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Konzeption KITA STERNTALER Stand Juni 09

Konzeption Elementarbereich Juni 2009 · Die Kinder lernen, jeden in der Gruppe in seinen Eigenarten, mit Anderen in Kontakt zu treten (sprechen, zuhören, gestikulieren, etc. …)

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Konzeption

KITA

STERNTALER

Stand Juni 09

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Kindertagesstätte Sterntaler

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INHALTSVERZEICHNIS 1. Unser Haus auf einen Blick

1.1 Organisation der KiTa Sterntaler 1.2 Pädagogische Struktur der Einrichtung 1.3 Stellenplan 1.4 Öffnungszeiten 1.5 Tagesablauf 1.6 Räumlichkeiten 1.7 Außengelände

2. Unsere KiTa im Ort 3. Bildungsauftrag 4. Sprachstandfeststellung in der KiTa 5. Sozial-Pädagogische Ziele

5.1 Christliche Werte 5.2 Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung 5.3 Kreativität 5.4 Ökologisches Verantwortungsgefühl

6. Pädagogische und strukturelle Grundlagen unserer Vorschule 7. Ernährung 8. Zusammenarbeit mit den Eltern 9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

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Kindertagesstätte Sterntaler

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1. Unser Haus auf einen Blick

1.1 Organisation der KiTa Sterntaler

Träger der KiTa Sterntaler ist die Elterninitiative Sterntaler e.V. mit Sitz in Großbeeren. Der Träger beauftragt die Leitung sowie die Stellvertretung zur Führung der Einrichtung. Als besonderen Dienstauftrag für die Leitung benennt der Träger die Fortschreibung des pädagogischen Konzepts und die Teamentwicklung. Der regelmäßige Dialog zwischen Leitung und Träger ist unerlässlich. Der Vorstand des Vereins ist grundsätzlich Ansprechpartner für alle Mitarbeiter des Hauses. Eigentümer des Hauses ist die Gemeinde Großbeeren, mit der eine enge Zusammenarbeit stattfindet. Organigramm :

Kommissionen

Team

stellvertr.

Leitung

Leitung

Vereins – vorstand

Mitglieder- versammlung

Elternvertretung

KiTa- ausschuss

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1.2 Pädagogische Struktur der Einrichtung

Wir betreuen Kinder in altersgemischten Gruppen von zwei bis fünf Jahren und in einer altershomogene Gruppe von Kindern in unterschiedlicher Anzahl, die im Folgejahr die Schule besuchen werden. Weiterführend bieten wir eine Hortbetreuung an, diese ist vertraglich und pädagogisch eigenständig. (siehe Hortkonzeption) 1.2.1 Altersgemischte Gruppen Eine Altersmischung fördert

- bei den “Großen“: Rücksicht, Einfühlungsvermögen, Individualität, Minimierung der Konkurrenz-situationen, soziale Kompetenz, Selbstwertgefühl durch Vorbildfunktion

- bei den “Kleinen“: Sozialisation durch Vorbilddenken, Selbstwertgefühl durch Akzeptanz, Individualität.

Die Kinder lernen, jeden in der Gruppe in seinen Eigenarten, mit Anderen in Kontakt zu treten (sprechen, zuhören, gestikulieren, etc. …) zu akzeptieren. Es entsteht eine gegenseitige Beeinflussung, die vorrangig auf sozialer Ebene sowohl die Kleinen als auch die Großen in ihren Kompetenzen stärkt und sie fördert. Die Betreuung der Kinder in der altersgemischten Gruppe bietet ihnen Individualität und eine große Möglichkeit der Gemeinsamkeit, aber auch der Abgrenzung. Dazu gehört eine Form der Binnendifferenzierung (individuelle Förderung nach Alter bzw. Entwicklungsstand innerhalb der Gruppe), die es den Kindern ermöglicht, Erfolgserlebnisse zu haben. 1.2.2 Altershomogene Gruppen Die Kinder finden sich in einer weitgehend altershomogenen Gruppe wieder, in der die erlebte Situation den direkten Vergleich zulässt, und so die eigene Position besser erkannt werden kann. Dies dient nicht einer Benotung, sondern gibt sowohl den Kindern als auch den ErzieherInnen die Möglichkeit, Stärken und Schwächen zu erkennen und zu fördern, das Maß der Konzentrationsfähigkeit anzupassen und die eigene Rolle in einer der Schulklasse ähnlichen Gruppe begleitet zu finden. 1.2.3 Feste Gruppen Wir geben den Kindern die Möglichkeit in einer festen Gruppe und in einem vertrauten Gruppenraum Halt und Sicherheit zu finden. Die ErzieherInnen als Bezugspersonen können so dem gesetzlichen Auftrag einer familienergänzenden Betreuung auf eine einfühlsame Weise gerecht werden. Entwicklungsstand, Neigungen/Talente oder auch die besondere Situation der Kinder werden im KiTa-Alltag deutlich. Durch ein kontinuierliches Verhältnis zwischen Kindern und ErzieherInnen kann dies jederzeit gut und individuell von den ErzieherInnen aufgenommen und in den pädagogischen Alltag einbezogen werden. Die Kinder können innerhalb einer Gruppe ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln. Dies lässt ein Verhältnis und eine Atmosphäre entstehen, die den Kindern Sicherheit auch in Konfliktsituationen gibt. Um ein konkurrierendes Verhalten der Kinder verschiedener Gruppen untereinander zu verhindern, besteht regelmäßig das Angebot für die Kinder, eine andere Gruppe zu besuchen und angebotene Aktivitäten dort mit zu erleben.

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1.2.4 Aufteilung bei Neuaufnahmen Die Aufteilung erfolgt nach internen Kriterien. So werden die Kinder in möglichst günstiger Konstellation nach dem Alter und dem Geschlecht in den Gruppen begrüßt. Ebenfalls wird nach Möglichkeit auf Wünsche der aufgenommenen Familien eingegangen. Geschwisterkinder werden in der KiTa Sterntaler grundsätzlich in verschiedenen Gruppen untergebracht. Auf der Grundlage des Auftrages zur „Erziehung zur Selbständigkeit“ lernen die Kinder so ihre Persönlichkeit auf neuer Basis kennen. Jedes Kind braucht bei einem Start in der KiTa – im zumeist ersten außerfamiliären Bereich – die Möglichkeit zur freien Entfaltung. Hierbei sollen vor allem die Strukturen, die innerhalb der Familie gelernt wurden, aufgelöst werden, und das Gelernte für die eigene, individuelle Entwicklung angewendet werden. Die vermeintliche Hilfe der Geschwister untereinander führt in solchen Fällen eher dazu, dass Geschwister sich abkapseln, Familienstrukturen vor der Sozialisation in der Gruppe stehen und der Kontakt zu den anderen Kindern und den ErzieherInnen beeinträchtigt wird. In Ausnahmefällen bei gewichtigen Gründen entscheidet auf schriftlichen Antrag der Erziehungsberechtigten der KiTa – Ausschuss. 1.3 Stellenplan/Personalstruktur Die zur Verfügung stehenden Betreuungsstunden – wöchentliche Arbeitszeit des gesamten pädagogischen Personals- ergeben sich aus der Kinderzahl, den abgeschlossenen Verträgen und dem Alter der Kinder. Je nach Belegung stehen dem Team rechnerisch zwischen 220 und 250 Stunden zur Verfügung, die sich auf 8-10 ErzieherInnen verteilen. Grundsätzlich sind in den Elementargruppen in der Kernzeit (8:45 – 12:15 h) jeweils zwei ErzieherInnen tätig. Im Hort ist auf Grund der Altersstruktur der Kinder eine Erzieherin tätig. Außerdem beschäftigen wir zur Zeit als technisches Personal eine Köchin mit 30 WAZ, einen Hausmeister mit 11 WAZ und eine Honorarkraft im pädagogischen Bereich. 1.4 Öffnungszeiten

Die KiTa Sterntaler ist Montag bis Freitag von 7.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Im Regelfall wird die maximale Anzahl an Schließtagen - 20 Tage pro Jahr - nicht überschritten. In der Zeit der Sommerferien und der Weihnachtsferien des Landes Brandenburg wird die KITA geschlossen. Die Sommerschließzeit findet grundsätzlich in den Sommerferien des Landes Brandenburg statt

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1.5 Tagesablauf der altersgemischten Gruppen

Bringzeiten 7.00 - 9.00 h

Gelegenheit zum Frühstück 7.00 – 8.00 h

Gemeinsamer Beginn / Morgenkreis in den Gruppen 9.00 h

Obstfrühstück in den Gruppen 9.30 h

Pädagogische Einheiten 9:45 – 11:45 h

Gemeinsames Mittagessen in den Gruppen 11.45 h

Mittagsruhe / Mittagsschlaf 13.00-14.00 h

Vesper 15.00 h

Abholzeiten 12.30-13.00 h

und ab 14.00 h

Der Tagesablauf der Vorschule unterscheidet sich etwas vom Elementarbereich und ist gesondert unter Punkt 6 aufgeführt.

Im Morgenkreis haben die Kinder die Gelegenheit, Erlebnisse und Gedanken auszutauschen und den Tag gemeinsam zu besprechen und zu planen. Am Vormittag können die Kinder frei spielen oder gezielte pädagogische Angebote nutzen, die z.T. gruppenübergreifend stattfinden.

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Regelmäßige Aktivitäten: Turnen

in den Gruppen Kochen / Mithilfe bei der Küchenarbeit

gemeinsamer Singkreis zum Wochenschluss

Fakultative Angebote: Musizieren

Werken

Externe Angebote: Musikschule

Englisch

Selbstbehauptungskurs (WSD)

Nach Absprache mit den Eltern haben die Kinder während der Mittagsruhe die Gelegenheit zu schlafen. Kinder, die nicht schlafen, finden im ruhigen Spiel, beim Vorlesen, bei leiser Musik oder bei kreativer Beschäftigung Entspannung und Erholung. Um die Mittagsruhe zu gewährleisten, werden in dieser Zeit keine Kinder abgeholt.

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1.6 Räumlichkeiten

Unsere KITA bietet insgesamt Platz für 109 Kinder. Die KITA verfügt im EG über drei Gruppenräume mit je einem Nebenraum und einem Bad. In den Nebenräumen befinden sich Hochebenen in verschiedener Größe und Form. Hier können sich auch Kinder in kleineren Gruppen zurückziehen. Die Aufteilung ist wie folgt: Unterer Bereich Die Gruppenräume sind im unteren Bereich alle mit einem Nebenraum und einem Bad versehen. 2x + 2x + 2x =

Gruppenraum 5o m² Nebenraum 22 m² Bad 13 m²

1x + 1x + 1x = Gruppenraum 4o m² Nebenraum 22 m² Bad 13 m² 1x 1x Turn-/Schlafraum 4o m² Küche u. Lager 33 m² Garderoben Büro Treppenhaus Foyer / Flure ca 100 m² Materialraum Wickelraum mit Personaltoilette behindertengerechter Toilette Flur Garten =

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Oberer Bereich

Hier sind eine Vorschulgruppe und eine Hortgruppe zu Hause. Der Raum der Vorschulgruppe ist mit einem Bad und einen Nebenraum ausgestattet. Die Anzahl der in dieser Gruppe betreuten Kinder ist abhängig von der Belegung im untern Teil der KiTa.

Die Kinder der Vorschulgruppe gehören dem Elementarbereich an. Die Hortgruppe hat 21 Plätze, von denen bis zu neun Plätzen mit so genannten „Splitting-Verträgen“ belegt werden können, bei denen die Kinder nur drei oder vier Tage die KiTa besuchen. Der Gruppenraum der Hortkinder verfügt nicht über einen Nebenraum. Auf der Etage ist aber ein Raum für Schularbeiten, lesen oder zum Zurückziehen der Kinder vorhanden.

+ Bad

Personalraum u. - toilette

1 x + Hortraum

+

+ Bad Besprechungsraum Hausaufgabenraum

1 x Vorschulraum +

Nebenraum Flur

Hortbereich 82 m²

= oberer Bereich

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1.6 Außengelände

Auf dem großzügigen Außengelände steht den Kindern folgendes zur Verfügung:

Terrassen vor den Gruppenräumen

eine Matschanlage mit Sonnensegel

ein Kletterberg mit Treppe, Kriechtunnel, Rutschen und einer schrägen Kletterwand

diverse Spielgeräte

eine Feuerstelle

Hochbeete / Kompost

Werkstatthäuschen

Spielzeug – und Geräteschuppen

Fahnenmast für KiTa-eigene Fahne zu besonderen Anlässen

2. Unsere KiTa im Ort

Wir betrachten uns als Teil des Großbeerener Gemeinwesens.

Laut Kooperationsvertrag mit der Grundschule findet eine festgelegte Zusammenarbeit statt. Diese umfasst sowohl die Vorschul- als auch die Hortarbeit.

Die Zusammenarbeit mit der ev. Kirche im Ort beinhaltet die gemeinsame Gestaltung kirchlicher Feste sowie die Unterstützung bei inhaltlichen Fragen.

Des Weiteren beteiligen wir uns an Festen und Aktivitäten innerhalb des Ortes.

Wir pflegen Kontakte zu verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen im Ort,

z.B.: Försterei, Bücherei, Reiterhof, Altenwohnheim etc..

3. Bildungsauftrag in der Kindertagesstätte

Lernen verläuft bei Kindern so individuell wie bei Erwachsenen.

Um dies zu berücksichtigen, ist es notwendig, das Bildungs-„Angebot“ so individuell wie nötig zu gestalten, und es die Kindern so umfassend wie möglich erleben zu lassen.

Das Lernen kann und muss gelernt werden.

Die KiTa Sterntaler setzt an diesem Punkt an und bringt den Kindern das Lernen als einen Lebensinhalt nahe. Das Entdecken und Erleben der Neugier, der Wissbegierde und des Erkundungsdrangs ist hierbei das Ziel.

Im Vordergrund steht der gute Gedanke, dass die Kinder ein System von Förderung und Beobachtung, Individualität und Gemeinsamkeit bereits in den frühen Kindesjahren kennen lernen, das ihnen Möglichkeiten eröffnet und sie mit dem versorgt, was Kinder nach Liebe und Wärme am meisten brauchen: Befriedigung von Neugier und Lust auf Herausforderungen.

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Der Staat nimmt sich mit dem Bildungsauftrag dieser Aufgabe an. Die KiTa führt ihn dann mit Blick auf die Kinder, die soziale Situation, die Geschichte der Kinder und das Umfeld aus.

Die Grundsätze elementarer Bildung schon in Kindertagesstätten festzuschreiben ist ein modernes Instrument der Erziehung und Förderung von individuellen wie allgemeinen Stärken.

Die Vorgaben der Landesregierungen umfassen Themenbereiche, die den situativen und pädagogischen Ansätzen der Einrichtungen angepasst werden.

Die einzelnen Bereiche

- Körper, Bewegung und Gesundheit, - Sprache, Kommunikation und Schriftkultur, - Musik, - Darstellen und Gestalten, - Mathematik und Naturwissenschaften und - Soziales Leben

sind hier einerseits als die Einheit der Bildungsgrundlagen zu sehen, andererseits aber auch als Differenzierung der Ergebnisse und Grundlage der Einschätzung von Entwicklungsstandards zu verstehen.

Körper, Bewegung und Gesundheit beinhaltet die Körpererfahrung von Kindern als Instrument und Motor der Entwicklung. Kinder bekommen die notwendige Möglichkeit, Bewegungen zu erleben und zu meistern, die im Tagesablauf von Erwachsenen eher nicht vorkommen. Die Aufgabe zur Koordination von Bewegungsabläufen und das Zutrauen, dies auch zu bewältigen stärken das Selbstbewusstsein und die Seele ebenso wie die Psychomotorik und die Bewegungskompetenz.

Sprache, Kommunikation und Schriftkultur zielt darauf, den Kindern Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen Anteil am gesellschaftlichen Leben sichern. Kommunikation ist Übermittlung, Darstellung, Lösung und Verstehen. In den meisten Fällen erleben Kinder die Entwicklung ihrer eigenen Kommunikation als stetige Steigerung ihres Einflusses auf die Umwelt und ihre Situation. Jede Phase dieser Entwicklung muss begleitet und gefördert werden, damit die Kinder ihre Möglichkeiten ausschöpfen und darauf vertrauen können. Kindern frühzeitig einen Zugang zu Schrift und Schriftbild zu ermöglichen fördert die Neugier und die Sicherheit im Umgang mit dem Erfahrenen. Das Vorlesen und später das Lesen sind entscheidend für Wortschatz und Sprachkompetenz. Hier findet in der KiTa Sterntaler die gesetzlich vorgeschriebene Sprachstandsanalyse und die anschließende Förderung statt.

Musik ist Bestandteil der Kultur seit Beginn. Die emotionale Ausdruckskraft von Klängen und Rhythmen wird hier wieder verstärkt den Kindern zur Verfügung gestellt. Leider ist in den vergangenen Jahrzehnten die Musik als Mittel zur Entwicklungsförderung weitgehend in den Hintergrund getreten. Es wird eine Kompetenz aufgebaut, die sich durch alle Generationen und Stile zieht. Im Alltag wird Musik bei vielen Anlässen aufgenommen. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, durch Verstehen von Aufbau, Komposition und Rhythmus die eigenen Neigungen und Fähigkeiten einschätzen und anwenden zu können.

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Darstellen und Gestalten verhilft den Kindern zu einer differenzierten Wahrnehmung und zu koordiniertem Handeln. Der Umgang mit verschiedenen Materialien und die direkte Interaktion mit der Umwelt und die Gestaltung dieser fördert die Kreativität und Produktivität der Kinder. Gestaltung verhilft zu Erkenntnissen und Darstellung bietet Raum für Positionierung.

Mathematik und Naturwissenschaften spricht die pure Neugier und die Abenteuerlust von Kindern an. Das Erforschen, Messen und Begreifen der umgebenden Aspekte und Gegenstände gibt Erkenntnisse und lässt die eigene Position im Gesamtbild der Welt und Umwelt fühlen und verstehen. Jede Form von Erkundung und das Nachfragen ermöglicht Kindern eine Entwicklung im kognitiven Bereich. Allein die Auseinandersetzung mit einem Problem oder einem interessanten Phänomen schärft das Bewusstsein und erhöht die Aufnahmefähigkeit eines Kindes.

Soziales Leben findet in jedem Moment des Daseins statt. Das Zusammenspiel der eigenen Persönlichkeit und der Entwicklung sozialer Beziehungen bei Kindern im Elementarbereich ist grundlegend wichtig für die weitere Beziehungsfähigkeit der Kinder und späteren Erwachsenen. Ebenfalls wird für die Kinder verständlich, welchen Sinn Regeln und Grenzen haben. Kinder sollen ihre Einzigartigkeit entdecken und sich gleichfalls im sozialen Kontext der Gesellschaft erkennen können. Anerkennen erzeugt Anerkennung. So erleben Kinder in ihrem sozialen Verhalten das Prinzip der Gegenseitigkeit und den eigenen Einfluss auf das Geschehen.

4. Sprachstandfeststellung in der KiTa

Die Beobachtung des Entwicklungsstandes der Kinder ist eine grundlegende Aufgabe der ErzieherInnen. Dazu gehört auch die Feststellung des sprachlichen Standards der Kinder. Dieser ist ein Jahr vor der Einschulung festzustellen.

Dazu werden die Kinder zunächst mit einem allgemeinen Test namens „Wespe“ (Wir ErzieherInnen schätzen die Sprache unserer Kinder ein) beobachtet.

Ergeben sich hieraus Hinweise auf einen möglichen Sprachförderbedarf, werden die Kinder von der Sprachstandbeauftragten der KiTa durch den wesentlich differenzierteren Test „Kiste“ (Kindersprachtest) überprüft und die Ergebnisse anhand von regulären und allgemein gültigen Richtlinien ausgewertet. Aus diesen Ergebnissen leitet sich dann in der Folge eine mögliche Teilnahmeverpflichtung an einem Sprachförderprogramm ab. Die Förderung umfasst einen Zeitraum von 12-13 Wochen, in denen die Kinder täglich ein festgelegtes Programm durchlaufen. Hierzu wird mit den Eltern ein verbindlicher Fördervertrag geschlossen.

Gleichzeitig erfolgt eine Meldung an die zuständige Grundschule, woraufhin das Schulamt dann ein Förderbescheid erlässt.

Ab dem Schuljahr 2009/2010 ist diese Sprachstandfeststellung für alle KiTas verpflichtend.

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5. Sozial – Pädagogische Ziele

Die sozialen und sozialpädagogischen Ziele der KiTa Sterntaler resultieren aus den im KiTaG des Landes Brandenburg festgelegten Aufträgen und der Erfahrung und Diskussion im Kollegium.

Darüber hinaus ist es Inhalt unserer Arbeit, in Zusammenarbeit mit den Eltern die aktuellen Lebensbedingungen und Situationen unserer Kinder in der Familie und in der KiTa zu berücksichtigen, um unsere pädagogische Arbeit daran zu orientieren.

Neben den von uns als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit festgelegten Zielen ist für uns das situative Eingehen auf die Kinder und die Kommunikation mit den Kindern im Einzelnen sowie in der Gruppe vorrangig.

Im Folgenden werden hier diese Schwerpunkte erläutert und dargestellt.

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5.1 Christliche Werte

Der Christliche Glaube und die Geschichte der Kirche ist Grundlage unserer heutigen Gesellschaft.

Wir verstehen unter der Aufgabe, Christliche Werte in der KiTa zu vermitteln, dass die Frage nach Gott und den Geschichten der Bibel den Kindern im realen Bezug zu unserer Gesellschaft und Zeit nahe gebracht wird. Ebenso ist es unser Ziel, die Werte, die aus der Lehre der Kirche resultieren, in einem Zusammenhang mit dem alltäglichen Zusammenleben zu bringen, und den Kindern auf dieser Basis zu vermitteln.

Wir sind keine konfessionelle Einrichtung und generell unabhängig von den Kirchen.

Mit dieser Einstellung fördern wir:

pro

Nächstenliebe Rücksicht Toleranz Empathie Wohlwollen

Christliche Ethik

Werteverlust Ignoranz Egoismus Gewalt Intoleranz

kontra

Bilderklärung : Christliche Ethik fördert ( oben - pro )/wirkt entgegen ( unten - kontra)

Zu bestimmten Themen können biblische Geschichten in die pädagogische Arbeit integriert werden. Im Jahresrhythmus werden christliche Feste gefeiert und so gestaltet, dass auch deren tiefere Bedeutung verständlich wird. Innerhalb unseres Ortes begrüßen und fördern wir den Kontakt zur Kirchengemeinde Großbeeren u.a. durch gemeinsame Aktivitäten wie St. Martin, Erntedank, Gründonnerstag, (Geschwister)taufen.

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5.2 Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung

Für das Zusammenleben in einem sozialen Gefüge – das ist die Gemeinschaft der Familie, der KiTa, des Wohnortes, der Gesellschaft an sich – ist es wichtig, den Kindern ein Gefühl für die eigene Wertigkeit und die der Anderen zu vermitteln. Dieses Bewusstsein sich selbst und dem Umfeld gegenüber ist ein Indikator für Verständnis, Kommunikation und die eigene Orientierung in der Gruppe.

Selbstverwirklichung

in sozialer Verantwortung

Respekt

…..

Umgangs-

formen

…..

Regeln

und Grenzen

…..

Selbstverwirklichung

in sozialer

Verantwortung

Kommunikation Mitbestimmung

Zusammenleben erleichtern Rechte der Einzelnen wahren Rahmen der Handlungsfreiheit Vermittlung eines Wertesystems

Anerkennung

Erfolgserlebnisse schaffen

angenehme Atmosphäre, Achtung, Respekt, Hilfsbereitschaft, Rücksicht

Umsetzen von friedlichen Konfliktlösungen

ernst nehmen Rücksicht im Umgang Sensibilitäten erkennen

Selbstwertgefühl

Persönlichkeitsentfaltung Soziales Zusammenleben

Im Umgang miteinander zählt für uns der Verzicht auf Gewalt als Lösungsansatz zu den grundlegenden Ansätzen unserer pädagogischen Arbeit. Die Kinder lernen, Auseinandersetzungen zu führen und sich selbst und den Kontrahenten in dieser Situation ernst zu nehmen. Einen völligen Ausschluss von Gewalt gibt es nicht. Den Umgang mit Gewalt zu erlernen stärkt die Fähigkeit, sie zu vermeiden.

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5.3 Kreativität

Die Kinder erhalten bei uns die Möglichkeit, ihre körperlichen, geistigen und sprachlichen Fähigkeiten zu entfalten, sowie ihre seelischen, musischen und schöpferischen Kräfte auszuleben. In vielfältigen, zum großen Teil frei zugänglichen Angeboten steht den Kindern die Entwicklung und das Erleben ihrer Kreativität offen. Dabei sind unterschiedliche Ausdrucksformen möglich, die z.B. sprachlich, tänzerisch oder künstlerisch mit allen Sinnen erlebt werden können. Autorität Angebote Hilfestellungen Motivation positive Rückkopplung Beobachtung angenehme

Atmosphäre

Vorbild Bilderklärung: Wir wirken von außen ein bzw. schaffen die Bedingungen (Außen) Es entwickelt sich / stärkt sich die Kreativität bei den Kindern (Mitte) Aus den Faktoren bilden sich Eigenschaften / Kompetenzen (Innen)

Kreativität

K V R I E T A A T E I Kreativität T

Kreativität

-Selbstbewusstsein

- Entdecken von Talenten

- Ausdruck von Gefühlen

- Logisches Denken - Motorik

- Selbstverwirklichung

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5.4 Ökologisches Verantwortungsgefühl

Wir geben den Kindern ein positives Verhältnis zur Umwelt, indem wir sie sensibilisieren, die kleinen und großen Wunder der Natur in ihrem Umfeld wahrzunehmen. Durch Beobachten, Diskutieren, Experimentieren und Handeln lernen die Kinder sich selbst als einen Teil der sie umgebenden Natur kennen.

Die Kinder erlernen einen verantwortlichen Umgang mit dem Leben auf seinen verschiedenen Ebenen, den Ressourcen und der eigenen Position im Zusammenspiel der Kräfte der Natur.

Die Kinder

lernen kennen : - was die Natur ausmacht,

die sie umgibt - welche Position sie selbst in der Geschichte

und Natur einnehmen - welche Verantwortung sie im Gesamtgefüge der Umwelt übernehmen

WEGE/METHODEN ZIELE • Projekte/Waldtage/Ausflüge • Literatur • Saat/Ernte/Verwertung

(Hochbeete/Kochen) • Sammeln von und gestalten

mit Naturmaterialien • Partizipative Verhaltensregeln

im Umgang mit Natur und Lebewesen • Müllvermeidung/Mülltrennung • Vorbildfunktion

• Kennenlernen der Natur, Lebewesen

und Umfeld • Erleben der natürlichen Kreisläufe

im Jahresrhythmus • Wertschätzung der Umwelt • Verantwortungsgefühl für und

Achtung vor der Natur • Verantwortungsbewusster Umgang

mit Ressourcen

Wenn wir mit den Kindern über die Natur sprechen, beziehen wir sie selbst und ihre Umgebung mit ein. Wir vermitteln den Kindern ein Gefühl für die Gemeinsamkeiten mit einzelnen Aspekten der Umwelt.

Wir sind ein Teil der Natur.

Wir sind ein Teil der Kreisläufe.

Damit haben wir unseren Platz in der Welt, aber auch unsere Verantwortung für sie.

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6. Pädagogische und strukturelle Grundlagen unserer Vorschule

Die „Vorschule“ ist ein Teil des Elementarbereiches. In der KiTa Sterntaler werden die Kinder, die im Folgejahr schulpflichtig werden, in der Gruppe der „schlauen Füchse“ aufgenommen und verbringen das Jahr bis zu ihrer Einschulung als altershomogene Gruppe im oberen Bereich der Einrichtung. Die hier angebotene Förderung ist im Land Brandenburg nicht selbstverständlich. Wir gehen hier unaufgefordert einen selbständigen Schritt. Durch einen Kooperationsvertrag mit der Schule und gegenseitiges Involvieren in Abläufe, die den Übergang der Kinder von der KiTa in die Schule erleichtern, bieten wir eine enge Zusammenarbeit und stabile, anerkannt gute Strukturen. Grundlage der Arbeit ist natürlich auch hier das brandenburgische Bildungsprogramm. Ziel der Gruppe ist es, die Kinder „fit für die Schule“ zu machen. Das Lernen lernen bedeutet, selbständiges Arbeiten und Selbstorganisation als Eigeninitiative nahe zu bringen. Viele Gespräche und Gesprächsrunden, die Bearbeitung von Sachthemen und die Bewegungsförderung stehen in folgenden Bereichen nach dem Bildungsprogramm und den Grundsätzen elementarer Bildung im Vordergrund: Sprache(n), Schrift und Kommunikation

o Heranführen an Schrift und Zeichen o Sprachförderung o Regelmäßiges Kennenlernen der englischen Sprache durch Übungen mit einer

muttersprachlichen Honorarkraft o Sprechen vor der Gruppe o Begegnung mit einzelnen Buchstaben o Stifthaltung, Erkennen von Schriftbildern

Mathematik, Naturwissenschaft und Technik

o Zahlenbereich 1 – 10 o Geometrische Formen und Reihenfolgen kennen lernen o Erlernen von Lösungskompetenzen o Begegnung mit technischen Geräten beim Auseinander- und Zusammenbauen o Naturkreisläufe o Experimentieren auf vielen Ebenen

Kultur, Gesellschaft, soziales Lernen

o Kennenlernen der eigenen Umgebung (Ausflüge, Landkarten, Beschreibungen, …) o Geschichte und gesellschaftliche Regeln kennen lernen o Positionierung der eigenen Persönlichkeit o Übernehmen von Verantwortung o Selbständigkeit und Hilfestellungen

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Bildung in Musik

o Heranführen an verschiedene Musikstile o Wöchentlicher Singekreis o Präsentationen auf Festen o Musik, Tanz und rhythmische Bewegungen im Tagesablauf

Kreativität, Gestalten, Darstellen

o Theater- und Rollenspiele o Bastelarbeiten o Gestaltung des Gruppenraumes und Dekoration bei Festen o Freier Zugang zu Mal- und Bastelmaterialien

Die Kinder werden in ihrer Persönlichkeit gestärkt, um ihnen einen selbstbewussten und erfolgreichen Start in der Schule zu ermöglichen. In der „Vorschule“ lernen die Kinder auch kennen, sich mit Gleichaltrigen zu messen. Sie lernen, mit Momenten des Erfolges und Augenblicken der Frustration umzugehen. Selbstkontrolle, Konzentration und das ausdauernde Ordnen von Informationen bauen Selbstvertrauen auf und helfen den Kindern, Leistungen zu erbringen und Positionen zu finden.

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7. Ernährung

In der KiTa wird das Essen täglich frisch zubereitet.

Eine voll ausgestattete Küche erlaubt uns eine völlige Unabhängigkeit von anderen Arten der Verpflegungslieferung.

Die Verantwortung für die Planung und Strukturierung der Küchenabläufe und Ernährungsfragen liegt allein bei der Köchin. Grundsätzliche Vorgaben der KiTa sind in der die Küchenkonzeption festgelegt. Bei Bedarf (Krankheit, Urlaub, Fortbildung) kann die Köchin auf die Unterstützung der Küchenkommission zurückgreifen.

Es werden täglich fünf Mahlzeiten angeboten:

a) freies Frühstück b) Obstfrühstück c) Mittagessen d) Nachmittagsvesper e) Freitagsfrühstück

Die Positionen b), c) und d) werden vom Haus gestellt, für die Positionen a) und e) werden die Eltern der anwesenden Kinder um Mithilfe bei der Besorgung und Bezahlung gebeten.

Auswahl der Lebensmittel

Die zu verwendenden Lebensmittel werden zum großen Teil als frische Ware eingekauft. Hierbei wird z.B. bei Fleisch auf die Herkunft geachtet (die KiTa kauft ausschließlich bei Neuland- Fleischern ein).

Die Kindertagesstätte Sterntaler richtet sich in Fragen der Ernährung nach dem KiTaG und den neuesten Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft.

Freies Frühstück 7.00 – 8.00 Uhr

Die Kinder, die den Frühdienst der KiTa in Anspruch nehmen, bringen ihr Frühstück von zu Hause mit. Die Eltern werden gebeten, den Kindern ein Frühstück zuzubereiten, das ihnen einen gesunden und schmackhaften (und einfallsreichen) Start in den Tag gewährleisten.

Das Obstfrühstück 9.30 Uhr

Es wird stets frisches Obst in der KiTa bereit gehalten. Die Kinder können zwischen den angebotenen Obstsorten wählen und auch die Menge selber bestimmen.

Das Mittagessen 11.45 Uhr

Das täglich frisch zubereitete Mittagessen wird um 11.45 Uhr gereicht. Die Kinder bedienen sich selbst und können nach Appetit, Hunger und Geschmack ihr Mittagessen zusammen-stellen (in pädagogischen Einzelfällen entscheidet die Erzieherin über das Maß und die Zusammenstellung). Eines unserer Ziele ist es, den Kindern ein Gefühl für ihr eigenes Bedürfnis zu erhalten.

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Elterninitiative Sterntaler e.V.

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Das Mittagessen der KiTa ist vorwiegend vollwertig bestimmt, wobei neben den Aspekten einer ausgewogenen und gesunden Ernährung auch darauf geachtet wird, schmackhafte und optisch ansprechende Menüs zu servieren. Zum Angebot der KiTa gehört es, einmal in der Woche Fleisch, an den anderen Tagen (wie im KiTaG Brb empfohlen) vegetarische Kost zu bieten.

Die Nachmittagsvesper 15.00 Uhr

Um 15.00 Uhr bieten wir den Kindern eine Nachmittagsmahlzeit an, die von unserer Köchin frisch und auf schmackhafte und optisch ansprechende Weise zubereitet wird. Auch hier bedienen sich die Kinder selbst und wählen aus dem Angebot.

Das Freitagsfrühstück freitags 9.30 Uhr

Diese 1x wöchentlich stattfindende Mahlzeit wird gruppenweise angeboten. Die Kinder jeder Gruppe beschließen mit den Erzieherinnen über die Art des Frühstücks. Die so gewonnene Einkaufsliste wird einem Kind mit einem Korb und dem nötigen Geld mitgegeben, damit das Kind gemeinsam mit seinen Eltern die Besorgungen erledigen kann. Das benötigte Geld wird von den Eltern eingesammelt und befindet sich in einer von den Elternvertretern verwalteten Kasse.

Getränke

Ganztägig werden den Kindern Getränke (wasserverdünnte Säfte und Mineralwasser) angeboten. Diese Getränke werden von der KiTa gestellt.

8. Zusammenarbeit mit den Eltern

Als Elterninitiativ-KiTa ist eine enge Zusammenarbeit mit engagierten Eltern unerlässlich. Die von uns gewünschte Integration der Eltern kommt im Folgenden zum Ausdruck:

• Die Eltern tragen einen Teil der Finanzierung der KiTa durch die Verpflichtung zur Eigenleistung bei (derzeit 12 Stunden pro Jahr und Kind; für jedes weitere Kind 6 Stunden)

• Die Eigenleistung wird organisiert von verschiedenen Ausschüssen (Eltern/Team): o „Hausgeister“: hauswirtschaftlicher Bereich o „Maulwürfe“: Gartenbereich und Pflanzen o „FeKü“(Fest- und Küchenkommission): Planung der Teilnahme an Festen im

Ort und von Festen in der KiTa und Unterstützung der Köchin (siehe Punkt 6 „Ernährung“)

Eine weitere überaus wichtige Komponente der Elternarbeit ist die Kommunikation der einzelnen Eltern mit den jeweiligen ErzieherInnen zur Förderung des Wohles des Kindes.

Page 22: Konzeption Elementarbereich Juni 2009 · Die Kinder lernen, jeden in der Gruppe in seinen Eigenarten, mit Anderen in Kontakt zu treten (sprechen, zuhören, gestikulieren, etc. …)

Elterninitiative Sterntaler e.V.

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Hierzu dienen:

• Je nach Bedürfnis der Kinder längere Eingewöhnungsphasen, in der die Eltern mit in die Gruppe einbezogen werden und so den Gruppenalltag kennen lernen können.

• Elternabende (3 mal im Jahr) • Elternvertreter

• Möglichkeit der „Tür- und Angelgespräche“ • Ausführliches Elterngespräch mindestens einmal im Jahr auf Grundlage eines

Beobachtungsbogens • Information über den KiTa-Alltag via Elternbriefe und Aushänge • Möglichkeit zur Hospitation

Die Kommunikation und die Gemeinschaft der Eltern untereinander wird gefördert durch:

• Vereinsmitgliedschaft / Mitgliederversammlungen • Elternfete • Gemeinsame Aktionen wie z.B. Fußballturnier, KiTa-Band, Bastelabende,

Grillabende etc.

Das Weiterentwickeln der Strukturen der KiTa und der Austausch untereinander finden statt durch:

• KiTa –Ausschuss (zwei Vertreter des Vereins, zwei Elternvertreter, zwei ErzieherInnen

• Enge Zusammenarbeit des Vereinsvorstandes, gewählt von den Vereinsmitgliedern, mit der KiTa-Leitung

• Regelmäßige Treffen der Elternvertreter

9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Unsere Einrichtung arbeitet mit verschiedenen sozialen Institutionen zusammen:

• Schule • Jugendamt

• Gesundheitsamt • Fachspezifische Beratungsstellen wie Frühförderstellen, Logopäden,

Ergotherapeuten (zum fachlichen Austausch mit den ErzieherInnen) • Evangelische Kirchengemeinde Großbeeren • Amt Großbeeren • Großbeerener Vereine