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In dieser Ausgabe
1. Leitartikel:
Das Ergebnis vom Opfer ist Glückseligkeit
von M. G. Satchidananda
2. Babaji’s Kriya Yoga ist ein Geschenk und ein Segen
von Durga Ahlund
3. Tantra: Das Gewebe der Bewusstheit
von Nityananda
4. Die Phasen auf dem Weg zur Selbst-Verwirklichung im Tirumandiram
von Shivam S. Christiansen
5. Porträt: Acharya Shivadas
6. News und Notizen
b a b a j i ’ s k r i y a y o g a j o u r n a l
Deutsche Ausgabe
Leitartikel:
Das Ergebnis vom Opfer ist Glückseligkeit. von M. G. Satchidananda
Als ich diese Woche meinen 65. Geburts-
tag feierte, habe ich über mein Leben nachge-
dacht und darüber, wie weit ich mich meinen
Zielen schon genähert habe. Obwohl ich nun
aus Sicht der Regierungen von Kanada,
Quebec und USA offiziell in den Ruhestand
getreten bin und deren Pensionen und Bezüge
erhalte, war der „Ruhestand“ nie eins dieser
Jahrgang 20 – Nr. 2 Sommer 2013
erscheint einmal pro Quartal
Herausgeber: Babaji’s Kriya Yoga
and Publications, Inc. 196 Moutain Road P.O.Box 90
Eastman Quebec Canada J0E I P0 tel +1-888-252-9642
oder +1-450-297-0258 fax +1-450-297-3957
www.babaji.ca [email protected]
Deutsche Ausgabe: Babaji’s Kriya Yoga Deutschland www.babaji.de [email protected]
tel +49 (0) 5121 299 544
(BLZ 500 700 24) # 0723106
2
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Ziele. Seit ich 1970 meinen Lehrer Yogi
Ramaiah kennengelernt habe, gibt es wirklich
nur noch ein Ziel, nämlich „vollständige
Hingabe“. Mein Verständnis dieses Ziels hat
sich jedoch über die Jahre hinweg deutlich
weiterentwickelt. Während den 18 Jahren, die
ich mit Yogi Ramaiah verbrachte, bedeutete
„vollständige Hingabe“, mein Ego der Sadha-
na-Disziplin zu unterwerfen und meine von
ihm gegebenen Karma Yoga-Pflichten und -
Aufgaben zu erfüllen. Meine Liebe zur Praxis
des Kriya Yoga war der einfache Teil, der mir
half, im Sinne des „selbstlosen Dienens“ oder
Karma Yoga zu handeln. Zu vielen verschie-
denen Orten gesendet zu werden, u. a. nach
Chicago, Washington D.C., Indien, Sri Lanka,
Australien und Montreal, um dort zu leben
und zu arbeiten, unterschiedliche Berufe und
Jobs anzunehmen, neue Sprachen zu lernen,
Kriya Yoga Zentren und Aktivitäten zu orga-
nisieren, war oft sehr herausfordernd. Yogi
Ramaiahs bevorzugter Zugang zu „vollstän-
diger Hingabe“, den er als „Ego-Vernichtung“
bezeichnete, beinhaltete auch seine absichtli-
chen Bemühungen, oft schmerzliche Situatio-
nen zu erschaffen, in denen seine vertrauten
Schüler, inklusive mir, mit den Vorlieben
ihrer Egos konfrontiert wurden um zu versu-
chen, ihre kantigen Ecken abzurunden.
Nachdem ich Yogi Ramaiahs Organisation
verlassen hatte, bedeutete „vollständige Hin-
gabe“, das zu tun, was nötig war um Babajis
Führung in unzähligen Aufgaben zu erfüllen,
Bücher zu schreiben, deren Veröffentlichung
und Vertrieb zu organisieren, öffentliche
Vorlesungen, Yoga Unterricht und Einwei-
hungsseminare zu geben, viele Schüler zu
unterstützen und gleichzeitig mich selbst mit
einem Beruf voran zu bringen. Nachdem ich
vor fast 20 Jahren das Geschäftsleben Cana-
das verlassen hatte, beinhaltete „vollständige
Hingabe“ auch die Herausforderungen, in
Quebec einen Ashram aufzubauen und mehr
als 1500 Einweihungsseminare in mehr als 20
Ländern zu geben und jedes Jahr wieder zu
den meisten dieser Orte zurückzukehren, um
die Eingeweihten zu unterstützen.
Nachdem ich Yogi Ramaiahs Organisation
verlassen hatte, erkannte ich irgendwann
auch, dass Yogi Ramaiahs „Ego-Vernichtung“
nicht annähernd so wirksam ist wie das, was
ich „das Aufgeben der Perspektive des Egos“
nenne, (Ich bin der Körper, ich bin meine
Emotionen, ich bin meine Erinnerungen,
Gedanken und Erfahrungen) zugunsten der
Perspektive der Seele, des reinen Zeugen-
Bewusstseins. Während ich eine Übersetzung
und einen Kommentar über die Yoga-Sutras
von Patanjali schrieb und die Übersetzung der
Gedichte von den 18 Siddhas durch die Ge-
lehrten unseres Ordens bearbeitete, bemerkte
ich, dass „Ego-Vernichtung“ in keiner dieser
klassischen Schriften des Yoga und Tantra als
empfohlener Ansatz angegeben wird.
Selbsthingabe an das Göttliche
Der andere Zugang zu „vollständiger Hin-
gabe“, den Yogi Ramaiah betonte, „Selbsthin-
gabe an das Göttliche“, hat sich als wesentlich
für jeglichen Fortschritt, den ich gemacht
habe, herausgestellt. „Nicht mein Wille, son-
dern dein Wille geschehe“ fasst diesen Ansatz
zusammen und ist zu meinem täglichen Gebet
geworden, seit ich den Pfad des Yoga be-
schreite. Ich habe gelernt, ihn auf verschiede-
ne Weisen umzusetzen. Auch als Gebet: „Lass
mich nur so reden und handeln wie du von
mir willst, dass ich rede und handle“ und
„Gib, dass ich das bestmögliche tue, so gut
ich es kann.“ Ich weiß dass der Herr mich
liebt und weil er mich trotz meiner Begren-
zungen liebt, höre ich seine Weisheit und
Führung, wenn ich auf ihn höre. Ich habe
gelernt, dass je mehr ich mich dem Göttlichen
hingebe, desto mehr ist er mit mir, vollkom-
men, andauernd, in jeder Minute, in all mei-
nen Situationen, all meinen Bedürfnissen, und
dass es kein Anliegen ohne sofortige Antwort
gibt, mit einem Gefühl von vollständiger,
dauerhafter Vertrautheit. Yogi Ramaiah drück-
te dies oft aus mit den Worten „Gehe einen
Schritt auf Babaji zu und er kommt dir zehn
Schritte entgegen.“ Er geht mit mir, er schläft
mit mir, er denkt mit mir und wenn ich liebe,
ist er die Liebe, die ich habe. Wenn ich ihn
vergesse, wenn ich vergesse, ihm etwas zu
geben, fühlt es sich an als ob ich erlaubt hätte,
dass eine Schranke oder ein Hindernis zwi-
schen uns gestellt würde und ich damit eine
Gelegenheit verpasse, an seiner bedingungs-
losen Glückseligkeit teilzuhaben. Streben
nach dem Göttlichen ist nun mein einziges
Interesse.
Om Namah Shivayah
3
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Die Siddhas haben “vollständige Hingabe”
ausgedrückt als „Om Namah Shivayah“, was
„das Ergebnis von Opfer ist Glückseligkeit“
bedeutet. Ich verstehe die Bedeutung davon
so: wenn man die Perspektive des Egos mit
seinen Wünschen, Vorlieben und Abneigun-
gen, Mögen und nicht Mögen loslässt und
einfach zum Zeugen wird, entsteht bedin-
gungslose Freude. Präsent zu sein, sat, führt
zu Gewahrsein, chit, führt zu Glückseligkeit,
ananda. Während den letzten zwölf Jahren
der Ehe mit Durga, die wahrhaft eine göttliche
Gefährtin ist, wurde „vollständige Hingabe“
auch eine Freude, da ich von ihr gelernt habe
wie leicht es ist, ohne Vorlieben zu leben!
Manchmal ist es sogar lustig, wenn wir beide
versuchen, zu entscheiden was wir zusammen
tun sollen und keiner von uns hat eine Vorlie-
be! Irgendwo auf unseren Wegen haben wir
gelernt, dass es nur das Ego ist, was Vorlieben
hat und dass, wenn keine Vorlieben vorhanden
sind, die Tür zu unendlichen Möglichkeiten
weit offen ist.
Ich habe in verschiedenen Abschnitten
meines Lebens gelernt, dass der fünffache
Weg von Babajis Kriya Yoga, wenn er mit
Karma Yoga und Jnana (Weisheit) Yoga und
einer Geisteshaltung des Dienens und der
Selbsthingabe praktiziert wird, einen nahe an
das Ziel von „vollständiger Hingabe“ bringt,
und dass bedingungslose Freude das Ergebnis
ist.
2. Babaji’s Kriya Yoga ist ein Geschenk und ein Segen von Durga Ahlund
Babaji’s Kriya Yoga ist der Yoga der
Bewusstheit
Seit meiner Kindheit habe ich mir die Fra-
gen gestellt, „Wer bin ich? …und, wo im
Körper existiert mein Ich?“ Die Siddhas
dieser Kriya Yoga Tradition beantworten
diese Frage. Sie erklären uns, dass der Körper
ein Vehikel ist, das göttliche bewusste Energie
auf die Erde bringt; dass es innerhalb des
Körpers ein mystisches Zentrum, eine heilige
Verbindung zurück zum Unendlichen gibt und
Befreiung von all dem wiederkehrenden
Leiden nur darin zu finden ist. Daher ist es ein
wahrhaft großartiges Geschenk, in einen
menschlichen Körper hinein geboren worden
zu sein. Babaji’s Kriya Yoga ermutigt uns
alle, uns selbst und den Zweck unserer Exis-
tenz zu hinterfragen. Er schenkt uns effektive
Methoden, um zu entdecken, wer wir sind
und, wo im Körper das „Ich“ existiert.
Babaji’s Kriya Yoga ist eine authenti-
sche Abstammungslinie einer modernen
Synthese aus klassischem Yoga und Tantra,
und liefert uns die Mittel dazu, unsere
eigene potentielle Kraft und unser Be-
wusstsein zu entwickeln. Durch die Asana-,
Pranayama-, Dhyana-, Mantra- und Bhakti-
Techniken kann es uns möglich werden,
Momente des „Ich-Seins“ zu erfahren. Die
Praktiken helfen uns, den physischen Körper
und den Geist zu stärken und dabei unser
wahres Selbst klar von unserem vitalen Kör-
per zu unterscheiden, dem Sitz unserer Be-
gierden und Emotionen. Wir lernen, dass
unser freier Wille uns die Wahl lässt, entweder
unseren normalen, ruhelosen, wertenden und
schwankenden Zustand des Egobewusstseins
zum Ausdruck zu bringen und uns damit zu
identifizieren oder mit dem ruhigen, stillen,
nachdenklichen Bewusstsein des wahren
Selbst. Darum müssen wir schrittweise den
richtigen Lebensstil, emotionale Ausgegli-
chenheit und starke Konzentration entwi-
ckeln, um auszudrücken, wer wir wirklich
sind.
4
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Die Disziplin, Praxis oder Sadhana von
Babaji’s Kriya Yoga beinhalten nicht nur
die Erkenntnis von “Wer bin Ich?”, son-
dern führt uns auch auf die schwierige
Reise der Enthüllung dessen, „was wir
nicht sind“. Wahrhaft aufgezeigt zu bekom-
men, was wir nicht sind, sprich unsere Ge-
wohnheiten und Neigungen, Emotionen,
Begierden und limitierenden Gedanken, stellt
für unser Ego, das kleine „Ich“, eine Heraus-
forderung dar. Der erste Schritt ist, all die
Dinge, mit denen sich unser Ego identifiziert,
mit ruhiger Losgelöstheit als Zeuge zu be-
trachten. Normalerweise ignorieren oder
rechtfertigen wir sie. Wir versuchen manche
Anteile zu verstecken, die dunklen Elemente.
Wir projizieren sogar
manche von ihnen
durch Wertungen auf
andere. Die Techniken
von BKY unterstützen
uns dabei, langsam
die Konditionierung
und den Einfluss
unserer vergangenen
Erfahrungen, die dafür
sorgen, dass wir wei-
terhin leiden, zu er-
kennen, zu verstehen
und zu eliminieren
oder zu vergeben.
Wenn wir dann unsere
Praxis vertiefen,
helfen sie uns, klar zu
„sehen“ … jeden Moment unseres Lebens
harmonisch als Zeuge zu beobachten und mit
anderen Augen zu erfahren. Während des
Praktizierens müssen wir uns stets dafür
entscheiden, bewusst zu bleiben und dabei die
Einflüsse unserer vergangenen Konditionie-
rung als Zeuge betrachten und unsere Wil-
lenskraft darauf verwenden, sie zu transfor-
mieren.
Kriya Yoga verfügt über das Potential
der Selbstverwirklichung. Es bedarf einer
demütigen und hingebungsvollen Natur, um
die Ausdauer, Kraft und Beständigkeit beizu-
behalten, die dafür notwendig sind, einer tief
greifenden und täglichen Sadhana von Asana,
Pranayama, Meditation und Mantra nachzu-
gehen. Wenn Hingabe, Demut und Mitgefühl
stark ausgeprägt sind, dann bringen die Prak-
tiken die großartigsten spirituellen Vorteile
eines gesteigerten Gewahrseins, des Friedens
und der Glückseligkeit mit sich. Allein diese
spirituellen Qualitäten können den hochwich-
tigen, subtilen, spirituellen Kanal, Sushumna
Nadi, öffnen. Damit dieser zentrale Kanal
sicher geöffnet werden kann, müssen die
Knoten des Herzens gelöst sein. Man muss
tief sitzende Ängste, Begierden, Wut, Vorlie-
ben und Anhaftungen „loslassen“. Wenn der
Ursprung der eigenen Motivation egoistischer
Natur ist, z.B. von anderen bewundert zu
werden, oder eine bestimmte Macht oder
Fähigkeit durch die Ausführung komplexer
Asanas zu entwickeln, wird nur die persönli-
che Kraft bestärkt; das Bewusstsein wird
begrenzt bleiben und
man unterliegt weiter-
hin der Konditionie-
rung der Vergangen-
heit. Die Kraft der
potentiellen Energie
und des Bewusstseins,
Kundalini Shakti, ist
keine Kraft des Egos;
sie ist eine Kraft des
Nicht-Egos und wenn
das Ego sie manipu-
liert, vergrößert sich
nur das Ego.
Das gesamte Sys-
tem von Babaji’s
Kriya Yoga ist eine
absolute, dem Wohl-
befinden des Praktizierenden dienende
Gesundheitspflege und richtet den wahr-
haft Strebenden auf einen Zustand bestän-
digen Gewahrseins und die Transformation
seiner menschlichen Natur aus. Warum
sollte man sich auf die Erwartung von schnel-
len, kurzfristigen Ergebnissen beschränken?
Die Verjüngung des physischen Körpers,
insbesondere des Gehirns und des Nervensys-
tems, braucht Zeit, aber der Prozess energeti-
siert auch den subtilen Körper. Wenn Prana
vermehrt und ausgeglichen ist und die Sinne
durch Pranayama und Meditation neu belebt
sind, wird auch der physische Körper verjüngt
und energiegeladener. Von einem echten
Schüler wird allerdings noch mehr verlangt.
Wir sind nicht nur aufgefordert, die un-
terschiedlichen Techniken zu praktizieren,
Wenn Hingabe, Demut und Mitgefühl stark aus-geprägt sind, dann brin-
gen die Praktiken die großartigsten spirituellen Vorteile eines gesteigerten
Gewahrseins, des Frie-dens und der Glückselig-
keit mit sich
5
Babaji’s Kriya Yoga Journal
sondern auch die entsprechenden Verände-
rungen an unserem Lebensstil und unse-
rem emotionalen und mentalen Körper
vorzunehmen. Es ist von entscheidender
Wichtigkeit, die yogischen Techniken der
Selbstdisziplin, die Yamas und Niyamas, zu
verstehen, über sie nachzudenken und zu
meditieren und sein gesamtes eigenes Lebens
nach ihnen auszurichten: Nicht-Schaden,
Mitgefühl, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen,
Bescheidenheit, Mäßigung, Losgelöstheit,
Einfachheit, Begierdelosigkeit, Nächstenliebe
und Freundlichkeit, Reinheit, Zufriedenheit,
Selbststudium, intensive Praxis und eine
Bereitschaft, das Heilige zu preisen.
Wir beginnen unsere Praxis mit Kriya
Hatha Yoga. Neben den positiven Auswir-
kungen der Praxis der Haltungen auf unsere
physische Gesundheit im Allgemeinen, hat
die korrekte Praxis der 18 Haltungen von
Babaji’s Kriya Yoga viele wichtige Effekte
unsere emotionale, mentale und spirituelle
Entwicklung betreffend. Sie zu üben löst
Blockaden in den feinstofflichen Kanälen und
erweckt verborgene spirituelle und seelische
Fähigkeiten. Spannungen im Körper verengen
und blockieren feinstoffliche Kanäle und
führen unmittelbar zu Ruhelosigkeit und
Trägheit unserer vitalen Lebenskraftenergie
(Prana) und ihrem Gegenstück, dem Geist.
Wenn sich der physische Körper durch das
Ausrichten der Knochen und der Muskulatur
bei ausgewählten Asanas und durch das Ab-
stimmen der Bewegungen auf die Atmung
entspannt, lösen sich im Gegenzug Spannun-
gen im grobstofflichen Körper, Prana fließt
frei durch die subtilen Kanäle und der Geist
beginnt, sich selbst zu leeren. Bandhas (mus-
kuläre Verschlüsse) und Mudras (Gesten, die
Energie zirkulieren lassen) spielen eine wich-
tige Rolle bei der Zentrierung, Stimulierung
und Ausbalancierung des vermehrten Flusses
der Lebenskraftenergie. Die Entspannung im
Anschluss an jedes Asana bewirkt Heilung
und dehnt das Bewusstsein aus.
Wenn wir die Asanas regelmäßig prakti-
zieren, um unser gesamtes Wesen zu näh-
ren, mit passivem Geist, einem gebändig-
tem Ego und uns lang genug bei einer
Haltung konzentrieren, sodass sie wirklich
effektiv sein kann, werden Veränderungen
im Bewusstsein auftreten. Es wird uns mög-
lich werden, unseren energetischen Körper zu
erfahren. Bei der Erkundung des Körpers
werden wir auf fühlbare Empfindungen sto-
ßen, auf ein winziges, energetisches Flimmern
oder auf energetische Wellen, die in Linien im
Körper hin- und her fließen – vom Nabel
durch die Beine nach unten und nach oben
und außen durch die Arme und nach oben
durch den Scheitel des Kopfes – und dabei
auf die Lebenskraftenergie (Prana) antworten,
die sie belebt. Wenn wir uns auf Prana ein-
stimmen, wird unser Geist ruhig und einsge-
richtet und dann erfahren wir Stille – einen
Ausdruck unseres höheren Bewusstseins. Wir
werden gelehrt, den Pranafluss bei unserer
Asana- und Pranayama-Praxis zu beobachten
und zu lenken und in einer unserer Meditation
werden wir lernen, uns auf ihn zu konzentrie-
ren und über ihn nachzudenken. Durch diese
Praktiken erfahren wir, wie man mittels
Wahrnehmung und der Essenz des Gefühls
„erkennt und versteht“.
Kriya Kundalini Pranayama ist ein Ge-
schenk und ein wahrer Segen. Wir können
die Effekte von Pranayama nahezu sofort
spüren, da der Geist beruhigt wird. Wenn Ein-
und Ausatmung reguliert werden, beginnt der
grobstoffliche Prana, die feinstofflichen Pra-
nas zu beeinflussen. Das Ergebnis ist ein
ruhiges Gefühl der Losgelöstheit. Jedes Kriya
Pranayama wird mit Gewahrsein praktiziert.
Mit jedem Atemzug lenken wir den feinstoff-
lichen Prana durch die subtilen Kanäle,
wodurch der Geist in einen Gleichgewichts-
zustand versetzt wird. Dieser anhaltende
Zustand des Gleichgewichts und der Klarheit
geleitet uns in wirkungsvolle Meditationen.
Und wir beginnen auch, eine ruhigere und
bewusste Perspektive in die Aktivitäten unse-
res Lebens mit zu nehmen. Die Kriya Kunda-
lini Pranayamas schaffen ein Gleichgewicht
zwischen den zwei Haupteinflussgrößen der
Natur des Geistes, Ida Nadi (weiblich) und
Pingala Nadi (männlich) und infolgedessen
öffnet sich Sushumna. Das spezielle Atem-
muster steigert die Energie, das Gefühl der
Jugendlichkeit und die mentale Klarheit und
Zufriedenheit. Je mehr du praktizierst, umso
verfeinerter werden die Energien und desto
mehr kannst du verstehen, da deine Atmung
dich in einen Zustand der Einheit von Ge-
wahrsein und Prana versetzt.
6
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Die Dhyanas (Meditationen) bauen über
die Woche hinweg aufeinander auf. Wir
beginnen mit einer Technik, die aufdeckt, was
den Geist stört und schaffen eine Durchtritts-
pforte, damit unterbewusste Muster aufsteigen
und deutlich sichtbar werden können. Sich
dessen gewahr zu werden, was im Unterbe-
wusstsein liegt, ist der erste Schritt zur Hei-
lung und zum „Loslassen“ von negativen
Einflüssen. Die Dhyanas bieten uns ein Mit-
tel, um an unserer Selbstkontrolle zu arbeiten
und unsere Gesundheit und unser eigenes
Wohlbefinden sowie auch das Wohlergehen
anderer zu fördern.
Sobald wir den Geist
beruhigt haben,
werden die verschie-
denen anderen Medi-
tationstechniken
allmählich starke
Konzentrationsfähig-
keit ausbilden und
sich das Visualisie-
rungsvermögen zu
Nutze machen, um
den Kanal zwischen
dem wahrnehmenden
Selbst und den Ob-
jekten der Wahrneh-
mung zu öffnen und
zu erweitern.
In jedem von uns
existiert ein leerer, unbegrenzter, von Be-
wusstsein erfüllter Raum, frei von gedank-
lichem Wirrwarr, in dem nur das Gefühl
von Ich Bin existiert. Von der Perspektive
dieses Raumes aus konzentrieren wir uns und
sehen, visualisieren und meditieren. Die
Augen dienen als Blenden und ermöglichen
uns, mit der äußeren Welt durch ein Feld des
Bewusstseins zu interagieren. Wenn wir diese
Visualisierungstechniken weiterentwickeln,
treten wir mit jenem Feld des Bewusstseins in
direkten Kontakt. Zwischen dem Gesehenen,
dem Sehen und unserem inneren Wesen, Ich
Bin, besteht eine direkte Verbindung.
Reines Sehen ist spiegelgleich; es reflek-
tiert ohne Färbung, ohne Beeinflussung durch
Erinnerung, Beurteilung oder Vorlieben.
Immer wenn wir rein sehen, spüren wir eine
enge Verbindung mit allem, was wir betrach-
ten. Allerdings ist es äußerst schwer, in die-
sem Bewusstseinszustand zu leben, denn
Gedanken, Erinnerungen, Vorlieben und
Abneigungen kommen unentwegt im Be-
wusstsein auf. Gedanken, bewusste wie un-
bewusste, verzerren das Gewahrsein.
Der hohe Text des Vedanta und des monis-
tischen Denkens, das Yoga Vashista besagt,
„Bewusstsein plus Gedanken ist der Geist.
Bewusstsein minus Gedanken ist das Selbst.“
Wenn der Geist gedankenleer ist, kann man
einen spürbaren Bewusstseinsstrom fühlen,
der durch die Augen fließt und dabei den Ort,
von dem aus man
„sieht“, mit dem be-
trachteten Objekt ver-
bindet. Es ist so, als ob
du von dem Raum „wer
du bist“ aus siehst.
Die Meditations-
techniken oder Dhyana
Kriyas von Babaji’s
Kriya Yoga erzeugen
einen energetischen
Fluss, der sich entlang
eines Wahrnehmungs-
kanals ausdrückt, wel-
cher den erkennenden
Geist mit der Welt
verbindet, die sowohl
mit geschlossenen Au-
gen visualisiert als auch
mit geöffneten Augen
gesehen wird. Seinen Blick zu konzentrieren
und aktiv zu visualisieren, verstärkt die Ge-
hirnströme und hebt das Bewusstsein an und
kann die eigene innige Verbindung zu der
Seele offenlegen.
Wir lernen, die Verbindung mit der See-
le durch das Medium der Sinne zu erfah-
ren: Sehen, Hören, Schmecken, Tasten und
Riechen. Wir fokussieren die Augen und
unsere Aufmerksamkeit, konzentrieren den
Geist und visualisieren mithilfe der Sinne,
nicht um zu fantasieren oder Tagträumen
nachzugehen, sondern damit alle Teile unseres
Wesen auf die Seele ausgerichtet werden,
sodass wir aus der Fiktion und Fantasie von
Vergangenheit und Zukunft erwachen. Wir
lernen, den gegenwärtigen Moment direkt zu
erleben. Wir erfahren, dass das Sehvermögen
mit unserem tieferen Selbst direkt verbunden
Wir fokussieren die Au-gen und unsere Aufmerk-
samkeit, konzentrieren den Geist und visualisie-ren mithilfe der Sinne, nicht um zu fantasieren
oder Tagträumen nachzu-gehen, sondern damit alle Teile unseres Wesen auf
die Seele ausgerichtet werden
7
Babaji’s Kriya Yoga Journal
und eng verwandt ist. Wir beginnen bei allen
Aktivitäten des Lebens anders, mit mehr
Klarheit, Einsicht, Urteilsvermögen und
Losgelöstheit zu „sehen“.
Eine Praxis der Bija Mantras, die bei der
zweiten Einweihung unterrichtet werden, hilft
uns, neue Einsichten zu erhalten und Inspira-
tion zu entwickeln. Die regelmäßige Wieder-
holung von Mantras wird als Japa bezeichnet.
Diese Praxis ist für den Geist sehr wohltuend.
Sie geht mit Ruhe und Heilung einher. Wenn
wir unsere mentale Energie in die Mantras
hinein lenken, lösen sich die Begierden und
emotionsgeladenen Regungen des vitalen
Körpers mühelos auf. Der Geist wird ruhig
und gereinigt. Infolgedessen speist die Stim-
me unserer Seele, das seelische Wesen, unsere
Intuition unseren Intellekt mit Weisheit und
Verständnis. Wir wenden uns für Führung an
sie. Wir lauschen und hören sie. Mantras
können höchst energetisierend sein. Anstatt
die eigene mentale Energie mit Sorgen und
tausend belanglosen Gedanken zu vergeuden,
helfen sie uns, sie zu erhalten und sie dann
zur rechten Zeit und mit intuitiver Führung
auf die alltäglichen Probleme des Lebens
anzuwenden. Sie erzeugen das Gefühl, von
einer universalen Energie unterstützt zu wer-
den, von Mutter Natur persönlich.
Wenn wir bei unseren Übungen in Hingabe
an unser eigenes höchstes Selbst Fortschritte
machen und Glauben und Vertrauen an und in
die Techniken entwickeln, fühlen wir uns
verbunden, inspiriert und intuitiv geführt. Wir
beginnen, die Konflikte oder Trennungen
zwischen unserem inneren und äußeren Selbst
zu heilen. Wir erfahren ihre Integration, ihre
Vereinigung, ihren Yoga, wenn wir uns auf
diese Reise einlassen und uns untrennbar,
interdependent, gemeinsam mit allem in
unserem Leben bewegen.
Gesegnet sind diejenigen, die Babaji’s
Kriya Yoga ergründen und sich zu Herzen
nehmen.
Die Phasen auf dem Weg zur Selbst-Verwirklichung im Tirumandiram
von Shivam S. Christiansen
Jeder ernsthaft spirituell Suchende hat sich
an irgendeinem Punkt gefragt, ob er jemals
Selbstverwirklichung erfahren wird, schließ-
lich sind Zweifel bekannte und auch notwen-
dige Reisegefährten auf dem spirituellen Weg.
Es gibt viele davon: Bin ich es wert? Was ist
mit den Dingen, die ich in der Vergangenheit
getan habe? Übe ich die richtigen Techniken?
Praktiziere ich sie auf die richtige Weise? Und
wenn solche Fragen nie auftauchen? Viel-
leicht bedeutet dies einfach nur, dass das Ego
solche Fragen nicht mag.
Die gute Nachricht ist, dass perfekte und
mitfühlende Wesen wie die Siddhas uns
Richtlinien und Ratschläge gegeben haben.
Eine der größten von ihnen ist Tirumular, der
Autor des Tirumandiram (tamilisch: திரு
மந்திரம் ), eines tamilischen poetischen und
wissenschaftlichen Werks, das um das Jahr
200 n. Chr. geschrieben worden sein soll und
aus über 3000 Versen (Mandirams) in 9
Tandirams (Teilen) besteht.
Wie der Heilige in Mandiram 47 sagt, ist
die innere Einstellung das Wichtigste und ein
Mensch auf dem spirituellen Pfad muss nicht
unbedingt als Mönch oder Nonne leben.
Wenn er über den Herrn nachsinnt, ist der
Familienvater nicht weniger wert als der
Asket;
Die, die Ihn in ihrem Herzen haben werden
teilhaben an Seinem Wissen;
Für die, die dies nicht wissen, gibt es keine
Glückseligkeit;
8
Babaji’s Kriya Yoga Journal
So wie der Raubvogel die Früchte des Bau-
mes, auf dem er lebt, nicht kennt.
Mandiram 47
Wie die Sexualität von einem Hindernis zu
einem Werkzeug der Selbst-Verwirklichung
verwandelt werden kann, wird im dritten
Tandiram in einem Abschnitt erläutert, der
Pariyanga-Yoga genannt wird. (Mandirams
825 bis 844).
In Mandiram 2807 sagt Tirumular gemäß
dem Kommentar von T.N. Ganapathy, dass
„in welcher Form auch immer der Jīva Freude
genießt (einschließlich des Genießens einer
Frau), ist da dieses ursprüngliche funkelnde
Licht in dieser Freude“.
Im sexuellen Genießen der süßen Jungfrau
Ist das angenehme ursprüngliche funkelnde
Licht
Er ist jenseits des Verständnisses von Brahma
und Vishnu;
Das Licht verschmilzt mit dem höchsten Pfad.
Mandiram 2807
Mandiram 895 im vierten Tandiram nennt
einige der wichtigsten Themen des Tirum-
andirams:
Amalans [Shivas] Agamas erklären Pati,
Pashu und Pasham;
Tirodayi ist Amalan (Gott); Sie gewährt
Glückseligkeit;
Amalans Worte heilen Aņava, Māyā und
Karma;
In Amalan´s Reich findet der göttliche Tanz
statt.
Mandiram 895
Die Agamas (Sanskrit आगम) sind alte
Schriften, die “von der Philosophie und dem
spirituellen Wissen jenseits der Anbetung der
Gottheit, dem Yoga und der für diese Anbe-
tung nötigen mentalen Disziplin handeln“
(Wikipedia). Tirodayi ist eine Form von Shak-
ti, und zwar die Verhüllung, eine der fünf
Funktionen des Herrn. Pati ist Shiva and Paśu
the soul. Pāśam or Pāśa steht für das, was die
Seele von Gott trennt, die Malas (Makel)
Āņava, Maya und Karma, die die Seele im
Kreislauf von Geburt und Tod halten. Āņava
ist der Ego-Sinn, der die Unwissenheit dar-
über erzeugt, wer man wirklich ist, das Gefühl
der Individualität und des Getrenntseins von
Gott. Er wird auch Mula Mala (Wurzelmala)
genannt. Māyā ist die Verblendung, die die
Seele dazu bringt, Karma anzusammeln, die
Konsequenzen der vergangenen Gedanken,
Worte und Handlungen. Laut Mandiram 90
gibt es zwei Arten von Māyā: Shuddha-Māyā,
die rein ist und Ashuddha-Māyā, die unrein
ist. Ein weiteres Mala, das im o.g. Vers er-
wähnt ist, ist die verhüllende Energie des
Herrn, Tirodhāna-Shakti, die nur durch die
Gnade des Herrn (Anugraha Shakti) entfernt
werden kann. Laut dem Kommentar von S. N.
Kandaswami zu Mandiram 2160 stimuliert es
den Reifeprozess der anderen Malas. Karma
besteht aus den Konsequenzen der eigenen
Gedanken, Worte und Handlungen: Prarab-
dha Karma wird im gegenwärtigen Leben
erlebt, Āgāmya Karma ist das, was man neue
ansammelt und Sanchita Karma die Gesamt-
menge an Karma (der „Saldo“ des Karma-
„Kontos“). Das fünfte Mala ist Māyēya, die
Produkte von Māyā. Im Prozess des Yoga
werden die Malas durch ständiges Loslassen
(Vairāgya) im Feuer von Tapas verbrannt.
Auf welche Bewusstseinsebene sich eine
Seele befindet, hängt davon ab, ob sie völlig
im Griff von Āņava ist (Kevala-Phase), sich
ganz innerhalb der Welt befindet (Sakala-
Phase) oder völlig von den Malas befreit ist
(Shuddha-Phase). Tirumular erläutert die
verschiedenen Arten von Seelen, die davon
abhängen, welche Malas eine Seele schon
gemeistert hat. Wenn sie durch alle drei Malas
gefesselt ist, nennt man sie Sakala. Wenn sie
durch Āņava und Karma gebunden ist, heißt
sie Pralayākala und wenn sie nur durch
Āņava gebunden ist Vijñanakala. Eine spezi-
elle Kategorie von Sakalas sind Sādhakas, die
im Gegensatz zu vollständigen Sakalas, die
völlig im täglichen Leben untergehen, ernst-
haft danach streben, sich von den Malas zu
befreien und Jīvan-muktas zu werden.
Gesegnet mit Shivaheit, besiegen sie die fünf
Malas;
9
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Bewundernswerte, voll verwirklichte Seelen
sind sie; Mukti, das Ende, ist ihr Aufenthalts-
ort;
Geburt zerschneiden sie, befreiend von Pashu
und Pasha,
Nachdem sie die interessanten Tattvas suchen
und verstehen.
Mandiram 497
Was ist der Unterschied zwischen dem
Kevala- und dem Vijñanakala-Zustand, wenn
doch die Seele in beiden nur von Āņava
begleitet wird? Im Kevala-Zustand befindet
sich die Seele in völliger Dunkelheit, „ihre
Kräfte wie Willenskraft (Iccha Shakti), Hand-
lungsfähigkeit (Kriya Shakti) und Erkenntnis-
vermögen (Jñana Shakti) schlafen“ (S.N.
Kandaswamy p. 2445). Dann werden die
anderen Malas hinzugefügt, wie „Sand ver-
wendet wird, um Schmutz aus Kleidern zu
waschen“. Das bedeutet, dass die Seele in
einem Akt der Gnade einen Körper und jede
Menge Möglichkeiten zu lernen erhält, um
den höheren Zustand von Vijñanakala zu
erreichen, wo sie Wissen über Gott hat und
letztendlich auch das Wurzelmala Āņava los
wird.
Durch die fünf unveränderten Malas in die
Avasthas
Treten ein die Seelen, ausgestattet mit endlo-
sen Körpern und Organen der Māyā
Gefangen im Kreislauf von Geburt und Tod
und getroffen
Von den rauen Taten und erfahren deren
Früchte
Mandiram 2610
Die Reinigung erfolgt im Samadhi-
Zustand, wenn Jīva, die Seele, und Shiva
zusammentreffen und eins werden, was sym-
bolisiert ist durch das Chin-Mudra, bei dem
der Daumen für Shiva steht und der Zeigefin-
ger für die Seele.
Samadhi wird auch als Turiya-Zustand be-
zeichnet, der vierte Bewusstseinszustand. Die
anderen Zustände (Avasthas) sind Jāgrat, der
Wachzustand, Svapna (Traumzustand) und
Sușupti (Tiefschlaf). Tirumular berichtet auch
noch von einem fünften Bewusstseinszustand
namens Turiyātīta (der transzendente Zustand
jenseits von Turiya), der in den Veden nicht
erwähnt wird.
Tirumular beschreibt das letztendlich Ver-
schwinden von Āņava in Mandiram 2820:
Ich strebte nach „Dir“ als etwas von „Mir“
Getrenntem und
Entdeckte, dass „Ich“ und „Du“ nicht zwei
sind;
Diese Weisheit verliehen vom gnostischen
Herrn;
(Und) „Ich“ verlor den Gedanken des „Ich-
Seins“.
(Hinweis: die Zitate stammen aus: “Eng-
lish Translation of the Tirumandiram”, veröf-
fentlicht im Januar 2010 durch Babaji´s Kriya
Yoga Publications, Inc.)
Porträt: Acharya Shivadas
Ich wuchs so auf, wie jeder andere auch,
als ein Kind, das versuchte, sich selbst durch
die Augen anderer zu finden und damit be-
schäftigt war, ein interessantes gesellschaftli-
ches Leben aufzubauen. Ich verstand schnell,
dass dies nicht die Art von Glück war, nach
der ich suchte und diese Erkenntnis verwirrte
mich sehr, da ich nicht wusste, wo ich die
Antworten auf meine Fragen hätte finden
können. So fing ich an, Marihuana zu konsu-
mieren und wurde ein begeisterter Anhänger
davon … dieser Fehler brachte mir ein paar
nebulöse Jahre ein.
10
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Als ich 15 Jahre alt war, erklärte mir ein
älterer Cousin eines Tages bei einem Fami-
lientreffen, dass er mit seinen Händen heilen
könnte … Nach einigen langen Gesprächen
und nachdem ich mich zwei Jahre lang per-
manent an ihn gewandt hatte, um das zu
lernen, war dies eine Offenbarung, die mein
Teenagerleben veränderte. Alles war nun
möglich: Das Paradies war auch auf Erden.
Als ich 19 war, klopfte Yoga an meine Tür.
Ich traf auf meine erste Lehrerin, Frau Evely-
ne Cruchandeau, die es schaffte, den Funken
zu entzünden, der mich zu Yoga brachte. Ich
erkannte, dass „frei“ zu sein, eine vollkom-
men andere Bedeutung hatte. Neben meinen
privaten Stunden zweimal wöchentlich, lernte
ich auch, täglich
alleine zu praktizieren
und mich herauszu-
fordern: z.B. jeden
Tag den Kopfstand zu
üben (mein Körper
erfuhr mehrmals den
Aufprall auf die Kante
meines Bettes.)
Demzufolge ent-
schied ich 2001 mit
20, alles aufzugeben
und auf der Insel
Reunion zu leben.
Mein Ziel war, an
einem Ort, an dem ich
mir schon seit langem
erträumt hatte, zu
leben, Yoga intensiver
zu lernen und zu
praktizieren. Für einen
20-jährigen schien
mein Leben perfekt. Ich surfte jeden Tag und
kehrte dann nach Hause zurück, um Yoga zu
praktizieren. Ich lebte von meinem Ersparten,
wodurch ich dies 2 Jahre lang machen konnte.
So entdeckte ich Kriya Yoga. Ich suchte
nach ein paar Büchern, die ich bei dieser
Reise mitnehmen konnte und stieß dabei auf
„Kriya Yoga“ von Paramahansa Hariharanan-
da. (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht,
dass dieses Buch zu der „wahren Reise“
meines Lebens werden sollte.)
Ich verschlang dieses Buch mit meiner
ganzen Seele und spürte dabei, dass ich mit
dem, was es lehrte, vollkommen überein-
stimmte und daher machte ich mich auf die
Suche nach jemandem, der meinen unerklärli-
chen Durst stillen konnte und ließ mich in
Kriya Yoga einweihen. Während dieser Zeit
trat ich einer Schule des chronobiologischem
Yoga bei und nahm drei Jahre lang an ihrem
Unterricht teil.
Ein Jahr später schlug mein Lehrer aus
Reunion vor, dass ich nach Indien reisen
sollte, um dort Unterricht zu nehmen. Mich
zog Indien zu dieser Zeit überhaupt nicht an.
Jedoch schien die Idee, Yoga neu zu entde-
cken, für meine Ausbildung wichtig zu sein.
Daher suchten wir eine kleine Schule in Süd-
indien auf, Vijnana Kala Vedi, die inzwischen
geschlossen ist. Ich
erhielt morgens Pri-
vatunterricht und
nahm untertags am
Gruppenunterricht
teil. Ich wurde auch in
Kalaripayattu einge-
weiht. Die indische
Unterrichtsweise war
für mich, als jungen
Menschen aus dem
Westen, etwas Neues.
Ich erinnere mich an
meine erste Unter-
richtsstunde bei die-
sem Lehrer gewissen
Alters, der mich
aufforderte, mich in
Siddhasana zu setzen,
um seine Lehren zu
empfangen. Aller-
dings hatte ich mir ein
paar Monate vorher
die Knie bei dem Versuch, diese Haltung ohne
Aufwärmen einzunehmen, ausgerenkt. Also
war es für mich unmöglich, seine Erwartun-
gen zu erfüllen. Ich erklärte ihm das, aber er
erwiderte, dass er mich nicht unterrichten
würde, bis ich mich in Siddhasana gesetzt
hätte. So nahm ich reichlich schwitzend an
dieser Unterrichtsstunde teil, während ich in
einem wackligen halben Lotussitz saß. Mit
der Hilfe dieses Lehrers fühlte ich mich nach
15 Tagen wohl dabei. Am Ende unserer Be-
gegnung autorisierte er mich, seine Klasse zu
unterrichten.
Shivadas
11
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Wie eine Biene auf der Suche nach Honig,
nahm ich an aller Art von Ausbildungen teil,
die mich inspirierten und mich dorthin brach-
ten, wo ich jetzt bin: Reiki, Magnetismus,
Yoga etc. Ich fühlte mich gut, war jedoch
vollkommen orientierungslos. Mir fehlte der
wesentliche Teil, aber ich wusste nicht, was es
war, bis ich Thierry Morfin bei einem Yo-
gaseminar in Reunion traf. Thierry war ein
Kriyaban, ich konnte das in seiner Gegenwart
spüren. Er war ruhig und schien, die Welt zu
beobachten, während er präsent blieb. Mit
seiner Hilfe gelangte ich an die Kontaktdaten
der Person, die auf mein Leben als Yogi den
größten Einfluss haben sollte. Nochmals
Danke, Turyanananda!
Ich kehrte nach Frankreich zurück und
suchte Satchidananda auf, um eine Einwei-
hung in Kriya Yoga zu erhalten. Ich war 23
Jahre alt und von Freude erfüllt. Ich hatte das
Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, weil
ich an die Lehrinhalte glaubte. Seit diesem
Tag habe ich niemals aufgehört, Kriya Kunda-
lini Pranayama zu praktizieren.
Im darauffolgenden Jahr wurde ich dazu
inspiriert, an dem Teacher Training der Si-
vananda Schule teilzunehmen. Dies war eine
gute Intuition, denn dort begegnete ich meiner
Ehefrau, Lalitha Swarupa. Dieses wunderba-
re, für Shiva tanzende Geschöpf konnte von
meinem Herzen nicht unbemerkt bleiben. Wir
machen unsere Kriya Yoga Sadhana nun
gemeinsam und mit ihrer Hilfe wurde ich zum
Vegetarier.
Alles passierte so schnell! Nachdem ich an
der zweiten Einweihung teilgenommen hatte,
reiste ich nach Martinique, um Swarupa
ausfindig zu machen. Im darauf folgenden
Jahr bot sich uns die Möglichkeit, wunder-
schöne Räumlichkeiten zu mieten und eine
kleine Schule für Bharatanatyam Tanz und
Yoga zu eröffnen. Alles war bestens in der
besten aller Welten. 2007 empfingen wir dann
in Frankreich die dritte Einweihung und
Satchidananda gab mir den Rat, eine Ausbil-
dung im Gesundheitswesen zu absolvieren.
Daher nahm ich an einer vierjährigen Ausbil-
dung in energetischer Manualtherapie teil.
Welche Freude es ist, dazu beizutragen, dass
die Schmerzen einer Person gelindert werden.
Erst jetzt kann ich die Bedeutung dieses guten
Ratschlags verstehen.
2008 entschieden Swarupa und ich uns da-
zu, nach Badrinath zu reisen, um 8 Tage lang
Tapas zu praktizieren und mit den 144 Kriyas
an diesem außergewöhnlichen Ort zu experi-
mentieren. Diese Erfahrung war überraschend
und unerwartet. Später nahmen wir auch an
dem Teacher Training von Durga in Deutsch-
land teil; ihre Sensitivität und Erfahrung
haben mich sehr bereichert.
2010 während der Maha Kumbha Mela lud
mich Satchidananda ein, dem Orden der
Acharyas beizutreten und in diesem Moment
fühlte ich mich wie eine reife Frucht. Rück-
blickend denke ich, dass ich lediglich eine
Knospe gewesen bin!
In den letzten sieben Jahren, habe ich jähr-
lich über 350 Yogastunden gegeben. Mein
Ziel ist, das zu schenken, was ich selbst gerne
erhalten hätte, als ich Yoga entdeckte: die
Möglichkeit, zu möglichst niedrigen Kosten
kontinuierlich an Yogastunden teilzunehmen.
Die meisten Menschen, die Yoga stundenwei-
se praktizieren, suchen nach „teilweiser Ent-
spannung“, die zu einem „Pseudogewahrsein“
führt, in dem wir immer noch die Gewohnhei-
ten beibehalten, die Leiden verursachen.
Yoga ist zu einem Instrument des Wohlbe-
findens geworden, das sich bereits eines
gewissen Bekanntheitsgrades erfreut. Ich
glaube jedoch, dass Wohlbefinden zwar dem
Verstehen dienlich sein kann, allerdings nicht
das Ziel ist. Nur konstante Praxis kann die
Erfahrung einer wahren Transformation er-
möglichen, auch für Menschen, die nicht
eingeweiht sind. Ich wünsche mir, dass diese
Erfahrung sie dazu inspiriert, als Erforscher
des Bewusstseins weiter zu suchen und eines
Tages eine Einweihung in Babaji’s Kriya
Yoga zu erhalten.
Ein Schüler fragte mich einmal: “Ist es
nicht einschränkend, nur Kriya Yoga zu prak-
tizieren?“ Jede Form von Yoga hat ihr Ziel
und die Methoden, die in jeder dieser Yoga-
formen gelehrt werden, dienen einem eigenen
Zweck. Manche Menschen praktizieren, um
stärker, flexibler, ruhiger oder sogar schlanker
zu werden (wir müssen dem ins Auge sehen).
Wir lehren, dass Kriya Yoga die wissen-
schaftliche Kunst ist, die das Selbst mit der
12
Babaji’s Kriya Yoga Journal
absoluten Realität vereint. Dies ist das ultima-
tive Ziel von Yoga und wiederum erfüllt die
Methode ihren Zweck! Er ist eine unbegrenzte
Praxis, um das eigene Bewusstsein mit dem
Ganzen zu verbinden und lediglich zu einem
Werkzeug in diesem großartigen Spiel, wel-
ches das Leben ist, zu werden.
In meiner Karriere als Kriyaban bin ich ge-
rade einmal ein neugeborenes Kind. Kriya
Yoga ist der Schatz der Menschheit; er ist ein
Geburtsrecht der aufrichtig nach dem Göttli-
chen Suchenden. Dieser Schatz ist unendlich
und ich habe das Gefühl, bis jetzt noch nicht
einmal den Deckel geöffnet zu haben. Je mehr
wir praktizieren, desto mehr geben wir uns
hin und desto mehr Raum und Helligkeit
erzeugen wir in unserem Inneren. Eines weiß
ich gewiss, die einzige Begrenzung, die es
gibt, ist die, welche wir unserem Ego zuge-
stehen. Danke Dir Sat Guru Deva, dass du
unser Bewusstsein ausweitest, trotz unserer
Laster und Fehler.
News und Notizen
Pilgerreise nach Sri Lanka und Südindien
vom 29. Dezember 2013 bis 15. Januar 2014,
mit Acharya Satyananda. Reiseleitung auf
Deutsch!
Unsere erste Pilgerreise nach Sri Lanka!
Neue Reiseziele auch in Südindien. Wir besu-
chen unsere drei Ashrams in Bangalore, Co-
lombo und Katargama (Srilanka), praktizieren
Kriya Yoga an heiligen Orten der Natur und
spirituellen Kultur in Südindien (Sathya Sai
Baba ashram in Puttaparthi, R.Maharshi
ashram in Tiruvannamalai, Palani Murugan
Tempel, Guruvayur Kerala Küste, Siddha
Samadhi Schreine) und Sri Lanka (Buddhisti-
sche und Hinduistische Kultorte, Kandy
Gebirgskette Nationalparks, Indischer Ozean),
und erleben einige persönliche Satsangs mit
Swamis (lebende Mystiker). Kontakt:
Das Reiseprogramm ist verfügbar unter:
http://www.babajiskriyayoga.net/german/Web
PDF/de-SriLanka-IN-2014-Pilgerreise-
Reiseplan-Anmeldung.pdf
http://www.babajiskriyayoga.net/german/pilgr
images.php#srilanka
Pilgerfahrt nach Südindien mit M. Go-
vindan und Durga vom 14. Februar bis zum
3. März 2014
Begleite uns auf einer weiteren Pilgerfahrt
mit einem neuen und interessanten Reiseplan.
Tägliche Yogapraxis in der Gruppe an den
spirituellsten Orten Südindiens. Wir werden
Ashrams und heilige Orte in Bangalore, den
Nandi Hills (Tapaswiji), Tiruvannamalai,
Pondicherry, Tanjore, Palani, Coimbatore und
Mysore besuchen. Mein Bericht über unsere
letzte Pilgerfahrt ist als Leitartikel in dieser
Ausgabe zu lesen
Das Reiseprogramm ist verfügbar unter
http://www.babajiskriyayoga.net/english/pdfs/
pilgrimages/India-South-Pilgrimage-2014.pdf
** Bitte um Spenden für die Opfer der
Flutkatastrophe im Himalaja in der Nähe
von Badrinath ***
Der gemeinsame Ausschuss der Leiter un-
serer gemeinnützigen Organisationen in Indi-
en, Kanada und den USA hat beschlossen,
eine Spendenaktion für die Opfer der Flutka-
tastrophe in der Nähe von Badrinath zu orga-
nisieren, wo unser Ashram-Manager, Rohit
Naithani, jeden Tag, finanziert durch die
Gelder unseres Kontos für die Baumaßnah-
men, Essen an mehr als 5000 gestrandete
Pilger ausgibt. Auch in den nächsten Monaten
werden wir den Anwohnern weiterhin Hilfe
leisten, insbesondere den Dorfbewohnern in
der Nähe von Badrinath, deren Häuser und
Felder von den Fluten fortgespült wurden.
Während unser Ashram in Badrinath nicht
beschädigt worden ist, halten wir es im Mo-
ment für wichtiger, denen zu helfen, die lei-
den. Wir möchten euch bitten, in den nächsten
Tagen, Wochen und Monaten an „Babajis
13
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Kriya Yoga Order of Acharyas“ zu spenden.
Dies geht entweder mit Kreditkarte unter:
http://www.babajiskriyayoga.net/english/kr
iya-yoga-contribution.htm
oder durch Senden eines Schecks an “Ba-
baji’s Kriya Yoga Order of Acharyas”, 196
Mountain Road, P.O. Box 90, Eastman, Que-
bec, J0E 1P0 Canada oder mittels Über-
weisung auf das deutsche Konto von M.G.
Satchidananda. Die Kontodaten hierfür lau-
ten: Kontoinhaber: M. Govindan Kontonum-
mer: 0723106 Bank: Deutsche Bank Interna-
tional, Frankfurt BLZ: 500 700 24 IBAN
DE09500700240072310600 BIC/Swift code
DEUTDEDBFRA Bitte “für die Flutopfer im
Himalaja” als Verwendungszweck angeben.
Sonderangebot: Man kann jetzt mit seiner
Kreditkarte Artikel aus dem Shop auf unserer
deutschsprachigen Website bestellen. Möglich
ist dies mit VISA, Mastercard, und American
Express Card und zur Einführung kann man
mit der ersten Bestellung einen der folgenden
Artikel auswählen und erhält ihn dann kosten-
los: eine CD, ein Bild, ein Jahresabo des
Kriya Yoga Journals oder 2 E-Books „Kriya
Hatha Yoga“ (auf deutsch) und auf Englisch:
“Truth Speaks,” “Opposite Doing,” “Monistic
Theism in the Tirumandiram and Kashmir
Shaivism.”
Um deine Artikel zu bestellen gehe zu: http://www.babajiskriyayoga.net/german/shop.php
Man kann auch einzelne Kapitel der Bü-
cher lesen, indem man auf “Hier klicken,
Blick ins Buch” klickt. Alle Artikel werden
sofort von Deutschland aus versandt, mit
Ausnahme der neuen 5-bändigen Ausgabe des
Tirumandirams, die innerhalb von 2 Wochen
von Indien aus versandt wird und der E-
Books, die innerhalb eines Tages von Kanada
aus per Email versandt werden, und des Grace
Course, der per Post von Kanada aus versandt
wird. Die erste Lektion des Grace Course gibt
es kostenlos hier:
http://www.babajiskriyayoga.net/german/flex
paper/grace-course-lib.php
Europatreffen der Initiierten und Acharyas vom 24. -26. May 2013. 53 Teilnehmer innen und Teil-
nehmer, darunter 13 Acharyas besuchten den Satsang bei Frankfurt.
14
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Tirumandiram: die zweite Ausgabe des
Tirumandiram ist jetzt gedruckt und kann jetzt
im Shop auf der Website bestellt werden. Sie
hat 5 Bände mit 3.770 Seiten.
Kirtan Wochenenden im Ashram in
Quebec: 5.-6. Oktober, 30. November – 1.
Dezember 2013. Detail unter
http://www.babajiskriyayoga.net/english/pdfs/
events/Kirtan-at-Ashram-2013.pdf
Komm zur Ruhe und erneuere dich im
Ashram in Quebec: erlebe eine einzigartige
Erfahrung im Ashram in Quebec. Vielleicht
verbringst du nur ein paar Tage, ein paar
Wochen oder ein paar Monate mit Anleitung
bei deiner Sadhana durch den dort wohnenden
Kriya Yoga Acharya (Dayananda).
Tagesablauf:
7.00 – 9.00 Uhr: Praxis: Asanas, Pranayama,
Mantras, Gehmeditation
10.00 Uhr: Frühstück und Karma Yoga
15.00 – 17.00 Uhr: Praxis
18.00 Uhr: Abendessen und Karma Yoga
20.00 – 21.00 Uhr: Diskussion über die Praxis
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich,
Mindestdauer 2 Tage und Nächte. Übernach-
tung inclusive Essen 65 $ pro Tag, ohne Essen
30 $ pro Tag.
Kontakt: [email protected]
Neuer Acharya aus Österreich: Brah-
mananda
Bernd Gehringer wurde 2001 in Wien in
die Tradition von Babajis Kriya Yoga einge-
weiht und am 19. Mai 2013 bei einer speziel-
len Zeremonie in der Nähe von Frankfurt in
den Order of Acharyas aufgenommen. Durch
Babajis Leitung verbesserten sich Brahmana-
ndas Lebensbedingungen während dieser 12
Jahre. Er fühlte sich vom Dharma angezogen,
war yogische Sadhana, eine Lehrerausbildung
in Kriya Hatha Yoga, die Teilnahme an ver-
schiedenen Pilgerreisen nach Indien und dann
das Acharya beinhaltete. Er wurde von karmi-
schen Hindernissen befreit. Mit der prakti-
schen Erfahrung eines früheren Firmeninha-
bers und Ingenieurs der Schuhtechnologie hat
er inzwischen seine Arbeitszeit auf ein Mini-
mum reduziert, um sein Leben dem Praktizie-
ren und der Lehre des Yoga zu widmen.
Brahmananda lebt in Attersee in Oberöster-
reich und organisiert dort regelmäßig Kriya
Hatha Yoga Stunden, Workshops und Satsang.
Als Dienst für den Orden hält er Einwei-
hungsseminare im deutschsprachigen Raum.
Kriya Yoga Einweihungen
Basisseminar
mit Satyananda
Bretten, (nahe Karlsruhe) 4.-6.10.2013
Ort: Karuna / Indrayoga
Email: [email protected] (Manuela)
Telefon: +49/0 1713011440
München, Termin wird bekannt gegeben
Ort: Indische Tanzschule revathi-dance.com
Email: [email protected]
Telefon: +49/0 176222860
Murau / Steiermark, AT 11. - 13. 10. 2013
Ort: LebensfreudeYoga lebensfreudeyoga.at
Email: [email protected]
Telefon: +43/0 6649268489
Brahmananda
15
Babaji’s Kriya Yoga Journal
Klagenfurt, 19. - 22. Juni 2014
Ort: Yogaschule Kärnten
Email: [email protected]
Telefon: +43/0 463240210
mit Nandi Devar
Nürnberg 12.-14.7..2013
Schweibenalp 25. – 27.10..2013
Nürnberg 22.11. - 24.11.2013
Email: [email protected]
Telefon: +41 76 3609042
mit Kailash
Frauenfeld 01.11. - 03.11.2013
Wremen (Nordsee) 08.11. - 10.11.2013
Email: [email protected]
Telefon: +41 (0) 52 366 32 92
mit Brahmananda (Bernd Gehringer)
Attersee 27. bis 29. September 2013
Linz 1. - 3. November 2013
Email: [email protected]
Telefon 0043 664 5362309
Aufbauseminar
mit Satyananda
Bad Griesbach (BY) 18. - 20. 10. 2013
Seminarhaus: "AlterPilgerhof.de"
Email: [email protected]
Telefon: +43 463240210
Tessin, Schweiz 22.-24. 8. 2014
Seminarhaus: Civetta, CH-6670 Avegno,
Tessin, Schweiz, www.casacivetta.ch
Email: [email protected]
Telefon: +41 (0) 52 366 32 92
Vertiefungsseminar
mit Satyananda
Bad Griesbach (BY) 4.-12.8.2014
Seminarhaus: "AlterPilgerhof.de"
Email: [email protected]
Telefon: +43 463240210
Überregionales Satsang-Treffen
Brachbach (bei Siegen) 1.- 3.11.2013
Info: Shivani ([email protected], Tel:
0172 / 6404245)
Besuche unsere elektronische Handelsseite www.babajiskriyayoga.net, um über VISA,
American Express oder Mastercard alle Bü-
cher und andere Produkte von Babaji´s Kriya
Yoga Publications zu beziehen, oder für
Spenden an den Order of Acharyas. Deine
Kreditkarten-Information wird verschlüsselt
und geheim gehalten.
Büchershop: Viele Bücher in deutsch oder
englisch sowie einige weitere Artikel, wie
etwa die Hatha Yoga DVD können bei Dorit
Jaeger, die in den deutschsprachigen Ländern
für den Vertrieb zuständig ist, bezogen wer-
den. Das vollständige Angebot findet ihr unter
http://www.babajiskriyayoga.net/german/shop.php
Die Kontaktdaten sind per Mail savit-
[email protected] und per Telefon 02104/73141.
Ihr könnt ihr auch schreiben: Dorit Jäger,
Innstr. 1, 40822 Mettmann.
Die meisten Artikel früherer Ausgaben des
Babaji´s Kriya Yoga Journals sind auf
unserer Webseite zu finden:
http://www.babajiskriyayoga.net/german/articles.php
Wir bitten alle Abonnenten des Kriya
Yoga Journals um die jährliche Zahlung
von 12 Euro auf das deutsche Konto von
M.G. Satchidananda für das Abonnement.
Die Kontodaten:
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Kontonummer: 0723106
Bank: Deutsche Bank International,
Frankfurt
BLZ: 500 700 24
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BIC/Swift code DEUTDEDBFRA