UNSER HEUTIGER GAST

OFFIZIELLES HALLENMAGAZIN 2011/2012MT MELSUNGEN BUNDESLIGA-HANDBALL

RHEIN-NECKARLÖWEN

WIE VERHEXT: 4x GEGEN RNL 4POKAL: SEKT ODER SELTERS 3

FAZ: HANDBALL SCHWERELOS 12

POKALAUSGABE • 25.10.2011mt-melsungen.de

Zwei, die sich verstehen:MT-Drache ”Henner” undRhein-Neckar Löwe ”Conny”

Willkommen beim MT Bundesliga-Handball 3

SEKT ODER SELTERS:DHB-POKAL

Hier entwischt MT-Rechts-außen Savas Karipidis sei-nem Löwen-GegenspielerUwe Gensheimer.Szene aus dem Bundesliagspiel vom 8. Oktober2011: RNL - MT 30:30.Foto: H. Hartung

Gerade mal siebzehn Tage ist es her,seit sich die beiden Kontrahenten inder Meisterschaftsrunde zuletzt ge-genüber standen. In Mannheimrang die MT den Rhein-NeckarLöwen einen Punkt ab. Nun kommtes quasi zum "Rückspiel", allerdingsim Pokalwettbewerb. Heute in Kas-sel geht es um den Einzug ins DHB-Achtelfinale. Und da wird esgarantiert kein Remis geben.

Sekt oder Selters, wie es so schön heißt,wenn es in einer Entscheidung nur zweimögliche Ergebnisse gibt. Das trifft na-türlich im Sport exakt in den Pokalwett-bewerben zu. Da gibt es kein Taktierenund kein Spekulieren. Da geht es umden Einzug in die nächste Runde. Esdarf also kein Remis geben. Und wenn,dann wird verlängert und geworfen, bisdie Entscheidung gefallen ist. Wer ge-winnt ist weiter, wer verliert ist raus.

Bislang hat die MT gegen die Rhein-Nekkar Löwen meist den Kürzeren ge-zogen. Das gilt für sowohl dieMeisterschaftsrunde, wie für den Pokal-wettbewerb. Seit dem Aufstieg in dieerste Bundesliga und dem ersten Auf-einandertreffenim Dezember 2005 gabes 16 Pflichtbegegnungen, Davon dreiim DHB-Pokal. Lediglich zwei davonkonnten die Nordhessen gewinnen(2006 und 2007) und zuletzt, wie schongesagt, ein Remis erkämpfen.

Im Pokawettbewerb ist zudem eine be-sondere Strähne der Löwen zu benen-nen, nämlich seit sechs Jahren in jedemEndrundenturnier in Hamburg vertretengewesen zu sein (siehe auch Gegner-portrait auf Seite 6). Das schafftenselbst die Kieler Zebras nicht. Allerdingsreichte es für die Kraichgauer in derHansestadt noch nie zum ganz großenWurf, nämlich zum Pokalgewinn. Nunwird der nächste Anlauf genommen.

Dass die MT dies verhindern will, liegtauf der Hand. Deren großes Pokalerleb-nis liegt immerhin schon 15 Jahre zu-rück. 1996 waren die Bartenwetzer alsZweitligist ins Final Four Turnier einge-zogen und dort am TuSEM Essen imHalbfinale gescheitert. Wenn die Nord-hessen im laufenden Wettbewerb denEinzug in die nächste Runde, sprich insAchtelfinale, schaffen wollen, müsstensie gegen die Löwen mindestens diegute Leistung von vor 17 Tagen wieder-holen. Da passte 59:01 Minuten einfachalles. Zu dem Zeitpunkt war bei eigenerZwei-Tore-Führung die ganz große Sen-sation zum Greifen nahe. Dass es amEnde "nur", zum 30:30-Remis reichte,schmälert die Leistung der Rotweissendennoch nicht. Sie wollen sich heutevor eigenem Publikum wieder mit eineransprechenden Vorstellung präsentie-ren. Und wenn es dabei zur ganz "gro-ßen Sensation" reicht, umso besser. B.K.

DHB-Pokal - 3. Runde4

Es ist wie verhext: Im vierten Pokal-jahr in Folge bekommt es die MTmit Klassenkamerad Rhein-NeckarLöwen zu tun. Das ergab die Auslo-sung durch Bundestrainer MartinHeuberger Ende September inLemgo.

Das kann doch nicht sein, ist man inAnbetracht dieser beinahe mysteriös anmutenden Serie geneigt zu denken.Der einzige Unterschied zu den dreivoran gegangenen Vergleichen:Diesmal genießt die MT wenig-sten Heimrecht.

Los ging's in der Saison2008/2009. Damals unterlagdie MT den Löwen - übrigensauch in der dritten Runde - mit30:32. Im Jahr darauf, also in derSaison 2009/10, trafen beide Kon-trahenten im Achtelfinale aufeinanderund wiederum blieben die Badensersiegreich (36:31). In der Saison 2010/11stand das Kräftemessen erst im Viertelfi-nale auf dem Plan, aber auch da zog dieMT den Kürzeren (28:33).

"Ich weiß nicht, welcher Fluch der MTim Pokal anlastet", kommentiert Mi-chael Roth mit einem Augenzwinkerndas Pokallos. Doch der MT-Trainer, dersich in seiner langen Laufbahn als Spie-ler und Coach an nichts Vergleichbareserinnern kann, trägt's mit Fassung:"Ändern kann man daran ohnehinnichts, also nehmen wir dieses Los wiees kommt". Um dem Ganzen danndoch noch etwas Gutes abzugewinnen:"Wenigstens spielen wir zuhause!"

Neben der MT ist der TSV Vellmar einzi-ger Nordhessen-Vertreter in dieser drit-ten Runde. Dessen Fans des hatten dieAuslosung sogar beim ”public viewingin einem Ahnataler Fitnessclub live aufdem Bildschirm verfolgt.

Vier Erstligisten werden auf derStrecke bleiben

Neben der Paarung der MT gegen dieRhein-Neckar Löwen zog BundestrainerMartin Heuberger noch drei weitereErstliga-Vergleiche aus dem Lostopf: DerTHW Kiel empfängt zum Duell der bis-lang einzigen deutschen Champions-League-Sieger den SC Magdeburg, der

deut-

scheMeister HSV

Hamburg muss zum HBW Balingen-Weilstetten und auch die SG Flensburg-Handewitt hat mit der Auswärtsfahrtnach Wetzlar keine leichte Hürde zumeistern.

Weitere Stimmen zu den Paarungen

Wir hätten uns natürlich auch eine Par-tie mit einer weniger weiten Anreisedenken können, aber gerade solcheSpiele zwischen Bundesligisten sind es,die den DHB-Pokal so interessant ma-chen. Hier heißt es eben alles odernichts. Wir wissen, dass es in Balingennie leicht ist, fahren aber auf jeden Falldorthin, um alles dafür zu tun, dienächste Runde zu erreichen“, so HSV-Trainer Per Carlén. Dabei wird er weiter-hin auf seinen Sohn Oscar verzichtenmüssen, der sich erneut einen Kreuz-bandriss zuzog.

"Das ist natürlich ein Super-Los", freutsich Gummersbachs Manager Axel Ge-

erken auf das Spiel bei TuS Ferndorf."Wir müssen nicht weit reisen, stehennicht vor einer unlösbaren Aufgabe undkönnen uns auf eine super Stimmungfreuen."

Freude auch in Berlin, wenngleich diePartie genau zwischen den beiden High-lights gegen Atletico Madrid und demTHW Kiel liegt. "Die Reise nach Saar-louis ist zwar weit für uns, aber es ist

eine lösbare Aufgabe", so Füchse-Geschäftsführer Bob Hanningzur Auslosung.

Das einzige zweitligainterneDuell wird in Nordhorn ausge-

tragen. Gegner TUSEM Essenkommt bereits drei Tage zuvor

zum Vergleich im Unterhaus in dieGrafschaft. "Es ist sportlich ein sehr

schweres Los", so Sportchef StephanKrebietke in einer ersten Stellung-nahme. "Zudem hätten wir bei soeinem Kracher natürlich lieber zu Hausevor unseren Fans gespielt."

3. Runde DHB-Pokal - alle Paarungen

SV Beckdorf - TV BittenfeldHSG Düsseldorf - TuS N-LübbeckeTHW Kiel - SC MagdeburgHBW Balingen-Weilst. - HSV HamburgLudwigsfelder HC - EHV AueSG Leutershausen - Füchse Berlin IIHSG Wetzlar - SG Flensburg-HandewittTSV Vellmar - Frisch Auf GöppingenMittwoch, 26.10., 20.15 UhrGroßsporthalle VellmarHG Saarlouis - Füchse BerlinMT Melsungen - R-N LöwenHSG Nordhorn-Lingen - TUSEM EssenHSG Tarp/Wanderup - TV NeuhausenHC Aschersleben - VfL Bad SchwartauTuS Ferndorf - VfL GummersbachDessau-Roßlauer HV - TSV Hann.-Burgd.TSG Friesenheim - Bergischer HCB.K. und handballworld.com

ES IST WIE VERHEXT:RNL ZUM VIERTEN

Starke Partner 5

6

Goran Stojanovic Patrick Groetzki

Unser heutiger Gast

Trainer: Guðmundur Guðmundsson

RHEIN-NECKARLÖWEN

Beständigkeit hat, je nach betrachte-tem Bereich des Lebens, fast immerauch einen assoziierten Namen. ImFalle des deutschen Handballs, unddort speziell im DHB-Pokal, lautet derohne jeden Zweifel „Rhein-Neckar Lö-wen“. Denn sie brachten es tatsäch-lich fertig, in den vergangenen sechsJahren immer ins Endturnier, das Fi-nal-Four, einzuziehen. Das schaffenicht einmal Rekordmeister THW Kiel.

In diesen sechs Jahren gab es zwei beson-dere Gegner der Kraichgauer, denen einespezielle Bedeutung zukommt. Da wärezum einen der THW Kiel. Jener Club also,dem man diese Konstanz eigentlich vieleher zugetraut hätte als den Löwen.Doch die Zebras kamen so im betrachte-ten Zeitraum nur auf fünf Final-Four-Prä-senzen. Aber: während die Löwen nurzwei Finalteilnahmen 2006 gegen denHSV Hamburg und 2007 eben gegen dieKieler aufweisen können, die zudem bei-de verloren gingen, stand Kiel viermal imEndspiel und entschied alle Finals für sich.Kein Wunder, dass es bei den Rhein-Nek-kar Löwen so etwas wie ein „Zebra-Po-kaltrauma“ gibt. Das es irgendwann zubrechen gilt. Und das geht eben nur übereinen nationalen Pokalsieg und hier übereinen Sieg bei der MT Melsungen.

Womit wir beim anderen besonderenGegner sind. Der möchte nämlich seiner-seits alles daran setzen, eine mit der er-sten zusammenhängende zweite Serie zubeenden. Denn nicht weniger als dreimalhintereinander räumten die Rhein-NeckarLöwen eben diese MT auf dem Weg insFinal-Four aus dem Weg. Fast könnteman meinen, die Nordhessen hätten sichzu einer Art Pokal-Maskottchen der Lö-wen entwickelt. Allerdings mit dem Fluchder ausbleibenden Titel verknüpft, wes-halb auch die Löwen dieses kuriose Losder vierten Auseinandersetzung in Folgemit Argusaugen betrachten.

Aber es gibt gute Gründe, diesmal auf einEnde der bestehenden Serien zu spekulie-ren. Da wäre nämlich beispielsweise derHeimvorteil, den erstmals die Melsungergenießen dürfen. Auch die Ausgangslagein der Liga spricht gegen den vermeintli-chen Favoriten. Denn bei allen drei bishe-rigen Niederlagen waren die Löwen zumZeitpunkt der Pokalpartie in der Tabelledeutlich vor den Melsungern platziert.Diesmal befindet sich die MT auf Tuch-fühlung. Nach acht absolvierten Partienweisen beide die gleiche Punktausbeutevon elf Zählern auf. Insofern also diesmalGleichstand in der Liga, wenn nicht sogarleichter Vorteil für die MT. M. Koch

Rekord: In den letztensechs Jahren waren dieRhein-Neckar Löwensechs Mal beim Final Fourin Hamburg am Start!

Die MT im Internet: www.mt-melsungen.de

7Starke Partner

8 Die Teamkader

SO WOLLEN SIES P I E L E N

Rhein-Neckar Löwen Spielstatistik

Nr. Name Position Geb.-Dat. Gr. Nat. LS G 2” R Tore1 Tomas Svensson Tor 15.02.68 194 SWE 3272 Andy Schmid Rückraum Mitte 30.08.83 190 SUI 1153 Uwe Gensheimer Linksaußen 26.10.86 188 GER 584 Oliver Roggisch Kreis 25.08.78 199 GER 1605 Žarko Šešum Rückraum Mitte 16.06.86 195 SRB 818 Karol Bielecki Rückraum links 23.01.82 202 POL 1659 Børge Lund Rückraum Mitte 13.03.79 196 NOR 18510 Róbert Gunnarsson Kreis 22.05.82 191 ISL 18912 Henning Fritz Tor 21.09.74 189 GER 23514 Niklas Ruß Linksaußen 13.12.90 180 GER 015 Michael Müller Rückraum rechts 19.09.84 197 GER 4616 Goran Stojanović Tor 24.02.77 192 MN 5318 Bjarte Myrhol Kreis 29.05.82 192 NOR 12119 Krzysztof Lijewski Rückraum rechts 07.07.83 198 POL 10324 Patrick Groetzki Rechtsaußen 04.07.89 189 GER 2827 Ivan Čupić Rechtsaußen 27.03.86 178 CRO 39

Guðmundur Guðmundsson Trainer 23.12.60 ISLTomas Svensson Mannsch.verantwortl. 15.02.68 SWE

MT Handball Spielstatistik

Nr. Name Position Geb.-Dat. Gr. Nat. LS G 2” R Tore1 Mario Kelentric Torwart 31.01.73 190 CRO 863 Jens Schöngarth Rückraum rechts 07.12.88 203 GER 35 J.4 Anton Månsson Kreis Mitte 09.01.89 196 SWE 35 J.8 Michael Schweikardt Rückraum Mitte 07.03.83 190 GER 09 Patrik Fahlgren Rückraum Mitte 27.06.85 188 SWE 1512 Per Sandström Torwart 11.01.81 191 SWE 5513 Alexandros Vasilakis Rückraum rechts 08.08.79 197 GRE 13914 Christian Hildebrand Rechtsaußen 23.12.85 185 GER 016 Marc Lauterbach Torwart 09.12.90 193 GER 017 Felix Danner Kreis Mitte 24.07.85 198 GER 018 Grigorios Sanikis Rückraum links 29.01.80 189 GRE 10620 Savas Karipidis Rechtsaußen 23.05.79 183 GRE 20221 Christian Zufelde Linksaußen 10.01.88 182 GER 022 Michael Allendorf Linksaußen 16.09.86 190 GER 423 Nenad Vuckovic (C) Rückraum links 23.08.80 192 SRB 9183 Alin Florin Sania Rückraum links 11.02.83 197 ROM 64

Michael Roth Trainer 15.02.62 194 GER 44Mile Malesevic Co-Trainer 27.11.54 176 SRBSandor Balogh Mannsch.verantwortl. 31.03.60 191 GER/HUN 30

Schiedsrichter Zeitnehmer / Sekretärin

Ralf Damian, Bingen ( links) Frank Wenz, Mainz (rechts) Lother Exler /Annegret Straußgeb. 1962 geb. 1968SR seit 1991 SR seit 1991 DHB-Aufsicht: DHB SR-WartDHB > 500 / IHF >17 Einsätze: DHB > 500 / IHF >17 Peter Rauchfuß

9

Aufkleber ø 12 cm, rot oder schwarz1,50 €

Fan-Sortiment (Auswahl)10

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MT-Shop MelsungenMühlenstraße 14, 34212 MelsungenTel. 05661-92600, Fax: 05661-92629Mail: info@mt-melsungen.de MO, DI, DO 10-18 h, MI + FR 10-13 h

MT-Shop Königs-Galerie KasselShop “Regionale Geschenke”(GrimmHeimat NordHessen)Neue Fahrt 12, 34117 KasselTel. 0561-76692353Mail: ticketshop@mt-melsungen.de MO-SA 10-20 h

MT-Shop LohfeldenSporthaus SolmsHauptstraße 49, 34253 LohfeldenTel. 0561-512771 Mail: webmaster@sport-solms.deMO-FR 09-18 h, SA 09-13 h

11Tabelle / Termine

10. Spieltag

Tag Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis / HalleMittwoch 14.09.2011 19:00 Uhr Rhein-Neckar Löwen HSV Hamburg 33 : 29 (18 : 13)Freitag 11.11.2011 19:30 Uhr Bergischer HC TuS N-Lübbecke Klingenhalle SolingenFreitag 11.11.2011 19:45 Uhr TV Großwallstadt MT Handball Unterfrankenhalle AschaffenburgFreitag 11.11.2011 19:45 Uhr HBW Balingen-Weilst. SC Magdeburg SparkassenArena BalingenSamstag 12.11.2011 18:30 Uhr THW Kiel TBV Lemgo Sparkassen-Arena KielSamstag 12.11.2011 19:00 Uhr SG Flensburg-Handewitt Eintracht Hildesheim Campushalle FlensburgSamstag 12.11.2011 19:00 Uhr TSV Hannover-Burgdorf HSG Wetzlar AWD HALL HannoverSamstag 12.11.2011 20:15 Uhr TV 05/07 Hüttenberg Füchse Berlin Sporthalle HüttenbergSonntag 13.11.2011 15:00 Uhr VfL Gummersbach Frisch Auf Göppingen Eugen-Haas-Halle Gummersbach

9. Spieltag

Tag Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis / HalleFreitag 28.10.2011 19:45 Uhr HSG Wetzlar Rhein-Neckar Löwen RITTAL-Arena WetzlarSamstag 29.10.2011 15:00 Uhr SC Magdeburg SG Flensburg-Handewitt GETEC-Arena MagdeburgSamstag 29.10.2011 19:00 Uhr TuS N-Lübbecke TV 05/07 Hüttenberg Kreissporthalle LübbeckeSamstag 29.10.2011 20:15 Uhr HSV Hamburg HBW Balingen-Weilstetten o2 World HamburgSamstag 29.10.2011 20:15 Uhr Frisch Auf Göppingen Bergischer HC EWS Arena GöppingenSonntag 30.10.2011 17:30 Uhr Füchse Berlin THW Kiel Max-Schmeling-Halle BerlinSonntag 30.10.2011 17:30 Uhr TBV Lemgo TV Großwallstadt Lipperlandhalle LemgoSonntag 30.10.2011 17:30 Uhr MT Handball TSV Hannover-Burgdorf Rothenbach Halle KasselSonntag 30.10.2011 17:30 Uhr Eintracht Hildesheim VfL Gummersbach Sparkassen-Arena Hildesheim

KAMPF UMPLATZE

Tabelle vom 20.10.2011

Pl. Mannschaft Spiele + ± - Tore Diff. Punkte1 THW Kiel 9/34 9 0 0 290:194 96 18:0 2 HSV Hamburg 9/34 7 0 2 276:244 32 14:4 3 Füchse Berlin 8/34 6 1 1 227:210 17 13:3 4 MT Melsungen 8/34 5 1 2 236:216 20 11:5 5 Rhein-Neckar Löwen 8/34 5 1 2 233:217 16 11:5 6 SC Magdeburg 7/34 5 0 2 205:180 25 10:4 7 TBV Lemgo 7/34 5 0 2 210:195 15 10:4 8 SG Flensburg-Handewitt 7/34 5 0 2 182:186 -4 10:4 9 HSG Wetzlar 7/34 3 1 3 194:192 2 7:7 10 TuS N-Lübbecke 7/34 3 0 4 203:200 3 6:8 11 Frisch Auf Göppingen 8/34 3 0 5 202:215 -13 6:10 12 HBW Balingen-Weilstetten 7/34 2 1 4 177:194 -17 5:9 13 TV Großwallstadt 7/34 2 0 5 181:198 -17 4:10 14 TSV Hannover-Burgdorf 8/34 2 0 6 239:259 -20 4:12 15 VfL Gummersbach 8/34 1 1 6 223:264 -41 3:13 16 Eintracht Hildesheim 7/34 1 0 6 200:220 -20 2:12 17 Bergischer HC 7/34 1 0 6 182:220 -38 2:12 18 TV 05/07 Hüttenberg 7/34 0 0 7 161:217 -56 0:14

Überregionale Presse12

L E T Z T E WO CH E I N D E R FA Z :HANDBALL VÖLLIG SCHWERELOS

Die MT Melsungen ist als Tabellen-vierter das Überraschungsteam inder Handball-Bundesliga. Unter Trai-ner Michael Roth haben sich dieNordhessen sprunghaft verbessert.

Neulich hatte die Lokalpresse sich wie-der intensiv mit Michael Roth beschäf-tigt, und weil Roth zur Zeit nicht nur inMelsungen ein gefragter Mann ist, lau-tete die Schlagzeile: „Und plötzlich istfast alles Roth.“ Auf alle Fälle steckt vielRoth in der MT Melsungen, das zumin-dest lässt sich nicht bestreiten. Und derMT Melsungen bekommt das sehr gut,das lässt sich unschwer an der Tabelleder Handball-Bundesliga erkennen.

Dort steht der Trainer Roth mit seinerMannschaft auf Platz vier, was weitüber Melsungen hinaus beträchtlichesAufsehen erregt. Ein Provinzklub Vier-ter! Noch vor den ambitionierten Rhein-Neckar Löwen, dem TBV Lemgo oderder SG Flensburg-Handewitt! Die Ligastaunt über den Emporkömmling auseinem nordhessischen Örtchen mit14.330 Einwohnern, und Roth genießtden Aufschwung seines Teams, ohnesich und seine Spieler zu überschätzen.Ein Spitzenteam nämlich, sagt er, sei dieMT keineswegs.

Punktgewinn in Mannheim

Immerhin ergatterten die Melsungerbisher 11:3 Punkte, sie verloren nur eineinziges Mal, und sie holten sogar einenPunkt bei den Rhein-Neckar Löwen inMannheim. Das ist eine beachtliche Bi-lanz für ein Team, das noch nicht einmaleine wirkliche Heimstatt besitzt. Dieliegt etwa 30 Kilometer nördlich vonMelsungen, in Kassel. Die Halle dortfasst mehr als 4000 Personen, aber inder Regel ist sie nur etwa zur Hälfte be-setzt; dem gestiegenen sportlichen Stel-lenwert der MT Melsungen wird dasnatürlich nicht gerecht.

Die Handball-Bundesliga rangiert in Kas-sel in der Publikumsgunst sogar deutlich

hinter der Eishockey-Oberliga: Die Kas-sel Huskies wurden jüngst von mehr als4000 Zuschauern zum Sieg gegen denEHC Dortmund getrieben. Das sei schonein bisschen verwunderlich, sagt MT-Sprecher Bernd Kaiser. Aber die Melsun-ger wollen sich nicht entmutigen lassen.„Wir müssen uns gedulden“, betontKaiser, „das ist ein Entwicklungpro-zess.“

Und schließlich waren in der Vergangen-heit die Leistungen der MT nicht geradegeeignet, um eine größere Stammkund-schaft an sich zu binden. „Wir habennicht unbedingt Werbung in eigenerSache betrieben“, sagt Kaiser. Mankönnte das auch wesentlich krasser for-mulieren: Die MT Melsungen war in dervergangenen Saison zunächst gewisser-maßen Kanonenfutter für die Gegner -sie hatte eine verheerende Startbilanzvon 0:24 Punkten, ehe Roth als Munter-macher kam und das Team noch vordem Abstieg bewahrte.

Griechische Säulen

Roth verkleinerte den Kader. Er ver-suchte, die Quantität zu verringern unddie Qualität zu erhöhen, er verordneteden Spielern ein straffes Fitnesspro-gramm, er setzte auf einige ehrgeizigedeutsche Talente - und holte zwei ge-standene Profis aus Schweden: TorhüterPer Sandström kam vom HSV Hamburg,Spielgestalter Patrik Fahlgren aus Flens-burg. Mit ihrer Hilfe stabilisierte der Trai-ner das Team, das er am Saisonende alsZehnter sehr gut positioniert sähe. „Siebrachten“, sagt Roth über Sandströmund Fahlgren, „das Sieger-Gen mit.“

Allerdings verfügen die Melsunger, diemit einem Etat von angeblich 3,5 Millio-nen Euro wirtschaften, über eine wei-tere starke Säule, über eine bemerkens-werte griechische Komponente. Wiewichtig Alexandros Vasilakis, Savas Kari-pidis und Grigorios Sanikis für die Nord-hessen sind, zeigte sich am vergang-enen Samstag eindrucksvoll beim 33:29

über den Bergischen HC: Die drei Grie-chen erzielten insgesamt 20 Tore. BeiGriechen, sagt zwar auch Roth salopp,denke man zuerst an einen lockeren Le-benswandel, „an Baywatch“ zum Bei-spiel - Vasilakis und Co. jedoch sindverlässliche Größen in Melsungen. „Siemüssen Freude am Spiel haben“, sagtKaiser, „dann spielen sie wie die Herr-götter.“

Mutig nach Kiel

Am Samstag gab sich sogar der neueBundestrainer Martin Heuberger als Au-genzeuge beeindruckt vom griechischgeprägten Melsunger Angriffswirbel:Das sei, sagte Heuberger, teilweise„vom Allerfeinsten“ gewesen. Im Spe-ziellen beobachtete er allerdings Links-außen Michael Allendorf, der beimSupercup-Turnier Anfang November zuseinem Aufgebot gehören könnte. Daswäre ein weiterer Beleg für den Melsun-ger Fortschritt in Roths Ägide. „Wirgehen in die richtige Richtung“, sagtder Mann, der einst schon den TV Groß-wallstadt aus der Abstiegszone der Bun-desliga geführt hatte und nun auch denMelsungern endlich Konstanz verleihensoll - und damit Akzeptanz in der Wahl-heimat Kassel.

Zwar wird an diesem Mittwoch einsportlicher Rückschlag einzukalkulierensein, doch so beschwingt sind die Nord-hessen durch ihr Herbst-Hoch, dassselbst die Reise zum Tabellenführer THWKiel sie nicht schreckt. In blumiger Dik-tion sagt Kaiser über den bevorstehen-den Ausflug an die Förde: „Wir segelnschwerelos dahin.“

Quelle: F.A.Z., Rainer Seele, 18.10.11

14 Alle Termine - alle Ergebnisse

MT Saisonspielplan 2011/2012

Tag Datum Uhrzeit Heim Gast Halle/Ergebnis Plätze/Ist-BesuchSonntag 04.09.11 17.30 h MT Melsungen TV Hüttenberg 28 : 21 (16 : 11) 2.033Sonntag 11.09.11 17.30 h Eintracht Hildesheim MT Melsungen 35 : 36 (15 : 19) 2.168Samstag 17.09.11 19.00 h MT Melsungen VfL Gummersbach 33 : 26 (16 : 13) 2.002Mittwoch 21.09.11 20.00 h TV Korschenbroich MT Melsungen 28 : 32 (10 : 16) (Pokal) 301Samstag 24.09.11 19.00 h SG Flensburg-Handewitt MT Melsungen 28 : 25 (14 : 13) 5.523Samstag 01.10.11 19.00 h MT Melsungen HBW Balingen-Weilstetten 28 : 19 (13 : 10) 1.843Samstag 08.10.11 19.00 h Rhein-Neckar-Löwen MT Melsungen 30 : 30 (15 : 17) 5.543Samstag 15.10.11 19.00 h MT Melsungen Bergischer HC 33 : 29 (19 : 15) 2.122Mittwoch 19.10.11 20.15 h THW Kiel MT Melsungen 28 : 23 (14 : 14) 10.250Dienstag 25.10.11 19.45 h MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen Rothenbach-Halle (Pokal) 4.300Sonntag 30.10.11 17.30 h MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf Rothenbach-Halle 4.300Freitag 11.11.11 19.45 h TV Großwallstadt MT Melsungen Unterfranken-Halle 4.200Mittwoch 16.11.11 20.15 h MT Melsungen SC Magdeburg Rothenbach-Halle 4.300Samstag 19.11.11 19.00 h TBV Lemgo MT Melsungen Lipperland-Halle 4.861Sonntag 27.11.11 18.00 h MT Melsungen HSG Wetzlar Rothenbach-Halle 4.300Samstag 03.12.11 20.15 h HSV Hamburg MT Melsungen o2 world 12.810Mittwoch 07.12.11 20.15 h TV Hüttenberg MT Melsungen Sporthalle Hüttenberg 1.600Mittwoch 14.12.11 4. Runde DHB-PokalSamstag 17.12.11 20.15 h Frisch Auf Göppingen MT Melsungen EWS Arena 5.600Mittwoch 21.12.11 20.15 h MT Melsungen TuS-N-Lübbecke Rothenbach-Halle 4.300Montag 26.12.11 20.15 h Füchse Berlin MT Melsungen Max-Schmeling-Halle 9.000

Rückrunde[Aufgrund der vorrangigen Europapokalwettbewerbe können sich einige Bundesligaspieltermine der Rückrunde verschieben.]Sonntag 12.02.12 17.30 h MT Melsungen Eintracht Hildesheim Rothenbach-Halle 4.300Mittwoch 15.02.12 20.15 h VfL Gummersbach MT Melsungen Eugen-Haas-Halle 2.100Sonntag 26.02.12 17.30 h MT Melsungen SG Flensburg-Handewitt Rothenbach-Halle 4.300Mittwoch 29.02.12 5. Runde DHB-PokalSamstag 03.03.12 19.00 h HBW Balingen-Weilst. MT Melsungen Sparkassen-Arena 2.330Mittwoch 07.03.12 20.15 h MT Melsungen Rhein-Neckar-Löwen Rothenbach-Halle 4.300Sonntag 11.03.12 17.30 h Bergischer HC MT Melsungen Klingen-Halle 2.600Sonntag 18.03.12 17.30 h MT Melsungen THW Kiel Rothenbach-Halle 4.300Sonntag 25.03.12 17.30 h TSV Hannover-Burgdorf MT Melsungen AWD-Hall 4.400Mittwoch 11.04.12 20.15 h MT Melsungen TV Großwallstadt Rothenbach-Halle 4.300Sonntag 15.04.12 17.30 h MT Melsungen TBV Lemgo Rothenbach-Halle 4.300Sonntag 22.04.12 17.30 h HSG Wetzlar MT Melsungen Rittal-Arena 4.412Sonntag 29.04.12 17.30 h MT Melsungen HSV Hamburg Rothenbach-Halle 4.300Samstag 05.05.12 DHB-Pokal Halbfinals o2 World Hamburg 12.810Sonntag 06.05.12 DHB-Pokal Finale o2 World Hamburg 12.810Samstag 12.05.12 19.00 h SC Magdeburg MT Melsungen GETEC-Arena 7.902Sonntag 20.05.12 17.30 h MT Melsungen Frisch Auf Göppingen Rothenbach-Halle 4.300Samstag 26.05.12 19.00 h TuS-N-Lübbecke MT Melsungen Merkur-Arena 3.300Samstag 02.06.12 16.30 h MT Melsungen Füchse Berlin Rothenbach-Halle 4.300

Die Teilnahme an den einzelnen DHB-Pokalrunden ist nur nach jeweilsvorhergehender Qualifikation möglich. Spieltermine und -zeiten können sich z.B. wegen TV-Übertragungen noch verschieben.

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