32
MEHRWERT FÜR DIE NATUR ÖKO LAND BAU

ÖKO LAND BAUFoto: Birgit Petersen 4 Im Ökolandbau werden durch die Wirtschaftsweise gesunde Lebensmittel produziert und gleichzeitig wird ein Beitrag für die Natur geleistet. Einige

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • MEHRWERT FÜR DIE NATUR

    Ö K OL A N DB A U

  • 2

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

  • 3

    Einleitung 4Landschaft 6Feldvögel 8Bienen 10Ackerwildkräuter 12Laufkäfer 14Hasen 16Spinnen 18Fledermäuse 20Boden 22Wasser 24

    Inhalt

  • Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

    4

    Im Ökolandbau werden durch die Wirtschaftsweise gesunde Lebensmittel produziert und gleichzeitig wird ein Beitrag für die Natur geleistet. Einige Gründe liegen auf der Hand:

    Warum ist der Ökolandbau mehr wert für die Natur?

  • 5

    Ein Bio-Landwirt bringt keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- oder Düngemittel in die Landschaft. Dadurch werden Boden, Wasser, Flora und Fauna ge-schont. Vielfältige Ackerkulturen mit Kleegrasanbau und organische Düngung wirken sich positiv auf das Boden-leben aus. Das Bodengefüge wird stabiler und trägt dazu bei, Erosion zu vermeiden. Der Boden kann mehr Wasser aufnehmen, was sich positiv für den Hochwasser schutz auswirkt. Auf Öko-Äckern findet man keine Monokultu-ren, zusätzlich zu den Feld kulturen findet sich ein bunter Strauß an Acker wildkräutern. Bio-Kühe stehen noch draußen auf der Weide. Das bereichert nicht nur das Landschaftsbild, sondern sorgt auch für einen vielfältigen Pflanzen aufwuchs auf den Grünlandflächen. All diese Punkte führen dazu, dass auf Bio-Flächen eine höhere Vielfalt an wildlebenden Pflanzen und Tieren zu finden ist. Auch am Rand der Flächen finden Tiere mehr Lebens- und Rückzugsräume.

    Dass der Ökolandbau die Biodiversität bewahrt, ist durch über 320 Studien wissenschaftlich belegt. Ein vollständiges Quellenverzeichnis der für diese Broschüre genutzten Lite-ratur ist unter www.oeko-komp.de/MehrwertLit zu finden. Die Aussagen sprechen für die ökologische Produktion.

    Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über die Grün-de und lernen Sie einige Tiere und Pflanzen kennen, die den ökologischen Landbau sehr zu schätzen wissen!

  • Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

    6

    Landschaft

    Ökolandbau tut der Landschaft gut!

  • 7

    Gehen Sie einmal aufmerksam durch Ihre Landschaft. Wächst dort jedes Jahr mehr Mais? Sind Kühe nur noch in den Ställen zu sehen? Sind bunte Blumen aus den Äckern gänzlich verschwunden? Sind die Flächen zeitweise komplett vergilbt, weil sie mit einem Pflan-zenschutzmittel abgetötet wurden?

    Öko-Flächen sehen anders aus. Statt eintöniger Mono-kulturen gibt es hier Vielfalt zu sehen. Besondere Acker-kulturen wie z.B. Erbsen-Gersten-Gemenge, Lupinen, Ackerbohnen, oder blühende Kleeflächen bereichern das Landschaftsbild. Es gibt Studien, die belegen, dass Bio-Betriebe im Durchschnitt 50% mehr naturnahe Randstrukturen haben. Lebensräume am Rande der Fel-der und Wiesen wie z.B. Hecken, Säume, Baum reihen oder Gewässer sind auf Bio-Betrieben nicht nur häufi-ger, sondern auch wert voller, weil sie hier nicht durch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel oder hohe Düngergaben beein trächtigt werden. Randstrukturen an Bio-Flächen weisen dadurch eine höhere Artenvielfalt und mehr Individuen einzelner Arten auf als ähnliche Strukturen an konventionell bewirtschafteten Flächen.

    Für Pflanzen und Tiere sieht die Landschaft mit Öko landbau besser aus. Welche Landschaft wünschen Sie sich?

  • 8

    Feldvögel

    Haben Sie auf Ihrem Spaziergang Feldlerchen, Reb-hühner oder Schwalben gehört? Dann haben Sie Glück gehabt. Leider ist die Landschaft in den letzten Jahren in dieser Hinsicht immer stiller geworden. Viele Feldvögel haben es durch eine stetige Intensivierung und die „Vermaisung“ der Landwirtschaft schwer, mittlerweile sind 45% aller Feldvogelarten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten zu finden.

    Wissenschaftler verglichen das Vorkommen verschie-denster Vogelarten auf Bio-Flächen mit dem auf kon-ventionellen Flächen. Dabei stellten sie nicht nur mehr Vogelarten, sondern gleichzeitig auch eine höhere Anzahl an Revieren auf den Bio-Flächen fest. Das bedeutet, dass auf derselben Flächengröße mehr verschiedene Arten und gleichzeitig auch mehr Indivi duen dieser Arten leben können, weil die Lebens bedingungen dort besser sind.

    Besonders die Insektenfresser finden auf den Öko-Flä-chen mehr Nahrung. Zudem brüten Bodenbrüter wie Feldlerche oder Kiebitz häufiger auf Bio-Äckern. Es wird weniger gedüngt, so dass das Getreide hier nicht so dicht steht und sie dadurch bessere Brut bedingungen vorfinden. Bei der Feldlerche konnten sogar bis zu 7-mal höhere Revierdichten auf Bio-Äckern festgestellt werden!

  • 9

    Feldlerchen fliegen auf den

    Ökolandbau!

    Foto

    : sid

    221

    / fot

    olia

  • 10

    Bienen schwärmen vom Ökolandbau!

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

  • 11

    Bienen

    Noch einmal zurück zu Ihrem Spaziergang – sah die Landschaft bunt blühend aus oder eher einheitlich grün? Summte und brummte es? Bienen brauchen Blü-ten und haben es immer schwerer, sie zu finden. Auch viele andere Insekten wie Schmetterlinge, Wild bienen und Schwebfliegen nehmen in ihrem Bestand drastisch ab. So steht die Honigbiene in diesem Kapitel stellver-tretend für all die anderen Blüten besuchenden Insekten.

    Im Ökolandbau findet die Biene Blüten auf den Äckern, wo Getreide z.T. auch in Kombination mit Blütenpflanzen angebaut wird, z.B. im Erbsen-Gersten-Gemenge. Klee-gras ist eine typische Kultur für Bio-Betriebe und kann reich blühen, wenn es nicht vor der Blüte gemäht wird. Auch Unkraut blüht: bei einer Zählung von offenen Blüten konnten auf Öko-Getreideäckern im Durchschnitt 277 geöffnete Blü ten/m² gezählt werden, auf den konventio-nellen Ver gleichsflächen dagegen gerade einmal 0-3 Blü-ten/m². Es gibt also viel mehr Pollen und Nektar auf dem Bio-Acker. Zusätzlich wird durch den Verzicht auf che-misch-synthetische Pflanzenschutzmittel das Vorkom-men von Bienen, aber auch von Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen gefördert. Auf Bio-Flächen sind sie 3-7 mal häufiger und die Gesellschaften artenreicher.

  • 12

    Ackerwildkräuter

    Früher nannte man es Unkraut, es blühte in rot, blau, weiß und gelb. Heute heißt es Ackerwildkraut und man muss auf einem konventionellen Acker z.T. schon sehr danach suchen. Dafür gibt es viele Gründe, die Haupt-ursache ist der gezielte Herbizideinsatz. Der Bio-Bauer darf nicht spritzen, er muss sein „Unkraut“ anders regu-lieren. Doch die Möglichkeiten, die er hat, sind nicht so gründlich. Bei der mechanischen Methode bleibt immer etwas stehen.

    Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass auf dem Bio-Acker eine bis zu 25-mal höhere Bodenbede-ckung an Ackerwildkräutern zu finden ist. Zudem ist es bezeichnend, dass es bis zu 9-mal so viele Arten auf den Flächen gibt und dass seltene Arten fast ausschließlich auf Bio-Äckern zu finden sind.

    Die Zahlen zeigen, dass Bio-Flächen noch intakte Acker-wildkrautgesellschaften aufweisen, Standorte für Rote Liste Arten bieten und so zur Erhaltung der bio logischen Vielfalt beitragen. Davon profitieren Tiere, die auf gewis-se Pflanzenarten angewiesen sind, wie z.B. die Raupe des Kleinen Perlmutterfalters, die fast ausschließlich an Acker-Stiefmütterchen frisst. Und vielleicht freuen Sie sich ja auch, wenn Sie im Getreide Mohn, Kornblume oder Feld-Rittersporn entdecken.

  • 13

    Öko-Äcker, ein Paradies

    für Wildkräuter!

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

  • 14

    Auf dem Öko-Acker

    laufen mehr Käfer!

    Foto

    : © M

    akub

    a / f

    otol

    ia

  • 15

    Laufkäfer

    Wie der Name schon andeutet, gehören Laufkäfer zu den „schnellen“ Arten. Das bedeutet auch, dass sie schnell weg sind, wenn ihnen in ihrem Lebensraum etwas nicht passt – und viele von ihnen sind sehr anspruchsvoll. Das macht sie zu guten Indikatoren, die Missstände in ihrem Lebensraum schnell anzeigen.

    Auf deutschen Ackerflächen konnten ca. 180 verschie-dene Arten bestimmt werden. Die meisten davon leben räuberisch und fressen andere Insekten und deren Lar-ven, aber auch Nacktschnecken und Regenwürmer. An-dere sind Samenfresser. Wieder einmal sind sowohl der Artenreichtum als auch die Individuendichte von Laufkä-fern auf Öko-Flächen bis zu 100% höher. Vermutlich ist das so, weil die Beikräuter Schutz und ein geeignetes Mikroklima bieten. Darüber hinaus locken die Wildkräu-ter Insekten an, die den Laufkäfern als Beute dienen, und spenden Samen für die samenfressenden Arten. Im mehrjährigen Kleegrasanbau können sich die Larven im Boden in Ruhe entwickeln.

    Also laufen Laufkäfer lieber durch den Öko-Acker und dort wo sich ein anspruchsvoller Laufkäfer wohl fühlt, können auch viele andere Arten gut leben.

  • 16

    Hasen lieben

    kräuterreiche

    Öko-Äcker!

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

    Hasen

  • 17

    Die meisten kennen ihn nur noch als Schokoladen-Os-terhasen oder wann haben Sie zuletzt einen echten Feldhasen gesehen?

    Es ist nicht verwunderlich, dass man ihn immer selte ner zu Gesicht bekommt, denn seine Lebensbedin gungen haben sich vielerorts merklich verschlechtert. Der Hase liebt einen kräuterreichen Speiseplan. Wo aber findet er diesen noch? Das Grünland strotzt vor Hochleistungs-gräsern und auf dem Acker wächst auch nicht viel an Kräutern. Ökologische Kleegrasflächen oder Getreidefel-der sind dagegen besonders attraktiv.

    Aber nicht nur die Nahrung fehlt dem Langohr, er braucht auch genügend Verstecke und Rückzugs räume. Ein Mais-feld bietet keinen Schutz, denn es dauert lange bis sich die Reihen schließen. Ein dichtes Getreidefeld wirkt wie eine Mauer. Drinnen ist es kühl und feucht – dort können die Junghasen nicht auf wachsen. Ein lichter Öko-Acker, Saumstrukturen oder extensive Wiesen bieten hingegen Orte, an denen Meister Lampe auch einmal ausruhen kann.

    In einer groß angelegten Untersuchung wurden 8 Jahre nach der Umstellung auf Ökolandbau 5-mal mehr Hasen gezählt als zuvor. Hier war das Angebot an Nahrung und Deckung so gut, dass auch die Re viergrößen der Hasen im Vergleich zu denen in inten siv genutzten Ackerbaure-gionen nur halb so groß waren.

  • 18

    Spinnen

    Viele Menschen finden sie ekelig, doch Spinnen sind sehr nützliche Tiere, die sich an der Schädlingsbe-kämpfung beteiligen. Manche jagen ihrer Beute lau fend hinterher, die meisten aber bauen Netze. Diese sind kon-zeptionelle Wunderwerke, die senkrecht, waagerecht oder trichterartig in die Landschaft gebaut werden. Die Spinn-fäden sind extrem reißfest und dehnbar und beschäftigen Materialforscher aus der ganzen Welt. Selbst diejenigen unter Ihnen, die Spin nen ekelig finden, können vielleicht den Anblick eines Netzes im Morgentau schön finden?

    Spinnen brauchen etwas, an dem sie ihre Netze be-festigen können – manche bauen an senkrechten Halmen, andere bauen lieber in dichterer niedriger Vegetation. Das heißt, je vielfältiger die Vegetations struktur ist, desto mehr verschiedene Spinnen-Arten können auf einer Flä-che existieren. Im Ökolandbau bieten Beikräuter Struktur, es entsteht ein geeignetes Mikroklima und Insekten sind ebenfalls reichlich vor handen. So ist der Ökolandbau auch für die Spinnen welt von Vorteil. Durchschnittlich kommen hier nicht nur doppelt so viele Spinnenindividu-en vor, sondern auch mehr verschiedene Arten.

  • 19

    Spinnen weben lieber

    im Ökolandbau!

    Foto

    : Eva

    Mey

    erho

    ff

  • 20

    Fledermäuse jagen lieber an Öko-Flächen!

    Foto

    : Joh

    n Ka

    czan

    ow

    Fledermäuse

  • 21

    Wir können sie nicht hören, sehen sie nur kurz vorbei-huschen, wenn sie nachts in unserer Landschaft auf der Jagd nach Insekten unterwegs sind. Sie jagen gerne in der Nähe von Gewässern und in vielfältigen Landschaften, an Hecken, Baumreihen, Gebüschen.

    Wussten Sie, dass eine kleine Fledermausart wie z.B. die Wasserfledermaus in einer Nacht theoretisch bis zu 3.000 Mücken fressen kann? Praktisch frisst sie natürlich nicht nur Mücken, sondern auch andere kleine nachtak-tive Insekten. Für den Bio-Landwirt bedeutet das „aktive Schädlingsbekämpfung“.

    Indessen bringt der konventionelle Landwirt Insektizide aus, die Insekten werden vergiftet. Die Fledermaus findet hier weniger Nahrung und nimmt zudem mit den überle-benden Insekten das Gift auf. Diese Gifte lagern sich in ihrem Körper im Fettgewebe an bis die Kon zentration ei-nes Tages so hoch ist, dass die Fledermaus daran stirbt. Auf den Öko-Flächen findet die Fledermaus dagegen mehr extensive Flächen, höherwertige Randstrukturen und mehr Insekten – einleuchtend, dass über Bio-Flä-chen mehr Fledermäuse fliegen. Studien belegen, dass sowohl Artenvielfalt als auch Jagdaktivität und Jagder-folg deutlich höher sind.

    Optimal also, wenn die Fledermäuse hier satt werden und uns gleichzeitig ein paar Mücken vom Leibe hal ten.

  • 22

    Ökolandbau fördert

    Bodenleben!

    Boden

    Foto

    : Eva

    Mey

    erho

    ff

  • 23

    Was passiert, wenn fruchtbarer Boden erodiert, ver-sauert oder versalzt, sehen wir in anderen Ländern der Welt. Aber auch bei uns gibt es einen Raubbau am Boden. Unser Boden, der es erst ermöglicht, Landwirt-schaft zu betreiben und Lebensmittel zu produzieren, wird oft achtlos mit Füßen getreten. Der Eintrag von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Dünge-mitteln, einseitige Fruchtfolgen und häufiges Befahren mit schweren Maschinen hinterlassen ihre Spuren.

    Eine Umstellung auf den Ökolandbau bedeutet eine Aufwertung des Bodens im Hinblick auf Bodengefüge, Humusgehalt, Bodenerosion und Bodenwasserhaushalt. Dies sind alles abstrakte Beg riffe – eines aber steht fest, der Ökolandbau hält den Boden gesund und lebendig.

    In einem belebten Boden finden wir Bodenorganismen, wie Pilze, Milben, Springschwänze, Würmer, Asseln und andere. Der Ökolandbau wirkt sich nachweislich positiv auf die Biomasse von Mikroben und Regenwürmern aus, insgesamt ist die biologische Aktivität des Bodenlebens deutlich höher. In einer Untersuchung konnten auf Bio-Äckern 40% mehr Regenwürmer nachgewiesen werden.

    Der Bio-Bauer sorgt mit vielfältigen Fruchtfolgen, guter Versorgung mit organischer Substanz und einer scho-nenden Bodenbearbeitung für einen gesunden Boden.

  • 24

    Wasser

    Wasser ist unser teuerstes Gut! Ohne Wasser kein Leben. Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass es stets sauber und in Trinkwasserqualität aus unse-ren Wasserhähnen fließt. Unsere Wasserwerke müssen jedoch immer mehr Aufwand betreiben, um Trinkwasser aufzubereiten. Zu hohe Nitrat- und Phos phatgehalte, so-wie Rückstände aus chemisch-synthetischen Pflanzen-schutzmitteln sind z. T. in bedenklichem Maße in unserem Grundwasser, in Seen und Flüssen zu finden.

    Öko-Betriebe leisten aufgrund einer flächengebunde nen Tierhaltung einen großen Beitrag zum Trinkwas serschutz. Bei einem Betrieb, der einem Bio-Verband wie z.B. Bioland, Demeter oder Naturland angehört, liegt der Tierbesatz bei max. 2 Großvieheinheiten pro Hektar, das sind z.B. 2 Kühe oder 10 Schweine je Hektar. Somit fallen erst gar nicht die riesigen Gülle mengen wie in der intensiven Tierhaltung an, die dann z. T. ungehindert ins Grundwasser sickern. Glyphosat (Roundup) und andere synthetische Spritz-mittel- oder Hormonrückstände aus der Tierhaltung wer-den immer häufiger in Grund- und Oberflächen gewässern nachgewiesen. Der Ökolandbau verzichtet auf all diese Substanzen – er hält unser kostbares Gut sauber!

  • 25

    Ökolandbau bedeutet

    sauberes Wasser!

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

  • Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

    26

    Wenn Sie den Ökolandbau und damit die Artenvielfalt in der Landschaft unterstützen möchten, finden Sie auf den fol-genden Internetseiten Bio-Läden, Direktver markter und Lieferanten für Bio-Produkte in Ihrer Region!

    www.bioeinkaufen.de www.bio-abokisten.de

  • 27

    Impressum:Herausgeber und Bezug:Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN)

    Carolin Grieshop (V.i.S.d.P.)Bahnhofstr. 15 b • 27374 Visselhö[email protected] • www.oeko-komp.de

    Text & Redaktion: Birgit Petersen, Eva Meyerhoff Gestaltung: benSwerk (http://benswerk.wordpress.com)

    Gefördert aus Mitteln des

  • 28

    LiteraturlisteWarum ist der Ökolandbau mehr wert für die Natur? • FiBL (Hrsg.) (2009): Biolandbau und Biodiversität.• NABU (Hrsg.) (2004): Naturschutz und Ökolandbau. Status quo und Empfehlungen. • Rahmann, G. (2011): Biodiversity and Organic Farming:

    What do we know? In: vTI Agriculture and Forestry Research 3 2011 (61) 189-208. • Rahmann, G. (2012): Biodiversität - Mehr oder weniger in:

    Forschungsreport Spezial: Ökologischer Landbau 1 (2012), 4-5.

    Die Landschaft • FiBL (Hrsg.) (2009): Biolandbau und Biodiversität.• Frieben, B., Prolingheuer, U., Meyerhoff, E., Wildung, M. (2012): Aufwertung der

    Agrarlandschaft durch ökologischen Landbau – Möglichkeiten der produktionsintegrierten Kompensation? (Teil 1) Naturschutz und Landschaftsplanung 44 (4).

    • Fuller, R.J., Norton, L.R., Feber, R.E., Johnson, P.J., Chamberlain, D.E., Joys, A.C., Mathews, F., Stuart, R.C., Townsend, M.C., Manley, W.J., Wolfe, M.S., Macdonald, D.W. & Firbank, L.G. (2005): Benefits of organic farming to biodiversity vary among taxa in. Biol. Lett. (2005) 1, 431–434.

    • NABU (Hrsg.) (2004): Naturschutz und Ökolandbau. Status quo und Empfehlungen.

    Feldvögel• Batary, P., Matthiesen, T., Tscharntke, T. (2010): Landscape-moderated importance of

    hedges in conserving farmland bird diversity of organic vs. conventional croplands and grasslands. Biological Conservation143, 2020-2027.

    • Chamberlain, D.E., Wilson, J.D., Fuller, J. (1999): A comparison of bird populations on organic and conventional farm systems in southern Britain. Biological Conservation, 1999, 88, 307-320.

    • Christensen, K.D., Jacobsen, E.M., Nohr, H. (1996): A comparative study of bird faunas in con-ventionally and organically farmed areas. Dansk Ornitologisk Forenings Tidsskrift 90, 21–28.

    • Freemark, K.E., Kirk, D.A. (2001): Birds on organic and conventional farms in Ontario: partitioning effects of habitat and practices on species composition and abundance. Biological Conservation 101, 337–350.

    • Fuller, R.J., Norton, L.R., Feber, R.E., Johnson, P.J., Chamberlain, D.E., Joys, A.C., Mathews, F., Stuart, R.C., Townsend, M.C., Manley, W.J., Wolfe, M.S., Macdonald, D.W., Firbank, L.G. (2005): Benefits of organic farming to biodiversity vary among taxa in. Biol. Lett. (2005) 1, 431–434

    • Hole, D.G., Perkins, A.J., Wilson, J.D., Alexander, I.H., Grice, P.V., Evans, A.D. (2005): Does organic farming benefit biodiversity? Biological Conversation 122, 113- 130; www.sciencedirect.com

    • Kragten, S., de Snoo, G. R. (2008a): Field-breeding birds on organic and conventional arable farms in the Netherlands. Agriculture, Ecosystems & Environment 126, S. 3-4 u. 270-274.

    • Kragten, S., Trimbos, K. B., de Snoo, G. R. (2008b): Breeding skylarks (Alauda arvensis) on organic and conventional arable farms in The Netherlands. Agriculture, Ecosystems & Environment 126, S. 3-4 und 163-167.

    • Lokemoen, J.T., Beiser, J.A. (1997): Bird use and nesting in conventional, minimum-tillage, and organic cropland. Journal of Wildlife Management 61, 644–655. ( http://www.npwrc.usgs.gov/pdf/npwrc1013_birduse.pdf )

    • Neumann, H., Loges, R., Taube, F. (2007): Vergleichende Analyse konventioneller und ökologischer Anbausysteme: Vielfalt und Häufigkeit von Vögeln auf Ackerflächen - Ergebnisse aus dem Projekt „AVI-LAND“ in Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. 19, 256–257 (2007).

  • 29

    Bienen • Feber, R.E., Firbank, l.G., Johnson, P.J., Macdonald, D.W. (1997):

    The effects of organic farming on pest and non-pest butterfly abundance. Agriculture Ecosystems and Environment, 1997, 64, 133-139.

    • Gabriel, D., Tscharntke, T. (2007): Insect pollinated plants benefit from organic farming. Agriculture, Ecosystems and Environment 118, S. 43–48.

    • Holzschuh, A., Stefan-Dewenter, I., Kleijn, D., Tscharntke, T. (2007): Diversity of flower-visiting bees in cereal fields: effects of farming system, landscape composition and regional context. Journal of Applied Ecology 44, S. 41–49.

    • Holzschuh, A., Stefan-Dewenter, I., Tscharntke, T. (2008): Agricultural landscapes with organic crops support higher pollinator diversity. Oikos 117, S.354–361.

    • Neumann, H., Geweke, O., Mauscherning, I., Schütz, W., Loges, R., Roweck, H., Taube, F. (2005): Effekte der Umstellung auf ökologischen Landbau auf die Segetalvegetation zweier Ackerbaubetriebe in Schleswig-Holstein. In: Hess, J., Rahmann, G.: Ende der Nische - Beiträge zur 8. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, Kassel, FAL, SÖL, Uni Kassel, 623-626.

    Ackerwildkräuter• Frieben B. (1997): Arten- und Biotopschutz durch Organischen Landbau?

    In Weiger, H. Willer, H. (Hrsg.): Naturschutz durch ökologischen Landbau, Ökologische Konzepte 95, Deukalion, Holm, 73-92.

    • Frieben, B., Prolingheuer, U., Meyerhoff, E., Wildung, M. (2012): Aufwertung der Agrarlandschaft durch ökologischen Landbau – Möglichkeiten der produktions- integrierten Kompensation? (Teil 1) Naturschutz und Landschaftsplanung 44 (4).

    • Frieben, B., Köpke, U. (1995): Proceedings of the first ENOF workshop: “Biodiversity and Land Use: The Role of Organic Farming”, Bonn, 9-10 Dec. 1995.

    • Hole, D.G., Perkins, A.J., Wilson, J.D., Alexander, I.H., Grice, P.V., Evans, A.D. (2005): Does organic farming benefit biodiversity? Biological Conversation 122, 113- 130; www.sciencedirect.com

    • Moreby, S.J., Aebischer, N.J., Southway, S.E., Sotherton, S.E. (1994): A comparison of the flora and arthropod fauna of organically and conventionally grown winter wheat in southern England. Annals of Applied Biology, 1994, 125, 13-27.

    • Neumann, H. (2008): Konventioneller und ökologischer Ackerbau im Vergleich - Biodiversität und Artenschutz in: Landpost S. 28-32.

    • Neumann, H., Loges, R., Taube, F. (2007): Vergleichende Analyse konventioneller und ökologischer Anbausysteme: Vielfalt und Häufigkeit von Vögeln auf Ackerflächen - Ergebnisse aus dem Projekt „AVI-LAND“ in Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. 19, 256–257 (2007)

    Laufkäfer• Brooks, D., Bater, J., Jones, H., Shah, P.A. (1995): Invertebrate and Weed Seed Food-sources

    for Birds in Organic and Conventional Farming Systems. BTO Report No. 154, BTO, Thetford. • Hokkanen, H., Holopainen, J.K. (1986): Carabid species and activity densities in biologically

    and conventionally managed cabbage fields. Journal of Applied Entomology 102, 353–363.• Hole, D.G., Perkins, A.J., Wilson, J.D., Alexander, I.H., Grice, P.V., Evans, A.D. (2005):

    Does organic farming benefit biodiversity? Biological Conversation 122, 113- 130; www.sciencedirect.com

    • Kromp, B. (1989): Carabid beetle communities (Carabidae, Coleoptera) in biologically and conventionally farmed agroecosystems. Agriculture Ecosystems & Environment 27, 241–251.

  • 30

    • Kromp, B. (1990): Carabid beetles (Coleoptera, Carabidae) as bioindicators in biological and conventional farming in Austrian potato fields. Biology and Fertility of Soils 9, 182–187.

    • Mäder, P., Fließbach, A., Dubois, D., Gunst, L., Fried, P., Niggli, U. (2002): Soil fertility and Biodiversity in Organic Farming. Science 296, 1694-1697.

    • Pfiffner, L. (1990): Effects of different farming systems on the presence of epigeal arthropods, in particular of carabids (Coleoptera: Carabidae), in winter wheat plots. Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 1990, 63, 63-76.

    • Pfiffner, L., Luka, H. (2003): Effects of low-input farming systems on carabids and epigeal spiders – a paired farm approach. Basic and Applied Ecology 4, 117–127.

    • Pfiffner, L., Niggli, U. (1996): Effects of bio-dynamic, organic and conventional farming on ground beetles (Col Carabidae) and other epigaeic arthropods in winter wheat. Biological Agriculture & Horticulture 12, 353–364.

    Hasen• Lang, J., Godt, J. (2009): Profitiert der Feldhase vom ökologischen Landbau?

    In: Mayer, J., Alföldi, T., Leiber, F., Dubois, D., Fried, P., Heckendorn, F., Hillmann, E., Klocke, P., Lüscher, A., Riedel, S., Stolze, M., Strasser, F., van der Heijden, M., Willer, H. (Hrsg.) (2009): Werte - Wege - Wirkungen: Biolandbau im Spannungsfeld zwischen Ernährungssicherung, Markt und Klimawandel, Beiträge zur 10. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, ETH Zürich, 11.-13. Februar 2009; Band 1: Boden, Pflanzenbau, Agrartechnik, Umwelt- und Naturschutz, Biolandbau international, Wissensmanagement; http://orgprints.org/view/projects/int_conf_2009_wita.html

    • Reichlin T., Klansek E., Hackländer, K. (2006): Diet selection by hares (Lepus europaeus) in arable land and its implications for habitat management. Eur J Wildl Res 52: 109-118.

    • Stein-Bachinger K., Fuchs S. (2003): Wie kann der Lebensraum Acker im großflächigen Ökologischen Landbau für Feldvögel und Feldhase optimiert werden? In: Naturschutz und Ökolandbau, Fachtagung 16./17. Oktober 2003, Witzenhausen, S. 1-14.

    SpinnenBengtsson, J., Ahnström, J., Weibull, A.C. (2005): The effects of organic agriculture on biodiversity and abundance: a meta-analysis. Journal of Applied Ecology 2005, pp 261-269.Feber, R.E., Bell, J., Johnson, P.J., Firbank, L.G., Macdonald, D.W. (1998): The effects of organic farming on surface-active spider (Araneae) assemblages in wheat in southern England, UK. The Journal of Arachnology, 1998, 26, 190-202.Fuller, R.J., Norton, L.R., Feber, R.E., Johnson, P.J., Chamberlain, D.E., Joys, A.C., Mathews, F., Stuart, R.C., Townsend, M.C., Manley, W.J., Wolfe, M.S., Macdonald, D.W., Firbank, L.G. (2005): Benefits of organic farming to biodiversity vary among taxa in. Biol. Lett. (2005) 1, 431–434.Mäder, P., Fließbach, A., Dubois, D., Gunst, L., Fried, P., Niggli, U. (2002): Soil fertility and Biodiversity in Organic Farming. Science 296, 1694-1697. Pfiffner, L. (1990): Effects of different farming systems on the presence of epigeal arthropods, in particular of carabids (Coleoptera: Carabidae), in winter wheat plots. Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 1990, 63, 63-76.

  • 31

    Boden• Fliessbach, A., Oberholzer, H.R., Gunst, L., Mäder, P. (2007): Soil Organic Matter and

    biological soil quality indicators after 21 years of organic and conventional farming. Agriculture, Ecosystems and Environment (118), 273-284.

    • Frieben, B., Prolingheuer, U., Meyerhoff, E., Wildung, M. (2012): Aufwertung der Agrarlandschaft durch ökologischen Landbau – Möglichkeiten der produktionsintegrierten Kompensation? (Teil 1) Naturschutz und Landschaftsplanung 44 (4).

    • Hartmann, K., Lilienthal, H., Abu-Hashim, M., Al-Hassoun, R., Eis, Y., Stoven, K., Schnug, E. (2009): Vergleichende Untersuchungen der Infiltrationseigenschaften von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Böden. Julius- Kühn-Institut Braunschweig. www.jki.bund.de, 63 S.

    • Hole, D.G., Perkins, A.J., Wilson, J.D., Alexander, I.H., Grice, P.V., Evans, A.D. (2005): Does organic farming benefit biodiversity? Biological Conversation 122, 113- 130; www.sciencedirect.com

    • Kainz, M. (2005): Enhancing sustainablilty by landscape - design and conversion to organic agriculure. In: Köpke, U., Niggli, U., Neuhoff, D., Cornish, P., Lockerretz, W., Willer, H., (Hrsg.): Researching Sustainable Systems, Proceedings of the first Scientific Conference of the International Society of Organic Agriculture Research, September 2005, Adelaide, Australia; ISOFAR, IOL, DE-Bonn; FIBL, CH-Frick, 438-441.

    • Lilienthal, H., Schnug, E. (2008): Hochwasserschutz durch ökologische Bewirtschaftung. KTBL-Schr. 472, 123-130.

    • Mäder, P., Fliessbach, A., Dubois, D., Gunst, L., Fried, P., Niggli, U. (2002): Soil Fertility and Biodiversity in Organic Farming.Science 296, 1694-1697.

    Wasser• BMU (2010): Indikatorenbericht 2010 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherung, Berlin, www.bfn.de/indikatoren_nbs.html

    • Haas, G. (2010): Wasserschutz im Ökologischen Landbau – Leitfaden für Land- und Wasserwirtschaft. Bundesprogramm Ökologischer Landbau. http:// forschung.oekolandbau.de: BÖL-Bericht-ID 16897

    • Kainz, M. (2005): Enhancing sustainablilty by landscape - design and conversion to organic agriculure. In: Köpke, U., Niggli, U., Neuhoff, D., Cornish, P., Lockerretz, W., Willer, H., (Hrsg.): Researching Sustainable Systems, Proceedings of the first Scientific Conference of the International Society of Organic Agriculture Research, September 2005, Adelaide, Australia; ISOFAR, IOL, DE-Bonn; FIBL, CH-Frick, 438-441.

    • Kolbe, H. (2004): Wasserschutz und Ökologischer Landbau. 29. SIGÖL-Fortbildungskurs, 04.03.2004, Bad Düben. http://orgprints.org/00002931

    Fledermäuse• Fuller, R.J., Norton, L.R., Feber, R.E., Johnson, P.J., Chamberlain, D.E., Joys, A.C.,

    Mathews, F., Stuart, R.C., Townsend, M.C., Manley, W.J., Wolfe, M.S., Macdonald, D.W., Firbank, L.G. (2005): Benefits of organic farming to biodiversity vary among taxa in. Biol. Lett. (2005) 1, 431–434.

    • Wickramasinghe, L., Harris, S., Jones, G., Vaughan, N. (2003): Bat activity and species richness on organic and conventional farms: impact of agricultural intensification. Journal of Aplied Ecology 40, 984-993.

    • Wickramasinghe, L., Harris, S., Jones, G., Vaughan Jennings, N. (2004): Abundance and Species Richness of Nocturnal Insects on Organic and Conventional Farms: Effects of Agricultural Intensification on Bat Foraging. Conservation Biology, 18: 1283–1292.

  • www.oeko-komp.de

    Foto

    : Birg

    it Pe

    ters

    en

    KompetenzzentrumÖkolandbauNiedersachsen GmbH