3
Tartts Meisterschaft (und die der Übersetzer Rainer Schmidt und Kristian Lutze) sichtbar: „Aus der Nähe ver- strömte er einen ungewasche- nen, ranzigen Geruch, den kräftigen, staubigen Importla- dengeruch, wie er aus chinesi- schen Kartons aufsteigt.“ Schließlich bringen krimi- nelle Kräfte des ganz großen Formats in Erfahrung, dass ein Kunstschatz in Theos Besitz ist und eine halsbrecherische Rettungsaktion beginnt, bei der Theo sich Rechenschaft darüber ablegen muss, worum es ihm wirklich geht: Dass er einen Halt in der Kunst, in der Schönheit findet, in ihrem Zwischenraum zwischen Ima- gination und Realität. Und das Vögelchen auf der Stange, das den Betrachter trotz der Kette um die Kralle so tapfer an- schaut, scheint ein Verbünde- ter zu sein. Donna Tartt: Der Distelfink, Goldmann, 1022 Seiten, 24,99 Euro, Wertung: ����� Meisterwerk: Das Gemälde „Der Distelfink“ (1654) von Carel Fabritius. Foto: nh dische Leben überhaupt. In ein Laken gewickelt und unter dem Bett versteckt, mal auch im Schulspind ist es der Fixstern in Theos Leben. Und je älter er wird, desto tiefer lässt Donna Tartt ihn – und uns – reflek- tieren, wie Kunst und die Betrach- tung von Schön- heit uns stärken und heilen kann. In großen, theatralen Bildta- bleaus entwirft sie eine Vielzahl von Lebenswel- ten, in die beim Lesen einzutau- chen die reine Wonne ist: Die nie fertiggebaute Vorstadtsiedlung in Las Vegas. Die Werkstatt eines Antiquitätenres- taurateurs in Manhattan mit ihrem duftenden Leim, den wert- vollen Furnier- hölzern, ihrem verheißungsvol- len dunklen Glanz. Hier trifft Theo das geheim- nisvolle rothaari- ge Mädchen Pip- pa wieder, die im Museum eben- falls einen gelieb- ten Menschen verloren hatte, hier arbeitet er als junger Er- wachsener. Auch an der sprachlichen Prä- zision in Stich- wort-Kaskaden und Metaphern- Akribie wird V ON B ETTINA F RASCHKE D ie hundert einfluss- reichsten Menschen unserer Zeit hat gerade die Zeitschrift „Time“ gekürt. US-Schriftstellerin Donna Tartt ist in dieser Aufstellung sogar unter der glanzvollen Rubrik „Ikonen“ zu finden – neben Papst Franziskus und Fußballer Cristiano Ronaldo. Tartts in über zehn Jahren entstandener Roman „Der Dis- telfink“ ist ein beglückendes Leseereignis auf 1022 Seiten: Seelenpanorama, gewalthalti- ger Thriller, Kunstbetrach- tung, Drogenrausch, Gesell- schaftsporträt nach der US-Fi- nanzkrise, Bildungsroman und Stelldichein einiger der liebenswertesten und schrägs- ten Typen, die man sich auf Buchseiten wünschen kann. Die 50-jährige, in New York lebende Autorin aus Green- wood, Mississippi, feierte mit 28 ihren ersten Bucherfolg und hat seitdem erst zwei wei- tere Werke verfasst. Ausgangs- punkt für die aus der Ich-Per- spektive im Rückblick ge- schriebene Lebensbilanz des 26-jährigen Theodore Decker ist eine terroristische Explosi- on im New Yorker Metropoli- tan Museum. Mit 13 verliert Theo dort seine Mutter beim Anschlag und nimmt im Schutt spontan deren klein- formatiges Lieblingsgemälde an sich, das unschätzbar wert- volle „Der Distelfink“ des Nie- derländers Carel Fabritius aus dem 17. Jahrhundert. Haltlos wechselt das Kind von einer steifen Upperclass- Pflegefamilie zu seinem Vater, der in Las Vegas als Profispie- ler arbeitet. Es gibt lange kei- nen Erwachsenen, der sich Zeit nehmen würde, das Trau- ma, den einsamen Jungen überhaupt zu verstehen. Das Gemälde wird Theo wichtiger Anker seiner Erinnerung an die Mutter, später auch ans ir- Heimat finden in einem Gemälde Donna Tartts phänomenaler Roman „Der Distelfink“ erzählt von Kunstraub und verletzten Seelen Donna Tartt Foto: dpa Reinhard Berger mit dem Wort am MITTWOCH SchlauBerger Abgründe Interview in einer Hamburger Zeitung mit einem Chefkoch. D a sage ich nur eins: Guten Appetit! Oder möchten sie eine, sagen wir, panierte Leber vom Bio-Bauern auf dem Teller haben? Noch nicht ein- mal Saure Nierchen Hausma- cherart könnte ich runterwür- gen. Und deshalb zum Mit- schreiben: Ich mag weder Rentnerrouladen noch Kinder- döner und erst recht kein Bau- ern-Omelett. Und schon gar keinen Metzger-Schinken. Höchstens, allerhöchstens Eier von freilaufenden Bau- ern. Aber nur wenn sie von Hühnern stammen. Entdeckt von Hans-Jürgen Fisseler, Northeim, und Herbert Setzekorn, Kassel Anzeigensonderveröffentlichung, 21. Mai 2014 www.HNA.de/magazin L EBENSQUALITÄT IM ALTER IN KASSEL UND DER REGION Lust am Ehrenamt? Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen sucht kontaktfreudige Menschen mit Spaß am Helfen G emeinschaft kann bedeu- ten, mit alten Menschen ins Gespräch zu kommen, zu singen, zu handwerkeln, im Sommer gemeinsam Eis zu schlecken oder sich bei der Gartenarbeit auszupowern. „Vielleicht haben Sie Lust bei einem Fest der Altenhilfe die Würstchen zu brutzeln? Dann sind Sie bei uns rich- tig“, sagt Gudrun Brömsen, Verwaltungsdirektorin der Evangelischen Altenhilfe Ge- sundbrunnen. „Sie können sich das Aufgabenfeld aussu- chen und merken sicher schnell, dass der Einsatz Spaß macht und mit Aner- kennung durch unsere Be- wohner belohnt wird. Oft hört man: Danke, dass Du da bist – und komm bald wie- der“, sagt sie. Wer eine sinngebende Be- tätigung sucht und ehren- amtlich aktiv sein möchte, meldet sich bitte bei Markus Bednarski vom Sozialdienst unter 0 56 71 / 88 25 06. Für eventuelle weitere Fra- gen steht Gudrun Brömsen (Verwaltungsdirektion) unter 0 56 71/ 88 21 91 oder per E-Mail: gudrun.broem- sen@hofgeismar-gesund- brunnen.org zur Verfügung. (nh) Das gute Gefühl zu helfen: Das Pflegepersonal der Evangeli- schen Altenhilfe Gesundbrunnen freut sich über Ehrenamtliche jeden Alters, die Lust haben, sich etwas Zeit für die Senioren zu nehmen. Foto: Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen WOHNSTIFT gemeinnützige GmbH AM WEINBERG Am Weinberg 39 • 34117 Kassel • Telefon: 0561/7295-0 www.wohnstift-am-weinberg.de • [email protected] •selbstständiges Wohnen •tagesstrukturierende •stationäre Pflege im eigenen Appartement im eigenen Appartement Gruppenangebote •Tages- und Kurzzeitpflege •mobiler Pflegedienst •großzügiges Freizeitangebot SPEZIAL Das Internetportal Das Internetportal für Seniorenheime für Seniorenheime und Pflegedienste und Pflegedienste Auf www.hna.de/gesundheit finden Sie stets vielfältige Informationen zu Senioren- heimen und Pflegediensten in Nordhessen. Nachrichten und Hintergrundinformationen aus allen Bereichen werden ergänzt durch Videos und Aktuelles. Mittwoch, 21. Mai 2014 Kultur KS-KU2k

KS-KU2k Heimat finden in einem Gemälde - HNA...2014/05/21  · rung bietet aha e.V. zusätzlich Hilfen im Rahmen des Ambu-lant Betreuten Wohnens durch pädagogische Fachkräf-te

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Tartts Meisterschaft (und dieder Übersetzer RainerSchmidt und Kristian Lutze)sichtbar: „Aus der Nähe ver-strömte er einen ungewasche-nen, ranzigen Geruch, denkräftigen, staubigen Importla-dengeruch, wie er aus chinesi-schen Kartons aufsteigt.“

    Schließlich bringen krimi-nelle Kräfte des ganz großenFormats in Erfahrung, dass einKunstschatz in Theos Besitz istund eine halsbrecherischeRettungsaktion beginnt, beider Theo sich Rechenschaftdarüber ablegen muss, worumes ihm wirklich geht: Dass ereinen Halt in der Kunst, in derSchönheit findet, in ihremZwischenraum zwischen Ima-gination und Realität. Und dasVögelchen auf der Stange, dasden Betrachter trotz der Ketteum die Kralle so tapfer an-schaut, scheint ein Verbünde-

    ter zu sein.Donna Tartt:

    Der Distelfink,Goldmann,1022 Seiten,24,99 Euro,Wertung:�����Meisterwerk: Das Gemälde „Der Distelfink“ (1654) von Carel Fabritius. Foto: nh

    dische Lebenüberhaupt. In einLaken gewickeltund unter demBett versteckt,mal auch imSchulspind ist esder Fixstern inTheos Leben. Undje älter er wird,desto tiefer lässtDonna Tartt ihn –und uns – reflek-tieren, wie Kunstund die Betrach-tung von Schön-heit uns stärkenund heilen kann.

    In großen,theatralen Bildta-bleaus entwirftsie eine Vielzahlvon Lebenswel-ten, in die beimLesen einzutau-chen die reineWonne ist: Dienie fertiggebauteVorstadtsiedlungin Las Vegas. DieWerkstatt einesAntiquitätenres-taurateurs inManhattan mitihrem duftendenLeim, den wert-vollen Furnier-hölzern, ihremverheißungsvol-len dunklenGlanz. Hier trifftTheo das geheim-nisvolle rothaari-ge Mädchen Pip-pa wieder, die imMuseum eben-falls einen gelieb-ten Menschenverloren hatte,hier arbeitet erals junger Er-wachsener.

    Auch an dersprachlichen Prä-zision in Stich-wort-Kaskadenund Metaphern-Akribie wird

    VON B E T T I NA FRA SCHK E

    D ie hundert einfluss-reichsten Menschenunserer Zeit hat geradedie Zeitschrift „Time“ gekürt.US-Schriftstellerin DonnaTartt ist in dieser Aufstellungsogar unter der glanzvollenRubrik „Ikonen“ zu finden –neben Papst Franziskus undFußballer Cristiano Ronaldo.

    Tartts in über zehn Jahrenentstandener Roman „Der Dis-telfink“ ist ein beglückendesLeseereignis auf 1022 Seiten:Seelenpanorama, gewalthalti-ger Thriller, Kunstbetrach-tung, Drogenrausch, Gesell-schaftsporträt nach der US-Fi-nanzkrise, Bildungsromanund Stelldichein einiger derliebenswertesten und schrägs-ten Typen, die man sich aufBuchseiten wünschen kann.

    Die 50-jährige, in New Yorklebende Autorin aus Green-wood, Mississippi, feierte mit28 ihren ersten Bucherfolgund hat seitdem erst zwei wei-tere Werke verfasst. Ausgangs-punkt für die aus der Ich-Per-spektive im Rückblick ge-schriebene Lebensbilanz des26-jährigen Theodore Deckerist eine terroristische Explosi-on im New Yorker Metropoli-tan Museum. Mit 13 verliertTheo dort seine Mutter beimAnschlag und nimmt imSchutt spontan deren klein-formatiges Lieblingsgemäldean sich, das unschätzbar wert-volle „Der Distelfink“ des Nie-derländers Carel Fabritius ausdem 17. Jahrhundert.

    Haltlos wechselt das Kindvon einer steifen Upperclass-Pflegefamilie zu seinem Vater,der in Las Vegas als Profispie-ler arbeitet. Es gibt lange kei-nen Erwachsenen, der sichZeit nehmen würde, das Trau-ma, den einsamen Jungenüberhaupt zu verstehen. DasGemälde wird Theo wichtigerAnker seiner Erinnerung andie Mutter, später auch ans ir-

    Heimat finden in einem GemäldeDonna Tartts phänomenaler Roman „Der Distelfink“ erzählt von Kunstraub und verletzten Seelen

    Donna Tartt Foto: dpa

    ReinhardBerger mit

    demWort amMITTWOCH

    SchlauBerger

    Abgründe

    Interview in einer HamburgerZeitung mit einem Chefkoch.

    D a sage ich nur eins: GutenAppetit! Oder möchtensie eine, sagen wir, panierteLeber vom Bio-Bauern auf demTeller haben? Noch nicht ein-mal Saure Nierchen Hausma-cherart könnte ich runterwür-gen. Und deshalb zum Mit-schreiben: Ich mag wederRentnerrouladen noch Kinder-döner und erst recht kein Bau-ern-Omelett. Und schon garkeinen Metzger-Schinken.

    Höchstens, allerhöchstensEier von freilaufenden Bau-ern. Aber nur wenn sie vonHühnern stammen.

    Entdeckt von Hans-Jürgen Fisseler, Northeim,und Herbert Setzekorn, Kassel

    Anzeigensonderveröffentlichung, 21. Mai 2014 www.HNA.de/magazin

    LEBENSQUALITÄT IM ALTER IN KASSEL UND DER REGION

    Lust am Ehrenamt?Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen suchtkontaktfreudigeMenschenmit SpaßamHelfen

    Gemeinschaft kann bedeu-ten, mit alten Menschenins Gespräch zu kommen, zusingen, zu handwerkeln, imSommer gemeinsam Eis zuschlecken oder sich bei derGartenarbeit auszupowern.

    „Vielleicht haben Sie Lustbei einem Fest der Altenhilfedie Würstchen zu brutzeln?Dann sind Sie bei uns rich-tig“, sagt Gudrun Brömsen,Verwaltungsdirektorin derEvangelischen Altenhilfe Ge-sundbrunnen. „Sie könnensich das Aufgabenfeld aussu-chen und merken sicherschnell, dass der EinsatzSpaß macht und mit Aner-

    kennung durch unsere Be-wohner belohnt wird. Ofthört man: Danke, dass Du dabist – und komm bald wie-der“, sagt sie.

    Wer eine sinngebende Be-tätigung sucht und ehren-amtlich aktiv sein möchte,meldet sich bitte bei MarkusBednarski vom Sozialdienstunter � 0 56 71 / 88 25 06.

    Für eventuelle weitere Fra-gen steht Gudrun Brömsen(Verwaltungsdirektion) unter� 0 56 71/ 88 21 91 oder perE-Mail: [email protected] zur Verfügung.

    (nh)

    Das gute Gefühl zu helfen: Das Pflegepersonal der Evangeli-schen Altenhilfe Gesundbrunnen freut sich über Ehrenamtlichejeden Alters, die Lust haben, sich etwas Zeit für die Senioren zunehmen. Foto: Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen

    WOHNSTIFTgemeinnützige GmbH

    AM WEINBERG

    Am Weinberg 39 • 34117 Kassel • Telefon: 0561/7295-0www.wohnstift-am-weinberg.de • [email protected]

    •selbstständiges Wohnen •tagesstrukturierende

    •stationäre Pflegeim eigenen Appartement

    im eigenen Appartement

    Gruppenangebote•Tages- und Kurzzeitpflege

    •mobiler Pflegedienst •großzügiges Freizeitangebot

    SPEZIALDas InternetportalDas Internetportal

    für Seniorenheimefür Seniorenheimeund Pflegediensteund PflegediensteAuf www.hna.de/gesundheit finden Siestets vielfältige Informationen zu Senioren-heimen und Pflegediensten in Nordhessen.Nachrichten und Hintergrundinformationenaus allen Bereichen werden ergänzt durchVideos und Aktuelles.

    Mittwoch, 21. Mai 2014KulturKS-KU2k

  • Anzeigensonderveröffentlichung, 21. Mai 2014 www.HNA.de/magazin

    LEBENSQUALITÄT IM ALTER IN KASSEL UND DER REGION

    Widerspruch kann sich lohnenSozialverband Deutschland: Hälfte der MDK-Gutachten sind falsch

    Eine aktuelle Auswertungdes des SozialverbandesDeutschland e.V. (SoVD),Landesverband Niedersach-sen, macht deutlich: Bis zu 50Prozent aller Gutachten vomMedizinischen Dienst derKrankenkassen (MDK) halteneiner Überprüfung durch dieBerater des Verbandes nichtstand.

    Von der richtigen Pflege-stufe hängt viel ab. Wie kannman finanziell planen? Wel-che Unterstützung ist mög-lich? Umso ärgerlicher ist es,wenn MDK-Gutachten zu fal-schen Ergebnissen kommen.Und das ist allzu oft der Fall.Gegen Ende des Jahres 2013hat Niedersachsens größterSozialverband ausgewertet,wie viele Gutachten einerÜberprüfung der SoVD-Bera-ter standgehalten haben. DasErgebnis: 51 Prozent aller an-gefochtenen Gutachten sindanschließend neu bewertetworden.

    „Falsche Einstuftungen desMDK sind keine Seltenheit, siesind an der Tagesordnung“,weiß Edda Schliepack, stell-vertretende Landesvorsitzen-de, Bundesfrauensprecherinund Pflege-Expertin des SoVD.Teilweise habe eine Gutachternur 15 Minuten Zeit, einenFall zu bewerten. „Da bleibt

    dann nur Schema F“, stelltSchliepack fest, „für eine indi-viduelle Beurteilung ist keineZeit.“

    Falscher Stolz führtzu falscher Beurteilung

    Der SoVD habe schon denEindruck, dass der MDK über-lastet sei. Oft komme aberauch falscher Stolz der zu Pfle-genden dazu. Kommt der Gut-achter ins Haus, reißen sich

    gerade die Senioren oft sehrzusammen. „Wenn sie gefragtwerden, was sie denn allesnoch können, stellen sie dieSituation dann oft viel zu posi-tiv dar“, sagt Schliepack. Dasschreibe dann natürlich auchder Gutachter in seine Beurtei-lung.

    Dass solche Gutachten spä-ter keinen Bestand hätten,nachdem sich der Sozialver-band Deutschland genauer

    mit den Fällen beschäftigt hat,sei vorprogrammiert. Wichtigist Schliepack, nicht den Stabüber dem MDK zu brechen:„Die Gutachter machen nichtper se schlechte Arbeit, sie tundas, was im Rahmen einesknappen Zeitbudgets mach-bar ist.“ Das könne allerdingsnicht so bleiben. Schliepackfordert eine deutliche perso-nelle Aufstockung beim Medi-zinischen Dienst. (nh)

    Entscheidend für die Pflegestufe: Eine Gutachterin vom Medizinischen Dienst der Krankenversiche-rung (MDK) prüft die Beweglichkeit einer schwerkranken Seniorin. Foto: dpa

    Recht auf TeilhabeEigenständiges Leben trotz Pflege- und Hilfebedarf

    ten können mit Hilfe der Pfle-geversicherung und zusätz-lich vom zuständigen Sozial-hilfeträger finanziert werden.

    Für Menschen mit Behinde-rung bietet aha e.V. zusätzlichHilfen im Rahmen des Ambu-lant Betreuten Wohnensdurch pädagogische Fachkräf-te. (nh)

    � Kontakt: � 05 61 /5 06 16 50 montags bis frei-tags von 9 bis 12.30 Uhr (dieAnsprechpartnerinnen sindPetra Bünsow oder SusanneSell) oder E-Mail [email protected] oder Internet www.aha-ev.de

    Menschen mit Hilfe- undPflegebedarf haben wieandere ein Recht auf einselbstbestimmtes Leben in ei-gener Wohnung und Teilhabein der Gesellschaft. Durch um-fassende Beratung, pflegeri-sche Hilfen, Betreuungsleis-tungen oder Persönliche Assis-tenz will der gemeinnützigesoziale Dienst „AmbulanteHilfen im Alltag – aha e.V.“dies ermöglichen.

    Abgestimmt auf die persön-lichen Bedürfnisse können dieHilfeleistungen bis zu 24 Stun-den täglich umfassen. Sie er-folgen durch geschultes Perso-nal und Fachkräfte. Ihre Kos-

    Tag der offenen Türbei aha e.V.

    Am morgigen Donnerstag,22. Mai, lädt aha e.V., Part-ner für selbstbestimmtesLeben von 15 bis 19 Uhr indie neuen Räumlichkeitenin der Kölnischen Straße 99in Kassel ein.Das kompetente Fachperso-nal informiert unter ande-rem zu den Themen Rechts-grundlagen, Finanzierungder häuslichen Pflege soiweallgemein zur Pflege undHilfestellung zu Hause. (nh)

    Eine Vollmacht umMieter zu seinBetreutes Wohnen: Angehörige müssen sich um einige Details kümmern

    Neben der rechtlichen Ver-tretung kümmern sich die An-gehörigen um gemeinsameAnschaffungen, Renovierun-gen und um die Absprachenmit dem Pflegedienst. Sind siemit ihm nicht zufrieden, kön-nen sie den Vertrag kündigenund einen anderen Pflege-dienst beauftragen.

    In der Regel entsprechendie Kosten einer betreutenWG denen eines Pflegeheims.Welche Wohnform besser füreinen Demenzerkrankten ge-eignet ist, hängt von dessenVorlieben ab: Fühlt er sich ineiner familienähnlichen Um-gebung mit großer sozialerNähe wohl? Dann ist eineWohngemeinschaft für ihn inder Regel gut geeignet. (tmn)� Informationen über die re-gional verfügbaren Möglich-keiten zur Entlastung pflegen-der Angehöriger bietet dasAlzheimer-Telefon der Deut-schen Alzheimer Gesellschaft(� 0 18 03 / 17 10 17, 9 Centpro Minute, montags bis don-nerstags von 9 bis 18 Uhr undfreitags von 9 bis 15 Uhr.)

    vertreten die Erkrankten undsind Mieter der Wohnung. Da-zu müssen sie entweder be-vollmächtigt sein oder vomBetreuungsgericht zum recht-lichen Betreuer bestellt wer-den. Darauf weist die Deut-sche Alzheimer Gesellschafthin.

    Demenz eine Alternative zumHeim sein. In der Regel lebensechs bis zwölf Personen in ei-ner großen Wohnung zusam-men. Sie werden von einemambulanten Pflegedienst be-treut. An Angehörige stelltdiese Wohnform aber einigeHerausforderungen: Denn sie

    Eine ambulant betreuteWohngemeinschaftkann für Menschen mit

    Familienähnliche Strukturen: Die Nachfrage nach betreutemWohnen für Menschenmit Demenz ist größer denn je. Foto: dpa

    Umzugsunternehmen Andrea Lösch · Kassel · Ostring 62 · Telefon 0561 874975www.andrealoesch.de

    Andrea Lösch –Ihre Spezialistin für stressfreieUmzüge Haus- & Wohnungsauflösungen

    Sie wollen stressfrei umziehen? Sie denken,dass das nicht möglich ist?Andrea Lösch und ihr Team machen das fürSie. Das Besondere ist, dass jeder Kundedas buchen kann, was er braucht: von um-fassendem Service bis hin zu stundenweiserBuchung von Mitarbeitern.Von Anfang an steht Ihnen Andrea Lösch da-bei zur Seite, zunächst mit einem kosten-losen Informationsgespräch, spätermit der Koordination am Umzugs-tag. Im Hintergrund eines Um-zuges ist stets vieles zu be-achten, was für das Unter-nehmen AndreaLösch bereits zurRoutine gehört.Diese Dienst-leistungen wer-den in der Regelsonst nur von

    männlichen Kollegen angeboten; hier stehteine Frau an der Spitze des Unternehmens,die mit Herz und Verstand ihre Firma seitüber 20 Jahren erfolgreich leitet und derService, Dienstleistung und Kundenzufrie-denheit wichtig sind.Darüber hinaus geht der Kundenwunsch im-mer mehr in Richtung „alles aus einer

    Hand“, d. h. Sie ziehen nicht nur stressfreium, sondern ihre „alte“ Wohnung

    wird besenrein hinterlassen. AllesBrauchbare, was nicht mehrmitgenommen wird oder wer-den kann, wird angerechnet.

    Die Firma AndreaLösch ist auch

    Spezialistin fürstressfreie Haus-& Wohnungsauf-lösungen.

    Die Seniorenwohnanlagen SWA Kassel bietenIhnen genau das an Service und Sicherheit, waszu Ihrer aktuellen Lebensgestaltung passt: obBetreutes-Service-Wohnen, ambulante Pflege,Kurzzeitpflege oder stationäre Pflege.

    Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken überIhren dritten Lebensabschnitt und besuchen Sieuns zum

    » 10.00 Uhr Gottesdienst

    » 12.00 Uhr Führungen auf den Pflege-stationen, Präsentation Betreues-Service-Wohnen und ambulanter PflegedienstSWA aktiv

    » 13.30 Uhr Konzert Singkreis Lindenbergund Fasanenhof

    » 14.30 Uhr Tai-Chi Vorführung

    Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

    SeniorenwohnanlagenSWA Kassel

    » Standort Fasanenhof» Standort Lindenberg» Ambulanter Pflegedienst

    » Betreutes Wohnen» Ambulante Pflege» Kurzzeitpflege» Stationäre Pflege

    SeniorenwohnanlagenSWA KasselStandort Lindenberg

    Faustmühlenweg 3134123 Kassel

    Telefon 0561 95077-0www.gesundheit-nordhessen.de

    In den besten Händen

    Samstag, 24. Mai 2014von 10 bis 17 Uhr

    Wir freuen uns auf Sie!

    SeniorenwohnanlagenLindenberg

    Tag der offenen Tür

    Mehr wissen. Klar im Vorteil.www.HNA.DE/magazin

  • Anzeigensonderveröffentlichung, 21. Mai 2014 www.HNA.de/magazin

    LEBENSQUALITÄT IM ALTER IN KASSEL UND DER REGION

    Tagespflege als neues AngebotEntlastung pflegender Angehöriger im ev.-luth. Gertrudenstift

    Verfügung, der den Gästen ei-nen Lebensraum gestaltenhilft, der die Führung einesweitgehend selbstbestimmtenund selbstständigen Lebens er-möglicht.

    Bei Interesse wenden Siesich bitte an die Pflegedienst-leitung Anna Slinko oder denEinrichtungsleiter Martin Mit-telbach, � 0 56 01/ 9 77 70oder [email protected]

    (nh)

    tagskompetenzen teil, derenZiel es ist, Selbstvertrauen zuvermitteln und das eigeneHandeln zu bestätigen.

    Das gesamte Leistungsspek-trum grund- und behand-lungspflegerischer Maßnah-men wird geboten. Permanentsteht ein Sozialbetreuer zur

    in Form von Rate- und Erinne-rungsspielen sind im Tagesab-lauf vorgesehen.

    Die Gäste werden zu Hauseabgeholt und auch wiedernach Hause gebracht, nehmenganz selbstverständlich anden Aktivitäten zur Förderungund Unterstützung der All-

    Ab sofort bietet das Ger-trudenstift in Baunatal-Großenritte, pflegebe-dürftigen Menschen auch eintagespflegerisches Angebotan. Montags bis samstags inder Zeit von 8 bis 17 Uhr kön-nen Menschen, bei denen diehäusliche Pflege und Betreu-ung nicht in ausreichendemUmfang sichergestellt ist, die-ses Angebot wahrnehmen. Esdient der Ergänzung und Stär-kung der häuslichen Pflege so-wie vor allem auch der Entlas-tung pflegender Angehöriger.

    Stabilisierung des ZustandesAlle Angebote dienen dazu,

    dass sich die Entwicklung derPflegebedürftigkeit verlang-samt und der Pflegezustandstabilisiert wird. Der Tagesab-lauf ist geprägt von Gruppen-aktivitäten sowie Gesell-schafts- und Bewegungsspie-len. Auch kognitive Angebote

    Ruhigen Gewissens zur Arbeit gehen: Lösungen für eine gute Be-treuung des Pflegebedürftigen sind dafür Voraussetzung.

    Foto: obs/Gemeinnützige Hertie-Stiftung

    Schnelle Hilfe im NotfallEin Knopfdruck auf den Hausnotruf-Funksender genügt

    Der DRK-Hausnotruf bie-tet den Menschen Si-cherheit und Unabhän-gigkeit in den eigenen vierWänden. Er besteht aus einerBasisstation und einem klei-nen Funksender, der vomHausnotrufteilnehmer als Ket-te oder Uhr, am Körper getra-gen wird. Die Einrichtung desDRK-Hausnotruf ist schnellund unkompliziert. Es erfolgtdurch einen Fachberater desörtlichen DRK-Kreisverban-des, der auch in die Bedienungeinweist.

    Im Notfall genügt einKnopfdruck auf den kleinenFunksender. Die nordhessi-sche DRK-Hausnotrufzentralein Kassel entscheidet individu-ell, je nach Notfall, welche Hil-fe zum Hausnotrufteilnehmergeschickt wird. Dies könnenAngehörige, Nachbarn, derPflegedienst, der Hausnotruf-bereitschaftsdienst, Hausarztoder Rettungsdienst sein. DerHausnotrufteilnehmer kann

    beim DRK einenSchlüssel hinter-legen, mit demim Notfall dieTür für die Helfergeöffnet werdenkann. Zusätzlichkann der Haus-notruf mit einerVielzahl an nütz-lichem Zubehörwie zum BeispielRauchmelder,Sturz- und Bewe-gungsmelderkombiniert wer-den, die zusätzli-che Sicherheitbieten.

    Natürlich gibtes inzwischenauch Notruflö-sungen für unter-wegs. Das DRK bietet verschie-dene Notrufsysteme mit GPS-Ortung an. Auch das eigeneNotrufhandy kann auf dieZentrale vom DRK aufgeschal-tet werden.

    Bundesweit sind mehr als200 000 Menschen an denDRK-Hausnotruf angeschlos-sen, damit ist das DRK Markt-führer im Bereich Hausnotruf.In der Zentrale in Kassel arbei-

    ten rund um die Uhr 30 Mitar-beiter. (nh)

    � Weitere Infos: � 0 80 00 /36 50 00 (kostenfrei) oderwww.DRK-Kassel.de

    Auch beimDuschenmüssen Senioren nicht auf Sicherheit verzichten: Ein Haus-notruf-Gerät ist wasserfest, damit auch dort schnell medizinische Hilfe gerufenwerden kann, falls etwas passiert. Foto: dpa

    Anzeige

    Preisgeld fürvorbildlichesEngagement

    Demenz, Parkinson, MS: ohnedie Unterstützung durchSelbsthilfegruppen oder Ange-hörige blieben viele chronischerkrankte Menschen auf sichallein gestellt. Zur Würdigungdieses vorbildlichen Einsatzesschreibt die GemeinnützigeHertie-Stiftung erneut denPreis für Engagement undSelbsthilfe in Höhe von 25 000Euro aus. Bewerben kann sichjeder, der sich engagiert fürMenschen mit Multipler Skle-rose oder einer neurodegene-rativen Erkrankung einsetzt.

    Bereits zum 23. Mal wür-digt die Hertie-Stiftung mitdiesem Preis Aktionen, diekreativ, ungewöhnlich oderdurch einen besonderen Zu-sammenschluss von unter-schiedlichen Menschen ge-prägt sind. Die Größe des Pro-jekts ist dabei weniger ent-scheidend als der Einsatz derAkteure. Bewerbungen sindbis zum 27. Juni 2014 formlosund gerne per E-Mail an dieHertie-Stiftung zu richten. Al-le Infos zum Bewerbungspro-cedere und zu den Preisträ-gern der Vorjahre gibt es un-ter www.ghst.de/hertie-preisoder telefonisch bei der Pro-jektleiterin, Dr. Eva Koch,� 0 69 / 6 60 75 61 61. (nh)

    Anzeige

    Probieren Sie es aus: Telefon 0800-150 150 5 oderim Internet unter www.meyer-menue.de

    Gültig bis zum 15.06.2014

    4,50€Probier-preis*

    Wenn Sie das ersteMal bestellen erhaltenSie das erste Menüzum Probierpreisvon 4,50 €.* Gilt nur für Meyer MenüNeukunden!

    • Täglich 7 leckere Menüs zur Auswahl• Eine vegetarische Menülinie• Wochenend- und Feiertags-Versorgung• Keine Vertragsbindung und kein Mindestbestellzeitraum• Wechselnde Spezialitäten in unseren Aktionswochen

    Täglich ein frischgekochtes Mittagessen!

    Gemeinsam mehr bewegen.

    12 Monate fahren,

    10 Monate bezahlen:

    nur 53 € im Monat!

    Mobilität fürFortgeschritteneDie Nordhessenkarte 60plus imAbonnement für alle ab 60.Beratung und Bestellung unter:www.kvg.de und www.nvv.de,am NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800 oder im Kunden-zentrum in der Kurfürsten Galerie.

    Lebenswertes, gepflegtes Wohnen und Leben im AlterEv.-Luth. Gertrudenstift e.V., Prinzenstr. 82, 34225 Baunatal-GroßenritteTel. 05601 97770 [email protected] www.gertrudenstift.de

    DRK-KreisverbändeNordhessen

    www.DRK.de

    Lebensqualität im Alter

    Hausnotruf /MobilrufMit mobilem Notruf auf der sicheren Seite

    DRK-Menüservice „Essen auf Rädern – à la carte“Wenn Sie nicht jeden Tag kochen wollen

    Stationäre PflegeEin neues Zuhause mit komplettem Service

    Ambulante PflegeGut versorgt zu Hause bleiben

    Kostenfreie Beratung und Information [ 08000 365 000