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Kritische Reflexion des Praktikums Alle meine Erwartungen haben sich nicht nur bestätigt, sie sind sogar übertroffen worden. Ich hätte vorher niemals gedacht, dass ich so viele Sachen machen dürfte, geschweige denn Untersuchungen alleine machen oder Blut abnehmen. Ich habe mich in der Praxis sofort wohl gefühlt, da alle Mitarbeiter immer freundlich zu mir waren und sich viel Zeit für mich genommen haben, wenn ich Fragen hatte. Selbst wenn das Wartezimmer bis auf den letzten Platz gefüllt, alle Behandlungsräume besetzt waren und am Empfang auch noch fünf Leute standen (was übrigens nicht übertrieben ist), hatte immer jemand Zeit mir etwas zu erklären oder mir wenigstens eine Aufgabe zu geben, was ich nicht für selbstverständlich halte. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich dumm in der Ecke rumstehen musste oder im Weg stand. Auch wenn wirklich mal niemand Zeit für mich hatte, konnte ich mir immer selbstständig Aufgaben suchen, wie Spritzen-, Nadel- und Pflasterbehälter auffüllen oder die Behandlungsräume aufräumen. Natürlich waren dies nicht meine Hauptaufgaben, aber so konnte ich den Mitarbeitern auch in den Momenten helfen, wo wirklich mal keiner Zeit hatte. Ich habe das Gefühl, dass ich wirklich viel über den Beruf der Arzthelferin und des Arztes erfahren habe, und ich hätte vor dem Praktikum nicht gedacht, dass es sich dabei um solch abwechslungsreiche Arbeiten handelt. Ich habe mich wirklich gewundert, wie viele verschiedene Tätigkeiten zu diesen Berufen gehören (besonders die häufigen Hausbesuche und Visiten im Altenheim haben mich gewundert). Ich bin der Meinung, dass das Praktikum sehr sinnvoll für mich war, denn erst dadurch konnte ich einen Einblick in das Berufsleben bekommen, was mir momentan sehr geholfen hat. Mir hat wirklich alles so gut gefallen, dass ich mir jetzt sicher bin in diesem Bereich (Medizin) arbeiten zu wollen. Obwohl ich mir das schon immer vorgestellt hatte, fühle ich mich erst jetzt in meinem Berufswunsch bestätigt und bin froh, dass ich diese Möglichkeit des Praktikums nutzen konnte. Es hat mir aber nicht nur in der Berufswahl geholfen, sondern auch allgemeinere Dinge sind mir klar geworden. Ich habe zum Beispiel gemerkt, wie schnell man sich an eine neue Situation gewöhnen muss, wie wichtig es ist pünktlich zu sein und seine Aufgaben so gewissenhaft wie möglich zu erledigen, denn der Betrieb kann ja nicht wegen eines Praktikanten komplett umgestellt werden. Auch deshalb halte ich das Praktikum keinesfalls für vertane Zeit. Alles in allem hat mir das Praktikum also nicht nur super gefallen, sondern auch in vieler Hinsicht geholfen.

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Kritische Reflexion des Praktikums

Alle meine Erwartungen haben sich nicht nur bestätigt, sie sind sogar übertroffen worden. Ich hätte

vorher niemals gedacht, dass ich so viele Sachen machen dürfte, geschweige denn Untersuchungen

alleine machen oder Blut abnehmen. Ich habe mich in der Praxis sofort wohl gefühlt, da alle

Mitarbeiter immer freundlich zu mir waren und sich viel Zeit für mich genommen haben, wenn ich

Fragen hatte. Selbst wenn das Wartezimmer bis auf den letzten Platz gefüllt, alle

Behandlungsräume besetzt waren und am Empfang auch noch fünf Leute standen (was übrigens

nicht übertrieben ist), hatte immer jemand Zeit mir etwas zu erklären oder mir wenigstens eine

Aufgabe zu geben, was ich nicht für selbstverständlich halte. Ich hatte nie das Gefühl,

dass ich dumm in der Ecke rumstehen musste oder im Weg stand. Auch wenn wirklich mal

niemand Zeit für mich hatte, konnte ich mir immer selbstständig Aufgaben suchen, wie Spritzen-,

Nadel- und Pflasterbehälter auffüllen oder die Behandlungsräume aufräumen. Natürlich waren dies

nicht meine Hauptaufgaben, aber so konnte ich den Mitarbeitern auch in den Momenten helfen, wo

wirklich mal keiner Zeit hatte. Ich habe das Gefühl, dass ich wirklich viel über den Beruf der

Arzthelferin und des Arztes erfahren habe, und ich hätte vor dem Praktikum nicht gedacht, dass es

sich dabei um solch abwechslungsreiche Arbeiten handelt. Ich habe mich wirklich gewundert, wie

viele verschiedene Tätigkeiten zu diesen Berufen gehören (besonders die häufigen Hausbesuche

und Visiten im Altenheim haben mich gewundert).

Ich bin der Meinung, dass das Praktikum sehr sinnvoll für mich war, denn erst dadurch konnte ich

einen Einblick in das Berufsleben bekommen, was mir momentan sehr geholfen hat. Mir hat

wirklich alles so gut gefallen, dass ich mir jetzt sicher bin in diesem Bereich (Medizin) arbeiten zu

wollen. Obwohl ich mir das schon immer vorgestellt hatte, fühle ich mich erst jetzt in meinem

Berufswunsch bestätigt und bin froh, dass ich diese Möglichkeit des Praktikums nutzen konnte. Es

hat mir aber nicht nur in der Berufswahl geholfen, sondern auch allgemeinere Dinge sind mir klar

geworden. Ich habe zum Beispiel gemerkt, wie schnell man sich an eine neue Situation gewöhnen

muss, wie wichtig es ist pünktlich zu sein und seine Aufgaben so gewissenhaft wie möglich zu

erledigen, denn der Betrieb kann ja nicht wegen eines Praktikanten komplett umgestellt werden.

Auch deshalb halte ich das Praktikum keinesfalls für vertane Zeit.

Alles in allem hat mir das Praktikum also nicht nur super gefallen, sondern auch in vieler Hinsicht

geholfen.