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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe trink wasser . . . DAS GOLD DER ZUKUNFT KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 02/13 WASSERVERSORGUNG IN ÖFFENTLICHER HAND EU-Bürgerinitiative zeigte Wirkung WLV TÄTIGT REKORDINVESTITIONEN Ausbauprogramm wird konsequent fortgesetzt EXTREMSOMMER 2013 Trotz langer Trockenperiode keine Versorgungsprobleme Uschi Dreiucker - pixelio.de

KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 02/13

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WASSERVERSORGUNG IN ÖFFENTLICHER HAND

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe

trinkwasser

... DAS GOLD DER ZUKUNFT

KundInnenmagazinWasserleitungsverbandNördliches Burgenland

02/13

WASSERVERSORGUNG IN ÖFFENTLICHER HANDEU-Bürgerinitiative zeigte Wirkung

WLV TÄTIGT REKORDINVESTITIONENAusbauprogramm wird konsequent fortgesetzt

EXTREMSOMMER 2013Trotz langer Trockenperiode keine Versorgungsprobleme

Uschi

Dreiuck

er-pixe

lio.de

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wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland-Archiv, ÖVGW / Litho & Druck: Danek Grafik ReproDruck GmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien /Auflage: 71.000 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

03 Extremsommer 2013 war fürWVUs eine große Herausforderung

06 Wasserversorgungbleibt in öffentlicher Hand

Wirtschaft und Technik04 WLV tätigt Rekordinvestitionen

in Höhe von 13,96 Millionen Euro

12 Transportleitung nachPotzneusiedl ist in Betrieb

Wissenschaft & Forschung

05 Anteil der Wasserversorgungam Warenkorb ist nur marginal

14 Forschungsprojekt DEWALOPliefert erste Ergebnisse

Events

08 Infotag WASSER aufBurg Schlaining war ein großer Erfolg

10 Fußgängerzone in Eisenstadterstrahlt in neuem Glanz

Die EU-weite Bürgerinitiative„Right2-water“ hat die Menschenderart mobilisiert, dass fast zweiMillionen Menschen diese unter-stützten. Dieser Druck der „All-gemeinheit“ hat den zuständigenEU-Kommissar Michel Barnier be-wogen, dass die Wasserversorgungaus der Konzessionsrichtlinie, wel-che einen weiteren Schritt in Rich-tung Liberalisierung der Wasser-versorgung bedeutet hätte, heraus-genommen wird. Laut letzten Infor-mationen wird es aber einen drei-jährigen Beobachtungszeitraum fürdas „Wasser“ geben.

Sehr geehrte Kundinnen und Kun-den, zunächst darf ichmich bei allenbedanken, die zu diesem Erfolgbeigetragen haben. Einen weiterenErfolg darf ich aus dem Burgenlän-dischen Landtag berichten. Es istvom Landtag beschlossen worden,dass die Versorgung der Gemeinde-bürgerInnen mit einwandfreiemTrinkwasser als Pflichtaufgabe derGemeinde oder eines hiefür gebil-deten Gemeindeverbandes in derLandesverfassung festgeschriebenwurde. Im gleichen Atemzug, darfich Ihnen versichern, dass derLobbyistenkampf von internationa-len Großbetrieben um unser Was-ser, welche die Wasserversorgungals optimale Einnahmequelle aus-gemacht haben, noch nicht ent-schieden ist.

Ich verspreche Ihnen, dass wir auchin Zukunft alles in unserer MachtMögliche tun werden, damit unserWasser nicht privatisiert wird undfür jeden Menschen in der hohenQualität und Sicherheit zur Verfü-gung stehen bleibt.

Abschließend darf ich Ihnenviel Erfolg im Jahr 2014wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

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Aufgrund der bereitsabzusehenden klimati-schen Entwicklungen istin den nächsten Jahrenund Jahrzehnten immeröfter mit derartigen„Extremsommern“ wieim Jahr 2013 zu rechnen. Dementsprechend sind auch wir,vor allem im Zusammenhangmit den steigenden Bevölke-rungszahlen und der guten wirtschaftlichen Entwicklungder Region gefordert, unser Versorgungssystem noch wei-ter auszubauen, sowie zusätzliche Wassererschließungenzu tätigen. Eine weitere wesentliche Maßnahme ist dieVernetzung von Versorgungssystemen, um auch auf dieseWeise die Verwundbarkeit der Versorgungssysteme zureduzieren. Mit dem Zukunftsprojekt „Aqua Burgenland -Sopron“, mit welchem eine Absicherung der Wasser-versorgung zwischen dem Nordburgenland, dem RaumSopron und demMittelburgenland geplant ist, ist auch hiereine wichtige Schiene gelegt. Mit dem Bau der neuenTransportleitung von Neudörfl bis Schattendorf wird be-reits im Jahr 2014 begonnen werden. Schon die Fertig-stellung dieser maßgeblichen Leitung wird eine weiterewesentliche Verbesserungder Versorgungssicherheitfür die nächsten Jahre undJahrzehnte ergeben.

Neben diesen „großen“Maß-nahmen, welche natürlichauch die unbedingt erfor-derliche Erneuerung alter Wasserleitungen bedingen,und ein Rekordinvestitionsvolumen für das Jahr 2014von 13,96 Millionen Euro erfordern, werden auch eineVielzahl „kleiner“ Maßnahmen, wie der Tausch und dieInstandsetzung von Pumpen und anderen Versorgungsan-lagen getätigt, welche die Versorgungssicherheit für dienächste „Hauptsaison“ ermöglichen werden. Für dennächsten heißen Sommer sind wir somit gerüstet!

Vorwort

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DER NÄCHSTESOMMER KOMMT BESTIMMT!

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

DERZEIT BEFINDEN WIR uns im Winter und kaum einer

denkt daran, wie wichtig es uns im Sommer war, bei

großer Hitze Erfrischung im kühlen Nass zu suchen, die

Sträucher und Blumen zu gießen, damit nichts verdorrt,

und dabei nicht darüber nachdenken zu müssen, ob ge-

nügend Trink- und Nutzwasser in guter Qualität aus der

Leitung fließt.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

Wir, als ihr Wasserversorger, waren - so wie die vielenanderen Versorger in Österreich - im Sommer 2013 auf-grund der extrem langen Trockenperioden, den hohenTemperaturen und den damit einhergehenden extremen

Verbrauchsspitzen stark gefordert,eine qualitativ hochwertige Wasser-versorgung ohne jegliche Versor-gungsunterbrechungen zu gewähr-leisten. Diese Herausforderungenkonnten beim WLV Nördliches Bur-genlandmit hohem Einsatz unsererMitarbeiterInnen und dem gut aus-gebauten Versorgungssystem, vorallem aufgrund der erfolgten Vor-

sorgemaßnahmen und Ausbauten der letzten Jahre, ohneauftretende Probleme bewältigt werden.

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„Wir müssenden klimatischen

Entwicklungen mitumfangreichen Maß-nahmen begegnen.”

DI Dr. Helmut Herlicska

„Der Bevölke-rungszuwachs imNordburgenlandund der Klima-wandel sind riesigeHerausforderungen.”Mag. Nikolaus Sauer

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wasser

WLV TÄTIGT REKORDINVESTITIONEN INHÖHE VON 13,96 MILLIONEN EURO

Bei der Verbandsversammlung des gemeinnützigen und nichtauf Gewinn ausgerichteten Wasserleitungsverbandes habendie Delegierten das Budget 2014 mit Gesamteinnahmen und-ausgaben in Höhe von 23,25 Millionen Euro beschlossen.

WLV-Infrastruktur soll optimiert undVersorgungssicherheit ausgebaut werden

Die Erneuerung des bestehenden Leitungsnetzes bedeutetfür den Wasserleitungsverband Nördliches Burgenlandeine riesige Herausforderung. Wie eine Studie der TU Grazeindeutig belegt, ist mittelfristig die Erhöhung der jährli-chen Investitionen auf bis zu 20 Millionen Euro notwendig.Zwecks Sicherstellung einer lückenlosen und qualitativhochwertigen Versorgung unserer KundInnen wurde fürdas kommende Jahr das bislang umfangreichsteInvestitionsprogramm in der WLV-Geschichte erstellt. Fürdie Erneuerung bzw. Sanierung von Wasserleitungen(Transport- und Ortsnetzleitungen in unseren Mitgliedsge-meinden) sind insgesamt 7, 9 Millionen Euro veranschlagt.Für die Bauumsetzung im Rahmen des grenzüberschrei-tenden Zukunftsprojektes „Aqua Bgld. – Sopron“ (Bau derTransportleitung von Neudörfl nach Schattendorf) sind 2,9Millionen Euro präliminiert. Weitere Schwerpunkte sindu. a. der Ausbau des Geographischen Informationssystemsund Maßnahmen in Bezug auf den Grundwasserschutz(d.h. die Ausweisung neuer Schongebiete bzw. den Ankaufvon Grundstücken in Schongebieten).

Extremsommer 2013 mit Bravour bewältigt

Der Extremsommer 2013 war ein deutlicher Beweis dafür,dass aufgrund der in den letztenJahren erfolgten Ausbautendes bestehenden qualita-tiv hochwertigen Ver-sorgungssystemsund des hohen

IN DEN NEUBAU bzw. die Sanierung der Wasserversor-gungsanlagen in den 66 Mitgliedsgemeinden des WLVwerden insgesamt 13,96 Millionen Euro investiert.

Einsatzes der WLV-MitarbeiterInnen möglich war, dieselange Periode ohne Engpässe bzw. Versorgungsunter-brechungen, zu bewältigen. Bei der Förderung betrugendie Maximalwerte über 83.600 Kubikmeter pro Tag. Einebislang noch nie dagewesene Spitze. An 38 Tagen lag dieWasserförderung über 60.000 Kubikmeter.

Insgesamt ist die Aussage zu treffen, dass damit bei denWasserspendern die derzeit praktisch mögliche Höchst-kapazität - die derzeit bei real cirka 1.000 Liter proSekunde liegt - fast erreicht wurde.

Ausbauprogramm ist konsequentfortzusetzen bzw. zu intensivieren

Als Schlussfolgerung ist zu ziehen, dass die Ausbaumaß-nahmen betreffend die Erschließung neuer Wasserspen-der, sowie der Ausbau des Versorgungsnetzes in dennächsten Jahren fortgesetzt und noch weiter intensiviertwerden müssen. Der Obmann des Wasserleitungsverban-des Nördliches Burgenland, Bgm. Ing. Gerhard Zapfl,erklärt dazu: „Speziell in Anbetracht der prognostiziertenBevölkerungsentwicklung (Zunahme um bis zu 30 Prozentbis 2045) und des Klimawandels (bringt häufigere Trocken-perioden) bleibt es unser oberster Grundsatz, dass dieEinnahmen über den Ausbau und die Erneuerung derInfrastruktur wieder den Kunden und der Wirtschaftzukommen“.

Aus den vorgenannten Gründen wurde das Investitions-budget von 10,7 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 13,96Millionen Euro im kommenden Jahr erhöht. Nur sokönnen mögliche Versorgungsengpässe bzw. Einbußen beider Versorgungsqualität vermieden werden.

All diese Maßnahmen machten eine moderate Anpassungdes Wasserpreises um 7 Cent auf genau 1,20 Euro für 1.000Liter reines Trinkwasser, notwendig. Ein Vergleich mitanderen Wasserversorgern zeigt, dass der Wassergebüh-rentarif des WLV (1,20 Euro je 1.000 Liter) sowohl im bun-desweiten (in Wien und NÖ bis zu 1,80 Euro), als auch imlandesweiten Vergleich sehr günstig liegt bzw. im unter-sten Drittel zu finden ist.

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Investitionen

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In der Vorstandssitzung am 24. Oktober 2013 wurde dieneuerliche Gewährung eines Sozialrabattes auch für dasJahr 2014 beschlossen. Die Höhe des Sozialrabattes, derden sozial Bedürftigen im Versorgungsgebiet des WLV zu-gute kommen soll, beträgt Euro 10,00. Diese Regelung istzur Gänze an die Gewährung eines Heizkostenzuschussesdurch die Abt. 6 beim Amt der Bgld. LR gekoppelt.

Das bedeutet, dass jeder WLV-Kunde, der in den Genussdieses HK-Zuschusses gelangt, über Antrag und gegenVorweis des entsprechenden Schreibens, eine Gutschriftüber einen Betrag in Höhe von 10,- Euro bekommt. Selbst-verständlich kann das Schreiben auch postalisch, per Faxoder per E-Mail (als Scan) übermittelt werden. Dasentsprechende Antragsformular ist entweder bei ihrer

Ausgabe 02/13

Der Wasserpreis beim Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland liegt österreichweit am untersten Ende. Ein Liter Trinkwasser

umweltfreundlich frei Haus geliefert, gekühlt und ohne dass Verpackungsmaterial anfällt, kostet demnach rund 0,1 bis 0,2 Cent. Für

eine vergleichbare Flasche Mineralwasser bezahlen KundInnen hingegen etwa das 300-fache. Weiters ist zu berücksichtigen, dass der

Anteil am Warenkorb für die Wasserversorgung in einem Haushalt nur von untergeordneter Bedeutung ist und mit 0,2 Prozent

beispielsweise ein Zehntel dessen ausmacht, was für das Telefonieren ausgegeben wird.

Anteil amWarenkorb des Verbraucherpreisindex pro Haushalt

18,2

13,9

11,8 11,6

9,8

8,4 7,7

6,04,9

3,8

2,41,3

0,2

Wohnen

(inkl.allerKostenaußer

Wasserversorgung)

Verkehr

Nahrungsm

ittel,G

etränke

FreizeitundKultur

Verschiedene

Waren

u.DL

RestaurantsundHotels

Hausrat

BekleidungundSchuhe

Gesundheitspflege

Genussm

ittel

Telefon,FaxundInternet

ErziehungundUnterricht

Wasserversorgung

Sozialrabatt 2014 vomWLV-Vorstand beschlossen

Gemeinde oder auf www.wasserleitungsverband.at zufinden. Dieser Betrag bzw. diese Gutschrift wird bei dernächsten Jahresabrechnung - analog einer geleistetenAkontozahlung - forderungsmindernd berücksichtigt. Die

Auszahlung (bar oderüber eine Bankverbin-dung) des Sozial-rabatts kann nicht be-gehrt werden.

www . w a s s e r l e i t u n g s v e r b a n d . a t

Sozialrabatt 201

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1.857.605 UNTERSCHRIFTENFÜR WASSER IN ÖFFENTLICHER HAND

Die EU-Kommission schenkt deneuropäischen Bürgerinnen und BürgernGehör und streicht die Wasserversorgungaus der Konzessionsrichtlinie.

DAMIT ERRINGT DIE erste erfolgreiche EuropäischeBürgerinitiative einen Sieg für das MenschenrechtWasser. Noch in der letzten Ausgabe der KundenzeitungWASSER berichteten wir über die negativen Folgen einerEinbeziehung der Wasserversorgung in die seitensder Europäischen Kommission geplante Konzessions-richtlinie.

Kurz nach dem Erscheinen von „WASSER“ 01/13 wendetesich das Blatt und am 21. 6. 2013 erklärte EU-Binnen-marktkommissar Michael Barnier erstmals, dass derWassersektor aus der geplanten EU-Konzessionsrichtlinieausgeschlossen werden solle.

Dieser große Erfolg für die Bevölkerung Europas ist nichtzuletzt auf die knapp 1,9 Millionen Unterschriften zurück-zuführen, welche im Rahmen einer Europäischen Bürger-initiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ gesammelt wur-den.

Aber auch auf regionaler Ebene wurden viele Initiativengestartet und wurde viel Engagement für den Erhalt derWasserversorgung in öffentlicher Hand gezeigt. Wie bereitsberichtet haben auch der Wasserleitungsverband Nördli-ches Burgenland, die Plattform Wasser Burgenland undviele burgenländische Gemeinden Resolutionen gegen den

Ausverkauf der heimischen Wasserreserven an internatio-nale Großkonzerne beschlossen. Nicht zuletzt wurde nunauch auf bundes- und landesgesetzlicher Ebene durchentsprechende Verfassungsbestimmungen erreicht, dieheimische Wasserversorgung vor der Unterwerfung unterden freien Markt durch die Ausschreibung von Dienstlei-stungskonzessionen zu schützen. Im Burgenland wurdedie Verfassungsbestimmung am 14. November 2013 imLandtag beschlossen.

Aber die Freude aller um dieWasserversorgung besorgtenBürgerinnen und Bürger istnicht ungetrübt. Wenn etwaEU-BinnenmarktkommissarMichael Barnier in seinerErklärung vom 21. Juni 2013 angibt „Die Kommission wirdnatürlich die weitere Entwicklung im Wassersektor auf-merksam verfolgen“, so klingt dies nahezu wie eineDrohung. Tatsächlich wurde mittlerweile in Artikel 51 derRichtlinie ein Beobachtungszeitraum von drei Jahren fürdie Wasserwirtschaft festgelegt.

Es heißt also weiterhin aufmerksam auf noch so kleineZeichen zu achten, welche auf einen weiteren Vorstoß zurVermarktung unseres Trinkwassers hindeuten.

Gemeindenund öffentliche

Wasserversorgerwehren sich!

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Karl Aufner, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, und Alfred Schreiner, der Präsident der Arbeiterkammer Burgenland, kämpfen von Beginn anvehement für den Erhalt der Wasserversorgung in öffentlicher Hand.

wasser TITELSTORY

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Ausgabe 02/13 7

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Änderung der Landesverfassung

In der Sitzung des Burgenländischen Landtages am14. November 2013 stand unter dem Tagesord-nungspunkt 2 die Änderung der Landesverfassungauf dem Programm. Bei dieser Novelle wurde auchdie Trinkwasserversorgung als Teil der Daseins-vorsorge in der öffentlichen Hand der Gemeindenabgesichert. Der neue Artikel 37 b der burgenländi-schen Landesverfassung lautet nun:

„Sicherung der Leistungen der Daseins-vorsorge. (2) Die Versorgung der Gemeinde-

bürger mit einwandfreiem Trinkwasser ist einePflichtaufgabe der Gemeinde oder eineshierfür gebildeten Gemeindeverbandes.

Für die vom Benützer zu entrichtende Gebührkann die Gemeinde oder der Gemeindeverband

unter Bedachtnahme auf die Leistungs-fähigkeit der Bevölkerung Höchstbeträge

festsetzen.“

Diese Änderung der Landesverfassung wurde mitgroßer Mehrheit im Burgenländischen Landtagbeschlossen. Damit wurde der gut funktionierendeIst-Zustand im Burgenland im Verfassungsrang

abgesichert. Diese Änderung der Landesver-fassung geht natürlich wesentlich weiter, als diebloße „Staatszielbestimmung“ auf Bundesebene.Das Burgenland ist damit die erste europäischeRegion, die die Wasserversorgung auf diesem Weggegen alle Privatisierungstendenzen rechtlich ab-sichert.

Liberalisierung

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Für die Vertreter der Burgenländi-schen Wasserversorger ist klar:Das von den öffentlichen Versor-gern gelieferte Trinkwasser weisteine hervorragende Qualität auf.Die Schnittstelle der öffentlichenWasserversorgungmit der privatenWasserversorgungsanlage bzw.Gebäudeinstallation der Haushalteführt dennoch immer wieder zuDiskussionen und Abstimmungs-

problemen. Um diesen positiv zu begegnen, soll dieKooperation mit der Installateurinnung sowie den Inge-nieurbüros ausgebaut und optimiert werden. KR Ing.Johannes Ernst (FG der Ingenieurbüros) und Ing. StefanHofer (Installateure) erklären unisono, „dass die Qualitätdes Wassers an der Übergabestelle zum Gebäude fastimmer einwandfrei ist. Um den Konsumenten amWasser-hahn eine optimale Qualität zu bieten, ist eine fachgerechtgeplante Gebäudeinstallation und eine qualitätsvolle Aus-bildung der Installateure erforderlich“. Der Obmann derPlattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicskawiederum ist überzeugt, „dass der Kooperationsgedankezwischen den Wasserversorgern, Installateuren und Inge-nieurbüros große Bedeutung hat und nur so die Kundenoptimal betreut werden können und eine entsprechendeWasserqualität bei den Wasserverbrauchern gewährleistetwerden kann“.

RUND 200 TEILNEHMER konnten sich im Rahmen derVorträge und einer Fachausstellung - mit 34 Firmen ausdemWasserfach - über branchenspezifische Neuerungenund über sehr praxisbezogene Themen informieren. Kern-thema der diesjährigen Veranstaltung war die Intensivie-rung der Kooperation zwischen öffentlicher Wasserver-sorgung und den Installateuren. Weitere wichtige Themenwaren die Optimierung der Energieeffizienz bei Wasser-versorgungsanlagen, sowie einmal mehr das Thema VOR-SORGE. Landesrat Andreas Liegenfeld und BundesratMichael Lampel, in Vertretung von LH Hans Niessl, zeig-ten sich von den Inhalten und dem Besuch der Veranstal-tung begeistert.

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Am 14. November 2013 fand aufBurg Schlaining der 8. Infotag Wasser derPlattform Wasser Burgenland statt.

LR Andreas Liegenfeld: „Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden der Erhaltder Infrastruktur und die Sanierung der bestehenden Anlagen sein. Nur so kann die hohe

Trinkwasserqualität auch in Zukunft gewährleistet werden.“

Ing. Stefan Hofer: „Dass beim Auto jährlich ein Service zu machen ist, ist für jeden klar.Die Hausinstallationen werden oft 20 bis 30 Jahre nicht gewartet.“

BR Michael Lampel: „Bei gutem Willen ist das Ziel eines nachhaltigenGrundwasserschutzes, der in direktem Zusammenhang mit der Erhaltung gesunder

Böden steht, sicher erreichbar.“

ÖFFENTLICHE WASSERVERSORGERUND INSTALLATEURE WOLLENZUSAMMENARBEIT INTENSIVIEREN

wasser Plattform Wasser Burgenland

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9Ausgabe 02/13

Optimierung der Energieeffizienz und dieNutzung von Alternativenergien sind großeHerausforderungen für Wasserversorger

Diese beiden Themen werden die öffentlichen Wasser-versorger in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen.Dabei geht es einerseits vor allem darum, die größtenStromverbraucher im Bereich der Wasserversorgungs-systeme, die Pumpanlagen, zu optimieren, deren Effizienzzu steigern und auf Basis dessen, Energieeinsparungenzu erzielen. Andererseits sollen in Zukunft alternativeMöglichkeiten wie Photovoltaikanlagen, allenfalls Wind-kraft, aber auch - wo sinnvoll - kleinere Trinkwasserkraft-werke, zur Stromerzeugung genutzt werden.

DI Johann Binder, der Energiebeauftragte des LandesBurgenland, meint dazu: „Die Energieoptimierung und derEinsatz von Alternativenergien sind ein vorrangiges Zieldes Landes Burgenland, welchem vor allem auch im heuerausgerufenen Jahr der Energieautarkie besondereBedeutung zukommt.“ DI Dr. Roman Neunteufel von derUniversität für Bodenkultur ergänzt: „Vor allem durch dieSteigerung der Energieeffizienz kann Energie im Bereichder Wasserversorgungssysteme gespart und somit einwesentlicher Beitrag zur Kostenreduktion geleistetwerden“.

8. Infotag Wasser 2013

DI Andreas RihaDI Dr. Roman Neunteufel DI Johann Binder DI Mario Unterwaining Ing. Christian Zörfuss Ing. Stefan Hofer

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FUSSGÄNGERZONE EISENSTADTERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ

wasser

Die Wasserleitungen in der EisenstädterHauptstraße wurden in den 70er Jahren errichtet.Die notwendigen Sanierungsarbeiten amLeitungsnetz wurden kürzlich abgeschlossen.

NACHDEM IN DEN letzten zehn Jahren vermehrt Rohr-brüche aufgetreten sind, hat sich der Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland entschlossen, das kompletteVersorgungsnetz zu erneuern. Diese Arbeiten wurden EndeNovember - nach knapp sieben Monaten Bauzeit - abge-schlossen. Positiv hervorzuheben ist die gute Zusammen-arbeit und Abstimmung zwischen der StadtgemeindeEisenstadt und dem Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland.

Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Stadt-gemeinde Eisenstadt und demWLV, sowie das Verständnisder Gewerbetreibenden und AnrainerInnen, warenwichtige Voraussetzungen für den reibungslosen Ablaufder aufwändigen Arbeiten an einem neuralgischen Punktunseres Versorgungsnetzes“, sagt der Obmann desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland, Bgm.

Mit den Sanierungsarbeiten in derEisenstädter Hauptstraße wurdeam 13. Mai 2013 begonnen. ImZuge des Projektes wurden zweiVersorgungsleitungen aus PVCgegen eine ca. 480 m lange neuePE (Polyethylen) Leitung, DA 225,ausgetauscht. Ebenso wurden 65Hausanschlüsse und 4 Hydrantenerneuert. Ende November wurden

die Wiederherstellungsarbeiten fertig gestellt, wobei vorallem die Erneuerung des komplexen Kopfsteinpflaster-Musters sehr aufwändig war. Die Baukosten betrageninsgesamt cirka 1 Million Euro.

Die Sanierungsarbeiten an der schwierigsten Baustelledes heurigen Bauprogrammes des WLV wurden vereinba-rungsgemäß Ende November 2013 fertig gestellt. „Die gute

Leitender Bediensteter Mag. Nikolaus Sauer, LAbg. Bgm. Thomas Leiner,Obmann Ing. Gerhard Zapfl und Technischer Betriebsleiter DI Dr. Helmut Herlicska.

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Fussgängerzone Eisenstadt

bank-bgld.at

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KUNDENNAHBANK

Ing. Gerhard Zapfl. Auch die Bediensteten der Stadt-gemeinde Eisenstadt und des Wasserleitungsverbandesbewiesen sehr viel „Fingerspitzengefühl“ und warenäußerst konstruktiv bei der Sache.

Seitens der Stadtgemeinde Eisenstadt wird festgehalten,dass sowohl AnrainerInnen, als auch die Geschäftsleuteder Hauptstraße Anfang des Jahres im Zuge zweier Info-abende im Rathaus über die Maßnahmen in der Fußgän-gerzone in Kenntnis gesetzt wurden. „Viele Fragen undAnliegen konnten so direkt mit den MitarbeiterInnendes Wasserleitungsverbandes geklärt werden“, freut sichLAbg. Bgm. Mag. Thomas Steiner und meint weiter: „Dassdie Arbeiten nun ein Ende finden, freut aber sicherlich alleBeteiligten. Sowohl AnrainerInnen als auch Geschäftsleutesind froh, dass nach den Unannehmlichkeiten der Bau-tätigkeit nun wieder Ruhe einkehrt und die Fußgängerzoneim gewohnt schönen Zustand erstrahlt. Abschließendbedanke ich mich beimWasserleitungsverband NördlichesBurgenland für die gute und konstruktive Zusammen-arbeit.“

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wasser

ZIEL DES EVENTS ist es, unseren KundInnen zu vermit-teln, welch enormer anlagentechnischer und logistischerAufwand dahinter steckt, bis unser erstklassiges Trink-wasser in jeder beliebigen Menge wie selbstverständlichzu Hause aus dem Wasserhahn läuft.

In letzter Zeit häufen sich Besuche von Schulklassen oderauch anderen Besuchergruppen, die großes Interesse anunseren Außenanlagen (Brunnen, Behälter, etc.), derSchaltwarte bzw. dem Schauraum in Eisenstadt zeigen.Diese Menschen haben eines gemeinsam, sie nutzen dieGelegenheit, einmal hinter die Kulissen zu blicken und die

EXKURSIONEN ZUMWLVWECKEN GROSSES INTERESSE

Exkursionen

Beim „Tag der offenen Tür“, der seit demJahr 2000 veranstaltet wird, pilgern regelmäßigzwischen 1.000 und 1.500 Personen zum WLV.

Funktionsweise einer qualitativ hochstehenden Wasser-versorgung kennen zu lernen. Besonders beeindruckt sindsie von den vielfältigen Aufgaben, die ein Wasserversorgermit seinen MitarbeiterInnen zu bewältigen hat. Währenddie 100 SchülerInnen der drei Klassen des BG / BRGEisenstadt insbesondere vom Aufbau der Wasserversor-gung im Nordburgenland beeindruckt waren und sich vomSchauraum kaum trennen konnten, waren die 25 Kinderder 4. Klassen der Volksschule Siegendorf vom See-winkelbehälter in St. Margarethen und insbesondere vomAuftritt des WLV-Maskottchens Tropfi, begeistert.

Die Vertreter der Wasserbauleitung aus Hartberg in derSteiermark hingegen waren speziell von den Möglichkeitenbegeistert, die unsere Schaltwarte bietet. Jede Außenan-lage kann über Funk aus Eisenstadt angesteuert undgeregelt werden. Alle Förder-, Druck- und Durchfluss-daten sind hier in Eisenstadt sofort verfügbar. Auch dieZugangs- und Sicherheitskontrollen in den mittlerweileüber 120 Außenanlagen werden über die Bildschirme inder Schaltwarte überwacht.

Die Vertreter des Wasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland werden weiterhin bemüht sein, den Interes-sierten Rede und Antwort zu stehen. Die MitarbeiterInnendes WLV wollen damit das Bewusstsein für den wertvollenheimischen Rohstoff Wasser wecken und versuchen zuvermitteln, wie essentiell der Schutz dieser Ressource vornegativen Einflüssen ist.

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Nach dem Beitritt der Gemeinde Potzneusiedl zum WLVwurde im April des Jahres mit den Bauarbeiten für die An-schlusstransportleitung zum physischen Anschluss an dasWasserleitungsnetz des WLV begonnen. Die Transport-leitung wurde ausgehend vom GHB Gattendorf bis zumwestlichen Ortsrand von Potzneusiedl verlegt, wobei über

TRANSPORTLEITUNG NACHPOTZNEUSIEDL IN BETRIEB GENOMMEN

Seit 1. Jänner 2013 ist - in Entsprechung des Ansuchensder Gemeinde Potzneusiedl und des Beschlusses derVerbandsversammlung des WasserleitungsverbandesNördliches Burgenland - die Gemeinde Potzneusiedl das66. Mitglied unseres Gemeindeverbandes.

DER WLV HAT umgehend mit der Planung einer Anbin-dung an das Transportleitungsnetz des Verbandesbegonnen. Nach Erteilung der wasserrechtlichen Be-willigungen wurde mit dem Bau der Verbindungsleitungbegonnen. Die 3.250 m lange Leitung wurde mittlerweilefertig gestellt und konnte per 22. November 2013 inBetrieb gehen. Damit ist die qualitative und quantitativeWasserversorgung der Gemeinde Potzneusiedl auch fürdie nächsten Jahrzehnte gesichert.

eine Länge von cirka 1.700 m eine gleichzeitige Verlegungmit einer Kanalleitung erfolgt ist. Insgesamt weist die neuerrichtete Transportleitung, welchein PE (Polyethylen) DA 225 verlegtwurde, eine Länge von 3.250 Lauf-metern auf. Durch die Inbetrieb-nahme dieser neuen wichtigenWasserleitung ist die Qualität undQuantität der Wasserversorgung fürdie Gemeinde Potzneusiedl auch fürdie nächsten Jahrzehnte gesichert.

Dazu erklärt der Obmann des WasserleitungsverbandesNördliches Burgenland Bgm. Ing. Gerhard Zapfl: „Der WLVübernimmt gerne die Verantwortung für eine qualitativ undquantitativ hochstehende Wasserversorgung in der Ge-meinde Potzneusiedl. Mit dem Beitritt zum Gemeindever-band ist gewährleistet, dass die Bevölkerung mit bestemburgenländischen Wasser versorgt wird und die Versor-gungssicherheit rund um die Uhr gegeben ist.“ Der Bür-germeister von Potzneusiedl Franz Werdenich bestätigtdies und erklärt abschließend: „Mit dieser wirtschaftlichbesten Lösung für die Gemeinde, ist die Bevölkerung fürdie Zukunft mit einwandfreiem Trinkwasser abgesichertund versorgt“.

Potzneusiedl

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WLV-Lehrlinge wähltenJugendvertrauensrat

VOR KURZEM WURDE beim WLV erstmalig eine Jugend-vertrauensratswahl abgehalten. Zum Jugendvertrauens-rat wurde Nico Milalkovits aus Steinbrunn, zu dessenStellvertreter Eric Pauer aus Krensdorf gewählt. BeimWLV sind zurzeit sieben junge Menschen in Ausbildungeines Lehrberufs. Neben dem Berufsbild Bürokauf-mann/frau werden auch Elektroinstallationstechniker/in,Schlosser/in, Lagerlogistiker/in und Technische Zeich-ner/in ausgebildet.

Der Jugendvertrauensrat vertritt Anliegen von Jugend-lichen im Betrieb und kann als eine Art Vermittler zwischenLehrlingen und Betriebsrat angesehen werden. Für Lehr-linge und jugendliche ArbeitnehmerInnen sind Jugend-vertrauensrätInnen die ersten AnsprechpartnerInnen füralle Fragen rund um die Themen Arbeit und Ausbildung.

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland bietetauch allen Lehrlingen den Lehrgang „Lehre mit Matura“an. Vier Lehrlinge haben bereits am 1. Februar 2013 mitder Lehre mit Matura gestartet, zwei werden voraussicht-lich im Februar 2014 beginnen.

Vier Tage Lehrausbildung im Betrieb und einen Tag dieSchulbank drücken - das ist das Geheimrezept für diejungen Menschen. „Wir wollen den Lehrlingen die best-mögliche Ausbildung geben und versuchen auch dabei dasUmfeld optimal zu gestalten. Deswegen wurde auch dieAbhaltung der Wahl eines Jugendvertrauensrates von unsgefördert“, erklärten die Geschäftsführer Mag. NikolausSauer und DI Dr. Helmut Herlicska unisono.

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland - alsgrößter Wasserversorger des Landes - leistet damit aucheinen wesentlichen Beitrag dazu, dem Facharbeitermangelund der Jugendarbeitslosigkeit in unserem Bundeslanderfolgreich entgegenzuwirken.

„Die Jugendlichen sind aufgrund Ihrer tollen Ausbildungam Arbeitsmarkt gefragt, und können mit dem Matura-abschluss auch eine Fachhochschule absolvieren oderuniversitäre Laufbahn einschlagen“, so der Obmann desWLV Bgm. Ing. Gerhard Zapfl.

EU-Projekt DEWALOPschreitet zügig voran

DAS EU-FORSCHUNGSPROJEKT wurde entwickelt,um die Wasserverluste bei den Wasserversorgernzu vermindern. Ziel dessen ist die Entwicklung neuerVerlustmanagementsysteme, sowie von Rohr-Sanierungs-Methoden. Nur simple Rohrbruchbehebung war gestern.Projektpartner sind die Wasserwerke aus Wien undBratislava, sowie der Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland. Die Technischen Universitäten aus Wien undBratislava begleiten das Projekt wissenschaftlich.

Am 9. September 2013 und am 26. November fanden in denRäumlichkeiten des Wasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland zwei Workshops statt. Bereits im Septemberstand fest, dass ein modifiziertes Kunstharz für denEinsatz zur Innenreparatur von Muffen bestens geeignetist. Für den Einsatz des Kunstharzes wird ein am Marktbefindlicher Reparaturroboter verwendet bzw. adaptiert.

Beim Partnertreffen im November wurde das Wasser-verlustmanagementsystem des WLV präsentiert und inweiterer Folge diskutiert. Im Vordergrund stand dabei derInformationstransfer zu den Wasserwerken in Bratislava.Im Rahmen des Workshops konnten wichtige Informatio-nen ausgetauscht werden, sowie Ansatzpunkte für eineweitere Verbesserung der Systeme aller drei Wasserver-sorger gefunden werden.

Das EU-Forschungsprojekt DEveloping WAter Loss Pre-vention (DEWALOP) wird aus EU-Mitteln gefördert undwurde im Jahr 2010 gestartet.

kurzberichtewasser

Page 15: KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 02/13

Ausgabe 02/13

Bei Rückfragen und Unklarheiten beraten wir

Sie gerne und stehen unter Tel: 02682/609-0 (Zen-

trale Eisenstadt) und 02682/609-410 (Aussenstelle

Neusiedl) jederzeit zur Verfügung.

Frostgefahr fürWasser-zähler undWasserleitungen

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Informieren Sie sich aufunserer Homepage!

www.wasserleitungsverband.at�

ZUR ABDECKUNG des normalen Wasserverbrauches hatdie Gemeinde Hochwolkersdorf, direkt an der Landes-grenze zwischen Burgenland und Niederösterreich gele-gen, eine gemeindeeigene Wasserversorgungsanlage. ImDezember 2007 wurde zur Absicherung bzw. zur Spitzen-abdeckung des Wasserbedarfes der Gemeinde eine Ko-operation mit dem Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland eingegangen, die sich in den letzten Jahrenbestens bewährt hat. Auch im Rekordsommer 2013 mitden extrem langen Trockenperioden, war diese Alternativefür die Bevölkerung der Gemeinde Hochwolkersdorf vonenormer Bedeutung.

Trotz der hohen Temperaturen, der geringen Nieder-schlagsmengen und den damit einhergehenden Ver-brauchsspitzen konnte die Gemeinde ohne Probleme undinsbesondere ohne Unterbrechung mit Wasser besterQualität versorgt werden. Neben der Menge, war ebenauch die Qualität des vom WasserleitungsverbandNördliches Burgenland gelieferten Trinkwassers in Bezugauf die Entscheidung der Gemeindevertreter vonHochwolkersdorf - sich für diese Kooperation mit demWLV auszusprechen - ein ganz wichtiger Aspekt.

Im August des heurigen Jahres - bei Temperaturen über35 Grad Celsius - trafen sich Frau Bgm. Waltraud Gruberund Vertreter des Verbandes, um sich ein Bild über dieSituation in Hochwolkersdorf zu machen. Eines vorweg, dieDelegation konnte sehr entspannt zuschauen, wie gut undproblemlos die Wasserversorgung in Hochwolkersdorffunktioniert. Speziell das Oberhaupt der Gemeinde zeigtesich zufrieden, diese Lösung vorgeschlagen und dieKooperation vorangetrieben zu haben.

Gemeinde Hochwolkersdorf -Kooperation hat sich bewährt

WASSERZÄHLER,Wasser- und Heizungsleitungen sindin der kalten Jahreszeit ständig einer gewissen Frost-gefahr ausgesetzt. Bis zum Frühjahr wird es nochvielfach Temperaturen unter der Frostgrenze geben.Jährlich sind zahlreiche Frostschäden zu beheben.

Ein Großteil dieser Schäden könnte mit geringem Auf-wand vermieden werden, wenn geeignete Maßnahmengesetzt würden. Um unseren Kunden unnötige Kostenzu ersparen, darf der Wasserleitungsverband Nörd-liches Burgenland diesbezüglich ein paar nützlicheTipps geben.

Die größte Frostgefahr besteht üblicherweise beiRohbauten, unbewohnten Häusern, offenen Keller-fenstern, sowie bei Wasserzählern, die in Schächtenmontiert sind.

Welche Möglichkeiten haben dieWasserabnehmer um sich vor dem drohendenFrost zu schützen?

In leer stehenden Häusern ist die Entleerung allerLeitungen und von Boilern, sofern sie sich nicht infrostfreier Tiefe des Erdreichs befinden, zu empfehlen.Diese Arbeiten können auch selbst durchgeführtwerden. Die Leitungen sind abzusperren, der Ent-leerungshahn (an der tiefsten Stelle des Systems) zuöffnen und das Leitungssystem durch öffnen derEntnahmestellen zu belüften. Nach dem Abfluss desLeitungswassers ist nach Möglichkeit ein Ausblasenmit Luft durchzuführen.

Auch im Ablaufsystem sollen Ablaufsiphone und WC-Spülkästen entleert oder mit Frostschutzmittel gesi-chert werden. Für Mischer- und Thermostatarmaturenwäre ein Fachmann heranzuziehen.

Die Sicherung von Wasserzählern in Schächten undfreiliegenden Leitungen in nur zeitweise frostgefähr-deten Räumen kann durch Verhüllen mit geeignetemWärmedämmmaterial wie Styropor oder Glaswolleerfolgen.

Wie kann man noch Frostschäden vorbeugen?

Leitungen können mit einer Elektro-Begleitheizungausgestattet werden. Mit einem Elektro-Frostwächterkönnen ganze Räume (Bad, WC, usw.) frostfrei gehaltenwerden. Heizungsanlagen können mit Frostschutzgefüllt werden.

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Energiewende

Burgenland

2013

Ich bin Energie-Gewinner.Weil wir im Burgenland keinen Wind machen – sondern ihn nutzen.

Einer von 286.000Energie-GewinnerInnen.

Durch den konsequenten Ausbau der Windkraft tragen wir wesentlich zur Energiewende im Burgenland bei. Noch 2013 wird im Burgenland so viel Strom aus den erneuerbaren Energiequellen Wind, Wasser,Biomasse und Sonne produziert, wie das gesamte Land verbraucht. Denn wir übernehmenVerantwortung – für diese und kommende Generationen. www.energieburgenland.at