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1 Spielzeit 2013/2014 Kul KulturStadtLev CharakterFeste

KulturStadtLev · 2013. 5. 23. · My Otro Yo (Mein anderes Ich), Doble Mandoble My Fair Lady, Musical von Frederick Loewe und Alan J. Lerner Der Geizige, Komödie von Molière Young

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    Spielzeit 2013/2014

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    Am Büchelter Hof 951373 Leverkusen

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    mattea ist ein Integrationsbetrieb der IN VIA Köln gGmbH und beschäftigt Menschen mit und ohne Handicap.

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    Marc Adomat

    Horst A. Scholz, Claudia Scherb

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    „Charakter zeigen!“, heißt es oft, und das mit Recht. Was im „echten“ Leben gilt, gilt erst recht auf der Bühne, die ohne ihr schillerndes Arsenal an Charakteren, an markanten Persönlichkeiten und skurrilen Typen nicht wäre, was sie ist. Sie liefern Stoff für dramatische und komische Geschichten oder erschaffen diese gar selbst. Eines haben sie dabei stets gemeinsam – eine große Präsenz, ganz gleich ob im Kabarett, in der Musik oder im Theater. Unter dem diesjährigen Spielzeitmotto „CharakterFeste“ laden wir Sie ein, eine Fülle von besonderen Charakteren, deren Werke und Geschichten (wieder) zu entdecken: Komische, wie etwa Molières „Der Geizige“ oder wie Eliza und Professor Higgins im Musical „My Fair Lady“; unheimliche, wie in „Die musikalische Hölle“; erstaunliche, wie die Artistenzwillinge von Doble Mandoble; ent-waffnend eigenwillige, wie Jochen Busse und Max Goldt; oder auch höchst skurrile, wie Nickelodeon. Bezie-hungsgeschichten, in denen Charakterlosigkeit oder -festigkeit eine Rolle spielen, tauchen in den Musiktheater-, Schauspiel- und Kabarettprogrammen auf. Und ein besonderes CharakterFest feiert die Schauspieltruppe aus der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“, die im wilden Rollentausch zwischen Bühnengeschehen und aktivem Widerstand gegen die Nazis wechselt.Das Konzertprogramm bietet ebenfalls reichlich Raum für profunde „CharakterFeste“ – sei es in den faszinierenden Charakterstudien des Barock oder den „Charakterstücken“ etwa York Höllers (der 2014 seinen 70. Geburtstag feiert). Darüber hinaus verwandeln sich unterschiedlichste Charaktere in Musik, wie in Prokofjews „Peter und der Wolf“, während das schillernde Vexierspiel zwischen elisabethanischem Lautenlied und Pop-Song der 1970er Jahre („Requiem for a Pink Moon“, Joel Frederiksen/Ensemble Phoenix Munich), eine nicht geringe Herausforderung für die interpretatorische und stilistische Charakterfestigkeit bedeutet.Vielleicht feiern auch Sie Ihr eigenes „CharakterFest“, wenn Sie aus der Vielfalt dieses Theater- und Konzertpro-gramms auswählen, sich in manchem wiedererkennen, von anderem besonders fasziniert, berührt oder amüsiert sind …In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Spielzeit 2013/2014!

    Marc AdomatBeigeordneter für Schulen,Kultur, Jugend und SportKommissarischer Betriebsleiter

    Claudia ScherbDramaturgie

    Horst A. ScholzDramaturgie

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    Vorwort 1

    Terminübersicht 3

    Musiktheater 7

    Tanztheater/Ballett 13

    Schauspiel 21

    Kinder- und Jugendtheater 33

    Kabarett/Kleinkunst 43

    Sinfoniekonzerte 53

    Kammerkonzerte 61

    Grenzgänger 73

    Konzerte Leverkusener Musiker 78

    Orgelforum 79

    Besondere Veranstaltungen 81

    Spielstätten/Sponsoren und Partner 84

    Geschäftsbedingungen

    Abonnements 86

    Sitzpläne 92

    Kartenverkauf 94

    Preise 96

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    Banda Renana (Bläsersextett – Konzerte Leverkusener Musiker)Darüber reden, Schauspiel nach dem Roman von Julian Barnes

    Hänsel und Gretel, Figurentheater, ab 4 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr)Stunk unplugged: Das Beste aus fast 30 Jahren Stunksitzung

    The Twiolins: Marie-Luise & Christoph Dingler (Violine)Il Trovatore – Der Troubadour, Oper von Giuseppe Verdi

    David Orlowsky Trio: Klezmer Roots1. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & A. Reiner

    Frau Müller muss weg, Komödie von Lutz Hübner

    Martin Bambauer (Orgel) – Improvisationen über Filmthemen u.a.Paul und Paula – Eine Legende, Theaterkosmos 53 Berlin

    Klavierabend Michael KorstickAndreas Rebers: Predigt erledigt (Kabarett)

    Die vier Jahreszeiten, Spellbound Contemporary Ballet (Italien)Kannst du pfeifen, Johanna? Ab 6 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr)

    Jubiläumskonzert 125 Jahre BachChor Leverkusen

    Schloss MorsbroichForum-Restaurant

    Forum (Studio)Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal)Forum (Agam-Saal)

    Schloss/ForumFesthalle Opladen

    Bielertkirche OpladenForum (Studio)

    Schloss MorsbroichForum (Agam-Saal)

    Forum (Großer Saal)Forum (Studio)

    Forum (Großer Saal)

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    September 2013Sonntag 15.09.Montag 16.09.Dienstag 17.09.Freitag 20.09.Sonntag 22.09.Dienstag 24.09.Freitag 27.09.Sonntag 29.09.Montag 30.09. Oktober 2013Sonntag 06.10.Mittwoch 09.10.Donnerstag 10.10.Freitag 11.10.Dienstag 15.10.Donnerstag 17.10.Sonntag 20.10.

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    November 2013Dienstag 05.11.Mittwoch 06.11.Donnerstag 07.11.Sonntag 10.11.Sonntag 17.11.Montag 18.11.Donnerstag 21.11.Dienstag 26.11.Mittwoch 27.11. Dezember 2013Dienstag 03.12.Donnerstag 05.12.Freitag 06.12.Sonntag 08.12.Sonntag 08.12.Montag 09.12.Dienstag 10.12.Donnerstag 12.12.Donnerstag 19.12.Dienstag 31.12. Januar 2014 Mittwoch 01.01.Sonntag 12.01.Donnerstag 16.01.Freitag 17.01.Dienstag 21.01.Donnerstag 23.01.Mittwoch 29.01.Donnerstag 30.01.

    Forum (Studio)Forum (Studio)Forum (Agam-Saal)Bayer KulturhausBielertkirche OpladenForum (Großer Saal)Schloss MorsbroichForum (Studio)Forum (Studio)

    Forum (Großer Saal)Festhalle OpladenForum (Großer Saal)Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

    Schloss MorsbroichSchloss MorsbroichForum (Vorbühne)Festhalle OpladenFesthalle OpladenForum (Großer Saal)Forum (Studio)Schloss Morsbroich

    SPIELARTEN: Hasenland, ab 8 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr)Pünktchen und Anton, ab 7 Jahren, (10.00 Uhr)Max Goldt: Die Chefin verzichtet (Lesung)Tango Fuego (Tangokonzert mit Tanz – Konzerte Lev. Musiker)Duo Christian Wolf (Klarinette)/Daniel Wolf (Orgel)Jon Lehrer Dance (USA), Modern und Jazz DanceAlliage Quintett/S. Gottschick (Violine): Tour de FranceSPIELARTEN: Die Geschichte vom Fuchs, der…, ab 6 Jahren (10.00 Uhr)My Otro Yo (Mein anderes Ich), Doble Mandoble

    My Fair Lady, Musical von Frederick Loewe und Alan J. LernerDer Geizige, Komödie von MolièreYoung Stage: Premiere des Leverkusener MusicalprojektsChristine Schornsheim (Cembalo)Peter Pan, Theaterstück nach J. M. Barrie, ab 7 Jahren (15.00 Uhr)Peter Pan (10.00 Uhr)Salut Salon – das phänomenale Damenquartett mit neuem ProgrammBallett Dortmund mit drei ChoreographienLeverkusen singt – das große MitsingkonzertSilvesterkonzert der Bayer Philharmoniker: Grüße aus St. Petersburg

    Jazz-Klavierduo Chris Hopkins/Bernd Lhotzky (17.00 Uhr)Mel Bonis Ensemble (Konzerte Lev. Musiker)Die musikalische Hölle, Marc SchnittgerNickelodeon: Costa del Love (Kabarett)Der Vorname, Komödie von M. Delaporte und A. de La PatellièreWest Side Story, Musical von L. Bernstein und A. LaurentsAnziehsachen, Theaterhaus Frankfurt, ab 2 Jahren (10.00 + 15.00 Uhr)Minguet Quartett/Markus Bellheim – Geburtstagskonzert York Höller

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    Februar 2014 Sonntag 02.02.Montag 03.02.Mittwoch 05.02.Freitag 07.02.Sonntag 09.02.Montag 10.02.Mittwoch 12.02.Sonntag 16.02.Dienstag 18.02.Sonntag 23.02. März 2014 Sonntag 09.03.Donnerstag 13.03.Freitag 14.03.Sonntag 16.03.Montag 17.03.Sonntag 23.03.Dienstag 25.03.Donnerstag 27.03.Sonntag 30.03. April 2014 Donnerstag 03.04.Freitag 04.04.Donnerstag 10.04.Freitag 11.04.Dienstag 29.04.

    Schloss/ForumFesthalle Opladen

    Forum (Großer Saal)Festhalle Opladen

    Forum (Studio)Forum (Großer Saal)

    Forum (Studio)Schloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal)Bielertkirche Opladen

    Bayer KulturhausBielertkirche Opladen

    LindenhofForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal)Festhalle Opladen

    Schloss/Forum

    Forum (Studio)Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

    Forum (Studio)Forum (Großer Saal)

    2. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & Götz AlsmannKabale und Liebe, Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller

    Klasse Tour, Theater Strahl, ab 13 Jahren (10.00 Uhr)Jochen Busse: Wie komm‘ ich jetzt da drauf? (Kabarett)

    Circus Santa Sangre, Plan D (Niederlande), ab 8 Jahren (15.00 Uhr)Die Zirkusprinzessin, Operette von Emmerich Kalmán

    Drei Affen, Ensemble Materialtheater StuttgartBassiona amorosa (Kontrabassquartett)

    Limón Dance Company (New York) mit vier ChoreographienOrgel pur: Martin Schmeding (Freiburg)

    Ariane Jacobi Vocal Swing Jazz Quintet (Konzerte Lev. Musiker)Ensemble Phoenix Munich/Joel Frederiksen: Requiem for a Pink Moon

    Nessi Tausendschön & William Mackenzie (Gitarre): Das BesteRico, Oskar und die Tieferschatten, ab 8 Jahren (16.00 Uhr)

    Rico, Oskar und die Tieferschatten (10.00 Uhr)Akkordeonduo Denis Patkovic/Stefan Hussong

    Future 6, Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus StuttgartNoch ist Polen nicht verloren, Komödie von J. Hofmann nach dem Film

    3. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & I.-A. Gaal

    Der Sommer der lachenden Kühe, Tragikomödie von Norbert KentrupHagen Rether: LiebeAtos Trio (Klaviertrio)

    Schwester, Kinderstück von Jon Fosse, ab 6 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr)L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank, Oper von Gaetano Donizetti

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    Änderungen vorbehalten

    www.kulturstadtlev.de

    Mai 2014 Sonntag 04.05. Donnerstag 08.05.Sonntag 11.05.Dienstag 13.05.Freitag 16.05.Sonntag 18.05.Mittwoch 21.05.Sonntag 25.05.

    Juni 2014 Donnerstag 05.06.Sonntag 22.06.

    Schloss/Forum Schloss MorsbroichSchloss MorsbroichKirche St. RemigiusForum (Großer Saal)Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Bielertkirche Opladen

    Schloss MorsbroichBayer Kulturhaus

    4. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & J.-Ph. CollardSPARK – die klassische BandKlezmer für Kinder: Ensemble Noisten (Konzerte Lev. Musiker)Jedermann, Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal (20.00 Uhr)Springmaus: Neues Programm (Improvisationstheater)Duo Hille Perl (Viola da gamba)/Lee Santana (Theorbe)Cedar Lake Contemporary Ballet (New York) mit drei ChoreographienMärchenstunde mit Tschaikowsky. Orgelforum für Kinder (ab 6 Jahren)

    Barockensemble REBEL (u.a. mit Matthias Maute, Flöte)Duo Eva Thomas/Frédéric Sommer (Konzerte Lev. Musiker)

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    Theater Osnabrück „Der Liebestrank“ Foto: Marek Kruszewski

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    Dienstag24. September 2013

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    30,00 bis 16,50 €

    Gefördert vom

    Il Trovatore – Der TroubadourOper in vier AktenMusik von Giuseppe VerdiLibretto von Salvatore Cammaranonach dem gleichnamigen Schauspiel von Antonio García Gutiérrez In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Landestheater DetmoldMusikalische Leitung: Erich Wächter; Inszenierung: Dirk SchmedingAusstattung: Susanne Ellinghaus

    Verdis Meisterwerk „Il Trovatore“ (Der Troubadour) bildet das Herzstück der ‚trilogia popolare‘ zwi-schen „Rigoletto“ und „La Traviata“. Die Musik des „Trovatore“ schildert flammende Leidenschaften wie Liebe, Eifersucht, Rachelust und Hass. Die Handlung dreht sich um Manrico, den Troubadour, und Graf Luna, die sich im Streit verfeinden und zu spät erkennen, dass sie in Wahrheit Brüder sind. Gemeinsam ist ihnen nur die Liebe zu Leonora und damit wiederholt sich der gesellschaftliche Kon-flikt der beiden in der Rivalität der Liebe. Immer wieder – vor allem in den Visionen der Zigeunerin Azucena – taucht die alte Geschichte von einer Zigeunerin (Azucenas Mutter) auf, die einen Sohn des alten Grafen von Aragón verhext haben soll und deshalb auf dem Scheiterhaufen verbrannt wur-de. Auf tragische Weise hat diese alte Geschichte das Leben Manricos, seiner Ziehmutter Azucena,

    des Grafen Luna und sogar Leonores bestimmt. Verdi verdichtet im „Trovatore“ alle klassischen Elemente der italienischen Oper – Arien, Duette, Terzette und Ensembles. Nicht zu Unrecht ist der Zigeunerchor mit den Amboss-Schlägen eine der berühmtesten Chornummern in Giuseppe Verdis Werk, dessen 200. Geburtstag 2013 gewürdigt wird. Nach dem Gastspiel „La Traviata“ im Früh-jahr 2013 ist deshalb nun auch „Il Trovatore“ auf der Bühne des Forums zu sehen.

    Foto: Landestheater/Lefebvre

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    My Fair LadyMusical mit der Musik von Frederick Loewe

    Buch und Liedtexte von Alan J. Lerner nach dem Schauspiel „Pygmalion“ von G. B. Shaw

    Kammeroper Köln/Kölner SymphonikerMusikalische Leitung: Inga Hilsberg; Inszenierung: Lajos Wenzel

    Choreographie: Robina Steyer; Bühnenbild: Uli Wolff; Kostüme: Martina Kanehl Mit Maria Mucha/Maria Behn (Eliza), Wolf Latzel/Volker Hein (Higgins),

    Bernhard Dübe (Oberst Pickering), Ulrike Jöris (Mrs. Higgins) u.a.

    Ob es möglich ist, aus einem einfachen Blumenmädchen der Londoner Slums allein durch Umbildung der Sprache eine Lady der High Society zu machen? ( – Eine vortreffliche Ausgangssituation für das Spielzeitmotto „CharakterFeste“!) Phonetik-Professor Henry Higgins ist sich dessen sicher und geht die Wette ein. Mit abstrusen Sprachübungen – „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh‘n“ – versucht er, Eliza Doolittle ihren Slang und ihre kraftvolle Ausdrucksweise abzugewöhnen. Dabei vergisst er bisweilen, dass sein „Forschungsobjekt“ eine junge Frau mit eigenen Wünschen und Sehn-süchten ist … Frederick Loewes Musical, uraufge-führt 1956 und 1964 mit Audrey Hepburn verfilmt, gehört zu den meistgespielten und populärsten Büh nenwerken des 20. Jahrhun-derts. Unvergessliche Evergreens wie „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ und „Wär‘ das nicht wunderschön“ machten „My Fair Lady“ zu einem echten Klassiker des Genres. Die Kammeroper Köln hat mit ihrer In-szenierung, unabhängig von der Oper Köln, bereits in vielen Gast-spielorten Erfolge gefeiert und wird bei der Vorstellung im Forum mu-sikalisch begleitet vom dreißigköp-figen Orchester der Kölner Sympho-niker.

    Dienstag3. Dezember 201319.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, 7 und Wahl-Abo 1AFreiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    Foto: Rolf Franke

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    Donnerstag23. Januar 2014

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    30,00 bis 16,50 €

    West Side StoryMusical nach einer Idee von Jerome RobbinsBuch von Arthur Laurents, Musik von Leonard Bernstein, Gesangstexte von Stephen SondheimDeutsche Fassung von Frank Tannhäuser und Nico Rabenald

    Landestheater DetmoldMusikalische Leitung: Matthias Wegele; Inszenierung: Kay MetzgerChoreografie: Richard Lowe; Ausstattung: Petra Mollérus

    Das Musical „West Side Story“, sicherlich eines der berühmtesten Werke des Genres, dessen zahl-reiche Songs, wie „Maria“, „America“ oder „Somewhere“, weltbekannt wurden, erzählt nach Willi-am Shakespeare‘s Tragödie „Romeo und Julia“ die Liebesgeschichte von Tony und Maria im New York der 1950er Jahre. Die spielt sich vor dem Hintergrund eines Krieges von rivalisierenden Jugendbanden ab: den amerika-nischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks. Riff, der Anführer der Jets, schlägt seiner Gang einen klärenden Kampf zwischen ihnen und den Sharks vor. Für diesen Kampf will er auch seinen Freund Tony, den früheren Anführer und Mitbegründer der Jets, gewinnen. Doch Tony steckt in einem immer schwieriger werdenden Konflikt: Er liebt Maria, die Schwester von Bernardo, der Anführer der Sharks ist … Bereits 1949 stellte der Produzent und Choreograph Jerome Robbins Leonard Bernstein die Idee vor, eine moderne Version von „Romeo und Julia“ zu erarbeiten. Doch es sollte bis 1957 dauern, bis das Werk (unter Mitwirkung von 40 Jugendlichen) in New York mit großem Erfolg Uraufführung feierte. 1968 war die deutschsprachige Erstaufführung an der Volksoper Wien. Bis heute ist der enorme Erfolg dieses Musicals, das Tanz, Gesang und Schauspiel einzigartig und auf hohem künstlerischem Niveau miteinander verbindet, ungebrochen. Da nur wenige Theater mit diesem Werk gastieren dürfen, ist die Aufführung der „West Side Story“ im Forum Leverkusen ein besonderes Highlight für das Lever-kusener Publikum.

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    Die ZirkusprinzessinOperette in drei Akten

    Musik von Emmerich KalmánLibretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

    Operettenbühne WienInszenierung: Heinz Hellberg

    Emmerich Kalmán feierte mit seiner Operette „Die Zirkusprinzessin“, uraufgeführt 1926 im Theater an der Wien, nach „Die Csardasfürstin“ und „Gräfin Mariza“ seinen dritten Welterfolg. Das Werk besitzt einen für das Operettengenre ungewöhnlichen musikalischen Reichtum: Der Bogen wird ge-spannt von bunt schillernder Zirkusmusik über den Wiener Walzer, von Csardas bis hin zum modernen Foxtrott. Die Handlung der Operette ist eine turbulente Liebes- und Intrigengeschichte zwischen St. Petersburg und Wien, zwischen fürstlichem Palais, Wiener Hotel und der Zirkus-Manege: Der geheimnisumwit-terte Mister X, der stets mit schwarzer Gesichtsmaske auftritt, ist der große Star des Zirkus Stanis-lawsky, der in St. Petersburg gastiert. Zu seinen vielen Bewunderern zählt auch die stolze, junge, eben erst verwitwete Fürstin Fedora Palinska, die ihrerseits von Verehrern bedrängt wird. Unter ihnen Prinz Sergius Wladimir, den sie mit der Bemerkung abweist, eher heirate sie einen Zirkusreiter, bevor sie ihn nehme. Als der in seiner Eitelkeit gekränkte Prinz auf Rache sinnt, kommt ihm Mister X für seine perfide Intrige gerade recht ... Die Operettenbühne Wien, unter der Leitung von Heinz Hellberg, hat mit ihren mitreißenden Insze-nierungen voll „Wiener Charme“ schon oft das Leverkusener Publikum im Forum begeistert und wird nun mit einer Neuinszenierung der „Zirkusprinzessin“ einen musikalischen Akzent im Vorfeld der „fünften Jahreszeit“ setzen.

    Montag10. Februar 201419.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:30,00 bis 16,50 € M

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    Dienstag29. April 2014

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, 7 und Wahl-Abo 1A

    Freiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank Melodramma giocoso von Gaetano DonizettiLibretto von Felice Romani nach Eugène ScribeIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Theater OsnabrückMusikalische Leitung: Daniel Inba; Inszenierung: Guillermo AmayaAusstattung: Alexandre CorazzolaMit Susann Vent/Marie-Christine Haase (Adina), Daniel Wagner (Nemorino), Daniel Moon (Belcore), Genadijus Bergorulko (Dottore Dulcamara), Marie-Christine Haase/Tina Cowling (Giannetta), Jacques Freyber (Giacomo, Assistent Dulcamaras)

    Donizettis Oper „Der Liebestrank“ ist (wie es die ungewöhnliche Gattungsbezeichnung ‚Melodramma giocoso‘ – ein scherzhaftes, spielerisches Melodram – schon andeutet) ebenso komisch wie anrührend. Die 1832 uraufgeführte Oper, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, erzählt eine klassische Dreiecks-Liebesgeschichte (CharakterFeste!?): Der schüchterne Nemorino liebt die selbstbewusste Adi-na, die nichts von der einzig großen und ewigen Liebe hält. Darum schmachtet Nemorino vergeblich, während Adina sich stattdessen über romantische Liebesgeschichten, wie die von Tristan, Isolde und deren Liebestrank, lustig macht. Als mit dem selbstverliebten Sergeant Belcore ein Rivale auftaucht und um Adinas Hand anhält, gerät Nemorino in Panik. Sein Retter in der Not ist der reisende Dottore Dulcamara mit seinen Wundermittelchen (dessen erster Auftritt in der Osnabrücker Inszenierung ein

    komödiantisches Kabinettstück ist). Ein Liebestrank soll den verzweifelten Nemorino innerhalb eines Tages unwiderstehlich machen. Doch dann geht einiges schief und beinahe heiratet Adina den Falschen. Erst im allerletzten Moment erkennt sie ihre Liebe zu Nemorino … Zu den schönsten Tenor-Arien des Belcanto-Repertoires zählt Nemorinos Romanze „Una furtiva lagrima“, eine verstohlene Träne im Auge Adinas als Zeichen ihrer Liebe. Der spanische Regisseur Guillermo Amaya lässt die Oper im Italien der 50er Jahre spielen und inszeniert die Geschichte mit viel Gespür für Komödiantisches, aber ebenso für die großen Gefühle. Er hat mit einem phantastisch spielfreudigen Ensemble eine wun-derbare Aufführung auf die Bühne gebracht und präsentiert damit das Theater Osnabrück als neuen Gastspielpartner im Programm der KulturStadtLev.

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    Foto: Marek Kruszewski

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    Gauthier Dance „Cherry Pink and Apple Blossom White“ Choreographie: Itzik Galili; Foto: Regina Brocke

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    Dienstag15. Oktober 2013

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    30,00 bis 16,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Spellbound Contemporary Ballet (Italien)Die vier Jahreszeiten

    Choreographie: Mauro AstolfiMusik (Bandeinspielungen) von Antonio Vivaldi und Luca SalvadoriMultimedia: Enzo Aronica; Licht: Marco Policastro; Bühne: Esse A. Sistemy

    Für seinen Ballettabend „Le Quattro Stagioni”, 2010 in Pisa uraufgeführt, kombinierte Choreograph Mauro Astolfi Antonio Vivaldis berühmte Komposition von 1725 mit modernen Klangcollagen des italienischen Komponisten Luca Salvadori, der die Stimmungen von Vivaldis Musik aufnimmt und ergänzt. Er zitiert Naturklänge (Vogelgezwitscher), alte Melodien, populäre Motive (Tango), nutzt ab-strakte elektronische Geräusche und Klänge seltener Instrumente, wie Glasharmonika und Bassflöte. Diese musikalische Vorlage inspirierte Mauro Astolfi zu seiner eigenwilligen Interpretation: Er sucht nicht nach naiver Bebilderung von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern interessiert sich für die zeitbedingten Gefühle der Menschen, für die „Jahreszeiten der Seele“. Astolfi entführt den Zu-schauer in die eigene Innenwelt, öffnet den Blick für das Fremde im Vertrauten, führt an den Abgrund zwischen Lust und Grauen, zwischen Übermut und Angst, Lebensfreude und Todesahnung. Er zeigt das wunderbare und zugleich bedrohliche Leben.

    Das Spellbound Contemporary Ballet wurde 1994 von Mauro Astolfi gegründet, der in Italien, London und den USA studierte und viele Jahre als Tänzer in amerikanischen Compagnien (u.a. Paul Taylor Dance Company) arbeitete. Astolfis un-verwechselbarer Stil, die technische Brillanz der Tänzerinnen und Tänzer und die Choreographien voller Poesie und Bildkraft ließen die Compagnie zu einer der besten in Italien werden und sich in-nerhalb weniger Jahre eine herausragende Stel-lung im Tanzgeschehen erobern. In Leverkusen ist das Spellbound Contemporary Ballet zum ersten Mal zu sehen.

    Foto: Cristiano Castaldi

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    Jon Lehrer Dance Company (USA)Modern und Jazz Dance

    Künstlerische Leitung und Choreographien: Jon Lehrer

    Mit euphorischem Lob wie „Brilliant“ (Chicago Sun-Times) und „Breathtaking“ (Dance Magazine) schwärmen die Kritiker von der Jon Lehrer Dance Company. Und das renommierte Dance Magazine attestiert der jungen Company sogar „einen ganz eigenen Tanzstil und ein umfassendes Repertoire, das die meisten anderen Companies erst nach Jahren erreichen würden“. In der Tat gelang es dem Tänzer und Choreographen Jon Lehrer, die amerikanische Tanzszene innerhalb kürzester Zeit zu ero-bern. Eine überwältigende rhythmische Sogkraft entfalten Lehrers Arbeiten, die nahtlos Hebefiguren mit extrem horizontalen wie vertikalen Balancen verschmelzen. Diese, die Grenze des physisch Mach-baren scheinbar überschreitenden Herausforderungen können nur von einem Ausnahme-Ensemble getanzt werden. Jon Lehrer war viele Jahre Tänzer, Haus-Choreograph und zuletzt Co-Direktor von Giordano Jazz Dance Chicago, bevor er 2007 seine eigene Company ins Leben rief. Nach zwei umju-belten Gastspielen von Giordano Jazz Dance in Leverkusen, in denen auch einige Stücke von Jon Leh-rer zu sehen waren, soll mit diesem Gastspiel die Erfolgsgeschichte wei-tergeschrieben und gleichzeitig ein neuer Beitrag zu den Leverkusener Jazztagen 2013 präsentiert werden. Die Auswahl der Stücke des neuen Programms wird Anfang der Spiel-zeit unter www.kulturstadtlev.de bekannt gegeben.

    Montag18. November 201319.30 UhrForum (Großer Saal)

    Wahl-Abo 1AFreiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    Foto: Jon Lehrer Dance Company

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    Ballett DortmundBallettdirektor: Xin Peng WangMit drei neuen Choreographien

    In der Spielzeit 2012/13 war das Ballett Dortmund, das der chinesische Choreograph Xin Peng Wang seit 2003 als Ballettdirektor leitet, mit „h.a.m.l.e.t. – Die Geburt des Zorns“ zum ersten Mal im Forum zu Gast. Diese Produktion wurde 2011 von einer namhaften Kritikerjury zur besten Ballettproduktion in NRW gekürt. Die phantastische Dortmunder Compagnie, die klassische Stücke ebenso virtuos beherrscht wie zeit-genössischen Tanz, kommt nun mit einem neuen, dreiteiligen Abend wieder ins Forum. Unter dem Titel „Feine Jade“ hatte im Frühjahr 2013 ein zweiteiliger Ballettabend Premiere, mit dem Stück „Full Moon No Constancy“ von Xin Peng Wang und „Immortal beloved“ von dem in Taiwan geborenen und in den USA gefeierten Choreographen Edwaard Liang. Im Herbst 2013 wird ein Abend mit Choreo-graphien von Alexander Ekman, Douglas Lee und William Forsythe Premiere feiern. Aus diesem hoch-karätigen Repertoire wird dann ein spezielles Programm für Leverkusen zusammengestellt. Xin Peng Wang wurde mit seiner Compagnie in den letzten Jahren in zahlreiche europäische Länder eingeladen und kooperierte für die Produktion „Der Traum der roten Kammer“ mit dem Hong Kong Ballet. Seine Choreo-graphien faszinieren immer wieder durch ihre besonderen Themen, Sichtweisen und ihren Bildreichtum. Eine Einführung in das Programm findet um 19.00 Uhr im Forum-Re-staurant mattea statt.

    Donnerstag12. Dezember 201319.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Foto: „Full Moon No Constancy“ © Bettina Stöß/stage picture

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    Dienstag18. Februar 2014

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, 7 und Wahl-Abo 1A

    Freiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Limón Dance Company (New York)Mit Choreographien von Carla Maxwell, José Limón und Rodrigo PederneirasMusik (Bandeinspielungen) von Franz Schubert, Johann Sebastian Bach, Jon Magnussen, Paquito D`Rivera

    1946 gründete José Limón zusammen mit Doris Humphrey die Company. Der gebürtige Mexikaner gilt als einer der Protagonisten und Wegweiser des zeitgenössischen Tanzes und wird im gleichen Atemzug mit Martha Graham oder Merce Cunningham genannt. Limóns Arbeit schrieb Tanzgeschich-te, bescherte dem amerikanischen Modern Dance eine bis heute erkennbare, stilbildende Tanztechnik und ein choreographisches Werk, das von tiefer Menschlichkeit geprägt ist. Die Company arbeitet heute unter der künstlerischen Leitung von Carla Maxwell und verfügt über ein Repertoire von Limón-Choreographien bis zu Arbeiten zeitgenössischer Choreographen. Im neuen Gastspielprogramm zeigt Limón Dance auch genau diesen zeitlichen und künstlerischen Brückenschlag: „Etude“ von der derzeitigen Ballettdirektorin Carla Maxwell ist eine choreographische Verbeugung vor José Limón. Mit „Chaconne“, einer Choreographie nach Bachs gleichnamigem Werk für Violine, und mit „Psalm“, einem Stück von 1967, das auf der alten jüdischen Legende von den

    36 Gerechten basiert, werden zwei markante Werke des Company-Gründers gezeigt. Und die dyna-mische Choreographie „Come with me“ von Rodrigo Pederneiras, dem Leiter und Choreographen der brasi-lianischen „Grupo Corpo“, entstand 2012 als Auftragsarbeit zum 65jäh-rigen Bestehen von Límon Dance.

    Foto: „Psalm“ © Dough Cody

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    Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus StuttgartFuture 6 (Uraufführung 2013)

    Choreographien von Jirí Bubenícek, Itzik Galili, Cayetano Soto, Marco Goecke, Eric Gauthier und Stephan Thoss

    Musik (Bandeinspielungen) von Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach, La Lupe, Maurice Ravel u.a.

    Eric Gauthier und seine virtuose Compagnie aus Stuttgart sind beim Leverkusener Publikum längst eine feste Größe: Seit ihrer Gründung 2007 ist die Compagnie des ehemaligen Solisten vom Stuttgar-ter Ballett regelmäßig im Forum zu Gast. Das Leverkusener Publikum hat miterlebt, wie die Compa-gnie immer besser, erfolgreicher – und auch größer wurde. Angefangen mit sechs Tänzerinnen und Tänzern besteht das Ensemble nun aus zwölf Mitgliedern. Nach dem grandiosen Erfolg von „Lucky Seven“ 2012 verspricht das neue Programm „Future 6“ mindestens ebenso spannend zu werden: Auf dem Programm stehen die Stücke „Burning Bridges“, eine neue Kreation von Jirí Bubenícek (langjähriger Solist in John Neumeiers Hamburg Ballett, Solist und Choreograph am Ballett der Sem-peroper, ausgezeichnet mit dem Prix Benois de la Danse); „Cherry Pink and Apple Blossom White“ des israelischen Choreographen Itzik Galili und „Malasangre“, eine Hommage an die kubanische Sänge-rin La Lupe von Cayetano Soto (Choreographien u.a. für Theater am Gärtnerplatz, Baye risches Staatsballett, Ballett Dort mund, Staatstheater Schwerin). Ebenso im Programm das neue Stück „I Found a Fox“ von Marco Goecke, Hauschoreo-graph des Stuttgarter Balletts und ab 2013/14 Associate Choreographer bei NDT, und „Takuto“, eine neue, energiegeladene Arbeit von Compa-gnie-Chef Eric Gauthier. Als Sechster im Bunde steuerte der Wiesbadener Ballettchef Stephan Thoss, der dem Leverkusener Publikum ebenfalls kein Unbekannter ist, seinen verrückten „Bolero“ bei: Die Kombination von Petits Fours und Ravels Musik entfaltet erstaunliche Wirkungskräfte – zu beobachten bei einer gepflegten Teegesellschaft älterer Damen ...

    Dienstag25. März 201419.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:30,00 bis 16,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Foto: „Bolero“ © Regina Brocke

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  • Mittwoch21. Mai 2014

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    30,00 bis 16,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Cedar Lake Contemporary Ballet (New York)Mit drei Choreographien, u.a. von Hofesh Shechter und Jo Strømgren

    Unterschiedlicher könnten die Entstehungsgeschichten der beiden New Yorker Compagnien nicht sein, die in diesem Jahr ins Forum eingeladen sind. Verglichen mit der traditionsreichen Limón Dance Company ist das Cedar Lake Ballet ein absoluter Newcomer, allerdings ein spektakulärer: 2003 von der Walmart-Erbin Nancy Laurie gegründet, hat die Compagnie durch hohe künstlerische Qualität im Bereich des zeitgenössischen Tanzes schnell weltweiten Ruhm erlangt. Unter der künstlerischen Leitung des in Frankreich geborenen Tänzers und Choreographen Benoit-Swan Pouffer werden nicht nur junge amerikanische Choreographen gefördert, sondern die international besten Choreographen eingeladen, mit der Compagnie zu arbeiten. So umfasst das Repertoire des Cedar Lake Ballet ein be-achtliches Spektrum zeitgenössischer Arbeiten, u.a. von Alexander Ekman, Hofesh Shechter, Crystal Pite, Jacopo Godani, Didy Veldman, Jo Strømgren und Sidi Larbi Cherkaoui. Nun ist die Compagnie, die 2010 zum ersten Mal mit großem Erfolg im Forum zu Gast war, wieder in Leverkusen zu sehen. Im Programm das eindrucksvolle Stück „Violet Kid“, das der in England wirkende

    Choreograph Hofesh Shechter, ehe-maliger Tänzer von Ohad Naharins Batsheva Dance Company, 2011 für Cedar Lake kreierte, und Jo Strøm-grens neues Stück „Necessity, Again“ von 2012. Eine dritte Arbeit wird, wegen kommender Neupro-duktionen, noch ausgewählt.

    Foto: „Violet Kid” © Julieta Cervantes

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  • Materialtheater Stuttgart „Drei Affen – Parabel vom Aufstand der Dinge“ Foto: Heinrich Hesse

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    Darüber redenSchauspiel nach dem Roman von Julian Barnes

    Theaterpakt HamburgEine Produktion des Deutsches Schauspielhauses Hamburg 2012Theaterfassung und Inszenierung: Franziska SteiofMit Achim Buch und Erik Schäffler

    Es ist eine der ältesten Geschichten der Welt: Zwei Männer – Stuart und Oliver – verlieben sich in dieselbe Frau. Der Langweiler Stuart findet endlich seine Traumfrau und heiratet sie, und sein bester Freund Oliver hat nichts Besseres zu tun, als sich in sie zu verlieben. Der Konkurrenzkampf der beiden Freunde lässt nichts aus. Frech, witzig und charmant erzählt der britische Erfolgsautor Julian Barnes diese Dreiecksgeschichte und bringt sie mit einer großen Leichtigkeit auf den Punkt. „Darüber reden“ hat Franziska Steiof für das Schauspielhaus Hamburg bearbeitet und in einer Hotelbar inszeniert. Achim Buch und Erik Schäffler spielen und erzählen als beste Freunde die bewegende Geschichte mit unerwartetem Ausgang. Am Anfang eine Ménage à trois, entwickelt sich ihr Rollenspiel zu einer

    packenden Inszenierung von Lügen und Selbsttäuschung. „Ein 90-Minuten-Kammer-Thriller zwischen Tresen und Clubsesseln: ... Rein, solang es Karten gibt!“, schrieb Matthias Matussek bei Spiegel-Online zur Hamburger Pre-miere im April 2012. 2013 wird die Inszenierung u.a. im Rahmen der Ruhrfestspiele gezeigt und mit einer Aufführung im Forum-Restaurant mattea startet die Studio-Reihe an einem besonderen Spielort.

    Foto: Kerstin Schomburg

    Montag16. September 2013

    19.30 UhrForum-Restaurant

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    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

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    Frau Müller muss wegKomödie von Lutz Hübner, Mitarbeit: Sarah Nemitz

    Euro-Studio Landgraf Inszenierung: Kay Neumann; mit Claudia Rieschel, Wolfgang Seidenberg u.a.

    Besorgte Eltern der Klasse 4 b haben die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Termin gebeten, offen-bar scheint es Probleme in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen an einem entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft – und wer eben nicht. Und so sitzen fünf entschlossene Erwachsene auf Kinderstühlchen zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecke, bereit, dem Feind ins Auge zu sehen. Denn für die Eltern ist längst klar, wer Schuld an der Misere trägt … Lutz Hübner zeichnet mit großer Komik, (aber)witzigen Dialogen und einigen nachdenklichen Tönen das Desaster (und überraschende Ende) eines Elternabends. Das Stück wurde 2010 am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt und jetzt von Kay Neumann erstmals für eine Tournee inszeniert.

    Paul und Paula – Eine LegendeEin Soloabend mit Livemusik und Puppenspiel frei nach Ulrich Plenzdorf

    Bühnenbearbeitung: Heiner Carow; Songs von Peter Gotthardt

    Theaterkosmos 53, Berlin Inszenierung: Tilla Kratochwil; Ausstattung: Janna Skroblin; Spiel: Rike Schubert

    Rike Schubert, Allroundtalent als Schauspielerin, Puppenspielerin und Musi-kern, verkörpert die alleinerziehende Verkäuferin Paula, die bedingungslos um ihr Glück kämpft. In einer sinnlichen Mischung aus Schauspiel und Pup-penspiel lässt Rike Schubert die wohl schönste Liebesgeschichte der DDR wieder lebendig werden. Den dazugehörigen Soundtrack mit Hits der Puh-dys liefert sie mit ihrer E-Gitarre live auf der Bühne. Der Film „Paul und Pau-la“ war und ist seit 1973 Kult. Er spiegelte das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider, und bis heute hat die Geschichte an Aktualität und Emo-tionalität nicht verloren – eine berührende und unterhaltsame Reflexion über Liebe, Anpassung und den Widerspruch von Ideal und Wirklichkeit.

    Montag 30. September 201319.30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, 7 und Wahl-Abo 1AFreiverkauf: 21,00 bis 11,00 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Mittwoch9. Oktober 201319.30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

    Gefördert vom

    Foto: Gesa Simons

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    Mittwoch27. November 2013

    19.30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

    Mi Otro Yo (Mein anderes Ich)Zirkustheater – Cirque Nouveau

    Compagnie Doble Mandoble (Belgien) Inszenierung: Rudi Skotheim JensenBühnenbild und Licht: Thyl Beniest und Sebastien BoucheritKostüme: Rosana Lugo Fábregas

    Die gebürtigen Spanier Luis Javier Córdoba Pelegrin und Miguel Ángel Córdoba Pelegrin wurden an der Zirkusschule in Madrid und der Schule für Zirkuskünste ESAC in Brüssel ausgebildet. 2007 grün-deten sie die Compagnie Doble Mandoble. Ihr neues Stück „Mi Otro Yo (Mein anderes Ich)“ wurde u.a. beim Fringe Festival der Ruhrfestspiele 2012 frenetisch gefeiert. In dieser humorvollen und absurden Zirkustheaterproduktion begegnen sich Zaubertricks, Akrobatik, Bewegungs-, Mimen- und Objekttheater. Als ‚Mi Otro Yo‘, mein anderes Ich, irrt der Protagonist durch

    die Welt, nimmt sich – wortwörtlich – selbst auf den Arm, lässt vor den Augen der Zuschauer die fantastischsten Abenteuer vorbeiziehen – und ist dabei nicht immer der, für den wir ihn halten! Ein wahres „CharakterFest“ mit dem amüsanten Ver-wirrspiel von zwei Artisten (und einem Huhn) auf einer Bühne, die viele Möglichkeiten zur optischen Täuschung bietet. Nach den erfolgreichen Gastspielen von Baladeu’x und Tobias Wegners „LEO“ wird das Genre Cirque Nouveau nun mit der Compagnie Doble Mandoble auf der Studiobühne des Forums fortgesetzt. „Doble Mandoble stecken voller Ideen. Sie setzen auf zirzensische Effekte, treiben lustigen Schabernack mit un-serer Wahrnehmung, verblüffen mit großartiger Körperbeherr-schung … Ein echter Leckerbissen“, so Martina Möller in der Recklinghäuser Zeitung im Juni 2012.

    Foto: Antoinette Chaudron

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    Der GeizigeKomödie von Molière

    Aus dem Französischen von Lothar Ehrlich

    Neue Bühne Senftenberg Inszenierung: Sewan Latchinian

    Ausstattung: Tobias WartenbergMit Bernd Färber, Johannes Moss, Inga Wolff, Marco Matthes,

    Anna Kramer, Roland Kurzweg, Eva Kammigan u.a.

    Molières Komödie ist ein wahres Kabinettstück zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“: Harpagon ist reich, sehr reich – und noch mehr ist er geizig. Er liebt sein Geld, deshalb gibt er es nicht aus. Nicht einmal für seine Tochter und seinen Sohn. Dabei brauchen die beiden Geld, denn sie sind schrecklich verliebt und wollen heiraten; Elíse den mittellosen Valère, Cléante die zauberhafte und ebenso mittellose Mariane. Auf Letztere hat es aber Harpagon selbst abgesehen und für seine Kin-der stattdessen zwei wohlhabende, ziemlich betagte Ehekandidaten ausgesucht. Der Streit mit dem Vater eskaliert. Als auch noch Harpagons Geldkassette gestohlen wird, ist das Chaos perfekt – bis sich durch eine wundersame Fügung alles aufklärt. Die Liebenden finden zueinander, Harpagon be-kommt seine geliebte Kassette zurück - und kann wieder geizig sein. „Was sich da entwickelt, ist mehr italienische Commedia dell‘arte als franzö-sische Salonkomödie, bezieht das Publikum ein als Adressaten (auch als Verdächtige) und lässt doch deutlich durchscheinen, wie bekannt uns Heutigen die Motive der Figuren sind. Immer im Mittelpunkt des Geschehens brilliert Bernd Färber als Harpagon“, so die Lausitzer Rundschau zur großartig besetzten Inszenierung, die wunder-bar die Balance zwischen Klamauk, Komik und dem erforderlichen Ernst für die Glaubwürdigkeit der Figuren hält. Nach dem erfolgreichen Gast-spiel „Der zerbrochne Krug“ im letzten Jahr kann sich das Leverkusener Publikum nun auf ein Wie-dersehen mit dem Ensemble und besonders mit Bernd Färber freuen.

    Donnerstag5. Dezember 201319.30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf: 21,00 bis 11,00 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Foto: Steffen Rasche

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    Donnerstag16. Januar 2014

    19.30 UhrForum (Vorbühne)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

    Gefördert vom

    Die musikalische Hölle Eine Odyssee durch Zeit, Raum und Klang

    Koproduktion von Marc Schnittger mit dem Theater Kiel (Oper) und dem Verein Bühnenwerk e.V.Inszenierung: Nele Tippelmann; Text, Bühne, Puppen: Marc SchnittgerMusik von Jan-Peter Pflug und Georg Friedrich HändelMusiker: Trio Sonar: Lisa Lammel (Violine), Daniel Sorour (Violoncello), Nora Rennau (Bratsche) und Jan-Peter Pflug (Live-Elektronik)Spiel: Marc Schnittger, Roman Laloi, Stephan Tresp

    Inspiriert durch die Stimmungen der Bilder von Hieronymus Bosch erzählt der Schauspieler und Figu-renspieler Marc Schnittger eine dämonische Geschichte, die an Texte von Kafka oder Edgar A. Poe denken lässt: Georg Schnittelbach, aufstrebender Stern am Komponisten- und Geigerhimmel, steht vor dem wohl wichtigsten Konzert seines Lebens. Deshalb will er vor dem alles entscheidenden Auf-tritt seine wertvolle Geige von Instrumentenbauer Fürst überholen lassen. Doch bei diesem Werkstatt-besuch verfängt sich Schnittelbach in einem Labyrinth ungelebter Gefühle, ungeschriebener Noten

    und unerfüllter Träume … (– ein „CharakterFest“ in seinem unheimlichsten Sinne).Seit 1988 entwickelt Marc Schnittger seinen charakteristischen Stil des visuellen Theaters. In seinen Inszenierungen, die zwischen szenischer Miniatur und kraftvoller Dramatik changieren, kombiniert er Schauspiel, (in diesem Fall auch Musik) und Figurentheater mit Handpuppen und lebensgroßen Figuren; sinnlich, lebendig und fan-tastisch zwischen Tiefe und Humor. Die Inszenie-rung produzierte er in Kooperation mit dem The-ater Kiel, wo die Vorstellung schon mehrfach mit großem Erfolg spielte. Im Forum ist Marc Schnitt-ger mit seiner einzigartigen Arbeit zum ersten Mal zu sehen. Wegen der besonderen Auffüh-rung (mit Live-Musik), die einen Orchestergraben benötigt, wird die Vorstellung auf der Vorbühne des Großen Saals (mit Zuschauerbegrenzung) stattfinden.Foto: Andreas Pankratz

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    Der Vorname (Le Prénom)Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière

    Aus dem Französischen von Georg Holzer

    Euro-Studio LandgrafInszenierung: Ulrich Stark

    Mit Martin Lindow, Julia Hansen, Benjamin Kernen u.a.

    Es soll ein gemütlicher Abend bei Literaturprofessor Pierre und seiner Frau Elisabeth werden; zu Gast sind Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna sowie Claude, Musiker und Freund seit Kindertagen. Da verkündet Vincent, er und Anna planten, ihr Kind Adolphe zu nennen. Das Ent-setzen ist gewaltig und zieht eine hitzige Diskussion nach sich: Darf man sein Kind – Schreibweise hin oder her – wie Hitler nennen? Und geht dann Josef auch nicht, wegen Stalin? Welche Namen „dürfen“ ebenfalls nicht sein? Wie es so ist, gibt schnell ein Wort das andere, und zwischen Provo-kations- und Eitelkeitsschüben schaukelt sich die Runde in wahren „CharakterFesten“ an den Rand der Katastrophe ...Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patelliere, als Drehbuchautoren seit vielen Jahren ein be-währtes und erfolgreiches Team, legten mit „Le Prénom“ ihr erstes Theaterstück und eine pointen-reiche, spitzzüngige Gesellschaftskomödie vor. Das Stück wurde 2010/11 mit riesigem Erfolg in Paris gespielt, 2011 für den Prix Molière nominiert, verfilmt und feierte im November 2012 am Schauspiel-haus Hamburg deutschsprachige Erstaufführung. „Der Vorname“ ist eine Komödie, ähnlich wie die Stü-cke von Yasmina Reza, die gesell-schaftliche Verhaltensmuster und Vorurteile aufdeckt und mit viel Wortwitz und Komik immer scharf an der Tragödie vorbeischrammt.

    Dienstag21. Januar 201419.30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, 7 und Wahl-Abo 1AFreiverkauf: 21,00 bis 11,00 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Fotos: B. Kernen © Frank Stefan Kimmel, J. Hansen und M. Lindow

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    Montag3. Februar 201419.30 UhrFesthalle Opladen

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    Kabale und LiebeBürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller

    Rheinisches Landestheater Neuss; Inszenierung: Steffen Lars Popp

    Friedrich Schillers ebenso berührendes wie spannendes Trauerspiel „Kabale und Liebe“ erobert seit 1784 die Herzen der Zuschauer mit seiner Sprache und seiner Geschichte über zwei junge Liebende im erfolglosen Kampf gegen eine in Konventionen und Intrigen erstarrte Generation. Da das Stück 2014 und 2015 Abiturthema in Nordrhein-Westfalen ist, wird für Schülerinnen und Schüler – aber natürlich auch für alle anderen interessierten Theaterbesucher – eine Vorstellung in der Festhalle Opladen ge-zeigt. Siehe auch Seite 38.

    Drei Affen – Parabel vom Aufstand der DingeMaterialtheater Stuttgart

    Inszenierung: Alberto García Sánchez; Musik: Daniel Kartmann; Ausstattung: EnsembleMit Alberto García Sánchez, Annette Scheibler, Daniel Kartmann,

    Luigi Consalvo, Sigrun Kilger

    Es gab die goldene Zeit, in der die Dinge und die Menschen in schönster Harmonie miteinander lebten. Jeder hatte von jedem Ding nur eines und hegte und pflegte es mit Sorgfalt und Liebe. Die Dinge ihrerseits taten alles, um ihren Erfindern dienlich zu sein. Und es war gut. Doch paradiesische Zustände halten selten lange, so ist es mit der Harmonie bald vorbei und das Zusammenleben von

    Menschen und Dingen entwickelt einen ganz eigenen Charakter … „Wun-derbar poetisch, teils philosophisch und vor allem immer wieder urwitzig”, schrieb der Kurier Wien zu dieser mittlerweile preisgekrönten Produktion. Das Materialtheater Stuttgart, das seit über zwanzig Jahren für junges und erwachsenes Publikum ungewöhnliche Inszenierungen spielt, war 2012 mit dem Kinderstück „Ernesto Hase“ im Forum zu Gast. Mit ihrer hinreißend komischen und verblüffenden Produktion über den ‚Aufstand der Dinge‘, die quasi das Spielzeitmotto „CharakterFeste“ humorvoll konterkariert, werden sie in Leverkusen sicherlich auch ein Erwachsenenpublikum zum Staunen bringen.

    Mittwoch12. Februar 201419.30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

    Foto: Heinrich Hesse

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    Donnerstag27. März 2014

    19.30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, 7 und Wahl-Abo 1A

    Freiverkauf: 21,00 bis 11,00 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Noch ist Polen nicht verlorenKomödie von Jürgen Hofmannnach dem Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch

    Rheinisches Landestheater NeussInszenierung: Katka Schroth

    Stadttheater Posen 1939: Mitten in den Proben zu dem Stück „Gestapo“, eine Parodie auf Hitler, wird die Theaterbelegschaft von der Besetzung Polens durch die deutsche Wehrmacht überrascht. Das aktuelle Stück wird verboten und abgesetzt, stattdessen kommt „Hamlet“ auf den Spielplan. Josef Tura, der Star des Theaters, freut sich, in der Titelrolle glänzen zu können. Doch eigenartig ist, dass jedes Mal zu Beginn seines wichtigen Monologs „Sein oder Nichtsein“, ein gutaussehender Leutnant den Saal verlässt … Bald stellt sich heraus, dass der junge Mann nicht nur ein Faible für Turas Frau, die Schauspielerin Maria, hat, sondern auch aktiver Kämpfer im polnischen Widerstand ist. Als die deutsche SS im Theater nach Widerstandskämpfern fahndet, erweisen sich die Nazikostüme des ab-gesetzten Stückes und das Talent der Schauspieler als nützliche Waffe gegen die Nazis (allerdings auch als Mittel für turbulente Verwechslungen und komische Situationen). Der Schriftsteller und Dramatiker Jürgen Hofmann verfasste nach dem Film von Ernst Lubitsch ein spannungsreiches Schauspiel mit intelligentem Humor. Lubitsch hatte 1942 nach der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ von Melchior Lengyel seinen Film in Amerika inszeniert. Hofmanns erfolg-reiche Komödie entfacht ein wahres Feuerwerk zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“, doch bei aller Komik steht im Hintergrund immer das gefährliche Spiel auf Leben und Tod, um „Sein oder Nicht-sein“. Und dass ein Stück mit diesem Titel am Welttheatertag (27.03.) auf dem Spielplan steht, ist kein Zufall.

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    Der Sommer der lachenden KüheTragikomödie von Norbert Kentrup nach dem Roman von Arto Paasilinna

    Eine Koproduktion von Shakespeare und Partner, Internationales Shakespeare Globe Zentrum e.V. und Favouriteplays e.V.

    Inszenierung und Musik: Florian Schwartz; Ausstattung: Sybill MöbiusMit Navid Akhavan, Norbert Kentrup und Edgar M. Böhlke

    Er weiß gerade noch, dass er Tavetti Rytkönen heißt und einmal Panzer-Sergeant war, als ihn Taxifah-rer Seppo Sorjonen in Helsinki mitten auf der Straße aufgabelt. Auf die Frage „Wohin soll’s gehen?“ lautet Rytkönens Antwort „Egal, einfach vorwärts.“ Das ist der Beginn von einigen unglaublichen Abenteuern und grotesken Situationen, die Sorjonen mit dem pensionierten Landvermessungsrat Ryt-könen erlebt. Und dann heckt der Alte mit einem wiedergefundenen Freund auf dessen Bauernhof einen Plan aus, der sogar die Kühe auf der Weide um ihr Leben fürchten lässt … Mit viel Humor und großer Leichtigkeit erzählt das Theaterstück nach dem Roman des finnischen Autors Arto Paasilinna im Kern doch traurige Geschichten: Von einem alten, dementen Herrn, der sich manchmal gar nicht wie ein Herr aufführt. Von einem weiteren älteren Herrn und seiner Frau, die sich über Jahre auf einem erbärmlichen Hof krummgeackert haben und nun nichts nach sich übrig lassen wollen. „Der Sommer der lachenden Kühe“ ist ein Stück, das in seiner Skurrilität an die Filme von Kaurismäki erinnert und an den Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ – ein wahres „CharakterFest“ für die Theater-Urgesteine Norbert Kentrup und Edgar M. Böhlke sowie ihren deutsch-iranischen Kollegen Navid Akhavan, der ne-ben seiner Theaterarbeit auch in zahlreichen Kinofilmen (Ein Augenblick Freiheit, Salami Aleikum) und Fernsehfilmen (Tatort, Mord-kommission Istanbul) spielte.

    Donnerstag3. April 201419.30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 17,00 €

    Foto: Yasmine Ghassemi

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    Dienstag13. Mai 2014

    20.00 Uhr Kirche St. Remigius

    Opladen

    Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    21,00 bis 11,00 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen MannesSchauspiel von Hugo von Hofmannsthal

    Landestheater Detmold Inszenierung: Kay Metzger; Ausstattung: Pia WesselsMit Markus Hottgenroth (Jedermann), Philipp Baumgarten (Tod), Henry Klinder (Teufel), Claudia Mooz (Buhlschaft) u.a.

    Niemand ist mehr glaubensfest, und gegen die Regeln eines gottesfürchtigen wie gottgefälligen Le-bens verstößt insbesondere Jedermann: Auf dem Weg zu seiner Buhlschaft verweigert er den armen Nachbarn eine milde Gabe und einen Schuldner lässt er ins Gefängnis bringen. Doch dann ängstigt ihn auf einem Bankett plötzlich eine Todesahnung. Als der Sensenmann mitten im Trubel den er-schreckten Jedermann zu seiner letzten Reise aufruft, bittet dieser Freunde, Verwandte und zuletzt seinen Besitz, den Mammon, um Begleitung – vergebens. Verzweifelt muss Jedermann erkennen, dass er in seiner Gier nach Reichtum und durch sein egoistisches Leben die wahren Werte vernachlässigt hat. Als der Teufel Jedermanns Seele mit sich nehmen will, begnadigt ihn Gott, von Jedermanns inne-rer Wandlung überzeugt, in letzter Minute.

    Nach dem Vorbild eines mittelalterlichen Myste-rienspiels schrieb Hugo von Hofmannsthal dieses Schauspiel, das 1911 unter der Regie des legen-dären Max Reinhardt in Berlin uraufgeführt wur-de. Heute ist das Stück insbesondere durch die prominent besetzte, alljährliche Festspiel-Auffüh-rung vor dem Salzburger Dom berühmt und zählt zu den meistgespielten Bühnenklassikern. Kay Metzger, Intendant des Landestheaters Detmold, hat das Stück in der Detmolder Martin-Luther-Kir-che inszeniert. Zum Abschluss der Schauspiel-Rei-he in der Festhalle wird dem Theaterpublikum mit dieser Inszenierung auch in Leverkusen ein ganz besonderer Spielort geboten: die katholische Kir-che St. Remigius in Opladen. Die Vorstellung findet statt in Kooperation mit dem Stadtdekanat Leverkusen und der Katho-lischen Kirchengemeinde St. Remigius.

    Foto: Landestheater/Schomburg

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  • Theater Strahl „Klasse Tour“ Foto: Jörg Metzner

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    Dienstag17. September 20139.30 und 11.00 Uhr

    Forum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 €

    Für Zuschauer ab 4 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 50 Min.

    Hänsel und Gretelnach dem Märchen der Brüder Grimm

    Figurentheater Lille KartoflerSpiel und Inszenierung: Matthias Kuchta; Ausstattung: M. Kuchta und Mechtild Nienhaber

    Matthias Kuchta, ein international gefragter Puppenspieler, der viel im Auftrag des Goethe-Instituts im Ausland spielt, war schon mehrfach mit seinen wunderbaren Figuren und Mär-cheninterpretationen im Forum zu Gast (zuletzt 2008). Matthi-as Kuchta spielt mit fast lebensgroßen, weichen Textilfiguren, erzählt die Märchen mit viel Humor und bezieht die kleinen Zuschauer immer in sein Spiel mit ein.

    Kannst Du pfeifen, Johanna?nach dem Kinderbuch von Ulf Stark

    Das Weite Theater BerlinInszenierung: Tilla Katochwil; Ausstattung: Janna Skroblin; Spiel: Torsten Gesser, Martin Karl

    Zum ersten Mal ist das Berliner Ensemble „Das Weite Theater“ in Leverkusen zu Gast. Seine Produktion „Kannst du pfeifen, Johanna?“, gespielt als Schauspieler- und Figurentheater, ist eine warmherzige und humorvolle Geschichte über einen klei-nen Jungen, der keinen Großvater hat und gerne einen hät-te, und einen alten Mann, der sehr einsam ist ... Das Weite Theater verbindet, ähnlich wie United Puppets, auf ebenso vergnügliche wie berührende Weise Schauspiel und Puppen-spiel miteinander, war schon auf zahlreichen deutschen und internationalen Kindertheater-Festivals vertreten und wurde ausgezeichnet.

    Donnerstag17. Oktober 2013

    9.30 und 11.00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 €Für Zuschauer

    ab 6 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 1 Std.

    Beide Aufführungen werden gefördert vom

    Foto: Janna Skroblin

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    SpielartenAuch in diesem Jahr nimmt die KulturStadtLev wieder an Spielarten, dem vom Land geförderten nordrhein-westfälischen Theaterfestival für Kinder und Jugendliche teil. Die drei folgenden Stücke – „Hasenland“, „Pünktchen und Anton“ und „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ – sind dabei in Leverkusen zu sehen. Begleitend zu den Vorstellungen des Spielarten-Festivals gibt es für die Schulklassen, die die Vorstellungen besuchen, kostenlos theaterpädagogisches Material und Einführungs-Workshops in der Schule. Einführungen in der Schule können nur nach vorheriger An-meldung gemacht werden; bitte wenden Sie sich an Claudia Scherb: per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 02 14 - 4 06 41 12.

    Hasenland (UA)von Reihaneh Youzbashi Dizaji

    Comedia Theater KölnInszenierung: Manuel Moser; Ausstattung: Maurice Dominic Angrés; Musik: Philipp Budde

    Mit Nadja Duesterberg, Moritz Heidelbach, Ferdi Özten

    Sara trödelt nach der Schule. Sie hat keine Lust, nach Hause zu gehen. Ihre Eltern sind entweder weg, streiten sich oder essen scheußlich gesunde Sachen. Auch Ayhan hat es nicht eilig, denn zuhause muss er auf seine Geschwister aufpassen. Überhaupt ist ihm seine Familie peinlich, denn die Frauen tragen ständig Kopftü-cher und sein Vater kann kein Deutsch. Sara und Ayhan entde-cken Ähnlichkeiten und Unterschiede. Dabei erfinden sie eine eigene Welt; in der sind sie nicht mehr Mädchen und Junge, Deutsche und Türke, sondern Hasenfreunde im Hasenland …Die in Berlin lebende und im Iran geborene Schauspielerin und Autorin Reihaneh Youzbashi Dizaji hat ein witziges und kluges Stück über Utopie und Fantasie, über Freundschaften ohne Grenzen im Kopf geschrieben, und das aus einer Perspektive, in der sich sicher viele Acht- bis Elfjährige wiedererkennen.

    Dienstag5. November 20139.30 und 11.30 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 €Für Zuschauer ab 8 JahrenVorstellungsdauer: ca. 60 Min.

    Foto: Meyer Originals

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    Mittwoch6. November 2013

    10.00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 € Für Zuschauer

    ab 7 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 60 Min.

    Pünktchen und AntonTheaterstück nach dem Kinderbuch von Erich Kästner

    Consol Theater GelsenkirchenInszenierung: Manuel Moser; Ausstattung: Sabine Kreiter, Angelika SteffentorweihenMit Jennifer Ewert, Charis Nass, Bastian Sesjak, Sebastian Thrun

    Pünktchen ist ein selbstbewusstes Mädchen aus gutem Hause. Sie hat ein großes Herz und eine sprudelnde Phantasie, mit der sie den Erwachsenen mitunter gehörig auf den Wecker fällt. Sie trifft auf Anton, einen Jungen aus weniger begüterten Verhältnissen, der sich um seine kranke Mutter kümmern und neben der Schule arbeiten muss. Pünktchen aktiviert all ihre Geisteskräfte und greift zu außergewöhnlichen Mitteln, um ihrem Freund zu helfen …

    Dienstag26. November 2013

    10.00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 € Für Zuschauer

    ab 6 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 60 Min.

    Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlorTanztheater nach dem Kinderbuch von Martin Baltscheit

    Plöger/Winkler/Becker/Forum Freies Theater DüsseldorfInszenierung: Bernd Plöger; Choreographie: Erika Winkler; Musikalische Leitung: Sebastian Kemper; mit Bernardo Fallas, Ziv Frenkel, Yuta Hamaguchi, Sebastian Kemper, Claudia Reiff, Cynthia Thurat, Julia Turbahn

    „Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs und lebte ein langes Leben voller Abenteuer. Er lebte lange und wurde alt.“ Wir sind nicht allein auf der Welt und müssen zusammenhalten – niemand weiß das besser als der Fuchs, der in die Jahre gekommen ist. Großherzig gibt er seine Weisheit an die jungen Füchse weiter, zum Beispiel, wie man den Hunden des Jägers entkommt, den Geißen eine Falle stellt oder aus Hühnern Braten macht. Eines Tages jedoch beginnt der Fuchs manches zu vergessen und bald findet sich der schlaue Rothaarige in seiner Welt nicht mehr zurecht … In einem faszinierenden Dialog von Tanz, The-ater und Live-Musik erzählt das Ensemble nach dem Kinder-buch von Martin Baltscheit, das mit dem Deutschen Jugendli-teraturpreis 2011 ausgezeichnet wurde, eine berührende und humorvolle Geschichte zum Thema Alter und Demenz.

    Foto: Sylvia Galaschek

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    Peter PanBühnenstück von Marcus Mislin

    nach dem Roman von James Matthew BarrieMusik und Liedtexte von Markus Reyhani

    Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen werden will, hat im Kinderzimmer der Familie Darling sei-nen Schatten verloren. Als er ihn sucht, erwachen die Kinder der Darlings, Wendy und ihre Brüder. Gemeinsam mit Peter Pan und der Fee Tinker Bell fliegen sie auf die Abenteuerinsel „Nimmerland“. Dort treibt der schreckliche Piratenkapitän Hook sein Unwesen. Außerdem gibt es ein tickendes Kro-kodil, die verlorenen Jungs und nicht zuletzt das Indianermädchen Tiger Lilly – ein idealer Ort also, um die wildesten Abenteuer zu erleben. Doch irgendwann plagt die Kinder eine seltsame Krankheit: Heimweh? Alle Kinder verlassen eines Tages ihr „Nimmerland“, kommen nach Hause und werden erwachsen. Nur einer nicht … J.M. Barrie schuf Anfang des 20. Jahrhunderts mit „Peter Pan“ eine der bekanntesten Figuren der englischen Kinderliteratur. Barrie arbeitete als Journalist, Romancier und Theaterautor. Schon 1904 feierte sein Bühnenstück „Peter Pan, or the boy who wouldn’t grow up“ in London Premiere; der Stoff wurde mehrfach verfilmt und zu zahlreichen Bühnenfassungen be-arbeitet. Bis heute ist für Große und Kleine diese Geschichte im Roman, auf der Bühne und im Film ein Stoff zum Träumen – nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Das Westfälische Lan-destheater führt „Peter Pan“ in einer Bühnenfassung auf, die Marcus Mislin 2009 am Staatstheater Mainz erarbeitete und inszenierte.

    Sonntag8. Dezember 201315.00 Uhr undMontag9. Dezember 201310.00 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:unter 14 Jahren: 4,50 €ab 14 Jahren: 6,50 € Für Zuschauer ab 7 JahrenVorstellungdauer: ca. 80 Min.

    Plakatentwurf: Timo Hummel

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    Mittwoch29. Januar 2014

    10.00 und 15.00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,50 €

    Für Zuschauer ab 2 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 35 Min.

    Gefördert vom

    AnziehsachenEin Schauspiel mit Gesang und ohne viele Worte

    Theaterhaus Ensemble FrankfurtInszenierung und Ausstattung: Melanie Florschütz, Michael DöhnertSpiel und Gesang: Susanne Schyns, Michael Meyer

    Ein Mann und eine Frau. Ein Plattenspieler. Eine große Tüte, aus der wunderbare Stoffe quellen. Eine Wäscheleine. Mehr braucht es nicht für dieses Stück, das die Allerkleinsten mit der Kunstform Theater bekannt macht. Zwei sehr unterschied-liche Menschen versuchen zusammen zu passen, sie singen gemeinsam (Barock-Lieder von Henry Purcell), sie tanzen, sie necken sich – und reizen immer wieder die Möglichkeiten von Spiel und Verwandlung aus. Mit großer Lust schlüpfen sie in verschiedene Rollen und entdecken die Welt – ganz so, wie ihr Publikum es täglich tut.

    Kabale und Liebe Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich SchillerRheinisches Landestheater Neuss; Inszenierung: Steffen Lars Popp

    Der Haussegen hängt schief bei der Familie von Stadtmusikant Miller. Tochter Luise und Ferdinand von Walter, Sohn eines einflussreichen Adligen, haben sich ineinander verliebt. Auch bei Ferdinands Vater, dem Präsidenten, stößt diese Liebe auf Ablehnung. Er schmiedet nämlich gesellschaftlich und politisch erfolgversprechende Heiratspläne für seinen Sohn. Der soll Lady Milford, eine abgelegte Ge-liebte seines Vorgesetzten, heiraten. Doch Ferdinand will Luise. Da hilft dem Präsidenten nur noch ein Intrigenspiel, eine Kabale, die das junge Paar in eine Katastrophe stürzt … Von 1784 bis heute erobert Schillers Sprache und seine Geschichte über den erfolglosen Kampf des jungen Liebespaares gegen eine in Konventionen und Intrigen erstarrte Generation die Herzen der Zuschauer. Da das Stück 2014 und 2015 Abiturthema in Nordrhein-Westfalen ist, wird für Schülerinnen und Schüler (aber natürlich auch für alle anderen interessierten Theaterbesucher) die Neusser Inszenierung in die Festhalle eingeladen. Regisseur Steffen Lars Popp (Jahrgang 1976) inszenierte, nach Studium der Angewandten Theaterwissenschaften und an der Hochschule der Medien Stuttgart, an Landes-theatern und für freie Theatergruppen, er schreibt eigene Theater- und Hörstücke sowie Prosa. Mit großem Respekt vor Schillers Sprache wird er die Geschichte aus heutiger Sicht beleuchten.

    Montag3. Februar 2014

    19.30 UhrFesthalle Opladen

    Freiverkauf: 6,50 € Für Zuschauer ab 16 Jahren

    Foto: Katrin Schander

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    Klasse TourMasken-Beatbox-Theater

    Theater Strahl Berlin in Koproduktion mit Theater Duisburg Inszenierung: Michael Vogel (Familie Flöz); Ausstattung: Michael Ottopal

    Mit Anne-Rebekka Düsterhöft/Anna Kistel, Janne Gregor, Dana Schmitt, Alfred Hartung, Wolfgang Stüßel und Daniel Mandolini (Mando)

    Raus aus der Schule, rein ins Vergnügen! Jetzt gehen sie gemeinsam auf Klassenfahrt, die Masken-Typen aus dem Stück „Klasse Klasse“ (2009 waren sie mit drei ausverkauften Studiovorstellungen im Forum). In einer turbulenten Collage aus Situationskomik, Phantasie und Gruppendynamik ist eins sicher: Nichts ist wie es scheint. Hinter 14 Masken wandeln sich auf dieser Klassenfahrt die Charaktere (fast) ohne Worte: Aus Schlafmützen werden Traumtänzer. Aus Stillschweigern werden Unruhestifter. Aus Mode-Püppchen werden böse Mädchen. Auf der Bühne geraten die Bilder aus den Fugen. Und auch Beatboxer Mando (mehrfacher Deutscher Meister im Beatboxen) leistet wieder ganze Arbeit; mit dabei auf der Bühne, erzeugt er live Klangwelten und geht mit dem Publikum auf eine akustische Reise. „Klasse Tour“ ist eine mitreißende Wei-terentwicklung des erfolgreichen, neuen Genres Masken-Beatbox-Theater von einem der renom-miertesten Jugendtheater Berlins, dem Theater Strahl.

    Mittwoch5. Februar 201410.00 UhrForum (Großer Saal, mit Zuschauer-begrenzung)

    Freiverkauf: 4,50 € / 6,40 €Für Zuschauer ab 13 JahrenVorstellungsdauer: ca. 90 Min. ohne Pause

    Gefördert vom

    Foto: Jörg Metzner

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    Sonntag9. Februar 2014

    15.00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf:unter 14 Jahren: 4,50 €

    ab 14 Jahren: 6,50 €Für Zuschauer

    ab 8 JahrenVorstellungdauer:

    ca. 1 Std.

    Gefördert vom

    Circus Santa SangreEin Zirkus-Tanz-Stück

    Plan D (Niederlande)Inszenierung: Dirk Groeneveld; Musik: Wiebe GotinkMit Andreas Denk, Woedy Woet, Eva Vrieling, Wynn Heliczer

    Hereinspaziert, hereinspaziert! Eine Seiltänzerin mit Höhenangst, ein Messerwerfer mit Lampenfieber, eine Frau mit vier Beinen und der längste Mensch der Welt. Diese Vorstellung nimmt kleine und große Zuschauer mit in die farbenfrohe Welt von Variété, Zirkus und Straßentheater. Erzählt wird die Geschichte von einem kleinen reisenden Zirkus, den das Glück verlassen hat. Nun arbeiten die Artisten an einer neuen Vorstellung. Doch das läuft nicht immer reibungslos: Zwischen den so verschiedenen Charakteren gibt es Streit und Missgunst. Als eine junge Seiltänzerin zur Truppe stößt, kommt auch noch Eifersucht dazu. Die gefährliche Arbeit im Zirkus kann aber nur erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen und jeder sich auf den anderen verlassen kann … In einem zirzensischen „CharakterFest“ zwischen Tanz, Akrobatik, Zauberkunst, Jonglage und wit-zigen Musiknummern erzählen die Spieler von einer Welt voller Hoffnung und Illusion, von Vertrauen, Freundschaft und einem Happy End. Wie schon in der Spielzeit 2012/2013 mit dem Stück „m²“ der Compagnie Ea Eo, wird auch diesmal wieder spannendes ‚Zirkus-Theater‘ für Familien im Forum Leverkusen präsentiert.

    Foto: Plan D

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    Rico, Oskar und die TieferschattenTheaterstück von Felicitas Loewe

    nach dem modernen Kinderbuch-Klassiker von Andreas Steinhöfel

    Atze Musiktheater BerlinInszenierung: Matthias Witting; Musikalische Leitung: Thomas Lotz

    Komposition u. Liedtexte: Thomas Sutter; Bühnenbild: Silke Bauer; Kostüme: Suse Braun Mit Franziska Forster, Nina Lorck-Schierning, Stephan Hoppe, Thomas Lotz,

    Johannes Mölders, Iljá Pletner, Markus Schmidt, Lars Wild

    Rico, ein Kreuzberger Junge aus der Dieffenbachstraße 93, bezeichnet sich als „tiefbegabt“, weil ihm viele Dinge „aus dem Kopf herausfallen“. Er muss auf die Förderschule und sein Aktionsradius ist begrenzt. Als er eines Tages den „hochbegabten“ Oskar trifft, entwickelt sich zwischen den grund-verschiedenen Jungs schnell eine Freundschaft. Da verschwindet Oskar plötzlich, und Rico muss alle Ängste über Bord werfen, um seinen Freund zu retten.Vor dem Hintergrund einer Detektivgeschichte geht es hier um zwei Jungs, die zu Freunden wer-den, obwohl diese beiden Charaktere gegensätzlicher nicht sein könnten (– ein wunderbarer Beitrag zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“ und eine schöne Geschichte zum aktuellen Thema ‚Inklu-sion‘). Der Roman wurde mit dem „Deutschen Jugendliteraturpreis 2009“ ausgezeichnet und gilt als das meistverkaufte deutsche Kinder- und Jugendbuch. Die Theaterfassung mit zahlreichen Liedern verfasste Felicitas Loewe, Intendantin des Theaters Junge Generation in Dresden. Sie setzt sich dabei mit gängigen Klassifizierungen wie „unterbegabt – hochbegabt“ kritisch aber auch unterhaltsam auseinander. Das Atze Musiktheater in Berlin, 1985 gegründet, ist Deutschlands größtes Musiktheater für Kinder und produziert seine Stücke mit einem profes-sionellem Schauspielensemble und Live-Band in eigener Spielstätte auf zwei Bühnen. Atze Mu-siktheater ist mit dieser Produktion in einer Fa-milienvorstellung und einer Schulvorstellung zum ersten Mal in Leverkusen zu Gast.

    Sonntag16. März 2014 16.00 Uhr undMontag17. März 2014 10.00 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:unter 14 Jahren: 4,50 €ab 14 Jahren: 6,50 €Für Zuschauer ab 8 Jahren Vorstellungdauer: ca. 2 Std. inkl. Pause

    Foto: Jörg Metzner

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    Freitag11. April 2014

    9.30 und 11.30 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 4,50€ / 6,40 € Für Zuschauer

    ab 6 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 50 Minuten

    Gefördert vom

    Schwesternach dem Kinderbuch von Jon FosseAus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Theater Marabu, Bonn Inszenierung: Claus OverkampAusstattung: Tina Jücker, Regina RösingMit Hannah Biedermann und Philip Schlomm

    Ein kleiner Junge im Schlafanzug schleicht am frühen Morgen, als alle noch schlafen, aus dem Haus. Staunend erlebt er seine Umwelt: das Gras, das im Wind hin und her weht, die Wolken am Himmel, die kleinen Wellen, die ans Ufer schwappen. Doch seine Mutter schimpft mit ihm, als sie ihn schlafend im Gras findet. Sie hat sich Sorgen gemacht. Der Junge versteht das nicht. Er ist doch nicht allein, denkt er, und dann legt er den Kopf an die Schulter seiner Schwester …

    In poetischer Weise erzählt das Stück von der Entdeckungsreise eines kleinen Jungen aus seiner Sicht. Fosses Geschichte dreht sich um Neugier, Phantasie und um kindliche Unbekümmertheit, der die elterlichen Ängste und Sorgen gegenüberstehen. Die Inszenierung vom Theater Marabu erschafft dabei eine sehr eindringliche, atmosphä-rische Komposition aus Sprache, Musik, Bildern und Spiel. Für sein Kinderbuch erhielt der norwegische Autor den „Deutschen Jugendlite-raturpreis 2007“. „Schwester“ vom Theater Marabu wurde 2013 unter 200 Vorschlägen aus ganz Deutsch-land als eine von zehn künstlerisch herausragenden Inszenierungen für das Berliner Kinder- und Jugend-theater-Festival „Augenblick mal!“ ausgewählt.Foto: Ursula Kaufmann

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    Jochen BusseFoto: Kipling Philipps

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    Freitag20. September 2013

    19.30 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:30,00/26,00/23,00/16,50 €

    Stunk unplugged Angefangen hat alles mit dem „Kölner Spielecircus“, der im Gefolge eines Studentenstreiks im Som-mer 1982 entstand. An einem verregneten Nachmittag wurde den tatendurstigen Akteuren so richtig bewusst, dass dieser Circus eigentlich ja nur eine Schönwetteraktion sei, und zwangsläufig kam die Frage auf, was man denn dann im Winter machen könne. Jürgen Becker skizzierte den mittlerweile berühmten Stern mit der Narrenkappe, und die Idee des etwas anderen Karnevals war geboren. Am 24. Februar 1984 fand dann in der ausverkauften Studiobühne der Alten Mensa der Universität Köln die erste „Stunksitzung“ statt. Und weil es seit Jahrzehnten keine Stunksitzung gibt, die nicht aus-verkauft ist, hat man für sessionsfreie Jahreszeiten und zur Sicherung der alternativkabarettistischen Grundversorgung „Stunk unplugged“ ins Leben gerufen: eine furiose Revue der besten Kabarettnum-mern aus mittlerweile fast 30 Jahren alternativer Sitzungsgeschichte, mit einer großen Schar aktueller

    und ehemaliger Stunksitzungsmit-glieder, aber ohne Elferrat. (Manch-mal respektiert auch die Stunksit-zung eherne Grundgesetze des Sessionskarnevals …)Höherer Blödsinn, ätzende Satire, mitreißende Musik – das ist jene frugale Mischung, die „Stunk un-plugged“ ausmacht, und die trotz des bevorstehenden 30-jährigen Jubiläums von kaum glaublicher Fri-sche und Originalität zeugt. Freuen Sie sich auf ein karnevaleskes „Cha-rakterFest“ ohnegleichen!

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    Andreas Rebers Predigt erledigt

    Andreas Rebers gehört zu den vielseitigsten und eigenwilligsten Kabarettisten Deutschlands, ist da-rüber hinaus Musiker, schreibt Bücher, Theaterstücke und Kolumnen. Seine Kabarettgastspiele führen ihn durch den gesamten deutschsprachigen Raum, aber auch nach Lissabon, Belgrad, Bagdad oder Mailand und Sofia. Mit so rabenschwarzen wie zielsicheren Alltagsbetrachtungen und unvergleich-lichen Chansons begeistert er sein Publikum live und im Fernsehen. Er ist regelmäßiger Gast im „Sa-tiregipfel” der ARD, in „Neues aus der Anstalt” im ZDF und den Kabarettformaten der Dritten Pro-gramme. Aus gutem Grund wurde er mit zahlreichen wichtigen Preisen bedacht, wie dem Salzburger Stier (2006), dem Deutschen Kleinkunstpreis (2007) und dem Deutschen Kabarett-Preis (2008).„Predigt erledigt” heißt sein aktuelles Programm, in dem re-ligiöse Fundamentalisten finanzielle Förderung verlangen, In-vestmentbanker mehr Menschlichkeit fordern und Piraten die christliche Seefahrt bedrohen. Die Zeichen stehen auf Sturm, aber wir bleiben auf Kurs. Auf Schmusekurs. „Predigt erledigt” ist, so Rebers, „prowestliches Kabarett der radikalen Mitte“ …

    Freitag11. Oktober 201319.30 UhrForum (Agam-Saal)

    Wahl-Abo 1BFreiverkauf:17,00 €

    Foto: Janine Guldener

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    Donnerstag7. November 2013

    19.30 UhrForum (Agam-Saal)

    Wahl-Abo 1BFreiverkauf:

    17,00 €

    Max GoldtDie Chefin verzichtet. Neue und alte Texte

    Der Schriftsteller Max Goldt, gern gesehener und gehörter Gast in Leverkusen, bildete dereinst mit Gerd Pasemann das legendäre Musikduo „Foyer des Arts“ („Ein Elvis-Imitator auf dem Wege zu sich selbst“, „Bau mir ein Haus aus den Knochen von Cary Grant“, „Eine Königin mit Rädern untendran“), lieferte der „Titanic“ zahllose Kolumnen – und legt seit eh und je literarische Preziosen von unver-gleichlich skurriler Phantasie und stilistischer Eleganz vor. „Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist“, so

    Daniel Kehlmann, „weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.“ Und so wurden ihm für sein Schaffen etliche renommierte Preise verliehen: der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (1997), der Richard-Schön-feld-Preis für literarische Satire (1999), der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis (beide 2008). Als ob dies nicht genug wäre, ist Goldt darüber hinaus ein exzellenter Interpret seiner selbst, dessen Lesungen verdientermaßen Kultstatus genießen.

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    Salut SalonDie Nacht des Schicksals – Mit Angelika Bachmann Violine, Iris Siegfried Violine und Gesang,

    Sonja Lena Schmid Cello und Anne-Monika von Twardowski Klavier

    Sie sind anders als andere: frecher, verrückter, verspielter. Die außergewöhnliche Quartettformation „Salut Salon“ hat sich mit ihrem unkonventionellen Programm, mit viel Charme, Witz und Esprit, weltweit in die Herzen des Publikums gespielt. Virtuos übertragen die vier Damen die Kunst des „Crossover“ auf die Kammermusik und verpassen dem brillant entwickelten Mix aus Klassik, Chanson und Folk eine absolut individuelle Bühnenshow: musikalisch perfekt, zauberhaft elegant und kombi-niert mit purer Lady-Power. „Die Nacht des Schicksals“ heißt ihr neues Programm, und darin beschwö-ren die vier Ausnahmemusikerinnen die magischen Mächte der Musik. Sie verbünden sich dafür mit den passenden Gestalten aus der Musikgeschichte, mit Antonin Dvorák etwa und einem seiner „Sla-wischen Tänze“, mit Franz Liszt und seinem „Mephistowalzer“ oder Claude Debussys „Clair de lune“. Sie erkunden mit Camille Saint-Saëns und seinem furiosen „Danse Macabre“ das Schattenreich zwi-schen Leben und Tod und erzählen musikalisch Schicksalsgeschichten – von virtuosen Klassikern bis hin zu den melancholischen Melo-dien von Tango und Milonga.Maskottchen Oskar, sonst ein Mei-ster an Klavier und Cello, lässt sich in der „Nacht des Schicksals“ verzau-bern – und wird selbst zum Magier. Auch in ihrem neuen Programm spie-len Salut Salon selbstironisch-char-mant, klassisch-furios und virtuos-akrobatisch gegen alle musikalischen Konventionen an, kombinieren Klas-sik mit Filmmusik, mit Volksweisen und selbst geschriebenen Chansons – und bringen dabei so manch ver-meintlichen festen Musikcharakter ins Wanken …

    Dienstag10. Dezember 201319.30 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:32,00/28,00/25,00/18,00 €

    Foto: Wolfgang Michalowski

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    Freitag17. Januar 2014

    19.30 UhrFesthalle Opladen

    Wahl-Abo 1A Freiverkauf:

    27,00/24,00/19,00/14,50 €

    Nickelodeon Costa del Love – Mit Krissie Illing und Mark Britton – Buch und Inszenierung: Mark Britton

    Mit „Dinner for Two“ hat das legendäre Comedy-Duo Nickelodeon ein Feuerwerk an britischem Hu-mor und virtuosem Slapstick auf die Bühne gebracht – und damit wie beiläufig für einen der über-raschendsten Kabarett-Höhepunkte des ausgehenden 20. Jahrhunderts gesorgt. Das liebenswerte Chaospärchen William und Wilma hat Heerscharen junger Komiker auf Bühne und Bildschirm animiert und inspiriert, denn Nickelodeons Kultfiguren brauchen den Vergleich mit Ikonen wie Stan und Ollie und Mr. Bean nicht zu scheuen. Und eins haben sie diesen sogar voraus: Mit Krissie Illing steht eine große Komödiantin ihre Frau im Duo mit Mark Britton.

    Jetzt versprühen die beiden ihr unnachahmliches, schrill-schräg-charmantes Flair in einem brand-neuen Programm: „Costa del Love“. Die Ehe ist wie ein Bankett, das mit dem Nachtisch beginnt, und in den mittleren Jahren dieses Menüs sind wir bei der Suppe. Die Frage lautet: „Ist sie noch warm?“ Wenn nicht, dann wirken zwei Wochen an der Costa del Love wie 30 Sekunden in der Mikrowelle! William und Wilma erleben ihre zweiten Flitterwochen im Touristenparadies, und während sich andere um Liegestühle balgen, ver-suchen sie mit mehr oder eher weniger Geschick, die Leidenschaft ihrer Jugendjahre neu zu ent-fachen: eine skurrile Liebesgeschichte inmitten der Midlife-Crisis. Willkommen zum Flug in den Traum(a)-Urlaub der Liebe! „Oh what a show!”, seufzte die Kritikerin der Neuen Presse aus Hannover, und in der Tat ent-faltet sich hier wieder ein „CharakterFest“ vom Allerfeinsten.

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    Jochen Busse Wie komm ich jetzt da drauf? – Regie: Hans Holzbecher

    Es gibt den Moment im Leben, ab dem „Happy“ und „Birthday“ getrennte Wege gehen. Man wird älter und überlegt sich: Was habe ich alles erlebt? Was kann ich noch erleben? Und lohnt es sich noch, einen Tisch für nächste Woche zu reservieren? Und doch – gibt es etwas Schöneres als einen Abend mit Kollegen und Geschäftsfreunden, Lebenspartnern und Ex-Lebenspartnern, guten Freunden, alten Feinden und schlimmen Verwandten? Ja, gibt’s! Ein Abend alleine! Solo! Ein Abend, an dem man mal überlegt, was im Leben alles pas-siert ist und noch passieren kann. Was wichtig ist, was wichtig war. Komische Höhepunkte, noch komischere Tiefpunkte und seltsame Erkenntnisse. Und vor allem die Frage: Warum machen sich die Menschen das Leben immer so kompliziert? Im Hinterraum seiner eigenen Geburtstagsparty zieht Jochen Busse kabarettistische Bilanz. In seinem schnellen, aktuellen und urkomischen Stück setzt er sich mit Themen auseinander, die ihn immer schon beschäftigt haben. Und mit Themen, die uns heute alle beschäftigen. Er springt von der großen Politik