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KUNST UND KULTUR
ROTER FADEN EIN SPAZIERGANG DURCH DIE PORZELLANWELT SELB
Verehrte Gäste der Porzellanwelt Selb,
Porzellan aus Selb fi ndet man auf allen Tischen der Welt. Marken wie Rosenthal, Hutschen-
reuther oder Villeroy & Boch sind weltbekannt und brachten Selb den Titel „Stadt des
Porzellans“ ein. Auch in unserem Stadtbild lässt es sich überall wiederfi nden, beispielweise
im Porzellangässchen, dem Porzellanbrunnen oder der größten Kaffeekanne der Welt.
Ebenso fi ndet man in unserem Bürgerpark sowohl ein Schachbrett aus Porzellan als auch
eine Porzellanbank mit Zwiebelmusterdekor.
In den letzten Jahren sind viele interessante Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke in
unserer Stadt neu entstanden, die nun entlang der Neuaufl age des „Roten Faden“ durch
die Innenstadt bewundert werden können. Ein architektonisches Highlight ist sicherlich der
Büroturm der Firma André GmbH, der im Stile Gaudis erbaut wurde. Ebenfalls neu hinzu-
gekommen ist der Gewerbeskulpturenpark, in dem sich die Unternehmen aus Selb und
der Umgebung präsentieren können. Ein weiteres Highlight ist der neue Kunstpark bei der
Sparkasse, ihn zieren sechs Skulpturen aus Kösseinegranit, die bei einem Symposium von
deutschen und tschechischen Künstlern entstanden sind.
Zu einem Spaziergang entlang des Roten Fadens möchte ich Sie nun einladen.
Genießen Sie Kunst und Kultur in der Porzellanwelt Selb.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Oberbürgermeister
Wolfgang KreilW lf K il
PORZELLANWELT SELB Die Große Kreisstadt Selb ist eine hochfränkische Stadt mit rd. 16.000 Einwohnern, die ein
vielfältiges Spektrum an bemerkenswerten Dingen vorweisen kann, die man in Orten ver-
gleichbarer Größe nicht vermuten möchte: Viel Grün in der Stadt trotz einer relativ hohen
Industriedichte, Gestaltungselemente von namhaften Künstlern im Stadtbild, kulturelle Ein-
richtungen, Sportstätten und vieles mehr.
Weltbekannte Unternehmen entwickeln von hier aus Weltmarken und stellen Produkte in
Spitzenqualität her. Aber auch viele der ansässigen klein- und mittelständischen Unterneh-
men haben sich mit innovativen Ideen und Produkten weit über Stadt- und Landesgrenzen
hinaus einen Namen gemacht.
Selb liegt dazu eingebettet inmitten der wunderbaren landschaftlichen Umgebung des
Fichtelgebirges und besonders Naturfreunde fi nden Entspannung bei einem Sparziergang
auf den zahlreichen Wald- und Wanderwegen oder bei einer Radtour ins romantische
Weller- und Egertal. Der hohe Freizeit- und Erholungswert aber auch die zukunftsorientierte
Wirtschaftsstruktur, machen Selb damit zu einer liebens- und lebenswerten Stadt.
...EINE STADT ZIEHT AN!
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Kanne Stadtauswärts Richtung A93 am Kreisverkehr
Größte Kaffeekanne der Welt Stadtauswärts Richtung A93
1 Porzellantafel „Wandern“ am Rosenthal-Theater 2 Rosenthal-Theater Selb 3 Städtische Musikschule und Figur „Andante“ 4 Porzellan-Stadtplan 5 Granitsäule „1989: Das Jahr des Volkes“ 6 Gedenkstein “Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands” 7 Gedenktafel „Ascher Ländchen“ 8 Stadtgeschichte auf Porzellan am Welzel-Haus 9 Stadtkirche St. Andreas 10 Porzellanbrunnen auf dem Martin-Luther-Platz 11 „Lebensbrunnen“ auf dem Gerberplatz 12 Das Porzellangässchen 13 Der Brunnen am Otto-Keitel-Platz 14 Die „Symbiose“ 15 Der Gewerbeskulpturenpark 16 „Tatort Granit“ 17 Kunstobjekt auf dem „Place de Beaucouzé“ 18 Büroturm des Marketing- unternehmens André 19 Mariensäule an der Heilig Geist Kirche 20 Bürgerpark 21 Porzellanbeschilderung in Selb. Das Straßenschild „Poststraße“ 22 Brunnen an der Poststraße 23 Glockenspiel der VR-Bank in der Schillerstraße 24 Kunst bei und in der Sparkasse Hochfranken 25 Rathaus der Großen Kreisstadt Selb 26 Porzellanwandbild an der alten Apotheke in der Ludwigstraße 27 Brücke über den Selbbach und die Skulptur „Der Sinnende“ 28 Durchgang an der ehemaligen Burgapotheke 29 Buberlbrunnen
Folgen Sie dem „roten Faden“ und entdecken Sie Kunst und Kultur in der Porzellanwelt Selb.
1 Die Porzellantafel „Wandern“ am
Rosenthal-Theater
Ausgangspunkt des „Roten Fadens“ durch Selb
ist die große Porzellantafel „Wandern“ auf dem
Parkplatz des Rosenthal-Theaters. Die Tafel
zeigt die zahlreichen Wanderwege von Selb und
Umgebung.
2 Das Rosenthal-Theater Selb
Das 1927 erbaute Lichtspielhaus wurde am
15. Oktober 1982 unter dem neuen Namen
„Rosenthal-Theater Selb“ wiedereröffnet. 620
Zuschauer fi nden in dem komplett mit Holz aus-
gekleideten Zuschauerraum Platz. Damit ist das
Rosenthal Theater der kulturelle Mittelpunkt der
Stadt. Von bekannten Opernwerken, beliebten
Operetten und Musicals reicht die Spannbreite
des Kulturprogramms bis hin zu hochkarätigen
Schauspielaufführungen, wechselnder Sym-
phoniekonzerte renommierter Orchester mit
Kammerkonzerten, Jazzkonzerten, Kleinkunst-
veranstaltungen und Aufführungen örtlicher
Bühnenvereine, sowie Auftritten der Gesangs-,
Geselligkeits- und Musikvereine. Alljährlicher Hö-
hepunkt ist die Präsentation der ortsansässigen
Porzellanindustrie mit dem Thema „Wochen des
Weißen Goldes“ im Rosenthal Theater Selb.
3 Die städtische Musikschule und
die Figur „Andante“
Nach umfangreichen Umbauarbeiten fand die
Städtische Musikschule im Jahr 2007 in der Ho-
henberger Straße ihre neuen Räume. Im Zuge der
Eröffnung wurde auch die Figur “Andante“ des
berühmten französischen Künstlers Gilbert Por-
tanier, die sich heute in einer Glasvitrine vor dem
Gebäude befi ndet, vorgestellt und eingeweiht.
4 Porzellan-Stadtplan
Mit einem Stadtplan aus Porzellan hat die Schüle-
rin Kirsten Reinhardt im Jahr 2000 ein weiteres
Kleinod für die Stadt erschaffen. Aus Porzellan
und Gips formte sie die Grundrisse der Stadt und
der prägnantesten Sehenswürdigkeiten.
5 Die Granitsäule „1989:
Das Jahr des Volkes“
Die etwas versteckte, obeliskenförmige Gra-
nitsäule wurde betitelt mit “1989: Das Jahr des
Volkes”. Hier wird an die Länder Chile, Indien,
Pakistan, Argentinien, DDR, CSSR, Polen und
Rumänien erinnert, in denen sich im Jahr 1989
bedeutende Wendungen zugunsten der dortigen
Bevölkerung ereignet haben.
6 Der Gedenkstein “Trennung und
Wiedervereinigung Deutschlands”
Der Gedenkstein “Zum Gedenken an die Tren-
nung und Wiedervereinigung Deutschlands”
wurde zur Deutschen Einheit von dem Selber
Künstler Wolfgang Stefan errichtet. Während
die beiden unteren, durch einen Zwischenraum
getrennten Steine durch ihren glatten Schliff
die künstliche Trennung der beiden Hälften
Deutschlands aufzeigen, soll der unregelmäßige,
die beiden unteren Steine verbindende Deckel
mit der Abbildung Europas die Wiedervereinigung
plastisch vor Augen führen. Der Text auf der Tafel lautet: “Krieg führen - Länder besetzen - Blöcke abgrenzen - Feindbilder aufbauen - Europa teilen - Mauern bauen - Reparationen zahlen - Atomtod fürchten - Hilfen erhalten - Wirtschaft fördern - Umwelt schützen - Feindbilder abbauen - Grenzen öffnen - Deutschland vereinigen - Na- tionalismus überwinden - Europa einen - Frieden
bewahren”
7 Die Gedenktafel der Städte und Gemeinden des benachbarten „Ascher Ländchens“
Die Gedenktafel, die 1984 vom Heimatverband
des Kreises Asch gestiftet wurde, zeigt als zen-
trales Bild den Hainbergturm, einen Aussicht-
stumr bei Asch. Um den Turm gruppieren sich die
Namen der Städte und Gemeinden des „Ascher
Ländchens“.
8 Die Stadtgeschichte auf Porzellan
am Welzel-Haus
Eines der größten aus Porzellan geschaffenen
Kunstwerke in Selb ist die am Welzel-Haus
angebrachte Stadtgeschichte auf Porzellan. Die
1988 zum 125jährigen Betriebsjubiläum von der
Hutschenreuther AG gestiftete Porzellanwand
beginnt bei der ersten urkundlichen Erwähnung
der Stadt im Jahre 1281. Nach dem Selber Brand
1856 begann der Wiederaufbau bis hin zum Bau
der ersten Porzellanfabrik 1857 durch Lorenz
Hutschenreuther. Die Porzellanstadt wurde
geboren. Auch die Wappen der Adelshäuser,
unter deren Herrschaft sich Selb im Laufe seiner
Entwicklung befand, sind auf der Porzellanwand
zu sehen, ebenso wie das Selber Stadtwappen,
dessen Farben und Symbolik ebenfalls Selber
Stadtgeschichte aufzeigen: Während der linke Teil
des Wappens in blau-weiß gehalten ist und so
die Zugehörigkeit Selbs zu Bayern seit 1810 do-
kumentiert, zeigt die rechte, blau-rote Hälfte, die
Selber Stadtfarben und zwei Zehnendergeweihe,
die auf die Forster, die ersten Herren der Stadt
Selb, zurückgehen.
9 Die Stadtkirche St. Andreas
Die Selber Stadt