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VITAMINE vit Greenleaves Vitamins T: 0800 1825875 (gratis aus D) T: 0031 75 6476020 (CH, A) F: 0031 75 6476023 E: [email protected] W: www.greenleaves-vitamins.de Einleitung Der dänische Forscher Henrik Dam ent- deckte 1929 ein Vitamin (bzw. eine Vita- mingruppe), das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt. Der erste Artikel über dieses Vitamin wurde in einer deutschen Zeitschrift publiziert und darin wurde es „Koagulationsvitamin“ genannt, was später zu „Vitamin K“ abgekürzt wurde. Eine sehr lange Zeit dachte man, dass dieses Vitamin nur an der Synthese von Blutgerinnungs- faktoren beteiligt ist. Inzwischen ist über dieses lebenswichtige Vitamin viel mehr bekannt. So ist Vitamin K auch ein Co- Faktor zur Aktivierung von Osteokalzin, einem Protein, das am Knochenaufbau beteiligt ist. Und weiterhin hält es die Arterienwände von Kalkablagerungen frei. Vitamin K hält somit das Kalzium aus den Adern und sorgt dafür, dass es in die Knochen gelangt. Diese Funktionen sind für die Gesundheit im Alter von entscheidender Bedeu- tung: sie tragen zu starken Knochen und ablagerungsfreien geschmeidigen Blutgefäßen bei. Schwache Knochen lassen sich nachträglich nur schwer kräftiger machen. Am besten ist es daher, sich bereits in jungen Jahren um die Gesundheit der Knochen zu kümmern. Aber auch in fortgeschrittenem Alter können Sie noch van den günstigen Auswirkungen einer ausreichenden Vitamin-K-Einnahme profitieren. Formen und Quellen von Vitamin K Es gibt zwei wichtige Formen von Vitamin K: K 1 (Phyllochinon) und K 2 (Menachinon, abgekürzt MK). Eine wichtige Quelle für Vitamin K1 sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Brokkoli und Kohl und in geringerem Maße Pflanzen- margarine und Butter. Leider ist Vitamin K 1 sehr stark an das Chlorophyll der grü- nen Gemüse gebunden. Der Körper kann nur eine begrenzte Menge aus der Pflanze freisetzen und weiterhin ist bekannt, dass die Resorption von Vitamin K 1 im Körper nur sehr beschränkt erfolgt. Als Vitamin K 2 werden mehrere Menachinone bezeichnet, darunter MK-4, MK-7, MK-8 und MK-9, die alle eine ähnliche Struktur haben. Sie teilen sich einen „Chinone“-Ring* und eine Isoprenoid-Seitenkette**, durch welche sie zu unterscheiden sind. Mena- chinone, also auch MK-4, MK-7, MK-8 und MK-9, unterscheiden sich durch die Länge ihrer Seitenkette voneinander und werden als MK-n bezeichnet, wobei „n“ die Anzahl der Isoprenoidreste in dieser Kette repräsentiert. Somit enthält MK-7 sieben Isoprenoideinheiten. Vitamin K 2 „Hält das Kalzium aus den Adern und in den Knochen” Komplettinformation FF016 60 v. Kapseln Strukturformeln von MK-4 und MK-7 * Chinone (englisch Quinones) sind eine große und wichtige Gruppe organischer Verbindungen, die als Oxidationsprodukte von Aromaten (Stoffen mit mindestens einem Sechsringsystem), insbesondere von Phenolen, aufgefasst werden können. **Isoprenoide gehören im Pflanzen- und Tierreich zu einer weit verbreiteten, umfangreichen Gruppe von Naturstoffen, die biochemisch aus Isopren-Einheiten (C5H8) bestehen. INFORMATION NUR FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE. © 2017 Functional Foods BV. Alle Rechte vorbehalten.

Komplettinformation Vitamin K - - Greenleaves Vitamins · Vitamin K 2 stammt aus Bakterien und ist in kleinen Mengen in Fleisch und Eiern (MK-4) und (fermentierten) Milchprodukten

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V I TA M I N E

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Greenleaves VitaminsT: 0800 1825875 (gratis aus D) T: 0031 75 6476020 (CH, A) F: 0031 75 6476023E: [email protected] W: www.greenleaves-vitamins.de

Einleitung

Der dänische Forscher Henrik Dam ent-deckte 1929 ein Vitamin (bzw. eine Vita-mingruppe), das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt. Der erste Artikel über dieses Vitamin wurde in einer deutschen Zeitschrift publiziert und darin wurde es „Koagulationsvitamin“ genannt, was später zu „Vitamin K“ abgekürzt wurde. Eine sehr lange Zeit dachte man, dass dieses Vitamin nur an der Synthese von Blutgerinnungs-faktoren beteiligt ist. Inzwischen ist über dieses lebenswichtige Vitamin viel mehr bekannt. So ist Vitamin K auch ein Co-Faktor zur Aktivierung von Osteokalzin,

einem Protein, das am Knochenaufbau beteiligt ist. Und weiterhin hält es die

Arterienwände von Kalkablagerungen frei. Vitamin K hält somit das Kalzium aus den Adern und sorgt dafür, dass es in die Knochen gelangt. Diese Funktionen sind für die Gesundheit im Alter von entscheidender Bedeu-tung: sie tragen zu starken Knochen und ablagerungsfreien geschmeidigen Blutgefäßen bei. Schwache Knochen lassen sich nachträglich nur schwer kräftiger machen. Am besten ist es daher, sich bereits in jungen Jahren um

die Gesundheit der Knochen zu kümmern. Aber auch in fortgeschrittenem Alter können Sie noch van den günstigen Auswirkungen einer ausreichenden Vitamin-K-Einnahme profitieren.

Formen und Quellen von Vitamin K

Es gibt zwei wichtige Formen von Vitamin K: K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon, abgekürzt MK).

Eine wichtige Quelle für Vitamin K1 sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Brokkoli und Kohl und in geringerem Maße Pflanzen-

margarine und Butter. Leider ist Vitamin K1 sehr stark an das Chlorophyll der grü-nen Gemüse gebunden. Der Körper kann nur eine begrenzte Menge aus der Pflanze freisetzen und weiterhin ist bekannt, dass die Resorption von Vitamin K1 im Körper nur sehr beschränkt erfolgt.

Als Vitamin K2 werden mehrere Menachinone bezeichnet, darunter MK-4, MK-7, MK-8 und MK-9, die alle eine ähnliche Struktur haben. Sie teilen sich einen „Chinone“-Ring* und eine Isoprenoid-Seitenkette**, durch welche sie zu unterscheiden sind. Mena-chinone, also auch MK-4, MK-7, MK-8 und MK-9, unterscheiden sich durch die Länge ihrer Seitenkette voneinander und werden als MK-n bezeichnet, wobei „n“ die Anzahl der Isoprenoidreste in dieser Kette repräsentiert. Somit enthält MK-7 sieben Isoprenoideinheiten.

Vitamin K2„Hält das Kalzium aus den Adern und in den Knochen”

Komplettinformation

FF01660 v. Kapseln

Strukturformeln von MK-4 und MK-7* Chinone (englisch Quinones) sind eine große und wichtige Gruppe organischer Verbindungen, die als Oxidationsprodukte von Aromaten (Stoffen mit mindestens einem Sechsringsystem), insbesondere von Phenolen, aufgefasst werden können.**Isoprenoide gehören im Pflanzen- und Tierreich zu einer weit verbreiteten, umfangreichen Gruppe von Naturstoffen, die biochemisch aus Isopren-Einheiten (C5H8) bestehen.

INFORMATION NUR FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE.© 2017 Functional Foods BV. Alle Rechte vorbehalten.

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Vitamin K2 stammt aus Bakterien und ist in kleinen Mengen in Fleisch und Eiern (MK-4) und (fermentierten) Milchprodukten wie Käse und Joghurt (MK-8 und MK-9) enthalten. In begrenztem Maße wird es auch von Bakterien im Dickdarm gebildet. Aber die bei weitem ergiebigste für die Ernäh-rung genutzte Vitamin-K2-Quelle (MK-7) ist Natto, ein fermentiertes Sojabohnen-Produkt aus Japan.

Eine epidemiologische Studie lässt bei Frauen in der Postmenopause einen deutlichen Zusammenhang zwischen hohem Natto-Konsum und verringertem Knochenschwund erkennen. Im Westen können die Menschen dem typischen Geruch und Geschmack von Natto leider nicht viel abgewinnen, so dass der Verzehr kaum zu Buche schlägt. In der westlichen Nahrung besteht Vitamin K zu 90% aus dem schlecht resorbierbaren K1 und zu 10% aus K2, das hervorragend aufgenommen wird. Es gibt Hinweise darauf, dass die Vitamin-K-Einnahme vieler Erwachsener und Kinder für einen optimalen Vitamin- K-Status unzureichend ist.

Vitamin K2 wertvoller als Vitamin K1

Sowohl Vitamin K1 als auch K2 gelangen gut in die Leber und spielen bei der Synthese von Blutgerinnungsfaktoren eine wichtige Rolle. Allerdings gelangt Vitamin K1 nicht oder kaum in andere Gewebe. Vitamin K2 in Form von MK-7 ist dagegen nachweislich in der Lage, andere Gewebe wie z. B. das Gewebe der Knochen und Blutgefäße zu erreichen. Dies gelingt MK-7 besser als MK-4 oder anderen Menachinon-Formen. Diese besondere Eigenschaft erklärt sofort, weshalb gerade MK-7 eine derart positive Wirkung auf die Knochen und Gefäßwände ausüben kann. Diese Erkenntnisse sind das Ergebnis von über 30 Jahren Vitamin-K-Forschung an der Universität Maastricht.

Das Team von Prof. Vermeer und Dr. Schurgers gilt als eine der bedeutendsten Kapazitäten auf dem Vitamin-K-Gebiet. Sie haben u. a. die Bioverfügbarkeit und Bioaktivität von K1, Menachinon-4 und Menachinon-7 untersucht. In allen Fällen erwies sich Menachinon-7 als wirksamste Form. Es wird bedeutend besser aufgenom-men, bleibt länger im Blut (längere Halb-wertszeit) und führt in Vergleichsstudien zu besseren Ergebnissen.

Hoher Prozentanteil MK-7 wichtig

Natürliches Vitamin K2 (aus Nahrungs-ergänzungsmitteln) enthält außer MK-7 auch etwas MK-4, MK-6 und MK-9 – auch wenn dies nicht auf dem Etikett steht. Diese anderen Formen können zu einer Konkur-renzsituation führen und die Bioverfügbarkeit des Präparats verringern. Man sollte sich daher für ein Produkt entscheiden, welches möglichst rein ist und einen möglichst hohen Prozentanteil an MK-7 enthält. Dazu hatte Greenleaves Vitamins längere Zeit ein Vitamin K2 Produkt im Sortiment in Form von MenaQ7®-Kristallen mit dem hohen Prozentanteil von 95% MK-7.

Von 95% MK-7 zu 99% MK-7

Mit einem Auge für die neuesten Ent-wicklungen hat Greenleaves Ende 2016 ein noch besseres Produkt gefunden und eingeführt: Vitamin K2 im Form von VitaMK7®. Mit einem MK-7 Gehalt von 99% ist VitaMK7® die reinste K2 Substanz auf der Welt (im Vergleich zu MK-7 Kri-stallen und synthetischem Vitamin K2). Darüber hinaus enthält dieses Produkt ausschließlich natürliches Vitamin K2 und wird es in Produktionsanlagen hergestellt, die GMP- und HACCP-zertifiziert sind.

Bio-Fermentationsverfahren

VitaMK7® ist als hochwertigste Form von MK-7 gentechnikfrei und wird durch ein patentiertes Bio-Fermentationsverfahren aus dem gesetzlich geschützten Bacillus subtilis ohne Verwendung von gefährlichen Lösungsmitteln und potenziellen Allergenen hergestellt.

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Teil dieses Prozesses ist die Anwendung von „Überkritischer CO2-Extraktion“. Dieses Verfahren garantiert nicht nur

• den äußerst hohen Prozentanteil und die Reinheit, sondern auch

• die Erhaltung der ursprünglichen biologischen Struktur des aktiven Moleküls und

• die Verhinderung der (Foto)-oxidativen Modifikationen und dadurch die Aufrechterhaltung der Struktur der Seitenketten.

Der Bacillus subtilis ist für die Zwecke von Patentverfahren in Form so genannter „Patentstämme“ in der Sammlung des Leib-niz-Instituts DSMZ (Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen), eines der größten, unabhängigen Biores-sourcenzentren weltweit, hinterlegt. Die vollständige Offenlegung des vollzogenen Prozesses, die dort geleistet werden muss, erlaubt es einem Fachmann auf diesem Gebiet, diese Erfindung nachzuvollziehen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass im Produkti-onsprozess dieses MK-7 kein Soja verwendet wird, so dass das Endprodukt von häufig vorkommenden Allergenen frei ist. Zusätzlich ist dieses Produkt „Pure Inside“, da es keine ungewünschten Hilfsstoffe enthält und ist somit für Vegetarier und Veganer geeignet.

Vitamin K2 für die Knochen

Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab und demzufolge steigt die Gefahr von Knochenbrüchen. Wir „schrumpfen“ und auch die Wirbelsäule ändert ihre Form.

Daher ist es wichtig, die Knochen beizeiten durch gesunde Nahrung und ausreichende körperliche Aktivität zu unterstützen, komplettiert durch die richtigen Nah-rungsergänzungsmittel.

Bei Frauen ist die ergänzende Vitaminzu-fuhr für eine ausreichende Knochendichte besonders wichtig. Denn erstens ist die Knochenmasse im allgemeinen sowieso geringer und zweitens beschleunigt sich der Knochenabbau nach der Menopause.

Die Knochen unseres Skeletts bestehen aus einer harten Außenschicht, unter der sich eine schwammartige Gewebematrix befin-det. Das gesamte Knochengerüst erneuert sich alle sieben Jahre durch einen Prozess, der als Remodellierung bezeichnet wird. Dieser Prozess wird durch Zellen, die das Skelett aufbauen (Osteoblasten) und Zellen, die das Skelett abbauen (Osteoklasten), reguliert. Osteoblasten bilden das Vitamin- K2-abhängige Osteokalzin, ein Protein, das die Knochenmineralisierung anregt.

Ein Vitamin-K2-Mangel führt dazu, dass das Osteokalzin inaktiv bleibt, und damit letztendlich zu geringerem Knochenaufbau, während die Osteoklasten den Knochen-abbau fortsetzen. Vitamin K2 hat hier eine doppelte Funktion. Einerseits aktiviert es das Osteokalzin, andererseits verfügt es aber auch über die Fähigkeit, die Aktivität der Osteoklasten zu regulieren und erfor-derlichenfalls zu verringern.

Vitamin K2 für Herz und Blutgefäße

Bei einem guten Vitamin-K2-Status wird Kalzium ins Knochengewebe und nicht in andere Gewebe wie z.B. Gefäßwände, Knorpel, Herz-, Lungen- und Nierengewebe eingelagert. Der Körper verwendet dazu ein Protein, für dessen Wirkung Vitamin K2

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1. Maximale Knochenmasse2. Menopausaler Knochenverlust3. Verlust an Knochenmasse beim Älterwerden

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Links poröse schwache Knochenmatrix und rechts gesunde schwammartige Knochenmatrix

Arterie mit Kalkablagerungen

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unabdingbar ist: das Matrix-Gla-Protein (MGP). Durch die Bindung der Kalzium- Ionen kann Matrix-Gla-Protein unter anderem die Arterienwände von Ablagerungen frei und geschmeidig halten. Dies ist für die kardiovaskuläre Gesundheit unentbehrlich.

Die „Rotterdam-Studie“ ist eine Lang-zeitstudie, die 1990 begonnen wurde und in der inzwischen über 10.000 Männer und Frauen beobachtet wurden, die bei Beobachtungsbeginn 55 Jahre oder älter und gesund waren. In einer Publikation aus dem Jahr 2004 über einen der Teilaspekte dieser Studie wurde nachgewiesen, dass sich der Verzehr von Nahrung, die viel natür-liches Vitamin K2 (mindestens 32 μg/Tag) enthält, schützend auf die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen auswirkte und eine signifikant geringere Gefäßverkalkung zur Folge hatte. Diesbezügliche Vorteile durch Vitamin K1 hat diese Studie nicht erwiesen.

Vitamin K für Kinder

Wenn Kinder ausreichend Vitamin K2 zu sich nehmen, ist das während ihres gesamten Lebens für die Qualität ihrer Knochen von Vorteil. Knochen wachsen und entwickeln sich in der Kindheit und Adoleszenz am stärksten. Das Maximum der Knochendichte wird zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr erreicht. Je höher das Maximum ist, desto länger können wir von unseren starken Knochen profitieren. Neuesten Untersuchungen zufolge leidet die Mehrheit der Kinder an Vitamin-K-Mangel. Die durchschnittliche Aufnahme von Vitamin K mit unserer Nahrung hat während der letzten 50 Jahre beträchtlich abgenommen. Die Ursache dafür ist der verstärkte Verzehr verarbeiteter Lebensmittel anstelle von Gemüse und Lebensmitteln, die von Natur aus einen hohen Vitamin- K-Gehalt haben.

Vitamin K für Babys

Der niederländische Gesundheitsrat empfiehlt zur Zeit, Babys in den ersten drei Monaten der Stillzeit standardmäßig 150 μg Vitamin K pro Tag zu verabreichen, um Blutungen infolge eines Vitamin-K-Mangels zu verhindern. Darüber hinaus muss Säuglingsfertignahrung nach den EU-Richtlinien für Säuglingsnahrung 50 μg Vitamin K enthalten. Zur Zeit ist die Wirkung von Vitamin K2 bei Babys noch nicht ausreichend bekannt, daher wird es noch nicht als Alternative für die üblichen Vitamin-K1-Tropfen empfohlen. Die Funktion im Blutgerinnungsprozess (die Hauptveranlassung, Vitamin K bereits so früh zu verabreichen) wird von Vitamin K1 bestens erfüllt, so dass momentan noch kein Grund besteht, Vitamin K1 durch Vitamin K2 zu ersetzen.

Empfohlene optimale Dosierung

In einer Dosis-Wirkungs-Studie an der Universität Maastricht wurde unlängst (im Januar 2012) festgestellt, dass die Nah-rungsergänzung mit MK-7 (0, 10, 20, 45, 90, 180 oder 360 μg/Tag über 12 Wochen) bei Erwachsenen ab einer Einnahme von 90 μg/Tag zu einer signifikanten Erhöhung der MK-7-Konzentration im Plasma führt (im Vergleich zur Placebogruppe) und bei einer Einnahme von 180 μg optimal ist. Die Supplementierung mit MK-7 ab 90 μg/Tag sorgte auch für eine signifikant verbesserte Carboxylierung von Osteokalzin und MGP, während geringere Dosierungen (10-45 μg/ Tag) in dieser Studie hierauf keine signifi-kante Wirkung hatten. Auch hier scheint die optimale Dosierung bei 180 μg/Tag zu liegen. Höhere Dosierungen (360 μg/Tag) scheinen keine weitere Wirkung zu haben.

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Frühere große epidemiologische Studien mit einer Laufzeit von mehreren Jahren ließen bereits einen günstigen Effekt klei-nerer Einnahmemengen (durchschnittlich 30-40 μg/Tag) von Vitamin K2 aus der Nahrung erkennen. Dies wäre dann auch eine gute unterstützende Dosierung für den Einsatz in einem Multivitaminpräparat.

Sicherheit

Das von Natur aus an MK-7 reiche Nattō wird bereits seit Jahrtausenden völlig unbedenklich in Japan konsumiert. Zudem erwiesen sich alle in Studien eingesetzten Dosierungen als sicher und ohne nachteilige Folgen. Auch sehr hohe Dosierungen von MK-7 führen nicht zu einer vermehrten Bildung von Thrombin (einem Stoff, der bei der Blutgerinnung eine Rolle spielt) und somit auch nicht zur Hyperkoagu-labilität. Die Gerinnungseinweiße in der Leber werden von MK-7 aktiviert und sobald sie maximal aktiviert sind, arbeitet das Blutgerinnungssystem optimal. Eine Überaktivierung durch MK-7 ist daher nicht möglich.

Neueste wissenschaftliche Untersuchungen

Die Vitamin-K2-Produkte werden zumeist in klinischen Studien eingesetzt, wodurch ihre Wirksamkeit und Sicherheit umfassend erwiesen sind.

Im Dezember 2007 wurde Marieke van Summeren mit ihrer Dissertation „Vitamin K requirement in children … beyond coa-gulation (Vitamin-K-Bedarf von Kindern … mehr als nur Koagulation)“ an der Universität Utrecht in den Niederlanden promoviert. Darin wird ausgeführt, dass Kinder durch die Einnahme von Menachinon-7 kräftigere Knochen bekommen können.

Im Juli 2008 wurde eine Studie veröffent-licht, in der 564 postmenopausale Frauen im Hinblick auf die Verkalkung ihrer Arterien untersucht worden waren. Diese Studie bestätigt die zuvor gefundenen Ergebnisse der Rotterdam-Studie. Eine höhere Einnahme von Vitamin K2 führte zu 20% glatteren Blutgefäßen. Vier Monate später verfasste die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine positive Stellungnahme über die Unbedenklichkeit von MK-7. Dies ist eine hervorragende Ausgangsposition für die künftige Verfüg-barkeit dieses Produkts in der EU.

Eine im September 2013 veröffentlichte Placebo-kontrollierte Interventionsstudie mit einer Laufzeit von 3 Jahren untersuchte die Wirkung einer Supplementierung mit 180 μg/Tag MK-7 bei 244 gesunden postmenopausalen Frauen. Die Supple-mentierung mit MK-7 führte zu einem deutlich besseren Schutz der anfälligsten Knochenstrukturen, nämlich der Wirbel und der Hüftknochen. Daneben trug die Supplementierung mit MK-7 dazu bei, die Arterien geschmeidig zu halten.

Um die Gesundheit der Knochen und Blutgefäße im Alter auf bestmögliche Weise zu unterstützen, ist es wichtig, bereits in jungen Jahren mit einer adäquaten täglichen Einnahme von Vitamin K2 zu beginnen.

Vitamin K2 90 mcg

1 Kapsel enthält:

Vitamin K2 (VitaMK7®) 90 μg

VitaMK7® ist eine eingetragene Marke von Gnosis S.P.A.

Dieses Produkt ist Pure Inside: keine ungewünschte Hilfsstoffe.

Zutaten: Alfafa (medicago sativa); vegetarische Kapsel: Hydroxypropylmethylcellulose; Vitamin K2 (Menachinon-7).

Garantiert frei von: Gentechnik, Gluten, Milchzucker, Soja, Konservierungsmitteln und synthetischen Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffen. Dieses Produkt ist geeignet für Vegetarier und Veganer.

Verzehrempfehlung: 1 bis 2 Kapseln pro Tag zu einer (fetthaltigen) Mahlzeit mit viel Flüssigkeit einnehmen oder wie empfohlen.

Packungsinhalt: 60 vegetarische Kapseln

Bestell-Nr.: FF016

Bitte beachten Sie: Falls Sie ein Cumarin-derivat einnehmen (dies ist ein spezieller Typ von Blutgerinnungshemmern wie z. B. Acenocumarol), besprechen Sie sich erst mit einem Arzt (ggf. mit orthomolekularmedi-zinischer Ausrichtung), bevor Sie mit einer Vitamin-K2-Supplementierung beginnen.

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Wechselwirkungen:

• Vitamin K2 vermindert die Wirkung von Antikoagulanzien wie z. B. War-farin (Cumarinderivate sind Vitamin-K-Antagonisten). Seien Sie vorsichtig mit der Vitamin-K-Supplementierung. Vitamin K2 in einer Tagesdosierung unter 45 μg kann jedoch nicht schaden.

• Corticosteroide, Breitbandantibiotika (vor allem Sulfonamide), Antikonvul-siva (Phenobarbital, Phenytoin, Carba-mazepin), gallensäurebindende Harze (Cholestyramin, Colestipol), Orlistat, Cephalosporine, Abführmittel, Chinin, Chinidin, Dactinomycin, Sucralfat, Leuprolid und Salicylate (Aspirin, Ascal) können den Vitamin-K-Status senken. Die zusätzliche Einnahme von Vitamin K2 kann wünschenswert sein.

• Die Einnahme von Vitamin E in einer Dosierung von über 800 IE pro Tag erhöht den Vitamin-K-Bedarf.

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