erkrankungen, die möglicherweise dringende Intervention erfordern („abwendbar gefährlicher Verlauf“)

• Angemessene Förderung von Ge-sundheit und Wohlbefinden

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Tertial 3 Allgemeinmedizin

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7.2 Beurteilung im Tertial 3 Allgemeinmedizin

Die Beurteilung des Praktikums erfolgt durch den/die LehrpraxisleiterIn und basiert auf der Erfüllung der Anwesenheitspflicht, der Doku-mentation der Beobachtungen und Tätigkeiten, der Erstellung von zwei Fallberichten-, sowie einem „DOPS“ (Direct Observation of Proce-dural Skills) aufgrund einer klinischen Situation, die auch zu dokumentieren ist, beurteilt laut MUG-Vorgabe.Im Begleitseminar sind die positive Praktikums-beurteilung, Stundenaufzeichnungen,

Fallberichte und DOPS inklusive einer Doku-mentation vorzulegen. Das Begleitseminar wird auf Basis der Qualität der vorgelegten Unterlagen und der Präsenta-tion eines Fallberichtes analog einer “MiniCEX“ (Mini Clinical Evaluation Exercise) durch die Se-minarleiterInnen nach MUG-Vorlage beurteilt. Es besteht Anwesenheitspflicht. Es ist erforderlich, über den Fallbericht ein Fachgespräch unter Kollegen zu führen, sowie Fragen zu Diagnostik, Therapie und Prognose kompetent beantworten zu können.

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7.3 ALLGEMEINE ÄRZTLICHE SKILLS

66- Tertial 3 Allgemeinmedizin -

Lernend Kompetent Routiniert

Arbeiten und Einfügen in ein multidisziplinäres Team

Erheben einer zielgerichteten hypotheseorientierten Anamnese

Durchführung eines zielgerichteten hypotheseorientier-ten Untersuchungsganges

Dokumentieren von Befunden in der PatientInnenakte

Korrektes Abfragen von PatientInnen-spezifischen Befunden

Durchführen einer zielgerichteten PatientInneninformation (Aufklärungsgespräch)

Professioneller Umgang mit Emotionen im ärztlichen Gespräch

Beratung am Telefon

Korrektes Ausstellen eines Rezepts

Überprüfung der Compliance und Polypharmazie

Erklärung der Begriffe präventiv, kurativ und palliativ

PatientInnenvorstellung i. R. der Visite

Feststellen des Todes (in einer Lehrsituation – Befragung)

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7.4 SPEZIELLE ALLGEMEINÄRZTLICHE SKILLS

67 - Tertial 3 Allgemeinmedizin -

Lernend Kompetent Routiniert

Erheben einer problem- bzw.symptomorientierten Anamnese

Durchführung eines problem- bzw. symptomorientierten Untersuchungsganges

Erkennen des abwendbar gefährlichen Verlaufs

Kommunizieren und Umgehen mit Gesunden (Vorsorge) und Kranken aller Alterstufen

Abwartendes Offenlassen der Diagnose

Korrektes Ausstellen von Überweisungen zu spe-zialistischen Untersuchungen und / oder Behand-lungen und Überweisungsbegleitinformation

Dringlichkeitsbeurteilung (Triage), „Siebfunktion“

„Koordinative Funktion“ Beispiele integrierter PatientInnenversorgung

Die Fälleverteilung (Epidemiologie) einer allgemeinmedizinischen Praxis

Betreuung über den Lebenslängsschnitt

Der Allgemeinpraktiker im österr. Gesundheits-system (e-health, elga, public health)

Der Hausbesuch

Formulieren eindeutiger Anweisungen an die mobilen Pflegedienste

Strukturierte Betreuung potentiell Gesunder (MKP, VU)

Strukturierte Betreuung chronisch Kranker

Beachtliche und verbindliche Patientenverfügung

Sichere Todeszeichen, Ausstellen von Behandlungsschein, Totenschein

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8 Tertial 3 Pflichtwahlfach

8.1 Ziele Tertial 3 „Pflichtwahlfach“ Das Pflichtwahlfach kann generell in allen klinischen Abteilungen und Instituten, die Fachärztinnen/Fachärzte ausbilden, für 4 Wochen absolviert werden. Zusätzlich kann man das Pflichtwahlfach auch in einer universitären Lehrpraxis für Allgemeinmedizin absolvieren. Vorausset-zung für den Besuch in einer Lehrpraxis ist die positive Absolvierung des Pflichtfaches Allgemeinmedizin.Das Pflichtwahlfach muss durch die Studie-renden selbst organisiert werden und wird per Anerkennung durch den/die Studien-rektorIn beurteilt.

8.2 Beurteilung

Für die positive Absolvierung des Pflichtwahl-fachs ist ein Bericht über die Arbeit inklusive drei dokumentierter Gespräche nach dem Modell des MitarbeiterInnen-Gesprächs erforderlich (Beginn: Ziele vereinbaren, wobei diese in Anlehnung an die fachbezogenen Skills des jeweiligen Fachs festgelegt werden sollen, so im Logbuch vorhanden, Mitte: welche Ziele wurden schon erreicht, Ende: Zielerreichung dokumentieren.)Für das Pflichtwahlfach werden keine Fallbe-richte und keine MiniCeX/DOPS eingefordert, ein Nachweis über die Anwesenheit von 140 Stunden muss jedoch im entsprechenden Formular des Logbuchs erbracht werden.

68- Tertial 3 Pflichtwahlfach -