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Kosmetik und Hygiene

Herausgegeben vonW. Umbach

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Kosmetik und Hygiene

von Kopf bis Fuß

Herausgegeben von Wilfried Umbach

3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

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Herausgeber

Prof. Dr. Wilfried Umbachehem. Mitglied der Geschäftsführungder Henkel KGaA, Düsseldorfzuständig für Forschung/TechnologieBockumer Straße 14340489 Düsseldorf

1. Auflage 19882., erweiterte Auflage 19953., vollständig überarbeitete und

erweiterte Auflage 2004

TitelbildBüste der Nofretete, ausgestellt in:Ägyptisches Museum und Papyrus-sammlung, Berlin-Charlottenburg.

Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheits-aufnahmeEin Titeldatensatz für diese Publikation istbei der Deutschen Bibliothek erhältlich.

2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co.KGaA,Weinheim

Gedruckt auf säurefreiem Papier

Alle Bücher von Wiley-VCH werden sorg-fältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Auto-ren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall,einschließlich des vorliegenden Werkes, fürdie Richtigkeit von Angaben, Hinweisen undRatschlägen sowie für eventuelle Druck-fehler irgendeine Haftung.

Alle Rechte, insbesondere die der Überset-zung in andere Sprachen, vorbehalten. KeinTeil dieses Buches darf ohne schriftlicheGenehmigung des Verlages in irgendeinerForm – durch Photokopie, Mikroverfilmungoder irgendein anderes Verfahren – repro-duziert oder in eine von Maschinen, ins-besondere von Datenverarbeitungsmaschi-nen, verwendbare Sprache übertragen oderübersetzt werden. Die Wiedergabe vonWarenbezeichnungen, Handelsnamen odersonstigen Kennzeichen in diesem Buchberechtigt nicht zu der Annahme, dass diesevon jedermann frei benutzt werden dürfen.Vielmehr kann es sich auch dann um einge-tragene Warenzeichen oder sonstige gesetz-lich geschützte Kennzeichen handeln, wennsie nicht eigens als solche markiert sind.All rights reserved (including those of trans-lation into other languages). No part of thisbook may be reproduced in any form – byphotoprinting, microfilm, or any othermeans – nor transmitted or translated into amachine language without written permis-sion from the publishers. Registered names,trademarks, etc. used in this book, evenwhen not specifically marked as such, arenot to be considered unprotected by law.

Composition ProSatz Unger,WeinheimPrinting betz-druck gmbH, DarmstadtBookbinding Großbuchbinderei SchäfferGmbH & Co. KG, Grünstadt

Printed in the Federal Republic of Germany

ISBN 3-527-30996-9

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Vorwort zur 3. Auflage

Im letzten Dezennium hat sich die stürmische Entwicklung auf dem Gebiet derKosmetik in Forschung, Entwicklung und Anwendung sowie deren Nachbarschafts-disziplinen, wie z.B. der Biochemie, Toxikologie, Dermatologie und physikalischenMessmethodik fortgesetzt. Vor allem neue biochemische Erkenntnisse zu Vorgän-gen in der Haut bestimmen den Trend auf diesem Sektor.

Auch die 2. Auflage dieses Buches ist vom Markt gut aufgenommen worden. In-zwischen sind fast 10 Jahre vergangen, so dass, um aktuell zu sein, eine Neuauflageerforderlich war.

Die bewährte Gliederung wurde prinzipiell beibehalten. Fast alle Kapitel wurdentief greifend überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Wie in früherenAuflagen wurde auch das Kapitel „Hygienemittel“ aufgrund des Interesses der Le-serschaft wieder mit aufgenommen und überarbeitet, obwohl diese Produktgruppevom Gesetzgeber nicht den kosmetischen Mitteln zugeordnet wird. Im Rahmen derInfektionsprophylaxe wurde die Ausarbeitung um Tätowieren und Piercen ergänzt.Drei neue Kapitel wurden eingeführt: Neue Erkenntnisse der Altershautforschung,Cosmeceuticals – Definition und Bewertung sowie Herstellung von Parfümölen. Ge-genüber der 2. Auflage wurde auf die Themen unreine Haut, Intimpflege, Depig-mentierung und Verpackungen aus verschiedenen Gründen verzichtet. Im letztenBuchkapitel wurde erstmals eine 10-Jahresübersicht zur Entwicklung des Kosmetik-marktes gegeben.

Die enormen Anstrengungen zur weiteren Optimierung des Verbraucherschutzesspiegeln sich in den vielfältigen Veränderungen der EU-Kosmetik-Gesetzgebungwider: Erweiterte Sicherheitsanforderungen, Kennzeichnungsvorschriften und Pro-duktangaben. Seit 1976 wurden bis heute u. a. 7 Änderungs- und 30 Anpassungs-Richtlinien erlassen. Die deutsche Kosmetik-Verordnung hat die EU-Regelungenbisher in 33 Änderungs-Verordnungen umgesetzt. Die Übernahme der 7. Ände-rungs-Richtlinie ist derzeit in Vorbereitung.

Für die vorliegende Neuauflage konnten viele Autoren aus der 2. Auflage, aberauch zahlreiche neue gewonnen werden, allesamt Spezialisten auf ihren Gebieten.Damit wurde der hohe Sachstand des Werkes wieder sichergestellt. Allen Autorenbin ich zu großem Dank verpflichtet.

Der Leser wird feststellen, dass die neue Auflage nunmehr im Wiley-VCH Verlag,Weinheim, und nicht mehr im Georg Thieme Verlag, Stuttgart, erschienen ist. Die

V

Kosmetik und Hygiene – von Kopf bis Fuß, 3. Auflage. Herausgegeben von Wilfried UmbachCopyright � 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,WeinheimISBN: 3-527-30996-9

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neue Aufmachung signalisiert diesen Wechsel sehr deutlich. Für die gute Ausstat-tung und Promotion sowie die ausgezeichnete Koordination und Kooperationmöchte ich dem Verlag, insbesondere Herrn Dr. Rainer Münz, meinen Dank aus-sprechen.

Herrn Dr. Hinrich Möller, Monheim/Rh, der mich schon bei der 1. Auflage unter-stützte, möchte ich herzlich danken für die gewissenhafte und kritische Durchsichtund Bearbeitung der Manuskripte.

Düsseldorf, im Juni 2004 Prof. Dr. Wilfried Umbach

VI Vorwort

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Inhalt

1 Historische Entwicklung der Kosmetik 1P. Busch

1.1 Kulturelle und religiöse Einflüsse auf die Kosmetik 11.2 Die Kosmetik in den einzelnen Kulturepochen 31.2.1 Kosmetische Praktiken in sehr frühen Kulturen 31.2.2 Zusammenhang zwischen Pharmazie und Kosmetik in der

hellenistischen Periode 31.2.3 Kosmetik bei den Römern 51.2.4 Einflüsse des Orients auf die Kosmetik im Früh- und

Hochmittelalter 51.2.5 Trennung der Kosmetik von der Medizin im Spätmittelalter 61.2.6 Einfluss von Wissenschaft und Industrialisierung auf die Kosmetik

der Neuzeit 71.2.7 Veränderte Schwerpunkte für die Kosmetik in unserer Zeit 81.3 Literatur 9

2 Gesetzgebung und Kosmetik 10B. Huber

2.1 Hintergrund 102.2 Die Regelung in der Europäischen Union 102.2.1 Definition der kosmetischen Mittel 112.2.2 Sicherheitsanforderungen 122.2.3 Stofflisten 122.2.4 Kennzeichnungsvorschriften 152.2.5 Inventar 162.2.6 Produktangaben 162.2.7 Regelung zu Tierversuchen 182.2.8 Giftinformationszentralen 202.2.9 Mitteilungen über Herstellungsorte/Einfuhrorte 202.3 Die deutsche Gesetzgebung 202.3.1 Das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG) 202.3.2 Die Kosmetik-Verordnung 23

VII

Kosmetik und Hygiene – von Kopf bis Fuß, 3. Auflage. Herausgegeben von Wilfried UmbachCopyright � 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,WeinheimISBN: 3-527-30996-9

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2.3.3 Empfehlungen 232.4 Andere Gesetzgebungen,Verordnungen und Regelungen 242.5 Naturkosmetik 242.6 Literatur 26

3 Anwendungsgebiete kosmetischer Mittel 27

3.1 Die Haut 27H. Möller,W. Matthies

3.1.1 Aufbau der Haut 283.1.2 Funktionen der Haut 343.1.3 Die Haut im Alter 38

3.2 Neue Erkenntnisse der Altershautforschung 39K.-P. Wittern, Th. Blatt

3.2.1 Prominente Alternstheorien 403.2.2 Biologie des kutanen Alternsprozesses 413.2.3 Wirkstoffe und Grundlagen für weitere Entwicklungen 433.2.4 Coenzym Q10 und Kreatin 453.2.5 Ausblick 46

3.3 Die Mundhöhle (Cavum oris) 47K.-D. Hellwege

3.3.1 Topographie der Mundhöhle 473.3.2 Orale Gewebsstrukturen 493.3.3 Speicheldrüsen, Speichel 533.3.4 Lebensraum Mundhöhle 54

3.4 Das Haar 55P. Busch, D. Hollenberg

3.4.1 Aufbau und Struktur des Haares 563.4.2 Methoden der Haarforschung 64

3.5 Literatur 65

4 Kosmetische Wirkstoffe: Wirkung und Wirksamkeit –Ein allgemeiner Uberblick 68W. Umbach

4.1 Aufgaben und Ziele der Kosmetik und Wirkstoffkosmetik 694.2 Wirkung und Wirksamkeit 704.3 Der kosmetische Wirkstoff 714.4 Nachweis kosmetischer Wirkungen 724.5 Exemplarische Darstellung der Wirkungsweisen 734.6 Wirkung und Nebenwirkung 754.7 Wirkung kosmetischer Mittel auf die Persönlichkeit 76

VIII Inhalt

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4.8 Ausblick 764.9 Literatur 77

5 Cosmeceuticals – Definition und Bewertung 79W. Umbach

5.1 Definition 795.2 Bioaktive Wirkstoffe 805.3 Wissenschaftliche Bewertung 805.4 Rechtliche Bewertung 815.5 Zusammenfassung 835.6 Literatur 84

6 Messmethoden zur Bestimmung der Wirksamkeitkosmetischer Mittel 85

6.1 Haut 85Th. Förster

6.1.1 Hautfeuchtigkeit 856.1.2 Hautbarriere 866.1.3 Bestimmung der Oberflächenlipide 866.1.4 Desquamation 886.1.5 Hautrauigkeit und Mikrorelief 886.1.6 Mechanische Eigenschaften 896.1.7 Hautfarbe 906.1.8 Non-invasive bildgebende Verfahren für tiefere Hautschichten 916.1.9 Spreitwerte von kosmetischen Mitteln 92

6.2 Zahn 93P. Wülknitz

6.2.1 Labortests 936.2.2 Klinische Untersuchungen 96

6.3 Haar 99W. Eisfeld

6.3.1 Bestimmungen an Haareinzelfasern 996.3.2 Bestimmungen an Haarkollektiven 103

6.4 Literatur 111

IXInhalt

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7 Kosmetische Mittel zur Reinigung, Pflege und zum Schutzder Haut 112

7.1 Seife und Syndet 112W. Schneider

7.1.1 Seife 1127.1.2 Syndet 1177.1.3 Gebrauchsverhalten von Seifen und Syndets 1197.1.4 Herstellung von Seifen und Syndets 120

7.2 Flüssige Wasch-, Dusch- und Badepräparate 122S. Ruppert

7.2.1 Allgemeine Zusammensetzung 1237.2.2 Spezielle Zusammensetzung 1287.2.3 Technische Herstellung 133

7.3 Hautpflegemittel 133K.-P. Wittern, G. Schneider, J. Schreiber

7.3.1 Produkttypen 1347.3.2 Emulsionen 1357.3.3 Stabilität von Emulsionen 1407.3.4 Inhaltsstoffe 1427.3.5 Prüfung von Hautpflegemitteln 1457.3.6 Zusammensetzung 147

7.4 Fußpflegemittel 150H. Neufeld

7.4.1 Fußschäden 1507.4.2 Fußpflegemittel 151

7.5 Lichtschutzmittel 157P. Finkel

7.5.1 Historische Entwicklungen 1577.5.2 UV-Strahlung und ihre Wirkung 1587.5.3 Lichtschutzstoffe 1637.5.4 Lichtschutzpräparate 1657.5.5 Anwendung und Wirkung 1707.5.6 Bewertung 173

7.6 Insekten abwehrende Mittel (Insect Repellents) 173P. Finkel

7.6.1 Stechmücken und Zecken als Krankheitsüberträger 1747.6.2 Wirkungsweise 1757.6.3 Zusammensetzung von Insect-Repellent-Präparaten 1757.6.4 Anwendung von Insect Repellents 177

X Inhalt

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7.7 Rasiermittel 177P. Galow

7.7.1 Mittel für die Nassrasur 1787.7.2 Trockenrasiermittel 1837.7.3 Mittel zur Anwendung nach der Rasur

(After-Shave-Präparate) 1837.7.4 Herstellung und Verpackung 1857.7.5 Anwendung und Wirkung 186

7.8 Haarentfernungsmittel 187R. Bimczok

7.8.1 Allgemeines 1877.8.2 Epilation 1887.8.3 Depilation 1897.8.4 Enzymatische Depilierung 192

7.9 Literatur 193

8 Kosmetische Mittel zur Zahn-, Mund- und Zahnersatzpflege 197P. Wülknitz

8.1 Zahn- und Mundpflegemittel 1978.1.1 Historisches 1978.1.2 Ursache und Prophylaxe von Zahn- und Zahnbetterkrankungen 2008.1.3 Angebotsformen 2028.1.4 Zusammensetzung 2038.1.5 Zahnbürsten 2178.1.6 Sicherung der Produktqualität 2188.1.7 Herstellung von Zahncremes 2208.2 Prothesenreinigungsmittel und -haftmittel 2228.2.1 Prothesenreinigungsmittel 2228.2.2 Prothesenhaftmittel 2268.3 Literatur 227

9 Kosmetische Mittel zur Haarbehandlung 229

9.1 Haarwaschmittel 229H. Albrecht

9.1.1 Historisches 2299.1.2 Zusammensetzung 2309.1.3 Shampoo-Typen und ihre Wirkungen 2389.1.4 Rezepturbeispiele 2419.1.5 Anwendung 2439.1.6 Bewertung und Analytik 2449.1.7 Herstellung 246

XIInhalt

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9.2 Haarpflegemittel 247E. Schulze-zur-Wiesche

9.2.1 Zusammensetzung 2489.2.2 Rezepturbeispiele 2539.2.3 Herstellung 2579.2.4 Anwendung und Wirkung 2599.2.5 Bewertung 262

9.3 Haarverformungsmittel 264G. Lang, A. Schwan-Jonczyk

9.3.1 Historisches 2649.3.2 Mechanismen der Haarverformung 2659.3.3 Wasserwellverformung 2669.3.4 Dauerwellverformung 2689.3.5 Dauerwell- und Fixiermittel 2699.3.6 Die praktische Durchführung einer Dauerwellverformung 2759.3.7 Haarglättungsmittel (Entkräuselungsmittel, Relaxer) 2769.3.8 Technologische Aspekte 278

9.4 Frisurfestigungsmittel 279G. Lang, H. Schiemann, M. Franzke, S. Birkel

9.4.1 Haarfestiger 2799.4.2 Haarsprays 2849.4.3 Styling-Aids 289

9.5 Haarfarbänderungsmittel 293H. Höffkes

9.5.1 Blondiermittel 2949.5.2 Haarfärbemittel 3009.5.3 Anwendungsbedingungen für Haarfärbemittel 3119.5.4 Stabilität und Haltbarkeit 3119.5.5 Herstellung 3129.5.6 Toxikologische Aspekte 312

9.6 Literatur 313

10 Kosmetische Mittel fur dekorative Anwendungen 316

10.1 Dekorative Körperpflegemittel 316L. Motitschke

10.1.1 Gesichts-Make-up 31710.1.2 Augenpflegemittel 32310.1.3 Lippenpflegemittel 32710.1.4 Nagelpflegemittel 331

XII Inhalt

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10.2 Hautbräunungsmittel 337P. Finkel

10.2.1 Wirkstoffe und Wirkmechanismen von Selbstbräunern 33710.2.2 Anwendung 33810.2.3 Zusammensetzung von Selbstbräunungspräparaten 33810.2.4 Bewertung 340

10.3 Literatur 340

11 Kosmetische Mittel zur Beeinflussung des Korpergeruchs 342

11.1 Duftmittel 342W. Hönig

11.1.1 Die Bedeutung des Geruchssinns 34211.1.2 Ursprung und Geschichte der Parfümerie 34411.1.3 Duftstoffe – Gewinnung und Herstellung 34611.1.4 Der Parfümeur 34911.1.5 Duftwässer und Parfums 35011.1.6 Individuelle Parfümwahl 35411.1.7 Aufbewahrung von Parfums 35611.1.8 Zukunftsaussichten der Parfümerie 35611.1.9 Bewertung und Beurteilungskriterien für den Verbraucher 357

11.2 Deodorantien (Desodorantien, Deos, Deomittel) 358S. Untiedt

11.2.1 Entstehung von Körpergeruch 35811.2.2 Zusammensetzung von Deodorantien 35911.2.3 Applikationsformen und Rezepturbeispiele 36211.2.4 Herstellung der Deodorantien 36611.2.5 Anwendung und Prüfmethoden 36611.2.6 Anwendungstechnische Beurteilungskriterien 368

11.3 Antitranspirantien 369S. Untiedt

11.3.1 Funktion von Antitranspirantien 36911.3.2 Zusammensetzung von Antitranspirantien 36911.3.3 Anwendung und Wirkung 37511.3.4 Prüfmethoden 37711.3.5 Bewertung und Besonderheiten 377

11.4 Literatur 378

XIIIInhalt

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12 Parfumierung kosmetischer Mittel 381A. Boeck

12.1 Aufgaben und Kosten 38112.2 Parfümierung einzelner Produktgruppen 38212.2.1 Parfümierung von Seifen 38212.2.2 Parfümierung von Cremes und Lotionen 38312.2.3 Parfümierung wässriger Produkte 38312.2.4 Parfümierung von Aerosolen 38412.2.5 Parfümierung von Pudern, Lippenpflege-, Intimpflege-,

Lichtschutz- und Haarwellmitteln 38512.3 Anwendungstechnik: Aufgaben, Tests und Testmethoden 38612.3.1 Aufgaben 38612.3.2 Tests und Testmethoden 38712.4 Duftauswahl 38812.5 Sicherstellung der Unbedenklichkeit von Parfümölen 38912.6 Literatur 390

13 Mikrobiologie kosmetischer Mittel 391M. Heinzel

13.1 Mikrobieller Verderb von kosmetischen Mitteln 39113.1.1 Funktioneller Verderb und Verderbsorganismen 39213.1.2 Gesundheitsschädlicher Verderb und Krankheitserreger 39313.2 Beurteilung der mikrobiologischen Qualität kosmetischer Mittel 39813.2.1 Gesetzliche Bewertungsgrundlagen 39813.2.2 Qualitätsanforderungen seitens des Herstellers kosmetischer Mittel 40013.2.3 Nachweise antimikrobieller Produktaussagen 40213.3 Elemente einer mikrobiologischen Qualitätssicherung kosmetischer

Mittel 40213.3.1 Konservierung kosmetischer Mittel 40313.3.2 Mikrobiologische Absicherung der Herstellung kosmetischer Mittel 40513.4 Literatur 406

14 Infektionsprophylaxe in Kosmetik-, Fußpflege- und Frisiersalonseinschließlich Tatowieren und Piercen 408A. Kramer, H.-P. Werner

14.1 Infektionsrisiken 40914.1.1 Risiken einer Erregerübertragung mittels Blut oder anderen

Körperflüssigkeiten (Inokulationsinfektion) 40914.1.2 Möglichkeiten der Übertragung von Krankheitserregern 41014.1.3 Infektionsgefährdung durch die körpereigene Mikroflora 41114.1.4 Risiken durch vorliegende übertragbare Krankheiten bei den

Mitarbeitern 41114.2 Bauliche Voraussetzungen und Innenausstattung der Arbeitsstätten 411

XIV Inhalt

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14.3 Maßnahmen der prophylaktischen und gezielten Keimbekämpfung 41414.3.1 Allgemeine Verhaltensprinzipien 41414.3.2 Reinigungsmaßnahmen 41614.3.3 Desinfektionsmaßnahmen 41714.3.4 Sterilisationsmaßnahmen 41914.3.5 Antiseptische und weitere Maßnahmen der Infektionsprävention vor

und nach Eingriffen 42114.4 Beseitigung von Abfällen 42314.5 Impfprophylaxe 42414.6 Maßnahmen bei Verletzungen 42514.6.1 Risikobeurteilung 42514.6.2 Schutz vor Kontamination und Verletzungen 42514.6.3 Sofortmaßnahmen nach jeder Schnitt- bzw. Stichverletzung 42614.6.4 Sofortmaßnahmen nach Kontamination von vorgeschädigter Haut,

Auge oder Mundhöhle 42614.6.5 Vorstellung beim D-Arzt 42614.6.6 Serologischer Ausschluss einer Infektion. 42714.6.7 Verletzung des Kunden 42714.7 Hausbehandlungen 42714.8 Hygieneplan 42714.9 Anleitung und Überwachung 42814.10 Ordnungswidrigkeiten 42914.11 Literatur 429

15 Vertraglichkeit kosmetischer Mittel 431

15.1 Toxikologie 431W. Steiling

15.1.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen 43215.1.2 Prinzip der toxikologischen Bewertung eines kosmetischen Produkts 43315.1.3 Prüfmethoden in der Toxikologie 43315.1.4 Toxikologische Bewertung kosmetischer Inhaltsstoffe 43515.1.5 Exposition kosmetischer Inhaltsstoffe und Produkte 44315.1.6 Sicherheitsbewertung kosmetischer Fertigprodukte 443

15.2 Dermatologie 445G. J. Schmitt

15.2.1 Barrierefunktion des Hautorgans 44615.2.2 Epidermale Intoleranzreaktionen 44615.2.3 Dermatologische Prüfungen 44915.2.4 Häufigkeit kontaktallergischer Intoleranzreaktionen 453

15.3 Literatur 454

XVInhalt

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16 Qualitatssicherung kosmetischer Mittel 457D. Alert

16.1 Weiterentwicklung der Qualitätssicherung 45716.2 Heutige Trends in der Qualitätssicherung 45916.2.1 Industrie allgemein 45916.2.2 Kosmetikindustrie 46016.3 Qualitätssicherung in Konzeption und Entwicklung 46116.4 Qualitätssicherung bei Ausgangsmaterialien 46316.4.1 Allgemeines 46316.4.2 Chemische Rohstoffe 46516.4.3 Packmittel 46716.5 Fertigprodukte 47116.5.1 In-process-control 47116.5.2 Qualitätsprüfung der Bulkware 47216.5.3 Qualitätsprüfung der abgefüllten Fertigware 47216.6 Mikrobiologische Qualitätssicherung 47316.7 Audits 47316.8 Kundenreklamationen 47416.9 Ausblick 47516.10 Literatur 475

17 Allgemeine Grundprinzipien zur Herstellungstechnologie kosmetischerMittel 477B. Gruber (aktualisiert auf der Basis des Beitrages von D. Klötzer, 2. Auflage)

17.1 Definitionen 47717.1.1 Technische Methoden zur Stoffvereinigung 47717.1.2 Emulgierprozesse 47817.1.3 O/W- und W/O-Emulsion 47917.2 Misch- und Homogenisiersysteme 48017.2.1 Statische und dynamische Mischer 48017.2.2 Rührersysteme 48117.2.3 Rotor-/Stator-Geräte 48217.2.4 Hochdruck-Homogenisatoren 48317.3 Herstellverfahren 48417.3.1 Auswahlkriterien 48417.3.2 Diskontinuierliche Verfahren 48517.3.3 Kontinuierliche Verfahren 49017.4 Literatur 492

XVI Inhalt

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18 Herstellung von Parfumolen 493G. Meine

18.1 Einleitung 49318.2 Herstellen von Parfümölmustern 49318.3 Parfümölproduktion – Das Compounding 49418.3.1 Rohstoffhandhabung 49518.3.2 Rohstofflagerung und Rohstofftransport in der Produktion 49618.3.3 Das Homogenisieren und Abfüllen 49818.3.4 Parfümöl-Versand 49918.3.5 Kundenservice (Customer Service) 49918.4 Sicherheitsaspekte in der Parfümölproduktion 50018.5 Literatur 500

19 Aspekte des Umweltschutzes bei kosmetischen Mitteln 501J. Steber

19.1 Umweltrelevanz kosmetischer Produkte 50119.2 Kriterien zur Umweltsicherheitsbewertung chemischer

Verbindungen 50219.2.1 Expositionsbewertung 50319.2.2 Ökotoxikologische Effektbewertung 50719.2.3 Prozess der Umweltrisikobewertung 50919.3 Relevante gesetzliche Regelungen für kosmetische Produkte

und Inhaltsstoffe 51019.3.1 EU-Umwelteinstufung und -Kennzeichnung 51119.3.2 Einstufung von Stoffen und Zubereitungen in eine Wassergefährdungs-

klasse (WGK) 51219.3.3 Anforderungen an Tenside nach dem Wasch- und Reinigungsmittel-

gesetz 51319.3.4 Flüchtige organische Verbindungen und Luftemissionen 51419.4 Literatur 518

20 Hygienemittel 519

20.1 Historische Entwicklung 519A. Conrads-Wendtland

20.2 Medizinische Aspekte der Menstruation 521A. Conrads-Wendtland

20.3 Intravaginaler Menstruationsschutz 522A. Conrads-Wendtland

20.3.1 Grundstoffe und Tamponaufbau 52220.3.2 Herstellungstechnologie 52620.3.3 Tamponeigenschaften 52720.3.4 Gesetzgebung bei Tampons 528

XVIIInhalt

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20.4 Extravaginale Hygieneprodukte 528A. Riepe

20.4.1 Produktaufbau und Grundstoffe 53120.4.2 Herstellungstechnologie 53420.4.3 Produkteigenschaften 53720.4.4 Gesetzgebung 540

20.5 Literatur 540

21 Der Markt fur Korperpflegemittel 541B. Stroemer

21.1 Wirtschaftliche Entwicklung 1991–2001 54121.2 Wirtschaftliche Entwicklung 2002 54221.3 Verbraucherausgaben 2002 54321.4 Marktverhältnisse 54621.5 Mitarbeiter 54721.6 Mittelstand 54821.7 Anhang 549

Abkürzungs- und Akronymverzeichnis 553

Stichwortregister 555

XVIII Inhalt

Page 21: Kosmetik und Hygiene - download.e-bookshelf.de · 3.3 Die Mundhöhle (Cavum oris) 47 K.-D. Hellwege 3.3.1 Topographie der Mundhöhle 47 3.3.2 Orale Gewebsstrukturen 49 3.3.3 Speicheldrüsen,

XIX

Autorenliste

Dr. Dirk AlertBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Harald AlbrechtBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Rudolf BimczokWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Sabine BirkelWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Thomas BlattBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Alexander BoeckHenkel Fragrance Center GmbHHentrichstraße 17–2547809 Krefeld

Dr. Peter BuschGottfried-August-Bürger-Straße 1040699 Erkrath

Dr. Andrea Conrads-WendtlandJohnson & Johnson GmbHKaiserswertherstraße 27040474 Düsseldorf

Dr. Wolf EisfeldCognis Deutschland GmbH & Co. KG40551 Düsseldorf

Dipl.-Ing. Peter FinkelSara Lee HBC Deutschland GmbHAm Trippelsberg 10040589 Düsseldorf

Dr. Thomas FörsterHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Michael FranzkeWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Peter GalowWilkinson Sword GmbHSchützenstraße 11042659 Solingen

Dr. Bert GruberSchwarzkopf & Henkel ProductionEurope GmbH & Co. KGAmerner Weg 741751 Viersen

Kosmetik und Hygiene – von Kopf bis Fuß, 3. Auflage. Herausgegeben von Wilfried UmbachCopyright � 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,WeinheimISBN: 3-527-30996-9

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XX Autorenliste

Prof. Dr. Michael HeinzelHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Klaus-Dieter HellwegeZahnarztHauptstraße 1767742 Lauterecken

Dr. Horst HöffkesHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Detlef HollenbergHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Walter HönigAm Beissel 1850374 Erftstadt

Dipl.-Ing. Birgit HuberIndustrieverband Körperpflege- undWaschmittel e.V.Karlstraße 2160329 Frankfurt

Prof. Dr. Axel KramerInstitut für Hygiene und Umwelt-medizin der Universität GreifswaldHainstraße 2617487 Greifswald

Prof. Dr. Günther LangWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Wolfgang MatthiesHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Georg MeineHenkel Fragrance Center GmbHHentrichstraße 17–2547809 Krefeld

Dr. Hinrich MöllerHaydnstraße 2740789 Monheim am Rhein

Prof. Dr. Lothar MotitschkeAm Eichelkamp 1840723 Hilden

Horst NeufeldSSL Healthcare DeutschlandGmbH & Co. KGEdisonstraße 563477 Maintal

Dr. Andrea RiepeProcter & Gamble Service GmbHSulzbacher Straße 4065823 Schwalbach am Taunus

Dr. Stephan RuppertBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Hartmut SchiemannWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Dr. Gerhard Josef SchmittGoerdelerstraße 1263741 Aschaffenburg

Dr. Günther SchneiderBeiersdorf AG20245 Hamburg

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XXIAutorenliste

Dr. Werner SchneiderAptos RaymarApdo 013308350 Arenys de MarSpanien

Dr. Jörg SchreiberBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Eric Schulze-zur-WiescheHans Schwarzkopf GmbH & Co. KGHohenzollernring 127–12922763 Hamburg

Dr. Annette Schwan-JonczykWella AGBerliner Allee 6564274 Darmstadt

Dr. Josef SteberHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Winfried SteilingHenkel KGaA40191 Düsseldorf

Dr. Bernd StroemerIndustrieverband Körperpflege- undWaschmittel e.V.Karlstraße 2160329 Frankfurt

Prof. Dr. Wilfried UmbachBockumer Straße 14340489 Düsseldorf

Dr. Sven UntiedtBeiersdorf AG20245 Hamburg

Prof. Dr. H.-P. WernerHygCen GmbHBornhövedstraße 7819055 Schwerin

Prof. Dr. Klaus-Peter WitternBeiersdorf AG20245 Hamburg

Dr. Peter WülknitzHenkel KGaA40191 Düsseldorf

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1Historische Entwicklung der Kosmetik

1.1Kulturelle und religiose Einflusse auf die Kosmetik

Kosmetik ist mehr, als nur das Körperäußere zu pflegen und zu verschönern. Kos-metik bedeutete auch immer, auf sichtbare, riechbare und fühlbare Weise der Weltund den Mitmenschen zu begegnen. Diese Art der Begegnung hat mit dem jeweili-gen Weltverständnis und dem daraus abgeleiteten Menschenbild zu tun. Damit istKosmetik unauflösbar mit Religionen und Kulturkreisen verwoben, mehr noch, siespiegelt die Grundbefindlichkeiten wie auch die technischen Möglichkeiten desMenschen wider.

Im „Darüber hinaus“ der Religion weigert sich der Mensch, seine biologische Be-grenztheit anzuerkennen. Wo wird das deutlicher sichtbar als in den Totenkulten dereinzelnen Völker, besonders eindrucksvoll dort, wo das Weiterleben nach dem Tod mitder Unversehrtheit der Körperhülle in Zusammenhang gebracht wird? Die Ägypterder Pharaonenzeit entwickelten aus dieser Vorstellung eine ausgefeilte Nekrokosmetik(Abb. 1.1-1) mit Balsamierungstechniken, die heute noch Bewunderung hervorrufen.

Die Religion gab über die Jahrtausende hinweg maßgebliche Impulse für die kos-metische Gestaltung. Bei einer Reihe von afrikanischen Völkern werden bei Initia-tionsriten Mädchen und Jungen im Gesicht oder am ganzen Körper weiß bemalt,um damit das Absterben – den Tod der Kindheit – und daran anschließend die Wie-dergeburt zu symbolisieren. In Indien kennzeichnet ein kleiner kreisförmiger wei-ßer Fleck über der Nasenwurzel die Zugehörigkeit zur Brahmanenkaste.

Die gegenseitige Beeinflussung griechisch-idealistischer Philosophie und christ-licher Religion erzeugte vielfach Kosmetikfeindlichkeit. Da der Mensch aber garnicht anders kann, als sich mit seinem Äußeren zu zeigen, also immer auch ein „an-thropos kosmetikos“ ist, kam es aus dieser geistigen Konstellation heraus zu charak-teristischen Kosmetikhandlungen: Die Tonsur der Mönche galt als Zeichen ihrerÖffnung für das Göttliche; im 11. Kapitel des 1. Korintherbriefes legte Paulus from-men Frauen und Mädchen das Tragen langer Haartrachten nahe. Kreuzritter ließensich oftmals ein Kruzifix eintätowieren, um sich dadurch im Todesfall ein christ-liches Begräbnis zu sichern.

Obwohl Kosmetik zweifellos das Ergebnis eines menschlichen Grundgefühls ist,steht sie seit jeher im Kreuzfeuer der Kritik. Warum? Zum einen: Kosmetik hat mit

1

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der Herausstellung der Person zu tun. Persönliche Motive oder persönlicher Ge-schmack aber sind anfechtbar. Eine Veränderung des Körperäußeren kann als nar-zisstisch, eitel, wenig anmutend oder sogar hässlich beurteilt werden. In den 1960er-Jahren wurden die „Pilzfrisuren“ der Beatles abgelehnt; heute wundert man sichüber das irokesenhafte Aussehen der „Punks“ oder fürchtet sich vor gewalttätigenglatzköpfigen Rechtsradikalen. Zum anderen: Kosmetik folgt nicht nur großen,über Jahrzehnte beständigen Bewusstseinsströmungen, sondern spiegelt ebensokurze Modewechsel wider und wird daher gern mit dem Attribut „oberflächlich“ ge-kennzeichnet. Aus alledem leitet sich das Schillernde und zum Widerspruch Rei-zende der Kosmetik ab. Das Wort „Kosmetik“ selbst zeigt diese Ambivalenz. „Hokósmos“ ist im Griechischen die Schönheit, die aus der Ordnung kommt. War im al-ten Sparta der „kosmetés“ noch der hoch angesehene Ordner, der, mit erheblichenRechten ausgestattet, über die gegenseitige Rücksichtnahme zu wachen hatte, sowar schon kurze Zeit später derselbe Wortstamm negativ belegt: „He kosmetér“ istdie eitle, oberflächliche Putzjungfrau. Diesem Auf und Ab kosmetischer Wertschät-zung begegnen wir über die Jahrtausende. Das Mittelalter legt Wert auf die unsterb-liche Seele des Menschen und verdammt folgerichtig die Eitelkeit menschlicher

2 1 Historische Entwicklung der Kosmetik

Abbildung 1.1-1 Grab des Neb-Amun, Theben: Klagende Witwen vor Mumien(aus Hawkes, J., 1977)

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Schönheitspflege. Von der Renaissance an beginnt der Mensch, sich von geistlich-klerikaler Vorherrschaft zu befreien, und wird sich selbst zum Maßstab aller Dinge.Dementsprechend legt er größten Wert auf seine äußere Erscheinung. Selbst in un-serer rational bestimmten Zeit erleben wir die ambivalente Haltung zur Kosmetikauf Schritt und Tritt. Von jeder Litfaßsäule lachen uns kosmetikgepflegte Menschenan. Wenn es aber darum geht, Sündenböcke für gesellschaftliche Malaisen zu fin-den, dann steht die Kosmetik an vorderster Front. Tierversuche für die Kosmetik,für menschlichen Luxus also, wer kann das verantworten?!

1.2Die Kosmetik in den einzelnen Kulturepochen

1.2.1Kosmetische Praktiken in sehr fruhen Kulturen

Aus Funden in Alicante und Lascaux wissen wir, dass schon in prähistorischer ZeitFrauen ihre Gesichter mit roter Farbe bemalten. Ähnliche Praktiken haben sich beiNaturvölkern in Reservaten bis in unsere Tage erhalten; z.B. bemalen sich die Ji-varo-Indianer im Amazonasgebiet mit eigenartigen Mustern; die Papuas bemalenihre Gesichter und schmücken sich mit schillernden Federn von Paradiesvögeln,um ihre Schönheit und männliche Stärke zur Geltung zu bringen.

Mit dem Auftreten der Völker in Indien und im Vorderen Orient nimmt unserWissen auf dem Gebiet der Kosmetik schlagartig zu. Assyrer, Chaldäer und Babylo-nier verbrannten in öffentlichen Tempeln oder in Hausschreinen aromatische Sub-stanzen, Harze, spezielle Hölzer oder Riechgummen. Sie legten damit die Anfängeder Parfümerie. Das alte Ägypten könnte man als die Wiege der Kosmetik bezeich-nen. Beide Geschlechter dieses alten Kulturvolkes schminkten Lippen und Wangenin verschiedenen Rottönen, zogen die Brauen mit Stibium (Antimon) nach undfärbten die unteren Augenlider mit pulverisiertem Malachit. Zur Färbung der Haarewaren Henna und Indigo weit verbreitet (Abb. 1.2-1). Auch das jüdische Nachbar-volk besaß hohes kosmetisches Wissen. Im Buch Esther wird beschrieben, wie eineatemberaubend schöne junge Jüdin zwölf Monate lang für die Brautschau am persi-schen Hof in Susa vorbereitet wurde: Sechs Monate wurde sie jeden Tag mit Myr-rhenöl eingerieben, sechs Monate mit Spezereien und anderen Schönheitsmitteln.

1.2.2Zusammenhang zwischen Pharmazie und Kosmetik in der hellenistischen Periode

Die Unterscheidung zwischen Innerem und Äußerem des Menschen, wie es für dieModerne typisch ist, zwischen nur Ästhetischem und Körperlich-Funktionalem warder Antike fremd. Dementsprechend gab es zu dieser Zeit auch keine strikte Tren-nung zwischen Medizin und Kosmetik. Hippokrates von Kos (4. Jh. v. Chr.) – der„Vater der Medizin“ – überliefert in seinem 2. Buch der Abhandlungen über Frauen-krankheiten eine umfangreiche Sammlung kosmetischer Rezepturen, z.B.: Um

31.2 Die Kosmetik in den einzelnen Kulturepochen

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dem Gesicht ein schönes Aussehen zu verleihen, verreibe man die Leber einerEidechse mit Olivenöl und streiche sie mit unverdünntem Wein auf. Zur Glättungvon Runzeln verreibe man Molybdän in einem steinernen Mörser, gieße abgestande-nes Wasser darüber, forme Kügelchen daraus, trockne sie und lasse sie vor dem Ge-brauch in Olivenöl zergehen. Bei Haarausfall verreibe man Labdanum zusammenmit Rosen- und Liliensalbe und behandle damit die Kopfhaut.

Athen war Modezentrum und Hochburg der griechischen Kosmetik. Man bezogaus Ägypten und Phönizien Spiegel, Schminktöpfchen, Hautsalben und parfü-

4 1 Historische Entwicklung der Kosmetik

Abbildung 1.2-1 Letzte Handreichung der Königin Anchsen-Amunbei der Toilette des Königs (aus Desroches-Noblecourt, C., 1963)

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mierte Seifen. Die vornehme Griechin schmückte sich in ausgesuchter Weise fürden Gatten. Sie zog sich die Augenbrauen mit Schwärze nach und bemalte die Lip-pen. Zum blonden Haar wünschte sie sich eine möglichst schneeweiße Haut. Die-sem Ziel wurde mit kräftigem Auftrag von Bleiweiß-Schminke nachgeholfen. Siewusste um die Begrenztheit ihres Tuns; ihre Vorbilder waren die Göttinnen, und sowünschte sie sich, schön zu sein wie Aphrodite, klug wie Athene und tüchtig wieHera, die Gemahlin des Zeus.

1.2.3Kosmetik bei den Romern

Im Laufe ihrer Geschichte veränderte sich die Lebensweise der Römer vom Aske-tisch-Einfachen hin zum Angenehmen, wenn nicht gar zum Luxuriösen. Senat undKaiser schenkten dem Volk nicht nur Sportplätze zur körperlichen Ertüchtigung,sondern auch großartig ausgestattete Bäder. In diesen Caldarien, „Heißbädern“, tra-fen sich Clubs von Müßiggängern, Geschäftsfreunden und Sportlern, um sich derUnterhaltung und Körperpflege gleichermaßen zu widmen.

Kosmetik war noch ein fester Bestandteil der Medizin. Plinius der Ältere (24–79n. Chr.) schrieb eine Enzyklopädie, die nicht nur das chemische, botanische undpharmazeutische Wissen der damaligen Zeit zusammenfasste, sondern auch aus-führlich auf kosmetische Formulierungen und Parfümkompositionen einging.

Galenus von Pergamon (129–199 n. Chr.), der berühmteste Arzt der damaligenZeit, erforschte gründlich die Gebiete der Anatomie, Hygiene, Pathologie und Phar-mazie und wurde der Begründer der Galenik, also der Kunst der Zubereitungen aufdem pharmazeutischen und kosmetischen Gebiet. Berühmt ist seine Kaltcreme (un-guentum refrigerans), die aus 12,5% Bienenwachs, 50 % Olivenöl und 37,5% Rosen-wasser bestand. Sie war bei römischen Frauen außerordentlich beliebt als Mittel ge-gen trockene Haut, besonders aber um die Spuren des Alterns zu mildern.

In Rom war alles erhältlich, was der Schönheit und dem Gepflegtsein diente: Par-fums aus dem Osten, die Haare germanischer Sklavinnen, Lippenstifte, Schminken,Bastperücken oder Schönheitspflästerchen aus Ägypten.

1.2.4Einflusse des Orients auf die Kosmetik im Fruh- und Hochmittelalter

Bei der Verschmelzung von einzelnen Kulturen und Weltanschauungen gewann imAbendland das Christentum die Oberhand. Seine insbesondere in der Zeit der Kir-chenväter betonte Leibfeindlichkeit wirkte sich auf die Kosmetik negativ aus. KaiserTheodosius ging so weit, im Jahr 395 n. Chr. öffentliche Bäder und alle nackt ausge-führten sportlichen Aktivitäten zu verbieten. Die geistliche Führungsschicht wurdeermutigt, kosmetische Mittel (insbesondere Lippenstifte und Rouge) als heidnischzu verdammen. Eine Frau, die ihr Gesicht bemalte, galt als Hure. Wegen dieser Eng-stirnigkeit im westlichen Kulturkreis verlagerten sich viele wissenschaftliche Aktivi-täten ins Morgenland. Byzanz wurde zur Kulturmetropole; orientalische, vor allemarabische Einflüsse gewannen zunehmend an Bedeutung.

51.2 Die Kosmetik in den einzelnen Kulturepochen

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Kaiser Justinian schloss 529 n. Chr. die berühmte von Plato eingerichtete Akade-mie in Athen und vertrieb damit die bedeutendsten Professoren seiner Zeit. Vielevon ihnen fanden in der indischen Universität in Jundishapar neue Wirkungsmög-lichkeiten. Hier vermischten sich abendländische und orientalische Einflüsse undbefruchteten die unterschiedlichen Wissensgebiete – auch die Kosmetik und als einTeilgebiet davon die Zubereitung wertvoller Parfums.

Der Islam, der sich vom 7. Jh. n. Chr. an erstaunlich schnell zu einer Weltreligionentwickelte, zeigte sich weltoffen und zerstörte nicht das, was er vorfand. Indem diegroßen Werke aus allen Ländern ins Arabische übersetzt wurden, avancierte die ara-bische Welt zur Hauptträgerin des damaligen Wissens, auch des Wissens auf denkosmetikbezogenen Gebieten der Physiologie, Hygiene, Ernährung, Gymnastik undMassage.

Mit dem Zerfall des islamischen Reichs im 11. Jh. n. Chr. gewann Europa wiederan kultureller Bedeutung. Es wurden neue Universitäten gegründet und viele wis-senschaftliche Schriften ins Lateinische übersetzt. Nikolas von Salerno veröffent-lichte die erste Pharmacopeia und beschrieb darin 150 Drogen. Immer noch wurdenPharmazie, Medizin und Kosmetik als zusammengehörende Wissensgebiete ver-standen.

1.2.5Trennung der Kosmetik von der Medizin im Spatmittelalter

Mit dem raschen Erkenntniszuwachs und einer allmählichen Entwicklung einesneuen Verständnisses der Wirklichkeit wurden viele Wissensgebiete selbstständig,so auch die Kosmetik. Erste Ansätze dazu finden sich bei Henri de Mondeville zuBeginn des 14. Jh. n. Chr. Er schrieb ein großes Lehrbuch der Chirurgie und unter-schied darin klar zwischen pathologischen Veränderungen der Haut, die medizini-scher Therapie bedürfen, und verschönernden Behandlungen der Haut, für die kos-metische Mittel zuständig sind. Von diesem Zeitpunkt an entwickeln sich Kosmetikund Dermatologie zu unterschiedlichen Disziplinen.

In Europa finden im ausgehenden Mittelalter, ganz besonders aber in der Zeit derRenaissance, auf allen Gebieten tiefgreifende Veränderungen statt. Der Mensch löstsich mehr und mehr von kirchlicher Bevormundung und entdeckt sich selbst. Nahezualle Gebiete der Wissenschaft und Kunst erfahren eine Blütezeit, auch die Kosmetik.Allerdings ist die Kosmetik noch nicht im modernen Sinn verwissenschaftlicht. Ihrhaftet noch immer viel Mysteriöses an; sie ist von magischen und abergläubischenPraktiken durchdrungen und steht der geheimnisumwitterten Lehre der Alchemienahe. So nimmt es nicht wunder, dass in dieser Zeit viele Scharlatane ihr Unwesentreiben, z.B. Guiseppe Balsame, der Scharen von Gläubigen hinterging, indem er be-hauptete, er sei im Besitz einer wirksamen Rezeptur zur Erlangung ewiger Jugend.

In Frankreich wird die elegante Lebensführung Ziel aller Wünsche, am stärkstenzur Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. ausgeprägt. Man trägt immer höhere undverrücktere Perücken, klebt sich Mouches (Abb. 1.2-2) ins Gesicht, um schöner undinteressanter zu erscheinen, und pudert Perücke, Gesicht, Kleider und alle Körper-teile. Die oftmals stark parfümierten Puder sollten Körperschmutz und -geruch ver-

6 1 Historische Entwicklung der Kosmetik